RD Schweiz Februar 2024

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SCHWEIZ

FEBRUAR 2024

F E B R U A R 2 0 2 4 L E S E N ,

nd Hirn ueit , z r e H h ie r e n r G e l a s s e n t i f o r So p von meh H au t

W A S M I C H B E W E G T

R E G I N E W E SS STR SPANNUNG

R E A D E R ’ S

Gekentert in den Stromschnellen PARTNE RSCHAF T

Durchgebrannt – Liebe kennt kein Alter

D I G E S T

Yoga: Was die beliebte Lehre aus Indien kann Quiz: Wie die Welt Fasnacht feiert Zürich: Wo Milliardäre in Therapie gehen

readersdigest.ch


Artikel

32

Im reissenden Strom

Zwei Kanufahrer wagen sich in unbekannte Stromschnellen. Ihr Übermut kostet sie fast das Leben

40

Die Macht der Buchstaben

... schenkt einem autistischen Teenager eine neue Stimme Titelgeschichte

44

Immer mit der Ruhe

50

Liebe kennt kein Alter

Üben Sie sich in Gelassenheit – Herz, Hirn und Haut zuliebe

Im reifen Alter von 65 Jahren beschliessen Melodie und Mike, miteinander durchzubrennen

112

54 60

Es werde Licht!

68

Ja zu Yoga

72

Schatzsuche am Meeresgrund

80

Die tollen Tage

Vorhang auf fürs Kunstlicht

Sicher ans Ziel

Verlaufen Sie sich leicht? So stärken Sie Ihren Orientierungssinn

Wissenswertes über die beliebte Lehre aus Indien

1875 sank die SS Pacific mit viel Gold an Bord. Jeff Hummel sucht danach Elf Quizfragen zu Fasnacht

FOTOS: (UNTEN) MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VON TIM JOHNSON; (RECHTS) © MONDADORI PORTFOLIO VIA GETTY IMAGES

IN DIESER AUSGABE


Rubriken

84

„Damit er mich nicht vergisst“

Mit Anfang 20 brechen andere in die Welt auf. Sofia Jüngling zieht bei ihrem dementen Vater ein – um ihn zu pflegen

92

Das geht ganz einfach!

Montageanleitungen sind eine echte Hilfe? Schön wär’s! Klassiker

FOTO: (TITEL) © WESTEND61 / VISTA COLLECTION / FRITZ MILLER

94

„Ich muss wach bleiben!“

Ein Rettungshelikopter stürzt ab. Nur der Sanitäter Glenn Velardi überlebt

102

13 tolle Ideen

Geniale Innovationen, die den Alltag verbessern

112

Das Tor zur Hölle

In Turkmenistan lodert in der Wüste Karakum ein Gaskrater Mehr Lesen

120

Die Luxustherapie

Aus dem Inneren einer Schweizer Klinik, die sich auf ultrareiche Patienten mit psychischen Problemen spezalisiert hat

4 Blickwinkel 8 Leserbriefe 10 Helden 14 Impressum 15 Gesundheit

Was bei Schwindel hilft; ohne Medikamente gegen Schlafmangel; Neues zu Typ-2Diabetes; könnten Impfungen vor Alzheimer schützen?

20 Ausgesprochen 22 Lachen 23 Essen Alles über Essiggurke & Co.

26 Gute Nachrichten

Wiederaufforstung gegen Dürre; umweltfreundliche Olympiade; Fotografieren hilft Kindern in Krisengebieten

28 Im Fokus

Allen Filmpreisen und treuen Fans zum Trotz: Woody Allen bleibt ein Skeptiker

134 Denksport 137 Wortschatz 139 Spruchreif 140 Menschen 142 Gewusst? 143 Vorschau 144 Beck

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IM FOKUS

Woody Allen dreht seit mehr als 50 Jahren Filme. Trotz vieler Preise und treuer Fans sagt er:

„Ich bin und bleibe ein Skeptiker“ von Rüdiger Sturm

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Reader’s Digest: Es gibt Gerüchte, dass „Coup de Chance“ Ihr letzter Film sein könnte. Verlieren Sie die Lust an der Regie? Woody Allen: Nein, denn ich habe durchaus noch viele Ideen. Aber das Schwierigste ist es, das Geld dafür aufzutreiben. Das ist schon sehr mühselig. Und wenn mir das nicht gelingt, dann würde ich in der Tat damit aufhören. Aber in dem Fall schreibe ich einfach Theaterstücke oder Bücher. Das bereitet mir ebenfalls grosses Vergnügen. Sie könnten sich zur Ruhe setzen. Immerhin sind Sie schon 88. Aber kreatives Arbeiten ist eine wunderbare Therapie. Menschen mit psychischen Erkrankungen gibt man zur Beruhigung

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FOTO: © MONDADORI PORTFOLIO VIA GETTY IMAGES

EIT DEN 1970ER-JAHREN GILT Woody Allen dank Filmen wie Der Stadtneurotiker oder Manhattan als einer der grossen Komödienregisseure. Er feierte aber auch mit Dramen wie Match Point Erfolge. In den letzten Jahren wurde seine Karriere vom Vorwurf überschattet, er habe vor Jahrzehnten seine Adoptivtochter sexuell belästigt, was der 88-Jährige bestreitet. In diesem Frühjahr kommt sein Thriller Coup de Chance in die Kinos.




R E M IMM IT DER RUHE Mein Kiefer tut mir weh. Keine grosse Sache, werden Sie sagen. Stimmt … zumindest am Anfang: Es beginnt mit einem näher rückenden Abgabetermin oder einem Streit mit meinem Partner. Durch die Anspannung presse ich die Zähne aufeinander, bald tut mir auch das Kauen weh, mein Blutzuckerspiegel sinkt und ich bekomme Kopfschmerzen. Ich sage den Sport oder eine Verabredung mit Freunden ab, und meine Stimmung kippt weiter. An einen erholsamen Nachtschlaf ist nicht zu denken. Ich wälze ich mich unruhig hin und her, presse die Zähne noch stärker aufeinander. Am nächsten Tag geht alles von vorne los. ILLUSTRIERT VON KUMÉ PATHER

Acht zwingende Gründe, warum Sie Stress reduzieren sollten VON Rosemary Counter

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Im reifen Alter von 65 Jahren beschlossen wir, durchzubrennen und zu heiraten

LIEBE KENNT K E I N A LT E R VON Melodie Campbell

ICH KÖNNTE DIESE GESCHICHTE mit dem Tag beginnen, an dem Mike am Esstisch auf die Knie ging, um mir einen Heiratsantrag zu machen – und daraufhin dank seiner Arthritis nicht mehr ohne Hilfe aufstehen konnte. Oder mit dem Tag, an dem er sagte: „Wir werden einige Leute verärgern, egal was wir tun. Warum nicht einfach durchbrennen?“ ILLUSTRIERT VON SARAH FARQUHAR

Aber eigentlich können wir noch viel weiter zurückblicken – 47 Jahre: Mike und ich lernten uns im ersten Jahr unseres Studiums an der Queen’s University in Kingston, Ontario, Kanada, kennen. Er war ein cooler Typ, wir segelten beide gern und spielten Tennis. Doch ich war bereits mit jemand anderem verlobt, und so blieben wir Freunde. Das Leben nahm seinen Lauf. 02.2024  reader’s digest  51


Es hellt Zähne auf, trägt Sorgen fort, setzt Sänger in Szene – Vorhang auf fürs Kunstlicht von Doris Kochanek

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FOTO: © GETTY IMAGES/BUSAKORN PONGPARNIT

Es werde Licht!


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Ja zu Yoga


Yoga ist viel mehr als ein bisschen „Om“. 13 spannende Fakten rund um die beliebte Lehre aus Indien von Stephanie Gray

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Yoga gibt es seit etwa 5000 Jahren: Erstmals tauchte es im Rigveda auf, dem ältesten heiligen Buch des Hinduismus. Heute ist Yoga beliebter denn je, vielleicht auch aus dem Grund, dass man es überall praktizieren kann. Schätzungsweise üben weltweit mehr als 300 Millionen Menschen Yoga aus.

Foto: © Aleksandr Davydov/Alamy Stock Photo

2

Im Westen wurde Yoga als eine Form der körperlichen Ertüchtigung übernommen, doch eigentlich ist es vielmehr eine Lebensweise. Die Philosophie des Yoga, die im YogaSutra des indischen Gelehrten Patanjali niedergelegt ist, basiert auf der Vorstellung, dass Geist, Körper und Seele eine Einheit bilden. Es heisst, dass der Atem die Lebenskraft des Menschen trägt. Viele Gurus glauben, dass die Kontrolle des Atems den Körper verjüngt und das Leben verlängern kann.

3

Yoga kann nicht nur Stress abbauen, sondern auch Ihre Haltung und Ihr Gleichgewicht verbessern, Knochen und Muskeln stärken sowie Rücken und Gelenke gesund halten. Verschiedene Posen bieten unterschiedliche Vorteile. Der herabschauende Hund kann Rücken-

schmerzen lindern, während die PlankPose (der Yoga-Liegestütz) gut für den Aufbau einer starken Körpermitte und eines starken Oberkörpers ist. Möchten Sie eine kurze Pause einlegen, gehen Sie auf Hände und Knie, schieben Sie Ihren Körper nach hinten und unten, legen Sie den Po ab, bringen Sie die Brust zum Boden und strecken Sie die Arme nach vorne aus oder legen sie seitlich neben dem Körper ab – dies ist die Stellung des Kindes.

4

Wenn Sie zum ersten Mal einen Yoga-Kurs besuchen, hören Sie während des Unterrichts vielleicht einige Ihnen noch unbekannte Wörter wie Tadasana (Berghaltung) oder Uttanasana (stehende Vorwärtsbeuge). Sie stammen aus dem Sanskrit, der Wurzel vieler indischer Sprachen – und der Sprache des Yoga. Heute wird sie von weniger als 1 Prozent der indischen Bevölkerung gesprochen. „Yoga“ (yuj) bedeutet „jochen“ oder „vereinen“ und bezieht sich auf die Verschmelzung des individuellen und des göttlichen Selbst.

5

D e m H i n du - M ö n c h Sw a m i Vivekananda wird die Popularisierung des Yoga im Westen zu02.2024  reader’s digest  69


13 TOLLE IDEEN Geniale Innovationen, die die Welt verbessern VON Patricia Pearson

102  reader’s digest  02.2024

ILLUSTRIERT VON KATHLEEN FU



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