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Zusammengestellt von: Franziska Peschel  Fotos: Marie Capesius, Kaupo Kikkas, Pascal Victor/ArtComPress,

Henri Schoetter, Inès Heinen, Vanja Bučan, Joachim Gern, Steve Eastwood & Marco Lazzarini

Paradies?

1930 wurde das Naturisten-Dorf Heliopolis auf der französischen Île du Levant gegründet. Das Ziel der Bewohner: ein Leben im Einklang mit der Natur. Dieses steht sehr im Kontrast zu der Militärbasis, die Frankreich auf den restlichen 90 Prozent der Insel unterhält. Die Bewohner scheinen weder die Raketentests noch der Zaun zu stören. Drei Jahre lang hat Fotografin Marie Capesius ihr alltägliches Leben dokumentiert und dabei immer wieder den Satz gehört, das Leben in Heliopolis sei wie im Paradies. Ihre Ausstellung beschäftigt sich mit dem Motiv Paradies und den Gefühlen, die dazu gehören.

Vom 24. April bis zum 13. Juni im Centre d’Art Dominique Lang in Düdelingen, Vernissage am 24. April um 11.30 Uhr, Eintritt frei, www.galeries-dudelange.lu

Debüt

Mit dem kommenden Auftritt heißt das

Orchestre de Chambre du Luxembourg

(OCL) seine neue künstlerische und musikalische Leiterin Corinna Niemeyer willkommen. Die räumt zunächst einmal dem Tanz einen Platz ein und lässt die Hände ihrer Musiker in Stravinskys „Danse concertante“ und Maurice Ravels „Ma Mère l’Oye“ über die Instrumente fliegen, bevor für Piazzollas Concerto „Aconcagua” Daniel Gruselle am Bandoneon in die Hafenbistrots von Buenos Aires entführt.

Am 25. April um 17 Uhr in der Philharmonie, 30 Euro, www.ocl.lu

Fulminant

Das Grand théâtre holt Richard Strauss auf die Bühne. Ariadne auf Naxos wurde 1916 von dem großen Komponisten geschrieben, sprudelt vor Komik und Gegensätzen. Die leidende, verlassene Ariadne trifft auf die lebhafte Zerbinetta, Figur der Commedia Dell'Arte. Das Stück ist ein Zusammenprall von klassischer Oper und musikalischer Komödie, seine Originalität lebt von den Kontrasten. Die britische Regisseurin Katie Mitchell legt den Fokus auf die Figuren und ihre äußere Erscheinung, Auswahl der Kleidung und Gesten.

Am 28. und 30. April um 19 Uhr im Grand théâtre, Eintritt 65 Euro, www.theatres.lu

Klamauk

Wenn Helge Schneider Co-Autor eines Musicals ist, muss es von Absurdität und Klamauk nur so strotzen. Mendy – Das Wusical wurde 2003 in Bochum uraufgeführt und schafft Absurdistan in der nicht ganz so heilen Welt von Mendys Pferdehof. Abenteuer, Tod, Liebe und viel Schwachsinn in Text, Spiel und Liedern.

Acht Vorstellungen vom 29. April bis zum 14. Mai, jeweils um 20 Uhr im Théâtre des Capucins, 20 Euro, www.theatres.lu

Tanz

Jean-Guillaume Weis und Pascal Schumacher erschaffen im gemeinsamen Tanz ein harmonisches Zusammenspiel aus Körper und Musik. Ein rhythmisches Hin und Her, gefühlvolles Annähern und Zurückziehen. Wie zwei Liebende, die sich finden, sich verlassen und ihre Gefühle nach außen tragen, schlussendlich finden sie zusammen.

Orchestre de Chambre du Luxembourg, am 25. April in der Philarmonie

Die Choreographie 3x20 stellt mal die Musik in den Vordergrund, mal den Tanz – ein harmonisch fließendes Wechselspiel.

Am 30. April um 20 Uhr und am 2. Mai um 17 Uhr im Escher Theater, 16 bis 20 Euro, www.theatre.esch.lu. Am 12. Mai um 20 Uhr im Cape Ettelbrück, 21 Euro, www.cape.lu

Landstreicher

Jeden Morgen wacht Cornelius an einem anderen Ort auf. Mal an der kühlen Luft des Märzmorgens, mal in der Ecke eines Klassenzimmers. Seine Habseligkeiten schiebt Cornelius in einem Kinderwagen durch die Lande. Cornelius ist obdachlos und zieht tage- und wochenlang durch die Gegend. Von einem Ort zum nächsten, immer auf der Durchreise. Das war nicht immer so, erzählt er jedem, der ihm zuhört. Seine Geschichte trägt er in die Welt – und im Stück Nebensache auf die Niederanvener Bühne.

Am 25. April um 10.30 Uhr im Kulturhaus Niederanven, 10 Euro, www.khn.lu

Rethinking Nature, ab 30. April im Cercle Cité

Perspektivwechsel

Ein neuer Blickwinkel, neue Technik, ein Bruch mit dem Bekannten. Fünf Künstler denken Landschaftsfotografie neu. Die Ausstellung Rethinking nature stellt Bekanntes auf den Kopf, bricht mit der gewohnten Ästhetik und zeigt Risse in der Schönheit - die Verletzlichkeit dieser Natur, die Wunden, die der Mensch ihr zufügt. Dazu präsentiert das Cercle Cité ausgewählte Arbeiten von fünf Künstlern aus Luxemburg, der Schweiz, Frankreich, Deutschland und Österreich, die mit ihren individuellen Blickwinkeln verschiedene Aspekte der Natur beleuchten.

Ab 30. April im Cercle Cité, täglich 11 bis 19 Uhr, Eintritt frei, Vernissage am 29. April um 18.30, www.cerclecite.lu

Kennenlernen

Von Heinrich Böll bis Netflix – die deutsche Schauspielerin Angela Winkler wurde als Protagonistin in Volker Schlöndorffs Verfilmung von „Die verlorene Ehre der Katharina Blum” bekannt, spielte Oskars Mutter in „Die Blechtrommel”, bevor sie in dem Netflix-Erfolg „Dark” auch junges Publikum begeisterte. Ein bewegtes Leben, in das sie den Zuhörern bei der Veranstaltung Ein Abend mit Andrea Winkler Einblick gewährt - ins Theater, den Film, ihre Familie und ihr Leben in Frankreich. Auszüge aus ihrem autobiografischen Buch „Mein blaues Zimmer” und Ausschnitte aus dem Film „Einfach und stolz“ leiten durch den Abend. Die Einführung macht Frank Hoffmann, Direktor des Théâtre National du Luxembourg.

Am 3. Mai um 20 Uhr in der Abtei Neumünster, 10 Euro, www.ipw.lu

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