Kinderkram 216

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Lernen macht Spaß!

Sinnvoll lernen Wenn kleine Kinder selbstbestimmt lernen, ist dieses meist mit vollem Körpereinsatz verbunden. Je mehr Sinne beteiligt sind, desto besser und dauerhafter wird gelernt. Doch wie ist es in der Schule? Spätestens in der 5. Klasse kommen sie zum Einsatz: YouTube-Videos, in denen auf patente musikalische Weise trockenster Lernstoff kinderfreundlich aufbereitet angeboten wird. Das Tolle ist – es funktioniert! Matheformeln prägen sich plötzlich ein, Merksätze werden tatsächlich im Hirn auf Dauer gespeichert und physikalische Inhalte verstanden. Doch was machen die YouTuber anders als der übliche Schullehrer? Mal abgesehen davon, dass das Medium als cooler gilt, nutzt es auch mehr Sinneskanäle als normaler Frontalunterricht. Die Kinder sehen den Inhalt, sie hören den Song, sie singen ihn mit und bewegen sich dazu. Das freut das Hirn und bringt es dazu, viele Synapsen zu bilden. So werden Inhalte sinnvoll und dauerhaft gespeichert.

Gemerkter Inhalt in % Nur hören

20 %

Nur sehen

30 %

Sehen und hören

50 %

Sehen, hören und sprechen

70 %

Sehen, hören, sprechen und tun

90 %

Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten – diese fünf Sinne sind allgemein bekannt. Außerdem gibt es noch die auf den eigenen Körper bezogenen Sinne wie den Temperatursinn, das Schmerzempfinden, den Gleichgewichtssinn und das Körperempfinden, die sogenannte Tiefensensibilität. Man unterscheidet zwischen Fernsinnen (Sehen, Riechen und Hören) und Nahsinnen. Im Schulalltag kommen die eher basalen Nahsinne oftmals zu kurz, was schade ist, denn sie bilden die Grundlage für eine umfassende Bildung. Dem chinesischen Gelehrten Konfuzius wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Erkläre mir, und ich vergesse. Zeige mir, und ich erinnere. Lass es mich

Foto: dtv2

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tun, und ich verstehe.“ Diese Erkenntnis deckt sich mit moderner Lernforschung. Und dennoch gibt es individuelle Vorlieben. Einige haben Freude an Hörbüchern und können Inhalte, die ihnen erzählt werden, gut aufnehmen – andere schlafen dabei ein! Mit dem Lesen und Arbeiten an Texten ist es ähnlich. Menschen mit einer ausgeprägten Vorliebe fürs Visuelle profitieren von Grafiken, Texten und Schaubildern und wundern sich, wieso bei der Power-Point-Präsentation noch geredet werden muss. Kommunikative Schüler hingegen brauchen das Gespräch und die Diskussion, um Inhalte nachzuvollziehen, was manches Mal im Unterricht störend auf die anderen wirkt. Nur woher weiß ich, welchen Sinneskanal mein Kind bevorzugt? Und wie kann ich es so unter-

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stützen, dass es sowohl Spaß als auch Nutzen davon hat?

Lernen durch Hören Der auditive Lerntyp kann Gehörtes gut aufnehmen, speichern und wiedergeben. Oft führen auditive Lerntypen beim Lernen Selbstgespräche. Es hilft ihnen, Lernstoff laut vorzulesen oder anderen davon zu erzählen. Akkustische Reizüberflutung überfordert diese Kinder: Kein Radio, keine Musik nebenbei, keine störenden Hintergrundgeräusche. Lernhilfen: Lern-CDs, geduldige Gesprächspartner, Zuhörer und Abfrager, Lernstoff musikalisch

Lichtblick

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Das Lernen lernen, Konzentration fördern, den Selbstwert stärken Lerntraining und individuelle Förderung bei Schulproblemen für Schüler/innen aller Klassenstufen. Weitere Informationen unter:

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Kinderkram Nr. 216 · Februar 2020


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