revue 2021/16

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What’s on Zusammengestellt von: Franziska Peschel   Fotos: Marie Capesius, Kaupo Kikkas, Pascal Victor/ArtComPress, Henri Schoetter, Inès Heinen, Vanja Bučan, Joachim Gern, Steve Eastwood & Marco Lazzarini

Fulminant

Paradies? 1930 wurde das Naturisten-Dorf Heliopolis auf der französischen Île du Levant gegründet. Das Ziel der Bewohner: ein Leben im Einklang mit der Natur. Dieses steht sehr im Kontrast zu der Militärbasis, die Frankreich auf den restlichen 90 Prozent der Insel unterhält. Die Bewohner scheinen weder die Raketentests noch der Zaun zu stören. Drei Jahre lang hat Fotografin Marie Capesius ihr alltägliches Leben dokumentiert und dabei immer wieder den Satz gehört, das Leben in Heliopolis sei wie im Paradies. Ihre Ausstellung beschäftigt sich mit dem Motiv Paradies und den Gefühlen, die dazu gehören. Vom 24. April bis zum 13. Juni im Centre d’Art Dominique Lang in Düdelingen, Vernissage am 24. April um 11.30 Uhr, Eintritt frei, www.galeries-dudelange.lu

Debüt Mit dem kommenden Auftritt heißt das Orchestre de Chambre du Luxembourg (OCL) seine neue künstlerische und musikalische Leiterin Corinna Niemeyer willkommen. Die räumt zunächst einmal dem Tanz einen Platz ein und lässt die Hände ihrer Musiker in Stravinskys „Danse concertante“ und Maurice Ravels „Ma Mère l’Oye“ über die Instrumente fliegen, bevor für Piazzollas Concerto „Aconcagua” Daniel Gruselle am Bandoneon in die Hafenbistrots von Buenos Aires entführt. Am 25. April um 17 Uhr in der Philharmonie, 30 Euro, www.ocl.lu

Das Grand théâtre holt Richard Strauss auf die Bühne. Ariadne auf Naxos wurde 1916 von dem großen Komponisten geschrieben, sprudelt vor Komik und Gegensätzen. Die leidende, verlassene Ariadne trifft auf die lebhafte Zerbinetta, Figur der Commedia Dell'Arte. Das Stück ist ein Zusammenprall von klassischer Oper und musikalischer Komödie, seine Originalität lebt von den Kontrasten. Die britische Regisseurin Katie Mitchell legt den Fokus auf die Figuren und ihre äußere Erscheinung, Auswahl der Kleidung und Gesten. Am 28. und 30. April um 19 Uhr im Grand théâtre, Eintritt 65 Euro, www.theatres.lu

Klamauk

Wenn Helge Schneider Co-Autor eines Musicals ist, muss es von Absurdität und Klamauk nur so strotzen. Mendy – Das Wusical wurde 2003 in Bochum uraufgeführt und schafft Absurdistan in der nicht ganz so heilen Welt von Mendys Pferdehof. Abenteuer, Tod, Liebe und viel Schwachsinn in Text, Spiel und Liedern. Acht Vorstellungen vom 29. April bis zum 14. Mai, jeweils um 20 Uhr im Théâtre des Capucins, 20 Euro, www.theatres.lu

Tanz Jean-Guillaume Weis und Pascal Schumacher erschaffen im gemeinsamen Tanz ein harmonisches Zusammenspiel aus Körper und Musik. Ein rhythmisches Hin und Her, gefühlvolles Annähern und Zurückziehen. Wie zwei Liebende, die sich finden, sich verlassen und ihre Gefühle nach außen tragen, schlussendlich finden sie zusammen.

Orchestre de Chambre du Luxembourg, am 25. April in der Philarmonie


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