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risControl DAS Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation

Bei Unzustellbarkeit retour an: risControl, 3701 Oberthern, Oberthern 33

NR. 12 • 2013 • HEFT 413 • 35. JAHRGANG • EURO 10,00

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EDITORIAL

Weihnachts - Trauma Liebe Leserinnen und Leser!

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ocken für den Vater, einen neuen Hut für die Schwiegermutter, eine neue Küchenmaschine für die Mama oder einen Gutschein von einem so lieben Weihnachtsengel Präsentationsaufsteller aus der Drogerie? Die ominöse Likörflasche für den Großvater und und und….. Ab wann denken Sie über Weihnachtsgeschenke nach? Das erste Mal wenn im Bauhaus die Sauerstofftabletten und Skimmer Verpackungen mit dem grünen Meterfilz verhangen werden, und die auf Paletten hochgetürmten Papierkartons mit Weihnachtsware präsent wird? Wenn im Supermarkt die Lebkuchen auf das, ach so, stille Fest hinweisen? Oder erst wenn die ersten Weihnachtslieder im Einkaufstempel rauf und runter gespielt werden? Im ersten Fall denken Sie bereits über Weihnachtsgeschenke Ende September Anfang Oktober, beim zweiten Menschentypen Ende Oktober Anfang November, und beim dritten Weihnachtsgeschenketyp sogar erst mit Anfang Dezember, nach. Was für ein Geschenketyp sind Sie, der Gutscheiner, der persönliche lange darüber Nachdenkende oder der in allerletzten Moment das schnellste einfach einpacken lassend, und ab damit nach Hause. Für manche wird Weihnachten zum Trauma, vom Stress mit den Geschenken, der Festtagstafel bis zu den in manchen Haushalten zu Weihnachten ausufernden Dauerstreitigkeiten. Aber es gibt auch andere Weihnachten. Die andere Art zum Schenken, Spenden an Organisationen die wirklich Gutes damit tun. Einer armen Familie in der Nachbarschaft einen Geschenkkorb spendieren, lassen Sie aber den Kaviar weg. Engagieren Sie sich im Pflegeheim in Ihrer Umgebung und schenken Sie ein paar Stunden Ihrer Zeit. Oder eine noch komplett andere Art der Weihnachtsbegegnung. Setzen Sie sich mit Ihrer Familie bei einer Kanne guten Tee zusammen und freuen Sie sich, dass sie alle gesund und unbeschadet das Jahr überstanden haben. Sollten Sie im heurigen Jahr einen nahen Angehörigen oder einen guten Freund oder eine gute Freundin verloren haben, nehmen Sie diesen oder diese in Gedanken mit in die besinnliche Runde und lassen Sie Ruhe einkehren. Gedenken Sie derer und danken Sie für die Zeit, die sie mit ihnen verbringen durften und seien Sie dankbar dafür, was und wen sie (noch) haben. Ihre Doris Schachinger

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4 INHALT

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Ausgabe-Nr.: 12 | risControl 12/2013 Heft-Nr.: 413 | 35. Jahrgang

3 EDITORIAL Weihnachts - Trauma Wir haben mit Fachverbandsobmann Kommerzialrat Wolfgang K. Göltl und dem Geschäftsführer des Fachverbands Mag. Philipp Bohrn gesprochen

6 KARRIERE 6 EFM VERSICHERUNGSMAKLER AG: Ehrung 6 GENERALI: Oberösterreich und Salzburg... 6 UNIQA INTERNATIONAL AG: Vorstand 7 VIENNA INSURANCE GROUP WIENER VERSICHERUNGS GRUPPE: Vorstandsveränderung 7 EFM: Für die Zukunft besser gerüstet 7 GENERALI VERSICHERUNG: Vertriebsvorstand

Seite 10

8 KURZNACHRICHTEN 8 Website 8 Facebook 8 Verordnungspaket 8 Singapur 8 Gläsern oder doof? 8 Keine Sorgen 9 Datenschnittstelle 9 ESMA-Leitlinien 9 S-Versicherung 9 Neuer Schein 9 2-mal Plus

Interview mit Kommerzialrat Helmut Mojescick, Fachgruppenobmann der Wiener Versicherungsmakler

Seite 14

10 INTERVIEW 10 Meilensteine und Missionarsgedanken 14 Mit offenen Augen 16 Aus- und Weiterbildung 20 Das Jahr 2013

Univ.Prof. Helmut Pernsteiner im Gespräch

22 KOMMENTAR 22 Edelmetall-Crash bietet antizyklische Chancen 24 Vorsorgen für Weihnachten und die Zukunft 25 Das ist Spitze

26 REISE

Seite 16

Wallfahrt zum Schnee

28 TITELGESCHICHTE Weihnachten einmal anders

32 WIRTSCHAFT

Wallfahrt zum Schnee

32 Weihnachtsvorfreude 32 Fremdwährungskredite 34 Österreichs Jugend und ihr Berufsleben 34 Singleradar

36 FINANZEN

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36 Jahrestagung der OÖ Finanzdienstleister

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INHALT

37 Weibliche Kunden haben spezielle Bedürfnisse bei Finanzprodukten 38 Solvency II 39 KMU Umfrage 39 Wirtschaftskriminalität

40 VERSICHERUNG Weihnachten einmal anders

Seite 28 In der goldenen Stadt der hundert Türme, Prag, präsentierte die Generali Versicherung die nicht so „goldigen“ Aussichten auf unsere Pensionen in den nächsten 20 Jahren.

Seite 40 Amadeus Horse Indoors 2013

40 Ein Ausblick 41 Ergebnis gesteigert 42 Hilfe im Alltag 43 Optimale Absicherung für Berufseinsteiger 43 Weinkasko 44 Aufräumen 44 Betriebliche Vorsorge als Trumpf im Wettbewerb um die besten Köpfe 45 Lichtblick 45 Pensionskassen 46 Erfolgskurs 2013 fortgesetzt 48 Testphase KFZ Pflaster 48 Extremrisken

49 VERANSTALTUNG 49 Österreichische Krebshilfe Wien 49 Amadeus Horse Indoors 2013 50 EU-Panorama 51 Mutige und Abenteuerlustige 52 JahresausKLANG 52 Ein bezaubernder und klangvoller Abend 53 Österreichischer Kabarettpreis 53 „Guter Punsch“ 54 Künstlerisches Schaffen 55 Gesundheit für Jugend 55 Maecenas Niederösterreich 2013 56 „berufundfamilie“ 57 Award und Auszeichnung

58 TIPPS & TRENDS Salzburg

Seite 49 Wollen Sie keine Ausgabe versäumen? Dann abonnieren Sie risControl unter www.riscontrol.at

Abo

Impressum:

CCA und TOGETHER ließen gemeinsam mit ihren Kunden ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 feierlich im Wiener Museumquartier ausklingen.

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“risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger Redaktion: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation, 3701 Oberthern, Oberthern 33 ZVR 780165221, Telefon: +43 (0)720 515 000, Fax: +43 (0)720 516 700, e-mail: office@riscontrol.at Doris Schachinger, Chefredakteurin, Christian Proyer, Prof. Goran Devrnja, Layout Titelbild: risControl, Weitere Bilder: risControl, 123rf.de, fotolia.de, WKOÖ, Harald Schlossko, opinion leaders network (J. Piestrzynska), pictures born, Helmreich, Petra Spiola, Ian Ehm, Mariazell Info, Mariazeller Bürgeralpe. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. Mit der Annahme u. Veröffentlichung eines Artikels erwirbt der Verlag das ausschließliche Verlagsrecht daran, bis zum Ende des, der Veröffentlichung, folgenden Jahres. Produktanalysen werden nach besten Wissen erstellt, jedoch OHNE JEDE Gewähr. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, (pdi+/o/Public relation, oder namentlich gezeichnete Artikel), unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, daß sie eine Empfehlung oder die Meinung der Redaktion darstellen. „risControl“ identifiziert sich gemäß dem österreichischen Medienrecht nicht mit dem Inhalt angeführter Brancheninformationen und den in Interviews geäußerten Meinungen. Abonnementbestellungen gelten auf ein Jahr, ab dem Monat der Bestellung und verlängern sich jeweils um ein Jahr, sofern das Abonnement nicht spätestens ein Monat vor Ablauf des Bestellzeitraumes gekündigt wird. Für Anzeigen sind die allgemeinen Anzeigenbedingungen des Österreichischen Zeitschriftenverbandes vom 1. Februar 1990 bindend. Es gilt der Anzeigentarif 01/2012 / (ca)

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KARRIERE

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GENERALI VERSICHERUNG

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osef Graf, Gründer und Vorstand der EFM Versicherungsmakler AG, wurde in den Senat der Wirtschaft Österreich berufen. Im Rahmen der Jahresausklangsveranstaltung in Salzburg wurde EFM Vorstand Josef Graf durch den „Senat der Wirtschaft“Präsidenten und ehemaligen Vizekanzler Erhard Busek zum Senator ernannt. Die Berufung in den Senat ist eine Anerkennung für Verdienste in der Versicherungsmaklerbranche sowie für den Zugang ganzheitlicher Existenzsicherungen für Endkunden.Der Senat der Wirtschaft ist eine global agierende Wertegemeinschaft und Think Tank, der sich aus erfolgreichen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammensetzt. Er organisiert Politikberatung im Sinne des Gemeinwohls. Zur Lösung wichtiger Zukunftsfragen unterhält der Senat einen vertrauensvollen Dialog mit der Politik und bringt hierzu die Kompetenz seiner Mitglieder und Einrichtungen ein. „Die Aufnahme in den Senat der Wirtschaft ist ein wichtiges Zeichen für die gesamte Versicherungsbranche. Über dieses Netzwerk können wir wichtige Versicherungsthemen im Sinne von Endkunden und der Maklerschaft für die relevanten politischen Entscheidungsträger aufbereiten“, so Graf.

NIQA Insurance Group AG (UNIQA) besetzt Vorstandsposten der Tochter UNIQA International AG mit Wirkung ab 01.01.2014 neu. Andreas Kößl steigt zum Vorstandsmitglied der UNIQA InterM ar national AG auf. In dieser Funktion wird tin er die Geschäfte der Region Zentraleuropa (CE) steuern, verantwortlich zunächst für die Tschechische Republik und die Slowakei. Darüber hinaus wird er bei UNIQA International auch länderübergreifend für Produkte und Services zuständig sein. Neuer Vorstandsvorsitzender bei UNIQA Slowakei und damit Nachfolger von Andreas Kößl wird Martin Žácek, CEO UNIQA Tschechische Republik. Žácek übernimmt seine neue Funktion in der Slowakei zusätzlich zu der in Tschechien und wird damit Vorstandsvorsitzender der UNIQA Gesellschaften in beiden Ländern. Die Bestellung von Žácek bedarf noch der Zustimmung der lokalen Behörden. „Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und über das mir entgegen gebrachte Vertrauen. Gemeinsam mit meinen Kollegen werden wir den erfolgreichen Kurs von UNIQA in den nächsten Jahren fortsetzen“, so Kößl. Eine weitere Veränderung gibt es im Bereich „Group Marketing & Communication“, Martin Hehemann, verantwortlich für strategisches Marketing, die interne und externe Kommunikation sowie Investor Relations der Gruppe, verlässt das Unternehmen und wird sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen.

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EFM VERSICHERUNGSMAKLER AG

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...bekommen einen neuen Landesdirektor, Erwin Mollnhuber verlässt das Unternehmen zum Jahresende und wird sich in der Branche einer neuen Herausforderung stellen. Sein Nachfolger wird Reinhard Pohn, der seit 2004 Leiter des Exklusiv Vertriebes in Oberösterreich ist. Pohn, der seit 1992 für die Generali tätig ist, absolvierte unter anderem die Ausbildung zum akademischen Versicherungskaufmann sowie den Diplomlehrgang Insurance Management an der Universität St. Gallen.

Vorstand

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Oberösterreich und Salzburg...

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v.l.n.r.: Präsident Senat der Wirtschaft Österreich Dr. Erhard Busek, EFM Versicherungsmakler AG, Vorstand Josef Graf, Vorstandsvorsitzender Senat der Wirtschaft Dieter Härthe

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Dr. Mar tin Si m Hinblick auf die deutlich negative Entwicklung des KFZ Geschäftes der D ONAU Ve r s i c h e Mag. Pe rung in Italien te r Hö scheidet Dr. Franz Kosyna (Generaldirektor der Donau Vers i D iv sicherung v o n 2009 – 2012) mit Wirkung zum Dr. Judi 31.12.2013 aus th H av dem Vorstand der VIG AG Wiener Versicherung Gruppe aus. Auch Mag. Roland Gröll hat seine Funktion als Stellvertreter des Vorstandes zurückgelegt. Daher setzt sich der Vorstand der Gruppe ab 1. Jänner wie folgt zusammen: Generaldirektor Dr. Hans-Peter Hagen Vorstandsvorsitzender, CFO Dr. Martin Simhandl, Vorstandsdirektor Franz Fuchs, Vorstandsdirektor Mag. Peter Höfinger, Stellvertreter des Vorstandes Ing. Martin Divis, Stellvertreterin des Vorstandes Dr. Judith Havasi.

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Für die Zukunft besser gerüstet

Vorstandsveränderung

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EFM VERSICHERUNGSMAKLER AG

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KARRIERE

VIENNA INSURANCE GROUP WIENER VERSICHERUNGS GRUPPE

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as Ende eines Jahres ist immer ein guter Anlass das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen – so auch für die EFM Versicherungsmakler, besonders positiv ist das Wachstum der letzten Monate, Auch im Oktober konnte ein weiterer Franchiseunternehmer im Team begrüßt werden. Matthias Prem mit seinem Traditionsbetrieb aus Waidhofen/Ybbs. Damit gibt es bereits 94 Versicherungsmaklerteams unter der EFM Versicherungsmakler Marke. Die Gründe erklärte Prem wie folgt: „Für mich als Einzelkämpfer war schon immer klar, dass ich mich vermutlich eines Tages einer Gemeinschaft anschließen werde, um von ihrer Stärke zu profitieren und für die Zukunft besser gerüstet zu sein.Von der Zusammenarbeit mit EFM erwarte ich mir vorrangig, dass ich mehr Zeit für die Beratung meiner Kunden habe. Aber was für jeden Unternehmer natürlich auch wichtig ist, ist das Einhalten von gesetzlichen Rahmenbedingungen. Diese werden in letzter Zeit immer schärfer und ich weiß, dass ich von der EFM in dieser Hinsicht ausreichend unterstützt werde.“

GENERALI VERSICHERUNG

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Vertriebsvorstand

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ertriebsvorstand Mag. Harald Steirer verlässt auf eigenen Wunsch das Unternehmen mit Jahresende. Sein Nachfolger wird Arno Schuchter (53). Er ist seit 36 Jahren in der Versicherungsbranche tätig. Der Vorarlberger begann 1977 in der Schadenabteilung der Bundesländer Versicherung, 1987 übernahm er dort die Leitung Verkauf. Im Jahr 2002 wechselte Schuchter als Leiter der Landesdirektion Vorarlberg zur Generali Versicherung AG. Von 2005 bis 2007 führte er zusätzlich zur Tätigkeit in der Landesdirektion auch den Exklusiv-Vertrieb der Generali in ganz Österreich. 2010 übernahm er die Leitung der Regionaldirektion für Tirol und Vorarlberg. Sein Nachfolger als Leiter der Regionaldirektion Tirol und Vorarlberg wird Markus Winkler, bisheriger Leiter des Exclusiv- Vertriebs.

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KURZNACHRICHTEN

8 COFACE

Website

Der internationale Kreditversicherer Coface hat seine Website nach Einführung der neuen Corporate Identity relauncht. Den Kunden wird nun ein einfacher Zugang zu den Expertisen geboten, mit einer intuitiver Navigation und einer übersichtlichen Auffindbarkeit der Inhalte. Mit dem vereinfachten Zugang zu Wirtschaftsanalysen unterstützt Coface die Unternehmen noch besser beim Risikomanagement. Bei der Country Risk Map erkennt der Kunde die weltweiten Länderrisken auf einen Blick. Besonders hilfreich ist die neue Vergleichsfunktion, mehrere Länder können direkt gegenübergestellt werden.

WIRTSCHAFT

Facebook Die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft ist die erste Sozialversicherung in Österreich die im Facebook präsent ist. Auf der Seite werden regelmäßig aktuelle Informationen zu diversen Themen gepostet, und allgemeine Fragen und Anliegen von Versicherten und Interessierten zu Sozialversicherungsthemen beantwortet. Laut Peter McDonald, SVA Obmann Stv. möchte man die User auch für Themen der Gesundheitsvorsorge sensibilisieren.

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FMA

Gläsern oder Verordnungspaket doof? Die FMA hat ein Verordnungspaket verabschiedet, wonach Lebensversicherer zusätzliche Rückstellungen für Lebensversicherungsverträge mit Garantien bilden müssen. Diese Maßnahme stellt sicher, dass Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen jederzeit, auch in anhaltenden Niedrigzinsphasen, erfüllt werden können. Versicherungsunternehmen haben die Zinsatzrückstellung bereits in den Bilanzen des Geschäftsjahres 2013 zu berücksichtigen. Die Dotierung darf nicht zulasten der Versicherungsnehmer erfolgen. Nach Schätzungen der FMA beträgt der Gesamtaufwand der Lebensversicherung für die Dotierung der Zinssatzrückstellungen für das Jahr 2013 in etwa € 75 bis 80 Millionen Euro.

Wer seine Wochenendexzesse mit wilder Party und viel Alkohol in Facebook oder Twitter postet, läuft Gefahr keinen Kredit zu erhalten. Zwar noch nicht in Österreich, aber in Amerika wird das bereits praktiziert. Geldinstitute haben Auswertungssysteme für Online- Daten ihrer Kunden, und wenn die Textanalyse Stichwörter wie „Sauftour“ oder viele Rechtschreibfehler findet, schwindet auch die Kreditwürdigkeit. Im Moment wird das System nur in Amerika angewandt, in Deutschland und Österreich sollen noch keine solchen Abfragesysteme in Verwendung sein. Noch nicht.

OBERÖSTERREICHISCHE VERSICHERUNG

Keine Sorgen

NORDEA ASSET MANAGEMENT

Singapur Seit September ist Nordea mit einem Vertriebsteam in Singapur präsent. Zum Head of Fund Distribution wurde Philippe Graffart bestellt, Linda Chang Andersson unterstützt das Team als Client Relationship Officer. Für Christophe Girondel, Head of Global Fund Distribution, ist die Schaffung des neuen Teams ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung von Nordea Asset Management als globalem Fondsanbieter: „Weltweit agierende Vermögensverwalter erwarten, dass wir ihnen unsere Dienstleistungen und engagierte Unterstützung rund um den Globus in ihren jeweiligen Zeitzonen anbieten. Bei ihrer Produktauswahl wird Effizienz zunehmend wichtiger, so beispielsweise im Privatbankgeschäft, nicht nur in Europa, sondern weltweit. Deshalb ist Vor-Ort-Präsenz für uns von elementarer Bedeutung.“

Die Oberösterreichische Versicherung hat eine bidirektionale Schnittstelle mit dem Vergleichsportal chegg.net eingerichtet und will Manfred Haberfellner, damit das SerLeiter des Maklervertriebes viceangebot für ihre Maklerpartner weiter verbessern. Manfred Haberfellner, Leiter des Maklervertriebes: „Der größte Mehrwert für die Vermittler sind die wesentlich kürzeren Arbeitsabläufe, da nicht nur Anträge sofort erstellt, versendet und damit dokumentiert werden, sonder auch die Datenqualität deutlich erhöht und Fehlerquellen reduziert werden können.“ Für das kommende Jahr wird der Bereich des Online Maklerservice durch einen zusätzlichen Meilenstein komplettiert. Parallel zum Kundenportal wird Anfang des nächsten Jahres eine neue Portallösung für die Vertriebspartner online gehen. Damit werden Tarifierung und Bestandsabfragen einfacher und der Überblick über die Provisionen leichter zubehalten sein. Es werden künftig alle relevanten Informationen und noch viel wichtigere Funktionen bereitstehen.

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WIRTSCHAFT

Datenschnittstelle

Neuer Schein

ARISECUR-Partner haben ab sofort die Möglichkeit, direkt von der Pool-Plattform in das NÜRNBERGER Vertriebspartner-Informations-System (VIS) umzusteigen und dabei ihre vorhandenen Kundendaten zu übernehmen. Im VIS

Prok. Wolfgang Menghin, Leiter MFA-Vertrieb, NÜRNBERGER Versicherung AG Österreich (links) mit Andreas Büttner, Geschäftsführer ARISECUR können sie die Vorteile des elektronischen Antrags, der elektronischen Unterschrift und vieler weiterer Beratungstools nut-

ÖSTERREICHISCHE FINANZMARKTAUFSICHT

ESMA-Leitlinien Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde, kurz FMA, hat im November gegenüber der europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA formell die Erklärung zur vollinhaltlichen Anwendung der ESMA-Leitlinien „Vergütungsgrundsätze und Verfahren (MiFID)“ abgegeben. Die FMA wird die Richtlinien ab 29. Januar 2014 ihrer Aufsicht zugrunde legen. Die Leitlinien haben zum Ziel, potentielle Nachteile für Kunden durch Interessenkonflikte zu vermeiden, die beim Vertrieb von Wertpapierprodukten entstehen können. Kreditinstitute und Wertpapierfirmen können solche Interessenkonflikte durch unternehmensinterne Regelungen der Vergütung jener Personen, die Wertpapierdienstleistungen erbringen, vermeiden. Außerdem beinhalten sie darüber hinaus mehrere Beispiele für „good and bad practices“ in Bezug auf die Vergütung bei der Erbringung von Wertpapierdienstleistungen.

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zen. „Es freut uns, dass der elektronische Antrag, den wir im September erstmals der Vermittlerschaft vorgestellt haben, von unseren Vertriebspartnern so gut angenommen wurde. Durch die nunmehrige Kooperation mit ARISECUR können wir die Vorteile der neuen Beratungstechnologie mit einem Schlag einer großen Zahl von Beratern zur Verfügung stellen“, erläutert Wolfgang Menghin, Leiter MFA-Vertrieb der NÜRNBERGER Versicherung Österreich. Der Hauptnutzen für den ARISECUR Berater ist, dass er vorhandene Kundendaten nicht nochmals im VIS erfassen muss. Weiters entfällt die neuerliche Anmeldung, da die Zugangsberechtigung vom System automatisch erkannt wird. Bei der Überleitung des signierten Antrages wird dieser auch automatisiert als PDF im Bestandsverwaltungssystem der ARISECUR revisionssicher beim Kunden archiviert.

Nach dem neuen Fünf -Euro -Schein plant die EZB nächstes Jahr nun auch die Auflage eines neuen Zehn- Euro- Scheines. Mitte Jänner wird die neue Banknote vorgestellt werden. In den nächsten Jahren werden alle Banknoten erneuert. Zunächst sind alte und neue Noten parallel im Umlauf, anschließend werden die alten Scheine Schritt für Schritt aus dem Verkehr gezogen. Um die Umstellung von Automaten zu erleichtern, wird die EZB Herstellern von Automaten bei der Einführung der neuen Noten unterstützen und sie mit Informationen über die neuen Geldscheine versorgen.

WECHSELMÖGLICHKEITEN BEI PENSIONSKASSENPENSIONISTEN

UNIQA INSURANCE GROUP

S-Versicherung

2-mal Plus

Der Gesetzgeber gab allen Beziehern von Pensionskassen-Pensionen die Möglichkeit bis zum 31.10.2013 einmalig zu einer betrieblichen Kollektivversicherung zu wechseln. Gemeinsam mit dem Partner Erste Bank und Sparkassen, ergriff die S-Versicherung die Initiative und beriet rund 2.000 Pensionisten um ihnen den Umstieg zu erleichtern. Trotz der wenigen Zeit konnten rund 700 Personen von den Vorteilen der betrieblichen Kollektivversicherung in puncto Sicherheit im Vergleich zum Pensionskassensystem überzeugt werden.

KURZNACHRICHTEN

NÜRNBERGER ARISECUR

Die Tochtergesellschaft in Bosnien und Herzegowina hat im 3. Quartal ein Prämienplus von 15,2% auf umgerechnet 18,2 Mio. Euro erwirtschaftet, damit konnte die UNIQA Osiguranje d.d. Sarajevo sich den zweiten Platz unter 12 Versicherungsunternehmen sichern. Stärkste Zuwachsrate verzeichnete das Unternehmen in der Lebensversicherung. In Ungarn erzielte die UNIQA Biztosito Zrt. ein Prämienwachstum von 17,2% auf umgerechnet 162 Mio. Euro. Damit liegt das Unternehmen von den 27 Versicherungen am Markt auf Platz sechs.

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INTERVIEW

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FACHVERBAND FINANZDIENSTLEISTER WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH

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INTERVIEW

Wir haben mit Fachverbandsobmann Kommerzialrat Wolfgang K. Göltl und dem Geschäftsführer des Fachverbands Mag. Philipp Bohrn über das neue Ehrenschiedsgericht und die Standesregeln der Finanzdienstleister gesprochen. Auch haben wir mit Kommerzialrat Göltl über Glauben, Wille und Berge versetzen philosophiert und darüber, was er noch unbedingt auf Schiene bringen möchte.

risControl: Im November wurden die Standesregeln veröffentlich, was versprechen Sie sich davon? Göltl: Durch die Einführung der Standesregeln und dem Ehrenschiedsgericht versprechen wir uns eine nochmalige Qualitätssteigerung. Für die Mitglieder, welche sich den Standesregeln freiwillig unterwerfen, sehe ich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Mitgliedern und in Folge dann beim Konsumenten. Wir haben bewusst eine freiwillige Beitrittsmöglichkeit geschaffen, weil ein verpflichtender Beitritt eher kontraproduktiv wäre, da dadurch für den Konsumenten keine Qualitätsunterschiede sichtbar sind. Ich bin überzeugt, dass die Teilnahme an den Standesregeln von vielen Mitgliedern angestrebt werden wird, da dies mit keinerlei Kosten verbunden ist und sie damit nur Vorteile lukrieren können. Die teilnehmenden Mitglieder bekommen Werbematerialien wie Sticker, Pins zum Anstecken und die Erlaubnis, das Logo zu verwenden und werden auf einer eigenen Homepage genannt. risControl: Wie muss man sich verhalten, bzw. was muss man einhalten, wenn man sich den Standesregeln unterworfen hat? Bohrn: Die genauen Standesregeln kann man von der Homepage des Fachverbandes herunterladen, die Kernpunkte sind Vertraulichkeit, Kollegialität, kein gegenseitiges Kundenabwerben etc. Wir haben die Standesregeln für österreichische Vermögensberater in drei einfache Bereiche unterteilt:

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kann sowohl ein Marktteilnehmer, als auch ein Kunde das Ehrenschiedsgericht anrufen. Der Fachverbandsanwalt überprüft den Fall und wird ihn gegebenenfalls an den Ombudsmann weitergeben oder beim Ehrenschiedsgericht belassen. Sollte ein Verfahren eingeleitet werden, kann es letztendlich auch zu einer Geldstrafe sowie der Aberkennung des Gütesiegels kommen. Wir haben in den Standesregeln auch aufgenommen, dass das Ehrenschiedsgericht auch Empfehlungen an die Gewerbebehörde aussprechen kann, um die Zuverlässigkeit des Gewerbeinhabers zu überprüfen. risControl: Wie ist das Interesse am Markt?

Investitionen, Finanzierungen und Risikoabsicherung. Jeder Bereich hat eigene genau angepasste Regelungen. Jedoch wird in einem Bereich nicht unterschieden. Die Standesregeln geben Kunden daher die Sicherheit, dass es bei der Beratung keinen Unterschied macht, ob eine Investition per Investmentfonds, Unternehmensbeteiligung oder fondsgebundener Lebensversicherung erfolgt. risControl: Welche Aufgaben wird das Ehrenschiedsgericht haben und wie funktioniert es? Bohrn: Es ist eine Disziplinarinstitution. Das Ehrenschiedsgericht sorgt dafür, dass Verstöße gegen die Standesregeln Konsequenzen haben. Bei Standeswidrigkeiten

Göltl: Die ersten Reaktionen vom Markt sind äußerst positiv, auch größere Unternehmen haben ihren Kooperationspartnern nahegelegt, sich den Standesregeln zu unterwerfen. Ich glaube daran, dass es in einigen Jahren so weit sein wird, dass der Kunde seine Entscheidung für einen Vermögensberater vom Gütesiegel abhängig machen wird. risControl: Umfasst es auch eine verpflichtende Weiterbildung? Göltl: Bei den Wertpapiervermittlern ist eine gesetzliche Weiterbildung im Ausmaß von 40 Stunden fixiert. Bei den Standesregeln sind es 60 Stunden, wobei die angesprochenen 40 Stunden mit eingerechnet werden (jeweils innerhalb von 3 Jahren). Bei den Gewerblichen Vermögensberatern sind bei den Standesregeln 60 Stunden in-

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INTERVIEW

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nerhalb von 3 Jahren verpflichtend vorgesehen. risControl: Was umfasst die Weiterbildungsverpflichtung der Standesregeln und wie kann man sich diese erwerben? Bohrn: Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind flexibel, wir haben hier wieder in die drei Haupttätigkeiten unterteilt. Je nachdem, was man ausübt, sollte sich die Weiterbildung mit dem Thema beschäftigen. Man kann sich seine Schwerpunkte selbst setzen, aber man sollte darauf achten, dass es jederzeit zu einer Überprüfung kommen kann.

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kündigen. Nach einem halben Jahr war ich wieder einsatzbereit und voller Tatendrang. Genau in dieser Phase wurde ich angesprochen, ob ich meine Kraft und Tatendrang nicht als Funktionär in der Wirtschaftskammer einsetzen möchte. Ich kandidierte in Wien und auf Bundesebene und wurde vom Stand aus in vier Funktionen gewählt. Nach dem plötzlichen Tod des Berufsgrup-

Göltl: Es ist auch vorgeschrieben, Kurse, Seminare oder ähnliches persönlich zu besuchen, ein Fernlehrgang ist nicht zulässig. Zusätzlich schaffen wir die Möglichkeit der Re-zertifizierung. Dafür wird alle drei Jahre ein Zeugnis des Fachverbands ausgestellt. Diese Re-Zertifizierung wird in Verbindung mit dem Skriptum der gewerblichen Vermögensberatung erhältlich sein. Die Details werden noch ausgearbeitet und Mitte 2014 vorgestellt. risControl: In der Branche hat es in letzter Zeit viele Veränderungen gegeben und es werden wahrscheinlich noch mehr auf sie zukommen? Göltl: Im Rückblick hat sich schon vieles verändert. Es wird immer anspruchsvoller, hochwertige Leistung am Markt zu erbringen. risControl: Herr Kommerzialrat, warum kämpfen Sie seit Jahren für den Berufsstand? Göltl: Da muss ich kurz einmal erklären, warum ich eigentlich zu meiner Tätigkeit hier in der Wirtschaftskammer gekommen bin. Es war kein aktiver Schritt von mir. Am Ende meiner unselbstständigen Berufslaufbahn war ich Verkaufsdirektor bei einer großen Versicherung. Damals hatte ich mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, die mich in einen Nachdenkprozess gebracht haben und zum Entschluss, die Tätigkeit dort aufzugeben und den Job zu

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penobmannes der Vermögensberater in Wien habe ich dessen Funktion mit Februar 1989 übernommen. 1990 habe ich meine zusätzlichen Tätigkeiten für die Versicherungsmakler und Agenten zurückgelegt, da es aus meiner Sicht eine Interessenkollision gegeben hätte. Mit 1991 wurde ich auch auf Bundesebene Obmann der Vermögensberater. Damit konnte ich meine Fähigkeiten voll einsetzen. Da ich ein sehr freiheitsliebender Mensch bin und ich es in keinem Lebensbereich mag, wenn Menschen ständig über mich bestimmen, hat mich diese Funktion sehr gereizt. Denn eines ist klar: Gesetze sind dazu da, befolgt zu werden; aber die Möglichkeit zu haben, sich bei der Gestaltung von Gesetzen einzubringen, kommt meinem Naturell sehr entgegen. Es ist mir nie um persönliche Vorteile gegangen, es macht einfach Spass, Dinge zu bewegen, auch wenn es Jahre dauert. Oft glaubt man, dass sich der Berg vor einem nicht bewegen kann, aber mit Glaube und Wille kann jede noch so kleine Bewegung

eine Eigendynamik auslösen. Wichtig dabei ist, dass man konsequent bleibt. risControl: Sie haben bereits vieles verändert und erreicht, was liegt Ihnen noch besonders am Herzen? Göltl: Mit der Umsetzung der Standesregeln und der Ehrenschiedsgerichtsordnung wurde wieder ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan. Was mir aber persönlich noch sehr am Herzen liegt, ist „Financial Education“. Das brennt in mir, weil ich wirklich der Meinung bin, dass man hier vieles erreichen könnte und vieles im Argen ist. Nicht nur hier in Österreich, sondern auf der gesamten europäischen Ebene. Die Grundausbildung, die wir in der Schule erhalten, umfasst Lesen, Schreiben und Rechnen. Aber der richtige Umgang mit Geld wird nicht einmal in den Grundzügen vermittelt. Und das führt dazu, dass Jugendliche und junge Erwachsene später auch von den banalsten Dingen in diesem Bereich wenig Ahnung haben. Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen aber leider zu selten. Und das führt letztlich zu einer unnötigen Vernichtung von Kapital und verursacht meines Erachtens auch einen vermeidbaren enormen volkswirtschaftlichen Schaden. Die Finanzbildung müsste bereits spätestens im Schulalter altersgemäß adaptiert beginnen. Es wäre natürlich eine riesige Aufgabe, nicht nur Kinder zu schulen, sondern auch uns Erwachsene, denn auch diese gehören in diesem Bereich informiert und ausgebildet. Lehrer und Lehrerinnen müsste man natürlich ebenso ausbilden. Es wäre meiner Meinung nach eine sehr lohnenswerte Aufgabe und würde einen Konjunkturimpuls auslösen. Hier empfinde ich noch ein gewisses Missionsbedürfnis. risControl: Was ist Erfolg für Sie? Göltl: Erfolg ist für mich, wenn Dinge umgesetzt werden, die nicht nur eine einzelne Person betreffen sondern einen Personenkreis. Der Erfolg ist für mich umso größer, je mehr Leute positives damit erleben können. risControl: Meine Herren, wir danken für das Gespräch.

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INTERVIEW

Die neue mobile Berechnungsplattform:

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R+V Allgemeine Versicherung AG Niederlassung Ă–sterreich

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14 INTERVIEW

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Mit offenen Augen Fachgruppenobmann der Wiener Versicherungsmakler, Kommerzialrat Helmut Mojescick, im Gespräch über den 12. Wiener Versicherungsmaklertag, den Berufsstand und seinen Wunsch an die Versicherungswirtschaft. risControl: Strategie 2014, was planen die Versicherungsmakler für das nächste Jahr? Mojescick: Es hat sich zu den letzten Jahren nicht viel verändert. Wir bemühen uns die Marke Versicherungsmakler noch besser zu positionieren. Noch immer haben die meisten Konsumenten kein spezifisches Berufsbild von uns, und das ist eine Katastrophe. Denn über 40.000 Menschen vermitteln Versicherungsprodukte in Österreich mit den unterschiedlichsten Gewerbescheinen, und der Konsument wähnt sich bei vielen in den Händen von Versicherungsmaklern, obwohl diese keine sind. Wir sind der „Anwalt“ des Konsumenten in Versicherungsfragen und das zu transportieren ist unsere Aufgabe. Was auch in den nächsten Jahren besonders

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wichtig ist, das betrifft aber nicht nur unseren Beruf, ist die Weiterbildung. Die Branche hat sich sehr verändert, und man muss sich den Gegebenheiten anpassen und sich dementsprechend weiterbilden. risControl: Was kann man tun um die Marke noch besser zu positionieren? Mojescick: Alles was man im Bereich Werbemaßnahmen macht sind flankierende Maßnahmen. Das effektivste und beste Mittel ist, wenn Kollegen und Kolleginnen ständig und permanent ihren Kunden und Kundinnen kommunizieren, was den Berufsstand Versicherungsmakler ausmacht. Wir müssen einfach aufklären, dass es Unterschiede zwischen einem Bankbetreuer und einem Versicherungsmakler gibt. Die

Konsumenten müssen über die Unterschiede immer wieder informiert werden. Wir nehmen uns bei jeder Beratung in unserer Kanzlei Zeit unsere Kunden darauf hinzuweisen, was die Tätigkeit eines Versicherungmaklers ausmacht und die Unterschiede zu den anderen Vermittlerberufen. Welche Kompetenzen Berufsgruppen haben und was das genau für die Kunden bedeutet. Ich befürchte, dass machen nicht sehr viele Kolleginnen und Kollegen. In der Wahrnehmung am Markt treffen sie sehr viele Konsumenten die von einem Versicherungsmakler betreut werden, obwohl es nicht zutrifft. Aufklärung und Kommunikation ist der wichtigste Schritt. risControl: Kommt die verpflichtende Weiterbildung? Mojescick: Verpflichtende Weiterbildung kann nur stattfinden, wenn es in einem Gesetz verankert oder in einer Verordnung niedergeschrieben wird. Da wir nichts in dieser Richtung haben, wäre es sinnlos etwas verpflichtend zu machen, wenn es nicht kontrol-

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planen die Versicherungsmakler etwas Ähnliches? Mojescick: Es ist bewundernswert, Versicherungsmakler haben immer gute Ideen, und andere Berufsgruppen einfach die schnellere Umsetzung. Das passiert aber immer wieder. Standesregeln sind grundsätzlich etwas sehr vernünftiges, aber nur wenn sie auch exekutiert werden können, ohne gesetzlichen Hintergrund sind sie eher zahnlos.

risControl: Was kann man seinen Mitgliedern empfehlen bei der Auswahl der Weiterbildungsinstitute? Mojescick: Das hängt individuell vom Menschen ab, welche Interessen er oder sie hat bzw. welche Prioritäten gesetzt werden, es gibt meiner Ansicht keine pauschalen Empfehlungen. Bei der Ausbildung zum Versicherungsmakler in Wien, kann man einzelne Seminare buchen um sein Wissen aufzufrischen, oder um sich für ein neues Thema zu öffnen. Immer mehr Interessierte an unserem Beruf kommen nach Wien um ihre Ausbildung hier zu absolvieren, und nicht in den Bundesländern was uns zeigt, wie fundiert und komplex unsere Ausbildung ist. Seit Jahren bieten wir im Oktober und November ein Seminar für Rechtswissen an, welches immer besonders gut besucht wird und wir hier finanzielle Hilfestellung besonders für junge Makler leisten. Im Bereich Weiterbildung gibt es sowieso eine Reizüberflutung es gibt derartig viele Angebote. Eine universitäre Ausbildung finde ich gut für Berufseinsteiger. risControl: Ist der Beruf Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten überhaupt noch attraktiv? Mojescick: Alles was man mit Spass und Freude macht ist attraktiv. Natürlich, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, muss man feststellen, dass sich in den letzten 5 bis 10 Jahren so ziemlich jeder Beruf verändert hat. Die Anforderungen sind komplexer und umfangreicher geworden. Wir sind aber nicht die einzige Berufssparte die Protokollierungspflichten hat und eine gesetzliche Haftpflichtversicherung benötigt. Der Aufwand ist in fast jedem Beruf gestiegen, aber unser Beruf ist im Vergleich zu anderen immer noch attraktiv und interessant.

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liert werden kann. Wir haben für den Tag, wo Weiterbildung verpflichtend sein wird eine Zertifizierung eingeführt, wo Punkte erarbeitet werden können, durch Seminare und Weiterbildung, diese werden dann im Falle des Falles angerechnet.

risControl: Was würden Sie sich vom Produktgebermarkt wünschen?

risControl: Gibt es genug Nachwuchs für die Branche? Mojescick: Das würde ich schon so sehen. Bei uns liegt das Durchschnittsalter des Nachwuchses halt nicht bei 20 Jahren sondern bei 35 Jahren. Was ich immer schon sehr schade finde, dass es zu wenige Frauen in unserem Beruf gibt. Mit der flexiblen Zeiteinteilung und den vielen Kommunikationsmöglichkeiten müsste unser Beruf gerade für Frauen mit Kindern und für Berufswiedereinsteigerinnen besonders interessant sein. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass Frauen die besseren Beraterinnen sind. risControl: Studien belegen, dass Frauen im Beratungsgespräch ehrlicher wirken. Wie sehen Sie das? Mojescick: Dafür braucht man keine Studie, finde ich. Schon der Hausverstand sagt einem, dass ein durchschnittlicher emotionaler Mensch sich von einer Frau in gewissen Themen sicherer beraten fühlt als von einem Mann. risControl: Haben Einzelkämpfer noch Chancen am Markt oder nicht? Mojescick: Nicht die Größe des Maklerbüros ist entscheidend sondern die fachliche Kompetenz.

Mojescick: Es fehlen in vielen Bereichen auf Seite der Versicherungsunternehmen die Ansprechpartner, als Berufseinsteiger ist es ohne einem entsprechenden Netzwerk fast unmöglich an die richtigen Stellen zu kommen. Was auch notwendig ist, die entsprechende Ausbildung der Mitarbeiter in Maklerabteilungen in den Versicherungsunternehmen. Maklerbetreuer sollten eine komplette Versicherungsmaklerausbildung haben, denn nur dann kann die Kommunikation auf Augenhöhe erfolgen. Heuer konnte sich bereits eine Versicherung dazu entschließen und wir haben schon Interessenten für das nächste Jahr. risControl: Der 12. Wiener Versicherungsmaklertag steht unter dem Motto Un.Sicht.bar. was versteckt sich dahinter? Mojescick: Das Thema Vorsorge, Pensionsantrittstalter und Gesundheit beschäftigen die Menschen derzeit wie nie zuvor. Deshalb haben wir dieses Thema für unseren 12. Wiener Versicherungsmaklertag gewählt. Wir wollen Lösungen aufzeigen und Anregungen geben, wie man mit diesen Themen umgehen kann. Wie man Konsumenten für diese Themen sensibilisiert. Es wird bereits seit Monaten an den Vorbereitungen gearbeitet. Der geistige Input und die Arbeit kommt von uns und unseren Agenturen, aber damit die Veranstaltung in dieser Form möglich ist, liegt nur an der Zusammenarbeit mit der Versicherungswirtschaft bei der ich mich hier ausdrücklich bedanken möchte. risControl: Was ist Erfolg für Sie? Mojescick: Das zu tun was auch Spass macht.

risControl: Die Finanzdienstleister haben sich Standesregeln unterworfen,

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risControl: Wir danken für das Gespräch.

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In unserer Reihe zum Thema Aus- und Weiterbildung haben wir bereits die universitären Lehrgänge in Wien und Graz vorgestellt, diesmal waren wir in Linz zu Besuch. An der Johannes Kepler Universität (JKU), lehrt o. Univ.Prof. Helmut Pernsteiner, der Institutsvorstand für betriebliche Finanzwirtschaft, Abteilungsleiter für Corporate Finance und Senatsvorstand der Universität ist. Er ist seit 1998 unter anderem Lehrgangsleiter des Universitätslehrganges für Versicherungswirtschaft. Wir haben mit ihm über die vielen Angebote im Bereich Weiterbildung, und das Image der Ausbildungsinstitute gesprochen.

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risControl: Der Universitätslehrgang in Linz besteht schon seit über 20 Jahren, wie sehen Sie die Veränderungen am Aus- und Weiterbildungsmarkt in Österreich? Pernsteiner: Wir haben heuer einen neuen Lehrgang gestartet mit einer erfreulichen Zahl an Teilnehmenden. Wie auch in den letzten Jahren kommen diese aus dem Bereich Versicherungsgesellschaften, Versicherungsmakler und Versicherungsagenten. Interessanterweise haben sich mehr Teilnehmer aus den Versicherungsgesellschaften angemeldet. Es zeigt, dass

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eine Ausbildung an einem etablierten Institut doch für viele interessant ist. Es ist wahrscheinlich, dass in Zukunft Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote ein noch größeres Spektrum haben werden als derzeit. Das sieht man auch im universitären Bereich, es gibt immer mehr Studienrichtungen mit den unterschiedlichsten Abschlussmöglichkeiten. Es können auch private Ausbildungseinrichtungen Lehrgänge mit universitärem Charakter bis zum Masterabschluss anbieten. Der Markt belebt sich. Auf alle Fälle ist die Reputation der Ausbildungsstätte sehr wichtig. Ich bin der Meinung, dass wir angelsächsische Verhältnisse bekommen werden. Da steht nicht nur mehr die Ausbildung im Vordergrund und der Titel, sondern auch die Reputation der Universität, des Lehrganges usw. dies wird auch in Zukunft bei Vorstellungsgesprächen ausschlaggebend sein. risControl: Wie ist der Zuspruch zum Lehrgang in Linz? Pernsteiner: Es gab Jahre, wo wir mit weniger Teilnehmer unseren Lehrgang gestartet haben, seit einigen Jahren ist das Interesse wieder blendend. Das Durchschnittsalter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat sich im Schnitt verjüngt. Nur bei Zahl der

Absolventinnen würde ich mich einen regeren Zuspruch wünschen. Leider ist der Anteil an Frauen im Lehrgang immer in der Minderheit. Wir haben auch das Glück, dass viele Teilnehmer zu uns aufgrund von Empfehlungen kommen. Oft hat bereits ein Elternteil bei uns studiert. Mundpropaganda ist für uns sehr wichtig. Auch die Verankerung in den Versicherungsgesellschaften, und die enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Versicherungswirtschaft erhöht die Teilnehmerzahl. risControl: Wie zeitgemäß ist universitäre Ausbildung in der heutigen Zeit? Pernsteiner: Weiterbildung an einem renommierten Ausbildungsinstitut wird einen immer höheren Stellenwert bekommen. Die Fluktuation der Menschen in der Wirtschaft bildet sich auch im Bereich Weiterbildung ab, denn fast niemand bleibt bei seinem Anfangsberuf, bzw. die Anforderungen im Berufsleben werden immer höher und dadurch auch die Suche nach fundierter Aus- und Weiterbildung. Menschen, die sich weiterbilden wollen, passen sich den neuen Gegebenheiten an. Auch der Wettbewerbsgedanke bei jüngeren Menschen ist mehr ausgeprägt, der sich in mehr Ausbildung und in Weiterbildung niederschlägt.

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risControl: Sehen Sie die Lehrgänge bei den anderen Universitäten als Mitbewerb oder ist die regionale Aufteilung gut für die Teilnehmer? Pernsteiner: Eine regionale Aufteilung macht Sinn, denn oft ist auch der Fahrweg ein Entscheidungsgrund für eine Universität. Dennoch sind die Verkehrsverbindungen heutzutage kein Problem mehr. Oft entscheiden sich Teilnehmer für eine Universität die alternative Programme anbietet. Wir können heuer sogar Teilnehmer aus Tirol bei den Absolventen begrüßen. risControl: Wie kann man bei dieser großen Menge an Angeboten das richtige finden? Pernsteiner: Das Angebot wird, ich habe es schon erwähnt, sicherlich noch breiter werden. Entscheidend ist für manche sicherlich die Zeit, wie viel Zeit man in eine Weiterbildung investieren möchte. Unser Lehrgang ist für Berufstätige zugeschneidert verbunden mit umfassender Praxisnähe.

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risControl: Wie viele Vortragende kommen aus der Praxis? Pernsteiner: Wir achten sehr darauf einen ausgeglichenen Mix an Vortragenden zu bieten, wobei Referenten aus der Praxis bei uns in der Mehrheit sind. risControl: Was ist Erfolg für Sie? Pernsteiner: Beruflich ist Erfolg für mich, wenn die Absolventinnen und Absolventen nach der Ausbildung an unserem Institut zufrieden sind und uns weiterempfehlen. Für mich persönlich, wenn man sich mit Augenmaß gesteckte Ziele auch erreicht. risControl: Wir danken für das Gespräch.

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KOMMENTAR

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v.l.n.r.: Geschäftsführer Mag. Alexander Petzmann und Dr. Georg Steinort

Das Jahr

2013 Am 13.11. feierten CCA und TOGETHER am JahresausKLANG gemeinsam mit über 300 langjährigen Kunden und Partnern sowie hochkarätigen Vertretern aus der Versicherungswirtschaft den feierlichen Ausklang eines überaus erfolgreichen Geschäftsjahres. Wir haben die Geschäftsführer Mag. Alexander Petzmann und Dr. Georg Steinort zu den weiteren Highlights des Jahres befragt. risControl: Welche Themen haben das Jahr 2013 geprägt? Dr. Georg Steinort: Das Jahr 2013 stand unter dem Motto „Sofort.VorOrt.Papierlos“ und war dem Thema Mobilität gewidmet. Es war uns ein großes Anliegen, die Plattform in diesem Sinne rundum zu erneuern und die Tablettauglichkeit zu optimieren. risControl: Was verstehen Sie unter „Tablettauglichkeit“? Mag. Alexander Petzmann: Das natürliche Bedienkonzept am Tablet ist die Zweidaumennavigation. Dieses wird bereits seit Jahren erfolgreich in der Spieleindustrie eingesetzt. Größere Klickflächen beispielsweise in der Navigationsleiste, Aktions- und Ereignisbuttons in der Bestandsauskunft und viele weitere Features

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machen das Arbeiten am Tablet noch einfacher. Tablettauglich bedeutet für uns, dass zahlreiche Funktionen auf unserer Plattform mit dem Zweidaumenprinzip benützt werden können und damit neue Maßstäbe für das Arbeiten am Tablet im B2B Bereich gesetzt werden. Mit unseren Produkten tis2go und tis2go sign ist es möglich, mobil via Tablet auf die TOGETHER Serviceplattform zuzugreifen. Damit kann man Bestandsdaten bequem von unterwegs verwalten und Geschäftsfälle vollelektronisch abwickeln. Durch eine schnellere Geschäftsfallabwicklung und weniger Administrationsaufwand profitiert man von enormen Zeit- und Kosteneinsparungen. Mit der Option tis2go sign ist es darüber hinaus möglich, alle Dokumente direkt vor Ort biometrisch unterschreiben zu lassen. Damit ist man beim Verlassen des Kunden mit allem fertig. Um diesen Ablauf noch einfacher erklären zu können, haben wir einen Film entwickelt. Dieser kann auf unserer Website angeschaut werden. risControl: Was waren die Highlights des Jahres? Dr. Georg Steinort: Bei TOGETHER wurden im Rahmen der Rundumerneuerung die Bestandsauskunft, die GF Suche, die Startseite, die TIS Bar, der Zwischenspeicher und die GF in Evidenz komplett neu überarbeitet. Mit flexyTIS haben wir eine neue Möglichkeit geschaffen, von unterschiedlichen Endgeräten auf unsere Plattform zuzugreifen. Ein weiterer Meilenstein war die Implementierung der biometrischen Unterschrift am Tablet. Damit kann der gesamte Abwicklungsprozess von

der Erstellung des Offerts über die Unterschrift des Kunden, bis hin zur papierlosen Antragsabwicklung schnell, sicher und bequem von unterwegs erledigt werden. Auch seitens unserer Partnerversicherungen gab es zahlreiche Neuerungen und Erweiterungen der Funktionalitäten. Auch bei CCA gab es interessante Neuerungen: so wurde neben der neuen Unternehmens-Homepage auch CCA-Online präsentiert, womit Sie zukünftig Bestandsdaten noch einfacher und unabhängig von Zeit und Ort bearbeiten können. risControl: Welche Entwicklungen sind für 2014 geplant? Mag. Alexander Petzmann: Bei TOGETHER werden die Schadenmeldung, die weiteren Geschäftsprozesse, der ToDo Manager, sowie die Interessentenverwaltung rundum erneuert, um auch in diesen Bereichen die Tablettauglichkeit zu optimieren. Der Umbau der Benutzeroberfläche der gesamten Plattform wird damit Schritt für Schritt finalisiert. Auch die Funktionalität der TIS Bar wird erweitert, sodass punktgenaue und aktuelle Informationen genau dann zur Verfügung gestellt werden, wenn es der Benützer benötigt. CCA9 als Bestandsverwaltung kann sehr viel und ist in seinen Funktionen sehr stark ausgereift. Der nächste logische Schritt ist es, diese Funktionalitäten online verfügbar zu machen. Mit individuell nach den Kundenbedürfnissen konfigurierbaren Funktionalitäten, einer sehr bedienerfreundlichen und übersichtlichen Benutzeroberfläche und damit maximalem Komfort für den Kunden. Freuen Sie sich auf CCA Online!

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Wir danken für die Zusammenarbeit und das uns entgegengebrachte Vertrauen und wünschen viel Erfolg und alles Gute für 2014!

SmartGarant Vorsorge am richtigen Kurs mit Bruttoprämiengarantie von der Donau. Bei steigenden Aktien gewinnen - aber bei fallenden nicht verlieren. 100%ige Donau-Garantie auf die eingezahlten Prämien zum Laufzeitende Chance auf hohe Rendite Flexibilität und Sicherheit Jährlicher Lock-In bereits erreichter Gewinnanteile Denn die Vorsorge sollte sich den Bedürfnissen der Kunden anpassen – und nicht umgekehrt.

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KOMMENTAR

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Edelmetall-Crash bietet antizyklische Chancen Trotz einer anhaltenden Geldvermehrung der Notenbanken setzte ab April 2013 ein Jahrhundert-Crash am Goldmarkt ein, gefolgt vom schwächsten November seit 35 Jahren. Gold und Silber liegen per 3. Dezember seit Jahresbeginn je 26,9 bzw. 36,7% im Minus und der NYSE ARCA Gold Bugs-Index verlor sogar 56,4%. Michael Kordovsky, INFINA Credit Broker GmbH, Head of Research

G

old wird 2013 voraussichtlich das erste Jahr seit der Jahrtausendwende im Minus beenden. Von Ende 2000 bis Ende 2012 stieg der Goldpreis im Einklang mit der Geldmengenausweitung der Fed und tatsächlichen US-Inflation um 16,3% p.a.. So wuchs in den USA die Geldmenge M1 um 7% p.a., während die US-Verbraucherpreise nach der Berechnungsmethode von 1980 laut Angaben von shadowstats.com zwischen 5 und 14% p.a. stiegen. Darüber hinaus kompensierte der Goldpreis teilweise die verlorenen Dekaden der 80er- und 90er-Jahre. Inflationsbereinigt würde nämlich ein Anstieg des Goldpreises auf das Hoch von 1980 (damals 850 US-Dollar) heute einem Potenzial von ca. 2400 US-Dollar pro Unze entsprechen. Berücksichtigt man Faktoren wie Geldmengenwachstum, versteckte Inflation und Asset-Inflation, dann erhöht sich das Potenzial sogar auf über 5800 US-Dollar, was bei einem GoldSilber-Ratio von 60 einen Silberpreis von 96,7 US-Dollar pro Unze bedeuten würde. In diesem Kontext erscheinen die jüngsten Einbrüche völlig irrational: Die „Quantitativen Erleichterungen“ (QE) der Fed gingen im September 2012 in die 3. Runde (QE3). Monatlich werden seither Hypothekenpapiere im Volumen von 40 Milliarden Dollar aufgekauft und im Dezember 2012 wurden monatliche Staatsanleihenkäufe im Volumen von 45 Milliarden Dollar beschlossen. Nun fließen jährlich 1020 Milliarden USDollar bzw. 6,5% des US-BIP in den Bondmarkt. Die Bilanzsumme der Fed ist vom

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5. September 2012 bis 27. November 2013 um 39,3% auf 3,93 Billionen US-Dollar gestiegen, während der Goldpreis im gleichen Zeitraum um 26,9% einbrach.

hat. Mittlerweile ermittelt sogar die deutsche Aufsichtsbehörde BaFin wegen Manipulationsverdacht am Londoner Bullionmarkt gegen deutsche Banken.

Da ist was faul Goldlager leergefegt Folgende Ereignisse deuten dabei laut kritischen Marktbeobachtern und Goldmarktinsidern auf mögliche Kursmanipulationen ausgehend vom Terminmarkt, also dem „Papier-Goldmarkt“, hin: • Goldcrash vom 15. April: George Soros betrachtete Gold nicht mehr länger als sicheren Hafen und am 10. April senkte Goldman Sachs seine GoldpreisPrognosen. Gleichzeitig kamen Gerüchte über Goldverkäufe der zypriotischen Zentralbank auf, worauf dann am 15. April der Goldpreis von USD 1.535,5 auf 1.395 USD einbrach, was mit -9,2% der höchste prozentuale Verlust seit 1983 war. An diesem Tag wurden gut 80% der weltweiten Gold-Jahresförderung am Terminmarkt gehandelt. • Massive Verkaufsblöcke in Chicago: Am 12.9. und 11.10.2013 wurde an der Chicagoer Börse der Terminhandel aufgrund auffallender Verkaufsblöcke vorübergehend gestoppt. Am 19.11. ermittelte bereits die Londoner Finanzaufsicht wegen des Verdachts auf eine Manipulation des Goldpreises und am 20.11. wurde in Chicago der Goldhandel für 20 Sekunden unterbrochen nachdem jemand auf einen Schlag Kontrakte im Marktwert von 190 Millionen Dollar abgestossen

Fundamental sprechen hingegen Kapazitätsstilllegungen in der Minenproduktion und sinkende Lagerbestände für steigende Gold- und Silberpreise. So ist im September die Goldproduktion in Südafrika gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,1% gesunken und in Lateinamerika hat Barrick Gold das Megaprojekt der Pascua Lama Mine an der chilenisch-argentinischen Grenze auf Eis gelegt. Hier wären ab der 2. Jahreshälfte 2014 die ersten 5 Jahre ca. 1% der Welt-Goldproduktion und ca. 5% der jährlichen Silberproduktion gefördert worden. Gleichzeitig sinken die Bestände in den Lagerhäusern der Metallbörsen. Der Bestand für physisch registriertes und lieferbares Gold im Lager der COMEX ist vom 31.1. bis 22.11.2013 von 2,93 auf 0,59 Mio. Unzen und gefallen und befindet sich damit nur noch knapp über dem Alltime-Low. Im Vergleich dazu liegt das Open Interest (Summe aller offenen Kontrakte) bei 40,83 Millionen Unzen. Somit teilen sich 69 theoretische Besitzer eine hinterlegte Unze. Im Jahr 2012 waren es 11 bis 20. Auch die offizielle globale Gold-Angebots –und Nachfragestatistik des World Gold Council wird auf Basis eigener Berech-

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Sonderchance Edelmetall-Aktien Als eine Grundabsicherung gegen die gegenwärtige Geldpolitik der Notenbanken und Fiskalpolitik der Staaten können 10 bis 20% des Vermögens in physischem Gold und Silber (Münzen und Barren) veranlagt werden. Spekulative Anleger nützen darüber hinaus noch Sonderchancen bei Goldund Silberminenaktien, die mit einem Hebel auf den Gold- und Silberpreis reagieren. Die (derzeit 18) Werte des NYSE Arca Gold BUGS Index wiesen im Zeitraum von Ende 2000 bis Ende 2012 einen Hebel von 1,93 auf (Gold + 510%, Index + 984%) auf. Bis Ende 2010 lag der Goldpreis- Hebel sogar bei 3,1. Allerdings liegt der Index per

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duktionserweiterung der Minen zurückzuführen. Aufgrund der höheren Preise lohnte es sich nämlich auch niedriggradigeres Erz mit höheren Produktionskosten abzubauen. Doch nun konzentriert man sich wieder verstärkt auf rentablere Projekte und schon können die Abbaukosten reduziert werden. Während teils hohe Abschreibungen in den Bilanzen der Minen ein auf den ersten Blick düsteres Bild vermitteln, erwirtschaften noch immer zahlreiche Unternehmen solide operative Erträge. Kurs-Cash-Flow-Verhältnisse von unter 10 sind keine Seltenheit und selbst auf Basis des pessimistischen Analystenschätzungs-Konsens für 2014 ergibt bei den Aktien des „Gold BUGS Index“ per 5.12. noch ein durchschnittliches (ungewichtetes) Forward-KGV von 16,1 wobei 4 Titel sogar ein KGV von unter 10 aufweisen. Im Vergleich dazu lag Ende März 2008 (Index-Stand: 438) das Durchschnitts-KGV (Basis: Gewinn der vergangenen 4 Quartale) bei 38,2. In den vergangenen Jahren entwickelten sich also die KGVs tendenziell rückläufig und da sich bereits im 3. Quartal die positiven Gewinnüberraschungen mehren, könnte 2014 durchaus mit höheren Gewinnen zu rechnen sein. Angesichts dieser Tatsachen stellen Edelmetall-Aktien eine Sonderchance dar. Es empfiehlt sich in mehreren Tranchen entweder über einschlägige Fonds oder solide Minenaktien mit niedriger Nettoverschuldung und hohem Cash Flow einzusteigen, denn der genaue Tiefststand lässt sich nicht prognostizieren. Potenzial bei den Minentel des NYSE Arca Gold BUGS Index unter Annahme eines Hebels von 3 (Ausgangsbasis 5.12.13):

3. Dezember 2013 gegenüber dem Höchststand am 8. September 2011 mit 69,5% im Minus. Den aktuellen Stand von ca. 194 Punkten erreichte der Index zuletzt im November 2008 als der Goldpreis bei ca. 740 USD notierte. Derzeit werden im Goldpreis wichtige charttechnische Unterstützungen zwischen 1190 und 1250 USD getestet und die Angst vor einem Minensterben ist groß. Argumentiert werden dabei die hohen Produktionskosten, wobei heute anstelle der operativ ausgerichteten Cashkosten immer mehr die „All In Sustaining Costs“ in den Vordergrund gestellt werden, also die gesamten Kosten für die Goldproduktion einschließlich der Kosten für Exploration und Inbetriebnahme neuer Minen, die sich je nach Messung und Kostenstruktur bei 1100 bis über 1300 US-Dollar pro Unze bewegen. Wenn es darum geht, eine Durststrecke zu durchlaufen, dann zählt aber nur der unmittelbare Cash Flow. Um ein praxisnahes Bild vom wirklichen Zustand einer Mine zu bekommen, sollte man einfach nur die Cash-Kosten vom Goldpreis abziehen und man erhält die Bruttomarge. Diese lag bei den Unternehmen des „Gold BUGS Index“ 2006 bis 2012 zwischen 50 und 60% und im Schnitt des Jahres 2012 bei einem Rekordwert von ca. 950 Dollar pro Unze. Geht man jedoch konservativ von einem Durchschnittspreis von zukünftig 1200 US-Dollar aus, dann hat man selbst da noch eine Bruttomarge von 416 US-Dollar. Doch hier wurde kalkuliert, dass die Cashkosten heuer nur noch um 9% auf 784 USD/Unze anstatt – wie in den vergangenen 4 Jahren um ca. 14% p.a. anstiegen. Die Zuwächse bei den Abbaukosten der vergangenen Jahre waren auf eine Pro-

KOMMENTAR

nungen vom kanadischen Investment Manager, Eric Sprott, wie folgt in Frage gestellt: In die offizielle jährliche Minenproduktion von ca. 2800 t wurden auch die Zahlen der russischen und chinesischen Produktion eingerechnet, die jedoch fast zur Gänze im Land verbleibt, weshalb die global verfügbare Minenproduktion lediglich 2.140 t beträgt. Die Nachfrage von China, Hongkong, Indien, der Türkei und Thailand wird von Sprott mit offiziellen Nettoimporten gleichgesetzt, da diese Länder sehr wenig Gold re-exportieren. Inklusive der Notenbanknachfrage kommt er auf eine Nachfrage von knapp 5200 t, woraus ein jährlicher Nachfrageüberhang von 3000 t resultiert. Dieser wurde im laufenden Jahr zu einem Teil aus ETF-Verkäufen gedeckt. Unsicher bleiben jedoch das Angebot aus Goldrecycling und mögliche „heimliche Verkäufe“ westlicher Notenbanken. Fakt ist allerdings, dass derzeit eine enorme Nachfrage nach physischem Gold besteht und Goldminen mit einem steigenden Goldpreis rechnen, weshalb erst kürzlich die Absicherungsvolumina gegen fallende Goldpreise auf unter 100 Tonnen und somit ein historisches Tief gesunken sind. Vor 12 Jahren waren es noch 2.900 Tonnen. Noch knapper als Gold ist jedoch Silber, dessen Reserven bei gleichbleibender Minenproduktion nur noch für 23 Jahre reichen. Seit 1985 sind die neu entdeckten Silbervorkommen um 60% gesunken und von 1900 bis 2010 sind die oberirdischen Silberreserven von 12 auf 1 Milliarde Unzen gefallen.

Potenzial für Goldminenaktien bei Hebel von 3 (NYSE Arca Gold BUGS Index):

Goldpreis

Anstieg

Goldminen-Index

Anstieg

1227 (5.12.)

192,7 (5.12.)

1400

14,10%

274,2

42,30%

1500

22,20%

321

66,60%

1700

38,50%

415,3

115,50%

2000

63,00%

556,9

189,00%

2400

95,60%

745,4

286,80%

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ALLIANZ VERSICHERUNG

Vorsorgen für Weihnachten und die Zukunft Das Richtige als Weihnachtsgeschenk fürs Enkerl hat die Allianz ebenso parat wie eine schlagkräftige Antwort für Makler auf die Herausforderungen der Zukunft. Denn dafür braucht es mehr als nur konkurrenzfähige Preise.

Michael Sturmlechner, MBA, Leiter ungebundener Vertrieb Allianz Gruppe Österreich

W

enn der Wind des Marktes uns allen immer rauer ins Gesicht weht, ist es auf Dauer zu wenig, sich alleine über den Preis vom Mitbewerb abheben zu wollen. Da braucht es schon ein wenig mehr. „Wir sind überzeugt, dass es Effizienz und Beratungsqualität sind, die in Zukunft noch viel stärker als bisher für den Erfolg beim Kunden entscheidend sein werden“, sagt Michael Sturmlechner, Leiter Makler-

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vertrieb bei der Allianz. Denn dies sei das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zu Online-Vergleichsportalen. „Doch ist uns bewusst, dass wir noch Einiges an Hausaufgaben erledigen müssen, bevor uns Makler in jener Qualität wahrnehmen, die wir ihnen tatsächlich bieten wollen“, legt sich Stumlechner selbst die Latte hoch. Aus vielen Rückmeldungen gehe hervor, dass die Strategie der Allianz bei der Schadenerledigung aufgegangen sei, im Vertragsmanagement und im Servicebereich aber noch ein gutes Stück des Wegs zurückgelegt werden müsse. Das eine und das andere sind aber eng miteinander verzahnt.

Maßanzug statt von der Stange „Wir wollen für Makler ein zuverlässiger und nachhaltig berechenbarer Partner sein“, verkündet Sturmlechner sein Credo.

Deshalb setze die Allianz konsequent auf fachliche Weiterbildung und Know-howTransfer mit der Top Partner Akademie der Allianz sowie der BAV-Akademie. Denn für die seriöse Beratung der Kunden braucht es Sattelfestigkeit bei den Produkten – und auch die entsprechenden Produkte. Neben einem konkurrenzfähigen Preis zeichnen sich diese dadurch aus, dass Kunden Produkte mit solchen Deckungen nicht einfach so im Internet bekommen können. „Es sind Produkte, wo der Makler sich als Berater seiner Kunden profilieren und diesen einen echten Zusatznutzen bieten kann“, erklärt Sturmlechner. In dieser Richtung plane die Allianz für das Jahr 2014 eine echte Offensive. Sowohl im Sachbereich Privat als auch im Sachbereich Firmen startet die Allianz mit komplett überarbeiteten Produkten durch. Die Unfallversicherung bietet attraktive Prämien für „Angestellte Light“, auch die Lebensprodukte werden an die geänderten Rahmenbedingungen angepasst, und im KFZ-Bereich wird die Allianz als First mover im Gewerbebereich mit einem neuen Tarifmodell auf den Markt kommen.

Geschenke für Generationen Ein ideales Präsent – und nicht nur zu Weihnachten! – ist das Vorsorgekonto. Denn damit liefert die Allianz als einziger Versicherer am Markt auch eine Lösung für die Vermögensweitergabe an die nächste Generation – ein Thema, das bislang fast ausschließlich den Banken vorbehalten war.

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Das ist Spitze Von Mario Passini

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etzt, wo es draußen nass, trüb und kalt ist, denken wir alle gerne an den Sommer zurück. War das nicht ein Supersommer? Ja sagen die, die nicht im Mai oder Juni in unserem Land auf Urlaub waren. Doch selbst schlechtes Wetter konnte die Veranstaltungsflut nicht hemmen. Es gab viel zu feiern - es gab grob geschätzt zehntausend Events. Von der Firmenfeier, dem einfachen Straßenfest bis hin zu wochenlangen Festspielen. Und doch: Ein Ereignis toppte diese Flut: Die Awardmania. Gab es früher Auszeichnung, Ehrungen und Preise, muss es heute einfach ein Award sein. Alles andere ist retro. Ob Obmann, Ortskaiser, Festspielleiter, Politiker oder Universaldilettant sie alle vergaben und vergeben Awards. Awards verbreiten sich wie Schwammerln. Das bestätigt auch eine breit angelegte Studie des College Center of scientific depth psychology research Cologne. Dort heißt es: Beides, Pilze wie Awards, breitet sich überall aus und das zu allen Zeiten. Unkontrollierbar und in Massen. Auch bei der Formenvielfalt sei es ähnlich. Designern gehen inzwischen Phantasie und Visionen aus wie ein Award gestaltet werden könnte. Jede denkbare Form ist schon auf eine Grundplatte fixiert worden. Vom Schwan, über den Blitz bis hin zur Pilzform. Womit wir wieder bei den Schwammerln sind. Doch während bei Schwammerln die Hauptwachstumszeit in den Herbstmonaten ist, sprießen Awards das ganze Jahr über. Und während man Schwammerln suchen muss, drängen sich Awards unübersehbar nach vorne. Mit einem Award erweckt man den Anschein, genau der Richtige zu sein. Egal wo-

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für... Man ist wer. Man ist würdig! Deshalb sollte man einen Award haben, sonst ist man zweitrangig. Und die Aussichten einen Award verliehen zu bekommen, sind gut. Wird ein Award doch nicht nur für ein bestimmtes Genres verliehen sondern auch für Kategorien, Unterkategorien und sonstige Kaliber. Die „Hauseigenen“ nicht zu vergessen. Man kann sagen, in einigen Jahren wird jede/r Österreicher/in mindestens einen Award im Zimmer stehen haben. Manche sind sogar begehrt, wie der Award für den originellsten EU-kritischen Aufruf. Den erhielt ein Landschaftsgestalter mit seinem Spruch: „Gurken setzen, nach eigenen Gesetzen“. Großer Aufmerksamkeit erfreuen sich auch der Schickeria-Award, der Verbraucher-Award und der Memory-Award für an Alzheimer Erkrankte. Und für Awardsüchtige: Im Internet kann man jetzt aus über eintausend Awards für jede Gelegenheit wählen. Ein Auszug: Querdenker-, Geradedenker- und Nichtdenkeraward. Und ganz geil: der Award für geschmeichelte Eitelkeit. Der Meinungsträger von Kasmittelamt, ein bemühter Awardvater, hat erkannt, dass durch das Überangebot an Awardverleihungen das Thema etwas intelligenzfrei geworden ist. Er hat seinen geliebten Job als Jurymitglied an den Nagel gehängt und vergibt jetzt - ein wenig perfid - Reihungen. Wer gut gereiht werden will: Anmeldungen über ein Call-Center sind möglich. Und das ist gut so. Schließlich geht es ja um Werte. Zweifellos wird auch dieser Beitrag für awardwürdig gefunden werden. Halt! Es läutet an der Tür. Wie bitte? Mein Award ist schon da? Es lebe der Award!

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Wallfahrt zum Schnee Sie suchen ein Schigebiet mit 589 Pistenkilometern, Apres Ski nach Ballermann Stil und einzigartige Wellnesspaläste in einer Landschaft aus Schneekanonen und kitschigen Systemgastronomiehütten? Dann sind sie in Mariazell sicher nicht richtig. Der steirischen Wallfahrtsort besticht mit dem Konzept „Klein aber sehr fein“.

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ür einen Tagesausflug aus dem Großraum Wien, Graz oder St.Pölten ist Mariazell mit dem Auto gerade noch nah genug. Weil ich aber ein paar entspannte Tage im Schnee geniessen möchte, entscheide ich mich für die öffentliche Anreise: Die Mariazellerbahn führt ab St.Pölten direkt ins Mariazellerland. Die Fahrt ist ein Erlebnis für sich, die 2,5 Stunden für 70 km Strecke sind mir dann aber trotz des Komforts in den neuen „Himmelstreppe“-Garnituren etwas zu lang. Ähnlich wie bei den Fussgängerwallfahrten – ich erinnere mich an tagelange Wanderungen zu Jungscharzeiten – ist hier wohl der Weg das Ziel. Ich nehme also den Postbus ab Wien, eine Reise wie zu Zeiten meiner Großeltern: Der Busfahrer verkauft Schnaps und Uhudler, die anderen Gäste sind eine Mischung aus

von Micky Klemsch

Stammgästen und pilgernden Pensionisten. Bei Tageslicht eine wunderbare Strecke über Alland, Hain- und Lilienfeld, Annaund Josefsberg. In der Nacht eher ein Zuckeln zwischen Kaffee- und Rauchpausen. Einmal angekommen im steirischen Wallfahrtsort ist man froh, kein Auto dabei zu haben. Alle Ziele sind leicht zu Fuss erreichbar, für entferntere Plätze wie Mitterbach, Erlaufsee oder die Buchtlwirtin am Hubertussee gibt es ja auch hier gute Busverbindungen. Die meisten Hotels – alle quasi in Wurfweite der weltbekannten und ortsbildominierenden Basilika – sind von der Busstation in wenigen Minuten zu Fuss zu erreichen. Von einfachen Pensionen und Gasthöfen über Urlaub am Bauernhof bis zu gehobenen Hotels mit Sauna und Wellnessbereich bietet Mariazell allen Brieftaschen die geeignete Herberge. Mein

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REECH RECHT REISE HT

Hotel nennt sich Akti h t l Weisser Wi Hi h und d Aktivhotel Hirsch dürfte erst vor kurzer Zeit einer Generalrenovierung unterzogen worden sein. Sehr schöne, moderne Zimmer, ein angenehmer Empfangsbereich mit Bar und großzügige Speiseräume. Kurz vor dem Wellnessbereich dürfte man mit der Renovierung jedoch gestoppt haben. Vintage wäre vielleicht ein passender Begriff für Sauna und Swimmingpool.

Attraktive Winterangebote Wintersportlern wird hier aber viel geboten, und das zu äusserst vernünftigen Preisen: In meiner 3-Tagespauschale, dem sogenannten „Winterzuckerl“ gab es zu 2 Nächten Halbpension um € 155 pro Person auch den 2 Tages-Schipass mit GratisVerleih der kompletten Ausrüstung dazu. Egal ob man nun alpin auf der Bürgeralpe in Mariazell oder der anspruchsvolleren Gemeindealpe bei Mitterbach hinabwedeln mag, oder gar auf der sogenannten

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Weltmeisterschaftsloipe in nordischer Manier seine Spuren zieht. Die Talstation der Seilbahn – dort ist auch die Basis für Schiverleih und Schischule - ist mitten im Ort und mit wenigen Schischuhstapfern zu Fuss erreichbar. Von dort führt die moderne Gondelbahn direkt zum Gipfel. Zu rechter Hand der Jubiläumslift für Anfänger oder Wiedereinsteiger wie mich. Links, am Fusse der Erzherzog Johann Aussichtswarte und vorbei am winterlichen Hüttenduft der Edelweisshütte oder dem Berggasthof geht es auf der Familienabfahrt oder der schwarzen Piste wieder zurück in den Ort oder ins benachbarte St.Sebastian. Dort können auch die Kleinsten am flachen Hang der Zuckerwiese neben dem 4er-Sessellift hinabrutschen. Wartezeiten am Lift gab es keine.

hab dann sogar ich im Geschwindigkeitsrausch ein kurzes Stoßgebet Richtung talseitiger Basilika gerichtet. Für die heil überstandene Talfahrt kann man sich im Ort mit vielfältigen Genüssen belohnen. Alexander Quester, der im benachbarten Gusswerk nachhaltig Fische züchtet, betreibt in der Grazer Strasse ein kleines Lokal. Zu regionalen Saiblingen, Forellen und anderen Spezialitäten werden beste Weine kredenzt. Und der Weg in die Brauereigaststätte von Hannes Girrer ist ob seiner Biere schon alleine eine Wallfahrt wert. Die Skisaison ist hier mit Mitte März zu Ende, auch wenn der Schnee noch meterhoch liegen mag. Da stehen dann schon die Mountainbiker in den Startlöchern und die ersten Pilger schnüren wieder ihre Wanderschuhe.

WM Loipe und Rodelspass Warum die erwähnte Langlaufpiste WM Loipe genannt wird, kann ich nicht stichhaltig erklären, nordische Weltmeisterschaften fanden in Mariazell oder Mitterbach definitv noch nicht statt. Frisch gespurt kann man hier über das Flugplatzfeld, durch verschneite Wäldchen und kleine Holzbrücken über den rauschenden Bach zwischen den Orten und auch bis zum Erlaufsee gleiten. Wer auf steile Hänge nicht verzichten mag, den alpinen Skiern aber nicht so traut, den findet man hier auf der Rodelpiste. Eine schön geführte Strecke führt direkt von Berg- bis zur Talstation der Gondelbahn. Bei manchen steilen Kurven

www.mariazell.at www.mariazell-buergeralpe.at

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TITELGESCHICHTE

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Weihnachten einmal anders Wie schon im Editorial der Ausgabe erwähnt gibt es viele Arten Weihnachten zu verbringen, abgesehen von den unterschiedlichen Arten mit Christkind, Weihnachtsmann, Sinterklaasavond, Julbord und noch vieles mehr. Auch Bräuche und Religionen lassen zur Weihnachtszeit unterschiedliche Feierlichkeiten stattfinden. Wie jedes Jahr wollen wir Ihnen zeigen, wie man anders schenken kann oder Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wo Menschen Hilfe in Form von Zeit oder Geld auch nach den berühmten 24 Stunden Weihnachtsspendengefühl brauchen können.

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Etwa acht Millionen Hände produzieren in Bangladesch Kleidung für den Export- oft unter widrigsten Bedingungen. Zwei davon gehören der jungen Textilarbeiterin Sabina Yesmin. Tag für Tag näht sie Kleidungsstücke, die wir in Europa tragen. Oft arbeitet sie zehn bis zwölf Stunden täglich.

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AS CARE Bangladeschprojekt SEEMA (Solidarity and Empowerment trough Education, Motivation and Awareness) wird von der EU und der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit finanziert und seit August 2011 in Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen durchgeführt. 1.500 Textilarbeiterinnen aus Dhaka lernen in 60 Solidaritätsgruppen, wie sie dem Kreislauf aus Armut, Diskriminierung

und menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen entkommen können. Mithilfe von Schulungen und Alphabetisierungskursen, aber auch durch die Sensibilisierung von Behörden und die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Gewerkschaften soll die Lebens- und Arbeitssituation der Frauen und ihrer Kinder und das gesellschaftliche Bewusstsein hinsichtlich Frauenrechten verbessert werden. Das Projekt organisiert Trainings- Einheiten, um z. B. Fabrikbesitzer, Angehöriger lokaler Eliten und Regierungsmitglieder auf die prekäre Lage der Textilarbeiterinnen und das Problem der systematischen Frauendiskriminierung aufmerksam zu machen. „Dank der Hilfe von CARE habe ich an einem Nähkurs teilgenommen“, erzählt Sabina. „So bin ich von der Hilfsarbeiterin zur Näherin aufgestiegen und verdiene mehr Geld. Damit kann ich meine Familie in meinem Heimatdorf viel besser unterstützen.“

DIE ÖSTERREICHISCHE KREBSHILFE

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910 wurde die K u k Gesellschaft zur Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit gegründet, Initiator war Prof. Dr. Julius Hochenegg und Prof. Dr. Anton Eiselsberg. Unter dem persönlichen Protektorat von Kaiser Franz Josef I. nahm die Österreichische Krebshilfe ihre Tätigkeit auf. Die Gründungsväter waren: Hofrat Prof. Dr. Anton Freiherr von Eiselsberg, Hofrat Prof. Dr. Richard Paltauf, Hofrat Prof. Dr. Julius Hochenegg, Prof. Dr. Alexander Fraenkel, Prim. Doz. Dr. Ludwig Teleky und Dr. Josef

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Winter. Ursprünglich war es ein rein wissenschaftliches Gremium. Heute stehen 40 Krebshilfe Beratungsstellen österreichweit Interessenten, PatientInnen und Angehörigen kostenlos zur Verfügung. Ziel der Krebshilfe ist u.a. die Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit zum Thema Krebs, Hilfe für Erkrankte und Angehörige zum bestehenden medizinischen Leistungsangebot, Aus- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen, Enttabuisierung der Krebserkrankung, Förderung der Krebsforschung und noch vieles mehr. Rund

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TITELGESCHICHTE

SEEMA: GEMEINSAM STARK!

Eine Veränderung in der Rollenverteilung und der Einstellung von Männern und Jungen gegenüber Frauen wird ebenfalls angestrebt. CARE Spendenkonto PSK 1.236.000 BLZ 60.000 www.care.at.

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30.000 Menschen suchen jährlich den Kontakt mit den Beratungszentren. Kostenlos und anonym werden Erkrankte und Angehörige betreut, begleitend zu ihrer ärztlichen Betreuung beraten und informiert. Diese Unterstützung ermöglicht vielfach den Umgang mit der schwierigen Lage und erleichtert den Umgang mit Krankheit und veränderter Lebenssituation. Österreichische Krebshilfe Spenden an: IBAN: AT85 6000 0000 0204 6000 BIC: OPSKATWW

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TITELGESCHICHTE

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ZUKUNFT FÜR KINDER ZUKI

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er Verein Zukunft für Kinder unterstützt Straßenkinder und Kinder ohne Möglichkeiten auf Schulbildung und ärztlicher Versorgung in der Dritten Welt. Seit 2002 unterstützt ZUKI direkt Xavier Raj Arul in Kalkutta (Indien), der viele Jahre mit Mutter Theresa gearbeitet hat und seit 1994 Straßenkinder aus den Rotlichtvierteln, aus den Slums und der verarmten ländlichen Umgebung Kalkuttas betreut. 230 Kinder bekommen ein Zuhause, Schulbildung und medizinische Versorgung, 20 Jugendliche haben ihre Schul- und Berufsausbildung bereits abgeschlossen und sind selbstständig (PROJEKT KALKUTTA).

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Ganz aktuell ist die Versorgung von 150 Kindern direkt auf den Straßen Kalkuttas, wo sie leben: Sie bekommen täglich 2 Stunden Unterricht, etwas zu essen und medizinische Versorgung (PROJEKT STREETWORK) Xavier hat auch ein Schulprojekt mit medizinischer Versorgung für 285 Kinder 100 km südlich von Kalkutta, auf einer Insel im Mündungsgebiet des Ganges gegründet (PROJEKT SUNDARBANS) Es gibt neben den handgearbeiteten ZUKI Täschchen, die in dem Projekt in Kalkutta von den größeren Mädchen hergestellt werden und deren Verkaufserlös zu 100% nach Kalkutta gehen auch die Möglichkeit einem Straßen-

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kind eine Schlafstätte zu kaufen. „Bedroll“ eine Matratze, Decke, Polster und Moskitonetz kosten 60,-- Euro. So haben ein paar Kinder mehr eine andere Unterlage als Kartons, Zeitungen und Lumpen zum Schlafen! ZUKI Zukunft für Kinder Spendenkonto Bank Austria 0935 44021 011 BLZ 12000

SCHLAFSTÄTTEN WERDEN AUCH IN ÖSTERREICH GEBRAUCHT

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as Caritas Betreuungszentrum „Gruft“ ist seit über einem Vierteljahrhundert für obdachlose Menschen ein erster schützender Zufluchtsort. In Wiens größtem Wohn-Schlaf-Esszimmer erhalten armutsbetroffene Menschen eine warme Mahlzeit und ein Dach über dem Kopf. Die „Gruft“ bietet 24-Stunden Aufenthaltsmöglichkeit, einen Schlafplatz, saubere Kleidung, Wasch- und Duschmöglichkeit, sozialarbeiterische Beratung und Betreuung sowie medizinische und therapeutische Hilfestellungen. 2012 wurden insgesamt 97.285 Mahlzeiten an Bedürftige ausgege-

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SozialarbeiterInnen auch diesen Winter im Freien. An diese Menschen verteilen StreetworkerInnen der Gruft winterfeste Schlafsäcke und 1 warmes Essen, der Spendenbeitrag für Winterpaket beträgt 50,-- Euro.

Kältetelefon

ben – mehr als je zuvor. Zum Vergleich: 2001 waren es 58.500 Mahlzeiten. Jetzt im Winter bei Minusgraden, Wind und Schnee wird das Leben auf der Straße zum täglichen Kampf. Dennoch schlafen einige hundert Menschen laut Schätzungen von

MOBILE KINDER KRANKEN PFLEGE WIEN OKI – Wien besteht seit 1999 und ist seit 2004 ein eigener Verein. Das Ziel ist es, Familien zu unterstützen und stärken, die ihr Kind zu Hause pflegen möchten. Ob das „Frühchen“ sind,

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die nach einem Krankenhausaufenthalt zu Hause betreut werden sollen, Kinder nach Operationen, Neugeborene die besondere Pflege erhalten sollten. Oder chronisch kranke Kinder, wo auch Eltern eine Entlastung und Unterstützung benötigen. Aber auch das Projekt „Lisa Marie“ welches Eltern hilft durch die schwerste Zeit ihres Lebens gehen, wenn ihre sterbenskranken Kinder daheim in gewohnter Umgebung

Ab sofort ist das Kältetelefon der Caritas besetzt unter der Wiener Telefonnummer 480 45 53 können Anrufer Informationen über hilfsbedürftige Personen weitergeben. Kennwort „Gruft Winterpaket“ Spendenkonto RBI 40 40 50 050 BLZ 31000

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gepflegt, betreut und begleitet werden. Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten des Spendens www.wien.moki.at Verein MOKI-Wien Bank: Raiffeisenlandesbank Wien-NÖ Bankleitzahl: 32000 Konto-Nummer: 1-09.564.600 IBAN: AT213200000109564600 SWIFT: RLNWATWW

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„Hilfe im eigenen Land- Katastrophenhilfe Österreich“

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tionen in ganz Österreich veranlassten Dr. Schmitz und ihre Mitarbeiterinnen, den gemeinnützigen Verein „Katastrophenhilfe österreichischer Frauen“ zu gründen. Hilfe im eigenen Land, so die Grundidee des Vereines. Hilfe bekommen Menschen die bei Naturkatastrophen, bei Brand oder bei persönlicher und/oder materieller Hilfsbedürftigkeit bei Lebenskatastrophen auf Hilfe angewiesen sind, und wenn die Hilfe von öffentlicher Stelle nicht ausreicht. Besonders bemerkenswert ist, dass die Hilfe unbürokratisch, menschlich rasch und nachhaltig erteilt wird. In unserer Weihnachtsausgabe möchten wir auf einen besonders tragischen Fall hinweisen und Ihnen die Möglichkeit geben speziell dafür zu spenden:

Treppenlift für Vierjährigen Familie S. hat neben den beiden eigenen Kindern Leon aufgenommen, der im Juli

Wenn das Herz krank ist, dann brauchen diese Kinder besondere Hilfe

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2009 als Zwilling mit einem offenen Rücken geboren wurde. Seine leiblichen Eltern konnten das behinderte Kind nicht annehmen und gaben es zur Pflege frei. Der heute Vierjährige kann aufgrund seiner Behinderung nicht alleine sitzen, stehen oder gehen. Er leidet zusätzlich an einer Blasen- u. Darmentleerungsstörung, Unterzuckerung sowie einer Zyste im Kopf, ist aber geistig ganz normal. Er ist auf seinen Rolli angewiesen und trotz aller Behinderungen der „Sonnenschein“ seiner Pflegefamilie. Der Einbau eines Treppenliftes vom Keller bis in das Obergeschoß würde Leon viel Selbständigkeit und Freude bringen. Spendenkonto: HILFE IM EIGENEN LAND Verwendungszweck: Treppenlift BIC: RLNWATWW IBAN: AT253200000012200002

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EIN HERZ FÜR KINDER

edes 100. Baby kommt mit einem Herzfehler zur Welt! Zwei Drittel der herzkranken Kinder haben ohne die notwendige Operation keine Chance auf eine glückliche Kindheit. Herzkinder Österreich ist eine österreichweite Anlaufstelle für alle nicht medizinischen Anliegen und Belange für herzkranke Kinder, Jugendliche und deren Familien. Gemeinsam mit einem Team aus 21 MitarbeiterInnen werden derzeit über 4000 betroffene Familien in ganz Österreich betreut. Bereits ab Erstellung der Diagnose versucht man die Eltern eines „Herzkindes“ aufzufangen, und sie ein Stück des Weges zu begleiten. Es werden eine Reihe von Aktivitäten angeboten wie

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TITELGESCHICHTE

FRAUENPOWER ANNO 1965

amals wurde Österreich von einer furchtbaren Naturkatastrophe heimgesucht. Weite Landesteile waren überflutet oder von Muren verwüstet. Tausende waren innerhalb weniger Minuten obdachlos geworden. Im Angesicht der vielen notleidenden Menschen rief Dr. Elisabeth Schmitz ganz Österreich dazu auf, den betroffenen Menschen finanzielle Hilfe zu leisten. Die überwältigenden positiven Reak-

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Informationsabende, Gesprächsrunden und Vorträge. Und im Teddyhaus, nahe dem Kinderherzzentrum in Linz gibt es 12 Wohneinheiten für „Herzfamilien“ mit Geschwisterkindern, die während des Krankenhausaufenthaltes des Herzkindes dort ein „Zuhause auf Zeit“ finden. Der Verein gibt finanzielle Unterstützung für Familien, die durch die Krankheit und die daraus entstehende Doppelbelastung in finanzielle Nöte geraten sind. Und hilft Eltern während und nach einer Operation.

Sommerwochen für Familien, Feriencamps für Herz- und Geschwisterkinder, Sommerfeste, Benefizveranstaltungen, Wanderungen und Ausflüge und natürlich auch

Spenden: Kontonummer: 400 5005 0000, Volksbank BLZ 45330 IBAN: AT184533040050050000 BIC: AVOSAT21XXX

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WIRTSCHAFT

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GFK

Weihnachtsvorfreude

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ie jedes Jahr ist die Weihnachtsvorfreude in Österreich ungebrochen, „Besonders Frauen und jüngere Personen bis 30 Jahre freuen sich schon sehr auf das Weihnachtsfest, und natürlich auch Familien mit Kindern zählen zu den Weihnachtsenthusiasten“ so GfK Experte Johannes Eckner.

Weihnachtsbudget & Top-Geschenke Im Gegensatz zum Vorjahr sind die Österreicher- und Innen bei den Geschenken heuer sparsamer unterwegs und planen weniger Geld auszugeben. Egal ob Weihnachtsmuffel oder Weihnachtsfanatiker, bei dem Budget gebe es kaum Unterschiede, „Dies liegt im Wesentlichen daran, dass, obwohl sich schon viele auf das Fest freuen, knapp drei Viertel der ÖsterreicherInnen finden, dass Weihnachten immer kommerzieller wird und die Besinnlichkeit in den Hintergrund rückt“, so Eckner.

Schon wie im letzten Jahr sind Gutscheine jeglicher Art eines der beliebtesten Geschenke, dicht gefolgt von Spielwaren und Büchern. Ebenfalls beliebt sind Parfümerie- und Elektroartikel und nicht zu vergessen das klassische Kuvert mit Bargeld oder Selbstgebasteltes. Viele Geschenke werden aber auch auf diversen Christkindlmärkten gekauft, viele Leute nutzen immer häufiger das Internet zum Kaufen ihrer Geschenke um dem alljährlichen Chaos und Stress in den Geschäften zu entgehen.

Festvorbereitungen Sobald dann alle Geschenke besorgt sind, egal ob schon im August oder erst im letzten Augenblick, so muss dann noch das Haus weihnachtlich geschmückt werden, die klassischen Dekorationen sind noch immer Adventkränze, Kerzen und ein schöner Baumschmuck. Nächster und finaler Schritt ist dann das Decken des Tisches am Weihnachtsabend

und das Weihnachtsmenü, bei dem die Österreicher keine Kosten und Mühen scheuen und vermehrt zu Premium- und Markenprodukten tendieren als zu günstigeren Handelsmarken, egal ob diese im Angebot sind oder nicht. Da vermehrt die Anfrage nach Süßwaren, Frischwaren wie Fisch, Fleisch und Eier, Garnierung für die Festtafel und alkoholische Getränke steigt, zählt der Dezember zu dem umsatzstärksten Monat im Jahr, wobei Verbrauchermärkte und der Fachhandel aufgrund der großen Auswahl den Diskontmärkten bevorzugt werden.

FMA

Fremdwährungskredite Weiterer Abbau des aushaftenden Volumens. Europäischer Systemrisikorat (ESRB) lobt Abbaustrategie.

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ie Maßnahmen der FMA zur Begrenzung des Risikos aus Fremdwährungskrediten greifen nachhaltig. Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) privater inländischer Haushalte sank im 3. Quartal 2013 erneut spürbar. Ende September 2013 betrug es € 28,5 Mrd. und lag somit wechselkursbereinigt um € 4,1 Mrd. oder 12,6% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Im Hinblick auf das 2. Quartal 2013 betrug der Rückgang € 0,7 Mrd. bzw. 2,4%. Gegenüber Herbst 2008 – als die FMA einen

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Stopp der Neuvergabe von FX-Krediten verhängte und Initiativen zur Begrenzung des Risikos beim aushaftenden FX-Kreditvolumen setzte – reduzierte sich das Volumen wechselkursbereinigt um € 17,8 Mrd. oder 38,5%. Dies geht aus der Erhebung der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA zur Entwicklung der FX-Kredite im 3. Quartal 2013 hervor. Ende des 3. Quartals 2013 entfielen mit 94,8% weiterhin der Großteil des FX-Forderungsvolumens auf Schweizer Franken und der Rest beinahe zur Gänze auf japanische Yen. Der Schweizer Franken hat seit

Anfang 2008 35,4% gegenüber dem Euro aufgewertet. Die konsequente Strategie der FMA zur Begrenzung des Risikos aus Fremdwährungskrediten schlägt sich auch im jüngsten Report des „Europäischen Ausschusses für Systemrisiken“ (ESRB) zu diesem Thema nieder. Darin hält der ESRB zur Umsetzung seiner Empfehlungen zu Fremdwährungskrediten fest, dass Österreich neben Malta das einzige Land ist, das mit allen empfohlenen Maßnahmen „fully compliant“ ist – also jede Empfehlung bereits umgesetzt hat.

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WIRTSCHAFT

Wir wünschen Ihnen ein ganz besonders frohes Fest und schon jetzt ein beflügeltes neues Jahr. Ihr Betreuer bei der Generali ist für Ihre Fragen da. Unabhängige Vertriebe, www.generali.at/partner oder 0800 208 808 Um zu verstehen, muss man zuhören.

Unter den Flügeln des Löwen.

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WIRTSCHAFT

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GFK AUSTRIA

Österreichs Jugend und ihr Berufsleben

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ehr als die Hälfte der befragten Jugendlichen äußerten Bedenken, dass sie ihre eigentlichen Berufswünsche erfüllen könnten, wobei ein Großteil der Jugendlichen wiederrum glaubt, sie werden in den nächsten 15 Jahren noch Spaß an ihrer Arbeit haben. Zu diesem Ergebnis kam die GfK Jugendstudie 2013, die rund 1.200 ÖsterreicherInnen im Alter zwischen 12 und 24 Jahren befragten. Viele Jugendliche gaben an, dass sie nicht wissen, ob sie in den nächsten 15 Jahren den Beruf ausüben werden, den sie sich gewünscht haben. Allerdings sind sie sich auch nicht sicher, ob sie lange für ein Unternehmen tätig sein werden.

Arbeit im Ausland Berufliche Mobilität wird vom Großteil der jungen Menschen insgesamt akzeptiert, aber vorwiegend innerhalb Österrei-

chs. Nur ein Viertel erwägt aus beruflichen Gründen ins Ausland zu gehen. „Andererseits“, relativiert Dr. Angelika Kofler Leiterin der GfK Austria Sozial- und Organisationsforschung. „Wenn man bedenkt, dass von der in Österreich lebenden Be-

völkerung insgesamt nur etwa ein Zehntel irgendwann einmal im Ausland gelebt hat, zeigt das doch eine große, wenn auch theoretische Offenheit der jungen Menschen dafür, über den nationalen Tellerrand hinauszudenken.“

EFM VERSICHERUNGSMAKLER

Singleradar

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ie EFM Versicherungsmakler deckten anhand einer aktuellen Versicherungserhebung „ Versicherungsradar speziell für Singlehaushalte“ enorme Preisunterschiede bei einzelnen Versicherungen auf. Obwohl diese die gleichen Leistungen beziehen sind Versicherungsprämien in einigen Sparten bis zu 200% teurer. „Im Vergleich zu Familien sind Singles in Österreich schlechter gestellt“ informiert Josef Graf, Vorstand der EFM Versicherungsmakler. Die am Markt boomenden Onlineversicherungsportale bieten auf den ersten Blick eine gute Möglichkeit die besten Angebote zu finden. „Dieser Eindruck trügt allerdings“, informiert Graf.

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„Wie auch der VKI in seizept ist wirklich indiviner aktuellen Konsumentduell, weil jeder andere Ausgabe bestätigt, sind Bedürfnisse und eine andie Prämien weder die dere Situation hat. Als Angünstigsten, noch kann haltspunkt sind Onlineman bei den meisten Verversicherungsportale gut, gleichsportalen von einem aber sie bieten weder hohe Gesamtüberblick sprechen. Produkt- noch BeratungsDarüber hinaus ist die Bequalität.“, erklärt VersiJosef Graf, Vorstand EFM AG dienung der Portale ohne cherungsmakler Graf. Die zusätzliche Beratung für Endkonsumenten EFM Versicherungsmakler weisen darauf in diversen Sparten, wie etwa Rechtsschutz hin, dass neben dem reinen Preis selbstoder Eigenheim, verwirrend und birgt da- verständlich auch auf die Leistungen der durch die Gefahr einer falschen Versiche- Versicherungen und die Gesamtlebenssirungswahl. tuation geachtet werden muss. Aus diesem Von einem Gesamtversicherungskonzept Grund wird empfohlen, sich von einem ist man weit entfernt. Jedes Kundenkon- unabhängigen Experten beraten zu lassen.

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FINANZEN

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FACHVERBAND FINANZDIENSTLEISTER OBERÖSTERREICH

Jahrestagung der OÖ Finanzdienstleister

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ei der OÖ Fachgruppentagung im November präsentierte Fachgruppen-Obmann Dr. Herbert Samhaber den rund 80 anwesenden Finanzdienstleistern interessante Ein-und Ausblicke für die Branche. In dem vergangenen Jahr gab es einige Herausforderungen zu meistern, da sich die Branche aufgrund der anhaltenden schwierigen Marktsituation und zahlreichen gesetzlichen Veränderungen im Umbruch befindet. Trotz der wirtschaftlichen und rechtlichen Veränderungen am heimischen Markt arbeiten die 800 Vermögensberater der OÖ Finanzdienstleister mit Erfolg. „Je besser ausgebildet unsere Mitglieder sind, desto besser behaupten sie sich am Markt“, erklärt Dr. Herbert Samhaber. Er verweiste in seinen Eröffnungsworten auch auf das umfangreiche Seminarangebot der IC Akademie.

EU Rahmenbedingungen Mag. Norbert Eglmayr, Obmann Stellvertreter und EU Beauftragter auf Bundese-

Fachgruppenobmann Dr. Herbert Samhaber bene, informierte über die Notwendigkeit der Interessensvertretung in Brüssel. „Es ist für uns als Interessenvertreter wichtig den „Theoretikern“ in Brüssel die prak-

tische Auswirkung der Vorschläge auf dem Markt zu zeigen und konkrete alternative Lösungsansätze anzubieten. Nur durch den direkten persönlichen Kontakt ist es möglich Ideen einzubringen, bevor ein erster Entwurf zu Papier gebracht wird“, schildert EU-Beauftragter Eglmayr.

Fantasie der Kunden anregen

v.l.n.r.: Geschäftsführer Ing. Mag. Thomas Wolfmayr MBA, Univ.-Prof. in DDr.in Bernadette Kamleitner, Wirtschaftsuniversität Wien und Obmann Dr. Herbert Samhaber

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Univ.- Prof.in DDr.in Bernadette Kamleitner referierte über das Thema „Zukunftsfantasien und finanzielle Entscheidung“ und gab den anwesenden Finanzexperten aussagekräftige Ratschläge mit auf dem Weg: „Die meisten Leute wollen nicht über Finanzen nachdenken. Kurbeln Sie die Fantasie der Menschen mit konkreten Ansätzen und mit einem praxisnahen Blick in die Zukunft an“. Beim gemütlichen Ausklang der Fachtagung wurde rege diskutiert und ausgetauscht bei gastronomischen Schmankerln kam auch das persönliche Netzwerk nicht zu kurz.

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FINANZEN

WIRTSCHAFT

Weibliche Kunden haben spezielle Bedürfnisse bei Finanzprodukten

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aut einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney gibt es zwischen Männern und Frauen große Unterschiede in den Bereichen Finanzen und Bankwissen. Viele Frauen sind weniger risikofreudig und investieren daher weit weniger in Investmentprodukte wie z. B. Aktien, Anleihen oder Fonds, wie ihre männlichen Kollegen. Auch machen viele Frauen ihre Anlageentscheidungen von ethischen und nachhaltigen Inhalten abhängig.

Weiterer, nicht unwichtiger, Punkt ist das Thema Pensionsvorsorge, mit denen sich ein Großteil der Frauen nicht wirklich oder

kaum auseinander setzt. Demzufolge sind Frauen viel schlechter auf die Pension vorbereitet als Männer. Viele Frauen sehen in ihren Ehepartner eine Art Berater wenn es um Finanzangelegenheiten geht, wobei dann viele Frauen nach dem Tod des Partners mit den Finanzen alleine dastehen, und oftmals nicht darauf vorbereitet sind. Das Thema Filialberatung ist bei Männern und Frauen gefragt, beide legen großen Wert auf individuelle und genaue Beratung, sei das jetzt zum Thema Versicherung oder Bankprodukte.

Frohe Weihnachten und ein glückliches, erfolgreiches neues Jahr wünscht Ihnen Ihre NV.

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FINANZEN

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HORVATH & PARTNERS

Solvency II Es gibt viele Studien zum Thema Solvency II, hauptsächlich zum Stand der Implementierung. Doch was genau in den Solvency II Vorschriften wirklich enthalten sein wird, ist noch nicht bis ins Detail bekannt. Auch ob es Ausnahmen für die österreichische Versicherungswirtschaft geben wird.

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ie daraus resultierenden Implikationen für die Unternehmenssteuerung sind aber noch unerforscht. Horváth und Partners hat eine Studie mit dem Titel „Solvency II und Implikationen für die Unternehmenssteuerung“ durchgeführt, denn Spekulationen über Auswirkungen gibt es bereits einige, aber die effektive Arbeit damit nicht. Die zentralen Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Umsetzung von Solvency II in weiten Teilen der Versicherungsbranche 2013 nicht mehr als die große Herausforderung gesehen wird. Schwierigkeiten ergeben sich allerdings bei der Integration von Solvency II in Planung und Steuerung. Sind Planung und Steuerung heute noch traditionellen Mustern der Periodenabgrenzung verpflichtet, bringt Solvency II den Durchbruch für die barwertige Steuerung. Die Veränderungen könnten kaum gravierender sein. Für die Studie wurden mehr als 200 Erstversicherungsunternehmen eingeladen. 31 Versicherungsunternehmen haben daran teilgenommen.

Ergebnisse & Implikationen der Studie: Bei den Säulen I (Kapitalanforderungen) und II (Risikomanagementsystem) sind die Anforderungen bereits zu einem großen Teil umgesetzt. Die Berichtspflichten der Säule III (Marktransparenz und Offenle-

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gung) sind allerdings noch eine Herausforderung. Die Weiterentwicklung des Steuerungskonzepts gewinnt an Bedeutung. Es wird faktenbasierter, strategischer,

systeme, speziell auch der Berichtssysteme. Nicht nur zur Erfüllung der Anforderungen der Säulen I und III wird eine konsistente Datenbasis benötigt, sondern auch als Basis der neuen Steuerungen.Je schneller ein Versicherungsunternehmen seine Steuerung an die neuen ökonomischen Verhältnisse anpasst, umso eher wird es von den Vorteilen von Solvency II profitieren. In der Jänner Ausgabe werden wir ein Interview mit Stefan Hiendlmeier, Partner und Leiter des Bereichs Versicherungen und Finanzbetriebe bei den Management Consultants Horvath & Partners veröffentlichen.

Solvency II die Gefahr

Felix Hufeld, Executivdirektor der BaFin in Deutschland ziel- und engpassorientierter. Die Bilanz avanciert zum primären Instrument der Gewinnermittlung mit Konsequenzen für Rechnungswesen, Berichtswesen und Planung. Die Risikomanagementfunktion gewinnt ebenfalls an Bedeutung. Der Controller ist zunehmend in der Pflicht, die auseinanderdriftenden Ansätze zu integrieren und bei der Steuerung in den Lead zu gehen. Das erfordert eine konzeptionelle Umstellung der Planungs- und Steuerungs-

Aber ob es wirklich nur „nicht mehr als eine große Herausforderung“ sein wird, ist die Frage. Felix Hufeld Executivdirektor der BaFin in Deutschland, sieht einige Lebensversicherer in Deutschland in echter Gefahr. In Deutschland muss die Versicherungsbranche pro Jahr drei bis fünf Milliarden Euro zusätzliches Kapital aufbauen, um die Kapitalvorschriften zu erfüllen. Das Europäische Parlament hat sich auf eine Einführung von Solvency II Anfang 2016 geeinigt, und den Versicherern eine Übergangsfrist für die Umstellung ihrer Altbestände bis 2032 gewährt. Im Frühjahr ist ein Stresstest für die Versicherungsunternehmen geplant der auf den Regeln des neuen Gesetzes basiert.

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FINANZEN

CREDITREFORM

KMU Umfrage

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m Herbst 2013 startete Creditreform eine Umfrage, die seit 1996 zweimal jährlich durchgeführt wird, und befragte 1.700 Klein- und Mittelbetriebe zu der Zahlungsmoral ihrer Kunden. Das Zahlungsverhalten der Kundschaft des Mittelstandes hat sich in den letzten Monaten leicht verschlechtert, so mussten einige Unternehmen bis zu 90 Tage Warte-

zeit auf ihr Geld hinnehmen. Noch immer sind KMUs mit einer Mitarbeiterzahl von maximal 10 Mitarbeitern am häufigsten von schlechter Zahlungsmoral betroffen. Da kleine Firmen oft nicht über nennenswerte Kapitalreserven verfügen, kommen sie bei einem Forderungsausfall oft an ihre finanziellen Grenzen. Ebenfalls lange Wartezeiten gab es im Baugewerbe, wo vereinzelte Unternehmen sogar bis zu 3 Monate auf die Begleichung ihrer Rechnungen warten mussten. Besser Zahlungsmoral gibt es wiederum im Handel und Dienstleistungssektor, wo größtenteils schon nach spätestens 30 Tagen das Geld auf dem Konto ist.

Forderungsverluste Der Anteil der Unternehmen, die Forderungsverluste hinnehmen mussten, hat

sich binnen Jahresfrist leicht verringert. Rund jeder 5. Betrieb in der Dienstleistungsbranche und im verarbeitenden Gewerbe hatte keine Erträge zum Abschreiben und konnte sich über die gute Zahlungsmoral ihrer Kunden freuen. Abstriche diesem Bereich musste wieder einmal das Bau- und Handelsgewerbe machen.

KMU vorsichtiger Durch die permanente Krisenberichterstattung sind viele Unternehmen vorsichtiger geworden und kümmern sich nun besser um ihre Zahlungseingänge, da sich viele Kleinunternehmen lange Wartezeiten auf das Geld nicht mehr leisten können, und Forderungsverluste die eigene Liquidität und Bonität schädigt.

KPMG STUDIE

Wirtschaftskriminalität

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eit dem 1.1.2013 gibt es im Bezug auf Bestechung und Korruption ein überarbeitetes Gesetz und somit auch härtere Strafen. Doch wer sind diese Leute, die sich mittels dieser Straftaten Vorteile erhoffen? KPMG kommt zu dem Schluss, dass in rund 61% der Fälle ein Mitarbeiter der Täter ist, in 41% ist oder war der Täter mehr als 6 Jahre in dem Unternehmen angestellt. In einer weltweiten Studie wurden 600 Fälle von Wirtschaftskriminalität untersucht und es gibt ein klares Ergebnis: Haupttäter bzw. Verursa-

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cher sind die eigenen Mitarbeiter, wobei ein Drittel auch in höheren Positionen zu

finden sind. Je höher die Position eines Mitarbeiters in einem Unternehmen, umso höher kann der Schaden sein, da diese Leute über genügend Wissen verfügen. Weiteres Problem in Österreich neben der Korruption sind Angriffe über elektronische Medien, da die Sicherheitsvorkehrungen oft nicht dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Aufgaben der Unternehmen werden in Zukunft die Überarbeitung der Sicherheitssysteme und Schließung der Sicherheitslücken sein.

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VERSICHERUNG

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GENERALI VERSICHERUNG

Ein Ausblick In der goldenen Stadt der hundert Türme, Prag, präsentierte die Generali Versicherung die nicht so „goldigen“ Aussichten auf unsere Pensionen in den nächsten 20 Jahren.

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ie Lebensversicherung hat für die Generali Versicherung eine unverändert große Bedeutung, auch wenn sie von vielen Seiten angefeindet wird. Vorstandschef Peter Thirring sieht aber in der LV auch die einzigartigen Vorteile wie, einen garantierten Zinssatz, garantierte Ablaufleistung und garantierte lebenslange Rente. Dass der niedrige Zinssatz und die einhergehende Diskussion des Garantiezinssatzes die Branche noch einige Zeit beschäftigen wird, erkennt er ebenfalls als gegeben an. Man sieht die Befürchtungen in Deutschland betreffend den Lebensversicherungsmarkt und die Entscheidung der Finanzmarktaufsicht in Österreich betreffend der Zinssatzrückstellung bereits für das heurige Jahr schlagend. Dennoch sieht der Chef der Generali Versicherung ein großes Potenzial in der Personenversicherung, weil es ein zukunftsfähiger und unverzichtbarer Baustein in der privaten Altersvorsorge ist und bleibt.

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Österreich zählt bereits heute zu jenen Ländern mit den höchsten Pensionsausgaben des Staates. Ab 2025 ist ein Boom an Pensionierungen zu erwarten. Wie Studien ergeben, leben wir Österreicher und Österreicherinnen länger und bleiben auch länger aktiv und gesund. Es wird eine logische Folge sein, dass die staatlichen Pensionen wahrscheinlich nicht mehr ausreichen, den Menschen den Lebensstandard eines Berufstätigen in der Pension zu ermöglichen. Wer das erreichen möchte, wird um eine private Vorsorge nicht umhin kommen. Daher sieht Thirring den Bedarf an privater Pensionsvorsorge in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen. Und nur die Lebensversicherung ist in der Lage, lebenslange Renten zu garantieren und damit Schutz vor Altersarmut. Mit Jänner 2014 wird der Zugang zum Pensionskonto allen Österreichern und Österreicherinnen möglich sein, und dann wird vielen Menschen vielleicht erstmals bewusst, wie wichtig die 2. und 3. Säule der Altersvorsorge ist. Die Herausforderungen der Zukunft (2035) liegen Unteranderem darin, dass im Vergleich zu 2010 die Bevölkerung der Altersgruppe 65 + einen Zuwachs von 60% erfahren wird. Wobei aber die Anzahl der Erwerbstätigen Personen nur um 2,4% wachsen wird. Daraus ergibt sich ein Finanzierungsaufwand für den Staat in Höhe von 20,8 Mrd. Euro das bedeutet eine Steigerung von 200%. Oder anders ausgedrückt müssen 5% des zu erwarteten Bruttoinlandsprodukts dafür

Dr. Peter Thirring, CEO Generali Versicherung

aufgewendet werden. Eine große Veränderung wird es auch im Bereich der Invalidität- bzw. Frühpension wegen geminderter Arbeitsfähigkeit geben. Statt gewährter Früh- bzw. Invaliditätspension gibt es Rehabilitationsmaßnahmen und Umschulungen, der Zugang wird immer mehr erschwert werden. Man wird auch nicht umhinkommen, dass das effektive Pensionsantrittsalter erhöht wird, auch die Höhe der Bruttopension wird sich durch eine Verlängerung des Durchrechnungszeitraumes verringern. Thirring ist daher der Meinung, dass nur eine ausreichende und umfassende persönliche Vorsorge die einzige Möglichkeit sein wird, seinen Lebensstandard zu halten.

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ALLIANZ VERSICHERUNG

Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender Allianz Versicherung

Ergebnis gesteigert In den ersten neun Monaten konnte die Allianz Gruppe in Österreich trotz Hochwasserschäden ihr Ergebnis verbessern.

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n der Schaden- und Unfallversicherung legten die abgegrenzten Bruttoprämien um 3 % auf 678,7 Mio. Euro zu. In der Sparte Krankenversicherung stiegen die Prämieneinnahmen um 7 % auf 42,2 Mio. Euro. In der Lebensversicherung legten die laufenden Prämien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,4 % auf 266,6 Mio. Euro zu. Durch den starken Rückgang im Einmalerlagsgeschäft gingen die gesamten Prämieneinnahmen in der LV um 6,9 % auf 285,5 Mio. Euro zurück. Über alle Geschäftsbereiche gerechnet liegt der Zuwachs bei 0,1%. Geprägt durch die schweren Naturkatastrophenschäden sind die Aufwendungen in der Schaden- und Unfallversicherung um 4,6 % gestiegen. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle in der Krankenversicherung sind gestiegen in der Lebensversicherung gesunken. Über

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alle Geschäftsbereiche gerechnet lagen die Ausgaben um 0,5 % über dem Vergleichszeitraum. Die Combined Ratio liegt aktuell auf 97% (2012 98,4%). Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich um 42,9 % auf 44,8 Mio. Euro. Das Investment Ergebnis ging aufgrund des volatilen Marktumfeldes im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 2012 um 21,7 % auf 145 Mio. Euro zurück. Das EGT konnte trotz den hohen Belastungen um 3,6 % auf 76,4 Mio. Euro zulegen. Für das vierte Quartal erwartet Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfram Littich eine Fortsetzung des

laufenden Trends auf der Prämienseite. Die private Vorsorge wie auch insbesondere die Absicherung der eigenen Arbeitskraft werde immer wichtiger. Das Thema „Pensionskonto“ sowie die aktuellen Prognosen der Pensionskommission führen Herrn und Frau Österreicher die steigende Bedeutung der zweiten und dritten Säule vor Augen. „Wer über ein angemessenes Einkommen im Alter verfügen möchte, sollte seine Altersvorsorge überdenken, so Littich. Lesen Sie zu diesem Thema das Interview mit Dr. Littich in der November Ausgabe von risControl.

VORSORGEPENSIONGESUNDHEITHAFTPFLICHTVERSI F R AVISO E I E B E ZUM R U F E12. P E INFORMATIONSTAG NSIONFINANZEKFZRECHTSSCHUTZP K F DER Z W IWIENER R F Ü R S I VERSICHERUNGSMAKLER EFÜRUNS VORSORGEWOHNENVORSOR FINANZENPESIONVORSORGEKFZ RECHTSSCHUTZPEN SIONVORSORGEKFZHAFTPFLICHTVERSICHERUNGWO NENVORSORGEPENSIONKFZRECHTSSCHUTZVORSORG KFZRECHTSSCHUTZHAFTPFLICHTPENSIONKFZVORSO F R 26. E I EFebruar B E R U F 2014 EVERMÖGENVORSORGEPENSIONGESUND Palais E I W O H N Ferstel, E N R E C HWien TSSCHUTZWOHNENFINANZENVORSO O H Nur N E Nfür V Ogeladene R S O R G EGäste FINANZENPENSIONVORSORGEKFZR SCHUTZPENSIONVORSORGEKFZHAFTPFLICHTVERSIC RUNGWOHNENVORSORGEPENSIONKFZRECHTSSCHUT V O R S O R G E K F Z R E C H T S S C H U T Z H A F T P F Lun.sicht.bar ICHTPENSION

VM OÖ RG SE ON RV GO ER FSROERIGE EBPE ERNUSF IEOV 13.12.2013 10:46:06


VERSICHERUNG

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ALLIANZ VERSICHERUNG

Hilfe im Alltag Dr. Johann Oswald, Vorstandsmitglied Allianz Versicherung

Leben wird immer komplexer, Zeit ein immer kostbareres Gut“, erklärt Oswald. „Wir können unseren Kunden zwar nicht alle nervigen Tätigkeiten abnehmen, aber durchaus einen Teil davon.“

Neues Dienstleisternetzwerk

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ehr als eine Stunde pro Tag verbringen Herr und Frau Österreicher mit Tätigkeiten im privaten Alltag, die sie als lästig einstufen. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage der Allianz Versicherung. Am meisten nerven Tätigkeiten im Haushalt, Pannen sowie Behörden- und Amtswege – jeden zehnten Österreicher sogar die eigene Körperpflege. „Die Welt der Versicherung ist im Wandel begriffen. Wir werden immer mehr auch zum Dienstleister, der die Kunden im Alltag begleitet. Die aktuellen Ergebnisse der Umfrage bestätigen, dass unser eingeschlagener Weg richtig ist“, erklärt Dr. Johann Oswald, Vorstandsmitglied der Allianz Gruppe in Österreich.

Lästiger Alltag Viele Befragte fühlen sich den Belastungen im privaten Umfeld momentan noch gewachsen, wobei ein Großteil angab, dass sie vor allem Hausarbeit, technische Pannen und Behördenwege nerven. Frauen haben

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die meisten Probleme bei Computerangelegenheiten sowie bei Handyproblemen, die jüngere Generation kämpft hingegen mit dem Kochen und Backen. Sehr beliebt ist die meist unbezahlte Unterstützung durch die Familie und Freunde, nur wenige nehmen professionelle externe Dienstleister in Anspruch, obwohl viele Befragten gerne lästige Tätigkeiten an einen „persönlichen Assistenten“ abgeben würden. Darunter befindet sich die Hausarbeit, Kfz-Pflege, technische Probleme mit PC und Handys, genauso wie Behörden- und Amtswege.

Helfer in der Not Gelten alltägliche Tätigkeiten als lästig, so wird der Ärger umso größer, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Hier setzt die Allianz auf einen neuen strategischen Ansatz in der Kundenbeziehung: Es gehe nicht mehr nur darum, erst bei einem Schadenfall zu leisten, sondern die Kunden im Alltag zu begleiten und bedarfsgerecht Hilfestellung zu bieten. „Das tägliche

Der neue Assistance-Baustein „Dienstleisternetzwerk“ umfasst geprüfte Dienstleister aus Bau- und Baunebengewerbe, Handwerk, Kfz-Bereich, Hotelgewerbe, Gesundheit und dem häuslichen Bereich. „Ein Anruf genügt: Ob Haushaltshilfe oder Babysitter, Handwerker oder Einkaufsunterstützung – für nahezu alles können erprobte Dienstleister benannt oder aktiviert werden – für lediglich fünf Euro im Jahr“, so Oswald. Nach dem Anruf erhalten die Kunden die Kontaktdaten bewährter Spezialisten aus dem gewünschten Bereich, wahlweise telefonisch, per E-Mail oder SMS. „Nervige und hinsichtlich der Qualität oft unsichere Internetrecherche entfällt damit, zudem gibt es für den Kunden einen erheblichen Zuwachs an Zuverlässigkeit“, so Oswald weiter. „Wohnassitance“, ein weiterer Service der Allianz Versicherung beinhaltet Handwerkerservice, Leihheizgeräte, Schlüssel- und Umzugsdienste, welche rund um die Uhr abrufbar sind. Sollte es Probleme mit dem E-Herd oder Kühlschrank geben, so kann man die Dienste des „E-Geräte-Assistance“ in Anspruch nehmen, wo sich dann ein qualifizierter Techniker dem Problem annimmt. „Assistance ist als Geschäftsfeld bei der Allianz weiter stark im Kommen. Der Kundenbedarf wächst, ebenso die Vielfalt der einzelnen Leistungsbausteine“, so Oswald abschließend.

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VERSICHERUNG

HDI LEBENSVERSICHERUNG AG

Optimale Absicherung für Berufseinsteiger

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ach dem Studium oder der abgeschlossenen Ausbildung sind junge Berufsstarter mit dem richtigen Versicherungsschutz auf der sicheren Seite. Sollte man aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit während oder unmittelbar nach der Berufsausbildung berufsunfähig werden, hat man kaum Anspruch auf staatliche Sozialleistungen. Das Produkt EGO Young bietet von Anfang an den vollen Schutz bei geringer Prämie. Innerhalb der ersten fünf Jahre besteht auch eine vom Ereignis unabhängige Nachversicherungsgarantie. „Junge Leute denken meist noch nicht an einen Berufsunfähigkeits-Schutz, aber der Verlust der Arbeitskraft ist keine Frage des Alters“, warnt Christian Wagner, Produktmanager

bei HDI Leben in Österreich. Je früher ein BU-Schutz abgeschlossen wird, desto günstiger sind die Prämien.

Altersvorsorge Weiterer wichtiger Punkt ist das Thema Altersvorsorge, mit der so früh wie möglich begonnen werden sollte, damit man im Alter von einer deutlich höheren monatlichen Zusatzpension profitieren kann. „Aktuelle Schätzungen zeigen, dass Menschen in Zukunft wahrscheinlich weniger als die Hälfte ihres letzten Gehalts als staatliche Pension ausbezahlt bekommen. Da-

mit kann der Lebensstandard wohl kaum aufrechterhalten werden“, erklärt Wagner. „Umso wichtiger ist hier ein möglichst frühzeitiger Vermögensaufbau über eine private Altersvorsorgelösung.“

HELVETIA VERSICHERUNG

Weinkasko

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eine Kaskoversicherung zum Weinen sondern eine Vollkaskoversicherung für Weinflaschen. Die Helvetia Versicherung bietet Inhaberinnen und Inhaber der VinoCard Gold (erhältlich ab einer Jahreseinkaufssumme von brutto 1.000,-- Euro bei WEIN & CO.) eine kostenlose und exklusive Versicherung an. Jede bei WEIN & Co gekaufte Flasche, die auf dem Heimtransport zu Bruch geht, ist versichert und wird kostenlos innerhalb von 24 Stunden gegen eine neue Flasche umgetauscht. Und die Korkgarantie ist ebenfalls kostenlos und ersetzt Weine, die „korken“. Für Weinproduzenten,

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hat das Versicherungsunternehmen seit vielen Jahren bereits eine umfangreiche Winzerversicherung am Markt. Highlight darin ist die Versicherung für die Winzertechnologie, ein Versicherungsschutz für beispielsweise Weinpressen oder Abfüllanlagen auch gegen äußere Ursachen wie Ungeschicklichkeit, Böswilligkeit usw. Mitversichert ist auch eine Transportversicherung für Fassund Flaschenwein sowie Bruch und Risse von Tanks oder Fässern. Für diese Risiken sind die meisten Weinbaubetriebe bis dato nicht, oder nicht ausreichend versichert und müssen daher auch entsprechende Reparaturrücklagen einkalkulieren.

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VIENNA INSURANCE GROUP

Aufräumen

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EO Peter Hagen „räumt gnadenlos auf “. So mussten aufgrund der massiven Verluste der ehemalige Generaldirektor Dr. Franz Kosyna und Vorstandsmitglied Roland Gröll ihren Platz räumen. Auch Sanierungsmaßnahmen beim KFZ Geschäft in Rumänien sind geplant. Die bereits angekündigte Gewinnwarnung der VIG wurde nun mit der Bekanntgabe der Ziffern der ersten 3 Quartale manifestiert. Der Gewinn vor Steuern musste einen Rückgang um 28,8 % auf 315,9 Mio. Euro verzeichnen. Die Combined Ratio liegt bei 100,6%. Jedoch ohne Bereinigung der Sondereffekte liegt das Prämienwachstum der Gruppe bei 2%. In Österreich verzeichnet der Konzern

eine solide Prämienentwicklung von insgesamt 3,2 Mrd. Euro 0,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der Tschechischen Republik konnte eine Gewinnsteigerung vor Steuern um 3,2% auf 144,9 Mio. Euro erreicht werden. Die Konzerngesellschaften in der Slowakei erzielten ein erfreuliches Gesamtwachstum der Prämieneinnahmen von 6,6% auf 548,3 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern belief sich auf 42,8 Mio. Euro, ein Zuwachs von 8,6%. In Polen hat sich die positive Entwicklung der CEE Staaten mit einem Gewinn vor Steuern von 54,3% auf 48,6 Mio. Euro fortgesetzt, wobei das Prämienvolumen sich um 31,6% verringert hat, was auf die gezielt zurückgenommenen kurzfristigen Einmalerlaggeschäfte zurück-

CEO Peter Hagen zuführen ist. Rumänien kann weiterhin nur mit einem negativen Ergebnis aufwarten. Die Prämieneinnahmen verringerten sich um 19,3% auf 274,6 Mio. Euro, der Verlust liegt bei 36,1 Mio. Euro.

VALIDA GRUPPE

Betriebliche Vorsorge als Trumpf im Wettbewerb um die besten Köpfe Mag. Andreas Zakostelsky, Vorsitzender des Vorstandes der Valida Vorsorge Management

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unehmender Fachkräftemangel macht den heimischen Betrieben zu schaffen, jedes 2. Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern kann teilweise fachspezifische Positionen nicht besetzen, da in Österreich

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rund 30.000 Fachkräfte fehlen. Zu diesem Ergebnis kam die von der Wirtschaftskammer Österreich erstellte marketStudie. Eine weitere Umfrage von meinungsraum.at brachte den Wunsch von Jugendlichen zum Thema betrieblicher Vorsorge ans Licht. Viele unter 30 wünschen sich von ihrem Arbeitgeber die Möglichkeit einer solchen Vorsorgelösung. In den Augen vieler Arbeitnehmer erscheinen diese Unternehmen am Arbeitsmarkt viel attraktiver.

„Unternehmer, die eine betriebliche Vorsorgelösung anbieten, positionieren sich als attraktive Arbeitgeber im Wettbewerb um die besten Köpfe“, erklärt Mag. Andreas Zakostelsky, Vorsitzender des Vorstandes der Valida Vorsorge Management. „Betriebliche Vorsorgelösungen sind für eine Personalstrategie, die sich langjährige Partnerschaften mit den eigenen Mitarbeitern zum Ziel setzt, bestens geeignet“. Eine Möglichkeit um Mitarbeiter längerfristig an das Unternehmen zu binden ist z. B. eine Steigerung der Pensionskassenbeiträge abhängig vom Dienstalter. Sehr beliebt sind außerdem Pensionskassenmodelle mit variablen Beiträgen, bei denen das Unternehmen in wirtschaftlichen guten Zeiten zugunsten der Mitarbeiter höhere Beiträge bezahlt.

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OEKB

Lichtblick

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as es nach der Taifun Katastrophe auf den Philippinen noch einen Lichtblick geben soll, ist fast unwahrscheinlich. Dennoch sieht Karoline Ofterdinger, Vorstand der OeKB Versicherung die wirtschaftliche Zukunft des Inselstaates positiv. Denn die Philippinen sind reich an Rohstoffen und verfügen über eine leistungsfähige Elektronikindustrie. Ein geringes Budgetdefizit, hohe Devisenreserven und eine dynamische Konjunktur versprechen gute Wachstumschancen. Die Höhe der Schäden nach der Kata-

strophe ist noch nicht absehbar und die Beseitigung wird noch Jahre dauern. Dennoch ist das Land für Investoren ein Top-Hoffnungsland. Bei der in Wien stattgefundenen BRICS Konferenz wurde das Land zu den chancenreichen „Next 11“ erklärt. „Wir trauen dem Land einen raschen Aufschwung zu, ähnlich jenem der BRICS-Staaten zu deren besten Zeiten“, so Offterdinger. Die auf schwierige Märkte spezialisierte Kreditversicherung, begleite auch hier ihre Versicherungsnehmer und unterstützt damit den Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen.

Karolina Offterdinger, Vorstand der OeKB Versicherung AG

FMA-BERICHT

Pensionskassen

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as von den österreichischen Pensionskassen verwaltete Vermögen betrug zum Ende des 3. Quartals 2013 € 16,9 Mrd. und stieg damit um 2,8% im Vergleich zum Vorquartal. Das im Rahmen der betrieblichen Kollektivversicherung von in Österreich zum Geschäftsbetrieb zugelassenen Versicherungsunternehmen verwaltete Ve r m ö g e n stieg im gleichen Zeitraum um 3,0% auf € 638,3 Mio. Die Zahl der Anwart-

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schafts- und Leistungsberechtigten der Pensionskassen erhöhte sich im Vergleich zum Vorquartal um 0,3% auf rund 831.000 Personen. Davon bezogen rund 79.000 Personen (9,5%) eine Pensionsleistung aus dieser Form der betrieblichen Altersvorsorge. Dies geht aus dem heute von der Finanzmarktaufs i c ht s b e h ö r d e (FMA) veröffentlichten Bericht über das 3. Quartal der österreichischen Pensionskassen hervor. Die Vermögensveranlagung aller Pensionskas-

sen zusammen erzielte über die ersten drei Quartale ein Veranlagungsergebnis von 3,3%, davon im dritten Quartal eines von 2,4%. Im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre betrug die Performance per anno 3,6%, für fünf sowie für zehn Jahre betrug diese 3,7% per anno. Den größten Anteil am Portfolio hatten Schuldverschreibungen mit 38,4% des Gesamtvermögens. Aktien hatten einen Anteil von 31,9% und Guthaben bei Kreditinstituten einen Anteil von 15,2%. Der Rest entfiel auf Immobilien, Darlehen und Kredite und sonstige Vermögenswerte. Im dritten Quartal 2013 war das Vermögen, nach Währungsabsicherungsgeschäften zu rund 20,3% in ausländischer Währung veranlagt. Das Vermögen der Pensionskassen wurde zu 93,9% und damit fast zur Gänze indirekt über Investmentfonds gehalten.

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VAV

Erfolgskurs 2013 fortgesetzt Trotz angespannter Branchenlage schließt die VAV das Jahr 2013 sehr positiv ab. Ein Plus von rund 6 Prozent bei der verrechneten Prämie: Damit liegt die Entwicklung der VAV deutlich über dem Marktwachstum.

Dr. Peter Loisel, Vorstandsdirektor VAV: „Für 2014 haben wir einige Neuerungen geplant. Einerseits haben wir für VAV PRO einige neue Funktionalitäten in Vorbereitung, andererseits werden wir selbstverständlich auch unsere Produkte adaptieren und zukunftsfit machen. Ich freue mich auf die gemeinsamen Aktivitäten mit unseren Vertriebspartnern und bedanke mich für die gute Zusammenarbeit 2013!“

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er Aufwärtstrend der VAV hält an. Das macht sich ganz klar beim Prämienwachstum deutlich. Impulse kamen einerseits aus neuen Vertriebsaktionen, die sowohl im Bestand wie auch im Neugeschäft wirkten, andererseits aus prozessualen Optimierungen.

Abläufe weiter optimiert „Die gute Entwicklung wurde durch weitere Modernisierungsmaßnahmen bei innerbetrieblichen Prozessen gestützt“, so Dr. Peter Loisel, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei der VAV. „Inzwischen werden zwei von drei Anträgen elektronisch an die VAV übermittelt.“ Die sogenannte „XML-Quote“ erreicht bei der VAV hervorragende 67 Prozent und liegt damit mehr als doppelt so hoch wie der Marktdurchschnitt. Was die Tarifrechner anlangt, setzte die VAV ihre Strategie fort und stellte reibungslos auf eine reine Online-Umgebung für das Privatgeschäft um. „Wir waren sehr erfreut, wie bereitwillig der Markt bei der Umstellung unseres alten Kalkulations-

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programmes auf die webbasierten Rechner mitgegangen ist“, so Loisel. Die Service Levels der Betreuung der Vertriebsmitarbeiter liefen auf sehr hohem Niveau konstant gut. Loisel: „Mehr als 70 Prozent der entgegengenommenen Telefongespräche konnten unsere Mitarbeiter binnen 20 Sekunden abheben. Dass vier von fünf Anliegen beim ersten Anruf sofort erledigt werden können, ist nicht selbstverständlich. Das sind sehr gute Werte, die nachhaltig zur Kundenzufriedenheit beitragen.“

Produkte für den Best-AdviceVertrieb Die Produktlandschaft wurde 2013 verfestigt. Das Ergebnis: Erstmals in der Unternehmensgeschichte wurden gleich drei Sparten im Rahmen des „Assekuranz Award Austria“ beurteilt. „Unser Angebot

aus dem Bereich KFZ-Haftpflicht, KFZKasko und Eigenheim / Haushalt wurde von den österreichischen Versicherungsmaklern als „sehr gut“ bewertet. Das gibt uns Ansporn und Motivation, weiter auf innovative Ideen zu setzen“, erklärt Loisel. Sehr erfreulich entwickelte sich auch ein Spezialprodukt für das Bauwesen, nämlich die gesetzlich vorgeschriebene, verpflichtende Haftpflichtversicherung für Baumeister. Hier hatte die VAV sehr rasch reagiert und ein attraktives Deckungsbündel geschnürt.

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FROHE WEIHNACHTEN UND EIN ERFOLGREICHES NEUES JAHR!

DR. NORBERT GRIESMAYR VORSITZENDER DES VORSTANDES

DR. PETER LOISEL MITGLIED DES VORSTANDES

Die VAV dankt f端r die Zusammenarbeit im Jahr 2013 und freut sich auf gemeinsame Erfolge in 2014.

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ERGO AUSTRIA INTERNATIONAL

Testphase KFZ Pflaster

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ie ERGO Versicherung hat ein neues Feature für Ihre KFZ Kaskokunden eingerichtet. In einer Kooperation mit der KFZ Pflaster GmbH beinhaltet das Service „Holen und Bringen“ des Fahrzeuges sowie Innen- und Aussenreinigung und bei länger dauernden Reparaturen erhalten die Kunden ein Ersatzfahrzeug. Ab einer Reparaturhpöhe von 660 Euro bekommen die Kunden zusätzlich eine 100 Euro Gutschrift auf den Selbstbehalt der Kaskoversicherung. Das Werkstättennetz besteht ausschließlich aus Partnerwerkstätten. Integriert sind sowohl markenabhängige also auch markenunabhängige Werkstätten. Es werden nur Originalteile verwendet. Hannes Kainz, Geschäftsführer und Gründer der KFZ Pflaster GmbH: „ERGO und KFZ Pflaster vereint ein klares Ziel.

Wir setzen mit unserem Service in einem sensiblen Moment eines Vertragsverhältnisses ein, nämlich dem Schadenfall und dem damit verbundenen Aufwand. Wir wollen uns durch Qualität und ein attraktives Zusatzservice vom Markt abheben. Die Kombination unserer Leistungen mit einer Versicherung bietet ein neuartiges VIP-Service für den Versicherungskunden. KFZ Pflaster wird seine Services weiter konsequent ausbauen. Es freut uns, dabei mit einer besonders innovativen Versicherung am österreichischen Markt zusammenzuarbeiten.“ Mitte Dezember haben ausgewählte Ergo Kunden eine MobilitätsCard erhalten. 2014 wird die Zusatzleistung in eine Testphase gehen um die Meinungen und Erfahrungen der Kunden einzuholen. Je nach Resonanz wird dann über eine weitere Vorgangsweise entschieden.

TOWER WATSON

Extremrisken

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as fürchtet die Versicherungswirtschaft am meisten, Pandemien, Naturkatastrophen gefolgt von Hunger- Wasser oder Energie Krisen. Das hat eine weltweite Towers Watson Studie unter mehr als 30.000 Versicherungsführungskräfte ergeben. Als weitere Extremrisken gaben die Experten Cyber Warfare, Wirtschaftsdepressionen, Bankenkrise und Bankrott eines wichtigen Staates an. Henning Maaß, Berater im Bereich Risk Consulting and Software bei Towers Watson, sieht dabei Veränderungen im Vergleich zu den Vorjahren: „Wie erwartet stellen Pandemien und Naturkatastrophen die wesentlichen Risiken in der Wahrnehmung der Versicherer dar. Aber auch neue

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Risiken wie Cyber Warfare und Datenmanipulation in der Cloud stehen weit vorne – was zeigt, dass sich die Versicherer laufend mit ihren Risiken beschäftigen und aktuelle Entwicklungen im Blick haben.“

Auswirkungen von Krisen auf Versicherungsbranche vielfältig Ausgehend von den genannten Top 10-Risiken sieht Towers Watson sehr

Dr. Johannes Hajek, Vorstandsmitglied der ERGO Versicherung AG

unterschiedliche Implikationen für die Versicherungswirtschaft: So wirkt sich etwa eine Hunger-, Wasser- oder EnergieKrise auf Morbidität und Mortalität aus und schafft Kapitalanlage-Gewinner und -Verlierer. Ein anderes Beispiel: Im Falle eines Staatsbankrotts wären nach Ansicht von Towers Watson nicht nur jene Versicherer geschädigt, die Anleihen des betroffenen Landes halten, sondern in aller Regel die gesamte Versicherungswirtschaft der Region – gefolgt von einem Anstieg in M&A-Aktivitäten aufgrund gezwungener Veräußerungen von Versicherungstöchtern im Bankensektor. Ebenso komplex kann der Einfluss einer längeren wirtschaftlichen Depression sein: In der KfZ-Versicherung kann eine Depression deren Absatz zwar negativ beeinflussen, da private Haushalte weniger Geld für Mobilität auszugeben bereit wären – auf der anderen Seite würde jedoch auch die Schadenhäufigkeit sinken, was wiederum zu steigender Profitabilität der Versicherer führt.

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VERANSTALTUNG

STANDARD LIFE

Österreichische Krebshilfe Wien

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chon seit dem Jahr 2009 unterstützt Standard Life den gemeinnützigen Verein Österreichische Krebshilfe Wien im Rahmen seiner Corporate Social Responsibility (CSR)-Aktivitäten und auch dieses Jahr konnte der Österreichischen Krebshilfe ein Scheck mit einem Betrag von über € 6.000,- übergeben werden. Bei der Schecküberreichung durch Mag. Bernhard Fasching, Sales Manager Austria, an den Präsidenten der Österreichischen Krebshilfe Wien, Univ.-Prof. Dr. Michael Micksche, und Geschäftsführerin Mag. Gaby Sonnbichler betonte Micksche: „Die jährliche Spende von Standard Life ist für uns ein wertvoller Beitrag für die Umsetzung bzw. Fortführung unserer Projekte, die krebskranken Patienten und ihren Angehörigen zugutekommen“.

v.r.: Geschäftsführerin Mag. Gaby Sonnbichler und Präsident Univ.-Prof. Dr. Michael Micksche von der Österreichischen Krebshilfe Wien freuen sich über die durch Mag. Bernhard Fasching von Standard Life überreichte Spende

NÜRNBERGER

Amadeus Horse Indoors 2013

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as jährlich in Salzburg stattfindende Pappas Amadeus Horse Indoors konnte heuer mit besonders vielen Top Reitern unteranderem mit Victoria Max-Theurer und Isabell Werth ein erstklassig besetztes Feld aufweisen. Die Pferdesportveranstaltung hat erstmals die Nürnberger Versicherungsgruppe als Wirtschaftspartner

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gewinnen können. In Deutschland ist die Nürnberger Versicherungsgruppe schon seit Jahren im Pferdesport aktiv und hat außerdem mit dem Nürnberger Burg-Pokal einen Wettbewerb kreiert um weltweit junge Pferde zu fördern. Sowohl für die Olympischen Spiele 2012 in London, als auch für die EM in Dänemark wurden ausschließlich Pferd und Reiter nominiert, die durch

den Nürnberger Burg-Pokal gefördert wurden. „Im BURG-POKAL steht seit der Premiere 1992 die partnerschaftliche Form der Ausbildung junger Pferde im Zentrum. Die im St-Georg-Special geforderten Lektionen sind hier geradezu beispielhaft geeignet“, so Hans-Peter Schmidt, Initiator der Prüfung und Aufsichtsratvorsitzender der Nürnberger Versicherung.

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WIENER FACHGRUPPE FINANZDIENSTLEISTER

EU-Panorama

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m Mittelpunkt des vierten EU-Panoramas standen die Themen „Bürgerkarte – Pensionskonto – Pensionsberatung“. Obmann KommR Siegfried Prietl lud renommierte Gastreferenten ins Spartenhaus nach Wien.

Bürgerkarte Neben den Behörden können nun auch Finanzdienstleister als Registrierungsstelle für die Bürgerkarte fungieren. KommR. Michael Butz, Geschäftsführer von ATrust, erläuterte in seinem Vortrag die (Datenschutz)-rechtlichen Grundlagen, Funktionen und praktischen Anwendungen der elektronischen Signatur sowie des digitalen Datensafes, dem eTresors. A-Trust, die Gesellschaft für Sicherheitssysteme im elektronischen Datenverkehr ist der derzeit einzige in Österreich akkreditierte Anbieter von Zertifikaten zur Erstellung qualifizierter digitaler Signaturen in Österreich. Das Unternehmen bietet darüber hinaus Kurse für Finanzdienstleister an, die sich als „Registration Officer“ akkreditieren möchten. Nur wer diese

Obmann KommR. Siegfried Prietl und Fachgruppengeschäftsführer Georg Plesnik MBA MSc. überreichen die erste Standesregelurkunde an Fachverbandsobmann KommR. Wolfgang K. Göltl (Mitte)

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v.l.n.r.: KommR Michael Butz, Geschäftsführer A-Trust, Ing. Sascha Dastl, Stv Obmann Fachgruppe Finanzdienstleister WKW, Arno Slepice, Geschäftsleitung VARIAS OG, Georg Plesnik MBA MSc., Geschäftsführer Fachgruppe Finanzdienstleister/WKW, KommR Siegfried Prietl, Obmann Fachgruppe Finanzdienstleister/WKW Berechtigung zur Freischaltung innehat, kann die Bürgerkarte bzw. die HandySignatur für Kunden im Zuge eines Beratungsgesprächs aktivieren.

onsvorsorgeberatung nützliche Dienste leisten kann.

Pensionskonto – Pensionsberatung

Im Zuge der Veranstaltung, wurden die ersten zwei Beitrittsurkunden von Obmann Prietl gemeinsam mit Fachgruppengeschäftsführer Georg Plesnik MBA MSc, zu den einheitlichen Standesregeln an KommRat Wolfgang Göltl Obmann des Fachverbandes Finandienstleister WKÖ und Dr. Dietmar Plattner (MercerPlus GmbH & CO.KG) überreicht. Primär sollen die Standesregeln dazu dienen, das Vertrauen der Verbraucher in die Finanzberatung zu erhöhen und das Image unseres Berufsstands in der Öffentlichkeit zu stärken, „ erläuterte Prietl stolz das Ergebnis des zweijährigen Evaluierungsprozesses.

Wie das Pensionskonto zu verstehen ist und was das österreichische Pensionssystem ab 2014 bringen wird, umfasste der Vortrag von Arno Slepice, Geschäftsführer der VARIAS OG. Von den Änderungen des Pensionssystems ist grundsätzlich jeder ab nächstem Jahr betroffen, insbesondere aber jene Personen, die nach dem 1.1.1955 geboren sind. Denn aufgrund der neuen Berechnung wird generell mit massiven Renteneinbußen zu rechnen sein. Im Anschluss an seinen Vortrag stellte er den Varias Online Vorsorgerechner vor, der Finanzdienstleistern bei einer Pensi-

Standesregeln

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v.l.n.r.: Werner Panhauser, Alexander Neubauer, Stefan Glowacz und. Dr. Burkhard Gantenbein

HELVETIA PARTNER CERCLE

Mutige und Abenteuerlustige Die Helvetia Versicherung lud zu einem gemeinsamen Abend unter dem Motto „Aufbruch ins Abenteuer“ ein. Rund 550 Vertriebspartner und Makler sind der Einladung gefolgt und diskutierten mit den zwei erfolgreichsten und mutigen Kletterern Stefan Glowacz und Holger Heuber über die Frage „Was ist Mut?“

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nsgesamt fünf Helvetia Partner Cercle-Veranstaltungen fanden zwischen Mitte Oktober und Mitte November österreichweit statt. Die Stationen: Graz, Linz, St. Pölten, Hall in Tirol und Wien. Keynotespeaker waren die beiden Abenteurer und bekannten Kletterer Stefan Glowacz und Holger Heuber. Sie fesselten abwechselnd – je nach Veranstaltungsort – die Zuhörer mit ihrem Vortrag „Aufbruch ins Abenteuer“. Die „Mutprofis“ berichteten darin über ihre gemeinsam absolvierte, faszinierende Klettertour ans Ende der Welt, nach Baffin Island – unterlegt mit spektakulären Fotos. Und sie diskutierten mit den Gästen auch noch im Anschluss beim Buffet darüber, was Mut ist, wann man ihn braucht und wer ihn hat.

Die Veranstaltungsreihe „Helvetia Partner Cercle“ findet einmal im Jahr statt. Alexander Neubauer, Leiter Helvetia Partnervertrieb, über die Intention: „Wir möchten uns mit unseren Vertriebspartnern und Maklern einmal im Jahr bewusst abseits des Tagesgeschäfts austauschen und ihnen zusätzlich zu aktuellen Helvetia-News auch Networking in entspannter Atmosphäre bieten. Als Vortragenden konnten stets außergewöhnlichen Referenten gewonnen werden, deren Erzählungen inspirieren und unterhalten. Und es ist eine sehr schöne Möglichkeit unsere Schwerpunkte für das kommende Jahr zu vermitteln - Regionalität, Prozessverbesserungen im und abseits des Partnerwebs und Produktinnovationen wie z. B. im Bereich der Landwirtschaftsversicherung.“

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CCA UND TOGETHER

JahresausKLANG Ein bezaubernder und klangvoller Abend CCA und TOGETHER ließen gemeinsam mit ihren Kunden ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 feierlich im Wiener Museumquartier ausklingen. Spektakuläre Neuerungen wurden präsentiert, Besucher verzaubert und Rekorde gebrochen – ein Fest der Superlative.

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CA und TOGETHER luden zum JahresausKLANG in die Ovalhalle des Wiener Museumsquartiers ein. Über 300 Kunden, Partner und hochkarätige Vertreter aus der Versicherungswirtschaft aus ganz Österreich folgten diesem Aufruf und machten die Veranstaltung damit zur bisher größten und erfolgreichsten in der Firmengeschichte der beiden Unternehmen. Den Besuchern wurde ein umfangreiches Programm in atemberaubend schöner Kulisse geboten mit vielen Neuigkeiten, Überraschungen und sogar einer Weltpremiere. Mag. Alexander Petzmann und Dr. Georg Steinort, Geschäftsführer, präsentierten spannende technische Neuerungen rund um das Produktangebot der Unternehmen. Zu den Highlights zählten unter anderem die komplett neu gestaltete und stark vereinfachte OMDS-Bestandsauskunft, flexyTIS, die alternative Login-Möglichkeit mit Handysignatur sowie tis2go-sign, womit Geschäftsfälle zukünftig direkt vor Ort und papierlos mittels Tablet-PC abgewickelt werden können. Auch bei CCA gab es interessante Neuerungen: So wurde neben der neuen Unternehmens-Homepage auch CCA-Online präsentiert, womit zukünftig die Bearbeitung von Bestandsdaten noch einfacher und unabhängig von Zeit und Ort möglich wird. Weltpremiere feierte der neue Imagefilm für tis2go-sign, der erstmalig im Rahmen des JahresausKLANG ausgestrahlt wurde und für Begeisterung bei den Zuschauern und Zuschauerinnen sorgte.

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Durch den Abend führte Mag. Julia Pleyer, Leiterin der Marketingabteilung. Neben den vielen technischen Neuerungen wurde auch künstlerisch einiges geboten: Monika Ciernia verführte die BesucherInnen musikalisch mit ihrem Saxophon und sorgte für eine entspannende Atmosphäre. Marc Haller, Schweizer Komiker, Zauberkünstler und Finalist der „Großen Comedy Chance“ des ORF, bezauberte die Gäste mit Auszügen aus seinem neuen Programm „Erwin aus der Schweiz“ und sorgte nicht nur für intensive Lachsalven, sondern auch für Staunen und Faszination. Marijke Slijkhuis und Kevin Berger gaben eine Kostprobe ihres bereits national und international prämierten tänze-

rischen Könnens und konnten den einen oder die andere BesucherIn zum Mittanzen animieren. Auch kulinarisch wurde einiges geboten: neben kalten und warmen Häppchen durften sich die Gäste auf beste heimische Weine und eigens kreierte orange und blaue CCA und TOGETHERCocktails freuen. Beim JahresausKLANG wurde gemeinsam mit den Kunden ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr gefeiert. Das regelmäßige Feedback und die hervorragende Zusammenarbeit der Kunden und Partner machten es erst möglich die Produkte fortlaufend zu verbessern und damit einen kontinuierlichen Mehrwert für alle Anwender zu schaffen.

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Österreichischer Kabarettpreis

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m 27. November 2013 wurde im MuTh, im zweiten Wiener Gemeindebezirk, abermals der österreichische Kabarettpreis verliehen. Das Duo BlöZinger erhielt für „Erich“ den Förderpreis, den Hauptpreis gewann Severin Groebner für sein Programm „Servus Piefke“. Die Science Busters wurden mit dem Sonderpreis ausgezeichnet. Alf Poier, Hauptpreisträger aus dem Jahr 2002, wurde mit der goldenen DVD für den Verkauf von 10.000 Stück „Kill Eulenspiegel“ geehrt.

VERANSTALTUNG

HDI VERSICHERUNG

„Wir freuen uns sehr, dass wir den Kabarettpreis auch heuer wieder unterstützen können. Es ist toll, dass wir in Österreich aufstrebende Künstler haben, die das Leben abseits des Alltags mit satirischen und kabarettistischen Vorstellungen erheitern“, freut sich Günther Weiß, Vorstandsvorsitzender von HDI.

Duo BlöZinger, Laudator Günther Lainer, HDI Vorstandsvorsitzender Günther Weiß

HELVETIA

„Guter Punsch“

Mit Punsch und Glühwein etwas für die Österreichische Sporthilfe tun.

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it Punsch und Glühwein etwas für die Österreichische Sporthilfe tun. Die Gäste des Helvetia Charity Punschstand auf der Terrasse des Café Landtmann ließen sich ihren Punsch und Glühwein von Violetta Oblinger-Peters, Olympiamedaillengewinnerin von 2008 im Kanufahren, einschenken. Oblinger-Peters ließ es sich nicht nehmen, sich für die Österreichische Sporthilfe hinter den Tresen zu stellen, und sich mit vielen weiteren Sportlerkollegen gemeinsam auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Der Erlös der Aktion von 2.500 Euro wurde vom Vertriebsvorstand Werner Panhauser der stellvertretenden Sporthilfe Geschäftsführerin Rita Davidson überreicht. „Im Namen der mehr als 400 von der Sporthilfe geförderten Sportlerinnen und Sportlern möchte ich mich bei allen Partnern der Aktion, allen voran Helvetia, recht herzlich bedanken“, so Oblinger-Peters. Weitere Partner und Unterstützer des Sporthilfe Punschstandes: MODUL, Café Landtmann, Agrana, Spar, Halek und Fritz Hofmann.

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MERKUR VERSICHERUNG

Künstlerisches Schaffen

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R Alois Sundl, eröffnete nach mehr als 50 Vernissagen in der Galerie am Joanneumring seine letzte Ausstellung als Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Merkur Versicherung. In der Ausstellung „Lebhaftig abstrakt“ gibt Hans Beletz einen kleinen Einblick in seine Werke. Beletz, der sich seit dem heurigen Frühjahr der abstrakten Kunst widmet, überlegte lange welche Werke er präsentieren sollte: „Ich hab‘ so viele gute Spieler, also Bilder. Und ich habe mir wirklich lange Gedanken gemacht, wen ich heute aufstelle.“ Er verglich die Auswahl seiner Werke mit der Arbeit eines Fußballtrainers. Beletz zeigt seine Werke bereits zum vierten Mal in der Merkur Galerie.

Sundl nahm in seiner Eröffnungsansprache auch Bezug auf die Merkur als Kunstförderer, und mit berechtigtem Stolz wies er auf die erst kürzlich erhaltene Auszeichnung „Effi“ hin. Der „Effi“ wurde für die effektivste Marketingstrategie aller heimischen Finanzdienstleister verliehen. Als Eröffnungsredner und Präsentator der Ausstellungsphilosophie fungierte Robert W. Sackl-Kahr Sagostin. Unter den zahlreichen Gästen: BundesratPräsident a. D. Gregor Hammerl, EnergieSteiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer, Hypo-Vorstand Bernhard Türk, die BKS-Chefs Nikolaus Juhasz und Alfred Kordasch, Anwalt Harald Christandl, Kulturamtsleiter Peter Grabensberger, GKK-Vize-Obmann Alfred Reidlinger,

Allzeit-Stiefelkönig und Immobilienmakler Manfred Herzl, AK-Arbeitsrechtler Wolfgang Nagelschmied sowie die MerkurAufsichtsratsvorsitzenden Norbert Schunko und Walter Christian.

v. l.: Robert W. Sackl-Kahr Sagostin, Hans Beletz, Merkur-Generaldirektor KR Alois Sundl

v. l.: Bundesratspräsident a. D. Gregor Hammerl, Hans Beletz, Merkur-Generaldirektor KR Alois Sundl, Energie-Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer

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UNIQA

Gesundheit für Jugend

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ir ÖsterreicherInnen sind Sportmuffel, zumindest laut der Eurobarometerumfrage der EU, wo nur 5% der Österreicher angaben regelmäßig körperlich aktiv zu sein. Es ist aber allseits bekannt, dass zu wenig Bewegung nicht gesund ist, man neigt häufiger dazu krank oder dick zu werden. Ein großes Problem ist der ungesunde Lebensstil, wie zum Beispiel Fertigessen statt selber gesund zu ko-

chen, Stress in der Arbeit und keine Zeit für Sport. Um dem Problem schon im Kindesalter entgegenzuwirken, entwickelte die Uniqa in Zusammenarbeit mit dem Experten Stephan Eberharter die VitalEditions Junior. Die Kinder bzw. Jugendlichen sollen durch dieses Training motiviert werden, gesund zu leben. Außerdem würden sie dadurch mehr Selbstbewusstsein, körperliche Fitness und seelische Ausgeglichenheit erlan-

gen. Um das zu erreichen, muss man früh mit dem Fördern anfangen. Guter Anhaltspunkt sind zwei Broschüren, die man bei der Uniqa bestellen oder sich übers Internet runterladen kann.

GENERALI VERSICHERUNG

Maecenas Niederösterreich 2013 liehen. Die vergebenen Preise bzw. Skulpturen wurden von dem Künstler Prof. Christian Kvasnicka entworfen.

Kunst und Veränderung

v.l.n.r.: Otto Wurzinger, Generali-Regionaldirektor für Wien, Niederösterreich und Burgenland, Mag. Alexander Handl, Leiter Personal der Generali Gruppe Österreich, KR Sonja Zwazl, Wirtschaftskammer-Präsidentin NÖ und Künstler Alfred Hruschka bei der Maecenas-Gala im Stift Melk.

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n Kooperation mit den Initiativen Wirtschaft für Kunst vergab die Wirtschaftskammer Niederösterreich heuer bereits zum 13. Mal den niederösterreichischen Kultursponsoringpreis

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„Maecenas“ in drei Kategorien. Den Hauptpreis in der Kategorie „Großunternehmen“ wurde der Generali Niederösterreich zu dem Thema „Kulturprojekt Veränderung“ für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ver-

„Die Generali wählte den innovativen Zugang über die Kunst, um den internen Veränderungsprozess nach einer Umstrukturierung zu begleiten“, erklärt Mag. Alexander Handl, Leiter Personal der Generali Gruppe Österreich und Projektauftraggeber. Ziel des „Kulturprojekts Veränderung“ war es, Mitarbeiter und Führungskräfte dabei zu unterstützen, die bereichsübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation auf neue Rahmenbedingungen auszurichten und weiter zu entwickeln. Insgesamt gab es 91 Unternehmen, die sich mit 110 Projekteinreichungen um den 13. Kultursponsoringpreis bewarben. Die Beurteilung erfolgte ausschließlich nach den Kriterien der Qualität, der Innovationskraft und der Kreativität.

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BUNDESMINISTERIUM WIRTSCHAFT, FAMILIE UND JUGEND

„berufundfamilie“

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ie Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird bei der Donau Versicherung gelebt. Um dem Thema auch einen entsprechenden Stellenwert zu verleihen, hat sich die Gesellschaft einem umfassenden Auditprozess „berufundfamilie“ unterzogen. Dafür hat das Unternehmen nun ein Zertifikat des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend erhalten. Generaldirektorin Mag. Johanna Stefan und Projektleiterin Mag. Barbara Hohl haben das Zertifikat bei der offiziellen Überreichung am 19. November von Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner übernommen. Mag. Johanna Stefan: „Eine der ganz großen Stärken unseres Unternehmens liegt in der internen Zusam-

Bundesminister Reinhold Mitterlehner (r) überreicht EFM Makler Mirko Ivanic die staatliche Auszeichnung „berufundfamilie“

gungen am Arbeitsplatz sind wesentliche Bestandteile unserer Unternehmenskultur“, sagt Heinz Schuster, Vorstandsvorsitzender der s Versicherung. „Mit dem Audit ‚berufundfamilie‘ richten wir unseren Fokus auf Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf – eine elementare Bedingung für die persönliche Work-Life-Balance unserer Mitarbeiter.“ Josef Graf, Vorstand EFM Versicherungsmakler AG: „Mit dem Auditprozess wurden Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung im Personalmanagement geschaffen und Verbesserungspotentiale aufgezeigt. Es ist außerdem ein gutes Instrument um die bereits umgesetzten Schritte noch sichtbarer zu machen.“.

v.l.n.r.: Heinz Schuster, Vorstandsvorsitzender, Jürgen Pfeiler, Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner

v.l.n.r.: Mag. Klaus Kumpfmüller, Vorstand, Daniela Stamenkovic, Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner

v.l.n.r.: Mag. Barbara Hohl, Gen.Dir. Mag. Johanna Stefan und Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner

menarbeit und der offenen Kommunikation. Das geht nur, wenn das Umfeld passt. So haben wir uns entschieden, eine Standortbestimmung der zahlreichen vorhandenen Sozialleistungen vorzunehmen und gleichzeitig darauf zu achten, wie wir uns hier im Sinne aller weiterentwickeln können. Ziel des Audits ist es, interne Prozesse so zu gestalten, dass sich Beruf- und Privatleben leichter vereinbaren lassen. Ein wichtiger Teil unseres Geschäftes dreht sich um Vorsorge für Alter, Gesundheit und Pflege. Da ist es eigentlich fast selbstverständlich, dass

man sich auch intensiv mit diesen Themen auseinandersetzt“. Es wurden auch weitere in der Branche tätige Unternehmen mit dem Zertifikat ausgezeichnet. EFM Versicherungsmakler AG, Niederösterreichische Versicherung AG, die Österreichische Finanzmarktaufsicht und die Sparkassen Versicherung AG Vienna Insurance Group. „Der Erfolg unserer Unternehmensgruppe ist auf den engagierten Einsatz und die Kompetenz unserer Mitarbeiter zurückzuführen. Die gezielte Mitarbeiterförderung und die Schaffung bestmöglicher Rahmenbedin-

v.l.n.r.: Generaldirektor Dr. Hubert Schultes, Herta Fahnl, Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner Österr.

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VERANSTALTUNG

VBV VORSORGEKASSE

Award und Auszeichnung

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KR Heinz Behacker

ie VBV Vorsorgekasse wurde für die nachhaltige Ausrichtung ihrer Veranlagungspolitik mit dem angesehenen „ESG Leaders Award“ in der Kategorie „Best Investor in ESG“ ausgezeichnet. Damit konnte sich die Vorsorgekasse sogar gegen renommierte Mitbewerber wie die französische ERAFP, eine der weltweit größten Pensionsvorsorgekassen, sowie das niederländische Treuhandunternehmen

PGBM durchsetzen. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der TBLI Conference Europe 2013, der internationalen Leitkonferenz zum Thema nachhaltiges Investment, Ende November in Zürich vergeben. Das Unternehmen wurde auch mit dem Austrian Sustainability Reporting Award in der Kategorie „integrierte Berichte“ ausgezeichnet. Damit ist die VBV Vorsorgekasse eines von zehn österreichischen Unternehmen die ausgezeichnet wurden.

ARAG. DER RECHTSSCHUTZSPEZIALIST.

ARAG Online Rechtsservice ARAG Online Rechtsservice ist ein neues Instrument, das kostenlosen Zugang zu einer neuen umfangreichen Rechtsdatenbank ermöglicht. Der rasche und individuelle Zugriff auf Vertragsvorlagen, Musterformulare und Mustertexte steht dabei im Vordergrund. Ein wertvoller, juristischer Zusatznutzen für ARAG Kunden. Die neue Serviceleistung steht allen ARAG Kunden auf Basis des Tarifs 1/2013 zur Verfügung. Das ist die Voraussetzung. Bei Neuverträgen ist ARAG Online Rechtsservice automatisch inkludiert. Die Rechtsdatenbank enthält bereits in der Startversion über 1.000 Dokumente. Die Vorlagen sind von Rechtsexperten erstellt, befinden sich auf dem neuesten österreichischen Stand und können alle als Word- oder PDF-Datei rasch und unbürokratisch per Internet-download bezogen werden.

Wesentlichste Dokumentvorlagen (Auswahl)

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Kaufverträge

Testamentsvorlagen

Bestätigungen

Mietverträge

Darlehensverträge

Zeugnisse

Eheverträge

Vereinbarungen

Reden zu diversen Anlässen

Patientenverfügungen

Vollmachten

etc.

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TIPPS & TRENDS

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HOTSPOTS

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SALZ BURG

Ein Abend in Salzburg? Nach dem Seminar noch nicht nach Hause? Wohin nach der Tagung? RisControl stellt ihnen Plätze für jeden Geschmack vor!

Bio Burgermeister Die Weisse

Leichtsinn

Schon lange kein Geheimtipp mehr, zählt der Bioburgermeister mit Sicherheit zu den besten Burgerlokalen des Landes. Von den Klassikern bis zu ausgefallenen, auch veganen Varitationen. Immer frisch und bio. Die Chips werden vor den Gästen geschnitten und frittiert. Wow!

Auch in Salzburg gibt es eine schmackhafte Alternative für die fleischlose Küche. Gleich in der Nähe des Bahnhofes wird hier vegetarische Küche auf hohem Niveau und in modernem Ambiente gekocht.

Linzergasse 54, 5020 Salzburg Mo-Sa 11.00-22.00 Uhr www.bioburgermeister.com

Das Lokal mit seinen verschiedenen gastlichen Räumen und dem tollen Gastgarten unter den schattenspendenden Kastanienbäumen zählt zu den beliebtesten Bierlokalen der Mozartstadt. Das liegt nicht nur, aber vor allem am selbstgebrauten Weissbier von Braumeister Wolfgang Schweitl.

Elisabethstr. 1, 5020 Salzburg Mo-Fr 8.00-18.00 Uhr www.leichtsinn-bistro.at

Rupertgasse 10, 5020 Salzburg Mo-Sa 10.30-24.00 Uhr www.dieweisse.at

Zum Fidelen Affen Carpe Diem

O’Malleys Irish Pub

Das „Affenteam“ rund um Robert Maurer bringt traditionelle österreichische Küche und gepflegte Biere aus der Trumer Brauerei auf die rustikalen Holztische. Das Rindsgulasch ein Gedicht, die hausgemachten Kaspreßknödel unverzichtbar.

Direkt an der Salzach im Herzen der Stadt findet man alles was ein gutes, klassisches Pub ausmacht: Internationale Biere, Cider und Whiskeys, Darts, Sports TV und international Staff. Aber ... man spricht auch Deutsch!

Priesterhausg. 8, 5020 Salzburg Mo-Sa 17.00-24.00 Uhr www.fideleraffe.at

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Das Lokal in der geschäftigsten Gasse der Stadt beherbergt mehrere Bereiche: eine stylische Bar, eine Lounge und ein trendiges Cafe, in denen alle Gourmetgerichte in kleinen Cones (Waffeltüten) serviert werden. Im ersten Stock befindet sich ein Haubenrestaurant mit exklusiven Gerichten aus Franz Fuikos Küche.

Getreidegasse 50, 5020 Salzburg Tägl. 8.30 – 24.00 Uhr www.carpediemfinestfingerfood.com

Rudolfskai 16, 5020 Salzburg Mo-So 20.00-4.00 Uhr www.omalleyssalzburg.com

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Frohe Weihnachten! Vielen Dank f端r die erfolgreiche Zusammenarbeit.

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