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Mondeuse und Altesse: die Rückkehr der Savoyerinnen

Gut integrierte «ausländische» Rebsorten (3) Mondeuse und Altesse: die Rückkehr der Savoyerinnen

Die beiden Spezialitäten, die vom südlichen Ufer des Lac Léman stammen, sind mittlerweile auch an den Waadtländer Hängen heimisch geworden.

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Mondeuse

Im 19. Jahrhundert, und vorher zweifellos ein halbes Jahrtausend lang, war die Mondeuse Noire die am meisten verbreitete Rotweinsorte rund um den Lac Léman. Sehr präsent in Genf und in der Waadt, wurde die damals Savoyant oder Gros Rouge genannte Sorte in der Folge von Gamay und Pinot Noir verdrängt. Als rustikal, produktiv und vegetabil verrufen, wurde diese Varietät 1956 in der Schweiz sogar verboten. Gemäss Jacques Dubois, Autor des Buches «Les vignobles vaudois», «würde die Mondeuse, wenn sie die Gunst der Winzer aus dem Chablais und aus Begnins genösse, auf der Domaine de Caudoz in Pully nicht so gut gelingen, wo einer von fünf Versuchen eine durchschnittliche Ernte von 2,11 Kilo pro Stock und einen mittleren Zuckergehalt von 57° Oechsle (also weniger als 8%-vol. potentiellen Alkoholgehalt) ergeben hat.»

The Mondeuse and Altesse Grape Varieties

In the 19th century - and most probably in the preceding 500 years – the Mondeuse Noire variety was the most widely grown red grape in the Lake of Geneva area. Abundant in the Geneva and Vaud cantons, and referred to as the ‘fat red’, it was later replaced by Gamay and Pinot Noir. Considered rustic, prolific and vegetal, this varietal was actually banned in Switzerland in 1956.

In 2019, according to the statistics of the Federal Agricultural Office, there were five hectares planted to Mondeuse in Switzerland: three in the Vaud and two in the Geneva cantons and the rest in the Valais. As warm vintages become more frequent, the grape’s late ripening and low sugar production, considered shortcomings in the past, may yet turn out to be advantages.

Die Mondeuse, nach allen Regeln der Kunst kultiviert, bietet Noten von weissem Pfeffer, Lakritze und Veilchen, die an ihre Verwandtschaft mit der Syrah erinnern.

Jean-François Cossy

Der grosse Star in der Galaxie der Familie Cossy

2019 erfasste die Statistik des Bundesamts für Landwirtschaft fünf Hektar Mondeuse Noire in der Schweiz: drei im Kanton Waadt, zwei in Genf und einige Aren im Wallis. Ihre Produktion bleibt zwar anekdotisch, doch die Winzer, die sie hegen und pflegen, glauben an ihr Potential, unter anderem, weil ihre einstigen Fehler – späte Reife und geringe Zuckerproduktion – mit der Vervielfachung der heissen Jahrgänge zu Vorteilen werden könnten. «Ich wurde von einem Nachbarn beeinflusst, der mich gedrängt hat, Mondeuse zu probieren und anzupflanzen», erklärt Jean-François Cossy, zusammen mit Henri Chollet einer der Akteure in der Renaissance dieser Rebsorte. Besagter Nachbar war übrigens kein Geringerer als der oben erwähnte Jacques Dubois, unermüdlicher Verteidiger unseres rustikalen Roten. «Wir haben unsere ersten Mondeusestöcke 1990 gepflanzt. Die Rebschule Rosset in Rolle hatte eine interessante Selektion mit limitierten Erträgen gefunden. Diese ersten Parzellen stellen uns heute vollkommen zufrieden, aber es wurde uns nichts geschenkt. Zu Beginn waren wir sehr in Sorge, und die ersten Vinifikationen ergaben qualitativ schwache Weine. Punkto Ertrag mussten wir kompromisslos sein, denn selbst, wenn die Trauben wundervoll sind und der Zuckergehalt akzeptabel, macht sich jede Nachlässigkeit in diesem Bereich mit intensiven grünen Peperoniaromen bemerkbar. Doch wird die Mondeuse nach allen Regeln der Kunst kultiviert, bietet sie Noten von weissem Pfeffer, Lakritze und Veilchen, die an ihre Verwandtschaft mit der Syrah erinnern.» Die Familie Cossy bestätigt, dass ein Teil ihrer Kunden keinen Draht zu diesem Rotwein von eher strenger Eleganz hat, «doch die Sommeliers schätzen diese Spezialität, die perfekt zu Wild oder einem schönen roten Fleisch passt.» Heute kultiviert die Domaine des Rueyres 2500 m2 Mondeuse, «was eine gewisse Regelmässigkeit garantiert. Die Kunden wissen, dass sie das ganze Jahr über bestellen können», präzisiert Jean-François’ Sohn Laurent. Er erzählt, der Ausbau habe seinen Vater lange Zeit umgetrieben, doch die Barrique erlaube es, «diese etwas reduktive Rebsorte zu öffnen und die rustikalen Tannine der Mondeuse zu verfeinern. Mit zunehmender Erfahrung fanden wir ein Gleichgewicht von 20% neuem Holz und mehrheitlich gebrauchten Fässern, die dem Wein keinerlei Holzaromen mehr vermitteln.» www.domainedesrueyres.ch

Laurent und Jean-François Cossy

The star in the Cossy winery

“I was influenced by a neighbour who got me to taste the Mondeuse and then to plant it”, explains Jean-François Cossy, one of the protagonists of the renaissance of this grape variety.

“When cultivated correctly, the Mondeuse has aromas of white pepper, liquorice and violets which is a reminder that it’s related to Syrah.” Although the Cossy family confirm that some of their clients are not smitten with this elegant yet somewhat austere red, “Sommeliers tend to appreciate this speciality which pairs perfectly with game or good red meat”. Today, the Domaine des Rueyres cultivates 2500 m2 of Mondeuse which, Jean François’s son Laurent points out, “can ensure a certain regularity for clients who now know they can order it any time of the year.” www.domainedesrueyres.ch

Yvorne’s uncommon speciality

Frédéric Blanc, the oenologist in charge of the wine of the Commune of Yvorne, recalls that in 1993 Dominique Favre, head of the cantonal Viticulture Department, updated the grape variety list to include, among others, Mondeuse. At that time, the Commune grew only Chasselas and Pinot Noir and wanted to plant a new variety. “In the last 20 years, vine-growing and winemaking have changed a lot”, Frédéric Blanc points out. “Harvests have been staggered over time. We generally harvest our one thousand square metres of Mondeuse in November. Macerated for a week and kept in a vat for two weeks, the wine is then aged partly in a barrel and partly in a tank.” Alain Bassang, the commune representative in charge of the Yvorne vineyards, tells us that this powerful and expressive wine has found its fans. “This

Frédéric Blanc und Alain Bassang

Die ungewöhnliche Spezialität aus Yvorne

«Eine bäuerliche Rebsorte, die viel Ertrag brachte, keine Probleme mit Fäulnis kannte und einen Wein gegen den Durst ergab: das war die Mondeuse früher!», erklärt Frédéric Blanc. Der Önologe, der die Weine der Gemeinde Yvorne vinifiziert, erinnert sich, dass 1993 Dominique Favre, Chef des kantonalen Weinbauamtes, die Rebsortenliste reaktualisierte und unter anderem die Mondeuse darin aufnahm. Damals wollte die Gemeinde – die nur Chasselas und Pinot Noir besass – eine neue Sorte anpflanzen. In den Diskussionen kam die Sprache eher zufällig auf unsere rote Lémansorte, die sich schliesslich als logischste Wahl aufdrängte. «1997 entschieden wir uns für eine Mondeuse-Kollektion, nicht für einen einzigen Klon. Die Winzer von Yvorne, die sie noch kultivierten, trugen zu dieser massalen Selektion bei, ebenso wie die Forschungsanstalten. Heute haben wir Stöcke mit sechs verschiedenen Herkunftsorten.» In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Arbeit in den Reben wie im Keller stark entwickelt. «Ursprünglich als Stickelreben gepflanzt, wurde die Mondeuse anschliessend auf Drahtrahmen gezogen. Um an Konzentration zu gewinnen, schneiden wir die Fruchtrute und verschieben die Weinlese nach hinten. In der Regel werden unsere 1000 Quadratmeter Mondeuse im November geerntet. Eine Woche Mazeration, dann zwei Wochen Maischegärung, danach wird der Wein zum Teil in der Barrique, zum Teil im Tank ausgebaut.»

Dieser mächtige, ausdrucksvolle Wein hat sein Publikum gefunden, wie Alain Bassang, der für die Weinberge von Yvorne zuständige Gemeinderat, erklärt. «Es ist ein Rotwein, der während der Wildsaison in den Restaurants sehr geschätzt wird. Um ihn bekannter zu machen, haben wir ihn letztes Jahr bei Terravin präsentiert, wo er das Label erhalten hat, sowie beim Grand Prix du Vin Suisse 2019, wo er mit Gold ausgezeichnet wurde.» www.yvorne.ch

Es ist ein Rotwein, der während der Wildsaison in den Restaurants sehr geschätzt wird. Um ihn bekannter zu machen, haben wir ihn letztes Jahr bei Terravin präsentiert, wo er das Label erhalten hat, sowie beim Grand Prix du Vin Suisse 2019, wo er mit Gold ausgezeichnet wurde.

Alain Bassang, für die Weinberge von Yvorne zuständiger Gemeinderat

red is a favourite with restaurants during the game season.” www.yvorne.ch

The Altesse variety has always kept a low profile north of Lake Geneva. Although recorded in the archives, this aristocratic variety has never been much more than a curiosity. According to the Federal Office of Agriculture, in 2019 it covered 5.7 hectares of Swiss vineyards of which 3.7 hectares were in the Vaud canton. Often called Roussette in the region of Savoie, Altesse is considered by ampelographers to be an age-old indigenous variety of the Lemanic Arc region. Although its name probably comes from its preference for high-altitude plots, it also has an etymology based on legend. It is said to have crossed the Alps in the luggage of Anne de Lusignan, a Cypriot princess who was on her way to marry the future Louis I, Duke of Savoie, in 1432.

Two versions from the Cruchon family

When in the mid 1990s the brothers Raoul and Michel Cruchon, from Echichens, planted the Altesse grape, the cantonal chemist would not allow the variety to be mentioned on the label in view of the fact that legislation considered it suitable only for the production of table wine. “This variety gives powerful wines that are beautifully full-bodied thanks to its generous production of sugar. They are profound and noble,

Altesse

Im Unterschied zur Mondeuse, die früher sehr präsent war in der Waadt, verhielt sich die Altesse am Nordufer des Léman immer sehr diskret. Ihre Präsenz ist zwar urkundlich bezeugt, doch hat diese aristokratische Rebsorte niemals den Status einer Kuriosität verloren. Wenn man den Statistiken des Bundesamts für Landwirtschaft glaubt, so belegte sie 2019 genau 5,7 Hektar in der Schweiz, 3,7 davon in der Waadt. Die Sorte, von den Savoyern gerne Roussette genannt, gilt bei den Ampelographen als alte, endemische Rebsorte rund um den Genfersee. Ihr Name stammt sehr wahrscheinlich von ihrer Vorliebe für hochgelegene Parzellen, doch die Legende will, dass die Altesse im Gepäck von Anne de Lusignan, Prinzessin von Zypern, bis in die Alpen gereist sein soll, als diese nach Savoyen kam, um im Jahr 1432 den künftigen Herzog Louis I. zu heiraten.

Die beiden Versionen der Cruchons

Als die beiden Brüder Raoul und Michel Cruchon Mitte der 1990er-Jahre Altesse und Viognier pflanzten, verbot ihnen der Kantonschemiker, die Namen der Rebsorten auf der Etikette zu nennen, denn gemäss Gesetz waren diese Varietäten nur für Tafelwein zugelassen. «Wir erhielten trotzdem eine

© Bertrand Rey Catherine und Raoul Cruchon Sondergenehmigung für die Angabe des Jahrgangs, die ebenfalls verboten gewesen wäre. Ich drohte, wenn ich den Jahrgang nicht auf die Etikette setzen dürfe, dann würde ich ihn auf dem Korken angeben», grinst Raoul Cruchon. «Die Altesse ergibt dank einer grosszügigen Zuckerproduktion mächtige, gut strukturierte Weine. Sie besitzt eine schöne, tiefgründige und vornehme Säure. Die Altesse, die ihren Namen (zu Deutsch: «Hoheit») zu Recht trägt, altert ausgezeichnet. Mit der Zeit entwickelt der aus ihr gekelterte Wein eine komplexe Aromatik und eine kraftvolle Textur, was sie in ihrer Reife zu einer idealen Begleiterin von Fischen mit Safransauce oder Geflügel macht», fährt der Produzent aus Echichens fort und bestätigt, sich zunehmend «auf diese raren und schönen Spezialitäten der Region konzentrieren» zu wollen. «Die Alpen beherbergen viele interessante Rebsorten, vor allem im Kontext der Klimaerwärmung.»

Die Brüder Cruchon pflanzten vor einem Vierteljahrhundert 1500 m2 Altesse, heute kultivieren sie eineinhalb Hektar. «Die Altesse ist eine angenehm zu kultivierende Rebsorte. Sie ist recht wuchskräftig, wir müssen also ihren Ertrag regelmässig begrenzen. Sie ist in der Regel eine Woche nach dem Chasselas reif», präzisiert Catherine Cruchon. Bekannt für die Präzision ihrer Vinifikationen, kommerzialisieren Vater und Tochter zwei Altesse-Versionen. Die erste ist ein klassisches Produkt, im Stahltank vinifiziert. Die zweite – rund 30% der Produktion – ist ein sogenannter Naturwein. «Die Parzelle besitzt seit 2014 das Demeter-Label. Es wird gar nichts hinzugefügt, auch kein Sulfit. Der Most vergärt, dann wird er abgezogen und im Fuder ausgebaut, bevor er auf seinen Hefen in die Flasche kommt. Da der Wein ohne äusseren Schutz auskommen muss, begrenzen wir die Sauerstoffzufuhr auf ein Minimum.» Dieser Wein, 10% teurer als der «klassische», wird das brandneue Label «Vin nature» tragen, das endlich klarstellt, welches die Anforderungen für diesen Weintyp sind. Eine neue Garantie für die Konsumenten. www.henricruchon.com

Die Altesse ergibt dank einer grosszügigen Zuckerproduktion mächtige, gut strukturierte Weine. Sie besitzt eine schöne, tiefgründige und vornehme Säure. Die Altesse, die ihren Namen (zu Deutsch: «Hoheit») zu Recht trägt, altert ausgezeichnet. Mit der Zeit entwickelt der aus ihr gekelterte Wein eine komplexe Aromatik und eine kraftvolle Textur, was sie in ihrer Reife zu einer idealen Begleiterin von Fischen mit Safransauce oder Geflügel macht.

Raoul Cruchon, Domaine Henri Cruchon, Echichens

Der Schatz des Château de Trévelin

Auf einem ehemaligen, später in eine Kirche umgewandelten keltischen Tempel errichtet, wurde das Château de Trévelin gegen Ende des 16. Jahrhunderts erbaut; dabei wurden die Steine des religiösen Gebäudes wiederverwendet, das zur Ruine geworden war. «Das Haus Hammel vinifiziert die Weine dieser Domäne mit vier Hektar Reben seit zwei Generationen. In den 1960er-Jahren wurde hier nur Chasselas angebaut, heute aber auch Gamaret, Garanoir, Merlot, Malbec und Altesse», erklärt Charles Rolaz. «Die Altesse wurde vor rund zehn Jahren angepflanzt. Sie ist dank ihrer Seltenheit – in der Schweiz und weltweit – eine interessante Sorte mit grossem Alterungspotential, die mit zunehmender Reife immer komplexer wird.» Der Leiter des Hauses Hammel fügt an, die Altesse sei auch in den Rebbergen des Château Pictet-Lullin in Dully gepflanzt worden. «Diese Varietät ist sehr gut an die Region angepasst. Wenn man ihre Erträge zügelt, dann produzieren die Trauben einen hohen Zuckergehalt und eine schöne natürliche Säure. Die Altesse des Château de Trévelin wird von Hand gelesen, mittels Ganztraubenpressung gepresst und dann langsam in Barriques vergoren und ausgebaut.» Charles Rolaz findet, die 4000 m2 der Domaine reichten aus, um eine Spezialität zu produzieren, «die den Connaisseurs auf der Suche nach originellen Weissweinen gefällt.» Auf alle Fälle hat es dieser Wein verstanden, gewisse Meinungsmacher zu verführen, wurde doch der 2015er im Jahr 2018 vom Bordelaiser Weinkritiker Jean-Marc Quarin bei einer seiner «Begegnungen» im Beau-Rivage Palace in Lausanne besonders hervorgehoben. Derselbe Wein hatte im Vorjahr bei einer vom Schreibenden organisierten Degustation des Weinmagazins Vinum mit 18,5 von 20 Punkten die höchste Note erhalten. Der Autor beendete seinen Kommentar mit folgenden Worten: «Mit dieser Altesse erhalten Sie eine der schönsten weissen Spezialitäten des Kantons Waadt und einen bemerkenswerten Wein von vollkommen aussergewöhnlichem PreisQualitätsverhältnis.» www.hammel.ch

Diese Varietät ist sehr gut an die Region angepasst. Wenn man ihre Erträge zügelt, dann produzieren die Trauben einen hohen Zuckergehalt und eine schöne natürliche Säure. Die Altesse des Château de Trévelin wird von Hand gelesen, mittels Ganztraubenpressung gepresst und dann langsam in Barriques vergoren und ausgebaut.

Charles Rolaz, Geschäftsführer des Hauses Hammel

with good acidity. Altesse wines live up to their name. They age very well and, when mature, are excellent with fish in a saffran sauce and poultry dishes”, explains Raoul Cruchon. While a quarter of a century ago the brothers planted 1,500 m2, today the family cultivate one and a half hectares. “It’s a variety that’s easy to grow. The vines are relatively vigorous and have to be well-managed”, Catherine Cruchon, Raoul’s daughter, points out. The father-daughter team market two Altesse wines: one is a classic product, aged in a steel vat. The other, accounting for approximately 30% of their production, is a natural wine. “Without any inputs nor sulphites added.” www.henricruchon.com

The Château de Trévelin treasure

Built on the site of an ancient Celtic temple, later transformed into a church, the Château de Trévelin was built at the end of the 16th century using the materials of the church in ruins. “The Hammel winery has been making the wines of this four-hectare estate for two generations. In the 1960s, the chateau produced only Chasselas. Today, there’s also some Gamaret, Garanoir, Merlot, Malbec and 4,000 m2 of Altesse”, explains Charles Rolaz. “Altesse was planted about ten years ago; an attractive variety based on its rarity – both in Switzerland and the world – and its ageing potential which allows it to become more complex as it gets older.” The Château de Trévelin Altesse is harvested by hand, the whole raisins are pressed and then slowly fermented and aged in oak barrels”. In 2017, this wine was awarded the best score (18.5 points) at a tasting held by VINUM magazine. www.hammel.ch

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