Die Berufsunfähigkeitsversicherung in Österreich hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt.
Gestalten statt
Verwalten
Interview mit Thomas Ackerl, Vorstandsvorsitzender des muki Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit
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Die Aktie Mensch
Liebe Leserinnen und Leser,
Eine Aktie ist eine Urkunde über den Anteil am Kapital eines börsennotierten Unternehmens. Im übertragenen Sinn ist die Aktie ein Finanzinstrument. Ist der Bestand eines Versicherungsmaklerbüros auch im übertragenen Sinn als das Kapital des Unternehmens als Aktie zu bezeichnen? Sind die Kunden hinter den einzelnen Polizzen und Verträgen als Aktie zu betrachten?
Mitnichten, denn Menschen können kein Finanzinstrument sein. Überall in unserer Branche wird aktuell viel über Konsolidierung, Verkauf, Übernahme und so weiter berichtet. Viele Maklerbüros und Kanzleien wechseln gerade den Eigentümer. Eine gute Sache für den Verkäufer und den Käufer, auch für die Kunden, denn Beständigkeit bleibt gesichert und die handelnden Personen bleiben vorerst die gleichen.
Seit kurzem aber werden die Käufer wiederum gekauft oder übernommen, von noch potenteren Unternehmen oder Fondsgesellschaften, die sich über ihre gelungenen Einkaufstouren freuen. Bald wird es nur mehr wenige geben, die bereit sind, zu verkaufen - oder vielleicht wird es nur mehr wenige geben, die Einkaufsinteressen haben, man weiß es nicht und niemand gewährt Einblick in seine strategischen Pläne.
Für eine immer älter werdende Berufsgruppe wie die der
Versicherungsvermittler eine Möglichkeit, sich einen ruhigen Lebensabend in Wohlstand zu sichern. Also wandern die Bestände von einem zum anderen, die darin enthaltenen individuellen Einzelfälle, die Menschen also, merken oft gar nichts davon, weil die Betreuung weiterhin gewährleistet ist und die neuen Eigentümer interessiert sind, durch beste Betreuung das Weiterbestehen der Kundenzufriedenheit zu garantieren. Insofern alles gut! Aber es darf auch weiter nachgedacht werden – also lasst uns ein hypothetisches Gedankenspiel versuchen, aber statt Bestände und Polizzen nehmen wir eine Blume, ein wunderschön blühendes Rosenstöckchen …
Die Blume gehört Tante Jule, sie ist stolz auf die Rose, pflegt sie mit Hingabe und möchte sicherstellen, dass es dem Blümchen weiterhin gut geht. Tante Jule ist schon älter und manchmal macht es ihr die körperliche Situation nicht leicht, sich um die Rose zu kümmern. Schweren Herzens, aber mit bester Absicht verkauft sie sie an ihre Nachbarin. Diese kümmert sich ausgezeichnet um das Blümchen, gießt und düngt es, und der Rosenstock dankt es ihr mit einem ausgezeichneten Wachstum und herrlichen Blüten.
Etwas so Schönes zieht Bewunderer an und die Nachbarin bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ausschlagen kann, und das Blümchen wechselt wieder den Eigentümer. Es wird ge-
pflegt und gehegt und wächst zu einem prächtigen Rosenstock heran. Der neue Eigentümer freut sich über das Ergebnis und verkauft nun seinerseits den Rosenstock, weil das Angebot so toll ist, dass er es nicht ablehnen kann.
Der neue Besitzer hat einen riesigen Garten nur mit Rosen, die er aufrichtig liebt. Aber es sind schon so viele, dass er sich nicht mehr um jede einzelne kümmern kann.
Der Rosenstock hält sich wacker, er zehrt von seiner gesunden Substanz. Aber Jahre später ist sie aufgebraucht, ihm fehlt die persönliche Ansprache, denn auch Pflanzen wollen beachtet werden. Er wird schwach, verliert die ersten Blätter und droht einzugehen. Zu viel Wanderschaft und zu viele Besitzer sind selbst für einen großen Rosenstock zu viel, insbesondere wenn die liebevolle Hand fehlt.
Aber weil der Gartenbesitzer nicht zusehen will, wie der einst so schöne Rosenstock stirbt, verschenkt er ihn an eine kleine Gärtnerei, wo der Rosenstock wieder die nötige Pflege und Zuwendung erfährt. Er erholt sich prächtig und blüht schön wie nie zuvor. Sein Wert steigt jedes Jahr um ein Mehrfaches, aber der Gärtner ist nicht bereit, den Rosenstock zu verkaufen, und schlägt selbst die lukrativsten Angebote aus.
Aber das ist nur ein Gedankenspiel … oder?
Ihre Doris Wrumen
Berufsunfähigkeit
Die steuerliche Behandlung der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung – von KommR Arno Slepice
Berufsunfähigkeit - das unbeachtete
Thema – Mag. Rer. Soc. Oec. Jürgen Ephraim Holzinger
Der erschöpfte Mensch – von Mag. Christian
„Er
Lösungen für Unternehmen – Heimo
Jantscher, Director Human Capital bei Aon Gestalten statt Verwalten – Thomas Ackerl, Vorstandsvorsitzender muki
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit
Innovation trifft auf persönliche Beratung –Anja Lenz, Mitglied der Geschäftsleitung DONAU Brokerline
Veranstaltung
„Financial Lines“ 2025 – Höher Akademie On the Road – von Doris Wrumen Expertentag – Tiroler Versicherungsmakler
Wüstenrot setzt auf CarVita: Neue Softwarelösung optimiert
Schadenmanagement
Automatisiertes Dokumentenmanagement
Dividendentitel mit rostigen Flügeln – von Mag. Christian Sec Stärkung der Vorsorge – VVO
Risikokompetenz
Gute Performance – VBV
Menschen – VIG
Europa drohen höhere Zölle – Acredia
Verkauf – COGITANDA
Tariferneuerungen – ARAG
Vorläufige Zahlen 2024 – VVO
NAtCat Präzisierungen – EIOPA
Zwei Jahre DORACompliance mit ZweiFaktor-Authentifizierung
Frauen stehen 2025 bei der Generali im Mittelpunkt
Ideologisch
Dummstellen funktioniert vor Gericht immer – von Hermann Stöckl und Michael Herzhofer
Was die Versicherungswirtschaft von der Weltpolitik lernen könnte – von Hermes Nuntio Assecurationis
Kolumne
Zukunftstechnologien oder Milliardengrab –von Michael Kordovsky
FIDA: Auf die lange Bank geschoben – von Andreas Dolezal
Prokurist
FinanzAdmin
Wolfgang Toth-Sonns wurde zum Prokuristen der FinanzAdmin Wertpapierdienstleistungen GmbH ernannt. Seit 2019 im Unternehmen, spielte er eine zentrale Rolle bei der Gründung der Tochtergesellschaften Vers-Admin M. GmbH und Vers-Admin Agentur GmbH. Er verantwortet weiterhin Projekte sowie Compliance, Rechtsberatung und Geldwäscheprävention in den Tochtergesellschaften. Zudem ist er seit 2021 Compliance Officer bei der WealthKonzept Vermögensverwaltung AG, einem Unternehmen der FondsKonzept AG.
Neue Regeln für Namensgebung
In der neuen Publikation der Reihe „Reden wir über Aufsicht“ mit dem Titel „ESG-Fondsnamen: What’s in a name?“ informiert die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) die heimischen Fondsgesellschaften über die Umsetzung der europäischen Vorgaben
Wolfgang Toth-Sonns
Der 58-Jährige absolvierte sein Studium der Rechtswissenschaften am Wiener Juridicum und schloss mit der Sponsion zum Magister ab. Nach leitenden Positionen in der Touristikbranche übernahm er ab 2005 die Rolle des Compliance Officers, Leiters der Rechtsabteilung, Geldwäschebeauftragten und Prokuristen bei der Swiss Life Select Österreich GmbH. Seit 2008 ist er zudem Beirat der Anlegerentschädigungseinrichtung AeW. Hierzu Reinhard Magg, Vorstand der Fondskonzept AG und Geschäftsführer der FinanzAdmin Wertpapierdienstleistungen GmbH: „Wir freuen uns, mit Wolfgang TothSonns einen erfahrenen Juristen und Finanzmarktrecht-Experten in unser Management-Team aufnehmen zu können. Durch seine langjährigen Tätigkeiten für unsere drei Unternehmen kennt er die internen Prozesse in hervorragender Weise und ist auch bei den VertriebspartnerInnen bestens vernetzt.“
zu Fondsnamen in Bezug auf deren Nachhaltigkeit. Diese Leitlinie, die von der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsicht (ESMA) eingeführt wurde, dient zur Sicherstellung für Anleger, dass „grün drin ist, wenn grün drauf steht“. Demnach kann man bei Fonds, die die Begriffe „grün/ green“, „nachhaltig/sustainable“ oder ESG verwenden, sicher sein, dass die Veranlagung den ESG-Kriterien entspricht. In Österreich sind nach Erkenntnissen der FMA mindestens 223 Fonds mit rund 43 Milliarden Euro Fondsvermögen von der Leitlinie der
Chancengleichheit noch in weiter Ferne
Deloitte
Österreichs Unternehmen hinken bei der Chancengleichheit hinterher. Laut einer Deloitte-Umfrage anlässlich des Weltfrauentages stagniert der Frauenanteil in Führungspositionen und der Gender-Pay-Gap bleibt bestehen.
Die neue EU-Lohntransparenzrichtlinie könnte zwar Impulse setzen, bringt aber Herausforderungen in der Umsetzung. Bis Juni 2026 müssen
alle EU-Staaten Lohngleichheit gesetzlich verankern, doch 22 Prozent der Unternehmen zweifeln an der Umsetzbarkeit oder befürchten mehr Probleme als Lösungen.
Besonders Führungskräfte, vor allem Männer, stehen der Richtlinie kritisch gegenüber, was die Umsetzung erschweren könnte. Nur 29 Prozent der Unternehmen ergreifen aktiv Maßnahmen, während ein Viertel abwartet und zehn Prozent keine Schritte planen. Nur zwölf Prozent verfügen
ESMA betroffen. Die FMA hat die neue Leitlinie in ihre Aufsichtspraxis übernommen, die erstmals europaweit festlegt, dass mindestens 80 Prozent der Investitionen den angegebenen ESG-Kriterien entsprechen müssen. Bisher lag dieser Schwellenwert oft nur bei 50 Prozent. Zudem enthalten die Leitlinien Ausschlusskriterien: Je nach ESG-Fokus des Fondsnamens sind Investitionen in bestimmte Sektoren wie Kohle, Erdöl, Gas, emissionsintensive Stromerzeugung, umstrittene Waffen, Tabak und Unternehmen mit schlechter Unternehmensführung ausgeschlossen.
Elisa Aichinger
über vollständige Einkommenstransparenz, 44 Prozent haben keinen Über-
blick über ihre Gehaltsstrukturen. Laut Weltwirtschaftsforum wird die vollständige Gleichstellung noch über 130 Jahre dauern.
„Fast die Hälfte der Unternehmen plant derzeit keine Erhöhung des Frauenanteils in den obersten Führungsetagen. Ein Fünftel beklagt in diesem
Zusammenhang zudem einen Mangel an qualifizierten Frauen“, so Elisa Aichinger, Partnerin bei Deloitte Österreich. Die begrenzten Karrierechancen für Frauen verschärfen den GenderPay-Gap, der in Österreich über dem EU-Durchschnitt liegt und nur langsam schrumpft. 27 Prozent der Befrag-
ten erwarten, dass die Lohnlücke in ihrem Unternehmen noch mindestens zehn Jahre bestehen bleibt, 22 Prozent sehen keine absehbare Lösung. Notwendig sind strukturelle Änderungen wie bessere Kinderbetreuung, frühe MINTFörderung für Mädchen oder formale Maßnahmen wie Quoten.
„Er muss weg!“der Fall Pilnacek
Buchvorstellung
Der Journalist und Jurist Gernot Rohrhofer hat sein erstes Buch aufgelegt: „,Er muss weg!‘ - Der Fall Pilnacek“. Auf 144 Seiten rekonstruiert Rohrhofer die letzten Stunden des umstrittenen Sek-
Wechsel im Key-Account
Allianz
Mit 1.2.2025 hat Manuel Gerczei die Leitung des Key-Account Managements für die Regionen Ost, West und
tionschefs, gibt aber auch höchstpersönliche Einblicke in das Privatleben von Christian Pilnacek und arbeitet dessen jahrelangen Streit mit der Wirtschaftsund Korruptionsstaatsanwaltschaft auf.
Zusammenfassung
Einst einer der mächtigsten Beamten Österreichs, liegt Christian Pilnacek an einem nebeligen Oktobertag tot in einem Seitenarm der Donau. Zur selben Zeit läuft in Wien der Falschaussageprozess gegen den früheren ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz, mit dem der suspendierte Sektionschef im regen Austausch steht. Dokumente, die von Pilnaceks Laptop stammen dürften, legen nahe, dass er intensiv daran arbeitete, Missstände im Justizministerium und in den Staatsanwaltschaften aufzuzeigen. Und nur wenige Stunden, bevor er tot ist, bittet er um ein vertrauliches Gespräch mit dem Chef der FPÖ, Herbert Kickl. Alles nur Zufall? Offiziell beging der suspendierte Sektionschef Suizid. In seinem Umfeld, vor allem aber im niederösterreichischen Winzerort Rossatz, wo seine Leiche in den Morgenstunden des 20.
International bei Allianz Österreich übernommen. Zuletzt war er als Vertriebsleiter bei der UNIQA im Burgenland tätig. „In meiner Verantwortung habe ich produktive Teams aufgebaut, die für die ungebundenen Versicherungsvermittler ein zuverlässiger und stabiler Partner auf Augenhöhe waren. Mir ist es wichtig, in der Kooperation mit unseren Geschäftspartnern einen Mehrwert zu liefern, lösungsorientiert zu
Oktober 2023 gefunden wurde, wollen das nicht alle glauben – bis heute hält sich hartnäckig das Gerücht, dass beim Tod von Christian Pilnacek nachgeholfen worden sein könnte.
Über den Autor
Mag. Gernot Rohrhofer, geb. 1984, ist Jurist und Journalist. Erste Erfahrungen als Redakteur sammelte er bei den „Niederösterreichischen Nachrichten“. Bevor er als Ressortleiter und Moderator zur Tageszeitung „Die Presse“ wechselte, war er 13 Jahre in führenden redaktionellen Funktionen im ORF tätig. Rohrhofer ist diplomierter Berufssprecher und zertifizierter Profiler. Er lebt mit seiner Familie in Niederösterreich und ist Offizier bei der Freiwilligen Feuerwehr.
handeln und den Servicegedanken in den Vordergrund zu stellen. Des Weiteren stehen auch das Aufzeigen von Geschäftspotentialen und gemeinsames Wachstum im Fokus der Partnerschaft“, so Gerczei. Gleichzeitig verabschiedet sich die Allianz von Kerstin Larl, die sich entschieden hat, beruflich neue Wege zu gehen, aber der Branche treu zu bleiben. Die Allianz Österreich bedankt sich für ihr Engagement, ihre Ideen und die wertvollen Impulse.
Mag. Gernot Rohrhofer
Energiepartnerschaft wefox Österreich
Die über 275 Maklerpartner von wefox erhalten durch die Energiepartnerschaft mit Burgenland Energie die Möglichkeit, ihren Kunden in ganz Österreich einfache und kostengünstige Möglichkeiten zur eigenen Photovoltaikanlage zu bieten.
Die Angebote „SonnenMax“ und „SonnenMarie“ können für einen geringen monatlichen Betrag finanziert werden, ohne dass eine weitere Anfangsinvestition erforderlich ist. Für wefox Maklerpartner bedeutet die neue Ko-
Investitionsoffensive für Nachhaltigkeit geht ins Finish MO‘ Drive
Der Service Provider für bundesweites Kfz-Schadensmanagement wird 2025 sein fünf Millionen Euro Investitionsprogramm in Nachhaltigkeit plankonform abschließen.
„Wir sind überzeugt, dass Nachhaltigkeit ein zentrales Fundament unseres künftigen Geschäftserfolgs ist“, erläutert Wolfgang Weinberger, Geschäftsleiter MO‘ Drive, den Hintergrund des größten Investitionsprogramms, das MO‘ Drive jemals launchte. „Mitte 2021 war
operation den Einstieg in ein sehr attraktives, neues Angebotsportfolio für ihre Kunden, da sie über das wefox Maklerportal Zugang zu attraktiven Sonderkonditionen für grüne Burgenland Energie bekommen. „Photovoltaik ist eine der wichtigsten Technologien zur nachhaltigen Stromgewinnung und ein elementares Rückgrat unserer künftigen Energieversorgung”, ist Rene Besenbäck, Country Head wefox Österreich, überzeugt. „Photovoltaikanlagen erleben aktuell einen steilen Aufwärtstrend und wir sind stolz darauf, gemeinsam mit der
klar: Wir stellen uns auf einen Wertewandel ein, der Nachhaltigkeit zum kritischen Erfolgsfaktor macht. Und dass unsere Attraktivität als Lehrherr und Arbeitgeber, nicht zuletzt als Geschäftspartner der Versicherungs- und Leasingwirtschaft, eng damit verbunden sein wird.“ Im ersten Schritt wechselte man 2021 auf die umweltfreundlichste Lacktechnologie, die bis zu 50 Prozent Energie und CO2-Emissionen einspart. Es folgten die ELade-Infrastruktur, 6.000 m² Hagelschutznetze für 300 Kunden- und Ersatzfahrzeuge und die Qualifizierung als Tesla Approved Body Shop. „Der Löwenanteil der Investitionen entfiel auf die Photovoltaik in Wien Simmering und Oberlaa. Sie macht uns in der warmen Jahreszeit weitgehend stromautark“, so Weinberger. Als „harte Nuss“
Rene Besenbäck
Burgenland Energie und unseren Maklerpartnern einen nachhaltigen Beitrag in Richtung emissionsfreier Energiegewinnung leisten zu können”, meint Besenbäck.
habe sich der Umstieg auf modernste Energie-, Lüftungs- und Hebetechnik bei laufendem Betrieb herausgestellt, die im Frühjahr 2025 live gehen wird. „Wir sind dann dort, wo wir hingehören: nachhaltig aufgestellt und offen für neue Chancen“, freut sich der leidenschaftliche Multi-Tasker Weinberger.
Ankica Dzijan Markovic ist seit sieben Jahren in der österreichischen Niederlassung von Chubb tätig. Nun wurde sie zur Line Managerin für den Bereich
A&H Corporate und Consumer Austria ernannt. Michael Martinek, Country President: „Sie hat in den letzten sieben Jahren bewiesen, dass sie den Underwriting Prozess und die Entwicklung unserer Personenversicherungssparte entscheidend voranbringen kann. Die Entscheidung unterstreicht das Engagements, talentierte Führungskräfte innerhalb des Unternehmens zu fördern“.
Wolfgang Weinberger
CHUBB
Ankica Dzijan Markovic
Familienfreundlicher Arbeitgeber
Helvetia
Die Helvetia erhielt die Zertifizierung „berufundfamilie“, die ihre Unternehmens-Purpose „da sein, wenn es drauf ankommt“ unterstreicht.
Das Unternehmen setzt auf eine umfassende Unterstützung ihrer Mitarbeitenden in verschiedenen familiären Lebenssituationen. Neben Angeboten wie psychologischer Beratung und der Förderung von Väterbeteiligung
„Financial Lines“ 2025
Höher Akademie
Die Höher Roadshow 2025 führte René Hompasz, MBA, LL.M., Geschäftsführer und sein Team an vier Tagen im Februar 2025 durch ganz Österreich. Die Vorträge gaben den rund 500 Teilnehmern einen guten Überblick über das Thema „Financial Lines“ und speziell über die Schwerpunkte Risikoanalyse, Deckungskonzepte und Schadenfälle.
Die Vorträge setzten sich intensiv mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen auseinander. Experten erläuterten unter anderem die Erwägungsgründe der Richtlinie (EU) 2016/97 (IDD) sowie die Standesregeln für Versicherungsvermittlung. Diese Regelwerke bilden das Fundament für eine transparente, kundenorientierte Beratung, bei der individuelle Wünsche und Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen.
Moderne Versicherungslösungen wie die Berufshaftpflichtversicherung
bei der Kinderbetreuung wurden Maßnahmen zur Unterstützung pflegender Angehöriger entwickelt, darunter die Prüfung erweiterter Freistellungsoptionen und Schulungen für Führungskräfte. Eine interne Informationsplattform stellt leicht zugängliche Inhalte zu Themen wie Schwangerschaft, Karenz und Pflege bereit und bietet zudem Informationen zu finanziellen Unterstützungsangeboten von Unternehmen und Behörden. „Unsere Aufgabe ist es, Menschen in verschiedenen Lebensphasen und -situationen individuell zu unterstützen und abzusichern – das zählt für unsere
für Rechtsanwälte, die D&O-Versicherung und die Vertrauensschadenversicherung standen im Mittelpunkt der Präsentationen. Anhand konkreter Schadenfälle und praxisnaher Beispiele wurde eindrucksvoll demonstriert, wie fundierte Risikoanalysen und maßgeschneiderte Deckungskonzepte Beratungsfehler verhindern und den Versicherungsschutz optimieren können. Besonders betont wurde, dass diese Produkte auch über Versicherungsmakler erhältlich sind –ein Hinweis an alle Interessierten, sich bei Höher Insurance Services näher zu informieren.
Ein zentrales Thema der Roadshow war die kontinuierliche Weiterbildung im dynamischen Finanz- und Versicherungssektor. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass aktuelles Fachwissen und praxisnahe Fallstudien die Ba-
Kunden wie auch für unsere Mitarbeitenden. Die Frage nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiger Faktor, den wir zukünftig noch mehr in den Fokus rücken“, fasst Bernd Allmer, Leiter HR & Unternehmensentwicklung, die Beweggründe zur Zertifizierung zusammen.
Neben der Zertifizierung „berufundfamilie“ erhielt das Unternehmen zum vierten Mal in Folge die Auszeichnung des „Top Employer“ Instituts und zählt damit zu den 20 prämierten Unternehmen in Österreich. Zudem wurde das Recruiting in der „Best Recruiters Studie“ mit Silber bewertet, wobei Helvetia unter 562 getesteten Arbeitgebern den 11. Platz erreichte – eine deutliche Verbesserung zum Vorjahr.
sis für langfristigen Erfolg bilden. Dabei wurde auch betont, dass „Spaß am Job!“ ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist.
Die Höher Akademie startet mit einem innovativen Aus- und Weiterbildungspaket für Versicherungsvermittler: „Höher Wissen 2025“. Dieses Konzept, das auf der Website www.hoeher. info/akademie vorgestellt wird, bietet flexible Lernmethoden – von Präsenzveranstaltungen über Webinare bis hin zu E-Learning-Modulen. Es soll Vermittler optimal auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Branche vorbereiten und gleichzeitig die jährliche Weiterbildungsverpflichtung abdecken.
Lösungen für Unternehmen
Im Gespräch mit Heimo Jantscher, Director Human Capital bei Aon, erfahren wir, wie das Unternehmen mit maßgeschneiderten Lösungen den Herausforderungen des Fachkräftemangels und der Mitarbeiterbindung begegnet. Aon bietet nicht nur klassische Benefits, sondern auch innovative Ansätze zur Gesundheitsvorsorge und Altersabsicherung, die Unternehmen unterstützen, langfristig erfolgreich zu bleiben.
Wie beurteilen Sie die aktuellen Herausforderungen im Umgang mit dem Fachkräftemangel und wie kann Aon Unternehmen bei deren Bewältigung unterstützen?
Jantscher: Neben dem Fachkräftemangel sehen wir auch Herausforderungen durch die wirtschaftliche Lage. Hier können wir nur begrenzt helfen. Beim Thema Fachkräftemangel und insbesondere der Mitarbeiterbindung bieten wir jedoch interessante Modelle. Diese beinhalten klassische Benefits wie Firmenpension und Gesundheitsversorgung, aber auch sogenannte NonInsured Benefits, bei denen wir mit unserem Know-how maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden entwickeln können. Unser Ziel ist es, als Ansprechpartner für HR- und Personalabteilungen zu fungieren, um individuell zugeschnittene Benefits zu erstellen –idealerweise basierend auf den konkreten Bedürfnissen der Mitarbeitenden.
Sie bieten das Unternehmen auch als Dienstleistung Dienstleister an?
Jantscher: Ja, genau. Wir bieten eine breite Palette von Dienstleistungen an,
die über die klassische Benefit-Welt hinausgehen, wie unter anderem die Bewertung von Sozialkapital. Viele Unternehmen stehen aktuell vor Herausforderungen wie der EU-Entgelttransparenz-Richtlinie und ESG-Vorgaben. In diesen Bereichen sind wir mit unserem Know-how ebenfalls gut aufgestellt. Wir unterstützen Unternehmen professionell und zielgerichtet mit spezialisierten Abteilungen und Experten, um sie mit den richtigen Lösungen bei diesen Themen zu begleiten.
Welche Innovationen und Trends sehen Sie, die Unternehmen in der Zukunft besonders relevant sein werden?
entwickeln, die den jeweiligen lokalen Anforderungen entsprechen.
Bieten Sie die Dienstleistung in Kooperation mit Versicherungsunternehmen an?
Jantscher: Ja, häufig arbeiten wir mit Versicherungsunternehmen und anderen Dienstleistungsanbietern zusammen. Unsere Rolle ist es, als zentrale Schnittstelle zu agieren, die die besten Lösungen aus verschiedenen Bereichen zusammenführt und die Umsetzung begleitet. In den letzten Jahren beobachten wir einen Trend weg von standardisierten Modellen hin zu maßgeschneiderten Lösungen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Mitarbeitenden besser gerecht werden.
Mit unserem globalen Know-how können wir Lösungen entwickeln, die den jeweiligen lokalen Anforderungen entsprechen.
Jantscher: In Österreich erleben wir aktuell eine starke Nachfrage nach Wahlarztbausteinen in der privaten Krankenversicherung, was mit der Wahrnehmung sinkender Gesundheitsleistungen zusammenhängt. Diese Nachfrage wollen wir durch betriebliche Gesundheitsversorgung abdecken. Doch das Thema geht weit über die klassischen Versicherungsleistungen hinaus. Es umfasst Gesundheitsmanagement, Prävention, Mental Health und Employee Assistance Programs. Diese können wir nicht nur lokal umsetzen, sondern auch international, da viele unserer Kunden weltweit tätig sind. Mit unserem globalen Know-how können wir Lösungen
Welche Strategien und Instrumente halten Sie für besonders effektiv, um talentierte Fachkräfte langfristig an ein Unternehmen zu binden?
Jantscher: Wir setzen auf intelligente Gehaltsmodelle, die steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Vorteile berücksichtigen. Doch es geht nicht nur um Geld. Gesundheit und Absicherung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Unternehmen entwickeln mittlerweile Gesamtpakete für ihre Schlüsselkräfte, die Gesundheit, Berufsunfähigkeit und andere Absicherungen, wie Unfall aber auch Tod umfassen – ein Ansatz, der aus dem angloamerikanischen Raum kommt und zunehmend auch in Österreich umgesetzt wird.
Inwieweit hilft dieser Ansatz dabei, die globalen Herausforderun-
gen im Bereich Human Capital auf lokaler Ebene zu adressieren und individuelle Lösungen für Unternehmen in Österreich zu bieten?
Jantscher: Ein großer Vorteil ist unser umfangreiches globales Datenmaterial, das wir auf lokale Märkte anwenden können. Durch Benchmarking analysieren wir, wie sich Unternehmen im Vergleich zum Markt und zu anderen Branchen positionieren können. Diese Informationen ermöglichen es uns, marktkonforme Lösungen zu entwi-
ckeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sind. Mit unserem globalen Know-how können wir zudem Trends und Best Practices aus verschiedenen Ländern in die lokale Umsetzung einfließen lassen.
Ihr Fazit?
Jantscher: Das Thema Human Capital muss breit diskutiert werden, damit Unternehmen die vielen Möglichkeiten gezielt einsetzen können. Ein Beispiel dafür ist das Cafeteria-Modell, bei dem
Mitarbeitende ihre Benefits selbst auswählen können. Nur so ist sichergestellt, dass die Lösungen individuell passen. Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die auf die speziellen Anforderungen und die jeweilige Unternehmensgröße abgestimmt sind. Wichtig ist dabei auch die transparente Kommunikation dieser Lösungen, damit sie wirklich von den Mitarbeitenden wahrgenommen und genutzt werden.
Vielen Dank für das Gespräch.
Wüstenrot setzt auf CarVita: Neue Softwarelösung optimiert Schadenmanagement
Die Wüstenrot Versicherung Österreich verwendet seit Februar 2025 die innovative Softwarelösung CarVita Mit dieser Entscheidung setzt das Unternehmen einen weiteren Meilenstein in der Digitalisierung seiner Prozesse und stärkt die Servicequalität für Kunden.
„Wir arbeiten gezielt daran, unsere Prozesse im Kundenservice noch effizienter zu gestalten, um noch rascher auf die Anliegen unserer Kunden reagieren zu können. Die Kooperation mit CarVita war ein wichtiger Schritt, und dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit konnte der Go-live planmäßig abgeschlossen werden“, so Mag. Christian Zettel, Mitglied des Vorstandes der Wüstenrot.
CarVita optimiert das digitale Schadenmanagement im Kfz-Bereich, ermöglicht eine effizientere Abwicklung von Schadensfällen und schafft die Grundlage für zukünftige Innovationen. Die Lösung bietet durch die zahlreichen positiven Fallbeispiele belegt, die nötige Flexibilität, um auf neue Marktanforderungen und technologische Entwicklungen dynamisch zu reagieren.
Jürgen Henschel, CEO der CarVita Holding, betont: „Wir sind stolz darauf, die Wüstenrot Versicherung als Partner gewonnen zu haben. Gemeinsam heben wir das digitale KfzSchadenmanagement auf ein neues Level und freuen uns darauf, durch CarVita langfristig Mehrwerte für alle Beteiligten zu schaffen.“
Mit der Einführung von CarVita folgt Wüstenrot dem Beispiel führender Versicherungen wie HDI, VAV und muki, die bereits auf die innovative Lösung setzen, um ihre Prozesse zukunftssicher zu gestalten.
Über CarVita
CarVita ist eine wegweisende Softwarelösung für das digitale Schadenmanagement, die Versicherungen dabei unterstützt, ihre Prozesse effizienter zu gestalten und mit innovativen digitalen Lösungen den Kundenservice zu optimieren. Als CarVita Holding GmbH hat das unabhängige Dienstleistungsunternehmen seinen Hauptsitz in Deutschland.
Mit der digitalen Service- und Vertriebsplattform CarVita und der einzigartigen Technologie KIM (künstlicher
intelligenter Mitarbeitender) ermöglicht das Unternehmen eine erhebliche Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch automatisierte Prozesse – effizient, ressourcenschonend und ohne zusätzlichen Aufwand für die IT-Abteilungen. Neben Versicherungen in Deutschland und Österreich profitieren auch Flottenkunden, Industriemakler und Leasinggesellschaften von der hohen Effizienz und Prozessoptimierung durch KIM. CarVita setzt damit neue Maßstäbe in der Digitalisierung der Versicherungsbranche.
Weitere Informationen unter: carvita.at
Automatisiertes Dokumentenmanagement
In der heutigen Versicherungsbranche spielt ein effizientes Dokumentenmanagement eine zentrale Rolle. Besonders Versicherungsmakler und -agenten stehen vor der Herausforderung, eine Vielzahl an Dokumenten effizient zu verwalten, um Fehler zu minimieren und Zeit zu sparen. Eine Lösung, die zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist die Automatisierung der Dokumentenverarbeitung mithilfe des BiPRO-Austauschformats. Dies bietet nicht nur erhebliche Einsparpotenziale, sondern auch mehr Zeit für die eigentliche Versicherungsberatung.
BiPRO als Schlüssel zur Effizienzsteigerung
Das BiPRO-Format ist eine standardisierte Schnittstelle, die es Versicherungsunternehmen ermöglicht, Dokumente automatisch an Maklerverwaltungsprogramme zu übermitteln. Diese Programme übernehmen die Dokumente ohne manuelle Eingriffe und ordnen sie direkt den jeweiligen Kundenakten zu. Dadurch wird der Verwaltungsaufwand erheblich reduziert, und Fehler, die bei der manuellen Verarbeitung entstehen können, werden minimiert. Dies führt zu einer signifikanten Effizienzsteigerung, sodass man mehr Zeit für die eigentlichen Beratungsaufgaben gewinnt.
Automatisierung spart Zeit und Kosten
Ein Großteil der in Versicherungsbüros anfallenden Dokumente betrifft nicht die Neupolizzierungen oder Antragsrückfragen, sondern die Betreuung und Änderung bestehender Verträge. Etwa 85 Prozent der Dokumente fallen in diesen Bereich, die problemlos automatisiert verarbeitet werden können. Dies umfasst Vertragsdokumente wie Indexpolizzen, Rechnungen, Mahnungen sowie Schadendokumente. Darüber hinaus können auch Bestandsdaten, Provisionsabrechnungen und Mitteilungen von Versicherern automatisiert bearbeitet werden.
Die Automatisierung dieser Prozesse führt zu erheblichen Kostensenkungen. Makler verbringen deutlich weniger Zeit mit der Sichtung und Zuordnung von Dokumenten. Diese eingesparte Zeit kann direkt in die Kundenbetreuung und den Vertrieb investiert werden. Studien zeigen, dass durch die Automatisierung mehrere Stunden pro Woche eingespart werden können, was die Effizienz und Produktivität erheblich steigert.
Datensicherheit als entscheidender Faktor
Neben der Effizienz ist auch die Datensicherheit ein entscheidendes Thema bei der automatisierten Dokumentenverarbeitung. Durch den Einsatz verschlüsselter Übertragungen und die DSGVO-konforme Speicherung wird der Schutz sensibler Daten gewährleistet. Die Automatisierung reduziert das Risiko menschlicher Fehler, etwa durch falsche Ablage oder den Verlust wichtiger Informationen. Zudem unterstützt die automatisierte Verarbeitung die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wie der DORA (Digital Operational Resilience Act), indem sie eine höhere technische
Steuerung und sicherere Methoden bei der Datenverarbeitung ermöglicht.
Wachsende Akzeptanz und Auswirkungen auf Geschäftsbeziehungen
Immer mehr Versicherungsunternehmen setzen auf die BiPRO-Dokumentenschnittstelle, da der Nutzen für Vermittler und Versicherer gleichermaßen groß ist. Durch die Automatisierung wird nicht nur der administrative Aufwand gesenkt, sondern auch die Kommunikation zwischen Versicherern, Maklern und Kunden verbessert. Da weniger Zeit für administrative Aufgaben aufgewendet werden muss, bleibt mehr Raum für die persönliche und individuelle Betreuung der Kunden. Dies stärkt die Bindung zwischen den Parteien und sorgt für eine höhere Zufriedenheit auf allen Seiten.
Dummstellen funktioniert vor Gericht immer
Juristendeutsch, das keiner versteht, und Bürokratiewahnsinn gepaart mit Desinteresse auf Seiten der Kunden sind die größten Feinde im Beratungsalltag. Erfolgreiche Beratung braucht heute nur eines: Kurze, klare und praxisorientierte Informationen. Nicht mehr und nicht weniger.
von Hermann Stöckl, Geschäftsführer der VPI
Vermögensberatung GmbH und AFPA Vorstand, und Michael Herzhofer, AFPA Obmann und Geschäftsführer der Secura-Versicherungsmakler-Gruppe
„EU-Kommission kündigt Bürokratieabbau an“ lautete eine der wichtigsten Schlagzeilen der letzten Tage. Die EU-Kommission wolle Europa wettbewerbsfähiger machen, hieß es dazu weiter. Zahlreiche Gesetze und Vorschriften sollen aufgeweicht und abgebaut werden, um Unternehmen zu entlasten. Aus eigener Erfahrung kann ich dazu nur sagen: Das ist ein dringend notwendiger Schritt, denn die Bürokratie hat in den vergangenen Jahren gewuchert wie selten zuvor – auch, und gerade am Finanzmarkt. Dabei haben die zusätzlichen Gesetze keinesfalls dazu geführt, dass der Finanzmarkt sicherer geworden wäre. Ganz im Gegenteil: Statt zu mehr Sicherheit haben sie zu Unsicherheit und Verwirrung geführt.
Rechtliche Hinweise sind für Kunden vielfach absolut unverständlich
Die praktische Erfahrung aus dem Beratungsalltag hat mich bereits vor vielen Jahren für das Thema „Überinformation“ sensibilisiert. Daher achte ich sehr genau darauf, wie meine Kunden mit der kaum überschaubaren Flut an Unterlagen, die sie etwa beim Abschluss einer Lebensversicherung oder beim Kauf von Wertpapieren erhalten, umgehen. Und ja, ich habe erhebliche Zweifel daran, dass die juristischen Wort- und Satz-Ungetüme, die in Geschäfts bedingungen, rechtlichen Hinweisen, Antragsunterlagen und Co
zu finden sind, auch nur irgendeinen sinnstiftenden Beitrag zu einem besseren Verständnis leisten. Entweder, weil sie von den Kunden erst gar nicht gelesen werden, oder weil sie für Laien absolut unverständlich sind.
Eine Umfrage bei unseren Kunden bestätigt diesen Eindruck. Das Feedback lautet auf den Punkt gebracht: Praxisfremd, verwirrend und nicht umweltfreundlich.
Ein zentraler Kritikpunkt ist die schiere Menge an Papierkram, die nicht nur zeitaufwendig, sondern auch unnötig und abschreckend wirkt. Nun sind Lebensversicherungen und Wertpapiere – wie wir alle wissen – komplexe Produkte, die rechtliche, finanzielle und – im Fall der Lebensversicherung – mitunter auch medizinische Aspekte vereinen. Aber ist es notwendig, dafür 80 und mehr A4Seiten in kompliziertestem Juristendeutsch zu produzieren? Sollten wir uns nicht besser auf das Wesentliche konzentrieren?
Und wer jetzt nicht weiß, wovon ich spreche – hier einige Beispiele
zur Veranschaulichung, womit wir in unserem Beratungsalltag zu kämpfen haben:
Über Hermann Stöckl
Hermann Stöckl ist Mehrheitsgesellschafter und Geschäftsführer der VPI-Gruppe und seit über 40 Jahren in der Finanzberatung tätig. VPI ist ein seit 1999 von der FMA konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen und auf die Unternehmens- und Vermögensberatung spezialisiert. Er ist Gründungsmitglied der AFPA, wo er im Vorstand für den Bereich Wertpapierdienstleistungen zuständig ist.
Hermann Stöckl
• Ein simpler Depot- und Kontoeröffnungsantrag für Privatkunden umfasst heute rund 50 A4-Seiten.
• Die rechtlichen Hinweise in Rahmen eines Investments umfassen zusätzlich rund 9 A4-Seiten. Darin sind Formulierungen enthalten, die für viele Kund:innen erst bei mehrmaligem Lesen erfassbar sind.
• Weitere 11 A4-Seiten umfassen Kundenprofil und Beratungsprotokoll
• Ein Passus zum Thema Zuzahlungen im Rahmen einer Lebensversicherung lautet etwa: „Sie haben die Möglichkeit, jederzeit Zuzahlungen bis zur Höhe der bei Vertragsabschluss vereinbarten Prämiensumme zu tätigen. Bitte beachten Sie: Nach Vertragsabschluss vereinbarte Prämienerhöhungen reduzieren die Zuzahlungsmöglichkeit um die Prämiensumme der Erhöhungen. Die für einzelne Zuzahlungen geltende Mindesthöhe … erfahren Sie bei unserer Serviceline.“
Der Informationsgehalt dieser Ausführung ist gleich Null.
Der Prozess, alle notwendigen Formulare auszufüllen, Gesundheitsnachweise einzureichen und Rückfragen zu klären, ist damit extrem zeitintensiv. Außerdem erhöht die Fülle an Dokumenten das Risiko, dass Fehler bei der Dateneingabe oder Unterschriften passieren, was den Abschlussprozess verzögern kann. Und noch eine weitere Gefahr besteht: Ein überladener Informationsprozess kann auch dazu führen, dass die wirklich wichtigen Informationen übersehen werden oder Kunden maßlos überfordert sind und das Interesse verlieren.
Muss unser Fokus daher nicht viel eher auf Relevanz und Klarheit liegen? Und sollten eine moderne Lebensversicherung oder ein Wertpapierkauf nicht einen Abschlussprozess bieten, der Ver-
trauen und Einfachheit vermittelt?
Information auf das absolut Notwendige reduzieren
Meiner Meinung nach lässt sich die Menge an Information, die etwa beim Abschluss von Finanzprodukten wirklich benötigt wird, auf vier Hauptkategorien reduzieren. Diese Informationen müssen klar und verständlich kommuniziert werden, ohne mit unnötigen Details zu überfordern.
Ein Kunde benötigt nur so viel Information, wie notwendig ist, um:
• den Zweck seiner Investition und deren Nutzen zu verstehen,
• die Risiken des Kapitalmarkts zu veranschaulichen,
• sich über Rechte und Pflichten im Klaren zu sein,
• eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
Das bedeutet, dass viele der detaillierten juristischen Formulierungen, vom Gesetzgeber zwingend vorgegeben, für die Mehrheit der Kunden überflüssig sind. Sie dienen einzig und allein der (notwendigen) rechtlichen Absicherung der Anbieter.
Mehr Klarheit, weniger Bürokratie in der Beratung
Die Austrian Financial & Insurance Professionals Association, setzt sich für eine effiziente und praxisnahe Finanz- und Versicherungsberatung ein. Die übermäßige Bürokratie erschwert den Arbeitsalltag der selbstständigen Berater und Vermittler erheblich. Statt
ein Mehr an Transparenz und Sicherheit auf Kundenseite zu schaffen, führt etwa die Flut an Dokumenten eher zu Verwirrung und Unsicherheit bei den Kunden. Dies ist insbesondere im Finanz- und Versicherungsbereich problematisch, da unnötig lange und komplexe Vertragsunterlagen Kunden oft überfordern und ihr Interesse an wichtigen Entscheidungen mindern.
AFPA plädiert daher für eine kritische Überprüfung der über Jahrzehnte gewachsenen Bürokratie, um die Transparenz und Verständlichkeit für Kunden zu verbessern. Der Fokus sollte auf Relevanz und Klarheit liegen, nicht auf der Auflistung unnötiger Details.
Das Ziel sollten klare, verständlichere und inhaltlich reduzierte Informations- und Dokumentationspflichten sein, die die Produkte transparenter und kundenfreundlicher gestalten. Gleichzeitig würde eine geringere Bürokratie den Aufwand und damit die Kosten der Branche reduzieren. Eine Win-WinSituation, die wir unbedingt anstreben und erreichen müssen.
Michael Herzhofer
Zukunftstechnologien oder Milliardengrab
Elektrisch oder doch noch klassisch? Während China den Elektroauto-Markt dominiert, schwächelt Europa – die Verkaufszahlen sinken, Subventionen werden gestrichen und viele setzen noch einmal auf einen Verbrenner. Gleichzeitig kämpfen Brennstoffzellenfahrzeuge um ihren Platz in der Zukunft der Mobilität. Ein Blick hinter die Kulissen der Automobilbranche zeigt: Hier stehen Milliarden auf dem Spiel.
Weltweit wuchs 2024 der PKW-Absatz noch, insbesondere jener von E-Autos. Dazu Rainer Hintermayer, Market Research & Analyst DAT Austria GmbH, gegenüber risControl: „Im Jahr 2024 stieg der weltweite Pkw-Absatz um rund 2,8 Prozent auf insgesamt 88,3 Millionen Fahrzeuge. Dieser Anstieg wurde durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter die Erholung der Märkte nach der Pandemie und die steigende Nachfrage in Schwellenländern wie Brasilien und Indien. Einen regelrechten Wachstumsschub zeigte dabei der globale E-Auto-Markt.“
E-Autos
weltweit im Aufwind, aber Flaute in Europa
„Der weltweite Absatz von Elektroautos erreichte 2024 mit 17,1 Millionen verkauften Einheiten einen neuen Rekord, was einem Wachstum von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. In den USA und Kanada wuchs der Markt um neun Prozent. Besonders stark war das
von Michael Kordovsky
Wachstum in China, wo der Absatz um 40 Prozent auf elf Millionen Einheiten stieg“, so Hintermayer, und er ergänzt: „Im Jahr 2024 machten Elektroautos etwa 19,4 Prozent der weltweiten Neuzulassungen aus. Dies entspricht einem deutlichen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren und zeigt auch, dass der Rückgang der E-Mobilität 2024 nur in Europa stattgefunden hat, wo ein
Rückgang von drei Prozent verzeichnet wurde.“ In der EU war der E-AutoAbsatz um ca. sechs Prozent auf rund 1,4 Millionen Fahrzeuge rückläufig. Die schleppende Nachfrage vor allem in großen Märkten wie Deutschland und Frankreich ist oftmals durch Subventions- und Förderpolitik begründbar. Hintermayer konkretisiert: „So wurde beispielsweise der deutsche
Umweltbonus innerhalb weniger Tage Ende 2023 ersatzlos gestrichen. Im vor kurzem veröffentlichten DAT-Report sind auch Umfrageergebnisse enthalten zum Thema „Gründe gegen Anschaffung eines BEVs“. Die Hauptargumente waren: begrenzte Reichweite, hohe Anschaffungskosten, unausgereifte Infrastruktur und (zu) lange Ladezeiten. Weitere Argumente waren: Unsicherheitsfaktor Batterie, Haltbarkeit/ Gesundheitszustand der Batterie sowie „Ich bevorzuge Verbrennertechnologie“. Trotz der Bemühungen um eine Verkehrswende bleiben Benzin- und Dieselfahrzeuge in vielen Ländern weiterhin beliebt. Viele sagen sich – auch um etwas dem politischen Zwang entgegenzuwirken – einmal kauf ich mir noch einen Verbrenner, bevor diese abgeschafft werden. Viele Verbraucher sind noch an Verbrennerfahrzeuge gewöhnt und wollen sich noch nicht auf Elektroautos einlassen. Auch wenn es längst kein Abenteuer mehr ist, ein E-Auto zu fahren, ist es unbestritten, dass die Tankstelleninfrastruktur für Benzin- und Dieselfahrzeuge optimal ausgebaut ist, nachtanken in wenigen Minuten erledigt ist und die Reichweiten – vor allem in der kalten Jahreszeit – weit über den BEVs liegen. Und das Angebot an neuen Elektroautos unter 30.000 oder gar unter 25.000 Euro ist immer noch sehr überschaubar.“
Der gesamte europäische Autosektor stagnierte 2024. Laut ACEA wurden im Jahr 2024 in der EU insgesamt 10.632.381 Autos neu zugelassen, was einem leichten Anstieg von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Obwohl Benziner mit 3.542.755 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 33,3 Prozent nach wie vor am beliebtesten waren, gingen sie im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent zurück. Die Zurückhaltung beim Kauf von Elektromodellen führte zu 1.447.934 Neuzulassungen im Jahr 2024, was einem Rückgang von 5,9 Prozent entsprach. Der Marktanteil der Elektrofahrzeuge lag mit 13,6 Prozent über dem der Dieselmodelle, die im Jahr 2024 mit 1.267.741 Neuzulassungen einen Marktanteil von 11,9 Prozent erreichten. Bei den Dieselmodellen betrug der Rückgang gegenüber dem Vorjahr 11,4 Prozent. Mit einer sinkenden Nachfrage mussten auch die PHEV-Modelle (Plug-in-Hybride) leben - der Rückgang gegenüber dem Vorjahr betrug 6,8 Prozent, bei einem Marktanteil von 7,1 Prozent. Gewinner waren die Hybrid-Fahrzeuge (Mildbzw. Vollhybride).
Brennstoffzellenfahrzeuge – Geplatzte Träume oder Zeitverzögerung?
Noch vor fünf Jahren gingen Schätzungen mit epischen Absatzzahlen für Brennstoffzellenfahrzeuge, insbesondere Nutzfahrzeuge, durch die Medien. Mittlerweile wurde es still und die aktuellen Absatzzahlen sind weder im Pkwnoch im Nutzfahrzeugbereich von relevanter Größe. Aber trotzdem sind die Brennstoffzellenantriebe im Straßenverkehr noch nicht am Ende.
Wie es nun in der Realität aussieht, skizziert Autoanalyst Hintermayer: „Im PKW-Bereich spielt die Brennstoffzelle bzw. der Wasserstoffantrieb aktuell keine große Rolle. Es gibt aber eine Handvoll Pkw-Herstellern, die sich neben der EMobilität auch mit der Brennstoffzellen-Forschung beschäftigen. So brachte beispielsweise Honda im Jahr 2024 ein neues wasserstoffbetriebenes SUV in Nordamerika und in Japan auf den Markt.“ Und er fügt hinzu: „Aber auch Honda betont, dass in Anbetracht der einzigartigen Eigenschaften von Wasserstoff sich das Brennstoffzellensystem als Energiequelle besonders für stark genutzte und große Fahrzeuge, für Infrastrukturen in großem Maßstab sowie für Mobilitätsprodukte, die eine schnelle Betankung erfordern und daher nur schwierig mit Batterien betrieben werden können, eignet. Auf dieser Grundlage setzt Honda neben dem neuen Honda CR-V FCEV Pkw auf drei weitere Kernbereiche für den Einsatz seines Brennstoffzellensystems sowohl im Verkehrs- als auch im Industriesektor: Gemeinsam mit Isuzu Motors wird ein Schwerlast-Nutzfahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb der nächsten Generation entwickelt, dessen Markteinführung für das Jahr 2027 geplant ist. Weiters plant Honda, seine Brennstoffzellentechnologie im Bereich der stationären Stromerzeugung einzusetzen, wo sie als eine saubere und leise Notstromquelle (z.B. für Rechenzentren) dienen kann. Als vierten Kernbereich, wo zukünftig Wasserstofflösungen zum Einsatz kommen werden, sieht Honda laut Pressemeldung den Bereich der emissionsfreien Baumaschinen, wie Bagger und Radlader.“
Aber im asiatischen Raum gibt es noch andere Automobilhersteller, die sich mit Wasserstoffantrieben auseinandersetzen. „Als weitere Hersteller sind Hyundai, der im November ein Konzeptfahrzeug namens INITIUM vorgestellt hat, sowie Toyota, der kürzlich
seine dritte Brennstoffzellen-Generation präsentierte sowie auch schwere FCEVNutzfahrzeuge testet, zu nennen. BMW plant 2028 ein Wasserstoffmodell, welches gemeinsam mit Toyota entwickelt wird, auf den Markt zu bringen“, so Hintermayer. Mercedes-Benz sieht die Zukunft der Brennstoffzellentechnologie vor allem im Nutzfahrzeugsektor. Breit aufgestellt ist der chinesische Autohersteller BYD, an dem sich auch Warren Buffett beteiligt hatte: BYD hat sich in den letzten Jahren stark auf Elektrofahrzeuge (BEVs) und Plug-in-Hybride (PHEVs) konzentriert, aber auch Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEVs) sind Teil der Strategie.
Eine weitere Nische sind Wasserstoffbusse: In Tschechien erhielt Solaris bereits einen konkreten Auftrag vom Busunternehmen Martin Usher Bus für zehn Urbino zwölf Hydrogen-Wasserstoffbusse. Die Auslieferung für den Einsatz in den Gebieten in Mittelböhmen soll Ende 2025 erfolgen. In den kommenden fünf bis zehn Jahren werden sich die interessantesten Einsatzmöglichkeiten für Wasserstoff-Fahrzeuge herauskristallisieren. Wasserstoff-Gabelstapler sind dabei relativ schnell und einfach umsetzbar und das US-Unternehmen Plug Power wäre ein Profiteur dieses Trends. Allerdings stellt die Präsidentschaft Trumps in den USA einen Verzögerungsfaktor dar.
Global: Explosives E-AutoWachstum und Chinas dominierende Marktrolle
Im Jänner 2025 ist in den USA gegenüber dem Vorjahreszeitraum der Absatz an Leichtfahrzeugen noch um 7,5 Prozent auf 1,15 Millionen Einheiten gestiegen, wobei der Anteil von E-Autos (BEV) auf neun Prozent verharrte. Trotz Trump und Unsicherheiten bezüglich E-Auto-Steuervorteilen gehen Experten langfristig noch immer von einem Wachstum von 16 Prozent aus.
In Europa deuten die Prognosen der Industrie darauf hin, dass der europäische Markt für Elektrofahrzeuge im Jahr 2025 einen Aufschwung erleben wird. Der Ausblick von Rho Motion prognostiziert einen Anstieg der Verkaufszahlen in Europa um 15 Prozent, angetrieben durch die Einführung strengerer CO₂-Emissionsziele und die Verfügbarkeit erschwinglicherer E-Fahrzeugmodelle. Kleine, billige E-Fahrzeuge (Preis unter 25.000 Euro) sollten besonders profitieren.
Betrachtet man den E-Automarkt global aus der Vogelperspektive, dann sieht man einen starken Wachstumstrend: Rho Motion geht davon aus, dass die weltweiten Verkäufe von Elektround Plug-in-Hybridfahrzeugen 2025 um mindestens 17 bis 18 Prozent steigen und damit die Marke von 20 Millionen Fahrzeugen überschreiten werden. China sollte weltweit weiterhin ein Zugpferd bleiben. Laut Maximize Market Research sollte in China der EAuto-Umsatz von 2024 bis 2030 um 17,15 Prozent p.a. (CAGR) auf 789,9 Milliarden US-Dollar steigen. Fakt ist, dass der chinesische E-Auto-Markt 2024 Stärke zeigte, was Hintermayer wie folgt skizziert: „Der E-Auto-Markt in China boomt gerade richtig. Chinesische Hersteller wie BYD und Geely sind ganz vorne mit dabei und verdrängen damit die bisher erfolgreichen europäischen Hersteller, wie VW oder Mercedes-Benz. Mitte 2024 haben Elektroautos und Plug-in-Hybride (NEVs = New Energy Vehicles) zum ersten Mal mehr Neuzulassungen als Verbrenner gehabt. Aufgrund von Subventionen gibt es Vorteile für Elektroautos, vor allem in großen Städten wie Peking und Shanghai, was ihre Verbreitung fördert“, und er quantifiziert: „Mit etwa 24,5 Millionen verkauften Fahrzeugen ist China der größte Automarkt der Welt. Der gesamte Fahrzeugmarkt in China ist 2024 um sechs Prozent gewachsen, und mehr als 40 Prozent der verkauften Autos, also rund elf Millionen, sind Elektrofahrzeuge. China spielt also eine führende Rolle auf dem globalen E-Auto-Markt“.
Hersteller im Fokus: Tesla unter Druck, BYD im Aufwind
Tesla galt einst als Shooting-Star der E-Auto-Szene. Know-how aus der Raumfahrt und Kombination mit modernster IT und neuem Fahrkomfort – dieses Bild hat sich in der Öffentlichkeit lange gehalten und den Aktienkurs von Tesla in exorbitante Höhen getrieben. Doch im laufenden Jahr (per 28. Februar) liegt der Aktienkurs bereits 23 Prozent im Minus. Dahinter stecken aktuelle Probleme, die Hintermayer wie folgt skizziert: „Zum ersten Mal seit fast zehn Jahren verkaufen sie weniger Autos. Im Jahr 2024 waren es 1,79 Millionen, also knapp 20.000 weniger als im Vorjahr. Aber speziell in den letzten Wochen brechen die Verkäufe stark ein. Gleichzeitig holen chinesische Her-
steller wie BYD stark auf. BYD hat seine Verkäufe 2024 um 41 Prozent gesteigert und fast genauso viele Autos verkauft wie Tesla. Außerdem hat sich Teslas Modellpalette seit Jahren kaum verändert. Deshalb war das kürzlich vorgestellte und lang erwartete Facelift des volumenstärksten Modells, das Model Y, sehr wichtig. Auch technisch gesehen ist Tesla längst nicht mehr Vorreiter, sondern wurde von vielen Marktteilnehmern einbzw. überholt, beispielsweise bei der 800-V-Technologie. Und die Nähe von Tesla-Chef Elon Musk zur Trump-Regierung sorgt zudem für gemischte Gefühle und Unsicherheiten.“
BYD ist hingegen weltweit wirklich im Aufwind, deren Aktienkurs im laufenden Jahr (per 28. Februar) in Euro rund 42 Prozent im Plus liegt. Hintermayer zu den Besonderheiten des Unternehmens, dem Analysten (Konsens: finanzen.net) von 2024 bis 2027 ein EBIT-Wachstum von 16,5 Prozent p.a. zutrauen: „Der chinesische Hersteller, der ja eigentlich als Akkuhersteller begonnen hat und erst 2003 in den Automobilbau eingestiegen ist, hat den großen Vorteil, dass er neben den selbst hergestellten Batterien auch die meisten Fahrzeugteile selbst fertigt und somit günstiger und ohne viele Abhängigkeiten von Zulieferern produzieren kann. Laut Car News China hat BYD in den letzten Jahren sowohl batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) als auch Plug-in-Hybride (PHEVs) erfolgreich verkauft: BYD verkaufte 2022 etwa 911.000 BEVs und 946.000 PHEVs. Die Verkaufszahlen stiegen 2023 auf etwa 1,6 Millionen BEVs und 1,4 Millionen PHEVs. Im Jahr 2024 verkaufte BYD rund 1,76 Millionen BEVs und 2,49 Millionen PHEVs. Etwa 90 Prozent davon wurden – noch - am chinesischen Heimatmarkt verkauft. BYD expandierte in den letzten Jahren auch kräftig in andere Märkte wie Europa und die USA.“
Laut dem europäischen Herstellerverband ACEA hat BYD im Jahr 2024 in Europa genau 198.743 Fahrzeuge zugelassen. Die von der EU beschlossenen Einfuhrzölle sind zusätzliche Herausforderungen, die BYD jedoch mit Produktionsstandorten in der EU zu umgehen versucht. „So ist die Eröffnung eines Werks im ungarischen Szeged bereits für Ende 2025 geplant. Ein zwei-
ter Produktionsstandort in Europa soll folgen. In Österreich startete BYD Anfang 2023 mit seinen Aktivitäten mit der Denzel-Gruppe als Importeur und ist von Anfang an sehr erfolgreich unterwegs. Im Jahr 2024 wurden 3.840 rein elektrische plus 106 Plug-in Pkws verkauft. Mit 2.383 BYD-Seal-Verkäufen war dieses Modell hinter dem Tesla Model Y, das zweitbeliebteste batteriebetriebene Fahrzeug am österreichischen Markt, noch vor dem Skoda Enyaq oder BMW X1 und i4“, erklärt Hintermayer. Comeback der Verbrenner?
Mit Trump in den USA und einem zunehmenden Rechtsruck in Europa erwarten sich viele ein Comeback der Fahrzeuge mit fossilen Verbrennungsmotoren und hoffen bereits auf eine Verschiebung des Produktionsstopps von Verbrennungsmotoren von 2035 auf spätere Jahre. Doch Hintermayer bleibt skeptisch: „Persönlich glaube ich nicht, dass es zu einem Comeback der Verbrenner kommen wird. Die jüngsten politischen Einflüsse haben zu einer zusätzlichen Verunsicherung der Konsumenten geführt. Auch im DATReport wird auf diesen Themenbereich umfassend eingegangen, woraus auch klar hervorgeht, dass die Elektromobilität eine noch junge Antriebstechnik ist, die man „er-fahren“ muss. Nur so lassen sich Vorurteile abbauen und Erkenntnisse über deren Alltagstauglichkeit gewinnen. Die große Mehrheit der Pkw-Haltern (74%), 72 Prozent der Neuwagen- und 89 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer, verfügen über keinerlei eigene Erfahrung mit einem E-Auto. Der Endkonsument braucht also noch etwas Zeit und lässt sich auch nicht gerne durch politischen Zwang auf vermeintlich teurere und noch nicht
Michael Kordovsky
ausgereifte Technologien ein. Hier besteht noch mächtig Aufklärungs- und Informationsbedarf, damit der Konsument freiwillig umsteigt“, und er ergänzt: „Nichtsdestotrotz sehe ich das Zieldatum 2035, ab dem dann keine neuen Verbrennerfahrzeuge verkauft werden dürfen, noch immer realistisch. Auch die EU-Kommission hat erst kürzlich wieder betont, dass dieses Klimaziel im Interesse der nächsten Generationen eingehalten werden muss. Problematischer hingegen sind die CO2-Flottenverbrauchsziele, die dieses Jahr von 114 g/km auf ca. 94 g/km gesenkt worden sind. Wenn die Hersteller diese Verbrauchsvorgaben nicht erreichen, drohen ihnen Milliardenstrafen. Aktuell wird darüber in Brüssel diskutiert, ob man diese europäischen Klimaziele für die nächsten Jahre etwas lockern soll.“
Gewinner und Verlierer entlang der Wertschöpfungskette
Herkömmliche Verbrennungsmotoren und deren Metallteile sowie Schmier-
mittel verlieren an Bedeutung, genauso herkömmliche Autowerkstätten. An Bedeutung gewinnen dann Akkuhersteller und Hersteller von Elektromotoren für E-Autos wie Bosch Mobility Solutions oder die japanische Nidec Corp. An die Stelle der herkömmlichen Automechaniker treten Kfz-Mechatroniker und Experten für Autoelektronik und Automobilsoftware. Es werden also zukünftig ganz andere Wertschöpfungsketten in der Autoindustrie von Bedeutung sein. Hintermayer zu den neuen potenziellen Gewinnern:
„Wenn auch etwas zeitverzögert, wird sich die E-Mobilität durchsetzen. Potenzielle Gewinner sind damit Hersteller von Akkus, wie CATL, LG, Panasonic, BYD und Samsung sowie Technologieunternehmen, die Software und Halbleiterchips herstellen. Dementsprechend werden auch die benötigten Rohstoffe wie Kupfer, Silber, Lithium usw. stärker nachgefragt werden. Durch einen hohen Automatisierungsgrad in der Automobilindustrie spielt Software eine immer größere Rolle und verändert die Art und Weise, wie Fahrzeuge entwickelt, produziert und
genutzt werden. Klassische Hersteller könnten dadurch von neuen, innovativeren Marktteilnehmern verdrängt werden. Leider sind davon auch die Fabrikarbeiter in den Autowerken betroffen. Auch das Fahrzeugreparaturgewerbe wird sich neuen Herausforderungen stellen müssen, da E-Autos einen geringeren Wartungsbedarf haben (weniger bewegliche Teile als ein Verbrennungsmotor, keine Schmierstoffe notwendig, usw.) und Reparatur und Wartung spezieller Schulungen bedürfen. Unfallschäden an E-Autos hingegen sind meist wesentlich teurer und auch aufwendiger zu reparieren, was natürlich auch Auswirkungen auf die Versicherungswirtschaft und deren Prämiengestaltung hat.“
Ein langfristiger stärkerer Anstieg der Autoversicherungsprämien ist nicht auszuschließen. Eine weitere Herausforderung ist die Dekarbonisierung der Autoindustrie, allen voran der Netzausbau und die Schaffung von Stromspeichern für regenerativ erzeugten Strom und natürlich der Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen insgesamt.
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Berufsunfähigkeit
Die Berufsunfähigkeitsversicherung in Österreich hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, wobei sich die Anbieter in einigen Aspekten unterscheiden, aber auch viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Die Leistungsansprüche und die Leistung bei grob fahrlässigen Verstößen sind zentrale Themen, bei denen die Anbieter unterschiedliche Ansätze verfolgen.
Ein einheitlicher Trend ist die zunehmende Bedeutung psychischer Erkrankungen als Hauptursache für Berufsunfähigkeit. Dies betrifft alle Versicherer, die einen Anstieg von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Burn-out als häufigste Ursachen für Leistungsansprüche feststellen. Diese Entwicklung spiegelt sich in den Leistungsansprüchen der Anbieter wider und zeigt, dass psychische Gesundheit zunehmend in den Mittelpunkt rückt.
Bezüglich der Leistung bei grob fahrlässigen Verstößen fällt auf, dass es signifikante Unterschiede gibt. Wir haben führende Anbieter in Österreich befragt (leider nicht überall Antworten erhalten), wie sich die Berufsunfähigkeitsversicherung in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Unterschiede und Trends sie bei ihren Produkten beobachten.
Die steuerliche Betrachtung der Berufsunfähigkeit wird auf den folgenden Seiten von KommR Arno Slepice erläutert. Wie sich Betroffene im Falle einer Berufsunfähigkeit fühlen, erfahren Sie im Interview mit Mag. Rer. Soc. Oec. Jürgen Ephraim Holzinger.
Merkur Versicherung
Markus Zahrnhofer von der Merkur Versicherung hebt hervor, dass sich die Berufsunfähigkeitsversicherung durch „entsprechende Entwicklungen am benachbarten deutschen Markt“ stark weiterentwickelt hat. Dabei wurden die Versicherungsbedingungen stetig verbessert, „bei gleichen bzw. zum Teil sinkenden Prämienniveaus“, was
eine deutlich verbesserte Leistungsfähigkeit der Produkte ermöglicht. Neue Features wie beispielsweise die Absicherung bei Arbeitsunfähigkeit und die verstärkte Ansprache von Zielgruppen wie Kindern und Schülern zählen zu den wichtigsten Neuerungen. Zahrnhofer berichtet von einer stark gestiegenen Nachfrage nach den überarbeiteten BU-Tarifen seit dem Herbst 2024. Dennoch bleibt das Thema der Berufsunfähigkeitsabsicherung in Österreich bei den Endkunden nach wie vor zu wenig bekannt – obwohl statistisch gesehen jeder Vierte im Laufe des Arbeitslebens mindestens einmal berufsunfähig wird. Information und Bedarfsweckung erfolgen hier weitestgehend durch Versicherungsberater. Leistungen werden auch bei grob fahrlässigen Verstößen erbracht, solange diese nicht direkt auf vorsätzliche Handlungen oder strafbare Versuche eines Verbrechens oder Vergehens zu-
rückzuführen sind. Dies bedeutet, dass etwa grob fahrlässige Verstöße im Straßenverkehr, die zu einer Berufsunfähigkeit führen, den Versicherungsanspruch nicht grundsätzlich ausschließen.
Im Hinblick auf die häufigsten Erkrankungen, die Leistungsansprüche auslösen, berichtet Markus Zahrnhofer, dass seit einiger Zeit eine Abnahme orthopädischer Beschwerden und eine Zunahme psychischer Beschwerden beobachtet wird. Dies betrifft alle Altersgruppen und steht im Einklang mit einem allgemeinen Trend, dass psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Burn-out als häufige Ursachen für Berufsunfähigkeit zunehmen.
Zurich Österreich
Marga Derstoff, Head of Life bei Zurich Österreich, stellt fest, dass die Bedeutung der Arbeitskraftabsicherung in Österreich zunehmend wächst. Der demografische Wandel und der zunehmende Druck auf staatliche Sozialsysteme machen die private Vorsorge unverzichtbar, um den gewohnten Lebensstandard im Leistungsfall aufrechtzuerhalten. Bei Zürich zeigt sich dieser Trend in einem kontinuierlichen Anstieg der Abschlüsse der Berufsunfähigkeitsversicherung. Derstoff hebt hervor, dass Zürich mit einer breiteren Berufsklasseneinteilung arbeitet und aktuell zwischen zwölf Berufsklassen unterscheidet, wobei diese auf verschiedenen Faktoren wie Ausbildung, Berufserfahrung und Büroanteil basieren. Bei der Zürich Versicherung ist die
Markus Zahrnhofer, Merkur Versicherung
Leistungspflicht in Fällen von grober Fahrlässigkeit ebenfalls großzügig gestaltet. Nach den Bedingungen wird Leistung auch bei grober Fahrlässigkeit erbracht. Auch wenn eine Berufsunfähigkeit durch einen grob fahrlässigen Fehler (wie etwa einen Autounfall aufgrund von Ablenkung) verursacht wird, besteht der Versicherungsanspruch weiterhin. Im Bereich der häufigsten Erkrankungen, die zu Leistungsansprüchen führen, beobachtet Zürich ebenfalls eine starke Zunahme psychischer Erkrankungen. Diese sind inzwischen die häufigste
Ursache für die Berufsunfähigkeit, was sich mit den allgemeinen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt deckt, wo immer mehr Menschen unter Stress, Burn-out und anderen psychischen Beschwerden leiden. Weitere häufige Ursachen für Leistungsansprüche sind Krebserkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Generali Versicherung
Wolfgang Ortner, Leiter Lebensversicherung der Generali Versicherung betont, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung in den letzten Jahren zahlreiche Verbesserungen erfahren hat. Besonders hervorzuheben sind die Ein-
Marga Derstoff, Head of Life Zurich Österreich
führung von Soforthilfen und Einmalzahlungen, die als Unterstützung für die Rückkehr ins Berufsleben dienen. Die Berufsklasseneinteilung der Generali wurde im Jahr 2023 angepasst und umfasst nun zwölf Berufsklassen, was die Tarifgestaltung noch individueller macht. „Diese Änderungen ermöglichen eine präzisere Risikoeinstufung und eine passgenauere Leistungsberechnung“, so Ortner. Generali leistet auch im Falle von grober Fahrlässigkeit, solange diese die Feststellung oder den Umfang der Leistungspflicht nicht beeinflusst. Ein vorsätzliches Handeln führt jedoch wie bei den anderen Anbietern zu einem Ausschluss der Leistungspflicht. Ein Beispiel wäre, wenn jemand eine Krankheit absichtlich verschleppt oder bewusst die notwendigen ärztlichen Maßnahmen unterlässt.
Continentale Assekuranz
Bei der Continentale Assekuranz wird die Risikoeinstufung nicht nach festen Berufsklassen, sondern individuell nach Parametern wie Beruf, Art und Ort der Tätigkeitsausübung, beruflicher Qualifikation und Personalverantwortung vorgenommen. Diese individuelle Risikoeinstufung ermöglicht es, den Versicherungsschutz an die spezifischen Bedürfnisse jedes Versicherten anzupassen. Laut Mag. Josef Seyr, Geschäftsführer der Continentale Assekuranz Service, profitieren die Kunden von einer kontinuierlichen Anpassung der Tarife und Leistungsbedingungen, um den sich verändernden Marktanforderungen gerecht zu werden. Bei der Leistungsanspruch-Definition in Fällen von grober Fahrlässigkeit zeigt sich die Continentale großzügig. Diese Kulanz gilt allerdings nur, solange die grobe Fahrlässigkeit keinen wesentlichen Einfluss auf die Feststellung der Berufsunfähigkeit hat. Die häufigsten Erkrankungen, die bei der Continentale zu Leistungsansprüchen führen, sind ebenfalls psychische Erkrankungen und Nervenleiden, gefolgt von Krebserkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Wiener Städtische Versicherung
Sonja Raus, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung, beschreibt die Entwicklung der Berufsunfähigkeitsversicherung als „stabil im Neugeschäft“. Sie weist jedoch darauf hin, dass die Gefahr einer Berufsunfähigkeit immer noch unterschätzt wird, obwohl die laufenden Fixkosten wie Mieten oder Kredite auch im Fall einer Berufsunfähigkeit weiterhin bestehen. Um diese finanziellen Belastungen zu mildern, bietet die Wiener Städtische mit ihrer neuen Berufsunfähigkeitsversicherung „sorgenfreies.berufsleben“ eine monatliche Rente an. Die Wiener Städtische unterscheidet insgesamt zehn Berufsklassen und
geht bei grob fahrlässigen Verstößen flexibler vor. Dies bedeutet, dass die Leistung gekürzt werden kann, wenn die Schwere des Verschuldens bei einer grob fahrlässigen Verletzung einer Mitwirkungspflicht eine erhebliche Rolle spielt. Es wird jedoch nicht gänzlich auf die Leistung verzichtet, wenn der Versicherte nachweisen kann, dass keine grobe Fahrlässigkeit vorlag.
UNIQA Versicherung
Die UNIQA Versicherung berichtet von einer konstanten Zahl an abgeschlossenen Berufsunfähigkeitsversicherungen, die zwischen 700 und 750 Stück pro Jahr liegt. Obwohl die Berufsunfähigkeitsversicherung in Österreich grundsätzlich bekannt ist, wird sie immer noch von vielen Erwerbstätigen unterschätzt. Besonders junge Berufseinsteiger, die mit einem plötzlichen Einkommensverlust konfrontiert werden könnten, sind laut UNIQA in der Regel nicht ausreichend abgesichert. Es werden insgesamt fünf Berufsklassen unterschieden, wobei bei Berufen, die nicht standardisiert eingestuft werden können, eine individuelle Einschätzung erfolgt. Bei grob fahrlässigen Verstößen geht das Unternehmen einen klaren Weg. Wenn die Mitwirkungspflichten nicht erfüllt werden, beispielsweise durch das Unterlassen wichtiger medizinischer Behandlungen, können die Leistungsansprüche eingeschränkt oder sogar aufgehoben werden. Dies gilt besonders dann, wenn eine grob fahrlässige Verletzung der Mitwirkungspflichten zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes führt.
Sonja Raus, Vorstandsdirektorin Wiener Städtische Versicherung
Mag. Josef Seyr, Geschäftsführer Continentale Assekuranz Service
Wolfgang Ortner, Leiter Lebensversicherung Generali Versicherung
Nachhaltig versichert -
GARANTA: einer der nachhaltigsten Versicherer Österreichs
Nachhaltigkeit als Unternehmensziel
Nachhaltiges Wirtschaften gehört für die GARANTA seit Jahren zu den Zielen in der Unternehmensführung. Viele Initiativen wurden dazu in den letzten Jahren bereits gesetzt.
Innovative Versicherungsprodukte für die Zukunft
So hat die GARANTA mit dem Elektro-Plus-Paket einen speziellen Zusatzbaustein zur Voll- oder Teilkaskoversicherung für PKW oder LKW (bis 3,5 t) mit Elektrooder Plug-in-Hybrid-Antrieb im Angebot. Darüber hinaus erhalten Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß unter 60 g/km einen zusätzlichen Rabatt. Weitere Produktfeatures sind die 100 % Totalschadenreparatur (reparieren statt wegwerfen und ersetzen) bzw. gibt es keine Ablösezahlungen, wodurch Reparaturen im Inland gefördert werden.
Basierend auf einer Befragung von 574 Versicherungsmaklern und Vermögensberatern. Nähere Informationen auf: www.garanta.at/awards
Digitale Prozesse: Effizient und klimafreundlich
Ihren Vertriebspartnern stellt die GARANTA nachhaltige und klimafreundliche Prozesse zur Verfügung. Dazu zählen das VIPS (Elektroni-
Gemeinsam Gutes tun
Im Bereich des Social Sponsorings engagiert sich die GARANTA schon seit vielen Jahren für soziale Einrichtungen und regionale Initiativen. Weiters werden Sport- und Action-
Erwin Mollnhuber
Ständiger Vertreter GARANTA Versicherung
„Unsere Angebote und Lösungen im Bereich Nachhaltigkeit umfassen die Bereiche Produkte, Prozesse und Services. Wir setzen aber auch Schwerpunkte im Bereich Social Sponsoring und Mitarbeiterzufriedenheit.“
sches Vertriebspartner-Informations- und Polizzierungssystem), die Elektronische Unterschrift mit Abschluss am Point of Customer und die elektronische Zustellung der Unterlagen an den Kunden.
Wissensvermittlung ohne Umwege
Im Rahmen ihrer Akademie bietet die GARANTA nicht nur Schulungen vor Ort beim Vertriebspartner, sondern setzt auch stark auf Telelearning. GARANTA vermeidet unnötigen Aufwand und zusätzliche Wege für den Kunden.
wochen für Kinder und Jugendliche unterstützt, bei denen es auch um eine nachhaltige Bewegungs- und Ernährungsförderung geht.
Mitarbeiterzufriedenheit als Erfolgsfaktor
Wichtig ist der GARANTA auch die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür wurde ihr bereits mehrfach das staatliche Gütezeichen „berufundfamilie“ verliehen.
Die steuerliche Behandlung der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung
Ein unterschätztes Haftungsrisiko für Versicherungsmakler
von KommR Arno Slepice, Geschäftsführer businesspoint
Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist ein wesentliches Absicherungsinstrument für Selbstständige, Angestellte und Geschäftsführer-Gesellschafter (GGF).
Nach der Grundsatzentscheidung der Absicherung der Arbeitskraft bleiben steuerliche Fragen zur BU oft unbeachtet – mit potenziell gravierenden Folgen für Kunden und Versicherungsmakler.
Besonders die Besteuerung der Rentenzahlungen aus BU-Verträgen sorgt immer wieder für Überraschungen. Fehlberatungen können hier zu Haftungsrisiken für Berater führen.
Steuerliche Behandlung der Prämienzahlungen: Betrieblich oder privat?
Ob die Prämien für eine BU-Versicherung steuerlich absetzbar sind, hängt von der Vertragsgestaltung ab:
Private BU-Versicherung: Die Prämienzahlungen sind nicht steuerlich absetzbar, da sie unter die private Lebensführung fallen (§ 20 EStG). Laut RZ 1272 der Einkommensteuerrichtlinien 2000 sind Prämien nur dann als Betriebsausgabe abzugsfähig, wenn ausschließlich ein typisches Berufsrisiko versichert wird. Ein typisches Berufsrisiko liegt vor, wenn die Versicherung nur berufsspezifische Gefahren abdeckt. Ist jedoch auch eine Berufsunfähigkeit aufgrund allgemeiner Erkrankungen, Körperverletzungen oder Kräfteverfalls versichert, steht die private Vorsorge im Vordergrund – die Prämien sind dann nicht abzugsfähig (VwGH 22.10.1991, 91/14/0043).
Betriebliche BU-Versicherung: Nur wenn die BU-Versicherung im Rahmen einer betrieblichen Altersvorsorge – beispielsweise als Bestandteil einer Geschäftsführer-Pensionszusage – abgeschlossen wird, können die Prämien als Betriebsausgabe abgesetzt werden. Ein häufiges Missverständnis betrifft Gesellschafter-Geschäftsführer (GGF):
• Falls der Vertrag privat abgeschlossen wurde, können die Prämien nicht als Betriebsausgabe geltend gemacht werden.
• Falls die BU jedoch Teil einer Pensionszusage durch die GmbH ist, können die Beiträge steuerlich berücksichtigt werden.
Besteuerung der Rentenzahlungen: Ein weit verbreiteter Irrglaube
Ein noch größeres Beratungsrisiko stellt die Besteuerung der BU-Renten dar. Viele Kunden und Vermittler glauben, dass private BU-Renten steuerfrei sind – ein folgenschwerer Irrtum!
Grundsatz: Die Rentenzahlungen aus einer privaten BU-Versicherung unterliegen der Einkommensteuer.
• Früher ging man davon aus, dass die Steuerpflicht gemäß § 16 Bewertungsgesetz 1955 berechnet wird und es dadurch sehr lange dauert, bis der sogenannte „kapitalisierte Wert“ für die Besteuerung erreicht wird.
• Das BFG-Urteil RV/3100010/2017RS1 hat diese Annahme jedoch grundlegend verändert: Private BURenten sind voll steuerpflichtige Einkünfte gemäß § 29 Z 1 EStG. Konkret bedeutet das: Der kapitalisierte Wert ist bereits erreicht, sobald die Rentenzahlungen die eingezahlten Prämien übersteigen.
Beispiel:
• Monatliche Prämie: 50 Euro
• Monatliche BU-Rente: 1.000 Euro
• BU-Fall tritt nach 60 Monaten ein (60 × 50 € = 3.000 € eingezahlte Prämien)
• Bereits nach drei Monaten Rentenbezug (3 × 1.000 € = 3.000 €) ist die
Zusammenfassung der steuerlichen Behandlung der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung
Thema
Steuerliche Behandlung
Prämienzahlung private BU Nicht absetzbar
Prämienzahlung betriebliche BU Betriebsausgabe möglich
BU-Rente aus privatem Vertrag
Steuerpflichtig nach § 29 Z 1 EStG (seit RV/3100010/2017-RS1)
BU-Rente aus Firmenlösung Als Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit zu versteuern (§ 25 EStG)
Grenze überschritten – ab dem vierten Monat ist die BU-Rente voll zu versteuern.
Statt einer erwarteten steuerfreien BURente wird die Leistung mit dem vollen individuellen Einkommensteuersatz besteuert!
BU-Rente aus einer Firmenpensionslösung: Steuerliche Besonderheiten
Ein Sonderfall liegt vor, wenn zum Beispiel eine BU-Versicherung als Bestandteil einer Pensionszusage für Geschäftsführer-Gesellschafter (GGF) abgeschlossen wurde.
Hier gilt: Die Rente ist als Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit zu versteuern (§ 25 EStG).
Vorteil für GeschäftsführerGesellschafter: Falls die BU-Versicherung über die GmbH finanziert wurde, können Beiträge als Betriebsausgabe geltend gemacht werden.
Beraterhaftung: Fehlberatung vermeiden!
Die steuerliche Behandlung der BUVersicherung ist ein komplexes Thema mit erheblichen Auswirkungen auf die Nettorentenzahlung.
Eine Beratung ohne Berücksichtigung der Steuerpflicht kann dazu führen, dass Kunden unerwartet hohe Steuernachzahlungen leisten müssen.
Tipps für Berater:
• Kunden frühzeitig über die Steuerpflicht der BU-Rente informieren
• Betriebliche Lösungen für Geschäftsführer-Gesellschafter prüfen
• Beratungsdokumentation: Klare Hinweise auf die Steuerpflicht geben
Appell an die Versicherungswirtschaft: Höhere Absicherung erforderlich!
Die steuerliche Behandlung der BURentenzahlungen führt dazu, dass Versicherte oft deutlich weniger Nettoleistung erhalten als ursprünglich angenommen. Die aktuelle Begrenzung der maximal versicherbaren Rente auf 60 Prozent des Bruttobezuges trägt dieser Tatsache nicht ausreichend Rechnung.
Um eine realistische Absicherung der finanziellen Existenz im Leistungsfall zu gewährleisten, wäre es sinnvoll, die Obergrenze für die versicherbare BU-Rente entsprechend anzuheben. Dies würde sicherstellen, dass Versicherte trotz der steuerlichen Belastung eine angemessene Nettorente erhalten.
Mag. Rer. Soc. Oec. Jürgen Ephraim Holzinger, Obmann des Vereins ChronischKrank Österreich, im Gespräch.
Was sind die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit in Österreich?
Holzinger: In Österreich steht die Psyche an oberster Stelle bei der Berufsunfähigkeit. Mehr als 50 Prozent aller Rehageldbezieher leiden an psychischen Krankheiten. Andere Krankheitsbilder wie Krebs oder auch Erkrankungen des Bewegungsapparates und Herz-Kreislauferkrankungen sind mit großem Abstand dahinter. Die Psyche ist in Österreich aber nach wie vor ein Tabuthema, obwohl sie beim BU so einen großen Bereich einnimmt.
Welche rechtlichen Aspekte sollten Arbeitnehmer bei einer Berufsunfähigkeit beachten?
Holzinger: Leider ist das Thema BU in Österreich wenig bis überhaupt nicht im Bewusstsein der Arbeitnehmer. Wichtig ist jedenfalls, dass es hier wesentlich mehr Sensibilisierung von öffentlicher Seite braucht. Von BU kann jeder betroffen sein und nur wenige haben vorgesorgt. Wenn man krank wird, geht man normalerweise in den Kranken-
Grundsätzlich kann man sagen: Wenn man in Österreich berufsunfähig wird, dann bleibt man es auch.
stand. Viele wissen aber nicht, dass man nur längstens ein Jahr in Krankenstand gehen kann und auch eine Kündigung im Krankenstand möglich ist. Des Wortes „Aussteuerung“ – also des Verlustes der Sozialversicherung – sind sich ebenso wenige Betroffene bewusst. Im Beratungsalltag bekommen wir von Betroffenen immer wieder Aussagen zu hören wie etwa „Ich dachte, irgendwas bekommt man in Österreich schon“, jedoch ist dies eine Fehleinschätzung und viele Betroffene stehen dann vor dem Nichts. Die Spirale geht dann abwärts in Richtung Sozialleistungen, sprich Notstand oder Sozialhilfe.
Welche finanziellen Auswirkungen hat eine Berufsunfähigkeit
auf Betroffene und wie können diese abgemildert werden?
Holzinger: Grundsätzlich kann man sagen: Wenn man in Österreich berufsunfähig wird, dann bleibt man es auch. Nur die wenigsten schaffen eine Rehabilitation und bewältigen den Schritt zurück ins Erwerbsleben. Der Einkommensverlust bei BU hängt natürlich vom Alter und von der jeweiligen Ausbildung ab, jedoch kann man durchschnittlich schon mit ca. 50 Prozent Verlust vom Einkommen rechnen. Wenn man sich die Frage stellt, ob man mit der Hälfte des Einkommens aus dem Erwerbsleben die Fixkosten bestreiten kann, so wird dies von der Mehrheit verneint. Hier merkt man
schon das enorme Risiko der Armutsgefährdung im Zusammenhang mit BU.
Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Personen, die von Berufsunfähigkeit betroffen sind?
Holzinger: Im besten Fall wird die Berufsunfähigkeit schon in jungen Jahren durch eine private Vorsorge abgesichert. Gerade im jungen Alter haben die meisten von uns noch wenig Versicherungszeiten bzw. zugleich oft lange Ausbildungszeiten und somit vielfach keinen Anspruch auf eine staatliche Leistung. Hinzu kommt, dass rund 70 Prozent der Anträge bei Berufsunfähigkeit abgelehnt werden. Danach besteht nur noch die Möglichkeit einer Klage. Unser Verein ChronischKrank Österreich unterstützt in ganz Österreich mit kostenlosen Beratungsterminen rund um das Thema BU.
Wie können Betroffene ihre Lebensqualität trotz Berufsunfähigkeit erhalten oder verbessern?
Holzinger: Wenn man von Berufsunfähigkeit betroffen ist, ist neben einer passenden Rehabilitation zum jeweiligen Erkrankungsbild vor allem ein gutes Case-Management wichtig. Der Begriff ist in Österreich noch nicht weit verbreitet und bedeutet ein individuell konkretes Krankheitsmanagement unter Einbeziehung aller Institutionen. Ob Krankenversicherung, Krankenhaus, Therapeuten, Psychologen, Hilfsmittel und vieles mehr. So kann es gelingen, trotz chronischer Erkrankung und Berufsunfähigkeit eine gute Lebensqualität zu erreichen.
Welche aktuellen Entwicklungen oder Änderungen gibt es im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung in Österreich?
Holzinger: Wenn ich ganz ehrlich sein darf: Leider zu wenige und viele sind negativ. Das Thema BU würde vorweg viel mehr Aufmerksamkeit und Sensibilisierung in der Gesellschaft benötigen. Des Weiteren fordert unser Verein seit
Das Thema BU würde vorweg viel mehr Aufmerksamkeit und Sensibilisierung in der Gesellschaft benötigen.
Jahren eine Reform, vor allem im Bereich der Rehabilitation. Es kann und darf nicht sein, dass Betroffene entweder einfach abgelehnt werden oder keine passende Rehamaßnahme zur jeweiligen Erkrankung bekommen. Wir haben dies auch bei den politischen Entscheidungsträgern immer wieder durch Empfehlungen und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung eingebracht. Ich hoffe stark, dass die zukünftige Regierung das Thema Berufsunfähigkeit aufgreift, denn es besteht akuter Handlungsbedarf.
Vielen Dank für das Gespräch.
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Der erschöpfte Mensch
Jede dritte Person, die berufsunfähig wird, leidet etwa unter Depressionen, Burnout oder anderen psychischen Problemen. Grund genug also, sich das Thema und seine Ursachen etwas genauer anzusehen.
Das Phänomen, dass sich alles um das eigene Selbst dreht, ist nicht neu. Mit einem ihrer letzten Songs „I Me Mine“ nahmen die Beatles bereits vor fast 60 Jahren diese Selbstzentriertheit in der Gesellschaft aufs Korn. Der koreanische Philosoph Byung-Chul Han beschreibt die moderne Gesellschaft als Diktatur der Selbstoptimierung, die unsere psychische Gesundheit gefährdet. Dabei dreht sich alles um das Selbst. Der Mensch fühlt sich nicht mehr von äußeren Zwängen oder Autoritäten ausgebeutet, sondern treibt sich selbst dazu an, immer produktiver, effizienter und erfolgreicher zu sein. Leistungsgesellschaft ist ganz von dem Modalverb „können“ beherrscht. Dieses steht im Gegensatz zur Disziplinargesellschaft, die Verbote ausspricht und sich des „Sollens“ bedient. Der Ruf nach Motivation, Initiative und Projekt ist dabei um vieles wirksamer als Peitsche und Befehle. Die Selbstausbeutung ist also effizienter als die Fremdausbeutung, weil sie mit dem illusorischen Gefühl der Freiheit einhergeht. Damit kennt die Ausbeutung jedoch auch keinen Widerstand, weil wir ja nicht gegen unsere eigene Freiheit rebellieren wollen und wir unsere Ausbeutung als Selbstverwirklichung wahrnehmen, argumentiert Han. Der paradoxe Imperativ solch einer Gesellschaft lautet: „Sei frei“. Dies stürzt den Menschen in die Depression und Erschöpfung. Der Soziologe Heinz Bude argumentiert ähnlich. Während in der Vergangenheit äußere Faktoren wie Herkunft oder Bildung den weiteren Lebenslauf bestimmten, so haben sich diese Faktoren in der modernen Gesellschaft marginalisiert, so seine These. Die Parole lautet: „Jeder ist für sein eigenes Glück verantwortlich.“ Gleichzeitig ist der Anspruch an eine gelingende Form, sein Leben zu gestalten,
von Mag. Christian Sec
sehr viel größer geworden, so Bude. Mit dieser Vorlage setzt sich der Mensch dem unsichtbaren Zwang der Selbstoptimierung bis zur Erschöpfung aus.
Bindungslos
Das Burnout als ein häufiges Symptom einer Depression ist laut der Psychotherapeutin Rotraut Perner eine Reaktion auf eine gesundheitsschädliche Lebenssituation und eine Vorstufe zur Erschöpfung, die nicht nur Zeit zur Regeneration benötigt, sondern auch meist eine völlige Neuorganisation. Neuorganisation bedeutet also, einen neuen Weg einzuschlagen, weil der alte Weg krank macht. Der Grund dafür liegt in der Selbstentfremdung. Der gesellschaftliche Zwang zur Selbstoptimierung durch Fitness, Meditation oder Karriere-Coaching ist für Bude eine Art der Selbstentfremdung, ohne sich zu fragen, was man wirklich will. Im Grunde liegt der Kern der depressiven Verstimmung laut dem Soziologen im Schuldigwerden an sich selbst. „Es gibt einen Maßstab an sich selbst, der nicht der Maßstab von äußeren Normen ist.“ Der deutsche Psychoanalytiker Erich Fromm definiert die „Entfremdung als Erfahrung, bei welcher der Betreffende sich selbst als Fremden erlebt. Er erfährt sich nicht mehr als Urheber seiner Taten, sondern seine Taten sind zu seinem Herrn geworden.“ Der entfremdete Mensch hat den Kontakt zu sich genauso verloren wie zu allen anderen Menschen. Daher fordert Bude, dass die Gesellschaft weg von der totalen Selbstverantwortung kommt. Statt sich endlos zu optimieren, sollen Menschen wieder mehr auf Gemeinschaft, Solidarität und andere Lebenswerte setzen. Auch hier kann man den Ball zurückspielen zu Han, der meinte: „Zur Depression führt auch die Bindungsarmut,
die charakteristisch ist für die zunehmende Fragmentierung und Atomisierung des Sozialen.“ Noch zur Mitte des vorigen Jahrhunderts war z.B. die Firmentreue eine Form der Bindung. In der Nachkriegszeit war es lobenswert, sein ganzes Leben an einem einzigen Arbeitsplatz Firmentreue zu beweisen – wofür man meist bei Pensionsantritt auch besonders geehrt wurde. Jobhopper wurden wegen ihrer Treulosigkeit förmlich verachtet. Diese Sicht hat sich radikal gewandelt, stellt Perner fest. Der Wert der Treue hat nicht mehr den Stellenwert wie früher. Die Bindung des Leistungssubjekts an ein Unternehmen geht in einer kurzfristig ausgerichteten ökonomischen Vorteilssuche verloren. Diese Hypermobilität erfordert aber von den Individuen eine psychische Anpassungsleistung, die nicht schnell zu verkraften ist. Soziale Bindungen brauchen Zeit, um sich zu entwickeln, und dies trifft auch auf die Verarbeitung von deren Verlusten zu. Euphemistisch werden diese Erfahrungen als „Bereicherung“ und „Gewinn neuer Erfahrungen“ beschönigt. Die Spuren solcher Minitraumatisierungen finden sich in der therapeutischen Tiefenarbeit wieder, erklärt Perner. Es entsteht trotz Vernetzung eine Einsamkeit, weil echte Nähe fehlt, konkludiert die Psychotherapeutin. Hinzu kommt, dass durch die neuen Arbeitsformen Beruf und Privat nicht mehr getrennt werden, was den Stresspegel weiter erhöht. Sie plädiert für klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit sowie für eine bewusste Entschleunigung. Menschen sollten sich erlauben, nicht perfekt sein zu müssen.
Das Fallbeispiel Korea
Die extremste Ausprägung einer Depression ist der Suizid. Wenn man sich
die Suizidstatistiken ansieht, so fällt auf, dass zumindest unter den OECDLändern Südkorea weit vor allen anderen Ländern liegt, mit einer Rate von 24 auf 100.000 Einwohner. Es ist wohl kein Zufall, dass Byung-Chul Han seine Analyse über das selbstausbeuterische neoliberale System, als jemand darlegt, der in dieser Gesellschaft aufwuchs. Noch in den 1960er-Jahren gehörte Südkorea zu den ärmsten Ländern der Welt. Heute ist es eine führende Industrienation. Damit durchlebte Südkorea das, was der deutsche Soziologe Ulrich Beck als die Individualisierung von Industriegesellschaften versteht, extrem schnell. Beck argumentiert, dass in sich wirtschaftlich rasant entwickelnden Gesellschaften traditionelle soziale Bindungen und Werte weniger verbindlich werden. Nun herrsche ein hoher wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wettbewerb, und jeder scheint den Kampf um Erfolg allein zu führen, wird ein Professor für öffentliche Gesundheit in Südkorea von der Friedrich Naumann Stiftung zitiert. Der hohe Leistungsdruck beginnt schon früh. Eltern investieren oft sehr hohe Geldsummen in die Ausbildung ihrer Kinder, rund 350 Euro pro Kind im Monat, bei einem durchschnittlichen Haushaltseinkommen von 3.400 Euro. Im Gegenzug erwarten sie von ihren Sprösslingen Erfolg. Die Belastung und der Druck sind groß, um später einen begehrten Studienplatz an einer der besten Universitäten im Land zu bekommen. Die Kinder gehen morgens um acht in die Schule und kommen um 23 Uhr wieder zurück, erklärt eine koreanische
Menschenrechtsaktivistin gegenüber dem Deutschlandfunk. Es gibt keine Freizeit, sondern nur Lernen. Bildung hat einen hohen Stellenwert. Regierungsvertreter und Leute mit viel Geld verneigen sich vor Akademikern und Professoren. Es herrscht in Korea das Paradigma, dass Menschen mit der besten Bildung die Gesellschaft führen sollen. Dieser Erfolgsdruck in der Schule hinterlässt Spuren. Im Jahr 2022 lag die Zahl der Suizid- und Selbstverletzungsversuche unter Teenagern bei 160,5 Versuchen pro 100.000 Einwohnern. Selbsttötung ist die häufigste Todesursache für Menschen zwischen zehn und 39 Jahren. Es ist dabei interessant, dass Südkorea nicht nur die höchste Suizidrate unter den OECDLändern aufweist, sondern auch die niedrigste Fertilitätsrate. Im Schnitt bekommt eine südkoreanische Frau 0,72 Kinder in ihrem Leben. Neben ökonomischen Gründen, die durch die geringe staatliche Förderung in Südkorea bestehen, herrscht in Südkorea ein starker Trend zum Singleleben. Lange Arbeitszeiten lassen kaum Platz für intensivere Beziehungen. Die Karriere kommt zuerst.
Konfuzius-Kapitalismus
Die Selbstoptimierung und die Selbstausbeutung, wie sie Han beschreibt, könnte in der koreanischen Ausprägung des neoliberalen Systems dabei auch das Ergebnis eines tiefsitzenden Schuldgefühls sein, den Eltern ihren Einsatz zurückzuzahlen. Dieses Schuldgefühl ist in der koreanischen Kultur stark verwurzelt und hat seinen
Ursprung im Konfuzianismus, der die koreanische Kultur über viele Jahrhunderte prägte. In der Tradition des Konfuzianismus steht das Individuum oft in der Verantwortung, die Ehre der Familie oder Gruppe zu wahren. Fehler oder persönliches Versagen können daher mit starkem Schuldgefühl einhergehen. Eine der inneren Säulen, der traditionellen konfuzianischen Werte wurde womöglich im neuen Gewand in die neoliberale Welt hinübergerettet. So kommt das traditionelle Pflichtbewusstsein gegenüber dem Arbeitgeber und die Treue zum Unternehmen noch immer aus der konfuzianischen Tradition. Es gilt dabei, dass das Pflichtbewusstsein gegenüber der Gesellschaft über dem persönlichen Gewinn steht. Diese alten Werte sind noch immer fundamentale Bausteine in der neuen neoliberalen Welt, in der Unternehmen wie Samsung oder LG aufgeblüht sind. Das moderne Selbst, das seine eigenen Wünsche verfolgen will, trifft auf die Unnachgiebigkeit traditioneller Werte, die die Unterordnung des Individuums fordern. Der Übergang in ein neues Zeitalter, der mit einem Wertewandel einhergeht, der jedoch noch nicht abgeschlossen ist, scheint die Menschen zu zerreißen. Aus der kulturellen Erfahrung seines Landes bietet ByungChul Han einen Lösungsansatz, der sich an Zen-Buddhismus und daoistischen Ideen orientiert. Nachdem festzustellen ist, dass die permanente Selbstverbesserung also nicht glücklicher macht, plädiert Han für eine Rückkehr zur Muße und Kontemplation und echter Freiheit jenseits des ständigen Leistungszwanges.
Aktuelle Studien zeigen jedenfalls, dass psychische Erkrankungen wie Burnout und Depression erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen. Laut einer Studie der deutschen Krankenversicherung DAK stiegen die Fehltage aufgrund schlechter mentaler Gesundheit bei jungen Menschen im Jahr 2022 deutlich an, was die deutsche Wirtschaft zwischen 27 und 42 Milliarden Euro kostete. Psychische Erkrankungen wie Depressionen zählen zu den häufigsten Gründen für eine Berufsunfähigkeit. Jeder dritte Leistungsfall in der BU ist auf eine psychische Erkrankung wie Burnout oder Depression zurückzuführen. Insgesamt hat die Prävalenz einer depressiven
Symptomatik in Deutschland, laut dem Robert-Koch-Institut, zwischen 2014 und 2023 deutlich zugenommen, und zwar von rund zehn Prozent auf mittlerweile 14,4 Prozent der Erwachsenen. Die Depression und ihre Symptome, wie Burnout, sind nicht auf eine Einkommensund Bildungsschicht beschränkt. Jedoch zeigen die Zahlen ein größeres Risiko in den unteren Einkommenskategorien. Die Daten eines Fehlzeitenreports der größten deutschen Krankenkasse AOK aus dem Jahr 2022 weisen darauf hin, dass das Burnout-Risiko bei Geringverdienern und bei bestimmten Berufsgruppen (Gesundheits- und Pflegeberufe, Sozialarbeiter und Lehrer, IT- und Bü-
roberufe mit hoher digitaler Erreichbarkeit) höher ist. Auch eine Studie der AK kommt zum Schluss, dass das Burnout-Risiko bei niedrigerem Einkommen erhöht ist. 39 Prozent der Erwerbstätigen mit niedrigem Einkommen zeigen demgemäß Burnout-Symptome. Zu einer ähnlichen Diagnose kommt im EU-Raum ein Eurofund-Bericht. 40 Prozent der Niedrigverdiener berichten über starke psychische Belastung. Aber auch bei Hochverdienern sind es immerhin 23 Prozent. Hier weist jedoch die Studie auf eine hohe Dunkelziffer hin, die möglicherweise gerade in diesem Einkommenssegment aus Selbstverleugnung und innerem Leistungsdruck besteht.
Beim Kapitalmarkttag der UNIQA stellte der Vorstand seine Strategien vor, um den Aktienkurs zu stärken und eine verlässliche Dividende für die Aktionäre sicherzustellen.
Während die Dividendenrendite der UNIQA im internationalen Vergleich gut ist, ist die Performance der UNIQA-Aktie „nicht zufriedenstellend“, wie Kurt Svoboda, Finanzvorstand der UNIQA, am Kapitalmarkttag bemerkte. Zu Beginn des Jahrtausends lag der Kurs der Aktie bei rund acht Euro, genauso wie 25 Jahre später. Für die laue Performance der Aktie nannte Svoboda zwei Gründe: einerseits zwei negative Gewinnwarnungen und andererseits die Nichterfüllung von gesetzten Zielen in der Vergangenheit.
Wolfgang Kindl, Chef der UNIQA International, meinte, dass gerade das internationale Geschäft starke Wachstumszahlen vorweist, um auch die Aktie zu beflügeln. UNIQA wächst aktuell um 14 Prozent im internationalen Geschäft, und zwar das zweite Jahr in Folge. Das Ziel der UNIQA für die Periode bis 2028 ist es, in den CEE-Märkten jährlich um acht Prozent zu wachsen. Allein in den ersten drei Quartalen 2024 wurden dabei in den CEE-Märkten 300 Millionen Euro zusätzlich an
von Mag. Christian Sec
Geschäft generiert. Die Profitabilität hat sich dabei vor allem aufgrund des AXA-Zukaufs erhöht. Kindl erläuterte die Synergien: So erzielt der Konzern eine jährliche Kostenersparnis von etwa 55 Millionen Euro im Vergleich zur ursprünglichen Kostenbasis von UNIQA und den AXA-Gesellschaften in der Region zum Zeitpunkt der Übernahme. Dies entspricht rund 28 Prozent der damaligen gemeinsamen Kostenbasis. „In Polen sind wir seit über zwei Jahren die margenstärkste Versicherung“, so Kindl. Aufgrund der gestiegenen Profitabilität in den CEE-Märkten liege die Hürde für eine Übernahme ziemlich hoch, erklärte Wolfgang Kindl. „Wir sehen aktuell wenig Chancen für eine Plattformakquisition, wie vor einigen Jahren mit AXA“, ergänzte Kindl. So konzentriert man sich derzeit auf das organische Wachstum bzw. auf Bereiche über die klassische Versicherung hinweg, z.B. mit UNIQA Sustainable.
UNIQA ist ein Dividendentitel
Der Vorstand erläuterte, dass die Ertragspositionen zwischen Österreich und den CEE-Ländern ausgewogen sind, was auch wichtig für die Cash-Position bzw. die Dividendenausschüttung sei. Die Erträge von Uniqa International und Uniqa Österreich halten sich mittlerweile in etwa die Waage. Der CEE-Bereich erwirtschaftet mittlerweile 39 Prozent, UNIQA Österreich 44 Prozent des Gesamtgewinns, was aus Gründen der Risiko-
diversifikation, sowie einer kontinuierlichen Dividendenausschüttung als positive Entwicklung vom Vorstand der UNIQA gesehen wird. Rund 55 Prozent der Gewinne wurden in den vergangenen drei Jahren an die Aktionäre ausgeschüttet. „Die UNIQA ist ein Dividendentitel“, und das Ziel bleibt es, je nach Zinssituation sechs bis sieben Prozent Dividendenrendite zu erzielen, erklärte Svoboda. Die Konzernziele sind nicht zuletzt darauf ausgerichtet, das Dividendenwachstum zu fördern. Bis 2028 soll das Prämienwachstum um fünf Prozent steigen, die Verwaltungskostenquote um 15 Prozent und das Combined Ratio (netto) auf 94 Prozent gesenkt werden. Diese Ziele sollten die Profitabilität erhöhen und eine gute Dividendenrendite ermöglichen, so Svoboda.
Hoffnungsmarkt Gesundheit
Die UNIQA setzt ihre Wachstumshoffnungen vor allem auf die Sparte Gesundheit. Überraschend ist dabei,
Wolfgang Kindl
Kurt Svoboda
dass die Ukraine mit etwa 30 Prozent Wachstum der am schnellsten wachsende Markt in der Krankenversicherung ist. Getrieben wird der ukrainische Markt aufgrund von Mitarbeiter-Benefits durch Großkonzerne wie Coca-Cola oder Siemens, die für ihre Mitarbeiter in der Form von einfachen Ambulanztarifen vorsorgen. Im saturierten österreichischen Markt sieht UNIQA vor allem ein hohes Potential im Ambulanzbereich. „Österreicher sind bereit, mehr Geld für die Gesundheitsvorsorge auszugeben, und die UNIQA geht davon aus, dass auch die Nachfrage steigt, diese Ausgaben abzusichern.“ In diesem Bereich will UNIQA neue Produkte auf den Markt
Stärkung der Vorsorge
Pensionssysteme beruhen weltweit in der Regel auf drei Säulen: einer öffentlichen, einer betrieblichen und einer privaten Säule. Generell spricht vor allem das Diversifikationsargument für einen Mix der Systeme. Die erste Säule ist der Grundpfeiler des Pensionssystems, ergänzt durch eine gut ausgebaute betriebliche und private Altersvorsorge. Dadurch kann die Sicherung des Lebensstandards bzw. die Kaufkraft im Alter verbessert werden. „Die Stärkung der privaten und betrieblichen Vorsorge ist ein ganz entscheidender Baustein für ein tragfähiges Pensionssystem, weil sie auch einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung des Staatshaushalts leistet.
bringen, um das Wachstumspotenzial auszuschöpfen.
Teurer Bankenvertrieb
Den Rückzug aus den Märkten Albanien, Nordmazedonien und Kosovo erklärte Kindl mit niedrigen Ertragsbeiträgen. Aufgrund der gestiegenen Profitabilität in den übrigen Märkten ging es dabei darum, Komplexität abzubauen und das organische Wachstum zu forcieren, so Kindl. Von Seiten des bekannten Investors Rupert HeinrichStaller wurde der teure Bankvertrieb mit Raiffeisen angesprochen. „Trotz der hohen Provisionen ist der Bankassurance-Bereich ein sehr profitabler
Skandinavische Länder oder die Niederlande zeigen eindrucksvoll, wie das 3-Säulen-Modell zu höheren und nachhaltigen Pensionen führen kann“, sagt Ralph Müller, Vizepräsident des österreichischen Versicherungsverbandes VVO. In Österreich gibt es bei der betrieblichen und privaten Altersvorsorge noch enormes Potenzial. „Die nächste Bundesregierung muss sich dem Thema Pension daher unbedingt mit einem ganzheitlichen Blick auf alle drei Säulen des Pensionssystems widmen. Dieser Blick wird rasch erkennen lassen, dass der Ausbau der betrieblichen und privaten Altersvorsorge als noch stärkere Ergänzung zur staatlichen Pension wichtig ist, um den gewohnten Lebensstandard auch im Alter zu sichern. Daher ist eine Förderung jener Produkte, die jedenfalls eine lebenslange Zusatzpension bieten, durch die neue Regierung unerlässlich“, erklärt Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Um das Pensionssystem zukunftsfit zu gestalten und den Standort Österreich weiter zu stärken, braucht es ein integriertes Drei-Säulen-Pensionssystem:
1. Der VVO und der Fachverband der Pensions- und Vorsorgekassen fordern das Bekenntnis der künftigen österreichischen Bundesregierung zum Ausbau
Bereich“, erwiderte Kindl. Der Anteil des RZB-Bankvertriebs ist laut Kindl u.a. auch wegen des Austrittes aus dem russischen Markt im internationalen Geschäft tendenziell rückläufig und beträgt derzeit in den restlichen CEEMärkten 55 Prozent. Man habe den Bankenvertrieb in den CEE-Märkten mit anderen Anbietern stark diversifiziert, auch mit digitalen Lösungen, erklärte Kindl. Kritisiert wurde von Heinrich-Staller auch, dass vier von acht Kapitalvertretern im Aufsichtsrat von Raiffeisen nominiert werden, trotz einer Beteiligung von lediglich zehn Prozent. Er bezeichnete dies auch als einen negativen Trigger für die Kapitalmarktperformance der UNIQA.
der betrieblichen und privaten Altersvorsorge im Regierungsprogramm. Diese zwei Säulen des Pensionssystems sind eine wichtige Ergänzung zur staatlichen Pension und sollten nebeneinander gefördert und ausgebaut werden.
2. Die Maßnahmen zur Förderung der betrieblichen und privaten Altersvorsorge leisten einen Beitrag zur Vermeidung von Altersarmut. Lebenslange Rentenleistungen sorgen für ein stabiles Zusatzeinkommen in der Pension und sollten daher ein wesentliches Kriterium für die Förderung sein.
3. Ebenso wie die Förderung der ersten Säule durch den Budget-Zuschuss separat gestaltet wird, ist auch eine klare Trennung der Fördersysteme der betrieblichen und individuellen Altersvorsorge notwendig. Dies ist effizient, weil jedes System seine spezifischen Vorteile hat und die jeweiligen Rahmenbedingungen gestärkt werden sollen.
Ralph Müller Andreas Zakostelsky
Risikokompetenz junger Menschen
VIG
Die von der Vienna Insurance Group (VIG) beauftragte Studie zeigt, dass Jugendliche und junge Erwachsene tendenziell risikofreudiger sind und sich weniger mit den negativen Folgen von Risiken auseinandersetzen. Um das Risikobewusstsein zu stärken, setzt die VIG im Rahmen ihres Nachhaltigkeitsprogramms gezielte Maßnahmen zur Aufklärung und unterstützt durch eine von Gallup International durchgeführte Studie zur Risikowahrnehmung in Bereichen wie Gesundheit, Arbeitskraftverlust und Cybercrime.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass 80 Prozent der Befragten sich
Gute Performance
VBV
Die VBV-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2024 erfolgreich abgeschlossen. Mit einem verwalteten Vermögen von 16,4 Milliarden Euro und mehr als 3,6
wenig bis gar nicht der Risiken bewusst sind. Junge Menschen, die oft wenig Erfahrung mit Risiken haben, neigen dazu, diese zu unterschätzen, und hoffen, dass sie von ihnen verschont bleiben. Dies führt zu einer unsicheren Risikoeinschätzung und damit zu impulsiven Entscheidungen, die sich negativ auf die finanzielle Zukunft auswirken können. Auch die junge Generation fühlt sich angesichts der Herausforderungen wie Klimawandel und Rezession besonders gefordert, fundierte Entscheidungen in Bezug auf Risiken zu treffen.
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass viele Jugendliche fälschlicherweise davon ausgehen, dass der Staat für die Folgen von Risiken aufkommt. Besonders in Ländern wie Österreich liegt dieser Anteil bei 65 Prozent. Doch die Realität zeigt, dass der Staat in vielen Fällen keine Entschädi-
Millionen betreuten Menschen verzeichnete die Gruppe ein Wachstum von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Pensions- und Vorsorgekassen erzielten gute Ergebnisse und stiegen im Marktanteil auf über 34 Prozent. Die VBV-Pensionskasse, mit über 9,3 Milliarden Euro für 400.000 Berechtigte, erreichte das zweitbeste Veranlagungsergebnis der letzten 19 Jahre (6-12,5 %). Sie wurde zur „Nachhaltigsten Pensionskasse Österreichs 2024“ gekürt und weist eine
gung bei Freizeitunfällen oder Arbeitsunfähigkeit leistet.
Die Studie zeigt außerdem, dass der Mangel an Finanzwissen ein breites Problem ist, welches nicht nur junge Menschen betrifft. 80 Prozent der 18bis 29-Jährigen haben geringe bis mittelmäßige Finanzkenntnisse, aber auch 70 Prozent der 30- bis 65-Jährigen. Experten schlagen vor, Finanzwissen und Risikokompetenz in die Lehrpläne von Bildungseinrichtungen aufzunehmen.
Die VIG geht bereits mit gutem Beispiel voran, indem sie in verschiedenen Ländern durch ihre Tochtergesellschaften Initiativen zur Förderung der Risikokompetenz umsetzt. Dazu gehören unter anderem Vorträge an Schulen und Universitäten, Programme zur finanziellen Bildung für Schüler und junge Erwachsene sowie spezielle Projekte, wie die Förderung des Gender Pension Gap oder die Nutzung von Gamification, um das Bewusstsein für Risiken zu schärfen.
hohe Kundenzufriedenheit von 95 Prozent auf. Die VBV-Vorsorgekasse, die 7,1 Milliarden Euro verwaltet, erzielte eine Performance von 4,35 Prozent im Jahr 2024 und übertrifft mit einer langfristigen Performance von plus 2,46 Prozent p.a. den Kassen-Durchschnitt. Sie wurde als „Innovativste Vorsorgekasse Österreichs 2024“ ausgezeichnet und erhielt zahlreiche weitere Preise, darunter das Green Brand Austria Siegel und das Gold-Standard-Zertifikat der ÖGUT.
Ein US-Memorandum zu Handel und Zöllen, das am 13. Februar veröffentlicht wurde, könnte die globalen effektiven Zölle in den USA um 13 Prozentpunkte erhöhen und das Risiko eines Handelskriegs steigern, so eine Analyse von Allianz Trade. Betroffen wären nicht nur der Automobilsektor und die EU, sondern die gesamte Welt. Die USA fordern eine Untersuchung
zur Schaffung fairer Handelsbeziehungen, insbesondere im Hinblick auf Zölle, Mehrwertsteuern, nichttarifäre Handelsbarrieren und die Wettbewerbsfähigkeit durch Wechselkurse und Löhne. Es gibt keinen festen Rahmen oder eine Formel für diese Kriterien, aber basierend auf mehr als 30 Handelspartnern der USA, die 98 Prozent der US-Importe ausmachen, schätzen die Autoren, dass eine Angleichung der US-Zölle an die ihrer Handelspartner den globalen effektiven Zollsatz um zwei Prozentpunkte (pp) erhöhen würde. Die Auswirkungen nichttarifärer Maßnahmen sind komplexer, aber Volkswirte gehen von einer Erhöhung des globalen effektiven Zollsatzes um drei Prozent-
punkte aus, um das Ungleichgewicht bei diesen Maßnahmen auszugleichen. Die Differenz bei den Mehrwertsteuersätzen würde den Satz um weitere acht Prozentpunkte erhöhen, was insgesamt einen Anstieg von 13 Prozentpunkten bedeutet. In der EU setzen sich diese 13 Prozentpunkten aus zehn Prozentpunkten durch die Mehrwertsteuer, zwei Prozentpunkten durch nichttarifäre Maßnahmen und etwa ein Prozentpunkt durch Zölle zusammen. Die Schweiz könnte mit einem Anstieg der Zölle um etwa vier Prozentpunkte glimpflich davonkommen, auch Taiwan, die Vereinigten Arabischen Emirate (+1 pp), Singapur (+5 pp) und Kambodscha (+6 pp) wären vergleichsweise wenig betroffen.
Europa drohen höhere Zölle
„Die Handelsdefizite mit diversen Ländern sind den USA ein Dorn im Auge“, sagt Michael Kolb, Vorstand der Acredia Versicherung AG, eine Tochter von Oesterreichische Kontrollbank AG und Allianz Trade. „Deshalb könnten sie mit dem Memorandum zu einem Rundumschlag ausholen, der viele Nationen an den Verhandlungstisch und zu Zugeständnissen an die USA zwingen soll. Besonders stark betroffen wären Argentinien, Indien, Brasilien, Chile und Kenia mit möglichen Zollerhöhungen zwischen 23 und 34 Pro-
zentpunkten. Aber auch der EU und China könnten Zollerhöhungen von 13 Prozentpunktenn beziehungsweise zwölf Prozentpunkten drohen. Der durchschnittliche Zollsatz für in die USA importierte EU-Produkte könnte sich damit von aktuell einem Prozent auf dann 14 Prozent erhöhen. Das wären weitere Hiobsbotschaften für insbesondere österreichische Exporteure, für die der amerikanische Markt eine große Rolle spielt.“
Verkauf
COGITANDA
Der Insolvenzverwalter der COGITANDA Philip Schober hat die kompletten fünf Gesellschaften der COGITANDA Gruppe an die Deut-
sche Gesellschaft für Cybersicherheit (DGC Flensburg) verkauft. Die Übernahme erfolgte mit Wirkung zum 1.März 2025, über die Höhe des Kaufpreises gibt es eine Stillschweigevereinbarung. Rund 70 Mitarbeiter wurden übernommen, die Versicherungsverträge behalten Ihre Gültigkeit. Der gesamte Zahlungsverkehr wurde seit Anordnung der vorläufigen Insolvenzverfahren
Tariferneuerungen
Der neue Tarif im Privat-Rechtsschutz steht ganz im Zeichen der Prävention – Gerichtsprozesse verhindern mit smarten Mediations- und Beratungsangeboten.
Erfolgsmodell InhouseJuristen-Team
Ein besonderes Highlight bleibt das ARAG Inhouse Juristen-Team. Im vergangenen Jahr wurden über 10.000 Rechtsberatungen durch die hauseigenen Experten abgewickelt.
In weiteren 6.500 Rechtsschutzfällen wurde beim Gegner außergerichtlich interveniert. Zwei Drittel dieser Rechtsschutzfälle konnten durch die Inhouse-Juristen ohne gerichtliche Verfahren gelöst werden, was den Kunden langwierige Gerichtsprozesse ersparte.
Es ist geplant, dieses erfolgreiche Modell weiter auszubauen und das Serviceangebot zu erweitern.
Neue Highlights und erweiterte Services
Im Bereich der Mediation wurde der Leistungsumfang auf Vertragsund Schadenersatz-Rechtsschutz ausgeweitet. Zudem gibt es neu eine Konfliktberatung durch die Inhouse-Mediatorin der ARAG, die sich auf Liegenschafts- und Familienrechtssachen spezialisiert hat. Die Buchung von Online-Terminen ist bequem über die Website möglich.
Eine weitere Verbesserung betrifft die Ausfallsversicherung: Die Leistungen im Privat- und Berufsbereich wurden auf 100.000 Euro erhöht.
Im Erbrechtsschutz wurden ebenfalls erweiterte Services eingeführt. Dazu gehört die Möglichkeit, ein Testament einfach und sicher online über die ARAG-Homepage zu erstellen. Zusätzlich steht ein Erbquotenrechner zur Verfügung, mit dem die Ansprüche gesetzlicher Erben schnell berechnet werden können. Für eine professionelle Nachlassregelung zu Lebzeiten bietet
über Konten unter treuhänderischer Verwaltung abgewickelt, gemeldete Schäden wurden weiterhin bearbeitet. Für zukünftiges Neugeschäft und die Erneuerung bestehender Verträge wurden von der DGC zwei bereits in der Vergangenheit aktive namenhafte Risikoträger, die SV SparkassenVersicherung Gebäudeversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG, gewonnen werden.
die ARAG zudem Erbrechts-Mediation durch ihre Inhouse-Mediatorin an.
Attraktive Prämienvorteile und neue Regelungen
Kunden profitieren von Prämienvorteilen im Liegenschafts-, Landwirtschafts- und Management-Rechtsschutz. Zudem gibt es Neuerungen in der Versicherung von Motorbooten und in der Drohnenversicherung. Der TOP-Strafrechtsschutz für Unternehmen wurde um weitere Leistungsbereiche erweitert.
Michael Kolb
ARAG
Birgit Eder
Vorläufige Zahlen 2024
Die ersten Berechnungen für das Geschäftsjahr 2024 zeigen sowohl in der Schaden-Unfallversicherung als auch in der Krankenversicherung ein solides Prämienwachstum, so der Bericht des VVO. Ebenso gibt es ein Wachstum in der Lebensversicherung. Insgesamt verzeichnete die österreichische Versicherungswirtschaft im vergangenen Jahr ein Wachstum der Prämieneinnahmen von 5,3 Prozent auf rund 21,4 Milliarden Euro.
Schaden-Unfallversicherung
Das Prämienvolumen der Schaden-Unfallversicherung (inklusive Kfz-Haftpflichtversicherung) wuchs 2024 auf 13,1 Milliarden Euro und zeigt somit eine Steigerung von 5,7 Prozent. Die Leistungen in der Schaden-Unfallversicherung befanden sich mit rund 9,0 Milliarden Euro auch im Jahr 2024 auf hohem Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen sie um 13,2 Prozent.
„Das Jahr 2024 war erneut von extremen Wetterereignissen geprägt. Erste
Schätzungen zeigen, dass die Schäden in Österreich im vergangenen Jahr über 1,6 Milliarden Euro betragen haben“, erklärt Gregor Pilgram, Präsident des österreichischen Versicherungsverbandes VVO.
Krankenversicherung
Die private Krankenversicherung versteht sich in Österreich als komplementärer Partner der gesetzlichen Krankenversicherung. Über die Sonderklassehonorare trägt sie wesentlich zum Erhalt erstklassiger Medizin für alle in Österreich lebenden Menschen bei. Damit wird ein entscheidender Beitrag zur Qualität des heimischen Gesundheitssystems geleistet. Im Vorjahr stiegen die Prämieneinahmen um 10,6 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro, Leistungen in Höhe von 2,7 Milliarden Euro wurden ausbezahlt, was einem Wachstum von 11,4 Prozent entspricht.
Lebensversicherung
Mit einem Wachstum von 1,3 Prozent beläuft sich das Prämienvolumen der Lebensversicherung 2024 auf rund 5,2 Milliarden Euro. Die laufenden Prämien sanken bei einem Aufkommen von 4,6 Milliarden Euro um 1,0 Prozent. Die Einmalerläge verzeichneten
mit 0,6 Milliarden Euro ein Plus von 21,3 Prozent. Insgesamt wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 6,9 Milliarden Euro an die Kunden der Lebensversicherung ausgezahlt, das entspricht einem Rückgang von 5,1 Prozent (nicht erfasst sind die Zuführungen zu Rückstellungen für künftige Leistungen bzw. Gewinnbeteiligungen). Der demographische Wandel ist evident. Um im Alter den gewohnten Lebensstandard erhalten zu können, ist eine private Vorsorge unerlässlich. „Tragfähige Lösungen für die Sicherung des Wohlstands und der Kaufkraft im Alter sind nun wichtiger denn je. Wir appellieren an die zukünftige Regierung, diese Voraussetzung zu schaffen“, so Generalsekretär Christian Eltner.
Die Europäische Aufsichtsbehörde für Versicherungen und betriebliche Altersversorgung (EIOPA) empfiehlt Aktualisierungen bezüglich der Berücksichtigung von Naturkatastrophenrisiken in den Standardformel-Kalibrierungen der Versicherer, basierend auf einer umfassenden Neubewertung, die in den Jahren 2023 und 2024 durchgeführt wurde. Unter Berücksichtigung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, aktueller Klimadaten und fortgeschrittener Risikomodelle schlägt die EIOPA vor, die Risikofaktoren der Standardformel für Gefahren wie Überschwemmungen,
Hagel, Erdbeben und Stürme in bestimmten Regionen anzupassen und gleichzeitig die Anzahl der betrachteten Länder zu erweitern.
Um weiterhin den Schutz der Versicherungsnehmer und die allgemeine Stabilität des europäischen Versicherungsmarktes inmitten von immer unberechenbareren und schädlicheren Wettermustern zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Eigenkapitalanforderungen der Versicherer für Naturkatastrophenrisiken die Auswirkungen von NatCat-Ereignissen angemessen widerspiegeln.
Die Neubewertung führt zu wichtigen Anpassungen in den Risikofaktoren für Überschwemmungen, Windstürme, Hagel und Setzungen. Für Überschwemmungen wurden die Risikofaktoren in drei Ländern neu kalibriert und sieben weitere Länder, darunter Irland und Luxemburg, sollen in die Standardformel aufgenommen werden.
Für Stürme wird in Regionen wie Island und französischen Überseegebieten eine Erhöhung der Risikofaktoren vorgeschlagen, während in Ländern wie Deutschland, Belgien und Luxemburg das Hagelrisiko angepasst werden soll. In Frankreich und Belgien wird das Risiko von Bodensenkungen berücksichtigt.
Zusätzlich überwacht die EIOPA neue Gefahren wie Waldbrände, Küstenüberschwemmungen und Dürren, um zu prüfen, ob diese in die Standardformel aufgenommen werden sollten, da sich deren Häufigkeit und Intensität durch den Klimawandel verändern.
Die EIOPA hat die oben genannten Vorschläge der Europäischen Kommission übermittelt. Die Europäische Kommission wird die Empfehlungen der EIOPA prüfen, um eine mögliche (Wieder-)Kalibrierung der relevanten Parameter der Standardformel in Erwägung zu ziehen.
Gregor Pilgram
Zwei Jahre DORACompliance mit ZweiFaktor-Authentifizierung
Vor zwei Jahren – im Februar 2023 – hat ARISECUR in Ihrem Kernsystem Ameise für alle Benutzer die Anmeldung um die Zwei-Faktor-Authentifizierung erweitert. Diese Umstellung hat anfangs vonseiten der User durchaus nicht nur Lob eingebracht. Prok.Mag. DI Philipp Dorfmeister, Leiter Betriebsorganisation & IT bei ARISECUR: „In manchen Fällen wurden wir belächelt und in vereinzelten Fällen bezichtigt, den Benutzern der Ameise das tägliche Arbeiten extra zu erschweren.“
Heute, zwei Jahre nach der Einführung, ist der zusätzliche Nutzen für alle Kooperationspartner von ARISECUR offensichtlich, und die zusätzliche Login-Bestätigung mittels Authentifizierungs-App oder USB-Stick nach FIDO2 ist mittlerweile fester Bestandteil der täglichen Praxis.
Der immense Vorteil liegt mittlerweile auf der Hand: Hat doch die EUVerordnung zur Digitalen operationalen Resilienz im Finanzsektor (DORA) alle größeren Player verpflichtet, die digitale Widerstandsfähigkeit auf einen hohen Standard zu heben. Ein entscheidender Aspekt bei der Umsetzung von DORA ist die Auswahl eines zuverlässigen Anbieters für Identity and Access Management (IAM) und Multi-FaktorAuthentifizierung (MFA).
Und auch wenn ARISECUR nicht unmittelbar von DORA betroffen ist, so sind sie als Lieferant direkt mit von DORA betroffenen Unternehmen wirtschaftlich, aber insbesondere auch technisch eng verknüpft, wodurch sich eine strenge digitale Sicherheitsprüfung durch jene Unternehmen ergibt. Ausgestattet mit Zwei-FaktorAuthentifizierung hat das Unternehmen bereits ab 2023 sämtliche diesbezügliche Prüfungen durch Versicherer mit Bravour bestanden.
Andreas Büttner, Geschäftsführer: „Dank der Zugangssicherheit durch 2FA ist es uns bereits mehrfach gelungen, unsere Benutzer bei gleichbleibend höchster Sicherheit direkt mit den erweiterten Lösungen der Gesellschaften zu verbinden, ohne dass sie sich mehrfach anmelden müssen. So wird beispielsweise seit dem ersten Quartal 2024 jeder Benutzer ohne zusätzliche Anmeldung direkt zur Portallösung von ÖBV weitergeleitet. Auch bei UNIQA kommt dieses hohe Vertrauensniveau bei der Benutzeranmeldung zum Einsatz. Unsere Vergleichsrechner und Antragsstrecken profitieren ebenfalls von diesem erhöhten Vertrauensniveau. Als derzeit einziger Anbieter sind wir in der Lage, die im
Dezember 2024 eingeführten Benutzerrabatte für Versicherungsnehmer bei UNIQA bereits zum Zeitpunkt der Prämienberechnung in Echtzeit anzuwenden – und das ohne die Notwendigkeit einer manuellen Eingabe der Kundennummer. Dies steigert die Kundenzufriedenheit, da sich Vermittler und Kunden auf eine wesentlich höhere Preisverlässlichkeit verlassen können.“
Philipp Dorfmeister: „Unser Fazit: Durch die frühzeitige Umsetzung des wichtigsten Aspekts der DORA-Vorgaben haben wir einen entscheidenden sicherheitstechnischen und zeitlichen Vorteil erzielt. Dies ermöglicht es uns, einerseits Kooperationspartner frühzeitig zu sensibilisieren und andererseits bereits jetzt mehrere DORA-konforme Applikationen in Betrieb zu nehmen.“
Andreas Büttner
Philipp Dorfmeister
Gestalten statt Verwalten
Mit Thomas Ackerl, Vorstandsvorsitzender des muki Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit, haben wir ein Interview über seine Strategie für 2025, Nachhaltigkeitsaspekte im Unternehmen und die Besonderheiten einer Versicherung im Salzkammergut geführt.
Welche strategischen Ziele hat sich muki für das Jahr 2025 gesetzt?
Ackerl: Die muki Versicherung ist mit einer klaren Vision in das Jahr 2025 gestartet: Wir werden unsere Position als der kundenorientierte Familienversicherer am österreichischen Markt weiter festigen. Das bedeutet, dass wir unsere Tarifstruktur noch gezielter an die sich wandelnden Bedürfnisse unserer Kunden ausrichten werden; dabei liegt unser Fokus auf der Optimierung unserer maßgeschneiderten Versicherungsprodukte, die nicht nur umfassenden Schutz bieten, sondern auch ein exzellentes Verhältnis von Deckungsumfang zu Prämien aufweisen.
Aggressive Expansion gehört nicht zu unserer Strategie. Wachstum allein ist keine Kunst; selbstverständlich verfügen auch wir bei muki über alle Instrumente und die Expertise, die es dazu bräuchte. Wir bevorzugen aber eine solide und nachhaltige Unternehmensentwicklung, damit muki auch zukünftig wirtschaftlich so erfolgreich agieren kann wie bisher: Unsere Performance liegt nach den vorläufigen Zahlen für 2024 über den Branchenbenchmarks, wir weisen etwa ein Plus von knapp 50 Prozent unseres Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Dotation der Schwankungsrückstellung ge-
genüber dem Vorjahr aus (gegen den Branchentrend von –6,7 Prozent). Dabei kommt uns zugute, dass wir uns als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit nicht primär am Shareholder-Value orientieren müssen, denn unsere Eigentümer sind unsere Mitglieder. Bei muki fließen alle Gewinne zugunsten der Mitglieder in die Erweiterung des Angebotes und den Ausbau des Services. Ein zentraler Aspekt unserer Strategie ist die kontinuierliche Verbesserung unserer Servicequalität. Wir investieren in die Weiterbildung unserer Mitarbeitenden und in moderne Technologien, um unseren Vertriebspartnern und Kunden einen reibungslosen und effizienten Service zu bieten – von der Betreuung bis zur Schadenregulierung. Darüber hinaus wollen wir unsere Position als nachhaltiger Versicherer weiter ausbauen. Wir sind fest davon überzeugt, dass unternehmerischer Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung Hand in Hand gehen.
Wie integriert die muki Nachhaltigkeitsaspekte in ihre Geschäftstätigkeit?
daran, ESG-Kriterien noch stärker in unsere Entscheidungsprozesse zu integrieren.
Das bedeutet für den Umweltaspekt konkret: Wir analysieren unseren ökologischen Fußabdruck und suchen nach Möglichkeiten, ihn zu reduzieren –beispielsweise durch die Förderung umweltfreundlicher Technologien und Prozesse. Soziales: Wir engagieren uns für soziale Projekte in unserer Region und fördern die Vielfalt und Inklusion in unserem Unternehmen. Governance: Wir legen Wert auf eine transparente und verantwortungsvolle Unternehmensführung. Wir sind davon überzeugt, dass unser Engagement für Nachhaltigkeit nicht nur unserer Umwelt und Gesellschaft zugutekommt, sondern auch einen positiven Einfluss auf unseren langfristigen Unternehmenserfolg hat. Dabei freut mich besonders, dass wir für unseren Einsatz bereits mehrere Jahre in Folge z.B. mit dem Unternehmenspreis Nachhaltigkeit beim Versicherungs Award Austria ausgezeichnet werden, so im Vorjahr mit der Bewertung „gut“. muki hat im vergangenen Jahr mehrere Auszeichnungen erhalten. Was bedeutet das für das Unternehmen?
Ackerl: Nicht nur im vergangenen Jahr! Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere Anstrengungen in der Branche und bei den Konsumenten regelmäßige Anerkennung finden. Beim Versicherungs Award Austria 2024 haben wir nicht nur den zweiten Platz in der Kategorie Krankenversicherung und eine „hervorragend“-Bewertung für unsere Haushalts- und Eigenheimversicherung erzielt, sondern auch eine „gute“ Auszeichnung für Nachhaltigkeit erhalten. Und auch 2025 waren wir bereits erfolgreich. So sind wir beim Nachhaltigkeit
Ackerl: Nachhaltigkeit ist für uns kein bloßes Schlagwort, sondern integraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Um unsere ESG-Ziele (Environmental, Social, Governance) noch effektiver zu verfolgen, haben wir bereits im vergangenen Jahr die eigene Abteilung „ESG-Management“ gegründet. Unter der Leitung von Mag. Franz Enhuber und mit der tatkräftigen Unterstützung von Theresa Gams, B.Sc., arbeiten wir intensiv
ÖGVS-Branchenmonitor und ServiceAward 2025 in diversen Kategorien österreichweit ganz vorne mit dabei, u.a. als Preis-/Leistungssieger unter den privaten Krankenzusatzversicherern sowie branchenübergreifend unter den Top 20 Prozent in Preis/Leistung, in Transparenz und beim telefonischen Kundendienst.
Diese Auszeichnungen sind für uns eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Sie sind aber auch ein Ansporn, uns kontinuierlich zu verbessern und unseren Kunden noch bessere Leistungen zu bieten. Dabei möchte ich besonders hervorheben, dass diese Erfolge ohne das außerordentliche Engagement unserer Mitarbeitenden nicht möglich gewesen wären. Ihr Einsatz und ihre Kompetenz sind die Grundlage unseres Erfolgs.
Was macht aus Ihrer Sicht muki besonders am österreichischen Versicherungsmarkt?
Ackerl: Wenn ich muki als die kleine, feine Versicherungsschmiede aus dem Salzkammergut beschreibe, klingt das nur im ersten Moment wie eine gewollte Untertreibung. Wir haben dank unserer schlanken Hierarchie und den damit verbundenen kurzen Entscheidungswegen den Vorteil, dass wir nicht langsam auf Marktentwicklungen reagieren müssen, sondern durchaus Trends setzen können. Denken Sie zum Beispiel an unsere Vorreiterrolle
bei den granularen Scoringtarifen, zunächst in der Kfz- und dann in der Unfallversicherung! Heuer beginnt mein 15. Jahr bei muki, seit bald fünf Jahren bin ich Vorstandsvorsitzender – mein Credo seit jeher lautet: gestalten statt verwalten. Ich bin glücklich, dass das große Team bei muki diesen Ansatz mit Leidenschaft unterstützt.
Außerdem sind wir im wahrsten Sinne des Wortes persönlich für unsere Kunden und Vertriebspartner da; sie finden alle Mitarbeitenden mit ihren Namen und Zuständigkeiten auf der Homepage. Das vermittelt die beruhigende Gewissheit, nicht an ein Callcenter ausgelagert, sondern bei muki direkt serviciert zu werden. Unsere mehr als 5.500 Vertriebspartner kennen das aus eigener Erfahrung: Sie erhalten unterschiedslos von Beginn an unsere ausgezeichneten Produkte, Prämien, attraktive Vergütungsmodelle und vollen Service durch eigene VertriebspartnerBetreuer. Zweiklassen-Vertriebspartnertreuung lehnen wir generell ab.
Wie interessieren Sie Kunden für muki-Produkte?
Ackerl: Versicherungstarife sind nicht „sexy“; niemand mag sich mit gesundheitlichen, rechtlichen oder finanziellen
Krisen auseinandersetzen, die ihn erst in Zukunft –und vielleicht niemals – betreffen. Ich gehe davon aus, dass sich die wenigsten mit der Kfz-Versicherung beschäftigen würden, wenn die Haftpflicht nicht gesetzlich vorgeschrieben wäre. Im Gegensatz zum Smartphone beispielsweise ist Versicherungsschutz ein abstraktes Gut. Wir verkaufen ein Gefühl: Geborgenheit, ein zuverlässiger Partner, schnelle und umfassende Unterstützung in existenziellen Notlagen. Deshalb betreiben wir unser Marketing auch nicht mit grellen Katastrophenszenarien, sondern mit der angenehmen Gewissheit, rundum geschützt zu sein. In unserem Kernprodukt zeigt sich diese Philosophie am deutlichsten, die wir schon in unserem Namen muki – „Mutter und Kind im Krankenhaus“ – tragen. Beim muki FamilyPlus-Tarif haben wir die Bedürfnisse der Familie im Blick: Dieses in Österreich herausragende Versicherungspaket kombiniert Reiseversicherung, Sonderklassebehandlung nach Unfall sowie Kinderbegleitkosten und versichert auch kranke Kinder und solche mit besonderen Bedürfnissen – ohne Wenn und Aber.
Gibt es Pläne für neue Produkte oder Tarifneuerungen?
Ackerl: Innovation ist für uns seit jeher ein wichtiger Erfolgsfaktor. Wir arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung neuer Produkte und der Optimierung unserer bestehenden Tarife, um den Bedürfnissen unserer Vertriebspartner und Wenn ich muki als die kleine, feine Versicherungsschmiede aus dem Salzkammergut beschreibe, klingt das nur im ersten Moment wie eine gewollte Untertreibung.
Kunden noch besser gerecht zu werden. Im Bereich der Unfallversicherung planen wir für heuer attraktive Neuerungen, die unseren Kunden einen noch umfassenderen Schutz bieten werden. Auch in der Sachversicherung werden wir im Laufe des Jahres optimierte Tarife einführen, die ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen. Darüber hinaus arbeiten wir an innovativen Versicherungslösungen, die auf die spezifischen Bedürfnisse bestimmter Zielgruppen zugeschnitten sind.
Da Sie Ihre Verwurzelung im Salzkammergut erwähnt haben: Welche regionalen Aktivitäten unterstützt muki?
Ackerl: Wir sind österreichweit tätig, aber die einzige Versicherung, die ihre Zentrale weder in Wien noch in einer Landeshauptstadt hat. Neben unseren bundesweiten Aktivitäten ist es uns aber auch ein Herzensanliegen, in unserer Heimat, dem Salzkammergut, Präsenz zu zeigen und etwas zurückzugeben. Wir engagieren uns auf vielfältige Weise für die Region – sowohl finanziell als auch durch die aktive Teilnahme an Veranstaltungen und Projekten. So unterstützen wir beispielsweise zahlreiche regionale Vereine und Initiativen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. Vergangenes Jahr waren wir zum Beispiel als Sponsor der ersten „SalzkammerPride 2024“ dabei – die Parade fand als Projekt der Europäischen Kulturhauptstadt in Bad Ischl statt.
Darüber hinaus fördern wir die Gesundheit unserer Mitarbeitenden, indem wir regionale Sportveranstaltungen mit bundesweiter und internationaler Strahlkraft unterstützen, an denen wir auch mit eigenen muki-Teams teilnehmen. Im vergangenen Jahr waren wir mit mehreren Mannschaften an verschiedenen regionalen Laufveranstaltungen beteiligt. Auch in diesem Jahr planen wir, uns wieder aktiv an Sportveranstaltungen in der Region zu beteiligen. Darüber hinaus unterstützen wir soziale Hilfsprojekte – entweder direkt oder über Serviceclubs wie die regionalen Lions. Es ist uns wichtig, dort zu helfen, wo Hilfe benötigt wird.
Was bietet muki seinen Mitarbeitenden?
Ackerl: Unser Unternehmen ist bestrebt, seinen Mitarbeitenden ein Arbeitsumfeld zu bieten, das über das Übliche hinausgeht. Neben einem regionalen Obstkorb profitieren unsere Mitarbeitenden von attraktiven Mitarbeiterrabatten auf sämtliche Versicherungsleistungen sowie individuellen Fortbildungsangeboten. Flexible Arbeitsmodelle wie eine Viertagewoche, Gleitzeit und die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, sind für uns selbstverständlich. Zudem stellen wir ein modernes technisches Equipment
Neben unseren bundesweiten Aktivitäten ist es uns aber auch ein Herzensanliegen, in unserer Heimat, dem Salzkammergut, Präsenz zu zeigen und etwas zurückzugeben.
zur Verfügung und unterstützen die Altersvorsorge durch das Angebot einer optionalen Gruppenversicherung.
Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die Förderung regionaler Traditionen. Beispielsweise gewähren wir unseren Mitarbeitenden zwei Stunden Freizeitausgleich für die Teilnahme am immateriellen Kulturerbe „Ischler Liachtbratlmontag“ und – daran erinnern wir uns jetzt in der Fastenzeit immer noch gerne – einen halben freien Tag zum Fasching. Ein weiteres Highlight ist die rege Teilnahme unserer Mitarbeitenden an Sportveranstaltungen – beim Business Run des Ischler Kaiserlaufes waren wir mit 24 Läufern vertreten, ebenso mit vier Dreier-Laufteams beim Business Run in unserer Bezirkshauptstadt Gmunden. Unsere Wertschätzung für die Belegschaft zeigen wir nicht nur durch individuelle Geschenke zu Berufsjubiläen, sondern auch mit mindestens einem jährlichen Betriebsfest, das den Zusammenhalt im Team stärkt.
Bei ca. 180 Beschäftigten bin ich in der glücklichen Lage, noch alle Mitarbeitenden persönlich zu kennen. Gekünsteltes Verhalten oder oberflächliches Networking liegen mir fern – ich setze auf echte und offene Kommunikation. In meiner Rolle als Vorstandsvorsitzender lege ich großen Wert darauf, für alle Mitarbeitenden ansprechbar zu sein. Mein Büro steht nicht nur symbolisch mit offenen Türen für Anliegen, Ideen und Feedback bereit. Diese Haltung lebe ich bewusst und möchte damit eine Kultur des Vertrauens und der Transparenz fördern.
Danke für das Gespräch.
Frauen stehen 2025 bei der Generali im Mittelpunkt
Mit verschiedenen Initiativen informiert und unterstützt die Generali im Jahr 2025 Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen. Im Fokus steht dabei die finanzielle und gesundheitliche Vorsorge. Die Generali stellt das notwendige Wissen und die richtigen Werkzeuge zur Verfügung, um eigenverantwortlich für die Zukunft vorsorgen zu können. Darüber hinaus bietet die Generali ihren Kunden 2025 Prämienersparnisse quer über die Personensparten Kranken-, Unfall- und Lebensrisikoversicherung an.
„Finanzielle Unabhängigkeit ist für Frauen aller Altersgruppen von größter Bedeutung“, betont Thomas Bayer, Leiter Unabhängige Vertriebe der Generali Versicherung. „Unsere Studie ‚Was Frauen bewegt‘ zeigt, dass Frauen eine positivere Einstellung zu Versicherungen haben als Männer, ihr eigenes Finanz- und Versicherungswissen jedoch geringer einschätzen. Biometrische Absicherung und Pensionsvorsorge sind für Frauen die wichtigsten Möglichkeiten der finanziellen Vorsorge, wobei jüngere Frauen die Berufsunfähigkeit als besonders wesentlich erachten.“
Die für Österreich repräsentative Studie der Generali zeigt, dass 42 Prozent der befragten Frauen sehr zufrieden mit ihrem Leben sind. Besonders im Alter von 25 bis 34 Jahren erreichen Frauen den höchsten Zufriedenheitsgrad. Während persönliche Beziehungen eine zentrale Rolle spielen, werden auch Unabhängigkeit, Karriere und das eigene Wohlergehen als bedeutend angesehen.
Gesundheit im Fokus
Im Jahr 2025 legt die Generali einen besonderen Fokus auf die Gesundheit von Frauen. Über die österreichische Onlineplattform Digital Health Club bietet die Generali Zugang zu Videos mit namhaften Gesundheits-Experten und Trainern zu Themen wie Rücken-
probleme und Stressbewältigung. Nutzerinnen können zeit- und ortsunabhängig neue Sportarten ausprobieren und ihre Fitness verbessern. Außerdem erhalten sie nützliche Tipps zu einer gesunden Ernährung sowie wissenschaftlich fundierte Inhalte zu mentaler und körperlicher Gesundheit. Neukundinnen in der Krankenversicherung sowie bestehende Kundinnen mit dem Rundum Gesund Tarif erhalten einen kostenlosen Zugang zum Digital Health Club für ein Jahr.
„Generali Home of Health steht für die persönliche Gesundheitskompetenz unserer Kundinnen und einen bewussten Umgang mit der eigenen Gesundheit“, erklärt Andrea Hutter, Leiterin der Abteilung Krankenversicherung der Generali Versicherung. „Damit unterstreichen wir die Bedeutung von Prävention für die Zukunft in einer alternden Gesellschaft mit dem Ziel, ein gesünderes Leben im Alter zu ermöglichen.“
Thomas Bayer, Leiter Unabhängige Vertriebe
Andrea Hutter, Leiterin der Abteilung Krankenversicherung
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An wen kann ich mich wenden?
Ihr Betreuungsteam der Europäischen Reiseversicherung für Makler und Agenten steht Ihnen per E-Mail unter vmm@europaeische.at, telefonisch unter +43 1 3172500 73903 von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr gerne zur Verfügung.
Wir sind gerne für Sie da. Alle Informationen und FAQs finden Sie auf unserer Landingpage für den Makler- und Agenturvertrieb unter www.europaeische.at/vertriebspartner/makler-und-agenturvertrieb oder Scannen Sie den QR Code
On the Road
Statt mich ins kalte Wasser des Neusiedlersees zu wagen, zog es mich diesmal zum VertriebspartnerDialog der UNIQA Versicherung ins Burgenland, einer der Stationen der umfangreichen österreichweiten Roadshow.
Das „Fritz“ am See bot eine wundervolle Kulisse für spannende und aktuelle Themen. Landesdirektor Herbert Kaiser begrüßte die Teilnehmenden. Er stellte die Zahlen des letzten Jahres vor, und der persönliche „Gesprächsdraht“ zwischen den Vertriebspartnern und dem UNIQA-Team war schon zu Beginn deutlich spürbar.
Bei der Vorstellung der Pläne und Strategien für die kommenden Jahre wurde klar, dass UNIQA sich vom klassischen Produktanbieter hin zu einem umfassenden Dienstleister entwickeln möchte. Besonders im Bereich Vorsorge gibt es zahlreiche Kooperationen, die vorgestellt wurden und die sicherlich das Interesse vieler wecken werden. Wie es bei einem Dialog dazugehört, waren neben dem Landesdirektor auch der neue regionale Vertriebsleiter des Makler- und Partnervertriebes, der Burgenländer Rudolf Steuer, sowie der Kundeund Markt-Vorstand Peter Humer mit dabei.
Peter Humer stellte Kennzahlen und Tätigkeitsbereiche der UNIQA Gruppe vor, bezog sich auf aktuelle Themen und hob insbesondere das Thema
von Doris Wrumen
Vorsorge in den Fokus. Er bezeichnete es als entscheidend für Österreich und hob hervor, wie wichtig Investitionen in Schnittstellen und Digitalisierung für die Entlastung der Vertriebspartner im Dialog mit Kunden und Versicherern seien. Auch der Klimawandel mit den steigenden Naturkatastrophenschäden und den damit verbundenen Kosten aufgrund der Inflation wurde thematisiert, sowie der Wandel von einer reinen Produktgeberin zur besten Dienstleisterin
für Sicherheit, Gesundheit und Vorsorge im Leben der Menschen.
Christian Voith, Leiter des Maklerund Partnervertriebs, begrüßte ebenfalls die Teilnehmenden und betonte, dass eines der Ziele darin bestehe, die Beziehungen zu den Vertriebspartnern breiter auszubauen. Auch sehr attraktive Angebote für eine ausgezeichnete Zusammenarbeit wurden angesprochen. Zudem konnte er versichern, dass die Umstellung auf die neue digitale Arbeitswelt der UNIQA bis 2028 abgeschlossen sein soll. Er freute sich, berichten zu können, dass der neue Partner Campus als moderner Nachfolger der Maklerakademie mit über 3.300 Ausbildungsplätzen und bereits 2.089 Buchungen erfolgreich gestartet ist. Diese werden den Vertriebspartnern kostenfrei zur Verfügung gestellt. Als Teil der Dienstleistungsangebote für Gewerbebetriebe stellte er UNIQA Sustainable vor, das mit einer umfassenden Risiko- und Gefährdungsanalyse Unternehmen auf ihrem Weg in die Zukunft unterstützt.
Christian Voith
Peter Humer
Im Bereich Gesundheit und Vorsorge wurde der neue Leiter der Krankenversicherungssparte sowie CEO der UNIQA Health Services GmbH, Hans Aubauer, auf die Bühne gebeten. Mit seiner beeindruckenden Expertise und Erfahrung als ehemaliger Generaldirektor der SVS zog er die Teilnehmenden in seinen Bann. Von der steigenden Lebenserwartung bis hin zur Nutzung von Wahlarztleistungen und der Ausgabenhöhe der Österreicher für ihre private Gesundheit (11 Milliarden Euro) gab es spannende Einblicke. Besonders interessant war die Ankündigung, dass im Herbst neue Produkte vorgestellt werden sollen. Bemerkenswert war auch die Tatsache, dass Telemedizin in Österreich zwar noch wenig genutzt wird, in Ländern wie Polen jedoch bereits über 100.000 Mal angewendet wird. Ab diesem Jahr können Versicherte in allen ambulanten Tarifen die Telemedi-
Expertentag
Tiroler
Versicherungsmakler
Die Tiroler Versicherungsmakler haben den „Tiroler Expertentag“ in der Wirtschaftskammer Tirol organisiert. Die Veranstaltung war in diesem Jahr wieder ein bedeutendes Event, das den Teilnehmern eine wertvolle Plattform für Wissensaustausch und praxisorientierte Diskussionen bot. Mehr als 200 Versicherungsexperten kamen zusammen, um sich über zentrale Themen wie Großschadensereignisse, Vorbereitung auf Krisenszenarien und die rechtlichen Herausforderungen für Versicherer zu informieren.
Der Tag begann mit einer Analyse von Hofrat Elmar Rizzoli, der das „Risikobild 2025“ skizzierte und die wachsenden Bedrohungen wie geopolitische Spannungen, Naturkatastrophen und Cyberangriffe in den Mittelpunkt stellte. Er betonte, wie wichtig resiliente Krisenvorsorge und eine langfristige Finanzierung sind, um den komplexeren Herausforderungen von Krisen zu begegnen. Ein weiterer Höhepunkt war der praxisorientierte Vortrag von Manuel Gappmaier über den Katastrophenfonds, der erläuterte, wie Unterstützung nach Naturereignissen wie Hochwas-
zin kostenfrei auch in Österreich nutzen. Obwohl alle Vortragenden die Vorteile der Digitalisierung und deren Nutzung in der Zusammenarbeit mit Kunden und Geschäftspartnern betonten, waren sich alle einig: Trotz der digitalen Ergänzungen bleibt es bei einem Geschäft, das auf persönlicher Beratung basiert.
Ein weiteres Highlight war die Vorstellung von Mavie, denn „There is no Body B.“ Das Unternehmen bietet mit umfangreichen Services Unterstützung, um gesund zu bleiben oder zu werden. Beispielsweise gibt es Mavie@Work, die lösungsorientierten Gesundheitsprogramme für Mitarbeitende, und Mavie@me, den Zuhause-Test für den persönlichen Gesundheitsstatus. Besonders spannend ist die Kooperation mit Cura Domo, einem Partnerunternehmen von Mavie, das eine 24-Stunden-Betreuung für pflegebedürftige Menschen zu
ser oder Lawinen organisiert wird. Besonders wichtig für die Versicherungsbranche ist das genaue Verständnis der Unterschiede zwischen Beihilfen und Versicherungsleistungen, um im Schadensfall richtig zu reagieren.
Für juristisch Interessierte bot Hofrat Dr. Martin Weber einen tiefen Einblick in die aktuellen OGH-Entscheidungen im Privatversicherungsrecht. Dabei wurden besonders die Bedeutung von Klauselkontrollen, versicherungsrechtliche Aspekte bei Wasserschäden und die rechtlichen Fallstricke bei Einbruchsdiebstählen thematisiert. Zum Abschluss widmete sich Dr. Roman Pobatschnig der Betriebsunterbrechungsversicherung, einem Thema, das gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten immer relevanter wird. Besonders der Schutz vor naturkatastrophenbedingten Betriebsunterbrechungen und
Hause anbietet. Mavie@Telemed ist bereits in der MyUNIQA App integriert und kann in allen ambulanten Tarifen (heuer) kostenfrei auch in Österreich genutzt werden. Mavie vereint sowohl die PremiQaMed Group mit ihren Standorten als auch die Angebote von SanusX und UNIQA Health Services unter einem Dach, beispielsweise Privatkliniken, Ärztezentren und Ambulatorien sowie Gesundheitsnetzwerke wie LARA, VitalCoaches oder Vital Hotels.
Alles in allem war es ein äußerst interessanter Tag mit beeindruckender Aussicht, guter Stimmung und vielen wertvollen Netzwerkmöglichkeiten. Zum Abschluss meinte Christian Voith: „Es ist uns wichtig, konkrete Lösungen für die Bedürfnisse der Gesellschaft zu entwickeln. Wir sind am Weg die beste Dienstleisterin für Sicherheit, Gesundheit und Vorsorge im Leben der Menschen zu werden“.
geopolitischen Risiken stand im Fokus. Die Betriebsunterbrechungsversicherung, so Pobatschnig, sei oft unterschätzt und gleichzeitig eine bedeutende Absicherung, die nicht nur Chancen, sondern auch Haftungsrisiken mit sich bringe. Der Expertentag zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, in einer sich stetig verändernden Welt informiert und gut vernetzt zu bleiben. Michael Schopper, Obmann der Tiroler Versicherungsmakler, fasste es treffend zusammen: „Dieser Tag ist zu einer unverzichtbaren Veranstaltung geworden, die den Teilnehmern nicht nur wertvolle Fachkenntnisse vermittelt hat, sondern auch den Raum für wichtige Diskussionen und neue Kontakte bot.“ Es war ein Tag, der sowohl das Wissen als auch das Netzwerk der Versicherungsmakler gestärkt hat und der einmal mehr unterstrich, wie zentral der Austausch unter Experten in der Branche ist.
Ideologisch getriebenes Provisionsverbot
Die Auswirkungen eines Provisionsverbots hätten verheerende Auswirkungen auf den Versicherungsvertrieb.
In einem Pressegespräch erläuterte der Fachverband der Versicherungsmakler gemeinsam mit dem Finanzexperten Prof. Armin Kammel Fragen im Zusammenhang mit einem möglichen Provisionsverbot. Der Fachverbandsobmann KommR Christoph Berghammer, MAS ist besorgt, dass das Provisionsverbot, welches nun für Finanzanlageprodukte wohl bald von der EU beschlossen wird, in weiterer Folge auf alle anderen Versicherungsprodukte ausgeweitet werden könnte. Grundsätzlich gilt die Regelung des partiellen Provisionsverbots für den unabhängigen Vertrieb. Denn die Logik der Regulatoren ist: Man könne nicht unabhängig sein und gleichzeitig eine Provision beziehen. Daher die Forderung von Berghammer an den österreichischen Gesetzgeber. „Wir hätten gerne eine gesetzliche Klarstellung, sodass der Makler ungebunden ist, aber nicht unabhängig.“
Bis zu 70 Prozent weniger Makler
Im Auftrag des Fachverbands hat Prof. Armin Kammel eine Studie darüber verfasst, welche Auswirkungen ein Provisionsverbot für alle Versicherungssegmente auf die österreichische Maklerschaft hätte. In einem ersten Schritt kommt der Experte zum Schluss, dass sich aus den Erfahrungen der sogenannten Vorzeigeländer, keine empirische Evidenz für ein partielles Provisionsverbot ableiten lässt. Einerseits, weil auf ein bestimmtes Vertriebsmodell abgestellt wird (in anglosächsischen Ländern dominiert der Independent Financial Advisor), und andererseits, weil es in den skandinavischen Ländern keine Evidenz dafür gibt, dass eine Besserstellung des Kunden stattgefun-
von Mag. Christian Sec
den hat. Die nächste Fragestellung der Studie erläuterte, ob der Nutzen einer Regulierung den Aufwand rechtfertigt. Im Sinne der Rechtsökonomie kann eine Maßnahme nur dann erlassen werden, wenn der Nutzen höher ist als die damit verbundenen Kosten, so Prof. Kammel. In Österreich haben wir bereits ein Regulierungskorsett, das einen entsprechenden Nutzen stiftet, erklärt er weiter. Dazu habe es auch noch kein Trigger-Event gegeben, das ein derartiges Provisionsverbot rechtfertigen würde. Auch aus diesem Blickwinkel ist für Prof. Kammel keine adäquate Kosten-Nutzen-Analyse gegeben. Die ökonomischen Auswirkungen eines Provisionsverbots könnten weitreichend sein. Die Studie rechnet mit einer Reduktion der Fachverbandsmitglieder um 50 bis 70 Prozent (und somit rund 1.200 bis 2.000 verbleibenden Mitgliedern) und einem damit einhergehenden Arbeitsplatzabbau. Die industriespezifische Wertschöpfung der österreichischen Versicherungsmakler könnte sich von 306 auf rund 184 Millionen Euro reduzieren. Insgesamt würde die Zahl der Versicherungsvermittler um rund 20 Prozent sinken. Vor allem die kleinen Maklerbüros wären von dem Exodus betroffen. Die Konsequenz einer solchen Entwicklung fasst der stellvertretende Fachverbandsobmann KommR Rudolf Mittendorfer zusammen: „Wenn man die Makler aus dem Markt nimmt, führt dies zwangsläufig zu einem Beratungsnotstand und zu einem erheblichen Schaden für die gesamte Vorsorgeindustrie“. Gerade die objektive Beratung, die der Makler gewährleistet, wird auf der Strecke bleiben, so Mittendorfer.
Haftung durch Best-Interest
Für Prof. Kammel ist es sinnvoller, die bereits vielfältigen Regularien aus Handelsrecht, Maklergesetz und Finanzmarktregulierung zu verschränken. Hinzu kommt die bereits bestehende Pflicht, „im besten Interesse des Kunden zu agieren“. Der Makler hat dabei ein Haftungsrisiko zu tragen, das auch sein Verhalten reguliert, argumentiert Prof. Kammel. Auch daran könnte man schrauben, wenn man regulierend eingreifen will. Im Sinne „je höher das Haftungsrisiko, umso stärker wird sich das Verhalten dementsprechend anpassen“. Auch der Grundsatz des Level-Playing-Fields wird mit einem Provisionsverbot verletzt. Damit sollten innerhalb eines allgemeinen Regulierungsrahmens unterschiedliche Geschäftsmodelle erlaubt sein. „Wenn man eine Positionierung vornimmt für ein Modell und gegen ein anderes, würde das diesem Grundsatz widersprechen“, so Prof. Kammel. Er sieht hier eine ideologisch motivierte Entscheidungsfindung in der EU.
KommR Christoph Berghammer, MAS
»FINGER WEG VON MEINEM HAUSHALT! WENN NICHT, SAG ICH’S DER
VAV.«
VON VERSICHERTEXPERTEN
DIE VAV HAUSHALTSVERSICHERUNG: MIT
BEST-LEISTUNGSGARANTIE UND TOP-FAHRRADSCHUTZ
Mehr Schutz geht nicht! Die innovative VAV Haushaltsversicherung mit extrastarken Leistungen bietet einen umfassenden Haushaltsschutz. Diese versichert alles, was sich innerhalb der eigenen vier Wände befindet. Aber auch außerhalb dieser vier Wände profitieren VAV Kunden: So ist der Versicherungsschutz für Fahrräder bei Diebstahl des kompletten Fahrrades und bei Raub gegen Mehrprämie erweiterbar und kann auf ganz Europa erstreckt werden. Weiterer VAVorteil: Als versichert gelten bei Abschluss einer besonderen Vereinbarung die in der Polizze angeführten Sachen auch gegen unbenannte Gefahren, durch die sie plötzlich und unvorhergesehen zerstört oder beschädigt werden bzw. abhandenkommen.
Mehr Infos auf www.vav.at
Innovation trifft auf persönliche Beratung
Anja Lenz, seit Jänner 2022 Mitglied der Geschäftsleitung der DONAU Brokerline, spricht im Interview über die geplanten Strategien für den Maklervertrieb im Jahr 2025 und betont die Bedeutung von Digitalisierung und Innovation in der Versicherungsbranche.
Frau Lenz, die Digitalisierung verändert die Versicherungsbranche rasant. Wie sehen Sie diese Entwicklung, und was plant die DONAU Brokerline für 2025?
Lenz: Die Digitalisierung ist für uns eine der größten Chancen, effizienter zu werden und gleichzeitig unseren Vertriebspartnern und Kunden echten Mehrwert zu bieten. Unser Ziel ist es, Prozesse zu optimieren, ohne dabei die persönliche Betreuung zu vernachlässigen. Eine unserer Kerninitiativen ist es, große Bestände effizient in neue Tarife zu überführen, ohne den Maklern oder uns selbst unnötigen Aufwand zu verursachen.
Wie funktioniert das in der Praxis?
Lenz: In der Vergangenheit haben wir Robotics-Lösungen erfolgreich genutzt, um große Stückzahlen effizient zu verarbeiten. Diese Technologie hat es ermöglicht, einen erheblichen Teil der bestehenden Wohnpolizzen automatisiert in neue Tarife zu überführen
Die Digitalisierung ist für uns eine der größten Chancen, effizienter zu werden und gleichzeitig unseren Vertriebspartnern und Kunden echten Mehrwert zu bieten.
– stets unter Berücksichtigung individueller Vereinbarungen. Für Makler bedeutete dies eine spürbare Entlastung, da wir ihnen zeitaufwendige administrative Tätigkeiten abgenommen haben, sodass sie sich verstärkt auf die persönliche Beratung konzentrieren konnten.
Ein wesentlicher Vorteil unseres Ansatzes war die sogenannte Bestandsklausel, die sicherstellte, dass besondere Vereinbarungen – beispielsweise für wertvolle Einzelstücke – auch nach einer Umstellung weiterhin bestehen blieben. Dies war ein entscheidender Faktor, da solche Details oft eine hohe emotionale Bedeutung für die Kunden hatten.
Wie wird diese Lösung von Ihren Vertriebspartnern angenommen?
Lenz: Die Resonanz auf diese Lösung war sehr positiv: Ein großer Teil unserer Vertriebspartner hat sie genutzt, wodurch zehntausende Polizzen effizient verarbeitet wurden. Gleichzeitig haben wir stets respektiert, dass einige Makler den direkten Kundenkontakt bevorzugen. Langfristig zeigte sich jedoch ein klarer Trend hin zu effizienten Prozessen, die administrative Abläufe erleichtern, ohne die Qualität der Beratung zu beeinträchtigen
Welche Rolle spielt Digitalisierung darüber hinaus für die Donau Brokerline?
Lenz: Digitalisierung wird zunehmend zum Wettbewerbsvorteil. Kunden erwarten heute eine nahtlose Benutzererfahrung, wie sie es von Plattformen wie Amazon gewohnt sind. Daher inves-
tieren wir intensiv in digitale Antragsstrecken und Kundenportale. Ein gutes Beispiel ist unser Produkt „WohnenNext“. Hier kann der Kunde in wenigen Minuten eine Haushaltsversicherung online abschließen und erhält die Polizze direkt.
Unser Fokus liegt darauf, Maklern Arbeit abzunehmen, ohne deren Rolle zu schmälern. Kunden können eigenständig Polizzen anpassen oder Zusatzbausteine wählen, während Makler weiterhin eingebunden sind und fair vergütet werden. Das schafft eine echte Win-Win-Situation.
Könnte die Digitalisierung nicht die persönliche Beratung verdrängen?
Lenz: Ganz im Gegenteil. Digitalisierung ermöglicht es, Kapazitäten für die persönliche Beratung freizumachen. Es gibt einfache Fälle, die sich digital abwickeln lassen, wie eine Standard-Haushaltsversicherung. Aber komplexere Anforderungen, etwa im Gewerbebereich, erfordern weiterhin individuelle Beratung. Dafür bieten wir unseren Partnern eine „dreispurige Autobahn“: schnelle digitale Lösungen für Standardfälle, regionale Ansprechpartner für mittlere Segmente und spezialisierte Experten für High-End-Geschäft.
Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Strategie sowohl Maklern als auch Kunden zugutekommt?
Lenz: Unser Ansatz basiert auf dem Gedanken der Partnerschaft. Der Makler bleibt der zentrale Ansprechpartner für den Kunden und erhält eine faire Vergütung. Gleichzeitig geben wir den
Kunden mehr Selbstbestimmung, beispielsweise über Kundenportale. Am Ende profitieren alle: Der Kunde kann selbst entscheiden, der Makler spart Zeit, und wir als Versicherer arbeiten effizienter.
Was sind Ihre persönlichen Ziele für 2025?
Lenz: Mir ist es wichtig, dass die DONAU Brokerline als starker Part-
ner wahrgenommen wird, auf den sich Makler verlassen können – technisch und persönlich. Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Mein Ziel ist, dass unsere Partner erfolgreich bleiben, weil wir ihnen die richtige Unterstützung bieten.
Was möchten Sie Maklern abschließend mit auf den Weg geben?
Lenz: Nutzen Sie die Chancen, die Digitalisierung bietet, und scheuen Sie sich nicht vor Veränderungen. Ich weiß, dass es oft schwer ist, Prozesse umzustellen, aber der Gewinn an Effizienz und Flexibilität lohnt sich. Gemeinsam können wir neue Wege gehen und die Zukunft aktiv gestalten – für uns als Versicherer, für die Makler und vor allem für unsere Kunden.
Vielen Dank für das Gespräch.
Was die Versicherungswirtschaft von der Weltpolitik lernen könnte
von Hermes Nuntio Assecurationis
Die Welt, wie wir sie bis vorgestern kannten, hat sich gestern radikal geändert. Politische Entwicklungen haben einmal mehr gezeigt, wie fragil Abhängigkeiten sein können. Staaten, Unternehmen und Bürger erleben die massiven wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen, wenn sich handelnde Personen oder Institutionen verändern. Politische Unsicherheiten, abrupte Machtwechsel oder radikale Kursänderungen führen dazu, dass wirtschaftliche Stabilität ins Wanken gerät. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, von einseitigen Abhängigkeiten Abstand zu nehmen und stabile, resiliente Strukturen zu schaffen. Was in der Politik gilt, ist ebenso auf die Versicherungswirtschaft übertragbar. Auch hier sind Abhängigkeiten problematisch. Versicherer und Vermittler müssen sich ihrer jeweiligen Rolle bewusst sein und als Geschäftspartner agieren, nicht als Teil von Seilschaften oder in Abhängigkeiten verstrickt. Die Praxis, in der Versicherer als reine Zahlmeister betrachtet werden, sei es durch feudale Events oder sonstige Inducements, führt zu ungesunden Strukturen. Eine solche Herangehensweise muss der Vergangenheit angehören. Stattdessen ist eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe erforderlich. Nur wenn beide Seiten etwaige Abhängigkeiten hinter sich lassen, kann eine echte Partnerschaft entste-
hen. Dies bedeutet: keine versteckten Vorteile, keine unausgesprochenen Ankündigungen mit dem Verlust von Privilegien. Der Fokus muss auf einer fairen und transparenten Zusammenarbeit liegen, die der gesamten Branche zugutekommt. Versicherer und Vermittler tragen gleichermaßen Verantwortung für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung des Marktes.
Darüber hinaus muss das Fachwissen aller Beteiligten kontinuierlich angehoben werden. Weiterbildung darf nicht auf Produktschulungen im gesetzlichen Mindestausmaß mit angeschlossener Essensverpflegung reduziert werden. Vielmehr ist es essenziell, dass tiefgehendes Fachwissen gefördert und praxisnahe Fortbildungen angebo-
ten werden, die einen echten Mehrwert für die Qualifikation der Marktteilnehmer bieten. Nur mit fundiertem Wissen und kompetenten Fachkräften kann die Branche nachhaltig gestärkt werden. Die Branche muss sich dringend darauf besinnen, Fairness und Gleichberechtigung auf allen Ebenen zu etablieren. Nur so kann ein gesundes, stabiles und faires Marktumfeld geschaffen werden, das langfristig sowohl Versicherern als auch Vermittlern – und somit auch den Versicherungsnehmern – zugutekommt. Die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen zeigen deutlich, wie es nicht sein sollte: zuerst freundschaftliche Abhängigkeit und dann die Überraschung, dass man im Ernstfall ganz alleine dasteht, ohne Unterstützung.
FIDA: Auf die lange Bank geschoben
FIDA (oder FiDAR) ist die Abkürzung für Financial Data Access Regulation. Dieser Vorschlag für eine EU-Verordnung aus dem Juni 2023 zielt darauf ab, dass sich Finanzdienstleister gegenseitig Zugang zu ihren Kundendaten gewähren müssen. Banken, Versicherungen, Wertpapierfirmen und viele mehr sollen verpflichtet werden, ihren Mitbewerbern Zugang zu so gut wie allen (!) Kundendaten zu gewähren. Im Zuge des von der EU-Kommission angekündigten Bürokratieabbaus wurde diese mehr als fragwürdige Idee nicht verworfen, aber zumindest auf die lange Bank geschoben.
von Andreas Dolezal, Certified Sustainability Management Expert
Freier Zugang zu Finanzdaten
„Ein besserer Austausch von Daten würde es den Marktteilnehmern ermöglichen, den Verbrauchern gezielt stark personalisierte Finanzprodukte und -dienstleistungen, etwa Investitionsmöglichkeiten, gestraffte Kreditantragsverfahren oder Produkte mit niedrigerem Zinssatz, anzubieten“, verkündete der Rat der EU noch am 4. Dezember 2024 in einer Pressemitteilung. Das nährte die Befürchtung, dass FIDA – entgegen der Hoffnung vieler Finanzmarktakteure – eventuell doch kommt. Denn im 1. Quartal 2025 sollten auf EU-Ebene die Trilog-Verhandlungen über den finalen Text starten.
Betroffene Finanzdienstleister & Profiteure
Im Sinne des Verordnungsentwurfes sollen neben Kreditinstituten und Versicherungen unter anderem Wertpapierfirmen, Krypto- und Crowdfunding-Dienstleister, Fondsgesellschaften und Ratingagenturen ihre Kundendaten zugänglich machen. Ausnahmen sind beispielsweise für kleinste und kleine Versicherungsvermittler vorgesehen, aber nicht für kleine Wertpapierfirmen.
Alle diese Finanzdienstleister sollen ihre Kundendaten zugänglich machen und haben im Gegenzug auch Zugriff auf die Daten der anderen. Für den Datenzugriff ist eine formelle Zulassung als „Finanzinformationsdienstleister“ erforderlich, die sowohl europäische Mitbewerber als auch Finanzdienstleister aus Drittstaaten erhalten können.
Damit serviert FIDA die auf Basis von DSGVO, MIFID II & IDD sowie neuerdings DORA bestens geschützten und behüteten Kundendaten auch Giganten wie Apple, Google, Meta, PayPal, Visa, MasterCard & Co. auf dem Silbertablett. Berichten zufolge sollen einige FinTechs bereits gezielt Geschäftsmodelle auf Grundlage der Kundendaten, die sie bei anderen Marktteilnehmern absaugen, entwickelt haben.
Zugängliche Kundendaten
Die Liste der Kundendaten, die allen Mitbewerbern zugänglich zu machen sind, umfasst sowohl personenbezogene als auch nicht personenbezogene Daten. Sie ist so lang, dass sie hier nur auszugsweise zitiert werden kann: Darlehen und Konten, einschließlich Saldo, Konditionen und Transaktionen, Ersparnisse, Investitionen in Finanzinstrumente, Versicherungsanlageprodukte, Kryptowerte, Immobilien und damit verbundene Ver-
mögenswerte. Zusätzlich auch Daten, die zur Ermittlung der Wünsche und Bedürfnisse des Kunden sowie zur Eignungsbeurteilung erhoben wurden. Besonders kritisch wird der offene Zugang zu Daten gesehen, die der Bonitätsbeurteilung von Unternehmen dienen.
Rechte, Pflichten und Kosten
Kunden haben ein Recht darauf, ihre Daten weiterzugeben, jedoch nicht die Pflicht. Jeder Finanzdienstleister hat die Pflicht, ein digitales Dashboard einzurichten, über das Kunden die vollständige Kontrolle darüber haben, wer auf welche ihrer Daten zugreift und zu welchem Zweck. Kunden hätten sich also bei jedem ihrer oft mehreren Finanzpartner – wie Bank, Versicherung, Krypto- und Wertpapierdienstleister –durch die gesammelten Daten klicken müssen, um jeden einzelnen Datensatz zum Austausch freizugeben, oder nicht. Die Kosten von wohl mehreren zehntausend Euro plus jene für den laufenden Betrieb hat der jeweilige Finanzdienstleister zu tragen. Dafür darf er für den Zugang zu den Daten ein angemessenes Entgelt verlangen. Die EU-Kommission schätzt, dass für FIDA 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro an einmaligen und 147 bis 465 Millionen Euro an jährlichen Kosten anfallen.
Wo liegt der Sinn von FIDA?
Europäische Finanzdienstleister, insbesondere kleine, stehen ohnehin schwer unter Konkurrenz- und Kostendruck. Was es der Finanzindustrie Positives bringt, wenn sie eines ihrer wertvollsten Assets – ihre Kundendaten – mit ihren härtesten Konkurrenten sowie globalen
Tech- & Finanzgiganten teilen müssen, weiß wohl nur die Brüsseler Beamtenschaft.
Rechts überholt von EUKommission
Das Arbeitsprogramm 2025 der EUKommission, veröffentlicht am 11. Feb-
ruar 2025, enthält die wichtigsten Aktionspläne und Gesetzgebungsinitiativen der laufenden Wahlperiode. „Bürger und Unternehmen haben eine einfachere EU gefordert, die Wohlstand schafft. Dieses Arbeitsprogramm ist unsere Antwort.“, bekräftigt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Im Anhang zum Arbeitsprogrammes befindet sich eine Liste an Regelwerken, die die Kommission innerhalb von sechs Monaten zurückzuziehen beabsichtigt. Unter diesen 37 Rechtsakten findet sich FIDA, entgegen anderslautenden Berichten, nicht wieder. FIDA steht als Nr. 36 auf der Liste der „Pending proposals“ (Ausstehende Entwürfe).
Im Grunde sagt dieser Eintrag nichts darüber aus, ob FIDA nun doch noch kommt, oder für immer in der Schublade verschwindet. Zumindest ist die Erwähnung von FIDA aber ein hoffnungsfrohes Indiz dafür, dass dieses ebenso entbehrliche wie bürokratische Regelwerk auf der langen Bank gelandet ist. Und es wäre nicht die erste Verordnung, die dort verweilend in Vergessenheit gerät.
Impressum
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In der nächsten Ausgabe
Altersvorsorge und Lebensversicherung in Österreich
Von Frau zu Frau — Mag. Mag. iur, LLM Therese Frank
Interview mit Dr. Luciano Cirinà, CEO Zurich Österreich
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