Aus dem Landkreis Dingolfing-Landau · Dezember 2017 · kostenlose Ausgabe www.quellenhof-passbrunn.de
Jahresrückblick 2017 der Anja-Wojahn-Stiftung und des Tierschutzvereins Dingolfing-Landau e. V. Bild: © www.sb-fotografie.com
Die Welt der filigranen Gartengestaltung
PERGONE®
Wandverkleidung
die filigrane Gabionenwand, erhältlich in 23 cm, 16 cm oder 13 cm Breite und bis max. 240 cm Höhe
Ranksystem
Hochbeet ertragreiche Ernte durch günstiges Kleinklima
Sitzbank Pflanzbehälter
Fordern Sie noch heute Ihre persönlichen Unterlagen an!
eine Marke der
Asangstraße 16 D - 94436 Simbach
fon fax
+49 9954 70017-70 +49 9954 70017-88
info@3ks-arcadia.de www.3ks-arcadia.de
Liebe Tierfreundin, lieber Tierfreund,
Hinter unserer jährlich erscheinenden Zeitung stecken zahlreiche ehrenamtliche Stunden Arbeit.
man fragt sich, wie das Jahr so schnell vergehen konnte. 2017 schauen wir auf ein arbeitsreiches Tierschutzjahr zurück. Wir sind froh, dass wir auch in diesem Jahr vielen Tieren helfen, ihnen Geborgenheit und Schutz geben konnten. In unserem nun schon zum 9. Mal erscheinenden Jahresrückblick bieten wir Ihnen einen Einblick in unsere tägliche Arbeit. Sie erfahren, was uns bewegt, was uns Freude macht, aber auch welche Sorgen wir haben, wenn es um unsere Mitgeschöpfe geht.
Bitte geben Sie sie daher nicht gleich ins Altpapier, nachdem Sie sie gelesen haben. Sicher haben Sie Freunde, Bekannte oder Verwandte, die auch gerne noch darin schmökern würden. Vielen Dank!
Es ist uns ein großes Bedürfnis, an dieser Stelle all den Menschen zu danken, ohne deren Unterstützung unsere Arbeit nicht zu bewältigen wäre. Unser Tierheim-Team leistet Tag für Tag Großartiges, damit es unseren Schützlingen gut geht, dass sie wieder gesund werden, sich wohl fühlen und in ein neues Zuhause vermittelt werden können. Die Arbeit ist nicht nur körperlich, sondern oft auch psychisch anstrengend, denn so manches Tierschicksal nimmt man in den Gedanken nach Feierabend mit nach Hause.
Impressum
Herausgeber: Anja Wojahn Stiftung Stieglitzhöhe 3 • 84130 Dingolfing info@anja-wojahn-stiftung.de
Vielen Dank an alle ehrenamtlichen Mitstreiter, die uns im Tierheimalltag, bei Tierschutzfällen, Kontrollfahrten, als Gassigeher, aber auch zu Veranstaltungen eine treue Stütze sind.
Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V. Postfach 15 29 • 84126 Dingolfing
Wir sind sehr froh über die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen, Ämtern, Behörden und vielen anderen. Dem Landratsamt und Landrat Heinrich Trapp, den Bürgermeistern, Stadt- und Gemeinderäten, dem Veterinäramt, den Ordnungsämtern, dem Verkehrsamt, der Polizei und den Vertretern von Presse und TV möchten wir für die großartige Unterstützung und Hilfe danken. Ein besonderes Dankeschön dem Markt Reisbach mit Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner und dem Bauhof-Team, die bei Bedarf dem Tierheim immer tatkräftig zur Seite stehen.
Quellenhof Passbrunn Passbrunn 1 • 94419 Reisbach Tel.: 08734 - 937 261 info@quellenhof-passbrunn.de www.quellenhof-passbrunn.de
Auch den Vertretern von Presse, Rundfunk und Fernsehen, die über unsere Arbeit berichten und eine wichtige Stütze bei der Tiervermittlung sind, ein herzliches Dankeschön. Ganz besonders danken wir all unseren Sponsoren, Vereinsmitgliedern, Tierpaten, denn die Betreuung von Tieren ist leider sehr kostenintensiv und ohne finanzielle Mittel nicht möglich. Ein herzliches „Vergelt´s Gott“ all den Menschen, die Tieren in Notsituationen helfen, bei Tierleid nicht wegschauen und natürlich allen, die einem Tierheimschützling ein neues Zuhause gegeben haben. Bitte bleiben Sie uns und vor allem den Tieren auch weiterhin treu. Tiere brauchen unseren Schutz und unsere Stimme, weil sie sich nicht selbst zu Wort melden können. Wir wünschen Ihnen und all ihren zwei- und vierbeinigen Lieben ein glückliches und friedliches Neues Jahr 2018.
Redaktion v.i.S.d.P.: Ilona Wojahn, Cordula Steiger Assistenz: Claudia Altmann, Monika Bergbauer, Sabine Blankenburg, Renate Ende, Dorothée Kreuzer-Kuttenhofer, Heinrich Kuttenhofer, Heike Vornehm Fotos: Monika Bergbauer, Susanne Brunnmeier, Renate Ende, Christian Esposito, Dorothée Kreuzer-Kuttenhofer, Heinrich Kuttenhofer Druck: Wälischmiller Druck & Verlags GmbH Laaberstraße 2 • 84130 Dingolfing Tel.: 08731/703-21 Druckauflage: 3.000 Exemplare Erscheinungsweise: einmal jährlich Wir danken allen Inserenten, die den Druck dieser Zeitung ermöglichten.
www.quellenhof-passbrunn.de
3
Anja Wojahn Stiftung
Vor zehn Jahren war für uns der schrecklichste Tag, den man sich als Eltern nur denken kann. Am 2. April 2007 wurde unsere Tochter Anja Opfer eines Gewaltverbrechens. Sie war unser einziges Kind. Wie soll man dies verkraften, welchen Sinn hat das eigene Weiterleben? Nichts ist mehr, wie es je war. Nichts wird jemals wieder so sein, wie es war. Der Schmerz und der Verlust sind immer präsent. Im Andenken an Anja beschlossen wir, eine Stiftung, die ihren Namen trägt, zu gründen. Anja war sehr tierlieb und sie liebte Kinder, träumte von eigenen. Deshalb fanden in der Satzung Bildung und Erziehung, Jugendhilfe sowie der Tierschutz als Stiftungszwecke Aufnahme. Im Oktober 2007 wurde die Anja Wojahn Stiftung bei der Regierung von Niederbayern eingetragen. Seitdem engagieren wir uns mit vielen Freunden und Helfern ehrenamtlich, um die Satzung mit Leben zu erfüllen. Wir sind unendlich dankbar, dass wir auf unsere Familie, auf gute Freunde, darunter auch Anjas beste Freunde, sowie auf viele Mitstreiter zählen können und Unterstützung erhalten. 2009 haben wir am Quellenhof das Tierheim für den Landkreis Dingolfing-Landau eröffnet. Über 4.000 Tiere fanden seitdem vorübergehende Aufnahme, medizinische Versorgung und liebevolle Betreuung, bis sie ein Zuhause fanden. Der Umgang mit unseren Mitgeschöpfen ist uns ein Herzensanliegen. Schon ein Jahr später wurden durch die Stiftung die ersten tiergestützten Therapien ermöglicht. Pro Jahr erhalten inzwischen über 100 Kinder Förderung. Wir möchten auch in Zukunft die Stiftungsarbeit im Andenken an unsere Tochter fortführen. Dafür benötigen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung, für die wir uns schon jetzt herzlich bedanken. Ihre Ilona und Peter Wojahn
4
Tierisches 2017
Die Anja Wojahn Stiftung wurde 2007 gegründet und durch die Regierung von Niederbayern anerkannt. Im Andenken und zu Ehren von Anja Wojahn und in ihrem Sinne möchte die Stiftung durch Erfüllung der in der Satzung festgelegten Stiftungszwecke zur Förderung des Gemeinwohls beitragen.
Der Quellenhof Passbrunn beherbergt seit Juni 2009 Hunde, Katzen und Kleintiere. Im Internet unter www.quellenhof-passbrunn.de finden Sie Informationen zu den betreuten Tieren, Hinweise zur Tierhaltung, Tiervermissten- und Fundtiermeldungen und Veranstaltungshinweise.
Die Stiftung fördert im Rahmen ihrer Möglichkeiten gemeinnützige Organisationen, deren Tätigkeit und Projekte mit den Stiftungszwecken konform sind und setzt eigene Projekte um.
Das Tierheim in Zahlen Statistik Tieraufkommen 2017
Der Tierschutzverein Dingolfing‑ Landau e.V. wurde 1989 gegründet und hat derzeit 676 Mitglieder. Die Tierschutzarbeit wird durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Fundtierpauschalen der Gemeinden finanziert. Alle Helfer des Tierschutzvereins arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich. Aktivitäten: • Verfolgung von Tierschutzfällen in Zusammenarbeit mit Behörden • Pflege und Verbreitung des Tierschutzgedankens • Kastration freilebender Katzen • Unterstützung des Tierheims Quellenhof Passbrunn, insbesondere Vor- und Nachkontrollen bei Tiervermittlung Bild v. l.: Schriftführerin Renate Ende, 1. Vorstand Rainer Rothenaicher, 3. Vorstand Cordula Steiger, Schatzmeisterin Bettina Gabler
Fundtiere
Abgabe
Verwahrung
Amtshilfe andere TH
Im Tierheim geboren
32
17
3
-
-
Gesamt 2017 67
Hunde
Übernahme aus 2016 15
Katzen
73
168
37
10
-
9
297
Kleintiere
19
3
10
219
18
11
280
115
5
-
-
-
-
120
-
3
-
-
-
-
3
222
211
64
232
18
20
1.767
Tierart
Vögel Reptilien Gesamt
Von 23 Hunden und 19 Katzen konnten die Halter ermittelt und die Tiere an diese zurückgegeben werden. Seit der Eröffnung des Tierheims im Juni 2009 fanden ca. 4.600 Tiere vorübergehende Aufnahme, darunter über 772 Hunde, 2.100 Katzen, 1.100 Kleintiere sowie 540 Vögel.
So können Sie helfen:
Der Tierheimbetrieb lässt sich trotz Schutzgebühr und Fundtierpauschalen nur mit Spenden aufrechterhalten. Sie können den Quellenhof durch Überweisung auf folgende Konten unterstützen:
Anja Wojahn Stiftung IBAN DE15 7439 1300 0100 0922 23 BIC GENODEF1DGF Volksbank-Raiffeisenbank Dingolfing
IBAN DE72 7425 0000 0040 2705 55 BIC BYLADEM1SRG Sparkasse Niederbayern-Mitte
k! n a D ielen
V
Ihre Spende können Sie steuerlich geltend machen. Für eine Spendenquittung geben Sie bitte Ihre Adresse an.
www.quellenhof-passbrunn.de
5
Unser Tierheim-Team
Die Betreuung unserer Schützlinge muss an 365 Tagen im Jahr gesichert sein. Tiere wollen auch an Sonn- und Feiertagen gefüttert werden, in sauberen Unterkünften leben, mit Medikamenten versorgt werden, falls sie krank sind. Während uns einige frühere Kolleginnen in diesem Jahr leider verließen, konnten wir neue Kolleginnen und Kollegen im Team begrüßen. Zum „harten Kern“ mit mehrjähriger Tierheimerfahrung gehören Ilona Wojahn (Tierheimleitung), momentan in Teilzeit Sabine (Bine) Blankenburg (tiermedizinische Fachangestellte) und seit einem
Jahr stolze Mama einer süßen Tochter, Steffi Kraus (Tierpflegerin für Tierheime und Tierpension) und Sabine Baumgärtner (Sachkunde nach § 11 Tierschutzgesetz). Seit Ende letzten Jahres verstärkt Carina Perstorfer (gelernte Zootierpflegerin) die weibliche Tierpflegemannschaft. Carinas umfangreiche Erfahrungen und die Leidenschaft für Pferde werden von unseren Therapiepferden sehr geschätzt. Seit diesem Jahr ist unser Tierheim Ausbildungsbetrieb. Unsere erste Azubine Vanessa vom Scheidt wird in der Ausbildung betreut von Steffi Kraus.
v. l.: Ilona Wojahn, Carina Perstorfer, Vanessa vom Scheidt, Sabine Baumgärtner, Sabine Blankenburg, Steffi Kraus
Zum Frauen-Power-Team im Minijob bzw. Teilzeit gehören seit wenigen Wochen auch Barbara Englisch (links) und Renate Perstorfer (rechts), die die Tierpflegerinnen unterstützen.
Was wären wir ohne männliche Verstärkung? Während unser Hausmeister Norbert Angermaier (Mitte) am Quellenhof als Mann für alle Fälle für Ordnung sorgt und so manches knifflige Bau- und Reparaturprojekt bewältigt, sorgt Daniel Süß (rechts) dafür, dass sich die Pferde wohl fühlen. Frank Baum (links) unterstützt als Tierpflegehelfer seine weiblichen Kolleginnen und nimmt sich besonders der Kleintiere, Vögel und Pferde an.
Die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Schützlinge liegen uns sehr am Herzen. Unermüdlich und in Notfällen rund um die Uhr steht uns dafür das Team der Tierarztpraxis Gaal in Reisbach zur Verfügung. Bei Betreuungstierarzt Attila Gaal (rechts) und seiner Kollegin Dr. Dora Marton (links) sind unsere Schützlinge in den besten Händen. Auch Judit Gaal (2. v. r. ) hat nicht nur immer ein offenes Ohr für uns, sondern sorgt vor allem dafür, dass im Büro und bei den Abrechnungen alles funktioniert. Mit im Bild Gabor Erdös (2. v. l.): Der Lebensgefährte von Dora ist zur Stelle, wenn Not am Mann ist und hat sich vor allem als „Papa“ von Babykatzen nützlich gemacht.
6
Tierisches 2017
Ehrenamtliche
Ohne das Engagement unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wäre die umfangreiche Arbeit oft nicht zu bewältigen. Wir freuen uns, dass zu den uns schon lange treu zur Seite stehenden Ehrenamtlichen auch 2017 wieder einige Tierfreunde neu hinzu kamen. Ein herzliches Dankeschön für viele Stunden Arbeit zum Wohl unserer Schützlinge. Christine Schönhofer und Gudrun Rücker, Yvonne Schweininger, Yvonne Hatzmannsberger und Anna Wanderwitz helfen oft vor allem bei unseren Samtpfoten. Sie sind eine große Hilfe, wenn die Zimmer grundgereinigt werden müssen. Yvonne und Gudrun haben auch schon manches Flaschenkind gepäppelt. Mario Weißhart und Christian Esposito sind unentbehrliche Helfer zu unseren Veranstaltungen. Während Mario unserem Hausmeister öfter zur Seite steht, ist Christian nicht nur leidenschaftlich als Fotograf auf Motivsuche, sondern auch der Retter bei allen PC- und Internetproblemen. Ein herzliches Dankeschön an Markus und Max Stöttner, Siegfried Bindl, Hans Gabler und Günter Blankenburg für die tolle Hilfe bei so manchem „Bauprojekt“ für unsere Kleintiere oder Vögel. Unsere Hunde sind sehr froh, dass es Gassigeher gibt, auf die sie bei Wind und Wetter zählen können, wie Helga und Wolfgang Hendrych, Resi und Jörg Seichter. Ein Händchen für verwaiste Wildtierkinder oder Kaninchen mit besonderem Betreuungsbedarf hat immer wieder Conny Weinhold unter Beweis gestellt. In Sachen Katzenkastrationen und bei der Verfolgung von Tierschutzfällen unermüdlich im Einsatz ist Brigitte Mac Ilvaine. Sie ist auch die treue Seele unserer Infostände zu Veranstaltungen.
Sebastian Ernst Leitern Gerüste GmbH & Co. KG Auenweg 46 • 94437 Mamming Tel.: 09955/9309-0 info@leitern-ernst.de
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz der Welt verändern. Afrikanisches Sprichwort
www.quellenhof-passbrunn.de
7
Hunde
Hunde suchen ein Zuhause
Pointer Mischling Lucy (*2015) ist ein richtiger Pechvogel. Sie ist nun bereits zum dritten Mal bei uns im Tierheim und sucht jetzt das Zuhause für den Rest des Lebens. Für Lucy wird ein Zuhause bei Zweibeinern mit Hundeverstand gesucht, denn Lucy braucht unbedingt Menschen, die bereit sind, noch Zeit und Geduld in sie zu investieren. Lucy ist fremden Menschen gegenüber immer erst einmal etwas distanziert. Bei vertrauten Personen ist Lucy freundlich und aufgeschlossen. Wichtig ist, dass ihr der Mensch am anderen Ende der Leine Sicherheit gibt und sie durch den Alltag lotst. Ist dies nicht der Fall, können Begegnungen mit Hunden oder Passanten für Lucy enormen Stress bedeuten, den sie sich einfach nur vom Leib halten will. Die Hündin versteht sich gut mit den meisten Artgenossen beiderlei Geschlechts (wobei ihr Rüden deutlich lieber sind). Allerdings sollte ein eventuell bereits vorhandener Ersthund schon gefestigt und ruhiger sein. Lucy ist kein Hund für Couchpotatoes, denn sie hat einen enormen Bewegungsdrang. Sie fährt gerne Auto und kann auch mal alleine bleiben.
Chula Die 9 Jahre alte Galga Chula haben wir von einem befreundeten Tierschutzverein übernommen. Chula ist eine freundliche Hündin, die im Haus (typisch Windhund) sehr ruhig und unscheinbar ist, draußen aber gerne noch "Gas gibt" und ordentlich Power hat. Chula geht sehr brav an der Leine, fährt gerne Auto und ist natürlich stubenrein. Eine Vermittlung zu Hundeneulingen oder eine Familie mit Kindern wäre grundsätzlich denkbar. Mit Artgenossen ist Chula je nach Sympathie verträglich, allerdings würde sie sich auch als Einzelprinzessin bestimmt sehr wohl fühlen.
Babsi Die kleine Mischlingshündin Babsi wurde ins Tierheim gegeben, da ihre Besitzerin erkrankte. Die sechs Jahre alte Hundedame ist eine unsichere und ängstliche Hündin, die einige Zeit benötigt, um Vertrauen zu fassen. Mit Artgenossen beiderlei Geschlechts versteht sie sich und kennt auch das Zusammenleben mit Katzen. Für Babsi wird ein ruhiges Zuhause bei Zweibeinern mit Erfahrung und Geduld gesucht. Aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion ist Babsi auf Medikamente eingestellt.
Lucy
Bodo Der 10 Jahre alte Kurzhaardackel Bodo kam aus suboptimaler Haltung ins Tierheim. Er war die erste Zeit im Tierheim sehr ängstlich und ist auch jetzt in manchen Situationen noch etwas unsicher. Hat Bodo erst einmal Vertrauen gefasst, ist er ein sehr lustiger, überaus freundlicher Dackel-Rüde, der sich gut mit Hündinnen und auch Rüden (nach Sympathie) versteht. Seine neuen Zweibeiner sollten etwas Geduld und Erfahrung mit sich bringen, dann werden sie mit dem freundlichen Senior mit Sicherheit einen tollen Wegbegleiter bekommen.
Sie möchten einem Tier aus dem Quellenhof Passbrunn ein Zuhause geben? Alle Vermittlungstiere finden Sie im Internet unter: www.quellenhof-passbrunn.de
Leider war Tinka auch 2017 das Glück nicht hold und auch Mischko ist nach wie vor im Tierheim und freut sich über seinen Lieblingsgassigeher Wolfgang.
8
Besuche sind während der Öffnungszeiten Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag von 14 - 17 Uhr möglich. An Sonn- und Feiertagen ist das Tierheim für Besucher geschlossen. Telefonische Auskunft unter 08734 / 937 261
Tierisches 2017
Tag des Hundes Auf Initiative des Verbandes für das Deutsche Hundewesen VDH wurde 2010 ein Ehrentag für den besten Freund des Menschen ins Leben gerufen. Seitdem finden jährlich Anfang Juni in Deutschland verschiedene Veranstaltungen zum „Tag des Hundes“ statt. Agathe Rank, Züchterin von Schäferhunden aus Pfeffenhausen, war zum wiederholten Mal Initiatorin und Organisatorin der derzeit größten Veranstaltung zu diesem Anlass. Mehr als 70 Züchter teils sehr seltener Rassen präsentierten ihre Tiere und beantworten Fragen der Besucher. An mehr als 70 Verkaufs- und Infoständen wurde alles für den vierbeinigen Freund angeboten. Ein buntes Programm an Darbietungen, beginnend mit der Hundesegnung, über die Vorstellung der verschiedenen Rassen, Vorführung des Einsatzes von Spürhunden, Filmhundevorführung, Agility und vieles mehr bot sich den Besuchern. Zu kaufen gab es von der Hundebox über Leinen bis zu gesunden Leckerlis alles, was das Hundeherz begehrt. Am Stand der Tierklinik konnten Herrchen und Frauli die Zähne ihrer Vierbeiner anschauen lassen und an einem Stand des Tierfriedhofs konnten sich Frauchen und Herrchen darauf vorbereiten, dass ein Hundeleben nicht ewig dauert und sich informieren, wie und wo sie ihren Hund beerdigen lassen können. Auch der Tierschutz war auf Einladung der Initiatorin in Pfeffenhausen mit einem gemeinsamen Stand des neuen Tierheims in Plattling und des Quellenhofs präsent. Dabei ging es vor allem
darum, die Besucher zu sensibilisieren und aufzuklären, dass man keine Billigwelpen aus illegalem Handel und vor allem nicht übers Internet kaufen sollte. Auch auf unsägliche Modeerscheinungen, die zu Qualzuchten bei immer mehr Hunderassen führen, wurde am Infostand aufmerksam gemacht. Die Tierschützer stellten vor, worauf man bei der Anschaffung von Tieren generell achten sollte und (von links) Ilona Wojahn, Agathe Rank sowie Barbara woran man seriöse Züchter Mader und Gisela Ruh vom Vorstand des Tierschutzvervon Hinterhofvermehrern eins Deggendorf u.U. bei der Spendenübergabe. unterscheiden kann. Natürlich plädierte man auch dafür, weniger Tierheime Quellenhof Passbrunn in Reisbach und das Tierheim des Landkreises Tiere zu züchten und stattdessen einem Deggendorf in Plattling. Hund aus dem Tierheim eine Chance zu Außerdem erhalten seit zwei Jahren geben. nachweislich Bedürftige der Tafel RotTierfreundin Agathe Rank setzt sich auch tenburg für ihre Haustiere monatliche für Tiere ein, denen es nicht so gut geht Futterspenden der Tiertafel, die ebenwie ihren Lieblingen. Zur Veranstaltung wurden Spenden gesammelt und Ku- falls aus dem Erlös des Tages des Hundes stammen und von Agathe Rank verteilt chen verkauft. Der Reinerlös des Tages werden. ging in Form von Futterspenden an die
PRAXIS FÜR PHYSIOTHERAPIE, REHABILITATION UND SPORTMEDIZIN VON HUND UND KATZE KATRIN
STURM VETERINÄRMEDIZINISCHE PHYSIOTHERAPEUTIN
Bahnhofstraße 37 84180 Loiching – Kronwieden
Telefon 0 87 31 / 32 31 77
www.vetmed-physio.de
www.quellenhof-passbrunn.de
LEISTUNGEN: •
Massage
•
Elektrotherapie
•
Therapeutischer Ultraschall
•
Thermotherapie
•
Bewegungstherapie
Termine nach Vereinbarung
9
Hunde
Teddys Geschichte und ihre Folgen
Der schwer misshandelte und traumatisierte Gelbbacke-Rüde hatte bereits mit dem Leben abgeschlossen, bevor er durch seine Rettung ins Tierheim zum Mittelpunkt einer Reihe von sozialen Projekten wurde. Herrchen Heinrich Kuttenhofer erzählt über seinen Teddy. Es war einmal ein großer, schwarzer Tierheimhund, mit dem wollte oder konnte keiner Gassi gehen. So oder ähnlich könnte die Geschichte beginnen, wenn es sich um ein Märchen handeln würde. Doch leider war es traurige Wirklichkeit. Am 19. Januar 2010 begann für Rex, einen Altdeutschen Hütehund, mit der Aufnahme im Tierheim Quellenhof-Passbrunn ein neues Leben. Davor wurde der Rüde zum Hüten großer Schafherden eingesetzt. Da er angeblich „übereifrig“ war und seine Herde auch verteidigt haben sollte, wurde der Hund mit zwei Jahren in einen kleinen Zwinger gesperrt, ohne Kontakt zu Mensch oder Tier und ohne Rückzugsmöglichkeit. Als er schließlich nach zwei Jahren aus dieser katastrophalen Haltung befreit werden konnte, hatte er jegliches Vertrauen in die Menschheit verloren. Dies zeigte sich durch Aggressionsanfälle, bei denen er mit Futterschüsseln und Hundebetten um sich warf und das ganze Hundehaus rebellisch machte. Deshalb war kaum einer von uns ehrenamtlichen Gassigehern in der Lage, mit ihm eine Runde zu drehen. Obwohl ich damals auch mit anderen Insassen des Hundehauses unterwegs war, hatte mich dieser Hund in den Bann gezogen. Nachdem ich sowieso überwiegend mit Problemhunden arbeitete, war dieses große Häufchen Elend genau das Richtige für mich. Anfangs war es äußerst schwierig, einem großen Hund, der früher aktiv Schafe gehütet hatte und dann über einen langen Zeitraum weggesperrt worden war, wieder die schönen Seiten des Hundelebens aufzuzeigen, wozu auch vernünftiges Gassigehen gehörte oder auch nur einfaches Schnüffeln. Aber man durfte diesen intelligenten Vierbeiner aufgrund des riesigen Nachholbedarfs nicht überfordern und nur in ganz kleinen Schritten mit ihm arbeiten. Über viele Monate hinweg bildete sich durch diese Arbeit eine innige Beziehung zwischen Rex und mir. Auch ein Beißvorfall konnte uns nicht davon abhalten, weiter miteinan-
10
der zu arbeiten. Durch die Zuhilfenahme der professionellen Hundetrainerin Susanne Kornacher, die eine Spezialistin für gewaltfreies Hundetraining ist und auch heute noch Kontakt zu Teddy, wie er jetzt genannt wird, hat, konnte die Beziehung zwischen uns nicht nur gefestigt, sondern erheblich gesteigert werden.
Teddys Einzug veränderte auch mein Leben Allmählich zeichnete sich ab, dass Teddy ein Mitglied unserer Familie werden sollte. Diese Herausforderung bestimmte nun einen Großteil meiner Freizeit, wodurch es nicht ausblieb, dass ich in meiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer auch irgendwann einmal meinen Schülerinnen und Schülern davon erzählte. Und so wuchs in ihnen der Wunsch, mehr über die Tiere im Tierheim zu erfahren. Das war der Startschuss für ein Projekt zugunsten der Tiere im Tierheim, das meine Klasse und mich ein Jahr lang beschäftigen sollte - und Auslöser hierfür war Teddy, mein Hund! Mit Stolz auf meine damalige Klasse berichte ich immer wieder gern davon, da das Tierheim zum Ende von TISUPA, wie das
Projekt „Tiere suchen Paten“ genannt wurde, mit einer umfangreichen Spende bedacht werden konnte. Dies war der Anfang für weitere Spendenprojekte. Da es bisher aus beruflichen Gründen nicht möglich war, eine „Wundertüte auf vier Pfoten“ bei uns aufzunehmen, bedeutete die Vermittlung des Altdeutschen Hütehundes eine umfangreiche Umstellung des bisherigen Lebens. Um diese neue Arbeit durch und mit unserem Hund effektiv auszugestalten, erstellte ich, seit Teddy bei uns war, einen Vortrag für die Vermittlung von Tierheimhunden. Um auch seinen Leidensgenossen ein l(i)ebenswertes Leben zu ermöglichen, zeigte der Vortrag die Entwicklung von Teddys neuem Leben seit seinem Einzug im Tierheim auf. Den nachmittagsfüllenden Vortrag besuchte eine große Anzahl an künftigen Hundeadoptanten, aber auch professionelle Hundetrainer. Teddy fand im Laufe seines Lebens bei uns wieder zurück in ein hundewürdiges Dasein. Jetzt kann er seiner Lebensaufgabe nachgehen und uns, seine „Herde“, schützen und behüten. Heinrich Kuttenhofer
Dass auch Problemhunde zu den treuesten Freunden des Menschen werden können, verdeutlichte Heinrich Kuttenhofer, langjähriges Mitglied des Tierschutzvereins Dingolfing-Landau und ehrenamtlicher Helfer im Tierheim Quellenhof in Passbrunn anhand seines Hundes Teddy in der Dezember-Ausgabe 2017 der Hundefachzeitschrift "Partner Hund". In der Rubrik "Mein Tierheimhund" berichtete er darüber, wie er nach der Aufnahme des Altdeutschen Hütehundes Rex im Tierheim Quellenhof-Passbrunn, der mit seinem Leben bereits abgeschlossen hatte, über Monate hinweg mit diesem Hund arbeitete, um ihm wieder ein hundewürdiges Dasein zu ermöglichen. Dieser intensive Kontakt führte schließlich zur Aufnahme Teddys, wie er umbenannt wurde, in der Familie Kuttenhofer. Dieser äußerst intelligente Hund, der seit Jahren schon in seinem neuen Leben angekommen ist, stellt den besten Beweis dafür dar, dass jeder Hund, der sich in einem Tierheim befindet, unabhängig von seiner Vorgeschichte, zu einem liebenswerten Familienmitglied werden kann, wenn man sich in artgerechter Weise seiner annimmt und in mit Liebe, Ausdauer und Konsequenz in seine Zukunft führt.
Tierisches 2017
Hunde im Glück
Viele Hunde konnten 2017 das Tierheim verlassen und zu ihren Menschen ziehen. Wir wünschen allen, dass sie das beste Zuhause für immer gefunden haben.
Hallo Ilona und Team, wir schicken euch ein paar Fotos von unserer Fanny. Die kleine Maus hat sich bereits voll eingelebt. Sie ist sehr verschmust und verspielt und lernt schnell und es gibt immer was zum Lachen! Zeitung bringen ist bereits Standard. Haus und Garten sind fest in ihrer Hand (Pfote). Das kleine Handicap (bieseln) hat sich nach kurzer Zeit erledigt. Traudl und Herbert mit Fanny
Benny
(Koala)
Fanny Max
Liebes Tierheim Team, ich fühle mich im Schwabenland in meinem neuen Zuhause Pudelwohl und mir geht es sehr gut. Man nennt mich jetzt Benny. Mein Herrchen und Frauchen sagen, ich wäre ein ganz Lieber und es klappt alles sehr gut mit mir, bis auf das Markieren. Das wurde aber auch schon besser und mit viel Geduld wird mir das auch noch beigebracht. Ich sende euch noch ein paar Bilder von mir und meinem neuen Heim. Viele Liebe Grüße, Fam. I. und Benny (Koala)
Liebe Quellenhofer, liebe Steffi, großartig geht’s mir hier - hab ein riesen Areal, auf das ich ein Auge werfen muss, außerdem viele Kumpel und natürlich meinen "großen Bruder" LEO ... den ganzen Tag was zu tun - super !!! Wann kommt mich denn mal wer besuchen? (Ich kann jetzt schon Kaffee kochen & Kuchen backen) Euer HUGO ;-)
Max war der ängstlichste und schwierigste Hund aus dem Animal Hoarding Fall, über den wir vor einem Jahr berichteten. Er hat das große Los gezogen und eine tolle Familie gefunden, wo er nicht nur in Hundegesellschaft lebt, sondern auch liebend gern mit kleinen Katzen spielt und schmust.
Auch Minna aus unserer letzten Ausgabe hat ein Zuhause gefunden.
Leo
Beagle Benno hat bei einer befreundeten Tierschutzorganisation eine Pflegestelle mit Kamin gefunden und fühlt sich richtig wohl, weil er jetzt auch in einer Familie leben darf. Vielen Dank!
Kiri freut sich ebenfalls, jetzt zu einer Superfamilie mit tollen Hunden zu gehören.
Kiri Frodo hat endlich sein Zuhause und ein sehr geduldiges Herrchen gefunden. Die beiden sind unzertrennlich. www.quellenhof-passbrunn.de
Frodo 11
Hunde
Wenn Hunde vergesslich werden… Demenz bei Hunden - das Kongnitive Dysfunktionssyndrom (CDS)
Wie lässt sich CDS erkennen? Veränderter Schlaf-Wach-Rhythmus • Der Hund schläft tagsüber viel mehr, dafür nachts weniger und unruhiger. • Er wandert nachts rastlos, hechelnd oder winselnd, auf und ab.
Desorientierung • Der Hund macht insgesamt einen verwirrten Eindruck. • Er verläuft sich in der Wohnung, bleibt oft hinter Möbeln oder in einer Ecke stehen und findet den Weg nicht mehr aus dieser Lage heraus. Er bleibt dort stehen bis er abgeholt wird. • Er findet seine Futter- und Wassernäpfe nicht mehr. In den letzten Jahrzehnten ist die Lebenserwartung unserer Hunde, dank tierärztlicher Versorgung und gesunder Ernährung, deutlich gestiegen. Dies bedeutet aber auch, dass neben den normalen Alterserscheinungen immer häufiger auch geriatrische Erkrankungen auftreten.
Definition CMS ist eine degenerative Erkrankung des Gehirns. Dabei finden im Gehirn eines erkrankten Hundes Abbauprozesse statt, bei denen Nervenzellen langsam absterben. Dies betrifft vor allem die Bereiche der äußeren Gehirnschichten, deren Nervenzellen für Orientierung, Lernen, Gedächtnis und Bewusstsein zuständig sind. Die Erkrankung tritt im höheren Alter vermehrt auf und hat einen ähnlichen Verlauf wie die Alzheimer Erkrankung beim Menschen.
Symptome
Eine Demenz bei Hunden kann sich durch zahlreiche unterschiedliche Symptome bemerkbar machen. Dabei unterscheidet man fünf Leitsymptom-Komplexe: Desorientierung, veränderte Interaktionen, veränderter Schlaf-Wach-Rhythmus, Unsauberkeit und verringerte Aktivität (siehe Infobox)
Diagnose und Behandlung
Die Diagnose einer Demenz bei Hunden ist nicht ganz einfach. Zuerst wird der Tierarzt alle anderen Ursachen für die auftretenden Symptome ausschließen. Anschließend sind umfassende neurologische Untersuchungen nötig.
12
• Zielloses Umherwandern, stereotypes Auf- und Ablaufen. • Durchwandern der Wohnung, als ob er nicht mehr weiß, wohin er wollte, unterbrochen von Phasen mit „in-die-Leere-starren“. • Er wartet auf der falschen Türseite oder sogar an der falschen Tür.
Unsauberkeit • Der Hund zeigt selten oder überhaupt nicht mehr, dass er raus muss. • Er zeigt an, raus zu wollen. Draußen hat er dann vergessen warum. • Typisch ist eine Unsauberkeit kurz nach einem Spaziergang.
Verringerte Aktivität und veränderte Interaktionen • Der Hund zeigt deutlich weniger Interesse an seiner Umgebung. • Auf bekannte Reize, wie Rufen, Bällchen werfen, Türklingel oder Leckerchen, reagiert der Hund kaum oder gar nicht. • Weniger freudige Begrüßung vertrauter Menschen und Hunde, bis hin zu völlig ausbleibender Reaktion. Vertraute Personen werden als Fremde wahrgenommen, sie werden unter Umständen angebellt und angeknurrt oder der Hund weicht ihnen ängstlich aus. • Manchmal erkennen erkrankte Hunde ihren eigenen Besitzer nicht mehr. • Der Hund vergisst bekannte Kommandos wie „Sitz“ oder „Platz“ oder hört nicht mehr auf seinen eigenen Namen. • Er weiß nicht mehr, was man mit einem Knochen oder Bällchen macht. • Gefühls- und Stimmungsschwankungen bis hin zur Reizbarkeit. Der Hund kann plötzlich launisch, ängstlich oder aggressiv reagieren. Dies kann sich in spontaner Bissigkeit oder auch in ängstlichem Rückzug äußern. • Der Hund verlangt weniger oder gar nicht mehr nach Zuwendung und Streicheleinheiten, oftmals entzieht er sich dem Streicheln, als ob es ihm unangenehm wäre. Die meisten der oben genannten Symptome können auch ganz andere Ursachen haben. Deshalb ist es wichtig, den Hund eingehend vom Tierarzt untersuchen zu lassen, um alle anderen möglichen Erkrankungen auszuschließen! Das Cognitive-Dysfunktions-Syndrom ist, wie Alzheimer beim Menschen, nicht heilbar. Durch Medikamente kann der Verlauf jedoch oft verlangsamt werden.
Eine Therapie sollte so früh wie möglich beginnen, evtl. sogar schon beim Verdacht auf Demenz.
Tierisches 2017
Die Therapie einer Demenz bei Hunden besteht idealerweise aus mehreren Bausteinen: • Pharmakologisch Gabe von Medikamente, die die Durchblutung und Gehirnleistung fördern, zusätzlich ggfs. Beruhigungsmittel gegen Ängste und Unruhe.
Hund: Einen Teil der täglichen Futterration muss Ihr Hund dabei an wechselnden Plätzen, in der Wohnung oder auch draußen, suchen. Auch das regt die Gehirnleistung an. Im Endstadium einer Demenz wird der Hund zum vollständigen Pflegefall. In Absprache mit Ihrem Tierarzt sollte dann über die schwere Entscheidung gespro-
chen werden, ob und wann Sie Ihren geliebten Vierbeiner erlösen lassen. Den richtigen Zeitpunkt können letztendlich nur Sie selbst bestimmen, denn Sie kennen Ihr Tier am besten und können am ehesten beurteilen, wie viel Lebensqualität der Hund noch hat. Quelle: Christine Kläger www.senior-hunde.de
• Verhaltenstherapie: Stimulierung des Gehirns durch neue Spazierwege, neue Kommandos etc. • Diätetisch: Gabe eines mit Antioxidantien angereicherten Spezialfuttermittels.
Vorbeugung Da die Ursachen für die Demenz bei Hunden noch nicht geklärt sind, ist eine gezielte Prophylaxe leider nicht möglich. Es macht aber auf alle Fälle Sinn, auch alte Hunde geistig auszulasten und die Ernährung ab dem 7./8. Lebensjahr auf Spezialfutter für ältere Hunde umzustellen.
Alltag mit einem dementen Hund Ein an CDS erkrankter Hund bedeutet zunehmende Einschränkungen im Alltag. Die Bedürfnisse des Hundes sollten dabei im Mittelpunkt stehen. Möglicherweise können Sie ihn nicht mehr alleine lassen. Ist ein kurzzeitiges Alleinelassen einmal nicht zu vermeiden, sollten sie ihn am besten in einem Raum lassen, in dem er sich gut auskennt und wohlfühlt. Zu seiner Beruhigung können Sie das Radio einschalten. Auch ein ruhiger Zweithund kann sehr hilfreich für den dementen Vierbeiner sein. Bitte beachten Sie, dass demente Hunde oftmals Kot und Urin nicht mehr kontrollieren können und stellen Sie sich darauf ein. Vermehrter Aufenthalt im Freien verbessert die Sauerstoffzufuhr des Gehirns. Dabei sollten Sie öfters mal die Wege wechseln, so dass der Hund sich immer wieder neu konzentrieren und orientieren muss. Auch die vielen neuen Gerüche, die Ihr Vierbeiner dabei erschnüffeln kann, sind eine gute Anregung für die Gehirnzellen. Spielen Sie Futtersuchspiele mit Ihrem www.quellenhof-passbrunn.de
13
Hunde
Egal, welche Trainingsmethode angewandt wird, sie basieren alle, wirklich alle, auf der Lerntheorie. Es werden nur Namen drauf gepackt und dann wird uns suggeriert, das ist eine völlig neue Methode. Doch so ist es nicht. Lebewesen, egal ob wir Menschen, Hunde, Pferde, Katzen etc. lernen alle gleich - da beißt die Maus keinen Faden ab. Entweder wir belohnen Verhalten, das uns gefällt, oder aber wir bestrafen Verhalten, das uns nicht gefällt. So einfach ist es erst einmal.
Methoden Und nichts im Leben geht ausschließlich. Heißt es gibt kein Training für unsere Hunde, das nur auf Belohnung basiert. Überall wo Belohnung mit im Spiel ist, ist es auch die Strafe. Doch Strafe muss keine Gewalt auf physischer oder psychischer Ebene darstellen (Leinenruck, Wasserspritze, Anschreien, körperlich heftig bedrängen ...). Strafe ist es ebenfalls schon, wenn dem Hund etwas vorenthalten wird, das er gerne haben möchte, oder aber, wenn ihm etwas weggenommen wird, das er gerne haben möchte. Wichtig ist einfach, dass wir Menschen wissen, was die einzelnen Arten des Lernens (Belohnung und Bestrafung) bei unserem Hund auslösen - eher Freude und Motivation oder Angst und Unsicherheit. Zudem hat es natürlich auch Einfluss auf die Beziehung zu uns. Ich selbst würde einem Menschen eher vertrauen, der freundlich und nett mit mir umgeht, als einem, von dem ich hin und wieder eine geschmiert bekomme. Und dann ist es einfach auch eine Ethikfrage finde ich. Wie will ich mit einem Lebewesen umgehen, das ICH zu mir geholt habe, ohne dessen vorherige Erlaubnis? Es weiß nicht wie es sich in unserer Gesellschaft verhalten soll, die Verhaltensregeln in unserer Menschengesellschaft haben wir Zweibeiner gemacht. Wenn wir wollen, dass unser Hund sich an diese anpasst, dann dürfen wir sie ihm beibringen und das mit Verständnis und Liebe. Denn woher soll er denn wissen, dass es okay ist, wenn z.B. der Postbote Briefe bringt? Früher wäre es okay gewesen, wenn der Hund angeschlagen hätte, wenn jemand das Grundstück betritt. Heute auf einmal nicht mehr ...
14
Wenn ich auf einmal in ein neues Land verfrachtet werden würde, und ich kenne mich dort nicht aus, wäre ich auch dankbar, wenn mir jemand geduldig, freundlich und für mich verständlich erklärt, wie es dort abläuft. Und nicht, nur weil ich aus Unwissenheit etwas falsch gemacht habe, gleich einen Anpfiff hoch 10 bekommen. Nur stellt sich einfach die Frage, was möchte ich und wie möchte ich es meinem Hund beibringen? Möchte ich, dass er aus Angst vor möglichen Konsequenzen bei mir bleibt oder ob er aus purer Motivation und freudiger Zusammenarbeit mit mir sich vom Hasen abrufen lässt? Das ist die Frage, die wir uns stellen dürfen. Und klar, zu einer guten Hundeerziehung gehört nicht nur Lob, sondern auch du als Mensch bist gefragt. Du Leistungen: darfst eine Führungspersönlichkeit • Digitales Röntgen werden, mit dir klar sein und Souveränität• ausstrahlen und das ist auch ein Ultraschall inklusive Herzultraschall Entwicklungsprozess. mit Farbdoppler
Dr. Sandra Messerer Hauptstraße 39 84130 Höfen
Foto: depositphotos.com/ annahoychuk
Trainingsmethoden...
Text mit freundlicher Genehigung von Sabrina Neubauer-Reichel www.vitacanis.net www.vitacanis.net/lieblingshund-training/
Das Lieblingshund-Training bietet Schritt-für-Schritt-Videoanleitungen zu den unterschiedlichsten Themen im Rahmen einer Online-Mitgliedschaft.
Telefon: 08731 - 324 07 88 www.tierarztpraxismesserer.de
Sprechzeiten: Termine außerhalb der SprechMontag 09 - 11 Uhr 15 - 17 Uhr zeiten sowie OP-Termine Dienstag OP-Vormittag 16 - 19 Uhr nach Vereinbarung. Mittwoch 15 - 17 Uhr Donnerstag 09 - 11 Uhr Terminsprechstunde Notfälle nach telefonischer Freitag OP-Vormittag 15 - 17 Uhr Voranmeldung. Samstag 09 - 11 Uhr Leistungen: Leistungen: • Digitales Röntgen •• Digitales • Ophthalmologie (Tonometrie, UltraschallRöntgen inklusive Herzultraschall • Ultraschall inklusive Herzultraschall Spaltlampenuntersuchung) mit Farbdoppler mit Farbdoppler • Praxiseigenes Labor Tierisches 2017
Hunde im Regenbogenland Liebes Tierheimteam! Leider mussten wir uns am 2. November von unserem geliebten Vito trennen. Was aufgrund seiner ausgeprägten Jagdleidenschaft ziemlich chaotisch anfing, entwickelte sich zu einem außergewöhnlichen Verhältnis. Vito war ein absolut liebenswertes Mitglied unseres Hunderudels. Und nach anfänglichem Schrecken, wenn dieser riesige Hund aus dem Haus kam, fragten alle Besucher, wo denn Vito sei, da er sich als wahnsinnig menschenfreundlich und verschmust erwies. Leider machte sich das Wobbler Syndrom nach vier Jahren in den letzten Tagen in einer Weise bemerkbar, so dass die Entscheidung, ihn einschläfern zu lassen, der letzte Liebesdienst war, den wir diesem tollen Hund erweisen konnten. Dieser Hund mit seinem großen Herzen fehlt uns sehr, erst nach drei Tagen haben sich die anderen Hunde das erste Mal auf Vitos eigene Couch gelegt. Wir vermissen ihn sehr und sind froh, dass er uns trotz seines Handicaps doch vier Jahre lang ein treuer Begleiter sein durfte. Liebe Grüße Familie B.
Rex
Rex hatte leider sein geliebtes Zuhause verloren, da sein Herrchen sehr krank war. Der anfangs schüchterne Hund taute schnell auf und schmuste gern mit den Tierpflegerinnen. Leider war es ihm nicht vergönnt, ein neues Zuhause zu finden und er schlief im Tierheim friedlich ein.
Mitten in der Endredaktion unserer Zeitung erreichte uns leider eine traurige Nachricht. Ein kleines Hundeherz schlägt nicht mehr. Wir sind froh, dass Emil vier Jahre lang ein traumhaftes Zuhause hatte. Hier die berührenden Abschiedsworte seiner Familie: „Am 17.9.13 haben wir ein Häufchen Elend, mehr tot als lebendig, in Pflege genommen. Dieses kleine verfilzte Wesen musste kahlgeschoren werden und war voller Wunden. Emil haben wir rund um die Uhr aufgepäppelt. Er wurde so ein süßer, lieber, braver und vor allem dankbarer Hund. Nach 3 Monaten Pflege stand fest: den behalten wir selbst für immer und er muss nicht ins Tierheim, um vermittelt zu werden. Mit unseren beiden Katern Tiger und Bezi verstand er sich von Anfang an bestens, wobei er dem Bezi den Vorzug gab. Und dann gab es noch seine beiden Freunde Charly und Benji. Mit denen spielte und rannte er so gerne. Und Charly liebte er heißblütig. Wir durften unserem kleinen Buben noch vier wunderschöne Jahre bereiten, die er sich auch redlich verdient hatte. Leider traten im März Herzprobleme auf, die wir aber mit Hilfe von Medikamenten gut im Griff hatten. Ab Heiligen Abend ging es unserem Liebling schlagartig schlechter und so mussten wir ihn wenige Tage später schweren Herzens über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Leb wohl kleiner Liebling Emil – wir vermissen dich unendlich.“
Vito
Leider erhielten wir die traurige Nachricht, dass Bernhardiner Bruno verstorben. Er durfte zum Glück einige schöne Jahre auf einem Pferdehof in Gesellschaft zweier Hundedamen verbringen.il
Bruno
Emil
www.quellenhof-passbrunn.de
Rechtes Bild: So sah Emil 2013 bei seiner Ankunft im Tierheim aus.
15
Katzen
Katzen suchen ein Zuhause Iggi
Kater Iggi ist etwa 3 - 4 Jahre alt und kam vor einem Jahr mit blutiger, geschwollener Nase ins Tierheim, wo er aufgepäppelt und verwöhnt wurde. Dann fand er ein Zuhause, wo es ihm richtig gut gefallen hat. Allerdings durfte er aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht bleiben und kann bis heute nicht verstehen, warum er zurück ins Tierheim gegeben wurde. Iggi ist ein lieber Kater, mag Streicheleinheiten und möchte viel schmusen. Iggi ist allerdings eine besondere Katerpersönlichkeit. Für ihn wird ein Zuhause mit Freigang gesucht, in dem jedoch keine anderen Katzen und auch keine zu kleinen Kinder leben sollten. Iggi ist beim Schmusen nämlich manchmal etwas sehr stürmisch.
Karim
Der etwa 4 - 5 Jahre alte Kater Karim wurde mit verkrüppelter Pfote aufgefunden und sein Bein musste amputiert werden. Er hat die Operation gut überstanden und kommt inzwischen
mit seiner Einschränkung sehr gut zurecht. Karim braucht unbedingt ein Zuhause als Einzelprinz mit Freigang, denn er möchte keine anderen Katzen neben sich haben. Im neuen Zuhause sollten keine Kinder sein und seine zukünftigen Zweibeiner sollten schon etwas Katzenerfahrung haben. Karim ist nämlich einerseits ein sehr verschmuster Kater, kann aber andererseits auch sehr launisch sein und dann auch einmal unverhofft zubeißen.
Katzenoma Mietze musste im Tierheim einziehen, als ihr Herrchen ins Altenheim zog. Sie ist eine sehr ruhige Katze, die keinen Kontakt zu anderen Katzen sucht und auch gegenüber Menschen recht scheu ist. Meistens zieht sie sich in ein ruhiges Eckchen zurück. Mietze kommt einfach mit der neuen Lebenssituation nicht klar und deshalb wird für sie dringend ein ruhiges Zuhause bei Menschen gesucht, die ihr Zeit zum Eingewöhnen lassen. Freigang muss unbedingt gegeben sein.
Alle Vermittlungstiere finden Sie im Internet unter: www.quellenhof-passbrunn.de Besuche sind während der Öffnungszeiten Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag von 14 - 17 Uhr möglich. An Sonn- und Feiertagen ist das Tierheim für Besucher geschlossen.
16
Katzendame Kitty wurde gemeinsam mit ihren fünf Babys wegen beruflicher Gründe im Tierheim abgegeben. Kitty ist fremden Menschen gegenüber erst einmal sehr zurückhaltend, lässt sich aber problemlos anfassen. Kittys zukünftige Dosenöffner sollten auf jeden Fall ein wenig Geduld haben und ihr die Zeit lassen, die sie zur Eingewöhnung braucht. Für Kitty wird idealerweise ein Zuhause mit Freigang ohne weitere Katzengesellschaft gesucht. Kitty fühlt sich als Einzelkatze einfach wohler, da sie sich von Artgenossen schnell einschüchtern lässt und sich dann zurückzieht. Kitty ist ca. 3 Jahre alt und natürlich inzwischen geimpft und kastriert.
Mietze
Sie möchten einem Tier aus dem Quellenhof Passbrunn ein Zuhause geben?
Telefonische Auskunft unter 08734 / 937 261
Kitty
Gretel Die ca. 5 - 6 Jahre alte Katzendame Gretel ist bereits seit Anfang 2017 im Tierheim. Sie wurde gefunden und leider scheinen ihre früheren Besitzer mehr kein Interesse an ihr zu haben. Gretel ist bei fremden Zweibeinern etwas zurückhaltend und eine typische Katze, die selbst bestimmt, wann sie gestreichelt werden möchte und wann nicht. Mit Artgenossen ist Gretel zwar verträglich, sie braucht aber keine andere Katze, um glücklich zu sein. Wichtig wäre ein Zuhause mit Freigang. Tierisches 2017
www.quellenhof-passbrunn.de
17
Katzen
Haben Sie eventuell die Katzenstreu Unsauberkeit bei unseren Samtpfoten ist leider ein relativ häufiges Problem. gewechselt und seitdem ist ihr Stubentiger unsauber? Dann stellen Sie unbeDie Gründe hierfür können sehr vielfältig sein, weshalb man unbedingt genaue Ur- dingt wieder die Katzenstreu um! Unsere sachenforschung betreiben sollte, bevor Samtpfoten sind sehr eigen, was ihr persönliches „stilles Örtchen“ angeht. man den geliebten Stubentiger verteufelt Versuchen Sie, dies so optimal zu geoder gar über eine Abgabe nachdenkt. stalten, wie nur möglich. Oft löst sich In den Köpfen vieler Menschen steckt immer noch das sogenannte „Protest- dann das Problem der Unsauberkeit. pinkeln“. Dies ist jedoch ein falscher Liegt auch hier nicht die Ursache, wird es kniffliger. Katzen sind sehr sensibel. Hat Gedanke, den wir da haben. Bei Katzen sich etwas im Umfeld der Katze geändert, – wie bei den meisten Tierarten – dienen Kot und vorallem Urin als Kommunika- was ihr Stress bereiten könnte? Jedes Lebewesen hat seine eigenen Stressoren. tionsmittel. In der freien Natur werden durch das gezielte Absetzen von Kot oder Sprich, was einer Katze keine Probleme Urin z.B. Grenzen markiert und verschie- bereitet, ist vielleicht für die andere ein Weltuntergang. Ähnlich ergeht es ja uns dene Botschaften hinterlassen. Wenn nun eine Katze unsauber wird, Menschen auch oftmals. So kann eine neue Couch, ein neuer Teppich, ein Eindann gibt es immer eine Ursache. Dies ist kein Protest , sondern eine deut- zug von einem neuen Familienmitglied oder auch eine Änderung in Ihren tägliliche Mitteilung an uns Zweibeiner. Bitte ärgern Sie sich nicht über ihre Katze, chen Ritualen (neue, längere Arbeitszeiten) Ihrem Tier zu schaffen machen. sondern versuchen Sie, den Grund Hier kann die Verwendung von Pherofür dieses unschöne, neue Verhalten mon-Sprays (z.B. Feliway) oder Stecker herauszufinden. Wir bekommen im Tierheim häufig An- für die Steckdose extrem hilfreich sein. Auch das Hinzuziehen eines Tierheilrufe, bei denen Katzenbesitzer ihren Stubentiger abgeben wollen, weil er praktikers hat der einen oder anderen plötzlich unsauber geworden ist. Un- Katze schon geholfen. In extremen Fällen kann man auch über die Anwendung sere erste Frage lautet dann „Waren Sie von Psychopharmaka nachdenken. Dies bereits beim Tierarzt?“. Denn das sollte in jedem Fall die erste Anlaufstelle sein. sollte aber unserer Meinung nach nur in Zusammenarbeit mit ihrem Tierarzt Wichtig ist, dass der Tierarzt die Katze und nur in extremen Fällen (z.B. schwere wirklich genau untersucht. Bestehen Sie darauf, dass der Urin der Katze un- Traumata) erfolgen. Es kann durchaus Sinn machen, sich tersucht wird. Eine Blasenentzündung Hilfe von einem Experten zu holen, denn oder Harnkristalle sind häufiger, als man oftmals ist es für einen Außenstehendenkt. Auch eine Blutentnahme ist in den offensichtlicher, wo das Problem jedem Fall sinnvoll. Kann eine körperliche Ursache vom Tier- liegt. Gerne ist man als Besitzer selbst arzt mit Sicherheit ausgeschlossen wer- „betriebsblind“. Häufig kann es einer reinen Wohnungsden, geht die Ursachenforschung weiter. Empfehlenswert ist, der Katze ein neues, katze auch helfen, wenn man ihr Freigroßes Katzenklo zur Verfügung zu stel- gang ermöglichen kann. Denn auch das len. Häufig kann durch diese einfache Än- reine Wohnungsleben kann manchen derung schon Abhilfe geschaffen werden. Tieren Stress bereiten.
18
Wir wissen selbst, wie anstrengend und nervenaufreibend es sein kann, wenn man eine unsaubere Katze Zuhause hat. Jedoch sollten Sie unbedingt versuchen, ruhig und gelassen damit umzugehen, um schnell die Ursache und eine Lösung hierfür zu finden.
Auswilderungs plätze gesucht
Immer wieder werden verwilderte Katzen ins Tierheim gebracht, weil man sich von ihnen gestört fühlt. Wir kastrieren diese Katzen, um weiteres Elend zu verhindern. Diese Tiere sind die Freiheit gewohnt und haben oft einen großen Aktionsradius. Sie kommen mit dem Tierheimalltag nicht zurecht, leiden darunter, eingesperrt zu sein und müssen daher wieder ausgewildert werden. Leider dürfen oder können nicht alle Tiere nach der Kastration wieder an ihren gewohnten Platz zurück.
Hier brauchen wir Ihre Hilfe!
Wir suchen deshalb ständig: Menschen, welche die Katzen versorgen und über ein Grundstück verfügen, auf denen die Tiere in Freiheit leben können. Es muss ein Schuppen, Scheune oder ähnliches Gebäude auf dem Grundstück vorhanden sein, in denen die Katzen einen warmen, trockenen Unterschlupf finden und gefüttert werden. Gern unterstützen wir solche Plätze mit Futterspenden.
Tierisches 2017
Foto: depositphotos.com/ Andrey_Kuzmin
Unsauberkeit
Von Katzen Vergangnen Maitag brachte meine Katze Zur Welt sechs allerliebste kleine Kätzchen, Maikätzchen, alle weiß mit schwarzen Schwänzchen. Fürwahr, es war ein zierlich Wochenbettchen! Die Köchin aber, Köchinnen sind grausam, Und Menschlichkeit wächst nicht in einer Küche Die wollte von den sechsen fünf ertränken, Fünf weiße, schwarzgeschwänzte Maienkätzchen Ermorden wollte dies verruchte Weib. Ich half ihr heim! - Der Himmel segne Mir meine Menschlichkeit! Die lieben Kätzchen, Sie wuchsen auf und schritten binnen kurzem Erhobnen Schwanzes über Hof und Herd; Ja, wie die Köchin auch ingrimmig drein sah, Sie wuchsen auf, und nachts vor ihrem Fenster Probierten sie die allerliebsten Stimmchen. Ich aber, wie ich sie so wachsen sahe, ich preis mich selbst und meine Menschlichkeit. Ein Jahr ist um, und Katzen sind die Kätzchen, Und Maitag ist's! - Wie soll ich es beschreiben, Das Schauspiel, das sich jetzt vor mir entfaltet! Mein ganzes Haus, vom Keller bis zum Giebel, Ein jeder Winkel ist ein Wochenbettchen! Hier liegt das eine, dort das andre Kätzchen, In Schränken, Körben, unter Tisch und Treppen, Die Alte gar - nein, es ist unaussprechlich, Liegt in der Köchin jungfräulichem Bette! Und jede, von den sieben Katzen Hat sieben, denkt euch! sieben junge Kätzchen, Maikätzchen, alle weiß mit schwarzem Schwänzchen! Die Köchin rast, ich kann der blinden Wut Nicht Schranken setzen dieses Frauenzimmers; Ersäufen will sie alle neunundvierzig! Mir selber, ach, mir läuft der Kopf davon O Menschlichkeit, wie soll ich dich bewahren! Was fang ich an mit sechsundfünfzig Katzen?! (Theodor Storm, 1817-1888)
www.quellenhof-passbrunn.de
Impressionen aus unserem Katzenhaus Susi Brunnmeier www.sb-fotografie.com setzt unsere Schützlinge für den jährlich erscheinenden TierschutzKalender in Szene. Herzlichen Dank für das ehrenamtliche Engagement!
19
Katzen
Kastration von Katzen ist aktiver Tierschutz Seit nunmehr acht Jahren erscheint unser Jahresrückblick „Tierisches aus dem Landkreis Dingolfing-Landau“. Zu einer traurigen Tradition ist es geworden, dass wir in unserer Zeitung immer wieder über das Katzenelend berichten. Es nimmt leider einen großen Raum in unserer täglichen Tierschutzarbeit ein und verschlingt immense Gelder. Die Katze gehört zu den beliebtesten Haustieren. Nach statistischen Erhebungen lebten 2016 über 13,4 Millionen Katzen in deutschen Haushalten. Hinzu kommen rund zwei Millionen frei lebende Katzen, die keine Halter haben. Sie leben auf der Straße, in verlassenen Anwesen und führen oft als Streuner einen harten Überlebenskampf. Sie sind anfällig für Krankheiten und Seuchen. Viele von ihnen sind sehr scheu und verwildern mit der Zeit. All diese Tiere stammen ursprünglich von nicht kastrierten Hauskatzen ab, die unkontrolliert immer wieder für weiteren Nachwuchs sorgen. Wenn man sich für ein Haustier entscheidet, gehört dazu eben nicht nur die Versorgung mit Futter und Wasser. Wichtig ist auch die tierärztliche Betreuung inclusive Impfungen und Parasitenbekämpfung. Bei jeder Katzenhaltung sollte vor Eintritt der Geschlechtsreife die Kastration der Tiere, die Auslauf ins Freie haben, selbstverständlich sein. Mangelndes Verantwortungsbewusstsein, Gleichgültigkeit und das Sparen an falscher Stelle haben gravierende Folgen. Eine unkastrierte Katze bringt eine Vielzahl von Jungtieren zur Welt, die dann entweder in den ohnehin schon überfüllten Tierheimen landen oder verwildern, weil sie ausgesetzt werden und ohne menschliche Betreuung aufwachsen. Für Tierschützer sind ausgesetzte Hauskat-
20
zen und deren im Freien geborene Nachkommen mittlerweile stellenweise ein kaum noch zu bewältigendes Problem. Diese Katzen leben in der freien Natur, suchen Unterschlupf in Wohn- und Gewerbegebieten, in Scheunen und leer stehenden Gebäuden. Oft führen sie von Hunger, Infektionskrankheiten und Parasitenbefall geplagt einen harten Überlebenskampf. Sie sind keine immer in der Natur lebenden Wildkatzen, sondern sie und ihre Elterntiere haben sich zuvor in menschlicher Obhut befunden. Nun sind sie vollkommen auf sich selbst gestellt und leiden deshalb oft erheblich unter Hunger, Kälte, Krankheiten und Verletzungen.
eine Vermittlungschance. Der Bayerischen Staatsregierung ist sehr wohl bewusst, dass es in Bayern ein Katzenproblem gibt. Warum hätte man sonst schon vor Jahren einen Aufklärungsflyer herausgegeben? Es gibt jedoch bis heute keine einzige Bayerische Kommune mit einer Katzenschutzverordnung.
Gesetzliche Voraussetzungen
2013 wurde mit Einfügung des § 13b in das Tierschutzgesetz auch eine Möglichkeit geschaffen, auf tierschutzrechtlicher Basis eine entsprechende Verordnung zu erlassen:
§ 13b Tierschutzgesetz
Um das Problem der immer weiter anwachsenden Katzenpopulationen einzudämmen, fordern wir eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen mit Freigang. Wer als Katzenbesitzer seine unkastrierten Tiere frei laufen lässt, billigt, dass diese sich ungehindert vermehren. Da Katzen zwei bis drei Mal im Jahr Nachwuchs bekommen können, entstehen so schnell große Populationen. Leider werden noch immer viele ungewollte Babykatzen erschlagen oder ertränkt. Wer dazu fähig ist, muss nicht nur kein Herz und Gefühl haben, sondern macht sich nach dem Tierschutzgesetz auch strafbar. Katzennachwuchs, dem dieses Schicksal erspart bleibt, landet sehr oft auch im Tierheim und wird dort versorgt, gesund gepflegt, geimpft und kastriert. Dies verursacht hohe Kosten. Scheue, verwilderte Katzen haben zudem kaum
Die Landesregierungen werden ermächtigt, durch Rechtsverordnung zum Schutz freilebender Katzen bestimmte Gebiete festzulegen, in denen 1. an diesen Katzen festgestellte erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden auf die hohe Anzahl dieser Tiere in dem jeweiligen Gebiet zurückzuführen sind und 2. durch eine Verminderung der Anzahl dieser Katzen innerhalb des jeweiligen Gebietes deren Schmerzen, Leiden oder Schäden verringert werden können. In der Rechtsverordnung sind die Gebiete abzugrenzen und die für die Verminderung der Anzahl der freilebenden Katzen erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Insbesondere können in der Rechtsverordnung 1. der unkontrollierte freie Auslauf fortpflanzungsfähiger Katzen in dem jeweiligen Gebiet verboten oder beschränkt sowie 2. eine Kennzeichnung und Registrierung der dort gehaltenen Katzen, die unkontrollierten freien Auslauf haben können, vorgeschrieben werden. Die Landesregierungen können ihre Ermächtigung durch Rechtsverordnung auf andere Behörden übertragen. In Bayern wurde mit der Änderung der bayerischen Delegationsverordnung die Zuständigkeit für den Erlass von Katzenschutzverordnungen von der Landesregierung auf die Landratsämter delegiert.
Tierisches 2017
Kastrationsaktionen
Der Tierschutzverein Dingolfing-Landau ist seit vielen Jahren aktiv bei der Bekämpfung des Katzenelends durch Kastrationen. Für die Kastration herrenloser und Streunerkatzen sowie großer Katzenpopulationen werden Gutscheine zur Verfügung gestellt. Katzenhalter mit geringem Einkommen können bei der Kastration ihrer Katzen durch Zuschüsse unterstützt werden. Im Jahr 2017 wurden bisher 235 Tiere durch den Tierschutzverein kastriert. Dafür wurden über 19 Tausend Euro ausgegeben! Dies wäre kaum möglich ohne Unterstützung. Wir bedanken uns für die Zuwendungen zu Kastrationsaktionen • bei den Kommunen unseres Landkreises: Jede Gemeinde stellt jährlich 350 € zur Verfügung. • beim Deutschen Tierschutzbund. • bei der Brunnhuber Sozialstiftung. • bei allen Sponsoren, die zweckgebunden für Kastrationen spenden.
Aktion zur Eindämmung des Katzenelends Die Kastration von Freigängerkatzen verhindert unkontrollierte Vermehrung und damit neues Katzenelend. Der Tierschutzverein Dingolfing Landau e.V. bietet weiterhin Zuschüsse für die Katzenkastration in Form von Gutscheinen an: Der Zuschuss richtet sich an bedürftige Katzenbesitzer aus dem Landkreis, besonders auch an Höfe mit großem Katzenbestand. Wir prüfen den jeweiligen Antrag und stellen dann einen Gutschein zur Vorlage beim Tierarzt aus. Mehr Infos im Tierheim unter Telefon 08734 / 937 261 Bitte unterstützen Sie unsere Katzenkastrationsaktionen durch Ihre Spende: IBAN: DE86 7425 0000 0000 5650 02 BIC: BYLADEM1SRG Sparkasse Niederbayern-Mitte
Das Trio „Batman, Robin und Joker“ ist ein Beispiel dafür, warum wir endlich eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen fordern. Jährlich müssen wir Hunderte von nicht gewollten Katzenbabys aufnehmen.
Verwendungszweck „Kastrationsaktion“. Vielen Dank!
Jede Spende zählt!
Auch mit kleinen Beträgen lässt sich schon viel für unsere Schützlinge erreichen. So helfen: 10 EUR für eine Wurmkur für einen Hund oder eine Katze oder einen großen Ballen Kleintierstreu 25 EUR für einen Monat Katzenfutter für eine Katze oder für ein Hundekörbchen oder für zwei Kisten frisches Gemüse für unsere Kleintiere 50 EUR für die Kastration eines Kleintiers oder für einen Monat Hundefutter für einen großen Hund 75 EUR für die Impfung und das Chippen eines Hundes oder einer Katze 100 EUR für die Kastration und das Chippen einer Katze 200 EUR für eine Tumoroperation
Spenden an die Anja Wojahn Stiftung und den Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V. sind nach § 10b EStG steuerabzugsfähig!
www.quellenhof-passbrunn.de
21
Katzen
Katzen im Glück
Tobi
Lilli
Viele liebe Grüße von Tobi, der so gerne "give me five" macht, Ada, die jetzt Lilli heißt und sich in keiner Höhle mehr verkriecht und natürlich von mir, die sich jeden Tag freut über die beiden allerliebsten Fellträgerchen :). Katrin H.
Hallo liebes Passbrunn-Team, wie versprochen melde ich mich, um Bescheid zu geben, wie es „uns“ geht. Ich habe ja letzten Samstagnachmittag den Kater „Mango“ abgeholt und mich spontan und ganz schnell für ihn entschieden. War wohl Schicksal – das musste so sein. Wir haben ihn „Herr Bailey“ genannt und ich bin sehr glücklich mit und über unseren Familienzuwachs. Und ich denke, ihm geht es sehr gut. Er ist total verschmust, anhänglich und ganz sanft. Momentan probiert er, Kreuzworträtsel zu lösen ;-) . Nochmals DANKE für MEINEN KATER – ER ist genau DER RICHTIGE! Ganz liebe Grüße Hannelore E.
Herr Bailey
Hallo, am 14.1.2017 haben wir Lilly (Vreni) bei euch abgeholt. Sie hat sich gut eingelebt und die Zusammenführung hat geklappt. Liebe Grüße Brigitte R.
22
Lilly
Frieda
Hallo liebes Quellenhof-Team, Eure ehemalige "Vogi" hat unser Leben bereichert. Aufgeweckte Grüße von da "Frieda". Viele Liebe Grüße Karin und Wolfgang
Carlo & Lenny Hallo Frau Wojahn, vielen herzlichen Dank für die beiden Lieblinge. Sie fühlen sich sehr wohl bei uns im Hause, die beiden fetzen sich und dann liebkosen sie sich wieder. Wir haben sehr viel Spaß mit Ihnen, sind sehr viel draußen unterwegs, wenn wir sie rufen kommen sie auch gleich drauf. Liebe Grüße Annemarie B.
Tierisches 2017
Banu
Bomi
Hallo, Banu, die wir zeitweise schon zu Frosty umgetauft haben, da unsere kleine, sehr ängstliche Maus, im Tierheim kaum zu sehen, auch bei uns einige Wochen nicht zu sehen war und es vorzog, im Kellerabgang hinter dem Gefrierschrank zu leben. Erst als sie nach einigen Wochen merkte, dass von uns keine Gefahr ausging, traute sie sich in die Wohnräume. Inzwischen bleibt sie auch hier und rennt nicht mehr bei jeder Gelegenheit wieder nach unten, was anfangs der Fall war. Zu ihrer Verteidigung muss man aber sagen, sie machte uns keine zusätzliche Arbeit, erledigte ihr Geschäft ausschließlich im Katzenklo, fraß mit Appetit ihr hingestelltes Futter und nahm auch den neben dem Gefrierschrank angebotenen Liegeplatz an, natürlich nur,
Carli Hallo liebes Tierheimteam, ich bin jetzt schon ein halbes Jahr bei meiner neuen Familie. Ich habe mich sehr gut eingelebt und meinen Platz in
Flo wenn wir nicht die Treppe runterkamen. Oben erstmals angekommen, verträgt sie sich mit allen anderen Katzen und sucht auch gerne Kontakt, akzeptiert aber auch, wenn die nicht wollen. Ihr liebster Spielpartner, inzwischen auch für raue Katzenkinderspiele ist Flo, unser Kater, der noch ein Jahr jünger ist als sie. Mit dem kuschelt sie auch gerne und liegt am liebsten nahe bei ihm. Seit drei Wochen kommt sie zu Frauchen, wenn Frauchen füttert, aber nicht um wie die anderen zu fressen, sondern um am Kopf und am Rücken gestreichelt zu werden. Fressen kommt dann später dran, wenn die anderen fertig sind. Danke für den süßen, kleinen Sturkopf, den wir uns vertraut machten dürfen. Liebe Grüße Andreas und Birgit B.
der Familie erobert. Ich habe ein bisschen an Gewicht zugelegt und mein Fell ist vom vielen Streicheln schon ganz weich geworden. Ich komme überall hin, weil ich überall raufkraxeln muss, obwohl ich blind bin. Ich musste auch schon zweimal zum Tierarzt, da ich Fieber und Schnupfen hatte. Ich habe mich aber jedes Mal gut erholt. Ich plansche gerne im Wasser und sonne mich gern auf dem Balkon. Liebe Grüße Carli und Familie E.
Hallo liebes Passbrunn-Team, Camillo hat sich mittlerweile super eingelebt. Er ist erst eine Woche bei mir aber hat sich total verändert. Von dem zurückhaltend fauchenden Kater ist nichts mehr übrig, außer man schaltet den Staubsauger an :) Er ist ein ruhiger Kater, der immer auf der Suche nach Leckerli ist. Schmusen und Schnurren steht an der Tagesordnung. Es ist schön zu sehen, was er jeden Tag neu für sich entdeckt. Seit neuestem holt er sich auch Streicheleinheiten am Bauch ab. Im Anhang sende ich euch noch ein Foto von unserer Hoheit zu. Liebe Grüße aus Mengkofen Michaela & Camillo
Camillo
www.quellenhof-passbrunn.de
Hallo zusammen, vor 3-4 Tagen haben wir Felix (Hänsel) auserwählt und mitgenommen. Man kann jetzt schon sagen, dass es ihm gut geht und man merkt täglich Fortschritte, was sein Wohlbefinden angeht. Ich bin seine Bezugsperson Nr. 1 aber von den Kindern lässt er sich auch streicheln, was er auch regelmäßig und lange einfordert. Familie S. & Felix
Felix
Marktplatz 24-26 • 94419 Reisbach Telefon: 08734/92130
www.sport-schwinghammer.de
23
Katzen
Katzen im Regenbogenland Das Schicksal meinte es leider nicht besonders gut mit dir. Als kleines Katerchen von vielleicht 4-6 Wochen musstest du schon aus einer Odelgrube gerettet werden und wurdest dann in das Tierheim Passbrunn abgegeben. Vom Tierheim wurdest du uns im September 2016 als Pflegekätzchen übergeben. Du hattest schweren Durchfall und musstest deshalb mit Spezialnahrung aufgepäppelt werden. Dabei hast du schnell alle Herzen in deinem Pflegeplatz erobert. Selbst unser Bernhardiner Fritz war hin und weg von dir. Nach deiner Zeit in Quarantäne konntest du endlich in das bereits bestehende Katzenrudel mit drei erwachsenen Katzen aufgenommen werden. Du hast das Rudel mit deinem Charme und deinem großen Temperament ganz schön ‚aufgemischt‘. Natürlich konnten wir dich jetzt nicht mehr zurückgeben und haben dich deshalb für immer behalten. Du bist leider immer etwas kleinwüchsig geblieben und warst stets ein ganz schlechter Esser. Als du das Fressen fast ganz aufgegeben hast, wurde Wasser in der Lunge festgestellt und leider auch FIP diagnostiziert. Deshalb mussten wir dich von unserem Tierarzt erlösen lassen. Wir alle vermissen dich sehr und hoffen, dass du jetzt im Regenbogenland dein großes Glück findest. Deine Barbara
Yoda
Muckel Pumba
24
Leider hat es Kater Muckel nicht geschafft und ist an den Folgen der Leukose verstorben. Mach´s gut und möge es dir besser gehen, wo du jetzt bist. Foto: fotolia.de/Richard Thomas
Pumba und sein Bruder wurden von herzlosen Menschen beim Umzug einfach „vergessen“. Er war zwar ein stattlicher Kater, aber verschmuster Kater, liebevoll „weißer Riese“ genannt. Leider war Pumba nicht nur taub, musste an den Augen operiert werden und war Allergiker, sondern auch schwer herzkrank, so dass er sich von seinem geliebten Bruder Simba trennen musste und sich auf die Reise machte. Nicht nur Simba, sondern das ganze Quellenhof-Team trauert um diese besondere Samtpfote.
Jedes unkontrolliert auf die Welt gekommene Katzenbaby, das an Seuchen, Krankheiten oder Inzucht stirbt, macht uns traurig. Jedes ertränkte oder erschlagene Katzenbaby macht uns fassungslos und wütend. R.I.P. ihr kleinen Katzenseelen.
Hugo
Hugo musste leider ein Bein amputiert werden, worauf ihn sein Besitzer seinerzeit nicht mehr haben wollte und Hugo zur Tierheimchefin ziehen durfte. Hugo wollte jedoch lieber Einzelprinz sein und suchte sich kurzerhand in deren Nachbarschaft selbst sein neues Zuhause. Ein sehr tierliebes Ehepaar bot daraufhin Hugo nicht nur in ihrem Haus und Garten viele verschiedene Schlaf- und Kuschelplätzchen und jede Menge Streicheleinheiten, sondern sorgte auch dafür, dass sein Lieblingsfutter und Leckerli immer vorhanden waren. Zudem fand Hugo in Felix, einem Nachbarsjungen, einen weiteren guten Freund. Hugo war ein ruhiger, lieber Kater, der in der ganzen Siedlung nach dem Rechten schaute, den alle kannten und mochten. Umso unfassbarer war es, dass Hugo in einer verkehrsberuhigten Siedlung überfahren und schwer verletzt liegengelassen wurde. Er wird schmerzlich vermisst.
Tierisches 2017
Unsere ehemalige Katzenseniorin Lilly hatte für den Lebensabend ihr kleines Katzenparadies gefunden. Traurige Abschiedsworte ihres Frauchens für eine ganz besondere Katze begleiteten sie auf ihrem letzten Weg: „Schon als alte Katzendame bist Du bei mir eingezogen und hast mein Herz im Sturm erobert. Gegenüber anderen Katzen warst Du immer loyal und hast die Schwächeren immer respektiert und nie eine Pfote gegen sie erhoben. Uns waren nur vier gemeinsame Jahre vergönnt, aber es waren wundervolle Jahre. Wir sind gemeinsam durch Höhen und Tiefen gegangen. Du warst immer an meiner Seite und hast auf mich aufgepasst. Wir waren uns so ähnlich, in vielerlei Dingen. Ein letzter Umzug sollte dir noch einmal die Gelegenheit geben, durch das Gras zu laufen und auf Bäume zu klettern. Aber leider haben Dein Herz und Deine Nieren das nicht mehr geschafft. Du warst schon lange schwer krank und warst doch immer eine Kämpfernatur. Als Du in meinen Armen gestorben bist, ist ein Teil von mir mit gestorben. Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben. Ruhe in Frieden.“
Sugar war ein ganz besonderer Kater, deshalb wurde er von unserer Tierpflegerin adoptiert. Sie gab ihm diese Worte mit auf den Weg über die Regenbogenbrücke: „Lieber Sugar, es war Liebe auf den ersten Blick! Du warst 3 Jahre mein Freund und Begleiter, meine Liebe, meine Seele! Nicht einmal dein Diabetes konnte uns stoppen. Du hast jeden mit deiner Art verzaubert, egal ob Zwei- oder Vierbeiner. Jeder Schritt ging mitten ins Herz. War der Tag auch noch so dunkel, du hast ihn mit deiner unbeschreiblichen Art wieder heller gemacht. Leider kam der schrecklichste Tag in unserem gemeinsamen Leben… und ich musste dich viel zu früh gehen lassen. Ich vermisse dich so sehr! Aber es gibt mir Trost, dass du jetzt bei Zorro bist und wir uns am Ende der Reise irgendwann wiedersehen. In Liebe Steffi.“
Sugar
Hallo Quellenhofteam, muss euch leider mitteilen, dass Alessa (ehemals Cassandra) von uns gegangen ist. Sie war leider krank und es war besser so, dass sie gehen konnte. Sie war seit vier Jahren bei uns und bereitete uns sehr viel Freude und die Zeit mit ihr war sehr schön. Wir gaben ihr ein schönes Zuhause und ihr ging es sehr gut bei uns. Hoffe, wir kommen bald über die Trauer hinweg. Mit freundlichen Grüßen Melanie S.
Diplom-Betriebswirtin (FH) •Steuerberaterin
Cornelia Berger Ihre Partnerin: • im täglichen Geschäft: Finanzbuchhaltung, Jahresabschluss, Steuererklärungen, Lohnbuchführung
• für Existenzgründer bis zur Unternehmensnachfolge • aktive und vorausschauende Beratung
www.quellenhof-passbrunn.de
Lilly
Alessa
Kontakt: Wolf-von-Schönleiten-Str. 1 93195 Wolfsegg Telefon 09409-869 32 00 Fax 09409-869 32 01 info@Steuerberaterin-Berger.de www.Steuerberaterin-Berger.de Bürozeiten: Mo - Fr von 8 - 14 Uhr und nach Vereinbarung
25
Kleintiere
Für wen sind Ratten geeignet?
Ratten sind dämmerungsaktiv und damit auch für Berufstätige oder Studenten geeignet. Da sie nicht nur in der Pflege anspruchsvoll sind, sondern auch ein feinfühliges Handling erfordern, sollten sich Kinder unter 13 Jahren nur im Beisein von Erwachsenen mit Ratten beschäftigen. Die Lebenserwartung liegt durchschnittlich bei ca. 2 - 2,5 Jahren.
Kosten
Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass Ratten nur in Einzelhaltung richtig anhänglich werden. Die Zuwendung einer einzelnen Ratte zum Menschen resultiert meist aus purer Verzweiflung, um den einzigen sozialen Kontakt zu nutzen, den sie hat. Die Zuwendung durch Artgenossen kann ein Mensch niemals ersetzen!
Ratten sind in der Anschaffung und in der Haltung nicht sehr teuer. Die Kosten für einen artgerechten Käfig und Zubehör etc. sind einmalig. Wie jedes Lebewesen werden aber auch Ratten hin und wieder krank. Eine sofortige tierärztliche Versorgung sollte für jeden Tierhalter selbstverständlich sein. Diese Kosten können sich schnell auf einen 3-stelligen Bereich belaufen, was bei der Anschaffung der Tiere unbedingt berücksichtigt werden muss. Es ist zu empfehlen monatlich einen kleinen festen Betrag pro „Nase“ beiseite zu legen, um für einen späteren Notfall entsprechend vorbereitet zu sein.
Ratten können genauso in Gesellschaft zahm werden, da sie von Natur aus neugierig sind und man sich gerade in der Gruppe mutiger und sicherer fühlt. Die Vergesellschaftung einander fremder Ratten ist nicht immer einfach. Es ist wichtig sich vorher eingehend mit dem Thema zu befassen. Auf www.rattenbande.com finden sich umfassende Informationen rund um das Thema „Integration“.
Wie robust sind Ratten?
Farbratten sind reine Wohnungstiere. Sie gehören entgegen der immer noch verbreiteten Meinung nicht nach draußen (Stichwort: Schulterratte)! Ratten sind Fluchttiere und neophob. Das bedeutet, dass sie generell Angst vor Neuem haben. Die oftmals belächelte Erkundungsfreude unserer Ratten beruht auf der Tatsache, dass sie jede Umgebung genau nach potentiellen Flucht- und Versteckmöglichkeiten absuchen. Das Herumtragen draußen bedeutet nicht nur enormen Stress für die Ratte, es ist auch schlicht gefährlich. Auch zahme Ratten können sich erschrecken, in ihrer Panik vom Menschen springen und weglaufen. Dabei können sie sich nicht nur mit Krankheiten anstecken oder sich verletzen, sondern gänzlich verloren gehen. Der Käfig sollte für drei Tiere mindestens die Maße: HxBxT: 80 x 100 x 50 cm und mehrere Ebenen haben. ABER AUCH HIER GILT: JE GRÖSER, DESTO BESSER! Ratten haben sehr empfindliche Atemwege und reagieren oftmals auf staubige Kleintierstreu oder Heu mit starkem Niesen.
Ratten sind wahre Überlebenskünstler, das weiß jeder. Ihr Überleben sichern sie sich durch ihre hohe Reproduktionsrate, nicht jedoch durch lange Lebensdauer oder besondere Robustheit im Einzelnen. Ratten gelten durchaus als krankheitsanfällig. Natürlich gibt es aber auch hier mal immunstärkere oder –schwächere Tiere. Ratten sind Beutetiere und verstecken ihre Symptome meist sehr gut. In der freien Natur dient auch dieses Verhalten dem Überleben. Sollten also deutliche Krankheitsanzeichen, oder Verhaltensänderungen auftreten, ist dringend ein Tierarzt aufzusuchen, da selbst harmlos aussehende Symptome schnell lebensbedrohlich werden können.
Wie sieht artgerechte Haltung aus? KEINE EINZELHALTUNG! Ratten sind sehr soziale und gesellige Tiere die von Natur aus in Rudeln leben. Daher sollten Ratten zu mindestens drei Tieren gehalten werden. Sie kommunizieren nicht nur im Ultraschallbereich miteinander, sondern auch über Körperkontakt und Duftmarken.
26
Foto: depositphotos.com/Pakhnyushchyy
Die Haltung von Ratten
Einander fremde Ratten niemals einfach zusammensetzen! Das kann tödlich enden!
Auslauf Da Ratten i.d.R. einen enormen Bewegungsdrang haben, sollte man ihnen täglich mind. für eine Stunde Auslauf geben. Auch der größte Käfig kann regelmäßigen Auslauf nicht ersetzen! Der Auslauf sollte gesichert (Kabel!) und entsprechend mit Spiel- und Versteckmöglichkeiten ausgestattet sein. Haben die Ratten einen festen Auslaufplatz, werden sie sich in diesem Bereich mit der Zeit eingewöhnen und sich mehr und mehr sicher fühlen. So kann man bald das ganze Spektrum ihrer Verhaltensweisen kennen- und lieben lernen!
Futter Neben handelsüblichen Körnerfutter für Ratten sollte auch täglich Gemüse und Obst auf dem Speiseplan stehen!
Das Team der Rattenbande lädt jeden, der an Ratten interessiert ist, welche hält oder sich anschaffen will, herzlich ein, einmal im Forum www.rattenbande.com vorbei zu schauen, um sich zu informieren und sich über diese intelligenten Wesen auszutauschen. Quelle: www.rattenbande.com
Tierisches 2017
Tiere im Glück Hallo liebes Tierheim-Team von 2 1/2 Wochen haben wir die kleine Häsin Gina von euch zu uns nach Hause geholt. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit unserem kleinen Raufbold zu Hause können wir nun von erstaunlichen Fortschritten berichten. Nach ziemlichen Raufereien am Anfang und einigen Fellbüscheln, die im riesigen Freigehege rumlagen, können die zwei nun nicht mehr ohne einander. Trotz Stall mit 4 Etagen schlafen die beiden nur zusammen auf einem Fleck und fressen ganz in Ruhe nebeneinander. Gegenüber den Geräuschen eines Rasenmähers durch unsere Nachbarn ist die liebe Gina aber noch sehr vorsichtig und ziemlich schnell in ihrem Versteck. Dies wird aber auch von Mal zu Mal besser und vorbeifahrende Autos sind inzwischen kein Problem mehr. Inzwischen hat sie auch 150g zugelegt. Regelmäßig werden beide gewogen um möglichen Gewichtsverlust zu Kontrollieren. Können aber nur Gutes daraus schließen. Mit freundlichen Grüßen Sandra L. & Erich P.
Gina
Pearl Gandalf Auch wenn zwischenzeitlich noch Verhandlungsbedarf in manchen partnerschaftlichen Fragen besteht, sitzen Gandalf und Lui bereits zusammen auf ihrer Terrasse. Jubel - es ist sooo schön - danke! Zum Glück habe ich als Rentnerin die Zeit, um die Vergesellschaftung geduldig zu betreuen. Meine Chinis haben ein eigenes Zimmer, nachts dürfen sie im Freilauf auch im Schlafzimmer toben. Stromkabel etc. wurden gesichert. Für den Hochsommer habe ich ein Kühlsystem. Ganz liebe Grüße aus Oberösterreich Claudia G.
Liebes Quellenhof-Team, gestern die Pearl geholt und, seht selbst ... Unser Tommy ist begeistert von ihr und sie von ihm. Jetzt muss sie sich aber noch ganz schön Fett anfressen, damit sie nicht so sehr friert, auch wenn sie jetzt jemanden zum Kuscheln hat. Es war die richtige Entscheidung, auf die kleine Maus zu warten. Vielen Dank. Anette S. aus Landshut
HERMINE WIMMER Spiel-/Schreibwaren • Lotto
Tierarztpraxis Dr. Heuberger Reptilien • Amphibien • Fische
Marktplatz 19 94419 Reisbach Galgweiser Straße 13 94501 Aldersbach/Gainstorf Telefon: 08547 / 91 42 86 heuberger@reptilienpraxis-niederbayern.com www.reptilienpraxis-niederbayern.com
www.quellenhof-passbrunn.de
Sprechzeiten: Montag, Mittwoch und Freitag von 13:00 bis 16:00 Uhr und nach tel. Vereinbarung.
Tel./Fax 08734 / 214
Wir behandeln auch Wildtiere!
27
Illegale Tiertransporte Besonders zur Weihnachtszeit werden im Internet wieder besonders viele niedliche Hundewelpen angeboten. Das Geschäft mit dem Tierleid boomt, denn viele der angebotenen Tiere stammen aus illegalen Transporten. Sie werden nach Deutschland eingeschmuggelt. Oft viel zu klein und zu früh von den Muttertieren getrennt. Ohne gültige Impfungen, geschweige denn Papiere. Aber es sind längst nicht mehr nur Hunde, mit denen die Tiermafia ihr schmutziges Geld verdient. Mafiöse Strukturen, anders kann man es nicht nennen, denn es ist ein Geschäft in großem Stil, an dem sich leider auch Tierärzte beteiligen. Ein Geschäft, mit dem offenbar viel Geld zu verdienen ist und für das man das Leid und auch den Tod vieler Tiere in Kauf nimmt und Verluste einkalkuliert. Der illegale Handel mit Tieren ist ein skrupelloses Millionengeschäft. Der Wunsch der Menschen nach Rassetieren und Exoten ohne die Bereitschaft, einen dem wahren Wert der Tiere entsprechenden Preis zu zahlen, ist eigentlich der Ausgangspunkt, dass sich ein solcher Markt etablieren konnte. „Geiz ist geil“ – ein Motto, das man oft hört und das zu unendlichem Tierleid führt. Es beginnt mit der „Produktion“ der Tiere unter unsäglichen Bedingungen, führt über schreckliche Transportbedingungen bis zum Verschachern oft kranker Tiere an die Interessenten. Fehlender Impfschutz und die unkontrollierte, illegale Einfuhr von Tieren aus dem Ausland birgt die Gefahr des Ausbreitens von Krankheiten und Seuchen. In Bayern wurden im Jahr 2017 über 60 illegale Transporte gestoppt und sichergestellt. Die Unterbringung dieser Tiere bedarf spezieller Anforderungen und nicht jedes Tierheim hat entsprechende Quarantänemöglichkeiten und ausreichendes Personal für die sehr zeit intensive Pflege solcher Tiere. Für die Tierheime eine immense zusätzliche Belastung, denn sie müssen nicht nur die Pflege und tierärztliche Behandlung der Tiere sichern, sondern oft auch um die Erstattung der entstandenen Kosten kämpfen. Die Tierheime sorgen nicht nur dafür, dass diese Tiere eine Chance bekommen zu überleben, sie verhindern mit der Umsetzung strenger Hygienevor-
28
schriften in den Quarantänestationen auch den Ausbruch und Weiterverbreitung von Seuchen und Krankheiten aus dem Ausland. Auch für die Tiere ist die lange Quarantänezeit eine hohe Belastung, besonders wenn es sich um Welpen in der Prägephase handelt. Zunehmend werden Tiere aus nicht EU-Ländern und nicht gelisteten Drittländern wie Ukraine, Serbien und die Türkei aufgegriffen. Für diese hat das oft monatelange Quarantäne zur Folge. Dabei stellen die gestoppten Transporte sicher nur die Spitze des Eisberges dar. Oft handelt es sich um zufällig aufgegriffene Transporte. Die Dunkelziffer der nicht entdeckten Transporte, die täglich auf Deutschlands und Europas Straßen unterwegs sind, dürfte erheblich größer sein. Übersicht über die in Mitgliedstierheimen des Bayerischen Landesverbandes aufgenommen Tiere aus illegalen Transporten im Jahr 2017: 277 Hunde 36 Katzen 46 Tauben ca. 7.000 Kleintiere und Exoten
Bild: Illegaler Tiertransport mit ca. 7.000 Kleintieren und Exoten.
7.000 Tiere in Amberg gestoppt
Der wohl größte illegale Tiertransport wurde im Oktober auf einem Autobahnparkplatz bei Amberg gestoppt. In einem Kastenwagen aus Tschechien wurden unter unsäglichen Bedingungen ca. 7.000 Tiere transportiert. Es handelte sich überwiegend um Mäuse und Ratten, die als Futtertiere für Belgien bestimmt waren. Aber auch Meerschweinchen, Chinchilla und geschützte Exoten wie Chamäleons und Axolotl waren darunter. Die Tiere waren in hoher Anzahl in viel zu kleinen Transportkäfigen, zum größten Teil ohne Futter und Wasser über viele Stunden unterwegs. Tote Tiere wurden ebenso gefunden wie gerade gebärende Muttertiere und Tierbabys. Viele Tiere waren geschwächt, an Parasiten erkrankt, hatten Pilzbefall. Auch die kleinste Maus, selbst wenn sie als Futtertier vorgesehen ist, hat das Recht auf Schutz und vernünftige Haltungs- und Transportbedingungen! Da mit einer solchen Anzahl von Tieren die bayerischen Tierheime an ihre Kapazitätsgrenzen stießen, wurden die Tiere über den Deutschen Tierschutzbund bundesweit an Tierheime verteilt. Der Fahrer und die Händler haben auf die Tiere verzichtet. Eine entsprechende Bestrafung oder Einzug des Fahrzeugs erfolgten nicht. Die vom tschechischen Fahrer zu erbringende Sicherheitsleistung von 500 Euro ist ein Witz. Den Tierheimen und den Tierschützern bleiben extreme zusätzliche Belastungen und vermutlich die entstandenen Kosten. Es ist an der Zeit, dass die Politik nicht nur in Deutschland, sondern EU-weit endlich Maßnahmen gegen illegalen Tierhandel ergreift und die Verbrecher an den Tieren verdiente Strafen erhalten. Übrigens macht sich aus unserer Sicht jeder mitschuldig und zum Mittäter, der Billigtiere bestellt oder von illegalen Händlern erwirbt. Es wird Zeit, dass alle Menschen begreifen, dass Tiere Lebewesen sind!
Tierisches 2017
Transporttiere im Quellenhof Auch in unserem Tierheim hielten Kleintiere aus dem Amberger Transport Einzug: 156 Mäuse, 28 Meerschweinchen und 30 Farbratten. Leider überlebten nicht alle. Die Tiere mussten gegen Pilz und Parasiten behandelt werden.
Alle männlichen Tiere wurden kastriert. Nun warten je 25 Meerschweinchen und Farbratten und ca. 130 Mäuse auf ein schönes, artgerechtes Zuhause.
Aufnahme fanden in diesem Jahr auch 8 Katzen aus einem illegalen Transport rumänischer „Tierschützer“. Kranke Tiere, zudem ohne den vorgeschriebenen Tollwutimpfschutz, waren für französische Interessenten bestimmt.
Keine Tiere zweiter Klasse Der Tierschutzfall Amberg hat – nicht nur im Internet – zu heftigen Diskussionen geführt. Warum nicht einschläfern, warum die Tiere nicht ihrer ursprünglichen Bestimmung zuführen? Diese Frage wurde oft gestellt. Aus unserer Sicht darf es keine Tiere zweiter Klasse geben. Denn für sie alle gilt das Tierschutzgesetz. Sie alle empfinden Schmerzen. Sie alle haben ein Recht auf Leben. So stand die Mitgliederversammlung des Deutschen Tierschutzbundes, Landesverband Bayern, in diesem Jahr unter diesem Motto. Mit den folgenden Auszügen aus der Begrüßungsansprache von Präsidentin Nicole Brühl hoffen wir, etwas mehr Verständnis für unser Handeln zu erzielen.
Auszug Rede Nicole Brühl:
„In unserer Arbeit in und mit den Tierheimen und Tierschutzvereinen haben wir es mit ganz unterschiedlichen Tieren zu tun. Einige sind für manche Menschen deutlich populärer als andere und einige werden sogar verhöhnt. In diesem Zusammenhang werden wir Tierschützer immer wieder mit Aussagen konfrontiert, die für uns unverständlich sind. Ich denke an solche Sätze wie „Tauben sind die Ratten der Lüfte“. Wenn ich diesen Satz auseinander nehme, dann stelle ich fest, dass er in mehrerlei Hinsicht keinen Sinn macht, denn was soll das letztendlich bedeuten? Dass Tauben keine Lebewesen sind, die Schutz verdienen? Oder dass Ratten keine Lebewesen sind, die Schutz verdienen? Diese Tiere versuchen „nur“ in ihrer Welt zu überleben. Die Menschen haben dafür gesorgt, dass diese Welt für die Tiere immer enger und kleiner
www.quellenhof-passbrunn.de
wird, sodass Tauben keinen artgerechten Lebensraum mehr finden und sich in oder auf Gebäuden niederlassen und Ratten sich an Orten aufhalten, die auch für die Menschen nicht passend sind. Diese Tiere wissen nicht, dass sie „stören“ oder dass sie unerwünscht sind und würden auch nicht verstehen warum. Sie versuchen nur, wie wir alle, in IHRER Welt zu überleben! Wer soll also Tauben und Ratten schützen, wenn wir es nicht tun? Noch ein Wort, das in diese Kategorie passt ist die „Katzenplage“. Vielerorts vermehren sich die Katzen unaufhörlich, weil die Menschen es versäumt haben, dies mit einer einfachen Kastration einzudämmen. Die Katzen leben dann herrenlos und schutzlos überall, wo sie etwas zu fressen finden. Wenn wir also eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht fordern, dann aus sehr gutem Grund: Um diese Tiere zu schützen!
Wer soll die herrenlosen und verwilderten Katzen schützen, wenn wir es nicht tun? Jedes Tier, ob Pferd, ob Hund, ob Ratte, auch Frösche, auch Vögel und auch die Exoten, hat ein Recht auf Schutz! Und wenn 7000 überwiegend Ratten und Mäuse in unsere Hände gelangen, egal wie und warum, dann bekommen diese Tiere unseren Schutz! Genau wie die Hundewelpen, Katzen und alle anderen Tiere aus den illegalen Transporten. Dann tun wir alles, was in unserer Macht steht, dafür zu sorgen, dass sie nicht an ihren Ursprungsort zurück müssen und auch nicht zum ursprünglichen Ziel. Wir kämpfen dann dafür, dass sie die bestmögliche Unterbringung bekommen, die ein artgerechtes Weiterleben beinhaltet. Denn wer soll diese Tiere schützen, wenn wir es nicht tun?“
29
Was ist aus unserem Vogeltransport geworden? Im vergangenen Jahr berichteten wir über den großen Vogeltransport, aus dem über 400 Tiere vorübergehende Aufnahme im Quellenhof fanden. Viele der Tiere waren sehr krank und mussten behandelt werden. Nur etwa die Hälfte überlebte und wurde bis zum Frühjahr weiterhin bei uns betreut. Weder von den ursprünglichen Besitzern und den Händlern und deren Anwalt hörten wir jemals wieder etwas. Nachdem der Zoll beschlagnahmt und für die erste Zeit die Tierarzt- und Betreuungskosten übernommen hatte, gab es keine Behörde, die sich zuständig fühlte oder gar Entscheidungen fällte. Unseres Wissens ist auch seitens der Staatsanwaltschaft nicht gegen die Verursacher vorgegangen worden. Wir blieben also nicht nur auf 200 Tieren, sondern auch auf den Kosten sitzen. Mit den steigenden Temperaturen im Frühjahr konnten die Vögel nicht weiter in unserem zur Quarantäne umfunktionierten Veranstaltungsraum bleiben, da sich der Raum im Sommer sehr aufheizt. Wir sind sehr dankbar, dass uns die Tierheime Koblenz und Würzburg Hilfe an-
Helfer in der Not
Besondere Situationen erfordern oft schnelle Hilfe und Lösungen. Wir waren sehr dankbar, dass uns der Vogelzuchtverein Dingolfing mit seiner Vorsitzenden, Birgit Moudry, bei Aufnahme der Vögel die Ausstellungsvolieren des Vereins leihweise überließ.
30
16 Halsbandsittiche
boten und den größten Teil der Vögel aufnahmen. Geblieben sind uns 16 Halsbandsittiche, die PBFD-positiv getestet sind und deshalb nicht in gesunde Populationen vermittelt werden dürfen. „Das Zwitschern des Vogels weckt den Menschen aus seiner Gleichgültigkeit. Er lauscht dem Lied und rühmt die Weisheit dessen, der das süße Lied des Vogels schuf ebenso wie die zarten Empfindungen des Menschen.“ sagte einst der libanesisch-amerikanische Maler, Philosoph und Dichter Khalil Gibran.
Zu dem Zeitpunkt war nicht bekannt, wie krank die Vögel sind und dass sich die ursprünglich angedachte kurzzeitige Betreuung im Quellenhof über Monate hinziehen wird. Um keine Erreger zu verbreiten und die Ausstellungstiere des Vogelzuchtvereins nicht zu gefährden, wurde beschlossen, die Volieren nicht zurückzugeben, sondern stattdessen neue Ausstellungsvolieren für den Verein anfertigen zu lassen. Große Unterstützung erhielten wir dabei von fleißigen Helfern. Ein großes Dankeschön gilt der Schreinerei Steininger, Dingolfing, besonders Herrn Harry Schramm. Ebenso leisteten Günter Blankenburg und Norbert Angermaier sehr viele Arbeitsstunden für den Bau der Volieren. Vielen, vielen Dank allen am Bau Beteiligten und natürlich dem Vogelzuchtverein Dingolfing.
Wir suchen dringend ein liebevolles Zuhause für 16 Halsbandsittiche, die positiv auf PBFD (Psittacine Beak and Feather Disease) getestet wurden. Die Vögel sind die letzten Tiere aus unserem großen Vogelnotfall im Oktober 2016. Die krank machenden Viren (Circoviren) der infizierten Vögel werden über den Kot ausgeschieden, allerdings ist auch der Kropfinhalt, sowie der Gefiederstaub infektiös. Das bedeutet, unsere Sittiche dürfen auf keinen Fall in einen gesunden Bestand vermittelt werden, bzw. selbst eine Unterbringung in einem Raum mit gesunden Tieren ist nicht möglich. PBFD betrifft – wie der Name bereits schon sagt – alle papageienartigen Vögel. Eine gemeinsame Unterbringung mit anderen Arten, wie z.B. Kanarien, Zebrafinken etc. wäre möglich. Alle unsere Sittiche sind derzeit symptomfrei, haben volles Federkleid und keine Auffälligkeiten an Schnabel oder Krallen. Eine Prognose, wie lange dies so bleibt, ist kaum zu stellen. Wie verläuft die Erkrankung? Beim chronischen Verlauf der PBFD (worum es sich bei unseren Sittichen handelt) wird es zu einer schleichenden Verschlechterung des Gesundheitszustandes kommen. Das Gefieder von infizierten Tieren wird mit jeder Mauser stetig schlechter, bis es nach einigen Mausern sehr stark ausgedünnt ist. Häufig werden an PBFD erkrankte Vögel am Kopf sehr kahl, außerdem wächst der Schnabel in den meisten Fällen überdurchschnittlich schnell und schief nach. Bei weit vorangeschrittener Erkrankung sind die Tiere oft völlig nackt und bekommen dann sehr leicht Entzündungen auf der empfindlichen Haut. Eine Heilung von PBFD ist nicht möglich.
Tierisches 2017
Kinder und Tiere
Als häufigen Abgabegrund - vor allem für Hunde - hören wir, dass es im Alltag Probleme gab zwischen Kind und dem vorhandenen Haustier. Kündigt sich Nachwuchs an, kommt auf die meisten Haustiere eine riesige Umstellung zu. Tiere nehmen für ein Paar oft eine Art „Kindersatz“ ein. Sie dürfen jede freie Minute mit Herrchen und Frauchen verbringen, auf dem Sofa kuscheln und vielleicht sogar im Bett schlafen. Als Hunde- oder Katzenbesitzer sollte man sich frühzeitig überlegen, wie man die neue Situation für den Vierbeiner möglichst angenehm und stressfrei gestalten kann. Denn ist das Baby erst mal da, ist man so sehr mit dem Nachwuchs beschäftigt und hat kaum mehr Zeit. Klar, dass der Ärger vorprogrammiert ist, wenn man sich nicht vorher entsprechend Gedanken gemacht hat. Wichtig ist so zum Beispiel, sich mit dem Partner abzustimmen, wie der Hund trotz der zeitlichen Belastung seine tägliche Bewegung und Auslastung bekommen soll, oder ob er trotz Nachwuchs noch auf dem Sofa liegen darf. Denn sind wir einmal ehrlich – eine frisch gebackene Mutter, die sich gerade noch im Wochenbett befindet und kaum Schlaf findet, hat wohl kaum Nerven dafür, dass ein gelangweilter, vom Babygeschrei gestresster Hund um sie herum springt und nach Aufmerksamkeit verlangt und ganz und gar nicht verstehen kann, warum er nun plötzlich nicht mehr auf die Couch darf. So kann das frühzeitige Einrichten von ein paar Tabu-Zonen im Haus - aber bereits während der Schwangerschaft! sinnvoll sein. Schläft der Vierbeiner mit im Bett oder macht sich gerne auf dem Sofa breit, sollte man sich überlegen, ob man nicht eventuell bereits jetzt anfängt, dies abzugewöhnen. Frühzeitiges Training des Spaziergangs mit Hund UND Kinderwagen ist sinnvoll, solange noch kein Baby im Wagen liegt. So ist bereits eine gewisse Routine vorhanden, wenn dann der Nachwuchs da ist und gemeinsamen Spaziergängen steht nichts im Wege. Wovon wir nur dringend abraten können, ist sich während der Schwangerschaft einen Welpen zuzulegen. Viele denken, sie hätten viel Zeit während der Schwangerschaft. Hinzu kommt der www.quellenhof-passbrunn.de
Kinder sollten so früh wie möglich den richtigen Umgang mit Tieren lernen. romantische Gedanke, dass Kind und Hund gemeinsam aufwachsen können. Schnell werden die meisten von der Realität eingeholt. Aus dem Welpen wird schnell ein Junghund, der just gegen Ende der Schwangerschaft bzw. zur Zeit der Geburt des Kindes immer mehr an Bewegung, Aufmerksamkeit und Erziehung einfordert. Dann hat man zwei kleine Kinder Zuhause, die beschäftigt werden wollen. Kommt ein Kind erst einmal in die Krabbelzeit, kommt es für die Haustiere leider noch dicker. Am liebsten möchten kleine Kinder alles anfassen – und das leider meist sehr unsanft und grob. Man sollte unbedingt dafür sorgen, dass Hunde, Katzen und auch Kleintiere sichere Ruhezonen haben, die für das Kind tabu sind. Kein Tier muss sich permanent alles gefallen lassen. Hier sind die Erwachsenen in der Pflicht, ein Auge darauf zu haben, denn weder Kind, noch Tier können
aus ihrer Haut. Auch der bravste Hund kann einmal erschrecken und abschnappen und die liebste Katze ihre Krallen ausfahren. Weitere „Problemzonen“ können Spielzeuge oder etwa der Futternapf darstellen. So sollte ein Hund von Anfang an lernen, dass Kinderspielzeug absolut tabu ist, damit hier kein Konflikt entstehen kann. Außerdem sollte man unbedingt dafür Sorge tragen, dass Haustiere ungestört fressen können. Leider passieren viel zu viele Beißunfälle mit Kindern mit dem eigenen Familienhund, weil zu leichtfertig mit dem Thema umgegangen wird. Die Leidtragenden sind dann Kind und Hund. Schuld sind jedoch immer die Erwachsenen. Ein harmonisches Zusammenleben ist sehr gut machbar, bedarf allerdings Vorbereitung, Planung und verantwortungsvollem Umgang.
Tierarztpraxis Gaal Kleintiersprechstunde nach tel. Terminvereinbarung Mo. bis Fr. 9 00 – 1200 u. 1400 – 18 30 Sa. 9 00 – 1200 und nach Absprache
94419 Reisbach · von Imhof Str. 5 Fax: 08734 – 93 125
Tel.: 08734 – 76 76 31
Kleiner Chip – große Wirkung
Foto: depositphotos.com/simply
Häufig erreichen uns verzweifelte An- Das „Deutsche Haustierregister“ fragen besorgter Tierhalter, die ihren des Deutschen Liebling vermissen. Die Wohnungskatze ist versehentlich durch die Haustür ent- Tierschutzbundes wurde in diesem wischt. Der Hund fühlt sich zum Besuch bei einer läufigen Hundedame in der Jahr umbenannt und heißt jetzt Nachbarschaft eingeladen. Die Katze gönnt sich versehentlich einen Ausflug „FINDEFIX“. Auf der neu erstellmit dem Postauto und findet sich beim ten Website www. Aussteigen nicht zurecht. findefix.com kann Es gibt so viele Gründe, dass man sein Tier vermisst. Fundtiere werden in der man zukünftig Tiere registrieren, verRegel ins Tierheim gebracht, manche werden beim Tierarzt abgegeben oder misst melden oder nach vermissten Tieren in der eigenen „In enger Rücksprache mit den uns ander Polizei gemeldet. geschlossenen Tierschutzvereinen und Umgebung suchen. Neben einem neuen In jedem Fall ist es ein großes Plus, wenn dann das Chiplesegerät eine Transpon- Namen bietet FINDEFIX auch einen opti- Tierheimen haben wir das Haustierregister überarbeitet – so entstand FINDEdernummer ausliest und der Besitzer mierten und erweiterten Service - nach wie vor kostenfrei. Das Haustierregister FIX, mit einem moderneren Auftritt und ermittelt werden kann. Das ist jedoch neuen nutzerfreundlichen Funktionen.“ des Deutschen Tierschutzbundes hilft nur möglich, wenn nach dem Chippen seit mehr als 35 Jahren bei der Rückvergleichzeitig die Registrierung des Tieres Optimierte und neue Funktionen für mittlung von Haustieren. Damit ist es das auf seinen Halter erfolgt. älteste Angebot dieser Art in Deutsch- Registrierung und Suche land und das einzige Register, das von Das ist Die Online-Registrierung auf www.fineiner gemeinnützigen Tierschutzorgani- defix.com ist dank eines neu gestalteten kostenlos sation geführt wird. bei Formulars jetzt noch übersichtlicher und „Unser Ziel war es, Tierhaltern, Tierärz- unkomplizierter. Tierhalter, die ihr Tier ten und Tierheimen eine noch schnellere vermissen, können dies ab sofort nicht und einfachere Registrierung zu ermögli- nur telefonisch oder über die Website chen, damit möglichst viele Tiere erfasst melden, sondern online gleichzeitig und im Fall der Fälle zurück nach Hause auch eine Suchmeldung erstellen. Diese vermittelt werden können“, erklärt Da- wird zusammen mit einem Foto des Tiemöglich. niela Rohs, Leiterin des Haustierregis- res im Bereich „Gesucht/Gefunden“ auf ters beim Deutschen Tierschutzbund. der FINDEFIX-Website veröffentlicht. Wie schon zuvor lässt sich ein Suchplakat generieren, das man herunterladen und zum Verteilen ausdrucken kann. Neu ist, dass man dieses Suchplakat nun auch direkt online teilen kann - beispielsweise auf der eigenen Facebook-Seite. Komplett neu ist auch eine Online-Umkreissuche für vermisste Tiere: Der Tierhalter kann wählen, ob sein vermisst gemeldetes Tier zusätzlich in einer Google-Maps-Übersicht auf www.findefix.com zu sehen ist. Tierliebe Menschen, die ein scheinbar verloren gegangenes Tier beobachten oder finden, können mithilfe der Umkreissuche durch Eingabe der Postleitzahl sehen, welche Tiere im Umkreis von 10, 20 oder 30 Kilometern vermisst werden. Ebenfalls auf der Website gibt es einen neuen Bereich mit Tipps, etwa zu Tierspielzeug oder zur Zeckenprophylaxe, sowie Neuigkeiten rund um das Thema Haustiere. Quelle: www.tierschutzbund.de
32
Tierisches 2017
Tier gefunden – was tun? Der Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V. und das Tierheim Quellenhof Passbrunn sind ausschließlich für Fundtiere aus dem Landkreis Dingolfing-Landau zuständig. Fundtiere aus Nachbarlandkreisen sind im jeweils zuständigen Tierheim zu melden oder abzugeben. Aufgefundene oder zugelaufene Heimtiere werden im Tierheim Quellenhof betreut. Der Finder füllt bei Abgabe eine Fundtiermeldung aus. Das Tierheim informiert die zuständige Gemeinde über das Fundtier und veröffentlicht die Fundmeldung im Internet. Außerdem erfolgt ein Abgleich mit den Vermisstenmeldungen. Es wird geprüft, ob das Tier gekennzeichnet und registriert ist, um den Halter ausfindig zu machen. Wenn Sie ein Tier finden, setzen Sie sich bitte mit dem Tierheim in Verbindung und besprechen die weitere Vorgehensweise. Zu den Geschäftszeiten des
Tierheims können Fundtiere jederzeit abgegeben werden. Eine kurze vorherige telefonische Information hilft den Tierpflegerinnen, die Aufnahme des Tieres vorzubereiten. Außerhalb der Öffnungszeiten des Tierheims gibt es für dringende Fälle eine Notfallnummer, die auch auf dem Anrufbeantworter angesagt wird. Auch Fundtiere, die vom Finder betreut und übernommen werden möchten, müssen gemeldet werden. Es handelt sich sonst um Fundunterschlagung. Bitte behalten Sie kein Fundtier einfach so, viele Tierhalter sind voller Sorge und auf Suche nach ihren Lieblingen. Verletzte Tiere können direkt zum Betreuungstierarzt des Tierheims oder einem Tierarzt in der Nähe gebracht werden. Auch in diesen Fällen sollte sofortige Information an das Tierheim durch den Finder oder Tierarzt erfolgen.
Wichtige Telefonnummern:
Tierheim: 08734/937 261 Betreuungstierarzt: 08734/7676
Notfallhandy: 0171/5454743 (Achtung! Handy ist nur verfügbar, wenn das Tierheim nicht besetzt ist!) Polizei Dingolfing: 08731/31440 Polizei Landau: 09951/98340 Tierambulanz Niederbayern: 0151/ 52197698 (bei schwer verletzten Fundtieren)
„Ich will dir ein Hund für eine Weile leihen“, sagte ein Engel. „Damit du ihn lieben kannst, solange er lebt und trauern, wenn er tot ist. Ich kann dir nicht versprechen, dass es bleiben wird weil alles von der Erde zurückkehren muss. Wirst du auf ihn aufpassen, für mich, bis ich ihn zurückrufe? Er wird dich bezaubern, um dich zu erfreuen und sollte sein Bleiben nur kurz sein, du hast immer die Erinnerungen, um dich zu trösten. Willst du ihm alle deine Liebe geben und nicht denken, dass deine Arbeit umsonst war? Und mich auch nicht hassen, wenn ich das Tier zu mir heim hole?“ Mein Herz antwortete: “Lieber Engel, dies soll geschehen! Für all die Freuden, die dieses Tier bringt, werde ich das Risiko der Trauer eingehen. Ich werde es mit Zärtlichkeit beschützen und es lieben, solange ich darf. Und für das Glück, das wir erfahren durften, werde ich für immer dankbar sein. Auch, solltest du es früher zurückrufen, viel früher, als geplant, werde ich die tiefe Trauer meistern und versuchen, zu verstehen. Wenn mein geliebter Hund diese Welt voll von Spannung und Zwietracht verlässt, schicke mir doch bitte eine andere bedürftige Seele, um sie ihr Leben lang zu lieben.” Autor unbekannt
www.quellenhof-passbrunn.de
33
Lästig und gefährlich: Zecken
Was man gegen die Blutsauger tun kann Sobald die Temperaturen steigen, genießen Mensch und Tier die milden Temperaturen draußen in der Natur. Mit der Wärme kommen aber auch wieder Zecken zum Vorschein und suchen nach Nahrung: Unser Blut und das unserer Haustiere. Als Hunde- oder Katzenbesitzer haben Sie bestimmt schon die eine oder andere Zecke auf Ihrem Tier gefunden.
Lebensweise Zecken gehören zu den Spinnentieren. Ab etwa sechs bis sieben Grad suchen sie nach einem geeigneten Ort, wo sie auf ein Opfer warten können. Zecken fallen nicht von Bäumen, sondern lauern im hohen Gras oder Gebüsch, bis sie im Vorbeigehen von einem Tier oder einem Menschen abgestreift werden. Sie stechen nicht sofort, sondern suchen mehrere Stunden nach einer Stelle mit besonders dünner Haut. Diese finden sie häufig an der Innenseite der Oberschenkel, der Bauchregion, am After, den Ohren oder am Kopf. Zu Beginn der Blutmahlzeit geben sie mit ihrem Speichel schmerzstillende und entzündungshemmende Stoffe an der Einstichstelle ab. Daher spürt man sie vorerst nicht. Je nach Art, Geschlecht und Entwicklungsstadium der Zecke kann sich das Blutsaugen über mehrere Tage erstrecken.
Lebenszyklus Zecken wechseln mehrmals im Leben ihre Gestalt. Der Gemeine Holzbock schlüpft als Larve mit 6 Beinen. Die ca. 0,5 mm große Larve sucht sich einen Wirt und saugt einige Tage an ihm. Danach fällt sie ab und entwickelt sich zur achtbeinigen „Nymphe“. Diese hat eine Größe von ca. 1,2 mm. Auch sie sucht sich wieder einen Wirt für eine Blutmahlzeit und entwickelt sich anschließend zum erwachsenen Tier. Eine ausgewachsene Zecke ist ca. 4 mm groß. Sie sucht sich erneut einen Wirt und nach dem Blutsaugen eine/n Partner/in zur Paarung. Im Anschluss stirbt das Männchen, während das Weibchen rund 2.000 Eier ablegt und danach ebenfalls stirbt. Der gesamte Zyklus kann mehrere Jahre dauern, wobei die Zecke mehrmals überwintert.
34
Krankheiten
Zecken können schädliche Krankheiten übertragen. Gefährlich ist nicht die Zecke selbst, sondern die Erreger, die bei einem Stich in die Blutbahn des Opfers gelangen. Die Übertragung von Krankheiten kann in allen Entwicklungsstadien der Zecke stattfinden. und Bayern aktiv. Sehr häufig findet man Je früher eine Zecke entfernt wird, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer sie in Ungarn. Reisende sollten also entsprechende Vorkehrungen treffen. Infektion. Die Krankheitserreger werden mit dem Speichel der Zecke übertragen Und einige mehr ... und in aller Regel erst 12 - 24 Stunden nach dem Stich injiziert. Neben FSME, Borreliose und Babesiose Für Menschen sind vor allem FSME (Früh- übertragen Zecken je nach Gebiet auch sommer-Meningoenzephalitis, eine Ge- weitere Krankheiten wie Ehrlichiose, hirnhautentzündung) und Borreliose zu Fleckfieber uvm. nennen. Borreliose kann verschiedene Organe betreffen, besonders die Haut, Prävention das Nervensystem und die Gelenke. Am besten sucht man Haut und Fell nach FSME ist hauptsächlich für Menschen jedem Aufenthalt im Freien nach Zecken sehr gefährlich. Bei Hunden tritt FSME ab. Das Entfernen ist kein Hexenwerk nur in sehr wenigen Einzelfällen auf. und geht am besten mit einer ZeckenBei einer Infektion mit Borreliose tritt an zange, einem Zeckenhaken oder einer der Einstichstelle meist eine ringförmige, Zeckenkarte. Mit etwas Übung kann man immer größer werdende Rötung der Zecken aber auch mit den Fingernägeln Haut auf, die sogenannte „Wanderröte“. entfernen. Bei Hunden ist diese wegen des Fells Man sollte die Zecke so dicht wie möglich schlechter erkennbar. an der Einstichstelle (zwischen Haut dem Aktuell existiert für Menschen ein Impf- „Kopf“ der Zecke) fassen und gefühlvoll, stoff gegen FSME, aber keiner gegen aber beherzt herausziehen. ZeckenBorreliose. Die Borreliose kann - falls sie haken und Zeckenkarte haben für die erkannt wird - antibiotisch behandelt unterschiedlichen Entwicklungformen werden. unterschiedlich breite Aussparungen. Katzen scheinen für FSME und Borreliose Drehen muss man die Zecke dabei nicht. nicht anfällig zu sein. Zecken haben kein Schraubgewinde an ihrem Stechrüssel, wohl aber WiderBabesiose — „Hundemalaria“ haken, mit denen sie sich in der Haut festhalten. Es gibt weitere Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden. Hier ist vor Vor allem beim Herausziehen mit den allem die Babesiose zu nennen, die so- Fingern sollte man darauf achten, dass die Zecke nicht gequetscht wird. Denn genannte „Hundemalaria“. gerade dadurch können die KrankheitsDie Krankheit tritt auch bei Katzen und Menschen auf und verursacht Fieber, erreger in die Blutbahn des Wirts injiziert Muskelschmerzen und Müdigkeit. Die Er- werden. Unter keinen Umständen sollten sie Klereger sind Protozoen, das sind tierische Einzeller, welche die roten Blutkörper- ber, Nagellack, Öl oder ähnliches auf die chen zerstören. Ohne Behandlung kann Zecke träufeln! Durch den „Stress“ würde der Parasit seieine Babesiose schnell tödlich enden. nen Mageninhalt in die Wunde entleeren Die Babesiose wird vor allem durch die Auwaldzecke übertragen, die im gesam- und damit erst recht Krankheitserreger ten südeuropäischen Raum, einschließ- übertragen. lich Frankreich, Österreich und der Nach der Entfernung der Zecke sollte die Einstichstelle mit Alkohol oder einer jodSchweiz verbreitet ist. In Deutschland ist haltigen Salbe desinfiziert werden. sie insbesonders in Baden-Württemberg Tierisches 2017
Das ist nicht der Kopf der Zecke, sondern ein Teil des Stechapparates. Der in der Haut verbliebene Fremdkörper kann sich zwar entzünden, stellt aber in der Regel kein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar und wird meist nach einiger Zeit von selbst abgestoßen. Am besten ist es aber, wenn man erst gar nicht gestochen wird.
Antiparasitika für Tiere Für Menschen gibt es hierzu insektenabweisende Mittel, sogenannte „Repellentien“, die nicht nur Stechmücken fernhalten, sondern auch Zecken. Bei Tieren haben sich Spot-On-Präparate bewährt, die auf die Haut geträufelt werden. Die Mittel gewähren für einige Wochen recht zuverlässigen Schutz gegen Zecken. Es gibt auch spezielle Zeckenhalsbänder für Hunde und Katzen. Wichtig ist beim Einsatz von Spot-On-Präparaten und Halsbändern das Gespräch mit dem Tierarzt. Bestimmte Wirkstoffe sind beispielsweise für Hunde gut geeignet, aber für Katzen giftig! Für Hunde sind auch Impfstoffe gegen Borreliose erhältlich. Bitte lassen Sie sich bei Ihrem Tierarzt beraten, welche Schutzmaßnahme für Ihr Haustier am besten geeignet ist. Aber bitte bedenken Sie: Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht, weder für Menschen noch für Tiere.
dem Entfernen der Zecke z.B. mit einem wasserfesten Stift auf der Haut einkreisen, um die bei der Borreliose typische Wanderröte auch erkennen zu können, wenn sie erst nach einigen Tagen einsetzt. Bei Verdacht auf Borreliose sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.
Überlebenskünstler Zecke Zecken sind sehr zäh. Im Internet finden sich Hinweise, dass Zeckenlarven ohne Nahrung bis zu vier Jahre überleben können. Adulte Zecken, die z. B. ins Haus gekommen sind, können sich mit fünf Metern pro Stunde und noch schneller bewegen. Sie suchen sich aktiv eine Stelle, an der ein potenzielles Opfer zu finden sein könnte. Beliebte Orte sind z.B. • ein Wäschekorb: Wenn die Wäsche sogar noch leicht feucht ist, überleben Zecken dort mehrere Wochen. • ein Kleiderschrank oder ein Kopfkissen: Überlebenszeit bis zu fünf Tage. • ein Dusch-Vorleger im Bad: Überlebenszeit mehrere Wochen, wenn er täglich feucht wird. • eine Fußmatte im Auto: Einige Tage bis Wochen. Vor allem textile Fußmatten sind für Zecken ein gutes Habitat, sie werden nach dem Regen immer mal wieder feucht.
Zecken können je nach Entwicklungsstadium Waschgänge bei 40° C überImpfung für Menschen leben. Erst bei 60° C war bei Tests von zecken.de eine Mortalitätsrate von Wer viel draußen unterwegs ist, dem wird empfohlen, sich gegen FSME impfen 100 % festzustellen. Ähnliches gilt für den Wäschetrockner. zu lassen, vor allem, wenn er in einem Erst ab 60 - 70° C und der Einstellung FSME-Risikogebiet wohnt. Viele Kassen übernehmen die Kosten für die Impfung. „Schranktrocken“ konnte keine Zecke Gegen Borreliose beim Menschen exis- überleben. tiert kein Impfstoff, der in der EU zuge- Zecken überleben sogar ein Einfrieren im Eisfach, und somit auch sehr kalte Winter. lassen ist. Man kann sich die Stelle nach
Zecken töten
Es ist schon etwas befremdlich, wenn in der Zeitschrift einer Tierschutzeinrichtung Tipps zum Töten von Tieren erscheinen. Angesichts der Gefährlichkeit für Menschen und Haustiere erscheint es uns aber in diesem Fall gerechtfertigt. Am besten sollten Zecken zerdrückt werden. Legen Sie die Zecke auf ein Blatt Papier, falten Sie das Blatt so, dass die Zecke „eingeschlossen“ ist, und drücken Sie mit einem Glas mit flachem Boden, einem Stein oder einem anderen flachen Gegenstand darauf. Das Papier mit der zerdrückten Zecke können Sie dann in den Hausmüll werfen oder verbrennen. Wenn man Zecken mit den Fingern oder Fingernägeln zerdrückt, so kommt man mit den infektiösen Körperflüssigkeiten der Zecke in Kontakt. Wenn die Haut kleinste Verletzungen aufweist, besteht die Gefahr, dass Krankheitserreger eindringen können und eine Infektion entsteht. Tritt man mit dem Absatz eines Schuhs auf die Zecke, so überleben die Tiere das häufig. Der Parasit sollte auch nicht in die Toilette gespült werden. Zecken können mehrere Wochen im Wasser überleben. Sie haben so die Möglichkeit, dem Abwasserkanal wieder zu entkommen und sich den nächsten Wirt zu suchen oder ihre Eier abzulegen. Quelle: Tierheim Feucht
Die Auwaldzecke - erkennbar am dunkleren Schild. Überträgerin der Babesiose.
Auch uns liegt das Wohlergehen von Mensch und Tier im Quellenhof Passbrunn sehr am Herzen.
Angela Prechtl e.K Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie und Ernährungsberatung Kräuterpädagogin Marktplatz 41 Tel. 08734/1588
www.quellenhof-passbrunn.de
94419 Reisbach Fax 08734/4002
DIN ISO 9001 : 2008 zertifiziert
35
Foto:Wikipedia (Accipiter, CC BY-SA 3.0)
Wenn der „Kopf“ stecken bleibt?
Tierschutz im Ausland
Deutscher Tierschutzbund gibt Tipps für tierfreundlichen Urlaub
depositphotos.com/Nyker
Darauf sollten Sie lieber verzichten:
depositphotos.com/Camptoloma
Kutschenfahrten
depositphotos.com/vsurkov
Stierkampf
Streicheln von Wildtierbabys
Foto: depositphotos.com/jjspring
lfine, wie bei den blutigen Treibjagden Im Urlaub kommen Touristen oft mit Tierschutzproblemen in Berührung. im japanischen Taiji. Ebenso blutig sind auch Tierkämpfe, wie der in Spanien Diese reichen von einem Souvenirfoto mit einem Wildtier über Freizeitaktivi- traditionelle Stierkampf. In den Arenen täten, wie dem Ritt auf einem Elefan- und Übungsanstalten für Toreros finden viele Tiere einen grausamen Tod. Auch ten, bis hin zur Vorführung von Tieren in Shows oder Arenen. Auch „tierische Sou- in Frankreich, Portugal, Mexiko und Bravenirs“ sind mit Tier- und Artenschutz- silien finden tödliche Stierkämpfe statt. Der Deutsche Tierschutzbund ruft alle problemen verbunden. Der Deutsche Tierschutzbund informiert darüber, wel- Touristen dazu auf, solche Spektakel zu boykottieren. che tierschutzwidrigen Praktiken sich hinter den vermeintlichen Touristenat- Auch ein auf den der ersten Blick niedliches Foto mit einem Wildtier birgt Tiertraktionen verbergen. „Oftmals werden die Tiere nur zur Be- schutzprobleme: Das ständige Anfassen durch fremde Menschen stresst die Tiere lustigung der Menschen vorgeführt und gequält. Meist fristen sie ein Leben vol- enorm. Viele wurden als Jungtiere gefangen und ihre Mütter getötet. Bei nachgeler Entbehrungen, das den Touristen auf züchteten Löwenjungen, die gerne als den ersten Blick verborgen bleibt“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deut- Fotomotiv zum Einsatz kommen, ist es schen Tierschutzbundes. „Wir appellie- zum Beispiel in Südafrika keine Seltenheit, dass die halbzahmen Tiere beim ren an alle Urlauber, das Leid der Tiere nicht zu unterstützen. Nur wenn Rei- „Canned hunting“ für Jagdtouristen zum sende entsprechende Angebote meiden, Abschuss freigegeben werden, sobald sie älter und damit für Fotomotive nicht lassen sich Verbesserungen für die Tiere mehr brauchbar sind. vor Ort erreichen.“ Obwohl einige Reiseveranstalter entspre- Weil jedes freigekaufte Tier sofort durch ein anderes ersetzt wird, raten die Tierchende Attraktionen bereits aus dem Programm genommen haben, sind Nach- schützer auch vom Freikaufen eines frage und Angebot nach wie vor groß. Tieres ab. Die skrupellosen TierhändVielen Touristen ist dabei nicht bewusst, ler leben von der Hilfsbereitschaft der dass etwa Elefanten bei ihrer „Ausbil- Touristen und machen damit großen Profit. Nicht zu vergessen sind auch Tierdung“ zum Reittier unterworfen werden qual-Souvenirs, wie Taschen aus Krokomüssen, was mit Anketten, Fesseln und dilleder, Pelze oder Schnitzereien aus Schlägen erreicht wird. Der Besuch von Elfenbein, auf die tierliebe Urlauber auch Delfinshows und das Schwimmen mit Delfinen fördern die fragwürdige Ge- aus Artenschutzgründen lieber verzichten sollten. fangenschaftshaltung dieser Tiere und indirekt auch den Fang freilebender De- Quelle: www.tierschutzbund.de
Ritte auf Elefanten, Kamelen uvm.
36
Tierisches 2017
Happy End für ein irisches Pony Ein bewegender Moment für alle – und der Start in ein neues Leben: sicher, umsorgt und behütet für das irische Pony Gwen. Gwen lebt nun schon seit einigen Wochen bei Claudia Altmann im Landkreis Dingolfing-Landau. Sie ist vielen Menschen in unserer Region ein Begriff, denn sie führt tiergestützte Therapien durch, auch im Tierheim Quellenhof Passbrunn. Mit dieser Therapiemaßnahme kann sie kleinen und großen Patienten helfen, sowohl bei körperlichen wie auch bei seelischen Beeinträchtigungen. Und eine unschätzbare Hilfe sind dabei ihre Therapiepferde. Zu diesen Pferden gehört bereits ein Pony aus Irland, der kleine Mattie. Im Oktober nun ist auch Gwen eingetroffen, die ebenfalls zum Therapiepferd ausgebildet wird. Gwens Geschichte ist dramatisch und erschütternd. Ihr Schicksal teilt sie mit schätzungsweise rund 20.000 (!) Pferden und Ponys, und auch vielen Eseln, in Irland. Auf der „grünen Insel“, die viele von uns bei einem zauberhaften Urlaub kennen und lieben gelernt haben, ereignet sich derzeit eine Tragödie. Die Pferde und Ponys sind die Opfer der Wirtschaftskrise in Irland. Die Iren sind „pferdenarrisch“ und ein Pferd gehörte bislang zu den Statussymbolen. Doch die Wirtschaftskrise reißt die Familien in die Tiefe, das Geld fehlt an allen Ecken und Enden. Die Familie zu ernähren hat Vorrang. Die Pferde müssen weg – und werden „einfach“ ausgesetzt; das Einschläfern eines Tieres würde rund 300 Euro kosten. Doch logisch, dass die ausgesetzten Pferde und Ponys in der Landschaft nicht alle überleben können. Und so zerreißt es Tierschützern das Herz, wenn sie das Schicksal der irischen Pferde beobachten. Und es gibt glücklicherweise mittlerweile viele Tierschützer - auch außerhalb Irlands, die eingreifen, und versuchen, Pferde und Ponys auf der „grünen Insel“ vor einem langen Leidensweg und dem sicheren Tod zu bewahren. Auch Gwen hatte das Glück über diesen Weg ein neues Zuhause zu finden. In Irland kämpfen zuvor geliebte Ponys und sogar preisgekrönte Rennpferde ums nackte Überleben. Sie sind überall zu finden: Neben Autobahnen, auf Müllhalden, auf Golfplätzen. Die Pferde sind abgemagert, zottig, es geht ihnen schlecht, sie verenden. Die Tierschutzor-
www.quellenhof-passbrunn.de
ganisation „The Irish Society for the Prevention of Cruelty to Animals“ (ISPCA) fängt ausgesetzte Pferde ein. Täglich sind sie im Einsatz und erleben entsetzliche Situationen. Die Pferde und Ponys sterben oft in freier Wildbahn einen qualvollen Tod. Oder sie sind so schwer verletzt, dass sie von ihrem Leiden erlöst werden müssen. Eine andere „Lösung“: Viel Gwen und Mattie in ihrem neuen Zuhause in Mögling. mehr Pferde wie früher werzung. Auch die Tierschutzorganisation den in Irland geschlachtet und zu Steaks verarbeitet. Diese Steaks werden vor- Forgotten Horses Ireland ist tatkräftig dabei und arbeitet mit HHO zusammen. wiegend exportiert. Wobei aber nur die bestversorgten Pferde geschlachtet wer- Gwen wurde in Galway ausgesetzt gefunden und kam zu HHO. Auf der Homepage den dürfen, deren Gesundheitszustand von HHO wurde sie entdeckt, adoptiert lückenlos dokumentiert ist. Da Pferde in Irland nicht gechipt wer- und so konnte Gwen nach allen erforden müssen, weiß niemand, wer der derlichen Behördengängen die Insel verlassen und Richtung Niederbayern Vorbesitzer war. Die elende Situation ausreisen. der Pferde treibt auch weitere schlimme Früchte: Pferde sind nichts mehr wert, Gwen ist mit sechs anderen Ponys auf sie werden für wenig Geld verscherbelt, die Reise gegangen; eine Reise mit mehreren Stationen und mit langen Pausen, oder gegen ein Handy eingetauscht. Und denn der Transport war tiergerecht geda sie quasi wertlos sind, werden sie plant. Quer durch Irland, England und von den neuen Besitzern entsprechend die Niederlande ging es nach Deutschschlecht und rücksichtslos behandelt. land und so kam Gwen wohlbehalten im In den staatlichen „Pounds“ kann man niederbayrischen Mögling an. Ein aufredie eingefangenen Pferde nur innerhalb von fünf Tagen (sehr teuer) einlösen. gender Moment und ein Happy End, das Wenn nicht, werden die Pferde erschos- sich Tierfreunde für alle irischen Pferde wünschen. sen – Tötungsstationen also, wie man sie hauptsächlich für Hunde kennt. In der Politik Irlands spielt das Schicksal der Pferde kaum eine Rolle. Irland steht wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand, die Politik kämpft an anderen Fronten. Die Tierschützer in Irland haben nicht genügend Kapazitäten, um dieser schrecklichen Lage Herr zu werden. Umso wunderbarer ist es, wenn liebevolle Pferdefreunde aus dem Ausland ein irisches Pony bei sich aufnehmen. Die Dankbarkeit der Tiere – wie Gwen – ist unglaublich. Gwen kam von HHO zu Claudia Altmann. Ankunft in Deutschland HHO (Hungry Horse Outside) ist eine Schutzorganisation („Shelter”) in County Wer sich für das Schicksal der irischen Longford. Diese Gruppe von Freiwilligen Pferde, Ponys und Esel interessiert, kann setzt sich für hungrige, vernachlässigte sich dazu gerne näher informieren unter und missbrauchte Pferde, Ponys und Esel ein. HHO finanziert sich über Spen- www.hungryhorseoutside.com oder den und erhält auch staatliche Unterstüt- per E-mail bei Roodys@freenet.de
37
Ausbildung Tierpfleger/in Fachrichtung Tierheim /Tierpension
Aufgrund der häufigen Anfragen nach Ausbildungsplätzen, haben wir uns in diesem Jahr entschlossen, eine Ausbildung zum Tierpfleger (Fachrichtung Tierheim/Tierpension) bei uns zu ermöglichen. Seit Herbst 2017 sind wir offiziell als Ausbildungsbetrieb von der IHK Niederbayern anerkannt. Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Wer erwartet, dass man den ganzen Tag mit Tieren spielen und schmusen darf, sollte sich den Berufswunsch noch einmal gründlich überlegen. Tierpfleger/ innen der Fachrichtung Tierheim und Tierpension versorgen und pflegen Haustiere aller Art, was viel Putzen und Stallungen ausmisten mit sich bringt. Die Tiere müssen entsprechend ihrer Art und Bedürfnissen artgerecht untergebracht und ernährt werden. Tiere,
die gefunden werden oder aus schlechter Haltung ins Tierheim kommen, sind häufig in einem schlechten Allgemeinzustand. Oft müssen die vierbeinigen Schützlinge mühsam wieder aufgepäppelt werden und sind häufig auch psychisch in schlechter Verfassung. Hier ist viel Fingerspitzengefühl und Know-How gefragt, um auf jedes Individuum entsprechend eingehen zu können. Tierpfleger beraten Tierbesitzer bei Sorgen und Problemen mit ihren Haustieren und informieren Interessenten kompetent und ausführlich. Auch einiges an Büroarbeit ist an der Tagesordnung, denn über jedes Tier muss von der Aufnahme bis zur Abgabe eine umfangreiche Dokumentation geführt werden. An dieser Stelle möchten wir uns unsere erste „Azubine“ im Quellenhof Passbrunn vorstellen. Vanessa vom Scheidt ist 17 Jahre alt und aus Jena zu uns gekommen. Vanessa hat selbst eine Magyar Vizsla Hündin, ihre Alice.
Vanessa, warum hast du dich für die Ausbildung zum Tierpfleger entschieden?
Seit ich denken kann, liebe ich Tiere über alles und was liegt da näher, als seine Leidenschaft mit dem Beruf zu verbinden?
Man kann mit dem Beruf sein Wissen über die verschiedenen Tiere erweitern und lernt nie aus. Außerdem ist es definitiv ein sehr abwechslungsreicher Job, in dem einem nie langweilig wird und man sitzt nicht z.B. stupide im Büro vorm Bildschirm.
Entspricht die Ausbildung bisher deinen Erwartungen? Ja, voll und ganz. Da eine Freundin von mir ebenfalls Tierpflegerin ist, wusste ich in etwa, was auf mich zu kommt. Sie hat mir auch gesagt, dass man viel am Putzen und Ausmisten ist. Ich muss allerdings sagen, dass mir persönlich das gar nicht so auffällt, denn alle Reinigungsarbeiten stehen ja auch in engen Kontakt mit den Tieren. Also stört mich das überhaupt nicht. Ich mache genau so gerne ein Hunde- oder Katzenzimmer sauber, wie eine Voliere von unseren Farb mäusen und freue mich darüber, wenn ich ihnen ihr derzeitiges Zuhause wieder schön machen kann.
Vermisst du es nicht, einfach nur die Schulbank zu drücken? Nein, absolut nicht. Ich finde es toll, dass ich endlich das tun kann, was ich schon immer wollte – mich um Tiere kümmern. Allerdings bin ich natürlich schon auf die Inhalte in der Berufsschule gespannt, aber da geht es ja dann auch um das Thema, was mich einfach am Meisten interessiert.
Wem kannst du die Ausbildung empfehlen?
Allen, die ein großes Herz für Tiere haben, aber auch die Pflege und Arbeit in der Versorgung nicht scheuen. Eine Portion Idealismus schadet vielleicht auch nicht. Natürlich müssen die Tiere im Tierheim auch am Wochenende oder am Feiertag versorgt werden und wenn ein Notfall ist, kann es auch sein, dass nach Feierabend noch einmal einem Tier geholfen werden muss. Das sollte einen natürlich nicht stören. Dafür hat man jedoch einen absolut abwechslungsreichen, tollen Job, in dem man „etwas bewegen“ kann und seine Leidenschaft mit dem Beruf verbinden kann.
38
Tierisches 2017
Seitenwechsel
Eine Aktion der FreiwilligenAgentur Dingolfing-Landau Für ein paar Stunden weg vom Schreibtisch – hinein in eine Kindertagesstätte. Oder in eine Schule, ein Seniorenheim oder in ein Tierheim? Die Aktion „Seitenwechsel“ eröffnet neue Perspektiven: Interessierte aus Wirtschaft, Verwaltung und Medien bekommen die Möglichkeit, sich kurzzeitig zu engagieren und erhalten so wertvolle Einblicke in die Vielfalt ehrenamtlicher Tätigkeit. Die FreiwilligenAgentur DingolfingLandau e. V. ermutigt soziale Einrichtungen, ihre Türen zu öffnen und ermöglicht so den Teilnehmern, für einige Stunden aktiv zu werden. Indem sie gemeinsame Zeit mit Tieren, Kindern, Kranken, Senioren oder bedürftigen Menschen verbringen, erleben die „Seitenwechsler“ die Bedeutung und den persönlichen Gewinn aus freiwilliger Arbeit unmittelbar und hautnah. Weil Tiere kein Wochenende kennen, war es für „Seitenwechsler“ und Privatbrauerei-Inhaber Franz Egerer keine Frage, dass er auch an einem Sonntagvormittag an der Aktion teilnehmen will.
Pünktlich traf er sich dort mit Nik Söltl und Laura Dullinger von der FreiwilligenAgentur Dingolfing-Landau, Tierheimleiterin Ilona Wojahn und der Freiwilligen Maria Hirtreiter. Seit drei Jahren hilft Maria im Tierheim mit und packt Dem Ausmisten folgte das Gassigehen. Bild v.l.: Maria Hirtreiter, dort an, wo sie ge- Franz Egerer, Ilona Wojahn, Nik Söltl und Laura Dullinger rade gebraucht wird. Das Wohl der Tiere steht für sie dabei Team und die Ehrenamtlichen leisten beeindruckend und unverzichtbar. Er immer im Vordergrund. würde sich wünschen, dass sich noch Gemeinsam wurde auch gleich zur Tat mehr Menschen finden, die ihre Untergeschritten und das Kaninchengehege stützung anbieten. Freiwillige Helfer sind mit frischem Heu und Gemüse versorgt. Franz Egerer ließ sich dabei auch von sei- für den Quellenhof sehr wertvoll. Zur alltäglichen Arbeit kommen regelmäner Tierhaar-Allergie nicht abhalten. Durchatmen konnte er dann beim Spa- ßig Notrufe zu illegalen Tiertransporten ziergang mit Dackelsenior Bodo und Sor- hinzu, die einen immensen bürokratischen Aufwand nach sich ziehen. genkind Missy, die mit knapp drei Jahren Wer das Team gerne unterstützen schon fast blind ist. Ein Energiebündel ist möchte, kann sich jederzeit im Tierheim sie trotzdem und so freuten sich beide Hunde sehr über die Beschäftigung. Für oder bei der FreiwilligenAgentur melden, telefonisch unter Interessenten organisiert das Tierheim 08731 / 324 71 33 oder per E-Mail an bei Bedarf Gassigeher-Schulungen. info@fwa-dingolfing-landau.de. Franz Egerer findet die Arbeit, die das
Öffnungszeiten: Mo/Mi/Fr 08.00 - 11.30 Uhr Mo bis Fr 16.00 - 21.00 Uhr Sa, So und Feiertage NUR MIT CHIP! Zugang mit Chip täglich von 8.00 - 21.00 Uhr
Sportstudio Top in Frontenhausener Str. 6 94419 REISBACH Telefon: 08734/1312 www.sportstudio-reisbach.de
www.quellenhof-passbrunn.de
39
Giardien
Giardien sind kleine, einzellige Wesen, nicht Bakterium, auch nicht Virus. Vor einigen Jahren in unseren Breiten noch unbekannt, fanden sie als Urlaubsmitbringsel aus südlichen und östlichen Ländern (Lateinamerika, Asien, Afrika) den Weg zu unseren Haustieren. Nicht nur Hund und Katze, sondern auch Nagetiere, Vögel, Amphibien und Reptilien können betroffen sein. Und leider machen die Einzeller auch vorm Menschen nicht halt. Babys und Kleinkinder, alte Menschen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders gefährdet. Mittlerweile gehören Giardien zu den zweithäufigsten Parasitenerkrankungen. Die Giardienzysten werden über den Mund aus infizierter Quelle aufgenommen, wandern in den Dünndarm und halten sich dort mit kleinen Saugnäpfen an der Darmwand fest, wo sie dem Wirt Nährstoffe entziehen. Die Vermehrung erfolgt explosionsartig durch Zweiteilung. Im Enddarm angelangt schützt sich der Parasit mit einer Hülle und bleibt so außerhalb des Körpers mindestens noch einen Monat infektiös. Wenn das Wetter passt – feucht und kühl - auch mehrere Monate. In einem Gramm Kot befinden sich ca. 1 Mio. Zysten, 10 davon genügen für eine Infektion, weswegen auch Fliegen oder Obst und Gemüse zur Verbreitung in Frage kommen. Übelkeit, Erbrechen, Abmagerung, aber
vor allem blutige, schleimige, gelbliche, fettig, stinkende Durchfälle sind die typischen Symptome einer Erkrankung. Da sich diese kreativen Biester jedoch auch in die Gallengänge zurückziehen können, kann es sein, dass ein Tier trotz Infektion keinerlei Symptome zeigt. Diverse Schnelltests versprechen 95 - 96 % Sicherheit des Nachweises. Aber was, wenn genau Ihr Tier zu den restlichen 4 - 5 % gehört? Ein mikroskopischer Nachweis ist möglich, aber aufwändig. Am sichersten ist derzeit ein PCR-Nachweis im Labor (Kosten ca. 50 €)
Was tun bei einem Giardienbefall?
Nun ist Hygiene gefragt. Die Hülle schützt die Parasiten sogar vor scharfen Reinigungsmitteln wie Chlor und UV-Strahlen. Was Giardien jedoch nicht mögen, ist Hitze über 70° C. Also Wäsche auskochen, Geschirr und Näpfe mit sehr heißem Wasser ausspülen. Die Katzentoilette heiß waschen. Der guten alten Couch mit Dampfreiniger zu Leibe rücken. Alle
Liege- und Schlafplätze des Tieres mit Tüchern auslegen, die Sie entweder entsorgen oder in die Kochwäsche geben können. Mit einer kohlehydratarmen Ernährung können Sie die Parasiten aushungern. 2 %ige Halamid-Lösung gilt als derzeit wirksamstes Desinfektionsmittel, ist allerdings wegen des starken Geruchs weniger für einen Privathaushalt geeignet. Es gibt verschiedene Medikamente für die Behandlung gegen Giardien. Leider sind diese inzwischen sehr resistent gegen manches Präparat geworden, weshalb inzwischen eine längere Gabe empfohlen wird. Leider wird damit auch die gesunde Darmflora sehr strapaziert, weshalb eine Darmsanierung unbedingt mit erfolgen sollte. Auch die Naturheilkunde hat sich dieses Themas schon angenommen: Giardex (chin. Kräutermischung) kombiniert mit Darmsanierung, Kombinationen mit MSM und kolloidalem Silber, Rezepte für natürliche Antibiotika, Kräutermischungen mit Knoblauch, Thymian und Oregano oder ayurvedisches Pippali Rasayana werden in verschiedenen Internetforen propagiert. In Amerika wird derzeit ein Impfstoff GardiaVax getestet, bisher liegen dazu leider noch keine eindeutigen Ergebnisse vor. Bei Verdacht auf einen Giardienbefall Ihres Haustiers sollten Sie auf alle Fälle einen Tierarzt aufsuchen.
Ihr Reisepartner für Club- und Vereinsausflüge, Urlaubs- und Erlebnisreisen. Der Spezialist für Pilgerfahrten und behindertengerechtes Reisen.
Besuchen Sie uns im Internet: www.ganserer-reisen.de Eichenweg 1, 84160 Frontenhausen, Tel: 08732-1337, Fax: 6146 40
Tierisches 2017
Tipps zum Umgang mit Igeln Wie in jedem Jahr häufen sich im Herbst im Tierheim die Anrufe besorgter Tierfreunde, die einen oder mehrere Igel gefunden haben und abgeben möchten. In den meisten Fällen ist dies jedoch für den Igel keine echte Hilfe, sondern eher kontraproduktiv. Wer einem der stacheligen Gesellen über den Winter helfen möchte, kann das am besten, indem er in einem naturnah gestalteten Garten dem Igel Unterschlupfmöglichkeiten bietet. Unter Sträuchern und Hecken können Igel Nistmaterial und ein Winterquartier finden. Zusätzlich kann man Winterquartiere herrichten, indem man Igelhäuschen an geschützten Stellen aufstellt. Deren Herstellung ist einfach und erfordert keinen großen Aufwand. Handwerklich weniger Begabte finden im Handel erschwingliche Alternativen. An noch warmen Tagen ist insbesondere die Einrichtung von Futterstellen eine wichtige Hilfe für Igel. Jungigel, aber auch ältere Tiere haben dadurch die Möglichkeit, sich den nötigen Vorrat für den Winterschlaf anzufuttern. Anfang November sollten die Tiere mindestens 500 g wiegen, um gute Chancen zu haben, den Winterschlaf zu überleben. Zugefüttert können die Tiere mit Katzennassfutter, hartgekochten oder Rühr eiern oder gekochtem Geflügelfleisch
werden. Für gute Verdauung sorgt die Beimischung von Weizenkleie, Haferflocken oder Igeltrockenfutter. Dem Igel sollte stets frisches Wasser zur Verfügung stehen, keinesfalls darf Milch gegeben werden. In Tierfachgeschäften kann man auch Igelfutter kaufen.
In Deutschland ist es übrigens generell verboten, Tiere besonders geschützter Arten aus der Natur zu entnehmen. Dazu gehört auch der Igel. Es ist jedoch erlaubt, kranke und hilfebedürftige Igel sachkundig aufzuziehen und gesund zu pflegen. Hilfebedürftige Igel sind: verletzte Igel, offensichtlich kranke Tiere, verwaiste Igeljunge und Igel, die nach Wintereinbruch bei Schnee und Frost umherlaufen. Diese Tiere benötigen professionelle Hilfe eines Tierarztes oder einer Igeloder Wildtierstation. Sehr gute Tipps und Informationen über Igel vom Frühjahr bis zum Winter findet man im Internet unter www.proigel.de Nach der Schließung der über Jahre
ehrenamtlich betriebenen Igelstation in Landau sucht der Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V. Igelfreunde, die bereit sind, eine kleine Igelstation einzurichten und zu betreuen. Eventuelle Interessenten für den Aufbau einer Igelstation melden sich bitte unter info@tierschutzverein-dingolfinglandau-ev.de oder telefonisch unter 08734/937261. Sie können sowohl fachliche Beratung, als auch finanzielle Unterstützung für Tierarzt- und Futterkosten erhalten. Im Tierheim können aus Kapazitätsgründen leider keine Igel aufgenommen und betreut werden.
Das Thema Igel war auch Inhalt eines Treffens der Tierschutzjugendgruppe „Wilde Wölfe“. An einem erlebnisreichen Samstagnachmittag drehte sich bei den Kindern unter Leitung von Tierschutzlehrerin Renate Ende alles um den Igel: Was er zum Leben braucht, was ihm schadet, wann und wie man ihm helfen kann und muss. Interessierten Besuchern wurden verschiedene Varianten von Igelhäusern vorgestellt. Einige wurden von den Kindern sogar künstlerisch gestaltet. Ein Häuschen wurde noch am gleichen Tag bezogen und für gut befunden.
www.quellenhof-passbrunn.de
41
Quelle: „Igel in Bayern“, mehr unter: www.igel-in-bayern.de
Junge Tierschützer
Möchtest Du mitmachen?
Die Termine unserer Jugendgruppe findest Du auf der Webseite www.quellenhof-passbrunn.de Mehr Informationen gibt es bei Margarete Kobel unter der Telefonnummer 08734 / 22 49 39
Wie immer ist auch der Tierschützernachwuchs dabei, wenn es darum geht Tieren zu helfen. So wurde auch in diesem Jahr immer fleißig mitgeholfen und viel gelernt. Laternen und Ostersträußchen wurden gebastelt und ein Spielzeugflohmarkt organisiert, was bei verschiedenen Veranstaltungen gute Einnahmen zugunsten der Tierheimtiere einbrachte. Für die Vögel im eigenen Garten fertigten die „wilden Wölfe“ im Winter Futterbäume, die von den kleinen Tieren bei Eiseskälte gerne angenommen wurden. Das Hauptthema diesen Jahres war: „Welches Tier versteckt sich hier?“ zum Tag der offenen Tür. Hier konnte man
testen, wieviel man über die vielen tierischen Inhaltsstoffe in Lebensmitteln, Kosmetik und sonstigen Alltagsgegenständen weiß. Diese Aktion wurde gut angenommen und manch überraschendes Ergebnis kam zu Vorschein. Vor allem die Tatsache, dass sich in Backwaren und Apfelsaft „Schwein“ befinden kann war für viele Besucher doch etwas erschreckend. Weitere Themen waren die Katzenkastration und der Igel im Garten. Als besonderes Highlight galt wie immer der Besuch der Pferde von Claudia Altmann in Pilsting der wie jedes Jahr mit Begeisterung gemacht wurde .
Unzählige Weihnachtsspenden erhielten wir auch in diesem Jahr für unsere Tiere. Herzlichen Dank an alle, die im Fressnapf und Futterhaus Dingolfing, Weihnachtsgeschenke unter die liebevoll geschmückten Christbäume legten oder diese direkt zum Quellenhof brachten. Den Teams beider Geschäfte vielen lieben Dank für die Aktion!
www.quellenhof-passbrunn.de
43
Stiftung
Heilpädagogisches Begleiten mit dem Pferd Jeden Morgen von Dienstag bis Freitag öffnet sich das Tor zum Quellenhof Passbrunn für zwei lustig bedruckte Busse. Hinter den Busfenstern die erwartungsfrohen Gesichter von 5 bis 10 Kindern. Auch im vergangenen Schuljahr durften die Kinder der Lebenshilfe DingolfingLandau e.V. wieder regelmäßig nach Passbrunn zu den Pferden fahren. Im Gruppenzimmer, das eigens für sie von der Anja-Wojahn-Stiftung und der Lebenshilfe eingerichtet wurde, werden sie schon von zwei leuchtenden Augenpaaren erwartet: Cisca und Paula. Die beiden Begleithunde, eine Mischlingsund eine Zwergpudel-Hündin, dürfen die Kinder nebenbei bei unserer Therapieform HBP in Gruppenzimmer und Stall begleiten.
HBP ist keine Reittherapie. Schwerpunkt ist das Tier Pferd mit all seinem Erleben, das Reiten ist deshalb nebensächlich und wird nur sporadisch und je nach Zielsetzung als Methode eingesetzt. Es gibt verschiedenen Methoden, um die Entwicklung der Kinder positiv zu fördern. Beispiele hierzu sind: • Spiele auf dem Reitplatz mit pädagogischem Hintergrund zur Förderung von Sinneswahrnehmung, Körper koordination, Raumwahrnehmung, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. • Spaziergänge mit Pferden und geführte Ritte im freien Gelände rund um das Tierheim, dabei bewusst auch sehr unebener Boden im Wald mit Wurzeln und Flechten... • Spiele in der Stallgasse (KIM, Verstecken, Farbwürfeln, Ball...) • Einsatz von Fingerfarben am Fell des Pferdes
Während ein Teil der Kinder im Gruppenzimmer ihren Alltag gestaltet, dürfen immer ein bis drei Kinder im halbstündlichen Wechsel mit Paula, Cisca, Therapeut und einer Betreuerin in den Stall zu unseren Pferden. Jacko, Muckerl und Liesje werden voller Freude begrüßt! Die beiden Wallache und die kleine, aber feine Ponydame beschnuppern interessiert die Boxentüre und es scheint, als freuten sie sich auf den Kontakt mit unseren kleinen Besuchern. Nachdem gemeinschaftlich eines der Pferde gewählt wurde, darf dieses in der Stallgasse stehend gepflegt und gebürstet werden. Dies dient der Gesundheit des Pferde, aber trägt auch zur Förderung bestimmter Teilziele mit bei, wie z.B. Förderung der Feinmotorik der Kinder, Auge-Hand-Koordination, Empathie, Feingefühl, Förderung sozialer Kompetenzen, Sachwissen uvm. Im Anschluss an diese Aufgabe wird eine zielgerichtete, vorher geplante Aktivität mit Pferd und Kindern durchgeführt.
44
• Waschen der Pferde mit Schaum und Wasser • Pflege und Füttern der Pferde • Massagen auf dem Pferd liegend mit Noppenball • Bewältigen kleiner Aufgaben und Herausforderungen • und noch vieles mehr. Da die tiergestützte Therapie deutlich an Beliebtheit zunimmt, interessieren sich inzwischen auch Ausbildungsinstitutionen und Fachakademien für unsere Arbeit mit den Pferden in Passbrunn. Immer wieder begleiten dazu
Praktikanten/innen das HBP und dürfen unsere Therapieeinheiten tatkräftig unterstützen. Die Therapie bei den Pferden des Quellenhofs ist sehr beliebt und die insgesamt rund 45 Kinder kommen regelmäßig mit sehr großer Freude zu den Pferden. Entwicklungsfortschritte werden dabei regelmäßig dokumentiert und das Erreichen von Zielsetzungen überprüft. Das HBP trägt insgesamt sehr positiv zur allgemeinen Entwicklung der Kinder bei. Um möglichst vielen Kindern HBP anbieten zu können, bitten wir um Ihre Spende.
Anja Wojahn Stiftung IBAN:
DE 68 7439 1300 0000 0922 23
BIC: GENODEF1DGF Volksbank-Raiffeisenbank Dingolfing Bitte geben Sie Ihre Adresse an und wir senden Ihnen eine Spendenquittung, die Sie steuerlich geltend machen können.
Claudia Altmann
Heilpraktikerin für Psychotherapie Tiergestützte Therapie / Tiergestützte Heilpädagogik Psychologische Beratung /Coaching Entspannungspädagogin / NLP-Practitioner Fachkraft psychosoziale Kinder- und Jugendarbeit
www.tiergestuetzte-heilpaedagogik-hbp.de Tierisches 2017
Das HBP (Heilpädagogisches Begleiten mit dem Pferd) therapiert nicht einzelne Symptome, sondern den Menschen in seiner Gesamtheit. Die Klienten erleben im Zusammensein mit dem Pferd, dass sie unabhängig von ihren Symptomen so angenommen werden, wie sie sind. Die Aufnahme in das soziale System der Pferdeherde, das Zusammensein mit großen, warmen und freundlichen Tieren und die stille Aufmerksamkeit kennzeichnen das Heilpädagogische Begleiten mit dem Pferd. Pferde eigenen sich durch ihre Fähigkeiten, Wahrnehmungen extrem fein erspüren zu können. Sie achten auf nonverbale Signale, die Menschen unbeeinflusst von Denken und Sprechen ausstrahlen oder durch ihre Körperhaltung mitteilen. Auch wir Menschen reagieren auf diese Signale, bringen aber abhängig von der eigenen Sozialisation bewusst oder unbewusst immer auch einen Teil unserer Lebensgeschichte in eine Beziehung mit ein. Pferde hingegen werten und urteilen nicht. Sie haben kein Helfersyndrom und mischen sich nicht in Situationen ein, welche sie nicht unmittelbar betreffen.
Für ein rundum gutes Gefühl. Versprochen! Wir bei Fressnapf bieten alles, was Ihnen dabei hilft, Ihrem Tier etwas Gutes zu tun. Attraktives Produktsortiment mit allem, was Tiere lieben – zu fairen Preisen und mit exklusiven Marken Kompetente Beratung und Tier-Expertise seit über 25 Jahren Immer gut erreichbar in über 850 Märkten und dem Online-Shop, sowie über Facebook, Twitter und Co. PAYBACK bei Fressnapf im Markt und online Punkte sammeln, einlösen und exklusive Vorteile sichern
Fressnapf Dingolfing, Amperstraße 2, 84130 Dingolfing, Tel. 08731397010 Öffnungszeiten: Mo – Sa 09:00 bis 20:00Uhr,
0000001550.indd 1
30.10.2017 11:14:55
e Unser Servic ist Ihr Vorteil! Sport- & Fitnessreisen Facebook Thumbs Up
CMYK / .ai
www.facebook.com/ ganserer.touristik
www.quellenhof-passbrunn.de
Bade reisen
Ganserer TourisTik
84160 Frontenhausen | Tel. 0 8732 /93791-0
Wandern & Trekking
Wintersport
9.30 - 18 uhr und sa. 9 - 12 uhr www.ganserer-touristik.de
Mo. – Fr.
45
Danksagungen Die Anlässe und Ideen, Spenden zugunsten der Tierheimtiere zu sammeln, sind vielfältig, oft auch sehr originell. Ein herzliches Dankeschön allen Sponsoren, die uns durch Geld- und Sachspenden unterstützten. Stellvertretend für noch viele andere seien hier einige genannt.
Catering für den guten Zweck
Es ist schon zur schönen Tradition geworden, dass der Partyservice Esterl & Kaiser aus Niederreisbach den Quellenhof zu Veranstaltungen mit leckeren, vorwiegend vegetarischen Gerichten unterstützt und immer einen Teil der Einnahmen für das Tierheim spendet. So wurden auch 2017 mehrmals Spenden von Markus Kaiser an die Tierheimleiterin übergeben.
Reiten für einen guten Zweck
Einen wunderschönen Wintertag nutzte Daniela Bauer, Reittherapie Hufschlag aus Marklkofen, und lud eine Kindergruppe zu einem geführten Ausritt ein. Fünf Kinder und ihre Eltern folgten der Einladung und am 28. Januar startete man bei strahlendem Sonnenschein mit Norweger Lukas in zwei Gruppen durch die Winterlandschaft. Dabei wechselten sich die Kinder beim Reiten und Führen des Pferdes ab. Im Vorfeld hatte die noch in Ausbildung befindliche Reittherapeutin um Spenden gebeten. Dabei kamen 150 € zusammen, denn auch Danielas Vater unterstützte diese tolle Idee.
Daniela Bauer übergab die Spende an Tierheimleiterin Ilona Wojahn, die sich im Namen der Schützlinge für die Aktion herzlich bedankte.
Fotografin mit Herz für Tiere
Dingolfinger Anzeiger unterstützt Tierheim
Zu einer Spendenübergabe von 300 EUR lud der Dingolfinger Anzeiger Tierheimleiterin Ilona Wojahn in die eigenen Räume.ein. Dort übergaben Verleger Max Wälischmiller und Medienberaterin Caroline Haupt den Scheck. Der Dingolfinger Anzeiger unterstützt das Tierheim jedes Jahr zum „Tag der offenen Tür“, indem farbig gestaltete Sonderseiten veröffentlicht werden, um die Leser auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen.
Als leidenschaftliche Fotografin liebt es Barbara Kohl von der Kleinen Fotowerkstatt in Wallersdorf, nicht nur Menschen, sondern auch tierische Fotomodelle abzulichten. Der Tierfreundin ist es ein Herzensbedürfnis, mit ihrer Arbeit gleich-
zeitig einen Beitrag für Tiere zu leisten, denen es nicht so gut geht und die Hilfe brauchen. So bot sie in ihrem Studio Aktionen an, bei denen ein Teil der Erlöse ins Spendenhäuschen für das Tierheim Quellenhof Passbrunn in Reisbach wanderte. Den Inhalt der gut gefüllten Spendendose stockte Barbara Kohl aus eigener Tasche auf und konnte nunmehr eine Spende von 250 € übergeben. Tierpflegerin Sabine Blankenburg freute sich über die Unterstützung. Mit dem derzeit hohen Katzenaufkommen im Tierheim sind hohe Futter- und Tierarztkosten verbunden, so dass jede Spende sehr willkommen ist.
Friseursalon hilft Tieren
Anlässlich der Neueröffnung des Friseursalons Janine M. & Barber Shop im Isarturm in Landau wollte Inhaberin Janine Müller mit der Eröffnungsfeier gleichzeitig etwas Gutes tun. Die Tierliebhaberin, zu deren Familie Magyar Vizsla Hündin Mia gehört, bat die Gäste im Rahmen einer Verlosung um Unterstützung für das Tierheim Quellenhof Passbrunn. Tierheimleiterin Ilona Wojahn freute sich sehr über die Spende in Höhe von 200 Euro, die sie im neuen, geschmackvoll eingerichteten Salon entgegennehmen durfte.
Wir bedanken uns auch bei allen Geschäften, bei denen wir Spendenhäuschen an der Kasse aufstellen dürfen!
46
Tierisches 2017
Schüler mit Herz für Tiere
Die Klasse 8 d der Staatlichen Realschule Dingolfing durfte Ilona Wojahn im Februar einen Scheck in Höhe von 600 € überreichen. Unter der Federführung ihrer Klassenleiterin, Marianne Haselbeck, hatten sie mit Crépes, Waffeln, diversen Dekorationsartikeln und einem Gewinnspiel den größten Betrag beim alljährlichen Weihnachtsbasar erzielen können. Als absolute Spitzenreiter überreichten die leidenschaftlichen Tierschützer daher der Tierheimleiterin den stolzen Betrag. Dabei erfuhren sie, dass hinter den ausgesetzten, verwahrlosten, gequälten Hunden, Katzen, Papageien, Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchillas immer eine Geschichte und meistens auch ein menschliches Schicksal steht. Denn oft können sich die bisherigen Besitzer nicht mehr um ihre Schützlinge kümmern oder sie haben deren Ansprüche einfach unterschätzt.
Als Dankeschön brachte die Vorsitzende deshalb einen wunderschönen Tierkalender mit, dessen Bilder die Herzen der Schüler/innen höher schlagen ließ. Neben den Zitaten berühmter Persönlichkeiten liefert das Werk nämlich eine kleine Auswahl von exzellenten Fotos über ca. 4.000 Tiere, die seit der Eröff-
nung des Zufluchtsortes im Landkreis betreut werden. Die Schülermitverantwortung (SMV) der Herzog-Tassilo-Realschule war von dieser „tierischen“ Geschenkidee begeistert und fand darin selbst Anregungen für eine sinnvolle Verwendung von Geldern bei der nächsten Benefizaktion.
Zusammen mit Lehrerin Andrea Dirmaier überbrachten die Schüler der Staatlichen Realschule Landshut, Gordian Dirmaier, Anton Dreßler und Julian Popp eine großzügige Spende für das Tierheim. Auf Initiative der drei Zehntklässler wurden seit November 2016 immer wieder Initiativen zugunsten dieser caritativen Aktion gestartet. Zu den Elternsprechtagen im November, anlässlich des schulischen Weihnachtsmarktes sowie beim Tag der offenen Tür im April wurden saisonale Dekorationsartikel und bei der
schulinternen Weihnachtsfeier zudem Punsch und Lebkuchen verkauft. Den beachtlichen Gesamtbetrag in Höhe von 804,20 € übergaben die drei engagierten Schüler in den Osterferien an Tierheimleiterin Ilona Wojahn. Eine weitere Spende von 105 € folgte im Herbst. Natürlich wurde den Landshuter Besuchern bei der Gelegenheit auch das Tierheim gezeigt und über die vielfältigen Aufgaben am Quellenhof berichtet. Die Betreuung von ca. 500 Tieren pro Jahr ist mit hohen Kosten verbunden,
deshalb freut sich das Team vom Quellenhof sehr über jede Unterstützung.
Ein großes Herz für Tiere
... hat Jochen Schreiner, Geschäftsführer des gleichnamigen Einrichtungshauses „mit Herz“ in Wallersdorf. Bereits seit mehreren Jahren ist es ihm ein Bedürfnis, neben seinem umfangreichen sozialen Engagement für Menschen, auch den Tierschutz zu unterstützen. Wenn Tiere in Not sind, kann er nicht wegschauen und ist froh, dass es Einrichtungen gibt, wo die Tiere Hilfe bekommen. Nachdem Jochen Schreiner wegen verwilderter, zugelaufener Katzen und bei der Aufnahme einer schwer verletzten Fundkatze die
www.quellenhof-passbrunn.de
Dienste des Tierheims Quellenhof Passbrunn in Reisbach kennen und schätzen lernte, ist es ihm Herzensanliegen, das Tierheim zu fördern. Tierheimleiterin Ilona Wojahn bedankte sich für die großzügige Spende, die sie im Einrichtungshaus für die Tierheimschützlinge entgegen nehmen durfte. Jochen Schreiner freute sich sehr, als sie ihm berichtete, dass sein schwer verletztes Fundkätzchen überlebt hat und in ein liebevolles Zuhause vermittelt werden konnte.
47
Danksagungen
Spende junger Tierfreunde
Unerwarteten Besuch erhielt dieser Tage das Tierheim Quellenhof. Rebekka Nußbaumer, Schülerin der Staatlichen Realschule Arnstorf, übergab im Auftrag ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler der Klasse 8e eine Spende in Höhe von 80 Euro für das Tierheim. Das Geld wurde aus dem Bücherverkauf während des Schulfestes im Sommer erzielt. Rebekka berichtete, dass zu ihrer Familie zwei Hunde und vier Katzen gehören und man etwas tun wollte, für Tiere, die kein Zuhause haben. Tierheimleiterin Ilona Wojahn bedankte sich herzlich für
Alexandra Berger, Inhaberin von Bürokonzept UG Mengkofen, ist
das Engagement der jungen Tierfreunde. Als kleines Dankeschön wird 2018 der Tierschutzkalender des Quellenhofs das Klassenzimmer der 8e schmücken.
Genießen und helfen Anlässlich ihres einjährigen Bestehens der Genuss-Werkstatt lud die Oldtimer Vinothek in Frontenhausen mit dem Team um Familie Stuckenberger ein. Im Mittelpunkt standen nicht nur hervorragende Weine, die von den Winzern der Firma Tonon angeboten wurden, lokale und italienische Köstlichkeiten, sondern auch eine Benefizaktion zugunsten von drei gemeinnützigen Organisationen, darunter unser Tierheim. So wurden 99 Flaschen zu 50 Euro verkauft, die mit dem Logo der Oldtimervinothek und dem Namen des Käufers graviert und anschließend mit dem neuen Wein befüllt wurden. Die Firma Tonon stiftete eine Magnumflasche Prosecco, die für 666 Euro einen Käufer fand. Der Gesamterlös von 5.616 Euro
wurde auf die Kinderkrebshilfe Dingolfing, Robin Hood Frontenhausen und das Tierheim Passbrunn aufgeteilt. Mit einem Infostand während des Festes hatten alle Vereine über ihre Aktivitäten berichtet. Groß war die Freude, als jede Organisation von Familie Stuckenberger einen Scheck über 1.872 Euro entgegennehmen konnte. Den Initiatoren und allen beteiligten Sponsoren und Helfern ein herzliches Dankeschön.
Tierliebe Apothekerin spendet für Tierheim Schon seit etlichen Jahren verzichtet Apothekerin Angela Prechtl, Inhaberin der Brunnen-Apotheke in Reisbach darauf, die Kunden in der Vorweihnachtszeit mit Präsenten zu beschenken. Dafür verwendet sie den Betrag, um soziale Einrichtungen zu unterstützen und somit Gutes zu tun. Wichtig ist ihr dabei, dass das Geld auch in der Region zum Einsatz kommt. Deshalb entschied sie sich, in diesem Jahr u.a. 200 Euro an das Tierheim Passbrunn zu spenden.
48
Spende statt Kundengeschenke
eine große Tierfreundin. Ihre ganz besondere Liebe gilt jedoch den Kaninchen. Auch wenn das Tierheim Quellenhof aus dem großen Tiertransport keine Kaninchen, sondern Meerschweinchen, Farbratten und Mäuse aufgenommen hat, war es ihr ein Herzensbedürfnis, den Kleintieren des Tierheims eine Freude zu machen. So entschied man, in diesem Jahr auf die traditionellen Weihnachtsgeschenke zu verzichten und stattdessen das Geld ans Tierheim zu spenden. Die Kunden werden mit den Weihnachtsgrüßen darüber informiert. Alexandra Berger übergab an Tierheimleiterin Ilona Wojahn eine Spende in Höhe von 150 Euro und einen liebevoll gefüllten Korb mit Leckereien für Kaninchen und Meerschweinchen. Bei der Auswahl der leckeren Geschenke waren ihre Kaninchen Samy, Maxi, Fridolin und Lilly gute Ratgeber. Die Spenderin hofft, dass ihr Beispiel vielleicht in der einen oder anderen Firma Nachahmung findet. Tierheimleiterin Ilona Wojahn bedankte sich herzlich bei der Spenderin und natürlich wurde die Gelegenheit zu einem kleinen Rundgang im Tierheim, vor allem in den Kleintierbereich, genutzt.
Tierisches 2017
MdL Rosi Steinberger zu Besuch
Die Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger von Bündnis 90 / Die Grünen nutzte wie jedes Jahr die sitzungsfreie Zeit im August um sich in Niederbayern über die Situation bei Verbraucherschutz und Tierschutz zu informieren. Zusammen mit Kreisrätin Christine Aigner, Simbach, und Kreisrat Anton Reicheneder, Dingolfing besuchte sie das Tierheim in Passbrunn bei Reisbach. Diskutiert wurde die unzureichende Unterstützung des Tierschutzes durch den Freistaat Bayern. Wünschenswert wären eine bayernweit einheitliche, kostendeckende Regelung für die Fundtierpauschale sowie ein verstärkter Kampf gegen den illegalen Tierhandel. MdL Rosi Steinberger erklärte, dass es schwierig sei, im Landtag entsprechende Anträge durchzubringen, da die aller-
Auch in diesem Jahr besuchte Tierärztin Dr. Ines Fennewald tra-
meisten von der Regierungsmehrheit abgelehnt würden. In seiner Eigenschaft als Vorstandssprecher des Kreisverbands Dingolfing Landau übergab Anton Reicheneder für das Tierheim eine Spende über 200 € an Frau Wojahn und wünschte ihr viel Kraft und Ausdauer für ihre aufopfernde Arbeit.
Airliner unterstützen tiergestützte Therapien
Bereits zum 4. Mal bekam der Quellenhof dieser Tage Besuch vom Flughafen München. Das ganze Jahr über sammelt die Belegschaft des Bereiches Technik der Lufthansa CityLine GmbH Pfandgeld aus
www.quellenhof-passbrunn.de
Tierärztin mit Herz
den Getränkeautomaten im Betrieb für einen wohltätigen Zweck. Diese vor einigen Jahren ins Leben gerufene Aktion dient dazu, Projekte und Einrichtungen zu unterstützen, die mit Kindern arbeiten. Die Entscheidung über die Vergabe trifft der Betriebsrat, in dessen Auftrag Betriebsratsmitglied Gregor Aigner nunmehr 1.000 Euro an die Anja Wojahn Stiftung übergeben durfte. Das Pfandgeld in Höhe von 800 Euro wurde dabei von Stationsleiter Marc Riemhofer großzügig aufgerundet. Die Spende wird für die am Quellenhof durchgeführten tiergestützten Therapien für kranke und behinderte Kinder verwendet.
ditionell in der Vorweihnachtszeit das Tierheim Quellenhof. Im Gepäck hatte sie nicht nur wertvolles Spezialfutter, sondern auch eine beachtliche Geldspende. In ihrer Kleintierpraxis in Wörth a.d. Isar lädt ein Spendenhäuschen die Halter der tierischen Patienten ein, einen Obulus für das Tierheim zu spenden. So wanderten auch in diesem Jahr viele Euro ins Quellenhof-Häuschen und Frau Dr. Fennewald ergänzte die Spenden der Kunden aus eigener Tasche um einen sehr großzügigen Betrag. Bei einem Rundgang durch den Quellenhof wurden die derzeitigen Schützlinge vorgestellt und Tierheimleiterin Ilona Wojahn ließ das Tierschutzjahr kurz Revue passieren. Besonders beeindruckt zeigte sich die dem Tierschutz sehr verbundene Tierärztin von der vorbildlichen Unterbringung und Betreuung der vielen Mäuse, Ratten und Meerschweinchen, die aus dem illegalen Tiertransport von Amberg im Quellenhof Aufnahme fanden.
49
Veranstaltungen Zum mehrmals im Jahr stattfindenden Tierschutz-Stammtisch finden Tierfreunde Gelegenheit, sich bei Vorträgen und Diskussionen über bestimmte Themen zu informieren.
Erste Hilfe bei Hunden
Homöopathie für Tiere
Das Jahr begann mit einem Vortrag zu Möglichkeiten des Einsatzes der Homöopathie bei Tieren. Tierheilpraktiker Holger Anders aus Landau hielt aufgrund seiner fundierten Ausbildung und 20-jährigen Erfahrung einen beeindruckenden Vortrag „Homöopathie für Tiere mit kleiner Notfallapotheke“. Er machte deutlich, dass die Homöopathie für Vierbeiner genauso geeignet ist wie für Menschen. Die wichtigste Säule sei das Ähnlichkeitsprinzip: Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen. Man müsse das Mittel finden, das zur Symptomatik passt, denn Schmerzmittel bekämpfen nicht die Ursache. Wenn die Energie nicht mehr durch den Körper fließt, bilden sich Blockaden: Der Körper wird krank. Ziel sei, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Die Homöopathie ziele auf das ganzheitliche Heilen von Körper, Geist und Seele. Der Referent mahnte, dass man mit homöopathischen Mitteln achtsam umgehen soll, da könne man vieles falsch machen. Holger Anders gab den Zuhörern ganz konkrete Hinweise für eine homöopathische Notfallapotheke für Zuhause, zum Beispiel wenn das Haustier Verletzungen, Durchfall oder Angstzustände hat. Zudem erklärte er, dass sich homöopathische Mittel, Schüssler-Salze und Bachblüten sinnvoll ergänzen können. Der Referent wies aber auch darauf hin, dass die Homöopathie Grenzen habe. Die zahlreichen Fragen und rege Diskussion der Zuhörer zeigten das große Interesse an diesem Thema.
50
Zum Stammtisch im Mai konnte Tierärztin Dr. Sandra Messerer aus Höfen begrüßt werden. Verletzungen, Unfälle, Hitzschlag, Vergiftungen - in Akutsituationen sind Besonnenheit und schnelles Handeln gefragt. Was tun im Notfall und vor allem, wann handelt es sich um einen echten Notfall? Dieser Frage ging die Referentin auf den Grund. Dabei gab sie ein vielfältiges Spektrum an Wissen und praktischen Ratschlägen weiter. Die Referentin machte es sich zur Aufgabe, viele verschiedene Themen aufzugreifen und hob als Grundproblem heraus, dass es für einen Laien äußerst schwierig sei, richtig einzuschätzen wann es sich um einen echten Notfall handle und wie man sich richtig verhalte, um dem Patienten auch tatsächlich benötigte Hilfe angedeihen zu lassen. Am Häufigsten entstehen Notsituationen aufgrund von Unfällen. Auch Bewusstlosigkeit trete immer wieder auf, etwa hervorgerufen durch allergische Reaktionen, sei es auf Bie-
nen- oder Wespenstiche oder Medikamente. Oftmals werden sie auch durch Umweltreize ausgelöst. Zu den häufigen Ursachen von Notfällen zählen leider auch Vergiftungen. In der warmen Jahreszeit komme es vermehrt zum Hitzschlag, nachdem Hunde nicht schwitzen können. Leider lassen unachtsame Besitzer ihre Hunde immer wieder im Auto, in dem sich im Sommer schnell Temperaturen wie im Backofen entwickeln können und das Auto zur tödlichen Falle für Tiere werden kann. Empfohlen wurde generell eine kleine Grundausstattung an Erste-Hilfe-Set wie Fieberthermometer oder Verbände.
Tierisches 2017
Therapeut auch für Tiere ein Beruf
„Tierische Therapeuten“ standen im Mittelpunkt eines Vortrages im Oktober im Tierheim Quellenhof. Claudia Altmann, die seit Jahren in diesem Bereich erfolgreich arbeitet, referierte über tiergestützte Therapien. Ilona Wojahn begrüßte die Zuhörerschaft und freute sich, dass sich die Heilpraktikerin für Psychotherapie und Entspannungspädagogin bereit erklärte, den Interessenten etwas näher zu bringen, wie Tiere Menschen gut tun können, aber andererseits auch der Aspekt beleuchtet wurde, was der Menschen tun kann, damit es den Tieren in ihrem „Beruf“ weiter gut gehe. Denn Therapeut sein sei für Zwei- und Vierbeiner anstrengend. Claudia Altmann arbeitet überwiegend mit kranken, behinderten und entwicklungsverzögerten Vorschulkindern, auch auf dem Quellenhof, und konnte hier sehr gute Erfolge erzielen, die allerdings oftmals für den Außenstehenden kaum zu erkennen seien, weil sie in sehr kleinen Schritten erzielt werden. Während Claudia Altmann in Passbrunn mit den Vorschulkindern der Lebenshilfe Dingolfing-Landau arbeitet, erhalten in Mögling, wo ihre vier eigenen Pferde stehen hat, Kinder der Pfarrer-Huber-Schule Förderung. Sie stellte eingangs heraus, dass tiergestützte Interventionen mit verschiedensten Tieren möglich seien. Es gehe in erster Linie darum, deren Tätigkeit als „Beruf“ einzustufen. Sie selbst arbeite hauptsächlich mit Pferden und stellte sie auch in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen. Dabei müsse sich ein Therapiepferd keinesfalls auf eine Rasse beschränken, viel mehr liege es am Charakter, der ruhig und ausgeglichen sein sollte. Ebenso unterstützen sie zwei Hunde. Dass auch der Einsatz von Tieren aus dem Tierschutz möglich ist, bestätigte sie aus eigener Erfahrung. Beispielsweise ihr Kater, der auf dem Hof in Mögling lebt, galt als nicht vermittelbar und werde von Kindern und Erwachsenen geliebt, weil er so verschmust sei. Die Voraussetzungen, um einen guten „Job“ leisten zu können, müssen stimmen. Dazu gehöre allen voran eine artgerechte Haltung. Wie bei arbeitenden Menschen dürfen Freizeit und Ausgleich nicht zu kurz kommen. Sie selbst habe für jedes Pferd eine Pflege- bzw. Reitbeteiligung. Die Kinder verwöhnen die www.quellenhof-passbrunn.de
Tiere, reiten ins Gelände, nehmen Reitunterricht. So werden gleichzeitig die Muskeln trainiert, die Pferde bleiben gesund und leitungsfähig. Zusätzlich komme regelmäßig der Physiotherapeut, weil die Spasmen der Patienten oft auf die Tiere übertragen werden. Zudem setzt Claudia Altmann zwei Hunde ein; einer davon ist Zwergpudel Paula aus Passbrunn, welcher als pädagogischer nicht übernommen werden. Sie stellte Begleithund im Kindergarten einfach mit näher das Heilpädagogische Begleiten dazu gehöre und zwar als vollständiges mit dem Pferd vor, wobei sie nach der Mitglied. Auch in Kleingruppen arbeite sie mit der Hündin. Dank verschiedener „Brossard-Methode“ arbeite. Demnach Übungen und Aufgaben sollen Empathie, stehe hier nicht das Reiten im VorderWir-Gefühl, Frustrationstoleranz, Geduld, grund, sondern die Begegnung mit dem Einfühlungsvermögen, Körperwahrneh- Tier vom Boden aus. Gearbeitet werde im Offenstall, auf dem Reitplatz oder im mung und andere Eigenschaften trainiert freien Gelände. Dabei werden unter anwerden. Das könne im Gruppenraum derem Meditationen durchgeführt. Vieles oder in Verbindung mit dem Pferd auf dem Reitplatz vorangebracht werden. geschehe spielerisch. Das Tier im natürlichen Verhalten zu erleben, erspüren Oft seien es „Spiele“, bei denen diese Fähigkeiten ausgebaut werden. Die Re- und erfahren zu können, trage sehr stark zur angestrebten Seelenhygiene bei. ferentin betonte jedoch auch, dass die Vergleichbar sei dies durchaus mit der beiden Hunde fast 24 Stunden am Tag Delphin-Therapie. Das Reiten sei hier bei ihr seien, denn wenn man mit ihnen auf dieser Ebene arbeiten möchte, brau- eher das „Sahnehäubchen“. che es einen tiefen Bezug und gegenseiti- Erwachsene und Kinder mit geistiger und ges Vertrauen und man müsse erkennen, körperlicher Behinderung profitieren von dieser Art der Arbeit. Sie selbst unwann es zu viel für die Tiere werde. terzog sich einer Zusatzausbildung und Claudia Altmann sprach auch über die bringe ihr Wissen und Können auch als Fördermöglichkeiten für die Therapie. So Heilpraktikerin für Psychotherapie ein, tragen die Anja-Wojahn-Stiftung neben Spendengeldern die Kosten für das heil- wovon vor allem Menschen mit Ängsten, Neurosen oder Depressionen profitieren. pädagogische Begleiten mit dem Pferd für die Kinder der Lebenshilfe Landau auf dem Quellenhof. Sie stelle zudem die vier Therapiepferde, Stall und Reitplatz bereit. Unterstützung gebe es im Bedarfsfall auch über den Bezirks und die Jugendämter. Der größte Teil, der zu ihr komme, bezahle die Einheiten jedoch aus eigener Tasche, da sie von der Krankenkasse
51
Veranstaltungen
Osterspaziergang
Es ist für viele Tierfreunde mittlerweile wartete ein Stand mit vielem Selbstgenähten in schönsten Farben auf. Stabile ein fixer Termin, am Karsamstag einen Abstecher ins Tierheim Quellenhof zu Taschen, Kleidung für den Nachwuchs machen. Auch, wenn es weniger ein Os- aber auch der ein oder andere „Luxusartikel“ für den Vierbeiner bis hin zum terspaziergang „zum“ als vielmehr ein Osterspaziergang „im“ Tierheim war, Osterlamm, ebenfalls von Hand gebaerwartete die Besucher ein kurzweiliger cken, erfuhr großen Zuspruch. Wie üblich, fehlte es auch nicht an Nachmittag. Bewirtung. Da wiederum zahlreiche Die kleineren Gäste zog es verstärkt ins Kuchen und Torten bereit stanKleintierhaus um zu ergründen, ob denn nun tatsächlich der „Osterhase“ unter den und auch frischer Kaffee nicht den Kaninchen zu finden ist. Den beka- ausging, ließen sich die Besucher men sie zwar nicht zu sehen, dafür aber gerne im Seminarraum nieder, um den Karsamstag unter Gleichgeseine Präsente. Denn unerlässlich sorgte er dafür, dass kleine Ostergaben in süßer sinnten zu verbringen und zugleich etwas Gutes zu tun Dabei zählten zu Form oder als Ostereier in allen Farben den Besuchern etliche ehemalige versteckt lagen. Zusätzlich bot sich auf dem großen Basteltisch gute Gelegen- Bewohner, die mit „Frauchen“ und heit zum kreativen Zeitvertreib. „Herrchen“ vorbei schauten und ihr Im Eingangsbereich hatte die Jugend- ehemaliges Tierheimpersonal freugruppe ihren Stand aufgebaut. Die klei- dig begrüßten. Für das Team ist es nen Ostersträusschen, mit je einem Ei, immer wieder schön, wenn ehemalige manche zusätzlich auch mit einem Holz- Tierheimhunde ohne Angst und Hemhasen verziert, die sie zum Kauf anbot, mungen gern wieder auf einen Besuch vorbeischauen. Ein Zeichen, dass sie im wurden rege nachgefragt neben dem weiteren Sortiment. Gleich nebenan Tierheim gut betreut wurden.
Dr. Beisl Dr. Gassner prakt. Tierärzte Schulstraße 20 84160 Frontenhausen Tel.: 08732 / 93 00 93
Gemeinschaftspraxis
52
Kleintiersprechstunde: Mo. - Fr. 15:00 - 16:30 Uhr und nach tel. Vereinbarung
24 Stunden
Bereitschaft
Herzlichen Dank allen fleißigen Helferinnen und Helfern, die immer wieder dafür sorgen, dass unsere Veranstaltungen zu einem gelungenen Erlebnis werden.
Tierisches 2017
Weltkatzentag
Um auf Missstände aufmerksam zu machen, unter denen manche Katzen leben und gehalten werden, wurde der Weltkatzentag ins Leben gerufen. Heute gibt dieser Gedenktag, der auf den 8. August festgelegt ist, Anlass zu unterschiedlichsten Aktionen rund um die Samtpfoten. Auch im Tierheim nutzt man ihn alljährlich, um zum Besuch einzuladen, wobei an diesem Nachmittag natürlich die Katzen im Mittelpunkt stehen. Nachdem der Stichtag auf den Dienstag fiel, holte man die Aktion am darauf folgenden Samstag nach und hielt den Tierliebhabern, die sich den ganzen Nachmittag über rege im Quellenhof einfanden, ein informatives Angebot bereit. Dabei war das Katzenhaus mehr als bestens gefüllt. Zwischen 70 und 80 Katzen werden im Quellenhof beherbergt und durchaus auch zeitintensiv betreut. Denn etliche darunter sind noch so klein, dass sie sogar alle zwei bis drei Stunden mit der Flasche gefüttert werden müssen, weil die Mama bei einem Autounfall ums Leben kam oder anderweitig starb. Noch am Samstag wurde die Zahl erneut nach oben korrigiert, da wieder Nachwuchs abgeliefert wurde. Tierheimleiterin Ilona Wojahn und ihr Team haben alle Hände voll zu tun, denn vor allem der Nachwuchs füllt die Zimmer. Zusätzlich ist auch der Quarantäne-Bereich voll. Allerhand Tiere, die gebracht werden, sind krank.
Nach wie vor stellen die großen Populationen, die sich unkontrolliert vermehren, mit den damit verbundenen Problemen wie Verwildern, Inzucht und Krankheiten eine besondere Herausforderung dar. Viele Kätzchen verlieren durch den Katzenschnupfen ein oder beide Augen. Durch Kastrationen versucht man, die Zahl der Tiere zu minimieren, was jedoch auch mit hohen Kosten einhergeht. Nachdem die Verantwortlichen betonen, dass sich eine dauerhafte Verbesserung der Situation nur über die Kastrationen herbeiführen lässt, bietet der Tierschutzverein finanzielle Unterstützung an und gibt Zuschüsse an bedürftige Personen sowie an Höfe mit großem Tierbestand, worüber gerne informiert wurde. Für die Organisatoren erfreulich zeigten die Besucher reges Interesse an den Katzen, vor allem am tapsigen Nachwuchs und besuchten fleißig das Katzenhaus, wobei man natürlich hofft, dass der Aktionstag zugleich von manchem Interessenten genutzt wird, um vielleicht den ein oder anderen neuen „Liebling“ ausfindig zu machen und zuhause aufzunehmen. Darüber hinaus gab es verschiedenstes Infomaterial zum Thema Tierschutz. An einem Verkaufsstand wartete eine Auswahl an „Wohlfühlartikel“ für die Katze, in Handarbeit gefertigt. Zusätzlich waren etliche Helferinnen und Helfer fleißig,
buken Kuchen und Torten und boten diese zum Kaffee an. So ließen sich die Besucher gerne im Seminarraum zu einer kleinen Pause nieder. Mit einer Spende für die Bewirtung unterstützten sie zugleich das Tierheim, nachdem die Einnahmen für die Bewohner verwendet werden.
Auf der Polizeistation klingelt das Telefon: „Kommen Sie sofort. Es geht um Leben und Tod. Hier in der Wohnung ist eine Katze!“ – schallt es aus dem Hörer. Der Beamte erkundigt sich: „Wer ist denn am Apparat?“ Antwort: „Der Papagei.“
www.quellenhof-passbrunn.de
53
Veranstaltungen
Tag der offenen Tür
Eine bunte Mischung aus Unterhaltung und Information prägte auch in diesem Jahr den Tag der offenen Tür im Juni. Kurz vor dem 8. Geburtstag unseres Tierheims erlebten viele Besucher einen kurzweiligen Aufenthalt im Zeichen des Tierschutzes Die Shuttle-Busse der Firmen Taxi Pitscheneder, Landau, und Ganserer Reisen, Frontenhausen, waren unentwegt im Einsatz, um die Besucher auf den weitläufigen Vierseithof zu bringen. Viele nutzten schon zu Mittag die Gelegenheit zu einem herzhaften Mittagessen. Später lockte ein umfangreiches Kuchen- und Tortenangebot zum Kaffee. Im Innenhof machte der Infostand des Tierschutzvereins Dingolfing-Landau sensibel für zahlreiche Tierschutzthemen. Auch die Jugendgruppe „Wilde Wölfe“ ließ sich etwas Besonders einfallen. Neben einem Spielzeugflohmarkt durften sich Kinder und Erwachsene an einem Quiz beteiligen. Verschiedene Artikel des täglichen Bedarfs sowie Lebensmittel waren aufgebaut und jeder konnte raten oder nachlesen, worin sich welche tierischen Produkte befinden. Während manches ganz leicht zu beantworte war, etwa, dass in Nudeln Eier verarbeitet werden, gestaltete sich anderes auch schwieriger und führte zu so manchem Aha-Effekt, etwa die Tatsache, dass in Apfelsaft und Wein Gelatine zur Klärung beigegeben ist. In Handarbeit standen liebevoll genähte Katzen- und Hundekissen und vieles mehr in großer Auswahl bereit und wer wollte, konnte ein individuelles Halsband gestalten lassen. Die Kinder waren zum Basteln eingeladen und in einem der Seminarräume zeigte und verkaufte die Malerin Annemarie Wenk einige ihrer Werke. Ebenso gab es handgearbeitete Töpferwaren. Einem ernsten Thema widmete sich Heinrich Kuttenhofer, der eine Präsentation zum illegalen Welpenhandel vorbereitet hatte. Darüber hinaus gab es noch eine Reihe verschiedener Programmpunkte mehr, eröffnet vom Schäferhundeverein Dingolfing. Die Mitglieder waren mit fünf Hunden angereist, um den Besuchern Agility vorzustellen. Eine temporeiche Sportart, die den Zwei- und Vierbeinern sichtlich Spaß macht und beide ebenso körperlich fordert. Dazu war ein Parcours mit verschiedenen Hindernissen wie Reifen, Tunnel oder Slalomstangen
54
aufgebaut, die die Hunde unterschiedlicher Rasse mit Begeisterung meisterten. Zusätzlich gaben die Vertreter der Ortsgruppe Dingolfing Einblicke in „Ralley Oberdience“, einer relativ neuen Sportart, in der das Gehorsamkeitstraining einen hohen Stellenwert einnimmt, ebenfalls einhergehend mit verschiedenen Arbeitsstationen. Diese Sportart kann von einer großen Personengruppe ausgeübt werden, wobei auch hier das Mensch-Hunde-Team eine Einheit bildet. Einige Basisübungen wurden gezeigt. Wer einen Abstecher in den Pferdestall und zum Reitplatz machte, erfuhr von Claudia Altmann die Ziele des Heilpädagogischen Begleitens mit dem Pferd, wobei auch praktisch am Pferd gearbeitet wurde. Zusätzlich waren die Westernreiterinnen Jennifer Thomas und Sabrina Pauli vor Ort. Die Zuschauer bekamen u.a. eine Reining-, also eine Westernreitvorführung zu sehen. Vor allem aber gab es eine beeindruckende Demonstration in Sachen Vertrauensübungen. Dazu gehörte auch der Verzicht einer Zäumung beim Reiten. Eva Lohse brachte ihr Hinterhoftheater von Landau zum Quellenhof. Unter schattenspendenden Bäumen errichtete sie mit viel Liebe zum Detail eine einladende Kulisse, als sie verschiedene, von ihr selbst verfasste Märchen vorlas, die es auch gedruckt zum günstigen Preis zum Mitnehmen gab. Einmal mehr war die Tanzgruppe des TSC Rot-weiß Casino aus Dingolfing zu Gast, wobei die Line-Dancer mit ihren verschiedenen Schaubildern die Zuschauer in die Welt des Countrys „entführten“. Es gab einen Einblick in Hiphop und ebenso in Tribal-Dance. Natürlich standen die Tierheimschützlinge im Mittelpunkt des Geschehens und die Tierpflegerinnen informierten interessierte Besucher über Hunde, Katzen und Kleintiere, auch in der Hoffnung, dass möglichst viele Tiere bald ein neues Zuhause finden. Allen Besuchern, vor allem aber auch allen Mitwirkenden ein herzliches Dankeschön für diesen erfolgreichen Tag.
Tierisches 2017
Waldweihnacht
Bereits zum 10. Mal feierten wir in diesem Jahr am 1. Adventssonntag unsere Waldweihnacht. Bei winterlichem Wetter ließen es sich viele große und kleine Besucher im Stress der Weihnachtsvorbereitungen nicht nehmen, den Besuch des Tierheims einzuplanen. Kaffee und Kuchen, herzhafte Schmankerl, Glühwein und Kinderpunsch fanden reißenden Absatz. Die jüngeren Besucher konnten sich in Aishas Märchenzelt verzaubern lassen oder an Ginas Bastelstand einen Futterplatz für unsere gefiederten Freunde bauen. Natürlich stattete der Nikolaus dem Quellenhof seinen Besuch ab. Viele Besucher konnten an den verschiedenen Verkaufsständen das eine oder andere Weihnachtsgeschenk erwerben.
Familie Gabler lockte mit ihren köstlichen Marmeladen, Likören, Plätzchen und Lebkuchen wieder viele Käufer an.
Ein herzliches Dankeschön allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen dieses Tages beitrugen: • den Ordnern, die trotz Kälte für sichere Verkehrsregelung sorgten • den fleißigen Back- und Tortenkünstlern • den fleißigen Kaffeeköchen und Küchenhelfern • dem Partyservice Esterl & Kaiser für die leckere Verpflegung • den Fahrern der Shuttle-Bussen der Frey und Salzer Reise GmbH Pilsting und von Ganserer Reisen, Frontenhausen • allen Verkäuferinnen und Verkäufern an den Ständen • dem Team der Jugendgruppe • dem Landratsamt und dem Bauhof des Marktes Reisbach für die Verkehrsregelung • der Gärtnerei Mutz für die Nutzung des Parkplatzes • und vielen anderen
Über das Internet lassen sich Informationen schnell und vor allem kostengünstig verbreiten. Wir nutzen daher auch die Plattform „Facebook“, um über unsere Tiere und aktuelle Themen aus dem Tierschutz zu berichten. Besuchen Sie uns unter: www.facebook.com/ QuellenhofPassbrunn www.quellenhof-passbrunn.de
55
Bitte füllen Sie die folgenden Felder vollständig aus und geben Sie das Formular im Tierheim ab oder senden Sie uns den Patenschaftsantrag per Post oder per Fax (08734 / 939 173). Vielen Dank!
Ich möchte gerne die Patenschaft für einen Hund
den Hund ______________________________
eine Katze
die Katze
______________________________
übernehmen und monatlich ___________ EUR bezahlen (mindestens 5 EUR).
Tierheim der Anja Wojahn Stiftung Quellenhof Passbrunn Passbrunn 1 • D-94419 Reisbach Tel.: 08734 / 937 261 Fax: 08734 / 939 173 info@quellenhof-passbrunn.de www.quellenhof-passbrunn.de
Sollte mein Patentier vermittelt werden, geht die Patenschaft auf ein anderes Tier über, das ich selbst bestimme. Ich kann meine Patenschaft jederzeit wieder kündigen.
Meine persönlichen Daten: Vor- und Nachname
Geburtsdatum
Straße, Hausnummer
PLZ, Wohnort
E-mail (damit wir Sie schnell und kostengünstig informieren können)
Datum
Unterschrift
Telefon
Ihre Daten werden in einem internen EDV-System gespeichert. Die personenbezogenen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und durch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen vor der Kenntnisnahme Dritter geschützt.
Ich richte einen Dauerauftrag zugunsten der Anja Wojahn Stiftung ein: Volksbank-Raiffeisenbank Dingolfing, IBAN: DE15 7439 1300 0100 0922 23, BIC: GENODEF1DGF Ich/wir ermächtige(n) Sie, den Betrag von folgendem Konto einzuziehen. Diese Ermächtigung kann jederzeit widerrufen werden.
SEPA-Lastschriftmandat für wiederkehrende Lastschriften Ich ermächtige die Anja Wojahn Stiftung, o.g. Betrag von meinem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Anja Wojahn Stiftung auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Gläubiger-Identifikationsnummer DE47ZZZ00000976107 Mandatsreferenz*__________________
* Wird von der Stiftung ausgefüllt. Die Mandatsreferenz-Nr wird dem Kontoinhaber mit einer separaten Ankündigung über den erstmaligen Einzug des Lastschriftsbetrages mitgeteilt.
Vor- und Nachname des Kontoinhabers
IBAN
DE
Ort, Datum
BIC Kreditinstitut Anschrift des Kontoinhabers wie oben. Falls abweichend, bitte ergänzen:
Unterschrift Kontoinhaber
Tierpatenschaft, wie funktioniert das? Mit dem Abschluss einer Tierpatenschaft erklärt der Pate oder die Patin die Bereitschaft, mit einer regelmäßigen monatlichen Spende sein Patentier zu unterstützen. Dabei geht es vor allem um unsere Sorgenkinder, die nicht so leicht vermittelbar sind, die vielleicht Medikamente benötigen oder Spezialfutter. Viele Paten suchen sich „ihr“ Patentier selbst aus oder folgen den Empfehlungen der Tierpflegerinnen. Andere mögen sich nicht festlegen und übernehmen eine allgemeine Patenschaft, zum Beispiel für Hunde. Natürlich können die Paten die Höhe des monatlichen Beitrages selbst wählen, der Mindestbetrag beträgt 5 Euro. Alle Paten erhalten eine Patenschaftsurkunde und natürlich Informationen über ihren Schützling. Am liebsten informieren wir dabei, wenn das Patentier ein neues Zuhause gefunden hat und freuen uns, wenn die Patenschaft auf ein anderes Sorgenkind übergeht. Einige Paten sind dabei regelrechte Glücksbringer. Einmal jährlich sind alle Paten zu unserem Patentreffen bei Kaffee und Kuchen eingeladen. Die Patenschaftsbeiträge sind wie alle Spenden steuerlich absetzbar. Vielleicht dürfen wir auch Sie bald als neue Paten begrüßen? Gerne können Sie nebenstehendes Formular nutzen.
Unser Geschenk-Tipp: Zum Weltvegantag am 1. November veröffentlichte der Deutsche Tierschutzbund sein veganes Kochbuch „Tierschutz genießen“. Gemeinsam mit 32 Profiköchen lädt der Verband zu einer kulinarischen Reise ein: Die Köche haben 80 Rezepte kreiert, die ganz ohne tierische Inhaltsstoffe auskommen. Herzhaft, süß, leicht und deftig – die Vor-, Haupt- und Nachspeisen strotzen vor Pflanzenkraft und lassen keine Wünsche offen. Dabei bietet das Kochbuch für jede Gelegenheit das passende Rezept: von der schnellen Mahlzeit für Zwischendurch bis hin zu anspruchsvollen Gerichten für besondere Anlässe. „Tierschutz genießen“ ist zum Preis von 19,95 Euro im Buchhandel vor Ort und online erhältlich. Mit dem Erwerb des Buches unterstützen die Käufer die Tierschutzarbeit des Deutschen Tierschutzbundes. „Tierliebe fängt beim Essen an. Mit der Vielzahl an leckereren veganen Rezepten wollen wir dazu anregen, über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken und in die pflanzliche Küche hineinzuschnuppern“, erklärt Projektleiterin Verena Jungbluth vom Deutschen Tierschutzbund die Idee hinter dem Kochbuch. Dabei zeigen die Rezepte, dass die vegane Küche alles andere ist als fad und langweilig. „Wenn der Duft
www.quellenhof-passbrunn.de
von frischen Kräutern, Gemüse und Obst durch die Küche zieht und sich Kartoffeln, Nudeln, Reis und Hülsenfrüchte dazugesellen, ist nicht nur der Geruchssinn schnell verzaubert.“ All diejenigen, die sich in der veganen Welt bereits Zuhause fühlen, finden im Kochbuch neue Inspiration und viele Tricks und Kniffe der Profiköche. Neben den Rezepten selbst bietet das Buch Infos des Deutschen Tierschutzbundes zu den Hintergründen der veganen Lebensweise und zu Tieren, wie Huhn, Schwein oder Kuh. In liebevollen Zitaten beschreiben die Köche selbst, was Tierschutz für sie bedeutet und warum sie sich für das Buchprojekt engagieren. Quelle: www.tierschutzbund.de
Unser Rezept-Tipp Ohne tierische Zutaten Denn (Tier)Liebe geht durch den Magen
Gefüllte Paprika Zutaten für 4 Personen: 4 Paprikaschote(n), rot 2 EL Öl 1 Zwiebel 1 EL Petersilie, glatt, gehackt 300 g Champignons 1 Karotte 2 Frühlingszwiebel(n) 75 g Reis 250 ml Tomate(n), passiert 100 ml Wasser ½ TL Zucker Salz und Pfeffer Zubereitung: Von den Paprikaschoten einen Deckel abschneiden und die Kerne entfernen. Zwiebel fein hacken, Champignons in Scheiben schneiden. Zwiebel in heißem Öl anschwitzen, anschließend Champignons, Petersilie und gehackte Karotte hinzufügen. Ca. 5 Minuten mit anschwitzen. Erkalten lassen, mit Reis und gehackter Frühlingszwiebel vermengen, salzen und pfeffern. In die Paprikaschoten füllen. In einen größeren Topf passierte Tomaten, Wasser und Zucker geben und vermengen. Paprikaschoten hinein setzen und bei mäßiger Hitze zugedeckt ca. 40 Minuten garen.
57
Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V.
Beitrittserklärung
Mitglied im Deutschen Tierschutzbund e.V.
Bitte die komplett ausgefüllte und unterschriebene Beitrittserklärung in einem ausreichend frankierten Umschlag an untenstehende Adresse senden oder im Tierheim Quellenhof Passbrunn abgeben.
Spendenkonto: IBAN: DE86 7425 0000 0000 5650 02 BIC: BYLADEM1SRG Sparkasse Niederbayern-Mitte
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum
Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V. Postfach 15 29
Der Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V. ist als gemeinnützig anerkannt. Beiträge und Spenden können steuerlich geltend gemacht werden!
84126 Dingolfing
Ich leiste meinen Mitgliedsbeitrag als Einzelperson Familie mit
Ich möchte freiwillig
18,00 EUR/Jahr
50,00 EUR/Jahr zahlen
Personen 25,00 EUR/Jahr
100,00 EUR/Jahr zahlen
9,00 EUR/Jahr
EUR/Jahr zahlen
Rentner/Schüler Mitgliedsdaten: Vor- und Nachname
Geburtsdatum
Straße, Hausnummer
PLZ, Wohnort
E-mail (damit wir Sie schnell und kostengünstig informieren können)
Datum
Unterschrift
SEPA-Lastschriftmandat für wiederkehrende Lastschriften Ich ermächtige den Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Telefon Ihre Daten werden in dem vereinseigenen EDV-System gespeichert. Die personenbezogenen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und durch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen vor der Kenntnisnahme Dritter geschützt.
Gläubiger-Identifikationsnummer DE9500100000319426 Mandatsreferenz*____________________ * Wird vom Verein ausgefüllt. Die Mandatsreferenz-Nummer wird dem Kontoinhaber mit einer separaten Ankündigung über den erstmaligen Einzug des Lastschriftsbetrages mitgeteilt.
Vor- und Nachname des Kontoinhabers
IBAN
DE
Ort, Datum
BIC Kreditinstitut Anschrift des Kontoinhabers wie oben. Falls abweichend, bitte ergänzen:
Unterschrift Kontoinhaber
Ehrenamtsnetzwerk
Wir wollen im Quellenhof Passbrunn nach und nach ein Netzwerk aus ehrenamtlichen Helfern aufbauen, die wir bei allen möglichen Fällen um ihre Hilfe anfragen dürfen. Wir haben natürlich einige Ehrenamtliche, die bereits im Tierheim tätig sind und wir sind sehr dankbar für deren Hilfe. Es geht beim Ehrenamtsnetzwerk nicht um Geld, sondern um tätige Mithilfe - alleine oder im Team mit an-
deren Helfern, je nach Aufgabenstellung. Neben der Mithilfe bei der Tierpflege haben wir auch immer wieder Bedarf an handwerklichen Tätigkeiten, Tätigkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Beratungstätigkeiten u. v.m. Haben Sie Lust, Ihre Fähigkeiten für Tiere in Not ehrenamtlich einzusetzen? Dann lassen Sie uns wissen, was Sie gut können oder in welchen Themenberei-
chen Sie ein Experte sind! Wir werden Sie gerne kontaktieren, wenn etwas anfällt, das in Ihren Bereich fällt. Bitte geben Sie das ausgefüllte Formular zu den Öffnungszeiten im Tierheim ab. Wir freuen uns auf zahlreiche Mitstreiter!
Ja, ich würde gerne mitmachen! Vor- und Nachname
Geburtsdatum
Straße, Hausnummer
PLZ, Wohnort
E-Mail (damit wir Sie schnell und kostengünstig informieren können)
Telefon
Beruf
Mobil
Ich interessiere mich für: Vor- und Nachkontrollen
Gartenpflege
handwerkliche Tätigkeiten
Mithilfe bei der Tierpflege
Mithilfe bei Veranstaltungen
Mithilfe bei Infoständen
Ich kann gut bzw. kenne mich aus mit:
Ich würde gerne:
Folgendes möchte ich nicht machen:
Ich habe gute Kontakte zu:
Jugendtierschutz
Bemerkungen:
Bitte informieren Sie mich zukünftig per E-mail über Aktuelles aus dem Tierheim Quellenhof Passbrunn. Datum, Unterschrift Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Die Anja Wojahn Stiftung ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der Zweckbestimmung dieser Erklärung sowie der Betreuung der Ehrenamtlichen zu speichern , zu nutzen und zu verarbeiten. Eine Weitergabe der Daten, insbesondere zum Zweck der Werbung, an außenstehende Dritte findet nicht statt.
“Mein bester Freund.”
Was auch immer Sie antreibt, wir helfen Ihnen, Ihre Wünsche und Ziele zu erreichen. Das ist unser Grundprinzip, unsere Verpflichtung als Genossenschaftsbank. Dazu zählt auch, dass unsere Mitglieder aktiv über unseren Kurs mitbestimmen können. Und dass wir natürlich vor Ort immer für Sie da sind. Überzeugen Sie sich am besten selbst. Beim persönlichen Gespräch, am Telefon oder online unter