Saison 2019/20
Männliche C-Jugend wurde Bayerischer Meister Gemeinsam mit punktgleichen HC Erlangen teilt sich die DJK Rimpar die Meisterschaft Nur wenige Tage vor dem entscheidenden Spiel um die Meisterschaft in der Bayernliga der C-Jugend in Erlangen stellte der Bayerische Handball-Verband zuerst vorläufig den Spielbetrieb ein, um später die Saison für beendet zu erklären. Das Aufeinandertreffen der beiden Teams im Hinspiel im November endete 24:24. In der „Abschlusstabelle“ sind beide Teams nicht nur punktgleich, sondern weißen auch die gleiche Tordifferenz vor. „Natürlich wollten wir alle die Saison sportlich beenden – unabhängig vom Ergebnis. Alle hatten sich bereits gefreut auf das Spiel um die Meisterschaft. Nichtsdestotrotz ist klar, dass der Sport in dieser Situation hintenanstehen musste,“ so Jugendkoordinator Bastian Krenz. Schmälern soll das die Leistung unserer Nachwuchstalente jedoch nicht. Mit vielen Spielern aus dem jüngeren Jahrgang hat das Trainerteam um Christoph Kolenda, Lorenz Hofmann und Felix Heinrich-Bignasse über die gesamte Spielzeit nicht nur etliche Spiele gewonnen, sondern vor allem die Nachwuchstalente weiter entwickelt, indem Spieler systematisch in der mC1-Jugend, der mC2-, mB2- und mB1-Jugend eingesetzt wurden. Dies garantierte unseren Talenten viel Spielpraxis und Entwicklungsmöglichkeit. Anlässlich der Meisterschaft haben wir uns mit unseren drei Erfolgstrainern unterhalten. Christoph Kolenda arbeitet inzwischen seit zehn Jahren mit unseren Nachwuchsspielern und ist inzwischen integraler Bestandteil unseres Trainerteams geworden. Lorenz Hoffmann spielt aktuell mit den Jungwölfen in der Bayernliga, der gebürtige Bergtheimer spielt seit der D-Jugend in Rimpar Handball. Felix Heinrich-Bignasse als Rimparer Ur-Gestein, ehemaliger Spieler der ersten Mannschaft und seit Jahren auch erfolgreicher Trainer in unseren Reihen komplettiert das Trio. Q: Bislang beschränkte sich die Titelsammlung „Bayerischer Meister“ auf unsere A-Jugend. Jetzt hat unsere C-Jugend erstmalig den Titel „Bayerischer Meister“ erlangt. Was sind eure Gedanken und Emotionen, die euch als erstes in den Kopf schießen, wenn ihr daran denkt?
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A: Gute Frage. (lachen) Geil, sensationell … In erster Linie sind wir natürlich stolz auf die Leistung unserer Mannschaft, so ein Titel ist ja nicht selbstverständlich. Durch die stetige Weiterentwicklung und den Fleiß haben wir uns diesen - denken wir - auch in gewisser Weise verdient. Auf emotionaler Ebene ist es natürlich sehr ähnlich. Hier zu nennen sind Freude und der schon genannte Stolz auf diese Teamleistung. Q: Der vermehrte Aufwand der letzten Jahre scheint sich bezahlt zu machen. Was machen wir anders als vor vier Jahren – und was machen wir anders als vor 10 Jahren, als du Christoph nach Rimpar gekommen bist? A: Vor allem die erhöhten Trainingsumfänge und die Professionalisierung der Trainingseinheiten macht sich immer mehr bezahlt. Auch das separate zusätzliche Athletiktraining, dass von Fachleuten und nicht mehr nur von uns selbst geleitet wird, bringt unsere Spieler auf ein höheres athletisches Niveau. Durch diese Trennung können wir in unseren Trainingseinheiten mehr handballspezifisch trainieren, somit steigt die Qualität des Trainings. Ein weiterer Punkt, der sicherlich zu nennen ist, ist, dass Talente aus Unterfranken, aber auch aus ganz Bayern immer früher den Weg nach Rimpar finden, was natürlich bei der Ausbildung der Spieler enorm hilft. Hieran hat die Sportklasse am Deutschhaus Gymnasium und bei auswärtigen Spielern auch die Möglichkeit auf ein Internat zu gehen einen erheblichen Anteil. Q: Felix und Lorenz, ihr seid hier beide durch eine gute Ausbildung in unserer Jugend gelaufen. Was war früher anders im Jugendhandball und was hat sich generell zum Positiven und was zum Negativen verändert? A: Früher waren mit Sicherheit der Trainingsumfang und die Trainingsqualität ganz anders, auch die Größe der Trainingsgruppen und die Qualität dieser ist nicht mit heute zu vergleichen. Positiv: die genannten Punkte haben sich deutlich verbessert; das sieht man ja auch an den Ligen der Jugendmannschaften, die in den letzten Jahren durchgehend in allen drei Altersklassen in der Bayernliga vertreten waren. Negativ verändert hat sich – so denken wir - durch die Professionalisierung und die gesteigerten Umfänge heben Spieler mit fehlender Bodenständigkeit schnell ab und entwickeln Starallüren, was dazu führt, dass das Potential auf der Strecke bleibt.