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• Verkleinerte Nachbildung: Gesamthöhe der Lampe: 50 cm. Durchmesser des Lampenschirms: 30 cm. • 2 Glühlampen: eine Glühlampe E27 (im Lieferumfang nicht enthalten); eine Glühlampe E14 für den Lampenfuß (im Lieferumfang enthalten). E 27 entspricht 60 W. E 14 entspricht 25 W. • Lichtschalter am Kabel
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Bruchlandung mit Ansage
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Ist das ein Beruf?
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In Würde altern
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Wenn erst einmal die 60 im Rückspiegel verschwindet, wird der Erhalt von Körper und Geist fast schon zum Vollzeitjob
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Auf den Spuren der Tuareg
Die Hochebene von Tassili n’Ajjer in Algerien birgt Felsmalereien, die Jahrtausende überdauert haben Mehr Lesen
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Miese Masche
Ein Anrufer erklärt der älteren Dame, sie wäre in ernsten Schwierigkeiten, aber er könne helfen. Sie glaubt ihm. Es dauert Monate, bis sie ihr Geld und ihr Selbstvertrauen wiederhat
Rubriken 4 Blickwinkel 8 Leserbriefe 10 Helden 14 Impressum 15 Gesundheit
So schützen Sie Ihre Augen; soziale Verbundenheit lindert Schmerz; wie die Jahreszeit den Schlaf beeinflusst
20 Ausgesprochen 22 Lachen 23 Essen Tajine – die Seele Marokkos
26 Gute Nachrichten
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28 Im Fokus
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112 Mehr Lachen 150 Denksport 153 Wortschatz 155 Spruchreif 156 Menschen 158 Gewusst? 159 Vorschau 160 Beck
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Hilfe bei Sodbrennen Neue Behandlungsmethoden können Linderung verschaffen VON Lisa Fields
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SELBSTTEST
Sind Sie
Optimist? Sind Sie auch in schwierigen Situationen davon überzeugt, Lösungen zu finden? Oder neigen Sie eher zur Schwarzmalerei? Unser Selbsttest verrät es Ihnen
FOTO: © GETTY IMAGES/JAKE WYMAN
von Dr. Arnd Stein Möchten Sie wissen, wie Ihr Leben in zehn Jahren aussieht? A Ja – ich wüsste gern, was auf mich zukommt. B Eventuell – aber einige Über raschungen sollten bleiben. C Nein – dann wird meine Zukunft doch langweilig. Welcher Aussage stimmen Sie eher zu? A Der Mensch ist von Natur aus gut. B Der Mensch ist von Natur aus schlecht. C Wir werden weitgehend von unserer Umwelt geprägt.
Neigen Sie dazu, sich ohne Anlass zu rechtfertigen? A Nein – warum auch? B Ja – das ist typisch für mich. C Hin und wieder schon. Machen Sie sich, nachdem Sie Ihre Wohnung verlassen haben, schon mal Gedanken, ob Sie die Tür auch wirklich verschlossen haben? A Nein – das halte ich für übertrieben. B Ja – das ist eine Marotte von mir. C Nur, wenn meine Zweifel berechtigt sind. 01.2024 reader’s digest 75
Keine
Angst vor der
Angst
Warum Furcht Ihr Freund sein kann VON Patricia Pearson
Reisen macht mich nervös. An Bahn höfen und Flughäfen treffe ich ein, lange bevor mein Zug oder Flugzeug startet. Ich vergewissere mich mehr mals, dass ich auch wirklich alle Reise dokumente dabeihabe. Bis ich an mei nem Ziel angekommen bin, bleibt mein Kiefer angespannt und ich spüre
92 reader’s digest 01.2024
ein Ziehen im Magen. Immer wieder machen sich Bekannte über meine Ängste lustig. Früher habe ich mich selbst über sie geärgert, hielt sie für irrational und mich für schwach. Das ist mittlerweile anders. Ich habe mich intensiv mit dem Thema befasst und sogar ein Buch da ILLUSTRIERT VON TARYN GEE
Wissenswertes über Brettspiele von Emily Goodman
1
Menschen spielen bereits seit Jahrtausenden Brettspiele – heute teilweise dieselben wie damals. Schach, Dame, Backgammon und Go beispielsweise haben ihre Ursprünge in der Antike. König Tut wurde mit mehreren Sätzen eines ägyptischen Spiels namens Senet begraben. Hunderte griechische Tonscherben zeigen Ajax und Achilles, die über ein Brett gebeugt spielen. Und das Volk der
98 reader’s digest 01.2024
Ashanti in Ghana soll ein Brettspiel namens Wari entwickelt haben, das dem Bohnenspiel ähnelt.
2
Erst ab dem 19. Jahrhundert wurden Brettspiele kommerziell vermarktet. Das erste, Mansion of Happiness, wurde 1800 in England veröffentlicht. Die „Mansion“ (Villa) war der Himmel, die Spieler wetteiferten darum, dorthin zu gelangen.
Fotos: © (Backgammon) Getty Images/Jeffrey Coolidge; (Würfel) © Getty Images
Spiele mit Geschichte
Jahrzehnte später überarbeitete der US-Amerikaner Milton Bradley das Spiel und nannte es The Checkered Game of Life (Spiel des Lebens).
3
Parcheesi hat seine Wurzeln in Indien, wo es Pachisi genannt wurde – nach dem Hindi-Wort für 25, dem höchstmöglichen Ergebnis eines Wurfs. Während der Name in den USA einfach abgewandelt wurde, beschlossen die Briten, es Ludo zu nennen, lateinisch für „ich spiele“. Als Anthony E. Pratt 1943 ein KrimiBrettspiel entwickelte, nannte er es Cluedo, in Anlehnung an Ludo. In manchen Ländern heißt das Spiel allerdings nur Clue (englisch für „Spur“ oder „Hinweis“).
4
Die Spielfiguren von Cluedo beziehungsweise Clue sind nicht überall dieselben. So hieß Professor Plum in Spanien ursprünglich Dr. Orange und Mr Green wird in Chile übersetzt „Chefsalat“ genannt. Mrs Peacock heißt in Brasilien Mrs Purple, in Frankreich hingegen Mrs Periwinkle. Und in der Schweiz kommt an ihrer Stelle Captain Blue zum Einsatz.
5
Brettspiele inspirieren gelegentlich die Autoren von Filmdrehbüchern. Es gibt beispielsweise den Krimi Clue von 1985, den Actionfilm Battles hip von 2012 und den Fantasyfilm Dungeons & Dragons: Honour Among Thieves von 2023.
6
ein Brettspiel wurde in eine TV-Serie verwandelt, obwohl sein Schöpfer ein berühmter französischer Filmemacher war. Albert Lamorisse, der 1956 den mit einem Oscar ausgeszeichneten Film Der rote Ballon schrieb und inszenierte, ent wickelte auch das Brettspiel La Conquête du Monde (Eroberung der Welt). Parker Brothers, ein US-amerikanischer Spielehersteller, führte es bald darauf in den USA ein und benannte es in Risk (Risiko) um.
7
Ein anderer Spieleerfinder, Alfred Butts, nannte seine Kreation zunächst Lexiko, dann Criss Cross Words, bevor er sich für Scrabble (englisch für „herumsuchen“) entschied. Das äußerst beliebte Spiel ist in 29 Sprachen übersetzt worden, weltweit wurden bereits mehr als 150 Millionen Sets verkauft.
8
Bei einer Partie Scrabble kamen die beiden Kanadier Chris Haney und Scott Abbott auf die Idee zu ihrem Spiel Trivial Pursuit. Dessen Erfolg war der Auslöser für einen jahrelangen Rechtsstreit mit einem USamerikanischen Enzyklopädisten, der behauptete, Haney habe aus seinen Büchern geklaut – was Haney auch bereitwillig zugab. Am Ende wiesen die Gerichte die Klage allerdings ab. In den 1980erJahren verdrängte Trivial Pursuit so01.2024 reader’s digest 99
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SUCHEN SIE EINEN NEUEN JOB? WIE WÄR’S DAMIT? VON Susannah Hickling
01.2024 reader’s digest 103
WASSERRUTSCHENTESTER
Das Schwimmbad in Melun bei Paris, Frankreich, musste wie viele andere während der Coronapandemie geschlossen werden. Der Rettungsschwimmer Guillaume Pop nahm deshalb Jobs in anderen Schwimmbädern an, die aber praktisch menschenleer waren. In einem davon gab es eine kleine Wasserrutsche, die den heute 22-jährigen ehemaligen Leistungsschwimmer auf eine Idee brachte: Er drehte ein Video und veröffentlichte es auf TikTok. Darin gab er sich als „professioneller Wasserrutschentester“ aus. Wie er mit Schutzhelm und Warnweste eine Rutsche hinunterrutschte
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oder mit cooler Sonnenbrille und winziger Badehose zu flotter Musik breit lächelte, kam gut an. So wurde Pop schnell zur Sensation in den sozialen Medien. Er wurde angeheuert, um Rutschen und andere Einrichtungen in Wasserparks, Schwimmbädern und auf Campingplätzen in ganz Frankreich zu testen. Heute hat Pop mehr als eine halbe Million Fans auf TikTok – und ein eigenes Unternehmen gegründet, das Wasserrutschen prüft. Er arbeitet nicht mehr als Rettungsschwimmer, sondern reist durch das Land, um verschiedene Rutschen auszuprobieren und unterhaltsame Videos zu drehen.
FOTO: © GUILLAUME POP
Guillaume Pop bei der Arbeit: Er filmt sich beim Testen einer Wasserrutsche
„Zuerst prüfe ich sie ohne Wasser, um sicherzustellen, dass sie in einem guten Zustand sind“, erklärt Pop. Wenn er feststellt, dass eine Wasserrutsche repariert werden muss – zum Beispiel wegen Fugen, die Nutzer verletzen könnten –, zieht die Geschäftsleitung einen Fachmann hinzu. „Danach teste ich sie mit Wasser“, so Pop. Er schätzt, dass er etwa 700 französische Wasserrutschen geprüft hat, und hat nun ein Auge auf Wasserparks im
RENTIERZÜCHTERIN
In Lappland, im hohen Norden Europas, leben etwa 180 000 Menschen – und rund 200 000 Rentiere. Die Tiere bewegen sich frei, gehören aber Züchtern, was durch eine Ohrmarke dokumentiert wird. Anne Ollila, eine von 4000 Rentierzüchtenden, arbeitet mit ihrem Mann und ihren beiden erwachsenen Söhnen und deren Familien im finnischen Teil dieser rauen Region. Ollila gehört zur Volksgruppe der Samen, die Tiere vor allem wegen des Fleischs halten, das als gesund und ethisch vertretbar gilt. Aber auch der Rentiertourismus ist mittlerweile zu einer wichtigen Einnahmequelle geworden. „Meine Familie züchtet seit mindestens neun Generationen Rentiere“, sagt Ollila, 50. Sie begann schon als kleines Kind mitzuhelfen, und ihr Schwiegervater tat es bis zum Alter von 82 Jahren.
Ausland geworfen, etwa in der Schweiz, in Portugal und Spanien, wo er im Winter Rutschen getestet hat. „Es ist der beste Job der Welt“, findet der junge Mann, dessen Videos bereits 80 Millionen Mal aufgerufen wurden. „Ich sitze nicht hinter einem Schreibtisch. Ich bin aktiv und draußen in der Sonne. Und ich habe ein tolles Ver hältnis zu den Kunden. Tatsächlich sagen mir alle Kinder, dass sie Wasser rutschentester werden wollen!“
Anne Ollila lebt etwa eine Stunde von Lapplands Hauptstadt Rovaniemi und sieben Kilometer von ihrem nächsten Nachbarn entfernt. Die Sommertage – wenn die Rentiere ihre Kälber gebären – sind lang, und im Juni geht die Sonne nie unter. Zu dieser Zeit schläft Ollila tagsüber und wandert nachts bei kühleren Temperaturen bis zu 20 Kilo meter, muss aber unterwegs Schwärme von Stechmücken ertragen. Im tiefsten Winter gibt es nur wenig Tageslicht, obwohl Ollila betont, dass es nicht ganz dunkel ist. „Der Schnee reflektiert das Sternenlicht“, sagt sie. Viele Weiden sind gefroren, und die Rentiere ziehen in den Wald, um sich vor Raubtieren wie Wölfen, Luchsen, Vielfraßen und Steinadlern zu schützen. „Das Leben hier ist nicht einfach, aber so funktioniert die Natur“, sagt die Züchterin. Im Winter trainiert sie Rentiere darauf, Schlitten zu ziehen. 01.2024 reader’s digest 105