BüroWelt Frühling 2015

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BüroWelt.

Fenster

Weitblick inspiriert – 6

Computer

Wie sicher ist die Wolke? – 24

Coworking

Mehr als ein Trend – 32

Tipps gegen Stress Der Druck am Arbeitsplatz wächst – Fünf Ratschläge – 38

Magazin für das moderne Büro – Ausgabe Frühling 2015


Jedem seinen Lieblingskaffee

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«Chrampfer»

Harald Fessler Herausgeber

Peter Büchel Chefredaktor

Ob im Büro oder im Aussendienst – ob in der Werkhalle oder auf der Baustelle: Wir Schweizer sind «Chrampfer». Und das Bundesamt für Statistik rechnet es uns vor: Mit 41,7 Arbeitsstunden pro Woche stehen wir europaweit an dritter Stelle. Nur die Is­länder und die Briten arbeiten noch mehr. Dem nicht genug: Zwischen 2003 und 2013 hat das Überstundenvolumen in der Schweiz von 174 Millionen auf 198 Millionen zugenommen. Wir Schweizer sind fleissig, richtig fleissig. «Chrampfer» passt da prima zu uns. Mit dem Begriff verbinden wir Menschen, die hart arbeiten. Und wir Schweizer mögen harte Arbeit – auch wenns mal Überstunden gibt. Nun ist ja Arbeit im positiven Sinn nicht nur «Chrampf». Mehr als nur mühsamer Broterwerb. Arbeit kann nämlich darüber hinaus auch eine soziale, durchaus freudvolle Komponente haben. In Grossstädten sind inzwischen mehr als 50 % der Haushalte Single-­ Haushalte, und diese Menschen suchen Kontakt zu anderen Menschen. Arbeit kann Menschen verbinden. Der Artikel zum Thema «Coworking» in dieser Ausgabe beschreibt in dem Zusammenhang ein interessantes Modell. Ein Modell, das mehr als nur Trend ist. Was sonst noch alles die Büroarbeit erleichtern und beleben kann, zeigt Ihnen die vorliegende Ausgabe. Wir wünschen Ihnen eine entchrampfte Lektüre!

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Inhalt Vier Kapitel randvoll mit spannenden Informationen rund ums Büro: Das ist BüroWelt, das Magazin für Menschen, denen im Büroalltag alles ein bisschen leichter fällt.

Einrichtung & Ausstattung

10 Worauf wir stehen 6 Inspirierender Weitblick 9 Statement 16 3 Stühle Porträts 12 Rüegg-Naegeli AG 14 System4 – Streng Plastic AG 17 Philips AG Lighting

Bedarf & Technik

24 Wie sicher ist die Wolke? 18 Auf einen Blick 22 Der Stift ohne Blei 28 Unterschätztes Risiko Porträts 20 Digicomp Academy 29 børding messe AG 30 BWT AQUA AG


Lager & Betrieb

31 Der externe Lagerservice 32 Coworking – mehr als ein Trend 36 Lähmende Standpauke 37 Statement

Relax & Wohlbefinden

42 Privatsphäre am Arbeitsplatz

38 Die Unterbesetzung stresst 40 5 Tipps zur Stressbewältigung 42 Privatsphäre am Arbeitsplatz 44 Statement

Porträts 41 Office Factory AG

46 News

Impressum 2. Jahrgang, 2015 – Preis: Jahresabo CHF 18.–, info@insideonline.ch; Herausgeber: Harald Fessler, 9434 Au, harald.fessler@bluewin.ch; Verlag und Anzeigenverkauf: Inside Marketing GmbH, Weinfelderstrasse 77, 9543 St. Margareten (TG), Telefon +41 52 366 21 41, info@insideonline.ch, www.insideonline.ch; Chefredaktion: Peter Büchel, buechel@bluewin.ch; Layout/Grafik: E,T&H Werbeagentur AG BSW, 9401 Rorschach, www.ethcom.ch; Koordination/Druck: international media solutions IMS AG, www.imsag.ch; Papier: Papyrus Schweiz, Thalwil, PlanoArt 170 gm2, weiss; Erscheinungsweise: 2x jährlich (Frühling & Herbst); Die Wiedergabe von Artikeln, Bildern und Inseraten, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist nur mit Genehmigung der Redaktion oder der entsprechend erwähnten Autoren oder Fotografen erlaubt. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken, Internet und die Vervielfältigungen auf CD-ROM. Für unverlangte Zusendungen und Manuskripte lehnen Redaktion und Verlag jede Haftung ab. © BüroWelt.

SC2014082703


Einrichtung & Ausstattung

Inspirierender Weitblick

Ein Büroraum ohne Tageslicht? Geht auch. Kunstlicht machts möglich. Doch wie ungleich inspirierender ist das Arbeiten bei natürlichem Licht. Fenster sorgen dafür. Sie fluten den Büroraum mit Tageslicht, ermöglichen durch das Lüften die Frischluftzufuhr und öffnen den Blick in die Weite. Das inspiriert. Moderne Fenster können aber noch weit mehr – sie erfüllen eine Vielzahl an wichtigen Zusatzfunktionen. Deshalb lohnt sich nicht nur der Blick durch sie hindurch, sondern auch auf die Fenster selber.

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... zur Doppelverglasung Natürlich waren diese Fenster anfänglich noch einfachverglast – mit entsprechend geringer Wärmedämmung. Dazu behalfen sich die Menschen in der kalten Jahreszeit mit zusätzlichen Schiebe­ fenstern und dem Vorfenster, das vor das eigentliche Fenster eingesetzt wurde. Eine Revolution bedeutete dann in den 1950-er Jahren die Doppelverglasung. Sie ermöglichte nicht nur eine höhere Wärmedämmung, sondern auch mehr Schallschutz – beim aufkommenden Verkehr schon damals ein zunehmend wichtiger Aspekt. Kunststoff hält Einzug Parallel zur Doppelverglasung kam in den 1950-er Jahren auch das erste Kunststofffenster serienmässig auf den Markt. Damit bekamen die zu dieser Zeit üblichen Holzfenster eine Konkurrenz, die sich in den folgenden Jahrzehnten etablierte und heute zunehmend Stand­ ard wird.

Das steinerne Schiebefenster wurde mit entsprechend Muskelkraft geöffnet und geschlossen.

Die ersten Fenster waren aus ... Stein! Unsere Urahnen erkannten irgendwann, dass eine Behausung, in die nur durch den Eingang Licht fiel, verbesserungsfähig war. So entstanden erste Raumöffnungen in Bodennähe, vor die man bei Bedarf Steine rollte, später schob. Das steinerne Schiebefenster war geboren. Steinerne Schiebefenster wurden noch im 18./19. Jahrhundert vor allem in ländlichen Gegenden für die Gewölbekellerbelüftung eingesetzt. Vom Pergament ... Die ersten transparenten Fensterschei­ ben bestanden aus Materialien wie

gegerb­ ter und geölter Tierhaut, dem Pergament, oder später auch aus Leinen­ stoff. Vor gut zweitausend Jahren wurde dann zunehmend Glas verwendet. Zur Verbindung der einzelnen Glasstücke behalf man sich mit Bleiprofilen, noch bis ins 19. Jahrhundert auch mit Sprossen aus Holz oder Metall. Im Rahmen der Industrialisierung gelang es dann im 19. Jahrhundert auch grosse Glastafeln herzustellen. Damit begann die moderne Ära des Fensterbaus mit grossflächigem Glas, das nach und nach für jede Behausung erschwinglich wurde.

Von der Doppelverglasung zur heute immer mehr dominierenden Dreifachverglasung in einem Fenster war es dann in den jüngsten Jahren nur noch ein Schritt, aber ein ausgesprochen wichtiger – vor allem im Hinblick auf die reduzierten Energieverluste. Massiv Energie sparen Gut die Hälfte des Energiebedarfs wenden wir in Privat- und Büroräumen für das Beheizen und das Kühlen auf. Was dem gesunden Menschenverstand selbstverständlich erscheint, bestätigen auch thermografische Messungen: Die grössten Energieverluste ent­stehen durch die Raumöffnungen Fenster und Türen. In dieser Hinsicht bedeuten Fenster mit Dreifachverglasung einen Quantensprung.

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Einrichtung & Ausstattung

Holz oder Kunststoff? Mit dem Aufkommen der Kunststofffenster in den 1950-er Jahren kam es bald schon zu einem kleinen «FensterGlaubens­krieg»: Holz oder Kunststoff? Die Debatten darüber hielten sich hartnäckig bis in die 1990-er Jahre hinein. Holz- und Kunststoffvertreter stritten sich mit zum Teil hanebüchenen Argumenten im Kampf um Marktanteile. Der Glaubenskrieg ist inzwischen glück­ licherweise weitgehend einer prag­ma­ tischen Denkweise gewichen: Es gibt Objekte, zu denen der Charme eines Holzfensters gehört, und es gibt Objekte, zu denen die Eleganz des Kunststoff­ fensters passt. Das Ganze ist schlicht und einfach eine Geschmackssache. Im Vergleich zum Baustandard 1970 können moderne Fenster den Energiebedarf eines Gebäudes bis um das Zehnfache reduzieren.

Und das beginnt schon bei den Profilen: Moderne Dichtungskonzepte sorgen nicht nur für völlige Zugfreiheit, sondern auch für optimale thermische Dämmwerte ohne sogenannte Kältebrücken. Die Fenster mit Isolierverglasung oder Wärmeschutzverglasung sind mit einem speziellen Gasgemisch gefüllt, das für zusätzliche Wärmedämmung sorgt. Das Resultat ist beeindruckend: Im Vergleich zum Baustandard 1970 können moderne Fenster den Energiebedarf eines Gebäudes bis um das Zehn­ fache (!) reduzieren. Fensterbauer betonen denn zurecht auch immer wieder, dass der Ersatz alter Fenster vor allem auch in Bezug auf die Heizkosten die effizienteste Modernisierungsmass­ nah­me sei – damit natürlich auch in ökologischer Hinsicht. Da lohnt sich doch der prüfende Blick auf die eigenen Bürofenster. Verbesserter Schallschutz Wir sind umgeben vom Schall. Störender Schall empfinden wir als Lärm. Und

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gerade im Arbeitsbereich eines Büros sind Lärmquellen unerwünscht. Raum­ intern können Schallabsorbierer hilfreich sein. Lärm, der von aussen – also durch die Fenster ins Büro dringt, soll jedoch möglichst schon da abgefangen werden. Die Fensterbauer haben gerade in den jüngeren Jahren massiv in die Entwicklung von Fenstern investiert, die möglichst schallabsorbierend wirken. In speziellen Schallprüfständen werden akustische Eigenschaften von Materialien untersucht und Entwicklungen kontinuierlich getestet. Damit gelang es, die Schalldämmwerte der neuen Fenster massgeblich zu reduzieren. Gerade auch für Büroräumen, in denen konzentriert gearbeitet wird, lohnt es sich auch unter diesem Aspekt auf Fenster der neusten Generation zu setzen. Erhöhte Sicherheit Auch bezüglich der Sicherheit der Fenster hat sich in den jüngsten Jahren einiges getan. Fenster sind traditionell

Das hauptsächliche Argument pro Kunststofffenster, das der Witterungs­ beständigkeit, hat sich auch aufgeweicht: Holzfenster gibt es inzwischen auch mit einer äusseren Alu-Verkleidung von Flügel oder von Flügel und Rahmen, was gleichzeitig fassadenseitig die freie Farbwahl erlaubt.

beliebte Zugänge für Einbrecher. Dennoch wurden die Sicherheitsstandards der Fenster lange Zeit stiefmütterlich behandelt. Auch in diesem Bereich waren innovative Fensterbauer gefragt. Und in der Tat sind die Fortschritte bemerkenswert. Schon standardmässig sind moderne Fenster im Vergleich zu Baustandard noch vor wenigen Jahrzehnten wesentlich verbessert worden. Darüber hinaus bieten Hersteller heute auch zusätzliche Sicherheitsmassnahmen an, die den individuellen Sicherheitsbedürfnissen gerecht werden. Dazu gehören beispielsweise Verbundsicherheitsglas, Pilzkopfverriegelung, Aushebelsicherung und Sicherheitsgriffe mit Aufbohrschutz.


Urs Haering Leiter Marketing, swisswindows.ch

«Swiss Made ist ein Qualitätsbegriff. In der Schweiz produzierte Produkte geniessen national und international einen hervorragenden Ruf. Das ist kein Zufall: Die helve­tische Wirtschaft wird aufgrund ihrer Innovationskraft in Forschung, Entwicklung und Produktion in internationalen Rankings immer wieder mit weltweiten Spitzenplätzen belohnt. Swiss Made macht ökonomisch Sinn, weil der Grossteil des erzielten Umsatzes wieder zurück in den einheimischen Markt fliesst. Die Produktion in der Schweiz macht darüber hinaus auch ökologisch Sinn, weil die Produkte nicht durch halb Europa transportiert werden müssen, um zu Ihnen zu gelangen. Das finden Sie auch gut? Dann achten Sie bei Anschaffungen in all ihren Büro­ bereichen auf Qualität und kurze Wege. Auch bei den Fenstern.»

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Einrichtung & Ausstattung

Worauf wir stehen

Früher war alles anders? Na ja, so ganz denn auch nicht. Werfen wir einen Blick auf den Boden, auf dem wir stehen. Wie bei unseren Vorfahren dominieren auf unseren Fussböden Stein, Ton und Holz. Neben diesen klassischen Bodenbelägen ist heute im Bürobereich nur ein Werkstoff auch besonders populär: Laminat. Und das auf Kosten der textilen Unterlage Spannteppich, mit der während Jahrzehnten die Büros rund um den Globus zugekleistert wurden.

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© Julien Christ/Pixelio.de


© Maik Schwertle/Pixelio.de

Plattenböden beherrschen heute den Empfangsbereich.

Teppich gibts natürlich weiterhin. Wer will schon auf seinen geliebten Gabbeh im Wohnzimmer verzichten. Spannteppich ist allerdings out. Sogar im Kinderzimmer. Und in Büroräumen erst recht. Die Zeiten, in denen die Büroböden auf Teufel komm raus mit Spannteppich belegt wurden, sind passé. An ein Revival glaubt im Moment niemand so recht, aber wer weiss schon, was in zehn Jahren sein wird.

© Aka/Pixelio.de

In den Büros dominieren Parkett und Laminat.

Zuhause vor allem in Bad und Küche an. Auch in Bürogebäuden haben die «Plättli» ihre Bedeutung. Vor allem in Empfangs- und weiteren repräsenta­ti­ven Räumen sind sie zunehmend häufig anzutreffen. Es muss ja nicht gleich Marmor aus Carrara sein: Stein und Tonplatten versprühen in praktisch allen Varianten einen Hauch von Eleganz.

Drei Favoriten Bodenbeläge gibt es heute aus den verschiedensten Materialien. Neben den textilen Belägen zählen Fachleute locker mal ein Dutzend nicht-textile Beläge für den Wohn- und Arbeitsbereich auf – vom Korkboden bis zum Terrazzo, vom Holzpflaster bis zum Steinteppich. Allerdings: Im Bürobereich gibt es drei klare Favoriten: Parkett, Laminat und Plattenböden aus Stein oder gebranntem Ton. Dass sie den Spannteppich verdrängten, hat neben ihrer Robustheit und Langlebigkeit vor allem einen Grund: Die drei Favoriten sind ausgesprochen pflegeleicht und damit für moderne Büroräume geradezu prädestiniert.

Das klassische Parkett Ob Massivparkett oder schwimmend verlegtes Fertigparkett: Echtholz-Böden haben aufgrund ihrer warmen Ausstrahlung ihren ganz eigenen Charme. Es gibt sie gewachst, geölt oder versiegelt. Werden sie regelmässig mit entsprechenden Mitteln gepflegt, genügt bei der Reinigung zwischendurch Saugen und ab und zu nebelfeuchtes Wischen. Allerdings: Parkett ist nicht unempfindlich gegenüber Druck und Kratzern. Trotzdem kann Parkett locker mehrere Generationen überstehen. Denn je nach Holzqualität und vor allem Dicke kann der Boden beim Renovieren einfach abgeschliffen und neu versiegelt werden. Übrigens: Bezüglich Optik feiert grad das Fischgratmuster ein Comeback.

Die edlen «Plättli» Im übrigen deutschsprachigen Raum nennt man sie Fliesen, bei uns in der Schweiz sind es «Plättli»: Die Platten aus Stein oder gebranntem Ton trifft man im

Siegeszug des Laminats Laminate gibt es bereits seit den 1920er Jahren. Als Fussbodenbelag wurde Laminat 1977 von einer schwedischen Firma entwickelt, die erste Böden

aus diesem Werkstoff ab 1980 auf den Markt brachte. Ab 1996 wurde die klebstofffreie Verbindung von Laminat-­ Klicksystemen eingeführt und seit 2008 sind strukturierte Oberflächen verfügbar. Seither ist der Siegeszug des Laminats endgültig nicht mehr aufzuhalten: Schon 2010 wurden in Europa rund 400 Millionen Quadratmeter (!) Laminat­ boden produziert, vor allem auch für Büro­ räume. Heute imitieren Laminatböden Echtholz-Parkett immer perfekter – und haben dabei ihre Vorteile: Sie sind unempfindlich gegen Druck und Kratzer. Vor allem aber: Laminat ist wesen­tlich preiswerter als das klassische Holz­parkett.

Hell oder dunkel? Ist das Material für den neuen Fuss­ boden erst mal gefunden, richtet sich das Augenmerk schnell einmal auf den Farbton. Vielleicht die Gretchenfrage: Hell oder dunkel? Nicht selten ent­wickelt sich aus dieser Fragestellung eine ellenlange Diskussion. Ist halt alles eine Geschmacks­sache. Einen einheitlichen Trend gibt es nicht. Aber es gibt einen geschlechtsspezifischen Unterschied: Männer tendieren eher zu dunkleren Tönen, Frauen zu helleren. Eine rationale Erklärung für dieses Phänomen gibt es nicht.

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Einrichtung & Ausstattung

Arbeiten und Leben

Facts

Die Grenzen zwischen Büro- und Wohnwelten verwischen. Büros

Tradition seit mehr als 140 Jahren Rüegg-Naegeli hat manche Höhen und Tiefen erlebt. Von den selbst entworfenen und als Eigenmarke vertriebenen Büro­ möbeln bis zur Vertretung namhafter Marken war es ein langer Weg:

werden behaglich eingerichtet und Büromöbelklassiker finden den Weg ins Wohnzimmer. Rüegg-Naegeli hat diesen Trend schon lange aufgenommen. Ob fürs Büro oder für zu Hause – das kleine, aber feine Sortiment umfasst edle Klassiker ebenso wie ausgefallene Designstücke und Accessoires. Bei allen Objekten wird auf Nachhaltigkeit und Schweizer Qualität geachtet. Sie werden bei der Konzeption von Arbeitsplätzen und Wohnwelten unterstützt und Ihre Räume nach Ihrem Geschmack eingerichtet. Seit jeher pflegt Rüegg-Naegeli den respektvollen Umgang mit den Ressourcen. Sie geht in Sachen Nachhaltigkeit noch ein Stück weiter. So sind zufriedene Mitarbeitende, Lieferanten und Partner genauso wichtig wie zufriedene Kunden. Kompetenz, Kontinuität und gute Beziehungen bilden die Basis des Erfolgs. Zur Planung und Einrichtung der Arbeits­­ plätze werden die Kommunikations­ kultur, aber auch die Schwing­ungen in Ihrem Büro untersucht. Ein Team aus

erfahrenen Fachleuten analysiert ihre organisatorischen Abläufe und ermittelt individuelle, auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Einrichtungslösungen. Sie werden bei der Wahl von Materialien und Farben – und bei der Abstimmung von Topografie und Ergonomie beraten. Möchten sie mit Ihrem Büro umziehen? Planen Sie einen Umbau? Haben Sie vor, Ihre bestehende Einrichtung zu ergänzen oder zu erneuern? Auch dabei unterstützt und begleitet Sie Rüegg-­ Naegeli – von der Projekt­leitung bis hin zur Montage der Möbelsysteme. Sie erwartet eine erlesene Kollektion von Büromöbeln und Accessoires renommierter Marken. Für alle Bereiche erarbeitet das Team von Rüegg-Naegeli AG die passenden Lösungen.

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1868 Albert Naegeli eröffnet im Zürcher Kaufhaus einen Handel für Büro-Utensilien und legt damit den Grundstein fü die Ära Rüegg-Naegeli. 1899 Alberts Tochter heiratet Johannes Caspar Rüegg. Ab sofort heisst das Unternehmen Rüegg-Naegeli & Cie. 1913 Rüegg-Naegeli geht in die nächste Generation: Albert Rüegg übernimmt die Leitung des Geschäfts. 1920 Die Firma wird als Rüegg-Naegeli & Cie AG ins Zürcher Handelsregister eingetragen. 1965 Als erste Büromobiliar-Handelsfirma in der Schweiz erhält die Rüegg-Naegeli & Cie. AG die Vertretung für USM-Haller. 1968 Caspar Rüegg übergibt die Firmenleitung an seinen Sohn Thomas A. Rüegg. 1990 Aus der Rüegg-Naegeli & Cie. AG wird die Rüegg-Naegeli AG. Neuer Firmensitz ist Glattbrugg. 1999 Thomas A. Rüegg gibt die Firmenleitung an das Management ab und scheidet aus dem operativen Geschäft aus. 2002 Die Rüegg-Naegeli AG kehrt zurück zu ihren Wurzeln: Priska Bauer-Heeb und Stefan Stieffel übernehmen mit einem Management-Buy-out die Abteilung BüroArchitektur, Einrichtung, Organisation. Die Rüegg-Naegeli AG verlegt ihren Sitz wieder nach Zürich. 2008 Die Rüegg-Naegeli AG setzt auf ein zweites Standbein. Neben der gewohnten BüroArchitektur steht das Zürcher Unternehmen nun offiziell auch für WohnKultur

Rüegg-Naegeli AG Beethovenstrasse 49 8002 Zürich Tel. 044 204 62 62 info@ruegg-naegeli.ch www.ruegg-naegeli.ch


«Ein Meisterwerk kann überall stehen. Es ist sowohl unabhängig als auch anpassungsfähig.» Jumpei Sudzuki, Architekturstudent, Tokyo Tech

Eine Designikone wird 50: das USM Möbelbausystem Haller – Zeit, um nach vorne zu schauen und neue Perspektiven zu erkunden. Erfahren Sie, wie eine neue Generation von Designern, Künstlern und Architekten aus weltweit sieben renommierten Hochschulen Modularität neu definiert, und werden Sie Zeuge eines visionären Projekts. Folgen Sie dem USM Jubiläumsprojekt unter usm.com/project50

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Rüegg-Naegeli AG Beethovenstr. 49 Tel. 044 204 62 62 info@rnag.ch 13 8002 Zürich Fax 044 204 62 60 www.ruegg-naegeli.ch


Einrichtung & Ausstattung

System4® – die perfekte Lösung für Ihren Arbeitsplatz.

Facts

Arbeiten mit System. Das gilt auch für die richtige Einrichtung. System4

Zum Unternehmen Der Hauptsitz von System4 ist Dielsdorf im Kanton Zürich. Seit 2006 gehört System4 zum Schweizer Traditionsbetrieb Streng Plastic AG. Geschäftsleiterin Esther Streng gründete das Unternehmen in den 80er-Jahren. Seit 2003 fokussiert sie sich auf System4, ein von ihr entwickeltes und patentiertes Möbelsystem. System4 bietet ein modulares Möbelprogramm für Unternehmen, Privatpersonen, Gewerbe und Industrie. System4 bürgt für höchste Qualität, zuverlässigen Service sowie eine nachhaltige Unternehmensphilosophie und wird von vertrauensvollen Partnern im In- und Ausland vertrieben.

bietet als modulares Möbelsystem höchste Flexibilität im Büroalltag und überzeugt mit klaren Linien und formvollendetem Design.

System4 bietet die richtige Lösung, ob für das Einzelbüro, das Home Office oder für mehrere Arbeitsplätze in einem Gross­raumbüro. Mühsame Planung beim Umzug in neue Räume? Zeitraubende und teure Umbauten, weil kein Möbel den neuen Anforderungen entspricht? Das ist die Vergangenheit – freuen Sie sich auf die Zukunft! Ab sofort wird alles einfach, denn mit System4 sind Sie jederzeit perfekt eingerichtet. Das multi­ funktionale Möbelsystem passt sich den wandelnden Bedürfnissen an und wächst flexibel mit Ihrem Unter­ nehmen mit. Auch das zeitlose und edle Design überzeugt gewinnbringend. System4 repräsentiert Ihr Unternehmen in jeder Situation vorbildlich und stilsicher. Das exklusive Möbelsystem gliedert sich

harmonisch in jedes Farb- und Einrich­ tungskonzept, sei die als effektvoller Kontrastpunkt oder als dezentes Element, das sich stilvoll in die Umgebung fügt. Sollten die zehn Standard­ farben nicht ausreichen, fertigt System4 auf Anfrage individuell nach Ihren Wünschen. Ein System. Vier Grundelemente. Unendliche Vielfalt! System4 besteht aus lediglich vier Grund­ elementen. Dies sind Verbindungsknoten, Verbindungsrohre, Seiten­ bleche/Tab­lare und Zubehör. Alle Grund­ elemente sind flexibel miteinander kombinierbar. Der Aufbau ist deshalb schnell und einfach in Selbstmontage möglich. Noch effizienter geht es mit der hilf­ reichen Unterstützung unseres motivier­ten Montage-Teams.

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Besuchen Sie uns im Showroom! Im Showroom am Firmensitz beraten wir Sie im persönlichen Gespräch professionell und kompetent. System4 begleitet Ihr Projekt von A bis Z – von der Planung über die Lieferung und Montage bis hin zum Service nach dem Kauf. Gemeinsam finden wir die richtige Lösung für eine maximale Nutzungsund Gestaltungsvielfalt in Ihrem Büro. Dank unserem Grosslager profitieren Sie von einer effizienten Auslieferung ohne lange Wartezeit.

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Einrichtung & Ausstattung

Drei Stühle

Der Preisgekrönte Die internationale Jury aus herausragen­ den Gestaltern, angesehenen Design-­ professoren und Fachjournalisten prämierte den MOVE.ME Stuhl – des Gesamtkonzeptes für Seminar- und Besprechungsräume – mit der höchsten Aus­ zeichnung «Best of Best Red dot Design Award 2015» in der Kategorie Office. Dieses Prädikat steht für Produkte mit höchster Designqualität und wegweisender Gestaltung. Der Stuhl überzeugt durch seine filigrane Gesamt­ erscheinung aus dünnem Stahldraht. Ein Design, das auf alles Überflüssige verzichtet. Der Stuhl fördert mit der beweglich gelagerten Sitzschale entspanntes und dynamisches Sitzen und unterstützt jede Änderung der Sitzhaltung. Das dynamische Sitzen entsteht auch durch die intelligente Nutzung der Material­eigenschaften. www.koenig-neurath.de

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Der Einzigartige Das kleine, feine deutsche Unternehmen Formsitz-Design ist mit seinem Projekt erst seit einem Jahr am Start und traute sich doch schon, mit einem kleinen Stand auf der Kölner Möbelmesse IMM zu stehen. Unter dem Banner «junge, innovative Unternehmen» zeigten die Gütersloher ihre Stuhlserie EDDI. Das Besondere an diesen Stühlen: Die Macher setzen auf Upcycling und damit auf den Nachhaltig­ keits­­ge­danken. Vor diesem Hintergrund haben Bernd Brinkmann und Designer Oliver Bahr den EDDI entwickelt, bei dem das Untergestell aus alten Fahrrad­ rahmen besteht. Jeder Stuhl ist ein Unikat. Und oben macht der weltweit bekannte Pagholz Formsitz die Sitz­ gelegenheit zum echten Hingucker.

Der Nachhaltige Steelcase hat seinen Bürostuhl Think auf Basis globaler Trends und nutzerorientierter Forschung komplett über­ ar­ beitet. Der neue Think ist smarter, ein­facher und nachhaltiger. Er reagiert intuitiv auf die Bewegungen des Körpers und unterstützt ihn damit optimal. Bereits bei seiner Einführung 2004 war Think eine bahnbrechende Innovation und avancierte binnen kürzester Zeit zu einem internationalen Bestseller. Ent­ wickelt von Steelcase in Zusammen­ arbeit mit dem Designer Glen Oliver Löw, erhielt Think als erstes Produkt weltweit eine Cradle to Cradle-Zertifizierung und setzte damit branchenübergreifend Nachhaltigkeitsstandards. Wichtige Teile des Stuhls wurden aus recyceltem Polyamid gefertigt.

www.formsitz-design.de

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Einrichtung & Ausstattung

Gutes Licht schont die Augen Die Grenzen zwischen der klassischen Arbeitswelt und dem Privatleben ver­ wischen heute zunehmend. In manchen Branchen werden viele Bürotätigkeiten einfach von zu Hause erledigt. Für die Arbeit im Heimbüro hat Philips die Leuchten­serie EyeCare entwickelt. Diese modernen LED-Tischleuchten schaffen mit ihrer hochwertigen Lichtqualität beste Sehbedingungen und durch die vielen ergonomischen Einstellmöglichkeiten des Leuchtenkopfes lässt sich das Licht exakt dorthin lenken, wo es gebraucht wird. Eine spezielle, auf die Anwendung zugeschnittene Optik sorgt für eine optimale Lichtverteilung und einen gleichmässigen Lichtkegel auf dem Schreib­tisch oder in der Leseecke. Stö-

Facts

ren­ de Reflektionen und unerwünschte Blendung werden weitgehend ausgeschlossen. Das schont die Augen, während die frische, tageslichtähnliche Lichtfarbe der LEDs (5500 Kelvin) schneller Ermüdung vorbeugt und die Motivation und Konzentration erhöht. Gutes Licht ohne Kompromisse Die meisten der EyeCare Tischleuchten sind dimmbar und zudem in verschiedenen Farben und Formen erhältlich. Einige Modelle bieten auch eine zusätzliche USB-Schnittstelle an, um im Büro gebräuchliche Geräte mit Strom versorgen zu können. Die Preise der Leuchten bewegen sich zwischen CHF 130 und CHF 239 im Handel.

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Über uns Die Firma Philips ist auf Gesundheit und Wohlbefinden ausgerichtet, im Fokus steht deshalb die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen mit innovativen Lösungen aus den Bereichen Healthcare, Consumer Lifestyle und Lighting, wo Philips weltweiter Marktführer für energieeffiziente Licht­ lösungen und LED ist.

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Bedarf & Technik

Auf einen Blick

Es gibt Menschen, die können sich Namen ausgesprochen gut merken, auch Zahlen. Aber spätestens bei der Mobil-Nummer oder der Mail­ adresse des Gegenübers scheitern auch die meisten von ihnen. Sehr beruhigend. Und deshalb gibt es die Visitenkarte. Sie zeigt die Eck­ daten des Gesprächspartners, des mitunter neuen Geschäftspartners auf einen Blick. Ziemlich oldschool, so eine Visitenkarte? Von wegen! Nichts ersetzt die physische Kraft der Visitenkarte bei einem ersten persönlichen Treffen. Vorausgesetzt, die Karte ist gut gemacht.

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© Tim Reckmannt/Pixelio.de


in der Grösse extravagant sein, über­ dimensional dreieckig, oder gezackt im Hunderternoten-Format. Nur: Dann reduziert sich die Chance, vom Empfänger aufbewahrt zu werden. Ach ja, da gab es ja auch mal als Modeerscheinung diese aufklappbare Visitenkarten. Prima, da hatten dann viel mehr Informationen Platz. Nur: Diese Varianten hatten den Nachteil, dass sie auf der Vorderseite nur einen Teil der massgeblichen Informationen präsentierten und zum Lesen der Innenseiten aufgeschlagen werden mussten. Das machten nur die Wenigsten – und darum verschwand dieser Trend auch bald schon wieder. Die Visitenkarte ist das erste Zeichen der Wertschätzung, das man seinem Gegenüber entgegenbringt.

Für Visitenkarten gibt es Automaten. Aus einer Handvoll Standard-Schriften auswählen, die persönlichen Daten in die entsprechenden Schriftmasken eingeben, jetzt noch das Hintergrundbild bestimmen – die Seerose, oder vielleicht doch den Sonnenuntergang – und fertig ist die ganz persönliche Visitenkarte. Sieht toll aus, nicht? Nö, kommt voll kitschig rüber und taugt bestimmt nicht für den Geschäftsverkehr. Warum das? Zeichen der Wertschätzung Die Visitenkarte ist oft das erste Materielle, das wir unserem Gegenüber überreichen. Nach dem Händedruck der zweite haptische Eindruck, den wir beim Erstkontakt hinterlassen. Und der führt über das Papier, genauer genommen: über den Karton. Unser Gegenüber erfühlt ihn – ob bewusst oder unbewusst. Billiges Automatenpapier wird dabei schnell entlarvt. Die Zahlen dazu: 150 bis 300. Oder technischer geschrieben: Die gebräuchliche Visiten­ karte hat eine Stärke von 150 bis 300 Gramm pro Quadratmeter, und gehört damit zum Karton. Dünner ist Papier und wirkt in diesem Fall billig, dicker ist

Pappe und wirkt im Handling schnell mal unpraktisch, mitunter protzig. Neben der Stärke spielt auch die Beschaffenheit eine Rolle. Karton für Visitenkarten gibt es in den verschiedensten Beschaffenheiten. Die Papierindustrie ist da sehr innovativ und überrascht immer wieder mit ganz speziellen Kreationen. Auch die Ausführung der Bedruckung kann sehr unterschiedlich sein – von der Schriftart und der Schriftgrösse bis zur Druckveredelungen. Da gilt es, die Corporate Identity des Unternehmens zu berücksichtigen. Ansonsten gelten alle Freiheiten, die mitunter auch etwas mehr kosten. Aber man denke daran: Die Visitenkarte ist in Beschaffenheit und Ausführung das erste Zeichen der Wertschätzung, das man seinem Gegenüber entgegenbringt. Bewährter Standard Visitenkarten sind klein, ganz schön klein. Das Standardmass beträgt grad mal rund 85 Millimeter Breite und 55 Millimeter Höhe. Diese Scheck­ kartenGrösse hat sich eingebürgert, weil sie am bequemsten aufzubewahren ist. Natürlich kann die Visitenkarte auch

Der zweite Händedruck Zuletzt noch die Gretchenfrage: Was alles gehört auf die Visitenkarte? Die Seerose und der Sonnenuntergang mal definitiv nicht. Das Firmenlogo natürlich, aber dezent. Es geht bei der Visitenkarte um den Menschen. Also: vollständiger Vorname, Nachname und die Funktion im Unternehmen. Dazu die Kontaktmöglichkeiten: Adresse und Telefonnummer. Und jetzt kommt der letzte Fallstrick: Die Visitenkarte soll auch die direkte Kontaktnahme der betreffenden Person in ihrem Unternehmen erleichtern. Dazu gehört neben der zentralen Telefonnummer auch die direkte Durchwahlnummer. Und dazu gehört neben der Webseite vor allem auch die persönliche Mailadresse. Wie oft erhalten wir noch Visitenkarten, bei denen die direkte Durchwahlnummer oder die Mailadresse nachträglich dazugeschrieben werden müssen. Das muss nicht sein. Und wenn auch das passt, dann steht er: Der zweite haptische Eindruck nach dem ersten Händedruck. Alles andere als altmodisch und nach wie vor unersetzbar.

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Bedarf & Technik

Schneller am Ziel mit ergonomischen Tastenkombinationen

Grundsätzlich sind Tastenkombinationen dann sinnvoll, wenn Sie dieselben Befehle mehrmals täglich brauchen. Damit Sie nicht ständig die Hand von der Maus nehmen müssen, sollten Sie Tasten­ kombinationen (EN: Shortcuts) möglichst mit einer Hand ausführen. Somit wird meistens der kleine Finger die CTRL-Taste drücken und der Ringfinger dazugenommen, wenn zusätzlich auch noch die SHIFT-Taste gedrückt werden soll. Wenn Sie hingegen die CTRL- oder die Shift-Taste auf der rechten Seite verwenden, also rechts neben der SPACE-(Leer)-Taste, dann wäre es statt dem kleinen Finger eher der Daumen.

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Damit liegt die Hand jeweils «richtig» auf der Tastatur. Ganz nebenbei wäre es ergonomisch auch von Vorteil, wenn die Maus mit drei Fingern bedient würde. Daumen und kleiner Finger halten die Maus, der Zeige­finger ist auf der primären, der Ringfinger auf der sekundären Taste. Der Mittelfinger ist für das Scrollrad zuständig. Bei der PC-Tastatur finden Sie die WINDOWS-Taste links zwischen CTRL und ALT und rechts neben der Leer­ taste und ALT GR. Die folgenden Tastenkombinationen gelten für die deutsche Sprachversion. Die meisten

funktionieren aber auch in der englischen Version. Zusätzlich können Sie in den Office-­ 2013-, -2010- bzw. -2007-Programmen die Symbolleiste für den Schnellzugriff anpassen. Diese benutzerdefinierten Befehle können Sie per ALT-Taste (d) mit der entsprechend angezeigten Zahl (m oder z) ausführen. Viel Spass beim Anwenden!

(d = Daumen, z = Zeigefinger, m = Mittel­finger, r = Ringfinger, k = kleiner Finger)


Digicomp – Partnerin für mehr Produktivität 92 % der Digicomp Kursbesucher geben sechs Wochen nach dem Seminar an, die Effektivität und die Effizienz in ihrer täglichen Arbeit erhöht zu haben. Die kurzen Praxisseminare helfen den Teilnehmern, ihre Ziele schneller und besser zu erreichen.

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Die 10 wichtigsten Windows-Tastenkombinationen

Die 10 wichtigsten Word-Tastenkombinationen

Tastenkombination

Befehl

Tastenkombination

Befehl

WINDOWS + L (d + z) 1

PC sperren (L=Lock)

ALT + 1 (d + m)

Überschrift 1

WINDOWS + D (k + m)

Desktop anzeigen (D=Desktop)

ALT + 2 (d + m)

Überschrift 2

WINDOWS + S (k + m)

Windows 8.1: Windows-Suche /

ALT + 3 (d + m) oder (d + z)

Überschrift 3

Windows 8: OneNote-Screen-Clipper

CTRL + SPACE

Auf Formatvorlage zurücksetzen

WINDOWS + E (k + m)

Explorer (Windows Explorer)

(Leertaste) (k + z)

(manuelle Formatierungen löschen)

WINDOWS

Windows 8.1: Startseite / Windows 7: Startmenü

CTRL + ENTER (d + z)2

Seitenumbruch

WINDOWS + I (d + m) 1

Windows 8.1: Einstellungen

CTRL + - (Bindestrich) (d + z)2 Bedingter Trennstrich

WINDOWS + C (k + m)

Windows 8.1: Charmsleiste

CTRL + SHIFT + 1 (k + r + m)

Hochgestellt

WINDOWS + R (k + m)

Ausführen

CTRL + SHIFT + Q (k + r + m)

Kapitälchen

ALT + TAB (d + m oder d + r)

Zwischen geöffneten Fenstern wechseln

CTRL + G (k + z)

Gehe zu

ALT + F4 (d + m)

Fenster schliessen, Programm beenden

CTRL + SHIFT + 3 (k + r + z)

Undruckbare Zeichen ein-/ausblenden

1

WINDOWS-Taste auf der rechten Seite

(Bei Angabe von Zahlen nicht jene auf dem Zahlenblock verwenden)

2

CTRL-Taste auf der rechten Seite

Die 15 wichtigsten Office-Tastenkombinationen

Die 10 wichtigsten Excel-Tastenkombinationen

Tastenkombination

Befehl

Tastenkombination

Befehl

CTRL + C (k + z)

Kopieren

CTRL + . (d + r) 2

Aktuelles Datum

CTRL + V (k + z)

Einfügen

CTRL + T (k + z)

Als Tabelle formatieren

CTRL + X (k + m)

Ausschneiden

CTRL + SHIFT + 1

Zeile oder Spalte einfügen

CTRL + Z (k + z)

Rückgängig

(k + r + m)

(vorgängig markieren)

CTRL + N (d + k) 2

Neues Dokument

CTRL + G (k + z)

Gehe zu

CTRL + S (k + m)

Speichern

CTRL + Cursortaste

Springt zur letzten Zelle der

CTRL + W (k + m)

Dokument schliessen

(r + z) 2

entsprechenden Richtung

CTRL + P (d + r) 2

Drucken

SHIFT + Cursortaste

In die entsprechende

CTRL + F (k + z)

Suchen

(r + z) 2

Richtung markieren

CTRL + SHIFT + F (k + r + z)

Fett

CTRL + 1 (k + m)

Zellen formatieren

ESC

Dialogfenster schliessen

F2

Schreibmodus

F1

Hilfe aufrufen

F4

Absoluter Zellbezug

F4

Letzten Befehl wiederholen

F11 oder ALT + F1 (d + m)

Diagramm erstellen

F7

Rechtschreibeprüfung

F12

Speichern unter

2

(Bei Angabe von Zahlen nicht jene auf dem Zahlenblock verwenden)

2

CTRL-Taste auf der rechten Seite

CTRL-Taste auf der rechten Seite

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Bedarf & Technik

Der Stift ohne Blei

© Lupo/Pixelio.de

Er gehört weltweit zu den beliebtesten Schreib- und Zeichengeräten: der Bleistift. Seine Vorzüge sind bestechend. Nur seine Bezeichnung hat einen Makel, denn im Bleistift hat es gar kein Blei.

Der Ursprung des Bleistifts liegt wohl im 16. Jahrhundert und zeigt auf, wie sehr sich ein alter und immer schon falscher Begriff bis heute halten konnte. «Bleistift» ist vom Begriff her grundsätzlich verkehrt, denn der Graphitstift, so die korrekte Bezeichnung, beinhaltet keinerlei Anteile von Blei. Der Name resultiert vielmehr daraus, dass man im Mittel­alter Graphit für eine Art Blei gehalten hatte. Die Überlieferung erzählt, dass sich im späten Mittelalter in Cumberland in Grossbritannien Schäfer einen vom Sturm gefällten alten Baum fanden, in dessen Wurzeln eine grauschwarze Masse schimmerte. Diese konnten sie gut zur Kennzeichnung ihrer Schafe verwenden. Dass es sich dabei um Graphit handelte, wies erst der schwe-

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dische Chemiker Carl Wilhelm Scheele im Jahre 1778 nach. Dennoch hält sich der Begriff Bleistift hartnäckig bis heute. Wiege in England Die erwähnte Überlieferung von den Schäfern in England ist nicht gesichert. Fest steht aber, dass der Bleistift in England erfunden wurde. In der nord­ englischen Ortschaft Keswick wurden bereits im Jahr 1558 Bleistifte im grossen Stil gefertigt. Produktionsauftrieb gab sechs Jahre später das im nahe gelegenen Bor­ro­ wdale entdeckte Graphitvorkommen. Damit begann der erste Siegeszug des Bleistifts. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden in Holz eingefasste Graphitstäbe aus Borrowdale-Graphit bereits in viele Ländern

Giftig? Im Gegensatz zum heute noch weit verbreiteten Irrglaube sind die Graphit­ minen im Bleistift nicht giftig. Die Lackierung des Stifts hingegen ist oft umweltschädlich, weshalb viele nam­ hafte Hersteller mittler­weile als umweltschonend geltende Wasserlackfarben einsetzen oder auf eine Lackierung ganz verzichten.

exportiert. Doch der erste Siegeszug des Bleistift geriet im 18. Jahrhundert unerwartet ins Stocken. Das Problem: Der reine Graphit aus Borrowdale wurde auch für militärische Zwecke benötigt. Zum Beispiel zur Herstellung von Schmelztiegeln für


Kanonenkugeln. Und weil die Produktion von Kanonenkugeln Vorrang hatte, verhängte England zeitweise Exportverbote für Borrowdale-Graphit. Doch nur dieser Graphit galt damals als rein genug zum Schreiben.

Nicolas-Jacques Conté trug wenige Jahre später seinen Teil dazu bei, indem er ein Verfahren entdeckte, das es erlaubte, auch unreinen Graphit aus Minen in Deutschland und Österreich zu verwenden.

Durchbruch in Wien Eine Alternative war gefragt. Und sie kam aus Wien. Im Jahr 1790 vermischte Joseph Hardtmuth Graphitstaub mit Ton und Wasser und brannte das Gemisch in einem Ofen. Und siehe da: Hardtmuths Erfindung erwies sich als brauchbar. Und die Neuentdeckung hatte noch einen Vorteil: Je nach Menge des verwendeten Graphits konnte nun der Härte­grad der Mine bestimmt werden – je höher der Graphitanteil, desto weicher die Mine, wobei die Härte zudem auch beeinflusst wird von der Brennhitze und -dauer.

Ein Tausendsassa Heute werden weltweit jedes Jahr über drei Milliarden Bleistifte produziert. Die Vorteile liegen in der einfachen Handhabung, der Möglichkeit, auch mit der Spitze nach oben zu schreiben, einer vergleichsweise hohen Lichtechtheit, der relativen Wischfestigkeit sowie in der Möglichkeit, das Geschriebene mit einem entsprechenden Radiergummi wieder zu entfernen.

Joseph Hardtmuth legte mit seiner Erfindung den Grundstein für den Erfolg des modernen Bleistifts. Der Franzose

Bleistifte gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Neben den klassischen Holzbleistiften beliebt sind insbesondere auch Druckbleistifte und Drehbleistifte, die das Nachspitzen überflüssig machen und den Bleistift zum stets einsatzbereiten Werkzeug machen.

Der Bleistift eignet sich aber nicht nur zum Schreiben, sondern auch zum Zeichnen. Dabei besticht vor allem die Möglichkeit, sehr feine Linien zu erzeugen, was mit vergleichbaren Materialien wie Pastellkreide Zeichenkohle nicht möglich ist. Im Kunstbereich bestehen die Minen dafür überwiegend aus reinem Graphit.

Zedernholz Zur Fertigung von Bleistiften wurde früher praktisch ausschliesslich Zedernholz verarbeitet. Auch heute wird es noch für hochwertige Stifte verwendet. Ansonsten kommen immer mehr Ersatzhölzer zur Verwendung, die von vielen Herstellern in eigens dafür eingerich­ teten Plantagen vor allem in Südamerika angepflanzt werden. Der Graphit stammt meist aus Minen in Asien.

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Bedarf & Technik

Wie sicher ist die Wolke?

Die Anforderungen in unserem Büroalltag haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Vor allem auch, was die Arbeit mit dem Computer betrifft. Wo vorher der Arbeitsplatz noch eng mit dem eigenen Rechner verknüpft war, setzt man jetzt vermehrt auf Mobilität und eine grösstmögliche Erreichbarkeit. Das Büro ist heute immer mehr überall! Hier kommt die Cloud ins Spiel, denn sie bietet einfache Lösungen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Gleichzeitig stellt sie uns aber vor neue Herausforderungen im Bereich der Datensicherheit.

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Wie sicher Cloud Computing ist, hängt auch vom Anbieter ab.

Was ist eigentlich die Cloud? Schon allein der Begriff «Cloud» (Wolke) klingt im ersten Moment ein wenig abstrakt. Einfacher wird es, wenn man sich die Cloud als eine Art Online-Festplatte vorstellt. Doch sie ist viel mehr als das. Beim sogenannten Cloud Computing kann man Speicherplatz, Rechnerleistung und Anwendungssoftware auf einen Online-Service auslagern. Besonders für kleinere Unternehmen bedeutet das eine mögliche Einsparung von Ressourcen und mehr Flexibilität bei wechselnden Anforderungen. Man bezahlt nur das, was man aktuell auch nutzt. Teure Investitionen in eine eigene IT-Infrastruktur, Server und Wartung fallen mit Cloud Computing weg. Einzelpersonen profitieren von der Möglichkeit, bei der Arbeit nicht mehr an einen bestimmten Ort gebunden zu sein. Es ist nun egal ob man direkt vor seinem Rechner sitzt, oder unterwegs

am Smartphone oder Tablet etwas bearbeiten möchte. Mit Hilfe der Cloud kann man immer und überall auf wichtige Daten zugreifen. Die Voraussetzung dafür ist einzig und allein eine funktionierende Internetverbindung. Gleichzeitig erleichtert die Cloud das Versenden von grossen Datenmengen. Mit einem Klick teilt man ganze Foto­ alben mit einer ausgewählten Gruppe von Personen, oder sendet Datenpakete an ein Unternehmen. Je nach Einstellung lässt sich festlegen, wer Zugriff auf diese Daten hat. Viele nutzen die Cloud auch, um dort ein Backup ihrer Daten anzulegen. Durch die Art und Weise wie Daten in der Cloud gespeichert werden, ist man vor Datenverlust durch fehlerhafte Hardware geschützt. Vorbei sind die Zeiten, in denen man sich über zerkratzte DVDs und defekte Speichermedien ärgern musste.

Wie sicher ist die Cloud? Bei all den Diskussionen um Datendiebstahl, Missbrauch von persönlichen Infor­mationen und Hacker-Angriffen, ist die Frage nach der Sicherheit der Cloud berechtigt. Trotzdem lässt sich sagen: Cloud Computing ist so sicher wie nie zuvor und wird darüber hinaus ständig verbessert. Wie sicher Cloud Computing ist, hängt natürlich auch von den unterschiedlichen Anbietern ab. Einen sicheren Service macht aus, dass die Daten bereits bei der Übertragung in die Cloud verschlüsselt werden. Leider legen nicht alle Unternehmen offen, welche Verschlüsselungs-Methode genutzt wird und was mit den Daten nach dem Speichern passiert. Viele Anbieter nutzen zur Speicherung Server ausserhalb Europas. Dabei kann es besonders bei personenbezogenen Daten zu datenschutzrechtlichen Problemen kommen. Für Unternehmen ist

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Bedarf & Technik

es daher besonders wichtig, mit dem Cloud-Anbieter vorher vertraglich zu regeln, in welchem Land die Daten gespeichert werden dürfen. Das grösste Sicherheitsrisiko für persönliche Daten sitzt oft vor dem eigenen Rechner. Viele User wählen schwache Passwörter und E-Mail-Adressen, oder fallen auf sogenannte Phishing-Mails herein. Dadurch haben Betrüger natürlich ein leichtes Spiel.

Bevor man sich durch den Anbieter-Dschungel schlägt, sollte man sich überlegen, wofür man die Cloud nutzen möchte.

Verschiedene Anbieter Dropbox – Der wohl bekannteste unter den Cloud-Diensten. Die 2 GB Gratisspeicher nutzt man am besten, um damit grössere Datenpakete zu verschicken. Wuala – Ein Cloud-Anbieter aus der Schweiz, der in Sachen Sicherheit ganz vorne liegt. Der einzige Nachteil sind die hohen Kosten. Für 100 GB pro Monat bezahlt man gute zehn Franken. Mega – Bei 50 GB Gratisspeicher nimmt man manche Einschränkungen gern in Kauf. Dazu gehört, dass es keine Auskünfte über den Serverstandort gibt. Google Drive – Ein Service, der sich anbietet, wenn man auch andere Google-Dienste verwendet. Die 15 GB Gratisspeicher lassen sich kostengünstig erweitern. Ein weiteres Plus ist die verschlüsselte Speicherung der Daten am Server.

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Zusätzlich liegt es im Entscheidungsbereich jedes Einzelnen, wofür man die Cloud verwendet. Besonders bei sensiblen Daten schätzt man besser vorher ab, ob man sie wirklich in der Cloud braucht oder nicht. Während man auf dem eigenen Rechner die volle Kontrolle über seine Daten hat, gibt man sie beim Cloud Computing in fremde Hände. Daher sollte man sich gut überlegen und sorgfältig evaluieren, welchem Anbieter man vertraut. Cloud ist nicht gleich Cloud Grundsätzlich kann man zwischen drei verschiedenen Arten von Cloud-Systemen unterscheiden: • Die Public Cloud ist öffentlich zugänglich und kann über das Internet von jedem genutzt werden. Private und Unternehmen nutzen das Service eines Cloud Computing Anbieters. • Die Private Cloud ist ein geschlossenes System, das von Unternehmen direkt betrieben wird. Ausschliesslich Mitarbeiter und Partnerunternehmen haben einen Zugriff auf die Cloud, was die Datensicherheit erheblich erhöht. • Die Hybrid Cloud ist eine Mischung aus beiden Systemen. Häufig werden sensible Daten in einer Private Cloud verarbeitet, während man für die restlichen Anwendungen eine Public Cloud nutzt.

Mittlerweile gibt es unzählige Cloud Computing Anbieter. Da fällt es gerade anfangs schwer, sich einen guten Überblick zu verschaffen. Jeder Anbieter deckt verschiedene Bedürfnisse ab. Bevor man sich also durch den Anbieter-Dschungel schlägt, sollte man sich überlegen, was einem besonders wichtig ist und wofür man die Cloud nutzen möchte. Wichtige Kriterien für die Auswahl eines Cloud-Anbieters sind die Grösse des Speicherplatzes, die Sicherheit der Daten, die Kosten und die mögliche Wiederherstellung von Daten. Hier lohnt sich ein genauer Blick in die verschiedenen AGBs der Cloud Computing Anbieter. Die meisten Cloud-Systeme bieten Basis-Pakete an, bei denen eine be­ stimmte Menge Speicherplatz kosten­ los zur Verfügung gestellt wird. Dafür werden hier oft Abstriche in Qualität und Sicherheit gemacht. Wenn man die Cloud aber nur privat für nicht-sensible Daten nutzt, ist so eine Lösung in den meisten Fällen mehr als ausreichend.

Barbara Lepka Arbeitet als freie Journalistin und im Bereich Creative Design


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Bedarf & Technik

Unterschätztes Risiko

Drohende Angriffe auf die IT-Security spielen bei Unternehmens­ lenkern häufig keine wichtige Rolle. Gleichzeitig stellen 56  % der befragten IT-Leiter ein erhöhtes Aufkommen an Sicherheitsvorfällen im vergangenen Jahr fest.

Zu dieser Einschätzung kommen 100 CIOs und CTOs in einer Befragung von Robert Half Technology in der Schweiz. 34 % gaben demnach an, dass das Senior Management Problemen mit der Cyber-Security keine Priorität einräumt. «Die Angriffe auf die IT-Security häufen sich auch im Cloud-Umfeld», erklärt demgegenüber Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands bei Robert Half. «Bei allen Vorteilen, die mit der Einführung von neuen Technologien wie etwa Cloud-Systemen verbunden sind, steigt auch das Risiko, Opfer eines Angriffs zu werden. Deshalb ist es höchste Zeit, dass das Thema auf der Agenda der Geschäftsleitungsebene weit nach vorne rückt.»

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Deutliche Fehleinschätzung Nach Ansicht der befragten CIOs hat die untergeordnete Bedeutung des Themas Cyber-Security im Management mehrere Gründe. Gut ein Viertel (26 %) der Befragten registriert eine deutliche Fehl­ einschätzung. Demnach rangieren IT-­ Angriffe auf interne Daten und Systeme bei Führungskräften nicht als unmittelbare Bedrohung für das Unternehmen. Ebenso viele (26 %) unterstellen dem Senior Management, dieses würde glauben, unternehmens­interne Informationen wären für Externe nicht wertvoll. 21 % der Studien­ teilnehmer machen Kosten­gründe für die fehlende Priorisierung verantwortlich.

Mangelndes Know-how Sven Hennige stuft neben der fehlenden Priorisierung von Cyber-Security mangelndes Know-how als erhebliches Problem ein: «Die Sensibilisierung im Management allein reicht nicht aus. In vielen Unternehmen fehlt es an Erfahrung und Kompetenz im Team, Hackerangriffen auf Augenhöhe zu begegnen. Nur 33 % der CIOs sind sich sehr sicher, dass ihr Team mit entsprechenden Fähigkeiten ausgestattet ist. Unternehmen müssen in diesem Bereich für Wissens­zuwachs sorgen, indem stärker in Weiterbildungsmassnahmen investiert wird oder zusätzliche SecuritySpezia­listen eingestellt werden.»


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Dazu laden neben den Ständen der Aussteller die Vorträge in www.swiss-office-management.ch den Praxisforen sowie die messebegleitenden praxisnahen Weiterbildungsworkshops ein. Herausforderungen direkt aus dem Arbeitsalltag werden in den informellen Gesprächsrunden am MeetingPoint zur Sprache gebracht. Als neues, interaktives MESSESCHWERPUNKTE Büro  BüroElement im Messegeschehen präsentiert sich die Aktions­fläche MESSESCHWERPUNKTE Büro  Bürotechnologie &technologie Kommunikation  Bürologistik Geschäftsreisen  & Kommunikation  Bürologistik  Training: Trainer und Coachesstellen an dieser speziellen Firmenveranstaltungen Recruiting  Weiterbildung & Training  Werbegeschenke & Motivation  Gesundheit Geschäftsreisen  Firmenveranstaltungen  Recru-& Ausstellungs­ Bausteine&aus ihrem Angebot vor. Lifestylefläche  Beratung Dienstleistung Fachmedien & Organisationen iting  Weiterbildung & Training  Werbegeschenke & Motivation  Gesundheit & Lifestyle  Beratung & zertifizierte Weiterbildungs-Workshops zu aktuellen Themen! DieINTENSIV-WORKSHOPS Besucher der Swiss Office Manage­m–ent sind dort zum Dienstleistung  Fachmedien & Organisationen Mitmachen eingeladen und können sich so ein eigenes Bild der vorgestellten Trainingsmethoden machen. INTENSIV-WORKSHOPS – zertifizierte Weiterbildungs-Workshops zu aktuellen Themen!

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Bedarf & Technik

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Lager & Betrieb

Der externe Lagerservice

Wer sich in seinem Unternehmen auf die Vermarktung von Produkten konzentrieren möchte, dem bietet sich die Dienstleistungen externer Anbieter im Bereich der Lagerlogistik an.

Fulfillment, heisst diese Lösung, zu Deutsch: Erfüllung. Und darum geht es auch bei diesem Auslagerungs-­Modell: Ein externer Partner übernimmt die Er­ füllung der Pflichten, die nach Abschluss eines Verkaufsvertrages anfallen – vor allem natürlich den fristgerechten Versand der bestellten Waren. Speziali­ sierte Logistikdienstleister sorgen bei diesem Modell mit räumlicher und personeller Kapazität dafür, dass man in seinem eigenen Unternehmen zwar intensiv mit Waren handeln kann, dafür aber kein eigenes Lager braucht. Genau abwägen Hinter Fulfillment steht mehr als nur der Warenversand. Professionelle Dienstleister bieten die gesamten Aktivitäten an, die ein Verkaufsgeschäft auslösen. Das sind insbesondere:

• Bestellungsannahme • Lagerhaltung • Kommissionierung • Verpackung • Frankierung • Versand • Rechnungsstellung • Mahnung • Mehrwertdienste Diese Aufzählung verdeutlicht auch die Notwendigkeit des Abwägens, welche Aktivitäten einem externen FulfillmentAnbieter anvertraut werden. Denn die externen Dienstleistungen sind natürlich nicht gratis. Verfügt man selber in seinem Büro über die Kapazitäten beispielsweise für die Rechnungsstellung, so kann es durchaus Sinn machen, diese Leistung vom externen Dienst auszuklammern. Es gilt also, im Vorfeld

eines Vertrages mit einem Fulfillment-­ Anbieter genau zu definieren, welche Leistungen von ihm erwartet werden und welche man selber ausführt. Kühl kalkulieren So praktisch die Dienstleistungen professioneller Fulfillment-Anbieter auch sind: Es ist sinnvoll, diese Kosten kühl zu kalkulieren und sich die Frage zu stellen, was eine hauseigene Lagerlogistik dem gegenüber kosten würde. Erst diese Gegenüberstellung gibt die Gewissheit, für sein Unternehmen das optimale Modell gewählt zu haben.

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Lager & Betrieb

Coworking – mehr als ein Trend

Das Büro der Zukunft wird sich nicht so sehr durch deren Einrichtung oder Gestaltung, sondern vielmehr durch seine Art der Nutzung und durch seinen sozialen Aspekt vom heutigen Büro unterscheiden. Eine wichtige Erscheinung ist dabei Coworking. Es ist eine neue Arbeitsform, basierend auf den Entwicklungen, dass wir immer und überall arbeiten können, dass die grossen Entwicklungen über Kollaborationen entstehen und das grosse Teile unserer Gesellschaft ein Single-Leben leben und nach Gemeinschaft streben.

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Coworking ergänzt das Bild der bisherigen Büros mit 8-bis-17-Uhr-Nutzung durch eine neue Form der Arbeit.

Doch was steckt hinter diesem trendigen Begriff Coworking? Nicht blosse Lässigkeit oder ein Miteinander, sondern die Reaktion auf die Zeichen der heuti­gen Zeit und des immer grösser werdenden Drucks, zeitlich und kommerziell. Die Menschen versuchen durch Coworking eine höhere Effizienz und Produktivität zu erreichen, dabei aber ihre Live-Balance doch noch im grünen Bereich zu halten. Deshalb ist Coworking für viele nur eine von verschiedenen Arbeitswelten. Die anderen sind home office, konventio­ nelle Arbeitsplätze in Unternehmen, aber auch Arbeitsorte wie ein Restaurant, eine Lounge oder eine Gartenbank – je nach dem, was die Tätigkeiten erfordern und zulassen. Was ist coworking? Coworking ist eine Arbeitsform, in der Freelancer, Kreative, Startups, digitale Nomaden, Mobile Workers und andere mehr unabhängig voneinander zusammen in Räumen arbeiten, sich austauschen – wenn sie es wünschen – und auf diese Weise voneinander profitieren können. Das findet in sogenannten coworking spaces statt.

Coworking spaces stellen Arbeitsplätze und Infrastruktur dafür zur Verfügung und ermöglichen die Bildung einer Gemeinschaft («Community»), welche mittels gemeinsamer Veranstaltungen und anderer Aktivitäten gestärkt werden kann. Dabei bleibt die Nutzung jedoch stets unverbindlich und zeitlich flexibel, denn coworker arbeiten dann, wenn es für sie passt, auch abends und am Wochenende. Beim Coworking wird einerseits ein professioneller und passender Arbeitsort gesucht, aber vor allem auch den Austausch – ein zentrales Thema – auf zwischenmenschlicher, aber auch fach­technischer Ebene. In Grossstädten sind inzwischen mehr als 50 % der Haushalte Single-Haushalte, und diese Menschen suchen Kontakt zu anderen Menschen. Es wird die individuell und funktional passende Umgebung gesucht. Der eine sucht groovige, trendige, der andere heimelige, fast schon kuschelige Umgebungen, damit er sich wohl fühlt und so Höchstleistungen erbringen kann. Oder es wird die Nähe zu Gleichgesinnten oder eine totaler Cross-Austausch mit Branchen-fremden gesucht, um die

gerade eben erarbeiteten Konzepte kritisch und aus anderen Blickwinkeln heraus diskutieren zu können. Anlässe, welche fakultativ besucht werden können, sind ein sehr wichtiges Thema, um genau diesen gesuchten Austausch informell und unkompliziert zu machen, beziehungsweise mit anderen ins Gespräch kommen zu können. Woher kommt coworking? Outsourcing, Freelancer und Projektteams sind wichtige Ursprünge, und das Streben nach mehr Produktivität und einer trotzdem ausgeglichenen LiveBalance trugen und tragen das ihre dazu bei. Zeitlich befristete Projekt­arbeit und die Einsamkeit im home office habe die Entstehung von coworking in den daraus resultierenden coworking spaces stark vorangetrieben. Der SharingGedanke (nicht mehr besitzen, sondern nutzen) hat diese Entwicklung ebenfalls massgeblich unterstützt. Der transparente Wissensaustausch muss spontan und Barriere-frei geschehen können, und er hält sich weder an Hierarchien noch an Organisationsstrukturen oder Unternehmensgrenzen. Coworking ent-

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Lager & Betrieb

Coworking spaces stellen Arbeitsplätze und Infrastruktur zur Verfügung und ermöglichen die Bildung einer Gemeinschaft.

wickelt eine Attraktivität, ein Wachstum, eine Leistungsfähigkeit, eine Kreativität, die ihresgleichen sucht. Heute stellen grössere Unternehmen gern einen Teil ihrer Bürowelt den coworkern gegen Entgelt zur Verfügung und erreichen dadurch oft eine Kontaktbörse für hochqualifizierte Fachkräfte und/oder einen Pool von Projekt-Mit­ a rbeiter sowie eine Inspirationsquelle, um die heute so wichtige Innovation voranzutreiben.

Ernstzunehmende Arbeitswelt An jedem Werktag entstehen heute weltweit im Durchschnitt 4,5 Spaces, was zeigt, dass sich aus der trendigen und hippen Arbeitsform eine ernst­zu­ nehmende Arbeitswelt entwickelt hat. Die Anzahl der coworking spaces wuchs weltweit von 2006 bis 2013 um jährlich 80 %. Heute interessieren sich grosse Unternehmen wie zum Beispiel die SBB und die Swisscom sich sehr stark für coworking, aus unterschiedlichen Interessen. Die einen, um die Verkehrsspitzen zu brechen oder zu verlagern, die anderen um ihre Technik zu testen oder einer breiten Öffentlich­keit zugänglich zu machen und zu zeigen, wie diese genutzt werden kann.

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Örtliche Positionierung Ein wichtiger Treiber ist auch das Thema Verkehr, denn der Mensch von heute steht nicht gern im Stau oder in überfüllten öffentlichen Verkehrsmittel. Deshalb ist die örtliche Positionierung im Zusammenhang mit der Frage, wen der space ansprechen möchte, ganz wichtig. In ländlichen Gegenden ist eine nicht so zentreale Positionierung nicht entscheidend, weil durch die Nutzung des spaces lange Wege in den nächsten grösseren Ort obsolet werden – dort sind Parkplätze von Vorteil. In Städten hingegen ist es wichtiger, dass der space mit dem öffentlichen Verkehr und dem Fahrrad gut erreichbar ist. Dabei ist noch eine Unterscheidung zu machen: der reine coworker legt eine längere Strecke zurück, um die für ihn passenden Tischnachbarn zu haben, als ein sogenannter mobile worker. Der mobile worker sucht Arbeitsorte, welche ihn bei seiner Mobilität unterstützen – und wenn dann ein coworking space für ihn geografisch optimal liegt, nutzt er diesen auch gern.

Ein interessantes Modell Abschliessend wird dem zu Folge das Bild der bisherigen Büros mit 8-bis-17Uhr-Nutzung beim Arbeitgeber durch eine weitere Form der Arbeit ergänzt. Coworking hat nicht den Anspruch, dass es die Arbeitsform ist, aber sie kann für viele Menschen ein äusserst interessantes neues Modell sein, wie sie eine höhere Produktivität mit hoher sozialer Komponente und ausgeglichener Live-Balance erreichen. Denn nur der zufriedene Mensch ist ein motivierter, leistungsfähiger Mitarbeiter, welcher langfristig eine hohe Produktivität erreicht. Und dazu braucht es individuell, funktional und aufgaben­ bezogen passende Arbeitswelten.

Markus Frei Createur und Initiant der BüroBAR AG, Zürich www.BueroBAR.ch


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Relax & Wohlbefinden

Lähmende Standpauke

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Mal so richtig auf den Tisch hauen und dem Büroangestellten die Meinung geigen: Noch immer glauben viele Vorgesetzte, das sei ein Motivationsinstrument. Das Gegenteil ist der Fall!

Eine Studie von Forschern der San Francisco State University bringt es an den Tag: Angestellte, die von ihren Vorgesetzten verbal angegriffen werden, arbeiten ineffizienter. Der Studie liegt eine Online-Umfrage zugrunde, an der 80 000 Personen teilgenommen hatten. Anschliessend fokussierten sich die Wissenschaftler auf die Daten von 268 Vollzeitkräften. Negative Gegenreaktion In der ersten Phase der Erhebung wurden die Teilnehmer gefragt, wie oft sie in Standpauken von ihren Vorgesetzten beleidigt fühlten. Ausserdem fragten die Forscher die Interviewten, ob die verbalen Angriffe ihrer Ansicht nach

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erfolgten, um ihre Gefühle zu verletzten oder um die Motivation bei der Arbeit zu steigern. Ein Monat später wurden die Unter­ suchungsteilnehmer gefragt, ob sie in irgendeiner Form von kontraproduktivem Verhalten auf die Attacken reagierten. Erstaunliches Resultat: Selbst jene Angestellte, die die Standpauken lediglich als Motivation und nicht als persönlichen Angriff aufgefasst hatten, zeigten eine negative Gegenreaktion. Verletztes Selbstwertgefühl Psychologen und Motivationstrainer sind sich einig, dass Standpauken – so vermeintlich sachlich sie auch vorgetra-

gen werden – beim Gegenüber maxi­ mal eine kurzfristige Wirkung zeigen, weil sie erst mal Angst auslösen. Bei den Betroffenen stellt sich dann aber schnell das Gefühl ein, in der Freiheit eingeschränkt und im Selbstwertgefühl verletzt worden zu sein. Das Resultat ist in beiden Fällen eine Abwehrre­aktion. Und die äussert sich in kontraproduktivem Verhalten wie zum Beispiel dem Einlegen längerer Pausen. Dabei handelt es sich um einen Selbstwertschutz: Der Angestellte möchte seine Freiheit wiederherstellen, indem er selber bestimmt, wie seine Arbeit verläuft. Und damit wird genau das Gegenteil von dem erreicht, was die Standpauke eigent­lich bewirken sollte!


Friedrich Spohn Motivationstrainer, spohn.ch

«Noch so sachlich vorgetragene Standpauken hinterlassen bei der Betroffenen oder beim Betroffenen stets einen schalen Nachgeschmack, der sich negativ auf die Arbeitshaltung auswirkt. Individuell führen, heisst die Lösung für jeden verantwortungsvollen Vorgesetzten. Aber das ist leichter gesagt als getan. Im Klartext heisst es, sich für den Mitarbeitenden in regelmässigen Abständen Zeit zu nehmen und ihn zu bitten, offen seine Sorgen, seine Vorschläge, aber auch seinen Unmut auszusprechen, ohne dass er um seine Position fürchten muss. Ist das Verhältnis angespannt, ist ein neutraler Zuhörer oft die bessere Wahl. Nachdem der Mitarbeiter ‹abladen› konnte, kann die tatsächlich Situation neu beurteilt werden. Das übliche ‹Einmal-im-Jahr-Mitarbeitergespräch› ist kein Ersatz für eine regelmässige, offene Kommunikation.» 37


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Die Unterbesetzung stresst am meisten

Kein Zufall: Gewinnmaximierung auf Kosten der Zahl der Mitarbeitenden hinterlässt ihre Spuren. Und die sind nicht nur längerfristig, sondern bereits kurzfristig nicht zu übersehen. Die Arbeitsbelastung wächst und damit der Stress. Das Resultat einer aktuellen Arbeitsmarktstudie spricht auch hierzulande eine deutliche Sprache: Die Befragung von hundert HR-Managern in der Schweiz zeigt, dass 63 %, also fast zwei Drittel der befragten Personalmanager die personelle Unterbesetzung vieler Abteilungen als Hauptgrund für gestresste Mitarbeitende sehen.

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© bschpic/Pixelio.de


(31 %) zählt zudem unangenehme Kolle­ gen und Büroklatsch zu den wichtigsten Stressfaktoren. Interessant ist auch diese Zahl: Viele Angestellte tun sich schwer, ausserhalb der Arbeitszeiten abzuschalten: Rund ein Viertel (24 %) der Schweizer HR-Mana­ger beobachtet, dass dies ein Grund für Stress bei ihren Mitarbeitern ist.

© Barbara Eckholdt/Pixelio.de

Mit der Unterbesetzung erhöht sich automatisch die Arbeitsbelastung.

Es ist eine Zahl, die alarmiert. Und die Zahl hat durchaus repräsentativen Charak­ter. In Auftrag gegeben wurde die entsprechende Arbeitsmarktstudie im Rahmen der «Workplace Survey 2014» von Office Team, dem spezialisierten Personaldienstleister für Fachkräfte im Büro- und Assistenzmanagement, durchgeführt von einem international unabhängigen Meinungsforschungsinstitut. Aus Plus wird Minus Wenn knapp zwei Drittel der befragten Personalmanager «zu wenig Personal» als Stressauslöser Nummer eins bezeichnen, dann ist das ein Problem und eine ernst zu nehmende Herausforderung für die betroffenen Unternehmen. Gewinnmaximierung auf Kosten der Mitarbeitenden mag auf dem Reissbrett kurzfristig funktionieren. Doch bereits mittelfristig ist mit Konsequenzen zu rechnen, die sich negativ zu Buche schlagen: Demotivation und krankheitsbedingte Absenzen, zum Beispiel. Da wird dann aus der angestrebten Gewinnmaximierung ganz schön schnell ein Minus. Und das nicht nur in Bezug auf die Zahlen, sondern – und das wiegt besonders schwer – in Bezug auf die Moral und die Gesundheit der Mitarbeitenden. Und damit nicht zuletzt

auch auf die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber. Steigende Belastung Hand in Hand mit dem Stressaus­löser Nummer eins geht Stressauslöser Nummer zwei der Befragung, in der Mehrfachnennung möglich war: Mehrarbeit, respektive Überstunden. 55 %, also mehr als die Hälfte der Befragten, nannten eine erhöhte Arbeitsbelastung als Stressfaktor – und setzen die auch gleich auf den unrühmlichen Platz 2. Dazu passt die Zahl vom Bundesamt für Statistik (BFS): Zwischen 2003 und 2013 hat das Überstundenvolumen in der Schweiz von 174 Millionen auf 198 Millionen zugenommen. Übrigens: Am meisten Überstunden werden in der Banken- und Versicherungsbranche geleistet, nämlich 83 Stunden pro Jahr und Vollzeitstelle, am wenigsten in der öffentlichen Verwaltung, die mit 23 Überstunden das Schlusslicht bildet. Druck vom Management Doch auch zwischenmenschliche Aspek­te spielen in diesem Zusammenhang eine grosse Rolle: Für 47 % der HR-Mana­ger ist der unangemessene Druck vom Management einer der Hauptgründe für Stress, fast ein Drittel

Hilfreiches Gespräch «Ein Gespräch mit dem Vorgesetzten kann helfen, wenn die Arbeitsbelastung zu hoch wird. Dabei sollten die wichtigsten Aufgaben definiert werden, die dringend sind», sagt Yeng Chow, Manager bei Robert Half. «Einen grossen Beitrag zu weniger Stress am Arbeitsplatz können die Unternehmen selber leisten. Sie sollten gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden langfristige Konzepte entwickeln, die es ermöglichen, auch in besonders stressigen Zeiten das Arbeitspensum möglichst auf die reguläre Arbeitszeit zu begrenzen. Kurzfristig können beispielsweise temporäre Mitarbeitende unterstützen.»

Die Zahlen im Überblick Hundert HR-Manager in der Schweiz wurden gefragt: «Welche der folgenden Faktoren sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten drei Auslöser für Stress bei Ihren Mitarbeitern?» Die Antworten: • Zu wenig Personal 63 % • Mehrarbeit/Überstunden 55 % • Unangemessener Druck vom Management 47 % • Unzufriedenheit mit der Arbeit/Stelle 42 % • Zusätzliche Verantwortung 37 % • Unangenehme Kollegen/Büroklatsch 31 % • Unmöglichkeit, ausserhalb der Arbeits­ zeiten abzuschalten 24 % • Andere Gründe 1 % Quelle: officeteam.ch

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Fünf Tipps zur Stressbewältigung Tipp 1:

Aufgaben planen Prioritäten helfen Ihnen beim Erstellen einer To-Do-Liste. Sicher gibt es auch unter Ihren Kernaufgaben welche, die weniger wichtig sind. To-Do-Listen eignen sich für den konkreten Tag, die Arbeitswoche, aber auch für einen ganzen Monat. Verplanen Sie vorab aber nicht Ihre gesamte Zeit, denn Unvorhergesehenes kommt bestimmt.

Tipp 2:

Nein sagen Das Neinsagen fällt vielen schwer, aber es rettet Ihre Work-Life-Balance und hilft dabei, sich auf die wichtigen Aufgaben zu fokussieren. Probieren Sie das Neinsagen aus, wenn Kollegen Sie mal wieder kurz vor Feierabend um einen Gefallen bitten. Ihre eigenen Aufgaben gehen in jedem Fall vor.

Tipp 3:

Smartphone ausschalten Sie müssen nicht rund um die Uhr erreichbar sein. Schalten Sie zum Feierabend Ihr Smartphone aus. So können Sie besser abschalten, sich in aller Ruhe Ihren Freizeitaktivitäten widmen und vom Arbeitstag entspannen.

Tipp 4:

Nicht an jedem Meeting teilnehmen Meetings, die nichts mit Ihren Kernaufgaben zu tun haben, rauben Ihnen wertvolle Zeit – nicht nur, während Sie da sitzen, sondern auch bei der Nachbereitung. Schauen Sie sich die Agenda des Meetings genau an. Entscheiden Sie dann, ob Sie etwas zu dem Thema beitragen können oder ob es reicht, wenn ein Kollege Sie im Anschluss informiert.

Tipp 5:

Auf Smalltalk verzichten Minimieren Sie an besonders stressigen Tagen den Smalltalk mit Kollegen. Auch wenn Sie sich sonst gern mal mit Kollegen austauschen, geben Sie deutlich zu verstehen, dass Sie gerade überhaupt keine Nerven für einen Plausch haben.

© Stefan Bayer/Pixelio.de

Auch unangenehme Kollegen sind ein Stressfaktor.

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Relax & Wohlbefinden

Gemacht für die vielfältigen Heraus­forderungen im modernen Büro:

Facts

die Aktenvernichter der Serie DAHLE CleanTEC® Das Thema Feinstaub ist in aller Munde Gerade das Thema Feinstaub hat unter Büroexperten in der letzten Zeit viel Beachtung gefunden. Denn was mittlerweile immer mehr Menschen realisieren: Feinstaub ist nicht nur in verkehrsreichen Innenstädten ein Problem, er existiert – unter anderem verursacht durch Aktenvernichter und andere Bürogeräte – auch in Innenräumen. Also genau dort, wo die meisten Menschen einen Grossteil ihres Lebens verbringen. Zwar ist kaum vorstellbar, dass er existiert, denn er ist weder sichtnoch fühlbar. Aber der Feinstaub ist da und gelangt mit jedem Atemzug in die Atemwege. Unangenehme Allergien und schwerwiegende Atemwegserkrankungen können die Folge sein.

Die Feinstaubbelastung in Innenräumen ist in den vergangenen Jahren immer mehr zum Thema geworden.

Besser als jede Feinstaubplakette In den Innenstädten wird mit Feinstaubplaketten versucht, die Feinstaubbelastung einzudämmen. Deutlich erfolgreicher ist der Hersteller Dahle mit der Reduzierung von Feinstaubpartikeln in Büroräumen. Die Aktenvernichter der Serie DAHLE CleanTEC® sind mit einem einzigartigen Feinstaubfiltersystem ausgestattet. Mehr als 98 % aller Feinstäube werden direkt am Entstehungsort über den Schneidwalzen aufgenommen und dauerhaft in einem Spezialfilter gebunden. Das führt – wie der TÜV Nord nachgewiesen hat – zu einer deutlichen Feinstaubreduzierung und somit zu einem gesünderen Arbeitsumfeld. Vorsicht vor Datendieben Beim Thema Aktenvernichtung steht die Datensicher­ heit im Vordergrund. Hier ist der Fachhändler gefordert, der mit seinem Kunden zunächst klären sollte, welche Unterlagen eigentlich vernichtet werden sollen. Denn es gilt die Regel: So sicher wie nötig, so komfortabel wie möglich. Weil die Ansprüche in jedem Büro anders sind, hat Dahle seine Aktenvernichter der Serie DAHLE CleanTEC® mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen ausgestattet: von P-2 für interne Unterlagen bis P-7 für geheimste Dokumente im militärischen Bereich.

Über uns Seit 1930 ist die Marke Dahle bekannt für hochwertige Bürotechnik, beste Ergebnisse und reibungslose Abläufe im Büroalltag. Auf dem Fundament langjähriger Erfahrungen und tiefgehender Fachkompetenz ent­ wickelt Dahle langlebige Markenprodukte, die weltweit erfolgreich im Einsatz sind. Das Blau der Dahle Schneidemaschinen ist international zum Synonym für höchste Präzision und Qualität, Komfort und Sicherheit geworden. Seit 2012 firmiert Dahle mit dem Bürospezialisten Novus unter einem Dach und bündelt so die Kompetenzen beider Marken. Zudem hat Dahle als Teil der emco Group ein starkes Industrieunternehmen hinter sich, das mit weltweit über 1 200 Mitarbeitern in unterschiedlichen Branchen eine heraus­ ragende Position einnimmt. Seit 1998 wird DAHLE- und seit dem Jahr 2000 auch NOVUS in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein durch die OFFICE FACTORY AG, Lachen (SZ) vertreten. Die Geräte sind im Fachhandel erhätlich.

Novus Dahle GmbH & Co. KG Breslauerstrasse 34 – 38 D-49808 Lingen (Ems) Tel. +49 (0)591 9140-0 Fax +49 (0)591 9140-811

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Privatsphäre am Arbeitsplatz

Privatsphäre ist ein Schlüsselfaktor für Zufriedenheit und Engagement der Mitarbeitenden. Eine aktuelle internationale Studie zu Privatsphäre und Wohlbefinden am Arbeitsplatz zeigt nun aber, dass vielen Mitarbeitenden ruhige Arbeitsumgebungen und Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten fehlen und sie bei der Arbeit oft abgelenkt werden. Dem setzen sie – so das spannende Resultat der Studie – teils bewusst, teils unbewusst fünf Strategien für mehr Privatsphäre am Arbeitsplatz entgegen.

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© Cornelia Menichelli/Pixelio.de


räumliches Umfeld vor Störungen und Übergriffen anderer schützen wollen. Beispiele sind das Tragen von Kopfhörern, das Sitzen mit dem Rücken zur Wand oder das Abschirmen des Computerbildschirms. Zweckmässige Abgeschiedenheit Bedeutet, sich physisch von einer Gruppe abzusondern, um konzentriert zu arbeiten, sich zu regenerieren oder persönliche Dinge zu regeln – beispiels­ weise in einem abgetrennten Raum, draussen oder in der ruhigsten Ecke eines Büros.

© Doatsch/Pixelio.de

Bewusste Abschirmung geschieht zum Beispiel durch das Tragen von Kopfhörern.

Privatsphäre ist ein universales Grundbedürfnis des Menschen, nicht nur zuhause, sondern auch im Büro. Die Gründe jedoch, warum Menschen Privats­ phäre suchen, variieren. Sie hängen nicht nur von der jeweiligen Landes- und Unternehmenskultur und von der Aufgabe, sondern auch von der Persönlichkeit und dem Gemütszustand des Einzelnen ab.

zu sein. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Mitarbeitende zum konzentrierten Arbeiten in ein Café oder andere Orte ausweichen, an denen sie anderen unbekannt sind. Selektive Preisgabe Ist die Entscheidung darüber, welche Informationen mit anderen geteilt oder zurückhalten werden – beispielsweise, wenn Mitarbeitende sich für ein Telefongespräch statt für eine Videokonferenz entscheiden.

Das Forschungsteam von Steelcase, dem Weltmarktführer im Bereich von Büromöbeln und Arbeitsraum-Lösungen, identifizierte in seiner internationalen Studie fünf Strategien, die Mitarbeitende bewusst oder unbewusst verfolgen, um mehr Privatsphäre zu erlangen:

Vertraulicher Austausch Findet dann statt, wenn jemand persönliche Angelegenheiten mit bestimmten Personen bespricht, beispielsweise beim Mitarbeitergespräch mit dem Chef.

Strategische Anonymität Bedeutet, sich dafür zu entscheiden, für andere unbekannt oder nicht sichtbar

Bewusste Abschirmung Geschieht, wenn Mitarbeitende sich selber, ihre Gedanken, Daten und ihr

Für Unternehmen ist es daher entscheidend, Räume zu schaffen, die sowohl Teamarbeit und Austausch unter den Mitarbeitenden als auch Privatsphäre fördern. Denn Privatsphäre behindert die Zusammenarbeit nicht – tatsächlich unterstützt sie die Mitarbeitenden dabei. Und das fördert nicht nur Wohlbefinden und Motivation, sondern kommt am Ende auch dem wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens zugute.

Den Mitarbeitenden die Wahl lassen Das Bedürfnis der Mitarbeitenden nach Austausch und Kooperation mit anderen oder den verschiedenen Formen von Privatsphäre schwankt im Laufe eines Arbeitstages – je nachdem, ob Routine­ aufgaben anstehen oder Arbeiten, bei denen man sich stark konzentrieren muss. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen ihren Mitarbeitenden die Entscheidung überlassen, welche Form von Zusammen­ arbeit oder Privatsphäre sie zum jeweiligen Zeitpunkt und die jeweilige Aufgabe nutzen möchten.

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Patrick Wolter Leiter Geschäftsbereich Büromöbel bei Office Depot, officedepot.eu

«Acht Stunden Lärm, ständige Beobachtung und keine Rückzugsmöglichkeit: In vielen Büros geht es zu wie auf einer Baustelle. Auf Dauer verursacht das Stress und macht krank. Denn Mitarbeiter brauchen ein stilles Plätzchen, an dem sie konzentriert arbeiten können. Das muss gar nicht zwingend ein eigenes Büro sein – Privatsphäre lässt sich auch mit der Büroeinrichtung erzeugen. Neben Stellwänden und Akustikkabinen gibt es heute viele weitere interessante Lösung­en: schalldämmende Deckenelemente, spezielle Schranksysteme oder nachhaltige Paneele aus Moos und Kork. Für Teams, die sich ungestört besprechen wollen, sind modulare Möbel ideal, die sich zu beliebig grossen Konferenzzellen zusammenstellen lassen. Mit solchen und vielen weiteren Möbel­ konzepten kehrt wieder etwas Ruhe ein auf der ‹Baustelle Büro›.» 44


IHR BEDÜRFNIS, IHRE WAHL, IHR WASSERSPENDER. Die neuen konfigurierbaren Wasserspender von Kärcher. Direkter Anschluss ans Leitungswasser – reduziert Aufwand und Kosten. Ausgezeichnete Hygiene – mit patentiertem Hygienekonzept. Kärcher AG · Infoline 0844 850 867 wasserspender@ch.kaercher.com www.kaercher.ch/wasserspender

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News

Lähmender Lärm

Führende Messe

Gefragte Bürokräfte

Was SUVA Kampagnen (Bild) immer wieder betonen, bestätigt jetzt auch eine repräsentative Studie in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien: Die Lärmbelastung im Büro wirkt sich negativ auf Mitarbeiter und die Qualität ihrer Arbeit aus. Die Ergebnisse belegen, dass eine schlechte Akustik am Arbeitsplatz bei Angestellten zu Konzentrations­ problemen führt und ihre Effektivität deutlich schwächt. Die Büroangestellten in den drei untersuchten Ländern erwähnen eine verminderte Produktivität als häufigste Folge von Lärm am Arbeitsplatz und sagen, dass sie in einem weniger lauten Umfeld wesentlich effektiver arbeiten könnten. Trotzdem geben mehr als drei Viertel an, dass ihr Unternehmen keine Massnahmen zur Lärmreduzierung ergriffen hat oder diese bei der Umsetzung fehlgeschlagen sind. www.plantronics.com

Am 9. und 10. September 2015 findet in der Halle 9 der Messe Zürich die 4. Swiss Office Management statt. Die Fachmesse für Sekretariat und Manage­ ment Assistenz spricht wie keine andere Veranstaltung in der Schweiz diese Zielgruppe an und bietet damit die Chance, Kontakte zur Zielgruppe aufzubauen und zu pflegen. Die Swiss Office Management eröffnet einen umfassenden Marktüberblick über innovative Dienstleistungen und Produkte im Office Management. Ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt die Standpräsentationen der Aussteller und versorgt die Besucher mit einem optimalen Mix aus Informations-, Austausch- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Dazu gehören Praxisforen, Workshops und der MeetingPoint, an dem darüber gesprochen wird, was wirklich in der Praxis des Office Managements funktioniert. www.swiss-office-management.ch

Social Media Portale wie LinkedIn, Face­book und Xing sind auch bei der Personalsuche auf dem Vormarsch. Dennoch hat knapp die Hälfte, nämlich 48 % der Unternehmen in der Schweiz auch Bürokräfte noch nicht erfolgreich über diese Kanäle rekrutiert. Das ergibt die aktuelle Arbeitsmarktstudie des Personal­dienstleisters Robert Half. Von den befragten HR-Managern konnten nur 25 % einen neuen Mitarbeiter über LinkedIn gewinnen. Bei Facebook (20 %) und Xing (15 %) fällt die Erfolgsquote noch geringer aus. Auch wenn Social Media das Recruiting stark verändert hat, lassen die Studienergebnisse darauf schliessen, dass es kein Ersatz für traditionelle Personalgewinnungsmethoden ist. Schweizer Unter­nehmen setzen gemäss der Studie weiterhin auf herkömmliche Rekrutierungswege. www.roberthalf.ch

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