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Mobilität für alle
Mobilität, unter Einbeziehung digitaler Lösungen , soll Agilität und Wohlergehen von Bürgern und Wirtschaft unterstützen.
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Die Bedürfnisse der Süddänen nach Mobilität sind vielfältig und unterschiedlich. Naturgemäß möchte jeder möglichst schnell, günstig und termingerecht ans Ziel kommen. Ein zügiger Ausbau der Technologien kann dafür sorgen, dass dies ‚smarter‘ geschieht. Aus Gründen des Klimaschutzes muss der Verkehr grüner werden. Und schließlich kann mehr Fahrradfahren und Zufußgehen ja auch gesundheitsfördernd sein.
Heutzutage sind Vorstellungen und Wünsche in Sachen Mobilität im Wandel. Auch in Süddänemark erfordert die Hochgeschwindigkeitsgesellschaft ein erhöhtes Tempo, Verfügbarkeit und technologisches Zusammenspiel, während Urbanisierung, Klimawandel und die technologische Entwicklung neue Bedingungen für die zukünftige Mobilitätsplanung schaffen.
Gut funktionierende Mobilität und moderne Infrastruktur – Straßen, Eisenbahnen, Brücken, Flug- und Seehäfen sowie zeitgemäße Breitband- und Mobilfunknetze – verbinden ein gutes Alltags- und Freizeitleben, sichern den Zugang junger Menschen zu Bildungsangeboten und den Zugang der Wirtschaft zu Arbeits- und Exportmärkten.
Süddänemark verfügt über eine robuste Verkehrsinfrastruktur, die Mobilität gerät jedoch unter Druck. Die Zahl der Fahrzeuge wächst, immer mehr Pendler sind immer länger unterwegs und die Überlastung des Hauptstraßennetzes nimmt zu. Urbanisierung und (durch Steuersenkungen) günstiger gewordene Autos lassen die Kundenzahlen im ÖPNV zurückgehen – besonders in dünn besiedelten Gebieten. Lücken in der digitalen Infrastruktur behindern lokal die Entwick–lung hin zur digitalen Gesellschaft. Die grüne Verkehrswende muss in den kommenden Jahren auf allen gesellschaftlichen Ebenen und in einer verbindlichen nationalen und süddänischen Zusammenarbeit auf dem Weg zur emissionsfreien Gesellschaft beschleunigt und bewältigt werden.
Der ÖPNV Süddänemarks ist Teil der gesamten Mobilitätslösung, wobei sich die Süddänen in Zukunft zunehmend verkehrsträgerübergreifend bewegen werden. Gerade in den dünn besiedelten Gegenden Süddänemarks bedarfs es der Entwicklung und Förderung neuer Mobilitätslösungen. Dies erfordert eine verstärkte Ausrichtung auf die technologischen Entwicklungen, die bereits unser Mobilitätsverhalten verändern. Digitale und verkehrsbezogene Technologien werden in neue Verkehrsträger eingebunden. Das eröffnet Möglichkeiten, die wir durch breit angelegte Partnerschaften mit Kommunen, Mobilitätsanbietern und neuen Akteuren in der Region aufgreifen müssen.
Die Infrastruktur ist insgesamt eine nationale Aufgabe, und es wird heftig um die Baugelder gerungen. Daher arbeiten wir in Süddänemark konzertiert zusammen, um drei gemeinsame Infrastrukturprioritäten sicherzustellen. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist von entscheidender Bedeutung. Der Großteil des dänischen Landgüterverkehrs führt durch Süddänemark, weshalb wir mit Akteuren auch grenzüberschreitend beim Ausbau des Jütlandkorridors und des Ten-T-Netzes zwecks Entwicklung einer robusten skandinavischen und europäischen Infrastruktur auf Straße und Schiene zusammenarbeiten.
REGIONALE ZIELE:
• Grüner, klimaneutraler
Transport – im ÖPNV und
Individualverkehr. • Hohe Erreichbarkeit und
Kohärenz – verkehrstechnisch und digital. • Guter Verkehrsfluss, dadurch weniger Staus in und zwischen den
Städten.
Umsetzung der Maßnahmen im Mobilitätsbereich im Rahmen einer Mobilitätsstrategie
Das Strategiemodul wird zu den Nachhaltigkeitszielen der UN Nr. 9 „Industrie, Innovation und Infrastruktur“, Nr. 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ und Nr. 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ beitragen.
Staus kommen die Wirtschaft teuer zu stehen
In Zukunft wird die Überlastung des dänischen Hauptstraßennetzes deutlich zunehmen, wobei allerdings bereits heute 2 von 3 süddäni–schen Unternehmen Staus und längere Fahrtzeiten als die größten Verkehrsprobleme bezeichnen – und diesem Umstand schwerwie–gende Folgen für ihre Betriebe attestieren.
ÜBERLASTUNG DES STRASSENNETZES FÜHRT LT. ANGABEN DER WIRTSCHAFT ZU:
Arbeitszeitverlusten
Kostenanstieg im Transport Verspäteten Lieferungen an Kunden Zusätzlicher Verwaltungsarbeit Rufschädigung / Verlust von Goodwill Konsequenzen für andere Bereiche durch Verspätungen Erlösverlusten wg. entgangener Verkäufe Zahlung von Geldbußen Sonstigem 12%
4% 36%
34%
29%
25% 55%
53%
DIE INFRASTRUKTURPRIORITÄTEN FÜR SÜDDÄNEMARK
Die drei Prioritäten wurden 2011 gemeinsam zwischen der Region Süddänemark und den 22 Kommunen festgelegt und zuletzt 2019 aktualisiert:
• Implementierung des Stundenmodells mit den vorgesehenen fünf Haltepunkten in Süddänemark (Odense, Esbjerg, Fredericia, Kolding und Vejle), und zwar in einer Form, die „Das große H“ unterstützen kann, einschließlich einer nach Süden verlaufenden Streckenführung in Jütland, die zu einer besseren Verbindung nach Hamburg beitragen kann. • Eine Autobahn für Mitteljütland, die mit dem Flughafen Billund verbunden ist und eine Querverbindung zur E45 südlich von Vejle hat. • Eine Parallelverbindung über den Kleinen Belt.
Zusätzlich zu den drei Schwerpunkten werden die E20 südlich um Odense und für die Bahn eine Zweigleisigkeit zwischen Tingleff und Pattburg als zu finanzierende und abzuschließende Projekte hervorgehoben.
Im engen Dialog mit den Kommunen werden regelmäßig weitere relevante süddänische Infrastrukturprojekte geprüft, und die Region bringt sich nach konkreter Bewertung mit Analysen, in Ausschüssen und dergleichen mit ein, wie es beispielsweise bei der Verbindung Fünen-Alsen der Fall war.