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risControl DAS Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation
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NR. 05 | 2017 HEFT 455 | 38. JAHRGANG
Arbeiten Sie noch oder urlauben Sie schon? Wir, Österreicher, sind die reisefreudigsten Europäer, das hat der Europ Assistance Urlaubsbarometer, der zum siebzehnten Mal heuer durchgeführt wurde, ergeben. Die Studie wird vom Meinungsforschungsinstitut IPSOS, in 10 Ländern mit über 10.000 Onlinebefragungen durchgeführt.
EIN HOHES MASS AN EMPATHIE Interview mit Mag. Bianca Großgasteiger, Landesdirektorin Vorarlberg der Allianz Versicherung
DER NEUE DIGITALE MITARBEITER Interview mit Josef Hausleithner und Arno Slepice von VARIAS
SICHERHEIT IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN Eines ist sicher: Eigentum sollte geschützt sein.
PORTFOLIOABSICHERUNG IST ERFORDERLICH! Kolumne von Michael Kordovsky
ANDERWELTEN 2041 Kolumne von Mario Passini
Demner, Merlicek & Bergmann
WER SORGT SICH SO UM MICH, WIE ICH MICH UM ANDERE SORGE?
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IHRE SORGEN MÖCHTEN WIR HABEN
EDITORIAL
Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns in ihnen Seit dem 16. Jahrhundert ist der Hexameter als Sprichwort belegt. Also nix Neues. Nun ist es belegt, die Veränderungen gehen immer schneller vor sich. Und ob man überall dabei muss, ist die Frage. Wie schaut das im alltäglichen Leben aus? Bei der Auftakt Veranstaltung unserer „be1st Akademie“ haben einige Vortragende sehr praxisnah erklärt, wie die digitale Zukunft bereits im Heute gelebt wird und wie sie sich weiterentwickelt. Wie läuft die „neue Zeit“ im zukünftigen Alltag ab? Mittels App können Sie Ihren Haushalt steuern, eine leichte Fingerbewegung am Touchpanel und das Licht am Klo geht an, wenn der Haustechniker verspielt war, oder ist - Sie werden solch einen hervorragenden Technikkünstler zu Hause haben - auch gleich noch die Klospülung. Das Licht erhellt Ihre Sinne in dem Moment wo Ihre, ohne den Schlüssel gebrauchen zu müssen, zarte Hand mittels Fingerdruckscanner die Eingangstür öffnet. Denn Sicherheit geht nun mal vor. Wenn Sie Ihr Eigenheim verlassen, wird die Versicherung verständigt, sollten Sie vergessen haben die Alarmanlage einzuschalten. Diese verständigt den Sicherheitsexperten, der wiederum setzt die Alarmanlage in Bereitschaft. Alles funktioniert selbstverständlich automatisch. Zurück im trauten Heim wird dem technischen Verlangen wieder voll genüge getan. Ihr Tiefkühler meldet seinen Inhalt und schickt ihrer Einkaufs-App eine Liste der fehlenden Dinge. Der Lebensmittellieferant Ihrer Wahl sendet die fehlenden Lebensmittel mittels Boten an Ihre Adresse. Noch gibt es leider keine direkte Drohnenlieferung, aber es wird bereits daran gearbeitet. Das Essen wird punktgenau im hochtechnischen Einbauherd erwärmt, welcher natürlich mittels Strichcode alle Parameter parat hat. Nach befriedigter Essenlust, nachdenklich im heimelig erwärmten Wohnzimmer sitzend, sich die Möbel betrachtend, der Geistesblitz – neue Möbel müssen her. Obwohl die App des Möbelherstellers alle Möglichkeiten bietet, fällt die Entscheidung doch zur „Retro – Version“. D. h., Sie verlassen das Haus verlassen und gehen direkt Einkaufen. Vorher die Wetter-App und die Pollen-App checken, dann den Routenplaner mit der Adresse programmieren, die Familienmitglieder mittels WhatsApp informieren und ab ins Vergnügen. Das kluge Navigationsgerät im Auto, weiß wohin es gehen soll, sind doch Ihre Vorlieben in Bezug auf Möbelhäuser durch emsige Internetrecherche bei google gespeichert und eine Übertragung auf den digitalen Straßenplan bereits längst
geschehen. Möbelausstellung mühsam durchkämpft und mit Einkaufsliste nun ins Warenabhollager, wo Mann sich die Einzelteile noch selbst aus den Regalen nehmen muss, Retro halt, obwohl das selbstverständlich auch anders gehen würde, aber man hält halt manchmal an veralteten Systemen fest. Dann, oh Schreck, die Nummer am Einkaufszettel stimmt nicht, also muss der EinkaufsHilfscorner genutzt werden, wo ein großes Hinweisschild auf den befestigten berührungssensitiven Bildschirm zeigt, und mittels Piktogramme, denn wer möchte heute noch lesen, sollte rasch das Gesuchte gefunden sein. Nach einiges Versuchen wird endlich das gewünschte am Bildschirm angezeigt doch statt der erwarteten Regalnummer erscheint ein gelbes Feld „Wenden Sie sich bitte an einen Mitarbeiter“. Und was machen nun Menschen, die mittlerweile daran gewöhnt sind (fast) alles mittels Fingerdruck in Gang zu setzen? Sie drücken vehement und mit viel Körpereinsatz den Button und sind verwundert, warum da nichts kommt. Kein Mitarbeiter entschlüpft dem Bildschirm und auch sonst passiert nichts! Man muss sich wirklich selbst darum bemühen einen Mitarbeiter zu finden. Keine App, ein Mensch und der gibt dann auch noch Auskunft, ganz „Retro“ halt. Nach getaner Hilfestellung ab zur Scannerkasse und mittels RF ID Chip den Einkauf bezahlen. Eingeräumt ins Auto, und ab nach Hause. Und die Moral der Geschichte? Es wäre vieles leichter, wenn es endlich eine GedankenleserApp geben würde, da bräuchte niemand mehr Möbel suchen, es würde schon reichen, einfach daran zu denken, und das Gewünschte steht in sekundenschnelle vor der Eingangstür. Wirklich? Ihre Doris Schachinger
Nr. 785
riscontrol.at online.riscontrol.at issuu.com/riscontrol facebook.com/riscontrol risControl 04/17 03
INHALT
14
20
EDITORIAL
52
03 Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns in ihnen
NEWS 06 Publikumswahl 2017 | Fachverband Finanzdienstleister 06 Steuer-Information | Förderung 06 Erfreulich | UNIQA Österreich 07 Partnerschaft | GrECo/Keszthelyi 07 Ausgezeichnet | fair-finance Vorsorgekasse 08 Hagel-App | Österreichische Hagelversicherung 08 Mitgliedschaft | g &o Gruppe 11 Insolvenzen | Creditreform 11 Gemeinsamkeit | Fachverband 12 Neuer Partner | DIE Maklergruppe 12 Positiver Start | Österreichische Pensionskassen 12 Kooperation | Allianz/Deniz Bank 04 risControl 04/17
KARRIERE 06 Aller guten Dinge sind Drei | ÖBV 08 Bernhard Fasching verlässt Standard Life | Standard Life 08 Interim CEO | Aon Austria 10 Regionale Vertriebsmanagerin | Donau Versicherung 10 Dr. Loisel verlässt VAV | VAV Versicherung 10 Vorstandsvorsitzender | Grazer Wechselseitige 11 Vertriebsvorstand | LV 1871 Unternehmensgruppe 11 An Bord | ANIVO/Schweiz 12 Neuer Leiter | D.A.S. Rechtsschutz AG 12 Vorstandsvorsitzender | Grazer Wechselseitige 12 Ernennung | Wefox
Inhalt TITELGESCHICHTE 20 Arbeiten Sie noch oder urlauben Sie schon?
INTERVIEW 16 Ein hohes Maß an Empathie | Mag. Bianca Großgasteiger 52 Der neue digitale Mitarbeiter | Arno Slepice und Josef Hausleithner
INHALT
24
54
16
46
VERSICHERUNG 44 Neuer Tarif | VAV Versicherung 44 Bilanz 2016 | Wiener Städtische Versicherung 45 Golfsaison | NÜRNBERGER Versicherung 45 Immobilienstrategie | Oberösterreichische Versicherung 46 Digitaler Lifestyle | Allianz Versicherung 48 Zufrieden | Niederösterreichische Versicherung 48 Neue Unfallversicherung | Donau Versicherung 49 Zuwachs | Europäische Reiseversicherung 50 Medidation in der KFZ Haftpflichtversicherung | HDI Versicherung 50 Lebensversicherung | VVO 51 Bilanz 2016 | Helvetia Transport Österreich 58 Positive Inspiration | Merkur Die Vorsicherung 58 Die Zukunft gehört den Elektroautos | Österreichische Hagelversicherung 60 Bilanzzahlen | Generali Gruppe 60 Jahresergebnis | Dialog Lebensversicherung 61 Digitaler Versicherungsvertrieb | UNIQA International 61 Kundenbeschwerden | FMA Bericht
VERANSTALTUNG 34
MARKT 14 Sicherheit in den eigenen vier Wänden 24 Österreichs Lieblingsziele | Österreichische Hoteliervereinigung 26 BiPRO Top Anwender Siegel | ARISECUR 26 Versicherungsmakler klagen durchblicker.at 28 Datenschutz Studie | D.A.S. Rechtsschutzversicherung 28 Es ist nicht alles Gold was glänzt | Fachverband Finanzdienstleister 32 Schadenabwicklung wird transparenter | faircheck 32 Immobilienfonds mit Umweltzeichen zertifiziert | fair-finance 40 OGH Urteil | FMA 40 Fremdwährungskredite | FMA
37 Rückversicherung Quo Vadis? | Verband Österreichischer Versicherungsmakler 37 Absolventen | Institut f. Versicherungswirtschaft 38 Metamorphosis | HDI Versicherung 38 Befähigkeitsprüfung | Versicherungagenten 39 Zertifikate | Continentale Assekuranz Service GmbH 39 Tag der Sicherheit | Länderversicherer
STUDIE 42 Bestandsdauer und Unternehmenserfolg österreichischer Versicherungsunternehmen
SCHLUSSPUNKT 62 Vorschau 62 Impressum
KOLUMNE 34 Portfolio-Absicherung ist erforderlich! | Michael Kordovsky 54 Anderwelten - 2041 | Mario Passini
risControl 05/2017 Heft-Nr.: 455 38. Jahrgang risControl 04/17 05
KARRIERE / NEWS
Fachverband Finanzdienstleister
Publikumswahl 2017 Bereits zum vierten Mal wird die Wahl zum Vermögensberater des Jahres veranstaltet. Ab sofort haben die Kunden von gewerblichen Vermögensberatern und Wertpapiervermittlern die Möglichkeit unter www.wko.at/publikumswahl per Online-Voting für ihren Favoriten zu stimmen.
Der Wahl stellen können sich alle Fachverbandsmitglieder Österreichs, die sich den freiwilligen Standes- und Ausübungsregeln für die gewerbliche Vermögensberatung und Wertpapiervermittler unterwerfen und damit der Einhaltung strenger Qualitätskriterien verpflichten. Die Online-Bewertung der
Kompetenz und Beratungsqualität der Teilnehmer erfolgt in mehreren Kategorien und fünf Abstufungen, von „außerordentlich“ bis „unzureichend“ und läuft bis 15. November 2017. Siegerin oder Sieger wird im Jänner 2018 im Rahmen des „BILDUNGS-KickOff“ bekanntgegeben.
ÖBV
UNIQA Österreich
Karin Trachta leitet seit 1. April den neu geschaffenen Bereich Organisation & IT der Österreichischen Beamtenversicherung. Der Bereich gliedert sich in die Abteilungen Betriebsorganisation, IT Operations & Solutions und IT-Steuerung. Karin Trachta verfügt über 23 Jahre Erfahrung in der Versicherungsbranche. Berufliche Stationen waren in der EDV die Programmierung von versicherungsmathematischen Programmen, danach die Bereichsleitung Programmierung Personenversicherung sowie zuletzt die Betriebsorganisation. Ihre langjährige Erfahrung und die umfangreiche Expertise wird sie bei der ÖBV in den Aufbau des neu geschaffenen Bereichs einbringen.
Die Landesdirektion Wien der UNIQA Versicherung hat im vergangenen Jahr aufgrund des Verkaufsstopps bei den Einmalerlägen ein leichtes Minus von 1,3 % auf 701,4 Mio. Euro Gesamtprämienvolumen im Vergleich zum Jahre 2015 erwirtschaftet. Erfreulich ist das Wachstum im Krankenversicherungsbereich, die Sparte legte um 5,7 % zu. Franz Stiglitz, Landesdirektor Wien: „Unser Plan ist voll aufgegangen. Ich bedanke mich bei meiner Mannschaft für die tolle Unterstützung in der privaten Krankenversicherung.“ In der Schaden- und Unfallversicherung gibt es ein leichtes Minus von 1,6 % auf 243,6 Mio. Euro. Die verrechneten Prämien in der Lebensversicherung gegen laufende Prämien sanken um 1,4 % auf 139,9 Millionen Euro, während die Einmalerläge nach der bewussten Zurückhaltung in diesem Bereich um 77 % auf 6,0 Millionen Euro zurückgegangen sind. An Schäden und Leistungen wurden 2016, 497 Mio. Euro ausbezahlt.
Aller guten Dinge sind Drei
Erfreulich
Karin Trachta
Förderung
Steuer-Information Mit Wirkung 31.3.2017 wurde in das Förderungsprogramm der aws-KMU Investitionszuwachsprämie auch Freiberufler in den Kreis der potenziellen Förderungsnehmer aufgenommen. Die Einreichfrist für das Förderungsansuchen endet spätestens mit 31.12.2018 bzw. mit Ausschöpfung des zu Verfügung stehenden Budgets in Höhe von 175 Mio. Euro. Seit 1.4.2017 muss die elektronische Registrierkasse mit einer zusätzlichen Sicherheitseinrichtung ausgestattet sein, die einen Manipulationsschutz garantiert. Wer diesen nachweislich vor März bestellt hat und die Registrierkasse ansonsten allen Anforderungen entspricht bleibt weiterhin straffrei. 06 risControl 04/17
Ausländische Unternehmer, die ihren Sitz außerhalb der EU haben, können noch bis 30.6. 2017 einen Antrag auf Rückerstattung österreichischer Vorsteuern 2016 stellen. Der Antrag muss beim Finanzamt GrazStadt eingebracht werden (Formular U5 und bei erstmaliger Antragstellung Fragebogen Verf18). Belege über die entrichtete Einfuhrumsatzsteuer und sämtliche Rechnungen sind im Original dem Antrag beizulegen. Die Frist ist nicht verlängerbar! Auch im umgekehrten Fall, nämlich für Vorsteuervergütungen österreichischer Unternehmer im Drittland (zB Serbien, Schweiz, Norwegen), endet am 30.6.2017 die Frist für Vergütungsanträge des Jahres 2016.
Franz Stiglitz
KARRIERE / NEWS
GrECo/Keszthelyi
fair-finance Vorsorgekasse
Keszthelyi Holding., Muttergesellschaft mehrerer ungarischer Versicherungsmakler und –agenten, und die österreichische GrECo JLT Gruppe habe eine Vereinbarung zur Kombination ihrer lokalen und internationalen Aktivitäten getroffen. Erik Keszthelyi, Vorstandsvorsitzender der Keszthelyi Holding ist froh dass, „wir gemeinsam mit GrECo JLT unsere Reichweite über die ungarischen Grenzen hinaus ausdehnen und unseren Klienten internationale, hochmoderne Lösungen im Risiko- und Versicherungsmanagement bieten können.“ Beide Gesellschaften werden eng im Bereich der Akquisition von neuen Klienten und der Bereitstellung von geeigneten Lösungen im Risikomanagement und der Risikoberatung für Großunternehmen zusammenarbeiten. Friedrich Neubrand jr., CEO der GrECo JLT Gruppe kommentiert: „Wir sind beide Familienunternehmen und
Für die fair-finance Vorsorgekasse war 2016 ein ausgezeichnetes Jahr. Alle 236.000 Anspruchsberechtigten erhalten für das vergangene Jahr eine Erfolgsbeteiligung. Mit 2,39 % Jahresperformance wurde trotz vergleichsweiser niedriger Aktienquote der Branchendurchschnitt von 2,25 % übertroffen. Das Unternehmen wurde vom Börsianer als „Beste Vorsorgekasse 2016“ und vom internationalen Fachmagazin Investment & Pensions Europe (IPE) als „Best Pensions Fund in Austria 2016“ ausgezeichnet. Nun ist bald Stichtag für den Wechsel bei den betrieblichen Vorsorgekassen in Österreich. Denn das Zeitfenster für den Wechsel endet im Juni (Kündigungstag 31.12. mit 6 Monaten Kündigungsfrist). Die fair-finance Vorsorgekasse bietet attraktive Kooperationsverträge für Versicherungsmakler an.
Partnerschaft
Ausgezeichnet
Friedrich Neubrand jr. und Erik Keszthelyi teilen die selbe unternehmerische- und klientenzentrierte Unternehmenskultur. Ich glaube, dass die lokale Stärke der Keszthelyi Holding Gruppe sehr gut mit unseren Internationalität korrespondiert. Unsere vereintes Know-how und die kombinierten Ressourcen werden eine beeindruckende Stärke am ungarischen Markt sein!“
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Maßgeschneiderte Ablebensversicherung – auf Wunsch mit: ■ PFLEGEBAUSTEIN: Auszahlung im Fall von Pflegebedürftigkeit ■ PLUS-PAKET: Vorgezogene Zahlung bei schwerer Krankheit und keine neuerliche Gesundheitsprüfung bei Verlängerung, Umstieg oder Nachversicherung des Leistungspaketes *Bei Sofortschutz:Leben handelt es sich um eine Ablebensversicherung.
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KARRIERE / NEWS
Standard Life
Bernhard Fasching verlässt Standard Life Christian Nuschele ist ab sofort neuer Vertriebsdirektor der österreichischen Standard Life, er steuert das Geschäft in Österreich von Deutschland aus. Warum es zu diesem Wechsel gekommen ist, wurde nicht bekanntgegeben. Christian Nuschele begann seine Karriere 1996 als Kundenberater bei der Sparkasse Ostallgäu. Ab 2002 war er dort als Spezialist für die betriebliche Altersversorgung tätig. 2006 stieg der gebürtige Allgäuer bei Standard Life in Frankfurt ein, wo er als Sales Consultant
zuerst die Vertriebsregion München betreute und ausbaute. 2011 übernahm er als Area Manager die Leitung der Vertriebsregion Süd. Seit 2012 zeichnet Nuschele als Retail Sales Manager für den gesamten Maklervertrieb von Standard Life Deutschland verantwortlich. Im September 2016 übernahm er dann die Rolle des Head of Sales.„Zunächst einmal möchte ich mich sehr herzlich bei Bernhard Fasching bedanken, der beim Auf- und Ausbau der österreichischen Vertriebsdirektion
eine wichtige Rolle gespielt hat und wünsche ihm für seine Zukunft alles Gute", sagt Nuschele. "Österreich ist ein sehr wichtiger Markt für Standard Life. Dass österreichische Vermittler und Kunden gegenüber modernen Vorsorgelösungen sehr aufgeschlossen sind, bedeutet für Standard Life große Chancen. In meiner neuen Position werde ich alles dafür tun, diese Chancen zu nutzen und den Marktanteil von Standard Life in Österreich weiter auszubauen."
Aon Austria
Österreichische Hagelversicherung
Per sofort übernimmt Andrea Guffanti die Rolle als Interims-CEO bei Aon Austria. Guffanti, der viele Jahre verschiedene Führungspositionen in London innehatte, hat in den letzten drei Jahren die Aon Wachstumsstrategie in Spanien und Portugal sehr erfolgreich etabliert. Carlo Clavarino, Vorsitzender Aon Europa, Naher Osten und Afrika: “ Andreas Erfahrung und sein Know-how garantieren Aon Austria eine ausgezeichnete Position, um die Zusammenführung mit der VERO Versicherungsmakler GmbH optimal umzusetzen. Aufgrund des kürzlich getätigten Investments nimmt Österreich eine Schlüsselfunktion in der Aon Gruppe ein. Mit dem Wechsel in der Geschäftsführung wird die Fortsetzung des strategischen Wachstums sichergestellt.“ Warum Michael Kleiter-Bingel Aon verlassen hat wurde nicht berichtet.
Die Österreichische Hagelversicherung hat ihre Hagel-App mit neuen Funktionalitäten ausgestattet. Die Hagel-App 2.0 bietet Niederschlagsradar in Form einer Google Maps Karte, mit Möglichkeit zur Ortung und einer Zoomfunktion. Detailiierte Wetterprognose für 48 Stunden und 10 Tage mit mehr Parameter als bisher eine vereinfachte Schadensmeldung in der App, wobei angemeldete Nutzer bereits eine Übersicht ihrer Polizzen sehen können. Und einige weitere Features. Auch nicht Nicht-Kunden können die App downloaden und das 15-min Niederschlagsradar nutzen.
Interims-CEO
Andrea Guffanti 08 risControl 04/17
Hagel-App
g&o Gruppe
Mitgliedschaft Nach einer kurzen Phase der Konsolidierung, hat die g&o Gruppe mit Ende März 2017 wieder Gespräche mit potenziellen Vertriebspartnern begonnen und konnte gleich einen sehr erfahrenen Maklerkollegen von der Produktevielfalt und Servicequalität der g&o Gruppe überzeugen. Josef Hohenwarter hat mit „Concept 87 Wirtschaftsberatung und Versicherungsmakler“ in Saalfelden ein Unternehmen aufgebaut, das auf über 15 Jahre Erfahrung zurückblickt und für professionelle Vorsorgeberatung im betrieblichen und privaten Bereich bürgt. Bereits in der Vergangenheit
war sein Team gewohnt, auf Spezialisten eines unvergleichlichen Synergie- und Kooperationsnetzwerks aller wesentlichen Finanzthemen zuzugreifen. Die Entscheidung für eine Mitgliedschaft bei der g&o Gruppe ist die logische Konsequenz daraus: „Am meisten schätze ich die von Experten ausgearbeiteten Sonderlösungen in den einzelnen Sparten und die direkten Ansprechpartner für Rückfragen“, meint Josef Hohenwarter. „Die regionale Stärke von g&o, insbesondere in Salzburg bzw. in Westösterreich, ist ein weiterer Beweggrund gewesen, mich dieser Gruppierung anzuschließen.“
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KARRIERE / NEWS
Donau Versicherung
Regionale Vertriebsmanagerin Bianca Reindl ist neue regionale Vertriebsmanagerin bei der Maklerbetreuung der DONAU Brokerline in Wien. Die geprüfte Vermögensberaterin ist seit zehn Jahren erfolgreich in der Versicherungsbranche und zuletzt bei der Wüstenrot Versicherung Landesdirektion Wien tätig. „Bianca Reindl wird die Entwicklung der DONAU Versicherung in Wien für die Brokerline vorantreiben. Sie bringt umfassende Erfahrung im Versicherungsvertrieb verbunden mit hoher Führungskompetenz mit. Mit ihrem Fachwissen und ausgezeichneten Serviceorientierung wird sie uns sowohl
beim Ausbau der Vertriebsbeziehungen, als auch unseren Erfolgskurs unterstützen“, hebt DONAU-Landesdirektor Thomas Fischill hervor und ergänzt: „In Zeiten ständiger Veränderung und Digitalisierung ist Nähe zum Vertriebspartner durch Vertrauen und Handschlagqualität wichtiger denn je. Verbunden mit Servicequalität und fachlicher Kompetenz ein Garant für den Erfolg im Maklersegment. Nur mit Leidenschaft für den Vertrieb können wir gemeinsam erfolgreich wachsen und somit an Breite langfristiger, qualitativer Partnerschaften gewinnen.“
Bianca Reindl
VAV Versicherung
Dr. Loisel verlässt VAV
Dr. Peter Loisel
Mit Ende Juni verlässt Dr. Peter Loisel die VAV Versicherung. Er wird sich ab dem 3. Quartal 2017 einer neuen Management- und Organfunktion in einer Versicherungsoperation im D-A-CH – Raum widmen. Es handelt sich dabei um eine neue digitale Operation, die vorteilhafterweise hybrid ausgerichtet ist, indem sie auf einer erstklassigen Serviceorganisation + einem vorhandenen
Umsatzvolumen aufsetzt und an der Dr. Loisel auch Anteile hält. Derzeit laufen Investorengespräche zur Skalierung des Geschäftsmodells. Neben seiner Managementerfahrung in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Produktmanagement bringt er in seiner neuen Funktion auch Expertise aus dem Bereich Digitalisierung/ online-Vertrieb mit.
Grazer Wechselseitige
Vorstandsvorsitzender Nach 31 Jahren im Vorstand, davon 17 Jahre als Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor, gibt Dr. Othmar Ederer die Führung der GRAWE AG ab. Ab 1.7.2017 übernimmt sein bisheriger Stellvertreter, Mag. Klaus Scheitegel, den Vorsitz des Vorstands und die Funktion des Generaldirektors der GRAWE AG. Ihm zur Seite im Vorstandsteam der GRAWE AG werden Dr. Gernot Reiter als sein Stellvertreter (bisher Abteilungsleiter IT-Services, GRAWE AG), Mag. Gerald Gröstenberger (bisher Vorstandsdirektor GRAWE Hrvatska d.d., Zagreb) und Mag. Georg Schneider (bisher Abteilungsleiter Versicherungstechnik Sach, GRAWE AG) stehen. Dr. Othmar Ederer verbleibt weiterhin in der Funktion 10 risControl 04/17
GeneraldirektorStellvertreter Mag. Klaus Scheitegel, Aufsichtsratspräsident Dr. Philipp Meran, Generaldirektor Dr. Othmar Ederer des Vorstandsvorsitzenden der GRAWE Vermögensverwaltung. Auch Dr. Günther Puchtler und Dipl.Techn. Erik Venningdorf
scheiden aus dem Vorstand der GRAWE AG aus, bleiben aber im Vorstandsteam der GRAWE Vermögensverwaltung.
KARRIERE / NEWS
Creditreform
LV 1871 Unternehmensgruppe
Insolvenzen Die Zahlen des ersten Quartals für Firmen und Privatinsolvenzen sind veröffentlicht worden. Insgesamt gab es für beide Bereiche einen Rückgang von 10,7 % auf 3.360 Insolvenzen. Die Unternehmensinsolvenzen liegen in den ersten drei Monaten bei 1.364. Die Hauptursachen sind betriebswirtschaftliche Fehlentscheidungen, Wettbewerbsdruck
Vertriebsvorstand und die allgemeine Wirtschaftslage. Auch „Privatkonkurse“ sind im ersten Quartal rückläufig im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Es mussten nur mehr 1.710 Personen Insolvenz anmelden. Gerhard Weinhofer Geschäftsführer von Creditreform nimmt an, dass viele Schuldner den 1. Juli abwarten, um sich dann mit einer Nullquote zu entschulden.
Hermann Schrögenauer übernimmt mit 1. Oktober die Funktion des Vertriebsvorstandes der LV 1871 Unternehmensgruppe. Nach dem Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Linz hat er seine Karriere in der Versicherungsbranche im 1997 begonnen. Seitdem hatte er zahlreiche leitende Funktionen unter anderem bei der UNIQA Versicherung und Skandia inne. Er wird dem Vorstand gemeinsam mit Wolfgang Reichel und Dr. Klaus Math angehören.
Hermann Schrögenauer
ANIVO/Schweiz
An Bord
Das Schweizer InsurTech Startup Unternehmen Anivo hat zwei ausgewiesene Versicherungsprofis mit an Bord genommen. Der ehemalige CEO der Baloise Gruppe Martin Strobel wird im Verwaltungsrat die strategische Ausrichtung des unabhängigen Versicherungsbrokers mitgestalten. Stefan Loacker, der ehemalige CEO der Helvetia Gruppe, wird als Beirat den weiteren Ausbau des Bereiches Unternehmensund Verbandskunden sowie den Aufbau neuer Geschäftsfelder unterstützen. Anivo startete 2015 als erster Schweizer Online Broker für Privatversicherungen.
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Fachverband
Gemeinsamkeit Die Fachverbandsobmänner Horst Grandits, Hannes Dolzer und Christoph Berghammer bei einem Arbeitsgespräch anlässlich der IDD Umsetzung in Österreich. Zu besprechende Themenbereiche waren die verpflichtende Beratung bzw. die Empfehlung, sowie Weiterbildungsverpflichtung und deren Umsetzung und die Abgrenzung der unterschiedlichen Gewerbe zueinander.
- Johann Ruf, Versicherugnsmakler
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risControl 04/17 11
KARRIERE / NEWS
DIE Maklergruppe
Allianz/Deniz Bank
DIE Maklergruppe hat einen neuen Partner. Hans Kriegbaum „Assekuranz Makler“ aus Wien ist der Maklergruppe beigetreten. Einer der Entscheidungsgründe für die Partnerschaft ist die Online Präsenz der Gruppe und die zur Verfügung stehenden Produkte.
Die Allianz Gruppe und DenizBank AG haben eine Vertriebskooperation geschlossen. In allen österreichweiten Filialen bietet die Bank ab sofort auch die Versicherungsprodukte der Allianz an. Die Vertriebskooperation mit der Allianz fokussiert zunächst auf den Bereich
Österreichische Pensionskassen
Grazer Wechselseitige
Im 1. Quartal erzielten die österreichischen Pensionskassen ein Veranlagungsergebnis von plus 2,29 Prozent. Damit konnten sie den positiven Trend an den Finanzmärkten für einen guten Start in das Jahr 2017 nützen. „Bei Pensionskassen geht es zwar immer um den langfristigen Aufbau einer Zusatzpension, weshalb ein Quartal allein nicht aussagekräftig ist. Aber mit diesem Quartalsergebnis haben wir auf jeden Fall eine gute Basis für das restliche Jahr geschaffen“, freut sich Mag. Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen. Der langjährige Durchschnitt der Performance der Pensionskassen über 26 Jahre, also seit Gründung der Pensionskassen, liegt aktuell bei plus 5,53 Prozent pro Jahr.
Nach 31 Jahren im Vorstand, davon 17 Jahre als Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor, gibt Dr. Othmar Ederer die Führung der GRAWE AG ab. Ab 1.7.2017 übernimmt sein bisheriger Stellvertreter, Mag. Klaus Scheitegel, den Vorsitz des Vorstands und die Funktion des Generaldirektors der GRAWE AG. Ihm zur Seite im Vorstandsteam der GRAWE AG werden Dr. Gernot Reiter als sein Stellvertreter (bisher Abteilungsleiter IT-Services, GRAWE AG), Mag. Gerald Gröstenberger (bisher Vorstandsdirektor GRAWE Hrvatska d.d., Zagreb) und Mag. Georg Schneider (bisher Abteilungsleiter Versicherungstechnik Sach, GRAWE AG) stehen. Dr. Othmar Ederer verbleibt weiterhin in der Funktion des Vorstandsvorsitzenden der GRAWE Vermögensverwaltung. Auch Dr. Günther Puchtler und Dipl.Techn. Erik Venningdorf scheiden aus dem Vorstand der GRAWE
Neuer Partner
Positiver Start
D.A.S. Rechtsschutz AG
Neuer Leiter
Der seit Februar 2017 für die D.A.S. Rechtsschutz AG tätige Bernhard Schuster übernimmt ab sofort die Leitung des neu gegründeten Bereiches Direktvertrieb und OnlineServices. Schuster absolvierte den Lehrgang für Marketing & Sales an der Wiener Wirtschaftsuniversität und ist bereits seit Beginn seiner Berufslaufbahn als Berater in der Finanzbranche tätig. In den letzten fünf Jahren beschäftigte er sich auf selbständiger Basis mit diversen Online-Projekten. Den Grund, weshalb die neue Position geschaffen wurde, erklärt Vorstandsvorsitzender Johannes Loinger: „Im Zuge der Digitalisierung wollen wir die Bedürfnisse der Direkt- und Online-Kundengruppe noch besser erfüllen.“ 12 risControl 04/17
Kooperation Personenversicherung und zwar Unfall- und Ablebensversicherungen. In den nächsten Schritten wird das Produktportfolio um weitere Versicherungslösungen sowohl für Privat- als auch für Gewerbekunden erweitert.
Vorstandsvorsitzender
Generaldirektor-Stellvertreter Mag. Klaus Scheitegel, Aufsichtsratspräsident Dr. Philipp Meran, Generaldirektor Dr. Othmar Ederer AG aus, bleiben aber im Vorstandsteam der GRAWE Vermögensverwaltung.
Wefox
Ernennung Mit Wirkung vom 1. März 2017, hat wefox Professor Dr. Peter Maas zum Mitglied des Verwaltungsrates der Schweizer FinanceApp AG ernannt. Professor Dr. Maas, der Titularprofessor und Vizedirektor des Instituts für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen ist, hat seinen Forschungs- und Beratungsschwerpunkt in den Bereichen Customer Value Management, Digital Transformation und Trends in Financial Services Märkten. "Wir freuen uns Herrn Professor Maas in der Gemeinschaft begrüßen zu
Dr. Peter Maas dürfen“ betont Werner Holzhauser, CEO von wefox Österreich.
Verlosung Die Gothaer in Österreich verlost unter ihren Vertriebspartnern drei MotorradFahrsicherheitstrainings am Red Bull Ring in Spielberg. Zur Teilnahme eingeladen sind sämtliche Vertriebspartner der Gothaer, bereits ab einem eingereichten und polizzierten Antrag RISK Premium oder RISK Premium Kreditschutz. „Bei RISK Premium und RISK Premium Kreditschutz ist Motorradfahren im Straßenverkehr ohne Beitragszuschlag mitversichert. Dies ist nicht bei allen Ablebensversicherungen selbstverständlich“, sagt Helmut Karner, Direktor der Gothaer in Österreich. Motorradfahren vermittelt ein Gefühl der Freiheit. Studien zeigen jedoch regelmäßig, dass das reale Gefahrenpotenzial und die Einschätzung der Motorradfahrer keineswegs immer deckungsgleich sind. Mario Woltsche, Vertriebsdirektor der Gothaer in Österreich: „Unter unseren Vertriebspartnern gibt es viele begeisterte Biker, wir wollen mit der Verlosung der Fahrsicherheitstrainings einen Beitrag zur Sicherheit leisten.“ Die Aktion gilt ab sofort den ganzen Sommer über bis 31. August 2017.
Angebotsrechner Die Gothaer Österreich setzt auf das Motto „Einfach Biometrie – Biometrie einfach“. Diese Einfachheit gilt auch für die Zugänge für Vertriebspartner und Interessierte. Besonders rasch, unkompliziert, jederzeit und ortsungebunden kann man über den Online-Rechner auf www.gothaer.at Angebote abfragen. Hier stehen die Risikolebensversicherungen RISK Premium und RISK Premium Kreditschutz sowie die selbstständige Berufsunfähigkeitversicherung Premium zur Verfügung. „Niemand kann überall der Beste sein“, erklärt Gothaer Österreich Direktor Helmut Karner. „Nach Berufsgruppen verzeichnen wir als Gothaer sehr schöne Erfolge beispielsweise bei Polizisten, Ärzten, im Bereich der Pflegeund Sozialberufe, aber auch bei Lehrern und IT-Kräften“. Das erfahrene Team der Biometrie-Experten bei der Gothaer ist seit der Neuausrichtung 2016 österreichweit in Kontakt mit den mehr als 1000 Vertriebspartnern. „Die Digitalisierung ist unaufhaltsam, doch gerade im Biometrie-Bereich werden Kompetenz und Erfahrung der Vertriebspartner-Betreuer noch lange unverzichtbar sein“, ist Karner überzeugt.
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aer.at 900 / info@goth
+ 43 (0) 4352 36
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Direktor Helmut Karner, MAS
VDir. Mario Woltsche
Mag. Werner Preindl
Reinhard Heissenberger
Mag. Felix Speiss
Gothaer Lebensversicherung AG, Getreidemarkt 3, 9400 Wolfsberg
www.gothaer.at
MARKT
Sicherheit in den eigenen vier Wänden Eines ist sicher: Eigentum sollte geschützt sein. Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Nachdrücklich durch Versicherung. Zwar sind der aktuellen Einbruchsstatistik zufolge die Wohnungseinbrüche gegenüber 2015 um 16,4 Prozent zurückgegangen, zugleich aber scheinen in dieser Statistik noch immer 12.975 Fälle von Einbrüchen in Eigenheim oder Haushalten auf. Und eine flächendeckende Durchdringung mit Haushalts- und Eigenheimversicherungen ist immer noch nicht gegeben.
Verträge sind aus der modernen Gesellschaft nicht wegzudenken. Die Kundschaft stellt sich die Frage, was ist ausschlaggebend, um eine entsprechende Versicherung abzuschließen? Nur der Prämienunterschied? Hört man nicht, der Preis sei nicht das allererste Kriterium bei der Wahl? Sind es die in fast allen relevanten Versicherungsprodukten angebotenen, vielfältigen Assistanceleistungen? Oder gar der zu wählende Selbstbehalt – und damit doch das Prämienniveau? Aber, ist nicht jemand der einen Selbstbehalt wählt, der bessere, weil vorsichtigere Kunde? Unterscheiden sich die angebotenen Produkte überhaupt voneinander? Und wenn ja, wie und worin? Sind die teilweisen Preisdifferenzen für den Konsumenten überhaupt primär wesentlich? Und braucht er in seinem persönlichen, speziellen Fall eine bestimmte Deckung? Weiß er genau, was er einkauft? Verschiedene Prämienvergleiche sprechen von erheblichen Unterschieden in der Preisgestaltung. Wir haben keinen umfassenden Prämienvergleich gemacht. Der Fachmann weiß genau warum. Aber risControl hat sich umgehört, welche Assistanceleistungen es gibt, welche Alleinstellungsmerkmale, welche sogenannte Highlights. Und es ist Interessantes zutage getreten. Einige Versicherung bieten eine 24 Stunden Assistance an. Von der telefonischen Beratung über Bewachungsunternehmen, die nach einem Einbruch die – versicherte - Wohnung schützen bis zur Unterbringung der Haustiere werden fast alle Hilfestellungen angeboten. Bei der ALLIANZ Versicherung werden unter anderem auch Fragen zur Pensionierung und zu Familien- oder Seniorenbegünstigungen beantwortet. Organisiert und Kostenübernahme gibt es unteranderem beim bei Ausfall der Heizungsanlage, für Leihheizgeräte während 14 risControl 04/17
Bei Verlust oder Diebstahl, der Haus- bzw. Wohnungsschlüssel hilft der Schlüsseldienst. der Heizperiode natürlich, so gesehen bei der Haushaltsversicherung der ALLIANZ Versicherung. Bei Verlust oder Diebstahl, der Haus- bzw. Wohnungsschlüssel hilft man mit einem Schlüsseldienst. Die ALLIANZ zahlt pro Versicherungsfall bis zu 300,-- Euro Ersatz. Bei der VAV Versicherung gibt es 200,- Euro. Bei der Donau Versicherung im Assistancepaket für den Bereich Wohnen 110,-- Euro Ersatz. Die Zürich Versicherung übernimmt die Kosten einmal pro Jahr in Höhe von 110,-- Euro. Bei der Generali Versicherung gibt es in den unterschiedlichen Deckungsvarianten Classic oder Premium Schlossänderungskosten von 250,-- bis 350,-Euro. Die Wiener Städtische Versicherung leistet Ersatz für einen Aufsperrdienst bis zu 110,-- Euro bei Schlüsselverlust, oder zugefallener Eingangstür.
Sind das die Entscheidungsgründe, um ein Versicherungsprodukt abzuschließen? Die 24 Stunden Hilfestellung in allgemeinen Haushaltsbereichen? Und nicht mehr nur der Ersatz bei Diebstahl, Feuer oder Wasserschaden? Die Hilfestellungen gehen bis in den IT-Bereich. Per Chat oder Telefon werden Fragen zu Computer, Smartphone und Ähnlichem angeboten. Sollte das versicherte Objekt nicht nutzbar sein, wird ebenfalls eine Entschädigung angeboten. Von allen Versicherern. Die VAV Versicherung übernimmt die Kosten einer Hotelübernachtung bis maximal Euro 100,- pro Nacht, bis maximal 5 Nächte. Bei der Generali Versicherung beträgt der Kostenersatz bis zu 7.500,-- Euro und einer maximalen Dauer von 12 Monaten. Die Zürich
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ein Leichtes ist Alarmsysteme, die rein über Funk kommunizieren, zu stören. Nur sind Balkenschlösser und Scherengitter sicherer? Sicherer laut Auskunft eines Fachmannes allemal, denn sie bilden ein zu überbrückendes Hindernis.
10.000 Natürlich gibt es eine Reihe von Risikofaktoren, die nur sehr schwierig in Versiche7.500 rungsverträgen zu integrieren sind. Dazu gehört5.000 heute die digitalisierte Welt. Kritiker 2008 2009 2010 meinen, dass es2007 für professionelle Einbrecher
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17.500 haben wir in den verschiedenen sonderheiten Deckungsvarianten gefunden, so gibt es bei 15.000 Versicherung einen weltweiten der Generali Ersatz in Höhe von 200,-- Euro wenn der 12.500 gestohlen wird. Kinderwagen 15
Versicherung übernimmt die Kosten bis zu 40,-- Euro pro Person und für maximal fünf Nächte. Die Organisation und der Ersatz einer Unterbringung in einem Hotel lässt sich die Donau Versicherung 37,-- Euro pro Person und Tag maximal aber 7.400 Euro nach einem ersatzpflichtigen Schadenereignis kosten. Bei der Wiener Städtischen Versicherung gibt es für die Unterbringung in einem Hotel oder Pension bis zu einer Dauer von 2 Monaten eine Tagesleistung von 50,-- Euro. Einige Be-
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Sollte das versicherte Objekt nicht nutzbar sein, wird ebenfalls eine 20.000 Entschädigung, meist in Form von Hotelübernachtungen angeboten.
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Erstaunlich ist, dass die Prämiendifferenz in den Angeboten, sachlich bedacht, relativ gering ist,25.000 soweit es die sogenannten Nebenschäden betrifft. Sinnvolle, leicht durchzuführende Präventionsmaßnahmen, die noch dazu kostenlos 22.500 sind, helfen, dass erst gar kein Schaden eintritt. Dazu gehören: kein überquellender Briefkas20.000 ten, kein knöchelhoher Rasen oder ständig geschlossene Rollläden. Wer das vermeiden 17.500 kann, hat gut vorgesorgt und kein erhöhtes 15.000 Risiko. Zu guter Letzt aber bleibt dem Kunden der nicht weiß, wozu er sich entschließen soll, nur12.500 eine zielführende Lösung: die Beratung durch einen Versicherungsfachmann. Der ist10.000 durch nichts zu ersetzen. Auch nicht von einem noch soll umfangreichen Web-Portal. 7.500 Ist es also wirklich erstaunlich, wenn auf den Rat5.000 eines Experten verwiesen wird, oder ist es einfach gesunder 2007Menschenverstand? 2008 2009 2010 2011
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Bleibt nur zu hoffen, dass der Kunde den richtigen Sicherheitsprofi findet. Meist wird man auf einen gefühlvollen und verständnisvollen Profi stoßen, der sich gewissenhaft und sehr kritisch der Sicherheitssituation annehmen wird und dafür sorgt, dass der bessere Vertrag 2011 2013 2015 2016 zustande2012 kommt – ohne2014 Fallgruben.
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Versuchte und vollendete Wohnraumeinbrüche in Österreich 2016 (Quelle: Bundeskriminalamt) risControl 04/17 15
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INTERVIEW
Ein hohes Maß an Empathie Die Allianz Versicherung beschäftigt viele Frauen in führenden Positionen. Seit 2005 ist die studierte Handelswissenschafterin Mag. Bianca Großgasteiger bei der Allianz Versicherung tätig. Seit zwei Jahren leitet sie besonders erfolgreich die Landesdirektion Vorarlberg. Wir haben mit ihr gesprochen.
Die Landesdirektion Vorarlberg ist besonders erfolgreich. Sie leiten diese Landesdirektion seit 2 Jahren, was macht Ihren Erfolg aus? Bianca Großgasteiger: Ich denke, ich bringe ein paar Eigenschaften mit, die den Erfolg fördern: Es macht mir Spaß, mit Menschen zu arbeiten. Daher bin ich eine gute Zuhörerin und habe Handschlagqualität. Ich fühle mich nicht nur für das Ergebnis verantwortlich, sondern auch für meine rund 100 Mitarbei-
auf meine Gesprächspartner und das lebe ich selbst natürlich auch. Auch wenn man nicht immer einer Meinung ist, sollte der Mensch
Wir haben eine sehr große Verantwortung, das erlebe ich in meinem Job tagtäglich, denn im Ernstfall kann es um die finanzielle Existenz unserer Kunden gehen. im Mittelpunkt bleiben. Dann findet man auch meistens einen gemeinsamen Weg. Sollte das einmal nicht möglich sein, kann man das auch klar sagen und somit Grenzen setzen und Ehrlichkeit leben.
Mein Motto lautet „Arbeit darf auch Spaß machen“. Vielleicht (beziehungsweise hoffentlich) ist auch das ein bisschen ansteckend.
Was fasziniert Sie an der Versicherungsbranche?
terinnen, Mitarbeiter und Agenturpartner. Außerdem war ich schon immer sehr ehrgeizig – das hilft sicher im Vertrieb. Mein Motto lautet „Arbeit darf auch Spaß machen“. Vielleicht (beziehungsweise hoffentlich) ist
Großgasteiger: Versicherungen sind Produkte, die man nicht sieht und nicht angreifen kann, dennoch sind sie für das Leben so wichtig. Wir haben eine sehr große Verantwortung, das erlebe ich in meinem Job tagtäglich, denn im
Die Kunden heute wollen aber nicht nur rein digital oder nur persönlich, sondern beides in Kombination: digitale Welt plus persönliche Beratung. Und das finden sie bei uns!
Was ist Ihnen wichtig in der Kommunikation mit Ihrem Team und den Vertriebspartnern?
Ernstfall kann es um die finanzielle Existenz unserer Kunden gehen. Und dazu ist gute Beratung und eine gute Beziehung zu den Kunden notwendig, in der ein wesentlicher Teil das aktive Zuhören ist. Das bringt mit sich, dass wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gut ausbilden und sie sich der Verantwortung, die sie tragen, bewusst sind.
Großgasteiger: Wichtig ist mir der gegenseitige Respekt und Ton. Ich verlasse mich
Wo sehen Sie Versicherungsbedarf beim Konsumenten?
auch das ein bisschen ansteckend. Wenn man für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich ist, ist es außerdem wichtig, ein Teamplayer zu sein! Das bin ich durch und durch.
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Großgasteiger: Da gibt es kein Allgemeinrezept. Jeder Kunde hat eine individuelle Ausgangs- und Risikosituation. Hinzu kommt
die eigene Risikoeinschätzung: Wo entscheide ich mich als Kunde, ein Risiko selbst zu tragen, und wo übertrage ich es in Form einer Versicherung? In einem persönlichen Beratungsgespräch gilt es dann, all das zu analysieren, um dann eine maßgeschneiderte Lösung zu finden. Wie geht die Allianz mit dem Thema Digitalisierung um? Großgasteiger: Alle Welt redet gerade von Digitalisierung. Das ist natürlich auch bei uns so. Aber wir reden nicht nur davon, wir tun auch etwas: Unser oberstes Ziel ist, es den Kunden so „einfach“ wie möglich zu machen – ob im Kontakt, in der Beratung, im Angebot oder in den Services. Deshalb haben wir in der Allianz vor eineinhalb Jahren einen strategischen Prozess gestartet. Voraussetzung dafür ist eine IT, die „wirkliche“ Digitalisierung ermöglicht, also sich nicht nur als digitale Oberfläche darstellt, sondern direktes Arbeiten in den Systemen bedeutet. Beispiel Krankenversicherung: Arztrechnung fotografieren, Daten in App eingeben, fertig. Die Kunden heute wollen aber nicht nur rein digital oder nur persönlich, sondern beides in Kombination: digitale Welt plus persönliche Beratung. Und das finden sie bei uns! Die Makler spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie werden von uns mit den entsprechen-
INTERVIEW
Mir fällt oft auf, dass Frauen sich weniger zutrauen als Männer in der gleichen Position – gerade auch, wenn es um das Thema Führung geht. Ich sage: Traut euch einfach! Großgasteiger: Mir fällt oft auf, dass Frauen sich weniger zutrauen als Männer in der gleichen Position – gerade auch, wenn es um das Thema Führung geht. Ich sage: Traut euch einfach! Das war auch für mich damals der Punkt. Wenn ich mich nicht getraut hätte, wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin. Seine Grenzen hat man nur im Kopf ! Wir Frauen glauben oft, dass wir uns anpassen müssen. Ich denke, es ist wichtig, dass man sich nicht verstellt, da genau der weibliche Gegenpol in Diskussionen oft wertvoll ist. Denn ein gutes Team lebt von unterschiedlichen Meinungen und Sichtweisen – die Mischung macht‘s aus. Wo holen Sie sich die Energie für den Arbeitstag?
den digitalen Tools ausgestattet, die sie in der Arbeit unterstützen und entlasten. Maklerpartner können sich dadurch noch stärker auf ihr Beratungs-Know-how konzentrieren und auf die Kundenwünsche eingehen. Kunden gehen natürlich auch ins Internet und holen sich von dort grundlegende Informationen. Das heißt, sie kommen bereits mit einem Quantum Basiswissen zum Beratungsgespräch. Erfahrung, Wissen und damit Ausund Weiterbildung werden daher künftig eine noch größere Bedeutung bekommen. Wir unterstützen die Makler dabei stark mit unserer Top-Partner-Akademie.
braucht – von Risikobewusstsein über Organisationstalent bis hin zu einem hohen Maß an Empathie. Wie in jeder anderen Branche auch, ist die Work-Life-Balance natürlich ein Thema. Dank flexibler Arbeitszeiten und einem systematischen Karenzmanagement bietet die Allianz aber gerade auch für Frauen mit
Was würden Sie gerne noch erreichen? Großgasteiger: Alles, was ich mir bis jetzt vorgenommen habe, habe ich auch geschafft. Für mich steht im Vordergrund, auch weiterhin
Ich denke, dass Frauen ganz allgemein gesprochen Stärken und Attribute mitbringen, die man in unserer Branche braucht – von Risikobewusstsein über Organisationstalent bis hin zu einem hohen Maß an Empathie.
Wie sehen Sie die Thematik ‚Frauen in der Finanzdienstleistung ‘?
Familie gute Chancen, Privat- und Berufsleben miteinander zu vereinbaren. Das sehe ich auch an Erfolgsbeispielen in meinem Team!
Großgasteiger: Ich denke, dass Frauen ganz allgemein gesprochen Stärken und Attribute mitbringen, die man in unserer Branche
Was würden Sie Frauen, die Karriere in einer männerdominierten Branche machen wollen, empfehlen?
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Großgasteiger: Ich spiele gerne Tennis – der Sport hat in meinem Leben immer schon eine große Rolle gespielt. Ansonsten bin ich ein Familienmensch und genieße es, mit meinen Liebsten gemütlich bei einem selbst gemachten Essen und einem guten Glas Wein zu sitzen. Außerdem zieht es mich auch oft in die Natur und an den schönen Bodensee.
Spaß zu haben und Dinge voranzutreiben. Aber beispielsweise würde ich es gerne schaffen, dass wir mehr Frauen im Versicherungsvertrieb haben. Hier haben wir in unserer Branche noch einiges an Potenzial. Wir danken für das Gespräch.
ALL RISK – MORE FUN! GEBEN SIE IHREN KUNDEN MEHR SICHERHEIT! MIT ALLIANZ ALL RISK SIND VIELE SCHÄDEN GEDECKT, DIE VON EINER HERKÖMMLICHEN EIGENHEIMUND HAUSHALTVERSICHERUNG NICHT GETRAGEN WERDEN. – Bieten Sie Ihren Kunden die umfassendste All Risk-Deckung am Markt – Auch Ungeschicklichkeit ist versichert – Überraschen Sie Ihre Kunden mit einem All Risk-Selbstbehaltsgutschein für den Abschluss eines Neuvertrags
Fragen Sie Ihren Maklerbetreuer!
Allianz Elementar Versicherungs-Aktiengesellschaft, Sitz: 1130 Wien, Hietzinger Kai 101–105, www.allianz.at
TITELGESCHICHTE
Arbeiten Sie noch oder urlauben Sie schon? Wir, Österreicher, sind die reisefreudigsten Europäer, das hat der Europ Assistance Urlaubsbarometer, der zum siebzehnten Mal heuer durchgeführt wurde, ergeben. Die Studie wird vom Meinungsforschungsinstitut IPSOS, in 10 Ländern mit über 10.000 Onlinebefragungen durchgeführt. Im europäischen Bereich wurden in 8 Ländern Stichprobenbefragungen in der Zeit von 28. März bis 21. April 2017 durchgeführt. Im Fokus der Studie werden die Urlaubspläne, Ausgaben, Beweggründe, Zielorte und Bedenken der Konsumenten erhoben. Über die Jahre wurde daraus ein zuverlässiges Instrument, mit dem sich zielgerichtete Prognosen erstellen lassen.
Reiselust oder Frust Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Reiselust in allen Ländern gestiegen. Am meisten in Europa mit einem Plus von 9% auf 63%, gefolgt von Amerika mit einem Urlaubsplus von 5% nur in Brasilien möchten lediglich 2% mehr Menschen auf Urlaub fahren, 63% der Europäer planen für heuer einen Sommerurlaub – fast so viele Menschen wie im Jahr 2011. Am reisefreudigsten sind Österreicher und Schweizer mit je 66%. Gefolgt von Engländer und Franzosen mit 65%. Die Deutschen liegen
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knapp unterhalb mit 63%, gefolgt von Italien mit 61%, Belgien mit 60 % und in Spanien drückt die hohe Arbeitslosenquote weiterhin auf die Urlaubsstimmung hier können nur 58% Sommerurlaub genießen. Reisedauer Die Urlaubs- bzw. Reisezeit hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast nicht verändert. 12% aller Österreicher verreisen weniger als eine Woche, 24% bleiben 7 Tage auf ihrer Urlaubsreise unterwegs, 33% gönnen sich
bereits 2 Wochen Urlaub, 14% packen ihre Koffer für 3 Wochen und 7% können sich 4 Wochen Urlaubs leisten. Der gesamteuropäische Durchschnitt sind 1,9 Wochen Urlaub im heurigen Jahr. Signifikante Änderungen in der Reisedauer sind bei unserem Nachbarn Deutschland zu sehen, statt 2 Wochen Urlaub werden nur mehr 1 Woche Urlaub geplant. Waren es im Vergleich zum letzten Jahr noch 48% der Bundesdeutschen zwei Wochen auf Urlaubsreise sind es heuer nur mehr 35%. Stark gestiegen hingegen sind die 1- Wochenurlaube, von 19% auf 37%.
TITELGESCHICHTE
risControl 04/17 21
TITELGESCHICHTE
Der Großteil der Österreicher verreist dabei nicht allzu weit. Europa bleibt das bevorzugte Reiseziel. 30 % der Österreicher verbringen den Sommer in der Heimat. Der Berg ruft Von diesen 30% der Österreicher machen viele Urlaube in unserer Bergwelt. Denn nicht nur im Winter sind diese attraktiv, sondern auch im Sommer. Bergsteigen, Wandern Mountainbiken, Sommerrodelbahn und vieles mehr. Mountainbiken im Villgratental von Innervillgraten über die Wallfahrtskirche Maria Schnee am Kalksteiner Bach entlang zurück zum Ausgangspunkt ist eine der vielen
beliebten Mountainbikestrecken. Eine Herausforderung ist die Dachsteinrunde mit 269 km, die etwas leichtere Tour geht rund um das Dachsteinplateau – vom Salzkammergut ins Ausseerland, über die Viehbergalm nach Ramsau, durch das Tennengau zurück zum Hallstätter See. Almenrausch und Wanderschuhe sind ebenso beliebt, Hüttenwanderungen mit Übernachtungen und Pausen bei kristallklaren Bergseen. Wen es mehr in die Lüfte zieht, ist am Ötscher richtig, denn dort gibt es ein Eldorado für Paragleiter. Aber auch in Wien gibt es Möglichkeiten für ein attraktives Bergabenteuer, die Sommerrodelbahn auf der Hohen Wand - Wiese. Mit 850 Meter Länge und 14 Kurven ist die Sommerrodelbahn
in Wiens Nähe ein tolles Ausflugsziel. Ein weiteres Ausflugsziel, diesmal für die ganze Familie ist die Erlebnissennerei im Zillertal. Auf einer Schausennerei kann man den gesamten Weg der Heumilchverarbeitung und Herstellung beobachten und auch verkosten. Wer nicht bergsteigen, wandern oder mountainbiken möchte, aber dennoch die Natur pur genießen will, kann auch in den vielen Almhütten übernachten. Von der einfachen Übernachtung bis hin zum Luxuschalet ist alles möglich. Urlaubskasse Eines ist sicher, die Menschen haben weniger Geld, die meisten haben weniger. Natürlich gibt es auch Reisende die sich ihren Urlaub mehr als 50.000 bis 60.000 Euro kosten lassen. Im Durchschnitt gibt jeder europäische Haushalt für seinen Urlaub 1.989 Euro aus, das ist ein Minus von 12% gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2014 waren es in Österreich noch 2.542 Euro, sind es heuer nur mehr 2.423 Euro. Damit sind wir Österreicher fast Spitzenreiter bei den Urlaubsausgaben, nur die Schweizer geben mit 2.981 Schweizer Franken mehr für ihren Urlaub aus. Auf dem zweiten Platz befinden sich unsere deutschen Nachbarn mit einem Reisebudget von 2.297 Euro (ein Minus von7% zum Jahre 2013). Schlusslicht bilden traditionell die Spanier, die heuer um 12% noch weniger für ihren Urlaub ausgeben können. Eine aktuelle Studie der Bank Austria zeigt, wo der Urlaubs Euro mehr wert ist. Denn Euro ist nicht gleich Euro. Die Kaufkraft ist sehr unterschiedlich. So bekommt man für 100 in Österreich verdiente Euro in Kroatien Waren und Dienstleistungen im Wert von 142 Euro. Am meisten würde der Euro in der Türkei (172) wert sein, jedoch sind dort die Urlaubsbuchungen aufgrund der gesellschaftspolitischen Situation fast auf Null zurückgegangen. Ungarn kann noch mit einem großen Kaufkraft unterschied aufwarten, denn der „österreichische Hunderter“ ist dort 170 Euro wert. Reiseziel Das beliebteste Reiseziel im Juni und September ist noch immer Meer und Sonne, also Italien gefolgt von Spanien und Frankreich,
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TITELGESCHICHTE
64% aller Österreicher verbringen ihren Urlaub am Meer. Auch Urlaub im eigenen Land ist sehr gefragt. 30% aller Österreicher machen Urlaub daheim, damit liegen sie hinter England, Frankreich, Italien und Spanien. Nur 28% der Deutschen bleiben in ihrer Urlaubszeit im eigenen Land. Bei den Deutschen und Spaniern sind Städtereisen groß im Kommen, in Spanien gibt es in diesem Segment einen Zuwachs von 16% gegenüber dem Vorjahr. Wenn Urlaub dann auch mit allem Komfort genießen, 47% aller Europäer ziehen einen Hotelaufenthalt einem Campingurlaub (10%) vor. Jedoch 35% mieten sich ein Apartment oder ein Haus für ihren Sommerurlaub. 22% aller Urlauber machen Ferien im eigenen Zweitdomizil oder besuchen für ihre Urlaubsdauer Freunde oder Familie zu Hause. In See stechen nur 5% aller Urlauber. 31% aller Europäer lassen sich in ihrer Urlaubsentscheidung von Online - Rezensionen beeinflussen. Das Preis/Leistungsverhältnis
ist für 67% ausschlaggebend. In Österreich sind Onlinebewertungen noch nicht unter den Top 3 der Urlaubsentscheidungsgründe. Wir orientieren uns noch am Preis/Leistungsverhältnis, gefolgt vom Urlaubsort und die dort angebotenen Services. Urlaubsaktivitäten 54% aller Reisenden suchen in ihrer Urlaubszeit Ruhe und Entspannung, 43% machen Familienurlaub und verbringen ihre Zeit mit Freunden, fast ebenso viele erkunden neue Kulturen. Nur 9% machen einen Aktivurlaub mit sportlichen Höchstleistungen. Das lästige Handy und die Arbeit sind für einige im Urlaub nicht wegzudenken, es sind nur noch 68% die im Urlaub komplett „abschalten“ können. 20% lesen ihre E-Mails und 9% beantworten diese auch und 4% arbeiten auch in ihrem Urlaub. Wir Österreicher liegen im Durchschnitt in diesem Bereich.
Entscheidungsgründe Gab früher das lokale Wetter den entscheidenden Ausschlag für die Wahl der Urlaubsdestination, wird die Entscheidung für den Urlaubsort aufgrund mehrerer Gegebenheiten gefällt. In Europa ist das Urlaubsbudget wieder auf Rang 1 der Entscheidungsgründe gerückt. Zweiter Platz, wie auch im letzten Jahr, ist die Angst vor Terrorattacken gefolgt von den klimatischen Verhältnissen. Drei Plätze im Ranking gestiegen, ist die Angst vor einem persönlichen Angriff, 41% lassen diese in ihrer Urlaubsortentscheidung mit einfliessen. Traumziele Venedig sehen und sterben sagte schon Thomas Mann, heutzutage ist im Städteranking New York auf Platz 1, gefolgt von Paris, Rom und London. Österreicher haben auch ihre Traumziele, Venedig ist nicht mehr dabei. risControl 04/17 23
MARKT
Österreichische Hoteliervereinigung
Österreichs Lieblingsziele
Im letzten Jahr wurden insgesamt 140,9 Millionen Nächtigungen in Österreich gemeldet. Mit 38,0 Mio. Nächtigungen erreichten die inländischen Gäste ein neues Höchstniveau und lagen damit bei einem Plus von 4,4% zum Jahr 2015. Die österreichische Destinationsstudie 2017, die zum 18 mal von der österreichischen Hoteliervereinigung veröffentlicht wurde, zeigt welche Destinationen in Österreich beliebt waren und gibt einen Ausblick auf die laufende Tourismussaison. „Bergurlaub ist wieder in Mode und die heimischen Seen sind stark im Kommen“, fasst Dr. Markus Grabler, Generalsekretär ÖHV, die Ergebnisse der aktuellen ÖHV-Destinationsstudie zusammen. Während die Seen in den letzten Jahren tendenziell Einbußen verzeichnet haben und Städte die großen Gewinner waren, drehte sich 2016, speziell im Sommer, das Bild. Gleichzeitig zogen auch die Wachstumsraten bei den Bergen an: „Die Berge konnten vor allem im Sommer stark bei Gästen punkten, während die Seen tendenziell im Winter ein stärkeres Wachstum aufweisen“, führt Grabler weiter aus. Neben der zum Teil begünstigenden geopolitischen Lage erklärt Gratzer
Österreichs Destinationen Entwicklung 2013 - 2016
Perfomance - Indikatoren (2013-2016) Nächtigungen Auslastung Marktanteil Saisonalität Internationalität
Top Performance Gute Performance Mäßige Performance Schwächere Performance Für diese Destinationen sind keine Daten vorhanden
die Entwicklung mit den Bemühungen der Destinationen und Hoteliers um Saisonverlängerung: „Die Trends des letzten Jahres unterstreichen das Potential der Saisonausweitung. Mit innovativen Konzepten kann man auch abseits gewohnter touristischer Pfade punkten“, hebt Gratzer hervor. Trotz der
© ÖHV 2017
Berg- und Seen-Renaissance performen Städte noch immer gut und weisen im Sommer wie auch im Winter solide Wachstumsraten auf. Die Top 5 Destinationen sind Wien, Innsbruck und seine Feriendörfer, Saalfelden – Leongang, Zell am See – Kaprun und der Wilde Kaiser.
Wien ist die beliebteste Destination, auf Patz zwei folgt Innsbruck. 24 risControl 04/17
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im Eigenheim und Haushalt Classic- & Premiumschutz
EINZUG. EINBRUCH.
Lebenssituationen sind vielfältig. Unsere Lösungen auch. Sprechen Sie jetzt mit uns über die maßgeschneiderte Haushaltversicherung der Generali. Wir ersetzen nach einem Einbruch nicht nur die gestohlenen Wertgegenstände, sondern schicken mit unserem Service Tip&Tat HeimAktiv Plus auch den Schlüsselnotdienst! Weitere sinnvolle Zusatz- und Serviceleistungen unter www.generali.at/partner bei Ihren FinanzPuls Partnern.
Unter den Flügeln des Löwen.
MARKT
ARISECUR
BiPRO Top Anwender Siegel
Als erstes Unternehmen außerhalb von Deutschland wurde ARISECUR mit dem Top Anwender Siegel ausgezeichnet. Eine Auszeichnung, die in Deutschland höchste Anerkennung genießt. Bereits zum Start erhält der Versicherungs-Provider aus Wien Daten und Dokumente von Continentale, Europa, HDI, Janitos und WWK. Allianz und Nürnberger befinden sich zusätzlich bereits im Live-Test. Die Dialog soll als achter Versicherer in Kürze folgen. ARISECUR kommt dabei zusätzlich ein Makler-Verwaltungsprogramm aus Deutschland zu gute. Dies hat bereits ab Werk die deutschen BiPRO-Standards voll integriert. Dementsprechend sind nicht nur die Datensynchronisation und die Dokumentenlieferung bereits im System etabliert. Es werden auch sämtliche Folgeprozesse vollautomatisch erledigt. Für ARISECUR bedeutet dies, dass mit jeder Anbindung eines Versicherers über den BiPRO-Standard praktisch kei-
nerlei Verwaltungsarbeiten mehr per Hand durchgeführt werden müssen. Erhält der Pool beispielsweise einen Nachtrag mit einer Beitragserhöhung, wird das Dokument nicht nur passend zum richtigen Vertrag archiviert, auch der Beitrag wird im System geändert, das Forderungsmanagement angepasst und der betreuende Makler informiert. Künftig wird der Kunde sogar vollautomatisiert im Namen des Maklers über Alternativen in Kenntnis gesetzt. „Mit BiPRO können wir unseren Partnern damit für alle Versicherer mit deutscher Mutter per sofort einen Service bieten, von dem österreichische Versicherer noch Jahre entfernt sind.“, freut sich Andreas Büttner über seinen Wettbewerbsvorteil. Der Provider nutzt dabei clever aus, dass nahezu alle deutschen Versicherer die in Österreich tätig sind, ihre österreichischen Töchter mit der gleichen IT ausstatten wie in Deutschland. Einmal umgesetzte BiPRO-Standards müssen
demnach oft nur noch für Verträge aus Österreich freigeschaltet werden. Damit könne nun praktisch jeder MaklerverwaltungsprogrammHersteller in Österreich sämtliche deutschen Versicherer kostengünstig und schnell automatisieren. Vorstand Büttner rechnet damit, dass der Vorteil das Neugeschäft zu Gunsten deutscher Versicherer verschiebe, sollte Österreichs Versicherungswirtschaft eigene Anstrengungen weiter verzögern. Man hoffe dass die Blockadehaltung einiger Versicherer nun falle. „Österreichs Makler brauchen einen Standard. Es ist eine Frage der Loyalität den Partnern die Abwicklung zu erleichtern. Jeder Versicherer der sich entsprechend engagiert, kann umgekehrt auch mit der Loyalität der Makler bei der Geschäftseinreichung rechnen.“, versichert Andreas Büttner. „ARISECUR ist in Österreich zu Hause. Wir wollen unser Geschäft bei Österreichs Versicherern wissen. Deswegen kämpfen wir für einen landesweiten Standard.“
Versicherungsmakler klagen durchblicker.at
Christoph Berghammer, MAS Der Fachverband der Versicherungsmakler fordert fairen Wettbewerb und Transparenz für Konsumenten, in diesem Kontext wurde eine Klage gegen das Online-Vergleichsportal durchblicker.at der YOURSURE Tarifvergleich GmbH eingebracht. Der Fachverband sieht bei dem angebotenen Versicherungsvergleich einen Verstoß sowohl gegen die Gewerbeordnung, als auch gegen das Wettbe26 risControl 04/17
werbsrecht. Im Vorfeld der Klage wurde eine außergerichtliche Lösung angestrebt, jedoch ohne Erfolg. Die Entscheidung gegen YOUSURE Tarifvergleich GmbH vorzugehen, wurde im Ausschuss einstimmig beschlossen und ist kein Alleingang des FV Obmannes. „Als Interessensvertretung setzen wir uns, gemäß den Erwartungen unserer Mitglieder dafür ein, dass sich Alle an dieselben Regeln halten. Unsere Aufgabe besteht außerdem darin, fairen Wettbewerb zwischen allen TeilnehmerInnen am Versicherungsmarkt zu gewährleisten, die Beratungsqualität weiter zu erhöhen und das Vertrauen der KonsumentInnen zu stärken. Mit diesen irreführenden Dienstleistungen schadet durchblicker.at der gesamten Branche“, erklärt Christoph Berghammer, MAS, Fachverbandsobmann der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Reinhold Baudisch Geschäftsführer von durchblicker: „Wir sind erschüttert zu sehen, wie unsere eigene Kammervertretung
Reinhold Baudisch offenbar mit Geheimgutachten und Klage gegen uns als erfolgreiches Jungunternehmen vorgeht. Von der Klage haben wir soeben aus den Medien erfahren. Direkte Gespräche mit uns vorab wurden explizit und dokumentiert abgelehnt. Der uns zustehende Interessensausgleich wurde uns damit vorenthalten. Wir behalten uns deshalb rechtliche Schritte gegen die Funktionäre des Fachverbands vor.“
EFM Jahreskongress 2017 Dieses Jahr fand der EFM Jahreskongress mit weit über 300 Teilnehmern wieder in Schladming statt. Auf der heurigen Jahrestagung, die im Congress Schladming über die Bühne ging, drehte sich alles um die „EFM Gemeinschaft“.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Miteinander innerhalb der EFM. Unter dem Motto „Wir sind eine große Familie – Mit über 50 Standorten die Nr. 1 in Österreich“ wurden langjährige Mitarbeiter und Franchiseunternehmer geehrt. Ebenso wurden neue Partner aus Kärnten, Salzburg und aus der Steiermark in der EFM Familie willkommen geheißen. Innerhalb der EFM hat sich im letzten Jahr auch viel bewegt. So wurden die Meilensteine des vergangenen Jahres nochmals präsentiert und ein Blick in die Zukunft geworfen, welche weiteren in den nächsten Jahren noch folgen werden.
Wie auch schon in den letzten Jahren gab es auch heuer wieder spannende und motivierende Vorträge von Autor und Speaker Alexander Hartmann und den Steh-Auf-Mädchen Martina Hagspiel & Doris Jeloucan. Alexander Hartmann gab den Teilnehmern mit, dass unser Unterbewusstsein oft eine größere Rolle spielt als gedacht – gemäß dem Motto „Mit dem Elefant durch die Wand“ und dass viel mehr in uns steckt als wir denken. Am zweiten Tag lehrten die Steh-Auf-Mädchen den Teilnehmern, wie man im (beruflichen) Alltag widerstandsfähiger wird oder kurz gesagt die Kunst vom „Schwamm drüber“!
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MARKT
D.A.S. Rechtsschutzversicherung
Datenschutz Studie
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) im Internet werden von den meisten Österreichern als zu mühsam empfunden und deshalb oft ungelesen akzeptiert. In einer repräsentativen Studie zum Thema Datenschutz im Internet wurde bestätigt, dass das Onlineverhalten der heimischen Bevölkerung unvorsichtig ist. So gaben mehr als 80 Prozent der Befragten an, dass im Internet und speziell bei Suchmaschinen persönliche Daten preisgeben werden, ohne sich viele Gedanken über Datenschutz zu machen. Und das, obwohl rund 78 Prozent der Befragten der Ansicht sind, dass Unternehmen viele persönliche Daten erheben und diese, ohne Wissen der Internetbenutzer, verarbeiten. Eine EU-Verordnung legt ab Mai 2018 datenverarbeitenden Unternehmen zusätzliche Pflichten auf. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Zentrum für E-Commerce und Internetrecht erstellt und von Telemark Marketing durchgeführt. Als ein Problem erachtet Univ. Prof. Wolfgang Zankl, Geschäftsführer e-center, dass es derzeit keine eindeutigen Vorgaben
für die Gestaltung von AGB gibt, „was für Unternehmen allerdings nicht als Freibrief für die Gestaltung schwer lesbarer Bedingungen verstanden werden sollte. Vielmehr kann diese weitgehende Gestaltungsfreiheit als Möglichkeit transparenter, überschaubarer und damit kundenorientierter Bestimmungen angesehen werden“, so Zankl weiter. Dies umso mehr im Hinblick auf die Ergebnisse der Studie, die den Wunsch der befragten Verbraucher nach „lesbaren“ AGB sehr deutlich zeigt. Da viele Konsumenten AGB im Internet ungelesen akzeptieren, erlauben sie Unternehmen, die personenbezogenen Daten zu verwenden. Das wird aber dann brisant, wenn auch die unbewusste Zustimmung zur Weitergabe an Dritte damit verbunden ist“, informiert Johannes Loinger, Vorstandsvorsitzender der D.A.S. Rechtsschutz AG. Nur knapp mehr als die Hälfte der befragten Personen sind aktuell der Meinung, dass persönliche Daten durch das Datenschutzgesetz ausreichend gesichert sind. Ab Mai 2018 muss die DatenschutzGrundverordnung angewendet werden. „So
Johannes Loinger darf dann die Einwilligung zur Datenverarbeitung in den AGB nicht mehr in einem Unterpunkt stehen, der leicht überlesen wird. Man kann hier durchaus von einer Beweislastumkehr sprechen, weil das datenverarbeitende Unternehmen nachweisen muss, dass die Person eine Einwilligung ausdrücklich erteilt hat“, so Loinger weiter.
Fachverband Finanzdienstleister
Es ist nicht alles Gold was glänzt
Michael Posselt, Obmann Stellvertreter des Fachverbandes der Finanzdienstleister, warnt vor unseriösen Angeboten bei Vermittlung von
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Gold. Unseriöse Unternehmen profitieren zunehmend von der hohen Nachfrage nach Gold, das in Zeiten anhaltender Verunsicherungen als sichere Wertanlage gilt. Sie entwickeln riskante Modelle und Schneeballsysteme, die sie den Konsumenten über verschiedene Vertriebskanäle anbieten. In einigen Fällen erfolgt der Ankauf von Gold ohne tatsächliche Übergabe und führt de facto zu keinem Eigentumserwerb durch den Käufer. Der Anleger erwirbt lediglich einen schuldrechtlichen Anspruch auf das Gold, der im Fall von Zahlungsschwierigkeiten des Verkäufers unter Umständen nicht in voller Höhe durchgesetzt werden kann. Einige Anbieter behalten sich Nutzungsrechte vor und betreiben während der Laufzeit Handel mit dem Gold, um die Forderungen der Anleger erfüllen zu können. „Was passiert, wenn solche Geschäfte nicht wie geplant laufen, kann sich
jeder Anleger selbst ausrechnen“, so Michael Posselt. Zur Vorsicht rät Posselt auch bei Nebenkosten, oder wenn dem Käufer für die Vermittlung weiterer Abschlüsse hohe Provisionen in Aussicht gestellt werden. „Das sind oft Indizien dafür, dass die Ansprüche bestehender Kunden durch die Einzahlungen weiterer Anleger gedeckt werden und man es mit einem Pyramidensystem zu tun hat“, so Posselt, der warnt: „Es ist nicht alles Gold was glänzt! Es gilt, die angebotenen Anlagemodelle genau zu prüfen. Vermittlung von Gold in verbriefter Form, etwa Gold-Fonds, ist in Österreich exklusiv an die Gewerbeberechtigung der Gewerblichen Vermögensberatung gebunden und unterliegt dem Wertpapieraufsichtsgesetz. Nur der Kauf und Verkauf von physischem Gold ohne jegliche Anlageberatung ist durch eine Handelsgewerbeberechtigung gedeckt."
SOFORTHILFE. WIR SCHAFFEN DAS.
Assistance-Leistungen der Niederösterreichischen Versicherung Mit den Assistance-Produkten der NV bieten Sie Ihren Kunden den Rundum-sorglos-Schutz und rasche Hilfe im Notfall.
Wohnen-Soforthilfe Ein Handwerker muss auf der Stelle her? Schlüssel verloren? Die Wohnen Soforthilfe der NV ist 24 Stunden für Sie da. Und die ideale Ergänzung zur NV Eigenheim- oder Wohnungsversicherung. Wer ist an einem Sonntagabend für Sie da, wenn Leitungswasser aus der Wand sickert? Wenn Sie gar nach einem schweren Wohnungsschaden eine Ersatzunterkunft brauchen? Oder einfach: Wenn Sie kurz vor Mitternacht draufkommen, dass Sie Ihren Haustürschlüssel vergessen haben. Anruf genügt. Wir sind für Sie da. 24 Stunden am Tag. Wir organisieren auf der Stelle Handwerker. Oder einen Schlüsseldienst. Oder nach schweren Schäden die Rückreise aus dem Urlaub – und gleich auch die Bewachung der Wohnung bis zum nächsten Tag. Die Wohnen Soforthilfe deckt auch erhebliche Kosten: Darunter Wegzeit und bis zu einer Arbeitsstunde für Handwerkereinsätze. Kosten für Schlüsseldienst, Reiseabbruch, Umzugsdienste und Lagerung in Notsituationen. Unfall-Soforthilfe Egal, wo ein Unfall passiert und egal zu welcher Tageszeit: Ein Anruf genügt, und die Unfall-Soforthilfe der NV veranlasst unverzüglich alles, was Sie brauchen. Im Inund Ausland. 24 Stunden am Tag. Und das Gute: sie ist in der NV-Unfallversicherung inkludiert. Ein Unfall – insbesondere fern der Heimat – erfordert kompetentes Krisenmanagement: Die umgehende Organisation und Kostenübernahme von Such- oder Rettungsaktionen (z.B. Hubschrauber), egal wo auf der Welt. Krankenhausaufenthalt, Hotelübernachtungen für Angehörige, Rückreise der Angehö-
rigen und Rücktransport des Verunfallten – und anderes mehr. Genau das leistet die Unfall-Soforthilfe der NV. Kfz-Soforthilfe Eine technische Panne oder gar ein Unfall unterwegs. Schwierig, einen klaren Gedanken zu fassen. Erst recht im Ausland. Die KfzSoforthilfe der NV übernimmt jetzt für Sie. Ein Anruf genügt, und die Kfz-Soforthilfe der NV veranlasst unverzüglich alles Notwendige. Im In- und Ausland. 24 Stunden am Tag. Ein Dolmetscher muss her. Pannen- und Unfallhilfe muss organisiert werden. Vielleicht auch die Bergung und der Abtransport Ihres
Ihr NV-Maklerservice berät Sie gerne. Tel. 02742/9013-6411 makler.office@noevers.at
Fahrzeuges in die Wege geleitet werden. Sie benötigen einen Ersatzteil für Ihr Fahrzeug. Sie brauchen eine Übernachtung vor Ort, einen Mietwagen oder auch die unverzügliche Rückreise in die Heimat. Um das und mehr kümmert sich die Kfz-Soforthilfe für Sie. Speziell im Ausland können die Unkosten nach einer Panne oder einem Unfall empfindlich hoch sein. Ihre Kfz-Soforthilfe deckt sie zu großen Teilen. Versicherungsschutz besteht für den Versicherungsnehmer und für berechtigte Fahrer und Insassen (mitversicherte Personen) grundsätzlich in ganz Europa. Die Pannen- und Unfallhilfe, das Bergen des Fahrzeuges und die Reifenversicherung gelten auch in der Wohnsitzgemeinde. Voraussetzung für die Leistungsbringung ist, dass der Schadenfall unverzüglich, auf jeden Fall vor Inanspruchnahme dieser Leistungen, über die Soforthilfe-Nummer gemeldet wird. risControl 04/17 29
SAFE7 AG
SAFE7 AG wächst „Wären wir eine Versicherung, dann wäre SAFE7 mit einem Prämienvolumen von 400 Mio. Euro unter den Top 15 in Österreich“, sagte Michael Holzer, Vorstand SAFE7, bei der Gründung der unabhängigen Bestandsholding. Viel Engagement und Arbeit wurden in den letzten Monaten investiert. Wir haben nachgefragt, was es Neues gibt.
Wilhelm Brandstetter, Vorstand SAFE7 über aktuelle Ereignisse in der letzten Zeit: „Seit der Gründung der Safe7 AG im letzten Herbst ist eine Menge geschehen. Neben sehr guten Gesprächen mit unseren Versicherungspartnern und der Vorbereitung zur Ausbildung interessierter junger Menschen zum Ausbau unseres Berufsstandes mit der Uni Seeburg, mit der ein Fernlehrgang entwickelt worden ist, wir berichteten schon darüber, sind in den letzten Wochen wieder einige Neuzugänge bei den einzelnen Initiatorenunternehmen der Safe7 AG begrüßt worden." Bei der Pluskonzept
GmbH ist Martin Gintersdorfer aus Perg in OÖ als neuer Partner begrüßt worden. Er ist bereits seit 1995 in der Versicherungsbranche
und seit 2004 selbständig als Versicherungsmakler mit zwei Backofficekräften unter dem Firmennamen Magila tätig.
Akad. VersMakler (WU) Robert Piskernig EFM Klagenfurt-Mitte
Walter Schlager EFM Salzburg
Akad. Vkfm. Erwin Forstner EFM Irdning
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Wilhelm Brandstetter und Michael Holzer
SAFE7
Michael Holzer, Vorstand SAFE7 konnte in seiner Eigenschaft als Vorstand bei der FinanzPuls AG zwei neue Center, in Mattersburg und Neusiedl/See, mit insgesamt 5 Vertriebspartnern begrüßen.Barbara Lipovsky und Rudolf Hörmann in Mattersburg sind seit über 30 Jahren im Versicherungs- und Finanzierungsbereich tätig. Lipovsky: „Durch immer neue Herausforderungen ist es höchst an der Zeit eine Stärkung durch Bündelung der Kräfte zu erreichen.“ Hans Amtmann und Alexander Summer, haben sich als Geschäftsführer der HAB Versicherung- und Finanzservice GmbH in Neusiedl/See im Burgenland 2016 ebenso dazu entschlossen sich an die FinanzPuls AG anzuschließen. Der Beitritt von FinanzPuls AG in die SAFE7 Holding AG hat ihre Wahl dann noch bestätigt. Bei der EFM Versicherungsmakler AG wurden beim heurigen EFM Jahreskongress in Schladming mit über 300 Teilnehmern, drei neue Partner vorgestellt. Alle drei sind seit vielen Jahren im Versicherungsbereich tätig und freuen sich auf die Zukunft innerhalb der EFM Versicherungmakler AG. Über die neuen Partner hinaus konnten bei den Initiatoren der Safe7 AG einige Bestandszukäufe abgewickelt werden. Zusätzlich dazu ist die Umsetzung zur vollelektronischen Abwicklung der Antragsvorgänge in einzelnen Spartenbereichen und mit einzelnen Versicherern bereits erfolgreich im
Hans Amtmann und Alexander Summer haben sich als Geschäftsführer der HAB Versicherung- und Finanzservice GmbH dazu entschlossen, sich an die FinanzPuls AG anzuschließen.
Auch die OMDS Daten werden von allen Versicherungen erfolgreich importiert. Die Zukunft ist somit in Teilbereichen innerhalb der Safe7 bereits Realität – heute beantragt, morgen Polizze zum Kunden unterwegs, übermorgen die neuen OMDS Daten bereits im Verwaltungssystem eingespielt.
Holzer: „Auch die Themen IDD und Datenschutz sind bereits intensiv in Abstimmung und wir werden im Herbst alle erforderlichen Lösungen inkl. der notwendigen Ausbildungsmaßnahmen fertig haben und sie allen unseren Partnern anbieten können. Wir freuen uns auf die weiteren Entwicklungen. Selbstverständlich freuen wir uns auf weitere konstruktive Gespräche mit weiteren Interessenten – www. safe7.at.“
Michael Holzer begrüßte Rudolf Hörmann und Barbara Lipovsky bei der FinanzPuls AG.
Martin Gintersdorfer Pluskonzept GmbH
Einsatz und mit anderen Versicherern bereits in intensiver Abstimmung.
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MARKT
faircheck
Schadenabwicklung wird transparenter Mit der fairApp von faircheck bleiben Versicherungsnehmer stetig über den Status der Schadensabwicklung informiert. Transparenz und Kontaktmöglichkeiten sind neben Geschwindigkeit die beiden wichtigsten Faktoren in der Schadenabwicklung. Das sind die wichtigsten Merkmale der neuen App: Kurz nach Auftragseingang erhält der
Kunde der Versicherung die Information, dass ein Schadenregulierer von faircheck beauftragt wurde, den gemeldeten Schaden zu begutachten und sich zur Terminvereinbarung melden wird. Im übermittelten E-Mail hat der Versicherte die Möglichkeit, per Link den Status der Schadenmeldung zu verfolgen. Außerdem ist dem E-Mail ein Downloadlink
zur App enthalten. Neben den Kontaktdaten von Versicherung und Dienstleister, besteht auch die Möglichkeit in derApp, relevante Fotos zum Schadenfall selbst hochzuladen. Dr. Eva Kasper, Leiterin Projekte und Innovationen bei faircheck: "Mit fairApp haben wir nun die vielfach geforderte Transparenz in den Schadenprozess integriert."
fair-finance
Immobilienfonds mit Umweltzeichen zertifiziert „Grünes Investment“ liegt im Trend. Bereits deutlich über EUR 5.000 Mrd. werden europaweit nachhaltig investiert, wobei nachhaltige Immobilieninvestments bislang eine eher untergeordnete Rolle gespielt haben, was vor allem fehlenden einheitlichen, objektiven und globalen Zertifizierungssystemen geschuldet ist. Aufgrund der Novellierung der österreichischen Umweltzeichen-Richtlinie für nachhaltige Finanzprodukte haben seit dem Jahr 2016 nun auch Immobilienfonds die Möglichkeit, ein Nachhaltigkeitszertifikat zu erlangen. Der von fair-finance auf der Grundlage eines integrierten Nachhaltigkeitsratings ins Leben gerufene und von der Semper Constantia Invest GmbH verwaltete Immobilienspezialfonds „fair-finance real estate“ wurde als erster Österreichischer Immobilienfonds mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Insgesamt veranlagt die betriebliche Vorsorgekasse rund EUR 420 Mio. im Zuge der Abfertigung Neu. Wohnimmobilien stellen im Veranlagungsmix mit 10 % Zielgewichtung – der gesetzlich maximalen Höchstquote – nach Anleihen und noch vor Aktien die zweitgrößte Asset Klasse dar. Für diese Asset Klasse hat das Unternehmen ein eigenes Rating – getrennt für Neubau- und Bestandsobjekte – entwickelt. „Die Sichtweise bestehender Gebäudezertifikate, die in der Regel hauptsächlich auf Energieeffizienz abzielen und somit Bestandsobjekte, wie beispielsweise klassische Zinshäuser, als nicht nachhaltig definieren, greift aus unserer Sicht zu kurz. Unser Rating 32 risControl 04/17
für Wohnimmobilien bezieht daher neben den üblichen Kriterien und Kennzahlen für Energieeffizienz und Schadstoffbelastungen vor allem auch soziale und gesellschaftliche Aspekte mit ein“, erklärt Vorstandsvorsitzender Mag. Markus Zeilinger. Der fair-finance real-estate Immobilienfonds berücksichtigt also einerseits die klima:aktiv Mindeststandards und setzt zudem bei Bestandsobjekten auf Nachhaltigkeitskriterien, die gemeinsam mit dem Experten DI Erich Reiner aus Vorarlberg in einem eigenen Nachhaltigkeitsrating entwickelt wurden. Dabei werden über die klima:aktiv Kriterien hinausgehend Kennzahlen aus Standort, Energie, Ressourcen & Problemstoffen sowie Ethik & Transparenz miteinbezogen. Aktuell befinden sich fünf
Wiener Zinshäuser und eine Sozialimmobilie im Besitz der fair-finance Fonds. Darüber hinaus wurde ein Grundstück in Aspern erworben, auf dem mit dem Projekt „Living Garden“ ein Vorzeigeprojekt für Urban Gardening umgesetzt wird. Die Fertigstellung ist für 2019 geplant. Das Fondsvolumen beträgt rund EUR 30 Mio. und soll im Laufe des Jahres 2017 auf EUR 50 Mio. anwachsen. „Unserer Zielsetzung und Vision, mittels Innovationen Mehrwert zu schaffen und Geld als soziales und ökologisches Gestaltungsmittel einzusetzen – ohne Nachteile wie höhere Kosten oder geringere Performance für Kunden – sind wir mit dem ersten zertifiziert nachhaltigen Immobilienfonds jedenfalls ein großes Stück näher gekommen“, ergänzt Zeilinger.
ZURICH. WIR HABEN DIE AUSGEZEICHNETE PRODUKTPALETTE.
Wir haben 3 erste Plätze bei den Assekuranz Awards Austria für Gewerbeversicherung, Betriebs-Rechtsschutz und Betriebliche Altersvorsorge erhalten. Durch die erhaltenen Auszeichnungen wird Zurich als „der Versicherer für das Gewerbe- und Firmenkunden-Segment” ausgewiesen. MEHR UNTER: zurich.at/AAA
ZURICH VERSICHERUNG. FÜR ALLE, DIE WIRKLICH LIEBEN.
KOLUMNE
Michael Kordovsky
Finanzmärkte vor erneuten Turbulenzen:
Portfolio-Absicherung ist erforderlich! Die Aktienmärkte setzten bis zuletzt ihren Höhenflug fort und auch generell ist die Risikofreude hoch. Die nächsten Turbulenzen bzw. der nächste Aktiencrash rücken näher. Deshalb sollten sich Anleger überlegen, wie sie ihre Portfolios möglichst kostengünstig wetterfest machen. risControl zeigt worauf es bei der Portfolioabsicherung mittels Derivate ankommt.
Die hohe Risikofreude erkennt man aktuell darin, dass der aus Preisen für S&P 500-Optionen abgeleitete CBOE Volatility Index (VIX) am 8. Mai 2017 den niedrigsten Stand seit Ende 1993 erreichte. Die derzeit niedrigen Volatilitäten am Aktienmarkt gelten als Indikator für hohe Risikofreude der Anleger und „Ruhe vor dem Sturm“. Die „Nervosität“ ist am Nullpunkt angelangt oder anders ausgedrückt: Die Anleger wiegen sich zu sehr in Sicherheit. Höhere Risikofreude bei überteuertem US-Aktienmarkt Weitere Indizien für höhere Risikofreude sind die niedrigen Risikoaufschläge riskanter Anleihensegmente. High Yield Bonds sind nämlich stark gefragt. Der BofA Merrill Lynch US High Yield Option-Adjusted Spread fiel auf ein im historischen Vergleich niedriges Niveau von 3,80 Prozentpunkten. Die letzte zwischenzeitliche Spitze lag infolge massiver Einbrüche der Anleihen von Ölgesellschaften am 12. Februar 2016 bei 8,64 Prozentpunkten. Heute geben sich die Anleger also mit wesentlich niedrigeren Risikoprämien zufrieden. Ähnliches gilt auch für europäische High Yield Corporate Bonds. Der Bloomberg EUR High Yield Corporate Bond Index wies per 10. Mai nur noch eine Rendite von 3,41% auf. Gleichzeitig schwindet das Interesse an Krisenwährungen. Per 10. Mai stieg das Währungspaar EUR/CHF im vergangenen 1-Monats-Zeitraum um 2,6%, während die Gold- und Silberpreise um jeweils 2,6 bzw. 10,3% fielen. 34 risControl 04/17
Die wichtigste Leitbörse, der US-Aktienmarkt ist indessen schon ambitioniert bewertet. Das zeigt zum einen das auf den Durchschnittsgewinnen der vergangenen 10 Jahre basierende Shiller-KGV, genauso wie das 12-Monats-Forward-KGV im Vergleich zum 10-Jahresschnitt. Letzteres liegt im S&P 500 Index bereits bei 17,5 (5. Mai 17), verglichen mit einem 10-Jahres-Schnitt von 14,0. Das Shiller-KGV (S&P 500) ist mit 29,5 in etwa so hoch wie vor dem Schwarzen Dienstag 1929. Im Vergleich dazu lag der historische Medianwert nur bei 16,1. Achtung: Eine hohe Bewertung alleine ist zwar ein Grund für fallende Kurse, aber es fehlt noch der konkrete Auslöser. Ausgedehnte Trends neigen zu Übertreibungen, weshalb sich der tatsächliche Crash noch um mehrere Monate oder sogar noch länger hinauszögern kann. Doch die Wahrscheinlichkeit baldiger Marktturbulenzen ist hoch, wofür es mehrere potenzielle Auslöser gibt: Aufkeimende Zinsängste Eine Aufwärtsrevision der Wachstumsprognosen für den Euroraum dürfte bald reihenweise erfolgen. Der von IHS Markit veröffentlichte Einkaufsmanagerindex, der Markit Eurozone Composite Index (PMI®), erreichte im April ein 6-Jahres-Hoch. Industrieproduktion und Geschäftstätigkeit im Servicesektor legten im April mit den höchsten Raten seit 72 Monaten zu. Hauptwachstumstreiber war dabei der Auftragseingang. Gleichzeitig stieg im April die Inflationsrate des Euroraums von 1,5 auf
1,9%. Was jedoch diesmal die EZB hellhörig macht, ist der Anstieg der Kerninflationsrate, also Inflationsrate ohne Energie und unverarbeitete Lebensmittel, die von März auf April einen Sprung von 0,8 auf 1,2% verzeichnete. In den Monaten Dezember 2016 bis Februar 2017 verharrte sie auf 0,9%. Die Ursache des Anstiegs liegt in einer Verteuerung der Dienstleistungen. Der deutsche Bundesfinanzminister, Wolfgang Schäuble, sieht bereits Anzeichen für ein Ende der EZB-Nullzinspolitik und sowohl EZBChefsvolkswirt Peter Praet als auch EZBDirektor Yves Mersch lenkten den Blick auf mögliche Änderungen beim geldpolitischen Ausblick. Allerdings ist die Arbeitslosenquote mit 9,5% noch relativ hoch, weshalb die monatlichen Anleihenkäufe im Volumen von 60 Mrd. EUR auf jeden Fall noch bis Jahresende weiterlaufen sollten. Trotzdem sorgten erste geänderte Wahrnehmungen der Zinsperspektive für einen Anstieg der Zinsen am langen Ende. Vom 18.4. bis 5.5. stieg der 10Jahres-EUR-Swapzinssatz von 0,65 auf 0,85%. Binnen eines Monats haben sich die Renditen 10jähriger deutscher Bundesanleihen bereits auf 0,42% (Stichtag 10.5.) verdoppelt. In den USA zeichnet sich im Juni bereits die nächste Zinserhöhung durch die Fed ab. Die Arbeitslosenquote fiel dort im April auf 4,4% und somit den niedrigsten Stand seit Mai 2007. Darüber hinaus droht ein chaotischer Bilanzabbau bei der Fed, deren Bilanzsumme infolge von Anleihenkäufen auf 4,5 Billionen Dollar anschwoll. Baut diese ihre Anleihenbestände ab, drohen Zinsanstiege im US-Dollar.
KOLUMNE
Diese könnten im Zuge von Kapitalabflüssen hinein in DollarVeranlagungen zu Turbulenzen in den Emerging Markets führen. Die Renditen 5jähriger US-Treasuries stiegen in den vergangenen 12 Monaten bereits um 73 Basispunkte auf 1,93%. Risikofaktoren China und Geopolitik Das verarbeitende Gewerbe in China zeigte in April die schwächste Expansion der vergangenen 7 Monate. Der Caixin/ Markit Manufacturing Purchasing Managers´Index (PMI) fiel im April gegenüber März von 51,2 auf 50,3 Prunkte und lag damit sogar unter den Prognosen der Volkswirte. Rückläufige Preisentwicklungen bei Eisenerz, Stahl, Kupfer und Nickel deuten darauf hin, dass eine Wachstumsverlangsamung in Gang ist. Aus China stammt ca. die hälfte der weltweiten Nachfrage für wichtige Industriemetalle, weshalb die Preisrückgänge der vergangenen 3 Monate (z.B. ca. -14% bei Nickel) ein Warnsignal aus der chinesischen Wirtschaft sind.
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Kritisch ist, dass Banken in China langfristig investierte Gelder teils kurzfristig finanziert haben. Experten sprechen von gefährdeten Engagements in Höhe von 400 Mrd. USD. Die Banken verlieren in China mittlerweile das Vertrauen zueinander. Indiz dafür: Der chinesische 3-Monats-Interbankensatz stieg von ca. 3% im Oktober 2016 auf 4,93% am 9. Mai. Die Emissionen von Firmenanleihen entwickelten sich im 1. Quartal rückläufig und Medienberichten zufolge haben in China zuletzt Firmen mit AA-Rating bei der Anleihenemission über 7% Zinsen bezahlen müssen. Folgt keine baldige Entspannung, kann daraus ein regionaler Krisenherd werden, der in der Lage wäre, auch weltweit Turbulenzen auszulösen. Jederzeit kann es größere Terroranschläge geben und die Gefahr, dass plötzlich von einer medial derzeit weniger beobachteten Seite geopolitische Konflikte losbrechen, ist relativ groß. Möglich wäre z.B. ein erneuter Konflikt zwischen dem Iran und den USA. Die richtige Portfolio-Absicherung Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen – so eine alte Binsenweisheit. Leider ist das dafür erforderliche Umsetzungsinstrument, nämlich das Stop-Loss, mit einigen Nachteilen behaftet, die in extremen Marktsituationen mit Overnight-Gaps nicht zu unterschätzen sind. Ein Extrembeispiel ist der 15. Jänner 2015. An diesem Tag ließ die Schweizerische Nationalbank die Untergrenze in EUR/CHF fallen. Viele knapp unter 1,20 platzierten Stops kamen dabei erst unter 0,90 zur Ausführung, denn alle wollten bei der selben Türe hinaus. Ein Stop-Loss bedeutet nämlich ein unlimitierter Verkauf bei Erreichen der Schwelle. Hinzukommen noch hohe Transaktionskosten, wenn eine gesamte Portfolioposition verkauft werden muss.
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Alternativ zu Stops und Trailing Stops kommt das Hedging mittels Hebelzertifikaten, Optionscheinen und CFDs in www.wsd-leasing.at
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KOLUMNE
Frage. Im Falle geographisch abgegrenzter oder stark an bestimmten Indizes orientierten Veranlagungen ist das Hedging mittels Derivate auf den betreffenden Basiswert ganz einfach. Man dividiert das abzusichernde Volumen durch den Hebel des gewählten Instruments. Bei einem Hebel von 20 und abzusicherndem Volumen von 50.000 Euro müssen 2.500 Euro beispielsweise für den Optionsschein oder das Hebelzertifikat hingelegt werden. Im Falle von CFDs soll dieser Betrag als Cash am Konto hinterlegt werden, selbst wenn aufgrund des viel höheren Hebels nur ein Bruchteil davon benötigt würde. Auf diese Weise senkt man auf Umwegen den Hebel. Hebelzertifikate und Optionsscheine haben den Vorteil, dass realisierte Gewinn lediglich 27,5% KESt unterliegen, denn es handelt sich um verbriefte Derivate. Erträge auf CFDs unterliegen in der Regel dem persönlichen Einkommenssteuertarif. Dafür ist die Spesenbelastung bei CFDs minimal. Optionsscheine hingegen haben noch einen weiteren Vorteil: Ihre Preise hängen nicht nur von der Entwicklung des Basiswertes sondern auch von der Volatiltiät ab und genau deshalb sollten derzeit Aktien eher via Optionsscheine abgesichert werden. Die Options(schein)preise steigen nämlich mit der Vola und derzeit ist deren implizite Vola historisch niedrig. Kommt es hingegen zu Marktturbulenzen, steigt die Vola und mit ihr dann der Options(schein) preis. Allerdings sollte auf eine ausreichende Laufzeit zwischen einem und 3 Jahren geachtet werden. Bevorzugt werden sollten Optionsscheine möglichst am Geld. Proxy-Hedging – Die Wette auf Korrelationen im Marktstress Hingegen bei globalen Aktienfonds, Mischfonds, High Yield Bonds und EmergingMarkets-Bonds, die nicht direkt abgesichert werden können, ist eine andere Vorgangsweise der Absicherung, nämlich der Proxy-Hedge, erforderlich. Es ist die Absicherung über Instrumente auf im entscheidenden Moment stark korrelierende Basiswerte. Der Gedanke dabei ist folgender: Im Marktstress steigt die Korrelation zwischen riskanten Asset-Klassen. Anleger fliehen aus dem Risiko und gehen in Sicherheit. Plötzlich verlieren mehrere riskante Anlagekategorien, die sich in ruhigen 36 risControl 04/17
Zeiten durchaus unterschiedlich entwickeln, zur gleichen Zeit an Wert. Genau das kann man dann nützen. Allerdings hängen die konkreten Marktreaktionen auch vom jeweiligen Auslöser ab. Sollten jetzt ab Mai Kapitalmarktturbulenzen einsetzen, wofür gemäß historischer Jahreszyklen in der 2. Jahreshälfte eine erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, dann ist mit folgenden Reaktionen zu rechnen: Das könnte passieren, wenn es kritisch wird: • Fallende Aktienkurse weltweit (unabhängig davon ob der Auslöser Zinsängste in Europa und/oder USA sind oder ob andere Szenarien dahinterstecken) • High Yield Spreads gehen auseinander, wenn die Risikofreude der Marktteilnehmer sinkt. Folge: Fallende Kurse bei Corporate Bonds unter Investment Grade • Hochzins-Währungen geraten unter Druck, wenn Carry Trades aufgelöst werden, während im Vergleich dazu die Kreditwährungen Euro und Yen fester würden. • Festerer Yen im Vergleich zum Euro (vor allem bei geopolitischen Zwischenfällen oder einem Krisenszenario in China): Japaner neigen dazu, bei ersten Anzeichen erhöhter Risiken Carry Trades glattzustellen, ausländische Wertpapiere zu verkaufen und deren Erlös in Yen zu tauschen. Dies war bereits in den vergangenen Monaten in Kombination mit fallenden Kursen japanischer Aktien zu beobachten, ehe wieder im Zuge der jüngsten „Erleichterungs-Rallye“ eine kräftige Gegenbewegung einsetzte. • Fallende Kurse und steigende Renditen bei Emerging Market Bonds (Kapitalabflüsse). Dies wäre bei einem Anstieg der Dollarzinsen
der Fall. Aber auch ein China-Krisenszenario hätte Kapitalabflüsse zur Folge. • Edelmetallpreise und Franken steigen eher bei geopolitischen Krisenszenarien, Chinakrisen oder Wachstumssorgen. Im Falle von Zinsschocks ist eher von fallendenden Edelmetallpreisen auszugehen. Proxy-Hedger können somit High Yieldund EM-Bonds genauso wie internationale Aktien mit Put-Optionsscheinen auf DAX und/oder S&P 500 hedgen. Hingegen herkömmliche Staatsanleihen entwickelter Länder (va. Eurozone u. USA) können mit PutOptionsscheinen und Short-Zertifikaten auf Anleihenfutures, wie zum Beispiel den Bund Future, abgesichert werden. Auch AnleihenCFDs kommen in Frage. Ein weiterer Proxy-Hedge der häufig funktioniert, ist eine Spekulation auf einen steigenden Yen. Nimmt man die Werte aus der Finanzkrise 2008/09 als Referenzwerte, so ergibt sich folgende Proportion: knapp 30% Rückschlagspotenzial im Euro zum Yen bei über 50% im MSCI World (Welt-Aktienindex). Das bedeutet bei einem Hebel von 20, dass bei einem globalen Aktienportfolio die 5% mit Faktor 1,67 (50 zu 30) multipliziert werden müssen, um in etwa zum optimalen Hedge-Einsatz (hier bei 50.000 EUR ca. 4.170 EUR) zu gelangen. Im Falle von High Yield Bonds liegt der Faktor bei 0,87. Ist man damit abgesichert, so sollte die Hälfte der Absicherung bei Anzeichen einer Bodenbildung und die zweite Hälfte bei Aufwärtskreuzung der 220-Tage-Linie in den betreffenden (abgesicherten) PortfolioPositionen wieder glattgestellt werden. Das sind grobe Orientierungshilfen. Die genaue Absicherungs-Strategie sollte noch individuell ausgefeilt werden.
VERANSTALTUNG
Verband Österreichischer Versicherungsmakler
Rückversicherung Quo Vadis?
Im Zuge des allmonatlichen Arbeitsessens des Verbandes Österreichischer Versicherungsmakler konnte Mag. Helmut Geil, Managing Director von Aon Benfield Österreich, in den Räumen des Österreichischen Gewerbevereins begrüßt werden. Unter dem Titel „Rückversicherung Quo Vadis – befindet sich die Rückversicherung auf Ab- oder Umwegen?“ referierte er über die jüngsten Entwicklungen in der Rückversicherungsbranche und deren Herausforderungen. Die Rückversicherer konnten ihr Geschäft über Jahrzehnte hindurch konsequent aufbauen und bedeuteten immer eine unverzichtbare Stütze der Erstversicherer mit Hinblick auf die Finanzierung von Großschäden und zur Stützung der lokal gezeichneten Portefeuilles. Trotz spektakulärer Großereignisse, wie diverse
Hurrikans, Erdbeben, aber auch von „manmade catastrophes“ wie die Zerstörung des World Trade Centers, konnten dabei in der Regel sehr gute Geschäftsergebnisse erzielt und die Investoren mit interessanten Dividenden bedient werden. Hier kam es jedoch in den letzten Jahren zu Verschiebungen: bedingt durch das langjährige Niedrigzinsumfeld strömt seit einigen Jahren alternatives Kapital auf der Suche nach nicht korreliertem Investment verstärkt in die Rückversicherungsbranche. Cat-Bonds bieten allen Anlegern heute die Möglichkeit, einen Teil ihres Vermögens auf das Wettgeschäft mit Naturkatastrophen zu setzen – ein Angebot, dem Mag. Geil sehr skeptisch gegenübersteht, weil die versicherungsmathematischen Grundlagen oft zu wünschen übrig lassen. Darüber hinaus
kämpfen die Rückversicherer weltweit mit sinkenden Prämien, bedingt durch diese neue Konkurrenz sowie einen derzeit anhaltenden Trend mit relativ ruhigen Schadenjahren. Mag. Geil erläuterte, mit welchen unterschiedlichen Strategien die Branche versucht, diese Herausforderungen zu meistern. Dazu zählen Konzentrationsbestrebungen auf dem Markt, die sich in Fusionen bekannter Unternehmen und Marken auswirken, genauso wie der Versuch, mit Tochtergesellschaften direkt Geschäft im Erstversicherungsbereich zu zeichnen. Der Vortrag von Mag. Geil konnte den anwesenden Mitgliedern des Verbandes, die alle im Industrie- und Gewerbesegment tätig sind, einen guten Einblick in eine Welt bieten, die sonst hinter den Kulissen der Versicherungspartner verborgen bleibt.
Institut f. Versicherungswirtschaft
Absolventen
Wieder konnten 22 neue „Akademische Versicherungskaufleute“ an der Linzer Kepler Universität ihr Diplom aus den Händen des Dekans, Univ. Prof. Dr. Johann Bacher und dem Vorsitzenden des Instituts für Versicherungswirtschaft, Generaldirektor Dr. Josef Stockinger, entgegennehmen. Insgesamt 356 Versicherungsakademiker haben seit dem Wintersemester 1988 den Universitätslehrgang für Versicherungswirtschaft erfolgreich abgeschlossen. „Ziel unseres Lehrganges ist es vor allem, breites Wissen rund um die Versicherungswirtschaft zu erlangen, und den Teilnehmern so einen möglichst ganzheitlichen Zugang zu den einzelnen Fachbereichen aber auch ein Verständnis für die verschiedenen Aspekte und ihre Zusammenhänge zu eröffnen. Kompetenz, theoretische Fundierung und Praxis werden hier optimal verbunden“, unterstreicht der wissenschaftliche Leiter des Lehrganges, o.Univ.Prof. Dr. Helmut Pernsteiner. Der Vorstandsvorsitzende des Instituts für Versicherungswirtschaft, Generaldirektor Dr. Josef Stockinger, sieht in dem dreisemestrigen Lehrgang vor allem ein ideales Fundament
Die 22 frischgebackenen Versicherungsakademiker freuen sich mit Lehrgangsleiter o.Univ.-Prof. Dr. Helmut Pernsteiner (letzte Reihe/4.v.l.), GD Dr. Josef Stockinger, Vorstandsvorsitzender des Instituts für Versicherungswirtschaft (letzte Reihe/ 3. V.r.) und dem Dekan der SoWi-Fakultät, Univ.-Prof. Dr. Johann Bacher (letzte Reihe, ganz rechts) über den erfolgreichen Abschluss des Versicherungslehrganges. für angehende Führungskräfte in der Versicherungswirtschaft: „Die berufsbegleitende Ausrichtung und hohe Praxisorientierung stellt einen wichtigen Beitrag zur Personalentwicklung und fachlichen Qualifizierung für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Versicherungsunternehmen, in Maklerbüros aber auch in den spezialisierten Versicherungsabteilungen großer Unternehmen anderer Branchen dar.“ risControl 04/17 37
VERANSTALTUNG
HDI Versicherung
Metamorphosis
„Seine Skulpturen sind schlichtweg beeindruckend. Dieser unkonventionelle und durch und durch positive Zugang zum Leben wie auch zum Tod ist einfach einzigartig. Ein
Versicherungagenten
Projekt, das wir gerne unterstützen“, so Günther Weiß, Vorstandsvorsitzender der HDI Versicherung und Hauptsponsor der Ausstellung. „Formvollendet“, so sieht Francisco
Befähigkeitsprüfung
Wieder haben fünf Kursteilnehmer erfolgreich die Befähigkeitsprüfung zum steirischen Versicherungsagenten abgelegt. Es ist heuer bereits der zweite Kurs, dieser wurde wie gewohnt am Wifi Graz abgehalten, als Trainer fungieren dabei unter anderem Mitglieder des Ausschuss des Gremiums in der WKO Steiermark. Im Mittelpunkt der Kurse stehen die Orientierung an den Bedürfnissen der Kunden und die Optimierung des Angebots an Servicedienstleistungen. „Dieser Kurs ist Teil unserer Qualitätsoffensive, mit der wir seit Jahren erfolgreich arbeiten. Berufseinsteigern bietet der Befähigungskurs die Möglichkeit, von Experten zu lernen und sich in kurzer Zeit als Versicherungsagenten zu professionalisieren“, sagt KommR Karlheinz Hödl, Obmann der Steirischen Versicherungsagenturen. 38 risControl 04/17
Claure Ibarra die Tierschädel, denen er durch seine Arbeit Leben einhaucht. Die Knochen üben eine Faszination auf ihn aus, in der Zeit keine Rolle mehr spielt. Inspiriert durch die mexikanische Huichol Kunst mit ihren farbenfrohen Kunstwerken, widmet er sich mit Begeisterung und Akribie der Glasperlenkunst. Francisco Claure Ibarra verbindet in seinen Kunstwerken die Auseinandersetzung mit der Frage nach einem Leben nach dem Tod auf vielschichtige Weise. Angefangen von seiner persönlichen Metamorphose vom Fotografen zum bildenden Künstler, von Schwarz-Weiß zu knalligen Farben, verwandelt er tote Schädel zu farbenprächtigen Objekten, die sich in jedem Wohnzimmer sehen lassen können.
VERANSTALTUNG
Continentale Assekuranz Service GmbH
Zertifikate
Die Gen Re Business School hat 75 % aller Mitarbeiter der Risikoprüfung und in der BU Leistungsregulierung bei der Continentalen und EUROPA Lebensversicherung mit dem „Zertifikat in Gold“ ausgezeichnet. Die Tochtergesellschaft der General Reinsurance bietet eine umfassende berufsbegleitende Weiterbildung für Risikoprüfer sowie Leistungsregulierer in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) an. „Die Kompetenz eines Versicherers zeigt sich in einem guten Zusammenspiel zwischen Risiko- und Leistungsprüfung und ausgezeichneten Bedingungen“, so Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Leben im Continentale Versicherungsverbund. „Nur dann ist eine nachhaltige Kalkulation möglich.“ Um seinen hohen Qualitätsanspruch zu sichern, legt der Continentale Versicherungsverbund großen Wert auf die Qualifikation der Mitarbeiter. Die Weiterbildung bei der Gen Re Business School ist anspruchsvoll.
Schwerpunkte der vier Schulungswochen in der BU-Leistungsprüfung bilden praxisrelevante Themen. Dazu gehören Recht, Berufskunde und Medizin. Fachreferenten wie Rechtsanwälte stellen die unterschiedlichen BU-Bedingungswerke und die geltende BURechtsprechung vor. Ärzte und Fachärzte informieren über die häufigsten und für die BU-Leistungsprüfung wichtigsten Erkrankungen. Das Programm für die Risikoprüfer in der Lebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung umfasst Inhalte vom Einschätzungsverfahren über Berufs- und Sonderrisiken bis hin zur finanziellen Risikoprüfung. Die Absolventen erstellen in dem Kompaktkurs über zehn Monate hinweg Fallstudien und Hausarbeiten. Mit dem IHK-zertifizierten Abschluss als „Fachmann/-frau für BU-Leistungsregulierung“ beziehungsweise „Fachmann/-frau für Risikoprüfung" erwerben sie fundiertes Fachwissen. „Das ist für
Dr. Helmut Hofmeier die Mitarbeiter und das Unternehmen ein großer Aufwand – aber das ist es wert. Denn unser Verbund steht für Qualität“, betont Dr. Hofmeier.
Länderversicherer
Tag der Sicherheit
Heuer stand der Tag der Sicherheit initiiert von den österreichischen Länderversicherern unter dem Motto „Verbrennungen & Verbrühungen: Schützen Sie Ihr Kind“. Jedes Jahr müssen rund 3.000 Kinder wegen Verbrennungen oder Verbrühungen im Krankenhaus behandelt werden. Zwei Drittel der Betroffenen sind Kleinkinder, jünger als vier Jahre, das belegen die Zahlen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. „Schon der Inhalt einer einzelnen Tasse Tee kann ausreichen, um rund 30 % der Körperoberfläche eines Kleinkindes zu verbrühen“, so Generaldirektor Hubert Schultes von der Niederösterreichischen Versicherung. Vor diesem Hintergrund wollen die österreichischen Länderversicherer einen Beitrag leisten, um das Leben der Kleinsten sicherer zu machen, und verschenken in ganz Österreich Kirschkernkissen. Als sicherer Alternative zur mit heißer Flüssigkeit gefüllten Wärmeflasche sollen diese die Eltern daran Erinnern, dass sie mit wenig Achtsamkeit die Gesundheit ihres Kindes schützen.
Generaldirektor Hubert Schultes und Vorstandsdirektor Bernhard Lackner risControl 04/17 39
MARKT
FMA
OGH Urteil Seit der breiten öffentlichen Diskussion über Bürgerbeteiligungsmodelle, Crowdfunding und Start-up-Finanzierungen werden zunehmend Finanzierungen in Form von Nachrangdarlehen angeboten. Einerseits, weil qualifizierte Nachrangdarlehen keine konzessionspflichtige Finanzdienstleistung darstellen, andererseits, weil sie so ausgestattet werden konnten, dass sie nicht als Veranlagung einzustufen sind, wodurch diese bisher auch nicht unter die Prospektpflicht fielen. Der Oberste Gerichtshof (OGH) sieht darin eine Lücke im Verbraucherschutz und hat daher jüngst die diesbezügliche Rechtsprechung präzisiert, wodurch Nachrangdarlehen nun grundsätzlich als Veranlagung
einzustufen sind und damit der Prospektpflicht unterliegen. Bereits platzierte Nachrangdarlehen sind von dieser neuen Auslegung nicht betroffen. Als Argumentation wurden vorgebracht, dass bei der alten Rechtsauslegung eine Verbraucherschutzlücke bei Nachrangdarlehen mit einem Finanzierungsvolumen von mehr als 1,5 Mio. Euro entsteht, da es keine gesetzlichen Transparenz- und Informationspflichten gibt. Der Gesetzgeber wolle, dass immer zumindest eines der beiden Anlegerschutzkonzepte (1. „Konzessionspflicht – Aufsicht – Einlagensicherung“ oder 2. „KMG/AltFG – Prospektpflicht“) angewendet wird und das Alternativfinanzierungsgesetz (AltFG) schließt
Nachrangdarlehen explizit ein und definiert sie als Veranlagung. Bei Nachrangdarlehen besteht nun eine abgestufte und durchgehende Transparenz- und Informationspflicht wie folgt: unter € 100.000 Finanzierungsvolumen, gilt die generelle Ausnahme von der Prospektpflicht. Bei 100.000 € bis 1,5 Mio. Euro ist das Informationsblatt gemäß AltFG erforderlich. Ab 1,5 Mio Euro bis € 5 Mio. Euro gilt der vereinfachte Prospekt gemäß Schema F KMG. Ab einem Finanzierungsvolumen von über 5. Mio Euro gilt der volle Veranlagungsprospekt gemäß KMG. Die Finanzierungsform unterliegt nicht der Meldepflicht bei der FMA daher hat diese auch keine Informationen über alle österreichweiten Anbieter. „Die neue Rechtsauslegung stellt einerseits einen konsistenten Schutz der Anleger und Verbraucher sicher und gibt andererseits den Unternehmen Rechtssicherheit“, so der Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller: „Der gesetzlich verpflichtende Prospekt stellt dem Anleger standardisiert ein angemessenes Mindestmaß an Informationen zur Verfügung, wobei der Emittent sowohl beim Fehlen des Prospektes als auch für falsche oder irreführende Angaben haftet. Das schließt Rücktrittsrechte des Anlegers als auch Schadenersatz ein. Die Werbung für das Angebot darf überdies nicht irreführend sein, muss den Hinweis auf den Prospekt enthalten und muss mit dem Prospekt im Einklang stehen.“
FMA
Fremdwährungskredite Die österreichische Finanzmarktaufsicht hat heute die neuen, überarbeiteten FMA Mindeststandards zum Risikomanagement und zur Vergabe von Fremdwährungskrediten und Krediten mit Tilgungsträger veröffentlicht. Darin werden die Informationspflichten der Banken gegenüber den Kreditnehmern wesentlich erweitert, erstmals Vorgaben zur Verbesserung der Markttransparenz eingeführt, sowie ein eigenes Kapitel zu den von Banken zu treffenden Risikovorsorgen eingeführt. Dieser neue Mindeststandard tritt mit 1. Juni 2017 in 40 risControl 04/17
Kraft. Die Erweiterung der Informationspflicht beinhaltet wie folgt: Sobald die Restlaufzeit des Kredites sieben oder weniger Jahre beträgt, hat die Bank dem Kunden in einem jährlichen Informationsschreiben die aktuelle Höhe des aushaftenden Kreditvolumens sowie gegebenenfalls den etwaigen aktuellen Stand des Tilgungsträgers mitzuteilen. Überdies ist anhand von zumindest zwei unter realistischen Annahmen erstellten Szenarien eine etwaige prognostizierte Deckungslücke am Laufzeitende darzustellen. Eine Darstellung zusätzlich
in grafischer Form wird empfohlen. Der Kreditnehmer ist insbesondere über angemessene Maßnahmen zur Risikobegrenzung, wie zum Beispiel eine Konvertierung in Euro, die Umstellung endfälliger Kredite auf Abstattungskredite, Änderungen beim Tilgungsträger etc. zu informieren und dazu zu einem persönlichen Gespräch einzuladen. Dieses Gespräch ist auf Basis eines standardisierten Prozesses unter Beiziehung von erfahrenen Mitarbeitern der Bank durchzuführen. Die FMA FXTT-MS sind auf der FMA Website abrufbar.
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STUDIE
Daniel Sturmair BSc (WU) und ao. Univ.-Prof. Dr. Erwin Eszler Institute for Finance, Banking and Insurance Wirtschaftsuniversität Wien
Bestandsdauer und Unternehmenserfolg österreichischer Versicherungsunternehmen 3 3
1. Einleitung In der von E. Eszler angeregten und betreuten Bachelorarbeit von 1 Daniel Sturmair sollten Zusammenhänge zwischen verschiedenen Unternehmensmerkmalen von Versicherern in Österreich einerseits und deren Unternehmenserfolg andererseits statistisch untersucht werden. Ausgewählte Ergebnisse jener Studie werden im Folgenden 2 vorgestellt. 2. Methodik und Datenerhebung Für die Analyse wurden Daten aus den Geschäftsberichten von 31 österreichischen Versicherungsunternehmungen für das Jahr 2015 3 (mit zwei Ausnahmen, da für das Jahr 2014) herangezogen. Die erklärende, unabhängige Variable – die Bestandsdauer, oder auch das „Alter“ des Unternehmens - ermittelt sich aus dessen Gründungsjahr. Für die zu erklärende, abhängige Variable – den Unternehmenserfolg - werden nur relative Erfolgsgrößen verwendet, um die Erfolgsdaten von Unternehmen sehr verschiedener Größe im Hinblick auf das Untersuchungsziel vergleichbar zu machen (Eliminierung der Unternehmensgröße als Einflussfaktor): versicherungstechnisches 4 Ergebnis (VTE) / verrechnete Prämien, Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (EGT) / verrechnete Prämien, Jahresergebnis nach Steuern ( JE n. St.) / verrechnete Prämien. Die Untersuchung der Zusammenhänge erfolgte durch lineare Regression (und somit erfolgte nur eine Prüfung auf lineare, nicht aber auf etwaige mögliche andersartige Zusammenhänge). 3. Ergebnisse Die Abbildungen 1 bis 3 zeigen, dass es einheitlich einen negativen – allerdings nicht sehr stark ausgeprägten – linearen Zusammenhang zwischen der Bestandsdauer (dem Alter) und den relativen
Abbildung 1: Vergleich des VTE/Prämie (in
Abbildung 1: Vergleich des VTE/Prämie (in Prozent) der Bestandsdauer Bestandsdauer (in Jahren) Prozent) mitmitder (in Jahren) Abbildung 1: Vergleich des VTE/Prämie (in Prozent) mit der Bestandsdauer (in Jahren)
Abbildung 2: Vergleich des EGT/Prämie (in Prozent) mit der Bestandsdauer (in Jahren) Abbildung 2: Vergleich des EGT/Prämie Abbildung 2: Vergleich des EGT/Prämie (in Prozent) mit der Bestandsdauer (in Jahren)
(in Prozent) mit der Bestandsdauer (in Jahren)
Erfolgsgrößen gibt. Oder anders ausgedrückt: Die Auswertung der verwendeten Daten ergibt, dass mit zunehmendem Alter eines Versicherungsunternehmens dessen Erfolg, bezogen auf den Umsatz - die
1 Sturmair, Daniel: Zusammenhänge von Rückversicherung, Unternehmensgröße sowie anderen Unternehmensmerkmalen und dem Unternehmenserfolg in der österreichischen Versicherungswirtschaft. Bachelor-Arbeit an der Wirtschaftsuniversität Wien, 2017 (unveröffentlicht). 2 Die Erstellung des Textes für die vorliegende Veröffentlichung, die Auswahl, Strukturierung und formale Gestaltung hat Erwin Eszler besorgt (unter Verwendung von Daten und Textteilen sowie Abbildungen aus der Bachelorarbeit). Für die Richtigkeit der Daten und Datenauswertungen ist ausschließlich Daniel Sturmair verantwortlich. 3 Allianz Elementar Lebensversicherungs AG, Allianz Elementar Versicherungs AG, BAWAG Versicherung AG, D.A.S Rechtsschutz AG, Donau Versicherung AG, ERGO Versicherung AG, Europäische Reiseversicherung AG, Finance Life Lebensversicherung AG, Generali Versicherung AG (2014), Grazer Wechselseitige Versicherung AG, HDI Versicherung AG, Helvetia Versicherungen AG Österreich, Kärntner Landesversicherung a.G, Merkur Versicherung AG, Muki Versicherungsverein a.G., Niederösterreichische Versicherung AG, Nürnberger Versicherung Österreich AG, Oberösterreichische Versicherung AG, Österreichische Beamtenversicherung V. a. G., Porsche Versicherung AG, Prisma Kreditversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG,
42 risControl 04/17
STUDIE 4
Prämieneinnahmen -, tendenziell leicht sinkt. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen und der Vorbehalt zu machen, dass - wie aus den Abbildungen ersichtlich – eines der jüngeren Versicherungsunternehmen (Altersintervall 25-50) einen positiven Ausreißer darstellt und dass dadurch das Ergebnis beeinflusst ist. 4.Weiterführende Überlegungen Forschungsfragen, die in der vorliegenden Studie nicht untersucht wurden, gehen dahin, ob die Streuung (!) des Unternehmenserfolges in den einzelnen Altersintervallen verschieden ist: ob also etwa die (relativen) Unternehmenserfolge bei jüngeren Versicherungsunternehmen tendenziell stärker streuen als bei älteren Unternehmen, ob es also gleichsam zu einer „Konvergenz“ der relativen Unternehmenserfolge kommt; oder umgekehrt: ob es mit zunehmenden Alter zu einer Auffächerung der relativen Unternehmenserfolge kommt; oder aber überhaupt, ob die Zusammenhänge anderer – z. B. nicht-linearer – Art sind. Hierfür wären allerdings viel größere Datenmengen erforderlich,
Abbildung 3: Vergleich des JE n. St./Prämie (in Prozent) mit der Bestandsdauer (in Jahren)
Abbildung 3: Vergleich des JE n. St./Prämie (in Prozent) mit der Bestandsdauer (in Jahren)
sodass auch für die einzelnen Altersintervalle jeweils hinreichend große Anzahlen von Unternehmensdaten zur Erreichung statistisch signifikanter Aussagen ausgewertet werden können. 4. Weiterführende Überlegungen
die in der vorliegendenAG, Studie untersucht gehenLandesdahin, ob Salzburger Landesversicherung AG, Sparkassen Versicherung AG (2014), Tiroler VersicherungForschungsfragen, V.a.G., Uniqa Österreich Versicherungen VAVnicht Versicherung AG,wurden, Vorarlberger Streuung (!)AG desÖsterreich. Unternehmenserfolges in den einzelnen Altersintervallen verschieden ist: versicherung V.a.G, Wiener Städtische Versicherung AG, Wüstenrot Versicherung AG, Zürichdie Versicherung also etwa die (relativen) Unternehmenserfolge Versicherungsunternehmen 4 Hier könnte eingewendet werden, dass es angemessener gewesen wäre, als Bezugsgröße für dieob Periodenerfolgsgrößen nicht die verrechneten, sondernbei diejüngeren abgegrenzten Prämien zu nehmen. tendenziell stärker streuen als bei älteren Unternehmen, ob es also gleichsam zu einer „KonDie Differenzen sind allerdings in der Regel verhältnismäßig gering und betreffen alle Unternehmen. vergenz“ der relativen Unternehmenserfolge kommt; oder umgekehrt: ob es mit zunehmenden Alter zu einer Auffächerung der relativen Unternehmenserfolge kommt; oder aber überhaupt, ob die Zusammenhänge anderer – z. B. nicht-linearer – Art sind. Hierfür wären allerdings viel größere Datenmengen erforderlich, sodass auch für die einzelnen Altersintervalle jeweils hinreichend große Anzahlen von Unternehmensdaten zur Erreichung statistisch signifikanter Aussagen ausgewertet werden können.
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VERSICHERUNG
VAV Versicherung
Neuer Tarif
Der Oldtimer- und Motorrad (Youngtimer und Traktoren) Tarif der VAV Versicherung wurde überarbeitet. Es sind beim Classic Tarif nun automatisch die grobe Fahrlässigkeit eingeschlossen und ein 24h Pannenservice wählbar. Es gibt kein Bonus-/Malus System. Eine prämienfreie Wertsteigerungsvorsorge bis 20 % (bei Gutachten die nicht älter als 4 Jahre sind). Ab drei, bei der VAV, versicherten Fahrzeuge gibt es einen Sammlerrabatt. ÖAMTC -Mitgliedern erhalten 10 Prozent Prämiennachlass für neu abgeschlossene Verträge und einiges mehr. Der Motorrad Tarif punktet mit flexibel wählbarer Versicherungssumme von 7,6 Mio. Euro bis 20 Mio. Euro. In der Variante 20 Mio. Euro Versicherungssumme ist die subsidäre Lenkerhaftpflicht prämienfrei enthalten. Eine Rückerstattung der Prämie und Versicherungssteuer bei Hinterlegung des Kennzeichens gibt es innerhalb der Deckungsvariante „Haftpflicht“. In den Kaskova-
rianten stechen der Selbstbehalt von 5 Prozent (mindestens EUR 400,00) pro Schadensfall sowie der VOLLKASKO-Zusatzbaustein „Mitversicherung der Sicherheitsbekleidung“ auf erstes Risiko bis EUR 2.000,00 hervor. Bestehende Kunden profitieren zudem vom Mehrsparten-Bonus. Mag. Robert Kühberger, Leiter Produktmanagement Privatgeschäft
bei der VAV, erläutert ein ganz besonderes Highlight: “Vor allem über 30-jährige Fahrer von Motorrädern mit mehr als 500 ccm profitieren von attraktiven Prämien mit optimalem Versicherungsschutz, wenn das Verhältnis Hubraum zu Leistung (ccm geteilt durch kW) einen Wert größer oder gleich 20,00 (ab 990 ccm: größer oder gleich 10,80) ergibt.“
die bewusste Rücknahme des Einmalerlags in der Lebensversicherung zurückzuführen. In der Sparte Lebensversicherung konnte das Unternehmen bei der Lebensversicherung mit laufender Prämie leicht zulegen. In der Krankenversicherung stieg das Prämienvolumen um 3,3 % auf 384,7 Mio. Euro. Das Segment Sachversicherung legte um 0,6 % auf 1227,2 Mio. Euro zu. Die Combined Ratio bleibt stabil bei 92,0 %. „Es ist sehr erfreulich, dass wir in allen Sparten mit einem deutlich positiven Ergebnis abschließen konnten“, sagt Generaldirektor Robert Lasshofer.
legern in Österreich vom 2. bis 10. Mai 2017 (vorzeitige Schließung vorbehalten) bei der Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG, den Sparkassen und weiteren Kreditinstituten gezeichnet werden. Die Anleihe wird voraussichtlich im Juni 2017 in den Handel im Dritten Markt der Wiener Börse einbezogen werden. Die Transaktion wird von der Erste Group Bank AG als Sole Arranger und Bookrunner begleitet. Der gemäß den Vorschriften des Kapitalmarktgesetzes erstellte und von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligte Basisprospekt sowie die für die Anleihe maßgeblichen endgültigen Bedingungen stehen zum Download unter www.wienerstaedtische.at/ emission bereit. „Mit der Emission der Anleihe nutzen wir das günstige Zinsumfeld, um unsere Eigenkapitalquote weiter zu stärken. Das verschafft uns einen größeren Kapitalpolster für die Zukunft und ermöglicht uns größeren finanziellen Spielraum für künftige Projekte“, erklärt Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung.
Wiener Städtische Versicherung
Bilanz 2016
Die Zahlen des Jahres 2016 der Wiener Städtischen Versicherung wurden bekannt gegeben. So stieg das EGT um 26,5 (auf insgesamt 173,8 Mio. Euro). Das Prämienvolumen hat sich im Vorjahr um 2,5% auf 2.326,7 Mio. Euro leicht reduziert. Der Rückgang ist auf
Nachranganleihe
Robert Lasshofer 44 risControl 04/17
Die Wiener Städtische Versicherung AG begibt eine Nachranganleihe mit einem Volumen von 250 Mio. Euro und einer Laufzeit von zehn Jahren, die Tier 2 gemäß Solvency II darstellen soll. Der Kupon der fix verzinsten Anleihe liegt bei 3,5 %, die Stückelung bei 1.000 Euro. Die Anleihe kann von Privatan-
VERSICHERUNG
NÜRNBERGER Versicherung
Golfsaison
Rechtzeitig vor Beginn der Golfsaison ruft die NÜRNBERGER Versicherung ihre umfassenden Golfversicherungsprodukte in Erinnerung. „Der gebrochene Driver oder das am Flughafen verlorene Golf-Bag – rund um das Golfspiel können Ärgernisse auftreten, die dem Spieler aber nicht die Freude an seinem Sport verderben sollen. Denn mit unserer Golfsportversicherung bieten wir dem Golfer fünf unterschiedliche Produktlösungen, die ihn gegen mögliche finanzielle und materielle Schäden absichern“, erläutert Produktmanager Christian Winkler. Angeboten werden Hole in One-Versicherung, Absicherung der Golfausrüstung und die Golfreiseversicherung. Bei der All in One Versicherung, gibt es zwei Varianten in der
Beitragsstabilität. Dafür steht die Dialog. Christian Winkler Basisversion gibt es einen Komplettschutz für Schäden rund um den Golfplatz und die Golfreise, die Premium Variante inkludiert zusätzlich eine Sporthaftpflicht Versicherung. Auch für Golfplatzbetreiber und Golfclubs gibt es zahlreiche Angebote.
Oberösterreichische Versicherung
Immobilienstrategie
Die Oberösterreichische Versicherung verstärkt mit 30 Mietwohnungen und einem Wasserkraftwerk die bisherige Immobilienstrategie. Das neue Projekt entsteht in der Gemeinde Redlham wo die Versicherung mehr als 4 Mio. Euro in 30 Mietwohnungen investiert. Parallel werden zusätzlich 10 Eigentumswohnungen errichtet. Insgesamt hat sich der
Immobilienanteil in der Veranlagung in den vergangenen Jahren von 5 auf 10,6 % erhöht. Ein weiterer Anstieg in Richtung 15 % ist laut Generaldirektor Dr. Stockinger vorgesehen. Neu im Portfolio ist auch ein Wasserkraftwerk mit einer Arbeitsleistung von 2,5 GWh im steirischen Oberwölz. Das Gesamtinvestment beläuft sich dabei auf 3,8 Mio. Euro.
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Geschäftsführer Claus Pargfrieder (AREV), Baumeister Dieter Ehrengruber (OÖV), Prok. Peter Haas (Habau), Generaldirektor Dr. Josef Stockinger (OÖV), Bürgermeister Johann Forstinger (Gemeinde Redlham), Architektin DI Regina Barth-Gössler (AREV), Geschäftsführer Mag. Gerald Hommer (AREV), Amtsleiter Anton Maringer (Gemeinde Redlham), MMag. Daniela Bohaumilitzky (OÖV) beim Spatenstich
www.dialog-leben.at
DER Spezialversicherer risControl 04/17 45 für biometrische Risiken
VERSICHERUNG
Allianz Versicherung
Digitaler Lifestyle
Online-Kommunikation ist für die Österreicherinnen und Österreicher zum selbstverständlichen Bestandteil des Alltags geworden. Quer durch alle Altersgruppen werden digitale Tools als nützlich für das tägliche Leben empfunden und mit positiven Emotionen verbunden. Der Haken: Die permanente mobile Erreichbarkeit stresst, und der Datenschutz im Internet wird mit großer Skepsis betrachtet. Dies geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage der Allianz Versicherung hervor. Bereits 86 % der Befragten stufen das Smartphone als wichtig für ihr Leben ein, noch vor Computer mit 80 % und Radio mit 74 %. Im Ranking der Nutzung liegt das Smartphone und Fernseher mit jeweils 82 % an der Spitze, gefolgt von PC mit 76 %., 55 % nutzen Navis, 44 % Tablets und 26 % lesen E-Books. Ältere setzen eher auf den PC, Jüngere eher auf Notebook und Smartphone. Derzeit noch recht selten verwendet werden Tools wie Activity Tracker (4 %) oder Smart Watches (2 %). Mehr als die Hälfte aller Internetaktivitäten erfolgt inzwischen mobil, wie auch der Austrian Internet Monitor bestätigt, 52 % der Internet-User greifen vorzugsweise von unterwegs auf das Netz zu. „Immer und überall erreichbar zu sein, ist dank digitaler Tools heute Standard geworden. Daraus entsteht für viele aber ein echtes Dilemma: Einerseits ist die permanente Erreichbarkeit ein erheblicher Stressfaktor, andererseits – ist man nicht online – gibt es die Angst, etwas zu versäumen“, kommentiert Mag. Xaver Wölfl, Chief Digital Officer der Allianz Gruppe in Österreich, die Umfrageergebnisse. Einen handyfreien Tag können sich zwar fast alle Befragten vorstellen, über zwei Drittel würde dies aber zugleich besorgt und unruhig machen. Als hilfreiche Erleichterung für den Alltag erweisen sich vor allem Apps. Apps werden als nützlich empfunden um im Straßenverkehr den richtigen Weg zu finden, die Freizeitgestaltung zu planen oder sich über Wetterprognosen und Jobangebote zu informieren. „Der konkrete Nutzen ist der größte Antriebsfaktor“, betont Wölfl, „Spaß und Neugierde spielen eine geringere Rolle“. 23 % der Befragten recherchieren aktiv nach neuen Apps, 60 % wollen solche nur down46 risControl 04/17
loaden, wenn sie kostenlos sind. Einkaufen und Geld verwalten im Netz ist Standard geworden. Um an Informationen zu kommen ist der erste Reflex die Information zu googeln. Kaum eine Altersgruppe hat Scheu in der Online-Welt aktiv zu sein. Social Media werden für die Kontaktpflege genutzt, mehr als 40 % nutzen die Social Media um mit Ihren Freunden zu kommunizieren. Die wichtigsten Social Media Tools sind WhatsApp gefolgt von YouTube und Facebook. Auch für die Über- 60 jährigen hat die digitale Welt inzwischen einen ähnlichen hohen Stellenwert als für die Unter-30 jährigen. Je älter, desto mehr Begeisterung besteht für Internet, E-Mail und Digitalfotografie. Das Interesse für Smartphones und Social Media sinkt mit zunehmendem Alter. „Trotz der Selbstverständlichkeit, mit der die digitalen Tools genutzt werden, besteht eine erhebliche Verunsicherung in Sachen Datenschutz und ein Gefühl der Machtlosigkeit gegen CyberKriminalität“, so Wölfl. 55 % fürchten sich vor staatlicher Überwachung im Internet und knapp die Hälfte glaubt, dass beim Online Shopping Kreditkartendaten missbraucht werden könnten. Über 80 % der Befragten wünschen sich, dass für Datenschutz im In-
ternet mehr getan wird, auf nationaler wie internationaler Ebene, im privaten wie im öffentlichen Bereich. Mit einem baldigen Fortschritt in Sachen Cybersicherheit rechnet nur rund jeder zweite Österreicher. Wie die Umfrageergebnisse deutlich zeigen, wollen die Menschen die modernen digitalen Tools intensiv nutzen, ohne dabei aber auf den persönlichen Kontakt zu verzichten: 70 % der internetaktiven Bevölkerung empfinden persönliche Kontaktaufnahme immer noch als die beliebteste und 93 % als die am meisten Nähe schaffende Form. 84 % wollen auch weiterhin lieber mit echten Menschen als mit Bots sprechen. Auf die Frage „In welchen Bereichen erwarten Sie in den nächsten Jahren einen digitalen Fortschritt?“, haben knapp 80 % den Bereich Produktion und Technik angegeben. Der Bereich Information und Wissensbeschaffung liegt knapp über den Bereich Medizin und Gesundheit. Weit abgeschlagen ist das Versicherungswesen, hier wird wenig erwartet – weil bisher auch wenig passiert ist. „Die neue digitale Welt, inklusive der veränderten Verhaltensweisen der Menschen, nimmt natürlich auch großen Einfluss auf unterschiedliche Industrien und Geschäftsmodelle“, ist Xaver Wölfl überzeugt.
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VERSICHERUNG
Niederösterreichische Versicherung
Zufrieden
Zufrieden zeigt sich die Niederösterreichische Versicherung mit dem vergangenen Geschäftsjahr. Die Prämien stiegen um 1,9 % auf 297.3 Mio. Euro. Im Schaden/Unfall wurde eine Steigerung von 3,1 % auf 247,3 Mio. Euro, im Segment Leben laufende Prämie eine Steigerung von 0,7 % auf 46,2
Mio. Euro erzielt. Einmalerläge wurden nur selektiv angenommen, daher musste hier ein Rückgang von 36,7 % auf 3,8 Mio. Euro verzeichnet werden. In den Sparten Kfz-Kasko betrug die Steigerung 6,6 % im Vergleich zum Jahre 2015, im Rechtsschutz 5,8 % und im Segment Sturm 5,3 %. Die Schäden im
Bereich Schaden/Unfall sind um 4,1 % auf 126,2 Mio. Euro gestiegen. Vor allem in den Sparten Kraftfahrzeug-Haftpflicht, Feuer, Rechtsschutz und Unfall war ein Anstieg der Schadenbelastung zu verzeichnen. In der Lebensversicherung lagen die Auszahlungen an Kunden bei 54,2 Mio. Euro.
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Donau Versicherung
Neue Unfallversicherung
Die private Unfallversicherung DONAU PRIVAT SCHUTZ wurde runderneuert. Das Produkt ist in zwei Varianten erhältlich, deren Bausteine frei kombinierbar sind. Das Kernstück ist die Absicherung der dauernden Invalidität. Die Variante Plus bietet volle Leistung ab 1 % Dauerinvalidität, Variante Basis bis zu 10 % Dauerinvalidität die halbe Leistung. Beide Varianten punkten mit 500 % Leistung ab einer Dauerinvalidität von 90 %. Zusätzlich kann die Leistung auf 600 bzw. 750 % erhöht werden. Kinder bis zum vollendeten 25. Lebensjahr, sofern sie sich noch in Ausbildung befinden und über keinen eigenen Haushalt verfügen sind mitversichert. Individuell können die Kostenübernahmen von 48 risControl 04/17
Hubschrauberbergung sowie die Erweiterung der Heilkosten wie z. B. Physiotherapie oder psychologischer Betreuung miteingeschlossen werden. Auch Sportpakete sind als Bausteine zusätzlich dazu erhältlich. „80 % der Unfälle passieren im Privatbereich und viele Menschen unterschätzen dieses Risiko. Unfallprävention und eine private Unfallversicherung sind dabei essentiell für die persönliche Vorsorge“, analysiert DONAUVorstandsdirektor Mag. Harald Riener und ergänzt: „Wir bieten ein attraktives Produkt mit umfassenden Leistungen und sind sehr stolz darauf, dass wir mit klar verständlichen Bausteinen die Unfallversicherung sehr übersichtlich und kundenfreundlich gestaltet
Mag. Harald Riener haben. Die DONAU schützt ihre Kunden damit rund um die Uhr 365 Tage im Jahr auf der ganzen Welt.“
VERSICHERUNG
Europäische Reiseversicherung
Zuwachs
Im 110. Geschäftsjahr der Europäischen Reiseversicherung wurde trotz des niedrigen Zinsniveaus, mit einem Plus von 17,2 % im Finanzergebnis 2,48 Mio. Euro erwirtschaftet. Das versicherungstechnische Ergebnis liegt mit einem Plus von 11,1 % bei 2,58 Mio. Euro. Das EGT liegt bei 5,04 Mio. Euro, der Bilanzgewinn ist auf 5,64 Mio. Euro gesunken. Die Summen für Versicherungsfälle waren mit 29,76 Mio. Euro um 8,9 % geringer als 2015, was auf die geringen Großschadenereignisse zurückzuführen ist. Die Combined Ratio beträgt 50,6 %. Das letzte Reisejahr war von geringeren Nachfragen nach Reisen ins Ausland geprägt. Mag. Wolfgang Lackner, Vorstandsvorsitzender der Europäischen Reiseversicherung AG, führt dies auch auf das verstärkte Sicherheitsbedürfnis zurück: „Die Terroranschläge in Europa sowie zahlreiche krisenhaften Ereignisse führten zu einer weitreichenden Verunsicherung und zu gedämpfter Reiselust. Gleichzeitig verstärken aber gerade jene Ereignisse auch das Risikobewusstsein und die Tendenz, sich durch den Abschluss einer Reiseversicherung entsprechend abzusichern.“ Die Prämieneinnahmen lagen um 5,6 % hinter dem Vorjahr. Diese Entwicklung war einerseits durch die Marktgegebenheiten im Hauptsegment Auslandsreisen zurückzuführen und andererseits durch die verringerte Quote und daher die geringere Prämienübernahme aus dem Slowakeigeschäft. Nur das Incoming Segment entwickelte sich dank eines abermals guten Tourismusjahres in Österreich deutlich positiv. Im Geschäftsreisesegment, das zwar weiterhin unter der schwachen Konjunktur in Europa leidet, konnte auch durch die Gewinnung neuer Kunden ein respektabler Zuwachs erzielt werden. Der Trend zu Online-Buchungen von Reisen führte zu einem Anstieg der Direktabschlüsse bei der Europäischen Reiseversicherung. Zudem zeigte sich auch eine kontinuierlich steigende Bedeutung der Jahresreiseversicherungen, welche ein zweistelliges Wachstum verzeichneten. Im letzten Jahr wurden viele Produktinnovationen vom Reiseversicherer auf den Markt gebracht, u.a. Entfall der Karenzfristen und erhöhte Versicherungssummen bei Akutwerden bestehender Erkrankungen und
vieles mehr. Auch eine App wurde lanciert. Die „URLAUBERIA-APP“ die alle Reiseunterlagen beinhaltet, eine praktische Checkliste zur Reisevorbereitung und u.a. ein Reisetagebuch aufweist. Auch sind wichtige Informationen zur vorhandenen Reiseversicherung und alle Notfalldaten enthalten. Ausland In Slowenien war das Jahr ähnlich wie in Österreich von schwierigen Marktbedingungen geprägt. In Südtirol stellten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehr ähnlich dar, trotzdem erzielte die Europäische Reiseversicherung speziell durch die Kooperation mit neuen Partnern ein gutes Wachstum. In Ungarn und Tschechien, wo die Europäische an führenden Reiseversicherungsspezialisten beteiligt ist, wurden erneut erfreuliche Ergebnisse erzielt und damit auch eine nachhaltige Dividende erwirtschaftet. Ausblick Wolfgang Lackner: „Nach der erneut herausfordernden Situation im Jahr 2016 mit abgeschwächter Nachfrage nach Reisen erwartet
die Gesellschaft für das Jahr 2017 – dem Jahr des 110-jährigen Bestehens – einen Aufholeffekt und wieder ein solides Wachstum. Die ersten drei Monate des Jahres bestätigen diese Annahme. Ausschlaggebend ist allerdings, dass die krisenhaften Ereignisse und terroristischen Bedrohungen nicht wieder zunehmen. Die leichte Belebung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung könnte so die stärkere Urlaubsnachfrage weiter stützen und zusammen mit einem gesteigerten Risikobewusstsein zu mehr Versicherungsbuchungen führen. Globus Patenschaft Anlässlich des 110 Geschäftsjahres hat die Europäische Reiseversicherung die Patenschaft für einen Globus aus dem Gründungsjahr 1907 übernommen. Das Globenmuseum ist in der Österreichischen Nationalbibliothek untergebracht. Mehr als 250 Exponate vom exklusiven Erd- und Himmelsgloben, Mondund Planetgloben sowie astronomische Instrumente sind im prachtvollen Palais Mollard ausgestellt. Der Schwerpunkt des Bestandes liegt auf den vor 1850 angefertigten Erd- und Himmelskugeln.
Anlässlich des 110 Geschäftsjahres hat die Europäische Reiseversicherung die Patenschaft für einen Globus aus dem Gründungsjahr 1907 übernommen. risControl 04/17 49
VERSICHERUNG
HDI Versicherung
Mediation in der Kfz-Haftpflichtversicherung Anwalt sowie zwei HDI-Mitarbeiter, eine einvernehmliche Einigung zu erarbeiten. Die Teilnahme an der Mediation ist freiwillig und bedeutet keinen Verzicht auf den Rechtsweg. Denn führt die Mediation nicht zum Erfolg, bleibt dem Geschädigten der Rechtsweg weiterhin offen. „Bei Personengroßschäden ist die Haftungssachlage meist geklärt, aber es besteht Uneinigkeit über Art und Höhe der Schadenregulierung. Mit diesem innovativen Angebot wollen wir langwierige Auseinandersetzungen vermeiden und effektiv zu einem raschen Ergebnis kommen“, so Günther Weiß, Vorstandsvorsitzender HDI Versicherung AG.
Als erster Haftpflichtversicherer in Österreich bietet die HDI Versicherung ab sofort Mediation bei schweren Personengroßschäden ab EUR 100.000 an. Ist die Haftungsfrage geklärt, werden die Kosten der außergerichtlichen Konfliktlösung von HDI getragen. Organisation und Abwicklung der Mediation werden von ReIntra übernommen. Als medizinisch-berufskundlicher Beratungs- und Reintegrationsdienst mit Sitz in Unterföhring bei München ist ReIntra langjähriger Partner der HDI Versicherung in Österreich. Mit Unterstützung von zwei neutralen Mediatoren, im Hauptberuf Anwalt oder Richter, versuchen der Geschädigte und sein
VVO
Lebensversicherung
Derzeit bestehen 9,2 Mio. Lebensversicherungsverträge in Österreich. 46 % der österreichischen Haushalte haben einen Lebensversicherungsvertrag. Durchschnittlich werden dafür 785 Euro pro ausgegeben. Die Versicherungsunternehmen verwalten in Österreich ein Vermögen von rd. 70 Mrd. Euro und zählen zu den größten institutionellen Investoren. „Damit sind wir im westeuropäischen Vergleich ein eher unterentwickelter Markt“ so DI Manfred Rapf, „Auch in der Berufsunfähigkeitsversicherung hinken wir in Österreich der Entwicklung noch hinterher, dafür muss in Österreich erst das Bewusstsein geschaffen werden.“ o.Univ.Prof. Dr. Christoph Badelt, Leiter des WIFO: „Gerade in Zeiten niedriger Zinsen sollte die eigentliche Aufgabe einer Lebensversicherung, nämlich die Risikoabdeckung, wieder in den Vordergrund rücken.“. Es gibt kein anderes Produkt, das eine lebenslange garantierte Rente und eine Absicherung von Risiken, die das Leben bringen kann, bietet. Es ist auch ein Stabilisator für die Volkswirtschaft, denn die Leistungen aus der Lebensversicherung ergänzen staatliche Vorsorgeleistungen und tragen somit zu einer Entlastung des Staates bei: Aufgrund bereits beschlossener Reformen und künftiger Entwicklungen ist mit einem 50 risControl 04/17
O.Univ.-Prof. Dr. Christoph Badelt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO); Generaldirektor DI Manfred Rapf, Vorsitzender der Sektion Lebensversicherung im VVO; Dr. Thomas Url, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) und VVO-Generalsekretär Prof. Dr. Louis Norman-Audenhove
Rückgang der staatlichen Pensionsleistungen zu rechnen, der durch zusätzliche Vorsorge abgefedert werden kann. „Die Lebensversicherung ist die einzige Sparform, die nicht nur eine Leistung an sich, sondern auch die Höhe der Pension über lange Zeithorizonte garantieren kann und genau das ist in der heutigen Zeit sehr wertvoll“, so DI Manfred Rapf, Sprecher der Sektion Lebensversicherung im österreichischen Versicherungsverband VVO. Der Versicherungsverband setzt sich für eine Reform der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge ein. Auch die bereits angesprochenen Finanzierungen von Infrastrukturprojekten und des Wohnbaues sollten in diesem Bereich konkretisiert werden. Denn wenn das staatliche Pensionssystem langfristig finanzierbar bleiben soll, muss es Alternativen
geben. „Eine Aktienquote von 15 % für die Zukunftsvorsorge sei bei gleichzeitiger Kapitalgarantie immer schwieriger darzustellen“, so DI Manfred Rapf. Mit jährlichen Leistungen von 8,4 Mrd. Euro fungiert die Lebensversicherung somit als Konjunkturmotor und erhöht die Kaufkraft und die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Das Kreditvolumen privater Haushalte für den Immobilienerwerb beträgt rd. 100 Mrd. Euro. Ein Großteil dieser Kredite könnte ohne Lebensversicherung als Besicherung nicht vergeben werden. Bereits jetzt investieren Lebensversicherer auch in die Schaffung von Wohnraum. Zudem könnte zukünftig durch eine Liberalisierung der Veranlagungsvorschriften großes Potenzial für die Finanzierung von Infrastrukturprojekten und zusätzlichem Wohnbau realisiert werden.
VERSICHERUNG
Helvetia Transport Österreich
Bilanz 2016
Speziell für österreichische Klein- und Mittelbetriebe hat die Helvetia Versicherung eine neue Transportversicherung mit zwei Varianten auf den Markt gebracht. Der Geltungsbereich beinhaltet die Europäische Union sowie Schweiz, Norwegen und Liechtenstein. Für Jungunternehmen gibt es einen Start Up Bonus, wenn der Gründungszeitraum des Unternehmens maximal drei Jahre vor Versicherungsbeginn liegt. Das Produkt ist mittels einem selbstrechnenden PDF Antrag erhältlich. Die Versicherungssumme gilt bis zu 150.000 Euro pro Transportmittel, Selbstbehalt pro Schadensfall je nach gewählter Variante entweder 150 oder 300 Euro, optional ist eine Autoinhaltsversicherung für PKWs und LKW bis maximal einer Tonne Nutzlast und einer Versicherungssumme von 5.000 Euro auf 1.Risiko ohne Einschränkung des beruflichen&gewerblichen Bedarfs erhältlich.
Die Variante „All Risk“ sichert sämtliche Bezüge und Versendungen, Retouren, Reparaturtransporte, Umtausch- und Garantietransporte, sowie Direktsendungen von Herstellern und Zulieferern zu den Kunden des Versicherungsnehmers ab. In der Variante „Top All Risk“ besteht auch Versicherungsschutz für Transporte mit dem eigenen Fahrzeug, Messen und Ausstellungen, Bergungs-, Aufräumungs- und Beseitigungskosten und disponierte Lagerungen bis maximal 30 Tage. „Österreich ist ein KMU-Land: über 40.000 Unternehmen beschäftigen 10 bis 249 Mitarbeiter, über 280.000 ein bis neun Arbeitnehmer. Viele davon sind Exportkaiser – und ein großer Teil transportiert seine wertvollen Güter insbesondere innerhalb der EU entweder mit Spediteuren, Frachtführern oder Paketdiensten oder mit eigenen Fahrzeugen. Oft ist der Eigentümer für sämtliche Versiche-
Georg Krenkel rungen zuständig, und dieser wünscht sich vor allem zwei Dinge – Einfachheit und günstige Konditionen. Diese Marktlücke schließen wir nun mit unserem neu lancierten Produkt“, erklärt Georg Krenkel, CEO bei Helvetia Transport Österreich.
HER, R, O L R E M GE HÖLZEL, EINER, A N I C T T E RISTINIMILIAN GAR, JASMIN KOPPENST UZER, H C , FE NEK H, MAX NE IAN KRE ER, R A O O R T E M S I B R S E , E G ST LIC SABINANA FRÖH TEFAN HELFIA HUEMERGER, CHRICHWARZIN ROM EL HAAS, S N, CLAUDÖLLERSBERR, TANJA S HEK. DANI HÖRMANMARTIN K SCHICHO G TURETSC HERTAEL KÖNIG, , MARKUS WOLFGAN DANI IN MURTH HETZ UND MART AR SÜSC DAS. t. rschaf e M n t N r G a E P DA CHAFF Starke . m S a e R T s WI Starke e: rservic e l k a NV M
Niederösterreichische Versicherung AG Maklerservice Neue Herrengasse 10 | 3100 St. Pölten Tel. 02742/9013-6411 makler.office@nv.at
Die Niederösterreichische Versicherung
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Wir schaffen das. risControl 04/17 51
INTERVIEW
Der neue digitale Mitarbeiter Seit 2012 steht der VARIAS Vorsorgerechner online all jenen zur Verfügung, die eine umfassende Verkaufsunterstützung und einen wertvollen Vergleichsrechner im Bereich Vorsorge brauchen. Nun gibt es im Hause VARIAS eine innovative Neuigkeit. Wir haben mit Josef Hausleithner und Arno Slepice darüber gesprochen.
Wie geht es dem Unternehmen VARIAS? Josef Hausleithner: Vor fünf Jahren sind wir mit einem Pensionslückenrechner und einer Hand voll Kunden gestartet. Aus dem Pensionslückenrechner wurde eine vollwertige Vorsorgeanalyse mit angeschlossenen Tarifrechnern. Heute haben wir über zweitausend User und wir sind unserem Ziel, den durchgehenden Beratungsprozess in der Vorsorge digital abzubilden schon sehr nahe. Unsere Kunden sind Versicherungsmakler, Vermögensberater, aber auch Versicherungen und Banken. Ganz besonders freuen wir uns darüber, dass viele unserer Kunden auch unsere Fans sind und uns in der Entwicklung unterstützen. Was verstehen Sie unter durchgehender Beratungsprozess? Arno Slepice: Der Beratungsprozess beginnt bei der Kontaktaufnahme und endet mit dem Beratungsprotokoll bzw. dem Vertrag. Dazwischen sind eine Menge Schritte wie das
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Erheben der Ziele und Wünsche, die Risikound Bestandsanalyse, Angebote einholen, Deklarations- und Informationspflichten usw. zu erledigen. Das alles sollte digitalisiert werden. Im Idealfall wird der Beratungsprozess direkt im bestehenden Kundenverwaltungssystem gestartet. Einige Bausteine vom digitalen Beratungsprozess haben wir schon. Was ist der Nutzen von VARIAS – auch im Hinblick auf die zu erwartenden Regulatoren Hausleithner: Der größte Nutzen ist sicherlich die große Zeitersparnis und die hohe Qualität in der Vorsorgeberatung. Die Ergebnisse eignen sich auch perfekt für das Beratungsprotokoll. Mit Inkrafttreten der IDD in einem knappen Jahr sollte der Vorsorgeberater auch die angemessenen Mindestkenntnisse über die Leistungen des staatlichen Pensionssystems zur Einschätzung des Bedarfs nachweisen können. Da wird Varias sehr hilfreich sein. Die neue Vermittlerrichtlinie sieht nämlich vor, dass die dann zuständigen Behörden wirksame,
verhältnismäßige und abschreckende Verwaltungssanktionen einführen müssen. Damit will man bezwecken, dass die Richtlinie von den Vermittlern auch ernst genommen und tatsächlich umgesetzt wird. In der Praxis wird das so aussehen, dass des Öfteren unangemeldet ein Mitarbeiter einer Behörde ins Büro hereinspazieren wird und stichprobenartig Beratungsprotokolle oder die angemessenen Fähigkeiten und Kenntnisse des Beraters zu den vermittelten Produkten kontrollieren wird. Bei Verstößen wird es vermutlich saftige Sanktionen geben. Wer den VARIAS Rechner in der Vorsorgeberatung einsetzt, reduziert sein Straf- und Haftungsrisiko. Was gibt es Neues aus dem Hause VARIAS? Hausleithner: Bisher haben wir Lösungen für den Beratungsprozess entwickelt. Für den Vermittler ist aber auch die Betreuung mindestens so wichtig. Wir hören von unseren Kunden häufig, dass eine regelmäßige Betreuung aus Zeit- und Kostengründen kaum machbar ist. Ab einer gewissen Kundenstockgröße leidet
INTERVIEW
Arno Slepice dann entweder das Neugeschäft oder die Kundenbetreuung oder auch beides. Dabei ist eine gute Kundenbetreuung für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg sehr wichtig und reduziert auch das Haftungsrisiko. Deswegen haben wir für den Betreuungsprozess und die Kundenbindung den digitalen Butler „jaames“ entwickelt. Im Mai sind wir mit einer Testphase mit einigen Usern gestartet. Interessierte Vermittler können sich für die Testphase noch melden. Ab Juli gibt es den jaames dann für alle. Was kann der digitale Assistent, wie kann man das Programm einsetzen? Slepice: Jeder Berater möchte seine Kunden perfekt servicieren. Das ist zumindest die Theorie. In der Praxis kommt jedoch öfters etwas dazwischen, entweder ein Schadensfall oder eine Autoanmeldung etc. und die Betreuung wird auf die lange Bank geschoben. Genau hier wird jaames aktiv. jaames kommuniziert in regelmäßigen Abständen mit den Kunden und frägt zum Beispiel nach Veränderungen des Risikos. Er erinnert den Kunden höflich, wenn er nicht antwortet und verschafft dem
Der digitale Butler spart dem Berater eine Menge Zeit und Geld, er ist sehr konsequent und verlässlich und verschafft einen guten Überblick. Berater einen Überblick, wo Handlungsbedarf ist. jaames hat ein auch gutes Gedächtnis: Die gesamte Kommunikation mit den Kunden wird mit Datum und Uhrzeit unveränderbar gespeichert und kann vom Berater, und falls gewünscht, auch vom Kunden jederzeit abgerufen werden. Er macht den Berater aber auch aufmerksam, wenn ein Kunde kommunikationsresistent ist oder der Berater mit dem Kunden schon längere Zeit kein persönliches Gespräch hatte. Der digitale Butler spart dem Berater eine Menge Zeit und Geld, er ist sehr konsequent und verlässlich und verschafft einen guten Überblick. Der digitale Buttler sieht selbstverständlich gut aus und ist für den Kunden in der Handhabung ganz simpel. Er ist ein sehr wertvoller Assistent des Beraters, er kann den Berater aber nicht ersetzen.
Josef Hausleithner Wie sicher ist der Einsatz (webbasierte Lösung, Datenspeicherung in Österreich), unter Beachtung der neuen Datenschutzrichtlinien? Hausleithner: Alle unsere Anwendungen erfüllen den Stand der Technik. Sämtliche Daten liegen in ISO 27001 zertifizierten Rechenzentren in Österreich und Deutschland. Der direkte Zugriff von außen auf die Datenbank wird mit modernsten Technologien verhindert. Für die Verschlüsselung der Passwörter verwenden wir einen Algorithmus, der in den USA für staatliche Dokumente mit höchster Geheimhaltungsstufe zugelassen ist. Die größte Schwachstelle bleibt der User, wenn er ein schwaches Passwort verwendet oder es weitergibt. Die Umsetzung der EUDatenschutzgrundverordnung sollte sich bis 25.Mai 2018 locker ausgehen, da wir schon vor einiger Zeit damit begonnen haben. Was kostet der neue Mitarbeiter – jaames? Slepice: jaames gibt es ab 9,90 monatlich. Wir danken für das Gespräch. risControl 04/17 53
KOLUMNE
Mario Passini
Anderwelten - 2041 Es ist so, ist es so, liebe Leserin, lieber Leser? Zwischen Realität und Utopie ist oft nur ein kleiner Unterschied. Es kommt auf Empathie, auf die Vorstellungskraft an. Seit der Krise von 2008 sind Fragen nach dem Funktionieren unserer Gesellschaft ins allgemeine Bewusstsein gerückt. Eine gewisse Unsicherheit macht sich breit. Niemand merkt das mehr als der Berufsstand der Versicherungsmakler Österreichs. Erkennbar am berufsspezifischen Umfeld.
Prolog Man fragt heute: Bleibt es sicher? Entwickelt sich die Welt weiterhin demokratisch? Bleibt der Frieden erhalten? Stehen gar politische Krisengewinner für eine nicht vorhersehbare Entwicklung? Wird der heldenhafte Kampf der Versicherungsmakler erfolgreich sein? Was also wird die Zukunft bringen? Es ist bekannt: Ereignisse aus der Vergangenheit können mit großer Genauigkeit wiedergegeben werden. Vorhersagen hingegen sind immer eine gefährliche Übung. Die elementare Frage nach der Zukunft des Berufsstandes der
Karl Wrumen, Gründer des ÖVM (Österreichischer Versicherungsmaklerring) 54 risControl 04/17
Versicherungsmakler kann wohl erst nach Überwindung der Bürokratie beantwortet werden. Unser Autor wagt ungeachtet dessen einen Blick in die Zukunft des Versicherungsmaklers. Es ist, wie es ist Wer die Dynamik zukünftiger Entwicklung zu erfassen versucht, muss sich notgedrungen mit Gegenwart und Vergangenheit auseinandersetzen. Die berufspolitische Lage der Versicherungsmakler ist unerfreulich. Die Brüsseler Bürokratie und eine Heerschar von Lobbyisten versuchen einander, bei der Reglementierung des Berufsstandes zu übertreffen. Derzeit gibt es in Österreich über 4.000 aktive Versicherungsmakler (Statistik Wirtschaftskammer zum 31.12.2016) und über 9.000 Versicherungsagenten. Das war nicht immer so: Als Karl Wrumen Mitte der 1970-Jahre den ÖVM (Österreichischer Versicherungsmaklerring) gründete, gab es Versicherungsmakler in überschaubarer Zahl. Sozusagen ein Versicherungsmakler auf 10 Quadratkilometer. Nacheinander kreierte der ÖVM unter anderem das Medium „Makler-intern“, die Wahl zum Versicherungsmakler des Jahres und nicht zuletzt die Wahl zum „servicefreundlichsten Versicherer“. Schön war die Zeit - doch diese bequemen Zeiten sind vorbei, die erfolgreichen Formate wurden von anderen Unternehmen kopiert und unter ähnlichen Bezeichnungen weitergeführt. Nicht zu übertreffen aber war und
Der ÖVM rief ab dem Anfang der 1980er-Jahre zur Wahl zum „servicefreundlichsten Versicherer“ auf. ist das Konzert der Original Glen-MillerBig-Band bei einer Siegerehrung Anfangs der 1980er-Jahre. Als Wrumen Ende der 1980-Jahre seine ÖVM-Funktion zurücklegte wurde zum Ehrenobmann des ÖVM auf Lebenszeit ernannt. Derzeit ringen die Versicherungsmakler mit der Umsetzung der IDD, der Versicherungsvertriebsrichtlinie. Die Materialien darüber füllen Bücher. Professor Dr. Meinrad Dreher
KOLUMNE
von der Universität Mainz kritisiert die Zahl von 34.000 Seiten Regulierungstexten, die allein von den Europäischen Aufsichtsbehörden über Finanzdienstleistungen bisher produziert worden seien. Auch kritisierte er EIOPA dafür, dass sie teilweise voreilig gehandelt habe. Als Beispiel nannte er die Konsultation zum Produktgenehmigungsprozess, die bereits vor Inkrafttreten der Versicherungsvertriebsrichtlinie durchgeführt wurde. Der Eurokratie wird vorgeworfen: Zu große Regulierungswut, zu bürokratische Strukturen, zu wenig Hinhören auf das, was die Menschen wirklich brauchen. Es gibt jedoch, so steht's zumindest in den aktuellen Entwürfen zur Gipfelerklärung in Rom, den Willen, Reformen durchzuführen, flexiblere Strukturen zu schaffen und sich auf die wesentlichen Aspekte der Gemeinschaft – wie zum Beispiel Migration, Finanzen, Verteidigung – zu konzentrieren. (pressreader.com) Deep in the heart of Brussels Lassen wir zuerst einen mächtigen Gelehrten sprechen: Hans Magnus Enzensberger. Er meint: Europa versinkt in einer Diktatur. Demokratischen Traditionen werden ausgehöhlt, die Bürger gegängelt. Gesetze und Verordnungen werden erlassen, aber die Bewohner der alten Welt verstehen ihren Wortlaut nicht mehr. Dies ist kein fiktionaler Text, sondern einer, der seinen Gegenstand der Realität entnimmt, um ihn zu beschreiben und zu analysieren. Er will lediglich die seit Jahrzehnten darin weilenden Rindviecher aufwecken. Deren Zahl allerdings ist groß: Es sind ungefähr fünfhundert Millionen. So viele Bürger leben zurzeit in der Europäischen Union. Man sollte die knapp siebzig Seiten lesen, die Hans Magnus Enzensberger unter dem Titel „Sanftes Monster Brüssel oder Die Entmündigung Europas“ vorgelegt hat (2011). Enzensberger zielt auf Empörung ab, er will wachrütteln. Setzt aber dabei, wie es seit Jahrzehnten seine Art ist, nicht auf die erregte große Geste, sondern auf das Argument. Enzensberger hat gründlich recherchiert. Geduldig zählt er Fakten auf, reiht Indiz an Indiz, wie in einem Kriminalfall. Sein Tonfall ist unverwechselbar: entspannt und präzise. Enzensberger will nicht einfach gegen die
Banküberweisung eine Zahlenkombination aus dreiunddreißig bis zweiundvierzig Ziffern verwenden.
Hans Magnus Enzensberger meint: Europa versinkt in einer Diktatur, demokratischen Traditionen werden ausgehöhlt, die Bürger gegängelt. EU polemisieren. Er erzählt einfach von ihr, was jeder Europäer wissen sollte. Zunächst erinnert er an die unzweifelhaften Segnungen des europäischen Einigungsprozesses. Sechs Jahrzehnte, fast ein ganzes Menschenalter, ohne Krieg, die Erleichterungen im Reiseverkehr, die Freizügigkeit, das Vorgehen gegen „Kartelle, Monopole und protektionistische Tricksereien“ werden gewürdigt. Dann untersucht er die „Sprachregelungen“ einer „geschichtstauben“ EU, die ihre höchsten Funktionäre als „Kommissare“ bezeichnet, als hätte es in der europäischen Geschichte weder sowjetische Volkskommissare noch die Reichskommissare der Nationalsozialisten gegeben. Danach beschreibt er Struktur und Vorgehensweise der Kommissionen, die von uns verlangt, dass wir bei jeder simplen
Es ist leicht, sich über den offensichtlichen Unfug lustig zu machen, der im Namen Europas von Heerscharen überwiegend bestens bezahlter Beamter ausgeheckt wird. Aber es ist fast unmöglich, sich im Dschungel der Kommissionen, Sekretariate, Generaldirektionen und unzähliger anderer Institutionen und Körperschaften zurechtzufinden, die sich in bester kakanischer Tradition in Brüssel oder Luxemburg angesiedelt und entwickelt haben. Erst ist es unterhaltsam, dann zermürbend, sich die Auswüchse einer entfesselten Brüsseler Bürokratie vor Augen zu führen. Enzensberger ist es um die fehlende Legitimation eines Machtapparates zu tun, der für Europas Bürger und in ihrem Namen Gesetzestexte und Vorschriften erlässt, die heute vermutlich etwa 150.000 Seiten füllen. Enzensberger meint, die Europäische Union ist auf dem Weg, ihre Bürger zu entmündigen. Aufhalten können sie dabei nur wir Europäer. Auch die Versicherungsmakler wehren sich gegen die aus Brüssel kommenden Regularien. Nicht erst seit heute. Ein Regulierungswahn: Brüssel will sowohl ein Provisionsverbot als auch eine Offenlegungspflicht. Manche meinen, das sei eher eine Art Hinrich-
Erstmals haben der Verband der Versicherungsunternehmen in Österreich und die beiden Bundesgremien der Versicherungsagenten und der Versicherungsmakler und Berater in Österreich gemeinsam ein Positionspapier unterfertigt. risControl 04/17 55
KOLUMNE
tungsrichtlinie, oder Hexeneinmaleins. Man kann es sich aussuchen. Jetzt geht es wirklich ans Eingemachte. Und so stehen alle zusammen. Historisch nennt es risControl !ONLine! Premium vom 27. März 2017, dass die drei Standesvertretungen der Versicherer, der Versicherungsmakler und der Versicherungsagenten eine gemeinsame Position für die Umsetzung der IDD in österreichisches Recht formulierten. An der Spitze Prof. Dr. Louis Norman-Audenhove, Generalsekretär und Arno Schuchter, Vorstandsmitglied Generali Versicherung beide für den Verband der Versicherungsunternehmen Österreich, (VVO), Christoph Berghammer (Obmann Fachverband der Versicherungsmakler), Horst Grandits (Obmann des Bundesgremium der Versicherungsagenten) sowie die Gremialgeschäftsführer Erwin Gisch (Versicherungsmakler) und Otmar Körner (Agenten) präsentierte man das Zwölfpunkte-Programm. Man kämpft um Bewährtes und Selbstverständliches. Hier drei der 12 Forderungen: Man will keine Vorschriften die das Einkommen der Berufsgruppen einschränken oder gar gefährden. Keine Pflicht zur Offenlegung der Vergütung und dass bei einer Vermittlungstätigkeit eine Beratung zu erfolgen hat. Und last but not least: Keine Anforderungen über die Richtlinie hinaus. Die hat es in sich. Allein die Einleitung im Amtsblatt der EU zur IDD besteht aus 79 (in Worten: neundsiebzig) Punkten. Unschwer festzustellen, dass es kaum einen anderen Berufsstand gibt der so nachhaltig reguliert, drangsaliert und schikaniert wird. Dabei sei die im (deutschen) IDD-Umsetzungsgesetz vorgesehene Provisionsbindung für Versicherungsvermittler verfassungswidrig. Zu dieser Einschätzung kommt der Rechtswissenschaftler Hans-Peter Schwintowski von der Berliner Humboldt-Universität. „Die vom Gesetzgeber geplante Provisionsbindung des Versicherungsvermittlers, und damit auch des Versicherungsmaklers, an die Versicherungsunternehmen ist verfassungswidrig“, schreibt Schwintowski in einer Stellungnahme, die er im Auftrag des Bundesverbands Finanzdienstleistung AfW erstellt hat. Er sieht u.a. auch die Berufsfreiheit in Gefahr. Nachzulesen in Procontra-online.de Versicherungsmakler KR Rudolf Mittendorfer meint, die IDD werde 56 risControl 04/17
KR Rudolf Mittendorfer meint, die IDD werde einen noch nie dagewesenen Organisations- und Kostenschub erzeugen. einen noch nie dagewesenen Organisationsund Kostenschub erzeugen. I have a dream Wie gut geht es da den Versicherungsmaklern im Jahre 2041. Die Schikanen der Vergangenheit sind vergessen. Der Berufsstand genießt den Platz in der Gesellschaft der ihm, ob seiner Bedeutung, zusteht. Die enorme Dynamik der technischen Weiterentwicklungen und eine markante Veränderung im Geldsystem hatten dazu geführt, dass der Ruf nach einer professionellen, allumfassenden Absicherung möglichst aller Risken des täglichen Lebens markant angewachsen war. Allrisk-Deckungen, das war die Basis für die gestiegene Bedeutung der Versicherungsmakler. Nur die Sorgen um den Nachwuchs, die waren ihnen geblieben. Auch bürokratische Hürden und die ehemalige Einengung durch Systemorganisationen, früher sagte man Kammern dazu, waren gefallen. Deren erfolgreiche Reorganisation in den 2030-Jahren in Richtung Freiwilligkeit hatte überraschend zu einer Stärkung dieser Institutionen geführt. Einfach weil sich die Menschen damit identifizieren. Die Institutionen zogen sich auf ihre Kernkompetenz zurück. Das war nicht immer so: Als Karl Wrumen in den frühen 1980-Jahren in der Wiener
Innenstadt einen Versicherungsdirektor traf, ergab sich eine freundliche Plauderei. Man kannte sich und der Herr Direktor plauderte, dass man vor einem Riesengeschäft stehe. Die Wirtschaftskammer (Wien) habe sich entschlossen alle Unternehmen selbst zu versichern. Eine eigene Vertriebsgesellschaft sei schon gegründet – mit dem schönen Namen „VERGES“. Gleich nach Ostern, das Gespräch fand an einem Karfreitag statt, starte die Aktion. tausende Vertreter stünden schon bereit. Der ÖVM erhob gegenüber der Wirtschaftskammer (Wien) sofort die Forderung diesen Unfug unverzüglich einzustellen. Immerhin, es kam zu einem Gespräch mit dem – damaligen – Präsidenten Ing. Dietrich. Zwei Makler waren vorgeladen. Dietrich fragte Wrumen welche Lösung der ÖVM anbiete. Doch der ÖVM hatte keine Lösung anzubieten, sondern forderte kategorisch die sofortige Einstellung des Vorhabens. Daraufhin wandte sich Dietrich dem zweiten Gesprächspartner zu und fragte ob auch er Mitglied des ÖVM sei und er dessen Meinung teile? Nein, war die Antwort. Er sei der Gremialvorsteher der Versicherungsmakler (sein Name sei gnädig verschwiegen) und außerdem gehöre er der gleichen Fraktion an wie Sie „verehrter Herr Präsident“. Das hellte die Stimmung Dietrichs sichtlich auf und er fragte den Gremialvorsteher welchen Lösungsvorschlag denn er habe. Der sagte (ziemlich wörtliche Wiedergabe): „Natürlich hätten die Versicherungsmakler mit der Aktivität der Wirtschaftskammer (Wien) keine reine Freude. Aber wenn es möglich wäre, dass man für jeden abgeschlossenen Versicherungsvertrag 5 (fünf ) Schillinge bekäme? Dietrich sah Land. Er versprach eine Verwendungszusage und gab den Startschuss für die große Versicherungsoffensive. Nie wieder wurde ein Berufsstand so billig verramscht. Die Sache war gelaufen. Aber nicht für den ÖVM. Nachdem die Landesobmänner des ÖVM in einem Rundruf dem Vorhaben zustimmten, suchte der ÖVM und fand eine Anwaltskanzlei die auf Fälle von unlauterem Wettbewerb spezialisiert war. Man übernehme den Vertretungsauftrag hieß es, müsse aber vorher noch Rückfrage halten. Bei wem man damals Rückfrage hielt, weiß ich bis heute nicht. Und dann trat das Unvorstellbar ein: Der ÖVM klagte die Wiener Wirtschafts-
KOLUMNE
kammer wegen unlauterem Wettbewerbs. Die ließ das anfangs ziemlich kalt. Als dann aber die Generaldirektoren der involvierten Versicherer als Zeugen aussagen sollten, wollte man schnellsten einen Vergleich. Die Forderung des ÖVM wurde erfüllt, Gerichts- und Anwaltskosten ersetzt und ein angemessenes Schmerzensgeld bezahlt. Die VERGES war Geschichte.
war, dass mit dieser Technik jedwede Freude am Autofahren verloren gegangen war. Das alles förderte das Aufkommen des Verkehrs mit Drohnen. So hat Kaiser Wilhelm II., spät aber doch, Recht, als er seinerzeit meinte, er glaube an das Pferd. Das Auto sei nur eine vorübergehende Erscheinung. Natürlich gab es auch noch Oldtimer. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.
ANDERWELT - Drohnen sind die Autos von heute
Es gibt jetzt Metro-, Urban-, Landdrohnen und Multikopter. Letztere werden in den Future-Cities eingesetzt. Man kann aber auch seine PD (personal-drohne) benutzen. Das ganze Land ist übersäht mit passiven Controlpoints, wodurch jedes Ziel kontrolliert erreichbar ist.
2041. Die Digital Natives sind inzwischen erwachsen. Was einst Zukunft war ist 2041 Alltag. Selbst der Eiskasten kommuniziert mit seinem Eigner. Einstellbar auf Sprache: Hierarchisch oder populär: „Heast Oida, i bin leer“. Und erst die Autos. Sie fahren völlig autonom. Es gibt keine Türgriffe mehr und natürlich kein Lenkrad. Wozu auch. Wo früher die Windschutzscheibe war, ist jetzt ein großer Flatscreen. Man sieht Werbung oder Kino. Standard sind viersitzige Kabinen mit je zwei gegenüber angeordneten Sitzen. Es gibt größtmöglichen Komfort, die reale Welt ist ausgeblendet. Zwecks natural feeling gedeihen im Ablageraum echte Pflanzen. Man spricht mit der Fahrkabine, sagt die gewünschte Destination und das Ding steuert autonom das Ziel an. Bis dorthin lässt man es sich gut gehen. Geht mal wirklich etwas schief, fährt augenblicklich die efficientiesecurity-unit hoch und unüberhörbar sagt eine sanfte Stimme: „Aufprall in 3 Sekunden“. Ziel- und Fahrbefehle können natürlich auch per Apps erteilt werden. Doch gerade dieses Feature war es, das den Einsatz von Drohnen beschleunigte. Denn nicht selten geschah es, dass man seiner Fahrkabine per App einen Befehl erteilte. Dann passierte eine ungewollte Geste – man könnte auch „Wischer“ dazu sagen – das Fahrzeug startete und aus einem autonomen Fahrzeug wurde ein alleinfahrendes. Da alle Befehle korrekt und kennwortgesichert erteilt waren, war das Ding nicht mehr aufzuhalten. Als Schutz vor Hackern können Befehle während der Fahrt nur von innen erteilt werden. Viel schlimmer
Research-Center Durch den Siegeslauf der Technik, der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklung, durch Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung von Produktions- und Logistikprozessen stiegen Risiko und Gefahren in Umfang und Ausmaß an, das für den Bürger nicht mehr überschaubar war. Mehr denn je war die Problemlösungskompetenz der Versicherungsmaklerschaft gefragt. Dazu kam, dass Vergleichsportale zu Verkaufsportalen mutierten – was teilweise auch schon 2017 der Fall war. So beschloss die Versicherungsmaklerschaft ein eigenes Research-Center zu schaffen. Denn nicht nur die Technik hatte einen tollen Siegeslauf hingelegt, auch die Medizin hat einen Wissenstand erreicht, der vor rund 25 Jahren schwer vorstellbar war. Eine Folge: Die Menschen wurden sehr alt. Hundertjährige waren die Regel. 2041 ist Tatsache, dass mehr als eine Milliarde Menschen 70 Jahre und älter sind. Der Pflegebedarf nahm stark zu und der öffentliche Haushalt musste entlastet werden. Unter dem Motto: „Du lebst länger als du denkst“, hat das Research-Center der Versicherungsmakler 2041 erfolgreich eine Hybrid-Pflegeversicherung platziert. Ein
2041 ist Tatsache, dass mehr als eine Milliarde Menschen 70 Jahre und älter sind. Drei-Säulen-Modell deckt und finanziert den Bedarf. Ab dem 30. Lebensjahr besteht Versicherungspflicht, die mit dem Erreichen des 70. Lebensjahres (Rentenalter) endet. Wer gesund ist erhält neben einem Altershandgeld in der Folge eine erhöhte Rente. Auch der Staat erhält einen Anteil zurück. Wer der Pflege bedarf – und das sind oft die Ältesten der Alten - dem werden alle Aufwendungen für Pflege und Betreuung ersetzt. Bis hin zur Unterbringung in einem privaten Seniorenheim. Premium-Klasse. Epilog Dieser Versuch in die Zukunft zu sehen, soll keine Science-Fiction-Story sein. Die Vorschau lehnt sich stark an schon 2017 bestehende Techniken und Marktgegebenheiten an. Natürlich gibt es Vorbehalte. Wer sich zurückbesinnt was vor etwa dreißig Jahren geschah, wird merken, so überspannt wird Anderwelt-2041 gar nicht dargestellt. Es gab kein Handy, keine Tabletts und keine hunderte TV-Stationen die 24-Stunden durchsenden. Was man auch als Segen begreifen könnte. Was geringere Substanz hat ist der Optimismus, der durch alle Themen von 2041 zieht. Doch, was ist daran kritisierbar, wenn man einmal die Welt von ihrer besseren Seite betrachtet? Heißt es nicht: Always look on the bright side of life? fragt Ihr Mario Passini
Quellenangabe: Google, Wikipedia. Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs, risControl PREMIUM (Bild), Hans Magnus Enzensberger: „Sanftes Monster Brüssel oder Die Entmündigung Europas“. Edition Suhrkamp, Berlin 2011. FAZ-Essay: Die Bürokratie frisst ihre Bürger. Financial Stability Forum, Festschrift Fünf Jahre ÖVM (1981): Mit begleitenden Worten von Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky, Versicherungsvermittlung (BVK, Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute), autorevue, Institut für höhere Studien: Digitalisierung der Arbeit. Studie von Wolfgang Nagl, Gerlinde Titelbach und Katarina Valkova. (2017).
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VERSICHERUNG
Merkur Die Vorsicherung
Positive Inspiration
Die Merkur möchte mit positiven Inspirationen Menschen zu einem aktiven bewussten Lifestyle bringen. Mehr Lebensfreude für mehr bewusst genossene Jahre, ein Perspektivenwechsel bereits von Kindesbeinen an. Keine herkömmliche Versicherung, sondern ein innovatives Service zur Steigerung der Lebensqualität. Der Perspektivenwechsel macht sich positiv in den Bilanzzahlen des letzten Jahres bemerkbar. Die Prämieneinnahmen des Geschäftsjahres 2016 sind gegenüber dem Vorjahr 2015 um 6,4% auf insgesamt 447,4 Mio. Euro gestiegen. Das EGT hat sich auf 14,1 Mio. Euro verbessert. Die Kernsparte Krankenversicherung ist um 7,9% gewachsen. Die Merkur erwirtschaftete abgegrenzte Prämien von 348,0 Mio. Euro, die Zahl der Risiken stieg um 4,8% und belief sich 2016 auf 567.893. Für Leistungen im Versicherungsfall wurden 231,9 Mio. Euro ausbezahlt. Sach-und
Unfallversicherung lag bei einem abgegrenzten Prämienvolumen von 49,7 Mio. Euro. In der Lebensversicherungssparte wurde ein Plus von 4,1% auf ein Prämienvolumen von 49,7 erwirtschaftet. Gerald Kogler, Generaldirektor der Merkur Versicherung AG, zur Bilanz des Jahres 2016: „Die Merkur erreichte im Jahr 2016 ein Rekordergebnis. Diese Zahlen sind angesichts des nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes umso bemerkenswerter. Es ist der Merkur Versicherung AG gelungen, sowohl Prämieneinnahmen als auch Ergebnis 2016 weiter zu steigern, und das sogar entgegen dem Trend auf dem gesamtösterreichischen Versicherungsmarkt. Auch die Eigenkapitalausstattung wurde weiter erhöht, was unsere fortgesetzte finanzielle Stärke zeigt und uns zum stabilen, verlässlichen Partner macht. Davon profitieren Kunden, unsere Kooperationspartner sowie unsere Mitarbeiter.“
Gerald Kogler
Österreichische Hagelversicherung
Die Zukunft gehört den Elektroautos
Gastredner beim fünften Nachhaltigkeitsfrühstück der Österreichischen Hagelversicherung war Daniel Hammerl, Österreich-Chef von Tesla. Er beleuchtete das Thema Nachhaltigkeit aus der Sicht des US-amerikanischen EAutopioniers Tesla und unterstrich in seinem Statement, dass Elektromobilität auch ein großes Umdenken erfordert. „Die Elektromobilität hat ein enormes Potenzial. Sie könnte in Österreich zu einem echten Kulturwandel im Verkehrssektor führen“, betonte Hammerl.
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„Österreich besitzt ein hohes Umweltbewusstsein. Aus diesem Grund ist E-Mobilität seit einigen Jahren ein zunehmend präsentes Thema. Das ist auch ein Beweis für das breit verankerte Bewusstsein, dass die Verbrennung der endlichen, unwiederbringlichen und umweltschädlichen Ressource Öl zu Lasten des Klimas geht und damit für die nachkommenden Generationen kein smarter Weg sein kann, sich fortzubewegen“, so Daniel Hammerl und ergänzte abschließend: „Daher
ist es unter anderem unser Ziel, Elektrofahrzeuge im Einsatz mit erneuerbarer Energie für durchschnittliche Einkommen erschwinglich zu machen“. Denn der Verkehr verursacht mehr als ein Viertel der Treibhausgasemissionen in Österreich - Tendenz steigend. Der ElektroMobilität gehört daher die Zukunft. Elektrofahrzeuge verursachen zwischen 75 und 90 % weniger THG-Emissionen als Verbrennungsmotoren. Klimaschutz ist daher nur mit E-Mobilität nachhaltig möglich. Ein Vorbild ist Norwegen: Für Elektroautos werden keine Autobahnmaut- und keine Parkgebühren in Städten kassiert. Dafür hebt der Staat, hohe Steuern auf den CO2-Ausstoß der Autos ein, Elektroautos sind von dieser Steuer ausgenommen. Es braucht für die Mobilitätswende zudem auch ein Bekenntnis zum öffentlichen Verkehr, der die Umwelt weniger belastet. Kurt Weinberger: „Im Interesse der Umwelt und der nachfolgenden Generationen müssen wir die Mobilitätswende rasch umsetzen. Norwegen kann für uns nur Vorbild sein.“
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VERSICHERUNG
Generali Gruppe
Bilanzzahlen
Die Generali Gruppe hat im Jahr 2016 2,6 Mrd. Euro Prämienvolumen generiert. Davon entfallen 2,3 Mrd. Euro auf die Generali Versicherung, 231 Mio. Euro auf die BAWAG P.S.K. Versicherung und 56 Millionen Euro auf die Europäische Reiseversicherung. CEO Alfred Leu, Generali Holding Vienna AG und Generali Versicherung AG, erklärt: "Die Generali Gruppe Österreich kann eine starke Performance im Geschäftsjahr 2016 vorweisen. Die Ziele wurden erreicht und das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Die rasche und konsequente Umsetzung zahlreicher strategischer Initiativen im Bereich Kundenfokus und Digitalisierung trägt wesentlich zu diesem Erfolg bei und stärkt unsere Position am Markt." In der Schaden/Unfall Versicherung sind die Prämien um 0,8% auf 1,4 Mrd. Euro gewachsen. Die Prämien in der Lebensversicherung – bereinigt um das Einmalerlagsgeschäft in der klassischen Lebensversicherung – erhöhten sich um 0,3 % auf 823 Mio. Euro. Das kräftigste Prämienwachstum verzeichnete die Krankenversicherung mit 5,1 % auf 273 Mio. Euro, das erfolgreiche Wachstum setzt sich auch im ersten Quartal 2017 fort. CFO Mag. Klaus Wallner, Generali Holding Vienna AG und Generali Versicherung AG: "Die Generali Gruppe Österreich blickt in einem von geopolitischen Unsicherheiten, Finanzmarktvolatilität, unveränderten Niedrigzinsen sowie anhaltend intensivem Wettbewerb geprägtem Umfeld auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück. Wir weisen ein profitables Wachstum, eine ausgezeichnete technische Entwicklung mit einer historisch
CEO Alfred Leu erläutert die voranschreitende Digitalisierung innerhalb der Generali: "Moderne und flexible Kommunikationskanäle werden bereitgestellt, sodass jeder Kunde individuell über seine gewünschte Kontaktvariante entscheiden kann. Wir sind da, wo unsere Kunden sind. Zusätzlich schaffen wir durch den Einsatz digitaler Tools ein innovatives Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter und steigern die Effizienz in der Verarbeitung." So lag der Anteil der papierlosen Versicherungsanträge im ersten Quartal noch bei etwa 30%, aktuell liegt der Wert bereits bei über 80%.
Auch in Zeiten der Digitalisierung hält man am Mehrkanalvertrieb fest - die Hälfte des Neugeschäftes kommt vom Exklusivvertrieb, ein Drittel von den freien Vertriebspartnern und der Rest aus dem Bankenvertrieb. Die Zusammenarbeit mit mehr als 2.300 freien Vertriebspartnern soll auch zukünftig ausgebaut werden. "Digitalisierung hat für unsere Kunden große Bedeutung, wenn es um die Kontaktaufnahme, um Online-Informationen oder um einfache Abläufe bzw. Self-Services geht. Sie rückt jedoch bei der Betreuung und Beratung unserer Kunden in den Hintergrund. Denn im Beratungsgespräch sind stets der Mensch als persönlicher Ansprechpartner und die Qualität der Beratung im Mittelpunkt. Digitalisierung und persönliche Beratung stehen bei der Generali nicht im Widerspruch zueinander, sondern ergänzen sich viel mehr zu einem gemeinsamen Ganzen", so Leu. Im Oktober 2017 plant die Generali den Start des Gesundheitsprogramms Vitality, bei dem der Vorsorgeaspekt mit einem modernen technischen Ansatz in den Vordergrund gestellt wird. Mitglieder werden zu einer Verbesserung ihrer Gesundheit motiviert und für diese Anstrengungen belohnt. Die Einführung eines Telematik Tarifes im Kfz Bereich wird noch geprüft. Ab Juni 2017 erfolgt die Ausweitung der Produktwelt Betrieb und Beruf um die Deckung von Cyber-Attacken und eine 24-Stunden-Hilfe bei IT-Problemen für KMU.
Dialog gibt ein eindeutiges Votum zugunsten des Maklervertriebs ab. Gerade in Zeiten von Provisionskürzungen, zunehmenden Regulierungen und ausufernder Bürokratie ist ein solches Bekenntnis wichtig. Erfreulicherweise ist die Zahl registrierter Makler trotz mancher Unkenrufe
bemerkenswert konstant. Michael Stille, Vorstandsvorsitzender der Dialog, betont: „Die unabhängige Beratung auf Provisionsbasis ist der Königsweg, um die Bevölkerung kostengünstig mit den besten Versicherungslösungen zu versorgen. Wir stehen fest an der Seite unserer Vertriebspartner.“
niedrigen Combined Ratio und eine Steigerung des Ergebnisses vor Steuern auf 233 Millionen Euro aus. Dank dieser nachhaltig erfolgreichen Entwicklung konnten wir unsere finanzielle Stärke weiter festigen." Die Combined Ratio wurde von 93,4% auf 91,9% gesenkt, die Solvency II Quote beträgt 195,1 %. Das Kapitalanlagevolumen von 13,8 Mrd. Euro teilt sich auf 78% Anleihen/Darlehen, 11% fremdgenutzte Immobilien, 6% Aktien/alternative Investments, 3% Beteiligungen und 2% Cash auf. „Die Zusammensetzung hat sich im letzten Jahr nicht signifikant verändert, auch die Vorjahreswerte waren ähnlich. Wir halten an unserer Kapitalanlagen-Politik absolut fest“, so CFO Wallner. Digitalisierung
Dialog Lebensversicherung
Jahresergebnis
Die Dialog Lebensversicherung, der Spezialversicherer für biometrische Risiken der Generali Versicherung in Deutschland, konnte im letzten Jahr bereits zum fünften Mal in Folge die Beitragseinnahmen steigern. Die Bruttobeiträge legten im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 % auf 281,8 Mio. Euro zu. Die 60 risControl 04/17
VERSICHERUNG
UNIQA International
Digitaler Versicherungsvertrieb
Die UNIQA hat sich am estnischem Insurtech INZMO beteiligt, in Kürze startet der gemeinsame online Versicherungsverkauf. Der Insurtech hat bereits letztes Jahr seine Aktivitäten in Estland erfolgreich gestartet. „Der Versicherungsmarkt steht vor massiven Veränderungen. Wir müssen zusätzlich zu unseren klassischen Vertriebskanälen mit unseren digitalen Services und Dienstleistungen dort sein, wo uns der moderne Kunde erwartet“, begründet Thomas Polak, UNIQA Chief Innovation Officer. Das erste Online Produkt
wird eine Fahrrad- und E-Bike Versicherung sein. Im Laufe des Jahres werden auch noch Versicherungen für Reisen und elektronische Geräte wie Tablets oder Laptops folgen. „Eine Versicherung zu kaufen kann manchmal echt zeitaufwändig sein. Und bis Kunden endlich die Polizze in den Händen halten, vergeht unnötig viel Zeit. Heute wollen gerade junge Kunden nicht mehr warten, sondern zeitgleich mit dem Drücken des Kauf-Buttons auch schon die Versicherung abgeschlossen haben“, beschreibt Meeri Klausen Mitbegrün-
derin von INZMO die Anforderungen, die in einer mobilen Umwelt an Versicherungen gestellt werden. „Unser größter Nutzen liegt in der Einfachheit, Schnelligkeit und simplen Kommunikation. Kunden, die es gewohnt sind, Produkte und Dienstleistungen online zu erwerben, erwarten das zu Recht auch von ihrer Versicherung. Die Generationen Y und Z denken nicht daran drei Wochen auf eine Polizze zu warten. Always-on muss auch für Versicherungsprodukte gelten.“
AUF DIE ARBEIT
FOLGT DAS
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VERGNÜGEN
LOKDOKTOR.AT
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FMA Bericht
Kundenbeschwerden
2016 haben Kunden bei insgesamt knapp 50 Millionen bestehenden Versicherungsverträgen in 11.266 Fällen Beschwerde beim Versicherungsunternehmen eingelegt. Dies bedeutet einen Rückgang um 10,6% (-1.334 Beschwerden) gegenüber dem Jahr davor. Dabei wurden 2016 47% der Beschwerden vollständig anerkannt, 31% mittels einer einvernehmlichen Kulanzlösung erledigt und lediglich 22% zur Gänze abgelehnt.
Im Vergleich zu 2015 gingen die positiven Erledigungen damit um 15 Prozentpunkte zurück, die negativen Erledigungen um 5 Prozentpunkte, und der Trend zu Kulanzlösungen verstärkte sich weiter. Dies geht aus der FMAAnalyse der ihr gemäß EIOPA -Leitlinien zu übermittelnden jährlichen Berichte zum Beschwerdemanagement der Versicherungsunternehmen hervor. Der größte Anteil der Beschwerden betraf 2016 die Versicherungs-
sparte KFZ mit 21% (2015:21%), gefolgt von den Sparten Leben mit 20% (2015:16%), Krankheit mit 14% (2015: 15%) und auf sonstige entfielen 18% (2015:29%). 26% der Beschwerden bezogen sich auf „Kündigung/ Vertragsänderungen und -verlängerungen“, gefolgt von „Schadensbearbeitung“ mit 21%, „Werbung/Beratung/Antragsaufnahme“ mit 20% und der „Höhe der Versicherungsleistung“ mit 10%. risControl 04/17 61
SCHLUSSPUNKT
VORSCHAU
Interview mit Ing. Walter Gandler, MBA und Ing. Mag. Herbert Orasche, Geschäftsführer der g&o Gruppe Interview mit Mag. Xaver Wölfl, Chief Digital Officer Allianz Versicherung Gewerbeversicherung - wichtig für das Unternehmen
Interview mit Dr. Christoph Heißenberger, CEO AGA Reiseversicherung
IMPRESSUM “risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger Redaktion: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation, 3701 Oberthern, Oberthern 33 ZVR 780165221. Telefon: +43 (0)720 515 000 Fax: +43 (0)720 516 700 e-mail: office@riscontrol.at Team: Doris Schachinger, Chefredakteur; Christian Proyer, Geschäftsführer; Isabella Schachinger; Christoph Schönfellner, Layout. Titelfoto: Adobe Stock. Weitere Fotos: Christian Proyer, ÖBV, Petra Spiola, Alexey Stiop, Christian Husar, Institut für Versicherungswirtschaft/Waldhäusl, GRAWE/ Ralph König, Daniel Ammann, Ingo Folie, Robert Kneschke, Lars Zahne, Dasha Petrenko, Foto Wilke, Romolo Tavani, Ing. Mag. Ludwig Pullirsch, Katharina Schiffl, Wiener Städtische/Chris Singer, Thomas Pitterle, Reza Sarkari, Kurt Patzak, Sabine Hoffmann, Christoph Schönfellner. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. 62 risControl 04/17
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