BüroWelt Herbst 2016

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BüroWelt.

Raumkonzept

Vorsprung im «War of talents» – 6

Studie

Mobile Work kontra Anwesenheit – 24

Trends

Der Büroalltag der Zukunft – 28

Forschung

Tipps für effektives Arbeiten – 32

Magazin für das moderne Büro – Ausgabe Herbst 2016


©2016 Steelcase Inc. Alle Rechte vorbehalten. Alle genannten Marken sind Eigentum von Steelcase Inc. oder der jeweiligen Eigentümer.

Steelcase versteht, wie Menschen arbeiten und wie intelligent gestaltete Räume Menschen dabei unterstützen, produktiver, engagierter und inspirierter zu sein.

Mitarbeiterengagement und Arbeitsplätze in aller Welt Neue Forschungen zeigen Möglichkeiten auf, Engagement, Wachstum und Innovationskraft zu steigern. 12.480 Büromitarbeiter. 17 Länder. 1 Global Report. Die wesentlichen Erkenntnisse dieser Forschungsarbeit:  Hauptunterscheidungsmerkmale zwischen motivierten und unmotivierten Beschäftigten  Der Zusammenhang zwischen dem Engagement und dem Arbeitsplatz  Wie eine Arbeitsumgebung geschaffen werden kann, die Menschen und Unternehmen widerstandsfähiger macht

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Die Maus stirbt aus

Harald Fessler Herausgeber

Peter Büchel Chefredaktor

Umweltfreunde und Comic-Fans seien gleichermassen beruhigt: Es geht weder um die putzigen Nagetierchen noch um Micky Maus & Co. Es geht vielmehr um dieses kleine Klick-Ding auf unserem Schreibtisch, oder wie Wikipedia es nennt: das «Eingabegerät für Computer». Das wird verschwinden. Autorin Stefanie Enge hat den Büroalltag der Zukunft unter die Lupe genommen und lässt im gleichnamigen Artikel auf den Seiten 28 bis 30 in dieser Ausgabe von BüroWelt Schweizer Zukunftsforscher zu Wort kommen. Die prophezeien nicht nur das Ende der Maus, sondern zeigen auch weitere signifikante Veränderungen an unserem Büroarbeitsplatz auf. Manche dieser Veränderungen sind geradezu logisch. So wird der klassische Computer überflüssig. Wir werden also nicht mehr am Schreibtisch sitzen und einen PC bedienen. Der Computer ist die ganze Zeit über da, in den Wänden, in den Tischen, aber er arbeitet versteckt. Er weiss, was wir brauchen, er hat eine künstliche Intelligenz, die uns kennt, und wird dadurch unsere Arbeit auch komplett vernetzen und im Hintergrund für uns Funktionen erfüllen. Andere der vorausgesagten Veränderungen sind dagegen leicht gruselig. Irgendwann werden Computer auch ein Teil unseres eigenen Körpernetzwerkes. Denkbar sind diese als Kontaktlinse auf unserer Iris oder sogar als Implantat unter der Haut. Brave new world! Wer und was sich sonst noch anschickt, die Zukunft in unseren Büros mitzugestalten, lesen Sie in der Vielfalt an Beiträgen in dieser Ausgabe von BüroWelt. Wir wünschen Ihnen inspirierendes Lesevergnügen!

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Inhalt Vier Kapitel randvoll mit spannenden Informationen rund ums Büro: Das ist BüroWelt., das Magazin für Menschen, denen im Büroalltag alles ein bisschen leichter fällt.

Einrichtung & Ausstattung

Bedarf & Technik

© Minerva Studio – Fotolia.com

6 Vorsprung im «War of talents» 6 Vorsprung im «War of talents» 8 Statement Arno Wiedefeld 12 Stoffe im Büro Porträts 10 Identi AG 14 AKUWA Akustik und Wandsysteme AG 16 aeris GmbH

Titelbild: WorkLife Center Rosenheim, Steelcase Werndl AG, Deutschland

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24 Mobile Working kontra Anwesenheit 18 20 22 24

Druckkosten dauerhaft senken Der Arbeitsplatz wird neu definiert Statement Nadia Bischof Mobile Working kontra Anwesenheit

Porträt 23 Management Communication Pool AG


Lager & Betrieb

Relax & Wohlbefinden

© ra2 studio – Fotolia.com

28 Der Büroalltag der Zukunft 26 Die gute Fee im Lager 28 Der Büroalltag der Zukunft

© goodluz – Fotolia.com

32 10 Tipps für effektives Arbeiten 32 10 Tipps für effektives Arbeiten 34 Statement Andi Schaerer 36 Meditieren in der Büropause

Porträt 31 Hotelcard AG News 38 Kabellose Leuchte 38 Aktiver Steh-Sitz 38 Perfekte Datenvernichtung

Impressum 3. Jahrgang, 2016 – Preis: Jahresabo CHF 18.–, info@insideonline.ch; Herausgeber: Harald Fessler, 9434 Au, harald.fessler@bluewin.ch; Verlag und Anzeigenverkauf: Inside Marketing GmbH, Tannhalde 2, 9545 Wängi, Telefon +41 52 366 21 41, info@insideonline.ch, www.insideonline.ch; Chefredaktion: Peter Büchel, buechel@bluewin.ch; Layout/Grafi k: E,T&H Werbeagentur AG LSA, 9401 Rorschach, www.ethcom.ch; Koordination/Druck: international media solutions IMS AG, www.imsag.ch; Papier: Papyrus Schweiz, Thalwil, PlanoArt 170 gm2, weiss; Erscheinungsweise: 2x jährlich (Frühling & Herbst); Die Wiedergabe von Artikeln, Bildern und Inseraten, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist nur mit Genehmigung der Redaktion oder der entsprechend erwähnten Autoren oder Fotografen erlaubt. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken, Internet und die Vervielfältigungen auf CD-ROM. Für unverlangte Zusendungen und Manuskripte lehnen Redaktion und Verlag jede Haftung ab. © BüroWelt.

SC2016042104

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Einrichtung & Ausstattung

Vorsprung im «War of talents»

Stechuhr war gestern: Während Arbeitnehmer früher von starren Strukturen umgeben waren, denken Unternehmen heute um. «Employer Branding» lautet das Zauberwort: Immer mehr Unternehmen haben verstanden, dass sie in Zeiten des Fachkräftemangels ihren Arbeitnehmern etwas bieten müssen, um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Ganz oben auf der Bedürfnisrangliste steht dabei ein modernes Arbeitsumfeld.

Mobil, dynamisch, flexibel: Der ideale Arbeitsplatz bietet für den Grossteil der Arbeitnehmer vor allem eines – zeitliche und räumliche Autonomie. Flexibilität ist allerdings nicht in jedem Beruf möglich. Ein Dachdecker kann die Baustelle nicht gegen das Homeoffice tauschen und ein Bäcker schläft nicht nach Belieben aus, ehe er die Backstube betritt. Doch: Jeder zweite Berufstätige arbeitet in einem Büro, wo es viel Spielraum für flexible Arbeitsmodelle gibt. Wie wichtig die Gestaltung des Arbeitsplatzes für die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist, zeigen aktuelle Umfragen:

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97 Prozent der Büromitarbeiter erkennen daran, ob sie von ihrem Arbeitgeber geschätzt werden – oder eben nicht. Drei von vier Angestellten ist eine angenehme Atmosphäre am Arbeitsplatz wichtiger ist als eine höhere Bezahlung. Wer zufriedene Mitarbeiter möchte, muss ihnen etwas bieten. Das heisst auch: Die Anforderungen an Bürokonzepte und -möbel steigen. Neue Raumkonzepte und flexible Arbeitsmodelle Moderne Büros müssen sich also den flexiblen Modellen anpassen. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Mitarbeiter können

sich unter anderem über Dockingstations in offenen Räumen miteinander vernetzen, während Einzelbüros Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Auch Grossraumbüros machen in vielen Unternehmen Sinn, zum Beispiel, weil sich Tische und Stühle schnell und unkompliziert zu einem grossen Besprechungstisch umfunktionieren lassen. Mit verbesserten Raumkonzepten schaffen Arbeitgeber zudem neue Anreize, die sich positiv auf die Motivation der Beschäftigten auswirken. Immer mehr Unternehmen reagieren auf diese Entwicklung und erkennen das Potenzial


von veränderten Raumkonzepten. Sie wollen den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden, um auch langfristig als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Die Scheu vor Veränderungen Aber nicht immer müssen neue Raumkonzepte oder Arbeitsmodelle her, um das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter zu optimieren. Häufig reichen kleine Veränderungen aus, um die Zufriedenheit im Büro zu steigern. Ein Beispiel: Durchschnittlich 1’470 Stunden sitzt ein Büroangestellter pro Jahr am Schreibtisch. Der menschliche Körper ist auf diese Haltung nicht ausgerichtet. Die Folge: Jeder vierte Mitarbeiter klagt über arbeitsplatzabhängige Rückenschmerzen. Dadurch entstehen Kosten in Milliardenhöhe. Die Lösung: ergonomische Möbel. Diese entlasten den Körper, lindern Schmerzen und senken Kosten. Dennoch statten lediglich 21 Prozent der Unternehmen die eigenen Büros mit ergonomischen Möbeln aus. Nicht nur aus finanzieller Hinsicht ein Fehler: Für die meisten Arbeitnehmer zählt das «gesunde Umfeld» zu den wichtigsten Faktoren für einen beliebten Arbeitsplatz.

des deutschen Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation. Demnach entscheidet die Möblierung wie kein anderer Faktor darüber, ob die Mitarbeiter mit ihrer Arbeitsumgebung zufrieden sind. Das heisst: Die Anforderungen an die Büroeinrichtung sind erheblich gestiegen. Hat man früher einfach ein paar Tische, Regale und Stühle bestellt, müssen Unternehmen jetzt eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen. Rundumversorger werden daher zu immer wichtigeren Partnern: Sie bieten neben Büroartikeln nicht nur eine grosse

Auswahl an ergonomischen Möbeln an – sie helfen auch bei der Planung der kompletten Büroeinrichtung. Der Vorteil: Erfahrene Einrichtungsexperten erstellen mit Hilfe von 3D-Planungsprogrammen Entwürfe, die sowohl den Anforderungen der Arbeitgeber gerecht werden, als auch die Wünsche der Mitarbeiter berücksichtigen. Zudem sind Grosslieferanten unabhängig von einzelnen Händlern und verfügen deshalb über ein enormes Produktsortiment. Quelle: www.officedepot.com

Viele Unternehmen scheuen sich jedoch davor, vermeintlich teure Möbel zu kaufen, weil die alten Möbel «noch ihren Zweck erfüllen». Von einer Modernisierung der Raumkonzepte ganz zu schweigen. Die einen wollen also zusätzliche Kosten vermeiden, die anderen fürchten den Aufwand einer Veränderung. Dabei gibt es längst Rundum-Lösungen, die ohne grösseren finanziellen und zeitlichen Aufwand möglich sind: Führende Möbellieferanten wie Office Depot bieten einen Full-Service für Beratung, Lieferung und Logistik, sodass die Kosten überschaubar und der Aufwand gering bleiben. Neue Anreize ohne grossen Aufwand Dass die Einrichtung eines Büros für das Wohlbefinden der Mitarbeiter besonders wichtig ist, zeigt auch eine Untersuchung

Die Möblierung entscheidet wie kein anderer Faktor darüber, ob die Mitarbeiter mit ihrer Arbeitsumgebung zufrieden sind.

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Arno Wiedefeld Sales Manager New Business DACH bei Office Depot

«Ein angenehmes Arbeitsumfeld trägt entscheidend dazu bei, dass sich die Angestellten mit dem Unternehmen identifizieren. Die Umsetzung dieses Zieles ist nicht abhängig von der Betriebsgrösse, sondern von einer effizienten und strategischen Planung. Dabei lässt sich mit der Unterstützung eines Rundumversorgers bei der Neueinrichtung von Büroräumen nicht nur der Aufwand reduzieren, auch finanzielle Einsparungen sind möglich. Dank verschiedener Preis- und Qualitätsstufen, etwa durch den Einsatz von Eigen- oder Exklusivmarken, können Angebote individuell an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden. Zudem tragen intelligente Raumkonzepte dazu bei, dass Arbeitsflächen platzsparend genutzt werden können. Frei gewordene Flächen können auf diese Weise auch vermietet werden.» 8


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1 cm bis 20 cm Länge und 10 bis 20 cm Höhe

Stempelfarben

Normale Stempelfarben: schwarz, rot, blau, grün Spezialfarben für nichtsaugende Flächen wie: Kunststoff, Metall, lackierte Hölzer, Glas

Spezialstempel

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Einrichtung & Ausstattung

Eine Erfolgsgeschichte als Nischenplayer Seit 20 Jahren behauptet sich die «Identi AG» erfolgreich gegen international tätige Büromöbelhersteller. Das Erfolgsgeheimnis ortet Gründer und Geschäftsinhaber René Freivogel in der selbst auferlegten Maxime «Individualität als Standard».

ohne selbst Produktionskapazitäten auslasten zu müssen. Für den Kunden äussert sich das in der Entstehung von Freiraum für individuelle Lösungen. Geschäftsführer René Freivogel erläutert: «Es gehört zum Selbstverständnis von Identi, sowohl Standardkriterien einer modernen Arbeitsplatzgestaltung zu erfüllen, als auch kundenbezogene Speziallösungen zu entwickeln.»

René Freivogel, Identi AG

Schon bei der Firmengründung positionierte sich Identi als Nischenplayer und differenzierte sich mit individuellen Lösungen und eigenständiger Ästhetik. Bei der Produktion setzt das St.²Galler Unternehmen auf einheimische Wertschöpfung. Mehrere langjährige Schweizer Partner produzieren die Möbel, der Vertrieb erfolgt über den Fachhandel. Dieses fokussierte und schlanke Wertschöpfungssystem ermöglicht Identi auf modernste Technologien und Materialien zuzugreifen,

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Der Arbeitsplatz im Wandel Bei Identi wird Einrichten als ganzheitliche Aufgabe verstanden. Da rasche Veränderungen die moderne Arbeitswelt prägen, legt das Ostschweizer Unternehmen mit Showroom in Zürich viel Wert auf modulare und erweiterbare Systeme, wie auch auf eine sorgfältige Analyse der Kundenbedürfnisse zu Projektbeginn. Erfolgsrelevant ist zudem der Umstand, dass die Möbel ohne Fachkenntnisse umgebaut und unkompliziert den personellen Gegebenheiten angepasst werden können. «Selbst will ich mein Büromobiliar ja auch nicht alle drei Jahre ersetzen müssen», gesteht René Freivogel schmunzelnd ein. Dass diese Leitwerte die Identi AG auf die Erfolgsstrasse führten, beweist die Liste der realisierten Projekte. So stattete das Kleinunternehmen unter anderem die Büros der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) im Botta-Gebäude in Basel aus, das Syngenta Headquarter, den Hauptsitz der CSS Krankenversicherung in Luzern, das Novartis Mehrotra-Building sowie zwölf Schweizer Botschaften und zahlreiche Büroräumlichkeiten kleiner und grosser KMU’s.


Schiebetürenschrank «acrilo» und Tischsystem «curva»

Schieber in ökologischer Naturoberfläche

Neue Produkte zum Jubiläum Zum zwanzigjährigen Bestehen will Identi mit zwei neuen Produktlinien Bewegung in den Büromöbelmarkt bringen. Nebst der Wandelbarkeit der Möbel ist die atmosphärische Arbeitsplatzgestaltung in den Fokus gerückt. «Als erster Möbelhersteller im Officebereich arbeitet Identi beim neuen Schiebetürenschrank «acrilo» neben transluszenten Acrylglasfronten mit ökologischen Naturoberflächen», freut sich Designer und Mitbegründer Kurt Greter. Die Dekors werden u.a. aus gehackter Rinde, skelettierten Blättern und Bergschafwolle gefertigt. Wer darin eine alternative Spielerei vermutet, fehlt aber weit. Die Möbel sind modern und erstaunen. Nicht bloss optisch, sondern auch funktional. Identi will mit dieser Innovation auch am Arbeitsplatz dem gestiegenen Bedürfnis nach Natürlichkeit, Atmosphäre und optischen Anziehungspunkten Rechnung tragen.

Ebenso zweckmässig präsentiert sich das neue Arbeits- und Konferenztischsystem «curva» des bekannten Zürcher Designers This Weber. Das Design mit leichtem Industriecharakter erlaubt eine individuelle Gestaltung in den Bereichen Tischplattenform, Dimension, Materialwahl und Farbgestaltung. Wie bei Identi üblich, ist das Tischsytem «curva» nicht bloss ein höhenverstellbarer Arbeitstisch, sondern kann als Konferenztisch einfach und endlos mit anderen Tischen verkettet werden. – Auch bei den neuen Produkten ist die Identi AG dem Leitwert «Individualiät als Standard» treu.

Identi AG Büromöbelsysteme Bionstrasse 5 9015 St.²Gallen Telefon +41 71 311 27 27 www.identi.ch

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Einrichtung & Ausstattung

Stoffe im Büro

Im modernen Büro dominieren Stahl, Glas, Kunststoff und Holz. Noch was? Jepp: Stoffe. Ihre Präsenz wurde zwar in den letzten Jahrzehnten in den Büros zurückgedrängt, doch eine Trendwende ist eingeläutet. Denn Stoffe besitzen einige Eigenschaften, die selbst im Büro der Zukunft wieder an Gewicht gewinnen – von der Ästhetik bis zur Funktionalität. Viele der heute produzierten Stoffe sind eigentliche Hightech-Materialien – mit entscheidenden Vorteilen vor allem auch bezüglich Sicht- und Lärmschutz. Vorhang auf für die neuen Stoffe im Büro!

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© sasinparaksa – Fotolia.com


mit einer Klimaanlage beseitigen, aber umweltfreundlich geht anders. Storen an der Aussenfassade sind eine clevere, aber ästhetisch nicht immer passende Lösung. Gibts noch die Beschattung von der Innenseite des Raumes. Rollos, Plissees und Flächenvorhänge sorgen da für effizienten Sonnenschutz – und reduzieren zudem den Blendeffekt auf dem Bildschirm.

© Rainer Sturm/pixelio.de

Kein Vergleich zu früher: Heutige Stoffe sind eigentliche Hightech-Materialien.

Nicht, dass die Stoffe je gänzlich weg gewesen wären vom Fenster. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Aber es gab zuletzt schon eine Phase, in der Stoffe aus Büroräumen immer weiter verdrängt wurden. Erst waren die Teppichstoffe dran. Gut, dem Ende des Spannteppich-Wahns in Büroräumen trauern die wenigsten eine Träne nach. Dann waren die Vorhänge dran. Weg mit den Teilen und freie Sicht auf die Alpen! Na ja, oder zumindest an die nächste Hausfassade. Und überhaupt: Weg mit all den Staubfängern im Büro. Halt machte diese Hetzjagd auf die Stoffe nur vor den Bürostühlen: Polsterstoffe blieben stets beliebt – bequem sitzen wollte man denn halt doch. Die neue Nüchternheit in der Büroraum-Gestaltung sah zwar mitunter stylisch aus, hatte aber ihren Preis: Leer, geradezu nackt sahen zwischenzeitlich viele Büros aus. Null Charme, null Ambiente. Und die serbelnde Alibi-Grünpflanze in der Büroecke konnte diesen Eindruck auch nicht verhindern. So war es denn nur eine Frage der Zeit, bis der Einsatz von Stoffen zur Wiederbelebung von Büroräumen neu entdeckt wurde. Hightech-Stoffe Auf dem Stoffmarkt hat sich in den letzten Jahren einiges getan – in Bezug

auf Farben, Muster, Haptik und Materialkombinationen. Auch an den Materialeigenschaften wurde intensiv gearbeitet. So sind den Stoffe heute je nach Einsatzbereich eigentliche Hightech-Produkte zum Beispiel bezüglich Scheuerfestigkeit, Lichtechtheit, Desinfektionsmittelbeständigkeit, Wasserundurchlässigkeit und Brandschutz. Stoffe gibt es heute aus den unterschiedlichsten Materialien – von Wolle bis Velours, von Mikrofaser bis zum (Kunst-)Leder. Und das in verschiedensten Preisklassen, in Hunderten von Farben und unzähligen Mustern. Dabei zeichnen sich im Bürobereich zwei Trends ab: hin zu hochwertigen Stoffen und hin zu umweltverträglichen Stoffen. In Bezug auf die Umweltverträglichkeit bieten Stoffe ein enormes Innovationspotenzial. Als Beispiel dafür mögen die Stoffe stehen, die zu 100 Prozent aus recycelten PET-Flaschen bestehen, und die Stoffe, die Cradle-to-Cradle-fähig sind, also die Qualität der Rohstoffe über mehrere Lebenszyklen erhalten. Stoff als Sonnenschutz Wer schon mal an einer ungeschützten Südseite hinter einer Glasfront arbeiten musste, weiss, wie lähmend vor allem in den Sommermonaten die Hitze im Büro sein kann. Natürlich kann man das Übel

Stoff als Sichtschutz Tagvorhänge schützen vor neugierigen Blicken. Das ist im Büro nicht anders als im Wohnzimmer zuhause. Und wenn der Raum beleuchtet ist, kommen Nachtvorhänge dazu. Das Praktische an Stoffvorhängen im Vergleich zu starren Rollos: Ein Handgriff – und der Blick nach draussen ist vollkommen frei. Ein Handgriff – und der Sichtschutz steht, respektive hängt. In so manchen Büros wird auf Vorhänge verzichtet. Geht auch. Dabei muss man sich einfach bewusst sein, dass Tagvorhänge das visuelle Ablenkungspotenzial von aussen reduzieren und Nachtvorhänge es auf null senken. Das kann bei konzentrierter Arbeit durchaus zum Vorteil gereichen. Stoff als Lärmschutz Einschlägige Studien zeigen es immer wieder deutlich auf: Lärm gilt als einer der wesentlichsten Stressfaktoren im Büro. Lärmschutzmassnahmen kommen deshalb vor allem auch im Bürobereich enorme Bedeutung zu. Stoffe sind dabei ausgesprochen hilfreich und wirkungsvoll, weil sie je nach Verarbeitung Lärm effektiv absorbieren können. Das beginnt schon bei den Vorhängen am Fenster, macht da aber noch lange nicht halt. Absorber und Schallschirme sind zwei Stichworte in diesem Zusammenhang. Sie gibt es in den verschiedensten Materialien, auch aus Hightech-Stoffen. Und nicht zu vergessen: Wirkungsvoll sind auch Akustikbilder an der Wand; sie gibt es in den verschiedensten Farben und Motiven – und natürlich auch mit Stoff bezogen.

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Einrichtung & Ausstattung

Weniger Lärm, bessere Arbeitsqualität. Mit massgeschneiderten Akustik- und Wandsystemen sorgen die Spezialisten von Akuwa Intercloisons aus Hünenberg (ZG) für eine ruhige Atmosphäre im Büro und ein ansprechendes Design am Arbeitsplatz. Schallabsorber schalten störende Nebengeräusche aus und verringern damit Stressfaktoren. So werden Wohlbefinden, Produktivität und Effizienz gesteigert. Gleichzeitig entstehen Freiräume für innovatives und kreatives Denken.

Optimale Raumakustik und Raumstrukturen Während sich visuelle Störungen im Arbeitsalltag durch den Einsatz einfacher Raumgliederungssysteme vollständig vermeiden lassen, bedürfen akustische Störungen komplexerer Lösungen. Die in der Praxis oft verwendeten halbhohen Möbel-Stellwände besitzen bekanntermassen eine geringe Fähigkeit, Schallpegel im nahen Umfeld zu reduzieren.

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Eine funktionierende Lösung für diese Problematik basiert daher auf der Kombination von unauffällig schirmenden Glasflächen mit hochwirksamen Absorbern an den Enden des Glaselementes. Der Schall wird somit auf die Quelle begrenzt und zusätzlich besonders wirksam absorbiert, bevor er sich im Raum ausbreiten kann. Die so entstehende Raumzonierung wird von Nutzerseite auch sehr positiv als Zugewinn an Privatsphäre bewertet,


Facts

Ein Besuch im Akustik-Center lohnt sich Erleben Sie die Akustik live und erfahren Sie die neusten Trends der Zukunft. Akuwa Intercloisons lädt Interessenten gerne zu einem Rundgang durch das einzigartige Acoustic-Solution-Center in Hünenberg ein, um die Welt der Akustik auf einfache Weise zu verstehen.

und durch die transparenten Glasflächen bleibt das Bild einer grosszügig gestalteten, offenen Bürolandschaft, trotz der entstandenen Zonierung, erhalten. Je nach Positionierung der Schallschirme sind Lärmpegelminderungen von bis zu 40 dB (Laborwerte ) und mehr möglich. Der Glasanteil des Schallschirmes sollte hierbei nicht zu klein gewählt werden, da die Elementbreite, ebenso wie die raumhohe Ausführung, den Wirkungsgrad deutlich erhöhen.

Akustisch optimierte Raumplanung als Mehrwert «Mit unseren Lösungen wollen wir einen Mehrwert für Bauherren, Investoren, aber auch für jeden einzelnen Mitarbeiter schaffen. Als Spezialist für optimierte Bürowelten mit hohem Anspruch an Raumakustik, Design und Funktionalität können wir einen entscheidenden Beitrag dazu leisten» ist Kurt Zeltner, Geschäftsführer von Akuwa Intercloisons überzeugt.

«Raum in Raum» im Open Space Kurzmeetings in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes beschleunigen die Prozesse und entlasten die arbeitenden Menschen im Grossraum. Der Silent Room bietet die Möglichkeit verschiedene Funktionen in einem Raum zu vereinen, so z. Bsp. einen kleinen Besprechungsraum mit zwei Telefonräumen oder einen Besprechungsraum mit einem Bereich für Kopierer und Drucker. Durch die zusätzliche Platzierung von Absorbern auf den Aussenseiten der Räume wird der Grossraum gedämpft und eine raffinierte Schallbeschirmung realisiert.

Akuwa Intercloisons bietet Ihren Kunden schlüsselfertige Lösungen an. Von der Planung über die Produktion bis zur Logistik und Montage überwacht und steuert das Schweizer Unternehmen mit Sitz in Hünenberg (ZG) den gesamten Projektablauf bis zum termingerechten Abschluss. Auch bei sich verändernden Arbeitsprozesse oder neuen Strukturen in Unternehmen bietet das Unternehmen Hand: Umgestaltungen, Ergänzungen oder Unterhaltsarbeiten, werden durch das Montageteam von Akuwa Intercloisons gerne organisiert und ausführt.

AKUWA INTERCLOISONS Akustik- und Wandsysteme AG Herr Kurt Zeltner, Geschäftsführer Bösch 21/Postfach 263 CH-6331 Hünenberg Tel. 041 749 11 61 info@akuwa.ch www.akuwa.ch

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Einrichtung & Ausstattung

Bewegt sitzen (er)spart Schmerzen – und Kosten. gung beim Arbeiten sorgen. Für Bewegung «ganz nebenbei». Dort, wo das Problem entsteht. Direkt am Bürostuhl, auf dem oft bis zu 10 Stunden täglich gesessen wird, viele Jahre lang. Denn Bewegung ist die beste Ergonomie. Und die zahlt sich auch noch aus: Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass der Return-on-Investment positiv ist. Das heisst: Jeder investierte Franken zahlt sich mehrfach zurück.

aeris/Thomas Jape

Die Zahlen sprechen für sich: Allein rund 670’000 Erwerbstätige bringen es in der Schweiz wegen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems auf mehr als 1.6 Millionen Arbeitsausfalltage*. Die jährlichen Gesundheitskosten durch chronische Rückenschmerzen und rheumatische Erkrankungen belaufen sich auf 8.7 Milliarden Franken**. Hinzu kommt der immaterielle Schaden. Fallen erfahrene Mitarbeiter langfristig oder sogar ganz aus, bedeutet das für ein Unternehmen einen enormen Verlust an Know-how, Kontakten und im Worst Case sogar die Existenz. Investitionen in die Ergonomie zahlen sich aus! Ein Unternehmen kann viel gegen den Bewegungsmangel seiner Mitarbeiter tun. Auch ohne grossen Aufwand. Zum Beispiel: für kontinuierliche, sinnvolle Bewe-

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Schweizer Händler setzen auf aeris-Aktiv-Stühle Konzepte, die Bewegung am Arbeitsplatz fordern und fördern gibt es. Das wissenschaftlich anerkannte 3D-ErgonomieKonzept der Firma aeris, die sich seit 20 Jahren auf Aktiv-Stühle spezialisiert hat, überzeugt «auf den ersten Sitz». Viele Office- und Ergonomie-Händler in der Schweiz haben deshalb die Produkte der Firma aeris in ihr Programm aufgenommen: der 3D-Aktiv-Stuhl swopper, der Office-Chair 3Dee, der Stehsitz muvman und der Objektstuhl oyo machen natürliche und selbstorganisierte Bewegung beim unvermeidlichen Sitzen oder Stehen möglich. Diese Art der Bewegung entspricht dem natürlichen Bewegungsdrang des Menschen: spontan, intuitiv, in jeder Richtung frei und selbstorganisiert. Dadurch wird ganz nebenbei mehr Bewegung in den Alltag integriert. aerisAktiv-Stühle haben damit praktisch den gleichen Effekt wie ein Personal Trainer fürs Büro. Der erste Schritt ist nicht der schwerste – sondern ganz einfach. aeris-Aktiv-Stühle sind damit einfache, gut in den Alltag integrierbare Lösungen für das Problem des Bewegungsmangels und das beste Mittel für gesunde, zufriedene Mitarbeiter, weniger Arbeitsausfälle, für eine Steigerung der Produktivität und für mehr Leistungsfähigkeit. Es ist also summa summarum eine schlaue und kostensparende Sache auf einem swopper, 3Dee, muvman oder oyo Platz zu nehmen. *Quelle: Zürcher Kolloquium Arbeit + Gesundheit, 2010 **www.aargauerzeitung.ch, 18.11.2014

Facts

Wir arbeiten viel. 40 Stunden mindestens, häufig mehr. Und die Aussichten? Es wird nicht weniger werden – dem demografischen Wandel sei Dank. Doch was sich für Unternehmen zunächst paradiesisch anhört, birgt auch grosse Risiken – gerade in Bezug auf die Gesundheit. Viele internationale Studien belegen, dass der Sitzalltag im Büro und der damit verbundene Bewegungsmangel langfristig zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, verminderter Arbeitsfähigkeit und erhöhtem Arbeitsausfall führt. Das kostet Arbeitnehmer ihre Gesundheit und Unternehmen Milliarden. Das Fazit: An den Arbeitsplatz gehört mehr Bewegung.

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Bedarf & Technik

Druckkosten dauerhaft senken

Noch hat sich das papierlose Büro nicht durchgesetzt: Noch steht in praktisch jeder Firma mindestens ein Drucker, in grösseren Unternehmen eine ganze Flotte davon. Drucken verursacht Kosten, ist klar. Oft nicht so klar ist, dass sich mit einfachen Massnahmen diese Kosten senken lassen. Durch die Umsetzung der nachfolgen Tipps und das Setzen systemweiter Einstellungen und Optionen für die Drucker lassen sich die Kosten für Papier, Toner und Tinte dauerhaft um bis zu 50 Prozent reduzieren.

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© Andrey Popov – Fotolia.com


Keine halben Sachen Wenn Sie sich mit der Idee beschäftigen, die Druckkosten in Ihrem Unternehmen oder privat zu senken, dann sorgen Sie im Anschluss dafür, dass diese Massnahmen auch konsequent umgesetzt werden. Achten Sie auf eine korrekte Ausführung durch Mitarbeiter und stellen eindeutige Vorgaben auf. Vermeiden Sie Arbeitsplatzdrucker In jedem Fall heisst die Devise: Weg vom Arbeitsplatzdrucker hin zu zentralisierten, netzwerkbasierten Lösungen. Bei Netzwerk- oder Abteilungsdruckern haben Sie direkten Einfluss auf die jeweiligen Druckoptionen. Durch einen zentralen Abteilungsdrucker gehen Mitarbeiter verantwortungsbewusster mit Dokumenten und Ausdrucken um. Das richtige Druckverhalten Zahlreiche Einstellungen für Drucker ermöglichen geringere Druckkosten – ohne grossen Aufwand. Es empfehlen sich systemweite Einstellungen für Drucker, die sich natürlich am besten mit Netzwerkgeräten und Abteilungsdruckern durchsetzen lassen. Oft werden die geänderten Druckeinstellungen, wie der Ausdruck in Entwurfsqualität, überhaupt nicht als solche wahrgenommen. Duplexdruck zum Druckkosten-Senken Die meisten Konzeptausdrucke und Dokumente zur innerbetrieblichen oder privaten Weiterverwendung können ohne weiteres zweiseitig bedruckt werden. Setzen Sie für duplexfähige Drucker also unbedingt den Duplexdruck als Standardeinstellung. Konsequentes Drucken in SchwarzWeiss Farbausdrucke sind in den meisten Fällen gar nicht notwendig. E-Mails und sonstige Geschäftskorrespondenz sollten in Schwarz-Weiss ausgedruckt werden – ein weiterer Grund, sich für zentrale und netzwerkbasierte Drucksysteme zu entscheiden. Setzen Sie auch hier für alle Drucker

die entsprechenden Einstellungen, die von Ihren Mitarbeitern nicht direkt verändert werden können. Pull Printing Software Mit dieser softwarebasierten Lösung werden Druckaufträge so lange gesperrt, bis sie auch tatsächlich vom Nutzer am Drucker abgeholt werden. Der Mitarbeiter erhält seinen Ausdruck erst, wenn er den Druck am Drucker auslöst, Druckaufträge verbleiben in einer Warteschlange auf einem Printserver. Tipp: Zentrale Druckserver im Unternehmen bieten Ihnen viele nützliche Möglichkeiten und Vorteile, entlasten zum Beispiel die IT. Effiziente Nutzung von Multifunktionsgeräten Durch die konsequente Nutzung aller Funktionen von Multifunktionsgeräten lassen sich die Druckkosten effektiv senken. Zeitgleich sollten Sie dafür sorgen, dass kostensteigernde Alternativen, wie etwa ein separater Kopierer oder ein autarkes Fax, gar nicht erst verfügbar sind. Ideal ist hier eine Vereinheitlichung der «Druckerflotte», wodurch sich Druck-und Wartungskosten um bis zu 30 Prozent senken lassen. Auf das Verbrauchsmaterial achten Der Einkauf von Druckerpapier in grossen Mengen senkt die Kosten deutlich. Hochwertige kompatible Toner und Druckerpatronen sind preislich besonders attraktiv, Viele Anbieter offerieren Ihnen zusätzliche Mengenrabatte auf kompatibles Verbrauchsmaterial. Aufgrund des hohen Prozentsatzes an den Gesamtdruckkosten sollte die Optimierung in diesem Bereich sorgfältig durchgeführt werden, da Sie hier am schnellsten messbare Ergebnisse erzielen werden. Quelle: TonerPartner.ch

© Stefan Bayer/pixelio.de

Druckkosten reduzieren: 20 Tipps im Überblick 1. Kompatible Toner und Patronen verwenden 2. Doppelseitigen Druck nutzen (Duplexdruck) 3. Zwei Seiten auf einer Seite ausdrucken 4. Entwürfe in niedriger Qualität ausdrucken 5. Die Rückseite alter Blätter als Schmierzettel verwenden 6. Dokumente ohne Grafiken ausdrucken 7. Gutes Recyclingpapier nutzen 8. Farbige Seiten in schwarz-weiss drucken 9. Reduzieren Sie die Schriftgrösse 10. Verwenden Sie eine sparsame Schriftart (zum Beispiel Garamond) 11. Nur den markierten Bereich ausdrucken 12. Verkleinerungsfunktion in der Druckvorschau nutzen 13. Abteilungsdrucker statt Arbeitsplatzdrucker verwenden 14. Drucker reinigen (Wartungskosten reduzieren) 15. Pull Printing Software zum Druckmanagement installieren 16. Toner und Druckerpatronen von der Steuer absetzen 17. Neuen Drucker anschaffen (Energie sparen!) 18. Vereinheitlichung der Druckerflotte 19. Alle Funktionen von Multifunktionsgeräten nutzen 20. Auf die Folgekosten durch Verbrauchsmaterial achten

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Bedarf & Technik

Der Arbeitsplatz wird neu definiert

Das Konzept Arbeitsplatz unterliegt dem Wandel und bedarf einer aktiv gestaltenden Neudefinition, denn: Der Arbeitsplatz ist tot – es lebe der Workspace! Wir befinden uns heute am Beginn der Workspace 4.0-Ära und damit in der vierten grossen Entwicklungsphase des Arbeitsplatzes. Die Analogie zu den massgeblichen industriellen Revolutionen drängt sich angesichts der Tragweite der Veränderungen geradezu auf.

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© Q.pictures/pixelio.de


Industrielle Revolutionen: 1. Industrie 1.0 – Einführung der mechanischen Produktion mit Wasser- und Dampfkraft 2. Industrie 2.0 – Massenproduktion mit Strom 3. Industrie 3.0 – Automatisierung durch Robotik 4. Industrie 4.0 – Digitalisierung der Produktion durch Maschine-zu-MaschineKommunikation Arbeitsplatz-Revolutionen: 1. Arbeitsplatz 1.0 – Mainframe-Grossrechner Diese Ära war geprägt von rechnergesteuerten Arbeitsplätzen mit fixem Standort im Unternehmen. Die Verwaltung des Arbeitsplatzes war ebenfalls standortbezogen (location based). 2. Arbeitsplatz 2.0 – PC/Laptop Mit PC und Laptop entstand erstmals eine 1:1-Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Das Arbeitsplatzmanagement hatte einen Geräte-zentrierten Schwerpunkt (device centric). 3. Arbeitsplatz 3.0 – Multi-Geräte-Arbeitsplatz Mit der mobilen Revolution, also der Einführung der Mobilgeräte, entwickelte sich der Multigeräte-Arbeitsplatz. Schon heute benutzt der durchschnittliche Arbeitnehmer 4,3 Geräte (Laptops, Tablets, Mobiltelefon etc.) für die Arbeit. Seine Arbeitskonfigurationen verteilen sich auf diese Geräte. Die Arbeitsplatzverwaltung hat sich vom Geräte-zentrierten hin zu einem Anwender-zentrierten Ansatz entwickelt. 4. Arbeitsplatz 4.0 – One Workspace Ausgelöst durch die Cloud wird der Arbeitsplatz jetzt zu einem Service, der sich laut Gartner wie eine «persönliche Cloud» verhält. Alle Geräte, Applikationen, Daten, Identitäten (zum Beispiel Active Directory Account, Google-ID, Login-Daten für Unternehmensanwendungen etc.) und Services, die der Mitarbeiter für die Arbeit benötigt, sind in seiner persönlichen Cloud verbunden

und stehen zur Verfügung – wann und wo immer er sie benötigt. IT: One Workspace, one Management Solution Die Veränderung des modernen Arbeitsplatzes hin zum Workspace bringt für die Unternehmen eine ganze Reihe von Herausforderungen. Sowohl technische als auch Business-Prozesse müssen überarbeitet werden. Derzeit haben die meisten Unternehmen verschiedene Management-Infrastrukturen im Einsatz, um die einzelnen Elemente eines Arbeitsplatzes, klassisch, mobil und über die Cloud, zu verwalten. Das ist komplex und aufwändig. Daher geht es für die IT klar in die Richtung eines einzigen Tools nach dem Motto «one fits all», mit dem die Personal Clouds der Mitarbeiter umfassend organisiert, verwaltet und technisch, rechtlich gesichert sowie nahtlos mit den Geschäftsprozessen verwoben werden können. HR: Arbeitsplatz 4.0 aktiv gestalten, um Chancen zu nutzen Der Arbeitsplatz 4.0 ist aber nicht nur eine Herausforderung für die IT. Die neue Art des Arbeitens erfordert auch Massnahmen im HR-Bereich, vor allem dann, wenn auch die Chancen dieser weitreichenden Entwicklung genutzt werden sollen. Moderne Wissensarbeiter und vor allem die ins digitale Zeitalter hineingeborene Generation Y arbeiten in hohem Grad selbstorganisiert und selbstbestimmt. Sie sind stark netzwerk- und technologieorientiert und benötigen die entsprechenden Rahmenbedingungen, um innovativ und effizient zum Erfolg des Unternehmens beitragen zu können. Management: Wandel in der Führungskultur Logischerweise muss mit den Veränderungen am Arbeitsplatz auch eine Veränderung in der Führung erfolgen. Einerseits benötigt die moderne Art der Zusammenarbeit entsprechende organi-

satorische Veränderungen. Hierachische Strukturen werden mit netzförmigen, agilen Strukturen in einer modernen Arbeitswelt ersetzt. Der Wandel weg von der Präsenz- hin zur Ergebniskultur verlangt andere Führungskonzepte, weg von der Kontrolle hin zum «Empowerment». Mitarbeiter: Kompetenz für den Arbeitsplatz 4.0 aufbauen Und nicht zuletzt sind auch die Mitarbeiter selber gefordert. Denn die Vorteile der smarten Arbeitsplätze können nur von jenen optimal genutzt werden, die auch die entsprechende Kompetenz dafür haben. Digital Natives bringen diese zumeist schon mit und können für neue Entwicklungen darauf aufbauen. Die sogenannten Digital Immigrants, jene also, die sich das notwendige Know-how erst im Erwachsenenalter aneignen, sollten jedenfalls eventuelle Hemmschwellen überwinden und sich das erforderliche Wissen erwerben. Eine Auseinandersetzung mit Themen wie Virtualität, Collaboration, Networking in flachen, internationalen Experten-Strukturen ist empfehlenswert. Eine Self-Service-Mentalität, Kenntnisse in der Nutzung von Mobiltechnologien und für IT-Affine ein Interesse an Technologie sollten darüber hinaus zur Kompetenz-Ausstattung eines Workspace-Arbeitenden gehören.

Zum Autor Oliver Bendig ist CEO von Matrix42. www.matrix42.com

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Nadia Bischof Geschäftsführerin Matrix42 Helvetia AG

«Die Arbeitswelt von morgen beginnt schon jetzt. Die Schweizer Unternehmen müssen sie aktiv gestalten und zum Vorteil von Unternehmen und Mitarbeitern nutzen. Der Informationsbedarf ist sehr gross, das Interesse an entsprechenden Lösungen ebenfalls. Dabei geht es nicht in erster Linie um die Erhöhung von Effizienz und Produktivität oder Kostensenkungen. Es geht darum, die Digitalisierung der Unternehmen erfolgreich zu meistern – auch im Bereich Arbeitsplätze. Und es geht darum, im Wettbewerb um die besten Talente einen attraktiven Workspace als Teil des Angebotspakets für Bewerber bieten zu können. Vor allem in Bezug auf die Millenniumsgeneration, die demnächst in den Arbeitsprozess einsteigt und die einen völlig anderen Zugang und andere Erwartungen an den Arbeitsplatz stellt, ist es notwendig, die Weichen rechtzeitig zu stellen.» 22


Bedarf & Technik

Schöne neue Arbeitswelt 4.0 Den fest zugeteilten Arbeitsplatz können wir vergessen. Flexible Arbeitsplätze, Leistungssteigerung der Mitarbeitenden, Produktivitätssteigerung – sind Sie bereit für die Arbeitswelt der Zukunft? Um diese Herausforderungen an Mensch und Technik zu meistern, braucht es DEN richtigen Partner. Die Firma MCP AG hat 20 Jahre Erfahrung in der Gestaltung von modernen Arbeits- und Lebenswelten. Heute sind Gesamtlösungskonzepte gefragt! Mit dem www.productivityhouse.ch, einem Spezialbereich der MCP AG, bieten wir umfassende Lösungskonzepte und Dienstleistungen für neue Arbeitswelten an. Das richtige Zusammenspiel von Hardware, Software und wertsteigernden Lösungskonzepten führt zum durchschlagenden Erfolg. Wir Menschen entscheiden aus dem Bauch heraus und suchen nach Lösungen und nicht nach vermeintlich günstigen Produkten – ohne Serviceleistungen und partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Das productivityhouse.ch funktioniert als Drehscheibe für die Realisierung Ihrer Vorhaben. Jedes noch so komplexe Problem lässt sich aufteilen und als solches einfach lösen. Entscheidend ist das Zusammenspiel von Wissen, Kompetenz und technischen Möglichkeiten, um so die ideale Lösung für Ihre Situation zu finden. Die Technik wird in Zukunft unsere Arbeitsweise noch stärker beeinflussen und an Stellenwert stark zunehmen. Doch der Mensch soll diese Hilfsmittel selbstbestimmt, gewinnbringend und hoch motiviert zum Einsatz bringen. Hier sind wir Ihr Partner für die Integration und Implementierung dieser «collaboration tools». SMART kapp iQ – das digitale Whiteboard und der interaktive Präsentations-Display. SMART kapp iQ ist eine Kollaborations-Lösung für Sitzungszimmer, Besprechungs- und Schulungsräume, Projektoffices u.v.m. Ein Display, das keine IT-Installation benötigt. Einfach, flexibel und unabhängig.

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Bedarf & Technik

Mobile Work kontra Anwesenheit

Wer von mobiler Arbeit spricht, denkt meist an Bürojobs und Wissensarbeit. Doch die Einsatzszenarien sind weit umfangreicher. Mobiles Arbeiten wird für weite Teile der Belegschaften Normalität. Denn dank Laptop, Smartphone, Tablet & Co können Arbeitnehmer unabhängig von Ort und Zeit ihren Tätigkeiten nachgehen. Schon heute sind etwas mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter mobil tätig. Das hat Vor- und Nachteile – für Arbeitgeber und Beschäftigte.

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Ärzte führen Besprechungen am Patientenbett mit Hilfe von Tablets durch, Piloten tragen einen «elektronischen Pilotenkoffer» mit sich herum und die Maschinensteuerung in der Fabrik erfolgt inzwischen oft mobil. Auch im Handwerk ist das Outdoor-Smartphone gang und gäbe. Bereits mehr als die Hälfte der Beschäftigten sind vorwiegend oder sogar ausschliesslich mobil an wechselnden Arbeitsplätzen tätig. Grösstenteils gehen sie innerhalb und ausserhalb des Unternehmens an wechselnden Arbeitsplätzen der mobilen Tätigkeit nach, so ein zentrales Ergebnis der Studie «Mobiles Arbeiten», die diesen Sommer in Deutschland publiziert wurde. Oft im eigenen Betrieb unterwegs Laut den Studienautoren ist die Vorstellung, dass Mobile Worker hauptsächlich unterwegs, im Café oder im Park arbeiten, bislang nicht das vorwiegende Szenario. Auch Homeoffice sei nur ein Teil dessen, was mobiles Arbeiten heute ausmache. «Arbeitnehmer sind dort tätig, wo sie gerade aufgrund von Terminen, aktuellen Teamzusammensetzungen oder ihrer Work-Life-Balance sein müssen – also sehr häufig auch an wechselnden Orten im eigenen Betrieb», so Prof.²Dr.²Jochen Prümper von der HTW Berlin.

«WER KANN, DARF UND MÖCHTE MOBIL ARBEITEN, WER NICHT?» Die Arbeitssituationen und ergonomischen Rahmenbedingungen IT-gestützter, mobiler Arbeit sind der Studie zufolge in mancher Hinsicht sogar besser als bei stationärer Arbeit. Mobile Worker profitieren demnach insbesondere von der Dauer, Lage und Verteilung der Arbeitszeit. Mehr als die Hälfte der Befragten sehen bessere oder viel bessere Gestaltungsmöglichkeiten.

Segen und Fluch zugleich «Mobile Arbeitsplätze bieten viele neue Möglichkeiten für Beschäftigte, ihre Aufgaben und Tätigkeiten flexibler zu erledigen. Deswegen ist vor allem wichtig, dass die Beschäftigten lernen, mit diesen neuen Freiheiten umzugehen», ist Ralf Hocke, Geschäftsführer von spring Messe Management, überzeugt. Doch gleichzeitig kann ein mobiles Arbeitsumfeld auch Nachteile für Arbeitnehmer haben. «Da Mobile Worker häufig ihren Arbeitsort verlagern, sind sie wechselnden physikalischen Faktoren wie Licht, Temperatur und Klima ausgesetzt. Wählen sie ungewöhnliche Arbeitsorte, erfüllt das Mobiliar bisweilen nicht die Ergonomie-Standards», so Prof.²Prümper. Hinzu kämen oft ein ablenkendes Umfeld und unvorhersehbare akustische Störquellen. Sehr viele Mobile Worker berichteten über psychische Symptome wie Anspannung, vorzeitige Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder gesteigerte Reizbarkeit. KMU tun sich am schwersten Ein entsprechender Gesundheitsschutz – das zeigt die Studie ebenfalls – ist eine offene Flanke. Für mobile IT-Arbeitsplätze haben bisher die wenigsten Unternehmen eine Gefährdungsbeurteilung vorgenommen. Drei Viertel der Betriebe führen diese nur teilweise oder gar nicht durch. Besonders grosse Versäumnisse räumen die Befragten in Bezug auf die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung durch mobile Arbeit ein. Während eine Mehrheit der grossen Unternehmen Gefährdungsbeurteilungen ihrer Arbeitsplätze im Allgemeinen voll und ganz durchgeführt hat (62,4 Prozent), nimmt diese Zahl bei den kleineren Unternehmen sukzessive ab. An mobilen IT-Arbeitsplätzen schneiden Organisationen aller Grössen schlecht ab, doch auch hier zeigt sich eine Differenzierung. Demnach tun sich kleine und mittlere Unternehmen bei diesem Thema am schwersten.

Zufriedenheit nimmt zu Durch mobiles Arbeiten entwickeln sich Arbeitszufriedenheit, Arbeitsleistung und die Arbeitsqualität der Beschäftigten laut den Befragten aller Hierarchieebenen positiv. Aus Sicht der Studienteilnehmer sind Führungskräfte, Beschäftigte und die gesamte Organisation gut für die Anforderungen IT-gestützter, mobiler Arbeitsformen gerüstet. Doch Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung sind diesbezüglich meist nicht so optimistisch. Die Befragten sind sich auch noch nicht einig, welchen Einfluss die mobile IT auf das Arbeitssystem hat. Während viele die Entwicklung bei Arbeitszeit, -tätigkeiten, -aufgaben und -organisation positiv sehen, ist die Lage in puncto Arbeitsumgebung, -raum, -platz und -mittel eher kritisch. Insbesondere bezüglich der Hard- und Software legt die Studie nahe, dass sich gängige Office-Applikationen für manche Geräte wie Smartphone und Tablets noch nicht eignen und vielfach noch mit Laptops operiert wird. Konfliktpotenzial inbegriffen «Unternehmen und Beschäftigte werden von einer gestiegenen Arbeitszufriedenheit profitieren», folgert Katharina Heuer Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Personalführung. Zukünftig seien kaum noch Berufe vorstellbar, in denen die Mobilität nicht Einzug halte. «Aber, und auch das ist Teil der Realität, mobiles Arbeiten hat seine Grenzen und birgt Konfliktpotenzial: Wer kann, darf und möchte mobil arbeiten, wer nicht? Dies auszuhandeln wird und ist Aufgabe des Personalmanagements.»

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Lager & Betrieb

Die gute Fee im Lager

Ohne Flurförderzeuge läuft in Industrie, in Gewerbe, Handel und Handwerk oft nicht viel. Flurförderzeuge? Gemeint sind Gabelstapler, diese kleinen, wendigen Fahrzeuge, die im innerbetrieblichen Lager Waren schnell und bequem von A nach B bringen. Ganz schön praktisch, diese Gabelstapler. Aber nicht ungefährlich, die Arbeit mit dieser guten Fee im Lager. Und weils gute Feen nur im Märchen kostenlos gibt, sollte man sich vor der Anschaffung eines Flurförderzeugs schon gut informieren.

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Sie kennen Eugene Clark nicht? Kein Problem, den muss man nicht kennen. Obwohl der Schraubenhersteller aus Chicago schon irgendwie eine feste Grösse ist: Immerhin gilt er gemeinhin als Erfinder des Gabelstaplers. Clark stellte 1917 den ersten Plattformwagen mit Verbrennungsmotor her, um Material zwischen einzelnen Betriebsteilen seines Unternehmens zu befördern. Besucher des Werkes waren davon begeistert und baten ihn, für sie ebensolche Geräte herzustellen. So wurden 1918 acht Wagen produziert und im folgenden Jahr bereits über 75 Stück. 1922 wurde der erste Hubwagen mit Verbrennungsmotor hergestellt, und schliesslich 1924 der erste Gabelstapler. Übrigens: Die Firma Clark baut bis heute Gabelstapler. Los gehts! Schnuckelig sehen sie aus, wie grosse Kinderspielzeuge. Also rauf auf den Gabelstapler und mal schnell eine Runde gedreht, oder eine Palette von A nach B gebracht. Weit gefehlt! So einfach die Bedienung eines Gabelstaplers auf den ersten Blick erscheinen mag, so komplex ist sie. So komplex sogar, dass es dafür eine richtige Ausbildung braucht. Denn Staplerfahrer brauchen für ihre Tätigkeit spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten. Sie müssen sorgfältig ausgewählt und gezielt ausgebildet werden. Verantwortlich für Auswahl und Ausbildung ist der Arbeitgeber. Und den anerkannten Ausweis gibts hierzulande von der Schweizerischen Unfallversicherung Suva – nach der erfolgreichen Absolvierung der entsprechenden Fahrschule. Grosses Gefahrenpotenzial Diese strengen Vorschriften sind kein Zufall: Zwar ist die Zahl der Unfälle mit Gabelstaplern in den letzten Jahren glücklicherweise rückläufig, aber es gibt sie leider immer noch. Am gesamten meldepflichtigen Unfallgeschehen am Arbeitsplatz beträgt der Anteil von Unfällen mit

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Staplerfahrer – ein verantwortungsvoller Job.

Gabelstaplern 1,3 Prozent. Diese Zahl gilt für Deutschland, dürfte in der Schweiz aber vergleichbar sein. Mit 58 Prozent an erster Stelle stehen die sogenannten Anfahrunfälle. Das sind Unfälle, bei denen Beteiligte vom Stapler angefahren, gestreift oder eingequetscht werden. Unfälle beim Auf- und Absteigen haben einen Anteil von 18 Prozent. Kippunfälle wegen zu hoher Geschwindigkeit besonders in Kurven oder bei unvorschriftsmässiger Fahrt mit angehobener Last machen nur 4 Prozent aus. Die restlichen 20 Prozent der Unfälle entfallen auf Schäden durch herunterfallende Lasten, unbefugtes Mitfahren oder Montage und Reparatur. Ursache der meisten Unfälle sind Fahrfehler. Aber auch unzureichende Regelung des innerbetrieblichen Verkehrs und Wartungsmängel haben ihren Anteil. Tipps zur Anschaffung Auch bei der Anschaffung eines Gabelstaplers merkt man schnell, dass es sich hier nicht um ein Kinderspielzeug handelt. Die Preise für eine solche Maschine belaufen sich schnell mal im fünfstelligen Frankenbereich, mitunter sogar im sechsstelligen. Entsprechend lohnt sich die Information vor der Anschaffung. Denn: Wer über die Anschaffung eines

Flurförderzeugs nachdenkt, muss sich mit vielen Aspekten technischer und wirtschaftlicher Natur vertraut machen. Bei rund zwei Dutzend renommierter Hersteller und einer enormen Bandbreite an Staplermodellen in vielen Leistungsklassen setzt eine Entscheidung eine Vielzahl von Informationen voraus. Dazu hat das herstellerunabhängige Portal staplerberater.de ein E-Book zum kostenlosen Download erarbeitet, das einen guten Überblick darüber gibt, was bei einer Anschaffung zu berücksichtigen ist: «Tipps zur Anschaffung eines Gabelstaplers». Auf 20 Seiten stellt die Broschüre dar, wie wichtig es ist, bereits im Vorfeld exakt die Eigenschaften festzulegen, denen der künftige Stapler entsprechen muss. Vom Einsatzzweck und Einsatzort über Staplerart, Tragfähigkeit und Hubhöhe bis hin zu Grösse, zum Gewicht, zur Antriebsart und den Ausstattungsdetails reichen die Aspekte, die in die Überlegungen einfliessen sollten. Auch die Serviceangebote, die Möglichkeiten eines Wartungsvertrages und verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten werden thematisiert. Quellen: www.wikipedia.de www.staplerberater.de

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Lager & Betrieb

Der Büroalltag der Zukunft

Können Sie sich vorstellen, dass die Computermaus verschwindet? Es

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würde Ihren Büroalltag grundlegend verändern. Doch nicht nur das: auch die Bürowände werden intelligent und einige von uns tragen schon bald technische Implantate unter der Haut, um die Arbeit zu vereinfachen. Das sagen zumindest Schweizer Zukunftsforscher voraus. Und diese Zukunft scheint gar nicht mehr so weit weg zu sein.

«Sprach- und Gestensteuerung werden die Computermaus überflüssig machen», sagt Georges T. Roos, Zukunftsforscher aus Luzern. «Für sie sehe ich keine Zukunft. Dazu kommt noch das Eye-Tracking, eine Methode, um die Augen zu scannen, damit das Gerät weiss, wohin ich schaue.» Diese drei alternativen Steuerungsmethoden werden sich viel komfortabler nutzen lassen als das Bewegen einer Computermaus. Für Tastatur und Stift gelten aber andere Gesetze, diese Geräte werden uns wohl noch lange

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erhalten bleiben. «Für die Konzentration ist es durchaus förderlich, wenn man Dinge schreibt. Das kann per Stift auf einem Bildschirm passieren oder durch Tippen auf einer Tastatur», so Roos. Sprechen und schauen statt schieben und klicken Vor allem die Gestensteuerung wird stark zur Vereinfachung des Büroalltags beitragen, meint Futurist Gerd Leonhard aus Basel. «Das wird unsere ganze Zusammenarbeit radikal verändern. Wenn ich

dann an meinem Arbeitsplatz sitze, kann ich meinem Kollegen zum Beispiel einfach ein Dokument mit dem Finger hinüberschnippen und muss mich nicht mit der Maus erst irgendwohin navigieren oder Ordner freigeben.» Neben Eye-Tracking könnten auch die derzeit noch hauptsächlich für Spiele genutzten VR-Brillen wie HTC Vive oder Oculus Rift in die Büros Einzug halten. Denn diese virtuelle Realität eignet sich sehr gut, um Simulationen besser nach-


hat eine künstliche Intelligenz, die uns kennt, und wird dadurch unsere Arbeit auch komplett vernetzen und im Hintergrund für uns Funktionen erfüllen», meint Gerd Leonhard.

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Die Maus verschwindet: Ist erst einmal der Schritt zum papierlosen Büro geschafft, werden neue Eingabegeräte den Weg auf den Schreibtisch schaffen. Die Maus wird verschwinden und durch Gestensteuerung sowie Eye-Tracking überholt.

vollziehen zu können. «Vielleicht sind es virtuelle Räume, in die wir reingehen und uns dort vorstellen, wir wären jetzt Konsument XY. Wie würde er den Raum sehen, was würde das auslösen? Das könnte ein spannendes Feld werden», sagt Leonhard.

haltungen in 40 Sprachen führen. Worte werden in Echtzeit automatisch beim Sprechen in einer anderen Sprache ausgegeben. Skypen wir Deutschsprachigen beispielsweise mit Chinesen, wird von der künstlichen Intelligenz simultan alles übersetzt.

Vor allem bei der Spracherkennung gibt es noch viel Luft nach oben: «Wenn zum Beispiel 300 Millionen Leute pro Tag Siri, die Sprachassistentin auf dem iPhone, benutzen, landet alles in der Datenwolke. Siri kann durch die Vernetzung sogar Stimmen und Dialekte analysieren und die Nutzung der Worte verstehen. Das ist eine Art Selbstlernen. Durch neuen Input erfährt Siri immer mehr Zusammenhänge, versteht dadurch mehr. Sie wird also intelligenter, ohne dass jemand von Hand etwas im System verändern muss. Heisst: Je mehr wir diese Software nutzen, desto besser und intelligenter wird sie», sagt Leonhard.

Sprachgesteuerte Intelligenzen wie Siri werden sich weiterentwickeln. «In den meisten Büros werden wir Maschinen haben, die die natürliche Sprache verstehen und uns auf Fragen Antworten geben können. Oder sie zeigen uns gleich eine zum Thema passende grafische Darstellung. Sie als Anwender brauchen dafür nichts. Irgendwo im Raum ist ein Mikrofon und das passende Display wird in einem Möbelstück integriert sein», so Roos.

Diese intelligente Software wird uns in vielen Bereichen noch sehr nützlich werden. Beispielsweise in der Kommunikation. Leonhard denkt, dass wir in drei Jahren problemlos die Sprachbarriere überwinden können, da wir Unter-

Intelligente Computer sind überall – nur nicht unter dem Tisch Der klassische Computer, also ein Klotz, der unter oder auf dem Schreibtisch steht, wird laut der Zukunftsforscher überflüssig. «Diese treten in den Hintergrund. Wir werden nicht mehr am Schreibtisch sitzen und einen PC bedienen. Der Computer ist die ganze Zeit über da, in den Wänden, in den Tischen, aber er arbeitet versteckt. Er weiss, was wir brauchen, er

Lars Thomsen, Zukunftsforscher und Gründer der future matters AG, weitet diese Theorie aus: «Vor allem werden wir intelligente Computer haben, die immer mehr Routinetätigkeiten für uns im Hintergrund erledigen (Terminkoordination, Steuererklärung, Übersetzungen). Vieles wird mit Sprache und Gesten gesteuert. Aber auch Tische werden zu Displays. Videowände ermöglichen es, spontan mit anderen Menschen ‹in einem Raum› zusammenzuarbeiten.» Das bedeutet aber auch, dass wir am Ende weniger Arbeiter an sich benötigen würden, da viele Aufgaben von den Rechenmaschinen übernommen werden. Das sind allerdings Pläne, die wahrscheinlich noch eine Weile brauchen, bis sie sich in dem Masse umsetzen lassen. Zukunftsforscher Roos sagt: «In zehn Jahren werden wir wahrscheinlich noch so mit Bildschirmen arbeiten wie heute. Vielleicht sind sie grösser und schmaler. Aber die Interaktion mit einer Maschine wird noch am gängigsten sein. Bis sich das ändert, wird noch mehr Zeit vergehen müssen.» Sensoren am und im Körper Der erste Schritt könnte sein, die vorhandenen Büromöbel smarter zu machen. «Büromöbel werden mit Sensoren versehen sein und zum Internet der Dinge gehören. Sitze und Tische können mit Sensoren verknüpft werden, die wir am Körper tragen, und sich so zum Beispiel an muskuläre Verspannungen anpassen.», so Roos. Heisst: Wenn wir zum Beispiel ein technisches Implantat im Körper haben, könnte das erkennen, dass wir Rückenschmerzen haben und unserem Stuhl ein Signal übermitteln. Dieser könnte sich dann durch seine Position oder Höhe daran anpassen –

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Lager & Betrieb

oder vielleicht vibrieren und dadurch deutlich machen, dass wir zu lange am Stück gesessen haben und uns bewegen sollen. Nicht nur Tische und Stühle könnten sich dadurch an unsere Bedürfnisse anpassen. Auch das Büro an sich werden wir in der Zukunft smarter gestalten. «Alle Oberflächen werden wahrscheinlich zu Interfaces, also zu Bildschirmen. Die Tür, das Fenster, auch die Wände sind Screens. In spätestens 20 Jahren wird es möglicherweise schon billiger sein, eine Wand aus einem Bildschirm als aus Stein zu bauen», sagt Gerd Leonhard. Heutzutage sehen wir schon viele Menschen, die Sensoren am Körper in Form von Smartwatches oder Fitnesstrackern tragen. Auch das Smartphone, das wir immer bei uns haben, ist schon eine Art Sensor am Körper. Doch diese externen Geräte werden sich im Laufe der Zeit eher in unserem Körper wiederfinden. «Irgendwann werden Computer auch ein Teil unseres eigenen Körpernetzwerkes. Denkbar sind diese als Kontaktlinse auf unserer Iris oder sogar als Implantat unter der Haut», so Leonhard. Telepräsenz – das neue Home-Office Auf der einen Seite könnten die Büros viel intelligenter werden, doch auf der anderen Seite wird es immer überflüssiger, selbst im Büro zu sein, wenn wir alles und jeden vernetzen. «Der Begriff von einem Büro wird komplett aufgeweicht. Es werden Leute durch Telepräsenz – dabei wird durch Technologie der Eindruck der Präsenz an einem anderen Ort vermittelt – oder Holografie auch von der Ferne aus arbeiten. Die Sachen gibt es alle heute schon, sie sind aber noch nicht perfekt und zu teuer. Aber in einigen Jahren werden wir virtuell zusammenarbeiten können, so wie wir heute virtuell auf Facebook chatten», so Leonhard. Vor allem wenn wir mit Menschen rund um den Globus arbeiten, wird

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Unsere Geräte werden lernfähiger: Wenn wir heute auf dem iPhone mit Siri reden, ist das schon eine Art Science-Fiction-Erfahrung. Doch in Zukunft werden unsere Geräte immer intelligenter, weil sie von unserer Benutzung lernen.

diese Möglichkeit sehr interessant werden. Jetzt sei es vielleicht noch zu früh, aber in zehn Jahren, werden vielleicht die Hälfte aller Geschäftsreisen abgesagt. Wenn man dennoch zusammen in einem Raum arbeitet, werden wahrscheinlich andere Tätigkeiten im Vordergrund stehen. «In Zukunft werden wir unter dem Begriff Arbeit andere Prozesse und Tätigkeiten verstehen als heute», so Thomsen. «Statt dass alle leise vor sich hin tippen, werden Menschen mehr mit Sprache, Gesten und holografischen Modellen arbeiten. Dies betrifft sowohl Designer, Ingenieure, Techniker als auch Verwaltung und Dienstleistungssegmente.» Insgesamt zeichnet sich ein spannender Trend für die Zukunft ab: «‹Lass die Maschinen machen, was sie am besten können› – nämlich die ganzen körperlich zu schweren Jobs, die wir eigentlich gar nicht machen können –, was uns befreit, Dinge zu tun, die wir am besten

können – zum Beispiel sich etwas vorzustellen, etwas zu erfinden, zu designen, zu verhandeln, zu diskutieren», meint Leonhard. Das typische Fliessband-Arbeiten oder auch das routinierte «immer dasselbe tun», wird uns nicht mehr lange Arbeit geben. «Wer in der Zukunft noch so arbeitet wie ein Roboter, wird wohl der Erste sein, der gefeuert wird», sagt der Zukunftsforscher. Denn ein Roboter sei einfach billiger.

Zur Autorin Stefanie Enge ist Techjournalistin, Rednerin und Moderatorin. www.techjournalistin.de


Hotelcard – das Halbtax für Hotels

Bei der Bezeichnung «typisch Schwiiz» denkt man sofort an Käse, Schokolade oder Jodeln. Aber unser facettenreiches Land hat noch viel mehr zu bieten als Fondue, Toblerone oder Schwyzerörgeli.

ness-Oase für Erholungssuchende: Dank der Vielfalt an Hotelangeboten sind Ihnen bei Ihrem nächsten Ausflug keine Grenzen gesetzt. Mit der Hotelcard residieren Sie in allen Hotels auf www.hotelcard.ch zum ½ Preis. Den Kaufpreis der Karte haben Sie oft schon nach der ersten Übernachtung amortisiert.

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Das Konzept funktioniert Die Idee zur Hotelcard basiert auf dem Halbtax-Abo der SBB. Die Hotelcard AG hat diese vor sieben Jahren mit grossem Erfolg auf die Hotellerie übertragen. Das Konzept überzeugt durch seine einfache Handhabung: Auf www.hotelcard.ch das passende Hotel finden, die Buchungsanfrage absenden und beim Check-In im Hotel die Hotelcard vorweisen – drei Schritte zum Ferienglück mit 50% Rabatt.

Trifft jeden Geschmack Ob im Berghotel für Wanderlustige, im WinterHotspot für Sportbegeisterte oder in der Well-

Gast und Hotel profitieren Die Hotels bieten den Mitgliedern von Hotelcard ihre freien Zimmer zum ½ Preis an, weil sie auf

diese Weise neue Gäste ansprechen und ihre Zimmerauslastung erhöhen können. Aber auch, weil für die Hotels – anders als bei anderen Internet-Buchungsportalen – bei Hotelcard keine Kommissionen fällig werden. Denn beim Konzept der Hotelcard werden diese Vergünstigungen vollumfänglich dem Gast weitergegeben. Beliebig oft einsetzbar Die Hotelcard kann während ihrer Gültigkeit beliebig oft eingesetzt werden. Es gibt keine MindestAufenthaltszeit. Die Hotelcard reicht für zwei Personen Ihre Partnerin oder Ihr Partner kann Sie jeder Zeit begleiten, denn für die Buchung eines Doppelzimmers genügt eine einzige Hotelcard. Die auf www.hotelcard.ch angegebenen Preise gelten dementsprechend nicht pro Person, sondern pro Zimmer.

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Weggis | Zentralschweiz

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Grindelwald | Berner Oberland

Die Vorteile der Hotelcard: • 50% Rabatt in über hunderten Top-Hotels in der Schweiz und im angrenzenden Ausland. • Die Hotels sind im Schnitt an 75% der Tage zum ½ Preis verfügbar. • Die Hotelcard amortisiert sich bei der ersten oder zweiten Übernachtung. • Bestpreis-Garantie in sämtlichen Hotels.

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Relax & Wohlbefinden

10 Tipps für effektives Arbeiten

Arbeitnehmer weltweit fühlen sich am Arbeitsplatz von Informationen überflutet und haben aufgrund der nahezu permanenten Ablenkung zunehmend Schwierigkeiten effizient zu arbeiten. Eine Umfrage von Steelcase zeigt, dass sich 42 Prozent der Befragten am Arbeitsplatz nicht konzentrieren können. Laut Studie sind die grössten Störfaktoren in Büros laute Gespräche, zu viele eingehende E-Mails, technische Probleme und Aktivitäten anderer in der Nähe des eigenen Arbeitsbereiches. Arbeiten Menschen an komplexen Problemen oder wollen sich konzentrieren, wünschen sie sich vor allem Stille, Privatsphäre und frische Luft.

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© goodluz – Fotolia.com


Um herauszufinden, wie Menschen besser arbeiten können, unterhält Steelcase, Experte für Arbeitsumgebungen, das unternehmensinterne Forschungsteam «WorkSpace Futures». Das Team beschäftigt sich eingehend mit den Veränderungen in der Arbeitswelt und verknüpfte dieses Wissen mit Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft. Erforscht wurde zum Beispiel, wie Verhaltensänderungen helfen können, Aufmerksamkeit aktiv zu steuern und effektiver zu arbeiten und wie der Arbeitsraum dies unterstützt. Die Ergebnisse lassen sich in zehn Tipps zusammenfassen, die dabei helfen, die Leistungsfähigkeit des Gehirns am Arbeitsplatz zu fördern. Dass regelmässige Pausen und Bewegung wichtig für das Wohlbefinden sind und dabei helfen, sich besser zu konzentrieren, ist bekannt. Weniger verbreitet sind die Erkenntnisse, dass Multitasking kontraproduktiv ist und Selbstgespräche effektives Arbeiten unterstützen.

Tipp 1

Den Blick nach draussen schweifen lassen Es ist kein Zufall, dass die besten Einfälle oft unter der Dusche, beim Autofahren oder Joggen entstehen. Schweifen die Gedanken ab, verarbeitet das Gehirn im Hintergrund Informationen und trägt zur Bildung neuer Aktivierungsmuster bei. Sich kurzzeitig von Problemen zu entfernen ist daher oftmals der beste Weg, diese zu lösen.

Tipp 2

Ziele definieren Um wirklich aufmerksam arbeiten zu können, muss das Gehirn wissen, wie sich der Rahmen einer Tätigkeit gestaltet. Aufgaben benötigen daher einen deutlichen Anfang und ein noch deutlicheres Ende, damit die geistigen Ressourcen bestmöglich eingeteilt werden können.

Tipp 3

Eine To-do-Liste anfertigen Können erledigte Aufgaben wortwörtlich abgehakt werden, aktiviert dies das innere Belohnungssystem und motiviert für nachfolgende Tätigkeiten. Dies erscheint vielleicht unbedeutend, das Gehirn sehnt sich jedoch geradezu nach diesen kleinen Belohnungen. Die Folge: weniger Stress.

Tipp 4

Selbstgespräche führen Statt konzentriert zu arbeiten, schweifen die Gedanken oft in die Ferne. Kleine Nebentätigkeiten wie Selbstgespräche oder Kritzeleien, helfen dabei, Ablenkungen auszublenden und so einen klaren Gedanken zu fassen.

Tipp 5

Pausen einlegen Die Kapazitäten des Gehirns sind begrenzt und daher ermüdet es, wenn es überbeansprucht wird. Sich länger als 45 Minuten vollständig auf eine Aufgabe zu fokussieren, ist für die meisten Menschen nahezu unmöglich. Wenn die Arbeit eingeteilt wird und immer wieder Pausen eingelegt werden, kann die Leistungsfähigkeit des Gehirns enorm steigen.

MULTITASKING IST KONTRAPRODUKTIV. SELBSTGESPRÄCHE UNTERSTÜTZEN EFFEKTIVES ARBEITEN.

Tipp 6

Nähe suchen Die Aufmerksamkeit ist in hohem Masse davon abhängig, wie nah neuronale Reize sind. Neue Ideen lassen sich daher viel einfacher in Umgebungen entwickeln, in denen problemlose Kommunikation möglich ist, Augenkontakt gehalten und Informationen einfach geteilt werden können.

Tipp 7

Tief durchatmen Studien ergaben, dass die Gehirne von Menschen, die regelmässig meditieren, eine überdurchschnittliche Gamma-Aktivität aufweisen, was auf starke Fokussierung und Konzentration hindeutet. Es muss jedoch nicht gleich eine umfassende Zazen-Meditation sein. Bereits regelmässiges, tiefes Durchatmen kann hierbei schon einen grossen Beitrag zu inneren Ruhe leisten.

Tipp 8

In Bewegung bleiben Andauerndes statisches Sitzen beeinträchtigt die Fähigkeit, konzentriert zu arbeiten. Bei Bewegung produziert der Körper verstärkt das körpereigene Protein «BDNF» (Brain-derived Neurotrophic Factor), das die Lernfähigkeit, das Gedächtnis und das konzeptuelle Denkvermögen fördert.

Tipp 9

Multitasking vermeiden Statt «echtem» Multitasking, bei dem mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigt werden, schwankt die Aufmerksamkeit tatsächlich nur schnell zwischen verschiedenen Tätigkeiten hin und her. Dadurch unterlaufen jedoch schnell Fehler und die Fähigkeit zu priorisieren leidet.

Tipp 10

Genügend schlafen Genügend Schlaf ist für Konzentration und Aufmerksamkeit von grosser Bedeutung. Schlafmangel führt ausserdem dazu, dass die Lernfähigkeit abnimmt und Stimmungsschwankungen auftreten. Einige dieser Erkenntnisse sind weitverbreitet und wohlbekannt, andere hingegen überraschen. Die Empfehlung der Steelcase-Forscher: Ausprobieren und effektiver arbeiten! Quelle: steelcase.com/eu-de/

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Andi Schaerer Inhaber und Mitglied der Geschäftsleitung der Kommunikationsagentur Schaerer und Partner AG

«In einer Full-Service-Agentur werden täglich alle Disziplinen der Kommunikation durchgespielt. Konzepte wollen geschrieben, Events organisiert und Logos gestaltet werden. Mit rund 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vereint Schaerer und Partner Marketing, Werbung, Media/PR, Event und Online unter einem Agenturdach. Das gesammelte Know-how und die langjährige praktische Erfahrung bilden die Grundlage für den Erfolg unserer Kunden. Für kreative Hirn-Höchst-Leistungen ist Wasser unabdingbar. Mit sprudelnden Ideen und einem kühlen Kopf meistern wir jede noch so heisse Konzeptphase.»

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Relax & Wohlbefinden

Meditieren in der Büropause

Stress steht unserer Produktivität und unserem Wohlgefühl im Wege, im schlimmsten Fall kann er auch krank machen. Wie in wissenschaftlichen Studien bereits nachgewiesen wurde, kann Meditation dem entgegen wirken und eine positive Wirkung auf Gehirnstrukturen ausüben. Doch Meditations-Anfängern fällt es häufig gar nicht so leicht, «loszulassen». Dabei kann schon eine kleine Auszeit – zum Beispiel in der Büropause – ein guter Anfang sein. Sieben Ratschläge für ein erfolgreiches Meditationstraining für Einsteiger.

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© fizkes – Fotolia.com


Viele Menschen haben heute hohe Ansprüche an sich selber: Beruflich ist ein hohes Arbeitspensum Normalität und maximale Effizienz bei der Arbeit das Ziel, persönlich soll Familie und Karriere vereinbar sein, dazu selbst die Freizeit als «quality-time» optimal genutzt werden. Schon ist er da, der Stress. Meditation ist dann eine gute Möglichkeit, einen Ausgleich in diesen hektischen Alltag zu bringen und zur eigenen Mitte zu finden. Doch wie gelingt das am besten? Verschiedene Studien belegen die positive Wirkung von Meditation, wie etwa eine Harvard-Studie des Massachusetts General Hospital (MGH), in der nachgewiesen werden konnte, dass Probanden durch ein achtwöchiges Meditationstraining Verbesserungen im Hinblick auf ihre Selbstwahrnehmung, Fähigkeit zur Empathie und den Umgang mit Stresssituationen erzielten. Wer meditiert, wird entspannter und dadurch wieder leistungsfähiger. Doch wer noch nie meditiert hat, dem kommt das «Loslassen» mitunter schwer umsetzbar vor.

VERSCHIEDENE STUDIEN BELEGEN DIE POSITIVE WIRKUNG VON MEDITATION. WER MEDITIERT, WIRD ENTSPANNTER UND DADURCH WIEDER LEISTUNGSFÄHIGER. Sally Megyessi ist Yoga-Lehrerin, Fotografin und Mitgründerin der Meditations-App Take Time. Die positive Wirkung von Meditation kennt sie aus eigener Erfahrung: Sie erlebte einen Wandel ihrer Persönlichkeit von der Grüblerin zur Macherin. «Meditation ermöglicht es mir, meinen inneren Akku aufzuladen. Ich habe so zu meiner Persönlichkeit zurückgefunden, die ich hatte, als ich jünger war. Jeder kann diese unbeschwerte Seite seiner Persönlichkeit in sich wiederfinden. Sich

täglich eine kleine Auszeit zu gönnen, ist dafür schon ein guter Anfang.» Basierend auf ihrer mehrjährigen Praxis-Erfahrung mit Meditation hat Sally Megyessi ihre sieben Top-Tipps zusammengestellt, die Anfängern helfen sollen, die eigene Meditationsroutine zu verbessern.

Tipp 1

Entspannt und aufrecht sitzen Es klingt simpel und ist doch essentiell: Denn eine gerade Haltung bewirkt, dass die die Luft leichter in die Lungen fliessen kann. Die Sauerstoffaufnahme des Körpers wird so beschleunigt und verbessert. Raucher sollten mindestens eine halbe Stunde nach der letzten Zigarette vergehen lassen, bevor die Meditation begonnen wird. Gerades Sitzen in Kombination mit gelegentlicher Bewegung zur Veränderung der Körperhaltung beugt ausserdem der Volkskrankheit Nr. 1 – Rückenschmerzen – vor.

Tipp 2

Eng sitzende Kleidung lockern Enge Hemden, Blusen oder Hosen können die Durchblutung einzelner Körperbereiche behindern. Vor Beginn der Mediation sollte enge Kleidung deshalb gelockert werden. So wird jedes Körperteil mit Blut und Sauerstoff versorgt und energetisiert.

Tipp 3

Nicht mit vollen Magen meditieren Es ist viel schwerer zu meditieren, wenn der Körper mit der Verdauung beschäftigt ist. Grundlegend wird unser Hirn nach dem Essen aktiv und die vielen im Kopf entstehenden Gedanken machen es schwerer loszulassen und zu meditieren. Hat man zu viel gegessen, passiert es schnell, dass man einfach einschläft. Es empfiehlt sich, nach der letzten Mahlzeit zwei Stunden zu warten, bevor die Meditation begonnen wird.

Tipp 4

Ein paar Mal tief ein- und ausatmen Die wenigsten Menschen achten auf ihre Atmung. In Folge nutzt die Mehrheit nur einen Teil des Lungenvolumens. Tiefes Einatmen durch die Nasenlöcher beruhigt das Nervensystem und hilft Seele und Körper, in Einklang zu kommen. Wer trainiert, sein Lungenvolumen durch tiefes Einatmen annähernd auszuschöpfen, wird erstaunt über energetisierende Wirkung sein.

Tipp 5

Die Zeit der Meditation bewusst als Auszeit betrachten Es hilft sehr, sich die Meditation als Geschenk an sich selber vorzustellen. Alle Dinge, die wichtig sind und die unsere Aufmerksamkeit fordern, haben für die Dauer der Meditation Pause und können warten. Oft hilft die kurze Auszeit durch Meditation sogar dabei, anschliessend Problemlösungen zu finden.

Tipp 6

Nicht wollen, sondern einfach sein Wenn der Geist nicht still steht, ist das kein Problem. Alle Gedanken, die entstehen sind willkommen. Es sollte nicht versucht werden, sie zu verdrängen – bleiben Sie einfach entspannt. Meditation wirkt auf so einem tiefgründigen Niveau, dass man den Effekt vielleicht nicht sofort spüren kann, obwohl es funktioniert. Je öfter man meditiert, desto leichter wird es fallen, die Gedanken gehen zu lassen.

Tipp 7

Entspannt lächeln Lächeln lässt den Körper Serotonin und Endorphine ausschütten, die an Glücksgefühle gekoppelt sind. Tatsächlich hat selbst ein imitiertes Lächeln denselben Effekt. Eventuell entsteht aus dem gemachten Lächeln ja ein Echtes. Quelle: www.taketimeapps.com

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Lager & Betrieb

News

Datenvernichtung auf höchstem Niveau

Die drei Aktenvernichter der HSM SECURIO P-Linie, ausgestattet mit dem innovativen Antriebs- und Bedienkonzept IntelligentDrive mit Touchdisplay, überzeugen durch Laufruhe und perfekt abgestimmte Schneidwerke für konstant hohe Schnittleistung. Durch das grosse Auffangvolumen sind wenig Leerungsintervalle notwendig und so eignen sie sich perfekt für grosse Arbeitsgruppen bis zu 15 Personen. Bis zu 40²% höhere Durchsatzleistung, ein deutlich reduziertes Betriebsgeräusch, die intelligente und saubere Behebung von Papierstaus sowie ein ansprechendes und innovatives Bedienkonzept sind nur einige Vorteile, die das Antriebssystem in sich vereint. Gesteuert wird mittels hochauflösendem Touchdisplay, das neben den Betriebszuständen auch weitere Informationen zu Nutzung, Verbrauchsmaterial und Servicekontakten anzeigt. www.hsm.eu

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Kabellose Leuchte

Aktiv-Steh-Sitz

Licht da zu haben, wo es gebraucht wird und nicht da, wo zufällig eine Steckdose sitzt – diesen Wunsch erfüllt die Leuchte Roxxane Leggera CL des Leuchtenherstellers Nimbus. Über einen leistungsfähigen Akku kann die Tisch- oder Stehleuchte bis zu 100 Stunden kabellos betrieben und danach bequem über einen spielerischen Ladevorgang wieder aufgeladen werden. Auffälligstes Designelement der Tisch- oder Stehleuchte Roxxane Leggera CL ist der bündig ins Leuchtenprofil integrierte Griff. Ohne lästige, begrenzende Kabel folgt das Licht nun dem Nutzer, nicht umgekehrt. Die Leuchte ist mit knapp 1650 Gramm (in der Variante als Stehleuchte) ein echtes Leichtgewicht. Der um 270 Grad schwenkbare Leuchtenkopf überzeugt im hochwertigen Nimbus-Design mit einer geringen Aufbauhöhe und verströmt bis zu 800 Lumen. www.nimbus-lighting.com

Wer lange im Büro sitzen muss, wird auf Dauer müde, verspannt und krank. Langes Arbeiten im Stehen ist aber genauso ungesund wie langes Sitzen. Was aber tun, wenn am Arbeitsplatz wenig Platz für Bewegung bleibt? Die Lösung bietet ein Aktiv-Steh-Sitz wie der muvman von aeris. Ergonomisch perfekt durchdacht und im Stehen wie auch im Sitzen zu gebrauchen: von 51 bis 84²cm, bzw. von 60 – 93²cm. Durch seine 4°-Vorneigung und ein multidimensionales Bewegungselement im Fussgelenk ist der muvman beweglich, hält aktiv, wirkt Fehlhaltungen entgegen und stärkt den Rücken. Selbstverständlich ist er bequem, standsicher und stabil – und nimmt dabei kaum Platz ein. Und sein Tragegriff macht ihn sehr mobil. Optimal an höhenverstellbaren Schreibtischen und Stehpulten, an Infotheken, im Kassenbereich und in der Produktion – für mehr Bewegung, mehr Gesundheit und mehr Wohlbefinden. www.aeris.de


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