Pbb VA 1100 13Z039586M
risControl DAS Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation NR. 05 • 2016 • HEFT 442 • 37. JAHRGANG • EURO 10
Bei Unzustellbarkeit retour an: risControl, 3701 Oberthern, Oberthern 33
,00
Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung. - Kaiser Wilhelm II
Zielstrebig, kompetent, erfolgreich
Schweizer Präzision
ÖVM Forum 2016
Interview mit Silvia Emrich, Chief Financial Officer der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft
Interview mit Alfred Leu, CEO der Generali Versicherung AG und Generali Holding Vienna AG
Nachberichterstattung zum ÖVM Forum und der Verleihung des AAA in Linz
FÜR SIE DA, UM FÜR SIE DA ZU SEIN!
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IHRE SORGEN MÖCHTEN WIR HABEN
EDITORIAL
Weg damit Liebe Leserin, Lieber Leser! Endlich wird er abgeschafft, und es wird keiner mehr von ihnen nachgedruckt. Sie verschwinden in der Verbannung und Millionen von Menschen, die täglich mit ihm zu tun gehabt haben werden bittere Tränen weinen. Wir werden ihn vermissen, im täglichen Leben wird er fehlen, unser 500 Euroschein. Die Banknote, die im alltäglichen Leben und wahrscheinlich von 80 % der Menschen kaum benutzt wird. Die Banknote, deren Einstellung Schwarzarbeit und Terrorfinanzierung eindämmen soll. Darin sind sich die Experten (Anm.: nur Welche?) einig: Ein Terrorist oder Schwarzarbeiter bekommt sicherlich nur Fünfhunderter, manchmal befürchte ich die meinen das ernst. Oder ist es nicht doch der erste Schritt zur Abschaffung des Bargeldes, um sämtliche Geldbewegungen der Welt nachvollziehen zu können und sich bei Bedarf einfach von den Konten der Bürger bedienen zu können? Wie, das halten Sie nicht für möglich? Dann möchte ich nur an Zypern 2013 erinnern. Doch wahrscheinlich geht gerade meine Fantasie mit mir durch. Es geschieht ja alles zum Wohle der Bevölkerung, die Bekämpfung von Terror und Schattenwirtschaft. Und um eine Banknote, die
bei manchen Quizfragen nicht einmal erkannt wird. Sie bleibt aber laut EZB weiterhin ein gültiges und gesetzliches Zahlungsmittel und man empfiehlt, sie doch als Wertanlage zu nutzen. Eine absurde Empfehlung, oder? Wenn also die 500 Euroscheine als Wertanlage zum Finanzieren einer Schwarzarbeit gesammelt oder gehortet werden, ist dann die Finanzierung in Ordnung? Aber Ende 2018 gibt es ihn sowieso nicht mehr. Er wird uns fehlen, im Supermarkt, beim Friseur oder Würstelstand. Man wird ihn durch einen, mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen ausgestatteten, 200 Euroschein ersetzen, eine kleine Anmerkung am Rande: Den gibt es bereits schon, doch auch dieser wird in vielen Geschäften nicht angenommen. Um sich an die durchschnittliche finanzielle Situation der meisten Europäer anzupassen, sollte man doch gleich die „großen“ Scheine einstellen, wahrscheinlich reichen für viele 50 Euro Banknoten auch aus – leider. Diesem Rechnung tragend, bieten manche Bankomaten, meist in Einkaufszentren, in der Schnellübersicht nur mehr 300 Euro zum Beheben an. Übrigens, ich liebe die Farbe Lila und schon deshalb wird er mir abgehen – ein bisschen zumindest. Ihre Doris Schachinger
Urkunde risControl, Oberthern A16-03780 Magazin "risControl" 5/Mai 2016 - 4 74s. - PUR Diese Urkunde bestätigt die Kompensation von Treibhausgasemissionen durch zusätzliche Klimaschutzprojekte. CO2-Äquivalente
2.687 kg Unterstütztes Klimaschutzprojekt
Wasserkraft Renun Indonesien ClimatePartner-ID
11293-1605-1001 Ausgestellt am
17.05.2016
risControl 05/16 03
INHALT
64
42
24
EDITORIAL 03 Weg damit
KARRIERE 06 Neuer Vorstand | D.A.S. Rechtsschutz AG 07 Zentraler Vertrieb | Allianz Versicherung 08 Personalchef | UNIQA Gruppe
NEWS 06 06 07 07
Zulassungsstelle | muki Expansionskurs | g&o Gruppe Neuer Partner | TOGETHER Großer Unmut | Versicherungsagenten 08 Konto für Alle 08 Kein verbraucherfreundliches Urteil? | VKI 08 ÖGVS Auszeichnung | Zürich 04 risControl 05/16
Inhalt
Mai 2016 TITELGESCHICHTE 24 Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.
INTERVIEW 38 Zielstrebig, kompetent, erfolgreich | Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft 64 Schweizer Präzision | Generali Versicherung AG
08
VERSICHERUNG 15 Über den Wolken | Allianz Versicherung 15 Erfolgskurs | Generali Versicherung 16 Jahresergebnis | D.A.S. Rechtsschutz AG 16 SchadensAPP | faircheck 17 Krankenversicherung Online | UNIQA Österreich 18 Daten, Zahlen und Fakten | Merkur Vorsicherung 18 Neue Autoinhaltsversicherung | Helvetia Transportversicherung Österreich 20 Neue App in der KfzSchadenabwicklung | HDI/ ÖAMTC 20 Hobbyversicherung | Zürich Versicherung Garagengold als Türöffner zu begehrter Klientel
INHALT
15
22
17
20
68
38
KOLUMNE VERANSTALTUNG 09 Landesdirektion Linz | Vienna Insurance Group 22 Zukunftspläne | IGV Austria 42 ÖVM Forum 2016
STUDIE 10 Vertriebskanal und Kundenzufriedenheit in der österreichischen Versicherungswirtschaft
72 Die besten Fonds selektieren | Michael Kordovsky
MARKT 34 Kooperation | Insurance Development Forum 34 Kinderunfälle | VVO 35 Klauselpaket | ÖVM 36 Angst vor Kriminalität und Terror gestiegen | Allianz Versicherung 36 Wohnumfrage | Helvetia Versicherung
REISE 68 Ciao Ragazzi
SCHLUSSPUNKT 76 Vorschau 76 Impressum Ausgabe-Nr.: 05 risControl 05/2016 Heft-Nr.: 442 37. Jahrgang
risControl 05/16 05
KARRIERE / NEWS muki
g&o Gruppe
Zulassungsstelle
Expansionskurs
Die erste muki Zulassungsstelle in Niederösterreich wurde in Deutsch-Wagram eröffnet, damit stehen alle Serviceleistungen rund ums Kfz für die Bezirke Gänserndorf (GF), Mistelbach (MI) und Wien- Umgebung (WU) zur Verfügung. Ursula Fries und ihr Team bieten das komplette Service-Paket an. Geöffnet ist – wie das Stadtamt – Montags bis Freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr und zusätzlich Mittwochs bis 13.00 Uhr sowie 16.00 bis 18.00 Uhr. Erreichbar ist die neue muki Kfz-Zulassungsstelle über Telefon 05 / 0665-2950, Telefax DW -3950 und E-Mail zsdw@muki.com.
Die g&o Gruppe befindet sich auf Expansionskurs. Weinberger & Partner Versicherungsmakler und Berater aus Steyr ist der zwanzigste Partner in der g&o Gruppe. „Auch dieser neue Partner zeichnet sich durch die Qualität des „Best Advice“ – bestmöglicher Versicherungsschutz nach den Umständen des Einzelfalls – aus und betreut Privat- wie auch Gewerbekunden“, so Ing. Mag. Herbert Orasche Gründungsmitglied und Gesellschafter der g&o Gruppe. Nun peilt die Gruppe die 30 an, Gespräche mit potenziellen Partnern sind bereits in Gange.
Das Zulassungsteam Yvonne Reinhard, Harald Sax, Christine Fries – muki Abteilungsleiterin Kfz-Vertragsverwaltung, Ursula Fries
D.A.S. Rechtsschutz AG
Neuer Vorstand Die D.A.S. Rechtsschutz Versicherung verfolgt eine konsequente Wachstumsstrategie. Wien übernimmt die gesamte Steuerung für die Zweigniederlassungen in Mittel- und Osteuropa (CEE). Mit Arkadiusz Gil wird ein neuer Vorstand für das Auslandsgeschäft bestellt. Johannes Loinger wird Vorstandsvorsitzender, Ingo Kaufmann übernimmt die Vorstandsfunktion für das operative Geschäft und Pedro Schwarz, bisher Leiter des Rechnungswesens, agiert künftig als Finanzvorstand. Im Rahmen der Expansionsstrategie des in Europa führenden Rechtsschutzanbieters sollen nicht nur bestehende Märkte verstärkt und ausgebaut, sondern auch neue Wachstumsmärkte erschlossen werden. Um die neuen Herausforderungen effizient umzusetzen, wurde die Organisationsstruktur des österreichischen Spezialrechtsschutzversicherers auf vier Vorstandsressorts erweitert. Johannes Loinger verantwortet als Vorstandsvorsitzender neben der Gesamtleitung auch die Bereiche Vertrieb, Marketing, IT und Unternehmensentwicklung. Ingo Kaufmann ist als COO weiterhin für das operative Geschäft rund um Produkt, Leistung, Personal und Recht verantwortlich. Pedro Schwarz wurde zum CFO bestellt und damit zuständig für die Bereiche Rechnungswesen, Compliance und Risikomanagement. Der 45-jährige ist bereits seit 1996 in der D.A.S. tätig und leitete 06 risControl 05/16
Dir. Arkadiusz Gil, Dir. Mag. Ingo Kaufmann, Dir. Johannes Loinger, Dir. Mag. Pedro Schwarz seit 2006 die Bereiche Rechnungswesen und Risikocontrolling. Neu an Board der D.A.S. Österreich ist Arkadiusz Gil. Als neubestellter Vorstand für das Auslandsgeschäft in CEE ist der 40-Jährige verantwortlich für die Steuerung der Zweigniederlassungen sowie die Entwicklung neuer Märkte in CEE. Gil war bisher Regional Manager der D.A.S. International in München. Für die kommenden Jahre sind weitere Verschmelzungen mit D.A.S. Gesellschaften in CEE mit dem Hub D.A.S. Rechtsschutz AG in Wien geplant. Zukünftige neue Wachstumsmärkte in Mittel- und
Osteuropa darüber hinaus sollen bereits als Zweigniederlassungen der D.A.S. Österreich erschlossen werden. „Aufgrund der Finanzstärke und Stabilität der D.A.S. Österreich war es für den Eigentümer klar, über uns den weiteren, internationalen Ausbau der hochprofitablen D.A.S. Rechtsschutz voranzutreiben“, erklärt Johannes Loinger, Vorstandsvorsitzender. „Wir freuen uns, diese Rolle für die ERGO Gruppe, dem Erstversicherer der Munich Re, zu übernehmen, denn sie bestätigt unsere seit vielen Jahren ertragreiche, solide Unternehmensentwicklung“, so Loinger abschließend.
KARRIERE / NEWS Allianz Versicherung
Zentraler Vertrieb Die Allianz Versicherung hat den zentralen Vertrieb neu strukturiert. Die Leitung des ungebundenen Vertriebes hat Claudia Schlosser übernommen. Sie folgt damit Michael Sturmlechner, der die Leitung des Makler-Centers in der Landesdirektion Wien übernommen hat. Schlosser hat zuletzt vier Jahre lang den Vertriebsbereich NÖ Industrieviertel geleitet, sie begann ihre Karriere vor 25 Jahren in der Vertragsabteilung des Unternehmens. In Ihrer Funktion verantwortet sie auch die Betreuung der direkt servicierten Makler und den Allianz Sondervertrieb, sowie die Industrieund Großkundenmanager. Andreas Kraml (51), Leiter des Agenturvertriebs der Allianz Gruppe in Österreich, übernimmt zusätzlich die Steuerung des angestellten Außendienstes. . In den Bereich, den Kraml fortan verantwortet, werden auch die Abteilungen Kooperationen und Automobilwirtschaft integriert. Leiter
Michael Sturmlechner
Claudia Schlosser
des neu geschaffenen Bereiches Vertriebsentwicklung wird Dr. Hermann Forster (40). Der gebürtige Niederösterreicher studierte Technische Physik an der TU Wien. 2006 startete er seine Karriere bei der Allianz im Bereich Organisation & Planung, bevor er in das Allianz Kundenservice wechselte. Vier Jahre später übernahm Forster die Steuerung
des angestellten Außendienstvertriebs. In seiner neuen Funktion ist Forster auch für die Abteilungen Vertriebsstrategie und Vertriebsservice verantwortlich. Franz Haberl (62), seit 1973 in der Allianz tätig, tritt als bisheriger Leiter der Direktion für Makler, Industriekunden und Kooperationen (DMIK) seinen wohlverdienten Ruhestand an.
Andreas Kraml
Dr. Hermann Forster
Franz Haberl
TOGETHER
Versicherungsagenten
Neuer Partner
Großer Unmut
Die ERGO Versicherung ist neuer Partner bei TOGETHER. Seit 1. April stellt die ERGO ihre Provisionsdaten mittels OMDS den Versicherungsmaklern und -agenturen zur Verfügung. Weitere Datensätze wie Kunden-, Vertrags und Schadensdaten werden folgen.
Die neu beschlossene Novelle im Handelsvertretergesetz versetzt die Versicherungsagenten in großen Unmut und löst Unverständnis aus. Laut IVVA wurde viel Arbeit daran gesetzt, dass der Antrag 1489/A nicht beschlossen wird. Denn mit nur 50 % Folgeprovision ist nun nach Gesetztesbeschluss
der Berufsstand der Versicherungsagenten in massiver Form benachteiligt. In einer ersten Stellungnahme ist der IVVA der Meinung, dass voll den Wünschen und Interessen des Versicherungsverbandes entsprochen wurde. Wir werden weiter über diese Entwicklung berichten. risControl 05/16 07
KARRIERE / NEWS UNIQA Gruppe
Personalchef
Robert Linke
Konto für Alle Ab September haben alle in Österreich lebenden Personen ein Recht auf ein Basiskonto. Damit wird eine weitere EU Richtlinie umgesetzt, das Basiskonto muss die grundlegenden Funktionen eines normalen Zahlungsverkehrskonto aufweisen. Die Kosten sollen maximal 80,-- €, für besonders bedürftige Personen nur 40,--€ pro Jahr betragen, eine Überziehungsmöglichkeit wird nicht bestehen. Im Einzelnen steht das Recht auf ein Basiskonto allen Personen zu, die über einen rechtmäßigen Aufenthalt in der Europäischen Union verfügen, unabhängig vom Wohnort und der Staatsangehörigkeit. Somit umfasst das Gesetz auch Obdachlose, AsylwerberInnen oder faktisch nicht abschiebbare Fremde. Relevant ist das Basiskonto für rund 150.000 Menschen in Österreich, die bisher kein Konto hatten, weil sie überschuldet bzw. ohne Einkommen sind oder über keinen festen Wohnsitz verfügen.
Robert Linke ist der neue Konzernpersonalchef der UNIQA Gruppe, er wird in dieser Funktion direkt an CEO Andreas Brandstetter berichten. Der studierte Psychologe, Theologe und Master of Business Administration kommt mit viel länder- und branchenübergreifendem Know-how zu UNIQA: „Wir gewinnen mit Robert Linke einen vielseitigen und international erfahren HR-Profi, der uns in der nächsten Etappe unseres Strategiepro-
gramms UNIQA 2.0 beim Blick über den Tellerrand wesentlich unterstützen wird“, so UNIQA CEO Andreas Brandstetter. Zuletzt hat Robert Linke die Personalagenden einer Division des skandinavischen Holz-, Papier- und Verpackungskonzerns Stora Enso verantwortet. Davor war er u. a. beim kanadischen Schienenfahrzeugbauer Bombardier und beim Verpackungskonzern Mondi in HR-Leitungsfunktionen tätig.
VKI
Kein verbraucherfreundliches Urteil? Der VKI hat eine Verbandsklage gegen die Bank für Tirol und Vorarlberg bezüglich der Bearbeitungsgebühr in der Höhe von 2,5 % für Konsumkredite und 1 % für hypothekarisch besicherte Verbraucherkredite eingebracht. Der deutsche Bundesgerichtshof sah dieses Entgelt als gesetzwidrig an. Der OGH hat nun ein gegenteiliges Urteil ausgesprochen. Die Begründung: Seiner Meinung nach kann die Kreditbearbeitungsgebühr nicht inhaltlich geprüft werden, weil es sich hierbei um eine zu vereinbarende Hauptleistung handelt. Aber auch wenn man sie inhaltlich prüfen würde, wäre die Bearbeitungsgebühr nicht gröblich benachteiligend. Die Bonitätsprüfung – ein Argument für dieses Entgelt – diene nämlich dem Schutz des einzelnen Kreditnehmers.
Auch finden sich doch vergleichbare wertabhängige Gebührengestaltungen vielfach in der österreichischen Rechtsordnung. Dr. Beate Gelbmann VKI sieht in dem Urteil eine Entscheidung zugunsten der Banken und gegen die Verbraucherinteressen.
Zürich
ÖGVS Auszeichnung Zurich Connect hat den ÖGVS Service Award heuer in den Kategorien „Kundendienst“ und „Internetauftritt“ erhalten. Der Direktvertrieb hat besonders beim Kundendienst per Email, der zusammen mit dem telefonischen Service die Gesamtwertung in der Kategorie 08 risControl 05/16
Kundendienst ausmacht, punkten können. In Dieser wurde das Unternehmen nicht in seinem Segment, sondern auch über alle Branchen hinweg als einzige Versicherung ausgezeichnet. Das Selbe gelang auch in der Kategorie Internetauftritt.
VERANSTALTUNG Vienna Insurance Group
Landesdirektion Linz Die generalsanierte und neu gestaltete Landesdirektion von Wiener Städtische, Donau und s-Versicherung wurde mit allen Ehren und Würden im Beisein von Gen. Dir. Mag. Robert Lasshofer, Gen. Dir. Dr. Thirring und Gen. Dir. Heinz Schuster feierlich eröffnet. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner und Bürgermeister MMag. Klaus Luger überbrachten persönlich ihre Grußworte, Bischof Dr. Manfred Scheuer und Superintendent Dr. Gerold Lehner segneten die neu eröffnete Landesdirektion. Die neuen Hausherren, Wiener Städtische Landesdirektor Mag. Günther Erhartmaier, Donau Landesdirektor Johann Haidinger und s-Versicherung Landesdirektor Peter Appl, MBA, präsentierten die neuen Räumlichkeiten. Auf vier Geschoßen stehen 7.160 m² Nutzfläche inkl. Tiefgarage zur Verfügung. Die neuen Büros bieten Platz für 270 Mitarbeiter.
s Versicherung Generaldirektor Heinz Schuster, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins Dr. Günter Geyer, LandeshauptmannStellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner, Vorstandsvorsitzende der Vienna Insurance Group Prof. Elisabeth Stadler, Donau Versicherung Generaldirektor Dr. Peter Thirring und Wiener Städtische Generaldirektor Mag. Robert Lasshofer
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risControl 05/16 09
STUDIE
Vertriebskanal und Kundenzufriedenheit in der österreichischen Versicherungswirtschaft
Ergebnisse einer empirischen Studie
Alexander Albert Reichle BSc (WU) und ao. Univ.-Prof. Dr. Erwin Eszler Institute for Finance, Banking and Insurance Wirtschaftsuniversität Wien
1 Einleitung 1
In zweiten Teil der von E. Eszler thematisch angeregten und betreu2 ten Bachelorarbeit von A. Reichle sollte untersucht werden, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Vertriebskanal, über den eine Versicherung abgeschlossen wurde, und der Kundenzufriedenheit gibt. Ausgewählte Ergebnisse dieser Studie werden im Folgenden 3 vorgestellt.
2 Methodik und Datenerhebung Für die Untersuchung wurde ein Erhebungsinstrument in Form eines elektronischen Fragebogens konzipiert, wobei als Software das Umfrageprogramm des Anbieters Soscisurvey diente, mit dem Fragebögen online erstellt werden können. Der Fragebogen beinhaltete - abgesehen von den Fragen nach Geschlecht, Geburtsjahr und höchster abgeschlossener Berufsausbildung – nur eine einzige Frage: „Wie haben Sie ihre Versicherung abgeschlossen und wie zufrieden waren Sie dann?“ (mit der Zusatzerläuterung: „Gesamtbewertung z. B. folgender Kriterien: Beratungsqualität, Schadenabwicklung, Verfügbarkeit bei Problemen/Fragen, usw.“). Dazu waren folgende Antwortmöglichkeiten angeführt: „in einer Filiale der Versicherung“; „bei einem Kundenbetreuer der Versicherung (z. B. Hausbesuch)“; „bei einem selbständigen Versicherungsmakler“; „bei einem Vermögensberater“; „über das Internet direkt mit der Versicherung“; „per Post direkt über die Versicherung (z. B. über ein Antwortformular)“; „in einer Bankfiliale“; „in einem Autohaus“; „in einem Reisebüro“; „anders, und zwar über: …“ (5 mal). Bei jeder Antwortmöglichkeit war jeweils eine Skala von 0 bis 100 % vorgegeben (0 % „gar nicht zufrieden“; 100 % „sehr zufrieden“; 10-%-Intervalle). Eine Beschränkung der Zufriedenheit auf gewisse Komponenten, wie beispielsweise beim in der Dienstleistungsbranche vorherrschenden 4 Konzept von Parasuraman, Zeithaml und Berry , wurde somit nicht vorgenommen. Die Befragten sollten lediglich ihre auf persönlichen
Erfahrungen beruhende, gefühlte Zufriedenheit mit den jeweiligen Vertriebskanälen angeben. Der Befragungszeitraum erstreckte sich über mehrere Wochen, wobei die Befragung über zwei verschiedene Wege stattfand. Am 04.06.2015 und 05.06.2015 von 10:00 Uhr bis 13:30 Uhr sowie am 21.06.2015 von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr wurde eine persönliche Befragung durchgeführt, wobei insgesamt 183 zufällig ausgewählte Passanten in Wien, genauer an der U-Bahn Station Schottentor sowie im Bereich der Freyung, angesprochen und zu einer Teilnahme an der Onlinebefragung eingeladen wurden. Davon haben sich in Summe 86 Personen dazu bereit erklärt, vor Ort mittels zur Verfügung gestelltem Tablet an der Umfrage teilzunehmen, und den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Um eine größere Zahl an Probanden anzusprechen, wurde außerdem am 10.06.2015 ein Aufruf zur Teilnahme in verschiedenen (Fach-) Gruppen in sozialen Netzwerken (Xing, Facebook) veröffentlicht. Durch die Online-Medien erreichte der Fragebogen insgesamt 327 Personen, wobei dieser am Ende von 133 Personen beantwortet wurde. Aufgrund unvollständiger oder fehlerhafter Angaben mussten zehn Datenreihen aus der Auswertung gestrichen werden. Ferner wurden Datenreihen nicht berücksichtigt, in welchen der Befragte die Beantwortung der Fragestellung vergleichsweise zu schnell durchgeführt hatte. Die Schwelle für dieses Kriterium lag dabei bei 200 Zeit-Maluspunkten, eine Kennzahl, die das Befragungsprogramm automatisch aufzeichnet. In Summe traf dies auf 16 Datenreihen zu, welche somit nicht in die Auswertung eingeflossen sind. Somit lagen Daten von 193 befragten Personen vor. Das Ermöglichen von Mehrfachantworten, wenn ein Kunde Versicherungsprodukte über verschiedene Vertriebskanäle bezogen hat, führte zu 399 Zufriedenheitswerten. Im Durchschnitt haben die befragten Personen somit Versicherungsprodukte über rund zwei verschiedene Vertriebskanäle erworben.
1 Zum ersten Teil siehe den Beitrag von A. Reichle/E. Eszler „Vertriebssystem und Unternehmenserfolg in der österreichischen Versicherungswirtschaft / Ergebnisse einer statistischen Studie“ in „risControl“ 2016. 2 Reichle, Alexander Albert: Zusammenhänge von Vertriebssystem und Unternehmenserfolg sowie von Vertriebskanal und Kundenzufriedenheit in der österreichischen Versicherungswirtschaft, Bachelorarbeit an der Wirtschaftsuniversität Wien, 2015 (82 Seiten; unveröffentlicht). 3 Die Erstellung des Textes für die vorliegende Veröffentlichung, die Auswahl, Strukturierung und formale Gestaltung hat Erwin Eszler besorgt (unter Verwendung von Daten und Textteilen/ Abbildungen aus der Bachelorarbeit). Für die Richtigkeit der Darstellungen der Daten und Datenauswertungen ist ausschließlich Alexander A. Reichle verantwortlich. 4 Vgl. Parasuraman, A. / Zeithaml, Valerie / Berry, Leonard: SERVQUAL: A multiple-item scale for measuring consumer perceptions of service quality, in. Journal of Retailing, Nr. 1 / 1988, S.12 - 40.
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STUDIE 5
3 Stichprobenstruktur Von den 193 befragten Personen waren 74 (38,34 %) weiblich und 119 (61,66 %) männlich. Als höchste abgeschlossene Berufsausbildung hatte eine Person (0,5 %) Pflichtschulabschluss, 16 (8 %) Lehre/Ausbildung, keine (0 %) Berufsbildende mittlere Schule (BMS)/ Mittleren Bildungsabschluss, 54 (28 %) Höhere Schule (AHS/BHS o. ä.)/Abitur, 121 (63 %) Universität / Fachhochschule / hochschulverwandte Ausbildung, eine (0,5 %) sonstiges. Im Durchschnitt ergab sich ein Geburtsjahr von 1976 bzw. weisen die befragten Personen ein Durchschnittsalter von ca. 39 Jahren auf, wobei der jüngste Teilnehmer im Jahr 1997 und der älteste im Jahr 1942 geboren sind. Weitere Angaben zur Altersstruktur finden sich in Kapitel 5 (Altersgruppen, Graphiken).
Autohaus
59% (N=17)
81% (N=40)
Bankfiliale
Post/Telefon
60% (N=23)
71% (N=39)
Internet
4 Gesamtergebnis Abbildung 1 zeigt die durchschnittliche Zufriedenheit der Teilnehmer nach Vertriebskanal, aufgeschlüsselt auch nach Geschlecht (w/m) der Befragten (N = jeweilige Anzahl der befragten Personen). Die im Schnitt geringsten Werte erzielten – abgesehen von den noch deutlich niedrigeren, allerdings anzahlmäßig nur wenigen Werten bei „Kreditkarteninstitut“, „Mobilfunkanbieter“ und „Mietwagenverleih“ (siehe Fußnote zu Abb. 1) - bei der Befragung die Vertriebskanäle/ Absatzorgane „Autohaus“, „Reisebüro“ und „Post/Telefon“. Die durchschnittliche Kundenzufriedenheit betrug bei diesen Vertriebskanälen ca. 60 %. Etwas höher liegen die Werte bei den Vermögensberatern mit 63 %. Obwohl die Vermögensberater ähnlich den Versicherungsmaklern eine persönliche Beratung und Auswahlvielfalt bieten, sind diese bei der Studie deutlich hinter den „Versicherungsmaklern“ (75 %). Mit im Schnitt 71% sind Kunden, die ihre Produkte online im Internet bezogen haben, außerdem zufriedener als Versicherungskunden von Vermögensberatern. Die Vertriebskanäle „Versicherungsfiliale“ und
60% (N=23)
Reisebüro
63% (N=34)
Vermögensberater
Versicherungsmakler
75% (N=52)
Kundenbetreuer
78% (N=78)
Versicherungsfiliale
74% (N=80)
0%
20%
40%
60%
80%
100%
durchschnittliche Zufriedenheit
Abbildung 1: Durchschnittliche 5 Kundenzufriedenheit je Vertriebskanal
Abbildung 1: Durchschnittliche Kundenzufriedenheit je Vertriebskanal 5
„Kundenbetreuer“ erzielten bei der Umfrage KundenzufriedenheitsDie restlichen Beobachtungen teilen sich auf die Vertriebskanäle „Kreditkarteninstitut“ (Mittelwert=52 %; N=6), werte von 74(Mittelwert=43 bzw. 78 %; %.N=4) Ebenfalls einen hohen Zufriedenheitswert „Mobilfunkanbieter“ und „Mietwagenverleih“ (Mittelwert=50 %; N=3) auf. erzielte – wie erwähnt - der Absatzweg „Versicherungsmakler“ mit 75 %. Ein noch besseres Ergebnis erreichte der Absatzkanal 5
5 Die restlichen Beobachtungen teilen sich auf die Vertriebskanäle „Kreditkarteninstitut“ (Mittelwert=52 %; N=6), „Mobilfunkanbieter“ (Mittelwert=43 %; N=4) und „Mietwagenverleih“ (Mittelwert=50 %; N=3) auf.
CAS-DESIGN
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STUDIE
5 Einzelauswertungen nach Alter und Geschlecht In den folgenden Diagrammen ist die Verteilung der Zufriedenheitswerte nach Vertriebskanal und Alter der Befragten zu sehen. Dabei stellen die roten Punkte die Zufriedenheitswerte der weiblichen, und die blauen Punkte die Zufriedenheitswerte der männlichen befragten Personen dar (mehrfaches Vorkommen einer bestimmten Alters-/ Zufriedenheitskombination möglich, daher kann die Anzahl der Punkte geringer sein als numerisch angegeben). Außerdem werden für jeden Vertriebskanal die lineare und die polynomische (quadratische) Regressionskurve für beide Geschlechter dargestellt.
Zufriedenheit mit diesem Distributionskanal. Nach Altersgruppen ergab sich auch hier insgesamt (beide Geschlechter zusammengefasst) eine mit sinkendem Alter abnehmende Kundenzufriedenheit: AGrI MW=87,78 % (N=9); AGrII MW=73,75 % (N=24); AGrIII 7 MW=69,47 % (N=19). VERSICHERUNGSFILIALE 100% 90% 80%
Zufriedenheit in Prozent
„Bankfiliale“. Die befragten Personen weisen hier mit durchschnittlich 81 % die höchste Zufriedenheit auf.
70% 60%
m w
50%
Poly. (m)
40%
Linear (m)
30%
Poly. (w) Linear (w)
20%
Für altersmäßige Vergleiche wurden die Befragten in drei Altersgruppen (AGr) unterteilt: Altersgruppe I: Geburtsjahr 1942 bis 1955 (Alter somit 60 bis 73 Jahre; N=34); Altersgruppe II: Geburtsjahr 1956 bis 1985 (Alter somit 30 bis 59 Jahre; N=78); Altersgruppe III: Geburtsjahr 1986 bis 1997 (Alter somit 18 bis 29 Jahre; N=81).
Abb. 3 bildet die Zufriedenheit der Probanden mit dem Vertriebskanal „Kundenbetreuer“ ab. Auch hier zeigt sich für beide Geschlechter eine fallende lineare Regressionsgerade und damit mit abnehmendem Alter tendenziell eine geringere Zufriedenheit, auch in der Altersgruppenanalyse: AGrI Mittelwert MW=87,50 % (N=12); AGrII MW=79,43 % (N=35); AGrIII MW=72,58 % (N=31). Bei weiblichen Personen ist der Zusammenhang aber nur ganz schwach. Die polynomische Regressionskurve ist hingegen bei weiblichen Personen deutlich konvex (Personen mittleren Alters wären tendenziell weniger zufrieden als solche an den beiden Enden des Altersspektrums), bei männlichen hingegen deutlich konkav und somit umgekehrt. Eine steigende lineare Regressionslinie konnte für den Vertriebskanal „Versicherungsmakler“ für weibliche Personen ermittelt werden (vgl. Abb. 4). Die befragten Probandinnen gaben mit abnehmendem Alter damit tendenziell einen höheren Zufriedenheitswert mit dem Vertriebskanal an. Die Zufriedenheitswerte für das männliche Geschlecht zeigen hingegen eine negative Steigung der linearen Trendlinie und damit eine mit abnehmendem Alter tendenziell abnehmende 12 risControl 05/16
0% 1930
1940
1950
1960
1970
1980
1990
2000
Geburtsjahr
Abbildung 2: Streudiagramm Vertriebskanal 8 Versicherungsfiliale, N(w)=30, N(m)=50
Abbildung 2: Streudiagramm Vertriebskanal Versicherungsfiliale, N(w)=30, N(m)=50
KUNDENBETREUER Abb. 3 bildet die Zufriedenheit der Probanden mit dem Vertriebskanal „Kundenbetreuer“ ab. Auch hier zeigt 100% sich für beide Geschlechter eine fallende lineare Regressionsgerade und damit mit abnehmendem Alter tendenziell eine geringere Zufriedenheit, auch in der Altersgruppenanalyse: 90% Zufriedenheit in Prozent
AGrI Mittelwert MW=87,50 % (N=12); AGrII MW=79,43 % (N=35); AGrIII MW=72,58 % 80% (N=31).70% Bei weiblichen Personen ist der Zusammenhang aber nur ganz schwach. Die polynomische Regressionskurve ist hingegen bei weiblichen Personen deutlich konvex (Personen mittleren 60% m Alters w wären tendenziell weniger zufrieden als solche an den beiden Enden des Altersspektrums), bei 50% Linear (m)
männlichen 40% hingegen deutlich konkav und somit umgekehrt.
Poly. (m) Linear (w)
30%
Poly. (w)
20% 10% 0% 1930
1940
1950
1960
1970
1980
1990
2000
Geburtsjahr
Abbildung 3: Streudiagramm Vertriebskanal Kundenbetreuer, N(w)=31, N(m)=47
Abbildung 3: Streudiagramm Vertriebskanal Kundenbetreuer, N(w)=31, N(m)=47 9
Eine steigende lineare Regressionslinie konnte für den Vertriebskanal „Versicherungsmakler“ für VERSICHERUNGSMAKLER weibliche 100% Personen ermittelt werden (vgl. Abb. 4). Die befragten Probandinnen gaben mit abnehmendem Alter damit tendenziell einen höheren Zufriedenheitswert mit dem Vertriebskanal 90% an. Die 80% Zufriedenheitswerte für das männliche Geschlecht zeigen hingegen eine negative Steigung Zufriedenheit in Prozent
Für den Distributionskanal „Versicherungsfiliale“ ist in Abb. 2 die negative Steigung beider linearer Regressionsgeraden erkennbar: Mit abnehmendem Alter sinkt tendenziell der Zufriedenheitswert, wie auch in der Altersgruppenanalyse erkennbar: AGrIMittelwert MW= 87,86 % (N=14), AGrII MW=77,00 % (N=32); AGrIII MW=74,14 % (N=34). Die polynomische Regressionskurve liefert für die weiblichen Probandinnen, verglichen mit der linearen Trendlinie, einen nahezu identischen Verlauf. Bei den männlichen Teilnehmern weist die polynomische Regressionskurve hingegen einen konvexen Verlauf auf: Ältere männliche Befragte sind tendenziell zufriedener als solche mittleren Alters, junge männliche Personen hingegen tendenziell wieder ein wenig zufriedener als solche mittleren Alters (allerdings ist hier die Streuung der Werte beträchtlich).
10%
der linearen Trendlinie und damit eine mit abnehmendem Alter tendenziell abnehmende 70% Zufriedenheit mit diesem Distributionskanal. Nach Altersgruppen ergab sich auch hier insgesamt m 60% (beide
Geschlechter 50%
zusammengefasst)
eine
mit
sinkendem
Alter
w abnehmende Linear (m)
40% Kundenzufriedenheit: AGrI MW=87,78 % (N=9); AGrII MW=73,75 % (N=24); Poly. AGrIII (m) 30% % (N=19). MW=69,47
Linear (w) Poly. (w)
20% 10% 0% 1940
1950
1960
1970
1980
1990
2000
Geburtsjahr
Abbildung 4: Streudiagramm Vertriebskanal Versicherungsmakler, N(w)=23, N(m)=29
Abbildung 4: Streudiagramm Vertriebskanal Versicherungsmakler, N(w)=23, N(m)=29
Ähnlich ist das Bild hinsichtlich des Vertriebskanals „Vermögensberater“ (Abb. 5): Die lineare Trendgerade der Zufriedenheitswerte für weibliche Personen ist hier wieder steigend, für männliche Personen fallend. Die polynomischen Regressionskurven weichen deutlich von den
STUDIE Ähnlich ist das Bild hinsichtlich des Vertriebskanals „Vermögensberater“ (Abb. 5): Die lineare Trendgerade der Zufriedenheitswerte für weibliche Personen ist hier wieder steigend, für männliche Personen fallend. Die polynomischen Regressionskurven weichen deutlich von den linearen ab, beide sind konkav, was bedeuten würde, das Personen mittleren Alters im Durchschnitt eine höhere Zufriedenheit angaben, als ältere und jüngere Personen. (Allerdings ist hier die Aussagekraft aufgrund der nicht sehr hohen Zahl von Daten mit Vorbehalt zu 10 sehen.) Die Analyse nach Altersgruppen (allerdings nur ein Wert in
AGrI) würde die konkaven Verläufe der polynomischen Regressionskurven bestätigen: AGrI MW=60,00 % (N=1); AGrII MW=66,88 % (N=16); AGrIII MW=59,41 % (N=17). Ein etwas anderes Bild zeigt sich beim Vertriebskanal „Bankfiliale“ (Abb. 7). Zwar hat auch hier die lineare Regressionsgerade für männliche Personen eine negative Steigung, für weibliche hingegen eine positive Steigung, doch sind diese Steigungen ziemlich gering, sodass 11 aus den nahezu horizontalen Geraden keine sehr ausgeprägte INTERNET 100%
90%
90%
80%
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70% 60%
m w
50%
Linear (m)
40%
Poly. (m) Linear (w)
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Poly. (w)
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Zufriedenheit in Prozent
Zufriedenheit in Prozent
VERMÖGENSBERATER 100%
70% 60%
m w
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Linear (m)
40%
Poly. (m) Linear (w)
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20% 10%
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1990
0% 1940
2000
1950
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1980
1990
2000
Geburtsjahr
Geburtsjahr
Abbildung 5: Streudiagramm Vertriebskanal Vermögensberater, N(w)=12, N(m)=22
Abbildung 5: Streudiagramm Vertriebskanal Vermögensberater, N(w)=12, N(m)=22
Abbildung 6: Streudiagramm Vertriebskanal Internet, N(w)=11, N(m)=28
Abbildung 6: Streudiagramm Vertriebskanal Internet, N(w)=11, N(m)=28
Auch für den Vertriebskanal „Internet“ (vgl. Abb. 6) begegnet uns wieder eine ebenfalls fallende
lineare Regressionsgerade für die Zufriedenheitswerte männlicher Personen und eine steigende lineare Regressionsgerade für weibliche Personen. Die beiden polynomischen Regressionskurven
Ein etwas anderes Bild zeigt sich beim Vertriebskanal „Bankfiliale“ (Abb. 7). Zwar hat auch hier die lineare Regressionsgerade für männliche Personen eine negative Steigung, für weibliche
ERGO Service-Line Makler- und Agenturvertrieb
sind aber hier konvex, bei männlichen Befragten allerdings nur mit geringer Krümmung, bei
weiblichen Befragten allerdings eher stark gekrümmt. Das spiegelt sich auch in den
Kundenzufriedenheitsmittelwerten der Altersgruppen: AGrI MW=90,00 % (N=4); AGrII MW=71,25 % (N=16); AGrIII MW=73,68 % (N=19).
1960
hingegen eine positive Steigung, doch sind diese Steigungen ziemlich gering, sodass aus den nahezu horizontalen Geraden keine sehr ausgeprägte tendenzielle Altersabhängigkeit der Zufriedenheit (Korrelation) mit diesem Vertriebskanal abgelesen werden kann. Betrachtet man die polynomischen Regressionskurven für beide Geschlechter, so zeigt sich für die männlichen Probanden eine konkave und für die weiblichen Probandinnen eine konvexe Krümmung der
Die Mitarbeiter des ERGO VertriebsService stehen Ihnen in der Zeit von Trendkurven. Die verhältnismäßig geringe Altersabhängigkeit (lineare Regression)
bzw. die
Kompensation aufgrund 8:00–16:30 der entgegengesetzten Montag bis Mittwoch Uhr Krümmungen der beiden polynomischen auch in der zusammenfassenden Altersgruppenanalyse mit den Donnerstag Regressionskurven zeigt sich 8:00–17:30 Uhr relativ geringen Differenzen in den Kundenzufriedenheitswerten: AGrI MW=80,00 % (N=1); Freitag 8:00–16:30 Uhr AGrII MW=82,40 % (N=25); AGrIII, MW=78,57 % (N=14).
für Fragen bzw. Ihre Unterstützung gerne zur Verfügung: • Fachliche Auskünfte und Beratung zu den angebotenen Produkten • Unterstützung im Portal und bei Offerten • Informationen zu Schadenfällen • Anfragen zu bestehenden Verträgen • Durchführung von Änderungen, wie z. B. Adresse und Zahlungsweise • Anforderung von Grünen Karten, Versicherungsbestätigungen, etc. Schadenmeldungen übermitteln Sie bitte an: schaden.office@ergo-versicherung.at Anträge übermitteln Sie bitte an: antraege@ergo-versicherung.at
40 01 27444 - 64 .at -versicherung makler@ergo
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STUDIE tendenzielle Altersabhängigkeit der Zufriedenheit (Korrelation) mit diesem Vertriebskanal abgelesen werden kann. Betrachtet man die polynomischen Regressionskurven für beide Geschlechter, so zeigt sich für die männlichen Probanden eine konkave und für die weiblichen Probandinnen eine konvexe Krümmung der Trendkurven. Die verhältnismäßig geringe Altersabhängigkeit (lineare Regression) bzw. die Kompensation aufgrund der entgegengesetzten Krümmungen der beiden polynomischen Regressionskurven zeigt sich auch in der zusammenfassenden Altersgruppenanalyse mit den relativ geringen Differenzen in den Kundenzufriedenheitswerten: AGrI MW=80,00 % (N=1); AGrII MW=82,40 % (N=25); AGrIII, MW=78,57 % (N=14). Ganz anders stellt sich die Zufriedenheit mit dem Vertriebskanal „Post“ dar (Abb. 8): Für beide Geschlechter zeigt sich eine stark fallende lineare Regressionsgerade, also eine tendenziell abnehmende Zufriedenheit, je 12 Das wird auch in der Altersgrupjünger die Probeanden/-innen sind. BANKFILIALE 100% 90%
Zufriedenheit in Prozent
80% 70% 60%
m w
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Linear (w) Poly. (w)
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Geburtsjahr
Abbildung 7: Streudiagramm Vertriebskanal Bankfiliale, N(w)=20, N(m)=20
Abbildung 7: Streudiagramm Vertriebskanal Bankfiliale, N(w)=20, N(m)=20 13
penanalyse deutlich: AGrI MW=95,00 % (N=2); AGrII MW=55,45 % (N=11); AGrIII MW=51,25 % (N=8). Betrachtet man die polynomische Regression, so weist die Trendlinie für die Werte männlicher Probanden eine deutliche konvexe Krümmung auf. (Für das weibliche Geschlecht war eine sinnvolle Ermittlung der polynomischen Trendkurve aufgrund der geringen Anzahl der Werte nicht möglich, jedoch würde auch hier die polynomische Trendkurve konvex verlaufen.)
6 Zusammenfassung Die Untersuchung der Fragestellung nach dem Zusammenhang von gewählten Vertriebskanal und Kundenzufriedenheit zeigte, dass von Kundenseite die traditionellen Vertriebswege im Durchschnitt die höchsten Zufriedenheitswerte erreichen (Kundenbetreuer 78%, Versicherungsmakler 75 %, Versicherungsfiliale 74 %, Bankfiliale 81 %), wobei es in den Altersgruppen Unterschiede gibt. Bei mehreren Vertriebskanälen konnte festgestellt werden, dass insgesamt (Männer und Frauen zusammengefasst) die Kundenzufriedenheit 6 tendenziell abnimmt, je jünger die Kunden sind. Allerdings zeigte die lineare Regression bei einigen Vertriebskanälen auch, dass bei Frauen die 7 Kundenzufriedenheit tendenziell zunimmt, je jünger die Personen sind. Und die polynomische Regression ergab, dass bei einigen Vertriebskanälen die durchschnittliche Kundenzufriedenheit von Personen mittleren Alters höher bzw. niedriger ist, als diejenige von alten und jungen Probanden/-innen. Bei allen graphisch dargestellten Vertriebskanälen lagen die einzelnen Zufriedenheitswerte mehrheitlich im Bereich von 50 % und darüber, schlechte Werte wurden eher selten vergeben, wohingegen doch eine Anzahl von Befragten eine auf den14jeweiligen Vertriebskanal bezogene Zufriedenheit von 100 % angab.
Ganz anders stellt sich die Zufriedenheit mit dem Vertriebskanal „Post“ dar (Abb. 8): Für beide POSTALISCH
AUTOHAUS, REISEBÜRO
Geschlechter 100% zeigt sich eine stark fallende lineare Regressionsgerade, also eine tendenziell
100%
80%
MW=51,25 70% % (N=8). Betrachtet man die polynomische Regression, so weist die Trendlinie für die Werte 60%männlicher Probanden eine deutliche konvexe Krümmung auf. (Für das weibliche m
Geschlecht 50% war eine sinnvolle Ermittlung der polynomischen Trendkurve aufgrund der geringen w Linear (m) Anzahl 40% der Werte nicht möglich, jedoch würde auch hier die polynomische Trendkurve konvex Poly. (m)
verlaufen.) 30%
Linear (w)
Zufriedenheit in Prozent
90%
Altersgruppenanalyse deutlich: AGrI MW=95,00 % (N=2); AGrII MW=55,45 % (N=11); AGrIII 80% Zufriedenheit in Prozent
abnehmende 90% Zufriedenheit, je jünger die Probeanden/-innen sind. Das wird auch in der
70% 60%
Poly. (m) Linear (w)
10%
10%
1960
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Abbildung 8: Streudiagramm Vertriebskanal Post, N(w)=3, N(m)=20
Abbildung 8: Streudiagramm Vertriebskanal Post, N(w)=3, N(m)=20
Linear (m)
30% 20%
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w
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Abbildung 9: Streudiagramm Vertriebskanal Autohaus, Reisebüro, N(w)=23, N(m)=17
Abbildung 9: Streudiagramm Vertriebskanal Autohaus, Reisebüro, N(w)=23, N(m)=17
6Für Interessant – aber im Rahmen der vorliegenden Studie nicht klären – wäre die Untersuchung die (zusammengefassten) Vertriebskanäle „Autohäuser“ undzu „Reisebüros“ zeigen die linearen und Beantwortung der Frage, ob die heute jüngeren Personen allgemein weniger zufrieden sind und es auch mit fortschreitendem Alter bleiben - sich also allgemein etwas bei den Menschen geändert hat (Anspruchsniveau? Einstellungen? Erwartungen? …), oder ob diese Personen, wenn Regressionskurven in Abb. 9 einen nahezu waagrechten Verlauf, was bedeutet, die Personen fortgeschrittenen Alters. Dann wäre eine tendenziell niedrigere Kundenzufriedenheit Sie älter werden, auch eine ähnliche hohe Zufriedenheit zeigen, wie die in der Studiedass befragten der jüngeren hier Personen ein korreliert von der Persönlichkeitsentwicklung zu sehen. Zufriedenheit kaumwohl mit eher dem als Alter wäre. Lässt man die AGrabhängiges I mit N=1Phänomen und 7MW=70,00 Es ist also zu%darauf hinzuweisen, dass hier eine andere Stichprobenstruktur – mit einem anderen Verhältnis der Anzahlen von männlichen und weiblichen Probanden/-innen – die im Rahmen außer Betracht, so sind die anderen Altersgruppenmittelwerte der dieser Untersuchung festgestellte und im vorigen Absatz erwähnte Gesamt-Tendenz bei den betreffenden Vertriebskanälen drehen könnte. Kundenzufriedenheit nahezu gleich: AGrII MW=59,05 % (N=22); AGrIII MW=60,00 % (N=17).
Während bei weiblichen Probandinnen die quadratische Regressionslinie nahezu deckungsgleich
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zur linearen Trendlinie verläuft und damit auch hier kein Zusammenhang deutlich wird, ist bei den männlichen Probanden die quadratische Regressionskurve allerdings deutlich konvex, was einen
VERSICHERUNG Allianz Versicherung
Über den Wolken Fliegen macht den Österreichern keine Angst mehr, das ist eines der Ergebnisse einer Allianz Studie. Nach der Bahn wird das
Flugzeug als das sicherste Verkehrsmittel angesehen. Als Risiko beim Fliegen wird ein technisches Gebrechen noch eher gefürchtet
als menschliches Versagen, die Landung wird als relativ gefährlichster Moment der Reise eingestuft. Die Umfrageergebnisse gehen mit dem „Aviation Safety Report“ den der Allianz Luftfahrtversicherer Allianz Global Corporate & Specialty herausgegeben hat konform. Der Report zeigt auf, dass tatsächlich rund 70 % der tödlichen Unfälle in der Passagierluftfahrt auf menschliches Versagen zurückzuführen sind. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Absturz ums Leben zu kommen liegt heute nur noch bei 1:29 Millionen. In Österreich läuft der Flugverkehr indes auf Hochtouren. Täglich sind im heimischen Luftraum rund 4.000 Luftfahrzeuge unterwegs, das Passagieraufkommen auf Österreichs Flughäfen liegt bei knapp 300 Millionen im Jahr.
mehr aktiv angeboten. In der Krankenversicherung stiegen die Einnahmen um 3,8 % auf 259 Mio. Euro. Die Combined Ratio ist auf 93,4 % gesunken, trotz der Schadenbelastung durch Naturkatastrophen. 2015 gab es weniger Großschäden. Die Generali Gruppe Österreich verfügt mit fast 200 % über eine ausgezeichnete Eigenmittelausstattung und liegt damit beinahe doppelt so hoch wie das gesetzliche Mindesterfordernis. CFO Mag. Klaus Wallner: „Ausschlaggebend für das erfreuliche Ergebnis waren ein profitables Prämienwachstum sowie eine umsichtige Kapitalanlagepolitik.“
voller Kraft auf den Kunden und den Markt konzentrieren. Die Digitalisierung schreitet rasant voran. Wir haben konsolidierte und flexible IT-Systeme geschaffen, die es erlauben, rasch für sämtliche digitale Herausforderungen Lösungen zu finden. Durch die sinnvolle Nutzung von Automatisierung und Digitalisierung wird es uns auch gelingen, Best-in-Class bei der Erfüllung der Kundenwünsche zu sein.“ Die bereits bei der Generali Deutschland in Einsatz kommenden „Gesundheitsrabatte“ müssen erst langfristig beobachtet werden und kommen frühestens 2017 auf den österreichischen Markt. Seit April bietet die Generali ihren Kunden auf einem Kundenportal die Möglichkeit, Auskünfte über Versicherungsverträge zu beziehen, elektronisch Schadenmeldungen zu übermitteln und vieles mehr. Produkte im Internet werden über die Europäische Reiseversicherung angeboten, eine Erweiterung des Produktportfolios im Internet ist in naher Zukunft nicht vorgesehen. Die Gruppe setzt weiterhin auf den Mehrkanalvertrieb möchte aber den Exklusivvertrieb um rund 350 Außendienstmitarbeiter ausbauen.
Generali Versicherung
Erfolgskurs Die Generali Gruppe Österreich erwirtschaftete 2015 Prämieneinnahmen in Höhe von 2,6 Mrd. Euro. Die Generali Versicherung hat 2015 2.3 Mrd. Euro Prämieneinnahmen, die BAWAG PSK Versicherung 281 Mio. Euro und die Europäische Reiseversicherung 58 Mio. Euro erwirtschaftet. Für den Konzern ist damit Österreich ein wichtiger Markt, denn ein Viertel der Prämien in der EMEA-Region stammen aus Österreich. CEO Alfred Leu: „Das Jahr 2015 verlief für die Generali Gruppe Österreich trotz einer schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation sehr erfolgreich. Der anhaltend schwache Kapitalmarkt einerseits und die Digitalisierung andererseits haben einen Umbruch in der Versicherungswirtschaft eingeleitet, auf den die Generali frühzeitig mit einer klaren Strategie und einem notwendigen Transformationsprozess reagiert hat.“ In der Schaden- Unfall Versicherung erhöhte sich das Prämienvolumen um 1,5 % auf 1,4 Mrd. Euro. Die Steigerung im Lebensversicherungssegment ohne Einmalerläge beträgt 0,9 % auf 1. Mrd. Euro. Einmalerlagsprodukte werden nicht
Strategie 2016 Die veränderten Rahmenbedingungen in der Versicherungsbranche – von der Digitalisierung über die neuen Kundenansprüche und -erwartungen und dem demografischen Wandel bis hin zum Regulierungsdruck und den volatilen Kapitalmärkten – sieht die Generali als Chance, um ihre Wettbewerbssituation weiter zu stärken. CEO Alfred Leu: „Die Generali will sich 2016 mit
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VERSICHERUNG D.A.S. Rechtsschutz AG
Jahresergebnis Es ist eine hart umkämpfte Versicherungssparte, die Rechtsschutzsparte. In Österreich gibt es immer noch Wachstumschancen. Johannes Loinger, Vorstandsvorsitzender: „Umso mehr freut uns, dass wir auch in 2015 unsere solide Marktposition mit ertragreichem Wachstum festigen konnten.“ Die D.A.S. hat inklusive ihrer Auslandsniederlassungen in der Slowakei und in Tschechien ihre gesamten Beitragseinnahmen um 3,5 % auf 80,9 Mio. Euro gesteigert. Die Combined Ratio liegt gesamt bei 95,2 %. Im Inland sind die Bestandsprämien um 2 % gestiegen und das Bestandsvolumen erreichte eine Summe von 66,7 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern liegt mit einem Plus von 47 % gegenüber dem Vorjahr bei 7,3 Mio. Euro. Die Schaden-Kosten Quote bei 96,2 %. Die Rating Agentur S&P bewertete das Unternehmen zum siebten Mal in Folge mit einem „A“ Rating. Auch die Kunden bestätigen dem Unternehmen eine anhaltend hohe Zufriedenheit, dies ergibt eine aktuelle Erhebung. Die Kundenzufriedenheit
wird im Drei-Jahres-Rhythmus ermittelt. „Wir haben in den vergangenen Jahren stark in unsere Produktqualität und unser Rechtsdienstleistungsangebot investiert. Neben der Forcierung unserer außergerichtlichen D.A.S. Direkthilfe® durch unsere knapp 40 hausinternen Juristen haben wir auch unsere telefonische Rechtsberatung verstärkt“, führt Loinger aus. „Damit können wir unseren Kundinnen und Kunden einen Mehrwert bieten – noch bevor es zu einem akuten Konfliktfall kommt“, so Loinger weiter. Wie wertvoll dieses Beratungsangebot in Zeiten zunehmender Rechtskomplexität ist, bestätigen 90 % der befragten Kunden, die sich äußerst zufrieden zeigen mit der telefonischen D.A.S. Rechtsberatung. 85 % der Befragten würden den Rechtsschutzspezialisten daher auch an Freunde und Bekannte weiterempfehlen. Auch heuer will der Rechtsschutzversicherer seine Service- und Produktleistungen weiter ausbauen. Sei es durch verlängerte Erreichbarkeiten im Kundenservice als auch durch spezifische Pro-
Johannes Loinger, Vorstandsvorsitzender duktangebote für bestimmte Kundengruppen. „Als Rechtsschutzspezialist sehen wir es als unsere Aufgabe, unser Angebot optimal an die Bedürfnisse der einzelnen Zielgruppen anzupassen“, führt Loinger aus. Gestartet wird das erste Zielgruppenprodukt noch im Frühling. Für die zweite Jahreshälfte ist ein weiteres Thema geplant, das vor allem die junge Zielgruppe ansprechen soll.
faircheck
SchadensAPP Videoexpertisen sind voll im Trend, faircheck bietet diese Dienstleistung bereits seit längerer Zeit an. Zum Beispiel die Schadens App der Zürich. ZURICH live ist eine App, die es dem Kunden ermöglicht per Smartphone sein-
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en Schaden im Livestream zu zeigen, dem Sachverständigen ermöglicht es den Schaden zu bewerten und zu kalkulieren. Die einfache Anwendung wurde von Kunden bestätigt. Eine rasche Lösung von Problemen, die weit weg sind, ist möglich. Das gilt aber
nicht nur für den Sachschaden, ebenso der Kfz-Schaden kann damit schnell, kundenorientiert und kostengünstig bewertet werden. Die Erfahrungen geben faircheck Recht, hier eine neue Lösung entwickelt zu haben. Die Technik kommt von PEAN GmbH, die nunmehr auch für Kunden dieses VEX-Portal unbranded oder selfbranded anbietet. Somit kann jeder diese Dienstleistung für sich selbst erbringen. Eine kurze Einschulungsphase, eine geringe Adaptierung der SMS/ E-Mail und Informationstexte und schon geht es im Browser zum Kunden! Ähnliche Möglichkeiten bieten sich im Kundenservice von Kfz-Werkstätten bis zum Servicetechniker von Haushaltsgeräten oder Betreuer großer Industriemaschinen an. Aber auch in der Reisebranche ist der Einsatz sinnvoll. Weitere Informationen gibt es bei peter.winkler@pean-communications.eu.
VERSICHERUNG UNIQA Österreich
Krankenversicherung Online Nun ist die Krankenversicherung offiziell im Netz angekommen, abgesehen von Vergleichen und Informationen, ist es nun seit Jänner bei der UNIQA möglich die Krankenversicherung auch im Internet abzuschließen. Laut dem Unternehmen haben bereits in den ersten Monaten mehr als 15.000 Personen sich eines der beiden Produkte, welche angeboten werden, berechnen lassen. Peter Eichler Vorstand: „Das neue Online-Angebot richtet sich vor allem an junge Menschen. Wer zwischen 18 und 35 Jahren alt ist, informiert sich fast immer vorab im Internet. Wenn es um den Abschluss geht, entscheiden sich immer noch die meisten Menschen dafür, einen Berater aufzusuchen“. Die beiden Internetprodukte sind Basisprodukte, die nach Unfällen und/ oder schweren Erkrankungen eine Privatpatientenbetreuung im Spital garantieren, Mit der „Sonderklasse Select Kompakt“ wird Kunden eine First-Class-Behandlung im Spital nach einem Unfall und bei bestimmten schweren Krankheiten garantiert. Zusätzlich ist der behandelte Arzt wählbar. Weiteres Plus: eine Umwandlung auf ein umfassenderes Produkt der „Sonderklasse Select Serie“ zu einem späteren Zeitpunkt (20., 25., 30., 35., 40., 45. Geburtstag) ohne neuerlicher Gesundheitsprüfung ist möglich. Die „Sonderklasse nach Unfall“ (unter Versicherungsschutz stehen Behandlungen von Unfallfolgen, Rehabilitation und Bergungskosten) ist etwas günstiger als die „Sonderklasse Select Kompakt“, ist dafür aber auch mit einem kleineren Deckungsausschnitt ausgestattet. Bei diesem Produkt sichert man sich bei einem Spitalaufenthalt aufgrund eines Unfalls eine First-Class-Behandlung sowie freie Arztwahl. Die Berechnung der Prämie bzw. der Abschluss im Internet ist umfassend erklärt, ist aber nur als junger, absolut gesunder Kunde ohne gesundheitlicher Vorgeschichte abschliessbar, bei jedweder Abweichung wird auf ein persönliches Gesundheitsgespräch mit einem Arzt hingewiesen.
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VERSICHERUNG Merkur Vorsicherung
Daten, Zahlen und Fakten Nicht nur der neue Markenauftritt ist in der neuen „Merkur Arena“ präsentiert worden, auch die Bilanzzahlen wurden in einem neuartigen Format vorgestellt. Die Prämieneinnahmen im Jahr 2015 sind gegenüber dem Vorjahr um 4 % auf 420,5 Mio. Euro gewachsen. Das EGT liegt bei 13,2 Mio. Euro. Im Segment Krankenversicherung wurde der Wachstumstrend der letzten Jahre fortgesetzt. Mit einem Plus von 6,3 % beläuft sich die abgegrenzte Prämiensumme auf 322,5 Mio. Euro. Die Risiken stiegen um 4,2 %, die Gesamtauszahlungen für Leistungen in der Krankenversicherung lagen bei 222,9 Mio. Euro. In der Sach- und Unfallversicherung wurde ein abgegrenztes Prämienvolumen von 50,3 Mio. Euro erzielt. Im Lebensversicherungsbereich gab es auch bei der Merkur Versicherung einen Rückgang von 1,5 %, das Prämienvolumen
Vorstanddirektor Christian Kladiva, Generaldirektor Gerald Kogler und Vorstandsdirektor Andreas Stettner lag bei 47,7 %. Die Tochterunternehmen in Südeuropa haben durch, stabile gute, Zuwächse dazu beigetragen und bringen dem Konzern 20,3 % des Gesamtprämienauf-
kommens. Im Gesamtkonzern inkl. CEE Töchter wurde ein Prämienvolumen von 524,9 Mio. Euro ein Plus von 3,8 % gegenüber dem Vorjahr erwirtschaftet.
Helvetia Transportversicherung Österreich
Neue Autoinhaltsversicherung Diese neue Autoinhaltsversicherung kann unabhängig von anderen bestehenden Kfz-Versicherungen sowohl von Privat- als auch von Firmenkunden ab Mitte April abgeschlossen werden. „Ob für Kraftfahrzeuge welche aufgrund ihres Alters oder Zustandes nur mit einer Kfz-Haftpflichtversicherung ausgestattet sind oder auch für Kraftfahrzeuge, die über eine Kaskoversicherung verfügen – die Autoinhaltsversicherung ist eine optimale Ergänzung für alle Kfz-Nutzer“ so Georg Krenkel, CEO von Helvetia Transport Österreich. Versicherungsschutz für alle beweglichen Gegenstände im Kfz Mit der Autoinhaltsversicherung kommt ein Produkt auf den Markt, das Versicherungsschutz für alle nicht eingebauten oder nicht fest verbundenen Gegenständen im Fahrzeuginnenraum eines (Klein)- LKWs oder PKWs bietet. Die Nutzlast darf maximal eine Tonne betragen und das Kfz muss in Österreich behördlich zugelassenen sein. 18 risControl 05/16
Der Versicherungsschutz deckt private und gewerbliche Gegenstände wie z.B. Reisegepäck, Sportutensilien, Handys, Laptops bis hin zu Werkzeugen oder Arzttaschen inklusive deren Inhalte. Die neue Versicherung ist im Bereich Europäische Union zuzüglich Schweiz, Liechtenstein und Norwegen gedeckt und beinhaltet folgende Gefahren: • Transportmittelunfall • Naturkatastrophen • Brand, Blitzschlag, Explosion • Raub, Einbruchdiebstahl und Diebstahl des ganzen Kraftfahrzeuges Zwei Varianten Das in dieser Art einzigartige Produkt ist in der „klassischen“ und einer „gehobenen“ Variante erhältlich. Die klassische Variante ist für eine Jahresprämie von 78,Euro im Jahr abschließbar. Die Höchstversicherungssumme bei dieser Variante beträgt je Kraftfahrzeug 4.000,00 Euro je Schadenereignis auf „erstes Risiko“ wobei
Georg Krenkel, CEO Helvetia Transport Österreich die Entschädigung für Gegenstände des beruflichen bzw. gewerblichen Bedarfs mit 1000,00 Euro gedeckelt ist. Bei der gehobenen Variante beträgt die Jahresprämie 138,00 Euro. Die Höchstversicherungssumme je Kraftfahrzeug und Schadensereignis auf „erstes Risiko“ 5.000 Euro beträgt ungeachtet dessen, ob es sich um persönliche oder berufliche bzw. gewerblich genutzte Gegenstände handelt.
risControl !ONLine! Premium Ihre Branchennachrichten zum Fr端hst端ck Jeden Montag bis Freitag sorgt der Newsletter um 7 Uhr mit den aktuellen Nachrichten aus der Versicherungs- und Finanzbranche f端r einen gut informierten Start in den Tag
VERSICHERUNG HDI/ÖAMTC
Neue App in der Kfz- Schadenabwicklung HDI Kunden können schon seit Jahren einen Schaden online melden. Jetzt machen sie in Kooperation mit dem ÖAMTC-Sachverständigenservice einen Schritt nach vorne in Sachen Digitalisierung: Die professionelle „Live“-Kfz-Schadenbegutachtung via App. „Der Einsatz digitaler Medien bietet viele Möglichkeiten bestehende Dienstleistungsprozesse abzukürzen und gleichzeitig das Service am Kunden zu steigern“, so Thomas Lackner, Vorstand der HDI Versicherung. Aktuell ist die App bereits bei ausgewählten HDI Werkstattnetz-Partnern testweise im Einsatz und wird in den nächsten Monaten auch für Privatkunden nutzbar sein.
Die „CO² neutrale Schadenbesichtigung“ erfolgt über das Smartphone des Kunden unter Anleitung eines ÖAMTC-Sachverständigen. Die App soll benutzerfreundlich und leicht bedienbar sein. Der Schaden kann online über die HDI/ ÖAMTC Schadenbegutachtung-Plattform gemeldet werden. Dort werden die Schadensfälle dann vorselektiert und der Kunde erhält die Information, ob eine Begutachtung via App möglich ist. Mit dieser Information lädt der Kunde die App down und gibt die Daten wie Kennzeichen und Mobilnummer ein. Danach kann im Onlinekalender ein freier Termin gewählt werden, an dem die Besichtigung stattfindet.
Zum vereinbarten Besichtigungstermin wird man von einem ÖAMTC-Sachverständigen kontaktiert, der während des Livestream die „Regie“ übernimmt. Der ÖAMTC-Besichtigungsbericht wird in weiterer Folge an die HDI Leistungsabteilung zur Weiterverarbeitung übermittelt. „In unserer Werkstatt haben wir ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. Die Handhabung ist einfach und die Zeitersparnis für Werkstätten und Sachverständige verspricht eine noch raschere Abwicklung von Schadensfällen für Kunden“, sagt Arthur Clark, ehemaliger Bundesinnungsmeister der Karosseriebauer und Lackierer und HDI Werkstattnetz-Partner.
Zürich Versicherung
Hobbyversicherung Die Zürich bietet den hobbybegeisterten Österreichern eine Versicherung für ihre Freizeitbetätigung an. „Die Österreicherinnen und Österreicher sind bei ihrer Freizeitgestaltung anspruchsvoll und legen viel Wert auf professionelle Ausstattung, wenn es um das Lieblingshobby geht. Hobbys sind schließlich etwas sehr Emotionales, unser Slogan: ‚Für alle, die wirklich lieben, passt hier bestens.“, erklärt Kurt Möller, Mitglied des Vorstandes von Zurich. „Die Kosten für eine gute Ausrüstung können rasch einige tausend Euro betragen. Wenn am Lieblingssportgerät, an der Kamera oder am Musikinstrument ein Schaden entsteht, hilft eine professionelle Versicherungslösung, den finanziellen Verlust auszugleichen.“ Aber auch für Fahrräder, E-Bikes und Golfspielen gibt es gute Absicherungsmöglichkeiten. Die Fahrradversicherung geht in Leistung bei Diebstahl im Freien – vorausgesetzt, das Bike war abgesperrt oder beim Transportverlust mittels Frachtführer. Auch der Diebstahl vom Fahrradträger am Auto ist mitversichert, ebenso die Beschädigung durch Brand, Blitzschlag, Explosion oder Naturkatastrophen. Die europaweite Deckung, Schäden an der Elektronik oder 20 risControl 05/16
böswillige Beschädigung können optional eingeschlossen werden. Beim E-Bike können Ersatz- Akkus mitversichert werden. Je nach Schadensfall können Selbstbehalte zum Tragen kommen. Die Kameraversicherung kann von 3 Monaten bis zur Ganzjahresversicherung abgeschlossen werden. Neben einfachen und Einbruchdiebstahl sind auch Schäden durch Dritte oder unabsichtliche Beschädigungen versichert, wobei der Geltungsbereich optional (europa- oder weltweit) festgelegt werden kann. Mit der Musikinstrumente- Versicherung kann das Instrument versichert werden, sowohl im privaten Bereich oder in einem Vereinsorchester. Die Deckungen umfassen Diebstahl und Beschädigung während des Transportes
ebenso wie den Verlust durch Verlegen, Vertauschen oder Liegenlassen. Auch wenn das Instrument von einer anderen Person aufbewahrt wird, besteht der Versicherungsschutz. Die Prämien orientieren sich am geografischen Geltungsbereich sowie an der Vertragsdauer. Demzufolge kostet die Versicherung eines Knopfakkordeons (Neupreis: EUR 1.000) für drei Monate EUR 34,00 (Österreichschutz), eine Tuba im Wert von EUR 3.500 kann um EUR 106,06 weltweit versichert werden. Die Versicherung für die Golfausrüstung wird in drei Paketvarianten angeboten und deckt neben Diebstahl der Ausrüstung, dem Bruch von Schlägern bei offiziellen Turnieren auch die Bewirtungsspesen nach einem „Hole-in-One“.
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N Ü R N B ERG ER Ve r sic h e r un g AG Ö s t e r r eic h Te l e f o n 0 5 0 4 4 8 - 9 10 0 , w w w. nu e r nb e r g e r. a t
IGV AUSTRIA
Gerald Tschrepitsch, Anton Brenninger, Michael Thaler und Klaus Ilk, Organisator der Feier in Krems.
Zukunftspläne Die ersten Gespräche und Planungen der heutigen IGV Austria gab es im Jahr 2008. Im Schloss Kleßheim in Salzburg folgten dann die ersten Treffen mehrerer Maklervereinigungen und bereits 2009 kam es zum Schulterschluss der 5 Organisationseinheiten, aus denen sich die IGV Austria zusammensetzt. Die Mitgliederzahl der IGV liegt aktuell bei 111 Unternehmen. In den Mitgliedsbetrieben sind ca. 600 Personen beschäftigt und es werden rund 100.000 Firmen- und Privatkunden betreut. Das Prämienvolumen liegt bei 250 Mio. Euro und damit ist die IGV ein wichtiger und fester Bestandteil des heimischen Versicherungsmarktes. Die historisch gewachsene Organisation ist österreichweit präsent und gleichzeitig in den Regionen verankert. In Arbeitsgruppen werden – nach Versicherungssparten gegliedert - Vorschläge, Produkte und Verträge erarbeitet, die zentral kommuniziert werden. Heuer im Juni wird das neue IGV Hauptbüro in Wien am Graben eröffnet, im Backoffice arbeiten bereits 3 Angestell22 risControl 05/16
te, welche sich nur um die Agenda der Organisation kümmern. Die dritte große IGV Mitgliederveranstaltung fand Ende April in Krems an der Donau statt, ein umfangreiches Programm wurde geboten. Von einer Stadtrundfahrt mit dem Krems-Wachau Express bis zu einer Weinverkostung und
Führung in der Sandgrube 13. Durch die Abendveranstaltung führte Rainer Pariasek. Auf den kurzen, jedoch mit interessanten Zukunftsplänen gespickten, offiziellen Teil folgte ein Vortrag von Prof. Dr. Markus Hengstschläger zum Thema: „Individualität – Kreativität- Teamfähigkeit. Die wichtig-
VERANSTALTUNG sten Zutaten für den Erfolg von morgen.“ Prof. Hengstschläger, gewohnt rasant humorvoll und dennoch wissenschaftlich, konnte mit einigen Beispielen aufwarten, warum es so wichtig ist, Individualität zu fördern und zu unterstützen, ob als Arbeitgeber, Eltern oder Wegbegleiter. Auch Landesrätin Barbara Schwarz, ehemals Bürgermeisterin von Dürnstein, war Gast bei der Veranstaltung und sprach über ihre Erfahrung mit der IGV. Ihrer Meinung nach ist es wichtig, dass die Menschen wieder mehr zur Selbstverantwortung aufgerufen werden. Informationen über die Bereiche Pflege und medizinische Versorgung sind wichtig und daher begrüßt sie die Bemühungen der Organisation, ihre Kunden dementsprechend zu informieren. IGV Präsident Anton Brenninger und die Vizepräsidenten Gerald Tschrepitsch und Michael Thaler freuten sich über die rege Teilnahme. Nur einige Zahlen und Fakten wurde vorgetragen, aufhorchen ließen die Worte von Gerald Tschrepitsch über die Zukunftsplanung der Versicherungsmaklervereinigung: Die Investitionen sowohl finanziell als auch arbeitsmäßig in den neuen IGV Manager 2.0 und die Überlegungen der Positionierung der Gruppe in der Zukunft. Bei der nächsten Klausurtagung werden die richtungsweisenden Zukunftsperspektiven und Möglichkeiten diskutiert und auf Schiene gebracht. Live Musik und ausgezeichnete Kulinarik waren die Zutaten des restlichen Abends, der bis in die Morgenstunden dauerte.
Dank des ersten schönen Sonnentages durften die Gäste auch den Innenhof des Kloster UND genießen.
Prof. Dr. Markus Hengstschläger und Dr. Gerold Holzer risControl 05/16 23
TITELGESCHICHTE
Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vor端bergehende Erscheinung. - Kaiser Wilhelm II
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TITELGESCHICHTE Im übertragenen Sinn hat er doch recht gehabt, der ehemalige deutsche Kaiser. Wobei er sicherlich nicht gemeint hat, dass die Technik das Lenken von Fahrzeugen übernehmen wird. Es mag zwar noch einige Zeit dauern, bis es soweit ist, doch die ersten Prototypen sind bereits unterwegs. Doch eines bleibt: Der Glauben an das Pferd, ob auf dem Rücken desselben das Glück zu finden oder mit der Kutsche durch die Landschaft zu fahren, beides hat Bestand. Ob mit dem Auto, der Kutsche, dem Fahrrad oder einem öffentlichen Verkehrsmittel, die Menschen sind ununterbrochen unterwegs und in Bewegung. Der beliebte Drahtesel Das Fahrrad wird Jahr für Jahr immer wichtiger in der urbanen Mobilität. Alleine in Wien gibt es heute bereits 1.298 Kilometer Radwege. Damit liegen wir im Ranking der internationalen Radler Cities bereits unter den Top 20. Im Ranking der fahrradfreundlichsten Städte liegt Kopenhagen vor Amsterdam an der Spitze, Wien brachte es auf den 16. Platz. Da nur 6 % der Wiener ein eigenes Fahrrad besitzen, greifen sie für die alltägliche Fahrt mit dem Drahtesel auf die Bike-Sharing -Angebote zurück, dafür stehen in Wien an 121 Stationen 1.500 Räder zur Verfügung. Damit liegen wir im internationalen Vergleich weit hinten. Das größte Bike-Sharingnetz mit 78.000 Fahrrädern gibt es in der zweieinhalb Millionen-Stadt Hangzhou in China. Was aber im Trend liegt und alleine durch die demografische Entwicklung der Bevölkerung ein rasantes Wachstum des Marktes erwarten lässt, sind E-Bikes. Europaweit gibt es bereits rund 1,4 Millionen E-Bikes. In Österreich sind bereits 12,5 % aller verkauften Räder elektrisch betrieben. Radfahren oder das Betreiben eines E-Bikes ist aber auch nicht gefahrlos. Im Jahre 2015 sind 39 Radfahrer bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, davon 3 mit einem Elektrofahrrad. Die Veränderungen in der Mobilität schlagen sich auch in den Zahlen der in Österreich lebenden Pferde nieder. So gab es im Jahr 1946 noch 274.359 Pferde, heute haben wir nur mehr ca. 93.000 in heimischen Stallungen stehen. Wobei die Zahlen in den letzen 30 Jahren wieder steigen, das spiegelt den Trend
Kopenhagen liegt im Ranking der fahrradfreundlichsten Städte an der Spitze.
In Österreichs Ställen stehen ca. 93.000 Pferde, die Zahl steigt in den letzten 30 Jahren an.
zurück zur Natur und die Lust der Menschen sich wieder vermehrt mit Pferden zu beschäftigen. Der öffentliche Verkehr In den letzten Jahren stiegen die Zahlen der Menschen welche ein öffentliches Verkehrsmittel benützen stark an. Derzeit fahren knapp 440 Millionen Menschen mit der U-Bahn, mit der Straßenbahn rund 305 Millionen Personen und ca. 190 Millionen lassen sich mit einem Autobus durch die Gegend chauffieren. Wer aber weder das Fahrrad noch ein öffentliches Verkehrsmittel nützt, sich auch keinen Fiaker gönnt, greift auf ein motorisiertes Fortbewegungsmittel zurück. Alles Auto Die Zahl der Autos in Österreich steigt stetig, im vergangen Jahr waren laut Statistik Austria rund 6,54 Millionen Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen. Ein Plus von 1,2 % im Vergleich zum Jahr 2014. Im ersten Quartal 2016 sind es bereits wieder etwas mehr geworden, die Zahlen liegen bereits bei 6,56 Millionen Fahrzeugen. Für
So leer sind U-Bahn Wägen selten, 440 Millionen Menschen nutzen sie.
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TITELGESCHICHTE
Letztes Jahr waren laut Statistik Austria rund 6,54 Millionen Kraftfahrzeuge in Österreich zum Verkehr zugelassen.
Detailinteressierte: Es sind u.a. 2,7 Millionen Diesel – 2,02 Millionen Benzin und 1 flüssiggasbetriebenes Fahrzeug unterwegs (Anm.: Nicht zu verwechseln mit Erdgas betriebenen Fahrzeugen.). Die Zahlen der hybrid betriebenen Fahrzeuge belaufen sich Ende März auf 16.547. Die Zahlen der Neu- und Gebrauchtwagenanmeldungen sollen heuer noch laut Generali Autostudie rasant ansteigen. So plant jeder Zweite, in der Studie befragte Teilnehmer, entweder heuer oder in den zwei darauffolgenden Jahren die Anschaffung eines neuen Autos. Der Gebrauchtwagen steht mit 40 % wieder an der obersten Stelle auf der Wunschliste der Österreicher. Gefolgt vom jungen Gebrauchten (Vorführwagen, nicht älter als sechs Monate bzw. Tageszulassung) und einem Neuwagen mit je 30 %. Je älter der Autokäufer, desto eher greift er zu einem Neuwagen: Bei den über 60-Jährigen planen 45 % einen Neuwagen-Kauf. Bei den unter 30-Jährigen wollen 17 % einen Neuwagen und 57 % einen Gebrauchtwagen. Auch die Hybridautos und Elektroautos gewinnen an Zuspruch. Gibt es in Österreich zwar keine so hohe Förderung wie in Deutschland, wird dennoch bei Privatpersonen die Anschaffung eines Elektroautos mit bis zu 3.000 Euro Ankaufsförderung und bis zu 2.000 für Zusatzleistungen des
Ideale und trockene Fahrbahnbedingungen führen zu einem höherer Geschwindigkeit und zu vermehrtem Verkehr, auch durch einspurige Verkehrsteilnehmer.
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Fahrzeuges unterstützt. Beim Kauf eines E-Kraftrades können bis zu 1.000 Euro Förderungen, und bei einem Plug-In-Hybrid, Range Extenders bis zu 1.500 Euro lukriert werden. Wie sieht es mit der Sicherheit aus? Seit Beginn der Aufzeichnungen des Bundesministeriums für Inneres im Jahr 1950 konnten im abgelaufenen Jahr die geringste Zahl an Verkehrstoten vermeldet werden. 475 Menschen starben bei einem Verkehrsunfall, leider ein Anstieg gegenüber dem Jahr 2014 um 10,5 %. Die gestiegenen Unfallzahlen im Jahr 2015, die gegenüber dem Vorjahr v.a. in den Monaten Juli bis September verzeichnet wurden, sind deshalb im Zusammenhang mit steigenden Fahrleistungen und höherem Verkehrsaufkommen während längerer Schönwetterperioden in den Sommermonaten zu sehen. Ideale und trockene Fahrbahnbedingungen führen erfahrungsgemäß zu einem höheren Geschwindigkeitsniveau und zu vermehrtem Urlaubs- und Ausflugsverkehr, auch durch einspurige Verkehrsteilnehmer. Als vermutliche Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle gelten Unachtsamkeit/Ablenkung (31,7 %), wobei hier vor allem Unkonzentriertheit, die Außerachtlassung der nötigen Sorgfalt und das bloße "Übersehen" von anderen Verkehrsteilnehmern zu verstehen ist, und nur in einem sehr geringen Ausmaß ablenkende und fahrfremde Tätigkeiten gemeint sind. An zweiter Stelle der Unfallursachen liegt die nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit ( 26,3 %), gefolgt von Vorrangverletzungen (10,5 %) , Überholen (7,8 %), Alkohol als Ursache eines tödlichen Verkehrsunfalles liegt bei 3,4 % aller Unfälle. Alles Sicher Die technischen Veränderungen bieten beim Autofahren auch immer mehr Sicherheiten, was für viele Menschen ausschlaggebend ist, ein bestimmtes Autofabrikat zu kaufen. Auch die Umweltfreundlichkeit ist ein Entscheidungskriterium. Dafür sind auch viele beim Autokauf bereit mehr Geld auszugeben. Immer mehr an Bedeutung gewinnt die vernetzte Mobilität, insbesondere intelligente Stauvermeidung, Notrufsysteme und die Gefahrenerkennung inklusive automatischen und aktiven Eingreifen in schwierigen Situationen. Besonders für ältere Autolenker können Assistenzsysteme wie zum Beispiel Tot-
Die Mehrheit spricht sich für Gesundheitstest im Alter aus. Jedoch haben nicht nur „sehr alte“ Fahrer ein hohes Risiko für Unfälle, sondern auch „sehr junge“ Fahrer.
TITELGESCHICHTE
Seit 2014 fahren ca. 100 Testfahrzeuge von Volvo autonom auf den öffentlichen Straßen rund um Göteborg.
winkel-Assistent, Spurhalte-Assistent, Abstandswarner und auch das selbstständige Einparken von Autos eine wichtige Entlastung sein. So gibt es doch schon seit Längerem eine merkbare Bewegung Richtung Gesundheitstest von älteren Autolenkern. Sowohl die Ergebnisse der Generali Autostudie und des VAV Mobilitätsbarometers haben ergeben, dass die Mehrheit sich für Gesundheitstest im Alter aussprechen. Wobei man beachten muss, dass nicht nur „sehr alte“ Fahrer ein hohes Risiko, einen Unfall mit Personenschaden zu verursachen haben, sondern auch „sehr junge“ Fahrer. Zukunftsvision Was früher nur in der Luxusausstattung zu finden war, ist heute schon serienmäßig. An weiteren Systemen wird gearbeitet und irgendwann fährt das Auto alleine am Sonntag zum Nachmittagsbesuch zur Oma, wenn man nur rechtzeitig das GPS programmiert hat. Aber bevor diese Vision Wirklichkeit wird, gibt es auch Neuerungen, die schon in Kürze auf den Markt kommen werden. Obwohl das autonome Fahren nicht mehr lange auf sich warten lassen wird, so fahren seit 2014 ca. 100 Testfahrzeuge von Volvo in Schweden autonom auf den öffentlichen
Der Tesla Model 3 soll das E-Auto bezahlbar machen: Ende 2017 startet die Auslieferung zu einem Basispreis von 35.000 US-Dollar.
Straßen rund um Göteborg. Neuheiten gibt es auch in Bereich der Dieselmotoren. So hat Audi für seinen neuen V8- TDI ein neues Aggregatkonzept entwickelt, damit gibt es im Dieselsegment eine bis dato nicht gekannte Anfahrperformance von 0 auf 100 km/h in 4,8 s. Das entwickelte Aggregatkonzept arbeitet mit einer Registeraufladung in Kombination mit einem elektrisch angetriebenen Verdichter. Um die Register-Biturbo-Aufladung maximal dynamisch zu gestalten, wird das Audi Valvelift System (AVS) eingesetzt – dabei erfolgt über ein zweiflutiges Abgaskrümmersystem die Anströmung des zweiten Turboladers durch sequentielle Zuschaltung von Auslassventilen. Auch Alfa Romeo geht beim Dieselmotor neue Wege, bei der neuen 2,2 l Vierzylinder Giulia besteht der Zylinderblock aus Vollaluminum, damit das Gewicht des Motors reduziert wird, um eine gute Balance zwischen Vorder- und Hinterachse zu gewährleisten. Die damit eingesparten 30 kg Motorlast lassen eine Maximalleistung des Motors von 210 PS zu. Aber neben den PS-starken und dieselbetriebenen Motoren liegt die Zukunft bei Hybrid -und Elektroautos und in neuen Sicherheitssystemen. So werden bereits biometrische Sensoren im Auto getestet, diese messen dauerhaft die wichtigsten vitalen Funktionen des Körpers, wie Atmung, Puls oder die Temperatur. Anhand der Werte wird die Geschwindigkeit des Autos angepasst und abgebremst, wenn z. B. ein Herzinfarkt erkannt wird. Problematisch sind noch die Auswertungen und Bewertungen von Stressinformationen, wie die Erkennungsmerkmale zwischen positiven und negativen Stress. Zukunft und Versicherung Die neuen Sicherheitstechniken und das autonome Fahren wird auch eine große Bedeutung für die Kfz- Versicherer haben. Es werden die Unfallzahlen voraussichtlich eklatant reduziert und laut einer Studie des Rückversicherers Swiss Re werden damit auch die Versicherungsprämien reduziert werden müssen. Der Rückversicherer geht von einem Prämieneinnahmenrückgang von 17,5 Mrd. Euro bis in das Jahr 2035 aus und eine Reduzierung der Unfälle um bis zu 80 %. Bei der Podiumsdiskussion „Eine Zukunft mit autonom fahrenden Autos und die Auswirkungen auf die Versicherungsbranche“ meinte Håkan Samuelsson, Präsident und CEO der Volvo Car Group: „Die mittel- bis langfristigen Auswirkungen auf die Versicherungsbranche sind dramatisch. Man darf dabei aber die eigentlichen Gründe nicht vergessen: Weniger Unfälle, weniger Verletzte und weniger Verkehrstote. Autonomes Fahren sorgt für einen weiteren Sprung in der automobilen Sicherheit“. Und alles zum Thema Motorrad und Oldtimer finden Sie in der nächsten Ausgabe. Natürlich haben wir wie immer die Versicherungsunternehmen um ihre Statements gebeten. Unsere Fragen: Inwieweit beeinflusst die fortschreitende Digitalisierung der Kraftfahrzeuge Ihre Kfz- Tarife. (autonomes Einparken, Notbremsfunktion etc., laut Automobilhersteller soll in den nächsten 10 Jahren die Notbremsfunktion nämlich zwingend vorgeschrieben werden.) Gelten für Elektro- bzw. Hybrid Fahrzeuge die gleichen Tarife? Und welche Zusatzfeatures werden angeboten, beziehungsweise was ist für heuer noch geplant. Lesen Sie hier die Antworten.
Quellen: pressedienst-fahrrad.de; VSSÖ; bmvit; Allianz; AGA, VAV,Generali, Statistik Austria; ÖVK, Volvo, WIENER Linien
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TITELGESCHICHTE GENERALI VERSICHERUNG AG Inwieweit beeinflusst die fortschreitende Digitalisierung der Kraftfahrzeuge Ihre KFZ Tarife (Autonomes Einparken, Notbremsfunktion etc.)?
Das Auto unterliegt einer stetigen Verbesserung und Effizienzsteigerung. Durch die Digitalisierung wurden dabei in den letzten Jahren epochale Fortschritte erzielt, die das Autofahren deutlich sicherer und Fahrzeuge aber immer komplexer machen. Daraus ergibt sich einerseits ein Rückgang der Mag.Sergius Kahr, Leiter Schadenfrequenz, anderseits führt der Abteilung Motor und dies – aufgrund des deutlich anRechtsschutz steigenden Reparaturaufwandes – aber auch zu einer Erhöhung der Durchschnittsschadenkosten. Digitalisierung bedeutet aber auch höhere Differenzierung durch bessere Analyse und Risikobewertung, was maßgeschneiderte Versicherungslösungen für den individuellen Versicherungsbedarf ermöglicht. Diesem entspricht die Generali mit einem flexiblen, variantenreichen Versicherungsangebot. Gelten für Elektro bzw. Hybrid Fahrzeuge die gleichen Tarife?
Die Schadenerfahrung zeigt, dass die Risikoeinschätzung nicht von der Antriebsart abhängt. Die Annahme, dass ein Elektro- oder Hybridfahrzeug weniger unfallträchtig ist, bestätigt sich nicht. Vielmehr bergen reine Elektrofahrzeuge aufgrund der unmittelbaren Kraftumsetzung und des spezifischen Beschleunigungsverhalten sowie der fehlenden Erfahrung mit dem ungewohnten Fahrzeugverhalten ein tendenziell höheres Unfallpotenzial in sich als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Eine Preisdifferenzierung lässt sich aufgrund der noch geringen Anzahl an Fahrzeugen mit alternativem Antrieb derzeit nicht ableiten. Norwegen: Noch ist es nicht verbindlich aber das Land plant ab dem Jahr 2025 den Verkauf von neuen Benzin- und Diesel PKW zu verbieten. Noch erscheint der Plan aber unrealistisch, da erst knapp 10 % aller Autoverkäufe auf Elektro Autos entfallen. Welche Zusatzfeatures bieten Sie an, was ist für heuer geplant?
Mit dem Kfz-Paket, einer Kombination aus mehreren Produkten, bietet die Generali eine perfekte Ergänzung zur herkömmlichen Haftpflicht- und Kaskoversicherung. Umfassende Services, zuverlässige Soforthilfen und Kostendeckung bei Panne, Unfall und Schaden 28 risControl 05/16
sind in den Leistungen enthalten. Als Kfz-Marktführer in Österreich erweitert und optimiert die Generali ihr Versicherungsangebot laufend.
ALLIANZ ELEMENTAR VERSICHERUNGS-AG Inwieweit beeinflusst die fortschreitende Digitalisierung der Kraftfahrzeuge Ihre KFZ Tarife (Autonomes Einparken, Notbremsfunktion etc.)?
Wir beobachten den Markt sehr aufmerksam. Und das nicht nur in Österreich. Hier können wir auch auf die Erfahrungen unserer Allianz Kollegen in vielen Ländern zugreifen und entsprechend frühzeitig wichtige Entwicklungen erkennen. Das hilft uns, diese auch in sinnvolle Produktangebote für unsere Kunden umzuwandeln. Denn durch neue technische Funktionen verändert sich nicht nur das Fahrverhalten, sondern auch mögliche Gefahrenquellen. Gelten für Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge die gleichen Tarife?
Unsere Kfz Tarife berücksichtigen auch die Art des Antriebs. Damit werden viele Fahrzeuge auch günstiger. Die Allianz bietet mittlerweile eine eigene Deckung für die Batterien im Rahmen der Kaskoversicherung. Welche Zusatzfeatures bieten sie an, was ist für heuer geplant?
Seit Anfang März setzen wir in der Kfz-Schadenerledigung neue Maßstäbe: Mit der neuen „Allianz Schaden Express App“ können Kunden mit ihrer SmartphoneKamera Schäden an ihrem Auto in einem computeranimierten 3D-Modell dokumentieren. Innerhalb einer Stunde – vorbehaltlich positiver Deckungs- und Haftungsprüfung – bekommen sie auf Wunsch ein Ablöseangebot Robert Svoboda, oder eine Reparaturfreigabe. Im Versicherungsexperte Falle einer Reparatur bieten wir eine ganze Bandbreite an Service-Leistungen an: Wir kümmern uns um die gesamte Schadenabwicklung (Terminvereinbarung innerhalb von zwei Stunden) und die direkte Verrechnung mit der Werkstätte. Wir bieten unseren Kunden als Service das größte österreichweite Netz an Partnerbetrieben an. Wählt der Kunde diesen Service, winkt neben vielen anderen Vorteilen auch die Reduktion des Selbstbehaltes. Im Bereich Assistance sind wir wohl jener Anbieter mit den meisten Möglichkeiten: Konkret bieten wir unsere Kfz Assistance je nach Wunsch für einzelne Fahrzeuge, für alle Fahrzeuge des Versicherungsnehmers und auch für alle Fahrzeuge der Familienmitglieder eines Haushalts. Soforthilfe vor Ort: Abschleppen inkl. Bergung bei Panne
TITELGESCHICHTE oder Unfall in eine Werkstätte: Organisation und Kostenübernahme bis € 300, – (Inland) bzw. € 875, – (Ausland) pro Versicherungsfall. Übernachtung: Bei Panne oder einem Unfall, wenn die Reparatur nicht am selben Tag möglich ist. Organisation und Kostenübernahme bis € 75, – pro Insasse für eine Nacht im Inland, max. € 750, – im Ausland pro Versicherungsfall. Heimreise oder Auto-Rückbringung: Bei Panne, Unfall oder Diebstahl, wenn eine Reparatur nicht innerhalb von 24 Stunden (Inland) oder 5 Tagen (Ausland) möglich ist. Ersatzteilbeschaffung: Organisation und Kostenübernahme für die Beschaffung von Ersatzteilen im Ausland. Unser Kfz-Produkt ist modular aufgebaut, der Kunde hat viele Wahlmöglichkeiten – er zahlt nur das, was er wirklich benötigt bzw. wünscht, wie folgende Beispiele zeigen: Der Totalschadenschutz ist insbesondere für jene Kunden geeignet, deren Kfz aus der VollkaskoVersicherung „rausgewachsen“ ist, aber bei denen sich der Kunde dennoch gegen das Risiko eines Totalschadens oder eines Totaldiebstahls absichern möchte. Fahrerschutz: Versicherungsschutz besteht für den berechtigten Lenker des versicherten Kraftfahrzeuges (z.B. auch für Ehepartner und Kinder). Versichert sind Personenschäden und davon abgeleitete Vermögensschäden der versicherten Person, die infolge eines Unfalls beim Lenken des versicherten Fahrzeuges entstanden sind. Die Fahrerschutzversicherung übernimmt beispielsweise nicht nur z.B. Pflegekosten und Schmerzensgeld, sondern sogar den Verdienstentgang. Für die Erbringung der Leistungen steht pro Schadenereignis eine Million Euro zur Verfügung. Gegenstände des persönlichen und beruflichen Bedarfs sind bis zu € 2.000, - (inkl. Smartphones und elektronische Geräte wie z. B. Laptops und Tablets) bei Einbruch ins Kfz versichert. Wir bieten Neuwertersatz und Versicherung von grober Fahrlässigkeit: Greift zum Beispiel dann, wenn Kunden ihr Auto an einer abschüssigen Stelle parken und vergessen, die Handbremse anzuziehen. Wenn das Auto ins Rollen kommt und gegen einen Baum prallt, sind Schäden in diesem Fall abgesichert: Der Schaden wird unter Einschluss der groben Fahrlässigkeit wie ein normaler Unfall gewertet.
ZÜRICH VERSICHERUNGSAKTIENGESELLSCHAFT Inwieweit beeinflusst die fortschreitende Digitalisierung der Kraftfahrzeuge Ihre KFZ Tarife (Autonomes Einparken, Notbremsfunktion etc.)?
Die zahlreichen digitalen Funktionalitäten, mit denen neue Kraftfahrzeuge ausgestattet sind, leisten einen wesentlichen Beitrag zur Fahrsicherheit. Das schlägt sich auch in der Schadenhäufigkeit nieder, die bei jüngeren Fahrzeugen rückläufig ist. Allerdings ist festzuhalten, dass der Schadenaufwand gleichzeitig steigt, da die elektronischen Komponenten in der Reparatur teurer sind. Separate Nachlässe für Assistenzsysteme gibt es daher bei Zurich nicht. Wir adressieren diese Entwicklung jedoch über die tarifliche Einstufung des Baujahres. Gelten für Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge die gleichen Tarife?
China: Wegen der Feinstaubbelastung dürfen an den Wochentagen nur Autos mit einer bestimmten Ziffernkombination auf die Straße, am Sonntag dürfen aber alle fahren. Wegen der starken Feinstaubbelastung ist das Land des Drachens ein Leitmarkt für Elektromobilität. Auf der „Auto“ in China im April wurden die beliebtesten Autos vorgestellt und trotz Vorreiter am Elektroautomarkt lieben Chinesen SUVs. Das Segment hat 2015 um 40 % zugelegt.
Die Neuzulassungen von alternativangetriebenen Fahrzeugen sind, was die Stückzahlen betrifft, aktuell noch sehr überschaubar. Im Zurich-Tarif wird nicht zwischen Elektro-, Hybrid- oder auch gasbetriebenen Fahrzeugen differenziert – für alle gibt es dieselben attraktiven Nachlässe in der Kasko- und Haftpflichtversicherung. Welche Zusatzfeatures bieten sie an, was ist für heuer geplant?
Wir setzen 2016 einen klaren Schwerpunkt auf Kundenservice. Kurt Möller, Vorstandsmitglied In der Kaskoversicherung bietet Zurich prämienfrei umfangreiche Leistungen im Rahmen von Smart&Easy Repair an. Im Falle eines Schadens genügt ein Anruf und Zurich organisiert die Reparatur in einer Partnerwerkstatt, gekoppelt mit einer Reduktion des Selbstbehaltes in der Höhe von 100 Euro und Gratis-Leihwagen. Ein weiteres Highlight ist das Hol- und Bring-Service sowie die Innen- und Außenreinigung des Fahrzeuges. Unsere zApp, eine Applikation fürs Smartphone, bietet vielfältige praktische Hilfen für Autofahrerinnen und -fahrer, beispielsweise einen Parkplatz-Merker oder eine Verknüpfung mit Handyparken. Ganz neu ist die Möglichkeit, über diese App eine Vorschadenbesichtigung selbst durchzuführen. Im April lancieren wir ein neues Angebot: ein personalisiertes Video, das nach einem Kfz-Schaden Informationen über die weiteren Schritte an die Kundinnen oder Kunden kommuniziert.
ERGO VERSICHERUNG AG Inwieweit beeinflusst die fortschreitende Digitalisierung der Kraftfahrzeuge Ihre KFZ Tarife (Autonomes Einparken, Notbremsfunktion etc.)?
ERGO geht grundsätzlich in der Kfz-Versicherung einen anderen Weg. Das von uns für die Tarifierung herangezogene Typklassenmodell beinhaltet zu jedem Fahrzeugmodell einen Wert, der aufgrund statistischer Schadenerfahrung zum konkreten Modell ermittelt wird und von dem sich die Höhe der Prämie ableitet. Die individuelle risControl 05/16 29
TITELGESCHICHTE Bedarfsprämie richtet sich nach dem konkret zu versichernden Fahrzeugmodell anstatt nach PS. Zum Beispiel: Ein 180 PS starker SUV kann in der KfzHaftpflicht günstiger sein als ein 115 PS starker Kleinwagen, weil das Risiko des jeweiligen Modells erhoben wird. Haben neue Fahrzeugmodelle Assistenzsysteme, die sich positiv auf die Sicherheit auswirken und Schäden vermindern oder vermeiden, beeinflussen diese Systeme auch die FahrzeugbeDipl.Ing. Christian Sipöcz, wertung der Typklassenliste und ERGO-Vorstandsmitglied für somit wird die Prämie günstiger. die Sparte Schaden/Unfall Das ERGO-Tarifierungsmodell der Kfz-Versicherung belohnt daher sichere Fahrzeugmodelle mit niedrigeren Beiträgen. Gelten für Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge die gleichen Tarife?
Ja, auch Elektro- und Hybridfahrzeuge werden in der Typklassenliste nach den gleichen Kriterien (Schadenerfahrung/Reparaturkosten usw.) bewertet. Welche Zusatzfeatures bieten sie an, was ist für heuer geplant?
ERGO hat zum Beispiel für alle Kasko-Kunden eine Partnerschaft mit der Firma Kfz-Pflaster. Wenn unsere Kunden über unser Service den Schaden abwickeln, dann wird das Auto tatsächlich vom Wohnort abgeholt, ein Leihauto zur Verfügung gestellt und man erhält nach erfolgter Reparatur sein Auto außen und innen gereinigt wieder – entweder nach Hause oder zum Arbeitsplatz, je nachdem, wie es der Kunde wünscht. Auf die Reparatur gibt es sogar 2 Jahre Garantie und das Service ist gratis dabei.
VAV VERSICHERUNGSAKTIENGESELLSCHAFT Inwieweit beeinflusst die fortschreitende Digitalisierung der Kraftfahrzeuge Ihre KFZ Tarife (Autonomes Einparken, Notbremsfunktion etc.)?
Die Digitalisierungs-Innovationen der Automobilwirtschaft erhöhen die Sicherheit des Autofahrens und führen nach der Einschätzung der Experten unserer Gruppe auch in Zukunft zu weiter sinkenden Schadenhäufigkeiten. Die VAV hat ja in Österreich 1997 den Typklassentarif eingeführt. Dieser berücksichtigt technologische Fortschritte bei Fahrzeugtypen schon seit Jahren. Und so gibt es bei der VAV für Fahrzeugtypen mit Assistenz-Systemen, die dadurch in günstigen Typenklassen einstuft, 30 risControl 05/16
sind, niedrigere Prämien als bei den Mitbewerbern, die nur nach Kilowatt tarifieren. Das Klimaabkommen in Paris sieht vor, dass bis ins Jahr 2050 das gesamte Verkehrsaufkommen erdölfrei sein soll. Gelten für Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge die gleichen Tarife?
Ja. Die VAV hat als erstes Versicherungsunternehmen am österreichischen Markt eine für diese Fahrzeuge maßgeschneiderte Versicherungslösung vorgestellt, die mit dem neuen Kfz-Produkt nochmals optimiert wurde: Die VAV-Deckung bietet Versicherungsschutz für Akkus und Ladekabel und deckt (anders als die Kaskodeckung) auch Schäden, die durch Überspannung Dr. Peter Loisel, Vorstand und Bedienungsfehler entstanden sind. Das VAV E-Paket ist in zwei Preisgruppen gegliedert: Die Gruppe mit einem Anschaffungswert bis zu 10.000 Euro zielt auf Hybridfahrzeuge, die neben einem klassischen Motor auch über einen Elektroantrieb verfügen, für reinrassige E-Autos mit einem ausschließlich elektrischen Antrieb und daher teureren Batterien gibt es eine Gruppe mit einem Anschaffungswert bis zu 20.000 Euro. Welche Zusatzfeatures bieten Sie an, was ist für heuer geplant?
Aufgrund zahlreicher Anfragen von Vertriebspartnern und Kunden haben wir im neuen Tarif eine weltweite Deckung beim LenkerRechtsschutz eingeführt. Ganz nach unserem Motto „dauerhaft günstig“ profitiert im neuen Tarif das Alterssegment der 30-55-jährigen Kunden. Ein attraktives VAV-Feature ist auch der „abschmelzende“ Selbstbehalt. Schadenfreies Fahren wird über eine Reduktion des Selbstbehalts belohnt.
DONAU VERSICHERUNG AG Inwieweit beeinflusst die fortschreitende Digitalisierung der Kraftfahrzeuge Ihre KFZ Tarife (Autonomes Einparken, Notbremsfunktion etc.)?
Diese genannten Funktionen wie z.B. Notbremsfunktion erhöhen den Komfort und die Sicherheit beim Autofahren und sind selbstverständlich im Rahmen unserer Tarife abgedeckt. Gelten für Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge die gleichen Tarife?
TITELGESCHICHTE In der Kfz Haftpflichtsparte gewährt die Donau Versicherung einen CO2-Bonus, sodass umweltbewusste Fahrzeughalter günstiger fahren: Bei einem CO2-Ausstoß von bis zu 130g/km erhält der Kunde 10 % Prämiennachlass. Weiters gibt die Donau Versicherung einen Elektrobonus für Elektrofahrzeuge. Bei vollem Elektro-Antrieb reduziert die Donau die Prämie um 30 %. In der Kfz-Haftpflicht-Sparte bieten wir außerdem einen 10%igen Naturbonus für „alternative Antriebsarten“ wie zum Beispiel Erdgas-Antrieb oder auch Elektro/Benzin (Hybrid) an. Welche Zusatzfeatures bieten Sie an, was ist für heuer geplant?
Die Donau Versicherung bietet u.a. ein SOS-Paket an; prämienfrei bei einer Versicherungssumme von € 20 Mio. DonauSOS leistet, wenn das haftpflichtversicherte Kraftfahrzeug infolge einer Panne oder eines Unfalls nicht mehr fahrtauglich ist. Die Notrufzentrale ist rund um die Uhr erreichbar und hilft bei Pannen oder Unfällen im Inland und europäischen Ausland. Seit Kurzem bietet die Donau Versicherung einen Zusatzbaustein für privates Car-Sharing an: Der FahrzeugDr. Peter Thirring, halter kann sein Fahrzeug sowohl Generaldirektor entgeltlich als auch unentgeltlich verleihen. Gegen einen Prämienzuschlag ist der Versicherungsschutz im Rahmen des Car-Sharing vorhanden. Wir werden im Frühjahr einen Relaunch unserer Kfz-Versicherung SicherUnterwegs durchführen. In der Kasko-Versicherung bieten wir z. B. gegen Prämienzuschlag die grobe Fahrlässigkeit an. Verbessert haben wir auch die Familienvorteile. Besitzt die Familie des Versicherungsnehmers mehrere Fahrzeuge, so bieten wir spezielle Rabatte an und der Kunde erhält eine bessere Bonuseinstufung.
WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG Inwieweit beeinflusst die fortschreitende Digitalisierung der Kraftfahrzeuge Ihre KFZ Tarife (Autonomes Einparken, Notbremsfunktion etc.)?
Wir beobachten die Entwicklungen hinsichtlich der Digitalisierung der Kraftfahrzeuge mit der notwendigen Aufmerksamkeit, planen aber derzeit keine derartigen Tarife in der Kfz-Versicherung einzuführen. Gelten für Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge die gleichen Tarife?
Die Wiener Städtische Versicherung bietet im Rahmen der KfzHaftpflichtversicherung auch ein Öko-Sparprogramm an. VersicherungsnehmerInnen erhalten einen Klimabonus (bis zu minus 20 Prozent
je nach CO2-Ausstoß) für Fahrzeuge bis zu einem CO2-Ausstoß von 160 g/km. Einen Umweltbonus von minus 10 Prozent – diesen auch in der Kfz-Kaskoversicherung - können VersicherungsnehmerInnen für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben wie z.B. Erdgas, Hybrid oder Elektro lukrieren. Wenn beides zusammenfällt, dann sparen unsere KundInnen gleich doppelt. In Österreich sind 882 Tesla bereits angemeldet, weltweit sind bereits knapp 400.000 Exemplare vom neuen Tesla Model 3 vorbestellt. Welche Zusatzfeatures bieten Sie an, was ist für heuer geplant?
Wir sehen uns mit unserem Tarif „gut aufgestellt“. Weiter im Fokus bleiben: Mit der einzigartigen Kaufpreisersatzdeckung ist sichergestellt, dass man sich nach einem Totalschaden unkompliziert einen neuen fahrbaren Untersatz leisten kann. Diese Ergänzung zur Vollkaskoversicherung PREMIUM schließt die Lücke zwischen dem Zeitwert des Fahrzeugs und dem ursprünglichen Kaufpreis. Die Kaufpreisersatzdeckung kann für Fahrzeug bis zu einem Fahrzeugalter von vier Jahren abgeschlossen werden und gilt bis zu 60 Monate. „Schutz & Hilfe“ ist ein Zusatzbaustein zur Kfz-Insassenunfallversicherung, der gegen eine geringe Jahresprämie abgeschlossen werden kann, und ersetzt den Einkommensausfall nach einem versicherten Kfz-Unfall. Das Feature beinhaltet zugleich Beratung und Unterstützung für die raschere Genesung. So können existenzbedrohende Situationen abgefedert werden. Mit unserem KMU-Tarif seit 2015 bieten wir ein hervorragendes Preis-/Leistungskonzept, das ein neuartiges Verlaufssystem mit günstigen Prämien beinhaltet. Bereits ab fünf Fahrzeugen kann der KMU-Flottentarif abgeschlossen werden. Die Prämien orientieren sich – ausgenommen bei Firmenneugründungen – am Schadensverlauf der Flotte und werden abhängig vom Schadensverlauf der Flotte im Rahmen eines Bonus-/Malus-Verlaufsystems jährlich angepasst. Je besser der Schadensverlauf ist, desto mehr können Kundinnen und Kunden davon profitieren. Vorsichtiges Fahren wird hier besonders belohnt. Die Wiener Städtische ist mit ihrem aktualisierten Kfz-Tarif am 1. April 2016 auf den Markt gekommen. Dieser beinhaltet nun eine einheitliche Produkt-, Deckungs- und Selbstbehaltslandschaft über alle Fahrzeugarten. Aber auch neue Produktbausteine. Dazu zählen der Jugendbonus und der Fahrerschutz. Der Jugendbonus bewirkt eine Besserstufung des jugendlichen Lenkers aus der Grundstufe bei Erreichen Mag. Hermann Fried, der Stufe 06. Der FahrerVertriebsvorstand risControl 05/16 31
TITELGESCHICHTE schutz dient als Absicherung der Lenkerin/des Lenkers bei einem selbstverschuldeten Unfall, der ohne keine Leistung aus der KfzHaftpflichtversicherung erhält. Ein weiteres Highlight ist der kostenlose Bonusretter in der KfzHaftpflicht, der bei Neuabschluss einer Kfz-Versicherung bis zum 30.9.2016 im Paket mit dabei ist. Danach bekommt der Kunde ein Verlängerungsangebot zu einem unschlagbaren Preis.
UNIQA ÖSTERREICH VERSICHERUNGEN AG Inwieweit beeinflusst die fortschreitende Digitalisierung der Kraftfahrzeuge Ihre KFZ Tarife (Autonomes Einparken, Notbremsfunktion etc.)?
Nach der Veränderung der Arbeitswelt durch das Internet halte ich die Entwicklungen am Automarkt für die nächste große Herausforderung. Insgesamt werden drei Trends den Automarkt künftig beherrschen: nachhaltig betriebene Fahrzeuge – Stichwort E-Autos, die zunehmende AutoHartwig Löger, matisierung und die KommuniVorstandsvorsitzender kation zwischen den Fahrzeugen. Allen Trends vorwegschicken muss man, dass es im Schnitt rund zwölf Jahre dauert, bis sich eine neue Autogeneration flächendeckend durchsetzt. Das heißt, all diese Trends werden unser Geschäftsmodell nicht sofort auf die Probe stellen, aber in Zukunft mit Sicherheit. Was bedeutet das für die Kfz-Versicherung: Sie muss sich anpassen. Aber eine Versicherung werden sowohl die Fahrzeuge als auch die Lenker nach wie vor benötigen. Gelten für Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge die gleichen Tarife?
Im Bereich der Elektromobilität bietet UNIQA Österreich Kunden einen eigenen Tarif an, der nachhaltiges Autofahren belohnt. Fahrer von E-Autos bekommen eine um 25 Prozent vergünstigte KfzHaftpflichtprämie. 2015 wurden bei UNIQA Österreich bereits um 15 Prozent mehr E-Autos versichert als noch im Vorjahr. Welche Zusatzfeatures bieten Sie an, was ist für heuer geplant?
Eine sehr zukunftsweisende Art der Kfz-Versicherung, die UNIQA Österreich bereits seit 2007 anbietet, sind Tarife mit Telematik-Komponenten. Mittels einer eingebauten GPS-Box kann ein bestimmtes Verhalten beim Autofahren positiv belohnt werden. Allerdings steckt auch dieser Trend in Österreich noch in den Kinderschuhen. Sogenannte Pay-As-You-Drive-Tarife, wie das etwa in England bereits seit 32 risControl 05/16
Übrigens: In Österreich ist nur mehr 1 Zsatava angemeldet.
Jahren üblich ist, fehlen am heimischen Markt noch gänzlich. Auch mit SafeLine werden keine Daten gesammelt, die einen Rückschluss auf das Fahrverhalten ermöglichen. UNIQA Österreich bietet mit SafeLine einen Telematiktarif-Light an. Bei dem vor allem die Sicherheit und die Umwelt im Vordergrund stehen. So können etwa Wenigfahrer einen Prämiennachlass in Höhe von bis zu 25 Prozent generieren. Ein Notfallknopf sorgt für rasche und automatische Hilfe nach einem Unfall. Der Carfinder ermöglicht es, gestohlene Autos wieder zu finden. Rund zehn Prozent aller Kfz-Kunden von UNIQA Österreich setzen auf SafeLine. In der kommenden Ausgabe beschäftigen wir uns mit Oldtimern, den Schätzen in der Garage.
VERSICHERUNG
Garagengold als Türöffner zu begehrter Klientel Oldtimer & Co. sind ihren Besitzern lieb, und bei einer notwendigen Wiederherstellung oder Instandsetzung schnell auch sehr teuer. Die Allianz bietet mit ihrem Kooperationspartner OCC eine Kaskoversicherung, die dafür aufkommt – und Türen öffnet. Ob Vorkriegsveteran vom Opa, Käfer von den ersten Ersparnissen, sportliche Engländer aus den 60ern oder 70ern, nagelneuer Ferrari oder ältere Motorräder: Schmuckstücke auf Rädern – ob alt oder neu – lassen das Herz ihrer Besitzer bei jedem Anblick und jeder Ausfahrt abseits der Alltagsnutzung höher schlagen. Sie lassen dieses aber mitunter auch stillstehen, wenn nach einem Unfall eine Reparatur notwendig wird: denn eine solche kann mächtig ins Geld gehen. Kostenfalle Fahrzeug-Restaurierung Je älter das Fahrzeug, umso schwieriger ist es nämlich, Ersatzteile zu bekommen. Oft müssen diese eingeflogen oder in einer Spezialwerkstätte am anderen Ende der Welt aufwendig nachgebaut werden. Im allerschlimmsten Fall müsste das Fahrzeug komplett neu aufgebaut werden, um den schmerzlichen Verlust wettzumachen. Doch bei solch aufwändigen Reparatur- und Wiederherstellungsarbeiten können die Kosten
den Marktwert um ein Vielfaches übersteigen. Auch braucht es dafür gute Kontakte – Kontakte, welche OCC – Oldie Car Cover Assekuranzkontor GmbH über Jahrzehnte aufgebaut hat. „Durch unsere Kooperation mit dem auf Liebhaberfahrzeuge spezialisierten Serviceanbieter OCC können wir unseren gemeinsamen Kunden eine Kaskoversicherung anbieten, die auch für solch teure Reparaturen aufkommt“, freut sich Claudia Schlosser, die Bereichsleiterin des Ungebundenen Vertriebs bei der Allianz. Während eine herkömmliche Kaskoversicherung nur bis zum Zeitwert entschädigt, übernimmt die OCC-Kasko die Kosten bis zum tatsächlichen Marktwert oder dem darüber hinausgehenden Wiederherstellungswert, welcher in einem Gutachten dokumentiert wird. Diese Kasko macht’s wieder gut So hatte etwa ein BMW Z8 im Jahr 2003
Claudia Schlosser einen Neupreis von 122.700 Euro – was somit auch die maximale Entschädigungssumme einer herkömmlichen Kaskodeckung ist. OCC behandelt jedoch den Marktwert – also den Wiederbeschaffungswert: und der liegt laut Wertgutachten bei 310.000 Euro. Dazu kommen dann noch weitere 20 Prozent Vorsorge, wodurch die Entschädigung bis zu 372.000 Euro ausmachen kann. Damit können auch ausgefallene Sammlerstücke und unübliche Baujahre unter Vertrag genommen werden. Das gilt ebenso für Sammlungen, die zwar nie die Garage verlassen – und dennoch einen mitunter stattlichen Wert repräsentieren: Dafür gibt es einen Sammlungsrabatt bereits ab drei Fahrzeugen. „Im Grund werden dabei aber nicht einfach Autos versichert, sondern Kunstgegenstände, zu denen ihre Besitzer eine hohe emotionale Bindung haben“, fasst Schlosser zusammen. Unterstützt durch die Expertise von OCC ergeben sich daraus für Vermittler enorme Chancen auf Zusatzgeschäft bei einer überdurchschnittlich solventen und treuen Kundenschicht. „Chancen, die es zu nutzen gilt“, so Schlosser. risControl 05/16 33
MARKT Insurance Development Forum
Kooperation Vertreter der Vereinten Nationen, der Weltbank und der Versicherungsbranche haben die Gründung des Insurance Development Forums bekannt gegeben. Das IDF agiert als Forum und hat sich u.a. den Aufbau eines nachhaltigeren und robusteren weltweiten Versicherungsmarktes in einer Welt, wo die Risiken von Naturkatastrophen und Klimaauswirkungen stetig wachsen, als Ziel gesetzt. Denn alleine in den Entwicklungsländern sind derzeit über 90 % der wirtschaftlichen Kosten von Naturkatastrophen nicht versichert, was als Schutzlücke bezeichnet wird. Das IDF agiert als Gremium und will Folgendes ermöglichen: Die optimale Koordination von versicherungsbezogenen Aktivitäten, die Erarbeitung geteilter Prioritäten, die Mobilisierung kollektiver Ressourcen, den Aufbau strategischer und operativer Beziehungen innerhalb und zwischen Regierungen, der Industrie und internationalen Institutionen sowie die Bekämpfung nicht hilfreicher und unnötiger Fragmentierung
von Anstrengungen und Ressourcen. Durch diese kollektiven Aktionen lässt sich die Schutzlücke schließen. An der Spitze wird eine hochrangige Lenkungsgruppe von Spitzenvertretern aus der Versicherungsbranche und Regierungsinstitutionen stehen, unterstützt durch ein Exekutivsekretariat in der International Insurance Society (IIS). Vorsitzender des IDF wurde Stephen Catlin, stellvertretender Vorsitzender von XL Catlin. Er sieht eine große Chance durch die Nutzung der Risikomanagementkompentenz der Versicherungswirtschaft, dass das wirtschaftliche Risiko von Naturkatastrophen besser eingeschätzt werden kann. Studien haben gezeigt, dass eine Ausweitung des Vesicherungsschutzes um 1 % die Steuerzahllast zur Katastrophenbewältigung um 22 % reduzieren kann. Geschäftsführer und CFO der Weltbankgruppe Joaquim Levy merkte an: „Wir sehen bei unseren Mitgliedsländern eine steigende Nachfrage nach Lösungen zum effektiven Kostenmanage-
ment bei Katastrophenfällen und dies lässt sich am besten bewerkstelligen, wenn man an den verschiedenen Risikoebenen ansetzt. In vielen Ländern gibt es aber praktisch kaum einen Versicherungsmarkt. Aus diesem Grund ist die Schaffung des IDF eine wichtige Entscheidung, um alle Beteiligten der Industriewirtschaft zusammenzubringen und Partnerschaften zu festigen. Dies kann im Leben der Menschen eine wichtige Rolle spielen, egal ob Mikrorisikoversicherung für Naturkatastrophen, Schutz vor Pandemien oder Eigentumsschutz. Wir bei der Weltbankgruppe arbeiten mit Hochdruck an der Bekämpfung extremer Armut und der Förderung geteilten Wohlstands. In Ländern im unteren und mittleren Einkommensbereich haben nur ca. 17 % der Bevölkerung finanzielle Rücklagen und Versicherungen, gegenüber 45 % in Ländern im oberen Einkommensbereich. Daher hat Versicherungsschutz den größten Nutzen für die Schwächsten in unserer Gesellschaft.“
gebung. Prof. Elisabeth Stadler CFO Vienna Insurance Group und Vizepräsidentin des Roten Kreuzes: „Gefahren für Kinder zu erkennen und ein Bewusstsein für ihre Bedürfnisse in Österreich zu schaffen, ist der erste und wichtigste Schritt, um Unfälle zu verhindern“. Ein Computerspiel soll nun zur Sensibilisierung der Bevölkerung beitragen: Dabei kann jeder in die Rolle eines Kindes
schlüpfen. Leicht zu übersehende Gefahrenquellen werden dem User in einer interaktiven PC-Simulation direkt vor Augen geführt. Unter www.bewusst-sicher-zuhause.at gibt es das interaktive Sicherheitsspiel. Auch den Besuch eines Erste-Hilfe-Kindernotfallskurs beim Roten Kreuz sollte man in Betracht ziehen. Weitere Informationen zum Thema Kinderunfälle gibt es unter www.visionzero.at.
VVO
Kinderunfälle Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz des österreichischen Versicherungsverbandes, des Kuratorium für Verkehrssicherheit und dem Roten Kreuz wurde auf die Gefahren für Kinder aufmerksam gemacht. Österreich liegt im europäischen Vergleich bei tödlichen Kinderunfällen auf dem neunten Platz, am sichersten leben Kinder in Schweden, die meisten tödlichen Kinderunfälle gibt es in Rumänien. Im Erfassungszeitraum zwischen 2010 und 2014 sind insgesamt 118 Kinder unter 15 Jahren zu Tode gekommen, die meisten Unfälle passieren nicht wie vermutet im Straßenverkehr, sondern rangieren unter „sonstige Unfälle“. In den letzten Jahren stagnieren die Unfallzahlen, aber die meisten könnten noch vermieden werden. 455 Kinder pro Tag müssen nach Unfällen ins Spital. 167.100 werden so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Und rund 40 % aller Kinderunfälle passieren in der Wohnung und der nahen Wohnum34 risControl 05/16
MARKT ÖVM
Klauselpaket
Gernot Ivanic, ÖVM Vorstandsmitglied zeitaufwendige Korrespondenzen mit den Maklerbetreuern. Generali selbst kann den Verbandsmitgliedern wiederum verlässlich
und strukturiert bessere Konditionen bieten und somit die Qualität ihrer Produkte erhöhen.“
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Die Niederösterreichische Versicherung
Wir schaffen das.
Niederösterreichische Versicherung AG Neue Herrengasse 10 3100 St. Pölten www.noevers.at risControl 05/16 35
WIEN NORD
Der ÖVM und die Generali haben ein weiteres Klauselpaket geschnürt. Die Vereinbarung betrifft insgesamt 221 allgemeine- und Sachversicherungsklauseln. Das Verzeichnis soll heuer noch um den Bereich Haftpflichtversicherung erweitert werden. Was ist neu? Künftig gilt immer die für den Versicherungsnehmer günstigere Auslegung, sollten sich einzelne Vertragsbestandteile widersprechen. Neu ist zum Beispiel auch, dass Schäden am Brandherd automatisch als mitversichert gelten, ebenso wie Folgeschäden durch Wasseraustritt an undichten Silikonverfugungen. Und: Auch die Frist zur Verpflichtung einer Schadenmeldung wurde auf nunmehr vier Wochen verlängert. Gernot Ivanic ÖVM Vorstandsmitglied: „Unsere Mitglieder haben ein vertraglich festgeschriebenes Recht auf die Berücksichtigung der erarbeiteten Klauseln. Die Einigung auf diese "Spielregeln" gibt Sicherheit und Gewissheit und reduziert
MARKT Allianz Versicherung
Angst vor Kriminalität und Terror gestiegen Knapp zwei Drittel der Österreicher sind davon überzeugt, dass sich die Sicherheitslage in unserem Land in den letzten Jahren zum Negativen gewandt hat. Vor allem Kriminalität und Terror schürt die Angst von uns Österreichern. Zu persönlichen Sicherheitspräventionen führt dies eher selten: 70 % der Befragten hoffen, Risikosituationen einfach aus dem Weg gehen zu können. Keine Insel der Seligen Die Österreicher fühlen sich keineswegs sicher, denn bei 76,3 % sorgt die politische Weltlage für erhebliche Skepsis, 72,3 % sehen Bedrohung durch Kriminalität, 66 % fürchten Terroranschläge und 56,2 % Attacken aus dem Internet. Im Vergleich mit diesen Gefahren bereiten Naturkatastrophen oder Epidemien deutlich weniger Bedenken. Besonders skeptisch in Sachen
Sicherheit sind Personen mittleren Alters, Einkommensschwächere und vor allem die Großstädter. Wien liegt mit 108,7 angezeigten Delikten pro 1.000 Einwohner weit über dem Österreich-Schnitt. Angst in der Großstadt Nicht nur die Weltpolitik, sondern auch der Alltag macht vielen Ängste. So empfindet jeder Fünfte ein mulmiges Gefühl bei Öffi-Fahrten, 16 % bei öffentlichen Events, 8 % auf dem Sportplatz oder im Taxi. Vor allem Frauen ängstigen sich abends und nachts, ganz besonders in Großstädten. „Generell gilt: Je kleiner der Ort, umso größer das subjektive Sicherheitsgefühl“, so Kurt Benesch, Geschäftsführer des Allianz Kundenservice. Während sich in kleinen Gemeinden 83,3 % und in Kleinstädten 72,4% der Bevölkerung sicher fühlen, sind dies in den Außenbezirken einer Großstadt lediglich 44,5 %.
Wenig Prävention zu Hause „Das Leben in den eigenen vier Wänden empfinden hingegen 89,1 % der Befragten als sicher. Dementsprechend werden relativ wenige persönliche Vorsorgemaßnahmen gesetzt“, betont Benesch. Weder für die Alarmanlage noch für die einbruchssichere Haustür können sich mehr als 45% erwärmen. Selbst einfaches Präventionsverhalten wird vernachlässigt, wie eine Studie des Versicherungsverbandes kürzlich nachwies. Beispielsweise schließen nur vier von zehn Personen immer die gekippten Fenster, wenn sie aus dem Haus gehen Sieben von zehn Befragten der Studie sehen im einfachen Vermeiden von Risikosituationen die Lösung. Zumeist scheint dies auch zu gelingen, denn 70 % der Österreicher fühlen sich trotz allem insgesamt sicher und geben unserem Land die Schulnote 2,18 im „Sicherheitszeugnis“.
Helvetia Versicherung
Wohnumfrage Gleichzeitig mit der Präsentation der neuen Eigenheim- und Haushaltsversicherung präsentierte die Helvetia das Ergebnis der von Meinungsforschungsinstitut GfK Austria durchgeführten Wohnumfrage. In Österreich wohnt durchschnittlicher jeder Zweite in einem Eigentumshaus, abhängig naturgemäß vom Bundesland und jeder Dritte mietet eine Wohnung. Für das persönliche Wohlbefinden sind folgende Wohnfaktoren besonders wichtig: Eigener Freibereich, ruhige Wohngegend und helle Wohnräume, nette Nachbarn stehen erst an vierter Stelle. Wovor fürchten sich Wohnende am meisten? Das sind mit 51 % die Gefahr vor einem Einbruch, Brand 38 % und gleichviel fürchten sich vor einem Wasserrohrbruch. Am wenigsten tangieren sie rauchende Nachbarn. Ebenso wenig Sorgen machen sich Mieter darüber, dass ihr Vermieter den Mietvertrag kündigen könnte. In Wien ist die Anzahl der Mieter, die sich Sorgen um die Erhöhung ihrer Miet- bzw. Betriebskosten machen mit 50 % gegenüber Restösterreich (38%) sehr hoch. 36 risControl 05/16
Werner Panhauser, Vorstand der Helvetia – Ressort: Marketing/ Vertrieb, Dipl.-Demogr. Christina Tönniges, Head of Financial Services GfK Austria und Mag. Thomas Neusiedler, Vorstand der Helvetia – Ressort: Schaden-Unfall 9 von 10 Personen in Österreich besitzen eine Haushalts-/Eigenheimversicherung, aber jeder Zweite davon hat Sorge, dass der Wohnungsschaden selbst verursacht ist und die Versicherung daher nichts bezahlt. Diese Ergebnisse hat die Helvetia Versicherung in ihre neu gestaltete Haushalts-und Eigenheimversicherung einfliessen lassen. So sieht Werner Panhauser, Vorstand Vertrieb Marketing, auch darin ein Problem, dass zwar ein Drittel der Befragten angeben die Deckungssummen jährlich anzupassen, aber ein Großteil dies seit Abschluss der Versi-
cherung noch nie angepasst haben. Thomas Neusiedler Vorstand Schaden-Unfall: „Aus Kundengesprächen war uns die Bedeutung dieser Faktoren schon bewusst. Deshalb haben wir in unsere Haushaltsversicherung ab sofort auch eine Deckung bei grober Fahrlässigkeit eingebaut und eine Unterversicherung ausgeschlossen. Auch die Sorge, dass bei einem Schaden die Erledigung so lange dauert, können wir mit unserer besonders raschen und unbürokratischen vor Ort Erledigung entkräften. Bis zu 50.000 Euro Schäden können unsere Regulierer vor Ort erledigen.“
MARKT
Gemeinsam zum Markterfolg Hinter der Marke EFM steht eine jahrzehntelange kontinuierliche Markenentwicklung - aber wie funktioniert das Marketing innerhalb des erfolgreichen Versicherungs-Franchisesystems?
Geleitet wird die Marketingabteilung zentral von Romana Sattler, die seit Herbst 2015 von Philipp Leh und Philipp Bukowsky unterstützt wird und gemeinsam mit ihnen die derzeit 93 EFM Versicherungsmakler in ganz Österreich betreut. Unterstützung bekommt das Kreativlabor der EFM durch den Marketing-Ausschuss, der aus mehreren Versicherungsmaklern, einem externen Markenberater und der Marketingleitung besteht. Dieser dient, wie auch andere Ausschüsse der EFM, dazu Meinungen aus der Praxis mit typischem Marketingwissen zu vermischen. Wichtige Entscheidungen werden innerhalb der EFM also nicht in Alleinregie der Unternehmensführung, sondern gemeinsam und demokratisch mit dem Ausschuss getroffen.
keting rund um Website und Social Media. Ziel dabei ist es, die Versicherungsmakler vor Ort als Experten zu positionieren und die Marke überregional auszubauen und zu stärken. Johann Berthold, EFM Versicherungsmakler in Mannersdorf: „Die Marketingabteilung hat die Organisation meiner kompletten Medienarbeit übernommen. Jahresvereinbarungen werden getroffen, Texte geschrieben und alles in die Wege geleitet. Dadurch wird mir sehr viel Arbeit abgenommen. Ich kann die Arbeit von Profis machen lassen und mich in der Zwischenzeit um meine Kunden kümmern.“
Anita Gross, EFM Versicherungsmaklerin in Graz-Gösting: „Im Bereich Marketing haben wir mit Romana und ihrem Team eine tolle Unterstützung, auf die wir jederzeit zurückgreifen können. Sowohl die Personen in der Systemzentrale, als auch der MarketingAusschuss, liefern hervorragende Arbeit. Ein professioneller Marketingauftritt ist heute unverzichtbar.“
Vor allem neue EFM Versicherungsmakler, die zum ersten Mal Teil einer großen Marke werden, sind äußerst dankbar für die Unterstützung, die sie aus der Systemzentrale erhalten. Klaus Brandhofer, EFM Versicherungsmakler in Wien-Landstraße: „Die Zusammenarbeit mit der Marketingabteilung war von Beginn an vorbildlich. Mir wurde gleich am ersten Tag vor Augen geführt, was man alles in Bewegung setzen kann und wie wichtig Marketing ist - gerade als kleines Unternehmen.“
Gemeinsam übernimmt das 3-köpfige Marketingteam in der Systemzentrale die Gestaltung von PR-Texten und Inseraten, die Organisation von überregionalen Veranstaltungen und Events, die Betreuung des hauseigenen EFM Shops oder auch das Online Mar-
Dieser gemeinsame Weg macht die EFM aus. So entwickelt sich das gesamte Unternehmen in eine gemeinsame Richtung, die von den Maklern und deren Erfahrungen in ihrem Berufsalltag geprägt werden.
EFM Marketingabteilung: Romana Sattler, Philipp Leh, Philipp Bukowsky risControl 05/16 37
ZÜRICH VERSICHERUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT
38 risControl 05/16
INTERVIEW
redCarpet Serie
Zielstrebig, kompetent, erfolgreich Silvia Emrich ist seit über 20 Jahren bei der Zürich VersicherungsAktiengesellschaft tätig – eine Karriere, die von konsequenter Zielstrebigkeit und Geduld geprägt ist. Als Chief Financial Officer (CFO) ist sie seit 2002 für die Finanzen des Unternehmens verantwortlich. Wir haben mit ihr über ihre Laufbahn gesprochen. Sie verfügen als CFO bei Zurich bereits über langjährige Erfahrung. Wie hat sich Ihr Aufgabengebiet in den letzten Jahren verändert? Emrich: Es stimmt, ich bin wirklich schon lange bei Zurich tätig. Mein Weg im Unternehmen hat für mich bereits nach dem Studium begonnen und somit habe ich meine gesamte Karriere bei nur einem Arbeitgeber verbracht, was heute sehr ungewöhnlich ist. Seit 2002 habe ich die Funktion des CFO inne und die Anforderungen haben sich in den letzten Jahren tatsächlich sehr verändert. Bei meiner ersten Tätigkeit als „Assistentin des Rechnungswesen-Leiters“, eigentlich die Vorfunktion eines heutigen CFO, lag das Hauptaugenmerk auf der Bilanz mit starker Vergangenheits-Perspektive. Heute liegt die Herausforderung des CFO darin, die Prozesse schlank sowie wenig kostenintensiv zu halten und dabei gleichzeitig vorausschauend sowie effizient zu agieren. Forecasting, Planung und maßgebliches Mitgestalten der Unternehmensstrategie gehören zu den wesentlichen Aufgaben. Zahlen werden im Finanzbereich immer eine Rolle spielen und dessen Kernkompetenz sein, aber wir müssen sicherlich Wir streben keine kurzfristige Gewinnoptimierung an, sondern setzen uns zum Ziel, unser technisches Geschäft profitabel zu halten und mit unserer Veranlagung langfristige und nachhaltige Erträge zu erwirtschaften.
noch mit Entwicklungen rechnen, die uns vor weitere große Herausforderungen stellen werden. Insgesamt gewinnt die Kenntnis über aktuarielle Berechnungsmethoden mehr und mehr an Bedeutung – eine recht komplexe Materie. Welche Auswirkungen hat Solvency II Ihrer Meinung nach auf Zurich? Emrich: Zurich Österreich ist ein sehr finanzstarkes Unternehmen: Wir sind hinsichtlich der Kapitalanforderungen sowohl nach Solvency I als auch nach Solvency II sehr gut ausgestattet. In beiden Regelwerken haben wir eine sehr gute Quote, die jeweils deutlich über den regulatorischen Anforderungen liegt. Das ist auch auf unsere Strategie und Zielsetzung zurückzuführen: Wir streben keine kurzfristige Gewinnoptimierung an, sondern setzen uns zum Ziel, unser technisches Geschäft profitabel zu halten und mit unserer Veranlagung langfristige und nachhaltige Erträge zu erwirtschaften. Finanzstärke ist wichtig, damit in jenen Bereichen Vertrauen und Sicherheit aufgebaut werden kann, wo langfristige Verträge abgeschlossen werden. Eigentlich sollten Versicherer von vornherein über eine entsprechende Risikoexpertise verfügen. Unsere Aufgabe ist es schließlich, unseren Kundinnen und Kunden die perfekte Risikolösung für ihre individuelle Risikosituation zu bieten. Nichtsdestotrotz ist Solvency II ein weiterer wichtiger Schritt zur Absicherung der Zukunft, da der Risikoaspekt in die risControl 05/16 39
INTERVIEW eigene Unternehmenssteuerung integriert wird und das Risikobewusstsein steigt. Mittels dieser risikobasierten Steuerung gelingt es, das gesamte Risikouniversum einzuschätzen und folglich sicherzustellen, dass alle Risiken, die man bewusst eingeht, auch entsprechend abgesichert sind. Sie stehen dem Solvency II-Modell sehr positiv gegenüber? Emrich: Ich bin der Meinung, dass eine risikobasierte Unternehmenssteuerung ein sinnvoller Schritt in die Zukunft ist und auch den langfristigen Unternehmenserfolg sichert. Das Risikobewusstsein hat sich verändert, was auch bereits im ganzen Unternehmen bemerkbar ist. Die Aufmerksamkeit ist gestiegen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sich der Verantwortung bewusst. Ist das Regulatorium Solvency II als Chance zu sehen? Emrich: Auf alle Fälle! Es wird alle Unternehmen in der Branche weiter voranbringen. Natürlich geht eine strenge Regulierung mit hohen Anforderungen an das Personal, die Prozesse und die IT einher. Für manche Un-
ternehmen wird es sicherlich schwer, künftig weiter bestehen zu können und die Anforderungen von Solvency II dauerhaft zu erfüllen. Es wird noch lange brauchen, bis ausschließlich die Qualifikation bei der Besetzung von Jobs zählt – von einer Gleichstellung sind wir meines Erachtens nach noch weit entfernt. Die Welt verändert sich in Richtung umfassende Digitalisierung. Wie agiert man als CFO in einem Konzern in der heutigen Zeit? Emrich: Natürlich muss der CFO besonders auf Kosten und deren Entwicklung achten. Dazu gehören die intelligente Steuerung von Investitionen sowie in diesem Sinne die richtige Verteilung des Budgets. Neue Wege zu gehen und sich aktiv dem Thema Digitalisierung anzunehmen, z.B. mit unseren diversen Online-Services wie dem Online-Kundenportal inklusive transparentem Schadentracking und der Zurich Applikation „zApp“, ist auf alle Fälle eine strategisch richtige und wichtige Entscheidung. Weitere Investitionen in diese Services werden unsere
Vorreiterrolle am Markt bestätigen und uns weiter stärken. Sie waren auch lange Zeit als CFO für Auslandsgesellschaften von Zurich tätig. Wie waren Ihre Erfahrungen, insbesondere auch beim Thema „Frauen in der Finanzbranche“? Emrich: Bereits nach meinem Studium war mir klar, dass ich eine männerdominierte Branche gewählt hatte und ich mich als Frau behaupten muss und werde. Daher war ich sehr positiv überrascht, als ich im Gegensatz zu Österreich in den Auslandsgesellschaften in Russland und in der Türkei einem sehr hohen Frauenanteil im Management begegnete. Obwohl wir in Österreich auch viele sehr gut ausgebildete Frauen hatten, war das bei uns damals noch nicht so einfach. Seither hat sich zwar viel verändert, aber es wird noch lange brauchen, bis ausschließlich die Qualifikation bei der Besetzung von Jobs zählt – von einer Gleichstellung sind wir meines Erachtens nach noch weit entfernt. Eine Portion Selbstzweifel ist gut und kein Zeichen der Schwäche, sondern eine Chance, sich weiterzuentwickeln. Wie sehen Sie das Thema „Frauen in der Finanzbranche“ heute?
Silvia Emrich ist auch Sponsorin des "Women's Innovation Network" (lokales internes Frauennetzwerk bei Zurich) 40 risControl 05/16
Emrich: Wie gesagt, hat sich die Situation insgesamt gebessert, auch weil es bereits einige weibliche Vorbilder gibt. Diese braucht es auch, um andere Frauen zu motivieren und um zu zeigen, dass der eingeschlagene Weg funktionieren kann. Es ist ein wichtiges Zeichen und beweist auch, dass Familie und Karriere miteinander vereinbar sind – auch wenn der Weg manchmal nicht einfach ist, ist er nicht unmöglich. Frauen benötigen viel Selbstvertrauen und dürfen den Glauben an sich selbst nicht verlieren. Eine Portion Selbstzweifel ist gut und kein Zeichen der Schwäche, sondern eine Chance, sich weiterzuentwickeln. Respekt vor Aufgaben zu haben, ist wichtig, aber es sollte nicht zu viel Respekt sein. Uns Frauen haftet es an, dass wir uns selbst gegenüber viel zu kritisch sind und uns dadurch oft zu sehr zurücknehmen.
INTERVIEW Ich beobachte leider immer wieder, dass sich Frauen ihrer Chancen selbst berauben. Karriere und Kind – kann das funktionieren? Emrich: Ich hatte das Glück, eine Führungskraft zu haben, die selbst Familienvater war und daher Verständnis für berufstätige Frauen mit Kindern hatte. Ich konnte beispielsweise oft von zu Hause aus arbeiten, was damals noch sehr ungewöhnlich war. Natürlich konnte ich als Mutter nicht lange zu Hause bleiben, aber das sind eben die Herausforderungen, denen man sich als Frau und Mutter stellen muss. Heute ist es wesentlich einfacher, Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen. Es gibt Möglichkeiten für die Kinderbetreuung sowie Heimarbeit und auch der Wiedereinstieg ins Unternehmen wird insgesamt leichter gemacht. Früher mussten Ausnahmeregelungen gefunden werden, während diese Angebote heute bereits in den Alltag integriert sind. Karriere ist nun einmal immer mit Herausforderungen verbunden und man muss viel dafür zurückstellen. Eines ist aber sicher: Man muss sich von vorherrschenden Klischees befreien und darf indirekten Vorwürfen keinen Raum geben. Ich bin überzeugt, dass sich so mancher Kollege nicht so viel Zeit für das Erreichen seiner Ziele gegeben hätte.
gabengebietes ergeben sich zudem stets neue Herausforderungen, denen ich mich gerne immer wieder stelle. Was möchten Sie noch gerne erreichen? Emrich: Ich bin zurzeit mit meinen Aufgaben sehr zufrieden, aber dennoch für alles offen, was an mich herangetragen wird und einen weiteren Schritt nach vorne bedeutet. Was würden Sie Frauen raten, die Karriere in einer männerdominierten Branche machen wollen? Emrich: Meines Erachtens bedarf es nicht nur eines entsprechenden Fachwissens, sondern auch umfassender sozialer Kompetenzen. Der wertschätzende Umgang miteinander, Konflikte so zu lösen, dass alle Beteiligten ihr Gesicht wahren, und über die Empathie zu verfügen, in bestimmten Situationen angemessen zu reagieren, sind wichtige Aspekte. Man muss bereit sein, sich stetig weiterzuentwickeln, selbst zu reflektieren und – das ist sehr wichtig – Feedback annehmen zu können. Auch der Aufbau und die Nutzung von Netzwerken sind von großer Bedeutung. Als Mutter ist es wichtig, eine innere Zufriedenheit zu erreichen, denn dann ist alles möglich. Wir danken Ihnen für das Gespräch.
Haben Sie auf Ihrem Karriereweg mehr Hindernisse überwinden müssen als ein männlicher Kollege? Emrich: Ich kann nur von meiner subjektiven Sicht berichten. Sicherlich musste ich viel mehr Arbeitseinsatz aufbringen als einige Männer im Unternehmen. Dies war mit viel Hartnäckigkeit, Durchhaltevermögen, Einsatz und Geduld verbunden. Ich bin überzeugt, dass sich so mancher Kollege nicht so viel Zeit für das Erreichen seiner Ziele gegeben hätte. Einen "Zeitplan" hatte ich jedoch nie. Wichtig war für mich, dass die Aufgabe interessant ist, ich mich verwirklichen kann, Freude an der Arbeit habe, in einem harmoniegeprägten Umfeld arbeiten kann und mich die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, inspirieren. Aus der kontinuierlichen Erweiterung meines AufrisControl 05/16 41
VERANSTALTUNG
ÖVM Forum 2016 Die Wahlen sind geschlagen, sowohl die Bundespräsidentenwahl als auch die des Assekuranz Award Austria für das Jahr 2016. Über 541 Personen haben sich an an der Studie des Österreichischen Versicherungsmaklerringes beteiligt. Wie auch schon in den Jahren zuvor hat das Marktforschungsinstitut wissma GmbH die Umfrage und Auswertung durchgeführt. „Wir beleuchten alle relevanten Aspekte des Marktes und liefern eine profunde Analyse. Wie ein Echolot hören wir tief in die Maklerlandschaft hinein“, beschreibt wissmaGeschäftsführerin Mag. Dr. Katja Meier-Pesti die Bedeutung der Studie für Versicherer. „Der AAA zeichnet ein umfassendes Bild von der täglichen Zusammenarbeit zwischen Maklern und Versicherungsunternehmen. Er zeigt den Versicherern detailreich wie zufrieden Österreichs Makler mit ihnen sind und leistet dadurch einen wertvollen Beitrag zur Qualitätssicherung“, erklärt Ing. Alexander Punzl, Präsident des Österreichischen Versicherungsmaklerrings. Das Forum bot heuer nicht nur Platz für das bekannte Messegetümmel sondern auch unteranderem für rege Diskussionen über die Thematik digitale Vertriebs- und Zukunftsperspektiven. Vorträge am Tag vor der Messeveranstaltung, Vorstellungen von Neuheiten, aber auch Spaß und Kulinarik kamen natürlich nicht zu kurz.
Gunter Riedlsperger (Fachverband), Claudia Vodenik (wissma Maktforschung), Günther Weiß (HDI), Alexander Punzl (ÖVM), Andreas Stettner (Merkur), Claudia Schlosser (Allianz), Werner Panhauser (Helvetia), Arno Schuchter (Generali), Wenzel Staub (muki), Philip Steiner (Nürnberger), Alexander Meixner (ÖVM)
Alexander Gimborn, Gernot Ivanic, Alexander Punzl, Thomas Leitner, Landeshauptmann Josef Pühringer, Alfred Binder, Gerhard Veits und Michael Schopper 42 risControl 05/16
GOTHAER LEBENSVERSICHERUNG AG
Glückspiel? Der allseits bekannte Roulettetisch der Gothaer Versicherung kam auch beim ÖVMForum zum Einsatz, denn das Motto lautete „Berufsunfähigkeit ist kein Glückspiel“. Die zahlreichen Gespräche am Stand zeigten, dass das Thema Berufsunfähigkeit allgemein immer stärker in das Bewusstsein der Makler gelangt. Der Bedarf der Konsumenten an einer umfangreichen Information steigt immer mehr. Speziell der Gothaer-Tarif fand Beachtung und Anerkennung, zum einen durch die Qualität des Produktes, aber auch durch die Auszeichnungen, die das Produkt in der letzten Zeit erhielt und die zeigen, dass sie den Marktstandard mehr als entsprechen. Vom Infinma-Institut wurden den BU-Tarifen „Durchgängig gute Bedingung“ bescheinigt und erhielten dafür eine Zertifizierung. Auch das Analysehaus Morgen & Morgen hat im heurigen Jahr der Berufsunfähigkeitsabsicherung erneut die 5-Sterne Bewertung verliehen. Auch beim Varias Rechner und bei Arisecur ist die Gothaer dabei und vertreten. Das breite Angebot zwischen regionaler Präsenz und Unterstützung der Vertriebspartner mit BUWorkshops, Onlineschulungen, Infobroschüren und eine entsprechende IT-Unterstützung wird von den Vertriebspartnern gut angenommen. Das Feedback der Versicherungsmakler zeigt auch, dass Weg der Richtige ist. Wir
haben mit Ingo Hofmann auf der Messe kurz gesprochen:
zwischen Stand, Netzwerken, Vorträgen und Diskussionen ist gut angekommen.
Sind Sie zufrieden mit dem ÖVM Forum?
Berufsunfähigkeit in Österreich noch immer ein „Stiefkind“ in der öffentlichen Wahrnehmung?
Hofmann: Wir sind sehr zufrieden, die Messe war aus unserer Sicht sehr gut besucht. Auch bemerken wir eine positive Weiterentwicklung des Forums, dass es noch qualitativ hochwertiger umgesetzt wurde. Auch die Mischung
Hofmann: Durch die gemeinsame Informationspolitik unserer Branche sind wir guter Dinge, dass das Thema Berufsunfähigkeit in Österreich bald eine richtige Heimat finden wird. Noch sind sicherlich einige Informationsdefizite zu bewältigen. Wir erkennen aber eine Aufwertung in der Wahrnehmung.
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ALLIANZ ELEMENTAR VERSICHERUNGS-AG
„So stellen wir uns die Maklerbetreuung vor“ Frau Schlosser, Ihr Resümee zum ÖVMForum? Schlosser: Das absolute Highlight für mich war die Verleihung des Assekuranz Austria Awards für die beste klassische Lebensversicherung. Das macht wirklich stolz. Auszeichnungen sind ein wichtiger Gradmesser dafür, ob man das Richtige macht. Das Besondere am Assekuranz Award Austria ist, dass die Versicherungsunternehmen von Maklern beurteilt werden – also von jenen, die wirklich wissen, was für die Kunden richtig ist. Dabei geht’s aber nicht nur um die Produktqualität, sondern vor allem auch um die Zusammenarbeit zwischen Makler und Versicherung. Dass wir den Preis gewonnen haben, ist daher auch ein großer Vertrauensbeweis von den Maklerpartnern an uns. Warum unsere klassische Lebensversicherung gewonnen hat, ist leicht erklärt. Es gibt drei Erfolgsfaktoren: 1. Das Produkt trifft genau den Kundengeschmack: höchste Sicherheit und mit 3,3% die höchste gesamte Gewinnbeteiligung unter unseren Peers. 2. Die Marke Allianz ist ein großes, stabiles Unternehmen: Wir haben die höchste Solvabilität, das beste Rating (AA stabil) und die höchsten stillen Reserven auf dem Markt. 3. Das Produkt wäre nicht so erfolgreich, wenn nicht auch die die Vermittler davon überzeugt wären.
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Claudia Schlosser, Leiterin des Ungebundenen Vertriebs, und Mag. Werner Müller, Vorstandsmitglied. Daher: Danke für das Vertrauen an die Maklerpartner, danke auch für die tollen Leistungen der Allianz Key Account Manager. Als großer Player ist die Allianz ja bei jedem Makler-Event vertreten. Für Sie persönlich war es das erste Mal. Wie war Ihr Eindruck? Schlosser: Für mich war ganz wichtig, mir einen Überblick zu verschaffen. Mein Schwerpunkt war ja bisher im Exklusivvertrieb, also bei den Agenturen und im Außendienst. Mein Ziel war daher, genau hinzuhören, was die Maklerpartner bewegt, welche Bedürfnisse, welche Sorgen sie haben. Eine Veranstaltung wie das ÖVM-Forum ist dafür die optimale Plattform. Ich habe die Zeit genutzt, um viele Leute kennen zu lernen, neue Kontakte zu knüpfen und viele Gespräche zu führen. Die Allianz wird, besonders was die persönliche Betreuung betrifft, als verlässlicher Partner wahrgenommen. Wir haben – nach einem erfolgreichen Testbetrieb für Oberösterreich – unsere Struktur noch besser auf den Maklerbedarf abgestimmt. Die ersten Rückmeldungen geben uns gute Noten. Viele Makler haben mich darauf angesprochen und gemeint: „So stellen wir uns die Maklerbetreuung vor.“
Apropos hinhören – was bewegt die Makler aktuell? Schlosser: Da gibt es natürlich viele Themen, die das Alltagsgeschäft betreffen. Aber viele machen sich auch Gedanken darüber, wie sich das Maklergeschäft in Zukunft weiterentwickelt. Besonders die Digitalisierung beschäftigt die Maklerschaft. Sie bringt nämlich nicht nur mehr Transparenz und Kommunikationsmöglichkeiten – das ist ja durchaus wünschenswert. Es gibt immer mehr Kunden, die sich im Internet über Versicherungen informieren und einen Preisvergleich anstellen. Den Abschluss selbst wollen sie dann doch bei einem „echten Menschen“ machen, der sie professionell berät. Dieser Punkt – die Beratung – ist das Kerngeschäft der Makler, dort sind sie wirklich stark. Aber beim digitalen Zugang zu den Kunden haben viele von ihnen noch keine Möglichkeiten gefunden. Darüber hinaus ist zu befürchten, dass Kunden künftig auch verstärkt alternative Vertriebsmodelle in Anspruch nehmen und womöglich auf fundierte Beratung verzichten. Ich hatte den Eindruck, dass die Digitalisierung bei vielen Maklerpartnern Sorgenfalten hervorruft. Es wird eine spannende Frage sein, wie sich die Maklerschaft auf diesen Trend einstellen wird.
GENERALI VERSICHERUNG AG
Generali räumt bei den Assekuranz Awards Austria 2016 ab
Regionaldirektor Otto Wurzinger, Vertriebsvorstand Arno Schuchter, Mag. Thomas Bayer, Leiter Unabhängige Vertriebe und Regionaldirektor Reinhard Pohn (v.l.n.r.) standen den Makler-Partnern am Generali-Stand Rede und Antwort. Mit Top-Platzierungen zeichneten die österreichischen Makler die Generali Versicherung AG auch heuer wieder aus. Die Makler-Partner belohnten dabei die Generali für ihre Produktqualität und hervorragenden Leistungen mit einem 1. Platz sowie drei weiteren Podestplätzen. Generali: Bester Anbieter von Unfallversicherungen In der Unfallversicherung hat sich die Generali als „Best-In-Class“ positioniert. Generali-Vertriebsvorstand Arno Schuchter zeigte sich bei der Preisverleihung über die Auszeichnung durch die Partner hoch erfreut: „Mit unseren smarten und simplen
Produkten haben wir eine Vorreiterrolle am Markt übernommen. Unsere intensiven Bemühungen um unsere Partner und Kunden werden auf diese Weise sehr erfreulich honoriert.“ Mit zweiten Plätzen in den Sparten Kranken und Leben Klassisch beweist die Generali ihre Nähe zu Partnern und Kunden. Komplettiert wurde der Erfolg der Generali durch einen dritten Platz in Haushalt/Eigenheim sowie einem „Sehr Gut“ in der privaten Rechtsschutzversicherung. Die Generali unterstreicht damit ihre führende Rolle als Allspartenversicherer am heimischen Versicherungsmarkt. Vertriebsvorstand Arno Schuchter, Emma Kovacs, Leiterin der Abteilung Kranken, Mag. Thomas Bayer, Leiter Unabhängige
Vertriebe, und Dr. Christoph Zauner, Leiter Segment Privat- und Firmenkunden, übernahmen freudestrahlend die Awards für die Generali. „Wir sehen diese Awards als Zustimmung unserer Partner zu unserer Produkt- und Risikopolitik sowie unserem Ansatz, lösungsorientierte Pakete für unsere Kunden zu schnüren. Das Gemeinsame steht dabei immer im Vordergrund“, ergänzt Thomas Bayer und verspricht, „die hervorragende Zusammenarbeit mit den MaklerPartnern auch in Zukunft erfolgreich fortzusetzen und weiter zu entwickeln.“ Wissenstransfer und Partnerschaftspflege Nach einem intensiven Tag mit interessanten Fachvorträgen und dem gelungenen Galaabend mit der Awardverleihung stand der zweite Tag ganz im Zeichen der Messe. Der Wissensdurst der Maklerschaft war ungebrochen und die Generali konnte als Allspartenversicherer ihr umfangreiches Angebot präsentieren. Ganz im Vordergrund standen diesmal die Sensibilisierung für die Absicherung des Berufsunfähigkeitsrisikos sowie das attraktive Generali Kfz-Paket. Die Veranstaltung bot zudem die ausgezeichnete Möglichkeit, sich abseits des Tagesgeschäftes mit Geschäftspartnern und -freunden auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Bei guten Weinen und vielen Köstlichkeiten wurde auf die hervorragende Zusammenarbeit angestoßen.
Zahlreiche Makler-Partner nutzten die Gelegenheit zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch mit den Führungskräften und Maklerbetreuern der Generali risControl 05/16 45
EFM VERSICHERUNGSMAKLER AG
Präzisionsübung Schnelligkeit, Präzision und eine Portion Glück waren gefragt beim Golf Putting Turnier am EFM Stand beim ÖVM Forum. Kurz vor Ende der Veranstaltung wurde die, von einem langjährigen Golfspieler aufgestellte, Zeit mit knapp 2 Sekunden von der Golfamateurin Stephanie Fill mit der hervorragenden Zeit von 1, 22 Sekunden unterboten. Als Gewinn wurden den ersten drei Platzierten Golfbälle überreicht. Aber nicht nur Spaß und Spiel waren Themen gebend am Stand. Die bevorstehende 25-Jahresfeier nahmen bereits viele Gäste zum Anlass dem Team und den am Stand vertretenen Vorständen rund um Josef Graf ihre Glückwünsche auszusprechen. Wir haben mit Josef Graf am Stand über Maklervereinigungen, EDV und 25 Jahre EFM gesprochen. Auf der Messe präsentierte sich heuer eine Vielzahl von Maklergruppierungen, was ist Ihre Meinung dazu? Graf: Die Vermittlerbranche unterliegt einem stetigen Wandel. Wir waren vor 25 Jahren einer der Ersten, die erkannt haben, dass die Zukunft der Versicherungsmakler im Zeichen von Vereinigungen, Kooperationen und Zusammenschlüssen stehen wird. Die EFM war und ist für viele ein Wegbereiter und in einigen Bereichen sind wir weiterhin Vorreiter. Heute zeigt es sich wie richtig unser Weg ist. Bereits mehr als die Hälfte
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Die Gewinner des Golf Putting Turnier Marco Hasler (2.), Stephanie Fill (1.) und Harald Meszarich (3.) mit Josef Graf. aller Versicherungsmakler finden sich in der einen oder anderen Form in einem Zusammenschluss, einer Vereinigung oder in unserem Franchisesystem wieder. Nicht nur die kleinen Makler, sondern auch die größten Marktteilnehmer erkennen bereits, dass es ohne gemeinsame EDV, gemeinsame Akademie, Produkteinkauf, Courtagevereinbarungen, etc. immer schwieriger am Markt wird. Natürlich spüren wir durch die vielen bereits am Markt befindlichen Gruppierungen auch einen gewissen Wettbewerb. Die regionale Stärke unserer Franchisepartner in Verbindung mit einer überregionalen starken Marke, wie EFM, hat viele Vorteile. Diese Entwicklung sieht man auch in anderen Bereichen des Einzelhandel- und Dienstleistungsbereichs in Österreich, wie z.B. Spar, McDonald‘s oder Schülerhilfe. Es ist auch eine unabdingbare Notwendigkeit einer zentralen Organisation Energie, Kraft
und Ideen für die Partnerbetriebe zu bündeln und mit einer starken Führung demokratisch umzusetzen. Die Digitalisierung macht auch nicht vor den Versicherungsmaklern halt, wie reagiert die EFM darauf? Graf: Bei auch noch so viel Technik und Digitalisierung bleiben der Mensch und seine Bedürfnisse im Vordergrund. Im Bereich EDV haben wir hier in Linz einen besonders harten Wettbewerb unter den Anbietern bemerkt. Solange es aber reine Versprechen und Power Point Präsentationen, Insellösungen die nicht integrierbar sind, gibt, wird nichts anderes übrig bleiben, als dass es hausinterne Lösungen geben wird. Wir investieren ca 1. Million Euro und tausende Arbeitsstunden in unser neues System, um all unseren Anforderungen gerecht zu werden.
ERGO VERSICHERUNG AG
Viele Neuigkeiten
Klaus Kretz, Leiter Makler- und Agenturvertrieb Versicherung, Alexander Punzl, ÖVMPräsident, Christian Sipöcz, Vorstandsmitglied, Ingo Lorenzoni, Vorstandmitglied Beim ÖVM Forum präsentierte die ERGO Versicherung eine wichtige Neuheit: Ab April 2016 können Versicherungsmakler und Versicherungsagenturen mit einer ERGO Vereinbarung OMDS-Provisionsdaten über TOGETHER abrufen und weiterverarbeiten. Weitere OMDS Datensätze, wie Kunden-, Vertrags- und Schadensdaten folgen in Kürze. ERGO plant außerdem im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Unterneh-
mens noch heuer die Einführung einer Lösung für die elektronische Signatur. Am ERGO Stand wurden rege Gespräche geführt, unter anderem wurden viele Informationen über die neue Generation der Lebensversicherung „ERGO fürs Leben“ eingeholt. Wir haben mit Klaus Kretz, Leiter Makler- und Agenturvertrieb, über die
Highlights des neuen Produktes gesprochen: „Die Kombination aus klassischer und fondsgebundener Lebensversicherung bietet je nach Risikobereitschaft eine individuelle Aufteilung zwischen klassischer Veranlagung und Fondsveranlagung – jeweils von 0 bis 100 Prozent in Zehnerschritten. Zudem bieten wir einen flexiblen Ablebensschutz zwischen 30 und 150 Prozent der Nettoprämiensumme an. Sollte die versicherte Person vollständig arbeitsunfähig werden, übernehmen wir die Prämienzahlung. Bei definierter schwerer Erkrankung gibt es zudem ein einmaliges Unterstützungsgeld. Neben dem neuen Produkt ERGO fürs Leben konnten wir auch mit der Berufsunfähigkeitsversicherung punkten. Besonders freut es uns, dass wir in den nächsten Wochen mit unserem Produkt beim Varias-Rechner dabei sind.“ Der ERGO Stand beim ÖVM Forum war durch zahlreiche Aktivitäten für viele ein Anziehungspunkt. Eyecatcher war der große Plakataufsteller mit dem ERGO Testimonial Harald Krassnitzer, das kulinarische Highlight lieferte der allseits bekannte Leberkas-Pepi. Und beim Tipp-Kick Junior Cup wurden so manche Fights ausgetragen. Tipp-Kick wird auch im Erklärvideo zu "ERGO fürs Leben" gespielt - zu sehen im ERGO YouTube-Kanal.
Versicherungsmakler Christian Doblinger im Gespräch mit Martin Kaiser, ERGO Maklerbetreuer
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COURTAGE CONTROL CONSULTING GMBH
"Die Zukunft beginnt heute"
Unter diesem Motto präsentierten Courtage Control und Uniquare ihre neusten Softwarelösungen. Die Zukunft beginnt heute, das war auch Leitsatz der Präsentation der neuen digitalen Lösung VERA, die erstmals im Rahmen der ÖVM Messe der Branche vorgestellt wurde. CCC wurde vor 8 Jahren von DI Andrea Wellner gegründet und ist zu 100 % im Privatbesitz. Uniquare Software Development GmbH wurde vor über 25 Jahren gegründet und ist ebenfalls zu 100 % in Privatbesitz. In 1 ½ jähriger Vorbereitungszeit wurden beide Systeme miteinander harmonisiert. Daraus ist das neue webbasierte Kundenmanagementsystem (Maklersoftware) VERA entstanden und auf der ÖVM Messe „on Air“ gegangen. Viele informierten sich am Stand und heiße Diskussionen wurden geführt. Ein reger Besucherstrom zeigte wie wichtig neue Impulse in der Branche sind. Wir haben mit Andrea Wellner und Christian Brandstätter über Courtage Control Consulting, deren Aufgaben und die neue Maklersoftware gesprochen: Was waren Ihre Beweggründe, sich so zu engagieren? 48 risControl 05/16
Wellner: Die gesamte Thematik vom OMDS reduziert sich in manchen Köpfen der Makler auf einen mit vielen technischen Hürden versehenen zahlungspflichtigen Datenversorgungsdienst, mit wenigen dabei vertretenen Versicherungsunternehmen. Wir hoffen, dass wir gemeinsam mit dem neuen Verwaltungsprogramm der Bran-
che zeigen können, welcher hohe Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad und welche Datenversorgung seitens allen relevanten Produktgebern in einem Maklerbüro bereits jetzt schon möglich sind. Brandstätter: Nachdem bereits über 100 Maklerbetriebe die automatisierte Daten-
MAKLERNET VA GMBH versorgung mithilfe von CCC gelöst haben, ist der Glaube nun an einer funktionierenden Dateneinspielung doch größer als jedes Misstrauen. Wir sind weiterhin für Alle auf dem Markt befindlichen Maklersoftwareanbieter als Dienstleister da und bieten im Rahmen der technischen Möglichkeiten der eingesetzten Maklerverwaltungsprogramme höchstmöglichen Automatisierungsgrad und damit einhergehend eine Unterstützung des alltäglichen Büroablaufes. Die neue Kooperation, bzw. die neue Lösung bietet viele Möglichkeiten? Wellner: Es war höchste Zeit für eine neue Lösung am heimischen Markt, mit VERA sind den technischen Möglichkeiten fast keine Grenzen gesetzt. Das Programm wurde so entwickelt, dass sämtliche Daten- und Dokumentendienste – aber auch die bidirektionale Kommunikation bestmöglichst unterstützt wird. Es sind im Moment einige Bemühungen um einen einheitlichen Standard – Stichwort BIPRO – im Gange, was ist Ihre Meinung? Brandstätter: Der Markt ist in Bewegung gekommen und aufgewacht. Es wurde erkannt, wie notwendig es ist, einen umfassenden Standard für sämtliche Geschäfts-
prozesse zwischen Versicherungsmakler und Versicherungsunternehmen zu schaffen. Es wird ein Standard kommen, der für alle Marktteilnehmer zugänglich sein wird und den OPEN Source Gedanken Rechnung trägt. Egal ob das eine österreichische oder eine importierte Lösung sein wird, unsere beiden Unternehmungen werden die Funktionalitäten dieses Standards in höchstmög-
lichem Umfang sofort unseren Kunden anbieten. CCC hat bereits jetzt mit höchstem Engagement sämtliche möglichen Datenund Prozessschnittstellen unterstützt. Wellner & Brandstätter: Wir bedanken uns bei allen Besuchern am Messestand und den intensiven Gesprächen über die Zukunft. Wir konnten viele Anregungen mitnehmen.
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DIE MAKLERGRUPPE VERSICHERUNGSMAKLER GMBH
Erster Auftritt beim ÖVM Forum ein voller Erfolg! Walter Mayr und Josef Brandtner – Pervida GmbH: "Mit der Maklergruppe haben wir einen Partner gefunden, dank dem wir die Produktauswahl der verschiedenen Versicherungen zu marktkonformen Prämien zur Verfügung haben – diesen Preisvorteil können wir an unsere Kunden weitergeben. Aber auch in den Bereichen der EDV, der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung ergeben sich aufgrund der Partnerschaft bei der Maklergruppe für uns viele finanzielle Vorteile. Und doch bleibt unsere Unabhängigkeit voll erhalten: 'Wir können, müssen aber nicht!'"
DIE Maklergruppe war erstmalig mit einem eigenen Messestand auch im Rahmen des ÖVM-Forums vertreten. Informative und unterhaltsame Veranstaltungen stärken aktiv das so wichtige Networking innerhalb der Maklergruppe und helfen der gesamten Maklergruppe bei der Realisierung gemeinsamer Geschäftsziele und gesundem Wachstum. Beim ÖVM-Forum tauschten sich, wie schon am letztjährigen Trendtag, zahlreiche Maklergruppenpartner untereinander aus. Eine Kooperation auf Augenhöhe, gepaart mit Qualitätskriterien bei der Aufnahme neuer Partner und messbare finanzielle Vorteile für alle Mitgliedsunternehmen kennzeichnen den Erfolgsweg der Maklergruppe! Das sagen einige Maklergruppenpartner zu der innovativen Gruppe:
Maklergruppe ein starkes Auftreten gegenüber den Versicherern, was sich in ausgezeichneten Konditionen und einer schnellen Schadensabwicklung niederschlägt." Dr. Alexander Tayenthal – Tayenthal Versicherungsmakler GmbH: "Ich habe mich für die Maklergruppe entschieden, um ein größeres Gewicht bei Versicherungsgesellschaften durch ein gemeinsames Verhandeln von Konditionen, Rabatten und Vergütungen zu haben. Dieses Ziel wurde zu meiner vollen Zufriedenheit erreicht." Dr. Rudolf Toifl – Toifl GmbH: "Ich möchte es auf den Punkt bringen: Die Maklergruppe garantiert meinen Kunden bessere Prämien und mir ein höheres Einkommen."
Walter Egger – Freihand GmbH: "Einer meiner Gründe für die Kooperation mit der Maklergruppe ist, dass wir uns die regelmäßigen zeitaufwändigen Verhandlungen mit den Versicherungsgesellschaften bezüglich Konditionen ersparen, weil eben die Gruppe diese Verhandlungen führt. Die Maklergruppe deckt auch unsere Erwartungen ab, dass nicht nur der Preis, sondern auch die Deckungen verhandelt werden. Dies ist für uns ein wichtiger Punkt, da wir weniger auf den Preis, sondern mehr auf umfangreiche Abdeckungen Wert legen." Aktuell arbeitet DIE Maklergruppe an einer erfolgsversprechenden Innovation, im Bereich Kundenbeziehungsmanagement. DIE Maklergruppe setzt den Entwicklungs- und Expansionskurs in den nächsten Wochen und Monaten weiter fort.
Harald Hofbauer – Hofbauer Versicherungsmakler GmbH: "Als erster Maklergruppen-Partner war ich von Beginn an von den Visionen, der Sinnhaftigkeit und allen Vorteilen dieser Vereinigung vollkommen überzeugt. Der enorme Erfolg in so kurzer Zeit lässt mich positiv und gestärkt in unsere gemeinsame Zukunft blicken." Wilhelm R. Kindlinger – Wikifinia Finanzmanagement GmbH: "Wir und unsere Kunden profitieren von dem enormen Know-how, das dank des regen Informationstausches von erfahrenen Experten innerhalb der Maklergruppe entsteht. Darüber hinaus bietet die 50 risControl 05/16
Akad.Vkfm. Matthias Lindenhofer, Akad.Vkfm.Rainer Vogelmann,LD-Dir. Norbert Zäsar, Konstantin Kloss
ZÜRICH VERSICHERUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT
Highlights, Helge, Hildegard Beim diesjährigen ÖVM-Forum traf sich das Who-is-Who der Versicherungsbranche. Wie in den letzten Jahren auch sorgte der Messestand von Zurich für Furore und zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an – mit jeder Menge Highlights und einem prominenten Gast. Das ÖVM-Forum hat bereits Tradition: Alle zwei Jahre suchen Versicherungsvertreterinnen und -vertreter aus dem Makler- und Agenturenbereich bei der Branchenmesse das Gespräch mit der Versicherungswirtschaft. Einerseits geht es darum, Geschäftsbeziehungen zu pflegen und zu vertiefen, andererseits ist es eine gute Gelegenheit, um sich über Neuigkeiten zu informieren. Darüber hinaus werden traditionellerweise am Vorabend die Assekuranz Awards Austria verliehen. Viermal „Sehr gut“ bei den Assekuranz Awards Austria Zum wiederholten Male zählte Zurich zu den großen Gewinnern des Abends: Mehrfach wurde Dr. Gerhard Matschnig, Vorsitzender des Vorstandes bei Zurich, auf die Bühne gebeten, um Auszeichnungen entgegenzunehmen. In Summe erhielt Zurich viermal das Prädikat „Sehr gut“ für Produkte in den Sparten Rechtsschutzversicherung privat, Unfallversicherung, Lebensversicherung nicht klassisch und Haushalts- und Eigenheimversicherung. „Die Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartnern ist uns sehr wichtig und daher ist es für uns essenziell, ihr Feedback
Gerhard Matschnig und Helge Payer - im Austausch über Tor-Chancen und Auszeichnungen bei der Optimierung von Produkten und Services einzubeziehen. Wenn wir mittels Awards die Bestätigung erhalten, dass wir auf dem richtigen Weg sind, freuen wir uns und sehen es als Vertrauensbeweis, für den wir uns sehr herzlich bedanken. Wir nehmen die Auszeichnungen aber gleichzeitig als Ansporn, unsere Produkt- und Serviceangebote weiter zu optimieren“, erklärt Gerhard Matschnig, der auch Teilnehmer am CEO-Brunch des ÖVM war.
Zurich-CEO Gerhard Matschnig und die Vertriebsleiter Jochen Zöschg (GI) und Thomas Sprung (Leben)
Helge Payer trifft Hildegard Wurst Gerhard Matschnig begrüßte am nächsten Tag einen ganz besonderen Gast am Messestand: Ex-Nationaltorwart und FußballExperte Helge Payer stand am Vormittag allen Fans des runden Leders Rede und Antwort. So manches Bundesliga-Spiel wurde analysiert und Prognosen für die bevorstehende Europameisterschaft abgegeben. „Es ist für mich immer wieder erfreulich, zu sehen, wie viele Fußballbegeisterte es in Österreich gibt. Ich hoffe, dass viele der Messebesucher und -besucherinnen, mit denen ich im Gespräch war, sich auch aktiv der Herausforderung stellen und beim Tippspiel #HelgeTippt teilnehmen“, appelliert Helge Payer. Begeistert zeigte er sich auch vom kulinarischen Angebot am Zurich-Stand. Mit Hot Dogs aus dem „Roller-Mobil“ von Hildegard Wurst wurden alle Standbesucher und -besucherinnen bis in den späten Nachmittag versorgt. Dass es gemundet hat, bestätigen die Zahlen: Mehr als 500 „heiße Hunde“ wurden verspeist – das i-Tüpfelchen an einem Tag voller Highlights. risControl 05/16 51
ARAG SE DIREKTION FÜR ÖSTERREICH
Toller Erfolg beim ÖVM-Forum 2016 Der Rechtsschutz-Spezialist ARAG konnte beim heurigen ÖVM-Forum wieder eine sehr positive Bilanz ziehen. Am ARAG Stand war am gesamten Messetag durchwegs eine enorme Frequenz, bestehende Maklerbezie-
hungen konnten weiter vertieft und neue Kontakte geknüpft werden. Angesichts einer Steigerung der Produktion von über 50% im ersten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, war natürlich eine
Menge Gesprächsstoff vorhanden. Nicht nur der optimal im Markt aufgenommene Tarif, sondern besonders die Serviceleistungen rund um die Inhouse-Beratung, haben die Makler sehr interessiert.
Der „alte Hase“ in der Versicherungsbranche fühlte sich offensichtlich sehr wohl im Kreise der ARAG. Birgit Eder und Willi Bors gratulierten Herbert Schmaranzer zu seiner 33jährigen Mitgliedschaft beim ÖVM.
20:30 Uhr: Im Design Center herrscht emsiges Treiben. Security, Elektriker, Putztrupps etc., sind damit beschäftigt die Stände der einzelnen Aussteller zu entfernen. Lediglich am ARAG Stand ist noch hochintensives Netzwerken angesagt. 52 risControl 05/16
G&O GMBH, VERSICHERUNGS- UND FINANZGRUPPE
Aufwärtstrend Bereits 19 Versicherungsmaklerbetriebe mit einem Gesamtprämienvolumen von 70 Millionen Euro verfolgen ein Ziel: Eine starke Vertriebsorganisation mit einem Mehrwert für ihre Partner zu sein. Die Vision der Gruppe: Die führende Maklerorganisation im Westen von Österreich zu werden. Attraktive Beteiligungsmöglichkeiten für ausgewählte Maklerkollegen anzubieten, und durch die gemeinsame Produktentwicklung mit den Versicherungsunternehmen einen wichtigen Mehrwert zu schaffen. Durch die interne Organisations- und Prozessentwicklung und die gemeinsamen Marketingmaßnahmen werden den Partnerbüros Erleichterungen im Arbeitsalltag geboten. Auch die g&o Gruppe ist der Meinung, dass es unumgänglich ist, für einen Einzelmakler oder einem kleineren Maklerbüro sich einer größeren Einheit anzuschließen. Der Stand am ÖVM-Forum hat gezeigt, wie hoch das Interesse der Versicherungsmakler an der g&o Gruppe ist, viele Gespräche haben stattgefunden und die eine oder andere zukünftige Partnerschaft wurde besprochen. g&o Mitglieder können heute schon die gemeinsame Datenbank oder das papierlose Büro realisieren, in einzelnen Büros ist der „elektronische Akt“ bereits umgesetzt worden. Derzeit ist g&o der einzige Anbieter am Markt, der Angebote von DVM in das eigene CCA-Maklersystem importieren kann. In Kürze geplant ist eine gemeinsa-
me Telefonanlage, um die Erreichbarkeit der einzelnen Makler zu erhöhen, z.B. im Krankheitsfall oder bei Urlaub. An einer Kundendatenbank unter Einbindung des OMDS, mit der jeder Kunde selbst Verträge abrufen und Berechnungen erstellen kann, wird gerade gearbeitet. Durch das umfassende Know-how der Mitglieder gelingt es, schlagkräftig, schnell und kostengünstig zu arbeiten. Wir haben mit Mag. Herbert Orasche am Stand über die wichtigsten Highlights der
Gruppe gesprochen: „Das Wichtigste bei uns in der Gruppe ist, dass jeder Partnerbetrieb als eigenständiges Unternehmen bestehen bleibt. Alle Courtage- und Bonifikationsvereinbarungen sind unantastbar, ebenso die Bestandsdaten. Wir arbeiten an einem gemeinsam ausgearbeiteten Ethikleitsatz, denn für uns ist das Miteinander zwischen Makler, seinem Team und den Kunden ein besonderes Anliegen. Unser nächstes angestrebtes Ziel ist ein Ausbau der Gruppe auf 30 Mitglieder.“
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VAV VERSICHERUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT
VAV präsentiert neues Service Portal Der Messeauftritt der VAV VersicherungsAG stand dieses Jahr ganz im Zeichen von VAV PRO – dem Service Portal für Versicherungsprofis. Die Regionalleiter und weitere VAV PROExperten gaben Tipps für das tägliche Arbeiten mit dem Portal. Auf den ersten Blick fiel sofort das neue „Look & Feel“ auf. Modernes Design trifft auf vereinfachte Produktdarstellungen und optimierte Navigation. Es gab auch zahlreiche neue Funktionen zu entdecken wie zum Beispiel ein modernes Download Center oder integriertes Schadentracking. Dabei kamen auch die Highlights der einzelnen Produkte nicht zu kurz. Neben Joachim Klepp und seinem Team standen Produktverantwortliche aus Privat- und Firmengeschäft für Auskünfte zur Verfügung. Und das kam gut an! Vorstandsmitglied Dr. Peter Loisel nahm an der Podiumsdiskussion rund um das Thema Digitalisierung im Maklervertrieb teil und beleuchtete mit den anderen Kleeblattversicherern die aktuellsten Entwicklungen auf dem Gebiet. Die Besucherfrequenz rund um den Messestand war wieder sehr hoch. Das lag mit Sicherheit auch an einer weiteren Attraktion am VAV-Stand – einem 3D-Rennsimulator, der für die notwendige Portion Adrenalin
Der Besuch beim VAV-Stand hat sich für Nermin Camdzic von der HVM absolut ausgezahlt. Er gewinnt ein Wochenende pures Fahrvergnügen. sorgte. Im KFZ-Corner wurde der smarteste Autofahrer gesucht und gefunden. Nermin Camdzic von der HVM Versicherungsmakler GmbH war der glückliche Gewinner. Bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen stellte er sein Fahrgeschick unter Beweis und erzielte unfallfrei die Bestzeit. Der Gewinner freute
Nervenkitzel im KFZ-Corner und Netzwerken bei süßen Snacks – der Messeauftritt der VAV hatte wieder einiges zu bieten. 54 risControl 05/16
sich über ein Wochenende mit einem TOP BMW-Modell. Joachim Klepp, Abteilungsleiter Vertrieb Makler & Agenturen der VAV zieht Resümee: „Praxisorientierte Fachvorträge am ersten Tag und viele interessante Gespräche während der Messe am zweiten Tag. Für uns war das ÖVM FORUM wieder ein voller Erfolg! Besonders neue Makler und Agenten zeigten großes Interesse an unseren Produkten und dem neuen VAV PRO.“
HDI VERSICHERUNG AG
Top Platzierungen Bei der diesjährigen Verleihung des Assekuranz Awards Austria hat die HDI in zwei wichtigen Sparten des Privatkundengeschäfts Top Plätze erreicht. In den Bereichen Haushalt/Eigenheim und im Rechtsschutz erhielt das Unternehmen hervorragende Bewertungen der österreichischen Versicherungsmakler. Die HDI Leben wurde mit einem Award für ihr Berufsunfähigkeitsprodukt ausgezeichnet. Wir haben mit Vorstandsvorsitzenden Günther Weiß und den Vorständen Ing. Thomas Lackner und Michael Miskarik über die Auszeichnungen gesprochen: Was bedeutet diese Auszeichnung für Ihr Unternehmen? Weiß: Diese Auszeichnung bedeutet sehr viel für uns, da dies die erste Auszeichnung in der Sparte Haushalt/Eigenheim ist. Nach sieben Jahren durchgehende Auszeichnungen im KFZ Bereich ist das natürlich ein großer Erfolg für das ganze Unternehmen. Das spricht natürlich für den Einsatz und die Leistung des gesamten Teams. Eine Auszeichnung bedeutet auch Verantwortung? Weiß: Es wird die gesamte Auswertung sehr genau analysiert und geprüft um etwaige Verbesserungsmöglichkeiten zu finden und dementsprechend umzusetzen. Es ist unser Auftrag noch besser zu werden und unseren Servicelevel weiterhin zu halten. Wir wollen
Vorstand Ing. Thomas Lackner, Vorstandsvorsitzender Günther Weiß und Vorstand Michael Miskarik weiterhin schnell, effizient und gut im Service sein. Kontinuität ist uns wichtig, denn am Tag nach der Award Verleihung arbeiten wir bereits daran, diesen auch im nächsten Jahr wieder zu bekommen. Wie auch im letzten Jahr wurde das Unternehmen im KFZ Bereich ausgezeichnet? Lackner: Der neue Scoring-Tarif kommt sehr gut an, die Ergebnisse der ersten Wochen zeigen, dass das neue Produkt vom Markt angenommen wird. Was wir auch bei unserem neuen Produkt nicht außer Acht lassen, ist unser klares Konzept und unsere Grundlinie. Wir bieten Einfachheit bei den Produkten und Überschaubarkeit der Tarife. Deshalb ist unser neuer Slogan auch Tarife „Punkt genau“. Auch in der Sparte Rechtsschutz wurden Sie heuer wieder ausgezeichnet, Erfolge am laufenden Band? Lackner: Seit vielen Jahren haben wir uns in der Sparte Rechtsschutz kontinuierlich auf den ersten Platz gehalten. Mit Ausnahme vor zwei Jahren. Deshalb ist es für uns um
so wichtiger, wieder den ersten Platz erreicht zu haben. Denn es ist unser Credo bei jedem Wettbewerb als Sieger hervor zu gehen. Die HDI Versicherung ist auch im Bereich Berufsunfähigkeitsprodukte gut unterwegs. Miskarik: Der zweite Platz in der Sparte ist für uns ein Zeichen, dass wir es geschafft haben das Gesamtpaket, Produkt-ServiceQualität gut zu transportieren. Es ist auch eine Auszeichnung für unsere Mitarbeiter und wir haben aufgrund des zweiten Platzes auch Lust auf mehr bekommen. Unser nächster Schritt wird ein Quantensprung im Bereich Risikoprüfung sein, denn wir werden die Abteilung Risikoüberprüfung nach Wien verlegen. Damit gibt es für unsere Geschäftspartner und Kunden kürzere Durchführungswege und noch bessere Serviceleistungen, weil wir noch näher am Markt sein werden. Damit stärken wir nicht nur unseren Standort, sondern natürlich auch unsere Position bei unseren Vertriebspartnern. Wir wollen erreichen, dass die Thematik Berufsunfähigkeit aus ihrem Nischenleben herauskommt, es soll ein Teil des Gesamtpaketes Vorsorge beim Kunden werden. risControl 05/16 55
DONAU BROKERLINE VERSICHERUNGS-SERVICE GMBH
Erfolgreiche ÖVM-Messe und „sehr gute“ Bewertung für die Haushalts- und Eigenheimversicherung Donau Brokerline: Top-Player in der Branche
Die ÖVM-Messe am 13. und 14. April im Design-Center in Linz war auch für die Donau Brokerline Versicherungs-Service GmbH ein voller Erfolg. Zahlreiche Besucher suchten den Stand der Donau Brokerline auf, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. Ganz im Zeichen der bevorstehenden Fußball-EM bot die Donau Brokerline vor Ort die Möglichkeit, sich mit dem originalen EM-Fußball auf einem kleinen Spielfeld auszutoben. „Für die Donau Brokerline ist die ÖVM-Messe ein Fixtermin, den wir gerne nutzen, um uns direkt mit unseren Vertriebspartnern auszutauschen. Das rege Interesse an unseren Produkten freut uns sehr und zeigt, dass wir ein Top-Player in der Branche sind“, betont Geschäftsführer Mag. Alastair McEwen. Einer der Erfolgsfaktoren der Donau Versicherung AG Vienna Insurance Group ist die Regionalität und damit die Nähe zu den Vertriebspartnern sowie Kundinnen und Kunden. Kompetenter Vor-Ort-Service und persönliche Kontakte sind für die Donau selbstverständlich. Das Messehighlight war wieder die Verleihung der Assekuranz Awards Austria. Die Donau wurde in der Haushalts- und Eigenheimver-
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Am Stand der Donau Brokerline hatten die Besucher die Chance, einen original EM-Fußball zu gewinnen. sicherung wieder mit „sehr gut“ bewertet, was die hohe Zufriedenheit der Makler mit der Donau untermauert. „Wir bieten seit Jänner mit Donau PrivatSchutz Wohnen, unserer neuen Haushalts- und Eigenheimversicherung die Möglichkeit der Deckung der groben Fahrlässigkeit bis zur vollen Versicherungssumme, womit wir einen jahrelangen Wunsch der Vermittler erfüllen“, betont McEwen. Darüber hinaus überzeugt Donau PrivatSchutz Wohnen mit wählbaren Leistungspaketen und somit einer noch besseren Orientierung an individuellen Kundenbedürfnissen. Regen
Austausch gab es am Messestand unter anderem zu der neuen und innovativen Donau Krebsversicherung. Sie bietet für den Fall der Fälle einen finanziellen Background mit einer Leistung bis zu EUR 100.000,-. Die Krebsversicherung der Donau ist einzigartig, insofern die Möglichkeit der Einholung einer medizinischen Zweitmeinung von international renommierten Experten besteht. Dazu arbeitet die Donau exklusiv mit MediGuide zusammen. MediGuide kooperiert weltweit mit über 90 Krankenhäusern und den renommiertesten Ärzteteams.
CONTINENTALE ASSEKURANZ SERVICE GMBH
Top-Platzierung in der Kategorie Berufsunfähigkeit beim Assekuranz Award Austria 2016 und viele qualifizierte Netzwerkgespräche über neue Produkte: Die Continentale zieht nach dem zweitägigen ÖVM-Forum in Linz ein positives Resümee. Empfehlungsbereitschaft gestiegen Nur hauchdünn verpasste die Continentale in diesem Jahr die ersten beiden Plätze beim Assekuranz Award Austria in der Kategorie Berufsunfähigkeit, der traditionell alle zwei Jahre im Rahmen des ÖVM-Forums vergeben wird. Dabei bewerten die befragten Vermittler den Service der Versicherungsgesellschaften. Ein Ergebnis: Die Bereitschaft die Continentale von Makler zu Makler zu empfehlen, ist gegenüber 2014 nochmals gestiegen. „Wir nehmen dieses Ergebnis als Ansporn, uns weiter zu verbessern“, betont Mag. Gerfried Karner, Geschäftsführer der Continentale Assekuranz GmbH (CAS), die zum traditionsreichen deutschen Continentale Versicherungsverbund gehört. Neuer Leiter des ContinentaleMaklervertriebs vor Ort Der CAS-Geschäftsführer war mit seiner Mannschaft selbstverständlich beim ÖVMForum mit einem Stand vor Ort. Gemeinsam mit den drei Direktionsbevollmächtigten Manfred Reisenegger (Süden), Mario Jahnig (Westen) und Christian Kickinger (Wien/ Niederösterreich) sowie Vertriebsunterstützer Florian Hochfellner stellte der 46-Jährige
Auszeichnung im Rahmen einer hervorragenden Messe Besuch: CAS-Geschäftsführer Mag. Gerfried Karner (l.) begrüßte beim ÖVM-Forum den neuen Leiter des Continentale-Maklervertriebs Andreas Fuchs, der für Deutschland und Österreich zuständig ist. Produktneuheiten und Angebote der beiden Lebensversicherer des Verbundes, der Continentale und der EUROPA, vor. Das CASTeam begrüßte außerdem den neuen Leiter des Continentale-Maklervertriebs, Andreas Fuchs, der für Deutschland und Österreich zuständig ist. Berufsunfähigkeits-Vorsorge für Schüler ab zehn Jahren „Wir sind mit unserer Teilnahme am ÖVMForum sehr zufrieden“, so das Fazit von Mag. Karner. Am CAS-Stand drehten sich die Gespräche vor allem um die neue Continentale PremiumBU Start Schüler. Mit ihr können Eltern ihren Nachwuchs bereits ab zehn Jahren umfassend und zukunftsorientiert vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit schützen – unabhängig davon, welchen Beruf das Kind später einmal ergreift. Die Vorteile: ein kurzer Antrag, eine stark vereinfachte
Treffpunkt: Die CASDirektionsbevollmächtigten Mario Jahnig und Manfred Reisenegger sowie Vertriebsunterstützer Florian Hochfellner (v.l.) führten an ihrem Stand viele qualifizierte Gespräche – unter anderem mit der langjährigen Vertriebspartnerin Ruth Blaschko.
Gesundheitsprüfung und ein sehr günstiger Start-Beitrag. Single-Eltern-Aktion der EUROPA Darüber hinaus fand die noch bis 30. Juni 2016 gültige Single-Eltern-Aktion der EUROPA großen Anklang: Alleinerziehende erhalten bei Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung ein Beitragsguthaben in Höhe von 50 Euro. „So zahlen die alleinerziehenden Mütter oder Väter erst dann ihre Beiträge, wenn das Guthaben aufgebraucht ist“, sagt Mag. Karner, „und das bei vollem Versicherungsschutz von Anfang an.“ Altersvorsorge – klassisch und fondsgebunden Auf reges Interesse stießen auch die klassischen Altersvorsorgeprodukte der Continentale, die eine während der gesamten Laufzeit garantierte Mindestverzinsung von 1,25 Prozent für sicherheitsbewusste Kunden vorsehen. Die Continentale bietet darüber hinaus für 2016 eine sehr gute laufende Verzinsung in Höhe von 3,0 Prozent. Inklusive Schlussüberschuss und Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven ergibt sich eine attraktive Gesamtverzinsung von 4,0 Prozent. „Auch für Vermittler, die nach guten fondsgebundenen Absicherungen für ihre dynamisch orientierten Kunden suchen, ist die Continentale ein guter Partner“, sagt Mag. Karner, „denn wir können ausgezeichnete Ablaufleistungen bieten, nicht zuletzt dank eines kostengünstigen Fondsmantels.“ risControl 05/16 57
MUKI VERSICHERUNGSVEREIN AUF GEGENSEITIGKEIT
ÖVM Forum 2016: muki hervorragend
Persönlichen Austausch und fundierte Informationen brachte auch heuer das ÖVM Forum für muki. Viele Fachbesucher nutzten die Möglichkeit, sich ausführlich über das Angebot und die zahlreichen Neuerungen zu informieren. Im Fokus stand hier die neue Gewerbeversicherung, die mit dem muki allRisk Unternehmensschutz, der Betriebshaftpflicht und der Kfz-Flottenversicherung umfassenden Schutz für Betriebsinhaber bietet. Besonders gelobt wurde neben dem Allrisk-Ansatz der klar strukturierte Tarif, der neben den einfach verständlichen Grundpaketen individuell anpassbare Zusatzpakete bietet. Noch wichtiger waren aber die direkten Rückmeldungen aus der Vertriebspraxis: Der Vorstandsvorsitzende Wenzel Staub, MBA, und die Vertriebsdirektoren sammelten in den zahlreich geführten Gesprächen wertvolle Anregungen. Staub zeigte sich erfreut über die positiven Rückmeldungen: „Im intensiven Kontakt 58 risControl 05/16
mit unseren Vertriebspartnern bestätigt sich immer wieder, dass unsere Bemühungen anerkannt werden. muki steht – das zeigt sich auch in den Gesprächen am Stand immer wieder – für Geradlinigkeit und Handschlagqualität ebenso wie einen klaren Produktaufbau, günstige Prämien, kompetente Maklerbetreuung und die bekannt schnelle Schadenbearbeitung.“ Wie die im März mit Rekordbesuchen zu Ende gegangenen bundesweiten Roadshows sei der Messetag des ÖVM Forums ideal für das gegenseitige Verständnis für Makler und Versicherungsunternehmen. Den geschulten Blick für die Vermittlerpraxis hat sich der muki Vorstand aus der eigenen Zeit als Makler bewahrt: so finden auch Vorschläge für Produktverbesserungen stets ein offenes Ohr. „Besiegelt“ wurden die hervorragenden Leistungen von muki auch bei der Verleihung der Assekuranz Awards Austria 2016. Wie in
der entsprechenden Auswertung 2015 errang muki den Branchensieg in der Haushaltsund Eigenheimversicherung, konnte sich in der Wertung aber deutlich von „sehr gut“ auf „hervorragend“ verbessern. In der Sparte Krankenversicherung erzielte muki mit einer gegenüber 2014 verbesserten Punktzahl das Prädikat „gut“. Die Unfallversicherung wurde wie 2014 mit „sehr gut“ ausgezeichnet, hier stieg muki mit deutlich höherer Punktzahl vom fünften auf den dritten Branchenplatz. „Wir bedanken uns herzlich bei allen Maklern für ihre Bewertungen“, sagte Staub. „Der AAA ist für uns besonders wichtig, weil hier unsere Gesamtleistung von professioneller Seite gewürdigt wird.“ Doch auch Konsumenten vergeben Bestnoten: So erzielte muki 2015 zum dritten Mal in Folge als Branchenbester den Recommender Award „für exzellente Kundenorientierung“ und ist auch heuer wieder unter den Gewinnern.
BONUS PENSIONSKASSEN AKTIENGESELLSCHAFT
BONUS Pensionskasse baut Marktposition in der betrieblichen Altersvorsorge signifikant aus
Peter Deutsch und Dr. Wolfgang Huber, Vorstände der BONUS Pensionskassen Aktiengesellschaft, der BONUS Vorsorgekasse AG und der VICTORIA-VOLKSBANKEN Pensionskasse und Vorsorgekasse sowie Vertriebsleiterin Mag. Gabriele Feichter im Interview über Die Herausforderungen der BONUS-Gruppe im Jahr 2016 Kürzlich hat uns die Nachricht ereilt, die BONUS Pensionskasse baue ihre Marktposition in der betrieblichen Altersvorsorge signifikant aus? Wolfgang Huber: ja, das kann man wohl sagen. 2015 stand ganz im Zeichen großer und richtungsweisender Entscheidung für die BONUS-Gruppe. Die Generali Pensionskassen Aktiengesellschaft wurde mit 1. Juli 2016 auf die BONUS Pensionskassen Aktiengesellschaft verschmolzen. Das Vermögen der uns anvertrauten Gelder ist damit um mehr als 41 Prozent auf EUR 668 Millionen angewachsen. Die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten hat sich um knapp 24 Prozent auf 34.883 erhöht. Damit aber noch nicht genug des Wachstums. Peter Deutsch: Am 10. Juli 2015 hat die BONUS Pensionskassen Aktiengesellschaft den Zuschlag für den Erwerb der VICTORIAVOLKSBANKEN Pensionskasse und der VICTORIA-VOLKSBANKEN Vorsorgekasse bekommen. Kurz vor Jahresende haben die Behörden grünes Licht für diesen Deal gegeben. Die Verschmelzung der beiden VICTORIA Kassen mit den BONUS Kassen ist für das zweite Halbjahr 2016 geplant. In der BONUS Vorsorgekasse wird das verwaltete Vermögen von EUR 571 Millionen auf über 800 Millionen im Jahr 2016 ansteigen. Mit zehn Prozent Marktanteil sind wir klar die Nummer vier am österreichischen Vorsorgekassenmarkt. Wolfgang Huber: Mit der geplanten Verschmelzung hat die BONUS Pensionskasse rund 1,35 EUR Milliarden Assets under Management, was nahezu einer Verdreifachung des verwalteten Vermögens entspricht. Die Anwartschafts- und Leistungsberechtigten steigen auf über 50.000 Personen an.
Wie schaut die Eigentümerstruktur der BONUS Pensionskasse aus und wie setzt sich der Vorstand zusammen? Peter Deutsch: Mit der Verschmelzung ist eine Erhöhung der Anteile der Generali Holding Vienna AG von 12,5 Prozent auf 50 Prozent einhergegangen. Die Zurich Versicherungs-Aktiengesellschaft hält nunmehr ebenfalls 50 Prozent der Anteile. Im Vorstand wurde in der Aufsichtsratssitzung vom März neben meinem Vorstandskollegen DI Georg Daurer auch Dr. Wolfgang Huber zum Vorstand der BONUS Pensionskassen Aktiengesellschaft bestellt. Wolfgang Huber ist bereits seit mehr als zehn Jahren Mitglied des Vorstands der BONUS Vorsorgekasse AG. Was bedeuten diese Veränderungen für den Vertrieb? Gabriele Feichter: Bisher ist mit Ausnahme einer Handvoll Großmakler die Kundengewinnung über den Vertrieb unserer Aktionäre gelaufen. Durch den Kauf der beiden VICTORIA-VOLKSBANK Kassen erschließen sich für uns neue Vertriebswege. Erstmals haben wir Zugang zum Banken-
vertrieb. Vor allem in der Vorsorgekasse sehen wir die Chance rascher zu neuen KundenInnen zu gelangen. Bis zur Verschmelzung als VICTORIA VOLKSBANKEN Vorsorgekasse, danach als BONUS, die mit einer Senkung der Verwaltungskosten ab dem heurigen Jahr und einer durchschnittlichen Performance in den letzten 3 Jahren von 3,49 Prozent p.a. klar die Nase vorne hat. Aber auch in der Pensionskasse sehen wir unsere Aufgabe darin die KollegInnen unserer Aktionäre sowie der neuen Vertriebspartner der VOLKSBANKEN mit unserem spezifischen Fachwissen zu unterstützen. Dies reicht von der Beantwortung von Fragen über die Erstellung von Offerten bis hin zur Begleitung zu Kundenterminen. Peter Deutsch: Bei Messeauftritten sind wir wie schon in den vergangenen Jahren mit unserem Team an den Ständen unserer Aktionäre vertreten. Zuletzt waren wir etwa bei der ÖVM-Messe in Linz vor Ort. Diese enge Zusammenarbeit hat sich sehr gut bewährt und wird durch regelmäßigen Austausch mit den jeweiligen BAV-Spezialisten bereichert. risControl 05/16 59
DONAU-UNIVERSITÄT KREMS
Bildungsstützpunkt Die Donau-Universität Krems war als einziger universitärer Ausbildungsträger am diesjährigen ÖVM Forum in Linz vertreten. Lehrgangsleiterin der versicherungsrechtlichen Universitätslehrgänge, Dr. Arlinda Berisha, LL.M. und Organisationsassistentin Elvira Kaiblinger betreuten den Stand. Im Augenmerk der Präsentation standen die vier im Herbst beginnenden berufsbegleitenden Universitätslehrgänge im Bereich des Versicherungsrechts. Der Universitätslehrgang „Versicherungsrecht – Master of Legal Studies“ bietet eine breit gefächerte Rechtsausbildung, die sowohl unerlässliche allgemeine rechtliche Grundlagen aufbereitet als auch eine umfassende Vertiefung im Versicherungsvertragsrecht vermittelt. Der Lehrgang „Akademischer Experte in Versicherungsrecht“ widmet sich ausschließlich dem Versicherungsvertragsrecht. Die Ausbildungsinhalte reichen von den allgemeinen Bestimmungen zum Versicherungsvertragsrecht über die einzelnen Versicherungssparten in der Sach- und Personenversicherung bis hin zum Versicherungsvermittlungs- und Versicherungsaufsichtsrecht. Der Universitätslehrgang „Akademischer Versicherungsmakler“, der bei den Teilnehmern der Messe besonderes Interesse hervorrief, hat seine Ziel-
Lehrgangsleiterin der versicherungsrechtlichen Universitätslehrgänge, Dr. Arlinda Berisha, LL.M. und Organisationsassistentin Elvira Kaiblinger präsentierten auf dem ÖVM Forum die im Herbst beginnenden vier berufsbegleitenden Universitätslehrgänge im Bereich des Versicherungsrechts. setzung in der Vermittlung einer fundierten zugeschnittenen Ausbildung im Bereich des Versicherungsmaklerrechtes. Für Juristen und
Betriebswirte, die sich im Versicherungsrecht spezialisieren wollen, bietet schließlich die Donau-Universität Krems den postgradualen Lehrgang „Master of Laws in Versicherungsrecht (LL.M.)“ an. Aber nicht nur mit Aus- und Weiterbildung macht sich die Donau-Universität Krems einen Namen. Auch das im letzten Herbst ins Leben gerufene Kremser Versicherungsforum, eine neue Veranstaltungsreihe, sucht seinesgleichen. Die erfolgreiche Veranstaltung findet heuer ihre Fortsetzung und ist als fixer Bestandteil der Versicherungsbranche in Österreich anzusehen. Am 4. Oktober 2016 findet das 2. Kremser Versicherungsforum wiederum unter Mitwirkung des Fachverbandes der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten der Wirtschaftskammer Österreich an der Donau-Universität Krems statt. Im Fokus stehen aktuelle Themen zur „Haftpflicht“ und „D&O“. Weiterführende Informationen: www.donau-uni.ac.at/versrecht www.donau-uni.ac.at/versicherungsforum
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WÜSTENROT GRUPPE
Erfolg ist kein Zufall
Das ÖVM Forum in Linz zählt zu den bedeutenden Treffpunkten für Versicherungsmakler in ganz Österreich. Wüstenrot freute sich über die zahlreichen Besucher. Beim Wüstenrot Wuzzler Turnier kam auch der Spaß nicht zu kurz. Neben hochkarätigen Fachvorträgen und prominenten Referenten stand der Austausch mit Kollegen aus ganz Österreich im Fokus des ÖVM Forums in Linz, das nur alle zwei Jahre stattfindet. Für Wüstenrot daher ein Fixpunkt, um Geschäftspartner zu treffen, um alte Kontakte aufzufrischen oder neue zu knüpfen. Der Wüstenrot Messestand bot dafür den perfekten Rahmen. Hände frei fürs Wesentliche Die zahlreichen Besucher des Wüstenrot Standes genossen die gute Stimmung. Als besonderes Service nahmen viele die eigens produzierte Visitenkarte mit QR-Code in Anspruch, die alle Messeunterlagen zum Download bereithielt. Damit bot Wüstenrot die Möglichkeit beide Hände frei zu haben: einerseits zum Hände schütteln, aber auch um am Wüstenrot Wuzzler Turnier teilzunehmen. Der Sieger gewann ein Ticket zum EM-Match Österreich gegen Portugal am 18. Juni in Paris. Versicherungsmakler traten gegen Maklerbetreuer des VermittlerServices an. Auch Wüstenrot
Mit einem top Messestand und vielen Highlights konnte sich Wüstenrot über zahlreiche Besucher am ÖVM Forum freuen. Vorstand Mag. Gerald Hasler, der zuvor noch beim Business Brunch mit den Entscheidungsträgern der Branche beisammen saß, stellte sich im Anschluss als starker Gegner zur Verfügung.
Erfolgsfaktor Service Mit diesem Messeauftritt bewies Wüstenrot, dass Service für den Finanzdienstleister groß geschrieben wird. Dabei spielen in der täglichen Arbeit kurze Kommunikationswege eine wesentliche Rolle. Wüstenrot bietet in jedem Bundesland für seine Vertriebspartner eigene Ansprechpartner und Servicestellen an. Die Online Plattform www.vermittlerservice.at informiert über zentrale und regionale Ansprechpartner und bietet schnellen Zugang zu den Tools, die rasche Bearbeitung sowie schnelle Berechnung von Prämien und Offerten ermöglichen. Innovative Produkte
Beim Wüstenrot Wuzzler Turnier traten Versicherungsmakler gegen Makler des VermittlerServices an. Der Gewinner fährt am 18. Juni zur EM nach Paris.
Wüstenrot punktet ebenso mit innovativen Produkten wie zum Beispiel der Wüstenrot Lebens:Wert, einer kapitalbildenden Vorsorge zur Absicherung der biometrischen Risiken. Im Bereich der Finanzierung hat Wüstenrot sogar im ersten Quartal 2016 unter allen Bausparkassen die Führung übernommen. Ein Beweis dafür, dass Erfolg kein Zufall ist. risControl 05/16 61
MARKT
Konsequent auf Erfolgskurs: Mit dem neuen Classic-Tarif der VAV
Klassische Fahrzeuge – eine Herzensangelegenheit. Für Besitzer und Freunde von Old- und Youngtimern stehen sie für das pure Fahrvergnügen. Mit derselben Hingabe hat die VAV Ihren Classic-Tarif weiterentwickelt. Und der kann sich sehen lassen. Basierend auf dem Erfolgstarif 2015 verspricht die neue Generation ausgesprochen attraktive Prämien und hohe Flexibilität. Sehnlichst erwartet – die erste Ausfahrt nach der Winterpause. Frisch gewartet und gepflegt geht es in die neue Saison. Mehr als 70.000 Klassiker sind auf Österreichs Straßen unterwegs, über 200 Oldtimer-Clubs veranstalten jährlich rund 250 Events für Liebhaber motorisierter Kostbarkeiten. Daraus ergibt sich ein spezieller Versicherungsbedarf, der beachtliches Fachwissen und ein hohes Maß an Hinwendung erfordert. Die VAV versichert seit Jahren erfolgreich historische Fahrzeuge und lebt die Ansprüche in diesem Zielgruppen-Segment. Vom vielfach ausgezeichneten KFZ-Versicherer gibt es optimale Lösungen für Oldtimer, Youngtimer, für klassische Motorräder und Traktoren. Produkthighlights im Überblick Der neue Classic-Tarif kann jetzt noch flexibler an die jeweiligen Kundenbedürfnisse angepasst werden. Und das – wie von der VAV gewohnt – zu dauerhaft günstigen Prämien. Durch den erweiterten Versicherungsschutz profitieren Kunden u.a. vom automatischen Einschluss der groben Fahrlässigkeit, dem wählbaren 24h Pannenservice in der Haftpflichtversicherung und ausgesprochen günstigen Selbstbehaltsvarianten in der Teil- und Vollkasko. Der Kunde entscheidet, ob der Marktwert, der Wiederbeschaffungs- oder Wiederaufbauwert des Fahrzeugs versichert wird. Wertsteigerungen von bis zu 20 Prozent sind prämienfrei mitversichert, wenn das Gutachten bei Antragstellung nicht älter als 4 Jahre ist. Auch Fahrzeuge unter 20 Jahren können jetzt auf Anfrage versichert werden. Attraktive Rabattmöglichkeiten runden das Angebot ab: Als ÖAMTC-Vorteilspartner
„Als führender Anbieter von KFZ-Versicherungen stand es immer außer Frage, dass wir auch bei der Versicherung von klassischen Fahrzeugen die erste Wahl sein wollen. Wir verfolgen diesen Anspruch mit optimalen Deckungskonzepten, höchster Fachexpertise sowie Innovationen bei unseren Online-Services. Das ist mir als Oldtimer-Liebhaber ein ganz persönliches Anliegen“, Dr. Norbert Griesmayr, Generaldirektor der VAV Versicherungs-AG bietet die VAV ÖAMTC-Mitgliedern 10 Prozent Prämiennachlass für neu abgeschlossene Verträge. Prämienabzüge gibt es außerdem für die Hinterlegung des Kennzeichens beispielsweise während der Wintermonate. Darüber hinaus profitieren Kunden ab drei bei der VAV versicherten Fahrzeugen von einem großzügigen Sammlerrabatt. Persönlicher Service überzeugt 2015 hat die VAV ihre langjährige Erfahrung und Kompetenz rund um das Thema Old- und Youngtimer in einem eigenen Classic Service Center gebündelt. Damit stehen Kunden und Vertriebspartnern stets versierte Ansprechpartner zur Verfügung. Und das kommt gut an! Die Classic-Experten der VAV wissen wovon sie sprechen und
worauf es ankommt. Sie teilen die Leidenschaft der Kunden, was ein Höchstmaß an persönlichem Service ermöglicht. Einzigartiger Online-Tarifrechner Die VAV bietet den ersten und nach wie vor einzigen Online-Tarifrechner für klassische Fahrzeuge in Österreich an. Dieser wurde 2015 auf VAV PRO vorgestellt, weiterentwickelt und ermöglicht jetzt u.a. auch den Online-Abschluss für Fahrzeuge mit einem Wert von bis zu EUR 100.000,-. Prämie auf Knopfdruck – Die rasche und einfache Berechnung steht ganz klar im Fokus und garantiert eine reibungslose Prämienermittlung innerhalb weniger Minuten. Ab sofort können Vertriebspartner auch die elektronische Versicherungsbestätigung mit einem Klick anfordern.
Weitere Informationen zum Classic-Tarif der VAV finden Sie unter www.VAVPRO.at 62 risControl 05/16
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INTERVIEW
Schweizer Präzision Mit Jänner wechselte Alfred Leu als CEO von der Generali Schweiz Holding nach Österreich. Der in Bern geborene Rechtswissenschafter hat seine Karriere im Konzern 1995 (damals noch Schweizer Union) als stellvertretender Generaldirektor begonnen. Seit 2005 lenkte er die Geschäfte des Unternehmens als Vorstandsvorsitzender in der Schweiz. Wir haben mit ihm über seine langjährige Erfahrung, seinen Wechsel und die Schwerpunkte des heurigen Jahres gesprochen. Neue Funktion bei der Generali in Österreich und langjährige Erfahrung im Generali Konzern, wie ist Ihr Bezug zu Österreich und was wird sich unter Ihrer Agenda verändern? Leu: Schon aus der Geschichte heraus stehen sich die Schweizer und österreichische Generali sehr nahe, so war Dr. Karner auch als Aufsichtsrat der Schweizer Generali tätig. Daher haben wir immer Kontakt gepflegt und uns ausgetauscht. Im Zuge meiner langjährigen Tätigkeit im Generali Konzern habe ich den gesamten Vorstand der österreichischen Gesellschaft kennengelernt und daher ist es nicht eine völlig neue Welt für mich. Aber es ist sicher so, dass zwischen den beiden Ländern Unterschiede in der Rechtsordnung, der Kultur und des Versicherungsmarktes bestehen. Für mich ist es spannend damit umzugehen.
Wie gefällt es Ihnen in Österreich? Leu: Sehr gut, je mehr der Frühsommer sich entwickelt, desto schöner wird es. Wien ist eine tolle Stadt und ich nutze meine freie Zeit gerne dazu, Wien besser kennen zu lernen. Mit der Teilnahme an den Generali-Auftaktveranstaltungen in den Bundesländern habe ich auch schon die Landeshauptstädte besucht. Unterschiede in der Kultur, in der Rechtsordnung haben Sie angesprochen, gibt es auch Länderunterschiede im Konzern? Leu: Die Generali Österreich hat eine andere Portfoliozusammensetzung, der überwiegende
Teil der Prämie, ca. 70 %, stammt aus dem Bereich Schaden/Unfall/Kranken und ca. 30 % aus dem Lebensversicherungsgeschäft. In den anderen Ländern haben wir gerade die umgekehrte Situation. Auch gibt es in Österreich einen lokal sehr verankerten Exklusivvertrieb, was ebenfalls einen Unterschied zur Schweiz aufzeigt. Wird sich unter Ihrer Agenda in Österreich etwas verändern? Leu: Es wird Veränderungen geben, was aber weniger mit meiner Person zu tun hat. Das Umfeld ändert sich laufend und ich bin zutiefst überzeugt, dass wir Glück haben, mit der
Das Umfeld ändert sich laufend und ich bin zutiefst überzeugt, dass wir Glück haben in der Versicherungswirtschaft in einer Industrie tätig zu sein, wo Chancen bestehen, rechtzeitig evolutive Veränderungen mitzutragen. Was hat Sie zu diesem Wechsel bewogen? Leu: Für mich war Mobilität immer schon Teil meines Berufs. So bin ich im Jahr 1995 aus beruflichen Gründen aus dem deutschsprachigen Raum um Zürich nach Genf in den französischen Landesteil gegangen. Nach elf Jahren CEO in der Schweiz ist es spannend, sich nochmals einer neuen Aufgabe stellen zu können. Wenn man die familiäre Situation betrachtet ist es natürlich ein Vorteil, wenn man erwachsene Kinder hat. risControl 05/16 65
VERSICHERUNG Versicherungswirtschaft in einer Industrie tätig zu sein, wo Chancen bestehen, rechtzeitig evolutive Veränderungen mitzutragen. Wir reagieren auf das veränderte Verhalten der Konsumenten, auf ihren Wunsch nach mehr Information, mehr mobilen Hilfsmitteln und unterschiedlichen Kommunikationswegen. Mit Freude habe ich festgestellt, dass in der Generali Österreich gerade diese Prozesse sehr weit fortgeschritten sind. Wir haben bereits viele Prozesse digitalisiert und stellen unserem Vertrieb und unseren Vertriebspartnern sehr viele Unterstützungstools zur Verfügung. Eigene Homepages, Facebook und Vieles mehr, all dies sind Themen, die sich in die richtige Richtung entwickeln. Es gibt wahrscheinlich nicht „Den“ Versicherungskunden, man muss als Unternehmen Multivertriebstrategien anbieten.
Teil der Bevölkerung schon in der digitalen Welt angekommen, die sich auch bewusst dafür entscheidet. Es gibt aber auch Kunden, die weiterhin eine persönliche Beratung bevorzugen. Der Kunde soll selbst entscheiden können, über welches Medium er mit uns kommunizieren will. Wird persönliche Beratung Bestand haben? Leu: Die persönliche Beratung wird auch in Zukunft von großer Bedeutung sein. Einerseits muss der Kunde entscheiden, in welchem Bereich er auf persönliche Beratung setzt und andererseits müssen wir entscheiden, wo wir persönliche Beratung zu vernünftigen Kosten anbieten können. Wir werden auch mehr Kostentransparenz schaffen müssen, um den Kunden aufzuzeigen, dass eine persönliche Beratung einen Wert hat. Solvency II ein wichtiges Thema?
Wie sehen Sie den Zugang zur Digitalisierung, ist der Versicherungskunde schon in der digitalen Welt angekommen? Leu: „Den“ Versicherungskunden gibt es nicht. Man muss als Unternehmen Multivertriebstrategien anbieten. Sicherlich ist ein
Leu: Die Schweiz hat den Swiss Solvency Test bereits 2006 eingeführt. Ich komme deshalb schon sehr gut vorbereitet nach Österreich. Aufgrund der Finanzprobleme am Markt in den Jahren 2001/2002 wurden in der Schweiz Aufsichtslösungen viel rascher eingeführt.
Genau zu meinem Wechsel nach Österreich ist hier auch das VAG 2016 in Kraft getreten und ich kann sagen, die Generali Österreich ist sehr gut aufgestellt und vorbereitet. Welche Schwerpunkte gibt es heuer? Leu: Unsere Schwerpunkte liegen heuer in der Weiterentwicklung im Bereich der Schaden/ Unfallprodukte und im Krankenversicherungsportfolio. In der Lebensversicherung haben wir im Jänner ein neues Produkt lanciert, wir wollen wieder vermehrt die biometrischen Risiken in den Vordergrund rücken. Wir arbeiten daran, wieder moderne Produkte für den Entsparprozess anzubieten, besonders für die Altersgruppe 50+. Wo holen Sie sich Ihre Energie für den Alltag? Leu: Das beginnt bereits bei meinem Spaziergang von meinem neuen Domizil zur Generali. Es ist ein guter Tagesanfang. Ich hole mir die Energie mit Spass an der Arbeit, man muss im Leben für einen Ausgleich sorgen mit der Familie, Freunden und beim Sport. Ich bin ein großer Gegner des Ausdruckes Work-LifeBalance, denn ich verbringe so viel Zeit bei der Arbeit, da wäre es ja schrecklich, wenn ich dabei nicht leben würde. Wir werden auch mehr Kostentransparenz schaffen müssen um den Kunden aufzuzeigen, dass eine persönliche Beratung ihren Wert hat und dass er bereit sein muss dafür einen bestimmten Preis zu zahlen. Die letzte schöne Reise ist wohingegangen und wo könnte die nächste hinführen? Leu: Ich habe bereits viele Reisen gemacht, zum Beispiel nach Afrika. In den letzten Jahren bin ich sesshaft geworden, auch da ich beruflich sehr viel unterwegs bin. Für mich ist Erholung in der Natur draußen zu sein, am liebsten auf einem Berg. Bergwandern ist für mich die schönste Erholung, man muss nicht tausende von Kilometern fahren, um sich zu entspannen. Oft findet man das Gute auch sehr nahe. Wir danken für das Gespräch.
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REISE
Ciao Ragazzi von Mario Passini
Kluge Damen, schöne Herren. Liebe geschmacksichere Leser. Steht das Urlaubsziel schon fest, oder überlegen Sie noch? Viele unserer Leser kennen inzwischen das Ehepaar Kampl. Josef „Pepi“ und Charlotte. Auch für diese beiden stand der Urlaub bevor. Doch diesmal sollte es etwas Besonderes sein. Dem Anlass würdig. Feierte man doch den 50er. Fünfzig Jahre zusammenleben, das schweißt zusammen. Die Wahl wohin es diesmal gehen sollte, war unter dieser Vorgabe schwer. Man war schon auf hoher See, im Luxuszug, auf Hautevolee -Reisen, hatte Festspiele besucht und war im Bungee-Jeep Sanddünen up-and-down gesurft. Doch dieses Mal, dieses besondere Mal, sollte es anders sein. Charlotte, wie immer die flinkere, fiel es ein: Schatzi wir fahren, wie vor fünfzig Jahren, erinnerst du dich noch? Gegen diesen Vorschlag gab es keinen Einspruch. Pepi war sofort dafür. Aber sagte er, wenigsten einen Einwand musste er anbringen, aber sagte er: diesmal nicht mit der Isetta. Für Leser die jünger sind als die Kampls, also alle, sei erklärt: Eine Isetta war in den 1960-Jahren so etwas wie ein Luxusschlitten der gehobenen Klasse. Dreirädrig, mit der Tür vorne, wie bei einem Eiskasten. Aber immerhin, ein Dach übern Kopf und man konnte nebeneinandersitzen. Gut, einigten sich die Kampls, wir machen dieselbe Tour wie anno 1965. Erinnerst du dich noch? Diese Frage sollte auf dieser Reise noch oft gestellt werden. Ja sagte Pepi, ich erinnere mich, ein Bier kostet etwa drei Schilling. Lass´ das, sagte Charlotte. Wie es heute auf Capri zugehen mag? Stiller wird es nicht geworden sein, meinte Pepi. Er ahnte noch nicht wie recht er haben sollte. 68 risControl 05/16
Reise zurück in die glückliche Jugendzeit Erinnerungen wurden wach. Es waren die swinging sixties. Anno dazumal fuhren die jungen Kampls vor Urlaubsfreude platzend mit ihrer BMW-Isetta los. Der Zauber der großen Liebe, alles war so schön und leicht! Auch das Reisen. Durchgehende Autobahnen? Geschwindigkeitsbegrenzungen? Radarfallen? Nein. Es war die Zeit der freien Fahrt für freie Bürger. Kampls hatten auch ein ganz tolles Transistorradio dabei. Zwar war der etwa so groß wie ein kleiner Koffer. Aber tragbar. Bei ihrer Fahrt in den Süden bogen sie, natürlich, in Venedig ab und – erinnerst du dich noch - genossen die wahrscheinlich schönste Stadt der Welt. Damals kostete ein Espresso stretto ganze hundert Lire. Und man konnte noch frei und ungehindert über die
REISE
Rialto schlendern. Wer sich heute ins berühmte Cafe am Markusplatz traut zahlt 8 Euro 40 für einen Kaffee und 42 Euro für die Musik. Los geht´s Im Flieger nach Neapel lernten die Kampls unaufgefordert ein amerikanisches Ehepaar aus dem „Mittleren Westen“ kennen. Pepi verstand nur, dass sie wollten „visit beautiful Capri“. Ja, yes, antwortete er: very bella, bella. Angekommen in Capodichino fand sie der von Pepi georderte Privat-Guide sofort. Pepi war entzückt. Charlotte weniger. Der Guide war nämlich eine italienische Schönheit. Ein Gemenge aus Gina Lollobrigida und Sophia Loren. Pepi vergaß Capri. Derweil suchten die Westler unüberhörbar die damned U-Bahn nach Capri.
Der Guide brachte die Kampls geradewegs zur Molo Beverello des Hafenterminals Calata di Massa wo der Katamaran nach Capri wartete. Am gegenüberliegenden Pier lag eine schwimmende Kleinstadt. Ein Monsterkreuzfahrtschiff, das wie man den Kampls erklärte 6.410 Passagieren Platz bot. Und die wollen auch alle nach Capri, fragte Pepi? Nein, nur ein paar Tausend war die beruhigende Antwort. Pepi fiel ein altes Sprichwort ein: Vedi Napoli e poi muori. Nach Capri Die Überfahrt mit dem Aliscafo ging schnell. Ein Japaner wollte unbedingt ein Selfie von außenbords machen. Ein kleiner Wellenschlag und das Handy samt Selfiestick versanken im Golf von Neapel. Und dann Capri. Man sagt: Capri sei von Kaisern bewohnt und von Göttern geküsst worden. Die Einfahrt in die Marina Grande mit den bunten Häuschen weckte bei den Kampls erste Erinnerungen. Auch die Souvenirläden waren noch da, nur mehr, viel mehr. Der Guide hatte vorgesorgt das Taxi stand bereit. Die Fähren landeten im Minutentakt. Der Touristenansturm hatte begonnen und man stand Schlange für die Fahrkarten der Funiculare zur Piazza Umberto. Auch die Amerikaner aus dem mittleren Westen waren da. Sie riefen und winkten. Der Guide sagte: „Allora, sie werden warte ein Stund.“ Auf der Fahrt zum Hotel merkten die Kampls, Capri war noch mondäner und eleganter geworden. Und es gab noch mehr Touristen. Viel mehr. Und dann die Herberge. Hotel Caesar Augustus. Die Suite! Die Aussicht! Pepi fragte: gefällt es dir? Charlotte war sprachlos! Sie dachte bei sich: „Wieso habe ich nicht bemerkt, dass mein Alter eine Bank überfallen hat?“ Sie beschloss, das Gebotene zu genießen. Am nächsten Tag führte Pepi seine Charlotte zu den Ruinen der Tiberius-Villa. „Erinnerst du dich noch?“ Der Überlieferung nach soll hier Kaiser Tiberius jene Lustknaben, nach denen es ihm nicht mehr gelüstete, über die senkrechten Klippen entsorgt haben. Weiter risControl 05/16 69
REISE
zur herrlichen Aussicht bei der Villa Malaparte auf die Faraglioni Felsen. Und dann Pause in einer kleinen Bar. Ein teures Vergnügen. Ein Becher Eis mit drei Kugeln - 9 Euro. Aber, so hatte sich der Pepi vorgenommen: Geld sollte diesmal keine Rolle spielen. Eine Eigenart Capris sind die Treppen. Ein Dichter schrieb, er habe das Empfinden, dass die Welt auf Capri senkrecht stehe. Unten auf der Piazzetta angekommen, gab es ein Gedränge wie am Times Square in New York. Also schnell ins Hotel. Aber abends, als sich die Insel „leerte“, die Preistafeln bei den Bars getauscht wurden, waren sie wieder auf der Piazetta. Auf der Einkaufsmeile, der Via Camerelle, reihte sich ein Luxus-Label nach dem anderen. Armani, Versace, Valentino. Ja, Capri hatte ich in all den Jahren stark verändert. Es ist sündteuer geworden, aber jeden Euro wert. Am nächsten Tag: Anacapri. Charlotte wollte
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unbedingt ihr Lieblingsparfum kaufen. Capri Azzurra – das gab es nur hier. Man bestaunte die Villa San Michele und versagte sich die Auffahrt auf den Monte Solaro sondern fuhr mit dem Bus zum Hotel. Lassen wir die Kampls in ihrem Glück allein. In der blauen Grotte Am letzten Tag auf Capri stand natürlich! eine Fahrt in die Blaue Grotte am Programm. Gleich nach dem Frühstück fuhr man los. Es war sofort klar, so preiswert wie anno 65 war es nicht mehr. Alles in allem legten die Kampls etwa 100 Euro hin. Der Caprese, der Bootsführer, erklärte, dass in der Saison bis zu 3000 Gäste am Tag die Grotte besuchten. Sie erleben ein Naturwunder. Ein tiefblaues Meer und eine noch tiefblauere
REISE Sprichwort lautet: Wer von Amalfi ins Paradies kommt, für den bleibt alles beim Alten. Die Kampls fuhren von Positano, wo die eigentliche Amalfitana beginnt, über Amalfi nach Ravello. Hier im spektakulären Palastgarten der Villa Cimbrone trafen sich viele Künstler. Von Paul Newman, Pablo Picasso, Frank Sinatra und George Clooney und unzählige VIPs mehr. Romy Schneider stand hier als Sissi auf der erhabenen Terrasse der Unendlichkeit. Jetzt standen die Kampls dort. Weiter ging es über Minori und Maiori Richtung Salerno. Von dort über die Autobahn A3, an Pompei und am Vesuv vorbei, zurück nach Neapel und weiter mit dem Flieger heimwärts. Lange schwelgten die Kampls in Erinnerungen, dachten an den Liebesrausch auf Capri und der Pepi an die Rechnungen. Finale
Grotte. Doch bis man dahin kommt dauert es. Zuerst muss man auf ein kleines Ruderboot umsteigen. Was anno 65 für die Kampls ein Spaß war, war diesmal eine anstrengende Herausforderung. Richtigen Stau vor der Grotte, den gebe es erst ab dem späteren Vormittag klärte der Bootsführer auf. Dann war es so weit. Ganz flach hinlegen befahl Roberto der Bootsführer in klarem Norddeutsch. Er hatte im Hamburg studiert. Und dann das unbeschreibliche Blau, eine gelungene Laune der Natur. Roberto fuhr zweimal die Grotte ab und gab dabei eine Kostprobe seiner Gesangeskunst: „Torna a Surriento“. Eine alte, bekannte Canzone napoletana. („Komm zurück nach Sorrent“). Das klang zwar nicht so wie bei Luciano Pavarotti, aber immerhin. Ein kräftiges Trinkgeld war erwartet und wurde gegeben. Dann erfuhren die Kampls, dass man hier an der Grotte täglich bis zu 35.000 Euro einnehme, was Chinesen veranlasst haben soll – so wie Hallstatt in Österreich – auch eine solche Grotte zu bauen. Der Nachbau steht natürlich an Land. In einem künstlichen See. Blau ausgekachelt. Die Grotte wird mit modernster Lichttechnik ähnlich blau illuminiert. Dank der Technik kann die Höhle aber auch rot ausgeleuchtet werden, was beim chinesischen Publikum besonders gut ankomme.
Heuer, für den angesagten Jahrhundertsommer 2016 brauchen die Kampls keine Urlaubspläne. Sie hatten das Glück sich eine Kabane unter den Nagel reißen zu können. Das ist so etwas wie ein LottoZehnfachjackpot. Pepi wird sich entspannt im Liegestuhl räkeln und den Refrain von Reinhard Fendrichs „Strada del sole“ auf seine Art umdeuten: „I lieg gaunz entspannt da vur meiner Kabane, schee braun gebrannt lieg i da ganz allane. I winsch olle Deppen am liabsten zum Teifl, was brauch i den Bledsinn? I steh aufs Gänsehäufl, auf Italien pfeif i!
Adieu Capri – benvenuto Amalfitana Für die Kampls hieß es Adieu Capri. Abends ging es mit der Fähre nach Sorrent. Nach dem Einchecken gingen die Kampls, an diesem letzten Abend ihrer Reise, in die kleine Marina, gleich hinter dem Fährhafen. Der Tag neigte sich seinem Ende zu, es war ein lauer Abend und plötzlich erklang ein vertrautes Lied: Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt. Am nächsten Tag stand das bestellte Cabrio vorm Hotel. Mit Bedauern teilte man mit, dass es nicht das gewünschte Modell in gelb gegeben habe. Man wünsche aber dennoch gute Fahrt. Und dann ging es auf die Amalfitana, bürokratisch Strada Statale 163. Eine der kühnsten und aufregendsten Küstenstrasse der Welt. Atemberaubende Kurven und schaurige Begegnungen mit Autobussen und LKWs, oder flinken Rollern. Und überall das italienische Flair. Gibt es meerseitig einmal einen der seltenen Gehwege, dann steht dort ein Restaurant. Und überall Felswände die nahezu senkrecht nach unten ins ewig blaue Meer abfallen. Kein Wunder, dass sie die göttliche Küste genannt wird. Ein altes italienisches risControl 05/16 71
KOLUMNE
Die besten Fonds selektieren von Michael Kordovsky
Die Selektion von Anlageprodukten anhand objektiver Kriterien ist mit der MiFID erforderlich. Trotzdem haben noch immer zahlreiche Berater Schwierigkeiten in der systematischen Selektion der besten Produkte. risControl zeigt Ansätze einer schnellen OnlineFonds-Selektion und eine Reihe attraktiver Anlageprodukte. Was macht einen guten Fonds aus? Davon hängt es ab nach welchen Kriterien Fonds in den einzelnen Datenbanken gefiltert werden müssen. Wichtig ist vor allem eine kontinuierliche Langzeit-Outperformance der Peer-Group bei möglichst günstigem Chancen Risiko-Verhältnis, das anhand der Sharpe-Ratio gemessen wird. Diese stellt die, über den risikolosen Zins liegende, annualisierte Rendite („Mehrertrag“) der annualisierten Standardabweichung (Schwankungsbreite, Volatilität) gegenüber. Die Intention ist, die (Über-) Rendite pro Einheit des übernommenen Risikos zu messen. Beispiel: Performance 10%, Risikoloser Zins: derzeit 0%, und Volatilität (Standardabweichung) von 15%: Ergebnis: (10% - 0%)/15 = 0,67. Wird ein höherer risikoloser Zinssatz von z.B. 1% p.a. angesetzt, würde hier die Sharpe Ratio auf 0,6% sinken. Je nach Datenbank kann man also innerhalb der gleichen gut abgegrenzten Fondsgruppe die Spitzenperformer der vergangenen 5 oder 10 Jahre herausfiltern und diese nach der Sharpe-Ratio reihen. Unter www.fondsprofessionell.at (FIAP) kann man zum Beispiel bei der Fondssuche eine bestimmte Mindestperformance über 5 Jahre einstellen. Diese Einstellung sollte die Auswahl bereits auf 10 bis max. 50 Fonds eingrenzen. Dann kann unter den erhaltenen Fonds die Reihung nach Sharpe-Ratio erfolgen, wobei auch die 1-Jahres-Performance passen muss. Diese sollte innerhalb der Gesamtauswahl noch über dem Durchschnitt liegen. Die Überlegung dabei ist, dass sich die Erfolgsstory der Vergangenheit auch noch in der Gegenwart fortsetzen sollte oder einfacher ausgedrückt: „No Momentum – no buy!“ Wichtig ist aber dabei eine gut abgegrenzte Gruppe zu definieren, wie zum Beispiel Aktien Europa, Fondswährung Euro und MindestFondsvolumen 100 Mio. EUR, da man das Risiko einer baldigen Fondsschließung –oder Zusammenlegung minimieren möchte. Dann wählt man als Beobachtungszeitraum 10 Jahre und in diesem soll die Mindestperformance bei 100 % liegen. Unter fondsprofessionell.at werden nach dieser Auswahl am 9. Mai 18 Fonds aufgelistet. Nun sucht man daraus jene, die in den vergangenen 12 Monaten die höchste SharpeRatio aufwiesen. Beim Aufrufen muss dann noch auf das MindestInvestmentvolumen geachtet werden. Institutionelle Tranchen werden ausgeschieden, genauso wie schwarze Fonds (steuerlich benachteiligt). 72 risControl 05/16
Ob ein Fonds ein steuerlich „pflegeleichter“ KESt-Meldefonds ist, kann dabei unter folgendem Link der OeKB in Erfahrung gebracht werden: https://www.profitweb.at/login/index.jsp
DIE TOP 3 EUROPA-AKTIENFONDS (WÄHRUNG EUR) NACH BESCHRIEBENEN AUSWAHLVERFAHREN MFS Meridian - Euro.Sm.Companies A1 EUR (ISIN: LU0125944966): Der Fonds investiert in kleinere europäische Unternehmen (primär das Fünftel mit der niedrigsten Marktkapitalisierung im MSCI Europe Index) oder Firmen in frühem Entwicklungsstadium, die über entsprechendes Ertragswachstumspotenzial verfügen und brachte es per 6. Mai auf eine 5-Jahres-Performance von 94%. Threadneedle Europ.Sm.Comp.Fd.RN EUR(A), ISIN: GB0002771383): Auch hier zeigt sich wieder die Überlegenheit einer gezielten Auswahl kleinerer Firmen, die ihre Wachstumspotenziale entfalten. Der maximale Verlust der vergangenen 5 Jahre lag bei -20,1% und die 5-Jahres-Performance (per 9.5.) bei 80,8%. Baring Europe Select Trust EUR (ISIN: GB0030655780): Immerhin noch 74,9% in den vergangenen 5 Jahren erzielte dieser Fonds, der primär in kleine und mittlere Unternehmen investiert und Derivate zu Absicherungszwecken einsetzen kann. Diese Fonds sind Beispiele guter Portfoliobeimischungen. Als Basisinvestments hingegen bevorzugen zahlreiche Anleger ausgewogene oder flexible Multi-Asset-Mischfonds. Letztere werden in der nachfolgenden Selektion gewählt, wobei sie auf 5 Jahre mindestens ein Plus von 25% aufweisen müssen und das Fondsvolumen sollte mindestens 100 Mio. EUR betragen. Per 10. Mai spuckte die Online-Datenbank von fondsprofessionell.at 21 Fonds aus, aus denen jene mit der höchsten 1-Jahres-Sharpe-Ratio gewählt werden. Institutionelle Tranchen und Fonds mit auffallend hohem Risiko wurden dabei ausgeschieden.
DIE TOP 3 FLEXIBLEN MISCHFONDS (WÄHRUNG EUR) ACATIS Champions Sel.ELM Konzept (ISIN: LU0280778662): Angestrebt wird eine deutlich positive Rendite unabhängig von Marktsituation und dies unter Wahrung einer niedrigen Volatilität. Zu diesem Zweck kann der Fonds frei jeder Benchmark in Aktien, Anleihen oder (Discount-)Zertifikate investieren. Darüber hinaus kann in offenen Ímmobilienfonds, nicht richtlinienkonformen Rohstofffonds, Delta-1 Zertifikaten auf Rohstoffe, Edelmetalle, Immobilien sowie auf Rohstoffund Immobilienindizes angelegt werden. Es erfolgt eine antizyklische
KOLUMNE Bei der Fondsrecherche können diverse Fondsportale im Internet behilflich sein. Gute Adressen sind u.a.: www.fondsweb.at (umfassende Infos) http://www.gewinn.com/boerse-fonds/fonds-datenbank/ (Fondsdatenbank Wirtschaftsmagazin GEWIN) www.fondsprofessionell.at (auf FIAP-Basis) www.morningstar.at (ermöglicht professionelle Fondsanalyse) www.teletrader.com (neben Charts und Aktien-Daten auch Fondsdaten) Titelauswahl, wobei aktives Stockpicking betrieben wird. Vorbild ist die Value-Strategie von Warren Buffett. Seit 2009 erzielt der Fonds in jedem Jahr eine positive Performance und liegt auch heuer noch marginal im Plus. In den vergangenen 5 Jahren konnte ein Ertrag von insgesamt 32% generiert werden (per 9.5.) und der maximale Verlust der vergangenen 5 Jahre hält sich mit -5,8% in Grenzen. Zuletzt standen im Portfolio 41,8% Aktien 35,2% Barmittel, 11,6% Anleihen und 10,5% Zertifikate gegenüber. MFS Meridian Prudent Wealth Fund A1 EUR (ISIN: LU0583242994): Anlageziel ist eine in US-Dollar gemessene Kapitalwertsteigerung. Das Portfolio ist auf Aktienwerte von weltweiten Unternehmen konzentriert, wobei jedoch die Flexibilität besteht, in Einlagen (darunter Barmittel) und erstklassige Anleihen zu investieren. Der Fonds legt in unterbewerteten, hochwertigen Unternehmen auf der Basis eines Bottom-upFundamentalresearch an. Es geht hier darum „Substanzunternehmen“ ausfindig zu machen. Das Verhältnis Performance zu maximalen Verlust stimmt. Ein Plus von 64,8% in den vergangenen 5 Jahren (per 6.5.) steht ein maximaler Verlust von -9,81% gegenüber. Auch in den vergangenen 12 Monaten liegt der Fonds noch rund 3% im Plus. Esperia Fd.SICAV:C-Quadrat Efficient I (ISIN: LU0685003542): Der Fokus liegt auf Staats, Unternehmens- und Wandelanleihen. Ein Teil wird auch in globale Aktien investiert. Der Fonds erzielte in den vergangenen 5 Jahren noch 26,4% Performance, während der maximale Verlust in diesem Zeitraum bei -12,1% lag. Derzeit unterliegt der Wertentwicklung einer Konsolidierungsphase. Oft jedoch haben Kunden Präferenzen für bestimmte Anbieter und Bankhäuser. Sollte dies der Fall sein, ist es wichtig, innerhalb der betreffenden Produktpalette die attraktivsten Fonds herauszufiltern. Drei Häuser mit einer Reihe attraktiver Produkte sind zum Beispiel die Deutsche Asset Management (Markennahme für den Geschäftsbereich Asset Management der Deutsche Bank AG und ihrer Tochtergesellschaften), Pioneer Investments Austria und die Semper Constantia Privatbank.
DIE OUTPERFORMER VON PIONEER Pioneer Funds Austria - Komfort Invest traditionell (aktuelles Morningstar-Rating: 5 Sterne/Höchstnote): Der Pioneer Funds Austria (PIA) - Komfort Invest traditionell ist ein gemischter Dachfonds für Anleger mit einem Veranlagungshorizont von mindestens 5 Jahren, die eine gewisse Risikobereitschaft haben und einen Aktienanteil wünschen. Der Fonds veranlagt einerseits mittels Subfonds breit gestreut in verschiedenen Segmenten der Anleihenmärkte. Etwa 20% bis 33% des
Fondsvolumens werden in globale Aktienfonds investiert. Die breite Streuung dieses Fonds über verschiedene Anlagekategorien und Märkte (Stichwort "Multi Asset") ist gerade in Zeiten hoher Volatilität und sich verändernder Korrelationen der Märkte besonders wichtig. Anleger, die auf der Suche nach attraktiven langfristigen Ertragschancen sind, könnten, je nach individuellen Anlagezielen und Risikobereitschaft, in diesem Fonds gut aufgehoben sein. Performanceentwicklung des PIA Komfort Invest traditionell (per Ende April 2016): 10 Jahre (2.5.2006 - 29.4.2016): +3,4% p.a. (entspricht +39,6% absolut) 5 Jahre (2.5.2011 - 29.4.2016): +6,4% p.a. (entspricht +36,6% absolut) 1 Jahr (30.4.2015 - 29.4.2016): -4,1% Pioneer Funds Austria - Ethik Fonds (aktuelles Morningstar-Rating: 5 Sterne/Höchstnote): Der PIA Ethik Fonds ist ein gemischter Fonds, der in Aktien und Anleihen investiert, welche die Kriterien eines ethischen Investments erfüllen. Als solches gelten Veranlagungen, wenn der Wirkungsbereich ihrer Emittenten im Einklang mit definierten Anforderungen nach sozialer, humaner und ökologischer Verantwortlichkeit steht. Dies wird dadurch gewährleistet, dass mit definierten Ausschlusskriterien bestimmte Titel von der Veranlagung ausgeschlossen werden und im Übrigen die Titelauswahl aufgrund der Bewertung nach ethischen Einzelkriterien erfolgt. Der Aktienteil diese Fonds ist international ausgerichtet und liegt bei maximal 40% des Fondsvolumens (weltweite Aktien). Das Anleihen- und AktienScreening erfolgt durch das auf ethische Investments spezialisierte Institut E. Capital Partners. Performanceentwicklung des PIA Ethik Fonds (per Ende April 2016): 10 Jahre (2.5.2006 - 29.4.2016): +4,0% p.a. (entspricht +48,1% absolut) 5 Jahre (2.5.2011 - 29.4.2016): +6,4% p.a. (entspricht +36,3% absolut) 1 Jahr (30.4.2015 - 29.4.2016): -1,9% Pioneer Funds - Emerging Markets Bond (Österreichischer Fondspreis 2016: "Herausragend" - zum dritten Mal in Folge): Der Fonds veranlagt breit gestreut hauptsächlich in Staatsanleihen von Emerging Markets und - mit starker Gewichtung - in Unternehmensanleihen aus Emerging Markets oder von Unternehmen, die ihre Hauptgeschäftstätigkeit dort haben. Der Fonds nützt auch in Bezug auf die Schuldnerqualität ein breites Spektrum. Es erfolgt eine aktive Asset Allocation und Einzeltitelauswahl des Fondsmanagements. Den attraktiven Ertragschancen bei diesem Fonds stehen die hohen Kursschwankungsrisiken der Emerging Markets und mögliche Währungsschwankungen gegenüber. Performanceentwicklung des Pioneer Funds - Emerging Markets Bond (per Ende April 2016): 10 Jahre (2.5.2006 - 29.4.2016): +6,4% p.a. (entspricht +86,0% absolut) 5 Jahre (2.5.2011 - 29.4.2016): +10,0% p.a. (entspricht +61,3% absolut) 1 Jahr (30.4.2015 - 29.4.2016): +0,6%
SPEZIALITÄTEN DER DEUTSCHE ASSET MANAGEMENT Deutsche Concept Kaldemorgen LC (ISIN: LU0599946893): Klaus Kaldemorgen war in den Jahren 1994 bis 2013 Fondsmanager des risControl 05/16 73
KOLUMNE DWS Vermögensbildungsfonds I, der zu den Klassikern der Fondsbranche zählt. Am 2. Mai 2011 legte er das „DWS Concept Kaldemorgen“ auf, das sich am Konjunkturzyklus orientiert und unabhängig von bestimmten Märkten absolut positive Renditen anstrebt. An Aufwärtsbewegungen soll zu etwa zwei Drittel und an Abwärtsbewegungen nur zu einem Drittel partizipiert werden. Zugleich soll die Volatilität möglichst niedrig gehalten werden. Selbst in schwierigen Börsenjahren versucht das Fondsmanagement durch intelligente Anlagestrategien mögliche Verluste auf weniger als 10% zu begrenzen. Erreicht werden soll dies unter anderem durch breite Streuung und ein hohes Maß an Flexibilität. Bis zu 100% des Vermögens werden in Aktien, Anleihen, Zertifikate, Geldmarkt- und Kassainstrumente investiert und bis zu 20% in Asset-Backed Securities. Per 9.5. war der Fonds zu 66% in Aktien und 34% in Anleihen investiert (Quelle: https://funds.deutscheam. com/at/Produkte/Fonds/4147/Fonds-Fakten ). Performance per 10.5.: Seit Auflage (2.5.2011): 5,1 % p.a. 3 Jahre: 3,9% p.a. DWS Top Dividende LD (ISIN: DE0009848119): Zinsen sind die neuen Dividenden und langfristig 4% Dividendenrendite sind machbar und eine Alternative zu Negativzinsen bei deutschen Bundesanleihen. Der DWS Top Dividende ist dabei in der Umsetzung gezielter „DividendenInvestments“ ein hervorragendes Vehikel, denn: Mindestens 70% seines Vermögens investiert der Fonds in Aktien in- und ausländischer Unternehmen mit überdurchschnittlich hoher Dividendenrendite. Dabei sollten die Unternehmen die Ausschüttungen kontinuierlich steigern und das Dividendenwachstum auch im Einklang zum langjährigen Gewinnwachstum stehen. Daneben durchlaufen Kandidaten den einen Stock-Picking-Prozess, der unter anderem eine Prüfung der Bilanzqualität, Managementfähigkeit, Profitabilität und Wettbewerbsposition der Unternehmen vorsieht. Bei der Aktienauswahl werden Qualitätstitel – das sind renommierte Firmen und hoher Dividendenrendite – besonders hoch gewichtet. Sie machen in der Regel gut die Hälfte des Fondsvolumens aus. Dazu kommen substanzstarke Aktien mit einem hohen Gewinn- und Dividendenwachstum (20 – 30 Prozent des Portfolios). Ergänzt wird die Aktienauswahl durch Unternehmen mit besonders hohen Wachstumschancen und guter Renditeperspektive. Performance per 10.5.: Seit Auflage (28.4.2003): 10,2% p.a. 5 Jahre: 10,6% p.a. 1 Jahr: 0,5%
SEMPER CONSTANTIA PRIVATBANK MIT INNOVATIVEM MULTI-ASSET-FONDS SemperOwners Portfolio R A (AT0000A1ASG7) : Die Semper Constantia Privatbank hat Einblick in die Vorgangsweisen der besten Vermögensverwalter. Schließlich ist sie u.a. die KAG des legendären ZZ1-Fonds (verwaltet von der ZZ Vermögensverwaltung GmbH), dessen Langzeitperformance in den Blickpunkt der Medien geriet. Seit Ausgabe am 5. August 1996 liegt er 2031,68% im Plus (per 10.5.)! Wer damals umgerechnet 10.000 Euro investierte verfügt heute über 213.168 Euro! Man kann also davon ausgehen, dass die Experten von 74 risControl 05/16
Semper Constantia wissen, was Spitzenprodukte ausmacht. Auf die RisControl-Anfrage nach einem derzeit interessanten Anlageprodukt wurde ein Multi-Asset-Fonds, das am 1. Dezember 2014 aufgelegte SemperOwners Portfolio, erwähnt und beschrieben: Das SemperOwners Portfolio bietet als ausgewogener Vermögensverwaltungsfonds Privatanlegern und institutionellen Kunden einen aktiven Managementansatz mit Fokus auf Werterhalt. Dabei werden die zur Verfügung stehenden Bandbreiten in den einzelnen Asset Klassen (Aktien, Renten, Immobilien und Alternative Investments) je nach Marktlage dynamisch ausgenutzt. Der Investment Ansatz basiert auf von der Volkswirtschaft ausgehender, fundamentaler Analyse ergänzt um ein quantitatives Risikomanagement. Dazu Dr. Stefan Klocker, Co-CIO der Semper Constantia Privatbank: „Konkret verwenden wir ein Investitionsgradmodell zur Steuerung des Anteils risikoreicher Anlageklassen, welches den Zustand der Weltwirtschaft systematisch auswertet, um anzuzeigen wann zyklische Anlageklassen wie Aktien, Rohstoffe oder High-Yield-Anleihen gemieden werden sollten. Dieses Modell wurde mit dem Ziel entwickelt Portfolioverluste zu minimieren und hat sich bei gravierenden Marktkorrekturen wie in den Jahren 2008 und 2011 sehr bewährt.“ Die Grenzen des Modells skizzierte Klocker wie folgt: „Sentiment bedingte Marktkorrekturen kann es aber konstruktionsbedingt nicht antizipieren: Dies hat sich in der jüngsten Vergangenheit (August 2015 und Anfang 2016) verdeutlicht, wo das Modell korrekt indizierte, dass die Weltwirtschaft moderat wächst. Entsprechend konnte das Modell die von psychologischen Kräften getriebene Aktienkorrektur nicht vorhersagen, lieferte aber die wichtige Information, dass die Korrektur keine Bestätigung in den Fundamentaldaten findet und deshalb zyklische Anlageklassen sich erholen und nicht verkauft werden sollten. Vor diesem Hintergrund sind wir zuversichtlich, dass unser Modell auch die nächste globale Rezession rechtzeitig anzeigen und damit für Werterhalt sorgen wird, wenn dies wirklich zählt.“ Die Antwort auf die Niedrigzins-Herausforderung sind Immobilienfonds und Alternative Investments als eine gering mit Aktien und Anleihen korrelierende Alternative, was eine Senkung der Portfoliovolatilität ermöglichen sollte. Dazu setzt man bei den Alternativen Investments auf Strategien, die sich speziell in Korrekturen möglichst unabhängig von den Aktienmärkten entwickeln. Das sind beispielsweise Trendfolge- oder Long-/Short-Aktienfonds, sowie ausgewählte Volatilitätsstrategien, die bei Aktienkursverlusten das Portfolio stabilisieren können. Auch Euro High-Yield-Anleihen bieten derzeit ein attraktives Rendite/Risikoverhältnis. Die aktuelle Rendite von ca. 4,4% sollte, laut Klocker, die damit eingegangen Risiken mehr als kompensieren können. Im Hinblick auf in den kommenden Monaten erwartete moderate Renditeanstiege bei US-Dollar-Anleihen sowie an den Aktienmärkten zu erwartender höherer Volatilitäten, zumal wir uns laut Klocker „spät im Zyklus befinden, die US-Notenbank langsam restriktiver wird und Aktien zwar im Vergleich zu Anleihen, nicht aber absolut günstig bewertet sind“ hat sich das Fondsmanagement bereits heute wie folgt auf ein Umfeld steigender Zinsen vorbereitet: Reduktion der Anleihengewichtung und Aufnahme neuer Alternativer Investments ins Portfolio, die der Stabilisierung bei unerwarteten Aktienkorrekturen dienen. Dazu werden ausgewählte Volatilitätsfonds eingesetzt, die in Zeiten von Stress merklich an Wert gewinnen und in ruhigen Phasen sehr geringe Versicherungskosten aufweisen.
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Landwirtschaft und Obstbauern – Risiken und Chancen
Team: Doris Schachinger, Chefredakteurin; Christian Proyer; Isabella Schachinger; CAS-Design, Layout Titelbild: 123rf.de | maryart1. Weitere Bilder: ERGO Österreich | Philipp Lipiarski, OCC, DAS | Wilke, Joel Kernasenko, Wiener Städtische | Maringer, Helvetia, Ingo Folie, Franz Karl, Igor Yaruta, Wilke, Eygeny Karandaev, Christian Proyer, CAS-Design, Lee Cullivan, Tesla, Richard Tanzer, Steve Haider, Michael Markl, Christian Husar, Elke Mayr, Mag. Sebastian Reich, wildbild, APA | Christian Hautzinger, Klaus Ranger, eventfoto.at|Kunasz, Thomas Hawk, Herta Hurnaus, Jose M. Vazquez, Massimo Mastrorillo. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. Mit der Annahme u. Veröffentlichung eines Artikels erwirbt der Verlag das ausschließliche Verlagsrecht daran, bis zum Ende des, der Veröffentlichung, folgenden Jahres.
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