Machbarkeitsstudie Radschnellweg Heidelberg - Schwetzingen

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Stadt Heidelberg, Machbarkeitsstudie Radschnellverbindung „Patrick-Henry-Village (PHV)“

PGV-Alrutz

Wenden der landwirtschaftlichen Fahrzeuge außerhalb der Trasse zu schaffen. Da die Qualitätsstandards BW keine Aussage zur verkehrsrechtlichen Kennzeichnung dieser Wege treffen, wird eine Ausweisung als Fahrradstraße empfohlen, da die dann geltenden Regelungen gut auf die Situation passen. Der Radverkehr ist die vorherrschende Verkehrsart, die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h ist auch für landwirtschaftliche Fahrzeuge angemessen und Fußverkehr darf am Rande der Straße gehen. Von besonderer Bedeutung ist die frühzeitige Einbeziehung der betroffenen Landwirte in die Konzeption, um Anregungen aufgreifen zu können und um für Verständnis und gegenseitige Akzeptanz zu werben. In diesem Zusammenhang sind auch vertragliche Vereinbarungen für Reinigung und Unterhaltung der Wege besonders wichtig. In der Regel wird hier der Baulastträger der Radschnellverbindung auch für die erhöhten Anforderungen bei landwirtschaftlicher Nutzung (z.B. zur Erntezeit) Vorsorge treffen müssen. Im Zuge der historischen Maulbeerallee sollte im Zusammenhang mit dem Ausbau der Radschnellverbindung nach Möglichkeit wieder durchgängig eine Alleebepflanzung vorgesehen werden. Dabei ist sowohl historisch als auch ökologisch zu bewerten, welche Baumart hier als geeignet anzusehen ist. Gleichzeitig könnten die Baumpflanzungen auch als Beitrag für die notwendigen Ausgleichsmaßnahmen dienen. Darüber hinaus sind auch die Anforderungen des Radverkehrs hinsichtlich Beeinträchtigungen durch Laub oder Früchte auf dem Radweg zu bedenken. Zu berücksichtigen ist, dass auf großen Teilen des Streckenverlaufes Grunderwerb erforderlich ist, um die notwendigen Querschnittsbreiten realisieren zu können. Im Maßnahmenkataster ist jeweils bei den einzelnen Datenblättern darauf hingewiesen, ob Grunderwerb erforderlich ist. Über die Durchsetzbarkeit des Grunderwerbs kann in einer Machbarkeitsstudie jedoch keine Aussage getroffen werden. Dies ist frühzeitig im weiteren Planungsprozess zu prüfen.

7.2

Beispielhafte Lösungen In diesem Kapitel werden ausgewählte Maßnahmenempfehlungen und Lösungen für besondere Problemstellen erläutert. Die Gesamtübersicht der Maßnahmenempfehlungen und grafischen Darstellungen der Lösungsansätze ist dem Maßnahmenkataster zu entnehmen. Gleich zu Beginn der Radschnellverbindung an der Schwetzinger Terrasse ist eine besondere planerische Herausforderung gegeben (vgl. Abb. 7-1). Die Kreuzung mit der bereits bestehenden Radhauptverbindung entlang der Promenade am Südwestrand der Bahnstadt kann als Minikreisverkehr nur für Radverkehr ausgebildet werden (Empfehlung: Kreisdurchmesser von 10,00 - 12,00 m mit überfahrbarer rau gepflasterter Kreisinsel mit einem Durchmesser von 4,00 m). Damit wird diese Schnittstellen zweier wichtiger Radachsen und der Beginn der

A-RS 063 - RSV PHV Stadt Heidelberg_Schlussbericht.docx


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