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Starke Partnerschaften
Das Süddänemark der Zukunft – ein gemeinsamer Ansatz
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Globalisierung, Klimawandel, Urbanisierung, demografischer Wandel, Digitalisierung und andere rasante technologische Entwicklungen sind globale Megatrends, die auch Wirtschaft und Bürger in Süddänemark betreffen.
Die Zusammenarbeit in Partnerschaften, eine gemeinsame Wissensbasis und eine gemeinsame Projektentwicklung zwischen Bürgern, Behörden, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Kulturinstitutionen, Unternehmen, den Tarifpartnern, der Zivilgesellschaft, internationalen und vielen anderen Partnern ist eine entscheidende Voraussetzung für die Festlegung gemeinsamer regionaler Agenden und die Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen sowie die Nutzung der besonderen Potenziale in einer attraktiven und nachhaltig aufgestellten Region.
Dies gilt, wenn zukunftsorientierte Bildung geschaffen, das süddänische Welterbe gefördert, kulturelle Großereignisse entwickelt und der Klimawandel verhindert werden soll oder seine Folgen gemindert werden müssen, wenn sauberes Trinkwasser für die Zukunft sichergestellt oder kommenden Generationen der bestmögliche Rahmen für ein gesundes und aktives Leben mitgegeben werden soll.
Starke regionale Partnerschaften
Starke Partnerschaften zwischen öffentlichen und privaten Unternehmen können zur Sicherstellung nachhaltiger Bildungschancen in der gesamten Region beitragen. In Sonderburg, wo die Unternehmen jahrelang händeringend nach Ingenieuren suchen mussten, hat beispielsweise eine breite regionale Partnerschaft die Initiative ergriffen, um das Center for Industriel Elektronik (CIE) an der Universität von Süddänemark zu gründen und zu finanzieren. Das Zentrum bietet Studiengänge für Bau- und Diplomingenieurwesen an, die auf die Nachfrage der umliegenden Industriebetriebe zugeschnitten sind. Die Partnerschaft hinter dieser einzigartigen öffentlich-privaten Zusammenarbeit sind die Universität Süddänemark, die Region Süddänemark, die Firma Danfoss, die Firma LINAK und die Kommune Sonderburg.
Finanzierung
Gemeinsame Anstrengungen erfordern gemeinsame Mittel und Ressourcen. Ein Beispiel ist der Kulturbereich, in dem kulturelle Projekte und kulturelle Veranstaltungen dazu beitragen, Präsenz zu zeigen, Süddänemark attraktiv zu machen, innovative kulturelle Umfelder zu stärken und die lokalen Stärken und Besonderheiten der Region zu unterstützen. Aus diesem Grund hat der Regionalrat in Zusammenarbeit mit anderen Partnern wichtige und markante Veranstaltungen und Institutionen finanziert – beispielsweise Initiativen zur UNESCOAusweisung des Wattenmeeres, die Gewinnung einer Tour-deFrance-Etappe für Süddänemark und nicht zuletzt das Grenzjubiläum (Dänisch: Wiedervereinigungsfeier) im Jahr 2020, bei dem die Region an der Partnerschaft zur Würdigung dieses Ereignisses beteiligt ist.
Gemeinsames Wissen
Analysen und gemeinsames Wissen sind die Basis für wirksame Strategien und Entwicklungsbemühungen. Dabei kann es sich um Kenntnisse über eine einzelne Kommune oder alle handeln, über Teilgebiete der Region oder über das ganze Land. In Süddänemark werden Entwicklungsentscheidungen durch die Kontur-Veröffentlichungen, die in Zusammenarbeit zwischen den düddänischen Kommunen und der Region entwickelt wurden, fortlaufend mit aktuellem und aktualisiertem Wissen über die regionale Entwicklung unterstützt. Kontur wird jedes Jahr als Teil der gemeinsamen Wissensbasis veröffentlicht. Es wird darin ein Profil der 22 süddänischen Kommunen gezeichnet.
Eine regionale Aufgabe – und eine gemeinsame Tagesordnung
In Süddänemark gibt es rund 10.000 mehr oder weniger stark kontaminierte Böden. Die sogenannten generationsbedingten Verunreinigungen, die noch für viele Generationen existieren werden, wenn wir nichts unternehmen, sind da noch nicht einmal mitgezählt. In Grindsted haben jahrzehntelange Verschmutzungen durch das ehemalige Grindstedwerk große Teile des Grundwassers unter der Stadt verseucht. Zudem hat das Unternehmen an mehreren Stellen Chemikalien abgeladen. Für die Bemühungen hinsichtlich dieser Schadstoffe wurde eine lokale Bürgerinitiative gegründet, die mit der Region zusammenarbeitet, um das Thema auf die Tagesordnung zu setzen und Ermittlungen und andere Maßnahmen in Grindsted voranzutreiben. In ähnlicher Weise rückt die Partnerschaft „Gemeinsames Grundwasser – geteilte Verantwortung“ den Grundwasserschutz in einem Gebiet westlich von Odense in den Fokus, von wo aus das Vandcenter Syd einen Großteil des Wassers gewinnt, das in die Wasserhähne der 200.000 Bürger von Odense eingespeist wird.