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Dies & Das zum Thema
from Kinderkram 210
by Rönne Verlag
Rund um die Geburt
Umfangreiches Kursangebot in der Innenstadt
Mit vielfältigen Angeboten rund um Schwangerschaft und Leben mit Baby ist die Zukunftswerkstatt ein Ort für angehende und frisch gebackene Eltern. „Wir versuchen dabei, unterschiedlichen Bedürfnissen und Interessen entgegen zu kommen“ betont Leiterin Angelika Erdmann. So besuchen viele Schwangere gern kompakt an einem Wochenende mit ihrem Partner einen Geburtsvorbereitungskurs. Andere wieder ziehen einen Abendkurs über mehrere Wochen vor, um sich über einen längeren Zeitraum auf das große Ereignis vorzubereiten. Oder es reicht ein verkürzter Kurs, um das Wichtigste aufzufrischen, weil sie bereits eine Entbindung hinter sich haben. Frauen wie Männer machen sich in Säuglingspflege-Kursen schlau, was Fragen rund ums Leben mit einem Neugeborenen angeht. Auch die bald „großen“ Geschwister können sich in einem altersgemäßen Kurs auf die neue Situation vorbereiten und ein „Geschwister-Diplom“ erwerben. Natürlich werden auch Rückbildungskurse angeboten und weiterführend „Fit nach der Rückbildung“ oder „Buggyfit “, ein von den Krankenkassen anerkannter Präventionskurs. Eine schöne Zeit mit den Babys versprechen die qualifizierten PEKiP- oder BabySteps-Kurse und Spielkreise, ebenso wie Kurse zur Musikalischen Früherziehung und das Babyschwimmen. Bei den Kursen mit Kind können die Kiel-Karte bzw. Bildungsgutscheine eingesetzt werden. Hebammen, Kinderkrankenschwestern, Psychologinnen und pädagogische Fachkräfte begleiten, unterstützen, geben Orientierung und bieten ihr Können und Expertenwissen an. Beratungsangebote für Familien runden das Angebot ab. Programm und Infos unter: Zukunftswerkstatt e.V., Lerchenstr. 22 Tel. 665247, www.zukunftswerkstatt-kiel.de
Hypnobirthing 2.0
Konzept für eine schmerzarme Geburt
Hypnobirthing ist eine Methode zur Geburtsvorbereitung, die auf Erkenntnisse des britischen Arztes und Geburtshelfers Dr. Grantly Dick-Read aus den 1910er Jahren zurückgeht. Er erkannte, dass zu einer natürlichen Geburt Schmerzen nicht dazugehören müssen und war der Überzeugung, dass jede Frau das Potenzial für eine natürliche, ungestörte Geburt in sich trägt. Marie F. Mongan begründete in den 1980er Jahren in den USA das Hypnobirthing-Konzept, die sogenannte Mongan-Methode, welche seitdem eine ständig wachsende, weltweite Verbreitung findet und mit dem sich auch schon Gisele Bündchen und Kate Middleton auf ihre Geburten vorbereiteten. Bianca Heinkel entwickelte in den letzten Jahren dieses Konzept für den deutschen Raum weiter, ergänzte dies und passte es der hiesigen Geburtssituation und unserem Kulturkreis an. So entstand das Kurskonzept HypnoBirthing 2.0. HypnoBirthing 2.0 ist als Paarkurs konzipiert. Die wichtigsten Elemente sind Achtsamkeits- und Entspannungsübungen, Visualisierungen, Selbsthypnose und Atemtechniken. Außerdem gehören Körper- und Partnerübungen sowie viele weitere Informationen zur Geburt zu den Kursinhalten. HypnoBirthing 2.0 beruht auf aktuellen Erkenntnissen aus Neurobiologie, Hypnoseforschung und Achtsamkeitskonzepten und integriert lösungs- und kompetenzorientierte Denkmodelle. Alle Techniken in den Kursen sind alltagstauglich und auch über Schwangerschaft und Geburt hinaus einsetzbar. Die Kursinhalte unterstützen darin, Verständnis und Vertrauen in die Vorgänge der Geburt aufzubauen und sich auf das gewünschte Erleben hin zu fokussieren. All dies unterstützt Paare darin, ihren individuellen Weg zu einer bewussten und guten Geburtserfahrung zu finden. Kurse in Kiel gibt es bei Sandra Dalisda, ausgebildete Doula- und HypnoBirthingKursleiterin: www.hypnobirthing-kiel.de
Von Anfang an…MuKi-Kurse ab ca. 6. Woche (Mutter/Vater-Kind)
Therapie nach Bobath und Castillo-Morales Bettina Winkler
Physiotherapeutin für Säuglinge und Kinder Therapiezentrum Bordesholm Bahnhofstr. 44 · Bordesholm Anmeldung unter Tel. 04322/888 7 666 www.therapiezentrum-bordesholm.de
BabyBauchTöne
Pränatales Singen in Kiel und Kronshagen
BabyBauchTöne ist eine tolle Ergänzung zu den klassischen, bestehenden Geburtsvorbereitungskursen und eignet sich für werdende Mütter ab ca. der 20. Schwangerschaftswoche. Insbesondere für Eltern, die bereits Geschwisterkinder versorgen, bietet dieser Kurs die Möglichkeit durch das Erlernen von Entspannungstechniken zur Ruhe zu kommen und ganz in Kontakt mit dem ungeborenen Kind zu treten. Durch verschiedene Körperübungen wird die Körperwahrnehmung trainiert und das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit gesteigert. Durch das gemeinsame Singen, Tönen und Atmen soll Kurzatmigkeit vermindert werden. Das Erlernen von Wiegenliedern und Liedern zur Kontaktaufnahme stärkt schon frühzeitig die Mutter-Kind-Bindung. Die werdenden Eltern bekommen damit etwas an die Hand, um ihren Säugling nach der Geburt besser beruhigen zu können und können so das Gelernte direkt umsetzen. Ein Kind, das in einem Umfeld heranwächst, in dem die Stimme ganz natürlich eingesetzt und gesungen wird, erhält den Nährboden für das sich aufbauende Selbstvertrauen zur eigenen Stimme. Je früher und intensiver wir mit Musik in Berührung kommen, desto stärker prägt sie sich uns ein und wird zu einem natürlichen Ausdrucksmittel. Singen bringt Spaß und Abwechslung in den Familienalltag und verbindet Generationen. Auf das ungeborene Kind wirkt die Stimme der Mutter anregend und zugleich beruhigend und vertraut. Aber auch auf die Mutter wirkt sich das Singen positiv aus und festigt die Beziehung zwischen Ihr und Ihrem Kind. Dipl.-Sozialpädagogin Katharina Köcher-Hein bietet donnerstags Kurse im Haus der Familie in der Lornsenstraße (11-12.30 Uhr) und bei Familyfit in Kronshagen (19.30-21 Uhr) an. Infos und Anmeldung bei Kathrin Köcher-Hein, Tel. 0157/75744782 www.kathrin-koecher-hein.de
Trisomie-Test bald Kassenleistung?
Der Gemeinsame Bundesausschuss, das höchste Beschlussgremium im deutschen Gesundheitswesen, muss entscheiden
Im Sommer soll eine endgültige Entscheidung darüber fallen, ob Frauen mit einer sogenannten Risikoschwangerschaft ab der 11. Schwangerschaftswoche künftig einen Gentest auf Trisomie-Erkrankungen des ungeborenen Kindes von der Krankenkasse bezahlt bekommen. Für den Test wird den Schwangeren Blut abgenommen, anhand der darin enthaltenen Chromosomenteile des Kindes oder der Plazenta kann unter anderem die Wahrscheinlichkeit berechnet werden, mit der das Kind mit Down-Syndrom auf die Welt kommen würde. Bisher mussten Schwangere den 130,- € teuren Test selbst zahlen. Nach Bekanntwerden, dass ein solches Gesetz geprüft wird, ist eine Diskussion zwischen Gegnern und Befürwortern des Gentests entbrannt. Die eine Seite sieht einen solchen Test als Akt der Gerechtigkeit, da dadurch allen werdenden Eltern die Möglichkeit geboten werde, ihr ungeborenes Kind auf Trisomie 13, 18 und 21 testen zu lassen, unabhängig von ihrer finanziellen Situation. Kritiker befürchten, dass es durch den Test zu mehr Abtreibungen von Kindern mit Down-Syndrom (Trisomie 21) kommen werde. Bereits jetzt entscheiden sich nur 10 % der Eltern nach der Diagnose für das Baby, obwohl nur Kindern mit Trisomie 13 und 18 von den Ärzten keine Chance zum Überleben gegeben wird. Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Peter Dabrock, hat sich bereits für den Gentest ausgesprochen, in der Politik wird das Thema bis zum Sommer noch weiter diskutiert.
Osteopathie für die Familie
Ob für die Eltern in der Schwangerschaft, zur Geburtsvorbereitung, nach der Geburt, bei Kinderwunsch oder für Säuglinge und Kinder – Osteopathie kann eine wunderbare Unterstützung und ergänzende ganzheitliche und medizinische Behandlungsmethode sein. In der Vorbereitung auf die Geburt oder als „Checkup“ nach der Geburt eignet sich Osteopathie als besonders sanfte Methode um bei Problemen mit der Rückbildung, dem Stillen, der Verdauung, Lagebesonderheiten oder Schlafstörungen eingesetzt zu werden (OSTINF-Studie, Schwerla). Heilpraktikerin Maxi Schütt begleitet in ihrer Praxis für Osteopathie und Naturheilkunde Familien in vielen Lebenslagen und bietet einen Raum für Ruhe, Entfaltung und Behandlung an. Nach einer ausführlichen Anamnese und Untersuchung ist sie in der Behandlung auf der Suche nach Gesundheit und Balance. Als Heilpraktikerin hat sie sich auf Osteopathie für Kinder und Schwangere sowie auf die Gesundheit der Frau spezialisiert und arbeitet im interdisziplinären Team in der Feldstr. 120122 mit den Hebammen Astrid Volkerts und Carmen Frerichs zusammen. Weitere Infos bei Maxi Schütt, Tel. 0176/80106331, www.osteopathiepraxis-kiel.de
Welche Medikamente darf ich nehmen?
Information und Beratung zur Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft
Embryotox ist eine Informations- und Beratungswebsite der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Sie liefert Informationen über die Verträglichkeit von Medikamenten während Schwangerschaft und Stillzeit. Man kann konkret nach Wirkstoffen oder Handelsnamen suchen und erhält sofort Informationen darüber, inwiefern diese schon in Schwangerschaft und Stillzeit erprobt sind, ob sie empfehlenswert sind und welche alternativen Wirkstoffe es gibt. Die Beratung ist kostenlos und steht sowohl Ärzten als auch anderen im Gesundheitswesen tätigen Berufsgruppen oder auch Frauen mit wenig Erfahrung zum Thema rund um Erkrankungen und deren Medikation, zur Verfügung. Auch die Suche nach bestimmten Erkrankungen fällt einem auf dem Online Portal mehr als leicht. Alle Informationen beruhen auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die weder durch große Pharmakonzerne noch andere Interessengruppen finanziert werden. In der Embryotox Datenbank befinden sich aktuell über 430 Medikamente bezüglich Verträglichkeit bzw. Empfehlungen zur Einnahme in der Schwangerschaft und Stillzeit. Es folgt auch eine Schilderung der Erfahrungen mit dem Wirkstoff. Die Informationen sollten aber auf keinen Fall als Grundlage für eigenmächtige Diagnosen und Therapien genutzt werden. Auf der Homepage gibt es einen Fragebogen, in den Frauen Einzelheiten zur Schwangerschaft, vorliegende Erkrankungen und die verwendeten Medikamente gemeinsam mit ihrem Arzt, ihrer Hebamme oder ihrem Apotheker ausfüllen und an die Berliner Charité senden können. Weitere Infos unter www.emryotox.de