Kinderkram 223

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Halloween

Gruseliger Halloween-Vampir Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung Kinder lieben es, sich zu verklei­ den. Zu Halloween kann man das nach Herzenslust tun. Ob Löwe, ­Schmetterling, Vampir, Superheld, Prinzessin, Hexe oder Pirat – das sind Rollen, in die Kinder liebend gerne schlüpfen. Und da zu einem Kostüm ein passendes Gesicht gehört, hat die Künstlerin ­Grischa Stuer für Kinder­ kram eine Anleitung für ein einfach nachzuschminkendes Vampir-Design erstellt. Es kann mit klassischen Kosmetikprodukten, die ungiftig und hautverträglich sind, nachge­ schminkt werden.

Unnützes Wissen zu Halloween Verkleidung: Rund 30 Millionen Euro werden für Grusel-Kleidung und Monster-Masken in Deutschland ausgegeben. Neben Klassikern wie Hexe, Pirat und Superheld gehören die Paw Patrol, Prinzessin Elsa vom Disney-Film „Frozen“ und „Star Wars“-Charaktere zu den beliebtesten Kostümen.

hundert in die USA, später kam er nach Europa zurück. In den 90er Jahren schwappte Halloween verstärkt nach Deutschland, inzwischen fordern auch hierzulande viele verkleidete Kinder an den Türen „Süßes oder Saures“ und drohen mit Streichen.

Die Simpsons: Die US-Zeichentrickfamilie Simpsons feiert Halloween seit über 20 Jahren mit gruseligen Horror-Episoden. Die Stadt Springfield wird dann von Außerirdischen oder französischen Neutronenbomben bedroht, Familienvater Homer mutiert zu King Kong oder Sohn Bart wird zur Stubenfliege.

Riesenkürbisse: Immer wieder ziehen Kürbiszüchter monströse Exemplare heran. Einer der schwersten Kürbisse in Deutschland hatte ein Gewicht von 1.054 Kilogramm und einen Umfang von 5,72 Metern. Er musste mit einem Spezialgerät auf die Waage gewuchtet werden.

Der beleuchtete Kürbis: Jack Oldfield war der Legende nach ein irischer Trinker und Gauner. Nach seinem Tod warf der Teufel Jack aus der Hölle – und ein wenig Feuer gleich hinterher. Jack steckte die Glut in eine ausgehöhlte Rübe, um damit zwischen Himmel und Hölle durch die Finsternis zu wandern. Heute sind die ausgehöhlten Kürbis-Laternen zu Halloween nach ihm benannt: Jack O‘Lantern.

„Süßes oder Saures“: Zunächst ging es zum Ende der Erntezeit um ein gemeinsames üppiges Mahl mit den Vorfahren, später legte man nur noch Gaben vor die Haustüren, um die Geister gnädig zu stimmen. Daraus entwickelte sich der Brauch, das Kinder in der Nachbarschaft Süßes sammeln – oder harmlose Streiche („Saures“) spielen, wenn der Hausbesitzer sie ignoriert.

selbst nur 85.000 Einwohner – die etwa 100.000 Besucher*innen kommen teilweise extra aus den USA, Kanada und sogar Australien. Eine Hexe treffen: Wer seine Kleidung an Halloween auf links dreht und rückwärts läuft, begegnet der Legende nach zu Mitternacht einer Hexe. Halloween heißt nicht überall Halloween: Ausgerechnet in Irland, wo der Brauch herkommt, feiert man nicht Halloween, sondern „Oiche Shamna“, während die Portugiesen den „Dia das Bruxas“ feiern. So schwer wie mehrere Titanic: Von den knapp 7 Milliarden Dollar, die in den USA jährlich für Halloween ausgegeben werden, fließen 2 Milliarden Dollar in Süßigkeiten. Davon könnten etwa 600 Millionen Pfund gekauft werden. Das entspricht etwa dem Gewicht von sechs Schiffen der Größe der Titanic.

Phobie: Die Angst vor HalloDie größte Halloween-Party Europas: In der ween wird „Samhainophobie“ nordirischen Stadt Derry gibt es seit mehr als genannt. Wie kam Halloween nach Deutschland: Irische 30 Jahren ein Halloween-Festival mit KonzerAuswanderer brachten den Brauch im 19. Jahr- ten, Festumzügen und Feuerwerk. Derry hat Kinderkram Nr. 223 · Oktober 2020


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