RePHlex Ausgabe 37

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Studierendenzeitung der PH ZĂźrich Nr. 37, 14.09.2020


Impressum

Ausgabe: RePHlex Nr. 37, 14. September 2020, Auflage: 1300 Stück. Herausgeber: VS PH Zürich, Versammlung der Studierenden der PHZH; Lagerstrasse 2, Büro LAC-E073 8090 Zürich; vs@phzh.ch; www.facebook.com/vsphzh Druck: Merkur Zeitungsdruck AG, Gaswerkstrasse 56, 4900 Langenthal Redaktion: RePHlex, Zeitung des VS PH Zürich, Lagerstrasse 2, Büro: LAC-E073, 8090 Zürich; rephlex@phzh.ch Redaktionsleitung: Marcel Freuler Redaktion: Jelena Bosiokovic, Marta Ribeiro, Céline Haag, Miro Müller, Teresa Dreßler, Whitney Huber, Lisa Rebmann, Chiara Profeta, Valentina Botic, Dorina Kista, Gioia Rodriguez, Marcel Freuler Titelbild: Lisa Rebmann Layout & Gestaltung: Miro Müller Inserieren: public-relations@vs.phzh.ch – Einsendeschluss Ausgabe 38: 26.11.2020 2


Medizin 6

Eine medizinische Schulreise Wie funktioniert eigentlich die Schulmedizin in anderen Ländern?

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Der nüchterne Gedankengang Wasser predigen und Wein trinken?

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Konzentrier dich endlich! Tipps zur Unterstützung von Schüler*innen mit ADHS

2 Impressum 14 Portraitiert 23

Richtig reagiert, PH!

30 Rätsel 31 #phlife

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31 Comic

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Exgüsi,

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wotsch dini Maske mit mir tüüschle? Mini het sone gruusigi Farb...

Zeckenprävention via App Stichfeste Infos, übersichtlich dargestellt Literatur zum Thema Medizin in Kinder- und Jugendbüchern Oma hatte recht! Essigwickel und Ringelblumensalbe

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Dr. PHlex

Was ist Homöopathie? Kleine, weisse Kügelchen

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H18 – was studieren wir genau? Vom Lernen und Nicht-Lernen

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Creative Page: Not macht erfinderisch! So verarztest du deine SuS im Notfall auch mit Znünisäckli!

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Kolumne Jedes Ende ist auch wieder nur ein Anfang...

DIE ZAHL

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Globuli muss eine Durchschnittsperson essen, um ihren kalorischen Tagesbedarf zu decken. 3



Medizin

In den vergangenen Monaten haben wir uns alle wohl oder übel mit den Themen Medizin und Gesundheit auseinandergesetzt. Medizin bedeutet im übertragenen Sinn ärztliche Kunst. Dieser Kunst widmen wir uns in der aktuellen Ausgabe mit diversen Geschichten, die dich in deinem Berufsleben begleiten. Oft vergessen wir in unserem Alltagstrott, wie glücklich wir uns schätzen können, wenn wir gesund sind. Diese Ausgabe beschäftigt sich mit verschiedenen Storys, Meinungen und Tipps: «Haben Sie schon mal eine Line gezogen?» – wie würdest du als Lehrperson auf diese Frage reagieren? Kennst du die «Dos» und «Don’ts» im Umgang mit ADHS bereits? Zudem erfährst du mehr zur Entstehungsgeschichte der Homöopathie mit ihren weltbekannten Zuckerkügelchen. Damit du mit besonders praktischen Tipps und Tricks ins neue Schuljahr starten kannst, findest du auf unserer Creative Page einen ErsteHilfe-Koffer für alle Fälle ;-). Wir wünschen dir eine spannende Lektüre und einen guten Start ins neue Semester.

Bild Miro Müller

Marcel Freuler

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Nicht alle Schülerinnen und Schüler haben die gleichen Bildungschancen, wenn vom Thema Gesundheit und Aufklärung gesprochen wird. Die Schulmedizin dient oft als Schnittstelle und ist je nach Nation, Kultur oder Kapital sehr unterschiedlich. Text Marcel Freuler Ob ein Kind geimpft wird, entscheiden die Eltern: Eine allgemeine Impfpflicht kennt die Schweiz als liberales Land in diesem Punkt nicht. Der Schweizerische Impfplan sieht jedoch einige Basisimpfungen vor (Polio, Tetanus, Keuchhusten, Masern, Hepatitis B usw.). Der Staat kann keinen Impfzwang verfügen, aber der Bundesrat kann in einer «besonderen Lage» ein Impfobligatorium beschliessen – so will es das Epidemiengesetz. Zum Vergleich: In 12 der 28 Mitgliedstaaten der EU werden Eltern dazu verpflichtet, dass sie ihre Kinder mindestens gegen eine Krankheit immunisieren lassen. Die Anzahl Pflichtimpfungen kann von einer (Belgien) bis zu 14 (Lettland) variieren. Wie in der Schweiz besteht in Schweden keine Impfpflicht. Nach den Richtlinien der Behörden ist das öffentliche Gesundheitswesen jedoch verpflichtet, allen Kindern Impfungen gegen 11 verschiedene Krankheiten anzubieten: «Rund 97 % der schwedischen Bevölkerung sind durch dieses Programm gegen Masern, Mumps und Röteln geschützt. Forderungen nach Pflichtimpfungen wurden vor kurzem im schwedischen Parlament eingebracht, nachdem beobachtet wurde, dass sich in der Gesellschaft Anti-Impfungsmeinungen verbreiten», sagt der pensionierte Journalist Leif Ohlsson aus Stockholm. Auch im südamerikanischen Andenstaat Bolivien gilt keine obligatorische Impfpflicht, erklärt die 54-jährige Primarlehrerin Ana Patricia Padilla aus Cochabamba: «Als Vorsichtsmassnahme werden die meisten Menschen in Bolivien geimpft, insbesondere in den urbanen Gebieten.» An den Schulen werde jedoch lediglich gegen Tetanus sowie HPV immunisiert. Im Kanton Zürich sind die Schulärzt*innen verpflichtet, die Gemeinden und Schulen zu unterstützen. Die schulärztlichen Dienste dienen hier als Schnittstelle. Beispielsweise wird der Impfstatus der Schüler*innen in der 4. Klasse geprüft. Erfolgreiche Schulzahnpflege Ein weiteres wichtiges Thema in der Schule ist die Zahnmedizin, insbesondere die Prävention. «Die Schulzahnpflege lehrt Kinder und Jugendliche, ihre Zähne gesund zu erhalten», schreibt die Schweizerische Zahnärzte Gesellschaft (SSO) auf ihrer Website. Das Schweizer Modell verfolgt das Ziel, dass Karies und Zahnverlust – mit wenigen Ausnahmen – vermeidbar sind. Ein Besuch mit der Schulklasse in der Schulzahnklinik oder Besuche von 6

Die öffentliche Zahnpflege ist in Schweden für Jugendliche bis 22 Jahre kostenlos (Symbolbild).

Bildquelle: Gesundheitsdirektion ZH


Schulzahnpflege-Instruktor*innen haben als vorbeugende Massnahmen in der Schweizer Zahnmedizin einen hohen Stellenwert. Seit den 60er-Jahren sei der Kariesbefall bei Jugendlichen und Erwachsenen durch Fluoridierungsund Prophylaxemassnahmen an Schulen um 90 % gesunken, schreibt die SSO. «In Bolivien gibt es keinen Besuch in einer Schulzahnklinik. Es findet jedoch eine jährliche Prävention zur Mundhygiene statt, vor allem bei denjenigen Schulen, die für einen Zahnpastahersteller werben», sagt Padilla. Seit den 1940er Jahren gibt es in Schweden «folktandvård», was bedeutet, dass der Staat (Regionen) den Zahnarztdienst für Kinder und Jugendliche bis zu 22 Jahren kostenlos anbietet. «Schulkinder ab sieben Jahren werden einmal im Jahr zum Zahnarzt, zur Untersuchung und Behandlung sowie zur Aufklärung über den Umgang mit der Zahnbürste und die Mundhygiene aufgeboten», erklärt Ohlsson das schwedische System. Dabei sei keine Lehrperson anwesend. Zudem besucht die öffentliche Zahnpflege (folktandvård) einmal jährlich Schulklassen, um eine Stunde lang über die Vorbeugung von Karies und weiteren Problemen zu unterrichten und Fragen zu beantworten. «Im Gebiet um Stockholm werden diese Schulbesuche für alle Klassen der 7-, 10- und 13-Jährigen durchgeführt», erklärt er weiter.

Sexualaufklärung in der Schule An Schweizer Schulen findet der Sexualkunde Unterricht in den verschiedenen Zyklen statt. Im 1. Zyklus stehen die Themen Missbrauch und basale Geschlechtermerkmale im Zentrum. Später im 2. Zyklus werden Aspekte der sexuellen Rechte, Geschlechtsidentität, Prävention sowie die sexuelle Aufklärung behandelt. Im 3. Zyklus werden weitere Themen wie Geschlechtskrankheiten, Medien oder Pornografie angesprochen. In der Deutschschweiz sind in der Regel die Lehrpersonen für die Sexualaufklärung zuständig, hingegen in der Romandie unterrichten bereits seit mehr als 30 Jahren externe Fachpersonen der sexuellen Gesundheit eine kontinuierliche Aufklärung.Während in Bolivien die Sexualaufklärung ab 11 Jahren stattfindet und verglichen mit Europa, dennoch «einige Tabus kennt», wie Padilla verrät, gilt Schweden in puncto Aufklärung als besonders fortschrittlich und ambitioniert. In schwedischen Schulen wird bereits ab der 1. Klasse zu den As-

pekten Sex, Gender und Beziehungen usw. Unterricht erteilt. «Diese Art von Unterricht soll in jedes Fachgebiet integriert werden, auch in Mathematik und Chemie. Natürlich mit Anpassungen in Bezug auf das Alter der Kinder. Für jüngere Kinder könnte es eine Anleitung sein, die Körperteile zu kennen und zu besprechen oder z. B. was ein Junge oder Mädchen ist. Ab dem Alter von 11 Jahren beginnt die Information über Sexualität, Fortpflanzung, Schwangerschaft, Geschlechtergleichheit, Beziehungen und Liebe», erzählt Ohlsson. Unterentwicklung durch Parasiten in Uganda Mancherorts können die Menschen von der europäischen Schulmedizin nur träumen. Nebst Malaria und HIV sind krankmachende Parasiten mitverantwortlich für die Unterentwicklung Afrikas.Würmer im Körper führen zu Konzentrationsschwierigkeiten und Kräfteschwund. Durch Hilfsprojekte werden in Lateinamerika, Asien und Afrika Entwurmungsprojekte finanziert, damit die Menschen von den Parasiten befreit werden können. Der Semliki ist ein Grenzfluss zwischen Uganda und der Demokratischen Republik Kongo. Die Bewohner des Tals sind auf das Wasser der Zuflüsse angewiesen und begeben sich dabei in Gefahr zu erblinden, denn in den Fliessgewässern befinden sich Larven der Kriebelmücke. Durch diese wird die Krankheit Onchozerkose oder «Flussblindheit» übertragen. Wird man von der Mücke gestochen, wird ein Fadenwurm übertragen. Der Parasit nistet sich im Körper ein und reift zu einem Wurm heran. Wurmweibchen können täglich bis zu 1000 Nachkommen produzieren. Die sogenannten Mikrofilarien wandern in verschiedene Organe sowie ins Auge. Dort führen sie oftmals zur Erblindung.

Bildquelle: Google Maps

Viele Infektionen in Afrika Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben mehr als 99 % der infizierten Menschen in 31 afrikanischen Ländern. Die Krankheit existiert auch bei einigen Brennpunkten in Lateinamerika und im Jemen. Laut der Studie Global Burden of Disease wurden für das Jahr 2017 die Zahl der weltweit verbreiteten Infektionen auf 20,9 Millionen Personen geschätzt, wobei 14,6 Millionen an einer Hautkrankheit und 1,15 Millionen an Sehverlust litten. Seit vielen Jahren laufen in den Entwicklungsländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas Bekämpfungsprogramme.

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Der nüchterne Gedankengang

2018 befragte man Jugendliche im Alter von 15 Jahren, ob sie jemals in ihrem jungen Leben Cannabis konsumiert haben. Dass 23.2 % der Jungs und 17.3 % der Mädchen diese Frage mit Ja beantworteten, schockiert uns junge angehende Lehrpersonen heute wohl kaum. Cannabis, Alkohol und Nikotin ist im Jugendalter schon fast Mainstream geworden und daher in der Sekundarstufe ein Thema, welches sicher auch mit den Schülerinnen und Schüler besprochen wird. Text Valentina Botic Illustrationen Chiara Profeta

Bereits in der 6. Klasse gibt es Kinder, die entweder Interesse zeigen mit Fragen wie: «Haben Sie schon einmal eine Line gezogen?» (du weisst, was eine Line in diesem Zusammenhang ist, mit 12?) oder Angst vor der Sekundarstufe ausdrücken: «Ich bin froh, dass ich ins Gymnasium gehe. Von der Sekundarstufe hört man Gerüchte, dass dort gekifft, geraucht und getrunken wird.» Wenn du wüsstest, dass es in deinem zukünftigen Gymnasium nicht viel besser sein wird...

Überlegt man logisch, ist es klar, dass Kinder und Jugendliche sich anfangen zu fragen, warum Erwachsene trotz eisiger Kälte nach draussen gehen, nur um an der Zigarette zu ziehen, warum das Familienfest plötzlich nach ein paar Flaschen Wein so laut wird und selbst die so ruhige Tante anfängt zu tanzen. All diese Dinge sollte man mal aus ihrer Sicht betrachten. Ein Verbot auszusprechen ist für jeden Erwachsenen einfach. Noch einfacher ist es, «dafür bist du zu jung» zu sagen und weiter an dem süssen Gläschen zu nippen. Aus der Perspektive der Jugendlichen ist dies sogar provokativ. Natürlich sind sie zu jung dafür, dass wissen sie nach 20 Wiederholungen auch. Vorschlag: Wie wäre es, wenn man offen über solche Substanzen spricht? Das Gesetz schreibt das Alter vor, zu viele Gläser führen zu unreifem, gefährlichem Verhalten oder gar zur Vergiftung oder Koma. Daher ist die Dosierung entscheidend. Wenn man übertreibt, ist man selbst schuld. Zigaretten machen nach der ersten bereits süchtig, es ist schwer davon loszukommen und führen dazu, dass man seine Lungen schwärzt, eine Krebserkrankung riskiert und Geld aus dem Fenster wirft. Cannabis mit THC-Gehalt ist von Gesetzes wegen immer noch verboten. Konsumiert man es aber trotzdem, wird man ziemlich benebelt, redet langsamer und nur Müll, weil das Gehirn ziemlich eingeschränkt ist und so weiter. Niemand will Drogen- oder Alkoholkonsum schönreden oder Kinder dazu animieren. Ein Verbot al8

lein hat aber die Jugendlichen seit Jahrzenten nie daran gehindert vor dem Alter von 16 Jahren damit anzufangen. Es gibt viele Informationsquellen, von welchen die Jugendlichen die Wirkungen und Risiken auf rein sachlicher Ebene erfahren können, aber wir kennen es alle – zuhören tun sie nur selektiv. Also wieso nutzen wir unsere Mission «den Unterricht interessant, nicht zu trocken und aktiv gestalten» nicht auch in diesem Aspekt? Wieso erzählt die junge Lehrperson nicht selbst mal, was sie erlebt hat als sie im Ausgang jemanden sturzbetrunken über der Kloschüssel traf und wie traurig dieser Anblick war – muss ja nicht jeder wissen, dass es dein Freund oder du selbst warst. Solche Details darf man aussen vorlassen. Wieso belügt man die Kinder und sagt: «Nein, ich trinke nie, das ist schlecht», geht nach Hause und öffnet eine Flasche Wein zum Abendessen mit Freunden und raucht auf dem Balkon eine Zigarette? Wieso nicht ehrlich sein: Ja, ein Gläschen gibt’s schon mal beim Essen, ist ja nichts Besonderes dabei? Die Antwort: Man muss der Muster-Lehrer sein! Die Lehrperson hat eine Vorbildfunktion und muss natürlich das Vorbild sein, welches sich jedes Elternteil für sein Kind ausmalt und natürlich auch alle Lehrerkolleg*innen oder die Schulleitung von einem verlangen. Die Lehrperson muss perfekt sein – und eine Lehrperson, die den Kindern sagt, dass sie gelegentlich mal ein Gläschen trinkt oder Raucher ist oder in jungen dummen Jahren was konsumiert hat, schockiert sogar den Säufer-Vater zuhause. Mütter werden hysterisch, Lehrpersonen verklagt, Aufruhr in den Medien, Panik in der Schule und am Ende des Dramas eine arbeitslose Lehrperson, weil sie ehrlich zu den Kindern war. Willkommen in der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts – empfindlicher geht immer.


Dieser Artikel sollte nicht dazu animieren, den Kindern alle Einzelheiten aus dem Privatleben preiszugeben. Der Sinn oder die Moral dieser Predigt an euch Studierende ist, ehrlich und offen mit den Kindern umzugehen. Dafür einzustehen, dass wir Lehrpersonen keine perfekten Menschen sind. Drogen- und Alkoholkonsum ist etwas Schlechtes und Kinder sollen sich an die Gesetze der Altersbeschränkung halten. Ob sie das nun aber ausserhalb der Schule tun oder nicht, liegt nicht in unserer Hand. Das mindeste, das wir tun können, ist, den Kindern die Folgen nahe zu bringen. Wenn man einem Jugendlichen von 13 – 15 Jahren sagt, er sei noch zu jung dafür, und dass er das nicht tun soll, überhört man meist sein genuscheltes «mir doch egal.» Man denkt sich, man habe seinen Job getan, gesagt, was man von sich hören möchte und muss daran glauben, dass es funktioniert. Eine Untersagung allein nützt meist nichts und die Vorstellung, dass Jugendliche alle Verbote einfach so befolgen ist utopisch. Aufwachen! Wie oft habt ihr schon in der Pubertät einen Erwachsenen belogen? Entweder ist es uns Lehrpersonen heute egal, was die Schüler*innen ausserhalb der Schule machen, oder man will etwas dagegen unternehmen. Wenn man aber schon zu dieser Sorte Lehrpersonen gehört, dann seid nicht einfach die nächste auf der Liste, die nur Verbote ausspricht. Geben wir ihnen doch mindestens einen Ratschlag für den Umgang mit den Alltagsdrogen mit auf dem Weg, falls sie doch dazu greifen. Unsere Lebenserfahrung ist der Schlüssel dazu. Man hält die Vorbildfunktion immer noch ein, sogar besser, wenn man den Jugendlichen kurz vor Erreichung des legalen Alters den verantwortungsbewussten Umgang mit Rauschmitteln beibringt. Ich spreche also einen Toast auf alle Lehrpersonen aus, welche genau dies tun: Zum Wohl und auf einen gesinnungstüchtigen und reifen Umgang damit. Ihr seid ein ehrliches Vorbild, nicht nur für Jugendliche!

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Konzentrier dich endlich!

Bei ADHS stossen viele Eltern und Lehrpersonen an ihre Grenzen. Es ist oft schwierig, da Kinder mit der Diagnose ADHS grosse Mühe damit haben, stillzusitzen, sich über längere Zeit zu konzentrieren und Selbstdisziplin zu zeigen. Da stellt sich mir die Frage: Was kann ich als Lehrperson tun, um dem betroffenen Kind eine angenehme Lernatmosphäre im Klassenzimmer zu ermöglichen? Ich habe einige Methoden gesammelt, um mit wenig Aufwand grösstmöglichen Erfolg zu erzielen. Text Jelena Bosiokovic Ilustrationen Chiara Profeta

Schönreden bringt nichts Versucht nicht, dem Kind die Aufgaben schmackhaft zu machen, indem ihr sie schönredet. Die Kinder fühlen sich so nur missverstanden und versuchen sich dann zu erklären – eine Diskussion entsteht. Um dieser Diskussion keine Chance zu geben, sollte man dem Kind Verständnis entgegenbringen und direkt in die Hausaufgaben einsteigen. Durch das Verständnis ist der Widerstand kleiner und es kommt gar nicht zu einer Diskussion, da es ja keinen Grund dazu gibt. Die Fähigkeit, sich zu überwinden und etwas, auf was man eigentlich überhaupt keine Lust hat, trotzdem zu erledigen, wird dem Kind das ganze Leben lang nützen. Sprösslinge regelmässig giessen Wir sind oft so müde vom ständigen Diskutieren und Kämpfen mit dem Kind, dass wir vergessen, die kleinen Erfolge und positiven Veränderungen wahrzunehmen und zu loben. Es ist wichtig, dass wir dem Kind zeigen, dass wir seine Entwicklung sehen und diese auch wertschätzen. Durch unsere Aufmerksamkeit können wir sehr gut lenken, welches Verhalten verstärkt wird. Wenn wir nur das negative Verhalten des Kindes bemerken, wird es sich auch weiterhin negativ verhalten, wenn wir aber der positiven Entwicklung mehr Beachtung schenken, wird das Kind sich automatisch mehr Mühe geben, weiterhin die Aufmerksamkeit durch positives Verhalten zu bekommen. VERTRAGen Sie sich Kinder benötigen einen gewissen Freiraum und Selbstbestimmung. Dass gewisse Sachen erledigt werden müssen – wie beispielsweise die Hausaufgaben, Lernen für einen Test, usw. – steht nicht zur Diskussion. Allerdings kann man ihnen klar geregelte und selbstbestimmte Freiheiten geben. Die Eltern oder auch die Lehrperson muss entscheiden, welche Freiheiten für das Kind förderlich sein können und welche eher kontraproduktiv sein werden. Wenn diese klar sind und auch so kommuniziert wurden, kann der Inhalt des Vertrages, wie beispielweise in welcher Reihenfolge, in welchem Raum und wann die Hausaufgaben erledigt werden oder wann und wie es die Pausen gestaltet, gemeinsam mit dem Kind 10

geplant werden. Zusätzlich können die Kinder bestimmen, ob sie die Hausaufgaben oder die Prüfungsvorbereitung alleine oder mit jemandem (Vater/Mutter/Geschwister) erledigen möchten. Damit nichts vom Abgemachten vergessen geht oder überhaupt Raum für Diskussion entsteht, kann ein Vertrag aufgesetzt werden, wo alle besprochenen Punkte aufgelistet und von allen Parteien unterzeichnet werden. Der Vertrag signalisiert dem Kind, dass es zwar mehr Freiheiten erhält, aber auch mehr Verantwortung dafür übernehmen muss. Der Vertrag funktioniert aber nur, wenn die angebotene Freiheit für das Kind auch attraktiv ist. Hintergrundgeräusche Sie lenken ab. Jedes Geräusch ist spannender als das Arbeitsblatt, welches man lösen sollte. Musik ist meine Lösung. Musik kann beim Lernen äusserst hilfreich sein, da man durch die Kopfhörer und die Musik die Konzentration des Kindes sehr gut lenken kann. Es eignet sich jedoch nicht jede Art von Musik und vor allem gibt es auch hier einiges zu beachten – beispielsweise die Lautstärke. Die Lernmusik sollte so gewählt sein, dass sie förderlich für das Kind ist, also sollte sie auch mit dem Kind zusammen bestimmt werden. Laut Hoberg eignet sich Instrumentalmusik mit langsamen Rhythmen am besten und Gesang in der Muttersprache, besonders Rap und Hip Hop, am schlechtesten, da es zum Zuhören verleitet und deshalb von der eigentlichen Aufgabe ablenkt. Bei der Wahl der Lernmusik sollten die Erwachsenen experimentierfreudig sein und einfach mal mit dem Kind zusammen ausprobieren: Welche Art von Musik fördert das Kind am meisten? Welche Lautstärke ist optimal? Die Ergebnisse können in einem Beobachtungsbogen festgehalten werden und nach der Auswertung eine Lern- und Hausaufgaben-Playlist erstellt werden. Nach einiger Zeit wird das Starten der Playlist für das Kind wie ein Startsignal, welches das Beginnen der Aufgaben erleichtert. Mit weniger Arbeitszeit zu mehr Leistung Ist die Zeit begrenzt, möchten viele Kinder das Maximum herausholen und entwickeln Interesse an weiteren


Methoden. Grundsätzlich gilt die 10-Minuten-Regel: In der ersten Klasse sollten die Kinder innerhalb von zehn Minuten ihre Hausaufgaben erledigen, in der zweiten Klasse innerhalb von zwanzig Minuten, in der dritten in dreissig usw. Für Eltern mit ADHSKindern klingt dies wie ein schlechter Witz. In solchen Situationen müssten wir als Lehrperson mit dem Kind und den Eltern die Abmachung treffen, dass es die Hausaufgaben nach Ablauf der Zeit – beispielsweise 40 Minuten für eine Schülerin oder einen Schüler der vierten Klasse – abbrechen darf, unter Voraussetzung, dass es während dieser Zeit wirklich konzentriert daran gearbeitet hat. Allein die Zeitbegrenzung wird beim Kind zu einer deutlich höheren Arbeitsleistung

führen, da hyperaktiv-impulsive Kinder Studien zufolge äusserst wettbewerbsorientiert sind. Auf der einen Seite sorgt die begrenzte Zeit dafür, dass die Hausaufgaben nicht wie ein nicht-endender Berg erscheinen, aber auf der anderen Seite erzeugt der Zeitdruck eine gewisse Spannung und Intensität, die die Konzentration vereinfacht. Das Kind wird die Zeit so effizient wie nur möglich nutzen wollen. Die Zeit darf jedoch auf gar keinen Fall als Druckmittel eingesetzt werden, da dies zu einer Blockade beim Kind führen kann. Viele haben Angst, dass das Kind die Zeit einfach absitzen wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, dem Kind klar zu machen, dass die Zeit nur für das konzentrierte Arbeiten und alles andere als Pause gilt.

DON’Ts

DOs

«Es sind nur vier Aufgaben. Das hast du schnell erledigt, wenn du dich jetzt voll rein hängst.» «Das ist nicht so schwierig, du musst ja nur das und das machen.» «Du wirst das später für das brauchen.»

«Was musst du denn alles machen? Ja, das ist wirklich viel. Komm, wir schauen, wie wir das einteilen können und wie ich dir helfen kann, damit du trotzdem noch etwas Zeit für dich hast.» «Oh ja, das sieht wirklich schwierig aus. Ich verstehe gerade auch nicht, was genau du machen musst. Zeig mal, steht etwas dazu in deinem Heft? Aha, hier… Worum geht es da? Weisst du noch, was die Lehrerin dazu gesagt hat? Aha, du erklärst das gut! Kannst du mir noch das Beispiel hier erklären? Dann kommen wir vielleicht drauf, wie man die Aufgaben lösen muss.» «Ja, ich weiss, auf Mathe hast gar keine Lust. Willst du es gleich hinter dich bringen oder erst einmal mit Deutsch beginnen?»

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Präventions-App «Zecke» soll vor Stichen schützen

Krankheiten, die durch Zeckenstiche verursacht werden, treten vermehrt auf und verursachen hohe Kosten. Die App «Zecke» kann mithelfen, Zeckenstiche zu verhindern und Borreliose-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Text Marcel Freuler

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) vermeldete in den vergangenen Jahren 20‘000 Arztbesuche aufgrund eines Zeckenstichs. Rund die Hälfte davon sind Lyme-Borreliose-Fälle. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass sich Zecken infolge der Klimaerwärmung schneller ausbreiten und wir uns in der Freizeit vermehrt in Zeckengebieten bewegen. Zecken gelten als besonders lästige Parasiten, denn sie übertragen das gefährliche FSME-Virus und Borreliose. Gegen das FSME-Virus kann man sich impfen lassen, jedoch nicht gegen eine Übertragung von Borreliose. Letztere ist in der Schweiz die am häufigsten übertragene Krankheit durch Zecken. Präventionsapp mit Zeckenstichkarte An der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wurde die Präventionsapp «Zecke» entwickelt: Die User finden einen Warn- und Informationsteil. Man bekommt beispielsweise Tipps zum richtigen Verhalten bei einem Zeckenstich oder kann das aktuelle Gefahrenpotenzial im Gelände anzeigen lassen. Anhand einer fünfstufigen Zeckenstich-Gefahrenskala zeigt die dynamische Warnung den Nutzern die Zeckengefahr in der App an. Insgesamt haben die Forscher von der ZHAW zwei Jahre lang Daten für die Zeckenstichkarte von der Schweiz und Lichtenstein erhoben. Zeckentagebuch und Risikoanalyse In der App finden die Nutzer unter anderem auch ein Zeckentagebuch. Nach einem erfolgten Stich kann der User freiwillig die Daten eintragen. Von der App werden die Nutzer schliesslich automatisch nach fünf, zehn und 28 Tagen an den Stich erinnert. Dabei werden mögliche Beschriebe von Borreliose-Symptomen angezeigt. Besonders hilfreich ist, dass man nachschauen kann, an welchen Orten die Wahrscheinlichkeit höher ist, von einer Zecke gestochen zu werden. Die violetten Punkte zeigen auf der Karte reale Zeckenstichorte an. Aus dem Verhalten der Zecken und Natur kann man voraussagen, wann Zecken besonders aktiv sind. Alle erhobenen Daten wurden miteinander kombiniert, sodass die App die Risikoanalyse für den Nutzer machen kann. Besonders vorsichtig sollte man während der Zeckenzeit - in der Regel von Februar bis Oktober – bei Übergangszonen sein. Das heisst es gibt wechselnde Verhältnisse im 12

Screenshot der Zeckenapp: Unter anderem informiert sie ihre Nutzer über die häufigsten Stichstellen.

Tagesverlauf mit Schatten und Sonne. Hier ist auch ein Bereich, wo Wildtiere (Füchse, Rehe usw.) aus dem Wald zum Fressen in die Wiese gehen. Für die Zecke ist das ein günstiger Standort, um auf die nächste Blutmahlzeit zu warten und schliesslich einzunehmen. Tipps im Umgang mit Zecken: • Gut abschliessende Kleidung • Meiden von Unterholz • Zeckenspray • Nachher: Kontrolle von Körper und Kleidern • Wanderrötung nach Zeckenstich kann auf Borreliose-Infektion hinweisen → Arzt aufsuchen • Saugende Zecke auf sich möglichst schnell entfernen, damit keine Keime übertragen werden können. • Wichtig ist, dass der Körper der Zecke weg vom Körper ist (wenn man im Wald z.B. keine Pinzette hat, einfach mit dem Finger wegkratzen) Vor Zecken auf Kiesweg oder asphaltierten Strassen muss man keine Angst haben, denn diese Zonen gelten für die Zecken als Todeszonen. Die App «Zecke» steht kostenlos für Android- und iOS-Geräte auf Google Play und im Appstore zum Download bereit.


Medizin in Kinder- und Jugendbüchern

Medizin ist ein unglaublich umfängliches, sowie auch ein uraltes Thema. Aus diesem Grund existieren abertausende Sachbücher dazu, über alle erdenklichen Unterthemen, Krankheiten und Entdeckungen. Es ist ziemlich einfach, gute Sachbücher zum passenden Thema zu finden, wenn man für Erwachsene oder Jugendliche sucht, ganz abgesehen von all den Romanen, die es zu Krankheiten und Tod gibt. «Ein ganzes halbes Jahr», «Das Schicksaal ist ein mieser Verräter» und «Drei Schritte zu Dir» um einige wenige zu nennen. Erwähnenswert ist hier aber natürlich auch, dass die Bücher nie wirklich die medizinische Seite der Dinge beschreiben. Stattdessen gehen sie immer darauf ein, wie die Personen mit diesen Situationen und Umständen umgehen und sich emotional damit auseinandersetzen. Text Gioia Rodriguez

Auch für Kinder gibt es genug Sachbücher zum Thema Körper, wie «Alle haben einen Po» von Anna Fiske oder «Mein erstes Aufklärungsbuch» und noch etliche mehr. Selten sind sie aber in Geschichten verpackt und die Informationen handeln über Medizin, sondern von den Funktionen des Körpers. Es ist schwieriger ein typisches Kinderbuch über Medizin zu finden, dass man sofort nennen kann. Viel häufiger handeln unsere Kindheitsfavoriten von sozialen Themen, wie Familie, Freundschaften und angemessenem Verhalten. Entsprechend habe ich mich entschieden, hier eine Auswahl an Kinder- und Jugendbüchern zum Thema Medizin und Krankheit aufzulisten, statt nur ein einziges vorzustellen. Bilderbücher: «Elisabeth wird gesund» von Alfons Weber und Jaqueline Blass erschien 1969 und war ein grosser Hit. Es ist eine Geschichte über ein Mädchen, dass für eine Blinddarmoperation ins Spital muss. Passend für 2020 wäre zum Beispiel auch «Willi Virus» von Heidi Trpak, ein Buch, das aus dem Leben eines Schnupfenvirus erzählt.

«Lieselotte ist krank» von Alexander Steffensmeister handelt von einer Kuh, die sich erkältet hat und merkt, dass krank sein gar nicht so schlimm ist. Auch eine Tiergeschichte wäre «Tafiti – so mach ich dich gesund» von Julia Boheme.

Jugendbücher: «Gips» von Anna Waltz. Dieses Buch wurde 2017 für den Jugendliteraturpreis nominiert und handelt sowohl von einem Unfall mit dem Fahrrad der Hauptperson, als auch von der Scheidung ihrer Eltern. Empfohlen für 10- bis 14-Jährige.

«Supergute Tage» von Mark Haddon. Von Medizin wird in diesem Buch nicht per se gesprochen, aber es ist eine sehr gute Geschichte, wenn man über Autismus lernen möchte, was natürlich an sich auch ein medizinisches Feld ist. Empfohlen für 5- bis 16-Jährige. Es fällt natürlich auf, dass diese Bücher alle eine schulmedizinische Perspektive einnehmen. Mittlerweile sind viele Alternativen bekannt und weit verbreitet, aber nicht als Romane oder gar Kinderbücher. Falls es solche im fremdsprachigen Raum gibt, sind sie eher schwer aufzufinden – wären aber sicher eine sehr interessante Lektüre. 13


? ? ? ? ?Portraitiert

Findest du heraus, welche Studierenden hinter der Silhouette stecken? Text Marcel Freuler und Teresa Dressler

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Bewirb

! x e l H P e R r dich bei de

Hey du! Ja, genau du! Hast du ein mindestens dreijähriges journalistisches Studium gemacht und einige Jahre Berufserfahrung im journalistischen Schreiben gesammelt? Oder bist du seit klein auf leidenschaftliche Zeichner*in, Fotograf*in oder Layouter*in?

... nicht? Nun, kannst du schreiben? Würdest du eine der obig genannten Tätigkeiten gerne erlernen und vertiefen – oder hast du einfach eine starke Meinung zum Studium, die nicht genügend Ohren (beziehungsweise Augen) auf dem Campus erreicht? Dann bewirb dich bei der RePHlex! Wir bieten dir: - Die Möglichkeit, deinen Fähigkeiten und Kapazitäten entsprechend mitzuarbeiten – sei das bei der Illustration, beim Schreiben, beim Fotografieren oder beim Layouten - Einen Stundenlohn von CHF 25.- pro Stunde (endlich mal eine Stellenausschreibung, wo die Entlöhnung schon drin steht, gopfertelli!) - Ein Sprachrohr für deine Interessen, Leidenschaften und Meinungen und die Möglichkeit, diesen als Teil deiner Recherche nachzugehen - Die Möglichkeit des potentiellen Aufstiegs zum C-Promi (das „C“ steht für „Campus“) - Ein supercooles Team mit vielen motivierten ... Was? Das steht sowieso in jeder Stellenausschreibung? Bei uns stimmts aber wirklich, versprochen! - Unlimitiertes Gratisbier an der TheraBierBar! ...gut, der letzte Teil entspricht möglicherweise nicht ganz der Wahrheit. Vielleicht auch gar nicht. Der Rest dafür umso mehr – da kannst du giftige Druckerpatronentinte drauf nehmen! Haben wir dein Interesse geweckt? Dann freuen wir uns über deine Bewerbung an rephlex@vs.phzh.ch! :) 17


Wo Oma recht hatte

Was kommt einem in den Sinn, wenn man an Fieber in der Kindheit zurückdenkt? Wirre Träume, verschwitzte Bettlaken oder doch die unangenehmen Zäpfchen? Mir hat sich etwas ganz anderes in meinen Kopf eingebrannt: Omas Essigumschläge! Nur schon der Geruch (für mich ein regelrechter Gestank), der aus der Küche in mein Zimmer hineinschlich, liess meine Nackenhaare zu Berge stehen. Ich wünschte mir in diesem Moment nichts sehnlicher, als einfach wieder gesund zu sein. Text und Illustrationen Chiara Profeta

So einfach wurde der Wunsch leider nie Realität. Doch mit den Umschlägen verschwand das Fieber immer relativ schnell. Bis heute frage ich mich, ob das an meiner Abneigung gegenüber dem Essig oder doch an der Wirkung des Heilmittels gelegen hat. Wer kennt sie nicht, die sogenannten Hausmittelchen? Sie sind allseits bekannt und prägten so manche Kindheit. Für fast jedes Wehwehchen, ob grösser oder kleiner, kannte Mama oder Oma ein passendes Mittel. Ingwertee vertrieb die Übelkeit, Cranberries behoben jegliche Blasenentzündung und die berühmtberüchtigten Wickel vertrieben das zuvor angesprochene Fieber. Einer meiner Lieblinge (auch wegen ihres Geruchs) ist jedoch immer noch die Ringelblumensalbe, die jede Hautreizung, egal welcher Art, sofort eliminiert. Die orange-gelben Blüten besitzen zahlreiche Inhaltsstoffe, die entzündungshemmend, abschwellend, wundheilungsfördernd und antibakteriell wirken. Eines haben die Hausmittel alle gemeinsam: Sie setzen ein gutes Gespür für den eigenen Körper voraus. Ein weiterer Vorteil zeigt sich langfristig: Unser Wohlbefinden profitiert am meisten, wenn wir nicht gleich bei jedem Wehwehchen zu chemischen Medikamenten greifen. So kann der Körper sein Immunsystem weiterentwickeln. Ein weiterer Trumpf der Hausmittel aus Omas Zeiten ist, dass sie meist keinerlei Nebenwirkungen mit sich bringen. Demgegenüber steht, dass die Wirkung vielleicht nicht so schnell eintritt wie bei herkömmlichen Arzneimitteln. Dafür stärken und aktivieren natürliche Heilmittel die Selbstheilungskräfte des Körpers. Im Vergleich zu Arzneimitteln bedürfen Hausmittel wie Salben, Tees oder Tinkturen keines Rezepts durch einen Arzt und können ganz einfach selbst zusammengeführt oder -gemischt werden. Erhältlich sind die Zutaten dafür heute vor allem in Apotheken, während früher alles im Garten wucherte oder beim Spaziergang in Wald gesammelt wurde. Honig als Alleskönner Mein absoluter Favorit ist allerdings der Honig. Das Bienenprodukt ist fast in jedem Haushalt zu finden und ein wahrhaftiger Allrounder. Seine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung verdankt er den Enzymen, welche die Bienen produzieren. Honig bildet zudem einen Schutzfilm im Hals-Rachen-Bereich, was ihn zum idealen Hausmittel bei Erkältungen macht. Auch bei oberflächlichen Verletzungen, kleinen Schnitten, Schürfwunden sowie leichten Verbrennungen kann Honig helfen. Er beugt Entzündungen vor und unterstützt die Wundheilung. In einer Studie verglichen US-Mediziner die Wirkung von Honig im Vergleich zu Hustensaft und keiner Behandlung bei erkälteten Kindern. Bei den über hundert Mädchen und Jungen schnitt der Honig am besten ab.

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Hausmittel effektiv seit anno dazumal (irgendwann im 14. Jahrhundert)

für d g a t l en Al

„Es sind oft die kleinen Dinge, die so simpel und offensichtlich sind, dass sie in Vergessenheit geraten.“

Wenn es jetzt noch Argumente braucht, um jemanden

zu überzeugen, dass Oma mit ihren Hausmitteln recht hatte, liefert die folgende Übersicht alles dafür Nötige:

• Ein Spaziergang in der Natur kann Kopfschmerzen oder Stimmungstiefs lindern.

• Heisses Wasser durch den Tag verteilt trinken. Im

Ayurvedischen bekannt dafür, dass es Toxine ausspült, die Haut reinigt und die Lust auf Süsses und Snacks löst.

• Entspannungsübungen wie Meditation oder leichtes Yoga haben eine regenerierende Wirkung, lindern Stresssymptome und helfen bei Schlaflosigkeit.

• Ein "Power Nap" im Büro – wirkt Wunder gegen Energietiefs.

• Schon 20 Minuten Tageslicht können gegen

Schlafstörungen und Energielosigkeit ankämpfen.

• Den Tag mit einem Zitronen-Honig-Wasser starten:

Der Drink kurbelt nicht nur den Stoffwechsel an, sondern stärkt auch das Immunsystem und reguliert den Hormonhaushalt. 19


Was ist Homöopathie?

Es gibt heutzutage allerhand Alternativen zur klassischen Schulmedizin. Eine dieser Alternativen ist die Homöopathie. Sie gilt als natürliche Alternative und wird gern und häufig angewandt. Doch was ist Homöopathie überhaupt? Ein ernstzunehmender und wirkungsvoller Weg, die Schulmedizin zu umgehen, oder das erfolgreichste und lukrativste Placebo der Welt? Text Teresa Dressler Illustration Valentina Botic

Gift gegen Grippe Das Grundprinzip der Homöopathie lautet «Similia similibus curentur». Auf Deutsch: «Ähnliches mit Ähnlichem heilen». Der Gründer oder Erfinder der Homöopathie, Samuel Hahnemann, hat die Theorie aufgestellt, dass man Krankheiten oder Symptome mit genau den Mitteln bekämpfen kann, die eben diese Beschwerden hervorrufen. Zum Beispiel die giftige Tollkirsche, die nachgewiesenermassen starkes Fieber verursacht, wird von Homöopathen gegen Fieber und Entzündungen eingesetzt. Das Gift von Bienen wird gerne gegen Juckreiz verwendet. Hahnemann hat zu seiner Zeit viele Pflanzen und Gifte selbst probiert und genauestens festgehalten, welche Symptome hervorgerufen werden. Wenn ein Patient beispielsweise Kopfschmerzen hat, muss genau eruiert werden, um welche Form von Kopfschmerz es sich handelt (es gibt immerhin 37 Arten), damit das exakt richtige Mittel verabreicht werden kann. Zuckerkügelchen mit Wasser ummantelt Das Verfahren zur Herstellung der Homöopathie wird Potenzierung genannt. Ich werde es an dem Beispiel von Glaubersalz erklären. Glaubersalz ist ein Abführ20

mittel, von dem nach schulmedizinischen Standards 20g eingenommen werden sollen. Für eine homöopathische Herstellung braucht man nur 1g davon. Dieses Gramm vermischt man mit 9g destilliertem Wasser. Dieses Gemisch wird geschüttelt, indem man es 10 Mal in Richtung Erdmittelpunkt auf eine harte aber elastische Unterlage aufschlägt. Dabei soll der Wirkstoff von dem Glaubersalz auf das Wasser übertragen und verstärkt werden. Damit erreicht man die sogenannte D1-Potenz. Als nächstes nimmt man wieder 1g dieser neuen Lösung, gibt ses zu 9g destilliertem Wasser hinzu und wiederholt den Vorgang. So entsteht die D2-Potenz. Wieder soll das Wasser mit dem Wirkstoff durchtränkt und der Wirkstoff verstärkt werden. Auf homöopathischen Medikamenten steht immer eine Potenz. Arnika ist beispielweise ein Mittel zur Linderung von allerlei Alltagsverletzungen. Diese Globuli sind als D4, D6 oder D12 geläufig. Bei der D12-Ausführung bedeutet das, dass man zwölfmal einen Teil der Lösung mit neun Teilen destillierten Wassers geschüttelt hat. Wenn die Lösung fertig ist, gibt man sie auf die Zuckerkügelchen, die als Globuli bekannt sind und rührt sie um, um möglichst alle mit der Lösung zu erwischen.


Was sagt die Wissenschaft? Angehende Apotheker lernen bis heute, wie homöopathische Mittel hergestellt werden. Und das, obwohl die Herstellung aus medizinischer Sicht fragwürdig erscheint. Wissenschaftlich gesehen kann ein Stoff seine Wirkung nicht auf Wasser übertragen. Auch das Schütteln hat keinerlei Auswirkung. Ab einer Potenz von D30 spricht man von Hochpotenzen. Solche Mittel sollten auf keinen Fall von Laien im Homöopathiewesen verwendet werden, da sie eine äusserst starke Wirkung haben sollen. Darstellen lässt sich dieses Verhältnis auch mit dem Zürisee-Beispiel: Wenn ein herkömmlicher Traubenzucker in den Zürisee geworfen würde und wir davon ausgehen, wir hätten den auch so gut geschüttelt und ihn nach und nach verdünnt, wie es bei Homöopathen Vorschrift ist, und man dann mit einem Litermass Wasser aus dem See schöpft, ist in diesem Behältnis mehr Traubenzucker als Wirkstoff in dem homöopathischen Mittel. Wohlbemerkt das Mittel, das als eines der Stärksten gilt. Kurz gesagt: Spätestens ab einer Verdünnung von D19 ist kein einziges Molekül des Mittels mehr in der Medizin vorhanden. Wenn man bedenkt, dass die homöopathische Medizin sich gerne auch giftigen Pflanzen wie der Tollkirsche bedient, ist das vielleicht auch gut so. Herkunft Anfang des 18. Jahrhunderts war die Medizin nicht wie heute. Man wusste noch nicht so viel. Viele Vorgehensweisen und Therapieformen haben Patienten eher geschwächt als geheilt. Samuel Hahnemann wollte damals

eine Alternative finden, die auf natürlichen Heilmitteln basiert. Er erfand die Homöopathie und wurde damit auch schnell erfolgreich. Die homöopathischen Krankenhäuser wurden von Vielen bevorzugt. Zyniker würden behaupten, keine Wirkung sei immer noch besser als eine Verschlimmerung der Krankheit. Das leuchtet ein, aber wieso ist es bis heute erfolgreich? Ein Punkt, der die Homöopathie der Schulmedizin eindeutig voraus hat, ist das Gespräch mit dem Patient*innen. Die homöopathischen Ärzte und Ärztinnen werden für das Erstgespräch mit den Patient*innen extra bezahlt. Das führt dazu, dass diese Gespräche auch gerne länger dauern können und wirklich alles ganz genau hinterfragt wird. Dadurch fühlen sich die Menschen mit ihrem Leiden sehr ernstgenommen. Medizin oder Placebo Trotz aller Widersprüche gibt es Erfolgsgeschichten der Homöopathie. Das Hauptargument der Vertreter ist, dass Homöopathie auch bei Säuglingen und Tieren helfen kann. Tiere oder Säuglinge können nicht an die Medizin glauben und somit nicht dem Placebo-Effekt verfallen. Mittlerweile wurde allerdings nachgewiesen, dass Placebo auch über Dritte funktionieren kann. Das bedeutet: Wenn die Mutter des Säuglings an die Medizin glaubt, die sie ihrem Baby verabreicht, strahlt sie eine gewisse Erleichterung aus, die sich auf den Säugling überträgt und das kann bereits eine Verbesserung bewirken. Über die

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Gefahren der Homöopathie Es ist unumstritten, dass die Homöopathie schon Erfolge erzielt hat. Ich kenne viele Menschen, die bei Kopfschmerzen, Unterleibsbeschwerden in Folge von Menstruation oder bei Übelkeit oder Nervosität (kurz, bei allem Möglichen) auf Globuli schwören. Bei solchen leichten Erkrankungen und Beschwerden ist es auch durchaus möglich, die Homöopathie zu nutzen. Vielen Menschen kann sie helfen. Die Gefahr dabei ist allerdings, dass Menschen auch bei ernsteren Erkrankungen erstmal der Homöopathie vertrauen. Es sind schon einige bei dem Versuch gescheitert, ihren Krebs mit Homöopathie zu besiegen. Leider ist es häufig zu spät, wenn bei dem Patienten die Einsicht kommt. Man kann die Mittel gut zum Abschwächen der

Nebenwirkungen, aber nicht zur Hauptbehandlung einer ernsten Krankheit verwenden. Abschliessend kann nur gesagt werden, dass die Homöopathie eine sehr umstrittene, aber dennoch äusserst beliebte Alternative zur Schulmedizin darstellt. Ob sie wirkt oder nicht, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich habe einige Leute in meinem Bekanntenkreis, die schon erstaunliche Fälle erlebt haben: Etwa eine schwere Neurodermitis bei einem Kind, dessen Eltern beide Schulmediziner sind und alles probiert hatten, bevor sie sich überreden liessen, die Homöopathie zu versuchen. Ohne grosse Hoffnung willigten sie ein und tatsächlich schlug die Behandlung an. Bei solchen Fällen beginnt man an der Wissenschaft zu zweifeln, die eindeutig belegen kann, dass homöopathische Mittel bis auf den Placebo-Effekt keine Wirkung haben können. Ich für mich kann einfach sagen: Selbst wenn es nur Placebo ist – auch eine Placebo-Wirkung ist eine Wirkung. Placebo kann erstaunliche Ergebnisse erzielen. Dieser Effekt wird auch dadurch verstärkt, dass die Patient*innen jeweils eine spezifisch für sie und ihr Leiden zusammengestellte Mischung von Globuli bekommen. Wenn das für einige funktioniert, kann man nur froh sein, dass es diese Möglichkeit gibt.

Homöopathie liegen sehr wenige Forschungen vor. Es gibt keine Studien, die mit den Studien über schulmedizinische Präparate in der Apotheke vergleichbar wären. Also ist die Argumentation der Experten nicht fundiert. Bei Interviews ist eine häufige Antwort: «Ich weiss nicht wieso, aber es wirkt.» Mit diesem Argument ist es natürlich schwierig, eine Debatte zu führen.

Das ist ein Quadratmillimeter. Der Anteil dieses Quadratmillimeters an der Gesamtfläche der 32 Seiten dieses RePHlex-Hefts ist ungefähr eine Million mal so gross wie der Anteil von gelösten Wirkstoffen an einem Globuli mit D12-Potenz. Anders dargestellt: Der Anteil deines persönlichen RePHlex-Quadratmillimeters an sämtlichen bisher gedruckten Seiten aller 37 Ausgaben der RePHlex ist dreimal grösser als der Wirkstoffanteil einer D12-Potenz. Jede Ausgabe der RePHlex hat eine Auflage von 1300 Stück. 22


Text Jelena Bosio

kovic

! Richtig reagiert, PH elleicht noch an den Ihr erinnert euch vi rung, die du nicht ah Artikel «Eine QP-Erf r letzten Ausgabe. de s au t» machen möchtes imarstufe hat die Pr r Die Abteilung de erren, lehrpersonen zu sp und Möglichkeit, Praxis s Amtes zu entheben iten re ih n ne in r* to en M rhalten (auch auf Se generell fehlbares Ve en) zu ahnden. der Studierend

Als Studierende nicht nur 10% Rabatt sondern auch noch portofrei Bücher per Post erhalten?

sheimer, Frau Christine Nere stufe, hat sich r Primar Abteilungsleiterin de zen genommen und er H die Geschichte zu t, um s in die Wege geleite reagiert. Sie hat alle on zu sperren. Richtig diese Praxislehrpers Neresheimer! reagiert, Frau h ndwann – hoffentlic Solltet auch ihr irge Situation kommen, he nie! – in eine ähnlic r*in oder mit der to en M r re sei es mit eu nn nehmt das bitte da , Praxislehrperson recht n! Macht etwas! Sp nicht schweigend hi r! Es wird nicht mehr be mit jemandem darü weggesehen! Pädagogische Hochschule Zürich Lernmedien-Shop lernmedien-shop@phzh.ch Lehrmittelverlag Zürich Lagerstrasse 14 lernmedien-shop.ch CH-8004 Zürich Tel. +41 (0)43 305 61 00

Bibliothek

#Rutsch ... coming soon

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H18 – was studieren wir genau?

Das Studium an der PH ist strukturiert wie an der Primarschule. Wir kriegen beinahe alles vorgegeben und haben minimale Freiräume. Von Präsenzpflicht über Lernobjekt bis Leistungsnachweis ist alles für uns geplant. Aber wie läuft es für uns? Ein Statusbericht einer Primar-H18-Studentin. Text Teresa Dressler Illustration Whitney Huber

Los, geh lehren! Ich studiere mittlerweile seit 2 Jahren an der PHZH. Ich hatte schon viele Module, Studienwochen und Praxiseinsätze. Dabei habe ich einiges gelernt und viele Erfahrungen gemacht. Auf der anderen Seite habe ich sehr vieles nicht gelernt. Im P1 wurde mir unentwegt gesagt, dass mein Unterricht dem P1 entsprechend sehr gut sei. Ich würde das, was noch fehlt, im QP und in der weiteren Ausbildung lernen. Das fand ich nachvollziehbar und logisch. Aber dann kam Corona. Dank der Pandemie hat sich mein QP, wohlbemerkt der wichtigste Punkt meines Studiums, auf 3 Wochen verkürzt. Damit hatte ich fast noch Glück: Eine Mitstudentin hatte insgesamt nur 6 Tage mit Halbklassenunterricht. Also faktisch hat jeder von uns eine andere Form vom QP gehabt. Es wird schwierig, denselben Grad an Souveranität zu erreichen, den die vorherigen und nachfolgenden PHStudierenden aufbauen konnten bzw. können. Ich habe von mehreren Ecken gehört, dass sich die angehenden Lehrpersonen nicht gerade sicher fühlen, im Hinblick auf den Abschluss des Studiums und die darauffolgende eigene Klasse. Ich hoffe diese Unsicherheiten legen sich in unseren kommenden zwei Semestern noch. Neben dem QP fiel auch unser Auslandspraktikum dem Virus zum Opfer. Es wurde also ersatzlos gestrichen – eine weitere Praxiserfahrung, die uns leider nicht vergönnt ist. PH-Abgänger und Dozierende haben mir immer gesagt, dass man mit dem vierten Semester einen Meilenstein in der Ausbildung meistert. Es schien das Wichtigste neben dem 6. Semester mit den Diplomprüfungen zu sein. Angeblich keine Schülerin mehr, sondern Studentin Eines meiner Corona-unabhängigen Probleme an der PH sind die Rückmeldungen und damit einhergehend die Wertschätzung meiner Leistungsnachweise und Aufträge. Im ersten Semester habe ich mir grosse Mühe gegeben, meine Aufträge immer genau und engagiert zu erledigen. Ich habe viel Zeit investiert und viel gelernt. Dabei habe ich je länger je mehr beobachtet, dass andere Studierende weniger umfangreiche Arbeiten abgegeben haben. Nach einiger Zeit und einigen weniger umfangreichen Rückmeldungen von Dozierenden, 24

die da waren: «bestanden» oder «gut bestanden», verlor ich jegliche Motivation, mir weiterhin viel Zeit zu nehmen und grosse Mühe zu geben. Also versuchte ich auch mal, meine Leistungsnachweise auf ein Minimum zu beschränken. Ich war überrascht, dieselben Rückmeldungen zu erhalten. Die PH pflegt eine gewisse Minimum-Toleranz, die, wie ich finde, nicht zu ihrer Primarschulstruktur passt. Wenn ich schon jeden Tag kommen muss und meine Aufträge gewissenhaft und pünktlich einreichen soll, will ich auch ein «primarschulhaftes» konkretes und ernstzunehmendes Feedback dazu. Für mich persönlich kann ich sagen, dass ich, seit ich das durchschaut habe, grosse Schwierigkeiten habe, mein Studium mit der gleichen Ernsthaftigkeit zu beenden, mit der ich es begonnen hatte. Ich weiss, anderen Studierenden fällt es streckenweise auch schwer, sich noch Mühe zu geben. Jeder weiss zwar, dass man es für sich macht und nicht für die Dozierenden, doch trotzdem wäre ein richtiges Feedback hilfreich. Wie soll man aus Fehlern lernen, wenn man nicht auf sie hingewiesen wird? TTG – was? Für alle, die keine Handarbeit oder Werken im Profil haben, eine kurze Erklärung. Früher gab es zwei Fächer und man konnte entweder das eine oder das andere ins Profil nehmen. Die zukünftigen Generationen werden nur noch das Fach TTG (Technisches und Textiles Gestalten) als Ganzes wählen oder abwählen können. Wir sind der Jahrgang dazwischen. Am Anfang des Studiums konnten wir wählen, ob wir Handarbeit oder Werken wollen. Am Ende des Studiums werden wir aber das Diplom für beides haben. Gewährleistet wird das folgendermassen: Ich zum Beispiel hatte mehrereWerkmodule, da ichWerken gewählt habe. Damit ich das ganze TTG-Diplom bekommen kann, hatte ich im Januar eine Woche Handarbeit, in der ich Handarbeit und das Lehren dieser erlernen sollte. Ich habe faktisch eine Woche lang gestickt und genäht, und nun werde ich Handarbeitslehrerin. Pandemiebedingt hatten diejenigen, die diese Ausgleichswoche im Sommer hatten, das Ganze im Distance-Learning. Das ist eine eher schwierige Situation. Ich habe mit einigen Mitstudierenden gesprochen. Mir wurde berichtet, dass keine wirkliche Kompetenz aufgebaut werden konnte.


Ich persönlich habe das Glück, dass ich, wie viele andere, schon eine gewisse Basiskompetenz im Handarbeitsbereich mitbringen konnte. Leider geht es nicht allen so. Die PH führt für mich zu einem Zwiespalt zwischen Führung und Selbstständigkeit. Es fällt mir schwer, diese Unterschiede zu meistern. Dennoch finde ich, dass auch die Studierenden ihren Beitrag zu dieser Kluft leisten. Es scheint uncool zu sein, sich Mühe zu geben. Wann immer

es geht: Früher nach Hause, weniger Arbeit. Das Coronaproblem sehe ich als unsere persönliche Pandemieherausforderung. Ich denke, alle haben im letzten halben Jahr Dinge erlebt, mit denen sie fertig werden mussten oder noch müssen. Unsere Schwierigkeit wird es sein, auf dem gleichen Kompetenzstand abzuschliessen wie die Jahrgänge vor und nach uns, obwohl in der Mitte unseres Studiums eine grosse, unkompensierbare Lücke steht.


Creative Page:: Not macht erfinderisch! Toben auf dem Pausenhof, Gerangel unter Schülern oder Kippeln im Unterricht: Die Verletzungsgefahr im Schulalltag ist nicht gerade niedrig. Auch in der Schule kommt es ab und an zu Unfällen und kleinen Katastrophensitationen. Wir als zukünftige Lehrer*innen sollten auf diese vorbereitet sein. Dass Lehrpersonen hierbei nicht jeden Schulunfall voraussehen können, ist logisch. Dafür ist die richtige Versorgung im Ernstfall umso wichtiger. Mit diesen Tipps seid ihr gut vorbereitet! Text und Illustrationen Chiara Profeta

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Improvisierte Notfall-Hilfsmittel

Desinfizierte Stoffreste können als Verband dienen! Lineale können bei einem Armbruch als Unterstützung in den Verband miteingebunden werden. Honig kann als Desinfektionsmittel verwendet werden. Bei starken Blutungen können Teebeutel als Kompressionshilfe verwendet werden – Tee enthält Tannine, welche eine blutgerinnende Wirkung haben können. Sekundenkleber kann zum notfallmässigen Verschliessen tiefer, offener Wunden verwendet werden. Verbrennungen sollten im Notfall besser mit Znüni-Säckchen oder Plastikfolie als mit Stoff abgedeckt werden, da diese nicht kleben.

Medikamente

Es liegt im Aufgabenbereich der Lehrperson, dass sie Schüler*innen an Medikamenteneinnahmen oder Blutzuckermessungen erinnert. Lehrpersonen sind auch verpflichtet, sich vorsorglich über die Handhabung von Notfallmedikamenten allergischer Schüler*innen zu informieren.

Verschluckungen und Vergiftungen

Bei Erstickungsgefahr sollte man das Kind auffordern, stark zu husten. Dann die Arme des Kindes vertikal nach oben ziehen, da dies einen Reflex auslöst. Wenn das alles keine Verbesserung bringt, muss der Heimlichgriff angewendet werden. Bei Vermutung auf Vergiftung sollte umgehend das toxikologische Zentrum angerufen werden.


Unfälle

Wenn durch einen Unfall ein*e Schüler*in das Bewusstsein verliert, muss direkt der Notruf alarmiert werden. • Bei Prellungen oder kleinen blutenden Verletzungen kann nach dem P.E.C.H.-Prinzip vorgangen werden: • Pause: Belastungsstopp und Ruhigstellen des verletzten Körperteils • Eis: Massnahmen zur Kühlung • Compression: Bei stumpfen Verletzungen, Prellungen und Verstauchungen sollte ein Kompressionsverband angelegt werden • Hochlegen des verletzten Körperteils, um für einen erhöhten Blutrückfluss aus diesem Bereich zu sorgen • Nasenbluten sollte nicht mit Watte oder Tampons gestoppt werden, solche Massnahmen verschlimmern die Blutung. Das Blut sollte stattdessen mit einem nassen Waschlappen aufgefangen werden.

Verbrennungen

Bei kleinflächigen Verbrennungen (Brandwunden, die nicht grösser als eine Handfläche sind) sollte die Stelle sofort unter kaltem fliessendem Wasser gekühlt werden. Mit Kühlpads oder Eiswürfeln sollte die Wundfläche nicht gekühlt werden, da dies das Gewebe weiter schädigen und zu lokalen Erfrierungen führen könnte. Bei schweren Verbrennungen (grösser als eine Handfläche) umgehend den Notruf alarmieren. Kleidung oder Schmuck, die auf der verbrannten Stelle festkleben und verkrusten könnten, entfernen. 27


Beginnen oder nicht beginnen? Der Streit, ob das Huhn oder das Ei zuerst da war, ist eine Sache der Betrachtung. Text und Illustration Valentina Botic Siehst du die Möglichkeit, dass jeder Tag ein neuer Anfang sein kann, oder liegt das nicht in deiner Betrachtungsweise? Was hindert den Menschen daran, positiv zu denken? Misstrauen, Angst? Wieso erzählt man sich, aller Anfang sei schwer? Hat sich der Mensch zu wenig weiterentwickelt, um sein inneres Gewohnheitstier loszuwerden? Tausende Zitate über Neuanfänge sind nötig, um sich für einen zu motivieren. Dennoch brauchen wir genauso viele für ein Ende – ergo ist das erneute Beginnen wieder vorgesehen. Sieht schwer wieder nach einer Huhn-Ei-Situation aus. Veränderungen sind der Austausch von Ende und Beginn und gehören zum Leben, neue Lebensabschnitte, neue Jobs und neue Ausbildungen. Vielleicht ist das Akzeptieren der Veränderung der schwierige Teil bei einem Neuanfang. Neuer Anfang, neue Herausforderung: Bereit für einen Gedankengang? Zweifel kreisen in deinem Kopf umher, du fragst dich: Schaffe ich das? Ängste vor Risiken lassen dich weiterzögern. Du schiebst die Gedanken an ein Neuanfang wieder bei Seite. Ausreden fallen dir ein: Nun ist es sowieso zu spät. An einem guten Tag baut sich aber wieder Hoffnung auf: Ich habe doch das Zeug dazu! Nun bin ich in einer anderen Situation. Die Chancen stehen möglicherweise besser. Monate sind vergangen, nur für diese Überlegungen. «Bin ich nun zu spät?» – schon wieder beim Zweifel angelangt. Wie lange geht dieser Teufelskreis noch? Dennoch: Sobald du dir sicher bist, dass du die Chance ergreifen möchtest, fällt es dir plötzlich leicht, Dinge zu beenden und den Reset-Knopf zu betätigen. Neues Spiel, neues Glück. Sagt man das nicht auch beim Pokern? Mist – jetzt hast du bereits beendet und begonnen oder begonnen und beendet, und die Angst vor dem Fehlschlag schleicht sich ein. Tut mir leid – nun gibt’s kein Zurück mehr. Stell es dir so vor: Du schlenderst einer gemütlichen Strasse entlang und kennst den Weg wie deine eigene Hosentasche. Nun gelangst du an eine Kreuzung. Entweder, du schlenderst denselben Weg weiter oder du biegst in eine neue Strasse ab, welche dir auch interessant erscheint. Ob du links oder rechts abbiegst, auf beiden Seiten heisst die neue Strasse gleich. Die Frage ist nur, ob du dich dafür entscheidest, einen neuen Weg zu gehen. Könnte vielleicht an der nächsten Kreuzung eine bessere Strasse ersichtlich sein? Nochmals zurück kann man im Leben nicht. Diese Tatsache macht die Entscheidung nicht leichter.

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Du entscheidest dich für die neue Strasse. Du läufst los: Alles ist so neu und interessant! Nach einer Weile des Herumlungerns auf dem neuen Weg und all den neuen Begegnungen siehst du eine kleine Gasse, die aus der Strasse führt, beschildert mit «Ausweg». Zweifel kommen hoch. Was erwartet mich noch auf diesem Weg? Soll ich der Gasse entlang gehen und diese Strasse verlassen? Du schüttelst diese Gedanken ab, denkst dir: «Das wird schon gut gehen» und läufst weiter. Auf deinem Weg siehst du immer wieder solch kleine Gassen auf der Seite. Jedes Mal machst du dir wieder die gleichen Gedanken. Doch mit jedem Mal gehst du auch schneller wieder weiter. Du fühlst dich sicherer auf der Strasse, und je sicherer du dich mit der Zeit fühlst, desto weniger Gassen fallen dir auf. Du merkst gar nicht, dass du an den letzten vier Gassen einfach vorbeigelaufen bist, ohne sie zu beachten. Pudelwohl fühlst du dich auf deinem neuen Weg, du kennst diese Strasse wie deine eigene Hosentasche. So gehst du durch die Welt, bereist so viele Strassen wie möglich, und bei jeder Kreuzung bist du wagemutiger. Anfänge können schwer sein, doch ist es die Erfahrung, welche es leichter macht. Zu wissen, dass es Auswege gibt, falls man doch mal falsch abgebogen ist, ist manchmal Sicherheit genug. Zum guten Glück gibt es im Leben keine Sackgassen, denn ein weiteres Sprichwort besagt, dass es immer einen Ausweg gibt. Bei Erreichung eines Ziels bist du nur an einer Gabelung gelandet, bei welcher du dich für neue Strassen entscheiden darfst. Triffst du deine Entscheidungen bewusst und bedacht, bist du in vielen Strassen dieser Welt unterwegs und fühlst dich sicher. Überlegst du gar nicht oder zu flatterhaft und unreif, schlenderst du wie ein verängstigter und unsicherer Streuner von Gasse zu Gasse. Du kommst nicht weit und läufst Gefahr, im Kreis gelaufen zu sein. Willkürlich, wo du stehst, jede Wahl liegt allein bei dir – mach was draus.

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Rätsel

von Céline Haag

Was passt nicht?

Immer ein Wort passt nicht zu den anderen. Füge immer den ersten Buchstaben jedes nicht passenden Wortes dem Lösungswort hinzu. 1. Ameise — Biene — Fliege — Tarantel 2. Yoga — Schach — Boxen — Schwimmen 3. Deutschland — Peru — Spanien — Serbien 4. Hochhaus — Einfamilienhaus — Wohnwagen — Iglu 5. Sekretariat — zuverlässig — pünktlich — organisiert 6. Schwein — Wal — Tiger — Chamäleon 7. Garn — Faden — Nadel — Hammer

Drudel

Findest du heraus, was die Bilder darstellen? Die Lösung findest du unter den Bildern.

Katze, die durch ein Mausloch schaut

Fahnenstange von oben

Kamel, das an einer Pyramide vorbeigeht

Sprungbrett mit Springer von unten

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#phlife

Comic von Celine Haag

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Dr. PHlex

Gratis Mitgliedschaft für Studierende

Es plagt dich PH-Kummer? Du kannst dich nicht konzentrieren? Nicht zögern: Dr. PHlex konsultieren!

Sehr geehrte Dr. Phlex Die PH geht wieder auf! Alle Läden, alle Kinos, Restaurants und Clubs, alles ist wieder offen. Leider auch die PH. Dabei wird doch immer noch empfohlen, Abstand zu halten? Wie soll das denn gehen? Kennt die PH ihre eigenen Zimmer nicht? Schau dir nur das Zimmer LAB-F014 an! Da passen so schon kaum 20 Personen rein. Wie sollen wir da alleine an einem Tisch sitzen, wenn sonst jeweils drei Personen an einem Platz nehmen müssen. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen und es nimmt mir die Freude auf das Semester. Es fühlt sich an, als würde man nicht ernstgenommen werden. Erst hiess es, die Alten zu schützen, dann hiess es, sich selbst zu schützen und jetzt hört man nur noch von der Wirtschaft.

Gratis: • 5x jährlich ZLV-Magazin • Stellenbörse auf Homepage • Merkblätter, Newsletter Rabatte: • ZLV-Fachtagungen • Einkauf in verschiedenen Shops • Sunrise Mobile-Abo

Verzweifelt und etwas beleidigt Sazial Distancé

www.zlv.ch

Grösster Lehrerverband im Kanton Zürich

Meine liebe Sazial Tatsächlich, die PH öffnet wieder ihre Pforten! Vielleicht sollte ich nach dieser ganzen Sache ja persönliche Beratungsgespräche anbieten...Aber bleiben wir doch bei deinem Problem. Nicht ernstgenommen werden. Was für ein Gefühl. Du bist nicht die einzige, die sich so fühlt. An der PH studieren wie viele Personen? Etwas mehr als 3500. Mit allen Angestellten sind das in etwa 4000 Personen, die täglich mehrere Stunden auf einem ziemlich engen Raum verbringen. Du hast Recht, die Räume im LAB können besonders klein sein. Von den Fenstern, die man nur mit Schraubenschlüssel öffnen kann, wollen wir gar nicht erst anfangen! Aber wen stört’s? Nur die handwerklichen und künstlerischen Klassen werden zwingend halbiert. Es herrscht eine leichte Stimmung der Scheinheiligkeit, gemischt mit einem bitteren Nachgeschmack von «uns sind die Hände gebunden». Riechst du es denn nicht, den Mundgeruch deines Banknachbarn. Und spürst du sie nicht, die Tröpfchen, die er dabei im ganzen Zimmer verstreut? Wenn du genau hinschaust und das Licht gerade richtig hineinscheint, siehst du sie sogar, wie sie sich in der Luft verteilen. Kleinste Partikel. Vielleicht ist eines davon ein Covid19-Partikel. Aber was soll’s! Wir halten ja alle zwei Meter Abstand. Und wir sind ja auch alle gesund und gehen nach Hause, wenn wir uns krank fühlen. Witzig, wie ich immer hörte, dass die Krankheit die ersten 10 – 14 Tage ohne Symptome verläuft und man dabei bereits ansteckend sein kann. Muss das BAG wohl erfunden haben. Und hast du denn nicht die schönen «Massnahmen» gelesen? Du findest sie im Studiweb, wenn du «Schutzkonzept der PH Zürich zur Eindämmung des Coronavirus» eingibst. Mit schönen Bildern, damit wir es auch alle verstehen. Studierende sind schliesslich nur grosse Kinder.Vielleicht hat die Führung der PH ja vergessen, dass eine globale Pandemie läuft. Dannsollten wir es wohl auch einfach vergessen, was meinst du? Und jetzt los, sei glücklich und froh und gesund! Wenn’s im ÖV doch so toll klappt mit den Masken, dann wird’s an der PH kein Problem sein. „Pflicht mit Ausnahmen“, wie ich es gerne nenne, ist bestimmt äusserst effizient. Im Sitzen hat man ja bekanntlich kein Corona und die Tische der PH sind schliesslich auch alle sicherlich 1.5 Meter lang... Adios! Dr. Phlex


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