carpe diem
RADIKAL EHRLICH
So geht leben ohne Notlügen
READY TO ROLLSCHUH?
Tanz, Balance und frische Herbstluft
RADIKAL EHRLICH
So geht leben ohne Notlügen
READY TO ROLLSCHUH?
Tanz, Balance und frische Herbstluft
Ruhe finden, Spaß haben, sich Gutes tun
– wie wir zu Hause neue Kraft schöpfen
36 Goldener Glanz
Der Herbst ist ein Neubeginn. Die Fotografin Sophie Kirchner hat ihn für uns eingefangen – an ihrem Lieblingssee im Salzburger Lungau.
52 Ready to Roll
Runter vom Sofa, raus in den Herbstwind! Wir lernen Rollschuh fahren. Fette Beats inklusive.
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Die Körperkarte der Gefühle
Wie eine Landkarte uns hilft, die eigenen Emotionen besser einzuordnen. Ein Lifehack für mehr Gelassenheit. 26
Das Schöne leben
Das Schöne am Schönen ist, dass es so viel mehr ist als nur schön: Es ist ein unversiegbarer Quell an Lebenskraft, erklärt der Psychiater Michael Musalek.
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Achterl in Ehren
Ein Gewürzwein mit Galgant, Ingwer und Berberitze lässt das Blut durch die Adern schießen und schenkt Bärenkräfte für die täglichen Abenteuer.
Wer führt Regie in meinem Leben?
Reiseautorin Waltraud Hable unternimmt auf Bali eine Spurensuche: Wie sehr hat man die Dinge selbst in der Hand – und wie viel ist vorherbestimmt?
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Zack die Bohne!
Klein, farbenprächtig und voll Protein: Hülsenfrüchte sind unsere vielseitigen Verbündeten in der Küche.
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Schöne Haut von innen
Was sollte auf den Teller kommen, damit unsere Haut wirklich strahlt? Was schmeckt unserem wichtigsten Schutzmantel – und was nicht?
Was braucht es, damit aus einem Haus ein Zuhause wird? Wo finden Auge, Herz und Seele Ruhe? Wie gelingt Zusammenleben – und lässt es sich mit der Sehnsucht nach Rückzug vereinen?
Ein carpe diem -Dossier über Komfortzonen, Wohnbedürfnisse und den Abenteuerspielplatz in den eigenen vier Wänden. Willkommen daheim!
84 Ätherische Öle für die Aromaküche
Ätherische Öle und Hydrolate bringen neue Geschmackserlebnisse auf den Teller. Und unsere Gesundheit nascht gleich mit!
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Gisbert und die 47 Also wie jetzt? Müssen wir unsere Nahrung „ergänzen“ – oder reicht es, wenn wir uns ordentlich ernähren?
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Ehrlich gesagt
Was passiert, wenn ich ab morgen radikal ehrlich bin und unverblümt die Wahrheit sage? Verena Randolf hat’s ausprobiert.
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Cover-Illustration: Stephanie Wunderlich
(M)ein Platz für Leben
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„Ohne Machen geht beim Schönen gar nichts. Es reicht nicht, sich die Welt schön zudenken.“
Erholung
„Das Leben beginnt aufs Neue, wenn es kühl im Herbst wird.“ –Das wusste schon der amerikanische Kultautor F. Scott Fitzgerald. carpe diem -Fotografin Sophie Kirchner hat diesen Neubeginn für uns eingefangen. An ihrem Lieblingssee im Salzburger Lungau.
TEXT & FOTOS Sophie Kirchner„Für mich ist der Herbst kein Ende, sondern ein Anfang“, sagt unsere Fotografin Sophie Kirchner, 33. „Denn er bringt neue Farben hervor. Er ist für mich wie ein Frischekick, wie das Drücken des Resetknopfs.
Der Sommer war groß und laut und voller Trubel. Vielleicht sogar ein bisschen zu viel. Gerade weil man im Sommer so viel machen kann, passiert es mir oft, dass ich versucht bin, absolut alles unter zubringen
Der Herbst tritt da auf die Bremse und hilft mir, mich wieder mehr auf mich zu besinnen und zur Ruhe zu kommen.“
Videos für Rollerdance-Anfänger und -Fortgeschrittene findest du auf Instagram unter @carpediemmagazin
Klein, farbenprächtig, rund oder oval: Hülsenfrüchte in Form von Bohnen, Erbsen oder Linsen sind nicht nur echte Powerpakete, sondern auch unglaublich vielseitig in der Küche. Wir zeigen Rezepte, die gleichzeitig Kraft schenken und deine Geschmacksknospen rundum glücklich machen.
Weitere Rezeptvideos unter:
kochen
Was passiert, wenn ich ab morgen radikal ehrlich bin und unverblümt die Wahrheit sage? Das probier ich!
Vierzehn Tage lang im Selbstversuch.
Zumal es diese eine große Sache gibt, die ich gern aus der Welt schaffen will.
Ich höre zu, und mir schwant Übles, als er diesen unbequemen Satz in den Raum stellt: „Du musst bei dir selbst anfangen!“ Beim Gedanken an Selbstoptimierung stellen sich meine Nackenhaare auf; auch wenn es total 20. Jahrhundert sein mag: Sollte es tief im Abgrund meiner Seele tatsächlich vergrabene Leichen geben, bin ich schwer dafür, die zugedeckt zu lassen, weil ich seit vierzig Jahren schon recht unbeschwert am Leichenfriedhof tanze.
zZugegeben: Diese Geschichte beginnt mit einem Irrtum. Mit einer falschen Vorstellung, die aus einem zwischen Tür und Angel überflogenen Text resultiert. Als ich das erste Mal von einem Konzept namens „radical honesty“ lese, amüsiert mich die Idee: unverblümt ehrlich sein. Der Umwelt ungefragt und radikal die Wahrheit ins Gesicht sagen. Ich träume von zwei Wochen Sprechdurchfall; wie sich das anfühlt, will ich im Selbstversuch testen.
Voller Vorfreude gehe ich an das Projekt, dann setzt sich die Realität in Form von Bernhard Reingruber zu mir an den Tisch in einem Café in der Wiener Innenstadt. Reingruber ist Radical-Honesty-Trainer. Er hilft Leuten, ehrlich zu sein, und sagt zu mir erst einmal „Nein“, als ich ihm von meiner Vorstellung erzähle. „So funktioniert das nicht!“
„Du musst bei dir selbst anfangen und zuerst mit dir selbst radikal ehrlich sein“, sagt also Bernhard Reingruber, und ich denke: „Na geh!“
Ich würde also gar nicht „nicht nett“ sein dürfen, sondern meinen Schutzschild senken und Nahestehende sowie Fremde an meinem Gefühlsleben teilhaben lassen müssen. Eine Vorstellung, die mir erstaunlich zuwider ist. Wehmütig lasse ich den Gedanken einer zweiwöchigen Narrenfreiheit ziehen.
„In den nächsten vierzehn Tagen sollst du Sachen aussprechen, die dir unangenehm sind. So kommst du besser in Kontakt mit dir selbst und deinem Gegenüber.“ Das ist die Quintessenz. Bernhard nimmt sich viel Zeit, plaudert mit mir und gibt mir Tipps: Wie merke ich überhaupt, dass mir etwas gegen den Strich geht? Und wie formuliere ich das dann, ohne verbrannte Erde zu hinterlassen?
Geschichte vorlesen lassen? Einfach den QR-Code scannen.Jetzt mitmachen bei der carpe diemWohn-Challenge!
carpediem.life/ challenge
Was braucht es, damit aus einem Haus ein Zuhause wird?
Wo finden Auge, Herz und Seele Ruhe? Wie gelingt Zusammenleben – und lässt sich der hässliche Polstersessel der Schwiegereltern mit dem eigenen Traum von Minimalismus vereinbaren? Ein carpe diem - Dossier über Komfortzonen, Wohnbedürfnisse und den Abenteuerspielplatz in den eigenen vier Wänden. Willkommen daheim!