Aus dem Landkreis Dingolfing-Landau · Dezember 2018 · kostenlose Ausgabe www.quellenhof-passbrunn.de
Jahresrückblick 2018 der Anja-Wojahn-Stiftung und des Tierschutzvereins Dingolfing-Landau e. V.
Bild: © www.sb-fotografie.com
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Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Tierfreundin, lieber Tierfreund, wir freuen uns, Ihnen nunmehr bereits die 10. Ausgabe unseres Jahresrückblicks „Tierisches“ überreichen zu können und wünschen Ihnen Freude bei der Lektüre. Schon wieder ist ein Jahr wie im Fluge vergangen. Es war ein arbeitsreiches, spannendes Jahr mit vielfältigen Aufgaben und auch Hürden, die es zu nehmen galt. Im Tierheim ist kein Tag wie der andere und man weiß oft am Morgen nicht, welche unerwarteten Herausforderungen und Überraschungen im Laufe des Tages zu meistern sind. Aufgaben, die oft Improvisationstalent und schnelles Handeln erfordern, die uns aber auch oft an unsere physischen und psychischen Grenzen bringen. Nicht selten stoßen wir bei hohem Tieraufkommen oder Tiernotfällen an den Rand unserer Kapazitäten, sowohl, was das begrenzte Platzangebot im Tierheim, als auch die personelle Besetzung betrifft. Ein großes Lob gebührt unserem Tierheim-Team, das rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr einsatzbereit ist und sich mit viel Engagement und Tierliebe der uns anvertrauten Schützlinge annimmt. Wir möchten an dieser Stelle all den Menschen danken, die uns treu zur Seite stehen und seit Jahren verlässliche Partner sind. Wir sind sehr froh, dass wir mit Ihrer aller Unterstützung wieder vielen Tieren in Not helfen konnten. Einen wichtigen Stellenwert hat auch unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, zum Beispiel in unserer Tierschutz-Jugendgruppe, bei der Gestaltung eines spannenden Ferienprogramms oder beim Besuch von Schulklassen. Über die vielen positiven Entwicklungen und Fortschritte, die unsere Kindern bei den tiergestützten Therapien erzielen, freuen wir uns sehr. Im zu Ende gehenden Jahr stand auch die Politik im Fokus unseres Engagements. Im Vorfeld der Bayernwahl im Herbst galt es, für mehr Tierschutz in Bayern zu kämpfen, den Tieren eine Stimme zu geben und uns für deren Rechte einzusetzen. Zum Jahresende gilt es nicht nur inne zu halten und zurückzublicken, sondern sich auch auf das neue Jahr zu freuen. Wir werden 2019 gleich zweimal Anlass zum Feiern haben: Das Tierheim feiert im Juni seinen 10. Geburtstag und der Tierschutzverein besteht dann bereits seit 30 Jahren. Zunächst aber wünschen wir Ihnen schöne und besinnliche Tage zum Jahresausklang und ein glückliches, gesundes, friedliches und tierisch gutes Jahr 2019.
Hinter unserer jährlich erscheinenden Zeitung stecken zahlreiche ehrenamtliche Stunden Arbeit. Bitte geben Sie sie daher nicht gleich ins Altpapier, nachdem Sie sie gelesen haben. Sicher haben Sie Freunde, Bekannte oder Verwandte, die auch gerne noch darin schmökern würden. Vielen Dank!
Impressum
Herausgeber: Anja Wojahn Stiftung Stieglitzhöhe 3 • 84130 Dingolfing info@anja-wojahn-stiftung.de
Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V. Postfach 15 29 • 84126 Dingolfing Quellenhof Passbrunn Passbrunn 1 • 94419 Reisbach Tel.: 08734 - 937 261 info@quellenhof-passbrunn.de www.quellenhof-passbrunn.de Redaktion v.i.S.d.P.: Ilona Wojahn, Cordula Steiger Assistenz: Claudia Altmann, Monika Bergbauer, Christian Esposito, Dorothée Kreuzer-Kuttenhofer, Steffi Panzer, Sabine Pruy, Sonja Tschöpe, Heike Vornehm Fotos: Monika Bergbauer, Susanne Brunnmeier, Christian Esposito, Dorothée Kreuzer-Kuttenhofer
Bleiben Sie an unserer Seite! Herzlichst
Ilona Wojahn Sabine Pruy
Druck: Wälischmiller Druck & Verlags GmbH Laaberstraße 2 • 84130 Dingolfing Tel.: 08731/703-21 Druckauflage: 3.000 Exemplare Erscheinungsweise: einmal jährlich Wir danken allen Inserenten, die den Druck dieser Zeitung ermöglichten.
www.quellenhof-passbrunn.de
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Die Anja Wojahn Stiftung wurde 2007 gegründet und durch die Regierung von Niederbayern anerkannt. Im Andenken und zu Ehren von Anja Wojahn und in ihrem Sinne möchte die Stiftung durch Erfüllung der in der Satzung festgelegten Stiftungszwecke zur Förderung des Gemeinwohls beitragen. Die Stiftung fördert im Rahmen ihrer Möglichkeiten gemeinnützige Organisationen, deren Tätigkeit und Projekte mit den Stiftungszwecken konform sind und setzt eigene Projekte um. Die Stiftungsorgane sind Stiftungsvorstand und Stiftungsrat. Alle Mitglieder dieser Gremien arbeiten ehrenamtlich für die Stiftung. Aufsichtsführende Behörde ist die Regierung von Niederbayern.
Der Quellenhof Passbrunn beherbergt seit Juni 2009 Hunde, Katzen und Kleintiere. Im Internet unter www.quellenhofpassbrunn.de finden Sie Informationen zu den betreuten Tieren, Hinweise zur Tierhaltung, Tiervermissten- und Fundtiermeldungen und Veranstaltungshinweise.
Anja Wojahn 1979 2007
Der Tierschutzverein Dingolfing‑ Landau e.V. wurde 1989 gegründet und hat derzeit 693 Mitglieder. Die Tierschutzarbeit wird durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Fundtierpauschalen der Gemeinden finanziert. Alle Helfer des Tierschutzvereins arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich. Aktivitäten: • Verfolgung von Tierschutzfällen in Zusammenarbeit mit Behörden • Pflege und Verbreitung des Tierschutzgedankens • Kastration freilebender Katzen • Unterstützung des Tierheims Quellenhof Passbrunn, insbesondere Vor- und Nachkontrollen bei Tiervermittlung
Neuwahlen des Tierschutzvereins Dingolfing-Landau e. V. Im März fand die Jahresmitgliederversammlung des Tierschutzvereins Dingolfing-Landau e.V. statt. Zur Versammlung wurde Rechenschaft über die Aktivitäten des Vorjahres und über die Finanzen gehalten, dem Verein eine vorbildliche Kassenführung bescheinigt und die Vorstandschaft entlastet. Auf der Tagesordnung standen turnusmäßige Neuwahlen. Nachdem der 1. Vorstand, Rainer Rothenaicher, und Schriftführerin Renate Ende nicht mehr zur Wahl standen, wurden Sabine Pruy
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als 1. Vorstand und Anna-Maria Angermaier als Schriftführerin in die Vorstandschaft gewählt. Nachdem im Oktober Schatzmeisterin Bettina Gabler das Amt leider nicht mehr wahrnehmen konnte, wurde Christian Esposito als neuer Schatzmeister in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt. Unser herzlicher Dank gilt den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für ihre mehrjährige ehrenamtliche Arbeit für unseren Verein.
v.l.: Anna-Maria Angermaier, Sabine Pruy, Ilona Wojahn, Cordula Steiger, Christian Esposito
Tierisches 2018
Das Tierheim in Zahlen Statistik Tieraufkommen 2018
-
Gesamt 2018 98
9
4
333
12
13
11
213
-
-
-
-
22
-
-
-
-
5
106
25
30
15
671
Hunde
Übernahme aus 2017 12
Katzen
45
213
62
0
154
10
13
18
4
-
5
229
266
Tierart
Kleintiere Vögel Schildkröte Gesamt
Fundtiere
Abgabe
Verwahrung
34
31
13
Unterstützung andere TH 8
Im Tierheim geboren
Von 29 Hunden, 15 Katzen und 1 Schildkröte konnten die Halter ermittelt und die Tiere an diese zurückgegeben werden. Seit der Eröffnung des Tierheims im Juni 2009 fanden über 5.300 Heimtiere vorübergehende Aufnahme, darunter über 850 Hunde, 2.400 Katzen, 1.500 Kleintiere sowie 540 Vögel. Wenn man Pensionstiere, Reptilien, einige Großtiere und viele verletzte oder verwaiste Wildtiere hinzuzählt, liegt das Tieraufkommen bei über 6.000 Tieren.
So können Sie helfen:
Der Tierheimbetrieb lässt sich trotz Schutzgebühr und Fundtierpauschalen nur mit Spenden aufrecht erhalten. Sie können den Quellenhof durch Überweisung auf folgende Konten unterstützen:
Anja Wojahn Stiftung IBAN DE15 7439 1300 0100 0922 23 BIC GENODEF1DGF Volksbank-Raiffeisenbank Dingolfing Anja Wojahn Stiftung IBAN DE72 7425 0000 0040 2705 55 BIC BYLADEM1SRG Sparkasse Niederbayern-Mitte
Fotos und Geschichten gesucht Liebe Tierhalter,
2019 feiern wir den 10. Geburtstag unseres Tierheims. Viele Tiere haben in dieser Zeit ein wunderbares Zuhause gefunden. Bei bisher in dieser Zeit über 6000 aufgenommenen Tieren, schaffen wir es leider nicht immer, persönlich unsere ehemaligen Schützlinge zu besuchen. Zum Jubiläum möchten wir gern eine Ausstellung unserer früheren Tierheimtiere gestalten. Wir würden uns deshalb sehr freuen, wenn Sie uns Fotos und/oder kleine Geschichten Ihrer aus unserem Tierheim adoptierten tierischen Familienmitglieder zuschicken würden. Gerne per E-Mail an info@quellenhof-passbrunn.de oder per Post an: Quellenhof Passbrunn, Passbrunn 1, 94419 Reisbach Einsendeschluss ist der 30.04.2019
Dr. Beisl Dr. Gassner
Ihre Spende können Sie steuerlich geltend machen. Für eine Spendenquittung geben Sie bitte Ihre Adresse an.
Stunden
Bereitschaft
prakt. Tierärzte Schulstraße 20 84160 Frontenhausen Tel.: 08732 / 93 00 93
Gemeinschaftspraxis
www.quellenhof-passbrunn.de
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Kleintiersprechstunde: Mo. - Fr. 15:00 - 16:30 Uhr und nach tel. Vereinbarung
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Unser Tierheim-Team
In unserem Tierheim ist die Frauenquote Tagen verantwortungsvolle Arbeit zum Wohl unserer Schützlinge. Unsere drei übererfüllt. Unter Leitung von Ilona Wojahn leisten die Tierpflegerinnen Ca- „Azubinen“ Anna-Lena Weber, Vanessa rina Huber, Steffi Kraus und stellv. Tier- vom Scheidt und Jasmin Krieglstein sind ebenfalls immer motiviert im Einsatz. heimleiterin Sabine (Bine) Pruy an 365
Große Unterstützung sind unsere Helferinnen Renate Perstorfer und Barbara Englisch.
Trotz Frauenpower sind wir froh über männliche Unterstützung. Unsere beiden Hausmeister Norbert Angermeier (Mitte) und Martin Nischik (kl. Bild) sorgen für Ordnung am Quellenhof und lösen manch kniffliges Reparatur- oder Logistikproblem. Frank Baum (links) liegt als Tierpflegehelfer das Wohl der Kleintiere und Pferde besonders am Herzen und er übernimmt sehr gern Fahrdienste, problemlos auch weite Strecken. Daniel Süß (rechts) unterstützt das Team als Stallhelfer für die Pferde.
Unsere Katzenmama Sabine Baumgärtner konnte sich leider in diesem Jahr nicht im Tierheim einbringen. Trotz gesundheitlicher Probleme war sie jedoch immer wieder bereit, uns bei der Aufzucht von Flaschenkindern und Babykatzen zu unterstützen. Danke!
Wir danken für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung: • Herrn Landrat Heinrich Trapp, dem Landratsamt Dingolfing-Landau, insbesondere dem Veterinäramt, Ordnungsamt und Verkehrsamt • allen Bürgermeistern und Gemeinden unseres Landkreises • unserem Tierarzt Attila Gaal und seinem Team sowie allen Tierärztinnen und Tierärzten, die uns unterstützten • dem Bauhof des Markes Reisbach
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• den Polizeiinspektionen Dingolfing und Landau an der Isar • den Redaktionen des Dingolfinger Anzeigers, der Landauer Zeitung, des Vilstalboten und der Landauer Neuen Presse sowie deren „rasenden Reporterinnen“ • IsarTV und DonauTV • der Gärtnerei Mutz für den Parkplatz sowie Ganserer Reisen und Frey und Salzer Reisen für die Shuttle zu Veranstaltungen
Tierisches 2018
Unsere Ehrenamtlichen An dieser Stelle möchten wir uns ganz explizit bei unseren zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bedanken. Ohne euch wären wir mit Sicherheit so manches Mal verzweifelt. Ihr seid für uns nicht nur eine tatkräftige Unterstützung, was die Versorgung und Betreuung unserer Tiere angeht, sondern oft auch Seelsorger für uns und für unsere Tiere, ihr seid Taxifahrer, wenn es um Kontrollfahrten geht oder ein kleines Notfellchen schnell von A nach B transportiert werden muss. Oft ist euch kein Wetter zu schlecht, keine Arbeit zu schmutzig und durch Kreativität und Ein-
Herzlichen Dank allen, die uns das ganze Jahr über unterstützt haben www.quellenhof-passbrunn.de
fallsreichtum habt ihr schon so manches handwerkliche Problem für uns gelöst. Auch unsere fleißigen Bienchen bei Veranstaltungen sind unersetzlich. Ob es die fleißigen BäckerInnen sind oder es darum geht, bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung selbst zu helfen. Auch die Vermittlung via Internet hilft uns sehr! Ob es nun unsere Katzenversteher und -päppler sind, unsere treuen Gassigeher, die auch bei Wind und Wetter pünktlich vorm Tor stehen und ihre Runden drehen oder unsere „Seelsorger“, bei denen auch wir uns mal ausweinen dürfen und
Danke Helfer
Danke Spender Danke Mitglieder
die uns regelmäßig mit phantastischer Nervennahrung versorgen. Unsere „Fahrer“, die schon viele Kilometer für uns zurückgelegt haben. Alle unsere Freunde, die einfach unscheinbar sind, nie groß ins Rampenlicht wollen und uns immer unermüdlich unterstützen und „auf der Matte stehen“, wenn wir nach Hilfe rufen. Danke, dass wir auf euch alle zählen dürfen! Wir hoffen, dass ihr uns (bzw. unseren Schützlingen) noch lange die Treue haltet.
Danke Paten
Danke Gassigeher
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Hunde
Hunde suchen ein Zuhause
Hugo Epona und ihr Bruder Mars sorgen für Stimmung im Hundehaus. Gleich sieben Hundewelpen auf einen Streich kamen ins Tierheim. Die Rasselbande war ein ungeplanter Wurf, die Elterntiere durften bei ihrer Besitzerin bleiben und die Mama wird kastriert, damit künftige Überraschungen ausbleiben. Nun suchen wir für die beiden liebenswerten Chaoten bald ein neues Zuhause, denn sie sollen natürlich ihre wichtige Prägephase nicht im Tierheim verbringen müssen. So niedlich und liebenswert unsere Welpen auch sind, sollten sich etwaige Interessenten auf jeden Fall dessen bewusst sein, dass ein kleiner Hundewelpe noch viel, viel Arbeit bedeutet.
Der 2016 geborene Dobermann Hugo kam ins Tierheim, da er mehrmals bewiesen hat, dass er durchaus fähig ist, den "Vorwärtsgang" unter Einsatz seiner Zähne zu benutzen. Hugo sollte eingeschläfert werden. Die Schuld daran hat sicher nicht der Hund. Nachdem Hugo gründlich untersucht wurde, wurden zwei „Baustellen“ gefunden. Zum einen leidet Hugo an einer Schilddüsenunterfunktion. Seitdem er medikamentös eingestellt ist, hat sich sein Verhalten deutlich verbessert. Außerdem hat Hugo leider nicht die beste Hüfte, was ihm aber bis dato noch keine allzu großen Probleme zu bereiten scheint. Hugo wird nur an erfahrene Hundehalter vermittelt, die sich der Verantwortung bewusst sind, einen Hund wie ihn aufzunehmen. Hugo ist ein
Unsere Welpen sind eine Mischung aus Beagle, Mops, Australian Shepherd und Husky. Sie kamen Mitte August zur Welt und werden vermutlich in etwa kniehoch werden.
typischer Dobi, extrem territorial und wachsam. Hugos Beutefangverhalten ist stark ausgeprägt, daher sind Spaziergänge mitunter etwas anstrengend. Bei Hundebegegnungen zeigt er auch gerne, was er kann, lässt sich aber (bei frühzeitigem Distanzvergrößern und entsprechendem Handling) schnell beruhigen. Ob ein dauerhaftes Zusammenleben mit einem bereits vorhandenen Hund denkbar wäre, ist sicher auch eine Frage der Sympathie. Im Tierheim bilden Tinka und Hugo ein gutes Team. Hugo wird nicht in einen Haushalt mit Kindern, Katzen oder Kleintieren vermittelt. Für Dobermannfans und -kenner, die gewillt sind, noch Zeit und Arbeit zu investieren, ist Hugo mit Sicherheit ein Traum. Hugo will definitiv gefallen, steht sich aber oft noch selbst im Weg.
Epona
Mars
Sie möchten einem Tier aus dem Quellenhof Passbrunn ein Zuhause geben?
Chula, Bobby und Lucy aus unserer Tierisch-Ausgabe vom letzten Jahr fanden ihre Menschen. Mischko war dieses Glück wiederum nicht hold und er ist dankbar über die Zeit, die sein Lieblingsgassigeher mit ihm verbringt. Die kleine Babsi war schwer krank und ist leider über die Regenbogenbrücke gegangen.
Alle Vermittlungstiere finden Sie im Internet unter: www.quellenhof-passbrunn.de Besuche sind während der Öffnungszeiten Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag von 14 - 17 Uhr möglich. An Sonn- und Feiertagen ist das Tierheim für Besucher geschlossen. Telefonische Auskunft unter 08734 / 937 261
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Tierisches 2018
Lisi und Missy
Glück, Schicksal oder Gottes Weg Anfangs als Lisi zu uns kam, roch sie ein bisschen streng, war ziemlich dünn und zersaust. Die wenigen Haare fettig und beinahe unangenehm anzufassen. An manchen Stellen hatte sie gar keine Haare und doch haben wir uns in sie verliebt. Trotz ihrer Ängstlichkeit war sie schon ab dem ersten Tag bei uns angekommen. Von Tag zu Tag fühlte sie sich wohler, wurde ruhiger, schöner, gelassener und anhänglicher. Vielleicht hatte sie sogar etwas Verlustangst bis sie merkte, dass wir sie nie verlassen würden. Schnell lernte sie unseren Alltag und unsere Sprache kennen, so wie wir ihre Zeichen so nach und nach verstanden. Ständig zeigte sie uns ihre Freude in dem sie den wackelnden Hintern in der Höhe und den Kopf seitlich auf den Boden mit lachenden Mund legte. Ohne Streicheleinheiten konnte da niemand von uns an ihr vorbeigehen.
Ja, Lisi war ein lachender Hund, das gibt es. Sie zeigte uns ihr Lachen bei jeder positiven Bestätigung oder freudigen Ereignissen. Bei dem Wort „Suppi“ (für Super) oder „gehen wir Gassi“, war sie aufgedreht, sprang hoch und lachte. Wenn sie eine Stimme gehabt hätte, hätte man das Lachen bestimmt gehört. Sie war bis zum Ende eine treue, begabte, verschmuste und liebevolle Begleiterin. Es ist schwer, eine Kurzfassung von Lisi zu schreiben wo sie doch so viele Erinnerungen hinterlassen hat. Sie war ein sehr ängstlicher Yorkshire Terrier, die aus einer schlechten Haltung und „Züchtung“ stammte und zum ersten Mal in ihrem Leben im Tierheim Quellenhof ein erstes und bei uns ein endgültiges Zuhause fand. Im März 2018 hat sie uns nach 6 wundervollen Jahren für immer verlassen und eine www.quellenhof-passbrunn.de
große Lücke hinterlassen. Nie werden wir vergessen, wie besonders sie war. An ihrem Grab fragte ich „warum sie gehen musste“ und eine innere Stimme sagte mir: „ich musste gehen weil jemand anderes dringender Hilfe braucht“. Zuerst dachte ich an unseren anderen Hund, der herzkrank war, aber ich wusste es nicht. Doch später im Nachhinein wurde es mir bewusst. Wir haben sie sehr geliebt und die Trauer und der Schmerz waren kaum auszuhalten, bis wir einen Schicksalswink durch einen dubiosen Anruf bekamen. Während des Gesprächs fiel die Aussage, dass wir auf die Homepage vom Tierheim Quellenhof schauen sollen, was wir auch taten, obwohl uns gar nicht danach war. Da entdeckten wir das Bild und die Geschichte von Missy, die uns nicht mehr losließ. Ein kranker Yorkshire-Mix, seit drei Jahren im Tierheim und kaum Vermittlungschancen aufgrund Allergie, Epilepsie und zudem fast blind. Ihr Schicksal war also bis dahin bestimmt, ihr Leben im Tierheim zu verbringen. Das tat uns unendlich leid und wir wussten, die kann man nicht im Tierheim sterben lassen. Trotzdem stellten sich auch für uns viele Fragen wie und ob wir mit dem Ganzen umgehen können. Aber eigentlich war es fast schon beschlossen und so zog Missy im Mai 2018 bei uns ein. Die ganze Angst und die ganzen Bedenken waren beinahe grundlos, denn Missy ist so ein unproblematischer, ruhiger, kinderlieber Hund, den man kaum bemerkt. Außer ihren Schmuseund Streicheleinheiten benötigt sie rohes Futter und 2 x täglich Medikamente, mit denen sie gut eingestellt ist. Wenn die Art der Fütterung eingehalten
wird, braucht die Allergie nicht besonders viel Aufmerksamkeit und die epileptischen Anfälle, na ja, die sind nicht immer zu beeinflussen. Den ein- oder anderen Anfall hatte sie auch bei uns schon aber es ist halb so wild, wenn man weiß, wie man damit umgehen muss. Inzwischen lebt Missy seit knapp sieben Monaten bei uns und hat uns alle mit ihrer lieben und aufgeweckten Art um den Finger gewickelt. Sie kennt sich zu Hause sehr gut aus und spielt unwahrscheinlich ausgelassen, trotz Blindheit. Wer es nicht weiß, bemerkt es nicht mal. Sie liebt Kinder, genießt unsere täglichen Gassirunden, liebt es gebürstet zu werden und möchte am liebsten immer in unserer Nähe sein. Sie kuschelt sich bei jeder Gelegenheit an uns und darf natürlich auch in unserem Bett schlafen. Die Entscheidung, Missy zu adoptieren war eine der Besten, die wir je getroffen haben, oder war es die Entscheidung von Lisi? Für uns ist Missy keine kranke, sondern eine Hündin mit Charakter, die uns täglich aufs Neue ihre Liebe, Treue und Dankbarkeit zeigt. Familie W.
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Hunde
Ein Plädoyer für den Maulkorb löst. In der Regel sind unsere Vierbeiner sehr schnell an das Tragen des Maulkorbs gewöhnt und strecken bereitwillig ihre Nasen entgegen. So gehört für unseren Labrador-Senior Mischko oder für Dobermann Hugo der Maulkorb längst zu einem ganz alltäglichen Gegenstand und wird ebenso wie Halsband oder Geschirr gerne und ohne Probleme getragen. Um mit den Hunden einfache Alltags– oder Tierarztsituationen (Pfoten anheben/abputzen, Ohren kontrollieren, etc.) gefahrlos üben bzw. testen zu können, ist eine Absicherung unerlässlich. Häufig ist über die Vorgeschichte unserer Schützlinge nichts oder nur wenig bekannt und es wäre grob fahrlässig, es „einfach mal darauf ankommen zu lassen“. Ein nicht weg zu denkendes Hilfsmittel in unserem Tierheimalltag ist der Maulkorb. Eigentlich macht fast jeder Hund im Tierheim ein Maulkorbtraining mit, auch, wenn es vielleicht kein Hund ist, der aufgrund eines Beissvorfalls im Tierheim abgegeben wurde.
Warum Maulkorb? Da wir sehr häufig auf Irritation stoßen, möchten wir hier versuchen zu erklären, warum das Tragen eines Maulkorbs ganz und gar nicht schlimm sein muss und warum er bei uns häufig zum Einsatz kommt. Außerdem möchten wir einige Vorurteile widerlegen. Nur all zu oft haben wir schon gehört „Oh, der arme Hund, der kann doch gar nicht schnüffeln/fressen/trinken“. Hier sollte man sich einmal in aller Ruhe die verschiedenen Maulkorbmodelle ansehen. Natürlich gibt es Maulkorbarten (z.B. die reine Nylonmaulschlaufe), mit denen Hecheln oder Fressen kaum oder nicht möglich ist. Bei uns kommen ausschließlich Maulkörbe zum Einsatz, die den Hund in keinster Weise einschränken. Der Hund kann ohne Probleme trinken und mit etwas Übung haben die Vierbeiner schnell den Dreh raus, wie man auch „obenrum ausgestattet“ an seine Leckerlis kommt. Das Gewöhnen an den Maulkorb sollte positiv und allmählich aufgebaut werden. Sprich, der Hund wird mit Leckerli im Maulkorb gefüttert. Anfangs wird der Maulkorb nicht verschlossen und erst nach und nach wird einmal der Riemen verschlossen, aber sehr zügig wieder ge-
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Der Maulkorb ersetzt natürlich in keinster Weise das Training mit den Hunden. Er gibt aber Sicherheit und somit ermöglicht er unseren Hunden einen schöneren Alltag. Denn natürlich möchten wir allen Hunden ermöglichen, dass sie mit unseren Gassigehern raus dürfen. Dies wäre aber häufig aufgrund der Vorgeschichte oder Vorfällen einfach nicht vertretbar. Auch ein langsames Zusammenführen an Artgenossen wird uns so erleichtert und abgesichert, denn wir versuchen grundsätzlich, die Hunde mindestens zu zweit in ihren Zimmern zu halten und in Gruppen in die Ausläufe zu lassen. Übrigens – wir freuen uns immer, wenn uns jemand Maulkörbe spenden möchte.
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Kastration beim Hund
Kaum ein anderes Thema wird so kontrovers diskutiert, wie die Kastration beim Hund. Sowohl aus Sicht des deutschen Tierschutzbundes, als auch aus juristischer Sicht darf ein Eingriff zur Unfruchtbarmachung von Hunden in Deutschland nur im Einzelfall und nur nach gründlicher Abwägung der für das Individuum resultierenden Vor– und Nachteile erfolgen. Eine Frühkastration von Hunden ist aus Tierschutzsicht grundsätzlich abzulehnen. Auch wir im Tierheim wägen genau ab, ob eine Kastration unbedingt notwendig ist und kastrieren nicht pauschal jeden Hund. Nach § 6 des Tierschutzgesetzes ist die teilweise bzw. vollständige Entnahme von Organen (darunter fällt auch die Kastration!) verboten. Erlaubt ist es nur, wenn es medizinisch indiziert ist bzw. wenn eine unkontrollierte Fortpflanzung verhindert werden muss. Aus diesem Grund ist das Thema Kastration bei der Hauskatze völlig anders zu handhaben und somit ein unbedingt erforderlicher Eingriff. Hunde in Privathand sind in der Regel nicht unbeaufsichtigt und durch die Kontrolle des Halters ist die Verhinderung der ungewünschten Fortpflanzung möglich. Anders muss man selbstverständlich wieder mit den großen Populationen an Straßenhunden in anderen Ländern umgehen. Im Tierheim kann zwar die Kastration von Hunden zum Zwecke der artgerechten Gruppenhaltung durchgeführt werden, dennoch darf nicht pauschal jeder Hund kastriert werden. Natürlich gibt es medizinische Gründe, weshalb eine Kastration unvermeidlich wird (z.B. Tumore oder eine Gebärmutterentzündung). Gegen eine pauschale Kastration sprechen die inzwischen durch Studien bekannt gewordenen Nachteile und Risiken, wie z.B. Inkontinenz, Neigung zu Übergewicht und einer negativen Veränderung des Fells. In einer Studie mit Magyar Vizslas wurde festgestellt, dass kastrierte Tiere vermehrt zu verschiedenen Tumorerkrankungen neigten. Ob und wie diese Ergebnisse auf andere Rassen übertragbar sind, ist allerdings noch nicht bekannt. Hier besteht definitiv noch Forschungsbedarf. Leider wird bei Rüden sehr schnell die Kastration als „Allheilmittel“ bei Problemen empfohlen. Richtig ist hier, dass das www.quellenhof-passbrunn.de
Hormon Testosteron vermutlich eine Aggression steigernde Wirkung hat und deshalb unter Umständen eine Kastration helfen kann. Allerdings darf nicht außer Acht gelassen werden, dass eine Kastration keinesfalls die Zuhilfenahme eines guten Hundetrainers ersetzt. Probleme, die ein Hund innerartlich an den Tag legt, sind nach heutigem Wissensstand nur in den seltensten Fällen hormonell bedingt und deshalb kaum durch eine Kastration zu „therapieren“.
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Hunde
Hunde im Glück
Viele Hunde konnten 2018 das Tierheim verlassen und zu ihren Menschen ziehen. Wir wünschen allen, dass sie das beste Zuhause für immer gefunden haben.
Hallo, ich heiße Charly. Ich bin 2 Jahre alt und ein Shih Tzu. Seit August habe ich eine neue Familie und fühle mich hier sehr wohl. Am Anfang war es für mich und meine neuen Besitzer sehr aufregend. Sie hatten nämlich noch keinen Hund und wussten nicht so recht, wie sie sich verhalten sollen. Dank einer netten Hundetrainerin läuft es jetzt sehr gut und alle Anfangsprobleme sind vergessen. Meine Familie und ich möchten dem Tierheim Passbrunn für die Übergangszeit und die Vermittlung danken. Wir wünschen allen fröhliche Weihnachten. Liebe Grüße Charlie mit Familie
Bilbo
Charlie
„Was Sie uns beim ersten Besuch des Tierheims schon über Bilbo gesagt haben, ist auch zutreffend: Er ist extrem fordernd, sehr sehr lebendig, braucht viel Beschäftigung, viel Auslauf, Ball fangen - täglich gewünscht, mindestens schon 20 Hundebälle, einige Lederfußbälle, Massagebälle zerbissen. Aber auch ein sehr sehr lieber, verschmuster, zu kuscheln geeignet, sehr lernfähiger Hund. Im Haus ist er nun relativ sauber, versteht sich mit der Katze sehr gut. Am liebsten ist er im Freien bei Regen und findet dann jedes Schlammloch. Bilbo hat sich sehr gut eingelebt, wir geben ihn nicht mehr her.“ Das große Los hat Lucky gezogen, der ganz schnell ein neues Zuhause fand.
Lucky
Marktplatz 24-26 • 94419 Reisbach Telefon: 08734/92130
www.sport-schwinghammer.de
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Tierisches 2018
Benno
Gäbe es die Sendung „Lebenslinien“ auch für Tiere, hätte Benno eine Sendung verdient. Der kleine Kerl kam 2013 aus schlechter Haltung zu uns in den Quellenhof. Er war über Jahre völlig isoliert gehalten worden und hatte dementsprechend viel versäumt in seinem Hundeleben. Im Tierheim zeigte er sich ausgeglichen, da er hier seinen festen Tagesablauf und gewohnte Rituale hatte. Er ging freundlich auf jeden zu. Benno hatte einige Male Interessenten und war zum Probewohnen. Leider ging es immer wieder schief. Benno hat Gewohnheiten, die man unbedingt respektieren muss, sonst schnappt und beißt er auch zu. Ihm sind seine Box/Höhle und sein Körbchen als Rückzugsmöglichkeit heilig, darin findet er Ruhe und fühlt sich sicher und geschützt. Außerdem möchte Benno nicht zugedeckt werden, wenn dann übernimmt er das selbst. Wenn man das respektiert und ihm im Alltag einen festen, ruhigen Tagesablauf mit klarer Struktur bietet, gibt es keine Probleme, zudem er verträglich mit Artgenossen beiderlei Geschlechts ist und auch Katzen mag. Dennoch hatte Benno irgendwie bei uns keine Chance. Nachdem er fast vier Jahre im Quellenhof verbracht hatte, nahmen wir dankend das Angebot der Tierfreunde Niederbayern an, die dem inzwischen zehn Jahre alten Charmeur eine Pflegestelle in ihrem großen Rudel anboten. Was mag sich Benno wohl gedacht haben als er innerhalb von 5 Jahren zum dritten Mal von seinen Pflegemamas mit Glückwünschen und Ermahnungen in einen fremden Kofferraum gepackt wurde? Er landete in Guntersdorf, einem Gnadenhof auf einem riesigen Grundstück, ein großes Hundewohnzimmer, eine - fast immer geöffnete - riesige Hundeklappe in der Haustür. Nach und nach lüfteten sich die Geheimnisse, nach und nach kamen immer größere Artgenossen aus dieser Tür, zuletzt der Chef, Dogge Donnie persönlich. Schon nach kurzer Zeit fand sich Benno im Hundewohnzimmer, vor der Küchentür, alleine, im Visier der ganzen Runde. Benno setzte sich einfach mal dazu. Um klarzustellen, dass auch er hier zu www.quellenhof-passbrunn.de
wohnen gedachte, hinterließ er erst mal an allen Ecken im Haus seine Signatur, aber nur einmal, dann war alles gesagt. Benno lebte sich schnell ein. Besonders liebte er die Tage, an denen der Hausmeister da war. Für Benno die absolute Erfüllung! Er heftete sich Schäferhund Thomas, seines Zeichens Hausmeister-Azubi, an die Pfoten und bekam prompt einen Praktikumsplatz: im Garten Ordnung schaffen, in der Scheune rumwerkeln, Botenfahrten in die Stadt oder zum Wertstoffhof.
Auch bei Erledigungen in der ortseigenen Gemeinschaftswerkstatt ging ohne Benno bald gar nichts mehr. Aber auch Benno hatte eine Grund regel: nicht überraschend anfassen, da schnappt der Benno zu, wie ein Fangeisen. Auch Körbchen oder Höhle sind tabu für Menschenhände. Und Benno kann kraftvoll zubeißen, auch ohne Blend-a-med, selbst wenn es darum geht, ihn nachts liebevoll zuzudecken…. Benno ahnte Schlimmes, als es passierte: Schluss mit Lustig, zurück ins Tierheim. Aber diesmal geschah – nichts! Keine Abschiebung, sollte er sich halt selber wieder unter die Decke kuscheln, wenn er fror und der Platz vorm Holzofen besetzt war. Immer wieder kamen adoptionswillige Besucher, auch wenn sich Benno noch so ins Zeug legte – nicht für ihn. Trotz Hausmeister-Ausbildung und großem Lob beim jährlichen Tierarzt-Check. Doch eines Tages tat sich auch für ihn ein Hoffnungsschimmer auf. Beagleerfahrene Menschen besuchten den Gnadenhof. Schnell wurden daraus Bennoerfahrene Menschen. Auch als er das
zweite Mal zubiss, hieß es: „Wer nicht hören will, muss fühlen! Unser Fehler, ihr habt es uns ausführlich eingeschärft.“ Benno durfte bleiben und bekam die Zeit, Vertrauen zu fassen. So ist unser Benno mit nunmehr 11 Jahren endlich angekommen und darf immer noch bei seinen Menschen im Bett schlafen – ums Zudecken muss er sich halt selber kümmern. Er genießt es, einer der „glorreichen Sieben“ in seiner neuen Familie zu sein, zu der auch Hundekumpel Aixou und die Samtpfoten Tom, Sarah und Krümel gehören. Herrchen und Frauli sind voll des Lobes über Benno: „Weshalb musste ein so lieber, braver und gut erzogener Hund 5 Jahre im Tierheim/Tierschutz verbringen?“ Das fragen wir uns auch und freuen uns sehr, dass es sich so entwickelt hat. Der Benno hat das wirklich verdient!
Unser herzlicher Dank gilt den Tierfreunden Niederbayern, dass Benno bei ihnen die große Chance und ein vorübergehendes, liebevolles Zuhause bekam. Lieber Dank auch an Bennos Paten, die in seiner Tierschutzzeit eine große Unterstützung waren. Alles Liebe Benno und viele glück liche Jahre in deiner neuen Familie fürs Leben.
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Hunde
Fritzi und Monty Natürlich kann man ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht! Heinz Rühmann
Dieses Motto gilt auch für Familie St.. Es muss nur noch ergänzt werden: Aber bitte kein einfaches Schoßhündchen! Bernhardiner Fritzi hatte als Junghund schon einige Schattenseiten des Lebens kennengelernt, als er 2010 im Alter von zwei Jahren mit bereits kaputter Hüfte und einem Kreuzbandriss in den Quellenhof kam. So groß und tapsig er war, so ängstlich war Fritzi anfangs auch. Es bedurfte einer großen Portion Geduld, ehe er wieder Vertrauen fasste. In einer beeindruckenden Spendenaktion des Tierheims wurden die Kosten für die teure Operation aufgetrieben. Nach der Reha war Fritz kaum mehr wiederzuerkennen. Endlich konnte er wieder schmerzfrei herumtollen und neuen Lebensmut tanken. Im Herbst 2010 hatten Fritz und die Tierpflegerinnen dann endlich seine neue Familie mit Rottweilermischling Laura davon überzeugt, dass Fritz unbedingt und nur in diese Familie gehörte.
Sprechstunden nach Vereinbarung Mo. –Fr. Samstags
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und nach Absprache
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Eine Fa m i l i e mit 30-jähriger BernhardinerErf ahrung und Erfahrung mit problematischen Hunden war genau das, was er brauchte. Hier fühlte er sich sicher und beschützt. Anders als ursprünglich erhofft, konnte Fritz seine Vorbehalte gegen fremde Menschen (leider auch gegen Kinder) nie ganz ablegen. Zu „seiner“ Familie inklusive Tochter, Schwiegersohn und Enkel hatte er aber absolutes Vertrauen. Bei Fremden (außer Tierärzten, die er mochte!) war er in der Regel eher ablehnend eingestellt. Mit 70 bis 80 kg Gewicht war er durchaus in der Lage, sein menschliches Gegenüber zu erschrecken und zum Ausweichen zu bewegen. Zum Glück war seine Bernhardiner-typische Beißhemmung aber noch intakt. Es fand sich aber niemand, der es darauf anlegen wollte. In seinem Zuhause, bei seinen Menschen war er ein absoluter Schmuse- und Kuschelhund, der immer danach trachtete, ein besonderes Leckerchen (rohes Eigelb, Hefegebäck oder Reisauflauf) zu bekommen. Aufgrund ständig wiederkehrender eitriger Sommer-Ekzeme der Haut bekam er spezielles Futter und musste wegen des künstlichen Hüftgelenks auch auf die Linie achten. Er hatte ständig, wie fast alle Bernhardiner vor ihm, das Gefühl verhungern zu müssen... Nach sechs Jahren in seiner neuen Familie merkte man, dass er körperlich etwas abbaute und nach längeren Spaziergängen zu hinken begann. Daraufhin wurde das täglich Pensum von Spaziergängen deutlich verringert. In den Sommermonaten gab es nur noch einen erfrischenden Morgenspaziergang. Er hatte ja noch seinen großen Garten, den er bewachten musste und Hundekumpels, die ihn regelmäßig besuchten. Deshalb erlaubte Fritzi seinem Herrchen, sich auch wieder etwas mehr den Hunden im Quellenhof als Gassigeher zu widmen. Im vergangenen Jahr besuchte Fritzi
zum letzten Mal den Quellenhof. In all den Jahren hat Fritzi seine Lieblingstierpflegerin Bine nie vergessen und wollte sofort von ihr gestreichelt werden. Da standen einigen die Tränen der Rührung in den Augen. Fritzi verstarb in diesem Jahr sehr plötzlich an einer Magendrehung. Seine Familie konnte ihm nur noch den letzten Liebesdienst erweisen und er durfte in seinem geliebten Garten über die Regenbogenbrücke gehen. Nun ruht er im Tierfriedhof Gleißenbach bei seiner geliebten Laura. Der Abschied von Fritzi musste verarbeitet werden, das Haus wurde von den langjährigen Sabberspuren renoviert, die Familie gönnte sich die erste Urlaubsreise nach vielen Jahren…
Seit wenigen Wochen ist nunmehr Monty das neue Familienmitglied. Wahrlich kein Schoßhündchen und ein Hund, der Herausforderungen an seine Familie stellt. Also ist Monty genau im richtigen Zuhause angekommen. Viel Glück ihm und seiner Familie!
Tierisches 2018
Hunde im Regenbogenland Teddy
Teddy`s Frauchen schrieb uns: „Im Juli dieses Jahres mussten wir ihn gehen lassen. Nach dem Tod seines Herrchens hatte er noch einmal seine Lebensfreude wiedergefunden und war noch glücklich und zufrieden, bis sein Gesundheitszustand innerhalb einer Woche rapide bergab ging. Er ist dann aber bei Attila friedlich eingeschlafen, Sebastian und ich waren bei ihm. Teddy ist 12,5 Jahre alt geworden und war 8 Jahre bei uns.“
Daisy
„Unsere geliebte Daisy ist über die Regenbogenbrücke gegangen. Sechs wunderschöne und glückliche Jahre durften wir mit ihr verbringen. Loyal und treu hat sie mich stets wie ein Schatten begleitet. Verträglich mit allen (Hund, Katze, Kind …) war sie überall beliebt. Die kleinen Enkel haben sie geliebt und wurden von ihr vergöttert. Seit Anfang letzten Jahres wurden die Gassirunden kürzer und fielen irgendwann ganz weg. Wegen der Arthrose bekam sie Medikamente und war dann auch mit Haus und Garten zufrieden. Hauptsache, sie war bei ihrer Familie. Vor ein paar Monaten wurden ihr bei einer OP noch Knoten (gut- und bösartig) entfernt. Sie hatte sich gut erholt und wir verbrachten noch ein paar wunderschöne Monate zusammen. Sie hat nie gejammert, war immer freundlich und wollte ihren Menschen nur gefallen. Schnell und ohne große Vorzeichen hat sie sich in unserem Beisein auf den Weg ins Regenbogenland gemacht. Gute Reise, liebe Daisy.“ Familie B.
Heidi „Leider müssen wir ihnen mitteilen, dass unsere Heidi über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Sie war sechs Jahre unser Sonnenschein und unser ganz großes Glück. Wir vermissen sie sehr und doch sind wir dankbar, dass wir sie haben durften und sie unser Leben so sehr bereichert hat. Ihren Weg über die Regenbogenbrücke durfte sie Zuhause auf ihrem Bett gehen und die ganze Familie hat sie begleitet. Wir danken Ihnen, dass wir Heidi bei uns aufnehmen durften.“ Familie Z. www.quellenhof-passbrunn.de
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Katzen
Katzen suchen ein Zuhause
Alle Katzen, die in unserer letzten Tierisches-Ausgabe vorgestellt wurden, fanden ein Zuhause. Wir drücken auch diesen Samtpfoten fest die Daumen:
Katzendame Michaela wurde mit ihren drei Katzenkindern gefunden und ins Tierheim gebracht. Sie musste längere Zeit tierärztlich behandelt werden, hat sich aber gut erholt. Leider ist sie Zweibeinern gegenüber noch sehr misstrauisch. Aus diesem Grund suchen wir für die ruhige Katzendame ein Zuhause bei Menschen mit viel Geduld. Kinder im Haushalt sollten schon etwas größer sein, da Michaela durchaus auch ihre Krallen einsetzen kann, wenn sie gerade nicht angefasst werden möchte. Mit Artgenossen ist die schöne Schildpattdame gut verträglich.
Kater Koi kam als Fundtier zu uns. Koi ist ein sehr betagter, fast blinder Kater, der leider recht schlechte Nierenwerte hat und unter Bluthochdruck leidet. Dieses Gesamtpaket an gesundheitlichen Baustellen wird es nicht leicht machen, für unseren liebenswerten Opa ein neues Zuhause zu finden. Dennoch hoffen wir sehr, dass es vielleicht irgendwo echte Katzenliebhaber gibt, die ihm einen schönen Altersruhesitz bieten möchten. Koi ist verträglich mit Artgenossen.
Opa Heinrich wurde verletzt und in sehr schlechtem Allgemeinzustand gefunden. Heinrichs Verletzung ist zwar inzwischen gut verheilt, allerdings hat ein aktuelles Blutbild leider ergeben, dass seine Nierenwerte nicht die Besten sind. Auch die Augen tränen immer wieder. Wir hoffen sehr, dass sich für unseren Katzensenior noch ein ruhiger und schöner Altersruhesitz findet. Man sollte aber viel Zeit einplanen, denn Heinrich ist ein großer Schmuser und fordert seine Streicheleinheiten ein.
Unser samtpfotiges Sorgenkind Eddy kam mehr tot, als lebendig ins Tierheim. Auch er gehört schon zu den Senioren. Eddy hatte einen massiven Darmvorfall, als er gefunden wurde und musste inzwischen zwei Mal operiert werden. Eddy ist ein ruhiger, freundlicher Kater, der jedoch bei fremden Menschen etwas schüchtern ist. Bedingt durch seine Vorgeschichte ist er noch etwas vorsichtig und unsicher. Leider ist derzeit unklar, ob Eddy dauerhaft inkontinent ist. Im Moment hoffen wir, dass wir ihm mit entsprechender Fütterung helfen und das unkontrollierte Verlieren von Kot weitestgehend unter Kontrolle bringen können. Über Patenschaften und Spenden für Eddy würden wir uns sehr freuen, da seine bisherigen OPs und auch seine weitere Versorgung einiges an Aufwand mit sich bringen.
Sie möchten einem Tier aus dem Quellenhof Passbrunn ein Zuhause geben? Alle Vermittlungstiere finden Sie im Internet unter: www.quellenhof-passbrunn.de Besuche sind während der Öffnungszeiten Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag von 14 - 17 Uhr möglich. An Sonn- und Feiertagen ist das Tierheim für Besucher geschlossen. Telefonische Auskunft unter 08734 / 937 261
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„Auf leisen Pfoten kommen sie wie Boten der Stille, und sacht, ganz sacht, schleichen sie in unser Herz und besetzen es für immer mit aller Macht“ Eleonore Gualdi
Tierisches 2018
Katzen
Aus die Maus – adieu Zuhaus
Tier mit Geschichte sucht Zuhause 2.0 Du bist sicherlich bei Deinem Besuch im Tierheim auf das ein oder andere Tier gestoßen, bei dem Du innehalten musstest. Vielleicht weil es so atemberaubend schön ist? Vielleicht weil Dich seine Geschichte berührte? Möglicherweise war es aber auch das Alter der Fellnase. Denn nicht selten kommt es vor, dass ein Tier in hohem Alter sein Kuschelkörbchen verliert und erstmal ins Tierheim zieht. Mich erschaudert es bei dem Gedanken immer. Vermutlich, weil ich mich immer in das Tier hineinversetze und mich in diesem Fall frage: Wie würde ich es finden, wenn mich meine Familie am Ende meines Lebens mehr oder weniger vor die Tür setzen würde. Weil sie nicht die Zeit haben, mich zu pflegen. Weil sich gewisse Lebensumstände verändert haben. Weil ich vielleicht senil und krank bin. Die Gründe für eine Tierabgabe sind vielfältig. In der einen Suchanzeige steht möglicherweise, dass Frauchen oder Herrchen verstorben sind und niemand da war, der genug Zeit und Tierliebe mitbringt sich um Hund oder Katz, Kaninchen oder Wellensittich zu kümmern. Nicht jeder der ein älteres Tier im Tierheim abgibt, tut das aus freien Stücken. Manchmal kann man die Gründe nachvollziehen. Manchmal auch nicht. Und wenn man es selbst schon nicht verstehen kann, dass nach 16 gemeinsamen Jahren ein Tier im Tierheim landet, wie soll es dann das Tier verstehen?
machte sie ihren Protest lautstark deutlich. Es hörte sie nur niemand. Nach dem Umzug ins Katzenhaus hofften alle auf Mischus große Chance, gesehen zu werden. Denn diese bildschöne Dame mit den eisblauen Augen fiel auf. Zu dumm nur, dass sie sich die meiste Zeit des Tages verkroch. Die anderen Katzen waren ihr suspekt. Sie schien eine Einzelkatze gewesen zu sein. Sie wollte ihre Ruhe, hatte einen ganz anderen Rhythmus als die anderen Katzen. Es kam wie es kommen musste: Eines Tages erschien sie nicht zum Fressen. Weder morgens, noch abends. Beherzt schritt man ein, entnahm sie dem Katzenzimmer und brachte sie zu einem Einzelplatz. Hier war sie zwar wieder für sich aber doch weit davon entfernt neuen Lebensmut zu finden. Mischu gab sich auf. Ein Punkt, den viele Tierheimtiere erreichen. Manche früher, andere später. Und das, obwohl engagierte Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer sehr viel Zeit und Liebe aufwenden, dass es den Pfleglingen möglichst gut geht. Aber ein Tierheim ist eben nicht das Zuhause, das Mischu und die anderen Tiere verloren haben und welches sie sich zurückwünschen. Als ich im Jahr 2016 den Aufruf im Social Media las, dass sich eine 16jährige, gesundheitlich nicht ganz fitte Katze (Diagnose chronische Niereninsuffizienz und Altersherz) im Tierheim aufgibt, war
das einer der Fälle, die ich zuhauf kenne. Ich zitiere: „Alt und krank, nein sowas zieht nicht ein.“ Ich kann mich noch zu gut an Kommentare erinnern, die ich erntete, als ich ein damals 8-jähriges Kaninchen aufnahm: „Bist du deppert? Der stirbt doch eh bald.“ Linus blieb 3 Jahre! Er erreichte ein für Kaninchen durchaus methusalemmäßiges Alter. Und Mischu mit ihren 16 Jahren hat auch kein Etikett im Fell, auf der eine festgelegte maximale Lebensdauer notiert ist. Natürlich können Tiersenioren zeitlich sehr früh, kurz nach dem Umzug ins neue Zuhause versterben. Allerdings wissen wir das genausowenig, wie die Zeit, die uns auf Erden noch bleibt. Mein Mann und ich berieten uns kurz. Für ihn wäre es Katze Nummer 3, für mich das erste Zusammenleben mit einem Schnurrgenerator. War ich doch bislang eher die Kaninchentante, die auf fast 20 Jahre Kaninchenzusammenleben zurückblicken kann. Wenige Tage später fuhren wir zum Tierheim. Mit der Leitung hatte ich zuvor einen Besuchstermin vereinbart, bei dem unsere damals 2jährige Tochter dabei sein sollte. Denn wenn sich Mischu uns als neue Familie aussucht, dann inklusive unserer Emma. Unsere Begegnung war lang und wir hatten das Gefühl, dass Mischu sich wohl fühlte. Sie lag in ihrem Einzelgehege und ließ sich von uns dankbar streicheln.
MISCHU MUSS RAUS Mischus Transportbox wurde 2016 in einem Tierheim abgegeben mit den Worten, sie wäre eine Freigängerkatze. Doch bedingt durch einen Umzug mit Wohnungswechsel könne sie nun keine Freigängerin mehr sein und daher müsse sie weg. Verhandlungen durch das Tierheimpersonal schlugen fehl. Man ließ Mischu zurück und trennte sich, und das nach 16 Jahren des Zusammenlebens, erstaunlich emotionslos. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste ein Tier abgeben, das mir 16 Jahre ans Herz gewachsen ist, es schnürt mir die Kehle zu. Da saß sie also nun, die schöne Siam-Mix Dame höheren Alters und verstand in der Quarantänebox die Welt nicht mehr. Und wie es sich für einen Siam gehört,
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Sonja Tschöpe mit Mischu Tierisches 2018
KRANK UND ALT – NA UND!
„Mischu braucht täglich Medikamente und muss aufgrund der Herzerkrankung regelmäßig zum Kardiologen.“ Und dann noch 16 Jahre alt, ergänzte ich innerlich süffisant. Bestimmt sind das die perfekten K.O.-Kriterien für eine erfolgreiche Vermittlung. Doch da lag diese Seele von Katze, die meine Tochter neugierig betrachtete, ohne die Spur von Angst. Mischu durfte dort nicht bleiben. Also fragte ich sie, als wir für einen Moment alleine waren, ob sie sich vorstellen konnte zu uns zu ziehen. Ich glaube, sie hat damals zugestimmt. Seit 2,5 Jahren bereichert nun diese ausgesprochen schöne alte Dame unser Zuhause. Sie ist die unkomplizierteste Futtervernichterin, die ich kenne. Und das obwohl wir ihre Ernährung direkt mit ihrem Einzug von minderwertig auf hochwertige Dose und nun BARF umgestellt haben. Schließlich kann man gerade über die richtige Ernährung sehr viel steuern. Sie ist die mutigste Empfangsdame jeglichen Besuchs, die einfach liegen bleibt wo sie gerade ist, egal wie nahe man ihr auf die Pelle rückt. Sie schräpt gerne gegen 5 Uhr früh eine Katzenarie par excellence, um mich zu ermuntern sie vor dem Hungertod zu bewahren. Und ab und zu finde ich einen kleinen stinkenden Haufen an einer Stelle des Fußbodens, wo er partout nicht hingehört. Dennoch können wir uns keine bessere Partie in unserem Zuhause vorstellen. Sie spielt sehr gerne, erkundet mit Vorliebe den abgesicherten Garten und genießt die Sommersonnenstrahlen auf dem Balkon. Sie schläft viel, fordert aber auch ihre Kuscheleinheiten ein. Ich würde behaupten, sie ist ein Traum von Katze, ein wahrer Glücksgriff.
TIERE MIT GESCHICHTE Für mich sind diese Tiere mit Geschichte etwas ganz Wunderbares. Sie bringen nicht nur ihre Vergangenheit mit. Sie können sich mit etwas Geduld und Gespür auch wieder öffnen und lassen Tag für Tag den neuen Menschen in ihr Herz. Und viele dieser älteren Herrschaften haben zudem entgegen jeglicher Vermutungen keine Zipperlein. Sie haben nur eines: Eine vielleicht übersichtlichere Zeit, die ihnen bei ihrer Familie noch bleibt. Doch auch wenn schon. Es gibt immer vielfältige Schicksalsschläge, bei denen durchaus junge Tiere sehr früh ihr Leben lassen müssen. Mischus wahre Geschichte steht stellver-
samkeit schenkt, wie den zutraulichen tretend für all die alten Seelen, die im Tierheim oder in einer Pflegestelle sitzen. Youngsters, die sich meist durch ihr niedGanz gleich ob als Katze, Hund, Kanin- liches Aussehen besser „verkaufen“. Der Welpen-/Kittenfaktor ist halt nun mal ein chen, Meerschweinchen oder sonst eine optimales Marketinginstrument. Tierart. Und dank Tierarzt oder Tierheilpraktiker Alter ist keine Krankheit. Sie ist lediglich ein Zeichen, dass das Leben eben ge- oder Tierphysiotherapeut gibt es zudem eine wunderbare Begleitung für die wisse Spuren mit sich bringt. Dass Leben nun mal den Charakter formt und jede „grauen Schnauzen“, um die Lebenszeit noch einmal deutlich zu verlängern. Ich Geschichte zwei Seiten hat. Im besten Fall natürlich eine unglaublich schöne. würde mir wünschen, dass Dir Mischu Manchmal jedoch auch eine mit Tief- Mut macht beim nächsten Besuch im gang, die man als Mensch auch erstmal Tierheim vielleicht einmal einen Blick zu den Oldies zu riskieren und möglicherverkraften muss. In jedem Fall haben diese Tiere es jedoch absolut verdient, weise dort Dein Herz zu verlieren. dass man ihnen genauso viel Aufmerk- Sonja Tschöpe
Für ein rundum gutes Gefühl. Versprochen! Wir bei Fressnapf bieten alles, was Ihnen dabei hilft, Ihrem Tier etwas Gutes zu tun. Attraktives Produktsortiment mit allem, was Tiere lieben – zu fairen Preisen und mit exklusiven Marken Kompetente Beratung und Tier-Expertise seit über 25 Jahren Immer gut erreichbar in über 850 Märkten und dem Online-Shop, sowie über Facebook, Twitter und Co. PAYBACK bei Fressnapf im Markt und online Punkte sammeln, einlösen und exklusive Vorteile sichern
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Katzen
Katzen und ihre Wirkung auf den Menschen Wer Katzen liebt, kann sich ihrer Faszination nicht entziehen und fühlt sich in ihrer Gesellschaft einfach nur wohl. Es entspannt uns, mit einer Katze zu spielen, sie zu streicheln, einfach nur Zeit mit ihr zu verbringen. Katzen berühren uns tief in unserer Seele. Unbewusst, aber stetig und nachdrücklich. Sie wissen, wie sie sich in unser Herz schmeicheln können. Sie zwingen uns die Aufmerksamkeit ab, die ihnen gebührt. Woher kommt also die Faszination des Menschen für die Samtpfoten?
Fell Die Musterung des Fells ist so vielseitig und einzigartig. Keines gleicht aufs Haar dem anderen. Eines ist symmetrisch und gleich strukturiert auf der linken und der rechten Seite, das andere uneins mit unterschiedlich großen Musterungen versehen und mit nichts Gesehenem vergleichbar, doch nicht minder faszinierend. Das samtige Fell, das bei der Berührung glatt und wohlig angenehm wirkt. Nur in der Nacht mögen alle Katzen grau erscheinen.
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Tiefgründige Augen
Schon im alten Ägypten waren die Menschen von den Augen der Katzen fasziniert. Ein Funkeln ihrer Augen in der Nacht. Mal schmal und mal kreisrund. Damals deutete man das als eine Verwandtschaft zu Sonne und Mond. Schaut man in die kleinen Gesichter und die großen Augen unserer vierbeinigen Gefährten, verliert man sich in der Weisheit, die sie ausstrahlen. Die Augen sind das Tor zur Seele, sagt man. Nirgendwo könnte dies wahrer sein als hier. Mit jedem Lebensjahr strahlen sie eine stärkere - eine Altersweisheit aus, die mehr vermuten lässt, als man auf den ersten Blick zu erfassen bereit ist. Dort ist etwas verborgen, das sich nur wenigen erschließen mag. Aber das will vielleicht auch das Geheimnis unseres Begleiters bleiben oder aber – die fast magische Anziehung, die sie dadurch auszuüben vermögen.
Katzenschnurren Das Schnurren einer Katze hat eine beruhigende Wirkung und entspannt nicht nur die Katze selbst, sondern auch den Menschen, auf dessen Schoß sich der
kleine Tiger niedergelassen hat. Wir bekommen das Gefühl, dass sich die Katze rundum wohl und zufrieden fühlt. Das gibt uns auch eine gewisse Form der Erfüllung, solch ein unschuldiges und mysteriöses Wesen glücklich gemacht zu haben. Gelassenheit. Das ist es was uns dadurch aufgezeigt und gelehrt wird. Wie könnte man es einfacher vermitteln, als auf diesem Weg. Unser vierbeiniger Freund hat dies bereits verinnerlicht. Dem sonoren Schnurren unseres Stubentigers wird auch eine heilende Wirkung nachgesagt, die nicht nur der Katze, sondern auch dem Menschen bei seiner Genesung helfen soll. Der kleine Heiler im Fell trägt durch sein Schnurren dazu bei, dass wir uns schneller regenerieren und wieder auf die Beine kommen können.
Maunzen Man geht morgens aus dem Haus, verabschiedet sich von seinen Samtpfoten. Kommt abends zurück und wird im Galopp mit lautem Maunzen und Miauen begrüßt. Der Ausdruck der Freude über die Rückkehr wird hier schnell bewusst.
Tierisches 2018
Aber oft versucht unser Stubentiger, damit die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Meistens dann, wenn gerade nicht klar ist, wo sich der Zweibeiner wieder versteckt hat. Man muss ihm doch unbedingt etwas Wichtiges zeigen. Aber manchmal ist man halt einsam oder etwas gelangweilt. Das sollte nicht sein, dass es der Hunger ist, der einem zu diesem Verhalten ermutigt. Aber hin und wieder schon. Manchmal wird aus dem Maunzen ein Meckern. Immer dann, wenn etwas Interessantes, nicht Alltägliches passiert. Ein Eindringling im Revier. Ein Vogel. Eine Fliege. Da muss man Einsatz zeigen und das auch mit den entsprechenden Lauten untermalen.
Kuschelstunden Nach dem Spielen und Herumtollen mit unserem vierbeinigen Freund entspannen wir uns beim Kuscheln mit dem Stubentiger auf dem Sofa. Der Stress des Alltags scheint von uns zu fallen und der Ärger und alles andere scheinen nichtig und vollkommen unwichtig zu sein. Mit Streicheln, Balgen und Schmusen kräftigt und verstärkt sich das unsichtbare Band, das die beiden Gefährten zusammenzuschweißen scheint. Als gäbe es nichts Natürlicheres als diese innige Freundschaft. Man sehnt sich danach, diese wertvolle Zeit miteinander zu verbringen und genießen zu dürfen.
Tröster Wenn der Zweibeiner sich anders verhält, anders als gewohnt. Seine Ausstrahlung
sich verändert hat. Die vertraute Atmosphäre und die Freude nicht mehr dem entspricht, was der Wegbegleiter im Laufe der Zweisamkeit kennen lernen durfte. Dann beginnt der Vierbeiner, sich anders zu verhalten – nicht anzupassen, aber das jetzt fehlende Gleichgewicht wiederherzustellen. Braucht mein Zweibeiner mehr Aufmerksamkeit? Abwechslung, um auf andere Gedanken zu kommen? Dann zeige ich es ihm, indem ich ihn mit nie zuvor gezeigten Tricks und Spielen überrasche. Ihn mit meiner Zärtlichkeit aus seinem Tief reiße. Ihn mit meiner unwiderstehlichen Art zum Schmunzeln bringe, bis er nicht mehr anders kann, als sich wieder aufzurappeln und sich auf das Wichtige zu konzentrieren – mich. Jede Beziehung eines Menschen zu seinem Begleiter ist einzigartig. Eine Katze unterwirft sich nicht. Sie hat ihren eigenen Willen. Sie hat ihre Eigenarten. Sie kann ein manchmal recht spezieller Charakter sein – das können Menschen auch sein. Sie will als gleichwertig mit ihrem zweibeinigen Gefährten gesehen werden. Zwischen Katze und Mensch werden sich Rituale entwickeln, die für diese beiden selbstverständlich und auch nur zwischen diesen beiden verständlich sein werden. Eine innige Beziehung, die angestrebt werden sollte. Der Unterschied zwischen Mensch und Katze ist im Grunde genommen nicht sehr groß – zugegeben die physische Form: offensichtlich – die grundlegenden Bedürfnisse: gleichen sich. Liebe, Gebor-
genheit und Vertrauen. Aber auch wie unter Menschen erfordert diese Beziehung ständige Pflege und vor allem Respekt. Respekt im Umgang miteinander. In jeder Lebenslage. Dieses Zugeständnis geht man mit seinem felligen Freund ein - und das ein Leben lang. Dem muss man sich bewusst sein, bevor man dieses Band knüpft und damit darf nicht leichtfertig umgegangen werden.
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Katzen
Katzen im Glück
Karim
„Hallo, hier meldet sich Karim. Ich galt im Tierheim als nicht so leicht vermittelbar. Nun ja, ich brauchte halt ein Einzelzimmer und keine anderen Katzen um mich. Dass ich ab und zu eine Tierpflegerin gebissen und gekratzt habe, tut mir im Nachhinein leid. Ich bin jetzt sehr zufrieden und fühle mich absolut wohl, wie ihr an den Bildern seht. Nach ausgedehnten Erkundungstouren in die Natur, die ich auch mit meinen 3 Beinen problemlos meistere, genieße ich die kuscheligen Plätzchen in meinem neuen Zuhause.“
Nina & Fritzi „Nina und Fritzi haben viel Spaß mit ihrem tollen Kratzbaum und grüßen aus dem neuen Zuhause.“
Carlo Kater Carlo eroberte nicht nur sein neues Haus und Garten, sondern auch das Herz seiner Lieben.
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Peter & Fund us
Minki
„Minki hat sich überraschend schnell eingewöhnt, macht keine Unreinheiten und hat uns ins Herz geschlossen, wir sie auch total. Sie ist so eine Kuschelmaus und liebt es gestreichelt zu werden. Sie ist nie allein und mit unserem Hund versteht sie sich gut. Sie schlafen ab und zu auch nebeneinander aber nur in unserem Beisein. Ihre Lieblingshobbys bei uns sind unter anderem gemütlich schlafen, auf uns schlafen, spielen und im Haus herumwandern (auf der Suche nach einem Schoß). Wir haben Minki unheimlich lieb und kümmern uns sehr gerne um sie. Familie D.“
Jerry
Jerry fühlt sich in seiner Familie sehr wohl und beim Monopoly hat keiner eine Chance gegen ihn.
„Peter und Fundus (ehemals Oli und Viktor) geht es hier gut und Peter ist sehr anhänglich und so schmusig. Im März mussten wir beide bereits kastrieren lassen, da Peter meinte er wäre soweit und hat dies deutlichst gezeigt. Danke nochmal für die beiden lieben Kater.“
Tammy zog zu Tara, die ihre Gefährten verloren hatte und sehr trauerte. Wir freuen uns sehr, dass die Vergesellschaftung geklappt hat: „Ich möchte mich hiermit nochmal ganz ausdrücklich für die Unterstützung bedanken. ... Ich bin wirklich froh darüber, dass die so rechtzeitige Zusammenführung von Tara und Tammy so gut geklappt hat und die beiden doch sehr unkomplizierten Katzen sich so gut vertragen.“
Tam miryee& Tara Des
Tierisches 2018
Desiree
Mio & Jombie „Mio und Yombie sind jetzt seit 4 Monaten bei uns. Mio ist mittlerweile sehr zutraulich und kommt gerne zum Kuscheln. Sie ist frech und sehr neugierig. Yombie ist nach wie vor etwas schüchtern, wird aber von Woche zu Woche mutiger und mutiert ab und zu zu einem richtigen Schmusekater. Beide lieben sich heiß und innig und spiele gerne miteinander. Ansonsten beobachten sie gerne uns Menschen oder wahlweise die Umgebung vom Balkon aus. Alles in Allem sind sie sehr brav und haben uns schon komplett um ihre Krallen gewickelt.“
„Wir haben uns gegenseitig gleich im Tierheim auf die paar Minuten ins Herz geschlossen und sie hat sich bei uns von Anfang an gleich Zuhause gefühlt. Die Kinder lieben unsere neue Mitbewohnerin und den bisherigen Kuschelkater hat sie auch gleich um den Finger gewickelt. Am meisten Freude hatte sie aber, als sie endlich in raus durfte und sich mal wieder in der Erde wälzen, auf einen Baum klettern und nach Schmetterlingen jagen konnte, nachdem sie sich Monate nur in geschlossenen Räumen aufgehalten hat. Wir genießen alle das Zusammenleben!“ Familie P.
KarlGustav
Mobby Unser absoluter Internet-Star war der kleine Karl-Gustav, der von unserer Tierpflegerin Steffi mit Hand aufgezogen wurde. Selten hatten wir so viele Anfragen wie für diesen kleinen, lebenslustigen Charmeur. „Hallo liebes Team vom Quellenhof Passbrunn, hiermit schicke ich euch ein paar Bilder vom Karl-Gustav, der am Samstag schon ein halbes Jahr alt wird und vom Mobby, der bei euch Maunzer hieß.“
Columbus und Mietze haben sich im Tierheim kennengelernt und ineinander verliebt. Die beiden durften gemeinsam in ihr neues Zuhause ziehen, in dem sie sich sichtlich wohl fühlen: „Mietze könnte am liebsten den ganzen Tag kuscheln, Columbus schläft und spielt mit Vorliebe. Mietze war sofort total zutraulich. Columbus war anfangs sehr scheu aber kommt mittlerweile auch immer wieder von selbst, um Aufmerksamkeiten einzufordern. Die beiden jagen sich mit einer Lebensfreude durch die Wohnung und sind eifrig dabei, wenn wir ungewohnte Sachen machen wie Geschenke einpacken. Da „helfen“ sie gerne mit.“
Mietze
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Columbus
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Katzen
Kastration von Katzen Nahezu das ganze Jahr über sind die Quarantänestation und der Katzenbereich im Quellenhof gut, oft leider auch überfüllt. In extremen Situationen muss auf die Hilfe anderer Tierheime zurückgegriffen werden, die meist auch keinen Platz mehr haben. Oder es muss gar ein Aufnahmestopp verhängt werden, weil wirklich das letzte Eckchen besetzt ist, die Tierpflegerinnen rund um die Uhr Flaschenkinder aufziehen und auch alle Pflegestellen und „Päppelplätze“ belegt sind. Die Zahl heimatloser Katzen wächst stetig an. Schätzungsweise 2 Millionen Katzen müssen sich als Streuner durch ein qualvolles Leben schlagen. Sie suchen sich Plätze in leerstehenden Anwesen, auf Campingplätzen, in Parkanlagen und leiden oft nicht nur an Hunger, sondern auch an Krankheiten und Infektionen. Diese Tiere stammen von nicht kastrierten, domestizierten Hauskatzen ab und vermehren sich untereinander, was zu 2-3 maligem Nachwuchs im Jahr führt. Diese Tiere sind aufgrund ihrer Abstammung jedoch nicht für ein Leben in der freien Natur gerüstet und bedürfen der menschlichen Fürsorge. Um weiteres Katzenelend zu verhindern, sind nicht nur Kastrationsprogramme für Streunerkatzen erforderlich, sondern auch alle Freigängerkatzen aus privater Haltung müssen kastriert werden. Die Kastration der eigenen Katzen ist auch ein Beitrag zum Tierschutz, denn viele der ungewollt geborenen Katzenkinder fristen ein leidvolles, entbehrungsreiches Dasein und viele gehen an Krankheiten, Ernährungsmangel oder durch Erfrieren qualvoll zugrunde. Unser Ziel ist es, mehr Bewusstsein für die Notwendigkeit der Kastrationen zu
schaffen und über die Vorteile von kastrierten Tieren aufzuklären. Die Kontrolle ungewollter Vermehrung ist nicht der einzige Grund, weshalb man seine Katzen kastrieren lassen sollte. Sie ist auch ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge Ihrer Tiere.
Die Vorteile der Kastration • Kastrierte Tiere haben eine höhere Lebenserwartung, da das Bedürfnis zum Streunen reduziert wird. Unfallrisiken sinken ebenso wie die Gefahr, bei anderen Katzen mit Krankheiten wie FIV, FIP oder Leukose infiziert zu werden. • Reduzierung von Verletzungen durch Revierkämpfe, weniger Aggressionen. • Kein ungewollter Nachwuchs, für den man kein Zuhause findet. • Kein übelriechendes Markieren. • Stärkere Menschenbezogenheit. • Geringeres Risiko für hormonelle Erkrankungen, keine Dauerrrolligkeit.
Viele Halter sind noch immer der Meinung, dass weibliche Katzen sterilisiert und Kater kastriert werden. Das sind unterschiedliche chirurgische Eingriffe. Während bei der Kastration die Keimdrüsen, also die Eierstöcke beim weiblichen und die Hoden beim männlichen Tier entfernt werden, erfolgt bei einer Sterilisation lediglich die Unterbrechung der Samenleiter beim Kater bzw. eine Unterbindung der Eileiter bei der Kätzin. Damit werden die Tiere zwar unfruchtbar, aber der Geschlechtszyklus und die damit verbundenen Aktivitäten bleiben vollständig erhalten. Deshalb führen Tierärzte heute in der Regel bei Katzen beiderlei Geschlechts Kastrationen durch. Übrigens gibt es keinerlei medizinische Grundlage dafür, dass eine Katze mindestens einmal Junge bekommen muss, ehe sie kastriert wird. Den optimalen Termin der Kastration sollte man mit dem Tierarzt besprechen. So manches Katzenelend könnte vermieden werden.
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Der Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V. kämpft seit Jahren darum, dass Katzenelend in unserem Landkreis einzudämmen. Wir rufen alle Katzenhalter auf, ihre Freigängerkatzen unbedingt kastrieren zu lassen, um ungewollten Nachwuchs und damit weiteres Katzenelend zu vermeiden. Auch die Kommunen unseres Landkreises und der Deutsche Tierschutzbund unterstützen die Kastrationsaktionen durch Zuwendungen an den Tierschutzverein. Der Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V. bringt jährlich zwischen 15 und 20 Tausend Euro allein für die Kastration von Katzen auf. Auch 2018 wurden fast 200 Katzen kastriert.
Der Tierschutzverein appelliert: • Alle Katzenhalter mit Freigängerkatzen werden dringend gebeten, ihre Katzen kastrieren und kennzeichnen zu lassen (Mikrochip). Die Tiere sind damit identifizierbar und Sie tragen dazu bei, dass die Zahl der frei lebenden Katzen nicht weiter wächst. • Lassen Sie Ihre Katzen regelmäßig impfen und tierärztlich behandeln, wenn sie krank sind. Machen Sie sich nicht mitschuldig am Katzenelend. • Schauen Sie nicht weg, wenn Tiere leiden. Helfen Sie mit, dass herrenlose Katzen kastriert werden und danach an Futterstellen weiter betreut werden können.
Tierisches 2018
Katzen im Regenbogenland
• Inhaber großer Katzenpopulationen und Katzenhalter, die aus Finanznöten den Weg zum Tierarzt scheuen (nachweislich geringes Einkommen, kleine Rente, Hartz IV o.ä.) können Zuschüsse zu Katzenkastrationen erhalten. • Der Tierschutzverein übernimmt die Kastrationskosten für verwilderte und Streunerkatzen in unserem Landkreis. • Im Tierheim Quellenhof Passbrunn können Lebendfallen für das Fangen von Streunern für die Kastration ausgeliehen werden. • Übrigens: Wer Babykatzen ertränkt oder anderweitig tötet, ist nicht nur roh und grausam, sondern verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Es handelt sich um eine Straftat nach § 17 TierSchG in Verbindung mit § 13 StGB und kann mit Freiheitsstrafe und Geldstrafe geahndet werden.
Wir suchen immer wieder • Auswilderungsplätze für scheue und verwilderte Katzen. • Pflegestellen für trächtige Katzen, Katzenmütter mit Babys und verwaiste Katzenbabys. • Katzenstreichler für unsere Samtpfoten im Tierheim.
„Leider habe ich sehr traurige Nachrichten, was Ringerl angeht. Sie wurde bei einem ihrer Ausflüge nach außerhalb unseres Gartenzauns überfahren. Wir können es noch gar nicht fassen, die süße alte Dame sollte doch einen ruhigen Lebensabend bei uns verbringen und jetzt liegt sie begraben unter unseren Bäumen. Hoffentlich trifft sie ihr altes Herrchen wieder…“
Oft werden mutterlose Katzenbabys im Tierheim abgegeben, die von den Tierpflegerinnen besonders liebevoll betreut und mit der Flasche aufgezogen werden. Besonders bitter ist es, wenn diese Tiere es dann doch nicht schaffen, krank werden und sterben. Wir wissen auch nicht, mit welchen Erregern die Katzenbabys bereits über die Katzenmutter infiziert wurden.
Ringerl
Balda
Eine Kerze brennt für Mogli, Bobby, Freya und Balda. Sie leuchtet auch für alle ungewollten und deshalb ertränkten und erschlagenen Katzenbabys.
Foto: fotolia.de/Richard Thomas
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Freya
Mogli & Bobby
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Kleintiere
Der Halsbandsittich
Halsbandsittiche werden, wenn man sich viel um sie kümmert, recht zahm. Da sie sehr laut sein können, sollte man vorsichtshalber vor der Anschaffung die Nachbarn informieren, um eventuellen Ärger zu vermeiden. Da Halsbandsittiche sehr gerne und viel fliegen, ist eine Haltung in einem Vogelzimmer oder einer großen Außenvoliere ideal. Aus Privathaltung entflogene Halsbandsittiche haben sich inzwischen sogar in Deutschland angesiedelt, weshalb sie problemlos draußen gehalten werden können, allerdings sollten sie dennoch einen Rückzugsort in eine geschützte Innen voliere haben. In erster Linie ernähren sich Halsbandsittiche von frischem Obst und Gemüse, ergänzend sollte Großsittichfutter angeboten werden. Sie können bis zu 30 Jahre alt werden, weshalb die Anschaffung natürlich gut überlegt sein muss. Im Tierheim warten leider nach wie vor 13 Halsbandsittiche auf ein neues, artgerechtes Zuhause. Die Vögel stammen aus dem im Oktober 2016 gestoppten illegalen Tiertransport. Der „Haken“ an unseren Halsbandsittichen ist, dass sie positiv auf PBFD gestestet wurden. PBFD(Psittacine Beak and Feather Disease, engl. für „Feder- und Schnabelkrankheit der Papageien“) ist eine hoch ansteckende, nicht heilbare und oft tödlich ausgehende virale Infektion bei Papageienvögeln (Psittaciden, Sittiche und Papageien). Diese durch ein Circovirus hervorgerufene Infektionskrankheit ist ansteckend für alle papageienartigen Vögel. Infektionsfälle sind aus aller Welt bekannt. Sogar bei wild lebenden Kakadus hat man die Krank-
heit in Australien beobachtet. Die Symptome der Krankheit PBFD sind nicht eindeutig, sondern äußerst vielfältig. Ein typisches Krankheitsbild existiert demnach nicht. Grundsätzlich gilt jedoch, dass eine Infektion mit Circoviren nach dem Ausbruch der Krankheit in den meisten Fällen mehr oder minder stark ausgeprägte Wachstumsstörungen der Federn hervorruft, die mit der Zeit immer deutlicher sichtbar sind. Es ist außerdem möglich, dass ein Vogel Träger des Virus ist, ohne selbst daran zu erkranken. Somit kann dieses äußerlich unauffällige und kerngesund wirkende Tier die Krankheit auf Artgenossen übertragen, ohne selbst jemals krank zu werden und Symptome zu zeigen. Dies macht PBFD zu einer besonders tückischen Krankheit, denn sie ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen, falls ein Vogel lediglich Träger der Viren ist, ohne selbst erkrankt zu sein. Infizierte Vögel scheiden die Viren über ihren Kot aus. Ihr Gefiederstaub sowie ihr Kropfinhalt sind ebenfalls infektiös. Aus diesem Grund ist die Vermittlung un-
serer Sittiche denkbar schwierig, denn in einen gesunden Bestand mit papageien artigen Vögeln können sie leider nicht vermittelt werden. Wir geben allerdings die Hoffnung nicht auf, dass sich doch noch jemand findet, der unserem kleinen Schwarm ein schönes Zuhause bieten möchte.
Auch uns liegt das Wohlergehen von Mensch und Tier im Quellenhof Passbrunn sehr am Herzen.
Angela Prechtl e.K Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie und Ernährungsberatung Kräuterpädagogin Marktplatz 41 Tel. 08734/1588
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94419 Reisbach Fax 08734/4002
DIN ISO 9001 : 2008 zertifiziert
Tierisches 2018
Die kunterbunte Welt der Farbmäuse Verhalten
Farbmäuse sind dämmerungs- und nachtaktiv, besitzen aber auch tagsüber immer wieder aktive Phasen. Die kleinen Nager haben eine ausgeprägte Rangordnung und pflegen untereinander viele Rituale. Sie spielen und raufen miteinander, kuscheln sich zum Schlafen zusammen und putzen sich gegenseitig. Die Lebenserwartung liegt bei eineinhalb bis zweieinhalb Jahren.
Was fressen sie am liebsten? Mäuse sind Allesfresser. Daher muss man sie abwechslungsreich ernähren. Als Grundfutter eignet sich eine feine Körnermischung, dazu kann man Saftfutter wie Löwenzahn, Gurken, Karotten und Obst gut ergänzen. Für die Zähne sollten ungiftige Zweige oder Nagerhölzer zur Verfügung stehen. Ab und an kann man auch einen Mehlwurm, etwas Joghurt oder gekochtes Ei servieren. Wie jedes Tier, benötigen sie täglich frisches Wasser.
Wie artgerecht unterbringen? Mäuse sind Gruppentiere. Da diese Na-
Kleintiere im Glück
getiere dringend Artgenossen brauchen, empfiehlt man ein Rudel von mindestens zwei Tieren oder mehr. Für eine Gruppe von 4 bis 5 Farbmäusen wird offiziell ein Gitterkäfig ab 80 x 50 x 80 cm (L x B x H) empfohlen. Bitte lieber einen größeren Käfig wählen! Der Gitterabstand sollte nicht mehr als ca. 0,8 cm betragen. Aquarien oder Terrarien sind nicht geeignet, da die Tiere sehr empfindlich auf schlechte Belüftung und dabei entstehende Schadgase (wie z. B. Ammoniak) sowie erhöhte Luftfeuchtigkeit reagieren. Der Käfig sollte an einem möglichst ruhigen Ort ohne Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung stehen. Eine erhöhte Aufstellung des Käfigs erleichtert die Beschäftigung mit den Mäusen und schützt sie vor anderen Haustieren.
Die Raumtemperaturen sollten zwischen 18 und 24° C liegen. Die Einstreu sollte staubarm und gut verträglich für die Nager sein. Der Käfig muss durch mehrere Etagen und Klettermöglichkeiten gegliedert sein. Zusätzlich benötigen sie Spiel-, Versteck- und Schlafalternativen. Für die Befriedigung des Erkundungstriebes der Mäuse, sollte man die Ausschmückung täglich austauschen. Gegenstände aus Plastik sind nicht geeignet! Futter- und Wassergefäße sowie das Sandbad können auf einer erhöhten Ebene standsicher angeboten werden. Laufräder mit offener Sprossenlauffläche, zu kleine oder achsseitig nicht geschlossene Laufräder sowie geschlossene (Plastik-)Käfige und durchsichtige Plastikröhren ohne ausreichende Belüftung gelten als tierschutzwidrig.
Pflege Farbmäuse haben einen starken Eigengeruch, da sie ihre Umgebung und das Futter u.a. mit Urin markieren. Daher ist einmal in der Woche eine komplette Grundreinigung und gegebenenfalls eine Desinfektion nötig. Der allgemeine Gesundheitszustand der Mäuse muss täglich kontrolliert werden. Bei Auffälligkeiten (z.B. ungewöhnliches Fressverhalten, etc.) muss der Tierarzt hinzugezogen werden.
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Schön und sauber ohne Tierleid
Verzicht auf tierische Inhaltsstoffe bei Kosmetik und Haushaltsprodukten Täglich benutzen wir Duschgel, Handseife oder Geschirrspülmittel und vieles mehr. Die Entwicklung und Herstellung dieser Produkte ist jedoch oft mit Tierleid und sogar dem Tod von Tieren verbunden. Sie enthalten häufig tierische Inhaltsstoffe. Farbstoffe, Proteine (z.B. Kollagen, Keratin) und Anderes wird aus Tieren gewonnen oder durch Tierversuche getestet. Ein Verzicht auf diese Stoffe ist daher ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz. Lange Zeit war Produktion und Vertrieb von Produkten ohne tierische Inhaltsstoffe einer Nische vorbehalten und derartige Produkte nur schwierig zu beziehen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Hersteller, die auf pflanzliche und synthetische Inhaltsstoffe ohne Tierleid bauen. Auch die Verbraucher sind aufmerksamer geworden und legen Wert auf vegane Produkte, also solche ohne tierische Inhaltsstoffe. Große Drogeriemärkte wie DM, Müller oder Rossmann führen bereits viele vegane Produkte, nicht nur in ihren Eigenmarken. Zu erkennen sind diese an verschiedenen kleinen Symbolen. Der Begriff „vegan“ ist nicht gesetzlich geregelt und lässt daher gewissen Spielraum. Die meisten Reinigungsmittel sind bereits ohne tierische Inhaltsstoffe. Lediglich in Weichspülern befindet sich oft Talg. Vielleicht achten Sie bei Ihrem nächsten Einkauf einmal ganz gezielt darauf, was in ihrem Korb landet. Es gibt bereits vielfältige Möglichkeiten, bei Kosmetik und Haushaltsprodukten den Tierschutz zu berücksichtigen. Unabhängig davon, welche Haushaltsprodukte verwendet werden, ist ein sparsamer Verbrauch immer zu empfehlen. Es gilt nicht: viel hilft viel. Laut Bund Naturschutz sind die Mittel je spezifischer umso schädlicher für die Umwelt und somit auch die Tiere, die dort leben. Auch die eigenen Haustiere werden es einem danken, wenn auf Duft- und Hilfsstoffe sowie den übermäßigen Gebrauch von Reinigungsmitteln verzichtet wird.
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Hier eine kleine Übersicht über die geläufigsten Labels: Das Vegan(+)-Label zeichnet Produkte und deren Verpackungen aus, die frei von tierischen Inhaltsstoffen sind, einschließlich aller zusammengesetzten und undeklarierten Zutaten. Produkte, die als GVO (enthält gentechnisch veränderte Organismen) gekennzeichnet werden müssen, dürfen das Vegan(+)-Label nicht tragen. Produkte, die das Vegan(+)-Label tragen, müssen in eigenen Räumen, getrennt von nicht-veganen Produkten, hergestellt, verarbeitet und verpackt werden. Das europäische Vegetarismus-Label (V-Label) ist eine international geschützte Marke zur Kennzeichnung von vegetarischen und veganen Lebensmitteln. Gentechnisch veränderte Organismen sind ausgeschlossen.
Das Gütesiegel „Veganblume“ kennzeichnet ebenfalls vegane Produkte. Produkte, die das Siegel Veganblume tragen, dürfen gentechnisch veränderte Organismen (GVO) enthalten, die nicht tierischen Ursprungs sind. Der Einsatz von GVO muss deklariert werden.
Herstellereigene Logos „vegan“ Da das Erlangen der Gütesiegel ein aufwändiger Prozess ist, verwenden manche Hersteller auch ein eigenes Logo. Eine Auskunft über technische Hilfsmittel, Aromen oder Farbstoffe tierischen Ursprungs wird nicht immer getroffen. Für konkrete Details bleibt hier nur die Anfrage beim Hersteller. Es gibt Produkte, die vegan sind und darüber hinaus noch auf Tierversuche verzichten. Das IHTN-Siegel bzw. das Symbol mit dem kleinen Hasen weist diese aus. In Europa gelten umfassende Tierversuchsverbote für Kosmetik, allerdings nur für neue Produkte und Inhaltsstoffe. Bereits bestehende dürfen weiterhin verkauft werden. Für andere Produkte wie Reinigungsmittel, Wandfarben oder Medikamente sind aktuell noch Tierversuche zur Sicherheitsprüfung vorgeschrieben. Diese Chemikalien dürfen wiederum in Kosmetika verarbeitet werden. Der deutsche Tierschutzbund hat eine Kosmetik-Positivliste erstellt, die auf dessen Internetseite einzusehen ist. Dort gelistete Hersteller verwenden nur Inhaltsstoffe, die seit 1979 nicht mehr im Tierversuch getestet wurden.
Tierisches 2018
Das Sterben der Insekten…
… betrifft alle Menschen - weltweit Im Jahr 2018 gab es sehr viele Themen im Bereich des Tierschutzes. Ein Thema, das die Öffentlichkeit in Deutschland jedoch besonders stark erreichte, war und ist das Bienensterben. Wobei nicht nur die Bienen sterben - sondern insgesamt der Bestand von Insekten in den letzten 30 Jahren stark zurückgegangen ist. Bienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen sind hierbei besonders betroffen. An manchen Standorten ist in Deutschland ein Rückgang von 80 % registriert worden. Von 560 Wildbienenarten sind 41 % in ihrem Bestand gefährdet. Auch Ameisen sind stark betroffen: In den zurückliegenden 25 Jahren ist ihr Bestand rapide gesunken. Solche Rückgänge sind international nachweisbar. Es ist also ein globales Problem. Insekten sind aber für das Ökosystem äußerst wichtig. Fast alle Pflanzenarten werden von Insekten bestäubt. Für viele Tiere bilden sie die Nahrungsgrundlage. Insekten verwerten Tierkadaver und andere organische Stoffe. Sie tragen somit zur Remineralisierung bei. Außerdem wirken sie regulierend im Ökosystem. So ist im Bio-Anbau die Förderung von Nützlingen ein wichtiges Mittel, um Schädlinge zu bekämpfen. Kaum auszudenken, welch fatale Auswirkungen ein ungebremst weiter fortschreitendes Insektensterben für das Ökosystem und so auch für die Menschen hätte. Die Ursachen für das Insektensterben werden zum Beispiel in der konventionellen Landwirtschaft gesehen. Durch die Überdüngung hat sich zu viel Stickstoff im Boden angereichert. Viele Pflanzenarten sind deshalb bedroht. Andere Pflanzenarten kommen wiederum gut mit dieser Veränderung zurecht. Sie überwuchern die noch verbleibenden Pflanzen und so geht das artenreiche Ökosystem verloren. Insekten finden kein Futter mehr, denn ihre Futterpflanzen wurden verdrängt. Die in der industriellen Landwirtschaft angewendeten Pestizide reduzieren nicht nur Schädlinge, sondern auch andere Insekten. So wird durch sogenannte Neonicotinoide die Fruchtbarkeit männlicher Bienen herabgesetzt. Pestizide beeinträchtigen außerdem auch die Überwinterungswww.quellenhof-passbrunn.de
fähigkeit der Bienenvölker. Durch den Anbau von Monokulturen finden die Insekten weder ausreichend Nahrung noch Lebensraum. Auch der Klimawandel wirkt sich negativ auf die Insekten aus: Einige Pflanzen blühen früher. Insekten erwachen aber zur ungefähr gleichen Zeit aus der Winterpause (abhängig von der Länge des Tageslichtes). Sind ihre Futterpflanzen dann schon abgeblüht, finden sie keine Nahrung mehr. Dem Bienen- und Insektensterben kann man gezielt entgegenwirken, auch im Kleinen: Im Garten und auf dem Balkon können Blumen blühen, die den Insekten helfen, wie Kornblume, Nickendes Leimkraut und Wiesensalbei. Sie locken Schmetterlinge, Hummeln und andere hungrige Insekten an. Frühblüher wie Narzissen, Schneeglöckchen und Krokusse sind nach dem Winter die erste Nahrungsquelle und für die Insekten überlebenswichtig. Wer im Garten ein sonniges Plätzchen übrig hat, kann eine Trockenmauer oder einen Steinhaufen
als Lebensraum für Insekten anlegen. Pflanzen wie Mauerpfeffer und Frühlingsfingerkraut verschönern das Ganze und bieten Nahrung für die Bewohner. Ein kleiner Teich ist für Insekten und Vögel eine willkommene Erfrischung in der heißen Jahreszeit. Nicht zuletzt jedes Stück naturbelassenes Fleckchen unterstützt die Insektenwelt nachhaltig. Brennnesseln, Klee und Gräser sind wichtige Nahrungsquellen. Wer in seinem Garten an manchen Stellen einfach gar nichts macht, tut für die Natur sehr viel und die Tierwelt wird es dankend annehmen. Dichte Hecken sind für viele Insekten ein wichtiger Lebensraum. Gerne ziehen hier auch die Vögel ein und freuen sich über das reichhaltige Nahrungsangebot. Durch die Gestaltung unseres Lebensraums können wir Insekten tatkräftig unterstützen. Und: Durch den Kauf von Bioprodukten können wir Natur und Umwelt schützen. Quelle: Tierschutzverein Rosenheim e. V.
Hunde- und Katzenstudio Margarete M. Kobel • Jägerstraße 5 • 94419 Reisbach Tel. 08734 / 22 49 39 Schneiden, scheren, trimmen, baden, Ohr- und Krallenpflege für alle Rassen und Mischlinge Termine nach Vereinbarung Internet: www.hundestudiomargarete.de
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Ferkelkastration
Männliche Ferkel werden in der Mast- fest fixiert und an schweinehaltung meistens kastriert, dieser Stelle operiert da das Fleisch ausgewachsener Eber zu werden, kann man einen bestimmten Eigengeruch und -ge- an seinen panischen schmack bilden kann, welchen der Ver- Schreien erkennen, die auch von doch vorhandenen braucher nicht haben will. Kastrierte Schmerzen herrühren können. Eber entwickeln diesen Geruch nicht. Deshalb war es in der Vergangenheit Schweine sind besonders stressempgängige Praxis, den männlichen Baby- findliche Tiere. Spätestens hier wird klar, dass es ausschließlich um Gewinnmaxi schweinen ihre Hoden ohne Betäubung mierung auf Kosten von Tierleid geht. herauszuschneiden. Unsere männlichen Leser haben sicherlich eine Vorstellung Tierschutzorganisationen sprechen sich davon, dass es praktisch keine schmerz deutlich gegen die Ferkelkastration unter Lokalanästhesie durch die Tierhalempfindlichere Stelle gibt. ter aus und teilen damit die Position etNach langem Kampf von Tierschützern gegen die betäubungslose Ferkelkast- licher Verbände aus der Tierärzteschaft. ration wurde im Jahr 2013 endlich das „Eine weitere Verlängerung einer rechtsTierschutzgesetz dahingehend geändert, widrigen Praxis ist wegen der vorhandass diese grausame Praxis ab 1. Januar denen Alternativen sowohl ein Verstoß gegen § 1 Satz 2 Tierschutzgesetz (nie2019 verboten ist. mand darf einem Tier ohne vernünftigen Den Tierschützern war damals schon Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden nicht klar, warum die armen Schweine zufügen), als auch ein Verstoß gegen Arti(ca. 20 Mio. Tiere/Jahr) noch fünf weitere kel 20 a Grundgesetz, zu dessen GewährJahre diese Qualen erleiden sollten und leistungselementen auch der Schutz des warum es fünf Jahre dauert, bis sich ein Schweinemastbetrieb von einer Opera- Tieres vor vermeidbaren Leiden gehört.“, schreibt der deutsche Tierschutzbund in tion ohne Narkose auf eine Operation einer Pressemitteilung. mit Narkose umgestellt hat. Nachdem der Bundesrat den Antrag auf Noch viel unbegreiflicher ist aber, was Verlängerung der Umstellungsfrist am derzeit passiert: Die Schweinemastlobby 21. September abgelehnt hat, hat denargumentiert, fünf Jahre seien viel zu noch die GroKo die Umstellungsfrist nunkurz gewesen, man brauche weitere fünf mehr um weitere zwei Jahre verschoben. Jahre für die Umstellung. Außerdem sei eine Vollnarkose für die Kastration über- Die Verschiebung des bereits vor 5 Jahtrieben, eine Lokalanästhesie reiche voll- ren beschlossenen Gesetzes, das bisher kommen aus. Dazu muss man wissen: ab 1. Januar 2019 die Schmerzausschaltung vorschreibt, verstößt gegen das Bei einer Lokalanästhesie erfolgen bis zu Staatsziel Tierschutz und somit gegen vier äußerst schmerzhafte Injektionen direkt in Hoden und Samenstrang. Ex- das Grundgesetz. Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas perten bezweifeln, dass Tierhalter diese Methode korrekt durchführen können. Schröder, sagt dazu: „Die Verbände der Darüber hinaus kritisieren sie an der Lo- Tiernutzer haben das Schreckensszenario einer zusammenbrechenden Fleischkalanästhesie, dass sie den Schmerz bei branche in Deutschland skizziert, die der Hodenentfernung nicht ausreichend Politik ist ihrem Appell devot gefolgt. ausschaltet. Dieses Verfahren würde auch in ande- Dabei waren es die Tiernutzer und ihre Verbände, die fünf Jahre Zeit hatten, sich ren Ländern angewandt, wird von den Schweinemästern argumentiert. Aller- auf ein Verbot einzustellen. Stattdessen haben sie darauf vertraut, dass der Gedings gibt es in diesen Ländern aus den genannten Gründen und wegen schlech- setzgeber einmal mehr einknicken und ter Erfahrungen bis hin zum schmerz- die Frist verlängern wird. Das hat einmal mehr funktioniert. Angesichts der Tatsaund stressbedingten Tod der Tiere bereits massive Kritik an dem Verfahren. che, dass die Politik in den vergangenen Was für einen extremen Stress es für ein Jahren wiederholt Fristen auf den letzten Drücker zu Gunsten der Tiernutzer Ferkel bedeutet, bei vollem Bewusstsein
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verlängert hat, stellt sich die Frage, wie unabhängig die Fachpolitiker im Agrarsektor noch agieren“. „Weder das Bundeslandwirtschaftsministerium noch die Interessenvertretungen der Landwirtschaft haben die vergangenen Jahre genutzt, um die vorhandenen Alternativen in den Betrieben flächendeckend umzusetzen“, sagt Konstantinos Tsilimekis, Sprecher des Bündnisses für Tierschutzpolitik. Thomas Schröder ergänzt: „Der Aufschub dient der Bundesregierung vor allem dazu, der Kastration unter Lokalanästhesie den Weg zu ebnen. Dieser ‚vierte Weg‘ ist jedoch aus Tierschutzsicht keine Alternative“. Die bisher noch nicht zugelassene Methode wäre für die ferkelproduzierenden Betriebe mit dem geringsten Aufwand verbunden, ginge aber erheblich zu Lasten der Tiere. Übrigens gibt es auch eine erlaubte und anerkannte Impfung gegen den Ebergeruch, die so genannte Immunokastration. Der Impfstoff kostet umgerechnet ca. 10 Cent pro Kilo Fleisch. Eine schnelle Operation ohne Narkosemittel zuhause im eigenen Schweinestall ist leider billiger. Andere tierschutzgerechte Alternativen sind die Aufzucht unkastrierter Eber oder die Kastration unter Vollnarkose und mit Schmerzmittelgabe. Vielleicht kommt der Mensch irgendwann zu der Erkenntnis, dass das Schnitzel auf seinem Teller dieses ganze massive Tierleid wirklich nicht wert ist. Quelle: Tierheim Feucht/ Deutscher Tierschutzbund Tierisches 2018
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Tierquälerei oder notwendig?
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Aktivitäten vor der Bayernwahl Viele Tierschutzthemen bewegen bayerische Tierschützer, z.B.: • Finanzhilfe für Tierheime
CSU
SPD
FW
Grüne LINKE
AfD
1. Finanzierung Tierheime
• Verbandsklagerecht • Abschaffung von Tierversuchen
2. Verbandsklage
• Kastrationspflicht Freigängerkatzen • Fundtierkosten
3. Tierversuche
• Rasselisten Hunde Im Vorfeld der Bayernwahl wurden deshalb vom Landesverband und den Tierschutzvereinen Wahlprüfsteine an Parteien und Direktkandidaten für den Landtag geschickt. Die Antworten wurden ausgewertet und sind hier zusammengefasst: klares Ja 50 / 50 klares Nein
eher Ja eher Nein keine Antwort
4. Katzenkastration/ Registrierungspflicht 5. finanz. Behörden
6. Fundtierkosten 7. Rasselisten
Tierschutzverein erhält Tierhilfe-Wagen Über eine besondere Überraschung des Deutschen Tierschutzbundes konnte sich der Tierschutzverein DingolfingLandau freuen: Am 23. Februar übergab der Dachverband dem Verein – sowie 50 weiteren Tierschutzvereinen aus ganz Deutschland – in Weilerswist bei Bonn einen Tierhilfewagen. Der Opel Combo ist mit auffälligen Motiven bedruckt: auf der einen Seite mit einem Motiv von FINDFIX, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, auf der anderen Seite mit einem Katzenmotiv mit Spendenaufruf. „Mit seinem Engagement ist der Tierschutzverein Dingolfing-Landau e. V. für den praktischen Tierschutz vor Ort unverzichtbar und eine wichtige Stütze in unserem Dachverband“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Ich freue mich sehr, dass der Tierhilfewagen die wichtige Arbeit des Vereins zukünftig erleichtern wird. Mein Dank gilt allen Spenderinnen und Spendern, mit deren Unterstützung dies erst möglich ist.“ Im Auftrag des Vereins reisten Norbert Angermaier und Siegfried Bindl nach Nordrhein-Westfalen, um das Fahrzeug www.quellenhof-passbrunn.de
abzuholen. Egal ob Tierrettungen, Fahrten zum Tierarzt oder Transport von Futter und allem anderen, was tagtäglich benötigt wird – der Tierhilfewagen wird in Zukunft häufig im Einsatz sein.
Einsatz für den praktischen Tierschutz
Insgesamt hat der Deutsche Tierschutzbund als Dachverband von Die Übergabe erfolgte durch den Präsidenten des mehr als 740 Tierschutz- Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder und Vizepräsidentin Dr. Brigitte Rusche vereinen und rund 550 © Deutscher Tierschutzbund e. V. Tierheimen bereits 137 dieser Tierhilfewagen an Vereine überge- dieses dem Fahrer, den Laderaum jederben. Die Wagen sind mithilfe der Fachex- zeit einzusehen. Die blickdichten Seiten des Ladebereichs minimieren die optipertise des Deutschen Tierschutzbundes schen Reize für die Tiere während der speziell für den Transport von Tieren Fahrt und senken somit den Stresspegel. ausgestattet. So sorgen Klimaanlage und Entlüftung für angenehme Temperatu- Bei der Übergabe der Wagen absolvierten die Vereine als weitere Unterstützung ren und Luft bei jeder Wetterlage – auch ein Fahrsicherheitstraining und eine im geräumigen Ladebereich, wo die Tiere untergebracht sind. Die Installation Theorieschulung zur Sicherung der Tiere eines Trenngitters gewährleistet die ver- auf einem Trainingsgelände des ADAC kehrsrechtlichen Auflagen für einen ge- in Weilerswist. sicherten Transport, gleichzeitig erlaubt
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Lässt Bayern seine Tierheime weiterhin im Regen stehen? Im Landesverband Bayern des Deutschen Tierschutzbundes sind mehr als 110 Vereine zusammengeschlossen, die über 85 Tierheime betreiben. Die finanzielle Lage vieler dieser Tierheime ist weiterhin angespannt. Die über Jahrzehnte meist nur unzureichende Finanzierung der Unterbringung von Fundtieren im Auftrag der Kommunen führte in den letzten Jahren vermehrt dazu, dass Rücklagen der Vereine für den täglichen Betrieb verwendet werden mussten und damit auch Gelder für notwendige Investitionen (Neu-/Umbauten, Renovierungen und Sanierungen) fehlten. Seit der Einstellung der Tierheimförderung im Jahre 1994 (damals 100.000 DM, als Bagatellförderung eingestellt) wurden in Bayern von Seiten der Landesregierung keine Tierheim-Fördermittel mehr in den Haushalt aufgenommen. Dies führte dazu, dass die finanzielle und auch bauliche Situation der Tierheime in Bayern im Vergleich zu anderen Bundesländern immer mehr auf der Strecke blieb. Viele der Tierheime haben eine sehr alte Bausubstanz, die nicht nur aus hygienischen Gründen oder Gründen des Arbeitsschutzes Baumaßnahmen erforderlich macht. Die Tierunterkünfte entsprechen vielerorts auch nicht mehr den gestiegenen Ansprüchen an Tierhaltungen, teilweise können die gesetzlichen Mindestanforderungen (v.a. Tierschutz-Hundeverordnung) nicht oder nicht ganz eingehalten werden. Ohne entsprechende Fördermittel besteht bereits jetzt die Gefahr, dass sich die Tierheime in absehbarer Zeit nicht
mehr selbst finanzieren können, da zum einen das Spendenaufkommen in den letzten Jahren rückläufig geworden ist und zum anderen kaum noch Zinsen auf Rücklagen erwirtschaftet werden können. Seit Jahren kämpfen die bayerischen Tierschützer deshalb darum, dass die Landesregierung mehr Mittel für den Tierschutz und die Tierheime zur Verfügung stellt. Bisher gab es nur Geld für den Bayerischen Tierschutzpreis und die Reptilienauffangstation in München. Im Wahljahr betrug das zur Verfügung gestellte Preisgeld einmalig 100.000 Euro und ausschließlich Tierheime wurden damit ausgezeichnet. Nach jahrelanger Ablehnung aller diesbezüglichen Anträge der Opposition durch die Staatsregierung konnte - kurz vor der Bayernwahl - ein Durchbruch erzielt werden. Das ist vor allem auch dem Einsatz engagierter CSU-Mitglieder zu verdanken, die in den eigenen Reihen ein Umdenken in Sachen Tierschutz forderten. So brachte der Vorsitzende
Weshalb Tierheime auch wichtig sind
Unsere Tierheime leisten nicht nur an 365 Tagen einen verantwortungsbewussten Einsatz zum Wohl der ihnen anvertrauten Schützlinge. Mit den Tierheimen ist eine Vielzahl von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie Stellen für den Bundesfreiwilligendienst verbunden. Tierheime mit vorschriftsmäßigen Quarantäneeinrichtungen und quali-
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fiziertem Personal sorgen dafür, dass keine Krankheiten und Seuchen aufgrund mangelnden Impfstatus von Tieren aus illegalen Transporten aus ost- und südeuropäischen Ländern Verbreitung finden. Unsere Tierheime mit ihren Jugendgruppen und Tierschutzlehrern leisten in der Werteerziehung einen wichtigen Beitrag, da hier Respekt und Achtung
der Mittelstands union Niederbayern, Peter Erl, 2017 einen Antrag zur Förderung des Tierschutzes und der Tierheime in Bayern beim CSU-Parteitag ein, der die Zustimmung der Delegierten fand. Die Umsetzung blieb jedoch aus. Am 9. September verkündete Ministerpräsident Markus Söder anlässlich des 60. Geburtstages des Tierheims Feucht, erstmals öffentlich, dass der Freistaat in die Förderung der Tierheime einsteigen wird. Dem folgte am 18.09.2018 der Beschluss des Ministerrats, im Doppelhaushalt 2019/2020 eine jährliche Fördersumme von 1 Million EUR für die Tierheime in Bayern aufzunehmen. Begrüßenswert, dass eine stärkere Einbeziehung der Kommunen in die Förderung der Tierheime vorgesehen ist. Hier sind klare staatliche Vorgaben der Umsetzung erforderlich, damit die Kommunen ihrer Mitverantwortung für die Tiere nachkommen und es sich nicht um rein freiwillige Leistungen der Kommunen handelt, deren Ablehnung die staatliche Förderung verhindern würde. Bayerns Tierschützer machten mobil und riefen zur Protestkundgebung vor der Staatskanzlei in München auf. Vertreter vieler Tierschutzvereine nahmen daran teil und auch unser Verein war am 20. September in München mit dabei.
vor Tier, Natur und Umwelt sowie allen Mitgeschöpfen vermittelt und gelebt wird. Durch die Möglichkeit der Ableistung von Sozialdienstleistungen erhalten außerdem straffällig gewordene Jugendliche in vielen Tierheimen die Chance zur Resozialisierung.
Tierisches 2018
Können wir nun zufrieden sein?
Wir begrüßen die durch den Freistaat beschlossene Förderung der Tierheime als einen ersten wichtigen Schritt zur Verbesserung des Tierschutzes in Bayern. Eine jährliche Fördersumme von 1 Million Euro für zunächst zwei Jahre ist nur ein Rettungsschirmchen im Vergleich zum tatsächlichen Bedarf und kann nur einen Bruchteil des erforderlichen Investitionsbedarfs von über 60 Mio. Euro, der sich in Bayerns Tierheimen aufgestaut hat, abdecken. Nicole Brühl, Präsidentin des Bayerischen Landesverbandes des Deutschen Tierschutzbundes, übergab zur Protestkundgebung an den damaligen Umweltund Verbraucherminister, Dr. Marcel Huber, ein umfassendes Forderungspapier bayerischer Tierschützer, das folgende Punkte beinhaltet: • Schaffung eines über den nächsten Doppelhaushalt hinausgehenden Titels im Staatshaushalt. • Bereitstellung von Fördermitteln nicht nur für Tierheimsanierungen und Neubauten. • Schaffung einer bayernweit einheitlichen Regelung bei der Erstattung von Kosten für in den Tierheimen betreute Fundtiere. Außerdem wird ein Zusatz“topf“ Welpen rettung gefordert. Bayern ist von der Problematik illegaler Tier- und vor allem Welpentransporte durch seine Außengrenzen in besonderem Maße betroffen. Dies spiegelt sich in dramatischen Fall-Zahlen wider: 2015 wurden 17 Fälle in Bayern mit 299 betroffenen Hunden gemeldet, 2016 wurden 30 Fälle in Bayern mit 170 betroffenen Hunden gemeldet. 2017 waren es bereits 78 Fälle in Bayern mit 452 betroffenen Hunden. Auch 2018 musste zahlreiche Transporttiere untergebracht werden. Die Thematik stellt die Tierheime vor große Herausforderungen. In großer Zahl werden zu früh von der Mutter getrennte Hunde illegal eingeführt, die aufgrund ihres geringen Alters noch nicht geimpft werden können und keinen ausreichenden Immunstatus/-schutz haben. Zudem sind die Tiere häufig auch von Parasiten befallen (Würmer, Giardien). Daher erkranken viele der aufgenommenen Tiere kurz nach der Aufnahme www.quellenhof-passbrunn.de
im Tierheim. Dabei treten auch schwer verlaufende, hoch ansteckende Erkrankungen (z.B. Parvovirose, Staupe) auf. Dies hat zur Folge, dass die Tiere meist sehr intensiv gepflegt werden müssen und die Versorgungssowie Tierarztkosten sehr hoch sind. Zum anderen müssen, um eine Gefährdung des vorhandenen Tierbestandes im Tierheim zu verhindern, die betroffenen Tiere in einer eigenen, komplett abgetrennten Station (Quarantäne) untergebracht sowie strenge Hygieneregeln eingehalten werden. Problematisch ist, dass nicht nur die Kosten für Versorgung und Pflege, sondern auch notwendige Hygienemaßnahmen (inkl. ggf. Umbauten im Quarantänebereich) in der Regel zumindest zu einem großen Teil von den Tierheimen getragen werden müssen. Eine Kalkulation des Deutschen Tierschutzbundes aus den vorliegenden Daten zu den Welpenhandelsfällen aus den Jahren 2014 und 2015 hat ergeben, dass pro Welpe im Durchschnitt mit Kosten in Höhe von 2.618 EUR zu rechnen ist. Deshalb müssen die beschlagnahmenden Behörden mit ausreichend Mitteln ausgestattet werden, die eine vollständige Übernahme der Kosten aus illegalen Transporten von der Aufnahme bis zur Vermittlung der jeweiligen Tiere sichern. Die Behörden erstatten in der Regel die Kosten bis zum Vorliegen eines gültigen Impfstatus. Die Tiere bedürfen aber infolge von Krankheiten und Parasiten oft einer weit über diesen Zeitraum hinausgehenden Betreuung. Auf den Kosten dafür bleiben bisher die Tierheime sitzen. Auch die Bereitstellung von Mitteln für Projekte und besondere Tierschutzfälle ist nach wie vor offen. Leider sind die Tierheime immer wieder mit Fällen quälerischer Tierhaltung, Animal Hoarding, Zuchtauflösungen u.ä. konfrontiert. In vielen Fällen werden die Tierhalter zur Freigabe der Tiere an die Tierheime überredet, weil den Ämtern somit keine Kosten entstehen. In Fällen, wo die Ämter den Tierschutz vollziehen, bleiben sie häufig auf den Kosten sitzen, denn bei den Verursachern ist oft nichts
zu holen. Der Vollzug des Tierschutzgesetzes darf nicht daran scheitern, dass Beschlagnahmungen nicht erfolgen, weil Veterinärämter keine ausreichende finanzielle Ausstattung erhalten und bei den bisherigen Haltern kein Geld vorhanden ist. Hier ist der Staat gefordert, denn das Tierwohl muss oberste Priorität haben. Hierzu zählt auch die Bereitstellung von Mitteln für Kastrationsprojekte frei lebender Katzen, um damit unkontrollierte Vermehrung einzudämmen und neues Katzenelend zu verhindern. Auch eine bessere, ausreichende personelle Besetzung der Veterinär- und Ordnungsämter halten wir für dringend erforderlich. Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, 1 Million pro Jahr ist viel Geld, das ist uns bewusst. Es ist ein positiver Anfang und Schritt in die richtige Richtung. Aber sehr viele Tierheime und Tierschutzvereine haben Förderbedarf. Es gibt viele Tierschutzfälle, wo es keine oder nicht kostendeckende Unterstützung gibt. Auch diese Tiere brauchen Hilfe. Deshalb sind unsere Tierheime und auch wir weiterhin dringend auf Ihre Unterstützung und Ihre Spenden angewiesen! Bitte lassen Sie unsere Tiere nicht im Regen stehen!
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Tiervermittlung mit Bedacht
Das Wohl des vermittelten Tieres steht immer im Mittelpunkt
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Ganserer To
Bei Hunden stellt sich oft schon beim Gassigehen heraus, dass die neuen Besitzer doch lieber keinen Hund wollen, der hinter einer Katze hersprintet und den Menschen an der Leine gnadenlos hinter sich herzieht oder dass das Hundchen, das bei jedem vorbeifahrenden Auto zusammenzuckt, für das Leben in der Stadt rt- & Fitnessre / Spo i s nicht so gut geeignet ist. Ist aber g e n /W kin auch diese letzte Hürde genomek r in T t men, steht einem Umzug nichts & mehr im Weg. Dass es bis dahin vielleicht den einen oder anderen enttäuschten Interessenten gegeben hat, lässt sich leider nicht immer vermeiden. Ist das Tier aber dann erfolgreich vermittelt und bekommt das Tierheim nach einiger Zeit auch noch eine schöne Rückmeldung über ein Tier, das sich im neuen Zuhause so richtig wohlfühlt, dann haben 37 sich die ganzen Mühen, die vie9 / 32 841 len Gespräche und die langwierigen 7 8 60 F rontenhausen | 0 Vorbereitungen für alle gelohnt! Quelle: Tierschutzverein Rosenheim e. V.
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kennenzulernen. So sollte es jeder Tierfreund einsehen, dass eine schüchterne und ängstliche Katze sich in einer Familie mit lebhaften Kleinkindern einfach nicht wohlfühlen wird. Auch dass ein lebhaftes und verspieltes Katzenkind die Gesellschaft von Artgenossen braucht, sollte selbstverständlich sein. Ganz besonders bei den Hunden sollte nicht auf das Aussehen, sondern auf Eigenschaften und Bedürfnisse des Hundes eingegangen werden. Dass eine noch so modische Französische Bulldogge nicht mit den neuen Besitzern joggen gehen kann, ist offensichtlich; umgekehrt sind aber auch noch so rüstige Rentner eher nicht für einen extrem lebhaften und fordernden Border Collie-Teenager geeignet. Auch die Fragen, wie das Tier mit Kindern verträglich ist, ob das Tier lieber nur einen Besitzer oder eine möglichst große Familie haben will, ob Artgenossen willkommen sind, ob es lieber ruhig sein soll im neuen Zuhause oder ob es turbulent zugehen kann und vieles mehr muss beachtet werden. Passt das alles, sollten sich Interessenten und Tier erst einmal unverbindlich kennenlernen. Gerade bei Katzen ist es so, dass diese bei der Auswahl ihrer neuen Besitzer ein Wort mitreden wollen.
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Menschen, die sich ein Tier anschaffen möchten, sind oft der Überzeugung: „Im Tierheim müssen sie doch froh sein, wenn ich ein Tier nehme und somit rette, und sie damit wieder einen freien Platz haben“. Natürlich freuen sich die Tierpflegerinnen, wenn Hunde, Katze, Kaninchen & Co. ein schönes neues Zuhause finden. Aber: nicht um jeden Preis. Denn: Die Tiere sind im Tierheim artgerecht untergebracht, werden medizinisch bestens betreut und die Pflegerinnen befassen sich viel mit den Tieren, damit sich die Tiere im Tierheim auch wohlfühlen. Die Tiere müssen also nicht mehr „gerettet“ werden. Vielmehr gibt man sich große Mühe, die Tiere an für sie passende Plätze zu vermitteln. Hier gilt es, viele Aspekte zu bedenken. Ein wichtiger Aspekt sind die äußeren Lebensumstände, die das Tier haben wird. Bei der Vermittlung von Katzen muss den Interessierten oft genug klar gemacht werden, dass jede Straße, die mit 50 km/h befahren wird, einen erheblichen Gefahrenfaktor für Freigängerkatzen darstellt. Kein Tierheim möchte seine oft über Wochen und Monate aufgepäppelten Schützlinge solchen Gefahren aussetzen. Und viele potentielle Hundebesitzer verstehen nicht, dass ein Hund nicht 8 Stunden allein bleiben kann oder dass ein lebhafter und agiler Hund nicht Stunden allein in einer Ein-Zimmer-Wohnung eingesperrt sein sollte. Auch bei den Kleintieren stößt es oft auf Unverständnis, dass ein kleiner Käfig und das Versprechen, dass die Kinder das Tier jeden Tag ein paar Stunden in den Freilauf raus bringen nicht ausreichen. Wird ein Garten eingezäunt oder ein Balkon vernetzt, um den Tieren passende Lebensumstände zu ermöglichen, stellt sich die nächste wichtige Frage: Passen die potentiellen Besitzer zum Tier bzw. das Tier zu ihnen? Die Tierpfleger in den Tierheimen beschäftigen sich sehr viel mit den Tieren, um Charakter und Ansprüche der einzelnen Tiere möglichst genau
Tierisches 2018
Tiere sind keine Geschenke! Früher oder später wünschen sich fast alle Kinder ein Haustier, sei es ein Kaninchen, ein Hamster, eine Katze, ein Hund oder gar ein Pferd. Manche Eltern kommen diesem Kinderwunsch schnell und unüberlegt nach. Dabei sollte es durchaus eine überlegte Entscheidung der Eltern sein, ob ein Haustier in die Familie integriert werden kann oder nicht. Kinder brauchen keine Erwachsenen, die ihnen jeden Wunsch erfüllen, sondern Menschen, die ihnen Orientierung geben, in einen wertschätzenden Austausch mit ihnen treten und vorausschauende, nachvollziehbare - wenn auch nicht immer gefällige - Entscheidungen treffen. Da es jedoch oft anders gehandhabt wird, landen die Tiere im günstigsten Fall im Tierheim, oft werden sie jedoch an das nächste Kind weitergereicht oder gar ausgesetzt. Dem entstehenden Tierleid zum Trotz argumentieren einige: „Ein Haustier ist doch gut für das Verantwortungsgefühl der Kinder“. Das ist jedoch unter Umständen ein Trugschluss. Kinder, die unüberlegt ein Haustier bekommen, es aus Unwissenheit nicht artgerecht halten, dessen Körpersprache falsch interpretieren und diesem schließlich überdrüssig werden, weil es gar nicht wie erwartet den niedlichen Spielpartner mimt, haben gar nichts fürs Leben gelernt. Ganz im Gegenteil: Frust, Enttäuschung und Unverständnis machen sich breit. Das Ziel, dass sich Kinder anderen Lebewesen gegenüber wertschätzend und verantwortungsbewusst verhalten, rückt gegebenenfalls in weite Ferne. Bevor ein Haustier einzieht, um ein Familienmitglied zu werden, müssen etliche Dinge geklärt sein: Zunächst müssen alle Familienmitglieder mit dem Haustier einverstanden sein. Vor allem sollten sich die Eltern darüber bewusst sein, dass sie für das Wohl des Tieres dessen ganzes Leben lang die Verantwortung tragen! Kinder können in diese Verantwortlichkeit einbezogen werden, diese jedoch nicht übernehmen. Das wäre überfordernd und dem Wohl des Tieres wie auch des Kindes nicht zuträglich. Dann sollte sich die Familie über die Bedürfnisse verschiedener Tiere und die artgerechte Haltung informieren, über mögliche Kosten und Lebensdauer. Kommen die Eltern zu dem Entschluss, unter diesen www.quellenhof-passbrunn.de
Bedingungen gerne ein Tier aufzunehmen, ist noch zu bedenken, ob die gewünschte Tierart auch mit dem eigenen Kind (Alter, Verhalten) harmoniert. Viele wählen als „Einstiegstier“ Kaninchen oder Meerschweinchen, oft aufgrund der vermeintlich geringen Kosten und der Stallhaltung (die den Tieren zu wenig Platz bietet). Genau diese Kleintiere sind jedoch für Kinder nur sehr bedingt geeignet. Kaninchen, Meerschweinchen, Mäuse etc. sind nicht darauf ausgelegt, mit Menschen zu agieren oder gar zu kommunizieren. Diese Tiere können natürlich zutraulich werden, jedoch werden sie sich weniger zu einem Freund des Kindes entwickeln, was sich dieses jedoch meist erwartet. Es sind Tiere, die beobachtet werden können, die sich über eine fütternde Hand freuen oder gerne einer ruhigen Stimme lauschen, vor allem sind sie in ihrer Haltung bzgl. Wohnumgebung und Ernährung recht anspruchsvoll. Das „Kuscheln“ mit Kindern werden sie nur bedingt oder gar nicht als angenehm empfinden, auch ein gemeinsames Spiel wird sich kaum entwickeln können, da sie Menschen in der Regel nicht als Sozialpartner anerkennen.
Anders verhält es sich mit Tieren, die über Jahrhunderte auf Zahmheit domestiziert wurden und eine artenüberbrückende soziale Intelligenz besitzen. Hunde, Katzen, (bei Kleintieren am ehesten noch Farbratten) und Pferde sind Tiere, die zum Menschen eine echte soziale Beziehung aufbauen können. Zudem haben sie die Möglichkeit, dem Kind durch Körpersprache zu signalisieren, was sie mögen und was nicht. Diese Tiere können sich im Gegensatz zu einem Stalltier bei Bedarf räumlich distanzieren, was für eine vertrauensvolle Mensch-Tier-Beziehung und die Gesundheit des tierischen Familienmitglieds wichtig ist. Wurde die passende Tierart ausgesucht, muss überlegt werden, wie viele davon angeschafft werden sollten. Für einige
Tiere ist es unbedingt erforderlich, Artgenossen zu haben. Sind diese Dinge alle bedacht und können eingehalten werden, steht dem Familienzuwachs nichts im Wege. Das Kind wird in einer gelungenen Beziehung mit dem Haustier viele wertvolle Erfahrungen machen können. Wichtig sind dabei die Eltern, die auf eine artgerechte Haltung achten, eine wertschätzende Haltung gegenüber dem Tier vorleben und als Vermittler agieren, denn Kinder müssen erst lernen, Tiere zu verstehen und ihren Bedürfnissen nachzukommen.
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In wissenschaftlichen Studien (diese beziehen sich vor allem auf Hunde, Katzen und Pferde) hat man herausgefunden, dass sich der Kontakt zu Tieren langfristig sehr positiv auf die Entwicklung eines Kindes auswirken kann. Zu nennen sind hier die Förderung der empathischen Kompetenz, die Entwicklung prosozialer Verhaltensweisen, die unterstützende Wirkung auf die Stressreduktion, der Abbau von Ängsten und die positive Wirkung auf die Stimmung des einzelnen und die damit verbundenen verbesserten sozialen Interaktionen innerhalb der Familie. Es gibt also viele gute Gründe, ein Haustier anzuschaffen, nur sollte es bitte überlegt sein. Vielleicht wartet ihr neues Familienmitglied schon sehnsüchtig in unserem Tierheim? Wir freuen uns auf Ihren Besuch und beraten Sie gerne! Quelle: Tierschutzverein Rosenheim e. V.
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Hilfe für besondere Tiere
Wir haben uns gefreut, dass zum Tag der offenen Tür die Reptilienauffang station München mit einem Infostand vertreten war. Sie besteht seit 2001 als gemeinnütziger Verein, der ursprünglich aus der Klinik für Reptilien der tierärztlichen Fakultät der LMU München hervorgegangen ist. Mit jährlich über 1.200 geretteten und weitervermittelten Tieren ist es Deutschlands größte Auffangstation für exotische Haustiere. Der Wunsch etwas Außergewöhnliches, Besonderes zu besitzen, führt leider auch dazu, dass das Interesse und die Haltung von Reptilien und Amphibien in privater Hand zugenommen haben. Nicht immer geschieht das artgerecht und zum Wohl der Tiere. So werden in
der Auffangstation von Behörden konfiszierte Tiere, zum Beispiel wegen illegaler Einfuhr, schlechter Haltung oder wenn es sich um Gefahrtiere handelt, ebenso aufgenommen wie ungewollte oder herrenlos aufgefundene Exoten. Gerade bei Reptilien und Amphibien kann in der Haltung vieles falsch gemacht werden, was zu schlimmen Folgen, oft langem Leiden und Schäden für die Tiere führt. Schildkröten und Schlangen können nicht um Hilfe schreien, wenn sie wegen falscher Fütterung, fehlendem Licht etc. leiden. Die Pflege exotischer Tiere ist sehr anspruchsvoll und nicht immer einfach. Deshalb ist dem aus Tierärzten, Biologen, Tierpflegern und vielen Ehrenamtlichen bestehenden Team um Dr. Markus Baur die Aufklärung der Bevölkerung über die hohen Ansprüche vieler Arten und artgerechte Haltung sehr wichtig.
Neben der wissenschaftlichen Arbeit sucht das Team auch den Dialog mit der Politik und anderen Entscheidungsträgern, so zum Beispiel in der derzeitigen Debatte um invasive Arten. Auch wir waren sehr dankbar, dass wir die Hilfe der Münchener Tierschutzkollegen in Anspruch nehmen konnten, als im September eine stattliche und nicht ganz ungefährliche Schnappschildkröte im Gänsmühlbach Landau geborgen wurde (Bild unten). Die Reptilienauffangstation bietet regelmäßig Führungen an, die hoch interessant und sehr zu empfehlen sind. www.reptilienauffangstation.de
Spezialisten für Reptilien und Wildtiere Viele Tierheime sind für die Aufnahme und Betreuung von Reptilien nicht ausgerichtet und verfügen nicht über die erforderlichen Unterbringungsmöglichkeiten und sachkundige Tierpfleger. Auch im Quellenhof werden ausschließlich Fundreptilien aufgenommen und kurzfristig betreut, ehe sie in die Hände von Fachkundigen weitergegeben werden. Eine große Hilfe ist uns die Reptilienpraxis Niederbayern von Dr. Katharina und Dr. Wolfgang Heuberger in Aldersbach. In der auf wechselwarme Wirbeltiere spezialisierten Praxis sind nicht nur Reptilien und Amphibien in besten Händen, sondern auch bei verletzten Vögeln und kleinen Wildtieren wird niemals Hilfe abgelehnt. Diese werden behandelt, gesund gepflegt und nach Möglichkeit am Fundort wieder in die Natur entlassen. Diese kleine Flussmöwe dreht, nachdem ihr verletzter Flügel in mehrwöchiger liebevoller Betreuung in Aldersbach heilen konnte, wieder an der Isar ihre Runden.
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Tierisches 2018
Auslandstierschutz – was ist richtig? Um es vorweg zu nehmen, wir sind nicht gegen Auslandstierschutz! Jeder Hund, jedes Lebewesen in Not verdient es, Hilfe zu erhalten. Die Frage ist, welche Hilfe ist möglich, welche ist sinnvoll, welche können und wollen wir leisten. Fast täglich erreichen uns herzerweichende E-Mails mit Hilferufen. Im Internet findet man unzählige Tiervorstellungen vor allem von Hunden und Katzen aus süd- und osteuropäischen Ländern, die ein Zuhause suchen. Organisationen, die sich dem Auslandstierschutz verschrieben haben, sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Sicher leisten viele von ihnen hervorragende Arbeit, aber ebenso sicher gibt es weniger seriöse. Gar nicht so selten erhalten wir Anfragen von Hundehaltern, die einen Hund aus dem Ausland adoptiert haben und nicht damit zurechtkommen. Man hat sich vom Bild her verliebt, die traurigen Augen erweckten Mitleid, nach der Beschreibung zu urteilen der ideale Familienhund … und man lässt ihn nach Deutschland holen. Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass das Verhalten ganz anders als beschrieben ist, dass man einen anderen Hund erwartet hat, es gibt Komplikationen, man hat keine Geduld und nun muss der Hund ins Tierheim, denn die vermittelnde Organisation nimmt ihn nicht zurück, da alle Pflegestellen besetzt sind. Dann landet der Hund, der ohnehin schon viel durchgemacht hat, für lange Zeit im Tierheim, da er doch nicht so leicht vermittelbar ist, vielleicht wegen des Verhaltens, vielleicht, weil eine Auslandskrankheit diagnostiziert wird, vielleicht weil er ein sozialisiertes Leben noch nie kennengelernt hat. Wir möchten niemanden davon abhalten, einem Notfellchen aus dem Ausland, vielleicht sogar aus einer Tötungsstation eine Chance zu geben. Aber wenn, dann muss man in voller Konsequenz ohne Wenn und Aber dazu stehen, auch wenn es Probleme gibt. Mit der Entscheidung für ein Tier übernimmt man Verantwortung für dessen gesamtes Leben. Tiere sind weder Spielzeuge noch Tauschartikel, die man einfach wieder abgeben kann. Die weitaus effizientere Form des Auslandstierschutzes ist die Arbeit vor Ort. www.quellenhof-passbrunn.de
Den Menschen der Herkunftsländer Tiere näherzubringen, sie über Tierschutz, Tierhaltung aufzuklären, muss das Ziel sein. Kastrationsprojekte zur Reduzierung der Straßenhunde und -katzen sind ebenso sinnvoll und wichtig wie Angebote zur tierärztlichen Versorgung vor Ort, Beratung durch Hundetrainer und ähnliche Maßnahmen. Auch die Verbesserung der Situation in den Tierheimen und Auffanglagern der Herkunftsländer durch Hilfe bei Baumaßnahmen, mit Futter- und Sachmittelspenden, Spenden für Tierarztkosten sind gute Möglichkeiten zur Unterstützung. Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort ist der richtige Ansatz, ebenso wie die Sensibilisierung und Einbeziehung der lokalen Behörden für den Tierschutz. Wer sich für ein Tier aus dem Ausland entscheidet, sollte sich die jeweilige Organisation genau anschauen, viele Fragen zum Wunschtier stellen dürfen und auf seriöse Vermittlung mit aussagefähigem Schutzvertrag achten und auch nach der Vermittlung bei auftretenden Problemen nicht allein gelassen werden. Wir möchten, dass Tieren erspart bleibt, was Sunny und Funny erleben mussten. Sie wurden aus dem Ausland geholt, auf einer Pflegestelle untergebracht, waren wie Wanderpokale diversen Vermittlungsversuchen ausgeliefert um letztlich von einer Vertreterin einer Auslandstierschutzorganisation als Fundhunde im Tierheim abgeliefert zu werden, weil man nicht wusste, wohin damit. Für die Hunde bedeutete dies immer wieder neuen Stress, Unterbringung in Quarantäne, zusätzliche tierärztliche Untersuchungen und Impfungen. DAS ist für uns kein Tierschutz, sondern
Verantwortungslosigkeit und Betrug! Für Sunny und Funny gab es zum Glück ein Happy End und sie sind in ihren Familien angekommen. Tinka hingegen steckt ihr früheres Straßenhundedasein noch so fest in der Erinnerung, dass auch nach fünf Jahren intensiver Arbeit mit ihr kaum an eine Vermittlung zu denken ist, da Tinkas Ängste und Unsicherheit tief sitzen.
Tinka
Sunny Funny
in ihrem neuen Zuhause
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Mit freundlicher Genehmigung der Auffangstation fĂźr Reptilien, MĂźnchen
Junge Tierschützer
Das ganze Jahr hindurch aktiv
Die Jugendgruppe „Wilde Wölfe“ des Tierschutzvereins Dingolfing-Landau
Bereits seit mehr als sechs Jahren gibt es die Jugendgruppe des Tierschutzvereins Dingolfing-Landau. Alle zwei Monate treffen sich die Kinder und Jugendlichen mit ihrer Leiterin Margarete Kobel im Tierheim Passbrunn zu verschiedenen Aktivitäten, bei denen natürlich immer die Tiere im Mittelpunkt stehen. Zu den Themen gehörten im Jahr 2018 die – nicht tierschutzgerechten - Ponykarussells auf großen Veranstaltungen und Volksfesten. Um sich gegen das Ponyreiten stark zu machen, drehte die Jugendgruppe im Januar ein Video; mit Pferden, die dafür natürlich geputzt und schick gemacht wurden. Im März war man kreativ: Für den Verkauf beim Osterspaziergang bastelte die Gruppe mit Serviettentechnik. Außerdem wurden wieder die Pferde geputzt und dann mit ihnen ein Waldspaziergang unternommen. Darüber hinaus befasste man sich erstmals mit dem Thema „Die geheime Sprache der Hunde“ nach Turid Rugaas. Dieses Thema konnte dann beim Mai-Treffen vertieft werden: Verena hatte ihren Hund dabei, damit man live am Hund die Beschwichtigungssignale sehen konnte, die der Hund aussendet und von denen die meisten Menschen nichts merken. Aufgrund der großen Sommerhitze traf sich die Gruppe im Juli zuerst einmal auf ein Eis und machte dann – mit Hilfe der beiden Hunde der Gruppenleiterin – mit dem Thema „Geheime Sprache der Hunde“ weiter. Im September übergab eine Abordnung der Jugendgruppe im Rathaus Dingolfing einen Brief der Jugendgruppe an 1. Bürgermeister Josef Pellkofer. Hierbei ging es darum, dass zukünftig auf dem Dingolfinger Kirta keine Ponykarussells mehr sein sollten, um dem Tierschutz gerecht zu werden. (Auf diesen Brief hat die Jugendgruppe allerdings bis Redaktionsschluss keine Antwort erhalten.) Im Herbst stand dann noch der Jahres-
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ausflug der Jugendgruppe auf dem Programm, es ging in den Bayern-Park bei Reisbach. Hierbei sollte aber nicht Action im Vordergrund stehen, sondern es wurden nach Tierschutzrichtlinien die Gehege der dort lebenden Wildtiere beurteilt. Der Ausflug machte allen Spaß und die Gehege wurden kritisch begutachtet. Das Gehege der Sika-Hirsche wurde als zu klein beurteilt, die Tiere hatten hier auch keine Rückzugsmöglichkeiten außer einem Unterstand, zu wenig Bäume und an sich war das Gehege sehr leer, es gab nichts zu knabbern. Beim Gehege der Affen fand die Jugendgruppe das Schlafhaus zu klein und den Affen war sichtlich langweilig. Im November wurde Bilanz gezogen über den Besuch im Bayern-Park und die Bewertungsbögen ausgewertet. Außerdem backte man Hunde- und Pferdeleckerli, um sie bei der Waldweihnacht am ersten Adventssonntag im Tierheim zu verkaufen. Darüber hinaus wurde vorbereitet, dass man bei der Waldweihnacht Waffeln frisch backt und verkauft (der Erlös geht wie bei allen Aktivitäten dieser Art ans Tierheim), und die Jugendgruppe besprach die Aktivitäten für das Jahr 2019. Im Rahmen der Jugendgruppenarbeit wird seit 2011 jedes Jahr das Kinderferienprogramm im Tierheim Passbrunn durchgeführt, mit ständig steigenden Teilnehmerzahlen. Dabei wird stets das Tierheim besichtigt und anschließend steht ein „tierisches“ Thema im Mittelpunkt. Dieses Jahr: „Wie nähere ich mich fremden Hunden und überhaupt einem Hund?“ mit 14 Kindern aus Reisbach. Abschließend wurde das erarbeitete Wissen mit einem Quiz getestet. Einen Feriennachmittag zum Thema Pferd gestalteten Claudia Altmann und Claudia Huber für 18 Pilstinger Kinder.
Möchtest Du mitmachen?
Die Termine unserer Jugendgruppe findest Du auf der Webseite www.quellenhof-passbrunn.de Mehr Informationen gibt es bei Margarete Kobel unter der Telefonnummer 08734 / 22 49 39 In 2018 nahmen außerdem teil: Dingolfing mit 16 Kindern; Mamming mit 17 Kindern; Niederviehbach mit 17 Kindern und Simbach mit 16 Kindern. Insgesamt besuchten 98 Kinder das Tierheim im Rahmen des Ferienprogramms.
Tierisches 2018
Die „geheime“ Sprache der Hunde
päppelt und fit, werDas Tierheim Quellenhof lud die Buben den neue Plätze für und Mädchen der Marktgemeinde Reisbach im Rahmen des Ferienpro- sie gesucht. Anschließend ging‘s gramms zu einem „tierisch schönen ins Katzenhaus. Zu Nachmittag“ ein. Margarete Kobel nahm den Hunden konnte sich der aufmerksamen Schar an und gab nicht nur viele Informationen wei- man nicht. Sie möchten ihr „Reich“ verteiter, sondern hatte einen guten „Draht“ zu digen, wenn Fremde den jungen Tierfreunden. Diese verdeutlichten schon in der Ken- kommen, was zu viel nenlernrunde, dass sie zuhause vier- Unruhe mit sich brinbeinige Familienmitglieder haben, gen würde. Aber, es wurden die Fotos überwiegend Hunde oder Katzen. So ist den Kindern der Kontakt zu den Vier- von einigen Bewoh- Die Kinder erlebten einen „tierisch“ schönen Nachmittag. beinern auch nicht fremd. Und selbst, nern näher betrachtet Gerade bei behinderten Kindern lasund auch deren Lebensgeschichten ein als man gemeinsam der Sache auf den sen sich hierbei viele positive Aspekte wenig studiert. Im Katzenhaus fanden Grund ging, warum denn überhaupt ein gewinnen. Tierheim notwendig ist, legten sie al- die Kinder vor allem den Nachwuchs lerhand Wissen an den Tag. Entlaufene „süß“, wobei es eine ganze Reihe von jun- Gestärkt mit Getränken und einem Imbiss beschäftigte man sich zunächst in Hunde und Katzen können vom Finder gen Samtpfoten gab, die auf ein neues der Theorie etwas näher mit den Hunhier abgegeben werden. Um Tiere ohne Zuhause hoffen. Sie wurden - wie auch Zuhause kümmert man sich ebenfalls. die Kleintiere - genauestens begutach- den. Dazu zeigte die Gastgeberin verAndere werden von Amts wegen abge- tet. Dabei gab es allerhand interessan- schiedene Fotos und ging der Frage nach, woran man die Stimmung der Vierbeiner tes Wissen oben drein. Niemand wusste geben, nachdem sich die Besitzer nicht erkennt. Unschwer war ein drohender angemessen kümmern. Bei ungewollter vorher, dass ausnahmslos nur Kätzinnen Hund mit gezeigten Zähnen einzuorddreifarbig sein können. Auch lernten die Vermehrung, etwa, wenn Katzen nicht nen, beim ängstlich-aggressiven Hund Kinder den Unterschied von Hasen und kastriert sind, landet der Nachwuchs mit eingekniffener Rute und aufgestellebenfalls oft im Tierheim. Aber auch, Kaninchen kennen. Während der Hase ten Haaren wars schon schwieriger. Auch über der Erde wohnt, hat das Kaninchen wenn ein Besitzer stirbt, wenn jemand erfuhren die Buben und Mädchen, wie umzieht oder ganz traurig, wenn das Tier unter der Erde seinen Bau. Anschließend besuchte man die Pferde. man sich dem Tier nähern soll. So sollten zur Last wird, wenn eine Urlaubsreise generell fremde Hunde nicht einfach anJeder schnappte sich einen Apfel, der an ansteht. gefasst werden. Auch, wenn nicht jeder sie verfüttert wurde. Dabei erörterte die Im Quellenhof, so versicherte Margarete Gastgeberin, dass es sich auf dem Quel- beisst, gilt es, zunächst den Besitzer zu Kobel, geht es ihnen richtig gut. Manche fragen und auch zum Hund zunächst mit würden auf der Straße verhungern. Hier lenhof hauptsächlich um Therapiepferde Worten Kontakt aufzubauen. Das Patbekommen sie medizinische Versorgung, handelt, die zum heilpädagogischen schen ins Gesicht ist für das Tier äußerst Begleiten mit dem Pferd zum Einsatz ausreichend Nahrung und fachkundige unangenehm. Selbst der eigene Hund Betreuung. Sind sie erst einmal aufge- kommen. sollte beim Fressen oder Schlafen in Ruhe gelassen werden. Deutlich wurde davon abgeraten, bei Raufereien dazwischen zu treten oder vor einem Hund wegzulaufen. Das weckt in der Regel den Jagdtrieb. Ebenfalls herausfordernd ist ein direkter Blick in die Augen. Sinnvoller ist es, entspannt stehen zu bleiben und den Blick abzuwenden. Anschließend wurden verschiedene Verhaltensregeln Ihr Reisepartner für Club- und nachgespielt und nachgespürt, wie sich Vereinsausflüge, Urlaubs- und diese für jeden persönlich anfühlen. SpäErlebnisreisen. Der Spezialist für Pilgerfahrten ter blieb neben kurzweiligen tierischen und behindertengerechtes Spielen noch Zeit für ein kleines Quiz. Reisen. Wer gut aufgepasst hatte, hatte keine Schwierigkeiten, die Fragen richtig zu beantworten. Als Belohnung standen Gummibärchen bereit. Verabschiedet mit je Besuchen Sie uns im Internet: www.ganserer-reisen.de einer „Tierisch-Zeitschrift“ wurden die Eichenweg 1, 84160 Frontenhausen, Tel: 08732-1337, Fax: 6146 Teilnehmer wieder abgeholt. www.quellenhof-passbrunn.de
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Stiftung
Tierische Helfer
Entwicklungsförderung und Balsam für die Seele
Auch im Schuljahr 2017/18 ermög- einen Bezug zu den Pferden herzustellen. Essen verband lichte die Anja Wojahn Stiftung Kindern der Lebenshilfe Dingolfing Lena mit Freude und Genuss. Landau e .V. das Heilpädagogische Be- Dass nun diese, ihr noch fremden Tiere ebenfalls mit gleiten mit dem Pferd. offensichtlicher Freude und Vier Gruppen aus Landau und Dingolfing mit Genuss einen Apfel, eine besuchten hierzu einmal pro Woche den Möhre oder auch hin und Quellenhof Passbrunn. wieder eine trockene SemDie Kinder verbrachten dabei den Vormittag mit ihrer Gruppe im groß- mel aßen, konnte das Mädchen einordnen. zügig und gemütlich eingerichteten So konnte sie eine BezieGruppenzimmer bei Spiel und gezielten hung herstellen und bepädagogischen Angeboten durch das gann allmählich, Vertrauen Fachpersonal. Ein bis drei Kinder (je nach Gruppenstärke) durften in dieser aufzubauen. Im Laufe des Zeit je eine halbe Stunde zur intensiv Jahres nahmen Bezug und Umfeld übertragen werden. Vertrauen deutlich zu. Lena begriff, dass pädagogischen Einzelförderung durch es sich lohnen konnte, Angst zu über- Aber nicht nur unsere Pferde leisteten tiergestützte Therapie mit den Pferden winden, denn sie begann die Nähe der wertvolle therapeutische Arbeit. Unterverbringen. stützt wurden sie dabei auch von den Pferde sehr zu genießen. Es dauerte Die Kinder im Alter von drei bis sieben beiden braven Begleithunden Cisca und nicht lange und das Mädchen kam mit Jahren lernten dabei die Therapiepferde Jacko (Quarter-Horse-Mix), Muckerl (Reit- großer Freude zu den Einheiten, voller Paula. Senior-Hündin Cisca begleitete viele Kinder und nahm dabei so manche pony-Senior), Liesje (Shetty-Dame) und Tatendrang und Motivation, etwas mit Ängste und Nöte von ihnen. den Pferden zu erleben. So gelang es Charly (Shetty-Wallach) kennen und Lena schließlich auch nach einiger Zeit, Sie ist als 13-Jährige ein gutes Beispiel, lieben. dass ältere Hunde noch lange nicht auf Festgelegte Zielsetzungen, die in The- sich auf ihr Lieblingspferd „Jacko“ zu ein Abstellgleis müssen. » setzen und sich nach und nach auch von rapieplan-Gesprächen am Anfang des Schuljahres für jedes Kind einzeln eru- ihm tragen zu lassen. Lena gewann ein gesteigertes Körperbewusstsein. iert wurden, sollten dabei durch unsere Um möglichst vielen Kindern Ebenso genoss es das Mädchen, wenn Therapie-Methode „Heilpädagogisches HBP anbieten zu können, bitten sie mit dem Führstrick in der Hand der Begleiten mit dem Pferd“ (kurz: HBP) wir um Ihre Spende. zur Förderung der Entwicklung erreicht „Boss“ des Pferdes sein durfte. So konnte sie erkennen, welche Fähigkeiten in ihr werden. So kam auch das Mädchen Anja Wojahn Stiftung steckten und sie lernte, auf ihren Freund Lena (fiktiv, aber beispielhaft) einmal IBAN: wöchentlich vormittags zu den Pfer- mit Fell zu achten. Das Longieren der DE 68 7439 1300 0000 0922 23 den. Lena kam mit Trisomie 21 zur Welt. Pferde bereitete ihr ebenfalls viel Spaß. BIC: GENODEF1DGF Dabei konnte das Mädchen lernen, sich Schwierigkeiten hatte das Vorschulkind Volksbank-Raiffeisenbank vor allem betreffend ihres Selbstver- adäquat durchzusetzen. Unter anderem Dingolfing auch durch diese Methode können sozitrauens und einer etwas übersteigerten ale Kompetenzen gefördert werden. Das Ängstlichkeit. Dabei war es für das Kind Bitte geben Sie Ihre Adresse an und zusätzlich wegen der geistigen Behinde- Pferd spiegelt sofort, wertungsfrei und wir senden Ihnen eine Spendenvöllig unverfälscht, da emotionsfrei, das rung oftmals schwer, Zusammenhänge quittung, die Sie steuerlich geltend zu erkennen und Gefahren reell einschät- Verhalten des Menschen. Diese Lernermachen können. fahrungen können in das eigene soziale zen zu können. Außerdem war bei Lena die Sprachentwicklung eingeschränkt. Zu Beginn der Maßnahme wollte Lena nicht gerne in den Stall. Sie erschrak vor den großen Tieren. Im Laufe der Zeit aber begann das Mädchen Gefallen daran zu Heilpraktikerin für Psychotherapie finden, das weiche Fell der Pferde zu beTiergestützte Therapie / Tiergestützte Heilpädagogik rühren, die warme Luft der Atemzüge aus Psychologische Beratung /Coaching den Nüstern zu spüren und sie begann, Entspannungspädagogin / NLP-Practitioner sich bei den sanften Riesen wohl zu Fachkraft psychosoziale Kinder- und Jugendarbeit fühlen. Vor allem durch das Füttern der www.tiergestuetzte-heilpaedagogik-hbp.de Tiere gelang es dem Mädchen allmählich,
Claudia Altmann
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Tierisches 2018
Auch Senioren (sowohl Hunde, als auch Pferde) können und wollen noch ihre altersbedingte Aufgabe ausführen und haben es verdient, bis zu ihrem Lebensende wichtig für ihren Menschen sein zu dürfen. Die Tiere verbringen ihr gesamtes Leben bei uns, zu unserer Freude – es sollte selbstverständlich sein, sie ihren Lebensabend geliebt und geachtet im vertrauten Umfeld verbringen zu lassen. Jeder auf seine Art. Als kleiner Wirbelwind bereitete zudem Zwergpudel-Dame Paula den Kindern sehr viel Freude. Durch ihre quirlige und extrem freundliche Art, gewann sie jedes Herz – der Kinder wie der Betreuer. Natürlich wurde auch die Leistung der beiden Hündinnen stets gebührend honoriert: in Form von Leckerlis, die sie von den Kindern bekamen. Insgesamt verlief das vergangene Schuljahr sehr positiv mit vielen kleineren und größeren Erfolgen in der Förderung der Kinder und wir sind sehr dankbar, dass die Anja-Wojahn-Stiftung diese sehr effektive Form der Therapie ermöglicht. Herzlichen Dank dafür! Claudia Altmann (HWH)
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Regelmäßig ist ein großer Raum des Bauernhauses vom Tierheim Quellenhof Herberge für den Nachwuchs. Immer wieder wechselnd dürfen Kinder der Lebenshilfe Kreisvereinigung Dingolfing-Landau einmal wöchentlich oder im Zwei-Wochen-Rhythmus hier einen Vormittag mit ihrer Gruppe verbringen. Dann wartet mit der Tiergestützten Heilpädagogik jeweils ein Highlight auf sie. Fakt ist, dass diese Art der Therapie bei den behinderten Kindern deutlich positive Effekte mit sich bringt. Dass das Angebot aufrecht erhalten werden kann, ist der Anja-Wojahn-Stiftung zu verdanken. Nun war es für für die Vorschulkinder der schulvorbereitenden Einrichtungen der Pfarrer-Huber-Schule in Landau das letzte Mal, dass sie den stattlichen Vierseithof ansteuerten. Mit der zuständigen Heilpädagogischen Förderlehrerin Rita Aigner waren die Buben und Mädchen mit Entwicklungsverzögerung seit September jeden zweiten Donnerstag vor Ort. Der weitere Donnerstag war einer anderen Gruppe von fünf Kindern mit Gabi Drexler reserviert. Ziel dieser Gruppen ist, dass die Buben und Mädchen im Idealfall die kognitive und emotionale Schulreife erlangen. Die benötigten Kompetenzen wie Sozialverhalten, Wahrnehmung, Empathie oder Toleranz werden durch das Fachpersonal weit möglich gefördert. Ein wichtiger Baustein ist dabei Claudia Altmann. Die Erzieherin und Heilpraktikantin für Psychotherapie beschäftigte sich jeweils 30 Minuten mit einem Kind und wurde bei ihrer Arbeit von je zwei ausgebildeten Ponies und Pferden unterstützt und auch die beiden Hunde spielen eine nicht unerhebliche Rolle. Mit dem Fachbegriff „Tiergestützte Intervention“ konnten die Kinder natürlich nichts anfangen. Dafür um so mehr mit dem Angebot, das sich dahinter verbirgt. Spielerisch wurde das Ich gestärkt, das Körperbewusstsein erweitert, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl aufgebaut. Aber auch Energieblockaden oder Verspannungen ließen sich auflösen beziehungsweise ausbalancieren. Gerne marschierten sie mit ihr zum Stall, wählten ihr Pferd, pflegten intensiven Kontakt mit den Vierbeinern, um einen Bezug aufzubauen. Sei es beim Füttern oder beim Hautkontakt. Da durfte dann
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Dank der Anja-Wojahn-Stiftung fühlen sich die Kinder auf dem Quellenhof sehr wohl. ab und an sogar mit Fingerfarbe das Fell bemalt werden. Positiver Nebeneffekt: Die Kinder konnten so auch Farben begreifen. Das Reiten war nicht immer zwingend, denn häufig stand die Arbeit vom Boden aus im Mittelpunkt. Wenn die Vorschüler auf dem Rücken der Pferde saßen, dann vielleicht, um bei einem Spaziergang im Wald die Natur zu erfahren. Gezielt lernten sie Farben, Symbole oder auch Zahlen. Dazu waren verschiedene Schilder mit Symbolen auf dem Reitplatz verteilt. Nun gab ihnen ein Würfel ein Symbol wie z. B. ein Dreieck vor. Während Claudia Altmann das Pferd sicher führte, gaben sie an, zu welchem Schild man ritt. Auch beim Memory hoch zu Ross wurden verschiedene Fähigkeiten trainiert. Die anderen Kinder indes verblieben im Gruppenraum und erlebten hier ihren gewohnten Tagesablauf mit Morgenkreis, Singen, verschiedenen Aktionen im Stuhlkreis, Freispielzeit und pädagogischem Angebot. Besonders wertvoll ist der Bericht über jedes einzelne Kind, der am Schuljahresende erstellt wird. Wie eingangs erwähnt, ist dieses Angebot der Anja-Wojahn-Stiftung zu verdanken. Sie trägt nicht nur die Kosten für die Therapeutin sondern hält auch die Pferde vor, kümmert sich um deren Unterbringung und Verpflegung und stellt die Anlage zur Verfügung, ebenso den Gruppenraum im Bauernhaus. Darüber hinaus ist Stiftungsvorstand Ilona Wojahn immer wieder in den Gruppen zu Gast und hat auch regelmäßig Geschenke für die Kinder dabei. Alles in allem sind Nutznießer jene Kinder,
die die Schulvorbereitenden Einrichtungen der Herzog-Georg-Schule Dingolfing sowie der Pfarrer-Huber-Schule Landau mit den Förderschwerpunkten Sprache, Lernen, emotional-soziale Entwicklung besuchen. Ebenso kamen auch die Kinder der Schulvorbereitenden Einrichtung mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (SVE GE) der Lebenshilfe Landau. Insgesamt waren es im vergangenen Schuljahr genau 50 Kinder, die dieses Angebot wahrnehmen konnten. Am Schuljahresende hieß es Abschied nehmen. Deshalb fanden sich neben Ilona Wojahn die Stiftungsratsmitglieder Peter Wojahn und Udo Egleder ein und freuten sich mit den Kindern über deren Erfolge. Fest steht bereits, dass diese Art der Förderung auch im kommenden Schuljahr aufrecht erhalten bleiben kann.
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www.futterhaus.de/dingolfing
Danksagungen Ein herzliches Dankeschön allen Sponsoren, die uns durch Geld- und Sachspenden unterstützten. Stellvertretend für noch viele andere seien hier einige genannt.
Mit jedem Cent das Tierheim unterstützt Es war eine sehr sinnvolle Aktion, die die Klasse 2c der Grundschule Oberhausen zum Abschluss des Schuljahres durchführte und damit zugleich einen schönen wie lehrreichen Vormittag erlebte. So führte der Weg der Kinder mit ihrer Klassenlehrerin Maria Bachmeier ins Tierheim Quellenhof zu einem Besuch. Leiterin Ilona Wojahn und Tierpflegerin Carina empfingen die Schülerinnen und Schüler und brauchten gleich eine große Kiste für die vielen Futterspenden, die sie brachten. Die 2c wurde Sieger beim Taferlwettbewerb, den der Markt Reisbach zum Volksfest, speziell zum Kinderauszug, durchführte. Die Jury honorierte das mit 60 Euro für die Klassenkasse. Schnell war man sich einig, das Geld für die Tierheimtiere zu investieren. Deshalb kauften die Kinder, was die Mägen der Vierbeiner erfreut. Vom Trockenfutter über die Möhre bis zu Sticks für die Vögel. Manche brachten von zuhause Heu, überzähligen Salat oder Gemüse mit. Das war die eine Aktion. Der ursprüngliche Anlass für den Besuch war ein anderer. Denn, ein halbes Jahr lief in der Klasse 2c ein Leseprojekt, bei dem die
Lehrerin die Unterstützung der Eltern bekam. Für jede Minute, die die Kinder außerhalb der Hausaufgabe lasen, stellten sie einen Cent zur Verfügung. So wanderte in den letzten Wochen und Monaten eine Kupfermünze um die andere in das dicke rosa Sparschwein im Klassenzimmer. Ilona Wojahn zeigte sich beeindruckt von dieser Aktion. Gerne lud sie die Besucher zu einem Rundgang ein und berichtete vom Alltag im Tierheim. Nach diesen Einblicken verabschiedete sich die Klasse 2c am späten Vormittag. Der Weg führte zum Ausklang in die Eisdiele. In dieser Zeit wurden die Cent-Stücke zur Bank gebracht, damit der genaue Betrag ermittelt werden konnte, den die Schülerinnen und Schüler „erlasen“. Es waren alles in allem 153,18 Euro fürs Tierheim, worüber sich alle freuten.
Anlässlich des verkaufsoffenen Kirta-Sonntags in Dingolfing organisierten die Mitarbeiter von Apollo Optik ein „Dosenschießen“ zugunsten des Tierheims. Einige Mitglieder der Tierschutz-Jugendgruppe „Wilde Wölfe“ wirkten dabei mit. Apollo Optik stellte liebevoll gestaltete Dosen mit Tierheimtieren und Preise für die Gewinner bereit.
Der Lehrer fragt: „Wer kann mir fünf Tiere nennen, die nur in Australien leben?“ Meldet sich ein Schüler: „ Ein Koala und vier Kängurus.“
Junge Tierfreundinnen unterstützen Quellenhof Schon oft begleitete Lina Asbeck aus Gangkofen ihre Mutter zum Quellenhof, um beim Fotografieren der Tierheimschützlinge für den Tierschutzkalender zu assistieren. Dabei verliebte sie sich in Meerschweinchen, von denen zwei bald nach Gangkofen ziehen durften. Tierschutz und Tiere zu retten, damit beschäftigte sich Lina schon oft. Die junge Tierfreundin beschloss nunmehr eines Tages, dass sie das „Tierheim wo ihre Meerschweindl her sind" gern überraschen möchte. Also wurde mit Freundin Stefanie Häglsperger fleißig drauflos gebastelt. Mit handgestrickten Mäusen und bemalten Steinen begleiteten die beiden Linas Mutter auf den Ausstellungen „Gangkofen erleben bei
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Nacht" und "Mein bester Freund" in Eggenfelden und machten sich in ihrer Tierschutzecke stark für Tiere. Voller Stolz überreichten die beiden jungen Tierfreundinnen den Gesamtbetrag von über 120 Euro an das Tierheim. Eine starke Aktion!
Lina und Stefanie Tierisches 2018
Tierarzt spendet für den Quellenhof Ein Herz für Tiere, die nicht immer die Sonnenseiten des Lebens kennenlernen durften und nun im Tierheim betreut werden, zeigte Tierarzt Benjamin Fischer
aus Loizenkirchen. Nachdem er bisher an mehreren Tierkliniken gearbeitet hat, erfüllte sich der Veterinärmediziner nunmehr den Traum von der eigenen Kleintierpraxis in Aham / Loizenkirchen. Die mit moderner Medizintechnik ausgestattete Praxis auf Klinikniveau setzt neben den gängigen Behandlungen vor allem auf den Schwerpunkt Chirurgie. Die Praxiseröffnung Ende April wurde mit einem Tag der offenen Tür gefeiert, bei dem man nicht nur einen Einblick in die Praxis erhielt, sondern gleichzeitig auch an den Tierschutz gedacht wurde. Die geladenen Gäste nahmen die angebotene Tombola rege an. Den erzielten Betrag
rundete Benjamin Fischer aus eigener Tasche auf und konnte somit kürzlich in Begleitung des jüngsten Tierfreundes der Familie Fischer 400 Euro an Tierheimleiterin Ilona Wojahn übergeben, die sich im Namen der Tierheimschützlinge herzlich bedankte. Natürlich wurde die Gelegenheit auch zu einem Rundgang durch das Tierheim genutzt und dem Gast geschildert, mit welchen Problemen der Tierschutz zu kämpfen hat. Momentan hat das Tierheim mit der leider alljährlich immer wieder einsetzenden Flut an trächtigen Katzen, Katzenmüttern und verwaisten Babykatzen zu kämpfen.
Überraschung für die Langohren
Die große Liebe von Alexandra Berger, Inhaberin von Bürokonzept UG Mengkofen, sind Kaninchen. Ihren eigenen vier Langohren Samy, Maxi, Fridolin und Lilly fehlt es an nichts. Auch in diesem Jahr beschloss die Tierfreundin, dass zur Weihnachtszeit auch die Tierheimkaninchen besonders verwöhnt werden sollen. Anstelle von Weihnachtsgeschenken für die Geschäftskunden entschloss man sich, dem Tierheim zu spenden und die Kunden mit der Weihnachtspost darüber zu informieren. So übergab Alexandra Berger nicht nur eine Spende in Höhe von 150 Euro an Tierheimleiterin Ilona Wojahn, sondern auch frische Karotten und leckere Kräuter für die Kaninchen, über die sich
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Wolf und Meindl Optik in Dingolfing, dass wir den Schaukasten in der Bruckstraße nutzen dürfen.
auch die Meerschweinchen mit freuen. Ilona Wojahn bedankte sich herzlich und als kleines Dankeschön erhielt die Spenderin den Tierschutzkalender 2019 für ihr Büro. Alexandra Berger würde sich freuen, wenn ihr Beispiel vielleicht in der einen oder anderen Firma Nachahmung findet.
Jubilarin mit Herz für Tiere
Elisabeth Saller aus Dingolfing feierte im Kreise der Familie und mit Freunden ihren runden Geburtstag. Im Vorfeld erging an die Gäste die Bitte um Geldgeschenke. „Ich will es nicht für mich verwenden, sondern den armen Viecherln spenden“, war in der Einladung zu lesen. Die Jubilarin besuchte nunmehr in Begleitung von Urenkelin Lena das Tierheim Quellenhof und übergab einen stattlichen Betrag an Tierheimleiterin Ilona Wojahn. Im Gespräch bei Kaffee und Plätzchen und einem Rundgang www.quellenhof-passbrunn.de
durch das Tierheim erfuhren die Gäste vieles über den Tierheimbetrieb und die derzeit beherbergten Schützlinge. Im Gegenzug erzählten die tierlieben Besucherinnen aus dem tierischen Familienalltag, in dem drei Chihuahua und Golden Retriever Gipsy eine ebenso wichtige Rolle spielen wie das Reiten für Urenkelin Lena. Mit dem neuen Tierschutzkalender 2019 bedankte sich Ilona Wojahn herzlich für den Besuch und die großartige Geste, auf eigene Geschenke zugunsten der Tiere zu verzichten.
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Danksagungen
Schüler liefen auch für das Tierheim
Rund 600 Läuferinnen und Läufer, Schüler, Lehrer und Eltern nahmen im Juli am großen Sponsorenlauf teil, der am Gymnasium Dingolfing für den guten Zweck organisiert wurde. In vielen Stadionrunden wurde die Rekordsumme von 12.000 Euro erlaufen, von denen ein Drittel für den Quellenhof gespendet wurde.
Große Sachspende übergeben
Trainerin Nina Rothenwührer von LA Dance Complex im Fintessstudio Gym 80 in Ergolding überbrachte in Begleitung von Claudia Oswald und Serafina Schindel, zwei weiteren Mitgliedern der Tanzgruppe, Hunde- und Katzenfutter, Kleintiereinstreu, Spielsachen und vieles mehr für die Tierheimschützlinge. An der Sammelaktion hatten sich nicht nur Mitglieder der 2017 gegründeten Tanzgruppe, sondern auch Freunde und Familienmitglieder beteiligt. „Wenn jeder etwas tut und seinen kleinen Beitrag leistet, tut das keinem weh und es kommt dennoch viel Hilfe zusammen.“ Unter diesem Motto wollen die tierlieben Tänzerinnen auch künftig mit Aktionen das Tierheim unterstützen und hoffen, damit auch andere Menschen zur Nachahmung anzuregen. Das würde sicher auch Mischlingshund Pepper freuen, den tierischen Liebling der Trainerin. Tierheimleiterin Ilona Wojahn bedankte sich bei den Besucherinnen und natürlich wurde die Gelegenheit zu einem Rundgang genutzt, um den Tierheimbetrieb und die tierischen Bewohner kennenzulernen.
Schüler mit Herz für Tiere
Zusammen mit Lehrerin Andrea Dirmaier überbrachten die Schüler der Staatlichen Realschule Landshut, Rafael Hajzeri und Samuel Pfeiffer eine Spende für das Tierheim. Beim Elternsprechtag im November 2017 wurden von den beiden Zehntklässlern saisonale Dekorationsartikel verkauft und der Reinerlös für das Tierheim gesammelt. Den Betrag in Höhe von 273,50 Euro übergaben die beiden engagierten Schüler nunmehr an Tierheimleiterin Ilona Wojahn. Natürlich wurde den Landshuter Besuchern bei der Gelegenheit auch das Tierheim gezeigt und über die vielfältigen Aufgaben am Quellenhof berichtet. Die Betreuung von ca. 500 Tieren pro Jahr ist mit hohen Kosten verbunden, deshalb freut sich das Team vom Quellenhof sehr über jede Unterstützung. Die Staatliche Realschule hat hierzu wieder – wie auch im letzten Jahr ihren Beitrag geleistet.
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Tierisches 2018
Tierärztin mit Herz für Tierheimschützlinge Es ist schon zu einer schönen Tradition geworden, dass Tierärztin Dr. Ines Fennewald aus Wörth an der Isar in der Vorweihnachtszeit dem Tierheim Quellenhof einen Besuch abstattet. In ihrer Kleintierpraxis steht ein Spendenhäuschen, in das die Halter der tierischen Patienten für das Tierheim spenden können. So kam auch in diesem Jahr aus vielen Euro eine beachtliche Summe zusammen. Diese wurde von der dem Tierschutz sehr verbundenen Tierärztin aus eigener Tasche großzügig ergänzt. Im Gepäck hatte die Besucherin nicht nur die Geldspende und „Nervennahrung“ für das Tier-
heim-Team, sondern auch weihnachtliche Geschenke für die Tierheimhunde. Das prall gefüllte Spendenhäuschen wurde gegen ein leeres ausgetauscht und die Tierärztin hofft, dass auch im neuen Jahr die Halter ihrer Patienten das Tierheim unterstützen. Bei einem Rundgang durch den Quellenhof stellte Tierheimleiterin Ilona Wojahn die aktuell am Quellenhof betreuten Schützlinge vor und gab einen Überblick über das zu Ende gehende Tierheimjahr. Als kleines Dankeschön erhielt Frau Dr. Fennewald den Tierschutzkalender 2019.
Spende für die Tierheimtiere Ebenso ist es zu einer schönen Tradition geworden, dass der Niederreisbacher Partyservice Esterl & Kaiser an die Tiere im Tierheim Quellenhof denkt. So konnte Tierheimleiterin Ilona Wojahn auch heuer in der Vorweihnachtszeit eine Spende von 250 Euro von Markus Kaiser entgegennehmen. Bei dem derzeit immer noch hohen Tieraufkommen, vor allem an Katzen und Kleintieren, ist jeder Euro willkommen.
Airliner unterstützen tiergestützte Therapien Bereits zum 5. Mal bekam der Quellenhof Besuch vom Flughafen München. Die Belegschaft des Bereiches Technik der Lufthansa CityLine GmbH lässt sich das Pfandgeld aus den Getränkeautomaten im Betrieb nicht auszahlen, sondern sammelt es das ganze Jahr über für einen wohltätigen Zweck. Diese vor ei-
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nigen Jahren ins Leben gerufene Aktion dient dazu, Projekte und Einrichtungen zu unterstützen, die mit Kindern arbeiten. Nach dem heißen, langen Sommer kam die stattliche Pfandsumme von 1.000 Euro zusammen, die Stationsleiter Marc Riemhofer um 200 Euro aufstockte. Die Entscheidung über die Vergabe trifft
der Betriebsrat, dessen Vertreter nunmehr die Spende überbrachten. Die Gäste, zu denen die stellvertretende BR-Vorsitzende Corina Meyer, Gesamtbetriebsratsvorsitzender Johann Kruiss, Schwerbehindertenvertreter Jörg Großmann sowie die Betriebsratsmitglieder Martina Antweiler und Gregor Aigner gehörten, hatten für die Kinder zudem leckere Überraschungen vom Nikolaus dabei und viel Freude daran, die Kinder im Morgenkreis und bei der Arbeit mit den Pferden zu erleben. Die Spende wird ausschließlich für die tiergestützten Therapien verwendet. „Für dieses Projekt ist unsere Spende genau an der richtigen Stelle“, waren die Gäste einer Meinung.
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Danksagungen
Kuschelhöhlen für die Tierheimkatzen Die Firma Luxflair (www.luxflair.de) aus Mamming produziert und verkauft seit vielen Jahren Dekoartikel aus Filz. Die Inhaber sind selbst große Katzenliebhaber. Daher wurden dieses Jahr kuschelige Katzenhöhlen neu in das Sortiment aufgenommen. Nachdem man in den Vorjahren bereits Geldspenden an das Tierheim übergeben hat, überbrachten Christian, Melanie und Jasmin Wenzl 100 Katzenhöhlen als Spende an das Tierheim. Zusätzlich gehen pro direkt verkaufter Höhle 5 € als Spende an das Tierheim.
Jagt eine Katze eine Mäusefamilie. Irgendwann dreht sich der Mäusevater um und ruft: „Wau! Wau!“
Spende statt Weihnachtspräsente
Anstatt „irgendwelche Kleinigkeiten“ in der Adventszeit als Aufmerksamkeiten für die Kunden zu verschenken, entschied sich Apothekerin Angela Prechtl, Inhaberin der Brunnen-Apotheke in Reisbach, alternativ dafür, zwei gemeinnützige Institutionen zu unterstützen. Sie setzt damit eine mittlerweile mehrjährige Gepflogenheit fort. Überzeugt von der Arbeit, die im Tierheim Quellenhof zum Wohle der Vierbeiner erbracht wird, erhielt das Tierheim Quellenhof eine Spende von 200 Euro.
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Da rennt die Katze unvermittelt weg, als hätte ihr letztes Stündlein geschlagen. Darauf dreht sich der Mäusevater zu seinen Kindern um und meint: „Seht ihr? Es ist immer gut, wenn man eine Fremdsprache kann!“
Tierisches 2018
Zum Nachdenken Tierschutz und der Umgang mit Tieren sind mit starken Emotionen verbundene Themen. Was wir im Alltag erleben müssen, bringt uns oft an unsere Grenzen und darüber hinaus. Warum sind Menschen roh und brutal gegenüber Tieren? Warum versuchen Menschen ihre eigenen Unzulänglichkeiten und Probleme durch die Haltung von Tieren zu kompensieren? Warum versucht man nicht stattdessen, erstmal das eigene Leben in Griff und geordnete Bahnen zu bekommen? Warum müssen Tiere leiden, weil Menschen krank sind? Immer wieder erleben wir Animal Hoarding Fälle, aus dem Ruder gelaufene Tierhaltungen und Zuchtauflösungen. Der illegale Tierhandel und der unkontrollierte Tierhandel über das Internet nehmen immer größere Dimensionen an. Tiere müssen unendliches Leid durchleben, weil es nur darum geht, Geld mit ihnen zu verdienen. Da werden viel zu junge Welpen ihren Müttern entrissen und nicht wenige werden krank oder sterben bereits auf dem Transport. Besonders im Weihnachtsgeschäft boomt das Tierleid. Nicht nur unseriöse Ver-
mehrer, Händler und Transporteure machen sich an den Verbrechen an Tieren schuldig. Jeden Käufer trifft eine Mitschuld, denn er unterstützt dieses Unrecht an den Tieren. Jeder, der wegschaut, wenn Tiere leiden, macht sich mitschuldig. Jeder, der seine eigenen Tiere vernachlässigt und Hilfe in der Not verweigert, sollte sich schämen. Unser Problem sind niemals die Tiere, sondern immer die Menschen als Verursacher der Misere. Bitte schauen Sie nicht weg, wenn Tiere leiden! Melden Sie Missstände, informieren Sie die zuständigen Behörden. Beweisen Sie Zivilcouage, indem Sie zu Zeugenaussagen bereit sind!
cher haben die Macht, Veränderungen zu bewirken. Wenn jeder von uns nur seinen kleinen Beitrag zum Wohl unserer Mitgeschöpfe leistet, kann unsere Welt um vieles besser werden. Sehr betroffenen waren wir vom Schicksal der kleinen Lilli. Die absolut liebe Hundeseniorin war sehr krank. Anstatt sie vom Tierarzt behandeln oder erlösen zu lassen, wurde sie an der Isar ausgesetzt. Sie muss höllische Schmerzen und Qualen durchgemacht haben, ehe sie gefunden wurde. Leider konnte sie nicht gerettet werden.
Tiere empfinden Schmerzen und leiden oft still vor sich hin. Das betrifft natürlich auch die „Nutz“tiere. Schon die Bezeichnung zeigt, wie untergeordnet ihr Stellenwert ist. Qualvolle Massentierhaltungen, leidvolle Tiertransporte, grausame Schlachtungen, woher nimmt der Mensch das Recht, so mit Tieren umzugehen? Niemand ist gezwungen, solches Fleisch zu kaufen und zu essen. Verbrau-
„Welche Rechte haben wir Menschen eigentlich, jene Geschöpfe zu quälen, die so viel ältere Rechte an der Erde haben als wir selbst? Es ist höchste Zeit – oder ist es gar zu spät? -, dass wir den Tieren ihre Rechte wiedergeben.
53 Meerschweinchen fristeten in Müll und Unrat ihr Dasein. Davon wurden über 40 Tiere zusammen in diesem Käfig gehalten.
Und dass wir alle, die wir so gerne von Menschrechten reden, für die Rechte der Tiere genauso engagiert eintreten.“ Dagmar Berghoff
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Veranstaltungen Zum mehrmals im Jahr stattfindenden Tierschutz-Stammtisch finden Tierfreunde Gelegenheit, sich bei Vorträgen und Diskussionen über bestimmte Themen zu informieren.
Erst beobachten - dann handeln Wann brauchen Wildtiere tatsächlich Hilfe und woran erkennt man ihre Bedürftigkeit? Für einen Laien ist diese Frage oftmals nur schwer zu beantworten. Um diesbezüglich aufzuklären, waren Dr. Katharina Heuberger und Sabine Kutschik im Tierheim. Beide haben langjährige Erfahrung beim Aufziehen von verwaisten Tierkindern, in der Pflege verletzter Wildtiere und im Auswildern naturtauglicher Tiere. Nun gründeten sie vor einem Jahr den Verein „Wildtierhilfe Passauer Land e.V“ und erleben seither einen teils kaum zu bewältigenden Ansturm an Anfragen. Um aufzuklären, referierten sie im Quellenhof. Leiterin Ilona Wojahn begrüßte die Zuhörerschaft sowie die beiden Frauen und hob heraus, dass der Quellenhof über keine Wildtierstation verfüge. Die Anfragen nehmen im Frühjahr zu und etliche vermeintlich hilfsbedürftige Fundtiere werden im Tierheim abgegeben. 2017 habe der kleine gemeinnützige Verein insgesamt 281 Wildtiere aufgenommen, so die Referentinnen; 20 Eichhörnchen 24 Greifvögel, 17 Feldhasen, 152 Singvögel, drei Rehkitze, drei Schwäne, einen Storch 15 Siebenschläfer, 20 Igel, zwei Zwergmäuse und 24 weitere Lebewesen, die dringend Hilfe brauchten. Bislang war die Pflege und Aufzucht von ihnen ausschließlich privat finanziert. Wichtig sei den beiden Frauen, die Tierliebhaber zum Nachdenken zu animieren, bevor sie aktiv werden. Der Hauptpunkt, weswegen die Tiere in der Wildtierhilfe landen, sei oft Unwissenheit. Beispielsweise Feldhasen legen ihre Jungen einzeln ab. Ein einsam sitzender, kleiner Hase sei nicht gleichbedeutend mit Hilfsbedürftigkeit. Es sei vielmehr in den allermeisten Fällen die reguläre Verhaltensweise des Jungtieres. Jeder Singvogel außer Schwalbe und Mauersegler könne nicht aus dem Nest starten. Müssen die Tiere ausziehen, springen sie heraus, können aber bis sieben Tage nicht fliegen. In dieser Zeit sitze der Nachwuchs einzeln auf dem Boden, damit der Fressfeind nicht alle Tiere auf einmal finde. In der Regel komme die Mutter fleißig zum Füttern. Dass eine Vogelmutter riechen könne, ob ein Mensch das Junge angefasst habe,
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sei ein weit verbreiteter Irrglaube. Das Tier bemerke zwar einen anderen Geruch, aber sonst passiere nichts. Die Frauen hoben als oberstes Gebot heraus, erst einmal zu beobachten. Vieles ergebe sich, wenn man einfach nur zuschaue. Habe man immer noch das Gefühl, der Nachwuchs brauche Hilfe, sollte man zunächst Kontakt mit einer Aufzuchtstation aufnehmen, was mit dem Handy ja kein Problem mehr darstelle, um so dem Schutz des Individuums nachzukommen. Die Aufzucht eines Wildtieres bedeute einen relativ großen Aufwand, den in der Regel die Person, die es fand, nicht übernehmen könne oder möchte. Auch die Kosten spielen eine Rolle. Vogeljunge beispielsweise benötigen jede Stunde, teils sogar jede halbe Stunde Nahrung. Eine artgerechte Aufzucht und Auswilderung einer Amsel dauere bis zu sechs Wochen. Der Vogel müsse lernen, alleine vom Teller zu essen, werde er in die Freiheit entlassen, müsse auch dann noch ein bis zwei Wochen zugefüttert werden. Das Tier lerne jedoch nicht von den Eltern durch Beobachten, wie es sich in Freiheit verhalten solle. Anders verhalte es sich mit den Eichhörnchen, die man finde und die tatsächlich Hilfe brauchen. Von den 23 Tieren konnten im vergangene Jahr 19 ausgewildert werden.
Hinter der Wildtierhilfe Passauer Land stehen Sabine Kutschik und das Ehepaar Heuberger. Man wäre dankbar, würden sich weitere Helfer der Initiative anschließen. Ebenso ist eine finanzielle Unterstützung auf das Vereinskonto sehr willkommen: Wildtierhilfe Passauer Land e. V. Sparkasse Passau IBAN DE 79 740 500 0000 3066 9071 Mehr Infos unter www.wth-pa-land.de
Tierarztpraxis Dr. Heuberger Reptilien • Amphibien
Galgweiser Straße 13 94501 Aldersbach/Gainstorf Telefon: 08547 / 91 42 86 heuberger@reptilienpraxis-niederbayern.com www.reptilienpraxis-niederbayern.com
Sprechzeiten: Montag, Mittwoch und Freitag von 13:00 bis 16:00 Uhr und nach tel. Vereinbarung. Wir behandeln auch Wildtiere!
Tierisches 2018
Veranstaltungen
Über das Internet lassen sich Informationen schnell und vor allem kostengünstig verbreiten. Wir nutzen daher auch die Plattform „Facebook“, um über unsere Tiere und aktuelle Themen aus dem Tierschutz zu berichten. Besuchen Sie uns unter: www.facebook.com/ QuellenhofPassbrunn www.quellenhof-passbrunn.de
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Abschied von Cora
Mitten in den Arbeiten zu unserer Tierisch-Zeitung mussten wir Abschied von unserer Pferdeoma Cora nehmen. Es ist immer traurig, wenn sich Menschen vor ihren Lieblingen auf die letzte Reise begeben müssen. So wurde Cora Anfang des Jahres mit Nepomuk auf dem Quellenhof aufgenommen. Während Nepomuk bald ein neues Zuhause fand, war für Cora keine Vermittlung mehr vorgesehen. Im hohen Alter von über 30 Jahren lebte sie sich schnell ein, liebte die Koppel und durfte sich sogar noch einmal verlieben. Ihr Cracky stand ihr bis zur letzten Minute treu und beschützend zur Seite. Es hat uns alle tief berührt, diese innige Verbindung der beiden Pferde zu erleben. Run free, Cora!
Wir trauern um Heinrich Kuttenhofer Er setzte sich als aktives Mitglied des Tierschutzvereins Dingolfing-Landau e.V. über 25 Jahre aktiv für den Tierschutz ein. Von der ersten Stunde an engagierte Heinrich sich als ehrenamtlicher Helfer und Gassigeher im Tierheim Quellenhof Passbrunn. Seine besondere Liebe galt den Hunden, besonders denen, die kaum Chancen hatten und nicht so leicht im Umgang waren. Im Quellenhof fand er auch seine zweite große Liebe: Teddy. Aufopferungsvoll und nie die Hoffnung aufgebend rehabilitierte er den stark traumatisierten und verhaltensgestörten Hund. Heinrich organisierte mit seinen Schülern Projekte und Spendenaktionen zugunsten des Tierheims. Auch in der Phase seiner schweren Krankheit beschäftigte er sich weiter mit Tierschutzfragen, schrieb Artikel, erarbeitete Vorträge und Präsentationen. Bei Arbeitseinsätzen, zu Veranstaltungen, wenn man ihn brauchte, war er da. Heinrich, wir sind sehr dankbar, dass wir dich so viele gemeinsame Jahre in unserem Einsatz für Tiere in Not an unserer Seite hatten. Du wirst uns nicht nur als Tierschützer, sondern auch als guter Freund fehlen.
Datenschutz Das Jahr 2018 war auch geprägt vom Trubel um die Datenschutz-Grundverordnung - kurz DSGVO . Sowohl der Tierschutzverein Dingolfing-Landau e. V. als auch die Anja Wojahn Stiftung nehmen den Schutz von persönlichen Daten seit jeher sehr ernst. Die kompletten Erklärungen finden Sie im Internet unter: www.tierschutzverein-dingolfing-landau-ev.de/der-verein/datenschutz.php www.quellenhof-passbrunn.de/tierheim/datenschutzerklaerung.php
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Termine nach Vereinbarung Tierisches 2018
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Tierheim der Anja Wojahn Stiftung Quellenhof Passbrunn Passbrunn 1 D-94419 Reisbach Tel.: 08734 / 937 261 Fax: 08734 / 939 173 info@quellenhof-passbrunn.de www.quellenhof-passbrunn.de
Sollte mein Patentier vermittelt werden, geht die Patenschaft auf ein anderes Tier über, das ich selbst bestimme. Ich kann meine Patenschaft jederzeit wieder kündigen.
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Datenschutzerklärung zur Beitrittserklärung Einwilligung zur Veröffentlichung von Daten und zum Bezug von Vereinszeitschrift/Newsletter Der Tierschutzverein Dingolfing-Landau e. V. nimmt den Datenschutz sehr ernst und beachtet die Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes und der am 25. Mai 2018 in Kraft tretenden EU-DSGVO. Im Folgenden werden Sie informiert, wie Ihre Daten verarbeitet werden und welche Rechte Ihnen nach den datenschutzrechtlichen Regelungen ab 25. Mai 2018 zustehen. 1. Zweck und Dauer der Verarbeitung: Die vom Unterzeichner in diesem Vertrag genannten persönlichen Daten werden im Rahmen der Vertragsverwaltung verarbeitet und zum Zwecke der Durchführung des Vertrages gespeichert. Eine Verarbeitung zu anderen Zwecken kommt nicht in Betracht. Die Speicherdauer richtet sich nach den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen. Die Unterschrift des Unterzeichners gilt als Einwilligung. 2. Rechte des Unterzeichners: Der Unterzeichner kann jederzeit seine Datenschutz-Rechte geltend machen, insbesondere sein Recht auf Auskunft über die gespeicherten Daten sowie Berichtigung, Löschung oder teilweise Sperrung seiner Daten. Verantwortliche Stelle ist der Tierschutzverein Dingolfing-Landau e.V., Postfach 15 29, 84126 Dingolfing, Tel. 08734/937261, E-mail: info@tierschutzverein-dingolfing-landau-ev.de Ferner steht dem Unterzeichner ein Beschwerderecht bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde zu. Wir empfehlen, Ihre Beschwerde zunächst immer direkt an den oben genannten Datenverantwortlichen zu richten, um dem Beschwerdegrund umgehend Rechnung zu tragen. 3. Weitergabe an Dritte: Persönliche Daten werden an Dritte nur weitergegeben, soweit ein gesetzlicher Auskunftsanspruch besteht oder es zur Erfüllung gesetzlicher Pflichten gegenüber Behörden notwendig ist. 4. Ich gestatte dem Verein folgende Daten im Zusammenhang mit der Berichterstattung über Vereinsaktivitäten zu veröffentlichen: Vorname, Zuname Zugehörigkeit im Verein Fotografien auf denen ich herausgehoben zu sehen bin 5. Zusendung der kostenlosen Vereinszeitschrift und des E-Mail Newsletters Falls Sie unsere Zeitschrift „Tierisches“ einmal jährlich kostenlos per Post oder Verteilung durch Vereinsmitglieder erhalten möchten, kreuzen Sie bitte Ihren Wunsch auf der Vorderseite an. Sie können den Bezug jederzeit formlos und kostenfrei widerrufen. Falls Sie unseren Newsletter ca. einmal pro Monat per E-Mail erhalten möchten, kreuzen Sie bitte Ihren Wunsch auf der Vorderseite an. Ihr Einverständnis können Sie jederzeit gegenüber der oben genannten verantwortlichen Stelle widerrufen. Ebenso können Sie sich direkt über den "Abmelden"-Link im Newsletter jederzeit kostenfrei wieder abmelden. Die vollständige Datenschutzerklärung finden Sie auf der Webseite www.tierschutzverein-dingolfing-landau-ev.de/der-verein/datenschutz.php
Unser Rezept-Tipp Ohne tierische Zutaten. Denn (Tier)Liebe geht durch den Magen
Gefüllte Reisbällchen Zutaten für 4 Personen: 50 g Butter 100 g feingehackte Zwiebel 350 g Reis (Arborio oder Basmati) 4 EL Weißwein 1,2 l Gemüsebrühe ¼ TL Safran 2 EL geriebener Parmesan 2 Eier 100 g Mozzarella in Würfel geschn. Salz und Pfeffer Semmelbrösel Öl zum Ausbacken
Zubereitung: Die Hälfte der Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen und darin die Zwiebeln für etwa 5 Minuten anschwitzen. Den Reis hinzugeben und solange umrühren, bis er glasig ist. Den Wein hineingießen und ihn fast völlig einkochen lassen. Anschließend nach und nach die heiße Brühe unterrühren. Immer dann nachgießen, wenn der Reis die vorherige Zugabe fast vollständig aufgesogen hat. Häufig umrühren und bei mittlerer Temperatur garen lassen. Den Safran mit einem Esslöffel der heißen Brühe auflösen und diesen gegen Ende der Kochzeit unter den Reis rühren. Abschließend die restliche Butter und den Parmesan käse hineinrühren und nach Geschmack salzen und pfeffern. Das Risotto ist fertig, wenn der Reis gar ist, aber trotzdem noch fest. Der Reis sollte eine cremige Konsistenz aufweisen. Garzeit beträgt in der Regel 20 bis 30 Minuten. Jetzt das Risotto erkalten lassen. Die zuvor verklöppelten Eier vorsichtig in das Risotto einrühren, um es zu binden. Anschließend mit angefeuchteten Händen etwa eigroße Bällchen formen. Mittig die gewürfelten Mozzarella-Stücke hineindrücken und die Lücke wieder schließen. Die Reisbällchen in den Semmelbröseln wälzen bis sie rundum davon überzogen sind. Die Bällchen für 1 bis 2 Stunden in den Kühlschrank stellen bis sie fest geworden sind. Das Öl auf 190° C erhitzen. Die Reisbällchen darin etwa 5 Minuten frittieren oder bis sie schön goldbraun geworden sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und im Ofen warm halten bis alle Reisbällchen gar sind.
Eines Tages fragt das Kamelbaby seine Mutter: „Du Mami, wieso haben wir so lange Wimpern?“ „Nun mein Kleines, die sind da, damit wir in der Wüste bei einem Sandsturm keinen Sand in die Augen bekommen.“ „Du Mami, wieso haben wir solche Höcker auf dem Rücken?“ „Nun mein Kleines, diese sind da, damit wir auch mehrere Tage in der Wüste überleben können, ohne etwas zu trinken oder zu essen.“ „Du Mami, wieso haben wir so große Füße?“ „Nun Kleines, diese haben wir, damit wir in der Wüste nicht im Sand einsinken.“ „Du Mami, wieso leben wir im Zoo?“
Was auch immer Sie antreibt, wir helfen Ihnen, Ihre Wünsche und Ziele zu erreichen. Das ist unser Grundprinzip, unsere Verpflichtung als Genossenschaftsbank. Dazu zählt auch, dass unsere Mitglieder aktiv über unseren Kurs mitbestimmen können. Und dass wir natürlich vor Ort immer für Sie da sind. Überzeugen Sie sich am besten selbst. Beim persönlichen Gespräch, am Telefon oder online unter