Research & Results 4/2019

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4/2019 ¡ Juli

Einsatz

Wann Predictive Analytics Sinn macht Seite 22

Brand Tracking So funktioniert MRP Seite 24

Casting in China Tiefenpsychologische Medienbeobachtung

MĂśglichkeiten, Methoden, Tools

Data Analytics & Insights

ab Seite 18

Seite 28

Treibertypen

Bestimmung mit Penalty- & RewardAnalyse Seite 30

Gesamtbild

Goldene Regeln der Datenintegration Seite 44

Data Analytics Reporting Integration Wer bietet was? Produkte & Services ab Seite 47


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26/06/2019

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4/2019 ¡ Juli Anzeige

Einsatz

Wann Predictive Analytics Sinn macht Seite 22

Brand Tracking So funktioniert MRP Seite 24

Casting in China Tiefenpsychologische Medienbeobachtung

MĂśglichkeiten, Methoden, Tools

Data Analytics & Insights

ab Seite 18

Seite 28

Treibertypen

Bestimmung mit Penalty- & RewardAnalyse Seite 30

Gesamtbild

Goldene Regeln der Datenintegration Seite 44

Data Analytics Reporting Integration Wer bietet was? Produkte & Services ab Seite 47



WAS ZEICHNET UNS AUS?

Ein p�rtnersch�ftlicher und ber�tender Ans�tz Erstkl�ssiges Projektm�n�gement Leidensch�ft für innov�tive Wege, um Ihre Zielgruppe zu finden Weltweites Netzwerk mit eigenen Studios und P�rtnerstudios

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Editorial

Datengeneration Geforscht wird heute unter anderen Bedingungen. „Die Antwort liegt in den Daten!“ heißt die Parole, die so manches Herz höher schlagen läßt. So viele Daten – so viele Möglichkeiten! Aber was bringen eigentlich die vielen neuen Möglichkeiten? Das haben wir uns auch gefragt und einige Experten gebeten: Bringt das doch mal auf den Punkt. Die Grundlagen von Künstlicher Intelligenz zum Beispiel, die Paul Simmering ab Seite 18 kurz und knackig zusammengefasst hat – inklusive Anwendungsbeispielen. Oder Christian Kleih, der ab Seite 22 über Möglichkeiten und auch Grenzen von Predictive Analytics berichtet. Und natürlich das MRPModell, Thema der spannenden Podiums-Diskussion auf der diesjährigen GOR. Korbinian Kuusisto und Frederick DeVeaux erklären Multi Level Regression and Post-Stratification ab Seite 24 anhand eines Beispiels mit Fußball und Bier. Nicht zu vergessen, das Verknüpfen der Daten miteinander. Das ist wie das Legen eines Mosaiks, sagt Markus Eberl, beschreibt das sehr anschaulich ab Seite 44 und stellt dabei die goldenen Regeln der Datenintegration vor. Wie wertvoll engagierte Präsentationen komplexer Themen sind, konnte die Redaktion wieder auf den zahlreichen Veranstaltungen feststellen, die sie besucht hat: BVM-Kongress, Neuromarketing-Kongress, CiMi.CON oder UnternehmensEvents – der Input ist enorm vielfältig und bereichernd. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 8. Überraschende Einblicke in die junge Generation Chinas gibt der Beitrag von Wutao Wen und Stephan Urlings über ihr Forschungsprojekt zur Casting-Show „Produce 101“ ab Seite 28. Das Besondere: Auf unserer Website ergänzen wir den Fachartikel mit zusätzlichem Video-Material.

Foto: © www.dominikmuenich.de

Außerdem haben wir ein Anbieterverzeichnis zusammengestellt mit Unternehmen aus den Bereichen Data, Analytics, Reporting und Integration: CX- und EX-Management-Lösungen, UX, automatisierte Analyse-Tools, Tabelliersoftware, Dashboards, Datenintegration, Social Media Monitoring und vieles mehr finden Sie ab Seite 47. Dagmar Dreßler Chefredakteurin dressler@research-results.de Beilagenhinweis: Bitte beachten Sie die Beilage von IfaD in dieser Ausgabe. Research & Results finden Sie auch hier:


Inhalt

Künstliche Intelligenz  Seite 18

News 6 Kostenloses Training für Betriebsmarktforscher 7 Holger Lütters zur GOR-Rückkehr nach Berlin 8 Rückblick BVM-Kongress: Was bleibt 10 Preview beim GfK Insight Summit 11 CiMi.CON Evolution: Rückblick 12 Robert Sobotka vemisst Entwicklungen in der Sprachtechnologie 13 Eindrücke vom Bilendi Business Breakfast in Zürich 14 Vorschau Esomar Congress in Edinburgh 15 Interview mit dem VDDT Special

Research In Kürze 21 Die besten Digital Labs 2019 41 Studie über die Lohnsituation arbeitender Mütter 18 Glossar „Künstliche Intelligenz“ Begriffe, Erklärungen, Anwendungen 22 Predictive Analytics Wie planbar ist Zukunft 24 Prognosen mit Schätzung und Gewichtung MRP versus traditionelles Brand Tracking 26 Dashboards Welche Handlungsempfehlungen Technologie wirklich bietet 28 Qualitative Medienuntersuchung Big Brother trifft DSDS: Casting-Show in China 30 Penalty- & Reward-Analyse Treibertypen als ausschlaggebender Faktor 32 Emotionsanalyse Vermessung der Gefühlswelt 34 Behavioral Data Algorithmus als Datenlieferant für Webverhalten 36 Mobile App Research und Mobile Tracking Gezielte App-Optimierung 38 Jubiläum Happy Thinking People wird 30 42 Online-Kampagnen Die Bedeutung menschlicher Sinne 44 Data-Science-Handwerkskunst Integration unterschiedlicher Datenquellen

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Data Analytics & Insights

47 Anbieterverzeichnis Data, Analytics, Reporting, Integration

Karriere 72 Neue Leute – neue Jobs

Lifestyle 81 Analog geht auch noch Fragen an Rachel Franke, Consultant Data Analysis bei Interrogare

Service 14 Terminkalender 16 Seminare & Workshops 73 Bus-Stop

Rubriken 3 Editorial 82 Small Talk 82 Impressum

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Fotos: © elenabsl – fotolia.com, LinkedIn

17 Holger Geißler über die Zukunft der Branche


BVM-Veranstaltungen 2. Halbjahr 2019 Seminare

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10. – 11.09.

Wirkungsvolle Präsentationen – Kreativ entwickeln, publikumsgerecht gestalten und lebendig vortragen

12. – 13.09.

Digital-Marketing für Marktforscher: Strategien, Chancen, Trends

18.09.

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19. – 20.09.

R-Grundkurs für Marktforscher

23. – 24.09.

Vertiefung der quantitativen Marktforschungspraxis

25.09. 26. – 27.09. 30.09. – 01.10.

Einführung und Umsetzung von Behavioral Economics @ Marktforschung

Frühbucher bis 09.08.

Auswertung qualitativ-psychologischer Untersuchungen Grundlagen der qualitativen Marktforschung

08.10. $XIJDEHQ XQG 3ƮLFKWHQ GHV EHWULHEOLFKHQ 'DWHQVFKXW]EHDXƱUDJWHQ 09.10. 10. – 11.10. 15.10. 16. – 17.10.

Big Data vs. Marktforschung: Wie viel Konkurrenz gibt es wirklich? Grundlagen der Statistik Aktuelle Datenschutzprobleme in der Markt- und Sozialforschung (insb. EU-Datenschutz-Grundverordnung) SPSS für Marktforscher – Anwendung der Statistik

29. – 30.10. 3UR]HVV XQG %HUDWXQJVNRPSHWHQ] IÕU 0DUNWIRUVFKHU t VLFK PHKU *HKÏU YHUVFKDƪHQ LP 8QWHUQHKPHQ 04. – 05.11. 06.11. 07. – 08.11. 11. – 12.11. 13.11. 14. – 15.11. 19.11.

Betriebliche Marktforschung – erfolgreich Marktforschungsprojekte steuern und die Marktforschung im Unternehmen „verkaufen“ Excel für Marktforscher Aktualisierung der Marktforschungspraxis: neue Themen, veränderte Rollen und optimierte Umsetzung NEU :DV LVW ,KUH %RWVFKDƱ" $XIEHUHLWXQJ XQG .RPPXQLNDWLRQ YRQ 0DUNWIRUVFKXQJVHUJHEQLVVHQ Innovationsforschung heute: Open Innovation, Co-Creation und New Market Research verstehen und einsetzen Blickpunkt Kunde: Servicequalität, Kundenzufriedenheit, Kundentreue Die digitale Transformation in der Marktforschung

20. – 22.11.

Grundlagen der Marktforschung: Praxiswissen für Marktforscher und Anwender

25. – 26.11.

Beratertraining für betriebliche Marktforscher – pro-aktiver Aufbau von Beratungsbeziehungen und interne Positionierung

28.11. (Ư]LHQW LQWHUDNWLYH *UDƬNHQ PLW 5 HUVWHOOHQ 29.11. 9RP 8PJDQJ PLW =HLFKHQNHWWHQ ELV ]XU .ODVVLƬ]LHUXQJ YRQ 7H[WHQ t 7H[WPLQLQJ PLW 5 02.12. 02. – 03.12. 03.12. 04. – 05.12.

Fachtagung 7.11.

Fortgeschrittene Gewichtungsmodelle für die Marktforschungspraxis Über die Kunst, gute Fragen zu stellen Datenimputation und Datenfusion Strukturen entdecken: Faktoren- und Clusteranalysen SAVE THE DATE

Big Data und Verhaltensdaten in der Marktforschung – Quellen, Datenzugang und Schnittstellen

Fachgruppenveranstaltung 21.11., Frankfurt/Main BVM – „forUM meets AKQua“ Auf dem Frankfurter Markt: From Results to Insights to Action

BVM Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher e.V. Friedrichstraße 187 | 10117 Berlin Tel.: +49 30 92 03 128-0 | Fax: +49 30 92 03 128-10 | E-Mail: info@bvm.org | www.bvm.org

Alle Termine und weitere Informationen unter

bvm.org

Stand: Juli 2019 Änderungen vorbehalten.


News Kostenloses Training auf der Research & Results 2019

Machtspielen erfolgreich begegnen Ein ganz besonderes Angebot macht der Veranstalter der Research & Results in diesem Jahr allen betrieblichen Marktforschern. Die vom Seminarprogramm des BVM und über die Branche hinaus bekannte Trainerin Beate Munding leitet am zweiten Messetag vor Ort zwei kostenlose 90-minütige KompaktTrainings zum Thema „Machtspielen erfolgreich begegnen“. Inhalte sind der geschickte Umgang mit Widerständen, das Erkennen der Dynamiken von Machtspielen, das Vermeiden der Opferrolle, männliche und weibliche Verhaltensweisen, selbstbewusstes und überzeugendes Auftreten, Sprache und Körpersprache. Das interaktive Training bietet neben wertvollem Input durch den Coach Gruppen- und Einzelübungen mit individuellem Feedback. „Wir wissen, wie herausfordernd die Position des betrieblichen Markt-

Kommunikationstrainerin und Business Coach Beate Munding

forschers in unserem datengetriebenen Zeitalter sein kann“, so Hans Reitmeier, Geschäftsführer des Veranstalters, „deshalb möchten wir dieser bedeutenden Gruppe von Messebesuchern in dieser Form ein wirklich nutzbringendes Dankeschön übermitteln.“ Die Soziologin und ehemalige Fernsehjournalistin Beate ­Munding ist als selbstständige Kommunikationstrainerin und Business Coach spezialisiert auf die Entwicklung von Organisationen und Führungskräften, agiles Arbeiten und Change Management. Die Plätze sind begrenzt. Interessenten können sich bei Research & Results melden.

Rekrutierung am 2. Kongresstag Auch in anderer Form fördert die Messe die berufliche Weiterentwicklung in der Branche. Unter dem Motto „Recruiting“ finden erstmals am zweiten Messenachmittag im offenen Forum der Innovation Area Kurzpräsentationen statt, in denen sich Aussteller als zukünftige Arbeitgeber vorstellen. www.research-results.de · www.beatemunding.com

13. Wissenschaftstagung von ADM, ASI und dem Statistischen Bundesamt

Kritisch hinterfragt Am 27. und 28. Juni veranstaltete der ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute (ADM) in Wiesbaden gemeinsam mit dem Statistischen Bundesamt und der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute (ASI) die 13. wissenschaftliche Tagung. Unter dem Titel „Qualität bei zusammengeführten Daten – Befragungsdaten, Administrative Daten, Neue digitale Daten: Miteinander besser?“ trafen sich Vertreterinnen und Vertreter

aus Wissenschaft, Privatwirtschaft und amtlicher Statistik, um über neue Ansätze und Projekte zu berichten und zu diskutieren. Die Referenten ordneten ihre Darstellungen in einen Qualitätskontext ein und reflektierten kritisch über die Vor- und Nachteile der Verbindung unterschiedlicher Datenquellen. Die 14. wissenschaftliche Tagung findet 2021 statt. www.adm-ev.de · www.asi-ev.org · www.destatis.de

NIM Market Decisions Day

Neues Gewand

Erstmals unter dem neuen Namen NIM Market Decisions Day lud das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM, vormals GfK Verein) am 26. Juni zum Fachkongress ins Poolhouse in Nürnberg ein. Das Thema: wie sich Marktentscheidungen von Verbrauchern und Unternehmen in einer zunehmend digitalen Welt verändern. Laut Pressemitteilung nahmen etwa 100 Fachleute das Angebot wahr. Referenten waren unter anderem der Ex-Berufspilot 6

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und Autor Peter Brandl, Marius Luedicke, Associate Professor an der CassBusiness School London, Denis Burghardt, CEO/Gründer von KERNenergie und Erich Harsch, CEO, dm-drogerie markt. Das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen ist Gründer und Ankeraktionär der GfK SE. www.nim.org

Referenten aus der Praxis: Denis Burghardt, CEO/Gründer von KERNenergie (l.), und Erich Harsch, CEO, dm-drogerie markt

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Fotos: © Unternehmen

Rund 100 Gäste beim ersten Fachkongress mit neuem Namen


News DGOF-Konferenz GOR 2020 zurück in Berlin

Magnet für internationales Publikum Die General Online Research GOR wird im nächsten Jahr zum zweiten Mal an der HTW Berlin stattfinden. Wir haben mit dem lokalen Gastgeber Holger Lütters, Professor International Marketing, gesprochen. Interview: Sabine Weich RR: Womit hat die HTW Berlin bei der Entscheidung um den Standort gepunktet?

Lütters: Die GOR17, die auch hier stattfand, war für alle Seiten sehr erfolgreich. Wir sind ein idealer Gastgeber der GOR: Als ehemalige Fachhochschule verfolgen wir eine sehr praxisnahe Ausbildung. Generell ist Berlin ein wichtiger Standort der Online-Forschung, wissenschaftlich ebenso wie kommerziell. Und die Stadt ist ein Magnet für das internationale Publikum, das die GOR als englischsprachige Fachkonferenz anzieht. RR: Ist schon eine Tendenz abzusehen, welche Themen bei der nächsten GOR hype sein werden?

Lütters: Auf jeden Fall der Bereich Internet und Politik – etwa: Was macht der Social Media Buzz mit uns? Der bestbesuchte Track ist aus meiner Sicht immer der Methoden-Track: Bei der Befragungsmethodik wird wieder viel Neues zu erfahren sein. RR: Publikumsmagnet bei der letzten GOR war die Session zur Repräsentativität und Stichprobenqualität. Womit wollen Sie das 2020 toppen?

Lütters: Solche Sessions sind immer aktuellen Geschehnissen geschuldet. Was es da an Themen geben wird, muss sich ­zeigen. So viel ist sicher: Kontroverses wird bei der GOR stets diskutiert. Deshalb

wird es auch künftig spannende Panels geben. Ich würde allerdings für Englisch plädieren. Das ist die Sprache der Wissenschaft und der Konferenz. Die angesprochene Session war von Thema und Sprache her nur für ein deutschsprachiges Publikum relevant. RR: Welche GOR-Formate halten Sie für besonders interessant?

Lütters: Da gibt es viele. Ich bin zum Beispiel ein Fan der Poster und immer wieder angetan von der hohen Qualität und Relevanz der dargestellten Themen. Das Format ist mal entstanden, damit die Wissenschaftler ihre Reisekosten abrechnen können: Das geht nur mit einer Einreichung – und Vortragsmöglichkeiten sind begrenzt. Außerdem finde ich die GOR durch die enge Taktung kurzer Vorträge äußerst abwechslungsreich. Hier kann sich jeder ein knackiges Programm zusammenstellen. Und was mir als Hochschuldozent natürlich am Herzen liegt, ist der Thesis-Award mit dem Preisgeld für junge Wissenschaftler – eine beispielhafte Nachwuchsförderung! www.gor.de · www.htw-berlin.de General Online Research Conference 2020 11. bis 13. März 2020 · HTW Berlin

sd vybrant feiert fünfjähriges Firmenjubiläum

Fotos: © Unternehmen

Interaktiver Ansatz Genau vor fünf Jahren, im Juli 2014, ging der Anbieter für Online-Communities, sd vybrant, an den Start. Kerngeschäft der Münchner Agentur sind eigens für Unternehmen aufgebaute Kunden-Communities. Laut Gründerin Sonja Dlugosch (l.) war es Ziel, Kunden und Konsumenten durch einen interaktiven Community-Ansatz wieder stärker für Befragungen zu begeistern und dadurch bessere Insights für Unternehmen zu schaffen. Dlugosch war zuvor als Abteilungsleiterin bei Kantar beschäftigt und gewann gemeinsam mit Vodafone den Innovationspreis der Deutschen Marktforschung. www.sd-vybrant.de Anzeige

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research


News

So sehen Sieger aus: Gewinner des Data Science Cups Patrick Bormann (vorm. MediaCom, l.) und Stefan Tewes ([m]SCIENCE)

BVM-Kongress 2019 Am 20. und 21. Mai organisierte der Bundesverband der Deutschen Marktforschung zum bereits 54. Mal den gleichnamigen Kongress – wie im vergangenen Jahr im Hamburger Empire Riverside Hotel. Neben einem breiten Angebot an Fachbeiträgen bleiben besonders folgende Präsentationen und Personen im Gedächtnis.

Viel Applaus erhielt Alexander Fink (ScMI Scenario Management International) für das für BMW Motorrad entwickelte Zukunftsmodell: Zukunftsforschung bedarf demnach eines anderen Ansatzes, als aus Vergangenheit oder klassischer Trendforschung abgeleitet zu werden. Fink & Team konzipierten ein mehrstufiges, aufeinander aufbauendes Modell aus analytischen Schlüsselfaktoren, Szenario-Prognostik, Szenario-Bildung mit mehreren, gleichwertigen Szenarien, die in eine Landkarte der Zukunft münden und durch regelmäßige, weltweite Marktbeobachtung kontinuierlich angepasst werden – ein spannendes, komplexes Thema, das Fink engagiert und mit sehr verständlichen Folien untermauerte. Verdient erhielt er dafür den Ulrike Schöneberg Award für den besten Kongressvortrag.

Bericht: Sonja Mayer

Ausgezeichneter Vortrag: Alexander Fink (ScMI)

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Fotos: © BVM/Christian Augustin

Offen bleiben!

Der Vortrags-Beste


News Die Jugend Beeindruckend, wenn auch sehr komplex, war die Vorstellung des Data Science Cup 2019 „Game of Throlls“ in Anlehnung an die erfolgreiche TV-Serie „Game of Thrones“. Darin kämpften die Teilnehmer in einem fiktiven Online-Spiel in Hin- und Rückrunde um Punkte, die sie für unterschiedliche Twitterposts erhielten. Glückwunsch an die Gewinner Stefan Tewes von [m]SCIENCE und Patrick Bormann (vorm. MediaCom)! Martin Hahmann bekam am Abend den „Preis für besonderes Engagement in der Marktforschung“ als Initiator des erst 2017 eingeführten Cups. Welchen Nutzen kann die Branche aus dem Wettbewerb ziehen? Stefan Tewes: „Diskussionen in den sozialen Medien sind extrem volatil und werden von zahlreichen Faktoren beeinflusst – das wurde im Game of Throlls gut abgebildet. Spannend ist sicherlich, genauer zu erforschen, wie sich solche Diskussionen entwickeln und wie bestimmte Tendenzen frühzeitig prognostiziert werden können.“ Für Bormann muss die Marktforschung insgesamt künftig dazu übergehen, ein interdisziplinäres Rollenverständnis zu entwickeln: „Es braucht Marktforscher, die in mehreren Themen ein tiefes Fachwissen haben, um ein Team aus Spezialisten zu leiten und zu wissen, wie neue Technologien und Insights angewendet werden können.“ Einen solchen fachübergreifenden Studiengang bietet beispielsweise die Technische Universität Kaiserslautern, den Tobias D. Krafft dem Fachpublikum präsentierte. Das Studium Sozioinformatik besteht aus den Bausteinen Informatik, empirische Sozialforschung, Wirtschaft, Philosophie und Jura. Die Marktforschung spielte bei der Konzeption des Studiengangs 2013 zwar keine Rolle. Krafft sieht den Sozioinformatiker aber als interdisziplinärer Projektmanager besonders in großen Teams als wertvolle Bereicherung für die Branche. Entgegen des vorherrschenden Klischees empfand Krafft die Branchenvertreter auf dem BVM als offen für Neues und prognostiziert: „Die Marktforscher, die sich offen ins Digitale weiterentwickeln, für die Digitalisierung mehr als Visualisierung ist und eine sinnvolle Verknüpfung mit den klassischen Gütekriterien herstellen, diese werden den Transformationsprozess in der Branche meistern.“ Studiengang Sozioinformatik vorgestellt von Tobias D. Krafft

Voll besetzt: Tagungsraum im Empire Riverside

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Stolze Gewinnerinnen des Nachwuchsforscherpreises 2019 (v.l.): Vera Zanger für ihre Masterarbeit zu Zahlungsbereitschaften bei Innovationen sowie Katja Rudolph für ihre Dissertation zur Akzeptanz ökologischer Produktalternativen

Preis für besonderes Engagement in der Marktforschung Martin Hahmann bei der Abendveranstaltung auf dem Museumsschiff Rickmer Rickmers

Die Engagierten Wohin es mit der Marktforschung geht, damit beschäftigte sich auch die abschließende Vorstellung des lang angelegten Projekts der Gemeinschaftsaktion Forum Grenzgänger, die mit sieben Personas den zukunftsfähigsten Marktforschertyp eruieren möchte – ein spannendes Vorhaben, das die Branchenvertreter noch eine Zeit lang begleiten wird. Begleiten durch die Veränderung in der täglichen Arbeitsroutine, bei welcher standardisierte Prozesse weiter automatisiert werden, wodurch aber „die kreative und interpretatorische Leistung eines Marktforschers noch stärker als Kernkompetenz an Relevanz gewinnen wird“, ist sich Katja Rudolph, Gewinnerin des „Nachwuchsforscher 2019 – BVM/VMÖ/vsms“-Preises, sicher. www.bvm.org Welcher Marktforscher hat Zukunft: Christian Dössel (Projekt Forum Grenzgänger) präsentierte sieben Personas und ließ das Publikum darüber diskutieren

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News Überzeugt: Michael Müller über GfK als Technik-Dienstleister

Location mit Weitblick: Vor schöner Kulisse leitet Martina Sedlmaier (GfK) die Diskussionsrunde ein

Daten – und dann? GfK-Sprecher Kai Hummel hatte in der Research & Results vor einem Jahr sehr deutlich die Transformation des Branchenriesen in einen technologiebasierten Datenanalyse-Anbieter benannt (Research & Results, Ausgabe 3/2018). Mit der Sneak Preview in die Oberfläche gfknewron auf dem diesjährigen Insight Summit hat dieser Umbau eine neue Ebene erreicht: gfknewron soll ermöglichen, mit einem 360-Grad-Rundumblick Daten zu verfolgen, diese in Echtzeit auszuliefern und somit klare Handlungsempfehlungen zu geben. Dieser Vorabeinblick bildete den Abschluss der Veranstaltung in München, die aufzeigen wollte, welche Daten bessere Unternehmensentscheidungen erlauben. Die Marschrute des Weltunternehmens hatte Europa-Chef Michael Müller am frühen Vormittag erneuert: GfK wolle der zentrale datengetriebene Dienstleister für Informationen in der Branche werden, der mit einem holistischen Ansatz Antworten für alle Bereiche von der Preisgestaltung bis zur Budgetplanung liefert, aber trotzdem ein „People-Business“ bleiben, so Müller.

Kein Unternehmen wie das andere Bei dem Event im stylischen Obergeschoss des Werk 3-Gebäudes am Münchener Ostbahnhof wurden vor allem die individuellen Herausforderungen deutlich, denen sich die einzelnen Unternehmen gegenübersehen: So berichtete Sabine Menzel von L'Oréal, wie schwer sich viele Herstellerkollegen damit tun, mit Handelsfirmen zu kooperieren. Kein Problem mit dem Handel hat Philip Morris, seines Zeichens Weltmarktführer im Zigarettenhandel, will künftig aber aus vielerlei Gründen – Umsatzrückgang, Negativpresse, neue gesetzliche Hürden – nichts weniger als alle aktiven Raucher weltweit auf die angeblich gesündere E-Zigaretten-Alternative umstellen. Und mit einem Wechsel anderer Art sieht sich der chinesische Elektronikkonzern Huawei konfrontiert: Wie löst man den Verbraucher von seiner derzeitigen Smartphone-Marke? Denn dieser agiert ge10

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treu dem Motto: Ist das derzeitige Produkt zu alt oder kaputt, nimmt man das gleiche in einer aktuelleren Version. Nicht gut, wenn diese Marke statt Huawei Apple oder Samsung heißt.

Auf jede Frage eine (Daten-)Antwort Auf all diese Fragen will GfK – aktuell mit der Consumer Insights Engine und künftig mit gfknewron – eine Antwort haben. Und zwar mit „smarter Datenintegration“, so Benjamin Ballensiefen: Die relevanten Fragen, die sich Unternehmen stellten, seien im Vorfeld eruiert worden, in das Aufsetzen der Plattform eingeflossen und lieferten so die gewünschten Antworten, erläutert er. Marktanalysen auf Datenbasis funktionierten (auch) deshalb, da die meisten Unternehmen gar keine umfangreichen Marktforschungsbudgets mehr bereitstellten, sondern lediglich kleine Teilaspekte eruieren lassen wollten. Dafür sei die Consumer Insights Engine mit ihren Features und Filtermöglichkeiten genau richtig, so ein GfK-Mitarbeiter gegenüber Research & Results. Verlassen hat sich Abschlussredner Jochen Schweizer lieber auf sein Bauchgefühl statt auf Marktforschung. Ansonsten hätte er nach eigener Aussage vieles nicht gemacht. Manchmal lohne sich das Risiko, so der Unternehmer. www.gfk.de

Heterogene Diskussionsrunde (v.l.): Stefan Spangenberg (Vodafone), Sabine Menzel (L´Oréal), Hajo Schumacher (Moderator), Catharina van Delden (innosabi) und Michael Haas (GfK)

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Fotos: © Redaktion

Preview gfknewron auf dem GfK Insight Summit in München

Bericht: Sonja Mayer


News

Competitive und Market Intelligence bei der CiMi.CON Evolution An beiden Kongresstagen stellten Vertreter namhafter global agierender Unternehmen ihre Intelligence-Strategien und -Tools vor – umfassender Input also. Generell punktet Competitive und Market Intelligence (CI/ MI) vor allem durch große Schnelligkeit, unmittelbare Visualisierung, meist in Dashboard-Apps, sowie einfache Handhabung durch alle beteiligten Stakeholder, intern wie extern. „So einfach wie möglich muss es sein“ ist eine vielfach gehörte Prämisse bei der CiMi.CON. So können die datengetriebenen Ansätze Market Research ergänzen, gerade bei begrenzten Budgets.

Formula 1 setzt auf Emotion Research ist bei Formula 1 eine eher junge Disziplin, so Gregory Morris von F1: Zu Zeiten Bernie Ecclestones, also vor 2017, habe Marktforschung kaum eine Rolle gespielt. Neben der Technik treten nun die Fans und emotionale Aspekte wie Risiko, Fahrer, Heritage und Grenzerfahrungen in den Vordergrund. Traditionelle Methoden werden ergänzt durch innovative Zuschauer-Forschung, WiFi-Tracking und Skin-­ResponseTechnologie zur Ermittlung emotionalen Engagements.

So einfach wie möglich!

Gut besucht: Networking in der Kaffeepause

Unter dem Motto „Transforming Intelligence Into Business ­Value“ fand Anfang Juli die achte CiMi.CON Evolution in Berlin statt. Research & Results war als Mediapartner vor Ort.

Bericht: Sabine Weich

Die Insight-Kultur von BSH Wie eine global agierende Multi-BrandCompany es schaffte, ein weltweites Insights-Netzwerk aufzubauen, präsentierte Uwe Schnetzer von BSH Hausgeräte. Ziel war, die Forschung, die im Unternehmen betrieben wird, transparent und zugänglich zu machen. Der Weg führte über eine Wissensplattform und eine Insights-Kultur, geprägt von Gespräch und Empathie, bei der alle Beteiligten permanent eingebunden und Veränderungen nicht von oben verordnet werden.

Fotos: © Redaktion

Nissans Consumer Insights 3.0 Dass MI-Teams künftig multidisziplinär fit sein müssen, zeigte Raphael Meillat von Nissan Europe, denn gute Hypothesen und Fragen seien wichtiger denn je. Hier profitierten die Teams von kulturellem Hintergrundwissen, Neugier und Storytelling-Skills. Nur so www.research-results.de

Diskussion und Erfahrungsaustausch: das interaktive Format „World Café Round Tables“

können Emotionen geweckt und die richtigen Entscheidungen gefördert werden. Disruptives Denken ist also angesagt, so Meillat. Dem wollen wir nicht widersprechen.

CiMi.CON Awards 2019 Von fünf nominierten Projekten wählte das Publikum beim Award-Dinner die Beiträge folgender Unternehmen – wir gratulieren AbAwards und Charity: Preisverleihung beim feierlichen Award-Dinner rams Premium Steel (Platz 1), Lamb Weston (Platz 2) und Philips Healthcare (Platz 3). Der Vertreter von Philips Healthcare, Tobias Happel, freute sich zudem über den Special Recognition Award, denn das Unternehmen war mehrere Jahre hintereinander für die begehrten Awards nominiert. Last but not least: Charity-Partner Plan A – als erstes datengetriebenes Klimaschutz-Projekt – konnte eine Spende von tausend Euro entgegennehmen. www.competitive-market-intelligence.com esearch &

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News aus Österreich VMÖ-Veranstaltungsrückblick

Mediaforschung im Umbruch „Digital Measuring: Mediaforschung im Umbruch“ war das Thema einer Fachveranstaltung von VMÖ und FH St. Pölten am 9. Mai in Wien. Referenten waren Barbara Kastlunger (McDonald´s Austria) gemeinsam mit Roland Führer (Omnicom Media Group) und Rita Sonnenwirth (Teads).

Blick ins Burger-Business McDonald´s Austria erreicht mit Online-Marketing junge Zielgruppen: Mit der 2016 gelaunchten App verfügt das Unternehmen über ein Loyalitätsprogramm, das den niedrigsten Altersdurchschnitt Österreichs aufweist. Gamification ist ein zentrales Element der Online-Kampagnen, verriet Barbara Kastlunger. Um den Erfolg des eingesetzten Media-Mix laufend zu messen, setzt die Fast-FoodKette auf ein Multi-Media-Measuring-Tool: Algorithmen verarbeiten Absatz- und Marketingdaten aus mehr als drei Jahren, um die stärksten Umsatztreiber zu identifizieren und langfristig den ROI der Kampagnen zu optimieren.

Keep it simple Dass weniger manchmal mehr ist, zeigte Teads, einer der weltweit größten Media-Publisher: Rita Sonnenwirth präsentierte eine Stu-

Event Mediaforschung (v.l.): Roland Führer (Omnicom Media Group), Rita Sonnenwirth (Teads), Barbara Kastlunger (McDonald’s Austria) und Philip Fumolo (Teads)

die, die sich mit der Erfolgswirkung von mobil ausgespielten sechssekündigen Werbespots befasste. Diese haben statistisch die höchste Chance, zur Gänze gesehen zu werden. Die Herausforderung: Storytelling und Marke dürfen nicht zu kurz kommen. www.vmoe.at

Vor eineinhalb Jahren habe ich hier über den Einsatz von Spracherkennung in der Markt- und MeinungsforKolumne von schung geschrieben (Research Robert Sobotka, & Results, Ausgabe 7/2017, Vorsitzender, VMÖ Anm. d. Red.). Damals war ich euphorisch, dass diese Technologie unserer Branche neue Möglichkeiten eröffnen wird. Jetzt stelle ich fest, dass (noch) nicht viel passiert ist. Mir sind derzeit nur wenige Fälle bekannt, die Sprachtechnologie in der Marktforschung einsetzen, die meisten davon sind Forschungsarbeiten an Hochschulen. Woran liegt die schleppende Entwicklung? An der Hardware scheitert es nicht. Liegt es am Menschen? Die menschlichen Sinne sind in erster Linie auf Sehen und erst in zweiter Linie auf Hören ausgerichtet. Tippen dauert zwar länger als Sprechen, aber wir nut-

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zen die Zeit, um zu denken, bevor wir schreiben – beim Sprechen ist es oft umgekehrt. Oder liegt es am Faktor Umfeld: Für Spracheingabe sollten wir ungestört kommunizieren können. Nachdem wir meistens in Gesellschaft sind, bremst auch dieser Umstand. Zudem dürften Sprachassistenten wie Amazon Dot nach anfänglich schneller Verbreitung in ihrer Anwendung derzeit stagnieren: Sinnvolle neue Skills und Applikationen wurden in den vergangenen Monaten nicht entwickelt. Man lässt sich auf Sprachbefehl Wetterbericht oder Nachrichten vorlesen und nutzt den Lautsprecher für Musik, Fortgeschrittene steuern vielleicht noch ihre Lichtschalter. In vielen Haushalten wurden Alexa & Co aber bereits vom Wohnzimmer ins Vorzimmer, in die Küche oder gar in einen Schuhkarton verbannt und Siri auf IPhones deaktiviert. Haben wir die Rechnung ohne den Menschen gemacht? Technologien entwickeln wir schnell. Den Menschen zu ändern, kann dauern. www.vmoe.at

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Fotos: © Unternehmen, VMÖ

Stagniert die Sprachtechnologie?


News

Bilendi Business Breakfast in Zürich

Verstanden werden

Gute Mischung: Fachvorträge (links: Mitja Ruggle, Tamedia), Networking, coole Location

Bericht: Sonja Mayer

40 Fachleute, überwiegend aus dem Medienbereich, nahmen sich am 27. Juni für „Digital Lifestyle“ einen Vormittag lang Zeit. Geladen hatte Bilendi zum insgesamt vierten Business Breakfast, dieses Mal in Zürich. Mit der österreichischen Betriebsmarktforscherin Alice Flamant (Magenta Telekom), dem deutschen Radio-Fachmann Hans Knobloch (Energy Schweiz) und dem Schweizer Mitja Ruggle, Marktforschungsleiter bei Tamedia, war die gesamte DACH-Region vertreten.

Smart City Flamant gab einen allgemeinen Überblick, wie österreichische Konsumenten tatsächlich zu Smart Devices und Internet of Things (IoT) stehen. Auch wenn jeder Zweite Sicherheitsbedenken äußere, könne man ein wachsendes Bewusstsein für die Vorteile intelligenter Technikdienste erkennen, die die Angst vor allem vor einem Datenmissbrauch zu verdrängen begännen, so Flamant. Bedenken ganz anderer Art hätte die Österreicherin selbst beim Erwerb smarter Geräte und trat den Beweis per Video an: Darin wird ein Hausbesitzer mit einer von einem Zahnarztbesuch gebeutelten Aussprache leider von seinem schlauen Lautsprecher nicht mehr verstanden. Die Folge: Erst bleibt ihm der Hauszutritt, dann die Heizung verwehrt. Magenta Telekom setze als Konsequenz aus der Studie übrigens besonders auf Smart City rund um Elektroautos, E-Scooter, aber etwa auch Carsharing. Hier stehe man bereits im intensiven Austausch mit der Stadt Wien, so Flamant.

Radio als Community

Andreas Knappstein, Director DACH bei Bilendi, zur Idee und Resonanz der Business Breakfasts:

„Wir betreiben nun schon seit fast 15 Jahren Panels in Österreich und der Schweiz. Was gefehlt hat, war eine eigene kleine Event-Plattform. Etwas, was zu unserer Positionierung passt und auf unsere Marke einzahlt. Mit diesem Format möchten wir Inhalte transportieren, die eine möglichst hohe Relevanz für die Marktforschung in der Region haben. Der persönliche Austausch steht dabei im Vordergrund und die Resonanz ist großartig.“ Auszug aus einem Gespräch mit Andreas Knappstein. Das gesamte Interview lesen Sie in unserem Online-Bereich auf www.research-results.de/fachartikel

Die aktuelle Audionutzung in der Schweiz stellte Hans Knobloch vor. Wichtige Learnings: Die Fragmentierung der Mediennutzung ist auch im Audiobereich angekommen. Radio steht immer noch an erster Stelle, nimmt bei Jüngeren (16 bis 24 Jahre) jedoch ab. Musikstreaming, dominiert von Spotify, ist in der jungen Zielgruppe am häufigsten verbreitet und Nicht-Radiohörer konsumieren auch insgesamt weniger Audio. „Die Kraft des Radios schwindet“, so Knoblochs Fazit. Bei Energy Schweiz setze man ganz auf den CommunityGedanken, denn weitere Erkenntnis der Befragung ist, dass das Medium Radio bei der Jugend wenn, dann ein soziales ist.

Fotos: © Unternehmen, Redaktion

Go local Welchen neuen Formaten sind Besitzer von Smart Speakern gegenüber aufgeschlossen? Vier fiktive Nutzungsszenarien fragte Mitja Ruggle unter anderem in der umfangreichen Studie in Kooperation mit der Frankfurter Goethe-Universität und dem Medienunternehmen Ringier (Blick-Gruppe) ab. Nummer eins auf der Wunschskala ist laut Ruggle ein lokales Informationsangebot, gefolgt von Service-, Nachrichten- und Magazinformat. Insgesamt ein kompakter Vormittag und ein Format, das in die Zeit passt. www.bilendi.com www.research-results.de

DACH-Runde (v.l.): Mitja Ruggle (Tamedia), Andreas Knappstein (Bilendi), Alice Flamant (Magenta Telekom), Hans Knobloch (Energy Schweiz), Felix Tiede (Bilendi)

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News Esomar-Kongress 2019 in Edinburgh

Digitalmesse DMEXCO 19 in Köln

Daten und Insights Alles digital

Der Esomar-Kongress steht seit mehr als 70 Jahren für die Präsentation von Innovationen auf den Gebieten Data, Research und Insights. Ganz in dieser Tradition findet der diesjährige Event vom 8. bis 11. September im schottischen Edinburgh statt. Die mehr als 1.200 Teilnehmer erwartet an den vier Tagen wieder ein vielseitiges Programm. Branchenführende Denker und Experten verspricht der Veranstalter auf die Bühne zu holen, darunter Vertreter von Unternehmen wie Ab-InBev, Pepsi Co, Kantar, Ipsos, Diageo, Microsoft, Google, Netquest, Visa, Mondelez, Facebook – um nur einige zu nennen. Location ist das EICC Edinburgh International Conference Centre im Herzen der Stadt. www.esomar.org

Künstliche Intelligenz, Programmatic Advertising, Voice oder Influencer und Content Marketing – die Liste aktuell diskutierter Themen im Digitalmarketing ist lang. Alle Trends kommen auch dieses Jahr wieder bei der DMEXCO auf den Tisch. Vom 11. bis 12. September findet Europas größte Digitalmesse für Entscheidungsträger aus digitaler Wirtschaft, Marketing und Innovation in Köln statt. Motto ist diesmal „Trust in You“. Die Veranstalter versprechen „ein ganzes Ökosystem“ aus Vorträgen nationaler und internationaler Referenten und Aussteller sowie eine „Content-Offensive“. Erwartet werden rund 550 Speaker, mehr als 150 Workshops und 1.000 Stände soll es geben, die Besucherzahl vom Vorjahr (41.000!) soll überboten werden – wir sind gespannt. dmexco.com

Die nächsten Termine Birmingham

18.07.2019

London Summer Party

01.08.2019

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.theresearchclub.com

Medienpartner

Titel

Datum

Ort

Veranstalter

Internet

DGOF Research plus München

18.07.19

München

DGOF

www.researchplus.de

AMSRS: National Conference 2019

08.-09.08.19

Sydney

AMSRS

www.amsrs.com.au

Horizont Werbewirkungsgipfel 2019

29.-30.08.19

Frankfurt

Horizont

horizont.dfvcg-events.de

ESOMAR Congress 2019

08.-11.09.19

Edinburgh

ESOMAR

www.esomar.org

DMEXCO 2019

11.-12.09.19

Köln

koelnmesse

dmexco.com

ECR TAG 2019

18.-19.09.19

Essen

GS1 Germany

www.ecrtag.de

EHI Marketing Forum Handel 2019

24.-25.09.19

Köln

EHI

www.ehi-marketingforum.de

TTRA: Marketing Outlook Forum

07.-09.10.19

Washington

TTRA

ttra.com

QUAL360 APAC

16.-17.10.19

Singapur

Merlien Institute

apac.qual360.com

Research & Results 2019

23.-24.10.19

München

Research & Results

www.research-results.de

Data Driven Business 2019

18.-19.11.19

Berlin

Rising Media

risingmedia.com

46. Deutscher Marketing Tag 2019

04.-05.12.19

Düsseldorf

Absatzwirtschaft, Deutscher Marketing Verband, Managementforum

www.marketing-tag.de

General Online Conference GOR20

11.-13.03.20

Berlin

DGOF

www.gor.de

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Foto: ©David Barbour/EICC

Termine


News Verband der deutschen Teststudios

Vorstellungen müssen übereinstimmen Tim Thelen und Olaf Dose im Gespräch mit Research & Results am Rande des BVM-Kongresses in Hamburg

RR: Eine Verbandsgründung ist mit viel Arbeit verbunden. Welche Ziele müssten erreicht sein, damit Sie zufrieden sind mit Ihrem Engagement?

Foto: Redaktion

Thelen: Es geht uns vor allem um Qualitätsorientierung, eine inhaltliche Weiterentwicklung der Studioarbeit sowie eine verbesserte Kommunikation nach außen und nach innen. Die Resonanz auf unsere Verbandsgründung ist außerordentlich groß. Sowohl seitens der Teststudios, aber auch von vielen Institutskunden erhalten wir ein klares Signal, dass diese Verbandsgründung überfällig war. RR: Haben Sie bereits einen Termin für den ersten eigenen Event?

Dose: Sicherlich gibt es in absehbarer Zeit einen Event, aber „Tag der offenen Tür“ trifft es vermutlich eher.

Mit der Gründung des Verbands der deutschen Teststudios (VDDT) wollen sich die Initiatoren um Tim Thelen und Olaf Dose mehr Gehör verschaffen. Ob auch der größte deutsche Teststudioverbund Mitglied werden wird, beantworteten sie im Interview mit Research & Results. Interview: Sonja Mayer

RR: Wie viele Beitritte können Sie Stand heute verbuchen?

Thelen: Inzwischen sind drei weitere Studios verbindlich beigetreten: Knigge Marktforschung in München, Quotapoint in Frankfurt und Köln sowie Markt Research aus Hamburg. Fünf weitere Studios befinden sich kurz vor dem Beitritt. RR: Wann unterzeichnet „Teststudios Deutschland“ den Mitgliedschaftsantrag?

Dose: Für alle interessierten Teststudiobetreiber gilt: Wenn die Vorstellungen und Auffassungen über Studioarbeit auf beiden Seiten übereinstimmen, freuen wir uns über jeden Kollegen, der sich an unserer Arbeit beteiligen und unsere Ideen mitgestalten möchte. Teststudios Deutschland hat bereits Interesse signalisiert. Weitere Gespräche sind aber noch nicht zustande gekommen. www.vddt.de Anzeige

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Service

Seminare & Workshops Thema

Datum

Anbieter

Ort

Neuromarketing: gehirngerecht kommunizieren und verkaufen

09.-10.09.19

Haufe Akademie www.haufe-akademie.de

Preis (in EUR)

Berlin

1.390

Wirkungsvolle Präsentationen – Kreativ entwickeln, publikumsgerecht gestalten und lebendig vortragen

10.-11.09.19

BVM www.bvm.org

Berlin

1.600

Erfolgreiche Markenführung

10.-11.09.19

Haufe Akademie www.haufe-akademie.de

Kaarst

1.390

Digital-Marketing für Marktforscher: Strategien, Chancen, Trends

12.-13.09.19

BVM www.bvm.org

Berlin

1.600

Data Driven Marketing: Big Data gezielt nutzen

16.-17.09.19

Haufe Akademie www.haufe-akademie.de

München

1.390

R-Grundkurs für Marktforscher

19.-20.09.19

BVM www.bvm.org

Berlin

1.600

Vertiefung der quantitativen Marktforschungspraxis

23.-24.09.19

BVM www.bvm.org

Berlin

1.600

Einführung und Umsetzung von Behavioral Economics @ Marktforschung

25.09.19

BVM www.bvm.org

Berlin

990

Auswertung qualitativ-psychologischer Untersuchungen

26.-27.09.19

BVM www.bvm.org

Berlin

1.600

Live aus dem Markt lernen: Online-Tools für Analyse und Steuerung

26.-27.09.19

Haufe Akademie www.haufe-akademie.de

Hamburg

1.390

Grundlagen der qualitativen Marktforschung

30.09.-01.10.19

BVM www.bvm.org

Berlin

1.600

Aufgaben und Pflichten des betrieblichen Datenschutzbeauftragten

08.10.19

BVM www.bvm.org

Berlin

990

Big Data vs. Marktforschung: Wie viel Konkurrenz gibt es wirklich?

09.10.19

BVM www.bvm.org

Berlin

990

Grundlagen der Statistik

10.-11.10.19

BVM www.bvm.org

Berlin

1.600

Customer Journey im Multichannel Marketing

14.-15.10.19

Haufe Akademie www.haufe-akademie.de

Hamburg

1.390

Aktuelle Datenschutzprobleme in der Markt- und Sozialforschung (insb. EU-Datenschutz-Grundverordnung)

15.10.19

BVM www.bvm.org

Berlin

990

SPSS für Marktforscher – Anwendung der Statistik

16.-17.10.19

BVM www.bvm.org

Berlin

1.600

Customer Centricity: Serviceerlebnisse, die Kunden begeistern

17.-18.10.19

Haufe Akademie www.haufe-akademie.de

München

1.390

Storytelling in Marketing und PR

24.-25.10.19

Haufe Akademie www.haufe-akademie.de

Mannheim

1.390

Prozess- und Beratungskompetenz für Marktforscher – sich mehr Gehör verschaffen im Unternehmen

29.-30.10.19

BVM www.bvm.org

Berlin

1.600

Betriebliche Marktforschung – erfolgreich Marktforschungsprojekte steuern und die Marktforschung im Unternehmen verkaufen

04.-05.11.19

BVM www.bvm.org

Berlin

1.600

Excel für Marktforscher

06.11.19

BVM www.bvm.org

Berlin

990

Aktualisierung der Marktforschungspraxis: neue Themen, veränderte Rollen und optimierte Umsetzung

07.-08.11.19

BVM www.bvm.org

Berlin

1.600

Neuromarketing: gehirngerecht kommunizieren und verkaufen

07.-08.11.19

Haufe Akademie www.haufe-akademie.de

München

1.390

Was ist Ihre Botschaft? Aufbereitung und Kommunikation von Marktforschungsergebnissen

11.-12.11.19

BVM www.bvm.org

Berlin

1.600

Innovationsforschung heute: Open Innovation, Co-Creation und New Market Research verstehen und einsetzen

13.11.19

BVM www.bvm.org

Berlin

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News

Marktforscher – ein aussterbender Beruf?

Ein Kommentar von Holger Geißler

Wissen Sie, was Köhler oder Türmer sind? Köhler stellten aus Holz Holzkohle her, Türmer beobachteten von Türmen aus die Umgebung. Die Berufe sind in Vergessenheit geraten. Sie starben aus, weil es auf einmal Technik gab, die schneller, kostengünstiger oder präziser arbeitete. Früher nannte man das Fortschritt, heute Disruption. Es spricht in meiner Wahrnehmung einiges dafür, dass der Beruf des Marktforschers perspektivisch auf der Liste vergessener Berufe landen wird – und das, obwohl der Bedarf an Zahlen, Fakten und Insights steigt. Aber: Dafür braucht es immer weniger Marktforscher und Marktforschungsinstitute, sondern Data-Analysten, InsightsManager, AB-Tester, CX-ler oder UX-ler.

Warum ist das so? Eine der Ursachen: Unternehmen haben durch die Digitalisierung von Prozessen immer mehr Daten. Letztlich sind diese Daten, die während eines Online-Kaufs digital nebenbei anfallen, genauer als alles, was der Kunde später in einem Interview über den Einkauf berichten könnte. Es ist also naheliegend, diese Daten zu analysieren, weil sie eben da sind. Weil man nicht sechs Wochen darauf warten muss, bis die Ergebnisse der beauftragten Marktforschungsstudie vorliegen. Weil man nicht irgendwelche Einkaufsprozesse anstoßen muss, um die Budgetfreigabe zu bekommen. Weil man diese Daten auch nicht irgendjemandem zur Analyse weiterleiten muss, sondern das neue „Gold“ direkt im Unternehmen belässt.

Fotos: © Raman Maisei – fotolia.com, Unternehmen

DIY: Was fehlt, wird selbst erhoben Falls tatsächlich noch Daten fehlen, etwa bei der Frage, ob der Käufer auch mit dem Produkt zufrieden ist, so ist es mittlerweile ein Leichtes, diese Daten online zu erheben. Dafür gibt es Do-it-yourself-Software. Erhebung, Feldsteuerung und Auswertung werden direkt mit den Tools gemacht. Das mag nicht dem „Gold-Standard“ entsprechen, ist dafür aber schneller und günstiger – und außerdem noch verknüpfbar mit dem jeweiligen Kundenkonto, weil es eben keine anonyme Marktforschung ist, sondern ein Customer-Feedback.

Goldsucher als neues Jobprofil Um all das Gold zu heben, das in den Datenschätzen steckt, braucht es Goldsucher, aber nicht unbedingt Marktforscher. Wer annimmt, dass „Data-Analyst“ eigentlich nur eine andere Bezeichnung für „Marktforscher“ ist, macht sich etwas vor. Nicht nur das Skill-Set, auch das Mind-Set unterscheidet sich sehr deutlich. Möchte der Forscher Hypothesen aufstellen, die er dann überprüft, so analysiert ein Data-Analyst, was überhaupt in den Dawww.research-results.de

ten steckt. Der Marktforscher nutzt strukturierte Datensätze, für einen Data-Analyst dürfen sie auch unstrukturiert sein, denn er hat Werkzeuge, die ermöglichen, die Informationen aus Big-Data-Silos zu extrahieren, um Insights und Muster überhaupt erst zu erkennen.

Don’t call it Marktforschung Natürlich, die Marktforschung wird in Teilen weiterexistieren. Einige Institute haben früh die Chancen erkannt und digitale Systeme entwickelt, die zukunftsfähig scheinen. Interessanterweise sind das meist Institute, die sich selbst nicht mehr als Marktforscher bezeichnen würden, sondern zum Beispiel als „Data Company“ oder „Insights Provider“ am Markt auftreten. Es wird neue Betätigungsfelder geben – Unternehmen brauchen auch weiterhin Unterstützung und Beratung. Bekanntlich ist ja nicht alles Gold, was glänzt. Die Zukunft aber gehört der Analyse von Daten, um basierend darauf unternehmerische Entscheidungen zu treffen. ■

Holger Geißler ist seit Juli 2019 Mitglied der Geschäftsführung beim Berliner KI-Start-up Debatoo. Zuvor gehörte er der Geschäftsführung von DCORE an und war CMO bei DataLion. Bei YouGov Deutschland fungierte er davor unter anderem als Vorstand und Head of Research. www.debatoo.com

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Research

Künstliche Intelligenz: Begriffe, Erklärungen, Anwendungen

KI – ein Blick in

Ob in Fach- oder Publikumsmedien, es vergeht kaum ein Tag, an dem künstliche Intelligenz (KI) nicht entweder für eine glorreiche Zukunft oder aber die Auslöschung der Menschheit herhalten muss. Paul Simmering betrachtet die Sache unaufgeregt. Hier sein Überblick und mögliche Anwendungsfelder für Consumer Insights.

Supervised Learning – Regression weitergedacht Bei Supervised Learning werden Paare von Inputs und Outputs als Trainingsdaten genutzt. Mit mathematischer Optimierung werden die Gewichte des Modells dahingehend angepasst, dass sie auf Basis der Inputs möglichst gut die Outputs vorhersagen können. Eine der einfachsten Supervised-Learning-Methoden ist die lineare Regression. Im Gegensatz zu Statistikern sind Anwender von Machine Learning nicht an den Koeffizienten selbst interessiert, sondern möchten ein Modell, dessen Schätzfehler klein ist. In der Marktforschung kann Supervised Learning zum Forecasting von KPIs wie Absatzzahlen auf der Basis von Umfragedaten oder Social-Media-Daten genutzt werden.

Machine Learning – der Teilbereich, der den KI-Boom antreibt Machine Learning ist das, was gegenwärtig als KI verstanden wird. Es ist eine Sammlung von Algorithmen, mit der Computer flexibel anhand von Beispielen selbstständig lernen können, eine Aufgabe zu bewältigen. Der gegenläufige Ansatz sind Expertensysteme, bei denen Menschen explizite Entscheidungsregeln vorgeben. Im Machine Learning gibt es drei Paradigmen: • Supervised Learning • Unsupervised Learning • Reinforcement Learning

Unsupervised Learning – selbstständiges Erkennen von Mustern

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Reinforcement Learning – Next Level Bei Reinforcement Learning gibt es auch keine Beispiele – und noch wenig kommerzielle Anwendungsfelder. Der Unterschied zu Unsupervised Learning liegt in der Fragestellung. Unsupervised Learning sucht eine optimale Datenstruktur, für deren Güte es ein statistisches Maß gibt. Reinforcement Learning sucht Verhaltensregeln, um eine Aufgabe zu bewältigen, und der Nutzer bewertet den Erfolg der Versuche. Zu Beginn des Trainings verhält sich das Modell zufällig. Bei Abschluss einer Aufgabe gibt es Feedback, beispielsweise einen Punkt für Erfolg und null Punkte für Misserfolg. Das Feedback wird beim nächsten Versuch genutzt. Durch viele Versuche sammelt das Modell immer mehr implizites Wissen über die Aufgabe, denn es sieht, welche Handlungen zu welchen Ergebnissen führen. Die berühmteste Anwendung ist AlphaZero von Google DeepMind, ein System, das mittels einer Kombination von Suchen in einem Entscheidungsbaum und einem neuronalen Netzwerk verschiedene Brettspiele wie Schach und Go erlernt.

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Fotos: © elenabsl – fotolia.com, Renee Fisher/Unsplash: https://unsplash.com/photos/ZlJABjsolik, Unternehmen

Bei Unsupervised Learning stehen dem Modell keine Beispiele zur Verfügung. Statt einen unbekannten Wert zu schätzen, soll ein Algorithmus die Daten nach Ähnlichkeit clustern. So etwa in der Hauptkomponentenanalyse, bei der Variablen in Linearkombinationen zusammengefasst werden, welche einen möglichst hohen Anteil der Varianz erklären. Dem Modell stehen zwar keine konkreten Beispiele zur Verfügung, aber es gibt ein Maß für die Qualität eines Clusterings.


Research

die Black Box KI

bezeichnet Software, deren Fähigkeit zur Entscheidungsfindung so effektiv und flexibel ist, dass sie von Menschen als intelligent betrachtet wird. Was die Definition so schwer macht, ist, dass sich die Kriterien über die Zeit ändern. Software, die bei Erscheinen als KI bezeichnet wird und fast schon an Magie zu grenzen scheint, wird über die Zeit alltäglicher und bekommt einen konkreteren Namen. So war es beispielsweise der Fall bei „maschineller Übersetzung“ oder „Bilderkennung“. Eine praktische Definition ist daher „Intelligence is whatever machines haven’t done yet“ (Larry Tesler, ca. 1970).

Aufbau Die kleinste Einheit im Netzwerk ist das Neuron, ein Behälter für eine Zahl. Die Neuronen sind miteinander verbunden und geben Informationen weiter. Das Netzwerk ist in Layer gegliedert. Informationen werden von links nach rechts weitergegeben. Im Input Layer nimmt das System Informationen auf. In einem oder mehreren Hidden Layers werden die Informationen verarbeitet, und im Output Layer wird das Ergebnis abgelegt.

Info-Weitergabe Die Weitergabe von Informationen ähnelt einer Regressionsgleichung. Der Wert eines Neurons ist die gewichtete Summe der damit verbundenen Neuronen aus dem vorherigen Layer. Auf diese Summe wird eine nicht-lineare Aktivierungsfunktion ausgeübt. Dazu wird eine Konstante addiert.

Lernkapazität Je mehr Neuronen das Netzwerk hat, desto komplexere Zusammenhänge können mittels der Gewichte und Konstanten modelliert werden. Man spricht von Deep Learning, wenn es eine hohe Zahl von Layers mit vielen Neuronen gibt. Die Architektur von neuronalen Netzwerken ist flexibel und wird je nach Aufgabe angepasst.

Neuronales Netzwerk – der Star unter den Algorithmen Neuronale Netzwerke verarbeiten Inputs wie Zahlen, Texte oder Bilder zu Outputs wie Vorhersagen, Übersetzungen oder Klassifikationen. Sie können sowohl für Supervised, Unsupervised als auch für Reinforcement Learning eingesetzt werden. Sie sind bei weitem nicht der einzige Machine-Learning-Algorithmus, aber sie erreichen derzeit in vielen Anwendungen die höchste Genauigkeit und sind maßgeblich für den KI-Hype verantwortlich. Die Grundsätze sind nicht neu, denn das erste neuronale Netzwerk wurde schon 1943 von Warren McCulloch und Walter Pitts erfunden. Doch erst in den späten 2000ern wurden durch leistungsstärkere Hardware, Durchbrüche bei der Effizienz der Algorithmen und durch das Vorhandensein großer Datenmengen die modernen Anwendungen möglich.

Gradient Descent, vereinfachte Darstellung

Gewichte und Konstanten

Gradient Descent

Anhand von Beispielkombinationen aus Inputs und Outputs können die Gewichte und Konstanten trainiert werden, wie bei der linearen Regression. Da es weit mehr Gewichte gibt, ist die Optimierungsaufgabe komplizierter. Große Netzwerke haben Millionen von Gewichten.

Die Methode zur Optimierung von so vielen Gewichten heißt Gradient Descent. Der Output des neuronalen Netzwerks ist eine Funktion der Gewichte. Von dieser Funktion wird die Steigung in Abhängigkeit der Gewichte berechnet. Dann werden die Gewichte der Funktion so verändert, dass die Steigung sich verringert. Im Laufe vieler Iterationen nähern sich die Gewichte dem Optimum, also der geringsten Abweichung vom richtigen Schätzwert.

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Research

Image Recognition – der Computer lernt sehen Um Bilder zu verarbeiten, werden sie in drei Matrizen von Pixeln zerlegt, je eine für die Farbwerte Rot, Grün und Blau. Jeder Wert dieser Matrizen fließt in ein Neuron im Input-Layer. Bei hochauflösenden Bildern kommen Millionen von Neuronen zusammen, was zu immensem Rechenaufwand für das Training führt. Eine neue Art von Layer in neuronalen Netzwerken, der Convolutional Layer, schafft Abhilfe, indem er Muster in Bildern erkennt. Dazu wird das Originalbild in viele kleine Quadrate aufgeteilt, welche gefiltert werden. Ein Convolutional Layer besteht aus mehreren Filtern, deren Gewichte trainiert werden. Jeder Filter isoliert andere Merkmale, beispielsweise vertikale oder horizontale Linien. Facial Coding Ein Verfahren in der Marktforschung, bei dem Image Recognition genutzt wird, um Emotionen in Gesichtern zu erkennen, ist Facial Coding. Die Abbildung zeigt, wie das Schwarzweiß-Bild eines Gesichts verarbeitet wird. Muster werden mittels Convolutional Layers erfasst und dann in

einem Pooling Layer verdichtet. Diese Abfolge von Convolutional und Pooling Layer wiederholt sich einige Male. Die Informationen werden immer weiter verdichtet, bis sie als Vektor von Zahlen ausgedrückt werden können. Auf den Vektor wird eine Aktivierungsfunktion angewendet, um sie in Wahrscheinlichkeiten umzurechnen, welche dann im Output Layer herausgegeben werden. Die Technik kann beispielsweise bei Produkttests Insights liefern.

Natural Language Processing – aus Worten werden Zahlen

Anwendungen von Natural Language Processing

Neben Zahlen und Bildern können neuronale Netzwerke auch Text verarbeiten. Mittels word2vec, einem Unsupervised-Learning-Algorithmus, können Wörter als vieldimensionale Vektoren von Zahlen modelliert werden. Dazu verarbeitet word2vec Millionen von Wörtern – etwa den gesamten Text des deutschen Wikipedia. Die Wörter werden in einem vieldimensionalen Raum so geclustert, dass solche, die eine ähnliche Bedeutung haben, nahe aneinander stehen. Mit den beschriebenen Layers können diese Textvektoren verarbeitet werden. Besonders Recurrent Layers spielen für die Textverarbeitung eine Rolle. Dabei wird der Output vorheriger Durchläufe, beispielsweise der Output der Verarbeitung des vorherigen Satzes, bei der Bearbeitung des aktuellen Inputs miteinbezogen. Mit genügend Beispielen können Modelle neben der Bedeutung der Wörter in Form ihrer Vektoren auch die Grammatik einer Sprache erlernen und beispielsweise Satzteile wie Adjektive und Substantive markieren.

Mögliche Outputs von neuronalen Netzwerken für Natural Language Processing in der Marktforschung sind: • Sentiment-Einschätzungen, • die Identifikation von Merkmalen eines Autors wie Alter und Geschlecht oder • Sammlungen von Adjektiven, die in Zusammenhang mit einem Markennamen stehen.

Paul Simmering ist Data Analyst bei Q | Agentur für Forschung. Nach seiner Masterarbeit zu Entscheidungsprozessen von Menschen und KI arbeitet er nun mit Natural Language Processing, Netzwerkanalyse und interaktiver Datenvisualisierung. www.teamq.de

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MEHR ZUM THEMA KÜNSTLICHE INTELLIGENZ www.research-results.de/fachartikel

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In Kürze · Research Kopfhörer-Studie von Bitkom

Besonderes Kennzeichen Ob nur unterwegs, beim Sport oder als modisches Accessoire: Kopfhörer sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sieben von zehn Bundesbürgern ab 16 Jahren (71 Prozent) besitzen Kopfhörer, um etwa Musik zu hören. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bitkom-Telefonumfrage unter 1.007 Personen in Deutschland ab 16 Jahren. Am weitesten verbreitet sind Ohrhörer, die in der Ohrmuschel oder dem Gehörgang sitzen und per Kabel verbunden werden (73 Prozent). Mit Abstand folgen Bügelkopfhörer, die ebenfalls per Kabel angeschlossen werden (28 Prozent). Kabellose Bügelkopfhörer finden sich bei 13 Prozent der Kopfhörerbesitzer. Gut jeder fünfte Besitzer (22 Prozent) nennt kabellose Ohrhörer sein Ei-

gen, von denen wiederum gut die Hälfte (54 Prozent) sogenannte True-Wireless-Kopfhörer hat. Ein Kopfhörer hat für viele Nutzer neben Musik- und Radiohören oder Videoschauen praktische Nebeneffekte. Fast die Hälfte (47 Prozent) gibt an, dass sie die Geräte nutzt, um die eigene Umwelt auszublenden. Zwei von fünf (42 Prozent) setzen die Kopfhörer auch auf, um den Mitmenschen zu signalisieren, nicht gestört werden zu wollen. Jeder Fünfte (21 Prozent) nutzt sie, um in der Arbeit nicht abgelenkt zu werden. Und für ebenso viele sind Kopfhörer (21 Prozent) ein modisches Accessoire. Neun Prozent finden sogar, dass Kopfhörer ein Statussymbol sind. www.bitkom.org

Die besten Digital Labs 2019

Kompromisslos und erfolgreich damit Unter den erfolgreichsten Innovations-Teams sind diejenigen, die sich bewusst auf wenige, strategisch ausgewählte Felder für digitale Innovationen konzentrieren. Das hat die Studie „Konzerne auf den Spuren von Startups 2019“ im Auftrag von Infront Consulting & Management und Capital ergeben. Weitere Erkenntnisse: Ideen sollen nicht nur für sich genommen attraktiv und in sich stimmig sein, sie müssen auch die Stärken, Fähigkeiten und Ressourcen des Unternehmens berücksichtigen. Die besten Digital Labs überzeugten außerdem mit einer kompromisslosen Geradlinigkeit, auch bei

den Mitarbeitern. Ein gutes Team ist laut Studie essenziell für jedes Innovationsvorhaben. Erfolgreiche Teams entwickeln wöchentlich neue – physische wie digitale – Prototypen, um schnell Kundenfeedback einholen zu können. Die Studie ermittelte die besten Digital Innovation Units anhand des zweistufigen Evaluationsverfahrens. Die besten Digital Labs 2019 sind demnach Audi Denkwerkstatt, EnBW Innovation, QIAGEN Digital Accelerator, ProSiebenSat.1 Accelerator, SAP Innovation Center Network und Viessmann WATTx. www.infront-consulting.com

Nachgefragt Aktuelle Ergebnisse aus den KANTAR EmnidBussen Das Thema in dieser Ausgabe:

Fotos: © Drobot Dean – fotolia.com, Unternehmen

Online-Bewertungen – eine Hilfestellung? Wenn persönlich im Internet nach Produkten und Dienstleistungen gesucht wird, dann schauen sich immerhin 22 Prozent immer entsprechende Bewertungen an, 26 Prozent meistens, 20 Prozent gelegentlich und nur 30 Prozent selten oder nie. Für knapp 50 Prozent ist dieser Check also zum Standard geworden. Der Wert ist bei unter 30-Jährigen mit 64 Prozent am höchsten und sinkt bis auf 27 Prozent bei über 60-Jährigen. Häufigkeit der Online-Nutzung, Routine und Gewohnheit – bei Jüngeren stärker ausgeprägt – kommen hier zum Tragen. Von denjenigen, die Online-Bewertungen zumindest selten anschauen, sagen dann immerhin 41 Prozent, dass diese Online-Bewertung bei der Entscheidung immer oder zumindest meistens eine Rolle spielt. Für 38 Prozent ist dies gelegentlich der Fall und nur für 22 Prozent selten oder nie. Umgerechnet auf alle

Onliner also ein erster zentraler Wert: Bei 36 Prozent aller Onliner ab 14 spielen Online-Bewertungen bei der Kaufentscheidung immer oder meistens eine Rolle. Natürlich hängen Relevanz der Online-Bewertung für den Kaufprozess einerseits und grundsätzliche Inanspruchnahme von Online-Bewertungen andererseits zusammen. Umgekehrt nutzen nur zehn Prozent derer, bei denen Online-Bewertungen nicht oder selten in die Kaufentscheidung einfließen, solche Online-Bewertungen. Relevanz und Inanspruchnahme korrelieren hoch. Ein zweites wichtiges Ergebnis: 26 Prozent der Onliner ab 14 Jahren kaufen nur Produkte oder Dienstleistungen mit einer guten oder sehr guten Bewertung.

Quelle: Emnidbusse, CATI-Befragung (telefonisch), 7. bis 13.05.2019, 855 Onliner ab 14 Jahren

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Research

Möglichkeiten und Grenzen von Predictive Analytics

Wenn Zukunft planbar wäre Auf das allgegenwärtige Mantra, Daten seien das neue Öl und Informationen das neue Gold, liefert der Markt unterschiedliche technikbasierte Antworten: Predictive Analytics, Machine Learning, Data Mining und Co. Wie so oft gilt es, die Einsatzszenarien hinter der Technologie zu erkennen. Eine Lagebestimmung zu Predictive Analytics im Unternehmenseinsatz von Christian Kleih.

Funktionen von Predictive Analytics Mustererkennung Predictive-Lösungen nutzen Verfahren zur Mustererkennung, um in Vergangenheitsdaten Einflussgrößen, Abhängigkeiten und Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu identifizieren.

Datenanreicherung Sie reichern das interne Datenset um relevante externe Faktoren an mit dem Ziel, Erkenntnisse der eigenen Sichtweise zu plausibilisieren.

Optimierung Sie setzen auf die kontinuierliche Simulation zur Optimierung der generierten Entscheidungsvorlagen. 22

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Dabei ist das übergeordnete Ziel aller Predictive-Lösungen, permanent vom Status quo ausgehend, die wahrscheinlichsten Zukunftsszenarien vorwegzunehmen und als Entscheidungsgrundlage zu präsentieren.

Mögliche Einsatz- und Anwendungsbereiche Doch wie so oft gilt auch im Falle von Predictive: Die Technologie ist ein „Enabler“. Sie ist nicht Selbstzweck. Auf den Verwendungszweck kommt es an.

Kundenverständnis, Absatzmarkt und Wettbewerb Ist bereits in der Planung eine Einschätzung des Kaufverhaltens und der zu erwartenden Umsätze möglich, so können Preisfindung, Produktion und Logistik effizienter ausgerichtet werden. Das Resultat sind höhere Umsätze und zufriedenere Kunden. Darüber hinaus tragen sie zu einem besseren Verständnis von Absatzmarkt und Wettbewerb bei.

Produktion und Logistik Hier werden typischerweise große Datenmengen aus verschiedewww.research-results.de

Fotos: © Sergey Nivens – fotolia.com, Unternehmen

P

rädiktive Methoden erlauben es Unternehmen, frühzeitig Abweichungen zwischen dem Ist- und dem anvisierten Sollzustand zu erkennen und validere Entscheidungen über Korrekturmaßnahmen zu treffen. Daraus resultieren eine höhere Planungssicherheit, ein geringeres Entscheidungsrisiko und letztendlich eine größere Wertschöpfung im gesamten Unternehmen.


Research

nen Datenquellen verarbeitet (beispielsweise Sensordaten von IoTPlattformen). Auf dieser Basis lassen sich nicht nur auf operativer Ebene Vorhersagen treffen, sondern für eine Unternehmensplanung auch auf taktischer Ebene sowie mit einem längeren Betrachtungszeitraum. Im Unterschied zu Kunden, Absatzmärkten und Wettbewerbern lässt sich das Verhalten von Maschinen in der Regel sehr verlässlich prognostizieren (zum Beispiel erforderliche Wartungsarbeiten, Energieverbrauch).

Vertrieb Entsprechende Algorithmen aus dem Bereich der Survival Analysis geben in Verbindung mit Customer-Churn-Analysen Auskunft darüber, ob ein bestimmter Kunde innerhalb eines definierten Zeitraums seinen Vertrag voraussichtlich kündigen wird. Werden diese Werte in ein bestehendes Kunden-Reporting integriert, können Vertriebsmitarbeiter aktiv auf diese Kunden zugehen und möglicherweise eine Abwanderung verhindern. Ein Kosten-Nutzen-Schwellenwert aus diesen Erfahrungen sagt voraus, bei welchem Kunden sich welche Vertragsanpassung positiv auf seinen Verbleib auswirken wird. Darüber hinaus hilft Predictive Analytics, aufbauend auf dem Lead-Qualifizierungsprozess die Vorhersagen für den VertriebsForecast zu verbessern und zu automatisieren.

Grenzen von Predictive Analytics Während die Vorteile bei Geschwindigkeit, Datenvolumina und dem Detailgrad von Planungen unbestritten sind, wird die Qualität von Ergebnis, Prognose und Nachvollziehbarkeit im Vergleich zu menschlichen Analysten heiß diskutiert. Wichtig ist also zu klären, in welchen konkreten Umgebungen und Anwendungsfällen sich Algorithmen bewähren und in welchen sie zwar viele Daten liefern, aber kaum verwertbare Einsichten. Bereiche, in denen auch vorhersagende Algorithmik an die Grenzen stoßen, sind Ereignisse, die nicht aus Vergangenheitsdaten erlernt werden können. Weitere Aspekte sind:

Nur qualitativ hochwertige Daten Die Basis für Predictive Analytics muss zuerst geschaffen werden. Nur die richtigen Daten in der richtigen Qualität, der erforderlichen Granularität und mit ausreichender Historie erlauben solide Prognosen.

Kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit Einzelne Vorhersagemodelle haben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Da sich Märkte, Wettbewerb und Kundenverhalten mitunter oft ändern, muss eine ständige Kontrolle des Modellverhaltens und der Prognosegüte erfolgen.

Finanzen

Vorarbeit muss geleistet sein

Im Finanzumfeld erlauben Prognosen des Zahlungsverhaltens von Kunden etwa eine Optimierung der eigenen Liquidität oder die Vermeidung von Zahlungsausfällen. Auch Annahmen über zukünftige Zins- und Währungskursentwicklungen erfordern verlässliche Vorhersagen.

Vorhersagemodelle ersetzen nicht das Verständnis für das Geschäftsmodell beim Anwender. Nur wenn die beobachteten Faktoren in einer Ursache-Wirkungs-Beziehung stehen, können Maßnahmen auch die gewünschte Wirkung erzielen. Prognosen auf Basis von Korrelationen ohne Kausalität sind für die Unternehmenssteuerung daher nicht hilfreich.

Marketing Mit Customer-Journey-Analysen lässt sich anhand der Art und der Reihenfolge der verwendeten Marketing-Touchpoints prognostizieren, wie weit fortgeschritten ein Interessent in seinem Entscheidungsprozess ist. Außerdem kann geprüft werden, ob eine im Verhältnis teurere direkte Ansprache durch einen Vertriebsmitarbeiter bereits Sinn macht oder nicht. Dadurch lassen sich Vertriebsmaßnahmen gezielter steuern und Kosten in der Akquise reduzieren. Auf Basis dieser Daten wiederum lassen sich Funnel- und PipelineEntwicklungen vorhersagen und Umsätze besser planen.

Human Resources In der Personalabteilung können mit einem adaptierten SurvivalAnalysis-Algorithmus kurz vor der Kündigung stehende Mitarbeiter bestimmt und somit deren drohende Abwanderung aktiv verhindert werden. Darüber hinaus lassen sich Auslastungsspitzen im Projektgeschäft erkennen und in der Ressourcenplanung berücksichtigen.

Makroökonomische Entwicklungen Besonders für längerfristige Prognosen ist es hilfreich, Wanderungsbewegungen vom Land in die Stadt, Lohn- und Altersentwicklungen, Preisentwicklungen bei Rohstoffen zu betrachten, um den zukünftigen Absatzmarkt reell einschätzen zu können. Externe makroökonomische Daten sind heute meist verhältnismäßig günstig und in guter Qualität verfügbar. www.research-results.de

Predictive Planning ist keine Glaskugel Treffsichere und vor allem längerfristige Prognosen für dynamische Geschäftszusammenhänge bieten keine stabilen Strukturen. Nur dann, wenn konstante Rahmenbedingungen als Voraussetzung gegeben sind – in einer nicht von Überraschungen geprägten Umwelt –, können Prognosen verlässliche Ergebnisse liefern und Orientierung für Entscheidungen bieten. ■ MEHR ZUM THEMA Predictive Analytics www.research-results.de/fachartikel

Christian Kleih beschäftigt sich seit dem Jahr 2012 intensiv mit der Softwarebranche im Schwerpunkt Data Analytics. In beratender Funktion arbeitete er unter anderem mit Firmen wie Celonis, LogRhythm und Keynote zusammen, bevor er Mitte 2013 beim deutschen Business Intelligence und Performance Management Spezialisten Cubeware anheuerte. Kleih studierte Medien- und Informationswissenschaften in Paderborn und Regensburg. www.cubeware.com

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Prognosen durch Schätzung, Gruppierung und Gewichtung: Multilevel Regression and Post-Stratification (MRP)

Wie funktioniert eigentlich MRP? Für erfolgreiche Marketingkampagnen ist es oft nötig, die Markenbekanntheit für spezifische Zielgruppen zu messen. Welche Vorteile kann MRP dabei gegenüber traditionellem Brand Tracking ­bieten? Frederick DeVeaux und Korbinian Kuusisto erklären die Methode und vergleichen sie mit traditionellem Brand Tracking.

en Erfolg von Marketingkampagnen mit traditionellen Methoden zu messen, kann schwierig sein, insbesondere wenn es darum geht, die Meinung sehr kleiner Gruppen in der Bevölkerung korrekt zu erfassen: je spezifischer die Zielgruppen, desto unzuverlässiger die Ergebnisse. Innovative Methoden versuchen, diesen Kompromiss zwischen Detail und Qualität zu überwinden.

MRP – eine Methode, drei Teile MRP, auch Mr. P genannt, steht für „Multilevel regression and post-stratification“. In den USA wird diese Methode derzeit zumeist für Wahlprognosen verwendet. Ihre Bekanntheit erhielt sie durch die Veröffentlichung des Artikels „Forecasting elections with non-representative polls“ in der Fachzeitschrift „International Journal of Forecasting“. Hier schafften es die Autoren, die US-Präsidentschaftswahl 2012 für alle 50 US-Bundesstaaten zu prognostizieren, ohne tatsächlich repräsentative Stichproben aus jedem Bundesstaat zu erheben. 24

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1. Regression: Modell als Basis MRP ist im Kern eine modellbasierte Methode, mit der die Antworten in einer Umfrage geschätzt werden können. Zunächst misst man die Beziehung zwischen den Merkmalen der Befragten (zum Beispiel Demographie) und deren Antworten auf bestimmte Fragen der Umfrage. Hieraus ergibt sich ein Modell, das Schätzungen unter Berücksichtigung einer Reihe von Merkmalen erstellt. Einfacher ausgedrückt: Für jede relevante Zielgruppe gibt das Modell Auskunft darüber, wie sie eine Umfrage beantworten würde. Das ist der „Regression“Teil.

2. Multilevel: Gruppierung Der „Multilevel“-Teil wird verwendet, um die Merkmale der Befragten in Gruppen zu organisieren. Dies ist oft notwendig, um deren Beziehungen, die Interaktion der Variablen im realen Leben besser erfassen zu können. Ein Beispiel für eine gemeinsame Ebene für die Gruppierung ist „Land“. Das Modell misst, ob die Merkmale der Befragten je nach Land unterschiedliche Beziehungen zu den Variablen aufweisen.

3. Post-Stratification: gewichteter Durchschnitt Zu guter Letzt kommt der „Post-Stratification“-Teil. Da das Modell die Antwort für jeden Typ an Befragten schätzt, besteht der letzte erforderliche Schritt darin, gewichtete Durchschnittswerte aller Schätzungen zu bilden. Der gewichtete Durchschnitt wird verwendet, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse für die Antworten einer Personengruppe die richtigen Proportionen der Bevölkerung im realen Leben abbilden.

Traditionelles Brand Tracking Stellen Sie sich vor, ein Unternehmen für Craft-Bier bereitet sich auf eine Marketingkampagne vor. Um die Bekanntheit von Marke und Produkt zu steigern, will es herausfinden, ob www.research-results.de

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Abb. 1: Spezifische Zielgruppen beim traditionellen Brand Tracking: Die Stichprobe wird aufgeteilt, Schätzungen werden nur auf Grundlage einer kleinen Anzahl von Befragten errechnet.

die Kampagne tatsächlich funktionieren wird. Es verwendet hierzu möglicherweise die wohl geläufigste Methode der traditionellen Marktforschung: die Quotenerhebung. Es führt einmal monatlich eine landesweit repräsentative Umfrage mit einer Stichprobengröße von 1000 Befragten durch. Aus dieser monatlichen Stichprobe lässt sich leicht ein Gesamtbild der Markenbekanntheit für die allgemeine Bevölkerung gewinnen. Nehmen wir jedoch an, dass die Kampagne speziell für technisch versierte, fußballspielende Millennials konzipiert ist. Um die Meinungen dieser Zielgruppe zu messen, wird die Stichprobe zerlegt. Im Datensatz befinden sich 300 technisch Versierte, 400 Millennials und 150 Fußballspieler. Am Ende identifiziert es die 20 Befragten in der Stichprobe, die Teil der Zielgruppe sind (Abb. 1). Bei einer so kleinen Gruppe wird der Kompromiss zwischen Detail und Qualität deutlich: Die Ergebnisse sind hochgradig unzuverlässig.

Abb. 2: Spezifische Zielgruppen bei MRP: Ein Modell wird aus den Informationen der gesamten Stichprobe errechnet.

(Abb. 3). Verglichen mit den Ergebnissen der traditionellen Methode ist dieser Wert jedoch sehr viel zuverlässiger. Hierdurch ist es möglich, Änderungen im Zeitverlauf zu verfolgen und somit zu messen, ob die Marketingkampagne für diese Zielgruppe tatsächlich erfolgreich war. ■

Brand Tracking mit MRP MRP überwindet den Kompromiss zwischen Detail und Qualität. Ausgehend von der gleichen Stichprobe konzentriert sich die Methode auf die Merkmale der Befragten, nicht auf die einzelnen Befragten selbst. Das MRP-Modell identifiziert dann, wie jede dieser individuellen Eigenschaften mit der Markenbekanntheit zusammenhängt. Um etwa festzustellen, ob ein Zusammenhang zwischen Fußballspielen und Markenbekanntheit besteht, untersucht die Methode alle Fußballspieler in der Stichprobe (n=150) und vergleicht deren Antworten mit den 850 Nicht-Fußballspielern. Was auch immer der gefundene Unterschied ist, dies ist der „Effekt“, den das Fußballspieler-Sein auf die Markenbekanntheit hat. Gleiches gilt für alle anderen Merkmale. Der Bekanntheitsgrad einer Marke für einen Befragten mit einer beliebigen Kombination dieser Merkmale lässt sich vorhersagen. (Abb. 2)

MRP liefert zuverlässige Ergebnisse Zu beachten ist, dass MRP Informationen aus der gesamten Stichprobe verwendet, um Schätzungen für kleine Gruppen in der Bevölkerung zu machen. Die vorhergesagten MRP-Ergebnisse übernehmen die Stärke der gesamten Stichprobe und liefern somit wesentlich zuverlässigere Ergebnisse. In unserem Beispiel sehen wir, dass die prognostizierte Markenbekanntheit für die Zielgruppe auch mit MRP 35 Prozent beträgt www.research-results.de

Abb. 3: Zuverlässigeres Ergebnis durch geringere Fehlerquote: MRP punktet gegenüber traditionellem Brand Tracking

MEHR ZUM THEMA ZIELGRUPPENFORSCHUNG www.research-results.de/fachartikel

Korbinian Kuusisto ist Data Scientist bei Dalia Research und arbeitet an der methodischen Weiterentwicklung des Bereiches Sampling sowie dem Bereich User Response Quality.

Frederick DeVeaux ist Research Analyst bei Dalia Research und dort verantwortlich für den Bereich Survey Quality und Insights. www.daliaresearch.com

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Was Dashboards können müssen

Alles auf dem Schirm Kann uns Technologie dabei helfen, innerhalb immer kürzer werdender Zeitfenster belastbare Ergebnisse zu kommunizieren und Handlungsempfehlungen abzuleiten? Ja – wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, sagt Oliver Frangakos und beschreibt, was Dashboards heute leisten.

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ie Gunst potenzieller Käufer ist hart umkämpft: viele Wettbewerber, viele Produkte und Dienstleistungen, viele Medienkanäle. Alle konkurrieren um das Interesse der Konsumenten. Für Data Analytics bedeutet das: Schnelle Analysen und Visualisierung der Forschungsdaten, etwa per Dashboard, sind erforderlich, um aus den Erkenntnissen schnell und fokussiert relevante Maßnahmen abzuleiten. Dabei gilt es, diese wesentliche Fragen zu beantworten: 1. Wer ist mein nächster Kunde? Welche spezifischen Gruppen von Verbrauchern sollte ich ansprechen, um mein Unternehmen und meinen Marktanteil zu steigern? 2. Wie kann ich dieses Wachstum fördern? Was sollte ich tun, um einen Anteil an diesen spezifischen Zielgruppen zu gewinnen? 3. Wie kann ich einen Absatzrückgang verhindern bzw. einen Negativ-Trend rückgängig machen? Warum verliere ich Markt anteile in einer bestimmten Kundengruppe und was muss ich tun, um das zu ändern?

Um hierauf schnell Antworten zu erhalten, verwenden Forscher den gleichen deduktiven Prozess, den etwa ein Ermittler durchläuft, natürlich angepasst an die spezifischen Anforderungen der Marktforschung: • „Beweissammlung“ durch Verbraucher- oder Käuferforschung, • Verknüpfung der relevanten Datenpunkte, um Muster in den Forschungsergebnissen zu erkennen, die helfen, die Dynamik der Nachfrage zu beleuchten, • Muster kontextualisieren, um Erkenntnisse ­basierend auf dem Wissen über das Unternehmen, die Kunden und den jeweiligen Markt zu gewinnen, • die Kommunikation der Ergebnisse, Handlungsempfehlungen und daraus abzuleitenden Maßnamen an die Entscheidungsträger im Unternehmen – und deren Umsetzung. 26

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Kriminalistischer Spürsinn


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Dieser Kernprozess kann wiederholt werden, um sicherzustellen, dass die getroffenen Maßnahmen zu den gewünschten Ergebnissen führen (Soll-/Ist-Abgleich). Die Technologie spielt gerade im ersten Schritt des Prozesses, der „Beweissammlung“, also Datenerhebung, eine zentrale Rolle.

Agile Dashboards Immer wichtiger werden Geschwindigkeit und Agilität. Hier punktet – insbesondere bei großen Datenmengen – die Technologie, etwa in Form von Dashboards, die eine Kommunikation der Ergebnisse nahezu in Echtzeit ermöglichen. Ein Kritikpunkt an der Nutzung von Dashboards ist jedoch, dass sie einen zu einfachen Zugang zu stark vereinfachten Ergebnissen ermöglichen, insbesondere für Forschungskunden, die nicht in den Feinheiten der Datenanalyse geschult sind. Der Wert der Dashboards liegt darin, dass sie die Visualisierung und Interpretation von Daten vereinfachen. So verfügt beispielsweise unsere medienübergreifende Kampagneneffektivitätslösung über eine interaktive Dashboard-Visualisierung, die flexible Datenrekombinationen für nahezu sofortige Vergleichsansichten ermöglicht. Das Tool macht es leicht, komplexe Ergebnisse von mehreren Medienkanälen zu sehen und zu verstehen.

Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden Visualisierungen können die Dateninterpretation auf Basis von „progressive disclosure“ vereinfachen. Verlagert ein Forscher die Ansicht und den Fokus der Visualisierung, etwa von einer übergeordneten Übersicht in ein Segment, präsentiert das Tool nur die relevanten, notwendigen Daten – und nicht ein Datenmeer, das den Benutzer überfordern würde. Daher muss das Instrument mit einem gründlichen Verständnis dafür konzipiert werden, wie Datenanalysten arbeiten und was sie bei jeder analytischen Aufgabe zu erreichen versuchen, um die Ein-

Experten-Tipp: The Pudding Für besonders kreative Ansätze in der Datenvisualisierung sei die Website pudding.cool empfohlen. The Pudding hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, Daten in ihrem jeweiligen Kontext bei größtmöglicher Komplexitätsreduktion selbsterklärend abzubilden. Sollten Sie etwa eine Entscheidungsgrundlage bei der Wahl Ihres Lieblingsrappers benötigen, so hilft pudding.cool mit einer Auswertung des Wortschatzumfangs. Natürlich werden auch existenziellere Fragen beleuchtet.

beziehung der richtigen Daten zu gewährleisten. Das bedeutet, dass der Analyst nicht nur die Daten zur Verfügung stellt, die er auf einer bestimmten Analysestufe benötigt, sondern auch die nicht benötigten Daten maskiert – bis sie relevant werden. Um diese Funktionalität zu gewährleisten, ist die Konzeptionsphase entscheidend – kreative Ansätze sind erforderlich, die sich teils erst im Verlauf der Datenanalyse erschließen.

Kreativ, dynamisch, kompatibel Um solche Anforderungen zu erfüllen, muss ein Analyse- und Visualisierungs-Tool eine dynamische Verknüpfung mit den zugrundeliegenden Forschungsdaten aufrechterhalten. Andernfalls kann es nicht die flexible Funktionalität liefern, die letztendlich einen klareren Weg zu Erkenntnissen bietet. Zudem sollten Dashboards und Datenvisualisierungen mit Kommunikations- und Präsentationsprogrammen, etwa PowerPoint, kompatibel sein. Dadurch bleibt die Anzeige aktuell – und Präsentationsgrafiken sind immer auf dem neuesten Stand.

Tools mit Potenzial Analysewerkzeuge können eine wertvolle Rolle als Komponenten im deduktiven Prozess spielen. Sie können Forschern helfen, Rohdaten zu verarbeiten, um neue und potenziell leistungsfähigere Erkenntnisse über die sich ändernden Einstellungen und Verhaltensweisen zu gewinnen, welche die Nachfrage antreiben. Gleichzeitig können sie die zeitliche Dauer von der Datenerhebung bis zum Insight deutlich verkürzen. Natürlich ist jedes Analyse-Tool immer nur so gut wie die zugrundeliegenden Daten. Sie müssen robust, genau und vertrauenswürdig sein. Design und Funktionalitäten der Tools müssen von einem Verständnis für die Bedürfnisse von Marketern und Marktforschern geprägt sein. Fachleute müssen die Ergebnisse dann bewerten, wertvolle Ergebnisse identifizieren und sie für Entscheidungsträger priorisieren. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, erweitert die Technologie im Analyseprozess die Fähigkeit der Forscher, innerhalb immer kürzerer Zeitfenster belastbare Ergebnisse zu kommunizieren und die richtigen Entscheidungen zu treffen. In einem mit Daten überfüllten, überversorgten Markt sind diese grundlegenden Vorteile einfach zu wichtig, um ignoriert zu werden. ■ MEHR ZUM THEMA DASHBOARDS www.research-results.de/fachartikel

Oliver Frangakos ist Vice President Sales bei Dynata und seit fast 20 Jahren in der Online-Marktforschung tätig. Er leitet das Vertriebsteam und berät Kunden in Deutschland, Österreich, Schweiz und Osteuropa. Schwerpunkte sind neben der internationalen Konsumentenforschung im FMCG, Automotive und Finance Sektor außerdem B2B-Zielgruppen, Health Care Professionals sowie digitale Messmethoden wie AdTracking und Metering. www.dynata.com

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Made

Qualitative, tiefenpsychologische Medienbeobachtung

in China

Unternehmerische Vorstöße ins Reich der Mitte scheitern häufig an der Unkenntnis der dortigen Mentalität. Entlang der Castingshow ­„Produce 101“ verdeutlichen Wutao Wen und Stephan ­Urlings in ihrer Studie die Besonderheiten chinesischer Kultur und erklären, wie Markenkommunikation gelingen kann.

ie Eigenstudie mit dem Schwerpunkt der Medienbeobachtung junger chinesischer Erwachsener hatte einen persönlichen Treiber: Marktforscher Wutao Wen, Projektleiter beim rheingold institut. In China aufgewachsen, studierte er in Frankreich und Deutschland Markt- und Medienforschung und spezialisierte sich auf chinesische Jugend- und Medienentwicklung.

Das Format Produce 101 Gegenstand der psychologischen Untersuchung war das Castingformat Produce 101, eine Mischung aus Deutschland sucht den Superstar und Big Brother. Die TV-Show formte über Monate die Girlgroup Rocket Girls, machte die Gewinnerinnen zu Superstars und löste einen medialen Massenhype aus. 101 junge chinesische Frauen kämpften dazu in einem kameraüberwachten Hochhaus wochenlang um die Aufnahme in die Band. Über eine Online-Community wurden die Zuschauer als Produzenten in den Entwicklungsprozess eingebunden und konnten mit persönlichem und finanziellem Engagement dazu beitragen, dass sich die persönliche Favoritin weiterentwickelte, und am Ende Bandnamen sowie Debütsingle mitbestimmen. 28

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Kernmedium WeChat Kern der morphologischen Untersuchung bildeten tiefenpsychologische Interviews von zwölf Zuschauern der Casting-Show. Neben Gruppeninterviews und Tiefeninterviews mittels der Online-Plattform WeChat in Shanghai, Harbin (Nordchina), Nanjing (Ostchina) sowie Köln meldete sich Wutao Wen auch selbst in der Online-Community von Produce 101 an und verfolgte die Show über zwölf Wochen lang. Rekrutiert wurden die Probanden ebenfalls über WeChat. Die Kombination aus Facebook, Skype und Paypal ist eine in China allgegenwärtige All-in-one-App mit starkem internationalen Charakter, die zentral und täglich vor allem auch von jungen Leuten benutzt wird. Weiterer Vorteil: Wutao Wen war ein Teil der Community und hatte somit einen stetigen Kontakt zu den Probanden. Am Ende der Beobachtungszeit wurde er in der Community als netter Bekannter auf Augenhöhe wahrgenommen. Und noch ein weiterer Aspekt sprach für WeChat: In China ist die Gemeinschaft ein hohes Gut. Für die Probanden war die besondere Aufmerksamkeit, die ihnen in der Community zuteilwurde, ein Beweis der Wertschätzung an ihren Idolen, an der Show und somit schlussendlich auch an ihnen selbst www.research-results.de

Fotos: © Produce 101 – Tencent Video, Online Community WeChat, Unternehmen, qr-code-generator.com

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Research

FACHARTIKEL MIT MULTIMEDIA ZUSATZMATERIAL

Gruppendiskussionen und netnographischer Anteil Zur Validierung tiefenpsychologischer Erkenntnisse wurden Faceto-face-Interviews durchgeführt. Dazu fanden zwei zweistündige Gruppendiskussionen auf Chinesisch am Kölner rheingold institut statt, mit je vier männlichen und vier weiblichen Probanden. Netnographie verbindet die Methoden der Ethnographie mit den Communitys im Internet. Für Live-Beobachtung sowie Teilnahme an der Online-Community kam Social Listening in Sina Weibo (chinesisches Twitter) sowie WeChat Moments zum Einsatz.

Typisch chinesisch: kollektive Erschaffung Am meisten überraschte bei den jungen Chinesen die Sehnsucht nach Entwicklung. In einer technisch hochentwickelten Welt, in der man alle Möglichkeiten hat, kommt es offenkundig einer großen Verheißung gleich, sich von null auf hundert verändern zu dürfen. Die Zuschauer unterstützen ihre Idole, weil sie den eigenen Entwicklungswunsch auf das Entwicklungspotenzial der persönlichen Favoritin übertragen, die auf der Bühne steht und alles gibt. Eine der Wettbewerbsteilnehmerinnen war beispielsweise die Tochter eines Hühnerfuß-Imbissbesitzers, die von einem besseren Leben träumte. Eine chinesische Probandin charakterisierte diese als „süß und echt“ und teilte ihre Machbarkeitsfantasien mit den Worten: „Es ist das schönste Ding der Welt, dass junge Mädchen gemeinsam ihre einfachen, puren und schönen Träume verwirklichen.“ Diese Aussage entspricht der tiefen Sehnsucht, soziale Grenzen zu überwinden und in höhere Gesellschaftsschichten aufzusteigen.

Der Mensch lässt sich beliebig formen Der Begeisterung liegt die nahezu grenzenlose Überzeugung zugrunde, mit Fleiß, Willenskraft und gutem Training alles erreichen zu können. Anders gesagt: Das „Rohmaterial Mensch“ kann aus chinesischer Sicht nach Wunsch bearbeitet und verbessert werden. Als Symbol dafür dient in China der Jadestein, der erst durch kunstvolles Schnitzen zu einer wahren Kostbarkeit wird.

Bloß keine Markenkonstanz Wichtig für eine erfolgreiche Markteinführung oder ein erfolgreiches Markenmanagement ist die Erkenntnis, dass sich bei den jungen Chinesen die Trennung von Unterhaltung und Vermarktung in bestimmten Bereichen fast völlig aufgelöst hat. Das kann und muss man im Jugendmarketing berücksichtigen, wozu Produce 101 einige Beispiele liefert. Zudem zeigt die Show ein wichtiges kulturelles Prinzip Chinas: In Deutschland sind Markenidentität und Markenpersönlichkeit, aber auch der Markenauftritt, sehr konstant. In China muss sich eine Marke ständig weiterentwickeln, um relevant zu bleiben. Das ist einer der Gründe, warum es westliche Fashionoder auch Automarken in China leichter haben, da durch neue Kollektionen und Modelle per se eine Weiterentwicklung gegeben ist.

Videos auf www.research-results.de/fachartikel oder QR-Code scannen und direkt zum Artikel gelangen

Den Deutschen geht es bei Marken auch mehr um Abgrenzung und Individualität, Chinesen hingegen möchten mit dem Zurschaustellen populärer Marken ausdrücken, dass sie Teil eines großen dynamischen Ganzen sind. Sind Marken in China erst einmal beliebt und erfolgreich, können sie auf eine weitreichende, aktive Unterstützung und Identifikation ihrer Fans setzen.

Milchtüten als dynamische Markenbotschaft Um in das Bild zu passen, finden Marken in China oft kreative Lösungen, die hierzulande eher befremdlich wirken: Ein Milchhersteller bedruckte etwa seine Tüten mit den Namen unterschiedlicher Trainees der Castingshow, um den Wettbewerb der Fans noch mehr anzuheizen. Erst nach Erreichen einer bestimmten Verkaufszahl wurden die Mädchen als Markenbotschafter engagiert. Wutao Wen: „Dies ist ein gutes Beispiel für die Vermischung von Werbung und Unterhaltung und dafür, wie erfolgreich eine Vermarktung ist, wenn mediale Formate extrem eng mit Produkten verwoben werden.“ ■

Wutao Wen arbeitet als Projektleiter beim rheingold institut und hat sich auf chinesische Jugend- und Medienentwicklung spezialisiert.

Stephan Urlings MEHR ZUM THEMA INTERNATIONALE FORSCHUNG www.research-results.de/fachartikel

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ist Diplom-Psychologe, Managing Partner, leitet das Team International beim rheingold institut und war Leiter dieser Studie. Sein Schwerpunkt liegt in der internationalen Forschung und der Marketingberatung seiner Kunden. www.rheingold-marktforschung.de

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Bestimmung von Treibertypen mit der Penalty- & Reward-Analyse

Fein austariert Für die Beeinflussung der Gesamtzufriedenheit ist nicht nur die Treiberstärke, sondern auch der Treibertypus ausschlaggebend. Heiko Schimmelpfennig ist sich sicher, dass die umfangreiche, aber aussagekräftige Penalty- & Reward-Analyse hier das Maß aller Dinge sein kann.

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reiberanalysen decken die Bedeutung von Teilaspekten für die Gesamtbeurteilung eines Angebots wie beispielsweise der Zufriedenheit auf. Selbst bei wichtigen Treibern führt jedoch nicht immer eine gute Leistung eines Treibers zu einem positiven und eine schlechte Leistung zu einem negativen Gesamturteil. Einige Treiber erzeugen nur Unzufriedenheit, wenn die Leistung schlecht ist, aber keine Zufriedenheit bei guten Leistungen. Andere dagegen bewirken nur Zufriedenheit, aber keine Unzufriedenheit. Die Teilaspekte lassen sich insofern einteilen in die von Kano bekannten Linearen, Basis- und Begeisterungstreiber. Erst mit Kenntnis sowohl der Bedeutung – der Treiberstärke – als auch des Typs des Treibers können Entscheidungen über Maßnahmen zur Verbesserung der Gesamtbeurteilung fundiert getroffen werden. Es existieren inzwischen viele Ansätze, um auf Basis der Gesamtbeurteilung und der Teilaspekte die Treiberstärke implizit zu bestimmen. Ein immer mehr in den Fokus rückendes Verfahren ist die Penalty- & Reward-Analyse, die zusätzlich die Bestimmung der Treibertypen ohne weiteren Erhebungsaufwand ermöglicht.

Äußern sich gute (schlechte) Leistungen eines Teilaspekts in einer guten (schlechten) Gesamtbeurteilung, werden diese somit „belohnt“ („bestraft“). Das Verhältnis zwischen dem Ausmaß der Bestrafung (Penalty) und der Belohnung (Reward) ist maßgeblich für die Art des Treibers. Überwiegt die Bestrafung, handelt es sich um einen Basistreiber, überwiegt die Belohnung, um einen Begeisterungstreiber. Unterscheiden sich Penalty und Reward nicht deutlich voneinander, liegt ein Linearer Treiber vor. Einheitliche Grenzwerte für das Verhältnis zur Klassifizierung der Treiber gibt es jedoch nicht. Aus der Relation der Summe von Penalty und Reward eines Treibers zu der Höhe der Summen der übrigen Treiber lässt sich ferner dessen relative Wichtigkeit ableiten.

Penalty- & Reward-Analyse eines Online-Shops Abbildung 1 zeigt den Ergebnisausschnitt einer Penalty- & Reward-Analyse für 38 Treiber der Zufriedenheit mit einem Online-Shop. Penalty (rot) und Reward (grün) sind so normiert, dass sie in der Summe über alle Treiber 100 ergeben. Übersichtlichkeit und Design sind die bedeutendsten 30

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Bestrafung und Belohnung im Verhältnis


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Penalty- & Reward-Analyse: Zufriedenheit mit einem Online-Shop

Bestimmung von Penalty und Reward

Penalty Reward Übersichtlichkeit

6,2

4,7 4,6

5,8

Design

Orientierung

Verfügbarkeit

4,9

1,1

0,0

2,0

Ratenzahlung

0,3

Testurteile

0,0 0,0

Abb. 1

0,0

Quelle: IfaD

Treiber. Zwar ist Penalty höher als Reward, gute Übersichtlichkeit und gutes Design werden aber auch sichtlich belohnt, sodass sie als Lineare Treiber einzuordnen sind. Orientierung ist wichtig und zudem ein Basistreiber: Gute Orientierung wird vorausgesetzt. Angaben zur Verfügbarkeit werden nicht bestraft, wenn sie fehlen. Sie sind Begeisterungstreiber. Die Flexibilität bei Ratenzahlungen ist zwar ein Basistreiber, ihre relative Bedeutung ist aber so gering, dass ein Fehlen kaum zu Unzufriedenheit führen wird. Die Anzeige von Testurteilen besitzt keinen Einfluss auf die Zufriedenheit.

Methodischer Hintergrund: Shapley Values Beurteilungen von Teilaspekten hängen zumeist miteinander zusammen, das heißt, es liegt Multikollinearität vor. Wird eine gewöhnliche Regressionsanalyse für die Treiberanalyse eingesetzt, führt dies zu verzerrten Ergebnissen. Gibt es beispielsweise zwei Treiber, die sehr eng zusammenhängen, wäre zu erwarten, dass ihre Bedeutung für die Gesamtbeurteilung sehr ähnlich ist. Ergebnis der Regressionsanalyse mit den Treibern als unabhängige und der Gesamtbeurteilung als abhängige Variable ist jedoch, dass nur der Treiber, der ein wenig stärker mit der Gesamtbeurteilung korreliert, wichtig für die Gesamtbeurteilung ist. Einen Ausweg zeigt das aus der Spieltheorie stammende Konzept der Shapley Values, das auch bei Regressionsanalysen verwendet wird. Der Shapley Value und damit die relative Wichtigkeit eines Treibers basiert auf der Differenz der Bestimmtheitsmaße R² eines Modells mit diesem Treiber und des Modells ohne diesen Treiber. Betrachtet wird diese Differenz jedoch nicht nur für das Modell mit allen untersuchten Treibern, sondern für alle möglichen Teilmengen, die diesen Treiber enthalten. Im Fall von drei Treibern A, B und C sind demnach beispielsweise für den Shapley Value von Treiber A die Differenzen R²(A,B,C) – R²(B,C), R²(A,B) – R²(B), R²(A,C) – R²(C) und R²(A) – 0 zu bestimmen und schließlich zu aggregieren. Dieses Vorgehen wird als Shapley-Value-Regression bezeichnet. Sie liefert aber nur Informationen zur Treiberstärke. www.research-results.de

Ausgangspunkt der Penalty- & Reward-Analyse ist die Aufteilung der Befragten in eine Gruppe mit guter Gesamtbeurteilung, zum Beispiel die Zufriedenen, und eine Gruppe mit schlechter Gesamtbeurteilung, etwa die Unzufriedenen. Sie ist somit universell einsetzbar – gleichgültig ob die Gesamtbeurteilung und/oder Treiber skaliert oder dichotom erhoben wurden. Der Shapley Value für einen Treiber wird analog zur Shapley-Value-Regression bestimmt, indem an die Stelle des Bestimmtheitsmaßes die Reichweite tritt. Für die Bestimmung des Reward (Penalty) entspricht diese dem Anteil der Befragten einer Gruppe, für die mindestens ein Treiber einer Teilmenge eine gute (schlechte) Leistung bietet.

Fragmentierung der Analyse Da alle möglichen Teilmengen der Treiber betrachtet werden müssen, ist die Penalty- & Reward-Analyse sehr rechenintensiv. Die Berechnung für das dargestellte Beispiel dauerte einen Monat. Mit jedem weiteren Treiber steigt die Rechenzeit überproportional an. Um diese zu verkürzen, kann die Analyse in mehrere kleinere zerlegt werden. Bei der Auswahl der Treiber einer Teilanalyse ist zu berücksichtigen, dass jeder Treiber wie auch Kombinationen von zwei Treibern über alle Teilanalysen möglichst gleichmäßig vorkommen. Bereits nach wenigen Stunden erhält man das Ergebnis, wenn sich die Teilanalysen aus jeweils 27 Treibern zusammensetzen. Die Korrelation der relativen Bedeutungen der 38 Treiber zwischen der Analyse mit allen Treibern gemeinsam und der mit zehn Teil-Analysen à 27 Treiber beträgt 0,991 und unterstreicht die Güte dieser Vorgehensweise. Mit jeweils 22 Treibern erhält man das Ergebnis im Grunde sofort und die Korrelation zu den relativen Bedeutungen der Analyse mit allen Treibern beträgt dennoch beachtliche 0,984. Die Auswahl der Treiber lässt sich weiter verfeinern, indem jene, die sich in Penalty und Reward von Teilanalyse zu Teilanalyse mehr unterscheiden als andere, in weiteren bevorzugt berücksichtigt werden, um ein noch stabileres Ergebnis zu erzielen. Mit der Fragmentierung ist die Penalty- & Reward-Analyse auch für Fragestellungen anwendbar, für die sie bislang aufgrund zu langer Rechenzeiten von vornherein ausgeschlossen wurde. ■

MEHR ZUM THEMA KUNDENZUFRIEDENHEIT www.research-results.de/fachartikel

Prof. Dr. Heiko Schimmelpfennig ist Projektleiter für Data Sciences bei IfaD sowie Professor für Betriebswirtschaftslehre an der University of Applied Sciences Europe. Er ist bei IfaD schwerpunktmäßig für die Beratung, Anwendung und Schulung multivariater Verfahren verantwortlich und vertritt in der Lehre das Gebiet der Quantitativen Methoden der Wirtschaftswissenschaft. www.ifad.de

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Die Vermessung der

Emotionsmessung mit Textanalyse und Sprachverarbeitung

Gefühlswelt

Obwohl Emotionen maßgeblicher Treiber für Kaufentscheidungen sind, bleiben viele Analysen an der Oberfläche. Smitha Chunduri stellt ein Modell vor, das zeigt, welche Nutzwerte Unternehmen von einer detaillierten Betrachtung erwarten können. aufentscheidungen finden fast ausschließlich unbewusst statt, nicht die Ratio, sondern die Emotio spielt die Hauptrolle – ein Umstand, der sich auch auf die Kundenbindung auswirkt. Kürzlich zeigte eine Studie von Forrester, dass in 17 von 18 untersuchten Branchen das emotionale Kundenerlebnis die Kundenbindung stärker beeinflusst als rationale ­Maßnahmen.

Analysen greifen oft zu kurz Dieses Bewusstsein ist aber noch längst nicht bei allen Unternehmen angekommen. Immerhin: Allmählich steigt die Zahl derjenigen, die die Messung des emotionalen Kundenerlebnisses effektiv in ihre CX-Anstrengungen integrieren. In der Vergangenheit wurde bei der Textanalyse die jeweilige Stimmung lediglich dazu verwendet, um den Kommentar rasch als positiv, negativ oder neutral zu bestimmen. Doch greift diese Stimmungsanalyse als Proxy zur Zufriedenheitsmessung deutlich zu kurz. Schließlich sind Emotionen 32

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äußerst vielfältig und bieten entsprechend diverse Möglichkeiten einer spezifischeren Analyse. Auch wenn nicht jeder Kommentar eine Emotion erkennen lässt – etwa wenn Kunden in rein sachlicher Art und Weise Verbesserungsvorschläge ­formulieren.

Neun relevante Emotionen MaritzCX hat ein Modell entwickelt, das auf einer umfassenden Überprüfung von emotionalen Mustern und Ansätzen beruht. Berücksichtigt wurde dabei vor allem unstrukturiertes Feedback, aus dem man sehr gut Kundenemotionen ableiten kann – sei es durch Umfragen, Social-Media-Kommentaren, Call-Center-Notizen oder jede andere Form von direktem Kundenfeedback. Und obwohl nicht alle Kunden in ihrem ganz persönlich gefärbten Feedback erkennbare Emotionen ausdrücken, liefert doch die überwältigende Mehrheit Hinweise auf ihren emotionalen Zustand. In diesem Modell kommen Textanalyse und Natural Language Processing (NLP) zum Einsatz, die auf die Erkennung der neun für die Kundenzufriedenheit relevantesten Emotionen abgestimmt sind: Zorn, Angst und Hass, Missfallen, Überraschung und Vertrauen sowie Glück, Liebe und Aufregung. Durch die Gruppierung von Kernemotionen sind wir in der Lage, Cluster von Kunden mit ähnlichen Verhaltensmustern zu identifizieren. Diese Erkenntnisse helfen Unternehmen, ihre Bemühungen auf die Belohnung von Markentreue auszurichten oder Strategien zur Reduzierung von Churn zu entwickeln, die zu langfristigem Mehrwert und Rentabilität beitragen.

Emotions-Identifikation in unstrukturierten Daten Mit der Emotionsanalyse lassen sich also wichtige Emotionen in Kundenkommentaren oder anderen unstrukturierten Daten identifizieren, um auf diese Weise Kunden besser zu verwww.research-results.de

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stehen, Reaktionen anzupassen und solche Aktionen durchzuführen, die auf menschlicher Ebene mehr Wirkung zeigen. Auf Kundenebene können wir Textanalysen mit Fallmanagement kombinieren, um so Mitarbeiterbenachrichtigungen auszulösen. Diese weisen beispielsweise auf weitere Folgemaßnahmen hin und betonen gegenüber dem Mitarbeiter, dass bestimmte Maßnahmen zur Kundenrückgewinnung entscheidend für die Kundenbindung sein können. Ohnehin ist die Einbindung von Emotionen für die interne Weiterbildung äußerst wertvoll: So lassen sich Bereiche mit hoher Emotionalität für systemische Verbesserungsmaßnahmen und Mitarbeitercoaching identifizieren. Und schließlich können auf Basis ausgewählter Emotionen auch die Treiber der wichtigsten Ergebniskennzahlen eruiert werden.

Analyse mindert den Verspätungsärger Ein Beispiel, wie eine international führende Fluggesellschaft mit der Emotionsanalyse das Training ihrer Flugbegleiter verbessert: In einem ersten Schritt analysierten wir die Emotionen von Fluggästen ganz unterschiedlicher Airlines. Kernfragen, die wir dabei klärten, waren unter anderem: Wieso reagieren die einen gelassener, die anderen weit aufbrausender in ähnlichen Situationen? Was beunruhigt die Passagiere und wodurch lassen sie sich entspannen? Die Emotionsanalyse gibt genau Aufschluss darüber, was bestimmte Emotionen auslöst. So entdeckten wir etwa, dass Fluggäste ängstlicher wurden, je nachlässiger die Crew anscheinend arbeitete. Auf Basis dieser Erkenntnisse konnte die Fluggesellschaft ihre Kabinenbesatzungen mit entsprechenden Trainings gezielt weiterbilden. Da besonders negative Emotionen einen signifikanten Einfluss auf die zukünftige Kundenbindung haben, lassen sich die emotionalen Erkenntnisse nutzen, um Themen zu erkennen, die das höchste Maß an negativer Kundenemotion auslösen. Die Airline verwendete vor diesem Hintergrund die Emotionsanalyse auch, um herauszufinden, wie sich Kunden fühlen, wenn sich Flüge verspäten. Mit den gewonnenen Informationen schulte die Fluggesellschaft ihr Bodenpersonal, um auch bei Verzögerungen ein besseres Kundenerlebnis zu schaffen. Eine weitere Erkenntnis dieser Emotionsanalyse war, dass auf den unterschiedlichen Flugrouten auch unterschiedliche Services gefragt sind. Allein die Tatsache, über den Atlantik zu fliegen, löst etwa bei den meisten Passagieren ein deutlich stärkeres Angstgefühl aus. Entsprechend müssen Crews auf Langstreckenflügen agieren, ihre Kundenansprache anpassen und ihren Fokus auf andere Services richten als auf Inlandsflügen wie zum Beispiel von Hamburg nach München.

Emotionale Best Practices Für einen Automobilhändler setzten wir die Emotionsanalyse bei der Wartung und Inspektion ein. Hierfür untersuchten wir die Emotionen sehr zufriedener Kunden und unzufriedener Kunden. Was sorgte für die Glücksmomente, was ließ den Ärger wachsen? Die Analyse www.research-results.de

ermöglichte es dem Händler, Unterschiede in den Emotionen zu verstehen – die identifizierten Best Practices dienen nun als Anschauungsunterricht, um das Kundenerlebnis in allen Servicewerkstätten zu verbessern. Ein weiteres Beispiel aus dem Energiesektor: Ein regionaler Energieversorger fokussierte sich darauf, die „Liebe“-Emotion zu steigern, wenn ein Kunde sein Callcenter anruft. Mithilfe der Emotionsanalyse identifizierte das Unternehmen die Gespräche, in denen Kunden mit viel Wärme und Zuneigung sprachen. Diese Gespräche teilte der Stromanbieter dann zu jeder Callcenter-Schicht mit seinen Mitarbeitern, um ihnen ein Gefühl zu vermitteln, wie sie erfolgreiche, positiv emotionale Gespräche führen können. Denn eines ist klar: Emotionen sind dauerhaft. Die Erschließung von Kundenemotionen muss ein Schlüsselelement jeder erfolgreichen CX-Strategie sein – heute und in Zukunft. ■ MEHR ZUM THEMA CX CUSTOMER EXPERIENCE www.research-results.de/fachartikel

Smitha Chunduri ist Director für Analytics & Insights in EMEA bei MaritzCX, einem auf Software und Services im Bereich Experience Management spezialisierten Unternehmen und für die Durchführung von Analysen und Generierung von aussagekräftigen Insights verantwortlich, indem sie fortschrittliche Analyse- und TextMining-Techniken integriert. www.maritzcx.com

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Mustergültiges Verhalten

Analyse von Behavioral Data aus dem Web

Wie lassen sich Handlungen im Web in Bezug auf Informationsbeschaffung und Transaktionen einfach und aufschlussreich analysieren? Am Beispiel spanischer Museums-Websites erklärt Anna Bellido, wie ein Algorithmus wertvolle Daten zum Webverhalten generiert, dabei auch Panel-Daten miteinbezieht und welche Marketing-Maßnahmen sich daraus ableiten lassen. nline-Verhaltensdaten ermöglichen eine objektive Betrachtung der Handlungsabläufe von Internet-Nutzern. In diesem Artikel stellen wir eine einfache, aber effektive Analysemethode vor. Als Basis dient ein Datensatz zu Besuchen auf den Museums-Websites museoreinasofia.es (Museo Reina Sofía, Madrid), sagradafamilia. org (Sagrada Familia, Barcelona), patrimonionacional.es (Patrimonio Nacional, Spanien) und cac.es (Ciutat de les Arts i les Ciències, València). Die Panel-Daten aus Spanien aus dem Jahr 2017 umfassen 11.088 Beobachtungen von 722 Teilnehmern. Immer wenn ein Panel-Teilnehmer eine Website aufruft, wird der Besuch durch eine Reihe von Variablen im Verhaltensdatensatz präzise lokalisiert (URL, Zeit, Device, User). Zusätzlich gibt der Domain-Name der URL Aufschluss darüber, ob ein User sich innerhalb derselben Domain bewegt oder zwischen Domains hin- und herspringt.

Persönliche Daten zu den Usern lieferte die jeweilige Panel-ID. Die Daten können nach Domainnamen gruppiert und die Prozentsätze für die einzelnen Nutzereigenschaften berechnet werden, um mit relativ wenig Aufwand Profile der Nutzer der einzelnen Domains zu erstellen.

Soziodemographische Daten aus der Panel-ID

Die Ermittlung von Online-Käufen anhand eines Verhaltensdatensatzes ist nicht einfach. Die Kaufbestätigungs-URL ist die Grundlage, um anschließend die Kauf-URLs ermitteln und Beobachtungen machen zu können: Durch das Erfassen und Zählen der Besuche pro Domain erhalten wir die Gesamtzahl der Käufe pro Website. Schließlich können wir ein Profil der Online-Käufer erstellen, indem wir die zuvor verwendeten personenbezogenen Daten berücksichtigen und diese nach demselben Verfahren nach Domainnamen zusammenfassen. So gehören die Online-Käufer auf den Websites patrimonionacional.es und sagradafamilia.org mit höherer Wahrscheinlichkeit zur Altersgruppe von 25 bis 34 Jahren. Diejenigen der Domain museoreinasofia.es sind in der Regel zwischen 45 und 55 Jahre alt. Für die Domain cac.es ergibt sich eine relativ breitgefächerte Altersspanne.

Besuche auf derselben Domain lassen sich in Gruppen zusammenfassen und zählen. So erfahren wir, wie oft jede Website besucht wird, ein Beliebtheitsranking der Domains wird möglich. In unserer Analyse stellte sich etwa heraus, dass das Museum mit der größten Anzahl von Besuchen das Museo Reina Sofía war. Und wir fanden heraus, wer die Online-Besucher der Domains sind. Unsere Ziele waren: • Kundenbindung verbessern, • Diskrepanzen zwischen der erwarteten und der tatsächlichen Zielgruppe ermitteln, • potenzielle neue Nutzer unter den Besuchern ähnlicher Websites finden. 34

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Variablen ermöglichen Gruppierung In unseren Beispieldaten werden nur die Variablen Geschlecht, soziale Schicht, Kinder und Pressekonsum berücksichtigt. Anschließend erfolgt eine Gruppierung nach Domainnamen und die Berechnung der Prozentsätze aller möglichen Werte der enthaltenen Variablen. Die Ergebnisse sind in Abbildung 1 aufgeführt.

Wer kauft auf den Museums-Websites?

www.research-results.de

Fotos: © bluraz – fotolia.com, Unternehmen

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User-Gruppierung nach Geschlecht, sozialer Schicht, Kindern und Pressekonsum Website-Besucher nach Geschlecht

Website-Besucher nach sozialer Schicht

60

60

40

40

20

20 ■ Weiblich ■ Männlich

■ Hoch ■ Mittel ■ Niedrig

0

0 cac.es

patrimonionacional.es museoreinasofia.es

cac.es

sagradafamilia.org

Website-Besucher ohne Kinder/mit Kindern

patrimonionacional.es museoreinasofia.es

sagradafamilia.org

Website-Besucher nach Pressekonsum

60

75

40

50

20

25 ■ ohne Kinder ■ mit Kindern

0

■ Pressekonsument ■ kein Pressekonsument 0

cac.es

patrimonionacional.es museoreinasofia.es

Abb. 1

sagradafamilia.org

cac.es

patrimonionacional.es museoreinasofia.es

sagradafamilia.org

Quelle: Netquest

Marketing-Maßnahmen ableiten Die in diesem Beitrag vorgestellte Analyse ist äußerst einfach, liefert jedoch bereits viele wertvolle Informationen, die sich als Grundlage für fundierte Entscheidungen verwenden lassen. Zum Beispiel können die Ergebnisse von grundlegender Bedeutung für künftige Marketingkampagnen sein, da sie eine Trennung nach den Interessen der einzelnen Gruppen ermöglichen oder uns dabei helfen zu ermitteln, wer unsere Zielgruppen sind, wie wir mit ihnen umgehen sollen und wie sie erweitert werden können. Ebenfalls ist es wichtig zu wissen, zu welchen Zeiten unsere Website am häufigsten und wie häufig sie im Vergleich zu unseren Wettbewerbern besucht wird. Solche Insights können helfen, Stärken und Schwächen genau zu bestimmen.

Segmentspezifische Kampagnen Die Daten lassen sich auch für komplexere Analysen heranziehen – etwa durch das Clustern der Besucher bestimmter Websites: Die Segmentierung der Zielgruppen ermöglicht es, gezielte Kampagnen ins Leben zu rufen, die an einzelne Untergruppen gerichtet sind. Eine solche Segmentierung kann anhand beliebiger Kriterien erfolgen, darunter soziodemographische Daten, Gründe für den Besuch MEHR ZUM THEMA Behavioral Data & Analytics www.research-results.de/fachartikel

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der Website, persönliche Interessen und so weiter. Es ist dabei nicht erforderlich, eine Reihe von Profilen im Vorfeld festzulegen, sondern der Algorithmus lernt, wie viele Gruppen gebildet werden und welche Eigenschaften die einzelnen Gruppen besitzen müssen.

Weiteres Potenzial Darüber hinaus bieten sich folgende Analysen an: • Kaufprognosen: Ein Prognosemodell, das uns aufzeigt, wann welche Nutzer mit höherer Wahrscheinlichkeit bestimmte Produkte kaufen, kann uns helfen, unsere Website zu verbessern. • Ermittlung von Wahrscheinlichkeiten für Neuanmeldungen: Herauszufinden, wen wir mit höchster Wahrscheinlichkeit als neue Nutzer gewinnen könnten, kann Kosten s­ paren. • Empfehlungssystem: Ein solches System kann Hinweise bieten, an welchen Produkten Nutzer interessiert sind, wodurch wiederum die Gesamtzahl der Online-Käufe gesteigert werden kann. Auf diese Weise müssen Kunden nach ihrem Wunsch produkt nicht allzu lange suchen. ■

Anna Bellido ist Data Scientist Innovation Department bei Netquest. Sie hat Mathematik und Informatik studiert und definiert sich als eifrige Lernende. Von der psychologischen Forschung mit Virtual Reality wechselte sie in die Welt von Data Science und Behavioral Data. netquest.com

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App-Optimierung durch Mobile App Research und Mobile Tracking

Als umsatzstarker globaler Markt stehen Mobile Apps unter großem Konkurrenzdruck. Wie die Programme durch Mobile App Research und Online Tracking gezielt entwickelt und verbessert werden können, beschreiben Frank Drewes und David Schmidt.

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martphone und Tablet Apps haben sich innerhalb weniger Jahre zu einem bedeutsamen Wirtschaftszweig entwickelt. Den Weg hierzu eröffnete Apple mit seinem iPhone: Erstmals war es externen Entwicklern möglich, Software für Mobiltelefone zu programmieren und zu vermarkten. Während Hardware- und Betriebssystementwicklung in den letzten Jahren stagnierten und die Geräte in Funktion, Qualität und Design immer austauschbarer wurden, ist der mit rund drei Millionen verfügbaren Apps generierte Umsatz bereits jetzt deutlich höher als die weltweiten Kinoeinnahmen.

Harter Wettbewerb Die Zahl möglicher Geschäftsmodelle (App-Kauf, In-App-Kauf, Werbung) ist begrenzt, die Konkurrenz durch kostenlose und/oder werbefreie Alternativen groß. In der Folge sinkt die Bereitschaft der Nutzer, sich mit neuen Apps auseinanderzusetzen: Im Durchschnitt installieren Nutzer weniger als zwei neue Apps im Monat, von denen rund ein Drittel bereits innerhalb des ersten Monats wieder deinstalliert wird. Tatsächlich täglich genutzt werden im Durchschnitt nur um die zehn Apps. 36

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Marktforschung für Apps Ein weltweiter Wettbewerb zwischen unzähligen Softwareanbietern in einem derart umsatzstarken Markt wie dem für mobile Apps führt zwangsläufig dazu, dass der Entwicklungsaufwand steigt, Margen sinken und die Gefahr eines technischen und/oder kommerziellen Misserfolgs zunimmt. Ebenso zwangsläufig ist, dass der Entwicklungsprozess deswegen auf allen Stufen professionalisiert werden muss, von der Ideengenerierung und Definition des Funktionsumfangs über Funktions- und Usability-Tests vor Veröffentlichung bis hin zum Monitoring der User Experience. Die Marktforschung bietet eine Fülle bewährter quantitativer und qualitativer Instrumente hierfür. Hinzu kamen in den letzten Jahren zwei genuin mobile Datenerhebungsmethoden.

Mobile Befragungsapplikationen sind bereits ein etabliertes Marktforschungsinstrument. Dabei ging es von Anfang an nicht nur darum, Befragten eine komfortable Teilnahme an Online-Befragungen auf Mobilgeräten zu ermöglichen. Die eigentliche Innovation ist, Befragungen zeitlich und räumlich viel näher an den interessierenden Sachverhalt zu bringen, als es mit konventionellen Online-Befragungen am heimischen PC möglich ist.

Tracking von mobilem Online-Verhalten ist vergleichsweise jung und ein beobachtendes Verfahren. Vereinfacht gesagt, werden mit expliziter Einwilligung der Teilnehmer alle Domainaufrufe von einem Mobiltelefon oder Tablet aus aufgezeichnet, und zwar unabhängig davon, ob sie durch einen Webbrowser erfolgen oder durch eine App. Die Beobachtung kann www.research-results.de

Fotos: © Aurielaki – fotolia.com, Unternehmen

Da geht noch was

Überhaupt nur den Bedarf nach neuen oder alternativen Apps zu wecken, ist nicht trivial, darüber hinaus eine auch nur gleichwertige Alternative anzubieten, eine echte Herausforderung. Ein Beispiel aus dem Navigationsbereich: Google Maps ist auf den meisten Androidgeräten vorinstalliert. Es ist kostenlos, werbefrei, schlank, aber leistungsstark. Bei einer solchen Konkurrenz erwarten Nutzer eine von Beginn an ansprechende Leistung einer neuen App, andernfalls wird sie umgehend wieder vom Gerät entfernt.


Research

Abb. 1: Mobile Tracking untersucht Surfverhalten: Social-Media-Surfsessions mit bis zu fünf Stationen (95 Prozent aller SocialMedia-Surfsessions)

rein „passiv“ erfolgen („Welche Domains rufen Teilnehmer spontan auf?“), mit Befragungen kombiniert werden („Wie bewertet ein Teilnehmer seine soeben abgeschlossene Nutzererfahrung mit einer App?“) oder experimentell genutzt werden („Führt die gezielte Aussendung einer Werbeanzeige zu einem anderen Onlineverhalten“?).

Mobile Tracking liefert Antworten Dementsprechend vielfältig sind die Fragestellungen, die Mobile Tracking allein oder in Kombination mit mobilen Befragungen beantworten kann: • Bestandsaufnahme: Welche Apps werden wann in welcher Situation wie lange in Kombination mit welchen anderen Apps genutzt? • In einem UX-Test: Welche Funktionen einer neuen App werden spontan genutzt? Wie schnell werden Funktionen gefunden, entweder spontan oder auf Instruktion? Gibt es Auffälligkeiten im Nutzerverhalten, die Optimierungspotenziale aufzeigen? • Nach Veröffentlichung der App: Wer installiert sich die App? Wird die neu installierte App behalten oder wieder deinstalliert? Falls die App entfernt wird: Welche Onlineaktivitäten gingen der Deinstallation voraus? • Tracking zur Identifikation kritischer Ereignisse mit anschließen der Kurzbefragung: Wie wird das kritische Ereignis erlebt und bewertet?

Mobile Social-Media-Nutzung – ein Praxis-Case Dass Tracking im Vergleich zu konventionellen, retrospektiven Befragungen eine andere Qualität an Erkenntnissen bietet, zeigt exemplarisch eine Untersuchung der mobilen Nutzung von sozialen Medien. Die Analysen beruhen auf einem mehrmonatigen Tracking von insgesamt 600 Mobilgeräten in Großbritannien im Jahr 2018. Die meistinstallierte Social-Media-App war demnach Facebook, gefolgt von Instagram und Twitter. Auf iOS-Geräten fanden sich im Durchschnitt 2,4 Social-Media-Apps, auf Androidgeräten 2,0. Auch bei der Nutzungshäufigkeit liegt Facebook vorn: Facebook wird in 20 Prozent aller „Surfsessions“ (abgrenzbare, zeitlich zusammenhängende Online-Aktivitäten) genutzt, wiederum mit weitem Abstand gefolgt von Instagram (acht Prozent) und Twitter (fünf ­Prozent). Die www.research-results.de

Durchschnittsdauer einer Nutzungsepisode ist für Twitter am kürzesten mit etwas über zwei Minuten, am längsten mit deutlich über drei Minuten für Instagram. Interessant ist schließlich auch die Sequenz, in der Apps genutzt werden (Abb. 1): So folgt beispielsweise auf vergleichsweise viele Instagrambesuche ein Facebookaufruf. Auch ist auffällig, wie isoliert von anderen sozialen Medien die Nutzung von Twitter ist.

Wertvoll: Tracking im Methodenmix Software für Smartphones und Tablets ist innerhalb weniger Jahre ein bedeutsamer globaler Wirtschaftszweig geworden, der Milliardenumsätze generiert. In vielen App-Kategorien ist der Wettbewerb hart und der Markt gesättigt. Die Marktforschung kann einen bedeutsamen Beitrag dazu leisten, Kunden vom Zeitpunkt der Veröffentlichung an attraktive Apps zu bieten. Das Tracking mobiler Internetnutzung stellt hierfür eine wertvolle zusätzliche Informationsquelle neben traditionellen Befragungsansätzen dar, das eine Vielzahl von Fragestellungen zu beantworten vermag. ■

MEHR ZUM THEMA MOBILE www.research-results.de/fachartikel

Frank Drewes verantwortet als Director Marketing Science bei Harris Interactive die Entwicklung und Anwendung innovativer Marktforschungsansätze. Der Diplom-Psychologe verfügt über zwanzig Jahre Institutserfahrung mit den Branchenschwerpunkten Finance, Automotive und FMCG.

David Schmidt ist Leiter der Dienstleistungsforschung und seit 2010 bei Harris Interactive. Er berät Kunden im Finanzdienstleistungs- und Energiesektor insbesondere in Bezug auf kundenzentrierte Produktentwicklung und Digitalisierungsstrategien. www.harrisinteractive.de

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30 Jahre Happy Thinking People

Mit Weitblick: H/T/P residiert in München sehr zentral, Alpenpanorama inklusive

Zum Firmenjubiläum sprechen wir mit Thomas Schindlbeck. Der Psychologe ist Managing Director und Partner bei Happy Thinking People. 1989 hat er das Institut gegründet. Interview: Sabine Weich

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ermin im Münchner H/T/P-Office. Beste Lage, nur einen Steinwurf von Viktualienmarkt und Marienplatz entfernt. Ein großes, altes Gebäude, durchaus repräsentativ. Viele Klingelschilder, kuriose Firmennamen. Alt und neu – immer eine spannende Mischung. Happy Thinking People fällt da nicht aus der Reihe.

Wie alles begann In der Werbeagentur Hengstenberg, Tischhauser und Partner hat das Kürzel H/T/P seinen Ursprung. Dort steigt Schindlbeck nach dem Studium ein, wird ein Jahr später Partner. Dabei ist es doch die Marktforschung, die den Psychologen bewegt.

Schindlbeck: Ich habe als Jugendlicher „Die geheimen Verführer“ gelesen, den Bestseller von Vance Packard. Hat mich total fasziniert! Nach ein paar Jahren in der Werbung merkte ich: Ich will das nicht für den Rest des Lebens machen. Es gab da jede Woche einen DivenAnfall, egal ob weiblich oder männlich. Diese Verletzlichkeit der Kreation, dieser Hang zur Selbstdarstellung, der in den 80er Jahren Hochkonjunktur hatte – das hat mir die Lust verdorben, aktiv in der Werbung zu sein. Ich kam ja vom Forscherisch-Analytischen. Ich habe zu meinem Partner gesagt: „Tut mir leid, ich werd’s nicht überleben.“ Er beteiligte sich dann an der Gründung der H,T,P, Research. www.research-results.de

Fotos: © Willi Meister / www.willimeister.de, Unternehmen

Eine gewisse Lautstärke muss es schon haben

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Research

„Gänsehaut-Moment“: H/T/P gewinnt den Esomar „Excellence Award for Best Paper“ (2007), verliehen vom späteren Esomar-Präsidenten Dieter Korczak

„Großartiges Erlebnis“: H/T/P-Academy in Estland (2005), Best Practice Get-together aller Abteilungen, eine Art Leistungsschau

Der Ritterschlag

noch Start-up – von der gedanklichen Freiheit her.“ Der Zusatz „The People Understanding Company“ wird fest verankert.

Von einer schwierigen Anfangszeit erzählt Schindlbeck. Und von einer nonverbalen Methode, die er zusammen mit dem Lehrstuhl für Markt- und Werbepsychologie in München entwickelt hat: der Imagery-Skala. Die überträgt er nun als Brand-Image-Analyse-Instrument auf das Marketing.

Schindlbeck: Das hat schon Interesse geweckt, aber wir waren ein junges Institut ohne Kunden – heute würde man sagen, ein Start-up. Wir sind durch die Lande getingelt, haben uns überall vorgestellt. Nach zwei Jahren ist uns das Geld ausgegangen! Doch dann erhielten wir endlich Zusagen, unter anderem vom BauerVerlag – eine große Trendstudie für das damals sehr präsente Magazin „Wiener“ – und von Beiersdorf. Und Beiersdorf auf der Kundenliste – das war ein Ritterschlag!

Schnell kristallisiert sich ein Team heraus, mit dem man wachsen kann, auch international. Der Firmensitz in der Stollbergstraße wird bald erweitert. 2012 zieht man in die Blumenstraße – mit neuem Namen.

Bewusst eher auffällig Das Kürzel H/T/P steht seit vollzogener Trennung von der Werbeagentur für nichts. Schon in den 90ern will man das ändern, doch einer der größten Kunden ist Microsoft – und die finden es toll.

Schindlbeck: Microsoft meinte: „Die sind ja cool, lassen von http ein T weg und machen einen Namen draus!“ Andere wiederum glaubten, H/T/P heiße hit the point – naja … In Verbindung mit dem Namen kam auch eine Diskussion auf, was wir in Zukunft sein wollen: „alte Tante“ oder doch lieber „heißer Feger“. RR: Und der war mit dem Kürzel nicht zu machen. Schindlbeck: Absolut! Wir wollten einen Namen, der hängen bleibt, aber die drei Buchstaben noch enthält. Haben dann rumgesponnen – und plötzlich war dieses Happy Thinking People da.

In dieser Zeit kommen die Start-ups auf, mit bewusst eher auffälligen Namen. Bei H/T/P denkt man sich: „In der Seele sind wir ja immer www.research-results.de

Happy … was? Internationale Kunden mögen den neuen Namen, finden ihn passend – impliziert er doch die Freude am Denken, an der Analyse. In Deutschland reagiert man zunächst überwiegend geschockt. Kollegen aus der Branche greifen zum Telefon: „Seid ihr wahnsinnig! Das ist euer Nagel zum Sarg! Ihr werdet das nicht überleben!“ Doch das Gegenteil tritt ein: Auf Publikationen und Marketing-Aktivitäten erhält man nun rund fünfmal so viele Reaktionen wie zuvor.

Schindlbeck: Das ist eben wichtig in der heutigen Zeit: Eine gewisse Lautstärke muss es schon haben! Wir hatten sogar mal eine Anfrage: „Wir finden euren Namen so bescheuert, dass wir ein Angebot von euch haben möchten, um zu sehen, ob ihr wirklich so drauf seid.“ Daraus entstand eine fruchtbare Geschäftsbeziehung.

Von Miteinander und menschlicher Intelligenz Dass das Institut vor allem qualitativ global vorne mitspielt, wird spätestens 2007 deutlich: Man gewinnt den Esomar „Excellence Award for Best Paper“. Thema: das Hinterfragen des Begriffs der „Tiefe“ in der qualitativen Forschung vor dem Hintergrund neuer Tools wie der damals von H/T/P gelaunchten Insight Community first@thepool®.

RR: Wenn es um Happy Thinking People geht, kommt Quali in den Kopf. Was kann H/T/P denn außer Quali? Schindlbeck: Wir führen auch quantitative Studien durch – sofern wir qualitativ eingebunden sind. Das hat sich für uns bewährt. Ein Beispiel dafür ist eTrack®, eine unserer erfolgreichsten Methoden. Da gibt’s zuerst quantitative Sessions, die in Echtzeit als Ergebnis übertragen werden. Auf Basis dieser Ergebnisse führt man im Anschluss Gruppendiskussionen durch. Diese Verzahnung gehört also zu unserer Geschichte. RR: Wie positionieren Sie sich in Abgrenzung zu Data Analytics? Als eine Art Gegenpol? Schindlbeck: Hm, da ist schon was dran. Doch der esearch &

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„Liegt mir am Herzen“: Seit 2009 unterstützt H/T/P ein tansanisches Schulprojekt für Jugendliche mit Behinderungen. Mithilfe der Spenden wurde etwa dieser Kleinbus finanziert

Begriff Gegenpol gefällt mir nicht, weil er kein Miteinander impliziert. Für uns ist klar: Data Analytics wird bleiben, sich verfeinern und optimieren. Ein Großteil unserer Studien und Aufgabenstellungen ist allerdings so komplex, dass mir die Vorstellungskraft fehlt, wie sie ganz durch Data Analytics ersetzt werden könnten. Die menschliche Intelligenz leistet weiterhin einen wichtigen Beitrag – über People Understanding, das Sich-Auseinandersetzen.

Vorwärts ist die Richtung Seit 30 Jahren ist das Institut inhabergeführt, Aufhören ist nie ein Thema. H/T/P wächst, zunächst schnell – auch über das internationale Geschäft, das von Co-Inhaber Sven Arn vorangebracht wird und heute fast 50 Prozent des Umsatzes ausmacht –, später moderater, aber kontinuierlich.

Schindlbeck: Sven Arn, der in den 90ern den Standort Berlin aufgebaut hat, ist ein brillanter Marktforscher und eine gewinnende Persönlichkeit – eine Mischung, die dazu beigetragen hat, dass wir gerade auch international so erfolgreich sind. Generell muss man aber sagen: In unserem Bereich wächst man nicht einfach so – schon allein vom Personal her, das man bekommen kann. Standort Mumbai: „In Indien kann man in gewissem Rahmen wachsen, ohne dass einem zu viele Steine in den Weg gelegt werden.“

Happy Thinking People Das Institut wurde 1989 in München unter dem Namen H,T,P, Research gegründet, später firmierte es als H,T,P, Concept. Mit weiteren Dependancen in Berlin (seit 1995), Zürich (2001), Mumbai (2006) und Paris (2010) beschäftigt H/T/P derzeit 95 Mitarbeiter. www.happythinkingpeople.com 40

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20, 30 Prozent Wachstum geht immer auf Kosten der Qualität. Das war nie unser Ziel. RR: Von Wachstum hört man in der Marktforschung derzeit ja eher selten. Teilen Sie denn den branchenüblichen Pessimismus? Schindlbeck: Gewisse pessimistische Sichtweisen teile ich durchaus „Brillanter Markt– aber nur, wenn man davon forscher und ausgeht, dass die Branche und auch gewinnende Persönlichkeit“: wir als Unternehmen genauso Co-Inhaber Sven Arn bleiben, wie wir sind. RR: Was würden Sie der Branche raten? Schindlbeck: Man muss sich im Markt nach vorn gerichtet aufstellen. Das Fundament ist das Wissen über Zielgruppen, Konsumenten, Menschen, das man über Jahrzehnte aufbaut. Das muss in zeitgemäße Angebote übersetzt werden – zu Fragestellungen, die es vielleicht früher so noch nicht gab. Und da bin ich optimistisch!

Individualität statt Einheitsbrei Nicht nur in seiner Größe verändert sich das Institut, immer auch an den Bedürfnissen der Kunden entlang. Prinzip ist hinhören, aufnehmen, reagieren – und inspirieren. So lautet H/T/Ps erster Claim in den 90ern auch „Inspiration for Marketing“.

Schindlbeck: Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben: „Wenn die H/T/P zum Präsentieren kommt, muss sich der Kunde darauf freuen!“ RR: Das war nicht selbstverständlich? Schindlbeck: Damals war es eher so: ein Stapel Folien, eine graue Gestalt ... Und am Schluss die Frage: „Was würden Sie uns denn empfehlen?“ – „Na, das ist jetzt Ihre Sache.“ So war damals das Selbstverständnis vieler Marktforscher. Wir waren vom Auftreten her viel mehr Agentur. Haben dabei aber forscherisch gute Arbeit geleistet. Ich denke, das ist bis heute geblieben.

Der Gesellschaft etwas zurückgeben Seit 2009 unterstützt das Institut Tunaweza, ein tansanisches Schulprojekt für Jugendliche mit Behinderungen. Schindlbeck kennt die Initiative gut, hat einen starken Bezug zu dem Land: Seine Frau ist Tansanierin.

Schindlbeck: In der Tunaweza-Schule lernen Jugendliche, die sonst vermutlich keine Chance im Berufsleben hätten, mit Tätigkeiten, die ihnen liegen, ihren Unterhalt zu verdienen. Das ist ein kluges, nachhaltiges Konzept, und mithilfe des Geldes, das wir zur Verfügung stellen, kann dort viel erreicht werden. Derzeit entsteht auf eigenem Grundstück ein neues Schulhaus. Ist schon fast fertig! RR: Da strahlen Ihre Augen! Schindlbeck: Tunaweza liegt mir sehr am Herzen! Und es ist für mich gesetzt, egal wie man kalkuliert und budgetiert. Ich finde es schön, dass wir ein bisschen von dem, was wir verdienen, für etwas, das so erfahrbar positiv ist, einsetzen können. www.research-results.de


In Kürze · Research Studie über Gender Pay Gap von der Hans-Böckler-Stiftung

Mutter werden ist nicht schwer Mutter sein dagegen sehr. Denn wenn Frauen Kinder bekommen, müssen sie in Deutschland mit erheblichen Lohneinbußen rechnen. Im internationalen Vergleich steht Deutschland damit laut einer neuen Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung ziemlich schlecht da. Der Gender Pay Gap sei mit 21 Prozent höher als in den meisten anderen Industriestaaten, heißt es. Anderen Studien zufolge verdienen Mütter von zwei Kindern bis zum Alter von 45 Jahren bis zu 58 Prozent weniger als kinderlose Frauen. Auch Gleitzeit kann das laut Böckler-Stiftung nicht verhindern. Mögliche Gründe: Durch die längeren Auszeiten, die viele Frauen nach der Geburt nehmen, werde ihre Qualifikation in den Augen vieler Arbeitgeber entwertet. Das ist vor allem für höher qualifizierte Beschäftigte ein Problem. Zum anderen

gebe es sogenannte negative Signalwirkungen, weil viele Arbeitgeber Mutterschaft als Ausdruck fehlender Karriereorientierung betrachten. Ein flexibles Arbeitszeitmodell, wovon Mütter etwa in den USA finanziell profitierten, greife in Deutschland nicht: Die beobachteten Frauen, die nach einer Elternzeit von bis zu einem Jahr in den Beruf zurückkehren, verdienen im Schnitt 6,5 Prozent weniger pro Stunde. Wer mehr als ein Jahr pausiert, bekommt danach pro Stunde fast 10 Prozent weniger bezahlt. Urteil der Forscher: Anders als in den USA scheine Gleitzeit in Deutschland das Stigma von Mutterschaft noch zu verstärken. Dass es auch anders geht, zeige das Beispiel Schweden: Dort verdienen Mütter ab dem 40. Lebensjahr im Schnitt sogar mehr als kinderlose Frauen, konstatieren die Forscher. www.boeckler.de

Umfrage zu digitalen Plattform-Anbietern

Alternative aus Deutschland

der Kinder sagt:

Eine große Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich, dass der Markt um digitale Plattformen nicht den großen Playern aus den USA oder China überlassen wird. Drei Viertel (73 Prozent) sagen, dass deutsche Unternehmen selbst zu Plattformanbietern werden sollten. Und sogar 9 von 10 (90 Prozent) sind der Meinung, dass die Politik den Aufbau deutscher und europäischer digitaler Plattformen stärker fördern sollte. Das ist das Ergebnis einer telefonischen Bitkom-Befragung von 1.003 Bundesbürgern. Gleichzeitig wünscht sich rund jeder Zweite (45 Prozent), dass digitale Plattformen stärker als bislang reguliert werden sollten. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede zwischen den Generationen. So sprechen sich jeweils 6 von 10 der Befragten zwischen 50 und 64 Jahren (60 Prozent) sowie ab 65 Jahren (58 Prozent) für mehr Regulierung aus, aber nur eine Minderheit und gerade einmal halb so viele in der Altersgruppe 30 bis 49 Jahre (33 Prozent) und 16 bis 29 Jahre (29 Prozent). www.bitkom.org

„Ein Leben ohne Handy kann ich mir nicht mehr vorstellen.“ Quelle: Bitkom-Umfrage unter 915 Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren

Ears-and-Eyes-Studie zu Zuckerersatzstoffen

Fotos: © abcmedia, Leonid – fotolia.com

Nicht austauschbar Die Mehrheit der Deutschen (56 Prozent) konsumiert lieber weniger Zucker, als auf zuckerreduzierte oder mit Austauschstoffen gesüßte Produkte auszuweichen. Das ergab eine Online-Umfrage unter 1.450 Verbrauchern zwischen 18 und 69 Jahren des Hamburger Marktforschungsinstituts Ears and Eyes. Jeder zehnte Befragte (10 Prozent) würde demnach lieber auf Süßigkeiten mit natürlichen Ersatzstoffen wie Agavendicksaft, Stevia oder Xylit umsteigen, ähnlich viele (11 Prozent) bevorzugen süße Snacks mit verringertem Zuckergehalt. 15 Prozent der Befragten www.research-results.de

sehen hingegen keinerlei Veranlassung für eine Reduzierung ihres Zuckerkonsums. Die Mehrheit der Befragten betrachtet laut Studie Süßigkeiten als Belohnung oder Verwöhnung zwischendurch. Unter den Konsumenten von zuckerreduzierten Produkten oder solchen mit alternativen Süßungsmitteln ist diese Einstellung allerdings besonders stark verbreitet. Mit 85 Prozent äußern diese Verbraucher gleichzeitig deutlich häufiger als andere den Wunsch nach mehr gesünderen Süßigkeiten. www.earsandeyes.com

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Bedeutung menschlicher Sinne für die Auswertung von Online-Kampagnen

Live erleben Die Möglichkeiten, Online-Kampagnen anhand der durch sie generierten Daten zu analysieren und zu optimieren, werden von Jahr zu Jahr umfangreicher. Dennoch bleiben viele Kampagnen hinter ihren Erwartungen zurück, denn die Rezeption einer Kreation ist weitaus komplexer als die Tatsache, ob die Werbung geklickt wird oder nicht, sagt Katharina Müller.

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Fotos: © lucky1984 – fotolia.com, Unternehmen

ls 1994 das erste Online-Banner auf der Seite hotwired.com geschaltet wurde, klickten unglaubliche 42 Prozent der Website-Besucher darauf. Dieser große Erfolg löste eine Entwicklung in der werbetreibenden Industrie aus, die ihresgleichen sucht. Mit Online-Werbung schien der direkte Draht zur Zielgruppe gefunden worden zu sein: Eine Art der direkten Begegnung am Bildschirm, die darüber hinaus einwandfrei messbar war. Die komplizierte Verbindung aus Aufmerksamkeit, emotional kognitiven Lernvorgängen und Handlungsprozessen, wie sie bisherige Messmethoden in den alten Medien benötigten, schien endlich der Vergangenheit anzugehören. Doch mit der Zunahme der digitalen Kanäle und dem damit einhergehenden stetig wachsenden Ansturm werblicher Ansprache stellte sich nach und nach die Erkenntnis ein, dass ein einfaches Ausspielen einer Werbung nicht mehr ausreicht, um die gewünschte Wirkung beim Betrachter zu erzielen. Der Kampf um die Aufmerksamkeit des Betrachters hatte begonnen. Die Zunahme der digitalen Spuren, die die User hinterlassen, ermöglichen Werbetreibenden zwar immer detailliertere Profile der Zielgruppen zu erstellen. Doch die daraus resultierende immer feiner graduierte Ansprache auf immer mehr Kanälen führte bei einem Teil der Menschen zu dem Gefühl einer übermäßigen digitalen Zudringlichkeit. Als Reaktion darauf erreichen die Botschaften einen Teil der Menschen gar nicht mehr, da sie automatische menschliche Filter nicht mehr durchdringen. Der Glaube an die Wirksamkeit des Digitalen hat sich in das Gegenteil verkehrt.

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Algorithmen bestimmen das Leben

gefiltert zu zeigen. Brands sind immer künstlich geschaffene Gebilde, die echte Emotionen hervorrufen sollen. Selbst Avataren, den digitalen Kundenberatern, verleiht man ein menschliches Antlitz. In anderen Teilen der Bevölkerung ist die Macht des Algorithmus Der Mensch spricht besonders stark auf ein menschliches Gegennach wie vor ungebrochen und erobert sich auch weitere Bereiche über an. Die gewonnenen Erkenntnisse eines Pre-Tests werden an des Alltags: Viele Menschen überlassen dem Algorithmus die Ausdie Werbetreibenden zurückgespielt, sodass die Kreationen gegebewahl des Traumberufs oder auch den Vorschlag des nächsten Liebnenfalls angepasst werden können. Und zwar individuell für jeden lingsbuchs. Frei nach dem Motto: Wenn Ihnen das Alte Testament Kanal, denn jeder Kanal hat seine ihm eigenen Herausforderungen. zusagt, gefällt Ihnen sicherlich auch das Neue Testament. Sogar bei Gleichzeitig messen während des Tests implider Partnerwahl spielt die digitale Analyse zite Forschungsmethoden, wie ein Betrachter der gesammelten Daten bei vielen MenDas Surfen auf Plattformen wie die Werbung erfasst und welche unterbewussten schen eine nicht unwesentliche Rolle. YouTube oder Instagram ist mit Reaktionen sie hervorruft. Eyetracking, Facial Trotz des Vertrauens in den AlgorithExpression Tracking und Reaktionszeitmessung mus sehen sich Werbetreibende mit der bestimmten Erwartungen und Tatsache konfrontiert, dass einzelne OnInformationszielen verbunden. geben beispielsweise Aufschluss darüber, ob der Blick auch das Logo oder die Kernbotschaft erline-Kampagnen in der Flut der WerbeEin Kreationskonzept, das fasst und welche Emotion die Werbung auslöst. botschaften ihre Zielgruppe nicht erreidiesen speziellen RezeptionsDenn mehrere Studien belegen, dass Displaychen. Erschwerend kommt hinzu, dass modus des Nutzers berückbzw. Banner-Werbung jenseits von Klicks vor die rein datengetriebene Analyse von Onsichtigt, kann von der allem implizite Wirksamkeit entfaltet, die sich line-Kampagnen nicht geeignet ist, um die Wirkung einer Kampagne umfassend zu Gegenwart und der Assoziation auf das Online(kauf)verhalten von Nutzern auswirkt. Stärker noch als im Analogen benötigen analysieren. Zum einen funktioniert eine mit dem Plattformkodex stark wir implizite Modelle, um das Verhalten von solche Analyse nur retrospektiv – Kreation profitieren. Menschen im Digitalen zu erklären. und Planung sind somit schon abgeschlossen. Zum anderen kann die Rezeptivität des Betrachters nicht analysiert werden. Das ist jedoch unabdingbar, Den Faktor Mensch berücksichtigen um die komplexen Prozesse beim Betrachten einer Kreation zu erfassen. Wer sich bei der Analyse von Online-Kampagnen ausschließlich auf die Auswertung der Daten und Methoden aus der analogen Welt verlässt, läuft Gefahr, das Potenzial der Kampagne nicht voll ausOnline-Werbung wirkt vielschichtiger zuschöpfen und die Gründe für eine schlechte Performanz nie zu erfahren. Entgegen der lange vorherrschenden Meinung ist das EntTraditionelle (explizite) Ansätze der analogen Welt besitzen im discheidende für Werbetreibende, zu erfahren, wie der Mensch den gitalen Kontext nur eine geringe Erkenntniskraft. Ein Fragebogen Kontakt mit der Werbung „live“ erlebt. Entspricht der kreative Ankann nicht erfassen, welche Prozesse im Unterbewusstsein beim Besatz den Anforderungen und Erwartungen des Kanals, auf dem die trachter stattfanden, als er der Werbung ausgesetzt war. Besser lässt Werbung ausgespielt wird, herrscht beim Betrachter eine Offenheit sich das abbilden durch ein dreidimensionales Modell, das sich in der Werbung gegenüber – eine Voraussetzung für eine positive WerAnlehnung an die Psychoanalyse des Imaginären, des Symbolischen bewirkung. Voraussetzung für eine umfassende Analyse einer Onund des Realen bedient: Die imaginäre Achse bezieht sich auf die line-Kampagne ist eine Kombination impliziter Modelle, eine hohe impliziten Projektionen, die sich schnell und unbewusst beim Rezidigitale Kompetenz, ästhetische Sehgewohnheiten umzusetzen, und pienten abspielen. Die symbolische Achse auf Prozesse, die bewusst auch ein psychologisches Verständnis. Denn die Gründe für Erfolg und eher langsam ablaufen, und die reale Achse betrachtet schließoder Misserfolg einer Kampagne im Digitalen ist die Berücksichtilich, was der Mensch mit seinen Sinnen wahrnehmen, also erfahgung des Faktors Mensch. ■ ren kann. Die implizite Methode, die die Marktforscher nutzen, kann Unbewusstes, Unausgesprochenes sichtbar machen. Sie ermöglicht ein Pre-Testing der Kreationen im realen Umfeld der unterschiedlichen Kanäle. Dafür werden Werbungen in echten Streams der ProbanMEHR ZUM THEMA WERBEFORSCHUNG den eingespielt. Das ist wichtig, denn das Surfen auf Plattformen wie YouTube oder Instagram ist mit bestimmten Erwartungen und Informationszielen verbunden. Ein Kreationskonzept, das diesen speziellen Rezeptionsmodus des Nutzers berücksichtigt, kann von der Gegenwart und der Assoziation mit dem Plattformkodex stark profitieren. Passiert dies nicht, besteht das Risiko, dass die Werbung deplatziert und störend erscheint und letztlich der Marke und der Plattform schadet. Sehgewohnheiten der User werden durch den Besuch professionell gestalteter Werbemittel geformt – die digitale Bildsprache erzeugt ein ungewohnt konstruiertes Bild der Perfektion. Die Sehnsucht nach dem Realen, dem Echten wird auch durch Kritik an den überperfekten Bildern erzeugt. Der User fragt sich auf seinen Social-Media-Kanälen, wie selbstbewusst er ist, um sich unwww.research-results.de

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Katharina Müller leitet seit 2014 die Unit Communication & Organization bei eye square. Nach dem Studium der Soziologie und Philosophie absolvierte sie eine Ausbildung zur Hörfunkjournalistin und erlangte die Zertifizierung zum Wissensmanagement-Consultant. www.eye-square.de

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Research

Stück für Stück zum

Mosaik

Wie schafft die Kunst der Integration unterschiedlicher Datenquellen eine Optimierung des ROI? Und macht künstliche Intelligenz das Kunsthandwerk überflüssig? Diesen Fragen geht Markus Eberl nach. Mit zwei Cases ermöglicht er einen Blick in die Praxis – und verrät die goldenen Regeln der Data-Science-Handwerkskunst.

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icher haben Sie schon kunsthandwerkliche Mosaiken oder Wandfliesenarbeiten gesehen, wie man ihnen auf der iberischen Halbinsel oft begegnet. Beim Blick auf die Details sind viele der verwendeten Muster sehr unterschiedlich und man kann sich schwer vorstellen, dass so verschiedene Farben, Reliefs und Konturen zusammenpassen. Immer wieder ist man als Betrachter aber davon fasziniert, wie schön die Kunsthandwerker der Vergangenheit und Gegenwart daraus Gesamtbilder und stimmige Architekturen ent44

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wickeln. Eines der Geheimnisse liegt sicherlich darin, wie die Übergänge zwischen den verschiedenen Oberflächen gestaltet werden.

Auf das Gesamtbild kommt es an Analog verhält es sich mit den Materialien unserer „Data-driven Economy“: Zunehmende Digitalisierung und Verfügbarkeit von Daten aus unternehmensinternen (CRM, Transaktionen, Kundenverwww.research-results.de

Fotos: © Visions-AD, Markus – fotolia.com, Unternehmen

Data Science: Integration unterschiedlicher Datenquellen


Research

Hands-on-Datenintegration: Goldene Regeln der Handwerkskunst halten) und externen Quellen (Social, DMPs etc.) versetzen das Marketing in die Lage, das Verhalten von Konsumenten on- und offline ebenso zu speichern wie ihre Einstellungen, zum Beispiel aus Feedbacksystemen oder stichprobenbasierten Befragungen. Im Bild unserer Mosaiken spielen Data Scientists und Marketiers die Rolle der Kunsthandwerker, die ein schönes, also gewinnoptimiertes Gesamtbild zusammenstellen wollen. Die Hoffnung von Unternehmen und Organisationen: neue, individuellere Möglichkeiten für das Marketing – allem voran bessere Ansprache von Kunden und Steigerung der Effizienz, also Optimierung von Marketing Return on Investment (ROI).

Data Science als Kunsthandwerk

So herausfordernd und spannend die Integration unterschiedlicher Datenquellen auch für die Handwerker sein mag: Sie kann kein Selbstzweck sein. Gute Kunsthandwerker müssen auch immer die Zielsetzung der Auftraggeber mitberücksichtigen. Alle Datenquellen und -silos zu integrieren, nur weil man es kann, wird nicht zielführend sein. Wenn Sie als Auftraggeber eines Datenmosaiks Ihre Handwerker briefen müssen, wie Sie sich ein schönes Gesamtbild vorstellen, sollten Sie sich daher folgende Fragen stellen:

Die großen Daten-Steinbrüche der heutigen Zeit (etwa Google oder Facebook) haben einen Vorteil: Sie bieten konsistentes Daten-Rohmaterial. Sie können einzelne Personen anhand ihrer ID nicht nur auf den eigenen Angeboten, sondern auch im gesamten Online- und zunehmend auch mobilen Verhalten abbilden. Diese Daten-Quelle ist für Data-Science-Kunsthandwerker durchaus interessant, bietet sie doch große Datenmengen zum Verhalten eines Individuums. Spannende Herausforderungen stellen sich darin, mit der schieren Menge des Materials umzugehen. Hierfür sind die neuen maschinellen Helfer aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz perfekt geschaffen: Sie erkennen automatisch Zusammenhänge und Muster und sind so in der Lage, Verhalten vorherzusagen. Sie sind die Werkzeuge, ohne die heute kein Handwerker mehr auskommt. Und das Ergebnis lässt sich durchaus sehen: Der Mehrwert programmatischen Online-Targetings ist unbestreitbar groß.

• Nutzen wir schon alle möglichen Datenquellen, inklusive Texte, Bilder, Voice (Alexa & Co.), Social?

Immer nur ein Ausschnitt

• Wie sprechen wir Kunden oder Lookalikes online und offline an?

Das Problem ist: Die große Datenmenge lässt uns Betrachter manchmal vergessen, dass dies dennoch nur ein Ausschnitt des Verhaltens von Menschen ist. Wir alle beobachten es an uns selbst: Wir nehmen Marken und Kommunikation nach wie vor in vielen Kanälen wahr, wir machen Erfahrungen mit Produkten und Dienstleistungen und tauschen uns dazu über viele Kanäle aus. Diese Rohdaten sind von ganz unterschiedlicher Granularität und Beschaffenheit: Sie bestehen aus Feedbacks, die Kunden bei Unternehmen hinterlassen, aus aggregierten Marken- und Werbetrackings oder Ergebnissen von Pre- und Posttests. Und eine übergreifende – alles integrierende – Datenquelle, die bei einer zentralen Stelle vorrätig ist, wird es nicht geben. Dies macht schon aus ökonomischer Sicht keinen Sinn – auch nicht für die großen Player. Abgesehen davon ist es technisch und inhaltlich trotz aller Möglichkeiten auch nicht darstellbar, das gesamte Verhalten einer einzelnen Person abzubilden. Und schon aus rechtlicher Sicht ist das gut so.

Vom Material-Mix zum Mosaik Hierin besteht der wahre Reiz für die Tätigkeit von Data Scientists: Sie arbeiten mit sehr unterschiedlichen Datenmaterialien, zum Beispiel aus einer anonymen Befragung (wertvolle Einstellungsdaten, sehr prädiktiv für das Verhalten). Diese wollen sie aber zusammenbringen mit den Informationen aus dem CRM und den operativen www.research-results.de

• Wie sieht unsere Datenlandschaft und Analytics Roadmap aus? Was können wir mit unseren Daten überhaupt erreichen? • Welche Zielgröße/n verfolgen wir? • Optimieren wir den Marketing-Mix in kurz- und langfristiger Hinsicht (Activation versus Branding)? • Wissen wir, ob ein Individuum gerade vor der Abwanderung steht oder offen für Upsell ist?

• Haben wir das richtige Team aus künstlicher Intelligenz und Kunsthandwerkern?

Systemen (wie nutzen die Kunden das Produkt?) und auch noch mit den Mediennutzungsdaten aus Clickstreams. Manche Daten liegen wöchentlich und nur aggregiert vor, andere nur einmalig und dafür auf Einzelpersonenebene. Aber wie bringt man all diese unterschiedlichen Materialien so zusammen, dass daraus kein wilder Materialmix, sondern ein anmutendes Gesamt-Mosaik entsteht?

Ohne menschliche Intelligenz ist alles nichts Zur sinnvollen Integration so unterschiedlicher Materialien müssen die Eigenschaften jeden Materials berücksichtigt und sinnvolle „Übergangsschichten“ definiert werden. Hinzu kommt, dass Daten über Menschen so wie andere natürliche Materialien Schwankungen in der Qualität unterliegen: Mal fehlt hier eine Ecke, mal ist dort die Farbkontur etwas anders. Noch fehlt den Maschinen die Möglichkeit, die Kontexte zu verstehen, in denen Daten generiert werden. esearch &

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Research

Case Study 2: Zusätzliche Modellierung langfristiger Effekte Beispiel: langfristiger Wirkeffekt von TV (über Brand-Equity) 32 %

Abb. 1

Quelle: Kantar Analytics Practice

Darin liegt die eigentliche Handwerkskunst: So gut die künstliche Intelligenz automatisiert arbeiten kann, sie braucht menschliche, kuratierende Intelligenz.

Wie Schönheit entsteht – Blick in die Praxis Case Study 1: Single Customer View für die Steigerung von Ad Sales und Online-Targeting Sehen wir uns das konkrete Beispiel eines großen Medienunternehmens an. Ziel war es, den Werbeumsatz der eigenen Angebote zu steigern, indem zielgenaueres Online-Targeting von Werbung an die User ermöglicht wird. Die Herausforderung des Marktführers bestand aber darin, dass zwar viel Wissen über die Nutzer aus unterschiedlichen Blickwinkeln vorhanden war, diese Daten aber in unverbundenen „Silos“ abgelegt waren. Eine einheitliche Kundensicht fehlte. Zusammen entwickelten wir einen holistischen Datenfusionsansatz, der die Einstellungen und Bedürfnisse mit Content-Interesse aus dem Nutzungsverhalten sowie demographischen Merkmalen zusammenbringt. Konkret wurden Daten aus mehreren Befragungen, dem CRM Data Warehouse und Clickstreamdaten harmonisiert – sieben unterschiedliche Datensets mit über 120 Millionen Datenpunkten. Diese wurden in einen Datensatz integriert und eine holistische Segmentierung im CRM-System verankert. Algorithmen der künstli-

MEHR ZUM THEMA KÜNSTLICHE INTELLIGENZ www.research-results.de/fachartikel

Dr. Markus Eberl leitet die Kantar Analytics Practice in Deutschland und hilft mit seinen 40 KollegInnen Kunden dabei, das Potenzial existierender Daten zu heben und damit konsumentenzentrierte Marketingaktionen zu befeuern. www.kantardeutschland.de/analytics-practice

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chen Intelligenz und des maschinellen Lernens halfen uns bei der Datenfusion und der Entwicklung prädiktiver Modelle. Diese Modelle wurden in das operative Marketing des Auftraggebers integriert und zeigten eine 2,5-fach bessere (genauere) Wirkung im digitalen Targeting von Nutzern der eigenen Online-Angebote. Das bessere Verständnis des Offline-Verhaltens und der Mindsets von Menschen ermöglicht also deutlich zielgenauere Ansprache und dadurch größeren Bottom-Line-Erfolg (Clickthrough-Rate). Die Schönheit entsteht durch die Verbindung der Materialien.

Case Study 2: Kurz- und langfristige Effekte auf den Marketing-ROI optimieren den Budget-Mix im Marketing Oft werden Marketing-Mix-Modelle eingesetzt, um die Umsatzentwicklung eines Produktes in saisonale und durch Marketing beeinflusste Bestandteile zu zerlegen. Der unerklärte Rest, die sogenannten „Base Sales“, ist jedoch oftmals von entscheidender Bedeutung: So ließ sich ein Kosmetikhersteller von der (falschen) Annahme leiten, seine Umsätze würden hauptsächlich durch Preis-Promotions positiv beeinflusst. Fehlgeleitet durch das Marketing-Mix-Modell wurden alle Marketingausgaben in Promotions umgeleitet, die vermeintlich nicht wirkenden klassischen kommunikativen Werbeausgaben drastisch reduziert. Es geschah das Gegenteil des Erhofften: Die Umsätze gingen zurück! Was hatte das einfache Modell übersehen? Es hatte die Bedeutung der Marke für die Baseline nicht mit quantifiziert. Die sogenannten Basisumsätze (graue Fläche in Abb. 1) sind Ausdruck der Markenstärke, und diese wurde durch die Umpriorisierung in Preis-Promotion und Activation-Maßnahmen sogar beschädigt. Es ist daher wichtig, die kurz- und langfristige Wirkung von Kommunikationsmaßnahmen in ganzheitlichen und dynamischen Marketing-ROIModellen zu berücksichtigen. Wieder einmal kann maschinelles Lernen mit fortgeschrittenen Algorithmen helfen, die Oberflächen unseres Mosaiks glatt und ansehnlich zu machen. Aber ob das Ergebnis von nah (kurzfristig) wie von fern (langfristig) „gut aussieht“ und zu den richtigen Entscheidungen anleitet, dazu bedarf es des Kunsthandwerks, die richtigen Daten zu kuratieren. ■

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Data Analytics & Insights Anbieterverzeichnis Die Themen Marktforschung, smarte Datenaufbereitung, Market und Business Intelligence (BI) wachsen durch die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung immer stärker zusammen. Vor diesem Hintergrund haben wir auf den folgenden Seiten ein klar strukturiertes Verzeichnis erstellt, in dem Anbieter aus diesen vier Rubriken vorgestellt werden: Data (Datenerhebung/Datenmanagement) Analytics (Auswertung) Reporting Integration Anbieter Seite cluetec..................................... 48 cx/omni.....................................49 DataExpert...............................50 demandi....................................52 abtipper.de.............................. 54 ERGO-Data...............................55 GESS.........................................56 GIM analytics.......................... 58 Ipsos..........................................59

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IfaD........................................... 60 KERNWERT..............................62 LINKFLUENCE GERMANY.... 63 MaritzCX.................................. 64 Reppublika.............................. 66 Netigate................................... 68 sd vybrant............................... 69 TARGET GROUP......................70

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Anbieterverzeichnis auch auf www.research-results.de esearch &

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9 Befragungs- und Erhebungssoftware (Mobil/Digital/Offline) 9 Digitale Diary-Studien 9 Digitale Store Checks/ Mystery Shopping 9 Digitale Car Clinics 9 Digitale Fragebögen/ Checklisten *Datenerhebung/Datenmanagement

9 Dashboards 9 Online-Reporting

9 Offene API-Schnittstellen 9 Nahtlose Integration in bestehende Systeme 9 Exportmöglichkeiten (Excel/SPSS/CSV)

*Auswertung

cluetec GmbH – www.cluetec.de Die Digitalisierung mobiler Befragungen und Erhebungen, von der Planung über die Durchführung bis hin zur Auswertung, ist seit mehr als 19 Jahren die Kernkompetenz von cluetec. Eine smarte Kombination aus offlinefähiger App und maßgeschneidertem Webportal garantiert die zuverlässige digitale Transformation sämtlicher papier- oder Excel-basierten Prozesse. Zum Kundenkreis zählen nationale und internationale Marktforschungsinstitute, Feldorganisationen, betriebliche Marktforschungsabteilungen, Media-Agenturen und Verkehrsforschungsunternehmen.

mQuest® – Die mobile Offline-Befragungs- und Erhebungssoftware mQuest® ist die millionenfach bewährte mobile Offline-Befragungs- und Erhebungssoftware. Unabhängig von WLAN- oder Mobilfunkverbindung, intuitiv, anpassungsfähig und perfekt integrierbar. Manuelle Prozesse im Feld lassen sich mit mQuest® so schnell und effizient digitalisieren. Digitale Fragebögen und Checklisten lassen sich jederzeit anpassen und werden auf Knopfdruck mit der App synchronisiert. Der beeindruckende Funktionsumfang umfasst neben zahlreichen Fragetypen auch umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten zur Filterführung, navigierbare Kapitel und Schleifen sowie eine komfortable Auftragsverwaltung zur Steuerung des Außendienstes.

mQuest® – Die mobile Offline-Befragungs- und Erhebungssoftware Mit der mobilen Offline-Befragungs- und Erhebungssoftware mQuest® ist man für alle Arten der digitalen Datenerfassung bestens gerüstet. Die Software eignet sich perfekt für Face-toFace Interviews, Befragungen und Erhebungen am POS, auf Messen und Events, bei Car Clinics, Mystery-Research-Studien, Verkehrserhebungen, Tagebuchstudien, Checklisten und Protokollen im Außendienst und vieles mehr. Wir freuen uns auf Ihre Projektanfrage.

Ansprechpartner

cluetec GmbH

Services

Peter Walz

Emmy-Noether-Straße 17 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 8 31 79-0 E-Mail: info@mQuest.de

• Fragebogenprogrammierung • Zertifiziertes Hosting • Individuelle Softwareanpassungen • Gerätevermietung • Consulting • Schulungen • Weltweiter Vor-Ort-Service

www.cluetec.de 48

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9 3 60° Customer Experience Management 9 Aufbereitung in Journey-Logik 9 Actionable Insights 9 Customer Intelligence Data Hub 9 Feedback Management

*Datenerhebung/Datenmanagement

9 Process Mining 9 Customer Journey Analytics 9 Segmentierung 9 Feedbackdaten (extern) + Transaktionsdaten (intern)

9 Rollenbasierte Dashboards 9 Customer Journey Dashboards 9 Customer Journey Mapping 9 Realtime-Feedback an Touchpoints

9 9 9 9 9

BI Dashboards CRM (Sales/Service) Marketing Automation ERP-Systeme Befragungssoftware

*Auswertung

cx/omni GmbH – www.cxomni.net Mit dem Customer Experience Management Toolset von cx/omni entdecken Sie die reale Customer Journey Ihrer Kunden sowie deren Intentionen und Emotionen. Analysieren Sie alle Touchpoints entlang der Customer Journey, um Pain Points und ­Insights aus allen Feedbackquellen und Prozessdaten in Realtime zu erkennen und damit ein von Handlungsempfehlungen (Actionable Insights) geprägtes, nachhaltiges Customer Experience Management zu implementieren.

Customer Journey Analytics Dabei handelt es sich um die automatische Analyse der relevantesten Journeys durch Process Mining. Die cx/omni CXM cloud hilft Ihnen dabei, systemübergreifende Journeys in einem zentralen Hub zu visualisieren. Verbinden Sie dabei verschiedene Datenquellen über die einzelnen Touchpoints einer Journey hinweg, um eine einheitliche Sicht auf den Kunden zu erzeugen. Entdecken und visualisieren Sie häufige, kostspielige, problematische oder vielversprechende Customer Journeys auf der Grundlage großer Mengen vorhandener Daten (CX-Metriken, VoC, Web und Mobile Analytics, CRM, Call Center usw.).

Customer Journey Management Bringen Sie alle Insights, wie zum Beispiel Feedbackdaten, an die Touchpoints Ihrer Customer Journeys und identifizieren Sie die Pain Points und Moments-that-matter Ihrer Kunden. Analysieren und mappen Sie die tatsächlichen Customer Journeys. Verwenden Sie Journey-Templates, die Sie durch die automatische Analyse von Journeys generiert haben.

Befreien Sie dabei Daten aus funktionalen Silos und bringen Sie die Außensicht ins Unternehmen. Die cx/omni CXM cloud hilft Ihnen, Daten aus qualifiziertem Feedback neben Ihren Transaktionsdaten zu visualisieren. Also Outside-in neben Inside-out. Differenzieren Sie sich über Emotionen und entwickeln Sie WowMomente für Ihre Kunden.

Actionable Insights Management Mit der cx/omni CXM cloud erstellen Sie Actions aus Customer Feedback als Tasks für User. Stellen Sie die Verbindung zu Touchpoints und Customer Journeys her und erkennen und

bewerten Sie wiederkehrende Probleme. Priorisieren, evaluieren und verfolgen Sie die Lösung.

Ansprechpartner

cx/omni GmbH

Services

Nils Behrendt E-Mail: nils.behrendt@cxomni.net

Konrad-Zuse-Platz 8 81829 München Telefon: 089 2 07 04 29 86

• Data Discovery Workshops

www.cxomni.net www.research-results.de

• CX-Roadmap-Entwicklung • Implementierung & kundenspezifische Anpassungen • Consulting

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Data Analytics & Insights

9 Fragebogenprogrammierung und Hosting

*Datenerhebung/Datenmanagement

9 Datenverarbeitung 9 Tabellierung

9 Datenvisualisierung

9 IT-Entwicklung 9 Business Intelligence

*Auswertung

DataExpert Services Ltd – www.dataexpert.hu

DATAEXPERT

DataExpert bietet mit seinem vielfältigen Software-Portfolio alle Kerndienstleistungen für die Marktforschung an: Fragebogenprogrammierung, Datenverarbeitung, Datenvisualisierung samt grafischem Design, Support bei Technologiewechsel, Prozessautomatisierung und individuelle IT-Entwicklung.

Datenerhebung/Datenmanagement DataExpert stellt ein vielfältiges Software-Portfolio für die Fragebogenprogrammierung und das Hosting bereit. Als softwareunabhängiges Unternehmen können wir Ihnen die am besten geeignete Plattform anbieten, die alle Ihre Anforderungen erfüllt.

Neben der Spezialisierung für alle gängigen Technologien (CAWI, CAPI, CATI, TAPI etc.) entwickeln wir Responsive Designs, um Umfragen auf beliebigen Geräten durchzuführen. DataExpert stellt den vollen technischen Support für die Online-Datenerhebung bereit. Die Daten werden auf SecureServern gesammelt und gespeichert und sind für Sie jederzeit zugänglich. Wir kümmern uns ebenfalls um die Überwachung der Feldarbeit und greifen ein, wo und wann immer es nötig ist. Der Markt für angebotene Lösungen wie z. B. für Reportings und Datenerfassungen wächst und verändert sich stetig, die Preismodelle sind nicht immer klar ersichtlich und auch die Kundenbedürfnisse ändern sich. DataExpert bietet hier Unterstützung. Sowohl bei der Auswahl als auch beim Service. Wenn Sie sich für einen Software-/Technologiewechsel entschieden haben – sei es bei der Datenerfassung, Datenverarbeitung oder Datenvisualisierung –, ist DataExpert ein erfahrener und zuverlässiger Partner bei der Migration bestehender Projekte auf eine andere Lösung, unter sorgfältiger Beachtung aller Inhalte, Formate und Benutzererfahrungen.

Auswertung Obwohl eine fehlerfreie Fragebogenprogrammierung und eine qualitativ hochwertige Datenerhebung zu konsistenten Daten führen, besteht ein großer Bedarf an Datenaufbereitung, -bearbeitung und -verarbeitung, um am Ende aussagekräftige Berichte zu erstellen. So sind bei der Verarbeitung eines Marktforschungsdatensatzes und der Erstellung von Kreuztabellen genaue Kenntnisse aller branchenüblichen Methoden – wie Gewichtungen, Berechnungen, Top2- und Bottom2-Boxen, Mittel- und Durchschnittswerte etc. – essenziell. Neben der traditionellen Marktforschungsdatenverarbeitung und den gängigen Technologien sind wir auch auf weiterentwickelte Tools wie R oder Python spezialisiert. Mit der Kombination dieser Tools und Techniken können wir auch komplexe Aufgaben der Datenverarbeitung lösen und erfolgreich umsetzen.

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Business Intelligence ist eine Kombination aus Methoden und Tools, die komplexe Geschäftsdaten in klare und gut verständliche Informationen umwandeln. Benutzer verwenden diese Informationen, um das Unternehmen zu analysieren und bessere datengesteuerte Entscheidungen zu treffen. Unser BI-Team unterstützt Sie bei der Vereinheitlichung Ihrer Daten, indem diese zu einer zentralen Datenbank zusammengeführt werden und klares und gut verständliches Reporting ermöglichen.

Reporting Unser Datenvisualisierungs-Team ist nicht nur ein Team – es ist ein „Ökosystem“. Ein System aus hochengagierten und erfahrenen Visualisierungs- und Datenexperten, die alle Datentypen für ansprechende Reports aufarbeiten können, sowie talentierten Grafikdesignern mit beinahe endloser Kreativität. Wir verwenden bewährte Technologien und verfügen über umfassende Erfahrungen. In der modernen Marktforschung ist die einfache und verständliche Kommunikation von komplexen Daten unerlässlich – und wir sind Experten darin.

Design Support

DataExpert bietet Ihnen: • manuelle und automatisierte Erstellung von PowerPointCharts • Offline Excel-Dashboards • Online Dashboards in verschiedenen leistungsstarken Technologien Mit der Kreativität und Erfahrung unserer Grafikdesigner kann DataExpert das Design Ihrer aktuellen Reportings und Dashboards (neu) gestalten. Wir können Ihnen individuelle Lösungen für PowerPoint-Templates, Dashboard-Plattformen, Reporting Tools, Icons etc. bieten. Unsere Grafikdesigner arbeiten eng mit Ihnen zusammen und setzen Ihre Ideen um – zunächst zu aussagekräftigen Prototypen und schließlich zu finalen Designs.

DataExpert Services Ltd

Services

Vendég street 84. 1/7. 4026 Debrecen ∙ Hungary Telefon: +36 52 212 380 E-Mail: info@dataexpert.hu

Marktforschungsdienstleistungen mit exzellenter Expertise für IT-Entwicklung und Business Intelligence.

www.dataexpert.hu www.research-results.de

Ansprechpartner Dezső Karasszon Telefon: +36 52 212 360 E-Mail: dezso.karasszon@dataexpert.hu Zoltán Vasvári Telefon: +36 52 212 370 E-Mail: zoltan.vasvari@dataexpert.hu

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9 A utomatisierte Analyse Tools

*Datenerhebung/Datenmanagement

9 Dashboards 9 Reporting Tools

9 C X – Customer Experience (Systeme/Management) 9 Market Intelligence (Systeme/Management)

*Auswertung

demandi GmbH – www.demandi.de Glückliche Kunden sind das Ziel eines jeden Unternehmens. Der Schlüssel dazu liegt im Customer Knowledge Management (CKM). Dabei meint CKM, jegliches Wissen über Kunden in Form von Daten zu identifizieren, zu erfassen und zu aggregieren, um daraus beste Insights in Form von managementfähigem Kundenwissen und darüber hinaus konkreten Maßnahmen und Handlungen zu gewinnen. demandi gibt Ihnen eine individuelle Software-basierte Lösung an die Hand, die all Ihre vorliegenden Daten automatisiert und nach Ihren Wünschen verarbeitet und veranschaulicht – als ein mächtiges Werkzeug auf dem Weg zu Ihren glücklichen Kunden.

Produkte und Services Was ist Customer Experience Management? Treue und loyale Kunden oder Kunden, die immer wieder kaufen – das ist es, das Ziel eines jeden Unternehmens. Doch wie kann dieses Ziel erreicht werden? Der Schlüssel liegt in vier Schritten: • den Verlauf der Customer Journey analysieren, • relevante Kunden-Kontaktpunkte ausmachen, • die Kundenerfahrungen an diesen Touchpoints sammeln, • diese Kundenerfahrungen an Touchpoints gezielt managen. Diese strategische Optimierung der Kundenerfahrungen an Touchpoints wird als Customer Experience Management (CX Management) bezeichnet.

Wie läuft ein CX ManagementProzess ab? Ziel des Unternehmens muss es sein, jeden Marken-Touchpoint so zu gestalten, dass eine positive Kundenerfahrung und damit eine Bindung zwischen Kunde und Produkt geschaffen wird.

Dazu sind zunächst vorhandene Kundenerfahrungen an den einzelnen Touchpoints zu sammeln, zu konsolidieren und zu strukturieren, um sie dann – leichtverständlich visuell aufbereitet – analysieren und interpretieren zu können. Ein kontinuierliches Monitoring dieser Kundenerfahrungen durch das Management ermöglicht es, Fehlentwicklungen schnell aufzudecken und durch direkte Ableitung von konkreten Handlungen und Maßnahmen unverzüglich „gegenzusteuern“. Dies führt dazu, dass die Customer Experience insgesamt verbessert wird.

Was bedeutet eine CX ManagementEinführung mit demandi? demandi unterstützt Sie in allen Schritten bei der Einführung eines CX Management Systems in Ihrem Unternehmen: • von der ersten Bestandsaufnahme der Kundenzufriedenheit • über die Auswahl der Touchpoints • gefolgt von der inhaltlichen und technischen Umsetzung sowie der Aufbereitung der Daten • bis hin zur tagesaktuellen und anschaulichen Darstellung aller wichtigen Kennzahlen in einem Management Dashboard.

Abb. 1

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Wie sehen Management Dashboards und Analytical Dashboards konkret aus? Daten relevanter Touchpoints werden durch den Einsatz modernster Technologien in einem zentralen Datenhub zusammengeführt und so für ganzheitliche Analysen zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht passgenaue Livedashboards, die je nach Anwendungsfall sowohl vom Top Management als auch vom operativen Mitarbeiter eingesetzt werden können. Nehmen wir einmal das fiktive Beispiel eines Anbieters, der autonom fahrende Taxis inklusive Verpflegung und Schlafmöglichkeit anbietet. Das hier abgebildete Management Dashboard (Abb. 1) zeigt, wie das komplexe Konstrukt der Customer Experience der Kunden leicht verständlich und operativ direkt greifbar dargestellt wird. Globale Kundenzufriedenheits-KPIs werden hoch verdichtet auf Länderebene dargestellt, wobei per Drill Down die KPIs und Trends aller relevanten Touchpoints abgerufen werden können. So zeigt beispielsweise Abbildung 2 die Customer Journey mit allen relevanten KPIs – und das nur für Deutschland. Der dargestellte Taxianbieter ist so in der Lage, auf Fehlentwicklungen in der Customer Experience schnell zu reagieren.

Abb. 2

Die Ursache für eine Unzufriedenheit mit dem angebotenen Dienst kann stark von der Kundengruppe oder der Art der Fahrt abhängen und ist somit häufig nicht offensichtlich greifbar. Durch den Einsatz analytischer Dashboards (Abb. 3) wird der Nutzer im hier vorgestellten UseCase in die Lage versetzt, eigene Analysen vorzunehmen, um systematische Schwächen aufzudecken. Um alle Mitarbeiter bei unserem beispielhaften Taxianbieter für eine kundenzentrierte Denkweise zu begeistern, könnten in zentralen Mitarbeiterbereichen großformatige Displays aufgehängt werden – wie bereits bei unseren Kunden umgesetzt. Diese beinhalten Livedaten mit speziell ausgewählten CX-KPIs (Abb. 4). Das Thema Customer Experience Management kann so erfolgreich im gesamten Unternehmen kultiviert werden. Alle Kollegen orientieren sich am Grad der aktuellen Kundenzufriedenheit auf dem für Sie relevanten Touchpoint.

Abb. 3

Was macht demandi aus? Wir bieten Ihrem operativen Management die bestmöglichen Insights für ein erfolgreiches Customer Experience Management. Das CX Management System wird individuell und flexibel in die technische Infrastruktur Ihres Unternehmens eingepasst. Dazu stehen demandi als 100%iger Tochter des Marktforschungsinstitutes Interrogare dessen methodische Kompetenzen aus 20 Jahren Erfahrung zur Verfügung. Ein klarer Vorteil, da dieses Know-how tiefe Insights in erhobenen und vorhandenen Daten aufdecken kann.

Abb. 4

demandi GmbH

Services

Ansprechpartner

Karl-Eilers-Straße 14-18 33602 Bielefeld Telefon: 0521 55 78 10-111 Fax: 0521 55 78 10-299 E-Mail: jens.adam@demandi.de

Ob Marktforschung, Marketing, Vertrieb: demandi spricht alle betrieblichen Abteilungen an, die Informationen über ihre Kunden digitalisiert erfassen, zusammenführen, auswerten und übersichtlich darstellen wollen – die entscheidende Basis, um direkt konkrete Implikationen abzuleiten.

Jens Adam, CEO

www.demandi.de www.research-results.de

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Data Analytics & Insights

9 Transkriptionen 9 Übersetzungen

*Datenerhebung/Datenmanagement

*Auswertung

abtipper.de | Digitalmeister GmbH | – www.abtipper.de/mafo/ abtipper.de ist der größte deutsche Anbieter für die Verschriftlichung von Audio- und Videodateien. Wir erstellen Transkripte und Übersetzungen z. B. von Fokusgruppen. Zu unseren Kunden zählen u. a. 7 der 10 größten Marktforschungsunternehmen in Deutschland. Der Prozess kann einfacher nicht sein: • Produkt auf der Webseite auswählen • Audio- oder Videodatei hochladen (über eine gesicherte Verbindung) • Schnell das Transkript in bester Qualität zurückerhalten und mit der Auswertung starten. Wir transkribieren und Sie können sich auf das Wesentliche konzentrieren.

Produkte und Services Schnelle Rücklieferung auch bei großvolumigen Aufträgen

Transkription mit unmittelbarer Übersetzung

Wir haben das ganze Jahr über Kapazitäten zur manuellen Verschriftlichung von mehreren Tausend Audio- oder Videominuten pro Tag.

Als aktuell einziger Anbieter in Deutschland bieten wir Ihnen eine Übersetzung von Audio- und Videodateien zum Festpreis pro Audio- oder Videominute an.

Wir haben daher auch ausreichend freie Kapazitäten für Ihr Projekt. Wenn Sie Ihre Dateien auch im größeren Umfang liefern, dann erhalten Sie grundsätzlich die Transkripte innerhalb von ca. einer Woche zurück, oft geht es sogar schneller.

Anders als bei der üblichen Berechnung nach Wortanzahl bieten wir Ihnen so vorab fest kalkulierbare Preise auch für Ihre fremdsprachigen Fokusgruppen, Experteninterviews usw.

Dabei können wir nahezu alle marktforschungstypischen Formate ohne Aufpreis umsetzen. Wenn Sie es eilig haben und eine kurzfristigere Rücklieferung benötigen, dann empfehlen wir Ihnen unsere Express-Optionen mit garantierten Rücklieferterminen: • 1-Tag-Express: Rücklieferung am nächsten Kalendertag • 3-Tage-Express: Rücklieferung innerhalb von drei Tagen

Wir bieten diese Übersetzungen aktuell von 80 Ausgangssprachen in die Zielsprachen Deutsch und Englisch an. So bleiben Sie flexibel bei der Datenerhebung. Die Übersetzung erfolgt dabei zu 100 % manuell ausschließlich durch erfahrene muttersprachliche Fachkräfte. Unsere Übersetzungen eignen sich sehr gut für den Einsatz im Rahmen der Datenanalyse bei internationalen Marktforschungsstudien. Das gilt für jegliche Zielgruppe, da unsere Fachkräfte Vorkenntnisse aus zahlreichen Branchen und Bereichen aufweisen.

Die beste Qualität zum garantiert günstigsten Preis Zufriedenheitsgarantie Transkriptionen sind Vertrauenssache. Für uns ist ein hoher Qualitätsanspruch selbstverständlich. Damit Sie sich dessen sicher sein können, garantieren wir Ihre Zufriedenheit. Sollte das Resultat nicht Ihren Anforderungen entsprechen, dann finden wir eine Lösung. Sollten Sie weiterhin nicht zufrieden sein, erhalten Sie Ihr Geld zurück. Preisgarantie Wir machen es ganz einfach: Wir sind der günstigste Anbieter. Sollten Sie vor oder während eines Auftrages bei abtipper einen günstigeren Anbieter für die gleiche Leistung finden, erstatten wir Ihnen den Differenzbetrag, ohne Wenn und Aber. Egal ob Face-to-Face-Experteninterview, Fokusgruppe oder telefonisches Tiefeninterview, bei uns gibt es keinen Preisaufschlag für mehrere Sprecher oder schlechte Tonqualität. So erhalten Sie bei uns garantiert immer die beste Qualität zum günstigsten Preis. Ansprechpartner Florian Dawid

abtipper ist ein Angebot der Digitalmeister GmbH Fernroder Straße 9 30161 Hannover Telefon: 0511 51 51 58 17 E-Mail: kontakt@abtipper.de

Services • Einfache, wissenschaftliche oder erweiterte Transkription (geeignet für eine qualitative und quantitative Analyse) • Transkription mit unmittelbarer Übersetzung (ideal für internationale Marktforschungsstudien) • Schnelle Rücklieferung durch unsere Express-Optionen • Preis- und Zufriedenheitsgarantie

www.abtipper.de/mafo/ 54

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Data Analytics & Insights

9 9 9 9

obile Research M Fragebogenprogrammierung Datenerfassung Codierung

*Datenerhebung/Datenmanagement

9 9 9 9

Text Mining TV-Spot-Analysen Visual Elements Analysen Multivariate Analysen

9 Reporting-Portale (individualisiert) 9 Tabellierung 9 Charts

*Auswertung

ERGO-Data GmbH – www.ergo-data.de Als ein führendes Unternehmen der Branche bietet Ihnen die ERGO-Data GmbH eine kompetente Abwicklung von Marktforschungsprojekten in den Bereichen Online Research, Internet-Reporting oder in der klassischen Bearbeitung von Fragebögen. Ganz gleich, ob Sie in den Bereichen Online-Erhebung, Erfassung, Coding oder Reporting einen Partner suchen, bei uns finden Sie kompetente, schnelle und effiziente Unterstützung – und das seit über 30 Jahren. Mit uns können Sie rechnen!

Produkte und Services Wir bieten eine umfangreiche Beratung, gute Betreuung und einen schnellen Service zu fairen Preisen. Um die Qualität der Projekte und eine zuverlässige Abwicklung zu gewährleisten, vollziehen wir auf allen Stufen Qualitätskontrollen. Zum einen in Form von kontinuierlichen Mitarbeiter-Schulungen, zum anderen durch Plausibilitätsprüfungen in jeder Bearbeitungsstufe. Durch ein ausgewogenes Verhältnis von festen und freien Mitarbeitern sind wir in der Lage, äußerst schnell und flexibel zu handeln. In Abhängigkeit von Projektgröße und Zeitvorgaben können wir Ihnen Ergebnisse bereits am gleichen Tag liefern, an dem das „letzte Interview“ bei uns eintrifft.

• Online Research: Fragebogenprogrammierung, Feldsteuerung, Rücklaufkontrolle

• Textanalysen (Coding, Text Mining, Qualifizierung)

• Mobile Research/Smartphone-Befragungen

• Koordination und Durchführung schriftlicher Befragungen

• Responsive Surveys

• Mitarbeiterbefragungen

• Auswertungen, (Multivariate) Analysen und Visualisierungen

• Online-Redaktion: Controlling von Beiträgen/Foren • Analyse von Social-Media-Daten • Reporting-Portale: Planung, Entwicklung und Administration • Datenerfassung (manuell oder per Scanner) ERGO-Data GmbH Westendhof 5 45143 Essen Telefon: 0201 8 33 25-10 Fax: 0201 8 33 25-19 Ansprechpartner Axel Beckenkamp a.beckenkamp@ergo-data.de

www.research-results.de

Grünbauerstraße 9 81479 München Telefon: 089 74 99 60 65 Fax: 089 74 99 60 06 Ansprechpartner Manuel Dmoch m.dmoch@ergo-data.de

Services Markenartikelindustrie Banken, Versicherungen Handelsunternehmen Kommunen, Behörden Tourismusbranche Marktforschungsinstitute

www.ergo-data.de esearch &

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Data Analytics & Insights

9 Befragungssoftware 9 Fragebogenprogrammierung 9 CATI, CAWI, CAPI, CA*I

*Datenerhebung/Datenmanagement

9 Tabelliersoftware 9 Iterative Gewichtung

9 Grafikproduktion 9 PPT-Charts 9 Gestaltung in eigener CI

*Auswertung

GESS mbH – www.gessgroup.de Aus der Praxis – für die Praxis. GESS ist seit 1991 Spezialist für Software und Dienstleistungen in der Sozial- und Marktforschung. Das Portfolio umfasst Programme zur Datenerfassung, komplette On-/Offline- und CATI-Lösungen bis hin zur abschließenden Auswertung. GESS Software hat sich bei zeitkritischen Anwendungen bewährt: Infratest dimap setzt unsere Software beispielsweise für punktgenaue Prognosen in der Wahlberichterstattung der ARD ein. Darüber hinaus ist GESS ein Full-Service-Felddienstleister mit eigenem CATI-Studio (54 Plätze), Auswertungsabteilung und Fragebogenprogrammierung.

Produkte und Services

GESS Q. GESS Q. ist eine in Java implementierte Befragungssoftware für den Einsatz auf verschiedensten Endgeräten (PC, Mobile Phones, Tablet PC, Webserver). Mit der GESS Q. eigenen Sprache (GESS Q.-Skript) können komplexe Studien auf einfachste Art und Weise beschrieben werden.

One script fits all estaltung über alle Plattformen G durchgängig mit CSS omplexe Ablaufsteuerungen K über Funktionsblöcke iederverwendung aller W Antworten im Befragungsverlauf elbst programmierbare S Fragetypen durch Java atenaustausch im JSOND Format rei definierbare OnlineF Tabellierung mit dem vollen GESStabs- Funktionsumfang

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Data Analytics & Insights

ervice-orientierte Client-ServerS Struktur

GESS Cati

rowser-basiert: Interviews von B überall!

GESS Cati ist eine webbasierte und serviceorientierte Anwendung für Telefonumfragen. Die Software bietet vielfältige Möglichkeiten zur Befragungssteuerung und -verwaltung, Optimierung der Ausschöpfung der Adressstichprobe sowie umfangreiche weitere Funktionen.

ffene API zur Anbindung von O Drittanbieterprodukten I mplementation nach CATIReferenzmodell Agma/mmc Dashboard und Reportings Co-Browsing ive-Monitoring für Auftraggeber L von Studien ialeranbindung, ACHAT und D Elsbeth

Extrem flexibler Tabellenaufbau ielfältige typografische Gestaltung in V Postscript, PDF, HTML und Excel iele verschiedene Maßzahlen und V statistische Tests Iterative Gewichtung in- und Ausgabe von SPSS Sav-Files, E Quantum-Formaten, CSV, Plain-Ascii

GESStabs

Ausgefeilte Auswertungsstrategien Umfangreiche Skript-Sprache

Die Tabelliersoftware GESStabs ist ein leistungsfähiges Analysewerkzeug für Datensätze aus unterschiedlichen Quellen wie z. B. ASCII, Column Binary, Quantum, dBase, CSV oder SPSS SAV-Files. Aus der engen Zusammenarbeit mit unseren Kunden sind viele innovative Features für die Marktforschung in GESStabs eingeflossen. Zur Datenprüfung, Umformung und Auswertung steht Ihnen mit GESStabs eine führende Analysesoftware zur Verfügung.

GESS Gesellschaft für Software in der Sozialforschung mbH Waterloohain 6-8 22769 Hamburg Telefon: 040 85 37 53-0 E-Mail: u.stueve@gessgroup.de

rbeitserleichterung und Übersichtlichkeit A durch Macros utomatische farbliche A Kennzeichnung signifikanter Ergebnisse

Services

Ansprechpartner

Unsere Kunden sind Unternehmen der Sozial-, Markt- und Politikforschung.

Uwe Stüve

Allen Kunden bietet GESS vielfältige Beratung bei der Anwendung unserer Softwareprodukte.

www.gessgroup.de www.research-results.de

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Datensichtung Datenstrategie Datenmodellierung Datenbanktechnologie

*Datenerhebung/Datenmanagement

9 9 9 9 9

Multivariate Analysen Data Science Online Data Monitoring Segmentierung Visualisierung

9 9 9 9 9

Dashboards Online-Reportinglösungen BI-Plattformen Storytelling Automatisierungslösungen

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Integrierte Datenanalyse Integrated Online Monitoring Softwareintegration API-Management

*Auswertung

GIM analytics mbH – www.gim-analytics.com Die GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung mbH ist seit über 30 Jahren Ihr verlässlicher Partner für Markt- und Marketingforschung auf höchstem Niveau. Und wir bleiben nicht stehen: In unserem Service GIM analytics bündeln wir für Sie unsere Kompetenzen in den Bereichen Data Science, Software-Entwicklung und Online Data Monitoring. Wir entwickeln maßgeschneiderte Lösungen für datengetriebene Fragestellungen unserer Kunden aus den Bereichen Marktforschung, Marketing, Produktmanagement, CRM und Business Intelligence.

Advanced Analytics / Data Science

© ipopba – istockphoto.com

Egal ob kleine, mittlere oder riesengroße Datenmengen – wir sind erst zufrieden, wenn wir aus allen verfügbaren Datenquellen die maximal verwertbaren Informationen zur Beantwortung Ihrer Fragestellung extrahiert haben! Hierzu setzen wir neben dem gängigen Repertoire der multivariaten Statistik auch moderne Verfahren des Machine Learning (z. B. SVM, Deep Learning) sowie fortschrittliche Datenbankkonzepte ein. Ihre Datenprojekte sind bei uns in den buchstäblich „besten“ Händen: Unser Team setzte sich im Jahr 2018 beim Data Science Cup des BVM gegen alle anderen Teilnehmer durch und konnte den 1. Platz erringen!

Online Data Monitoring © CASEZY – istockphoto.com

Wir optimieren Ihre Produkt- und Dienstleistungsentwicklung, indem wir Kundenmeinungen und Trends frühzeitig antizipieren, analysieren und für Sie aufbereiten. Wir unterstützen Sie dabei, aus allen passenden OnlineDatenquellen nutzwertige Erkenntnisse zu gewinnen – von der Projektplanung über die Analyse bis hin zur Implementierung der Ergebnisse: SocialMediaMonitoring SocialMediaListening CompetitorMonitoring

SearchMonitoring TrendMonitoring InfluencerMonitoring

ReviewMonitoring VideoListening

Software Engineering © PeopleImages – istockphoto.com

Unser hochqualifiziertes Software-Team entwickelt individuell auf Sie und Ihren Use Case zugeschnittene Onlinelösungen. Dazu zählen u. a. Dashboards, BI-Plattformen, Reportinglösungen, Analyse- und Produktivitätstools sowie Automatisierungslösungen. GIM analytics berät Sie zudem auch gerne dabei, geeignete marktverfügbare Softwaretools auszuwählen und erfolgreich in Ihre Systemlandschaft zu integrieren.

Ansprechpartner

GIM analytics mbH

Services

Dr. Sebastian Bönisch Telefon: 030 24 00 09-32 E-Mail: boenisch@gim-analytics.com

Schumannstraße 18 10117 Berlin

Data Science Advanced Analytics Online Data Monitoring Software Engineering Softwareberatung Datenstrategie

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Data Analytics & Insights

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nline Panels O Passive Data Social Media Data Digital Diaries Communities Neurodata

*Datenerhebung/Datenmanagement

9 9 9 9 9 9

ata Science D Big Data Analysis Social Intelligence Analysis Predictive Analytics Text Analysis Automated Analysis Tools

9 9 9 9 9

Dashboards Reporting Tools Storytelling Insight workshops Advisory

9 CX-Customer Experience 9 Geomarketing 9 Market Intelligence 9 Do it Yourself Tools (DIY) 9 EFM (Enterprise Feedback Management) 9 UX-User Experience

*Auswertung

Ipsos GmbH – www.ipsos.de You act better when you are sure Bei Ipsos sind wir davon überzeugt, dass unsere Kunden mehr brauchen als Datenlieferanten. Sie brauchen einen Partner, der exakte und relevante Insights generieren kann und diese für sie verwertbar macht. Unsere Experten liefern daher nicht nur präzise Messungen, sondern analysieren deren Ergebnisse auch so, dass sie ein echtes Verständnis von Gesellschaft, Märkten und Menschen vermitteln.

Evaluation von Online-Werbung: Auf die richtigen KPIs kommt es an Setzen Sie auf die richtigen KPIs, um Ihrer Werbung Thumb Stopping Power zu geben. Connect:Digital kombiniert Nutzungsdaten und bewährte Brand Metrics. Diese holistische Sichtweise ermöglicht ein tiefgehendes Verständnis zur Performance Ihrer Online-Werbung. Die gewonnenen Erkenntnisse erlauben die bestmögliche Ausgestaltung aktueller Kampagnen und Optimierungen zukünftiger Werbemittel – schnell und weltweit verfügbar.

Starke und effiziente Experiences für Ihre Kunden! Die Optimierung des ‚Return on Customer Experience Investment‘ (ROCXI) ist das zentrale Ziel aller CX-Forschungsansätze von Ipsos. Unter Einsatz modernster Methoden und Feedbacksysteme helfen wir Unternehmen, erfolgreiche CX-Strategien zu

entwickeln und die Customer Journey ihrer Kunden über alle digitalen und traditionellen Touchpoints und Kanäle hinweg zu verstehen und zu optimieren.

Mit virtuellen Regal- und Store-Tests am POS gewinnen Die Ipsos Simstore Plattform bietet eine virtuelle Einkaufsumgebung, um Packungs- und POS-Konzepte online zu testen, zu quantifizieren und zu verstehen. Dabei kombinieren wir Verhaltensmessung mit Befragungselementen. Das Portfolio reicht von Packungs-, Planogramm- und Regal-Tests bis hin zu Store-Tests online und kann national und international eingesetzt werden

Ansprechpartner

Ipsos GmbH

Services

Thomas Schäfer Director Client Organisation Germany Telefon: 040 8 00 96 44 20 E-Mail: thomas.schaefer@ipsos.com

Hamburg – Mölln – Berlin Frankfurt – Nürnberg – München

Als Full-Service-Institut decken wir mit unseren 17 Service Lines die ganze Bandbreite der Marktforschung ab

XING, LinkedIn, facebook, twitter, instagram, youtube

www.ipsos.de www.research-results.de

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Data Analytics & Insights

9 B efragungssoftware (persönlich, telefonisch, online) 9 Eyetracking/ Emotiontracking *Datenerhebung/Datenmanagement

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odierung C Tabellierung Segmentierung Predictive Analytics Data Mining

9 D ashboards 9 Reporting Tools

9 Do it Yourself Tools (DIY) 9 Conjoint

*Auswertung

IfaD GmbH – www.ifad.de | www.reportbook.de Unser Leitmotiv heißt Research Support: Marktforscher in Instituten und Unternehmen bei ihren vielfältigen Aufgaben professionell zu unterstützen. IfaD gehört zu den Pionieren bei der Entwicklung von Befragungssoftware. Vor über 20 Jahren wurden mit CIS die ersten computergestützten Befragungen auf Messen durchgeführt. Neben der Entwicklung von Software für alle Umfragearten steht IfaD für Services wie Scripting, Hosting und Online Eye Tracking, für Data Sciences und Data Mining, für Data Processing (Datenerfassung und -verarbeitung, Tabellierung, Codierung, Datenbanken etc.) sowie für Dashboard-Software.

Produkte und Services CIS Befragungssoftware CIS ist eine umfassende Lösung zur Programmierung und Durchführung von Online- und Offline-Befragungen. Ein perfektes Research-System für stationäre oder mobile Einsätze und Online-Befragungen; solo oder im Mixed-Mode. Für jede Anforderung. CIS bietet so viel Standard wie nötig und so viel Individualität, wie Sie brauchen. Von der komfortablen Programmierung von Fragebögen über das Projektmanagement bis zur Vercodung, Auswertung und Charterstellung unterstützt CIS den gesamten Befragungsprozess. Und natürlich organisieren und monitoren Sie Ihre Projekte online.

Sieben Siegel „Top-Image“ hat die Software CIS von allen Zielgruppen der von marktforschung.de durchgeführten Imagestudie 2018 erhalten: für hohe Weiterempfehlungsbereitschaft (NPS), für die Serviceorientierung, die Innovation & Kreativität, das Preis-LeistungsVerhältnis und den Funktionsumfang.

Heatmap-Software CISmap Mit CIS können in Fragen Texte und Bilder beurteilt werden. Interessante Teile der Texte oder Bilder können mit Punkten, Strichen oder Bereichen markiert werden. Mit CISmap werden die Antworten in Form von Heatmaps ausgewertet. Die Heatmaps können über die interessanten, die positiven und über die negativen Beurteilungen einzeln erstellt werden. Mit CISmap können Sie • Werbemittel-Wirksamkeit überprüfen • Optimierungspotenzial identifizieren • Alternative Entwürfe testen • Marken-Konsistenz checken • Werbe-Budgets optimieren

Eine zunehmende Anzahl von Menschen ist nur noch über Smartphones und Tablets zu erreichen. CIS-Fragebogen werden auf allen Geräten vom PC bis zum Smartphone optimal dargestellt (Responsive Design). Dabei behalten Sie immer die Kontrolle über die Darstellung der Fragen. Bei Bedarf können die Fragen für unterschiedliche Displaygrößen für jede Größe ideal angepasst werden.

CISmap ist geeignet zum Beispiel für den Test von • Anzeigen, Plakaten und Mailings • Logos, Slogans und Markennamen • Texten • Verpackungen • Produktabbildungen

Lizenz und Hosting: Wir lizenzieren CIS in dem Umfang, in dem Sie es nutzen wollen. Ihre Befragungen hosten wir in unserem Data-Center.

Codier-Software CIScode CIScode ist unsere Codier-Software zur umfassenden teilautomatisierten Strukturierung und Verarbeitung offener Antworten in nationalen und internationalen Studien. Sie bietet eine umfassende Palette innovativer Funktionen und Features.

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Data Analytics & Insights

IfaD Statistics Die Toolbox IfaD Statistics ist eine Online-Toolbox, die wir speziell für Marktforscher entwickelt haben und die an den Anforderungen des Analysealltags ausgerichtet ist. Enthalten sind einzigartige Tools für Marktsimulationen, Kausalanalysen, Preisforschung und TURF-Analysen, die sich durch einfache Handhabung sowie effiziente und innovative Algorithmen auszeichnen.

Unsere Dashboard-Lösung: die Synthese aus schneller Datenanalyse, dynamischem Dashboard, innovativer Präsentation und einem Netzwerk für die gemeinsame Bearbeitung von Forschungsergebnissen. reportbook fügt sich perfekt in Ihren Workflow von der Datenanalyse bis zur Präsentation ein.

Highlights Überzeugende Vorteile der Online-Toolbox sind ein globaler Zugriff, keine Notwendigkeit der Installation und ständiger Zugang zur aktuellen Version. Mithilfe einer umfassenden Benutzer- und Projektverwaltung wird der Zugriff von Kollegen und Kunden auf ein Projekt gesteuert. IfaD Statistics ist damit die optimale Ergänzung zu Ihrer Statistik-Standardsoftware. Nutzungsmöglichkeiten Für die Nutzung von IfaD Statistics gibt es folgende Möglichkeiten: • Wir richten Ihr Projekt ein und erstellen die Analysen. Sie erhalten auf Wunsch einen Zugang zu diesem Projekt, um selber weitere Modelle zu erstellen und Analysen durchzuführen. • Wir richten Ihnen einen Zugang zu dem benötigten Tool ein und Sie analysieren selbst Ihre Daten.

• Komfortabler Import Ihrer Daten • Analysen erstellen per Drag & Drop • Komplexe logische Ausdrücke grafisch zusammenstellen • Umfangreiche statistische Kennzahlen aus der Box • Innovative Signifikanztest-Anzeige • Komplexe Filter mit logischen Verknüpfungen • Integrierte Gewichtung • Extrem schnelle Analyse auch von großen Datenbeständen

IfaD GmbH Institut für angewandte Datenanalyse GmbH Uhlandstraße 68 22087 Hamburg Telefon: 040 25 17 13-0

www.ifad.de www.reportbook.de

www.research-results.de

Services

Ansprechpartner

IfaD arbeitet hauptsächlich für Marktforscher in Instituten, aber auch für betriebliche. Unsere Befragungssoftware CIS wird außerdem auf sehr vielen Messen zur Besucher- und Ausstellerbefragung eingesetzt. Bei Data Sciences gehören auch Marketingleiter und Unternehmensberater zu unseren Kunden.

Für CIS und reportbook: Peter Sonneck Telefon: 040 25 17 13 64 E-Mail: psonneck@ifad.de Für IfaD Statistics: Johannes Lüken Telefon: 040 25 17 13 22 E-Mail: jlueken@ifad.de

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9 B efragungssoftware (persönlich, telefonisch, online) 9 Digital Diaries *Datenerhebung/Datenmanagement

*Auswertung

KERNWERT GmbH – www.kernwert.com Wir sind führender Spezialist für digitale qualitative Forschung mit langjähriger Erfahrung und Begeisterung. Wir unterstützen qualitative Forscherinnen und Forscher weltweit mit innovativer Software und umfangreichem Service. Als erster unabhängiger Dienstleister im deutschsprachigen Raum unterstützen wir seit 2005 von Berlin aus Marktforschungsinstitute, Marketing- und Strategieberatungen, Unternehmen und Hochschulen bei der Umsetzung digitaler qualitativer Projekte – mit Software, Service, Erfahrung und Leidenschaft.

Diaries, Communities, Fokusgruppen, Interviews, Hausaufgaben ... Von digitalen Tagebüchern über Pretasks und Online-Fokusgruppen bis hin zu Communities und Customer Labs – nutzen Sie die Vielfalt digitaler qualitativer Forschung für den Dialog mit Ihren Zielgruppen und gewinnen Sie schnell und effizient authentische Insights, die Sie wirklich weiterbringen. Unsere flexiblen State-of-the-art-Lösungen bieten praxisnahe Tools für die Einrichtung, Moderation und Analyse digitaler qualitativer Studien. • QDC STUDIO: All-in-One-Software für Diaries, Communities, Fokusgruppen, Interviews • KERNWERT PRETASK: Web App für die einfache Durchführung von Hausaufgaben vor Fokusgruppen, Workshops und Interviews

Beratung und Service für digitale qualitative Forschung Wir sind Experten, die sowohl die Softwareseite als auch die Forscher- und Probandenperspektive kennen und verstehen. Unsere langjährigen Erfahrungen teilen wir gerne mit Ihnen und begleiten Sie von Anfang an mit dem Service, den Sie für Ihr Projekt benötigen – persönlich und maßgeschneidert.

© georgejmclittle – fotolia.com

Bei Bedarf unterstützen wir Sie beim Vertrieb, beraten Sie bei der Konzeption Ihrer Studie, richten Ihr Projekt in der Software ein, gestalten das Design der Studienseiten individuell, übernehmen über unsere Partner die Rekrutierung von Probanden, unterstützen Sie beim Teilnehmermanagement und Datenhandling und übernehmen die Moderation und Auswertung. Do it Yourself oder Full Service – Sie haben die Wahl.

Ansprechpartner

KERNWERT GmbH

Services

Dirk Wieseke

Gubener Straße 24 10243 Berlin Telefon: 030 53 01 23-60 Telefax: 030 53 01 23-61 E-Mail: info@kernwert.com

Software und Service für Tagebücher, Communities, Fokusgruppen, Hausaufgaben

www.kernwert.com 62

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Data Analytics & Insights

9 Künstliche Intelligenz 9 Image Recognition 9 Social Data Intelligence

*Datenerhebung/Datenmanagement

9 Social Web Analyse 9 Social Media Monitoring 9 Netnografie 9 Messung von Online-Kampagnen

9 Trend-Reports 9 Studien

9 Social Media Intelligence 9 Social Media Marktforschung

*Auswertung

Linkfluence Germany GmbH – www.linkfluence.com Social Insights für globale Marken Linkfluence kombiniert künstliche Intelligenz und menschliche Expertise, um für globale Marken wertvolle Insights aus Social Data zu gewinnen. Unsere KI-basierte Social-Listening-Plattform bezieht aus allen wichtigen westlichen und chinesischen sozialen Netzwerken, Medien und Websites mehr als 200 Millionen öffentlich zugängliche Gespräche und Bilder in 78 Sprachen. Diese Daten werden von einem internationalen Team von mehr als 100 Sozial- und Daten-Wissenschaftlern analysiert.

Produkte und Services

Unsere Software-Suite aus Radarly und Search verfolgt und analysiert täglich Millionen Online-Quellen. Modernste KI-Technologien und Datenwissenschaften sorgen dafür, dass Sie in Echtzeit Informationen über Ihre Verbraucher erhalten. Die Research-Analysten und Data Scientists von Linkfluence versorgen Sie mit innovativen und individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Marktforschungsstudien. Begegnen Sie den Herausforderungen Ihres Unternehmens mithilfe von Social Insights von unseren Analyse-Experten. Wir bieten eine umfassende Auswahl an Trainings- und Consulting-Services, die Ihnen helfen, das Maximum aus Social Data herauszuholen. Von Plattform-Onboarding über länderübergreifende Implementierung bis hin zur internen Umsetzung – wir haben für Sie alles im Blick.

Mehr als 500 Kunden in Europa und Asien: darunter Axa, ClubMed, Danone, Pfizer, Sanofi oder BNP Paribas schätzen unsere Expertise und Services. Der deutsche Hauptsitz von Linkfluence ist in Düsseldorf. Wir sind weltweit aktiv, unter anderem mit Niederlassungen in China, Frankreich, Großbritannien, USA und Singapur.

Ansprechpartner

Linkfluence Germany GmbH

Services

Achim Mannsfeld Sales Manager

Erkrather Straße 234b 40233 Düsseldorf Telefon: 0211 54 76 34-53 E-Mail: achim.mannsfeld@linkfluence.com

• Trainings- und Consulting-Services • Plattform-Onboarding • Länderübergreifende Implementierung

www.linkfluence.com/de www.research-results.de

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Data Analytics & Insights

9 Predictive Analytics 9 Data Mining 9 Automatisierte Analyse Tools

9 B efragungssoftware (persönlich, telefonisch, online) 9 E motiontracking 9 C X – Customer Experience (Systeme/Management) Tools *Datenerhebung/Datenmanagement

9 Dashboards 9 Reporting Tools 9 Storytelling

9 9 9 9

Business Analytics Online-Panel-Marketplaces Do it Yourself Tools (DIY) Market Intelligence (Systeme/Management)

*Auswertung

MaritzCX GmbH – www.maritzcx.de MaritzCX ist Ihr Customer und Employee Experience-Partner. Mit einer Reihe modernster und preisgekrönter Experience Management Software- und Servicelösungen unterstützen wir Sie ihre Kunden besser zu verstehen, zu binden und profitabel mit ihnen zu wachsen.

Weltweit einzigartig verknüpfen wir eine fundierte Forschungsexpertise mit preisgekrönter Technologie und Best-Practice-Expertise. MaritzCX unterstützt Sie beim Studiendesign genauso wie bei der Datenerhebung, der Analytik und der Synthese Ihrer zahlreichen Studien und vorhandenen Daten. Wir ermöglichen es Ihnen, Ihr gesamtes Kundenfeedback in aussagekräftige, prozessfähige Inhalte umzuwandeln, die zu besseren Geschäftsergebnissen beitragen. Mit der Einbindung von modernster CX-Technologie können Sie die Informationsflut an Kundenzufriedenheitsdaten zentral auf einer Plattform zusammenführen und analysieren. So werden relevante Insights generiert und dank einzigartiger, intuitiver Software allen Unternehmensbereichen in Echtzeit zur Verfügung gestellt, die sie direkt in Maßnahmen umwandeln können, die dazu führen, dass Ihre Kunden begeistert sind und loyal bleiben. Mit unseren Lösungen können Sie: • Verhalten und die Interaktionsneigung Ihrer Kunden analysieren und in handlungsrelevante Erkenntnisse umwandeln, • Abzeichnende Muster und Trends erkennen, • Brand Advocates identifizieren und direkt auf sie eingehen, • Detractors in loyale Kunden verwandeln, indem Sie die Themen identifizieren, die Ihre sofortige Aufmerksamkeit und Handlung benötigen, • die Customer Journey und die Kundenerfahrungen an allen Touchpoints besser verstehen und optimieren.

Datenerhebung • Umfrage-Erstellung und -Verwaltung: Die Plattform ermöglicht die qualitativ hochwertige Datengewinnung durch die Zusammenführung von Feedbackdaten aus allen verfügbaren Kanälen (z. B. Telefon, Mobil, Internet, E-Mail, per Post) und operativen Daten. • CXWorkflow ermöglicht die schnelle und effiziente Validierung, Strukturierung, Bereinigung, Anreicherung und Kombination von Daten.

•M it einer API-basierten, erweiterbaren Technologiearchitektur können Sie die Vorteile einer SaaS-Plattform nutzen und gleichzeitig spezifische Anpassungen für jedes Experience Management-Programm vornehmen – u. a. die Einbindung von Video-Feedback, Chat-Bot-Lösungen sowie Lösungen zur Messung digitaler Erfahrungen einschließlich App- und Website-Überwachung.

Analytics • Neben der klassischen Auswertung der strukturierten Feedbackergebnisse können Sie mit dem mehrsprachigen Textanalyse-Tool die Emotionen der Kunden in offenen Kommentaren messen. Textanalysedaten stellen sicher, dass die entsprechenden Maßnahmen auf der Grundlage der Emotionen des Kunden ergriffen werden können.

• Mit dem Tool EX-Monitoring können Führungskräfte die Zusammenarbeit mit und zwischen den Mitarbeitern verbessern. Die Lösung bietet ereignisgesteuerte Mitarbeiter-TouchpointBefragungen, Out-of-the-Box-Dashboards, Analysen, Loyalitäts- und Mitarbeiter-Belohnungsmetriken sowie ein Benchmarking.

• PredictionCX ermöglicht es, auch kleine Pools an ResponseDaten inhaltlich auf den kompletten Kundenstamm bezogen auszuwerten und mithilfe bereits bekannter Parameter zu interpretieren.

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Data Analytics & Insights

MaritzCX-Plattform: Dashboards & Advanced Reporting

Reporting • Integrieren und heben Sie die wichtigsten Feedbacks und operativen Daten auf einer zentralen Plattform mit intuitiver Navigation hervor. Mit den MaritzCX Dashboards können Sie Ihre Daten in Echtzeit per Drag and Drop visualisieren. Sie müssen nie mehr mit Tabellenkalkulationen hantieren oder auf entsprechende Berater warten, um übersichtliche Vergleichsansichten zu erstellen oder auf Einzelkundenebene herunterzufiltern. • Advanced Business Reporting: Ihre Mitarbeiter im Kundenkontakt haben andere Bedürfnisse als Ihr TopManagement. Auch der Bedarf der Analysten wechselt von Erhebung zu Erhebung. Die MaritzCX-Plattform liefert allen Beteiligten genau das, was sie brauchen, wie sie es brauchen und wann sie es brauchen mit individuell konfigurierbaren und rollenbasierten Berichten. • Überwachen Sie die Leistung Ihrer Einheiten. Mit unserer Plattform können Sie für jeden Nutzer den aktuellen Zielerreichungsgrad klar und transparent darstellen. • Case Management automatisiert die Kundenbetreuung über ein Closed-Loop-System, das vordefinierte Alerts auslöst und mit einem flexiblen Reporting Probleme und deren Lösungen direkt überwacht.

MaritzCX-Plattform: Text- und Emotionsanalyse

MaritzCX GmbH

Services

Borselstraße 18 22765 Hamburg Telefon: 040 36 98 33-21 E-Mail: germany@maritzcx.com

• Befragungsaufbau

www.maritzcx.de www.research-results.de

Customer & Employer Experience Plattform

• Strategieberatung • Text- und Emotionsanalyse • Linkage-Analyse • Maßnahmenplanung

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Data Analytics & Insights

9 Datenerhebung 9 Datenmanagement

*Datenerhebung/Datenmanagement

9 Automatisierte Analyse-Tools 9 Online Monitoring/Analytics

9 Dashboards 9 Reporting Tools

9 Datenintegration 9 DMP-Feeding

*Auswertung

Reppublika – www.reppublika.com Reppublika bietet Einblicke in Kunden- und Benutzerverhalten, Konkurrenzanalyse und Performanceoptimierung von Werbekampagnen in Echtzeit und cross-device. Mittels freiwilligem Benutzer-Tracking, demographischem Profiling und Verhaltensanalyse machen es unsere Tools möglich, aktuelle Daten für sich nutzbar zu machen. Wo bewegt sich Ihre Zielgruppe im Netz? Kommt Ihre Kampagne bei Ihrer Zielgruppe an? Erhalten Sie Antworten auf Ihre Fragen, schneller und effizienter als je zuvor.

Reppublika Passport

Der Reppublika Passport ermöglicht es Ihnen, durch die Zusammenführung verschiedenster Daten einen umfassenden Blick über das on- und offline Nutzungsverhalten Ihrer Kunden zu erhalten. So gut wie alle Unternehmen sammeln Daten über ihre Kunden und Nutzer. Die wenigsten jedoch nutzen das volle Potenzial dieser Daten, da diese meist isoliert voneinander erhoben und gesammelt werden. Eine Zuschreibung von Daten aus unterschiedlichen Quellen auf einen Nutzer ist somit nicht möglich. Dies gilt besonders für die Verbindung von On- und Offline-Daten.

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Mit dem Reppublika Passport können Daten aus unterschiedlichen Quellen einem anonymisierten Nutzerprofil zugeschrieben und jeweils unter einer „Unique Reppublika ID“ gespeichert werden, um so Analysen und nutzerbasiertes Marketing über alle Kanäle hinweg zu ermöglichen. Die angereicherten Daten sind die Basis für die Reppublika Tools. Zusätzlich ist es möglich, die Daten als Datafeed in DMPs und andere Datenbanken für weitergehende Modellierung zu nutzen. Durch zahlreiche Filtermöglichkeiten und Grafiken bietet Ihnen Reppublika die idealen Dashboards, um die für Sie relevanten Informationen abzurufen.

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Data Analytics & Insights

Reppublika Ratings+ Reppublika Ratings+ weist Daten über die App- und Web-Nutzung der Bevölkerung aus. Es bietet einen Überblick über alle Online-Services und weist neben der Werbeträgereichweite auch Unique User, Page-Impressions, Visits und Duration aus. Durch zahlreiche Filtermöglichkeiten können sich Nutzer die Daten trennbar nach Devices, Web/App-Traffic oder anderen KPIs anzeigen lassen. Für jeden einzelnen Service finden Sie neben detaillierten Audience-Profilen mit etwa 90 Attributen auf Haushalts- und Personen-Ebene auch zahlreiche Zusatzinformationen, wie z. B. die vorher und nachher besuchten Websites oder auch die am häufigsten gesuchten Schlagworte in Suchmaschinen und OnlineShops. Das Tool bietet auch die Möglichkeit, bis zu fünf Angebote hinsichtlich Ihrer wichtigsten KPIs nebeneinander zu vergleichen oder zu kombinieren. Dadurch erhalten Sie einen Rundum-Blick über die Verhaltensweisen Ihrer Kunden/Benutzer und können detaillierte Konkurrenzanalysen bzw. Performanceoptimierungen ableiten.

Reppublika Campaign Control wie Recall, Recognition, Appeal und Purchase Probability. Basierend auf Messungen durch CookieTracking in unserem Online-Panel zeigt Ihnen Reppublika Campaign Control die Ad Impressions, die umfassende Brutto- und Nettoreichweite sowie die Reichweiten innerhalb Ihrer ausgewählten Zielgruppe. Das Tool bietet eine umfassende Auswahl an bis zu 95 verschiedenen Attributen, um Ihre Zielgruppe genau zu definieren.

Reppublika Campaign Control ist das ultimative Kontrollzentrum zur Überwachung und Optimierung Ihrer Online-Werbekampagnen. Es misst Werbekontakte, Kampagnen-Reichweiten und Zielgruppengenauigkeit und mittels automatisierter Umfragen die Effektivität Ihrer Kampagne nach vordefinierten KPIs

In Verbindung mit DMP-Feeding kann Campaign Control zur Validierung der DMP-Güte und Zielgruppenerreichung übers DMP genutzt werden. Schluss mit Ratespielen und damit, Kampagnen erst nach Abschluss auswerten zu können, wenn das Budget schon ausgegeben ist – optimieren und korrigieren Sie in Echtzeit und sehen Sie Ergebnisse schon wenige Stunden später.

Reppublika

Services

Ansprechpartner

Stresemannstraße 123 10963 Berlin E-Mail: at@reppublika.com

Reppublika bietet Tools an, die tiefgreifende Einblicke in Kunden- und Benutzerverhalten, Konkurrenzanalyse und Performanceoptimierung von Werbekampagnen in Echtzeit ermöglichen.

Dr. Alexander Tarvenkorn Managing Director

www.reppublika.com www.research-results.de

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Data Analytics & Insights

9 B efragungssoftware (online, persönlich, am POS, über API, SMS etc.) 9 Fragebogenprogrammierung 9 CAWI 9 Online Panels 9 Mobile Research *Datenerhebung/Datenmanagement

9 Automatisierte Analysetools 9 Segmentierung 9 Big Data

9 Dashboards 9 Charting 9 Online-/Live-Reporting Tools

9 Do it Yourself Tool 9 Online-Panel-Marketplaces 9 CX – Customer Experience 9 EX – Employee Experience 9 360-Grad-Feedback 9 Brand-/Image-Studien

*Auswertung

Netigate Deutschland GmbH – www.netigate.net/de Netigate ist einer der führenden europäischen Anbieter von webbasierten Lösungen für Online-Befragungen und Feedback-Management. Das SaaS Unternehmen wurde 2005 in Stockholm gegründet. Zum Kundenstamm gehören internationale Unternehmen aller ­Größen und Branchen wie Spotify, DB Schenker, Vodafone, Continental und EnBW. ­Netigate kann als Do-it-yourself-Plattform verwendet werden, zudem können persönliche Projektdurchführungen des Professional Services Teams in Anspruch genommen werden – maßgeschneidert auf jedes Unternehmen und dessen individuellen Bedürfnisse.

Kundenfeedback / Customer Experience Netigate identifiziert gemeinsam mit Unternehmen die wichtigsten Touchpoints entlang der Customer Journey und entwickelt auf dieser Basis individuelle Befragungen. Zur Messung der Kundenzufriedenheit und -loyalität kann der Net Promoter Score (NPS) herangezogen werden, um Handlungsmaßnahmen abzuleiten. Um das Churn-Management zu verbessern, kann die Ursache für Kundenabwanderung mittels Kundenbefragungen ermittelt werden. Mithilfe von Benchmarks können zudem interne sowie Vergleiche mit anderen Unternehmen aus der eigenen Branche angestellt werden.

Marktforschung Von Produkt- und Wettbewerbsanalysen bis hin zu Befragungen zur Markenbekanntheit oder zum Firmen-Image – das Forschungsdesign muss auf die Zielgruppe zugeschnitten sein. Netigate arbeitet eng mit diversen Online-Panel-Anbietern zusammen, über die Nutzer Zugriff auf mehrere 100.000 Konsumenten, deutschlandweit und im internationalen Kontext, erhalten. Repräsentative Stichproben sind gewährleistet. Mithilfe einer gezielten Vorselektion können auch spezielle Personengruppen eingeladen und schwer erreichbare Zielgruppen befragt werden.

Mitarbeiterfeedback / Employee Experience Mit einer Employee-Engagement-Befragung kann die Motivation der eigenen Mitarbeiter gemessen werden. Eine zusätzliche 360-Grad-Feedback-Befragung ermöglicht die Evaluierung von Führungskräften aus vier Perspektiven. Entlang der Employee Journey wird vom Onboarding bis hin zum Exit-

Interview die Mitarbeiterzufriedenheit gemessen. Die personalisierten und visualisierten Ergebnisse können direkt, inklusive Corporate Design, in eine PowerPoint-Präsentation oder PDFDatei übertragen und via E-Mail geteilt werden.

Ansprechpartnerin

Standorte

Services

Caroline Trossen PR & Event Coordinator DACH E-Mail: caroline.trossen@netigate.de

Netigate Deutschland GmbH Untermainkai 27-28 60329 Frankfurt am Main

• Kundenfeedback • Marktforschung • Mitarbeiterfeedback

Head Office: Stockholm, Schweden Weiteres Regionalbüro: Oslo, Norwegen

www.netigate.net/de 68

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www.research-results.de


Data Analytics & Insights

9 Communities (Research/ Management/Aufbau und Planung)

*Datenerhebung/Datenmanagement

*Auswertung

sd vybrant GmbH – www.sd-vybrant.de sd vybrant GmbH ist die Agentur für interaktive Marktforschung, allen voran Online-Communities. In unserem Fokus sind dabei sowohl langfristige Communities, die speziell für ein Unternehmen aufgebaut werden, als auch kurzfristige Ad-hoc-Communities, die nur für einige Tage aufgesetzt werden und sich auf eine bestimmte Fragestellung fokussieren. Mit unserem Know-how unterstützen wir Sie in allen Phasen der Community – von der Planung über den Aufbau bis hin zum Betrieb.

Produkte und Services Auf Augenhöhe kommunizieren … Die Rolle von Kunden und Konsumenten hat sich gewandelt: Sie möchten gestalten, gefragt und einbezogen werden. Sie wollen wissen, was andere Kunden denken, wie das Unternehmen Dinge sieht und was mit der eigenen Kundenmeinung am Ende passiert.

… mit Online-Communities Nutzen Sie das Potenzial von interaktiven Online-Communities. Kommunizieren Sie mit Ihren Kunden auf Augenhöhe und schaffen Sie dadurch hochwertige Insights, schnelle Turnarounds und begeisterte Kunden. Unabhängig davon, ob Sie eine langfristige Kunden-Community aufbauen oder kurzfristige Ad-hoc-Communities durchführen möchten – wir unterstützen Sie gerne. Unser Leistungsspektrum umfasst hierbei zum einen die Beratung bei der Planung und Konzeption von Communities sowie bei der Auswahl der Plattform-Anbieter. Zum anderen übernehmen wir auch die Umsetzung: Aufbau der Community, Rekrutierung, Community-Management, Moderation sowie die Durchführung der Marktforschung.

Mit Online-Communities haben Sie jederzeit direkten Zugang zum Kunden, erhalten schnell Ergebnisse, die zudem noch qualitativ sehr hochwertig sind.

Für Fragen, die nicht mit Communities beantwortet werden können, haben wir selbstverständlich auch alle anderen methodischen Marktforschungsansätze im Portfolio. Gerne entwickeln wir einen individuellen Ansatz für Ihre konkrete Fragestellung.

Ansprechpartnerin

sd vybrant GmbH

Services

Sonja Dlugosch

Landshuter Allee 8 80637 München Telefon: 089 54 55 83 14 E-Mail: info@sd-vybrant.de

• Kunden- und Adhoc-Communities • Aufbau und Planung von Communities • Community-Marktforschung • Community-Management • Moderation von Communities • B2B und B2C

www.sd-vybrant.de www.research-results.de

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Data Analytics & Insights

9 9 9 9 *Datenerhebung/Datenmanagement

Tabellierung Segmentierung Data Mining Automatisierte Analyse Tools

9 Dashboards 9 Reporting Tools

9 Do it Yourself Tools (DIY) 9 CX – Customer Experience 9 Market Intelligence

*Auswertung

TARGET GROUP GmbH – www.anytab.de Die TARGET GROUP GmbH, gegründet 1990, hat sich neben der Durchführung von Studien im Dienstleistungsbereich besonders auf die Erstellung spezifischer Marktforschungssoftware spezialisiert. Softwarelösungen der TARGET GROUP zeichnen sich durch hohe Benutzerfreundlichkeit und ansprechende Oberflächen aus. Bei der Entwicklung fließt die jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Marktforschung (und somit der Benutzung entsprechender Tools) ein.

Produkte und Services anytab® ist eine innovative Onlinesoftware für Datenanalyse und Reporting. Die Anwendung wird komplett im Browser bedient und kann von jedem beliebigen Computer, Tablet oder Smartphone sowie von mehreren Personen gleichzeitig benutzt werden. Sie vereint einfache Bedienung und umfangreiche Funktionalität bei optimaler Geschwindigkeit.

Highlights

Dashboards

•K omplett menübasiert – keinerlei Programmierkenntnisse erforderlich

• Individuelle Dashboard-Zusammenstellung je Projekt/ Mandant/Nutzer

•M obiloptimiert – passt sich dem Gerät des Nutzers (Computer, Tablet, Smartphone) adaptiv an

• Modularer Aufbau (beliebig viele Widgets in unterschiedlichen Größen, Detailstufen etc.)

•E infaches Zusammenstellen von Auswertungen per Drag and Drop

• Adaptive Anpassung an mobile Geräte, optimierte Nutzung auf Touchscreens

• I nteraktive, frei konfigurierbare Dashboards

• Unterschiedliche Grafiktypen (Balken, Stapelbalken, Kuchen, Linien, Flächen, Tachometer, Hierarchiediagramme)

•F ilterfunktion mit unbegrenzter Tiefe •U mfangreiche Berechnungs- und Aggregatfunktionen (Summen, Mittelwerte, Standardabweichung, Median, Varianzen etc.)

• Interaktivität (Filtern, Zoomen, Verschieben, Größe ändern) • Geomapping

•G ewichtungen

QuickAnalyzer

• I mport aus üblichen Formaten wie Excel, CSV und SPSS (inkl. Variablen- und Wertelabels) oder Schnittstellen

• Ansprechende Tabellenbände und Charts

•E xport aller Ergebnisse in Excel/PowerPoint (komplett weiter verarbeitbar), PDF und weitere Formate •M ehrsprachige Benutzeroberfläche •E rweiterbar um zusätzliche Module, z. B. Bonus-MalusBerechnungen

• Selbsterklärende Bedienung mithilfe eines einfachen Assistenten •H äufigkeiten, Prozentverteilungen, Mittelwerte, Top Boxen •B enchmarks und Trendanalysen •Z eitreihen

• I ndividuelles Designschema je Mandant/Nutzer •V erfügbar als Hosting- oder dedizierte Lösung

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www.research-results.de


Data Analytics & Insights

Expertenfunktionen

Vorteile

• Mehrdimensionale Kreuztabellen, mit Verschachtelung

•E infach und schnell einsetzbar

•G rafikmodul zum Charting der generierten Tabellen, frei konfigurierbar

•A nsprechende und interaktive Ergebnisse

•E rweiterte statistische Funktionen (Standardabweichung, Median, Signifikanzen) •M ultivariate Analysen (z. B. Regressionsanalyse, Clusteranalyse) •R ohdatenanalyse •U mfangreiche Bearbeitungsfunktionen (z. B. Vercodung, Umcodierungen, Anlegen und Bearbeiten von Variablen, Wertelabels, Berechnungen etc.) • I ndividuelle Nutzerverwaltung von einfachen Lese-/ Schreibrechten bis hin zu komplexen Nutzungsrechten (z. B. Freigabe einzelner Funktionen, Freigabe einzelner Datenbestände auf Basis von Zeilen oder Spalten)

• I deal als Reporting-Lösung für den Kunden (inkl. Dateiverwaltung für informative Projektdateien wie Fragebogen, Angebot etc.) •M ehrbenutzersystem •E infaches und transparentes Abrechnungsmodell (monatliche Gebühr pro Nutzer), keine zusätzlichen Kosten für Wartung oder Updates (in der Cloudlösung) •L aufende Aktualisierung und Erweiterung um zusätzliche Funktionen •M odularer Aufbau, Anpassbarkeit durch individuelle Zusatzentwicklung

TARGET GROUP GmbH

Services

Ansprechpartner

Hauptstraße 9a 91077 Dormitz Telefon: 09134 70 81 24 Fax: 09134 70 81 11 E-Mail: info@anytab.de

Wir sind ein Full-Service-Marktforschungsinstitut mit Schwerpunkten in den Bereichen Kultur, Tourismus und Verkehr.

Claus Bogner

www.anytab.de www.research-results.de

Zudem entwickeln wir seit über 20 Jahren innovative Softwaretools zur Erfassung, Analyse und Bereitstellung von Marktforschungsdaten.

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Karriere

Innofact Seit Kurzem verstärkt Roman Schmank das Innofact-Team als Consultant. Zuvor war der studierte Wirtschaftspsychologe beim IXP – Institut für experimentelle Psychophysiologie als Projektleiter tätig. Bisher sammelte er in den Bereichen Kundenzufriedenheitsanalysen, Customer Intelligence und in wirtschaftspsychologischen Fragestellungen Erfahrungen. Schmank machte unter anderem bei Questback, Infas und Accenture Station. Außerdem verstärkt Kristin Luig als Consultant das Team in Düsseldorf. Zuvor war die Wirtschaftswissenschaftlerin als Junior Consultant für die Konsumgüter- und Einzelhandelsbranche bei der Unternehmensberatung Accenture tätig.

eye square Christian Göldner wird Senior Research Consultant bei der Shopper ­Experience Unit von eye square. Er ist seit 2014 Teil der Unit und spezialisiert auf In-Store-Behavior- und Pack-Design-Studien mit Schwerpunkt FMCG. Zur Brand & Media Experience Unit kommen zwei Research Consultants: Lisa Marie Gröticke (m.) unterstützt als Expertin für den US-Markt insbesondere US-Marken bei der Optimierung ihrer digitalen Kampagnen. Die Soziologin Isabell Fettweiß (r.) ist Expertin für qualitative Methoden in der impliziten Experience-Forschung. Das Wissen über Motive und Wünsche der Kunden nutzt sie für die Erforschung von Marken, Werbekampagnen und emotionalen Nutzererlebnissen. Sie leitete während ihrer Zeit in Delhi bei der IGSSS empirische Sozialforschungsstudien und Datenanalysen. Skopos Group Angela Buschbeck verstärkt ab sofort als Human Resources Business Partner die Skopos Group. Ihre Schwerpunkte sind die Themenbereiche Recruiting, Employer Branding und Personalwirtschaft. Angela Buschbeck ist Diplom-Psychologin und bringt über zehn Jahre Erfahrung in der Gewinnung neuer Mitarbeiter und Optimierung von Recruiting-Prozessen mit. Sie verfügt über Branchenkenntnisse aus der Personalberatung, IT-Dienstleistung und dem Non-Profit-Bereich.

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Directory of Research A Uniquely Global Platform

Add your company to over 1,500 major research organisations already listed online with 35,000 visitors/buyers a month.

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www.research-results.de

Fotos: Unternehmen

Rakuten Marketing Sieglinde Roberts übernimmt ab sofort die Rolle der Senior Sales Managerin bei Rakuten Marketing in DACH. In dieser Position berichtet sie direkt an Director DACH, Stefan Bernauer. Zu ihren Aufgaben gehören der strategische Aufbau von neuen sowie die Pflege und der Ausbau von bestehenden Kundenbeziehungen und Key Accounts. Roberts bringt mehr als zehn Jahre Branchenerfahrung im internationalen Online-Marketing und Key Account Management mit. Sie war viele Jahre lang auch im Sillicon Valley in den USA tätig. Ihre letzten beruflichen Stationen beinhalteten unter anderem eBay Advertising, Vionic Shoes und Zazzle.


Bus Stop · Service

Research & Results

Bus Stop

Der Service für Omnibus-Umfragen: • kostengünstig • schnell • zielgruppengenau

Alle Omnibusse auch online auf www.omnibus.research-results.de Omnibus

Sample

Termine

• Markenname • Kontakt

• Grundgesamtheit • Umfang • Auswahl • Teilbelegung

• Redaktions schluss • Ergebnistermin

• Offene Frage • Geschlossene Frage

myonlinepanel Online-Bus Germany

• Deutschland ab 14 Jahren online repräsentativ

• Täglich (Mo.-Fr.), 14 Uhr

• offen 1-2: Pro Frage 690*/490** ab 3: Pro Frage 600*/410** (Coding inklusive) • geschlossen: 1-2: Pro Frage 465*/325** ab 3: Pro Frage 345*/245**

• nach Vereinbarung

• 1.000/alternativ 500 myonlinepanel GmbH www.myonlinepanel.com Dirk Zelzer · omnibus@myonlinepanel.com Tel.: 05 51/4 99 74-270 · Fax: 05 51/4 99 74-20

Preise (ab EUR)

The German

• Online Access Panel repräsentativ rekrutiert • Teilbelegung: ja

*n=1.000 **n=500

• Deutschland ab 14 Jahren • 1500

i:omnibus

Ipsos Observer · www.ipsos.de Manuela Schrödel 04542 / 801 5391 Sigrid Möller 04542 / 801 5223 bus@ipsos.com

i-Bus

www.research-results.de

ONLINE • Datensatz SPSS oder CSV • Tabellen und Charts optional • Integr. von Medien (ab ¡ 60) • Rabattstaffel bei Tracking / Mehrfachbuchung • n=300 mit 3 Fragen ¡ 990 • Alternativ: 48h-Werbemittel test mit n=200 ab ¡ 900

ONLINE

• 800 • 450

• nach Vereinbarung

• Teilbelegung: ja

• Deutschland 16–70 Jahre

• jeden Mittwoch 10 Uhr

• 1000 pro Land

• nach 4-5 Werktagen

• Internetnutzer Deutschland 16-64 Jahre • Online-Panel, on und offline rekrutiert • Teilbelegung: ja

• jeden Dienstag, 10 Uhr • jeden Montag

ONLINE

• auf Anfrage (offen) • ab 490 (geschlossen)

• Rabatte ab 5. Frage • Integration von Bildern • Audio und Video möglich • Tabellen oder SPSS • Charts optional

• 975 (offen) Auswertung inkl. Tabellenband (Kreuztabellen)

ONLINE

• Online-Access Panel, aktiv rekrutiert

• 1.000 Kantar www.emnidbusse.com Melanie Kötter melanie.koetter@kantartns.com Tel: 0521/9257-306 – Fax: 0521/9257-333

• Besonderheiten

• 600 (geschlossen) Auswertung inkl. Tabellenband (Kreuztabellen)

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DEUTSCHLAND

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

• Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

• 1. Werksfreitag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

Methode


Service · Bus Stop

Omnibus

Sample

Preise (ab EUR)

• Markenname • Kontakt

• Grundgesamtheit • Umfang • Auswahl • Teilbelegung

• Redaktions schluss • Ergebnistermin

• Offene Frage • Geschlossene Frage

GfK eBUS®

• Bevölkerung 18-74 Jahre

• jeden Dienstag

• 950 (n=1000/ inkl. Tabellenband)

• n=1.000

GfK SE www.gfk.com/omnibus Thomas Helmreich/Alexander Kolb · bus@gfk.com Tel.: 0911/395 2026

forsa.omninet

forsa GmbH www.forsa.de bus@forsa.de Tel.: 0 30/6 28 82-0 · Fax: 0 30/6 28 82-400

Deutschland Omnibus

KantarBus CATI

Kantar www.emnidbusse.com Melanie Kötter melanie.koetter@kantartns.com Tel: 0521/9257-306 – Fax: 0521/9257-333

GfK TELEFON BUS

• Bevölkerung 14+ in Deutschland • 2.500 Fälle pro Woche • repräsentatives Online Panel, ausschließlich offline per CATI rekrutiert • Teilbelegung: ja

• täglich (Montag bis Freitag)

• Bevölkerung ab 16 J. Bilendi Online Access Panel Deutschland

• wöchentlich, donnerstags 14 Uhr

ONLINE • Umfassende Beratung • Umfangr. Qualitätskontrollen • Integration von Bildern, Audio, Video möglich • 20 Standard-Demografiefragen zur Auswahl • Output: Tabellen oder SPSS • PPT/Report gegen Aufpreis

• ab 750 Euro für 1.000 Fälle

ONLINE

• ab 250 EUR

ONLINE

• ab 250 EUR

inkl. Einbindung von Audio, Bildern und kurzen Videos; Volumen-Rabatte

• Ergebnisse für 1.000 Fälle innerhalb von 3 Werktagen

• dienstags ab 14 Uhr (Rohdaten/Tabellen)

• Integration von Bildern, Audio, Video möglich • Umfassende Beratung • Ergebnisbericht und Tabellenband mit um fangreicher Standard soziodemografie

• Bevölkerung 14+

• Mo.-Fr., 10.00 Uhr

• 1.750

CATI

• n=1.000

• n=1.000 nach 3 Werktagen

• 1.200

• Standardmäßig mit Mobilfunkanteil in der Stichprobe • Umfassende Beratung • Inkl. Tabellen/Datensatz

• täglich

• ab 1.650 (n=1000/ inkl. Tabellenband)

• Repräsentative Randomstichprobe • Teilbelegung: ja

• n=1.000 nach 4 Werktagen

• Repräsentative Randomauswahl (ADM-Mastersample)

• ab 1.200 (n=1000/ inkl. Tabellenband)

CATI • Umfassende Beratung • Optional mit Mobilfunkanteil • Output: Tabellen oder SPSS • PPT/Report gegen Aufpreis

• Teilbelegung: ja

• 2.500 Fälle pro Woche

Legal

• Besonderheiten

• Teilbelegung: n=500

• Bevölkerung 14+ in Deutschland

forsa GmbH www.forsa.de bus@forsa.de Tel.: 0 30/6 28 82-0 · Fax: 0 30/6 28 82-400

Methode

• bevölkerungsrepräsent. rekrutiert (Alter, Geschlecht, Region)

• 500/1.000

forsa.omniTel®

• 600 (n=1000/ inkl. Tabellenband)

• Teilbelegung: ja

• Bevölkerung ab 14 Jahren

GfK SE www.gfk.com/omnibus Thomas Helmreich/Alexander Kolb · bus@gfk.com Tel.: 0911/395 2026

• nach 4–5 Werktagen

• GfK Online-Panel, on- und offline rekrutiert

• n=1.000 Bilendi www.bilendi.com Andreas Knappstein rfq.de@bilendi.com Tel.: +49 (0)221 84 572 430

DEUTSCHLAND

Termine

• täglich 13 Uhr • 1 bis 2 Werktage nach Einschaltung

• ab 750 Euro für 1.000 Fälle

CATI

• auf Anfrage

CAPI

• Random (Auswahl grundlage: ADM Telefon Mastersample) • Teilbelegung: ja

• Rechtsumfragen in Deutschland • 1000 / 2000 • Random-Route

• Mittwoch • nach 3 bis 4 Wochen

• Mit Mobilfunkanteil • Umfassende Beratung • Ergebnisbericht und Tabellen band mit umfangreicher Standardsoziodemografie • Geeignet für Teilzielgruppen, auch mit geringer Inzidenz

Optional: • Befragungskonzeption • Gutachten / Ergebnis zusammenfassung

Ipsos Observer · www.ipsos.de Dr. Heiko Lehmann 04542 / 801 5423 Heiko.Lehmann@ipsos.com

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www.research-results.de


Bus Stop · Service

Omnibus

Sample

Termine

Preise (ab EUR)

Methode

• Markenname • Kontakt

• Grundgesamtheit • Umfang • Auswahl • Teilbelegung

• Redaktions schluss • Ergebnistermin

• Offene Frage • Geschlossene Frage

• Besonderheiten

Capibus

• Bevölkerung ab 14 Jahren in D oder Haushaltführende

• Mittwoch

• 1290 /1700 / 3010 (offen)

CAPI

• nach 2 / 3 / 5 Wochen

• 1000 / 2000 / 4000 Ipsos Observer · www.ipsos.de Manuela Schrödel 04542 / 801 5391 Katja Geissler 04542 / 801 5185 bus@ipsos.com

KantarBus CAPI

Kantar www.emnidbusse.com Melanie Kötter melanie.koetter@kantartns.com Tel: 0521/9257-306 – Fax: 0521/9257-333

• Random-Route • Teilbelegung: ja

• Deutsche Wohnbe völkerung ab 18 Jahren

• Jeweils 2./3. Freitag im Monat

• 1.000/2.000 pro Welle

• 10 Wellen im Jahr

IfD Mehrthemenbefragung

Institut für Demoskopie Allensbach GmbH www.ifd-allensbach.de Dr. Markus Küppers · info@ifd-allensbach.de Tel.: 07533/805-0

GfK EURO BUS®

• 1.100 (geschlossen)

• Integration aller Medien Arten möglich • Produktvorlage – Vorlage von Testmaterialien • Strukturneutrale Split Stichproben (1.000 – 1.000) • Umfassende Beratung • SPSS auf Anfrage

• auf Anfrage • nach 3 Wochen/ nach 5 Wochen

• ab 1250 (n=1.000) ab 1.700 (n=2.000) • ab 850 (n=1.000) ab 1200 (n=2.000)

• Random-Route / ADM-Sample

• Umfassende Beratung • Ergebnisbericht und Tabellenband mit umfang reicher Standardsozio demografie

• Teilbelegung: ja

• Bevölkerung ab 16 Jahre • 1.200 • Repräsent. Quotenstichprobe, Einsatz von rund 400 Interviewern in jeder Befragungswelle • Teilbelegung: nein

• ca. 20. jeden Monats

• Bevölkerung / Internetnutzer in nahezu allen Ländern Europas

Online: • jeden Montag • nach 2,5 Wochen

• 500 / 1000 / 2000 pro Land

Offline: • länderspezifisch • länderspezifisch

• länderspez.

CAPI • Integration von Bildern, Audio, Video möglich

• nach rund 4 Wochen

• auf Anfrage

PAPI

• auf Anfrage

• Umfassende Beratung bei der Fragebogenentwicklung • Bild- und Produktvorlagen möglich • Umfassende Analyse und Berichterstattung inkl. Trend vergleichen mit früheren Untersuchungen

• länderspez.

CAPI/CATI/ONLINE

• länderspez.

• Umfassende Beratung • Integration von Bildern, Audio, Video bei CAPI und Online möglich • Output: Tabellen oder SPSS • PPT/Report gegen Aufpreis

• Teilbelegung: ja

Anzeige

DIGITALE LÖSUNG. EXPERTISE. VERTRAUEN. DER NEUE GfK eBUS. Sie haben Fragen, auf die Sie schnelle, repräsentative, günstige und dennoch präzise Antworten benötigen? Der neue GfK eBUS in Deutschland ist unsere digitale Antwort auf Ihre Herausforderungen. Sorgfältige Stichprobensteuerung, umfangreiche Qualitätskontrollen und hohe Beratungsqualität sorgen für verlässliche Daten. GfK Omnibus – auch weltweit verfügbar unter bus@gfk.com / +49 911 395 2026 www.research-results.de

Growth from Knowledge

www.gfk.com/omnibus

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EUROPA

GfK SE www.gfk.com/omnibus Thomas Helmreich/Alexander Kolb · bus@gfk.com Tel.: 0911/395 2026

CAPI

• Teilbelegung: ja

• 1000 / 2000 forsa marplan Markt- und Mediaforschungsgesellschaft mbH · www.marplan.de bus@marplan.de Tel.: 0 30/6 28 82-0 · Fax: 0 30/6 28 82-400

• Auf Anfrage (offen)

• Standard Random

• Bevölkerung ab 14 Jahre in Deutschland

• Integration von Bildern • Audio und Video möglich • Ergebnisbericht und Tabellen band mit umfangreicher Standardsoziodemografie • SPSS, Charts optional • Papiervorlagen, Vorlage Originalprodukt

DEUTSCHLAND

CAPI Mehrthemenbefragung

• 860 / 1200 / 2090 (geschlossen)


Service · Bus Stop

Omnibus

Sample

Methode

• Grundgesamtheit • Umfang • Auswahl • Teilbelegung

• Redaktions schluss • Ergebnistermin

• Offene Frage • Geschlossene Frage

• Besonderheiten

Fokus Elektrofahrzeuge

• Besitzer von Elektro fahrzeugen in den BIG 5 der EU

• 1. Werksmittwoch im Monat

• 1.900

ONLINE

Fokus Luxusfahrzeuge

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

EuroPulse - EU-28

EUROPA

Preise (ab EUR)

• Markenname • Kontakt

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

• 500

10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• Online-Panel

• nach Vereinbarung

• 1.100

• Teilbelegung: ja

• Besitzer von Luxusfahr zeugen in den BIG 5 der EU

• 2. Werksdienstag im Monat

• 150

10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• Online-Panel

• nach Vereinbarung

• 1.400

• 2. Quartalswoche

• auf Anfrage

ONLINE/MOBILE

• nach Vereinbarung

• ab 2.000

• Integration von Bildern mögl. • Online-Dashboard und interaktive Visualisierung der Ergebnisse • Beratung für optimales, nutzerfreundliches Design auf Mobilgeräten zur besten Datenqualität

• Bevölkerung ab 16 J. (Deutsch-/Westschweiz) Bilendi Online Access Panel Schweiz • n=1.000 • bevölkerungsrepräsent. rekrutiert (Alter, Geschlecht, Region) • Teilbelegung: n=500

• wöchentlich, donnerstags 14 Uhr

• ab 520 EUR

• Bevölkerung ab 16 J. Bilendi Online Access Panel Österreich • n=1.000 • bevölkerungsrepräsent. rekrutiert (Alter, Geschlecht, Region) • Teilbelegung: n=500

• wöchentlich, donnerstags 14 Uhr

• Bevölkerung in vielen Ländern weltweit • 1000 pro Land • Online Access Panel aktiv rekrutiert

• jeden Donnerstag, 10 Uhr

• 10.000 in 28 Ländern Dalia Research GmbH www.daliaresearch.com Niklas Anzinger projects@daliaresearch.com Tel.: +49 (0)30 610 803 700

Bilendi www.bilendi.com Andreas Knappstein rfq.de@bilendi.com Tel.: +49 (0)221 84 572 430

Österreich Omnibus

Bilendi www.bilendi.com Andreas Knappstein rfq.de@bilendi.com Tel.: +49 (0)221 84 572 430

i:omnibus

NEU: Asien Ipsos Observer · www.ipsos.de Manuela Schrödel 04542 / 801 5391 Sigrid Möller 04542 / 801 5223 bus@ipsos.com

Ipsos Instant 24 h

• Web/mobile-intercept, repräsentativ rekrutiert • Teilbelegung: ja

• Internet-Nutzer 16-70 Jahre, • Deutschland n=1.000 • Weitere Länder auf Anfrage Ipsos Observer · www.ipsos.de • Online-AccessManuela Schrödel 04542 / 801 5391 Panel aktiv rekrutiert Sigrid Möller 04542 / 801 5223 bus@ipsos.com

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ONLINE

• 800

• Teilbelegung: nein

• Internetnutzer 16-65 Jahre

Schweiz Omnibus

WELT

Termine

• ab 520 EUR

• donnerstags ab 14 Uhr (Rohdaten/Tabellen)

• ab 250 EUR • ab 250 EUR

• dienstags ab 14 Uhr (Rohdaten/Tabellen)

• länderspez. (offen)

• Ergebnisse nach 24 Stunden

inkl. Einbindung von Audio, Bildern und kurzen Videos; Volumen-Rabatte; 3-sprachig auf Anfrage möglich

ONLINE inkl. Einbindung von Audio, Bildern und kurzen Videos; Volumen-Rabatte

ONLINE

• ab 490 (geschlossen)

• weitere Länder auf Anfrage • Rabatte ab 5. Frage • Integration von Bildern • Audio und Video möglich • Tabellen oder SPSS • Charts optional

• ab 590 (geschlossen)

ONLINE

• nach 5 Werktagen

• täglich 10 Uhr

ONLINE

• Rabatte ab 5. Frage • Integration von Bildern • Audio und Video möglich • Tabellen oder SPSS • Charts optional

www.research-results.de


Bus Stop · Service

Omnibus

Sample

• Markenname • Kontakt

Global Express

Termine

• Grundgesamtheit • Umfang • Auswahl • Teilbelegung • Bevölkerung in vielen Ländern weltweit • 500 oder 1000 pro Land

Preise (ab EUR)

Methode

• Redaktions schluss • Ergebnistermin

• Offene Frage • Geschlossene Frage

• Besonderheiten

• täglich

• länderspez.

CAPI/CATI

• länderspez. nach 4 bis 6 Wochen

• länderspez.

weitere Methoden auf Anfrage

Online • jeden Montag • nach 2,5 Wochen

• länderspez.

CAPI/CATI/ONLINE

• länderspez.

• Umfassende Beratung • Integration von Bildern, Audio, Video bei CAPI und Online möglich • Output: Tabellen oder SPSS • PPT/Report gegen Aufpreis

• auf Anfrage

ONLINE/MOBILE

• ab 5.000

• Integration von Bildern mögl. • Online-Dashboard und interaktive Visualisierung der Ergebnisse • Beratung für optimales, nutzerfreundliches Design auf Mobilgeräten zur besten Datenqualität

• länderspez. Ipsos Observer · www.ipsos.de Manuela Schrödel 04542 / 801 5391 Katja Geissler 04542 / 801 5185 bus@ipsos.com

GfK GLOBO BUS®

• Teilbelegung: ja

• Bevölkerung/ Internetnutzer in vielen Ländern weltweit • 500 / 1000 / 2000 pro Land

Offline • länderspezifisch • länderspezifisch

• länderspez.

GlobalPulse - Weltbevölkerung

• Mitte Dezember • Internetnutzer ab 16 Jahre in mind. 50 • nach Vereinbarung Ländern (75 % der Welt bevölkerung, 90 % vom Welt-BNP) • 500/1.000 pro Land • Web/mobile-intercept, repräsentativ rekrutiert • Teilbelegung: ja

Dalia Research GmbH www.daliaresearch.com Niklas Anzinger projects@daliaresearch.com Tel.: +49 (0)30 610 803 700

MillenialPulse - Millenials

Dalia Research GmbH www.daliaresearch.com Niklas Anzinger projects@daliaresearch.com Tel.: +49 (0)30 610 803 700

GamersPulse - Spieler

Dalia Research GmbH www.daliaresearch.com Niklas Anzinger projects@daliaresearch.com Tel.: +49 (0)30 610 803 700

• Teilbelegung: ja

• Internetnutzer 16-38 J. D, F, UK, IT, ES, PL, USA, JPN, CHN, MX, RU, BR, CAN, TR (weitere auf Anfrage) • 500/1.000 pro Land • Web/mobile-intercept, repräsentativ rekrutiert • Teilbelegung: ja

• länderspezifisch

• auf Anfrage

ONLINE/MOBILE

• nach 5 Werktagen

• ab 500

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• Internetnutzer 16-65 J. D, F, UK, IT, ES, PL, USA, JPN, CHN, MX, RU, BR, CAN, TR (weitere auf Anfrage) • 500/1.000 pro Land • Web/mobile-intercept, repräsentativ rekrutiert • Teilbelegung: ja

• länderspezifisch

• auf Anfrage

ONLINE/MOBILE

• nach 5 Werktagen

• ab 500

• Integration von Bildern mögl. • Online-Dashboard und interaktive Visualisierung der Ergebnisse • Beratung für optimales, nutzerfreundliches Design auf Mobilgeräten zur besten Datenqualität

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Repräsentativ Regelmäßig Rentabel

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WELT

GfK SE www.gfk.com/omnibus Thomas Helmreich/Alexander Kolb · bus@gfk.com Tel.: 0911/395 2026


Service · Bus Stop

WELT

Omnibus

Sample

Termine

Methode

• Markenname • Kontakt

• Grundgesamtheit • Umfang • Auswahl • Teilbelegung

• Redaktions schluss • Ergebnistermin

• Offene Frage • Geschlossene Frage

MobilePulse - Smartphone Nutzer

• Internetnutzer 16-65 J. D, F, UK, IT, ES, PL, USA, JPN, CHN, MX, RU, BR, CAN, TR (weitere auf Anfrage) • 500/1.000 pro Land • Web/mobile-intercept, repräsentativ rekrutiert • Teilbelegung: ja

• länderspezifisch

• auf Anfrage

ONLINE/MOBILE

• nach 5 Werktagen

• ab 500

• Integration von Bildern mögl. • Online-Dashboard und interaktive Visualisierung der Ergebnisse • Beratung für optimales, nutzerfreundliches Design auf Mobilgeräten zur besten Datenqualität

• Deutsche Bank- und Sparkassenkunden ab 18 Jahren

• 1. Werksfreitag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• 950

ONLINE

Dalia Research GmbH www.daliaresearch.com Niklas Anzinger projects@daliaresearch.com Tel.: +49 (0)30 610 803 700

Bankers Customers

• 1.200 IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

Fokus Bankberater

• Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

• Kundenberater von Banken

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

Fokus Versicherungsmakler

German Managers

• Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

• Versicherungsmakler

• 1. Werksfreitag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

Fokus Heimtierbesitzer

• 1. Werksfreitag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

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• 1.400

ONLINE

• 800

• nach Vereinbarung

• Teilbelegung: ja

• IT-Manager

• ja

• Heimtierhalter in Deutschland

• 2.100; 7 Tierkategorien à n=300

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

ONLINE

• 350

• nach Vereinbarung

• Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

• 550

• Teilbelegung: ja

• 200

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

ONLINE

• 325

• Teilbelegung: ja

• 500

German IT-Managers

• 525

• nach Vereinbarung

• Manager deutscher Unternehmen

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

• 450

• nach Vereinbarung

• 1. Werksfreitag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• 100

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

• Besonderheiten

• Teilbelegung: ja

• 200

SPEZIELLE ZIELGRUPPEN

Preise (ab EUR)

• 2. Werksfreitag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• 1.300

ONLINE

• 800

• nach Vereinbarung

• 1. Werksdienstag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• 600 (je Tierkategorie)

ONLINE

• 300 (je Tierkategorie)

• nach Vereinbarung

• Online-Panel, repräsentativ rekrutiert • Teilbelegung: ja

www.research-results.de


Bus Stop · Service

Omnibus

Sample

Termine

Preise (ab EUR)

Methode

• Markenname • Kontakt

• Grundgesamtheit • Umfang • Auswahl • Teilbelegung

• Redaktions schluss • Ergebnistermin

• Offene Frage • Geschlossene Frage

• Besonderheiten

German Travelers

• Reisende

• 1. Werksdienstag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• 950

ONLINE

• 1.200

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

Fokus Immobilienbesitzer

• Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

German Mobile Phone Users

• Besitzer von Immobilien • Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

• Nutzer von Mobiltelefonen • Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

• nach Vereinbarung

www.research-results.de

• 450

ONLINE

• 950 • 450

• Teilbelegung: ja

• 500

DocCheck Research · research.doccheck.com Julia Schröder 0221/92053-519 medibus@doccheck.com

ONLINE

• 950

• nach Vereinbarung

• 800

• Car-Sharing-Nutzer in Deutschland

DocCheck MediBus – Fachärzte

• 1. Werksmittwoch im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• 3. Werksfreitag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

Fokus Mobility Sharing

DocCheck Research · research.doccheck.com Julia Schröder 0221/92053-519 medibus@doccheck.com

• nach Vereinbarung

• Personen, welche in den letzten 4 Jahren einen Neuwagen kauften • Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

DocCheck MediBus – APIs / Apotheker & PTAs

• 500

• Teilbelegung: ja

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

ONLINE

• 950

SPEZIELLE ZIELGRUPPEN

Fokus Neuwagenkäufer

• 2. Werksdienstag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• Teilbelegung: ja

• 1.000

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

• nach Vereinbarung

• Teilbelegung: ja

• 500

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

• 450

• Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

• 1. Werksdienstag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

ONLINE

• 1.500 • 700

• nach Vereinbarung

• Teilbelegung: ja

• ndgl. APIs in • jeder 1. und 3. Deutschland Werksdienstag im • Apotheker & PTAs in Monat öffentlichen Apotheken • nach ca. in Deutschland (50:50) 10 Werktagen • 150/300 • Zufallsauswahl aus dem DocCheck Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

• 790/940 inkl. Coding und Tabellenband (Kreuztabellen)

• einzelne Facharzt• nach Vereinbarung gruppen in Deutschland • ca. 10 bis 21 Werk• 50/100 (je nach tage nach Feldstart Facharztrichtung) • Zufallsauswahl aus dem DocCheck Online-Panel, repräsentativ rekrutiert

• 540/740 inkl. Coding und Tabellenband (Kreuztabellen) • 390/490 inkl. Tabellenband (Kreuztabellen)

• 490/640 inkl. Tabellenband (Kreuztabellen) zzgl. EUR 25 je UAE Meldung

zzgl. EUR 25 je UAE Meldung

ONLINE • Optional: Fragebogenerstellung, Integration von Bildern/ Videos, Charts/Mgmt. Summary • Pharmakovigilanztraining nach Vereinbarung

ONLINE • Optional: Fragebogenerstellung, Integration von Bildern/ Videos, Charts/Mgmt. Summary • Pharmakovigilanztraining nach Vereinbarung

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Service · Bus Stop

Omnibus

Sample

• Markenname • Kontakt

• Grundgesamtheit • Umfang • Auswahl • Teilbelegung

GfK ZIELGRUPPEN BUS

GfK SE www.gfk.com/omnibus Thomas Helmreich/Alexander Kolb · bus@gfk.com Tel.: 0911/395 2026

SPEZIELLE ZIELGRUPPEN

HealthPulse - Diabetes-Patienten

• PKW-Fahrer, Silver Surfer, Finanzent scheider und viele weitere Zielgruppen auf Anfrage

Termine

• Offene Frage • Geschlossene Frage

• Besonderheiten

• jeden Dienstag

• ab 950

ONLINE

• ab 1 Woche, abhängig von der Zielgruppe

• ab 600

• Umfassende Beratung • Umfangr. Qualitätskontrollen • Integration von Bildern, Audio, Video möglich • 20 Standard-Demografie fragen zur Auswahl • Output: Tabellen oder SPSS • PPT / Report gegen Aufpreis

• auf Anfrage

ONLINE/MOBILE

• ab 1.000

• Integration von Bildern mögl. • Online-Dashboard und interaktive Visualisierung der Ergebnisse • Beratung für optimales, nutzerfreundliches Design auf Mobilgeräten zur besten Datenqualität

• ab n=500 je Zielgruppe • Rekrutierung aus dem GfK eBUS

• Patienten ab 16 Jahre • länderspezifisch D, F, UK, IT, ES, PL, • nach Vereinbarung USA, JPN, CHN, MX, BR (weitere auf Anfrage) • 300/500 pro Land

HealthPulse - Asthma-Patienten

• Patienten ab 16 Jahre • länderspezifisch D, F, UK, IT, ES, PL, • nach Vereinbarung USA, JPN, CHN, MX, BR (weitere auf Anfrage)

• Web/mobile-intercept, repräsentativ rekrutiert • Teilbelegung: ja

Dalia Research GmbH www.daliaresearch.com Niklas Anzinger projects@daliaresearch.com Tel.: +49 (0)30 610 803 700

• 300/500 pro Land

Fokus Migration

• Personen ab 18 Jahre mit Migrations hintergrund

Fokus Millionäre

• Panel, repräsentativ rekrutiert

• Integration von Bildern mögl. • Online-Dashboard und interaktive Visualisierung der Ergebnisse • Beratung für optimales, nutzerfreundliches Design auf Mobilgeräten zur besten Datenqualität

• 3. Werksdienstag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• 1.025

CATI

• 625

• nach Vereinbarung

• Teilbelegung: ja

• 100 • Panel, repräsentativ rekrutiert

Fokus Institutionelle Investoren

ONLINE/MOBILE

• ab 1.000

• Teilbelegung: ja

• Millionäre

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

• auf Anfrage

• Web/mobile-intercept, repräsentativ rekrutiert

• 600

Methode

• Redaktions schluss • Ergebnistermin

Dalia Research GmbH www.daliaresearch.com Niklas Anzinger projects@daliaresearch.com Tel.: +49 (0)30 610 803 700

IMR Institute for Marketing Research GmbH www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

Preise (ab EUR)

• Teilbelegung: ja

• Institutionelle Investoren • 200 • Panel, repräsentativ rekrutiert

• 3. Werksfreitag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• 3.800

CATI

• 2.400

• nach Vereinbarung

• 2. Werksfreitag im Monat 10 Arbeitstage vor Erhebungsbeginn

• ab 3.400

CATI

• ab 2.000

• nach Vereinbarung

IMR Institute for Marketing Research GmbH • Teilbelegung: ja www.imr-frankfurt.de Thomas Wiemers · thomas.wiemers@imr-frankfurt.de Tel.: 0 69 / 297 207 - 55

Regionale Befragungen

forsa GmbH www.forsa.de bus@forsa.de Tel.: 0 30/6 28 82-0 · Fax: 0 30/6 28 82-400

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esults 4 · 2019

• Bevölkerung 14+ in verschiedenen Regionen • Random (Auswahl grundlage: ADM Telefon Mastersample) • Teilbelegung: ja

• täglich (Mo.-Fr.) • nach Vereinbarung

• ab 750 Euro für 1.000 Fälle

CATI • Optional: Stichprobe mit Mobilfunkanteil • Umfassende Beratung • Ergebnisbericht und Tabellenband mit umfang reicher Standardsozio demografie

www.research-results.de


Fotos: © nadia_snopek – fotolia.com, Unternehmen

Lifestyle Was machen Sie als Erstes, wenn Sie ins Büro kommen? Der Kaffee morgens ist Pflicht (lacht). Aber im Ernst, ich habe keine Morgenroutine oder Ähnliches. Ich mache sofort das Laptop an und fange einfach direkt an zu arbeiten. … Was begeistert Sie am meisten an Ihrem Beruf? Der Umgang mit Zahlen, komplexe Analysen, einfach alles, was nicht auf Anhieb lösbar ist! Aufgaben, in die man sich wirklich reindenken und wo man auch mal neue Lösungen finden muss. … Welche Tools sind in Ihrem Job elementar? Ganz klar, Statistik- und Tabelliersoftware wie klassischerweise SPSS, dann Gess als Tabellierungssoftware und vielleicht auch weniger bekannte Software wie Sawtooth und SAS. Ohne die läuft gar nichts. … Wie informieren Sie sich über Neuerungen in der Branche? Normalerweise über Gespräche mit den Kollegen, die von Kongressen oder Messen kommen und die mehr im Kundenkontakt stehen. Außerdem haben wir ein wöchentliches Meeting mit der ganzen Firma, das Weekly, in dem wir über die neuesten Trends informiert werden. … Welcher Trend wird Ihre Arbeit am stärksten beeinflussen? Ohne Frage sind das Digitalisierung und Automatisierung. Wobei man sagen muss, dass ja beide Aspekte bereits deutlich im Arbeitsalltag angekommen sind und vieles verändert haben. Coding, teilweise Charting und auch einzelne Analyseprozesse sind bereits automatisiert und erleichtern natürlich die Arbeit. Aber ich bin auch gespannt, was noch alles kommt. Wir arbeiten zum Beispiel gerade an einem Code, mit dem wir über eine einzige Software alle wichtigen Schritte der Datenvorverarbeitung und -analyse automatisiert ausführen und dann ebenso automatisiert Chartings oder tabellarische Ergebnisberichte zur Verfügung stellen können. … Was hat Sie motiviert, in die Marktforschung einzusteigen? Motivation ist eigentlich das falsche Wort, da ich ursprünglich zum Landeskriminalamt in den Bereich Auswertung und Analyse gehen wollte. Mich brachte eher ein glücklicher Zufall zur Marktforschung. Ich schaute damals einfach mal, welche Jobprofile es zu Analysen und Zahlen so gibt. Zufällig stach mir dann eine FAMS-Azubi-Stelle ins Auge und plötzlich war ich in der Marktforschung. … Auf welches Wohlstandsprodukt könnten Sie gut verzichten? Eine Klimaanlage – egal wo: im Büro, im Hotel oder sogar im Auto. Lieber Fenster auf und frische Luft. … Sind Sie eher der Typ Kostüm oder Kapuze? 100 Prozent Kapuze. … TikTok, Snapchat oder Instagram? Bitte keins davon – dafür bin ich zu alt (lacht). Und tatsächlich auch sonst kein soziales Netzwerk oder so etwas. Da bin ich eher analog unterwegs. Gut, bis auf das Smartphone mit WhatsApp vielleicht ... … In welches Land soll Sie Ihr Rucksack als Nächstes bringen? Konkret geplant ist noch nichts. Aber Mittel- oder Südamerika stehen weit oben auf der Liste. …

www.research-results.de

Analog geht auch noch Passend zu unserer Data-Analytics-Ausgabe haben wir für unseren analogen Fragebogen eine junge Frau ausgesucht, die aus ihrer Leidenschaft für Zahlen einen Beruf gemacht hat. Als Azubi hat Rachel Franke 2014 in der Marktforschung angefangen und ist mittlerweile als Consultant Data Analysis tätig.

Rachel Franke studierte zunächst Soziologie und Sozialforschung mit Schwerpunkt Methodenforschung, bevor sie als Azubi in der Fragebogenprogrammierung bei Interrogare anfing. Dank ihrer Leidenschaft für Zahlen und Analysen arbeitet sie heute dort im Bereich Data Analysis. www.interrogare.de

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Small Talk

Erste-Date-Killer

Not available Für Männer

Wenn sie ständig auf ihr Handy schaut

Wenn sie viel jammert oder grundsätzlich negativ ist

Wenn sie kein Interesse zeigt

Für beide Besuch im Spa, Therme oder Sauna Eine „Aktion“, an der man sich selbst beteiligen muss oder kann (etwa Karaoke, oder Poetry Slam) Ein Sportevent

Für Frauen Wenn er viel jammert oder grundsätzlich negativ ist Wenn er ständig auf sein Handy schaut

Wenn er zu aufdringlich ist

IMPRESSUM Anschrift der Redaktion: Research & Results Haldenbergerstraße 28 80997 München Telefon: 089 1490279-0 Fax: 089 1490279-29 E-Mail: info@research-results.de www.research-results.de Chefredakteurin: Dagmar Dreßler E-Mail: dressler@research-results.de Redaktion: Sonja Mayer, Renate Reitmeier, Sabine Weich Autoren/Redaktionelle Mitarbeit: Anna Bellido, Smitha Chunduri, Frederick DeVeaux, Frank Drewes, Markus Eberl, Oliver Frangakos, Holger Geißler, Christian Kleih, Korbinian Kuusisto, Katharina Müller, Heiko Schimmelpfennig, David Schmidt, Paul Simmering, Stephan Urlings, Wutao Wen Art Direction & Grafik Design: Brain Pirates GmbH Titelfotos: © Siarhei – Fotolia

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Quelle: Parship (Online-Umfrage unter 3.082 Mitgliedern zwischen 18 und 69 Jahren, Erhebungszeitraum: September 2017) © Tornado design – Fotolia.com

Anzeigen und Vertrieb: Heinrich Fischer (verantwortlich für Anzeigen) Lange Straße 64 71332 Waiblingen Telefon: 07151 270889 Fax: 07151 270890 E-Mail: fischer@research-results.de Verlag: Reitmeier Input Management Services GmbH Haldenbergerstraße 28 80997 München Telefon: 089 1490279-0 Fax: 089 1490279-29 E-Mail: info@research-results.de www.research-results.de Herausgeber und Geschäftsführer: Heinrich Fischer, Hans Reitmeier (presserechtlich verantwortlich für den redaktionellen Inhalt), Martin Sippel Bankverbindung: Stadtsparkasse München, BIC SSKM DE MM, IBAN DE06 7015 0000 0046 1084 29 Druck: C. Maurer Druck und Verlag Schubartstraße 21, 73312 Geislingen/Steige

Service: Research & Results erscheint 2019 mit sieben Ausgaben. Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 16/2019 gültig. Bezugspreise: Jahresabonnement Inland*: € 186,50 Probeabonnement Inland: € 55,00 Jahresabonnement Ausland**: € 196,00 * inklusive 7 % Mehrwertsteuer und Versandkosten ** ohne Mehrwertsteuer. EU-Bestellungen bleiben nur bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer mehrwertsteuerfrei

Die Firmenpräsentationen sind entgeltliche Einträge. Die dort dargestellten Informationen beruhen auf den Angaben der jeweiligen Unternehmen. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Zur Veröffentlichung angenommene Beiträge gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht des Verlages über. Für unverlangte Einsendungen aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Reproduktion, gleich welcher Art, auch Übersetzungen in fremde Sprachen, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags zulässig.

ISSN 1613-7280

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