Reader's Digest Magazin Dezember 2023

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124 Seiten, reich bebildert und prall gefüllt mit Beiträgen über Städte, Regionen und Sehenswürdigkeiten, mit tollen Tipps für Haus und Garten und vielem mehr!

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Paradies in Flammen

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Spielend Sprachen lernen

Die Stadt Lahaina auf Hawaii wird von einer Feuerlawine überrollt. Viele Menschen können sich nur durch einen Sprung ins Meer retten ... können auch Erwachsene

Warum nur?

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Magische Momente

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Weihnachten in aller Welt

Eine vermisste Katze taucht wieder auf, Großmutters Rezepte erwachen zu neuem Leben – wahre Geschichten, die zu Herzen gehen

Manche Feiertagstradition ist so ausgefallen wie einzigartig

Die witzigsten Fragen zu manchen Rätseln des Alltags

Klassiker

Titelgeschichte

Um ihre beiden kleinen Geschwister vor dem Erfrieren zu retten, gibt die 15-jährige Hazel alles

52

Zehn Mythen über (un-)gesundes Essen

Alles Fett ist schädlich, Obst und Gemüse sind frisch immer besser? Stimmt nicht!

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Ein Mädchen im Schneesturm

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Gut leben im Alter

Wer den reiferen Jahren positive Seiten abgewinnt, lebt länger

94 FOTO: © XXXXXXXXXXX

Artikel

FOTOS: (UNTEN) © GETTY IMAGES/MENDOWONG PHOTOGRAPHY; (RECHTS) © 2023 STEPHANE CARDINALE – CORBIS/GETTY IMAGES

IN DIESER AUSGABE


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Hilfe, die ankommt

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Himmelszauber

Bedürftige unterstützen, auch wenn das Geld knapp ist: die kreativsten Ideen 13 Fakten über Feuerwerk

Ein Tagebuch geht um die Welt

Kyra sendet ihr Tagebuch an eine Fremde. Drei Tage schreibt diese hinein und schickt es dann weiter

103

Die großen Astronomen

108

Das schönste Geschenk meines Lebens

Ein Quiz über die hellsten Köpfe der Sternenkunde

Reader’s-Digest-Leser erinnern sich an unvergessliche Gaben

116

Jung im Herzen

FOTO-ILLUSTRATION: (TITEL) © GETTY IMAGES

Warum fühlen wir uns jünger als wir tatsächlich sind?

120

39 Wege, Ihr Leben leichter zu machen

124

Schritt für Schritt

Mit diesen einfachen Tipps machen Sie das Beste aus Ihrem Alltag Pilgern liegt im Trend – sieben Wallfahrtswege neu entdeckt Mehr Lesen

132

Die bunte Familie der Josephine Baker

Mit ihrem Mann adoptierte die legendäre Künstlerin zwölf Kinder aus allen Ecken der Welt

Rubriken 4 Blickwinkel 8 Leserbriefe 10 Helden 14 Impressum 15 Gesundheit

Bewegung stärkt Körper und Psyche; Darmkrebs früher erkennen; verstopfte Arterien – hohes Risiko für Frauen

20 Ausgesprochen 22 Lachen 23 Essen Heiße Schokolade

26 Gute Nachrichten

Unberührtes Korallenriff entdeckt; ein Impfstoff gegen Malaria; soziales Engagement im Klassenzimmer; der meiste Plastikmüll ist vermeidbar

28 Im Fokus

Eva Green: Bond-Girl und schüchterner Filmstar

115 Mehr Lachen 146 Denksport 149 Wortschatz 151 Spruchreif 152 Jahresinhalt 156 Menschen 158 Gewusst? 159 Vorschau 160 Beck

28

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IM FOKUS

Filmstar Eva Green über Mut vor und Schüchternheit abseits der Kamera

„Manchmal ist es befreiend, alles rauszulassen“ von Ulrich Lössl

Reader’s Digest: Was hat Sie bewogen, in gleich zwei „Mus­ketiere“-Filmen mitzuspielen? Eva Green: Mir hat vor allem gefallen, dass sich die Filme sehr eng an den Roman von Alexandre Dumas anlehnen und trotzdem einen frischen und originellen Zugang finden. Und was Milady de Winter betrifft: Sie ist eine sehr komplexe Figur. De Winter ist mal eine Femme fatale, dann wieder eine charmante Ratgeberin. Sie ist äußerst liebenswert, dann wieder total durchtrieben und böse – vor allem im ersten Film. Im zweiten Teil kommen dann auch ihre anderen Charaktereigenschaften zum Vorschein und

FOTO: © 2023 STEPHANE CARDINALE – CORBIS/GETTY IMAGES

S

EIT MEHR ALS 20 JAHREN gehört Eva Green zur Elite der französischen Schauspielerinnen. Spätestens seit ihrem Auftritt an der Seite von Daniel Craig im James-Bond-Film Casino Royale 2006 kennen und schätzen auch internationale Filmfans die heute 43-Jährige. Anfang des Jahres war sie in Die drei Musketiere – D’Artagnan, dem ersten Teil einer Neuverfilmung von Alexandre Dumas’ Roman, als mysteriöse Milady de Winter zu bewundern. In Milady, der Forsetzung des furiosen Mantel-und-Degen-Abenteuers (ab 14. Dezember im Kino), hält ihre Figur alle Zügel in der Hand.


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Portugiesisch

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FOTOS:© GETTY IMAGES


Englisch

Spielend Sprachen lernen

... können auch Erwachsene VON Doris Kochanek

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F

rüher konnte man von Glück reden, wenn im TV eine in den USA produzierte Sendung über Zweikanalton auch in Englisch gesendet wurde. Heute ist es – in Zeiten der Streamingdienste – problemlos möglich, die Lieblingsserie im Original zu genießen. Was schon mal bedeutet, dass man auf Untertitel angewiesen ist, weil man keinen Ton versteht. So erging es mir während der Coro­ na­pandemie, als ich mich viele Abende lang von einer chinesischen Serie gefangen nehmen ließ: Mitreißend erzählt sie vom Kampf um den Thron eines fiktiven Königreichs. Die spannende Handlung und die wundervollen Kostüme schlugen mich in ihren Bann. Und die Tatsache, dass ich nach mehr als 20 Folgen gerade einmal zwei Wörter zu verstehen meinte. Sie klangen wie „schö“ und „schaa“ und schienen „ja“ und „Tötet sie!“ zu bedeuten. Nun muss ich gestehen, dass ich mich immer für sprachbegabt gehalten habe. Zumindest war mir das Erlernen von Englisch, Französisch und Italienisch in jüngeren Jahren nicht schwergefallen. Warum also hatte ich nicht längst mehr Chinesisch am Bildschirm aufgeschnappt? Lag es an meinem Alter? Es ist nie zu spät Sprachwissenschaftler haben lange darüber debattiert, ab wann man zu alt ist, um eine Sprache zu erlernen. Neuere Forschungen sagen: praktisch nie. „Es gibt keinen magischen Punkt, ab dem

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es unmöglich wird, eine neue Sprache zu lernen“, erklärt Dr. Alison Gabriele von der University of Kansas, USA. Sie leitete eine 2021 veröffentlichte Studie, die zeigt, dass erwachsene Lernende Satzstrukturen in neuen Sprachen ähnlich wie Muttersprachler verarbeiten – selbst als Anfänger. Es bestand also noch Hoffnung für mich! Ich belegte einen Chinesisch-

LAMPE DEUTSCH

LAMPADA ITALIENISCH

Sprachkurs an der Volkshochschule. Dozentin Jasmin ist Muttersprachlerin, und so lernten wir Teilnehmer neben chinesischen Vokabeln und Schriftzeichen auch einiges über das Denken im Reich der Mitte. Was ich als „schö“ gehört hatte, schreibt sich in Pinyin, wie die Lautschrift des Chinesischen mit lateinischen Buchstaben heißt, „shì“ und bedeutet nicht „ja“, sondern „sein“. Denn: „Der Chinese weiß, dass nichts je nur ,ja‘ oder ,nein‘ ist. Deshalb gibt es diese Wörter in unserer Sprache nicht“, klärte Jasmin uns auf. Ihr


fließendes akzentfreies Deutsch hat sie übrigens erst als Erwachsene erlernt. Sprachenlernen stärkt das Gedächtnis Manche Vorteile für diejenigen, die sich eine zweite (oder dritte oder vierte ...) Sprache aneignen, liegen auf der Hand: Auf Reisen sind Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil, genau wie in vielen beruflichen Situationen. Eine größere Konzentrationsfähigkeit, ein besseres Gedächtnis und mehr Kreativität zählen Experten zufolge ebenfalls zu den Pluspunkten. Eine Studie kanadischer Wissenschaftler ergab sogar, dass Demenzerkrankungen bei zweisprachigen Personen erst Jahre später als bei einsprachigen Altersgenossen auftreten. Erfreulicherweise hat eine Unter­ suchung der University of Cambridge, Großbritannien, kürzlich zudem gezeigt, dass Sprachunterricht bei Erwachsenen ganz ähnliche Erfolge erzielt wie bei Kindern und Jugend­ lichen. Wenn Sie also davon träumen, eine weitere Sprache zu erlernen: Ihr Alter disqualifiziert Sie nicht. „Der Prozess des Erlernens einer neuen Sprache ist eine stimulierende und herausfordernde Aktivität, die dem Gehirn hilft, sein Leben lang fit zu bleiben – zusätzlich zu den unbestreitbaren Vorteilen des weiteren Verstehens neuer Kulturen, einschließlich der eigenen“, erklärt Kristina Wiebels. Die Neurowissenschaftlerin stammt aus Deutschland und lehrt an der University of Auckland in Neuseeland.

Mit diesen Tipps von Experten haben Sie beim Sprachenlernen mehr Spaß und damit auch größeren Erfolg. Motivation ist Trumpf Wünschten Sie, Sie hätten in der Schule im Französischunterricht besser aufgepasst? Überlegen Sie, warum Sie dies nicht getan haben. Womöglich ging es Ihnen damals nur um eine akzeptable Note? Sprachwissenschaftler nennen solche Anreize „extrinsische Motivatoren“. Die erfolgreichsten Sprachschüler sind jedoch „intrinsisch“ motiviert, also aufrichtig an ihrem eigenen Lernen interessiert. Suchen Sie darum eine Sprache aus, die Sie wirklich fasziniert und die Sie tatsächlich anwenden möchten, sei es im Urlaub, im Kontakt mit fremdsprachigen Bekannten und Freunden oder eben beim Anschauen von Seifenopern im TV. Die richtigen Mittel Wählen Sie die Lernmethode, die zu Ihnen passt. Heute setzen viele Sprachschüler auf Online-Dienste und Apps wie Duolingo, Babbel, Rosetta Stone, Mondly und zahlreiche andere. Einer der Vorteile: Solange Sie Ihr Smartphone bei sich tragen, können Sie jederzeit und überall lernen und Ihr Hörverstehen trainieren. Einige Apps arbeiten mit Sprach­ erkennungsprogrammen, die es Ihnen erlauben, sogar die Aussprache neu erlernter Wörter zu üben. Andere Sprachschüler ziehen das Lernen in 12.2023  reader’s digest  47


FOTO: © GETTY IMAGES/MARK KOLBE

Weihnachten in aller Welt


Mit der Familie Weihnachten zu feiern, hat rund um den Globus Tradition. Dabei gibt es einige einzigartige Bräuche von Kochanek Foto: Doris © Getty Images

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 Wer sich unter einen Mistelzweig stellt, wird geküsst. Das gehört in Großbritannien zur Tradition. Mit jedem Kuss wird eine Beere gepflückt. Sind keine Beeren mehr vorhanden, ist Schluss mit Küssen.  Im Advent bringen Sankt Nikolaus und Krampus Belohnung und Strafe zu braven und unartigen Kindern im Alpenraum. Die gehörnte Schreckgestalt Krampus reicht in vorchristliche Zeit zurück.  Die Piñata mit verbundenen Augen zu finden und sie zum Platzen zu bringen, gehört zu den weihnachtlichen Vergnügungen in Mexiko. Gefüllt sind die bunten Piñatas mit Süßigkeiten.

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FOTOS: (IM UHRZEIGERSINN VON LINKS) © GETTY IMAGES/SEAN JUSTICE; © GETTY IMAGES; © GETTY IMAGES/ISTOCKPHOTO/GUZEL KOLOBOVA; © GETTY IMAGES

p Auf der Südhalbkugel fällt Weihnachten in den Sommer. So vergnügen sich in Australien alljährlich Surfer in Santa-ClausKostümen am Bondi Beach in Sydney.


PHOTO CREDIT TO COME

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Himmelszauber

Das Feuerwerk, das Sie beispiels­ weise zu Silvester oder bei einem Sommerfest bewundern, stammt meist aus China: Etwa 90 Prozent der weltweit verwendeten Feuerwerks­ körper werden dort produziert. Der größte Importeur sind die USA; allein das jährliche Feuerwerksbudget für die Vergnügungsparks der Walt Dis­ ney Company wird auf rund 50 Milli­ onen US-Dollar geschätzt.

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Feuerwerkskörper gibt’s schon sehr lange. Die genaue Entste­ hungsgeschichte ist zwar nicht bekannt, aber eine Legende besagt, dass ein Mönch namens Li Tian vor

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etwa 1400 Jahren Feuerwerkskörper herstellte, indem er Schießpulver in hohle Bambusrohre füllte, um durch den Knall der Explosionen böse Geis­ ter zu verscheuchen.

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Ein Gemisch aus Schießpulver und brennbaren Stoffen sorgt dafür, dass Feuerwerkskörper Farben und Formen an den Himmel zaubern. Kupfer zum Beispiel brennt hellblau, Strontium leuchtet tiefrot, zusammen ergeben sie Lila. Die Bil­ der, die sie erzeugen, hängen von der Anordnung dieser Verbin­dungen im Feuerwerks­körper ab. Zu den Publikums­lieb­lingen gehören der „Komet“

Foto: © Getty Images/Mendowong Photography


13 Fakten über Feuerwerk von Samantha Rideout mit Funkenschweif, die kugel­förmige „Pfingstrose“ und das „Strobo­skop“, das einen Blink­effekt erzeugt.

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Italiener waren die Ersten, die in den 1830er-Jahren Metalle mischten, um verschiedene Far­ ben zu erzeugen, davor leuchteten alle Feuerwerkskörper orange. Noch relativ neu ist die Möglichkeit, am Himmel Figuren erscheinen zu lassen. Zum ersten Mal waren welche 1991 über Washington zu sehen, als die USA ihre vom zweiten Golfkrieg heim­ kehrenden Soldaten mit Feuerwerk in Form von violetten Herzen und gel­ ben Schleifen willkommen hießen.

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Jeden Sommer versammeln sich Weltklasse-Pyrotechniker in Montreal, Kanada, zum größten Feuerwerksfestival der Welt. Rund drei Millionen Zuschauer verfolgen beim L’International des Feux LotoQuébec den Teamwettbewerb. Die Sieger nehmen Trophäen mit nach Hause, die passenderweise „Jupiter“ heißen – nach dem römischen Gott des Himmels und des Donners.

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Feuerwerk und Musik passen wunderbar zusammen. Georg Friedrich Händel komponierte 1749 die fröhliche Feuerwerksmusik, um das Ende des Österreichischen Erb12.2023  reader’s digest  95


FOTOS: (UNTEN) © YURIY_KULIK/GETTY IMAGES; (OBEN) © GETTY IMAGES

QUIZ

DIE GROSSEN

ASTRONOMEN Der Sternenhimmel fasziniert die Menschheit seit der Antike von Karin Schätzle 12.2023  reader’s digest  103


1.

Der deutsche Astronom Jo­ hannes Kepler (1571–1630) er­ kannte, dass die Planeten sich auf Ellipsen bewegen. Und dies zu einer Zeit, als die meisten Menschen noch glaubten, die Erde stehe still im Zen­ trum des Weltalls. Welche Folgen der Aberglaube seiner Zeit haben konnte, zeigt die Tatsache, dass Keplers … a) Tochter bei einer Teufelsaustreibung ein Auge verlor. b) Mutter wegen Hexerei angeklagt wurde. c) Sohn sich mit einem angeb­ lichen Liebeszauber vergiftete.

2.

b) der Sextant c) d as Teleskop

4.

Galileo Galilei (1564–1642) war ein entschiedener Verfechter der kopernikanischen Lehre. Dies brachte ihn in Konflikt mit der katholischen Kirche. Denn diese hielt daran fest, dass Sonne und Planeten um die Erde kreisen. Bedroht mit Folter schwor Ga­ lilei am 22. Juni 1633 seinem besseren Wissen ab. Welcher Papst entschuldigte sich öffentlich für dieses Unrecht? a) Benedikt XVI. b) Franziskus c) J ohannes Paul II.

Claudius Ptolemäus’ (circa 100– 170) Epizykeltheorie, nach der sich Planeten auf kleinen Kreisbahnen bewegen, die wiederum auf großen Kreisbahnen um die Erde wandern, galt mehr als 1000 Jahre als korrekt. Ptolemäus wusste nur von fünf Pla­ neten. Welche waren ihm unbekannt? a) Merkur und Mars b) Saturn und Jupiter c) U ranus und Neptun

Was die von Kepler beobachtete Planetenbewegung verursacht, entdeckte der Brite Issac Newton (1643–1727). Das von ihm aufgestellte Gravitationsgesetz beschreibt … a) das jedem Körper eigene Drehmoment. b) d ie Anziehungskraft zwischen Massen. c) d ie Trägheit von Festkörpern.

3.

6.

Nikolaus Kopernikus (1473– 1543) erdachte das heliozentri­ sche Weltbild. Zur bahnbrechenden Einsicht, dass die Erde und andere Planeten sich um die Sonne drehen, gelangte der in Polen geborene Ko­ pernikus, obwohl er nur auf relativ einfache Instrumente zurückgreifen konnte. Was war damals noch nicht erfunden? a) das Fernrohr

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5.

An Edmond Halley (1656–1742) erinnert sich die Welt immer dann, wenn der nach ihm benannte Komet am Nachthimmel sichtbar wird – zuletzt 1986. Im Jahr 1705 sagte der Brite dessen Wiederkehr für 1758 kor­ rekt voraus. Wie entsteht eigentlich der Schweif eines Kometen? a) Der Sonnenwind bläst Material von seiner Oberfläche. b) Er wirbelt Sternenstaub auf.



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WEGE IHR

LEBEN LEICHTER ZU MACHEN

Mithilfe dieser einfachen Tipps machen Sie das Beste aus Ihrem Alltag 1. Widmen Sie jeden Tag min­destens zehn Minuten den Menschen, mit denen Sie zusammenleben, und nehmen Sie sich insgesamt mehr Zeit für sie. 2. Formulieren Sie Ihre Aufgaben­ listen konkret. Es ist einfacher, an­zufangen, wenn darauf steht „Gliederung für den Bericht erstellen“ als einfach nur „Bericht schreiben“. 3. Rufen Sie Ihre Eltern an, denn eines Tages geht das nicht mehr. 4. Bewahren Sie geschnittenes Obst und Gemüse im Kühlschrank auf, ILLUSTRIERT VON HEIDI BERTON

damit Sie einen einfachen, gesunden Snack haben, wenn Sie hungrig sind. 5. Achten Sie darauf, min­destens einmal pro Woche das zu tun, was Ihnen am meisten Freude bereitet. 6. Atmen Sie Blumenduft ein. 7. Kaufen Sie ein Sonnenschutz­ mittel, das Sie auch gern benutzen – es ist gut angelegtes Geld. 8. Sorgen Sie morgens als Erstes für ein bisschen Bewegung – denn selbst wenn Sie den Rest des Tages nichts 12.2023  reader’s digest  121


Schritt für Schritt

Wanderabenteuer auf geschichtsträchtigen Pilgerrouten machen Spaß und erweitern den Horizont VON Simon Heptinstall

Ganz gleich, ob Sie auf der Suche nach spiritueller Erlösung sind oder einfach nur den Alltagsstress hinter sich lassen und ein paar Tage in der freien Natur verbringen möchten: Gehen Sie pil­ gern. In allen Weltreligionen spielt das Pilgern eine wichtige Rolle, und schon seit Tausenden von Jahren be­suchen Reisende Kirchen, Tempel, Schreine und andere heilige Stätten. Auch heute noch sind Pilgerreisen bei Touristen und Wanderern beliebt: In vielen Ländern werden alte Pilger­ wege wiederentdeckt, etwa in Japan, England und Italien. Tourismusbehör­ den werben so auch um weltliche Be­

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sucher. Mit Erfolg: Im Jahr 1985 wan­ derten etwa 1200 Menschen auf dem berühmten Jakobsweg im Nordwesten Spaniens. Bis 2022 stieg die Zahl auf fast 439 000 jährlich. Für moderne Wanderer, die bedeu­ tende religiöse Wahrzeichen besuchen möchten oder einfach nur gern durch schöne Dörfer, Wälder und Täler wan­ dern, gibt es bequeme Unterkünfte, eine übersichtliche Beschilderung und praktische Apps. Die Wege ermög­li­ chen eintägige Wanderungen ebenso wie monatelange Trekkingtouren. Wir stellen Ihnen einige der besten Pilgerrouten der Welt vor.


FOTO: © GETTY IMAGES/RUBEN EARTH

Eine Wanderin genießt die Abendsonne auf dem Jakobsweg in Spanien


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