Reader's Digest Magazin April 2024

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SPANNUNG

Überlebenskampf an der Zugspitze

Protein:

Wann viel zu viel ist

GELIEBTE KATZE

Tyrann auf Samtpfoten

IGITT! WIE EKEL UNSNÜTZT

Filmstar ohne Allüren: Bill Murray

Medizin: Was tun bei Gehirnerschütterung?

Quiz: Kleider machen Leute!

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Filmstar Bill Murray über Humor, Enttäuschung und die große Idee der Liebe

„Ich möchte den Sinn des Lebens verstehen“

VON Rüdiger Sturm

Mit Komödien wie Ghostbusters oder Und täglich grüßt das Murmeltier und melancholischen Rollen wie in Lost in Translation wurde Bill Murray zu einer der Ikonen des modernen Hollywood. Fans wie Filmkritiker lieben seine Arbeit. Was er benötigt, um sie gut zu machen, und die Fallstricke des Strebens nach Anerkennung erklärt der heute 73-Jährige im Interview. Ab 28. März ist er in Ghostbusters: Frozen Empire, einer weiteren Fortsetzung des Welterfolgs, zu sehen.

Reader’s Digest: Sie sind legendär als Darsteller komischer Rollen. Gibt es denn jemanden, der Sie mit seinem Humor beeindruckt hat?

Bill Murray: Mein Großvater. Ein unglaublich komischer Mensch. Der konnte zu allem Scherze machen. Wenn meine Oma, die schwerhörig war, ein paar Meter entfernt war, hat er absurde Geschichten über sie erzählt. Oder er hat sein falsches Gebiss herausgenommen und kleine Kinder erschreckt, was extrem lustig war. Ein wirklich fantastischer Mann.

FOTO: © GETTY IMAGES FOR RFF/VITTORIO
ZUNINO CELOTTO
IM FOKUS 04.2024 reader’s digest 29

Menschen mit Gehirnerschütterungen riet man früher zu absoluter Ruhe in dunklen Räumen. Nun bringen neue Forschungsergebnisse ...

LICHT INS DUNKEL

04.2024 reader’s digest 47 ILLUSTRIERT VON PAIGE STAMPATORI

Nicole Weeks erlitt im Januar 2023 eine Gehirnerschütterung. Fast ein ganzes Jahr lang kämpfte sie mit Symptomen wie Migräne, Müdigkeit und Schwindel. Zunächst war der 43-Jährigen nicht bewusst, wie hart sie mit dem Kopf aufgeschlagen war.

„Ich lief auf dem Bürgersteig, rutschte auf einer Stelle mit Glatteis aus und schlug mit dem Hinterkopf auf“, erzählt sie. Eine Minute lang blieb die junge Frau unter Schock mit ausgebreiteten Armen auf dem Rücken liegen.

Dann stellte sie erleichtert fest, keine Verletzungen zu haben, wischte sich den Schmutz von der Kleidung und eilte weiter zum Brunch mit einer Freundin. Während des Treffens fühlte sich Weeks benommen und ihr war, als rede ihre Freundin aus weiter Ferne zu ihr. Da sich dieser Zustand wieder legte, machte sie sich keine weiteren Gedanken. Erst eine Woche nach dem Sturz wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Die späte Behandlung könnte einer der Gründe sein, warum die Nachwirkungen so lange anhielten.

WAS PASSIERT BEI EINER GEHIRNERSCHÜTTERUNG?

Das Gehirn wird durch eine stoßdämpfende Flüssigkeit sowie durch den Schädel geschützt. Bei einem harten Schlag prallt es gegen den Schädelknochen und kann dabei auch gedreht werden. Die Neuronen im Gehirn werden durcheinandergewürfelt und die

dazwischenliegenden Axone – dünne Fasern, die elektrische Impulse weiterleiten – werden überdehnt oder zerreißen. Durch den Stoß kann zudem der Blutfluss zum Gehirn verringert und die Mitochondrien (Energielieferanten in den Neuronen) können geschädigt werden.

Für das Gehirn ist das wie ein mittelschweres Erdbeben: Es steht zwar noch alles, aber Straßen und Gebäude haben Risse. Die mikroskopisch kleinen Schäden haben schwerwiegende Folgen –darum werden Gehirnerschütterungen auch als leichte Schädel-Hirn-Traumata bezeichnet.

Das Gehirn verwendet viel Energie darauf, sich zu regenerieren. Zusammen mit einer geringeren Blutzufuhr und Funktionsstörungen der Mitochondrien kann das zu extremer Müdigkeit führen. Weitere Symptome sind Kopfschmerzen, Erinnerungslücken, Gereiztheit, Schlaflosigkeit, Gleichgewichts- und Sehstörungen.

Noch vor einigen Jahrzehnten wurden Gehirnerschütterungen in der Öffentlichkeit mit der Bemerkung abgetan: „Das gibt sich wieder.“ Inzwischen sind die langfristigen Auswirkungen besser bekannt.

Der US-amerikanische Film Erschütternde Wahrheit von 2015 erzählt die wahre Geschichte des forensischen Pathologen Dr. Bennet Omalu, der die chronische-traumatische Enzephalopathie (CTE) untersuchte: eine Gehirnerkrankung, die durch wiederholte Kopfverletzungen verursacht wird. CTE

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führt zu Zellabbau und Symptomen wie Beeinträchtigung des Urteilsvermögens und Demenz.

Die Krankheit lässt sich nur durch eine Obduktion endgültig nachweisen. In den letzten Jahren stellte sich heraus, dass mehrere ehemalige American-Football-Spieler darunter litten. Möglicherweise ist auch der 2023 verstorbene René Weller, einer der bekanntesten deutschen Boxer, von CTE betroffen gewesen.

Doch nicht nur Profisportler ziehen sich Gehirnerschütterungen zu. Menschen jeden Alters erleiden diese täglich durch Stürze, Sport-, Arbeits- oder Verkehrsunfälle.

DAS ENDE DER DUNKELTHERAPIE

Noch bis vor Kurzem empfahlen die meisten Ärzte ihren Patienten, sich in einem abgedunkelten Zimmer auszuruhen und alle geistigen Anstrengungen zu meiden, bis die Symptome abgeklungen waren. Diese Empfehlung basiert auf Studien aus den 1990er- und frühen 2000er-Jahren, nach denen sich Sportler mit Gehirnerschütterungen langsamer erholten, wenn sie weiterhin Sport trieben, als jene, die sich Ruhe gönnten.

Da das Gehirn nach einer Erschütterung viel Energie verbraucht, um sich zu regenerieren, folgerte man, dass körperliche wie geistige Ruhe zur Selbstheilung beitragen würde. Doch längere Zeit in einem dunklen Zimmer zu verbringen, auch Cocooning genannt,

führt bei Patienten eher zu Angstzuständen, Depressionen und Schlafproblemen. Sie bewegen sich kaum, werden körperlich schwächer.

Weitere Forschungen begannen schließlich darauf hinzudeuten, dass gemäßigte Aktivitäten vorteilhafter sein könnten. Nach einer 2008 im Journal of Athletic Training veröffentlichten Studie schnitten Sportler, die nach einer Gehirnerschütterung ihre Aktivitäten im eingeschränkten Umfang wieder aufnahmen, bei Tests zu Gedächtnis, Reaktionszeit und Visuomotorik (Koordination von visueller Wahrnehmung und Bewegungsapparat) besser ab als solche, die sich stärker betätigten oder nur wenig taten.

Weitere Studien stützen die Vermutung, dass die goldene Mitte bei der Wiederaufnahme der Aktivitäten nach einer Gehirnerschütterung der beste Weg zur Genesung ist. „Inzwischen weiß man, dass wir mit der Einstellung aller Aktivitäten den Erholungsprozess sogar behindern“, sagt Shelina Babul, Expertin für Sportverletzungen und außerordentliche klinische Professorin der Abteilung für Pädiatrie an der University of British Columbia, Kanada.

AKTIVE RUHE: THERAPIE IN VIER PHASEN

Der Ansatz der aktiven Ruhe nach einer Gehirnerschütterung spricht für eine allmähliche Steigerung der Aktivitäten. Patienten beginnen an einem oder zwei Tagen mit einer leichten Aktivität, allmählich kommen weitere hinzu, bis

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KLEIDER MACHEN LEUTE

11 Fragen zur Mode von gestern und heute von Karin Schätzle

84 reader’s digest 04.2024 FOTO: © GETTY IMAGES/ARCHIVE PHOTOS/H. ARMSTRONG ROBERTS/CLASSICSTOCK QUIZ

1. Bestimmte Körperpartien zu verhüllen ist eine grundlegende Funktion von Kleidung. Lange galt dies vor allem für Frauen. Noch in den 1960er-Jahren empfanden viele den Minirock deshalb als Skandal, erfolgreich war er dennoch. Königin Elizabeth II. zeichnete die Modeschöpferin, die ihn populär gemacht hatte, sogar mit einem Orden aus. Wer erschien zur Verleihung – natürlich im Minirock?

a) Stella McCartney

b) Mary Quant

c) Vivienne Westwood

2. Auch der nach dem pazifischen Bikini-Atoll benannte zweiteilige Badeanzug war seinerzeit ein Aufreger. Dabei kannte bereits das antike Rom ein vergleichbares Kleidungsstück. Dort trugen es …

a) Dienerinnen im Tempel.

b) Prostituierte.

c) Sportlerinnen.

3. Hüte gibt es in zahlreichen Formen, Farben und aus verschiedenen Materialien. Um sie zu unterscheiden, tragen manche Namen und sind nach Ländern oder Städten benannt, etwa der Panamahut. Wer verlieh ebenfalls einem Hut den Namen?

a) Fes in Marokko

b) Bad Homburg in Deutschland

c) Melbourne in Australien

4. Air Jordan ist nicht etwa die Luftfahrtgesellschaft des Königsreichs Jordanien, sondern eine

Turnschuh-Linie des US-amerikanischen Sportartikelherstellers Nike. 1984 nahm die Firma den Basketballspieler Michael Jordan unter Vertrag und nannte ein Schuhmodell nach seinem Spitznamen. Ein Verkaufsschlager war geboren. Allerdings: Als Jordan die Schuhe bei seinen Spielen tragen wollte, protestierte die Basketballliga NBA. Mit welchem Argument?

a) Die Farben der Air Jordans seien vorschriftswidrig.

b) Die Liga sei vertraglich an Puma als Ausstatter gebunden.

c) Die schwarzen Schuhsohlen ruinierten den Bodenbelag.

5.

In den 1990er-Jahren machte der Ausspruch „Armani kleidet die Ehefrau, Versace die Geliebte“ in der Modewelt die Runde. Denn die Entwürfe Gianni Versaces hatten viel Sexappeal. Drei Jahre bevor der aus Süditalien stammende damals 50-Jährige vor seiner Villa in Florida erschossen wurde, trug die Schauspielerin Liz Hurley eine seiner Kreationen bei einer Filmpremiere. Was war das Besondere an ihrem schwarzen Kleid?

a) Auf dem Oberteil prangten blutrote Brustwarzen.

b) Es ließ das Gesäß unbedeckt.

c) Goldene Sicherheitsnadeln hielten es seitlich zusammen.

6. Dass der Kimono in Japan früher alltägliche Kleidung war, macht schon das Wort deutlich. Was bedeutet Kimono?

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Eiweiß Wann viel zu viel ist

Wie Sie merken, dass Ihre Proteinzufuhr zu hoch ist

Eiweiss ist einer unser wichtigsten Nährstoffe. Doch man kann es auch übertreiben, vor allem mit eiweißreichen Diäten wie Atkins oder Paleo.

Essenzieller Bestandteil unserer Ernährung

Wir benötigen Eiweiß, damit wir uns gesättigt fühlen und Energie haben. Wir brauchen es, um Muskeln aufzubauen und zu reparieren, um Nähr-

stoffe zu verarbeiten sowie das Immunsystem zu stärken. Doch damit ist die Liste seiner lebenswichtigen Funktionen noch nicht erschöpft.

„Eiweiß besteht aus Aminosäuren, den Bausteinen von Körpergewebe wie Muskeln, Blutgefäße, Haut und Nägel“, so die US-amerikanische Ernährungsberaterin Kaleigh McMordie. „Sie spielen auch eine Rolle bei der Produktion von Enzymen und Hormonen, ohne die der Körper nicht normal funktioniert.“

FOTO: © GETTY IMAGES/ISTOCKPHOTO
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Wir wollten eine einmalige Wanderung im Norden von Laos unternehmen. Bereits der Weg dahin wurde zur ...

REISE INS

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UNGEWISSE

Sonnenuntergang am Fluss Nam Ou im Norden von Laos

Kürzlich las ich,

dass Ende 2021 eine Hochgeschwindigkeitszugstrecke in Laos eröffnet wurde. Der Laos-China-Zug legt 150 Kilometer von der alten Hauptstadt Luang Prabang nach Norden bis zur chinesischen Grenze in nur 90 Minuten zurück.

Als jemand, der diese abgelegene Ecke von Laos besucht hat, habe ich mich gefragt: Was für einen Spaß macht das bitte, wenn man sich drei Tage Zeit nehmen kann, um so ziemlich die gleiche Strecke mit dem Boot zurückzulegen – ohne zu wissen, ob man überhaupt ankommt?

Frühjahr 2017: Mein Mann Jules und ich waren bereits seit zwei Wochen in Laos unterwegs. Wir hatten uns in der Hauptstadt Vientiane im Süden umgesehen und die faszinierende Ebene der Krater in der Mitte des Landes erkundet. Es gefiel uns sehr gut – die Menschen waren freundlich und es war nicht so touristisch, wie wir es von Vietnam kannten.

Luang Prabang, die ehemalige Hauptstadt von Laos, hatten wir uns für den Schluss aufgehoben. Die UNESCOWeltkulturerbestätte beherbergt mehrere buddhistische Klöster und französische Kolonialgebäude aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als Laos Teil von Französisch-Indochina war.

Wir schlenderten über bunte Kunsthandwerksmärkte, erklommen den Phousi-Hügel, entspannten in einem Bistro gegenüber einem Wat (buddhis-

tischer Tempel) und beobachteten vorbeiziehende Mönche in safrangelben Gewändern. Am Flussufer genossen wir traditionelles laotisches Larb – pikant gewürztes Fleisch mit Gewürzen – und das erfrischende lokale „Beerlao“. Als die Sonne über dem Mekong unterging, sahen wir Langboote vorbeigleiten, während die Brise die tiefen Klänge der Gongs der Wats weitertrug. Ich hätte mir keinen entspannteren Ort für unsere letzten Tage in Laos vorstellen können.

Dann nahmen die Dinge eine abrupte Wendung. An unserem vorletzten Tag entdeckte Jules ein Trekkingunternehmen, das eine mehrtägige Wanderung bei den Akha-Bergstämmen außerhalb der Kleinstadt Phongsali anbot. Sie liegt im Gebirge nahe der Nordgrenze von Laos zu China und Vietnam. Jules und ich wollten sie besuchen, sobald wir in Vietnam wären. Wir waren fasziniert davon, dass die ethnische Minderheit der Akha in den Bergregionen von Laos, Myanmar, China und Vietnam ihre traditionelle Lebensweise beibehalten hat.

Zahlreiche Reiseveranstalter boten Touren zu den Akha-Dörfern in Vietnam an, doch wir waren keine Fans von Gruppenreisen. Vielleicht wäre eine Wanderung dorthin im weniger touristischen Laos eher unser Stil.

„Lass uns noch nicht nach Vietnam fahren“, schlug Jules vor. „Wir sollten mehr von Laos sehen.“

Die Idee gefiel mir, aber ich musste wissen, wie wir nach Phongsali kom-

FOTO: (VORIGE DOPPELSEITE) © SOUTHERN LIGHTSCAPES-AUSTRALIA/GETTY IMAGES
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men würden, bevor ich mich darauf einließ. Es lag weit entfernt und die Straßen waren in keinem guten Zustand. Im örtlichen Fremdenverkehrsbüro sagte man uns, dass Lao Airlines wegen des dichten Rauchs nicht dorthin fliegen würde: In Zentrallaos war gerade „Brennsaison“, in der die Bauern ihre Felder vor der Aussaat abfackeln.

Die Fahrt mit dem Bus würde 15 Stunden dauern, meist auf Serpentinenstraßen durch die Berge. Bei Tripadvisor war zu lesen, dass die Busfahrer oft am Steuer einschliefen. Das hörte sich nicht sehr lustig an.

Wir riefen beim Trekkingunternehmen in Phongsali an. „Vielleicht könnt ihr ein Flussboot nehmen“, schlug uns der Besitzer Sivongxay vor. „Ruft mich an, wenn ihr es hierher schafft, und wir nehmen euch mit auf eine Wanderung!“

Wir würden also einfach ins Ungewisse fahren? Ich bin der Typ, der seine Touren gern plant, aber auf dem Fluss zu reisen, erschien mir sehr verlockend, und ich sagte zu Jules: „Lass es uns versuchen.“

Im Fremdenverkehrsbüro teilte man uns mit, dass die Boote Richtung Phongsali auf dem Fluss Nam Ou fahren würden. Um dorthin zu gelangen, müssten wir eine vierstündige Fahrt mit einem Minibus nach Nong Khiaw unternehmen. Das schien machbar.

„Und von dort aus?“, fragte ich. „Ich glaube, die Boote fahren nach Norden, aber ich weiß nicht, wie weit“, antwortete die Angestellte.

Wir kauften trotzdem Bustickets für den nächsten Morgen. Am Abend in unserer Unterkunft versuchten wir im Internet etwas über Fahrten auf dem Nam Ou zu erfahren. Doch es gab kaum Informationen. Ein Grund dafür ist, dass einige Gebiete der Region mit Blindgängern übersät sind. Die Bomben wurden von den US-Amerikanern während des Vietnamkriegs abgeworfen. Fünf Jahrzehnte später stellen die Bomben noch immer eine tägliche Gefahr für Landwirte und Arbeiter dar. Unsere Reise ins Ungewisse begann am Morgen mit dem Minibus. Mittags kamen wir in Nong Khiaw an. Der Ticketschalter war geschlossen. Aber laut Fahrplanaushang fuhr einmal am Tag ein Boot nach Norden – das heutige war gerade abgefahren.

Es gibt schlimmere Orte, an denen man für eine Nacht festsitzt: Das etwa 3500-Einwohner zählende Nong Khiaw war umgeben von dschungelbewachsenen Kalksteinkarstformationen. Wir erkundeten den Ort, fanden eine Pension, die Nudeln und Beerlao servierte, schlossen unser Telefon an das Lautsprechersystem an, wählten Musik der Band Joel Plaskett Emergency und sahen einer Mutter zu, die ihre Wäsche im Fluss wusch, während ihre Kinder im Takt der Musik herumsprangen.

Am nächsten Tag erfuhren wir, dass um 10:30 Uhr ein Boot zum Dorf Muang Khua fahren würde, eine mehrstündige Reise. Gäbe es von dort aus ein weiteres Boot nach Phongsali? Keine Antwort. Unsere Karte von Laos

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