#18
SOMMER 2013 KOSTENLOS
F. K. Ü. SIRENIA HUNTRESS AMORPHIS PESSIMIST MERCENARY POWERWOLF SUMMONING BATTLE BEAST FUELED BY FIRE SCORPION CHILD BLACK STAR RIDERS CHILDREN OF BODOM
DER KULT KEHRT ZURÜCK
METALFEST
The glorious return of a legend!
Summoning
Join the Legions of the North!
Viking Pagan metal!
Old Mornings Dawn
LTD DELUXE Box Set & LTD Vinyl exklusiv über www.napalmrecords.com erhältlich!
3/3/13 3:33 PM 16pagebooklet.indd
Ab 07.06. im HAndel!
1
Ab 28.06. im HAndel!
Blood, Zombies & Metal! Horror Armageddon!
ein okkultes meisterwerk!
igipak LTD 6-Seiten-D Erstauflage im ! cks Tra s nu inkl. 2 Bo wnload LTD Vinyl + Do Tracks!) über (inkl. 3 Bonus ältlich! records.com erh www.napalm
Re-Release de s Horror Metal Mosh Klassikers!
Auch als LTD Edition erhältlich!
Ab 28.06. im HAndel! BesucHe unseren online store mit üBer 15.000 artikeln – cDs, Vinyls, DVDs, mercHanDise unD Vielen raritäten: www.napalmrecorDs.com!
Ab SoforT im HAndel! Hol Dir Die gratis napalm app für ipHone unD anDroiD!
LIEBE METALHEADS! Da isser ja endlich, der gute Onkel Frühling!!! Lange vermisst, lässt sich endlich die Sonne blicken – und mit ihr die richtige Stimmung für pfundsweise Grillfleisch und die anstehenden Festivals. Bei der ersten Ausgabe des BEASTIVALS in Geiselwind etwa erwarten Euch vom 30. Mai bis zum 1. Juni Top-Acts wie WINTERSUN, SABATON, KREATOR oder SATYRICON – auf einem der erprobtesten und luxuriösesten Festival-Grounds in ganz Deutschland! Absolute Urlaubsstimmung ist garantiert beim METALFEST LORELEY vom 20. bis 22. Juni, das vor atemberaubender Rheintal-Kulisse steigt und mit Bands wie SLAYER, ACCEPT, DOWN, SUBWAY TO SALLY oder TESTAMENT lockt. Wer die volle Dröhnung ultra-harter Klänge braucht, hat sich sicher schon das EXTREMEFEST (23. – 25. Mai) blutrot im Kalender angestrichen – mit BEHEMOTH, KATAKLYSM, LEGION OF THE DAMNED und etlichen weiteren geilen Brutalo-Bands wird hier im Wonnemonat Mai alles platt gewalzt. Auf die Ohren gibt es diesen Sommer auch wieder reichlich, so liegen z. B. neue Scheibchen von MERCENARY, FUELED BY FIRE, CHILDREN OF BODOM, den legendären BLACK SABBATH oder POWERWOLF in der Feinkost-Auslage. Legt los mit der Sommer-Planung und schmökert dabei im NOIZELETTER # 18 zum Thema BLACK SABBATH, CHILDREN OF BODOM, BATTLE BEAST undundund! Noch etwas, das Label NoiseArt Records spendierte uns einen 100 Euro Gutschein für deren neuen Webshop, also macht mit beim Gewinnspiel und deckt euch mit neuem, coolem Stuff für den Sommer ein… Auf geht´s in die Festival Saison 2013! Euer Noizeletter-Team
NOISEART RECORDS -
GEWINNT EINEN € 100,-- EINKAUFSGUTSCHEIN! Das Label NoiseArt Records mit Sitz in Salzburg zeichnet sich seit einigen Jahren für etliche Highlight-Veröffentlichungen in allen Sparten der harten Musik aus; so erschienen erst kürzlich die neuen Scheiben u.a. von THYRFING, WOLFCHANT, MILKING THE GOATMACHINE oder MAJESTY, welches direkt in die deutschen Albumcharts schoss. Eine Neuauflage des gesuchten SUICIDAL ANGELS Albums „Eternal Domination“ erschien Anfang des Jahres im edlen 2-CD Digipak mit rarem Bonus-Material. Seit Beginn des Jahres haben NoiseArt einen sehr gut sortierten Webshop online, wo nicht nur die aktuellen CD oder Vinyl Veröffentlichungen, sondern auch reichlich limitierte, neue oder rare T-Shirts zu fanfreundlichen Preisen zu finden sind. Wer sich im Shop nach Lust und Laune bedienen und den 100 Euro Gutschein gewinnen möchte, muss nur folgende Frage beantworten und mit dem Betreff „NARrenpreise“ per Email an contact@noiseart.cc schicken:
Wie viele Bands befinden sich aktuell bei NoiseArt unter Vertrag? Einsendeschluss ist der 30. August 2013. Teilnahme ab 18 Jahren, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Noizeletter-Extremefest_2013_148x70mm_drittel_quer_04-2013.pdf 1 18.04.2013 18:09:26
IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber & Verlag: Brainstorm Music Marketing AG Weidachstr. 13 87541 Bad Hindelang DEUTSCHLAND geprüfte Auflage: 75.000 Stück Satz und Layout: b.stegh Kreativagentur Bernhard Stegh Kneippstraße 18/6 4614 Marchtrenk ÖSTERREICH Redaktionelle Mitarbeiter: Nadine Fiebig Marlies Wimmerer Harald Günagel Ronald Koch Druck / Produktion: KKW Druckerei GmbH Heisinger Str. 17 87437 Kempten DEUTSCHLAND Ständige Fotografen: Florian Matzhold Markus Ceglarski
DER KULT KEHRT ZURÜCK
BLACK SABBATH Album werden, was jemals veröffentlicht worden ist, ein Album, das man immer hören kann und wird, auch in 20 Jahren noch!“ „13“ bietet 60 Min. Heavy Metal der Superlative. Das Album umfasst 8 Songs in der Tradition der Architekten des Heavy Metals, eben der typische Black Sabbath Sound. Zitat Geezer Butler: „Dieses Album ist eine Million mal besser als unser letztes Studioalbum.“ So entstand ein sehr spannendes, interessantes Album, welches weit von dem 3-minütigen OberflächlichkeitSingle-Kalkül entfernt ist, wie es ja heutzutage auch in Rockkreisen gerne gemacht wird. Der Großteil der Songs geht über die 5 Minuten Grenze hinaus und besticht durch Ozzys typische Stimme und den grandiosen, von aller Welt imitierten - aber nie erreichten – unglaublichen Gitarrenriffs von Tony Iommi.
1. End Of The Beginning (8:07) 2. God Is Dead? (8:54) 3. Loner (5:06) 4. Zeitgeist (4:28) 5. Age Of Reason (7:02) 6. Live Forever (4:49) 7. Damaged Soul (7:43) 8. Dear Father (7:06) 4
TRACKLIST
Mit BLACK SABBATH meldet sich eine der einflussreichsten Bands der Rockgeschichte zurück. Das neue Album „13“ ist das erste gemeinsame BLACK SABBATH Studio-Album von Ozzy Osbourne, Tony Iommi und Geezer Butler seit über 35 Jahren. Sensationell! Veröffentlicht wird „13“ am 07.06.2013 über Universal Music. Weltweit bringen es Black Sabbath auf über 70 Millionen verkaufte Alben. 13 Grammy Awards und ein Platz in der Rockʼn Roll Hall of Fame machen Black Sabbath zu einer der einflussreichsten Metalbands aller Zeiten. Black Sabbath veröffentlichen fast in Original-Besetzung ihr neues Album „13“ mit anschließender Live-Tournee rund um den Globus. Als Schlagzeuger ist Brad Wilk (Rage Against The Machine) nach dem Ausstieg von Bill Ward dabei und wird auch live hinter den Kesseln hocken. Produziert wurde das Album von der Producer-Legende Rick Rubin (u.a. Slayer, Slipknot, Metallica, Johnny Cash u.v.m) und wer Rick Rubins Arbeit kennt weiß, welchen Anspruch er hat. Zitat Rubin: „Ich bin schon immer ein Black Sabbath Fan gewesen solange ich denken kann und Musik höre und ich werde es immer sein. Deshalb hatte ich bei der Produktion auch einen gewissen Anspruch, es sollte das beste
Am 20. April 2013 starteten BLACK SABBATH in der Vector Arena in Auckland/Neuseeland zur Welttournee, Europa wird der Tourtross allerdings erst Ende November erreichen. In Deutschland wird es leider nur eine Exklusiv-Show geben und diese findet am 30. November in der Westfalenhalle in Dortmund statt. Die Tickets dafür sind bereits im Vorverkauf.
Das Album erreichte in Großbritannien die Top 10 und hielt sich in den USA länger als ein Jahr in den Charts. Dort wurden eine Million Exemplare verkauft.
WELTERFOLGE Mit dem zweiten Album „Paranoid“ schafften BLACK SABBATH den musikalischen Stil, der ihnen bis heute Weltruhm bescherte und ganze Generationen von Rockbands noch bis heute beeinflusst. Der Titelsong des Album „Paranoid“ wurde zum größten Hit von BLACK SABBATH und einer der wichtigsten Rocknummern in der gesamten Rockgeschichte. Das Album verkaufte sich über vier Millionen mal. Die Alben „Master of Reality“, „Volume 4“ und „Sabbath Bloody Sabbath“ erreichten ebenfalls alle die Top 10 in Großbritannien. „Sabbath Bloody Sabbath“, „Sabotage“ und „Technical Ecstasy“ führten den klassischen Sound weiter in einen künstlerisch ausgefeilteren Bereich.
WIE ALLES BEGANN Im August 1968 spielten die Schulfreunde Osbourne, Iommi, Butler, Ward sowie zwei weitere Musiker aus Birmingham in der Polka Tulk Blues Band, abgekürzt auch Polka Tulk. Als die zwei anderen Bandmitglieder die Gruppe verließen, benannte sich die Gruppe in Earth um. Die Musik war in dieser Zeit besonders von Blues und Jazz dominiert. 1968 und 1969 trat die Band im Vorprogramm von Ten Years After, John Mayall & the Bluesbreakers und Van der Graaf Generator auf und ging auf Tour in Dänemark und Deutschland; sie spielten auch mehrfach im Hamburger StarClub. Da bereits eine andere Band namens Earth existierte, entschied man sich für eine weitere Änderung, um Verwechslungen zu vermeiden und Earth nannten sich künftig Black Sabbath, damit verbunden änderte sich auch der Sound der Band komplett. Nach eigenen Angaben habe man gegenüber einem Horrorkino geprobt, als Iommi die Idee gekommen sei, dass man auch Musik machen könne, bei der sich die Zuhörer fürchten. Das in nur zwölf Stunden aufgenommene Debütalbum „Black Sabbath“ besitzt Session-Charakter und hat einige Bluesrock Referenzen wie etwa lange Gitarrensoli und ineinander übergehende Stücke. Die Platte erschien in zwei Versionen: Das auf der europäischen Version enthaltene „Evil Woman“ wurde auf der amerikanischen und japanischen Version durch „Wicked World“ ersetzt.
Im Oktober 1977 verließ Osbourne die Band. Als Ersatz trat der ehemalige Sänger der Bands Savoy Brown und Fleetwood Mac, Dave Walker der Band bei und wirkte bei einigen Konzerten, nicht jedoch bei Albumaufnahmen mit. Nach nur drei Monaten kehrte Osbourne jedoch zurück und nahm mit der Band das Album „Never Say Die“ auf. Im Januar 1979, als Black Sabbath in Los Angeles vergeblich versuchten, ein neues Album einzuspielen, wurde er dann von der Band entlassen. Dennoch spielte er auf seinen Solo-Konzerten stets auch mehrere Lieder der Gruppe, zumeist „Paranoid“, „War Pigs“ und „Sweet Leaf“. In der Folgezeit traten Black Sabbath unter der Führung des Gitarristen Tony Iommi mit verschiedenen Sängern, Bassisten und Schlagzeugern weiter auf.
5
DREHENDES BANDKARUSELL
Ein Weiterarbeiten war so nicht mehr möglich und die Band trennte sich von Dio und Appice. Als neuen Sänger nahm man den ehemaligen Deep Purple-Frontmann, Ian Gillan, auf. In dieser Zeit veröffentlichte man das Album „Born Again“ für welches auch Schlagzeuger Bill Ward in die Band zurückkehrte. Allerdings konnte er wegen seiner Alkoholprobleme die anschließende Tour nicht absolvieren und wurde durch den ehemaligen Electric Light Orchestra-Schlagzeuger Bev Bevan ersetzt. Dieses Line-Up zerbrach wieder, als Gillan wegen der Reunion von Deep Purple im Jahr 1984 ausstieg. 1986 folgte als neuer Sänger Glenn Hughes, mit dem das Album „Seventh Star“ aufgenommen wurde, welches ursprünglich als Soloalbum von Iommi geplant war. Auf Druck des Plattenlabels wurde es unter dem Namen „Black Sabbath“ veröffentlicht. Am Bass waren dieses Mal Dave Spitz und am Schlagzeug der spätere Kiss-Schlagzeuger Eric Singer. Danach gab es wieder mehrere Besetzungswechsel. Sänger Glenn Hughes wurde durch Ray Gillen ersetzt, ebenso
Auf der Tour zu „Heaven and Hell“ (1980) popularisierte der Sänger Ronnie James Dio, der die Nachfolge von Osbourne angetreten hatte, die „Mano cornuta“, das Handzeichen, das sich zu einem der Identifikationsmerkmale der Metal-Szene entwickelte. Während dieser Tour verließ der Schlagzeuger Bill Ward die Band, da seine Eltern kurz hintereinander verstorben waren und er mit Alkoholproblemen zu kämpfen hatte. Er wurde durch Vinny Appice ersetzt, der auch das zweite Album mit Dio, „Mob Rules“, mit einspielte. 1982 wurde noch das Live Album „Live Evil“ veröffentlicht, allerdings kam es zu immer größeren Spannungen zwischen der Band, die sich in zwei Lager (bestehend aus Geezer Butler/Tony Iommi und Ronnie James Dio/Vinny Appice) aufgeteilt hatte.
wie Bev Bevan in die Band zurückkehrte. Zudem wurde Keyboarder Geoff Nicholls zum offiziellen Bandmitglied. Während der Aufnahmen für das nächste Album „The Eternal Idol“ wurde Bassist Spitz entlassen und durch Bob Daisley ersetzt. Nachdem die Aufnahmen abgeschlossen waren, verließ Ray Gillen die Band und wurde durch den Sänger Tony Martin ersetzt, der den Gesang noch einmal neu aufnahm. Für das Album „Headless Cross“ spielte Laurence Cottle die Basslinien ein; zudem übernahm Cozy Powell das Schlagzeug. Als besonderen Gast konnte man Brian May für die Aufnahmesession gewinnen, er spielte Gitarre bei dem Song „When Death Calls“. Cozy Powell brachte nun den Bassisten Neil Murray in die Band ein. In dieser Besetzung konnte die Band im Jahr 1990 mit dem Album „Tyr“ erneut einen Erfolg verbuchen. Trotz dieses Erfolges entließ Iommi im Anschluss Martin, Murray, Powell und Nicholls, um den Weg für eine Wiedervereinigung mit den ehemaligen Mitgliedern Ronnie James Dio und Vinny Appice sowie dem Gründungsmitglied Geezer Butler zu ebnen. In dieser Besetzung nahm die Band 1992 das Album „Dehumanizer“ auf, das sich stark am Black SabbathStil der 70er Jahre orientierte.
6
Während der Aufnahmen kam es zu Unstimmigkeiten in der Band und Dio dachte darüber nach, Black Sabbath wieder zu verlassen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Ozzy Osbourne auf seiner ersten Abschiedstour. Für die beiden letzten Konzerte in Costa Mesa, Kalifornien, wollte er gemeinsam mit seinen ehemaligen Kollegen von Black Sabbath auftreten. Verträge wurden ausgehandelt, allerdings weigerte sich Dio aus persönlichen Gründen, die Bühne mit Ozzy zu teilen. Dio verließ die Band daraufhin. Iommi setzte die Arbeit mit Butler, dem zurückgekehrten Tony Martin und dem Schlagzeuger Bobby Rondinelli fort. Diese neue Besetzung nahm das Album „Cross Purposes“ (1994) und das darauffolgende Live-Album „Cross Purposes Live“ (1995) auf. Im Anschluss daran kündigten Butler und Rondinelli und wurden erneut von Murray und Powell ersetzt. Zusätzlich nahm Iommi Geoff Nichols wieder auf, womit die Besetzung des „Tyr“-Albums wieder hergestellt war. 1995 nahm die Band „Forbidden“ auf, das bislang letzte Studioalbum der Band. Als Gastmusiker trat hier der Rapper Ice-T im Song „The Illusion of Power“ auf. Allerdings erfolgte direkt nach den Aufnahmen erneut ein Wechsel: Powell verließ die Band, während Rondinelli wieder einstieg. Wiedervereinigung Für die Ozzfest-Tour 1997 konnte Iommi schließlich die ursprüngliche Besetzung von Black Sabbath mit Ausnahme von Bill Ward (stattdessen spielte Mike Bordin Schlagzeug) wiedervereinigen. Aber als Black Sabbath mit Iommi, Osbourne und Butler auch in England spielen wollten, wurde auch Ward überzeugt, wieder mitzumachen. So spielte Black Sabbath 1997 die ersten beiden Konzerte nach ihrer Wiedervereinigung in ihrer Heimatstadt Birmingham im National Exhibition Stadion. Aus diesen Konzerten entstand das Live-Album „Reunion“, das im darauf folgenden Jahr veröffentlicht wurde. Das Songmaterial bestand zu einem großen Teil aus Stücken der frühen Geschichte wie „Paranoid“, „Black Sabbath“ oder „War Pigs“, enthielt aber auch Studioaufnahmen von zwei neuen Liedern, „Selling My Soul“ und „Psycho Man“, die beide von Osbourne und Iommi geschrieben worden waren. Das Album war insbesondere in den USA erfolgreich, wo es Platz 11 der Charts erreichte und Platin-Status erlangte. Für die Aufarbeitung von „Ironman“ erhielt die Band 2000 den Grammy Award for Best Metal Performance. Im Jahr 2005 erfolgte eine weitere Tournee der Original-Besetzung. Dabei beschränkte sich die Band bei ihren Auftritten auf Lieder von den ersten fünf Studio-Alben. Im November desselben Jahres wurden Black Sabbath in die UK Music Hall of Fame, 2006 dann in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 2007 erschien die Compilation „The Dio Years“, welche die Höhepunkte der Schaffensperiode von Black Sabbath mit Ronnie James Dio am Gesang abdeckt. Mit den Titeln „The Devil Cried“, „Shadow of the Wind“ und „Ear in the Wall“ befinden sich 3 bisher unveröffentlichte
Studio-Tracks auf der CD. Ronnie James Dio, Tony Iommi, Geezer Butler und Vinny Appice (die Besetzung des Albums „Mob Rules“ von 1981 und „Dehumanizer“ von 1992) waren im Jahr 2007 unter dem Namen „Heaven and Hell“ auf Tour. Gespielt wurden ausschließlich Lieder der drei Alben der Dio-Ära und des neuen Best-Of Albums. Im Jahr 2009 erschien in dieser Besetzung ein neues Studioalbum namens „The Devil You Know“ und die Band ging erneut auf Welttournee. ZEITSPRUNG: Wir schreiben das Jahr 2013 und die Legende BLACK SABBATH ist zurück! 45 Jahre ist es nun her, seit dem der Grundstock für eine der größten Bands aller Zeiten gelegt wurde. Die Veröffentlichung des neuen Albums „13“ sorgt weltweit für einen unfassbaren Wirbel und das ist gut so. Freuen wir uns also gemeinsam und sind gespannt auf eines der wichtigsten Alben des Jahres 2013! MARLIES WIMMERER
VÖ: 07.06.
7
Das Metal-Fest in Deutschlands schönster Festival-Location! Die zweite Auflage des METALFEST LORELEY hat wieder einiges und mehr zu bieten. Vom 20. bis 22. Juni werden sich die Pforten zum HeadbangerHimmel erneut öffnen und mit dabei sind an drei Festival-Tagen etliche, handverlesene Bands, die zum Größten, Spannendsten und Heaviesten gehören, was das Genre hergibt! Ihr wollt in einer der schönsten, wenn nicht DER schönsten KonzertLocation Deutschlands coole Bands schauen, die Aussicht und Landschaft genießen, ein paar gekühlte Getränke schlürfen und ausspannen? Dann kommt zum METALFEST auf der LORELEY in St. Goarshausen und erlebt in einzigartiger Kulisse des Weltkulturerbes Loreley/Rheintal die heissesten und angesagtesten Bands, die der Metal derzeit zu bieten hat! Wer das das sein wird? Lest selbst… Als Headliner konnten die einzig wahren Könige des Thrash Metals verpflichtet werden – SLAYER!!! Die Kalifornier sind live bekanntlich immer das ultimative Brett, woran nicht zuletzt Gassenhauer wie ʻAngel Of Deathʻ oder ʻChemical Warfareʻ schuld sind. Mindestens genauso gespannt sind wir aber auch auf neues Material von SLAYER, die derzeit ein neues Studioalbum aufnehmen. Perfekt wird das ThrashGipfeltreffen dann mit den Kollegen von TESTAMENT, die kürzlich mit ihrem neuen „Dark Roots Of Earth“ Album alles umpflügten und dem METALFEST eine kräftige Dosis Bay Area-Style verpassen werden! Finnischer Epic Metal hingegen wird bei den unvergleichlichen WINTERSUN groß geschrieben, die mit ihrem Comeback-Album „TIME I“ amtlich die Charts aufrollten und vor ausverkauften Hallen abräumten. Erst kürzlich wurden die umjubelten Senkrechtstarter KVELERTAK bestätigt, die mit ihrem wilden Mix aus Punk, Black Metal, Rock der Marke TURBONEGRO sowie ihren norwegischen Texten derzeit die ganze Aufmerksamkeit der Musikwelt auf sich ziehen.
Beim METALFEST 2013 werden außerdem die legendären ACCEPT allen zeigen, wo der Teutonic Metal-Hammer hängt, die sympathische Metal-Queen DORO wird eine Hymne nach der anderen auspacken, die finnischen Superstar-Shredder CHILDREN OF BODOM werden mit einem brandneuen Album namens „Halo of Blood“ aufschlagen und die Bühne zerfetzen, SUBWAY TO SALLY werden ihre Hymnen zwischen Rock, Metal und Mittelalter in die Massen feuern und die unendlich coolen New Orleans-Tieftöner DOWN um den charismatischen Frontmann und ex-PANTERA Sänger Phil Anselmo sind endlich wieder in unseren Gefilden live zu erleben! Das ist natürlich nur ein kleiner Auszug aus einem wahrlich hochkarätigen Line-Up. Ihr merkt: die ungeschlagene Vielfalt an Top-Namen aus klassischem Metal, Thrash, Pagan, Doom undundund sorgt dafür, dass das METALFEST LORELEY mal wieder seinem exzellenten Ruf gerecht wird. Auch preislich gibt es wieder Top-Angebote zu verzeichnen, so kostet das 3-Tages-Ticket inkl. Camping nur EUR 79, und für läppische EUR 89 gibt es wieder den begehrten Fan Pack zu erstehen, der neben dem Ticket ein schickes Festival-Shirt und eine NoiseArt-CD nach Wahl enthält! Holt euch die Fahrkarte ins Headbanger-Glück unter www.hardticket.eu und macht euch bereit für das METALFEST LORELEY 2013, erneut vor der sicherlich schönsten Festival-Kulisse Deutschlands und mit der vollen Ladung Metal in bester UrlaubsAtmosphäre!
8
BLUTDURST
Da sind sie wieder – die CHILDREN OF BODOM, die man gut und gerne als Superstars der Metal-Szene titulieren darf! Letztes Jahr durften alle Fans der Finnen mit der Band schon “Holiday at Lake Bodom (15 years of wasted youth)“ zelebrieren, nun stehen mal wieder alle Zeichen auf Sturm mit “Halo of blood“, dem achten Studioalbum der Herrschaften. Man ist umso dankbarer für die Platte, nachdem es letzten Sommer erstmal einen mittelschweren Schock zu verdauen gab: Frontmann und Gitarren-Wunderkind Alexi Laiho wurde im Juli ins Krankenhaus eingeliefert! Doch ein echtes „Wildchild“ haut offensichtlich so schnell nichts um. Alexi hatte sich eine heftige Infektion eingefangen, die sich durch fiese Magenschmerzen bemerkbar machte und die Band dazu zwang, einige Shows abzusagen. „Mir gehtʼs wieder gut“, beruhigt der Sohn Helsinkis die Gemüter. „Ich versuche, mein Leben generell jetzt etwas ruhiger angehen zu lassen. Das bedeutet auch, weniger zu trinken. Aber ich trinke heutzutage eh nicht mehr so viel wie früher. Ich versuche, besser auf mich selbst aufzupassen!“ Da war aber noch jemand anderes, der auch unbedingt auf Herrn Laiho aufpassen wollte: ein Stalker, der dem Bandkopf nur selten von der Seite wich: „Oh Gott, war das seltsam, Alter. Einfach nur völlig gruselig. Er kam in mein Krankenzimmer und ich erkannte ihn,
10
weil ich ihn schon mal auf einem Festival oder so getroffen hatte. Er laberte auf mich ein, während ich halbnackt im Bett lag. Ich starrte ihn nur an und dachte: „Wer zur Hölle bist du???“ Ich wollte aber auch nicht wie ein Arschloch rüberkommen und redete ein bisschen mit ihm. Mag ja sein, dass er ein netter Typ ist, aber ich will da niemanden herumlungern haben, wenn ich im gottverdammten Krankenhaus liege. Jedes Mal, wenn ich mein Zimmer verließ, tauchte er irgendwo auf. Das war echt verdammt beunruhigend.“ Doch Infektion und leicht psychotischem Fantum zum Trotz war die Chose eine gute Woche später gegessen. Kaum genesen, ging die Arbeit an “Halo of blood“ mit Hochdruck weiter. Und da gab es noch mehr zu tun als sonst, entschlossen sich CHILDREN OF BODOM doch, erstmals ohne Produzent zu arbeiten und im eigenen Studio aufzunehmen: „Wir haben da ziemlich große Räumlichkeiten am Start. Einen riesigen Proberaum mit genug Platz zum Abhängen. Und da befindet sich auch unser Studio. Das spart uns eine Menge Geld und macht einfach Sinn. Mit den Resultaten bin ich wirklich mehr als glücklich.“ Na gut, ganz alleine schloss man sich dann doch nicht ein – so schaute mit Peter Tägtgren ein alter Bekannter vorbei, um zumindest bei den Gesangsspuren und Keyboards ein wenig Hand anzulegen. „Ja, wir haben zusammen an den Vocals gearbeitet. Er kam mit einem ganzen Schwung Ideen um die Ecke. Ich wollte ihn dabei haben, weil er ein verdammt genialer Sänger ist und
einfach weiß, wie es im Studio zu laufen hat. Mit ihm zu arbeiten ist immer eine Freude, es ist perfekt!“ Das Ergebnis ist ein äußerst harter Brocken, der auch die Vergangenheit der Band in die Arme schließt und viele Fans der ersten Stunde glücklich machen wird. Findet auch Alexi: “Ich war an einem Punkt angekommen, wo ich das Bedürfnis verspürte, der Welt zeigen zu müssen, dass wir verfickt noch mal eine extreme und extrem heavy Band aus Finnland sind! Es ging mir schon auf dem letzten Album so – vielleicht sogar schon auf dem davor. Es ist ja schon einigen Leuten aufgefallen, dass wir versucht haben, zu amerikanisch zu klingen. Das war jedenfalls keine absichtliche Sache, wir haben lediglich ein paar Dinge ausprobiert. Der Punkt ist aber, dass ich es nie zulassen würde, dass das Songwriting von so etwas beeinflusst werden würde. Alleine schon von der Produktion klingt das hier wie ein waschechtes Melodic Death Fucking Metal-Album. Mit allen Elementen, die uns ausmachen – die Gitarren, Keyboards und so weiter.“ Dazu passt auch das farblich relativ simpel gehaltene Cover-Artwork, das ebenfalls Erinnerungen an alte CHILDREN OF BODOM-Tage weckt. „Das war jetzt nicht unser Vorsatz, es ist eher einfach so passiert. Wir wollten eigentlich ein weißes Cover, und jetzt ist es doch dunkler rausgekommen, als ich dachte. Aber es stimmt schon, es ist ein supercooles Oldschool-COB-Cover! Wir wollen das Visuelle so brutal halten wie die Musik, und dieses Mal haben wir echt voll ins Schwarze getroffen. Das neue Cover ist in meiner Top 3 – zusammen mit “Something wild“ und “Blooddrunk“.“
„Im September wird´s losgehen. Die Tour wird verdammt lange dauern, über zwei Monate. Wir arbeiten gerade an der Show und dem Bühnenbild und probieren verschiedene Sachen aus. Wir wollen Euch die coolste Rock`n`Roll-Show aller Zeiten liefern!“ MARLIES WIMMERER
Alexi fährt fort, die Hintergründe von “Halo of blood“ zu erläutern – angefangen mit dem Albumtitel. „Da hatte ich irgendwann eine Eingebung. Der Titel ist einem Freund von mir gewidmet, der vor ein paar Jahren gestorben ist. Ich habe mir ihn vorgestellt, wie er sich in eine Wolke aus rotem Rauch verwandelt. Und das wurde dann zu “Halo of blood“. Es führte dazu, dass ich toten Freunden noch mehr Songs widmete. Freunde, die ein ziemlich verstörendes Leben führten und auch auf eine verstörende Art und Weise starben. Das wurde dann eher zufällig der rote Faden des Albums. Es ist jetzt nicht hundertprozentig ein Konzeptalbum, aber nahe dran. Den Rest besorgen die üblichen CHILDREN OF BODOM-Horrorstories.“ Dabei ist es dem Finnen aber wichtig, dem Hörer keine Message aufs Ohr zu drücken oder allzu offensichtlich daher zu kommen: „Die Texte sind so geschrieben, dass man sie nicht sofort greifen kann, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Man muss aufmerksam zuhören und mitlesen – vielleicht erschließt es sich dann. Lest zwischen den Zeilen!“ Wenn Ihr damit dann fertig seid, seid Ihr automatisch perfekt für den Herbst vorbereitet – wenn die CHILDREN OF BODOM endlich mal wieder auf Tour vorbeischauen!
VÖ: 07.06.
11
MERCENARY
Das Monster namens Metal Mit “Metamorphosis“ fönten uns die dänischen Metaller von MERCENARY erst 2011 einen neuen Scheitel. Doch Hände in den Schoß legen ist nicht, und so werkelte man in den letzten Monaten unter Hochdruck am finster betitelten “Through our darkest days“! Da ist was faul im Staate Dänemark? Aber nicht doch, weiß René Pedersen. “Ob man das Ganze für einen düsteren Albumtitel hält, liegt alleine im Auge des Betrachters. Wir alle haben Höhen und Tiefen in unserem Leben, und diese Platte ist eigentlich ein Feiern der Achterbahn genannt Leben. Diese Band hat schon eine Menge verrückten Scheiß im Laufe der Jahre mitgemacht, und deswegen fühlen wir uns jetzt so, als ob wir unsere dunkelsten Tage hinter uns haben, sozusagen. Das ist unsere Interpretation des Titels“, plaudert der Sänger und Bassist los. Und so bewahren auch die Texte auf “Through our darkest days“ eher einen positiven Ausblick auf die menschliche Existenz: „Die Texte haben einen roten Faden – die Welt, in der wir leben, zu akzeptieren und angesichts all des Schmerzes und des Leidens, das uns umgibt, nicht aufzugeben. Der Tod gehört zum Leben, und auch Trennungen, Krankheit und all die schlimmen Dinge, die jeden Tag passieren. Das darf uns die Lebensfreude nicht nehmen. Wir sollten unsere Aufmerksamkeit auf uns selbst und die Leute um uns herum richten, anstatt Erfüllung in materiellen Dingen zu suchen. Überhaupt sollte man nicht so viel Zeit vor dem Fernseher oder dem Internet verbringen und lieber mal einen Moment inne halten und die Welt da draußen beobachten.“
12
Das Artwork zu „Through our darkest days“ hat ein Landsmann übernommen – und obendrein ein nicht gerade unbekannter! „Es stammt von Mircea Gabriel Eftemie von MNEMIC, und er hat die Essenz der Musik und ihrer dunklen Melancholie hervorragend eingefangen.“ Die Musik beschreibt René übrigens wie folgt: „Auf “Metamorphosis“ war es wichtig für uns, unseren Sound neu zu erfinden und zu experimentieren. Doch dieses Mal fühlte es sich für uns richtig an, die neuen Elemente mit klassischem Stoff der alten MERCENARY-Tage zu kombinieren. Insofern kann man gut und gerne sagen, dass unser neues Album das Beste aus beiden Schaffensphasen der Band kombiniert.“ Dabei ist es gar nicht so einfach, die Dänen in eine Schublade zu stopfen, denn ihre melodische Heaviness besitzt viele Gesichter. „Ja, wir spielen melodischen Metal – mit einem sehr offenen und breit gefächerten Klang, den sonst keine Melodic Death MetalBand da draußen besitzt. Wir kümmern uns weniger um die technische Seite des Ganzen, sondern konzentrieren uns lieber auf den Song an sich. Wir huldigem dem Wunder namens Musik, und dem Monster namens Metal – und verschmelzen quasi „Die Schöne und das Biest“! Unsere Platten bieten Songs für jede Emotion, und was noch viel wichtiger ist: wir spielen unsere Musik nicht des Geldes wegen, sondern aus reiner Spielfreude. Jetzt hoffen wir nur noch, dass unsere alten und neuen Fans diese Liebe und die Leidenschaft für Musik mit uns teilen wollen! Wir können es kaum noch abwarten, all unsere verrückten Fans wiederzutreffen – see you on the road!“ NADINE FIEBIG
AMORPHIS
Schicksalsboten “Circle“ heisst das neue Album der Finnen AMORPHIS – und es ist ein wohl gewählter Titel. Denn mit den neuen Songs schliesst sich hier in der Tat ein Kreis: die AMORPHIS, die man von den letzten 2-3 Platten kennt, treffen auf die Ära „Elegy“ und „Tales from the thousand lakes“. Man muss kein brillianter Prophet sein um vorherzusagen, dass „Circle“ die Fans vor Freude im Dreieck springen lassen wird! Zum ersten Mal mixte man mit Produzent und HYPOCRISY / PAIN-Kopf Peter Tägtgren in dessen Abyss-Studios. „Mit dem Resultat sind wir mehr als zufrieden. Wir haben in den Petrax Studios / 5K aufgenommen und dann im Abyss gemixt. Das war eine absolut perfekte Kombination. Jonas von SCAR SYMMETRY hat das Mastering übernommen – auch ein supercooler Typ.“ Das Resultat, von dem Gitarrist Esa Holopainen da spricht, hat denn auch deutlich mehr Wumms und Heaviness als vorangegangene Releases. „Zum ersten Mal seit langem haben wir wieder ein Gitarren-orientierteres Album aufgenommen. Peter hat die Gitarren quasi „in die Fresse“-mäßig eingebracht, und da war klar, dass dies ein brutaleres Album werden würde als seine Vorgänger. Ich hatte ein gutes Gefühl dabei. Es klingt einfach organischer.“ Nach all den Jahren – AMORPHIS gründeten sich 1990 – sind erstaunlicherweise keine Verschleisserscheinungen bei den Finnen zu entdecken. Im Gegenteil, erfindet man sich doch gerne in regelmäßigen Abständen wieder neu. Esa erklärt die nie versiegen wollendene Quelle mitreißender Musik wie folgt: „Der einzige Unterschied zu früher ist vermutlich, dass wir heutzutage
14
an alles rangehen. Die Band ist wie eine Firma, die die Gehälter vieler Leute bezahlt. Aber die Leidenschaft fürs Musikmachen hat sich nie geändert. Neben meiner Familie habe ich auch keine anderen Interessen als Musik.“ Nun ja, vielleicht noch die finnische Mythologie – des einen Freud, des anderen Leid! „In Finnland hassen Teenager die „Kalevala“ (der ultimative Schmöker, der alle finnischen Mythen zusammenfasst – Anm. d. Verf.), weil sie sie in der Schule durchnehmen müssen. Für sie ist es das Langweiligste überhaupt, weil sie halt nicht den blassesten Dunst davon haben. Wir versuchen, unsere Texte und Geschichten auf einem einfacheren Level zu halten.“ Hinter den Texten auf „Circle“ steckt somit auch ein groß angelegtes Konzept: „Dem Protagonisten unserer Geschichte wurde von Geburt an schweres Schicksal auferlegt. Er fühlte sich schon immer als Außenseiter mit großem Potenzial, ausgegrenzt zu werden. Nach einer Krise, während eines Unfalls, entdeckt er eine starke Bindung zu seinen inneren Kräften. Ein spiritueller Führer aus einer anderen Zeit und von einem anderen Ort wird zu ihm gesandt. Er bekommt die Chance, sein eigenes Leben wieder in die Hand zu nehmen und sein Schicksal zu ändern. Es ist eine Geschichte, die sich ums Überleben dreht.“ Wieder einmal gehen anspruchsvolle Texte und nicht minder anspruchsvolle Klänge bei AMORPHIS Hand in Hand – und es bleibt nur eine Frage offen: wann entern die Finnen wieder die Bühne??? „Beim Wacken Open Air diesen Sommer wird es eine spezielle Akustik-Show mit einem Saxofonisten und einem Flötenspieler geben. Ansonsten sehen wir uns auf großer „Circle“-Europatour im November!“ NADINE FIEBIG
DELAIN - Interlude (Napalm Records)
von Ronald Koch
Die bildhübsche und stimmgewaltige Charlotte Wessels und ihre Männer verwöhnen ihre Fans mit einem ansprechenden Package, das eingefleischte Fans und Neulinge gleichermaßen überzeugen wird. „Interlude“ enthält drei brandneue Stücke, Coversongs und bekannte DELAIN Hits. Letztere werden in einem völlig neuen Gewand präsentiert und verleihen den Stücken einen völlig neuen Charakter. So wurde zum Beispiel die rockige Hymne ,We are the Othersʼ in eine gefühlvolle und wunderschöne Ballade verwandelt. Abgerundet wird diese interessante Kollektion durch eine bis zum Rand gefüllte Bonus DVD mit exklusivem Live-Material und den bisher produzierten Videoclips der Band. „Interlude“ wird die Zeit bis zum regulären nächsten Album wie im Flug verstreichen lassen! FUELED BY FIRE - Trapped In Perdition (Noise Art Records)
von Nadine Fiebig
Seit 2007 und »Spread the fire« wissen wir Bescheid: wenn hier jemand im Jungspund-Lager das Erbe von EXODUS oder TESTAMENT antreten darf, dann sind das mit Sicherheit die kalifornischen Dampframmen von FUELED BY FIRE! Es mag ja sein, dass so einige Combos sich vom Thrash Metal der 80er beeinflusst zeigen, aber selten wird dieser so gelebt, zelebriert und bis aufs i-Tüpfelchen nachgeeifert wie auf »Trapped in perdition«. Das dritte Album der amerikanischen Maniacs ist ein unerschöpflicher Fundus an kreischenden Gitarren, Karnickelficker-Tempo und Vocals im besten Paul Baloff-Stil – der Geruch von ausgelatschten Hi-Tops inklusive. Kein Schnickschnack, keine Experimente, kein Auswimpen: hier wird straight auf die Zwölf gethrasht! VÖ: 26.07. IMMOLATION - Kingdom Of Conspiracy (Nuclear Blast)
von Nadine Fiebig
Mag ihnen der ganz große Durchbruch auch immer verwehrt geblieben sein, gehören IMMOLATION dennoch seit den frühen 90er Jahren zur Speerspitze des U.S.-Death Metals. Auch heute noch tourt der Vierer unermüdlich und veröffentlicht in regelmäßigen Abständen erstklassige Alben – da macht »Kingdom of conspiracy« keine Ausnahme! Das neunte Studio-Album der Veteranen atmet erneut eine unheilschwangere Atmosphäre, die man vielleicht ansatzweise mit frühen MORBID ANGEL vergleichen könnte: walzendes Midtempo duelliert sich mit halsbrecherischen Blastbeats, und zwischendrin finden sich immer wieder atemberaubende Soli, die die technische Unfehlbarkeit IMMOLATIONs unterstreichen. Unbarmherzig und unverkennbar: so muss Death Metal klingen! KADAVAR - Abra Kadavar (Nuclear Blast)
von Nadine Fiebig
Das Berliner Trio KADAVAR wird sich vermutlich noch immer die Augen reiben angesichts des gigantischen Medienechos, der ganzen ausverkauften Gigs und der allgemeinen Hysterie nach Veröffentlichung des gleichnamigen Debüts 2012. Hype oder nicht: bereits beim ersten Hördurchlauf von »Abra Kadavar« wird klar, dass sämtliche Lobhudelei noch untertrieben ist. ʻCome back lifeʻ eröffnet den 70er-Jahre-Heavy RockReigen mit süffigen Gitarrenmelodien, bevor ʻDoomsday machineʻ PENTAGRAM die silbernen Schlaghosen plattfönt. Man ergeht sich mit erfreulich vielen Ecken und Kanten zwischen Proto-Doom, Blues und schieren Riff-Orgien und schaukelt sich mal nebenbei mit ʻFireʻ zum Genre-Klassiker hoch. So geil, dass einem beinahe das Vokabular ausgeht! LONEWOLF - The Fourth And Final Horseman (Napalm Records)
von Harald Grünagel
Jawohl! Es gibt ihn noch, den unverfälschten und rauen Power Metal, der voll auf die Zwölf geht! LONEWOLF sind über die Jahre um keinen Zentimeter von ihrem eingeschlagenen Kreuzzug abgewichen und auch ihr neues Album „The Fourth and Final Horseman“ ist keine Ausnahme. Ohne Zweifel der Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere, zeigt der neue Longplayer alle Stärken der Band. Hymnische Refrains, harte Riffs und melodische Leads treffen auf eine treibende Doublebass und das raue Organ von Sänger Jens Börner. Wenn all diese Zutaten aufeinandertreffen entsteht Power Metal mit Reinheitskultur. Headbanger, die Schonfrist für eure Nackenmuskulatur ist abgelaufen! VÖ: 05.07.
MEGADETH - Super Collider (Universal)
von Nadine Fiebig
Eine der einflussreichsten Bands des Metals ist nach etlichen Multi-Platin Erfolgen mit ihrem Langzeitlabel Capitol/EMI beim Klassenprimus Universal gelandet. Dieser Enthusiasmus scheint auch auf “Super Collider” abzufärben, geht das neue Album doch direkt in die Vollen: “Kingmaker”, ein echter Headbanger mit coolem Groove und geilen Riffs sowie dem so legendären MEGADETH Beat. Der Härtegrad wurde im Vergleich zum höchst aggressiven “Endgame” (2009) etwas zurückgeschraubt, was der Klasse der Songs aber keinen Abbruch tut. Weniger stürmisch als die Vorgänger, hat die Scheibe ihre Stärken mehr in der Tiefe als an der Oberfläche und lediglich “Burn!” trumpft eher mit Einfallslosigkeit auf, wohingegen der Rest einen in typischer „MegaDave“ Manier gefangen nimmt. MERCENARY - Through Our Darkest Days (Noise Art Records)
von Marlies Wimmerer
Wenn die Band selbst schon stolz berichtet, dass auf »Through our darkest days« der Sound von »Metamorphosis« mit dem klassischen MERCENARY-Klangbild der frühen Tage verschmilzt, darf man sich als Fan berechtigterweise die Hände reiben! Und die Dänen haben wahrlich nicht zu viel versprochen: moderner, melodischer Death Metal (SOILWORK bieten sich noch immer als ungefährer Vergleich an) gibt sich die Klinke in die Hand mit Power Metal-Anflügen, die genau die richtige Balance zwischen Wumms und Anspruch halten. Mitreißende Melodien werden von harscher Heaviness und pulsierendem Ideenreichtum aufgebrochen – und alles wird von Refrains getoppt, die den Hörer noch im Schlaf verfolgen werden. Schillernd, meisterlich, MERCENARY! VÖ: 26.07. ORCHID - The Mouths Of Madness (Nuclear Blast)
von Nadine Fiebig
Die Retro-Community wartete gebannt auf das, was da dem überall abgefeierten Erstling »Capricorn« (2011) folgen sollte: würden die San Francisco-Heavy Rocker von ORCHID all den Erwartungen gerecht werden können? Oder sollte sich das Ganze nur als Strohfeuer entpuppen? Es darf aufgeatmet werden. Noch immer wabert der Spirit der allmächtigen BLACK SABBATH aus den Boxen, noch immer sorgen Theo Mindells unglaubliche Vocals für Gänsehaut, noch immer wiegen die Riffs zehn Tonnen. Und nicht nur das: ORCHID wissen einfach, wie man HITS schreibt! ʻSilent oneʻ etwa ist so ein unvergesslicher Track, der sich sofort in Eure Hirnrinde eingräbt und Kopf und den Arsch gleichermaßen zum Wackeln bringt! »The mouths of madness« - der Abstieg in den Wahnsinn war nie schöner. PESSIMIST - Death From Above (MDD/Alive)
von Harald Grünagel
„Feindfahrt – wir sind auf Schleichfahrt“ – der Thrasher Kampftrupp PESSIMIST ballert uns mit „Death From Above“ einen Ohrenschmaus der Extraklasse um die Lauscher! Gleich der Opener des Albums entpuppt sich als Thrash Metal Vorschlaghammer erster Güte, wie ihn KREATOR, LEGION OF THE DAMNED, SODOM und Konsorten auch nicht besser hinbekommen würden. Das Qualitätslevel wird über die gesamte Albumlänge konstant hoch gehalten; lupenreiner Thrash Metal, immer direkt in die Fresse ohne Rücksicht auf Verluste, mit einer Knaller-Produktion. Die Texte sind in Englisch gehalten, nicht dass man aufgrund der einleitenden Worte auf den Gedanken käme, hier wäre eine der vielen elendigen Deutsch-Rock Kapellen am Start. Das zweite Album der Süddeutschen wird deine Eingeweide auf dem Beastival und Queens Of Metal tanzen lassen, also auf keinen Fall die sympathische Band dort verpassen. Bis dahin wird „Death From Above“, erhältlich als CD und – Achtung: Kult! - Tape für einen deftigen Nackenmuskelkater sorgen. Absolutes Highlight und must-have! T.H.R.A.S.H.!!!
ROB ZOMBIE - Venomous Rat Regeneration Vendor (Universal)
von Nadine Fiebig
Nachdem schon »Hellbilly Deluxe 2« (2010) eine deutliche Rückbesinnung auf die Stärken des zum Hollywood-Regisseur mutierten ROB ZOMBIE darstellte, ist »Venomous rat regeneration vendor« fast schon eine herzlich wunderliche Liebeserklärung an alte WHITE ZOMBIE-Tage: nicht nur ʻGing gang gong de do gong de laga ragaʻ (puh) kratzt und groovt irgendwo zwischen ʻElectric headʻ und ʻDragulaʻ, und auch ansonsten gibt es eine pralle Wundertüte voll stampfender Riffs, Industrial-Beats und derben Samples. Ein wenig Höllenritt, ganz viel sleazy Horror und booty shaking-Faktor – und fürs alte Rocker-Herz noch eine kongeniale Verwurstung von GRAND FUNK RAILROADs ʻWe`re an American bandʻ. Sexy und heavy: zu toppen nur noch auf der Bühne mit einem Flammenmeer!
SCORPION CHILD
Scheiß auf die Stempeluhr! Noch nie was von SCORPION CHILD gehört? Kein Wunder, sind die Herrschaften aus Texas außerhalb ihres Heimatlandes doch noch ein heißer Geheimtipp, und ihr selbstbetiteltes Debüt wird in Kürze erscheinen! Der Geheimtipp-Status dürfte allerdings bald flöten sein: die Presse überschlägt sich bereits mit Lobeshymnen auf die Heavy Rock / Psych-Band, man konnte einen Plattenvertrag mit Nuclear Blast ergattern und man war kürzlich Teil einer umjubelten U.S.-Tour mit den Genre-Giganten von Clutch. Sänger Aryn Jonathan Black freut sich erstmal scheckig, wie die Dinge gerade so laufen – insbesondere in Sachen Vertragsunterzeichnung mit dem schwäbischen MetalRiesen. „Das ist eine besondere Ehre für mich. Ich bin mit ihren Bands aufgewachsen, und Teil einer solchen Familie zu sein, ist eine intensive und tolle Erfahrung.“ Nach Veröffentlichung der Vinyl-only-Single „Polygon of eyes“ steht nun der erste Full-Length-Release der Texaner an, den uns Aryn gleich mal schmackhaft macht: „Die Platte ist wie eine Achterbahnfahrt. Sehr vielseitig. Wir haben viel Zeit und Mühe reingesteckt. Es ist ein sehr emotionales Album, in dem unser Herzblut steckt. Es ist toll, dass wir all die Mühen jetzt hinter uns haben und alle die Songs hören können!“ Und was erwartet uns denn jetzt genau klanglich? Ist ja jetzt nicht so, dass SCORPION CHILD die erste Band in den letzten Jahren wären, die auf den Trichter gekommen ist, den Sound einer vergangenen Ära wiederzubeleben…“Ich wollte schon immer neue musikalische Einflüsse mit einem klassisch rockenden Sound
vermengt hören. Es ist schlichtweg fantastisch, fesselnde Darbietungen zu erleben, in der sich Liveshow und Albenmaterial einer Band zu einem großen Ganzen verbinden. Der Heavy-Prog-Sound von Uriah Heep, Hairy Chapter und die epischen Werke früher Rainbow repräsentieren diese Symbiose perfekt und verkörperten für uns alle ein künstlerisches Ideal, nach dem es sich zu streben lohnt. Aus diesem Grunde legen wir als Band großen Wert auf die Wahrung unserer Spontaneität und messen packenden Hooks größte Bedeutung bei.“ Wir halten also fest: SCORPION CHILD sind mit ihrem Sound definitiv zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Bahnbrechender Erfolg scheint quasi vorprogrammiert. „Hm, Erfolg bedeutet für mich, dass ich mit dem, was ich mache, meine Rechnungen bezahlen kann“, gibt man sich bescheiden. „Ich fühle mich erfolgreich, wenn ich das machen kann, was ich will, ohne nebenher in einem Büro oder so buckeln zu müssen. Es ist eine Reise ins Ungewisse, seinen Job hinzuschmeißen und in einen Van voll mit stinkenden und schwitzenden Typen einzusteigen. Aber es schlägt es um Längen, jeden Tag mit der Stempelkarte ran zu müssen.“ Und so freut man sich nach der erfolgreich absolvierten Tour mit Clutch schon auf anstehende Großtaten – und gemeinsames Stinken im Tourbus: „Wir können zu diesem Zeitpunkt noch nichts verraten, aber es gibt natürlich Pläne für weitere Shows in 2013!“, kündigt Aryn schon mal kryptisch an. Drücken wir also die Daumen, dass SCORPION CHILD und ihr infektiöser Heavy Rock es bald in deutsche Clubs schaffen! NADINE FIEBIG
18
BLACK STAR RIDERS
Das Erbe lebt weiter Irgendwie verwirrend: da haben sich so einige Musiker der aktuellen THIN LIZZY-Besetzung – plus Neuzugänge – hingesetzt, um ein Album namens “All hell breaks loose“ (nicht zu verwechseln mit dem DESTRUCTION-Dreher gleichen Titels) einzurocken. Der Inhalt: packender, zeitloser Rock mit Melodien für Millionen. Eigentlich eine klare Sache – aber erscheinen wird es nicht unter dem THIN LIZZY-Banner, sondern unter dem Namen BLACK STAR RIDERS. Wie, was, wo, warum??? Gitarrist und lebende Legende Scott Gorham nimmt uns freundlich bei der Hand. Zwar spielte man schon die ein oder andere Live-Show als THIN LIZZY – doch nichtsdestotrotz muss man sich mal vor Augen halten, dass “All hell breaks loose“ das erste THIN LIZZY-Studioalbum seit 1983 und seit dem Tod des kultisch verehrten Frontmanns Phil Lynott 1986 gewesen wäre. „Es ist einfach eine ganz andere Sache, ein Album ohne Phil Lynott einzuspielen. Die Fans werden ihn immer mit THIN LIZZY verbinden, und es hätte sich keiner von uns damit wohl gefühlt, eine Platte unter diesem Namen aufzunehmen“, erläutert der 61-jährige Scott. Den vakanten Vokalisten-Posten hat nach John Sykes ab 2009 bekanntermaßen Ricky Warwick übernommen, den viele noch von THE ALMIGHTY in Erinnerung haben werden. Ein absoluter Neuzugang ist dagegen der vielgeschätzte Jimmy DeGrasso, der zuvor schon als Drummer für u.a. ALICE COOPER oder MEGADETH ackerte. Herr DeGrasso meldet sich zu Wort: „Ich bekam einen Anruf von Damon (Johnson, zweiter Gitarrist – Anm. d. Verf.), der mir lang und breit erklären wollte, was sie derzeit planen, warum sie einen neuen Namen benutzen usw.
Nach kurzer Zeit unterbrach ich ihn und fragte ihn, ob er mir sagen möchte, dass sie mich gerne dabei hätten? Meine Entscheidung wurde in Sekunden gefällt, denn ich bin ein großer Fan von THIN LIZZY, und auf diese Weise zu ihrem Erbe beizutragen, ist sowohl eine Herausforderung als auch eine enorme Ehre für mich.“ In den Revolver Studios in Kalifornien fanden sich im Januar 2013 schließlich alle BLACK STAR RIDERS ein, um zusammen mit Produzent Kevin Shirley (u.a. RUSH und IRON MAIDEN) “All hell breaks loose“ zu verewigen. „Jeden Tag spielten wir einen neuen Song ein, live und in kompletter Besetzung. Auf diese Weise behalten die Nummern ihren natürlichen Charakter und das Live-Feeling. Anschließend ging es an die Feinarbeit“, berichtet Frontmann Ricky Warwick, von dem auch die Idee zum Albumtitel stammt: „Als ich mir eine Dokumentation über Bomber im Zweiten Weltkrieg anschaute, entdeckte ich diesen Schriftzug an einem der Flieger. Die Worte sprachen mich sofort an, da sie meines Erachtens dem Tumult, den unsere Gesellschaft derzeit durchlebt, einen prägnanten Namen verpassen. Wir als Musiker blicken auf einige stürmische Jahre zurück; auch deshalb erschien mir dieser knackige Albumtitel angemessen, einem Statement gleich, das zum Ausdruck bringt, wofür wir - die BLACK STAR RIDERS - in künstlerischer Hinsicht stehen.“ Und Scott Gorham bestätigt abschließend auch noch, dass der britische Bomber bald auch auf der Bühne landen wird: „Wir wollen bis zu 150 Tage im Jahr auf Tour sein und freuen uns darauf!“ NADINE FIEBIG
19
BATTLE BEAST
Metal für die Massen Als BATTLE BEAST 2010 beim Wacken Open Air Metal Battle in Finnland 26 andere Bands ausstachen, war das der Startschuss für eine traumhafte Karriere in Sachen Metal. Das Debüt “Steel“ erschien dann 2012 via Nuclear Blast, und seither waren die Finnen alles andere als faul: wie sonst könnte bereits ein Jahr später der selbstbetitelte Zweitling in den Regalen stehen??? Und das, obwohl man zwischendrin auch noch einen Sängerwechsel verdauen musste… Mitte 2012 stieg Sängerin Nitte Valo aus, während man gerade schwer mit Album Nummer zwei beschäftigt war. Doch die Lösung gestaltete sich einfacher als gedacht, und mit Noora Louhimo fand sich zügig ein würdiger Ersatz. „Was soll ich sagen? Wir hatten einfach totales Glück, Noora so schnell zu finden. Es gab noch nichtmal ein Vorsingen oder so. Wir mochten, was wir da bei einem ihrer YoutubeClips hörten. Die Entscheidung musste ohnehin schnell getroffen werden, da wir mitten im Aufnahmeprozess des neuen Albums steckten und eine Tour anstand. Und ja, es ist echt selten, eine Frau zu finden, die WIRKLICH Heavy Metal singen kann“, erläutert Gitarrist Anton Kabanen. „Aber da sind wir nun: wir treten Metal-Ärsche noch härter als zuvor! Wir geben nie auf!“ Metal, Metal und nochmals Metal sind natürlich auch die Texte auf “Battle Beast“ – nichts anderes hätten wir erwartet! „Die Texte kann man grob in drei Kategorien unterteilen. Die hauptsächliche Story dreht sich um die Abenteuer des „Beast“ und andere Charaktere in einer von Maschinen beherrschten Welt. Die Songs sind stark von Science Fiction, Cyberpunk und Fantasy beeinflusst.
„Wir sind einfach Heavy Metal, und Heavy Metal bietet einfach alles!“ Die zweite Kategorie basiert auf den „Berserk“-Animes und – Mangas. Da bin ich großer Fan von! Die letzte Kategorie ist offen und beinhaltet alles, was nicht zu den anderen beiden Strängen passt.“ Passt wie Arsch auf Eimer zu den extrem traditionellen Metal-Klängen, für die BATTLE BEAST so berühmt-berüchtigt sind! Oftmals werden die Finnen gar mit den deutschen Metal-Legenden von ACCEPT verglichen. „ACCEPT ist eine tolle Band, die ich sehr verehre. Also fühle ich mich geehrt, wenn Leute uns in einem Atemzug mit ihnen nennen. Ich glaube aber nicht, dass man eine klare Linie ziehen könnte, ob wir jetzt eher episch oder teutonisch oder sonstwas sind. Das ist alles Teil von uns. Wir sind einfach Heavy Metal, und Heavy Metal bietet einfach alles.“ Anton ist dabei durchaus bewusst, dass diese Philosophie seine Band mal ziemlich weit bringen könnte! „Ich habe es schon mal gesagt und sage es gerne nochmal: Weltherrschaft, Baby, hahaha! Aber mal ernsthaft – wir lieben, was wir tun und haben Großes vor! Ich hoffe, dass wir noch viele weitere Platten und Videos machen können, Headliner-Touren weltweit bestreiten werden und uns zu einem riesigen Namen entwickeln. Unsere Musik wird hoffentlich noch weiterleben, wenn es uns mal nicht mehr gibt. Naja, das ist jetzt ganz schön unbescheiden, haha. Aber Ihr wisst ja, wie es heißt: man fängt eben klein an.“ NADINE FIEBIG
20
POWERWOLF
Der ganz große Wurf Kaum eine andere Metal-Band hat in den letzten Jahren eine solche Erfolgskurve hingelegt: Mit dem 2011er-„Blood Of The Saints“ bissen sich POWERWOLF drei Wochen lang in den deutschen Album-Charts fest, dabei ging es bis auf Platz 23! Der Metal Hammer kürte die Band zum „Aufsteiger des Jahres“ und die Scheibe zum „Power-MetalAlbum des Jahres“. Auch die erste Wolfsnächte-Tour, bei der POWERWOLF als Headliner die großen Locations füllten, wurde zu einem Triumphzug – ebenso wie die zahlreichen Festival-Auftritte. Wir dürfen 2013 also wahrhaft Großes von POWERWOLF erwarten, schließlich hat die Band es in ihrer Karriere immer wieder geschafft, sich selbst zu toppen. Am 19. Juli erscheint nun „Preachers Of The Night“ via Napalm Records: ein verdammt eingängiges und intensives Album – maximal furios, episch, heavy und wölfisch! POWERWOLF bleiben sich selbst und ihrem einzigartigen Stil auch auf der fünften Scheibe treu, haben aber auch ein Feintuning an einigen Details vorgenommen, mit dem sie überraschen: Dementsprechend fällt „Preachers Of The Night“ wieder etwas bombastischer, sakraler und atmosphärischer aus als der relativ straighte Album-Vorgänger. Erneut haben POWERWOLF ein Album vorgelegt, das mit seinen eingängigen Hooklines und catchy Refrains sofort ins Ohr geht, an dem man sich aber auch beim x-ten Durchlauf noch nicht sattgehört hat. Mit ziemlicher Gewissheit werden schon bald Songs wie: ‚Amen & Attackʻ, ‚Coleus Sanctusʻ, ‚Sacred & Wildʻ und – die große positive Überraschung des Albums -
das obergeniale ‚Kreuzfeuerʻ im Live-Programm einen festen Platz finden. Die Hitdichte auf „Preachers Of The Night“ ist sehr hoch! POWERWOLF haben ein Luxusproblem; die Band hat zu viele ‚Hitsʻ!!! POWERWOLF überzeugen nicht nur auf Konserve, sondern auch auf der Bühne, wo sie sich als wahre Meister des Entertainments erweisen, die bei jedem Auftritt gemeinsam mit ihren Fans eine riesige MetalParty feiern. POWERWOLF verlassen sich nicht nur auf ihre großartigen Songs, sie halten eine wahre Metal-Messe ab und spielen gekonnt mit religiösen/spiritistischen Elementen. Die stimmige Lichtshow sorgt ebenso wie die sakral gestalteten Bühnenbilder für die angemessen feierliche Stimmung, und ohne die obligatorische Segnung durch Frontpriester Attila lässt die Band keinen ihrer Metal-Jünger nach Hause. POWERWOLF vereinen einfach alle Aspekte zu einem mitreißenden, Gänsehaut evozierenden Gesamterlebnis, das ihnen den Ruf als eine der besten Live-Bands überhaupt eingebracht hat. Spätestens live kriegen die Wölfe jeden! Das hat die Band inzwischen auf sehr vielen großen deutschen und europäischen Festivals unter Beweis gestellt. Diese Erfolgsstory wird nun mit „Preachers Of The Night“ fortgeschrieben. Das fünfte Album wurde im Studio Fredman (u.a. Hammerfall, In Flames) produziert, das Mastering übernahm Svante Forsbäck von Chartmakers (u.a. Rammstein, Volbeat). POWERWOLF sind für Festivals wie Wacken, Summer Breeze, Masters Of Rock und zahlreiche weitere gebucht. Im Herbst steht dann die nächste Wolfsnächte-Tour an (u. a. mit Majesty, Battle Beast und Ashes Of Ares bzw. Wisdom), bei der die Band ihre bisher aufwändigste und größte Bühnenshow auffahren will. Darauf ein Hallelujah! DIANA GLÖCKNER
21
HUNTRESS
... there will be Blood Die fleißigen Arbeitstiere aus dem schönen und sonnigen Kalifornien werden trotz fortwährendem Touren nicht müde, und haben allen Strapazen zum Trotz einen würdigen Nachfolger für das viel gelobte „Spell Eater“ Debüt aufgenommen. Wie dieses Unterfangen möglich war, erklärt uns die fotogene und stimmgewaltige Frontfrau Jill Janus: „HUNTRESS beansprucht mittlerweile mein ganzes Leben, alle anderen Aktivitäten habe ich bei Seite lassen müssen. Wir erreichen unsere Ziele, indem wir uns fit und gesund halten und uns gegenseitig unterstützen. Ich könnte das ohne meine Bandkollegen nicht durchstehen. Sie sind für mich so etwas wie mein Schutzschild.“ Für die Band war der Release des Debütalbums „Spell Eater“ ihr absolutes Highlight 2012, der Nachfolger steht bereits in den Startlöchern. „Wir haben auf Tour im Sommer damit begonnen, das neue Album zu schreiben. Wenn wir im Bus touren, stehe ich immer als erste auf und sobald mich eine bestimmte Magie packt, finden wir einen Weg um diese Ideen aufzunehmen. Aber das meiste Material schreibe ich zwischen den Touren zuhause.“ Zur Ausrichtung des neuen Albums erklärt Jill: „Wir werden unseren Heavy Metal Wurzeln natürlich treu bleiben. Wir haben uns mittlerweile zu viel besseren und professionelleren Musikern und Songwritern entwickelt, aber der ureigene Sound von HUNTRESS wird weiter bestehen. Auch das neue Album wird thematisch wie bei „Spell Eater“ einen roten Faden besitzen. Ich bin zwar noch nicht bereit für ein Konzeptalbum, aber die Songs, die wir für ein Album schreiben, sind so etwas wie unsere eigenen Kinder.“
Kommen wir zur Studioarbeit für das neue Album. Auch hier beweisen HUNTRESS, dass sie absolut unermüdliche Arbeitstiere sind: „Wir sind schon Monate vor dem Aufnehmen des Albums mit der Vorproduktion beschäftigt, damit wir genau wissen, was wir aufnehmen wollen. Wir gehen das ganze Songwriting sehr akribisch an.“ Auf die Frage hin, wie Jill ihre Vocalperformance im kalten Ambiente eines Studio zu Besten geben kann, erklärt sie: „ Ich bin da absolut professionell. Es ist meine Hauptaufgabe, das zu machen und ich lege immer meine bestmögliche Leistung hin. Ich achte sehr auf meine Stimme und bereite mich so gut als möglich auf die Studiosessions vor. Unter Druck arbeite ich am besten.“ HUNTRESS ist eine sehr aktive und unermüdliche Liveband und legt besonderen Wert auf die Verbindung mit den Fans: „Ich nehme die Energie des Publikums förmlich in mir auf, wir blühen durch die Interaktion mit den Fans richtig auf. 2013 werden wir wieder besonders viel touren. Non-stop zu touren ist dabei unser erklärtes Ziel.“ Ein anderes Ziel ist „We´re coming for your crown, and there will be blood“ - „Ich habe noch viele Jahre harte Arbeit vor mir, um mir Respekt in der Metalszene zu verschaffen. Man muss immer am Ball bleiben, immer kämpfen und ich weiß, dass dieser Kampf schier endlos sein wird.“ erklärt die Frontfrau daraufhin. Dann verrät sie uns noch, welchen HUNTRESS Song sie gerne in einem Film finden würde: „Ich könnte mir „The Dark“ in einem Teen Horror Film sehr gut vorstellen.“ um sich daraufhin mit den Worten „Spread it, shred it, behead it!“ zu verabschieden. HARALD GRÜNAGEL
22
F. K. Ü.
Thrash ‘n‘ Horror Wie man perfekt Thrash Metal und Horror verbindet, zeigt die schwedische Formation seit mittlerweile vier Alben. Das aktuelle Werk „4: Rise of the Mosh Mongers“ zeigt F.K.Ü. von ihrer stärksten Seite und ist zweifellos das bisher mächtigste Album des Horror Quartetts. Bassist Pat und Sänger Larry geben bereitwillig Auskunft über den Entstehungsprozess. „Das Album wurde von mir produziert und ich habe auch den Mix übernommen“, erklärt Larry, „die Songs haben wir im Maskinrummet Studio in unserer Heimat Uppsala aufgenommen. Ich denke, alles in allem haben wir zirka 3 Wochen dafür gebraucht.“ Schreibt ihr das komplette Material bevor ihr in das Studio geht oder entstehen Songs auch während spontanen Jam Sessions? „Wir hatten die komplette Musik geschrieben bevor wir in das Studio gingen“, antwortet Larry und fährt fort, „aber einige Texte haben wir erst im Studio fertiggestellt. Aber wir nehmen auch spontane Ideen auf und diese landen manchmal sogar auf dem jeweiligen Album. Ein guter Hinweis ist die Spielzeit eines Songs, wenn die unter einer Minute liegt, kannst du davon ausgehen, dass wir die Nummer im Studio geschrieben haben.“ Wenden wir uns den Texten zu, die bei jedem Horror-Fan einen wohligen Schauer auslösen sollten, denn hier leben die Charakter der klassischen Slasher-Filme wieder auf. Aber das Herz des Albums ist zweifellos die „Überslasher“ Tetralogie. Pat stimmt mir zu. „Das ist richtig. Der Überslasher ist ein Charakter, den wir während den Aufnahmen zu unserem dritten Album kreiert haben. Über die Zeit wurde er zu unserem Maskottchen, ganz wie Eddie von IRON MAIDEN.
Allerdings hatten wir auf dem Vorgänger keine Chance, ihm musikalisch einzubauen. Deshalb taucht er auf unserem aktuellen Album gleich in vier Songs auf.“ Gibt es auf dem Album einen weiteren Fokus auf eine ganz bestimmte Figur aus dem Horror-Genre? „Neben dem Charakter des Überslasherʼs - der eine Mischung aus vielen Charaktern ist – widmen wir uns natürlich wieder voll und ganz den klassischen Figuren aus dem Slasher-Bereich“, erwidert Pat, „es gibt nur ein paar Ausnahmen, wie zum Beispiel ,Black Hole Hellʼ, der von ,Event Horizonʼ inspiriert wurde oder auch der Song ,At the Mountains of Madnessʼ.“ Larry ergänzt augenzwinkernd: „Das Konzept beschäftigt sich auch mit unserem Bestreben, die Weltherrschaft mit Horror und Metal an uns zu reißen, aber wir haben natürlich auch ein paar Songs, die sich mit alten Horrorfilmen beschäftigen.“ Wenn wir schon von Charakteren sprechen. Abgesehen vom Überslasher, welche sind eure Lieblinge? „Da gibt es einfach so viele“, erwidert Pat und denkt kurz nach, „aber ich wurde persönlich am meisten von Freddy Krueger und Michael Myers beeinflußt.“ Larry stimmt seinem Bandkollegen zu. „Auf jeden Fall Freddy, er ist der einzige reale Charakter in diesem Bereich, und vielleicht auch noch Pinhead, der wirklich cool ist. Der Rest ist natürlich auch super, aber oft nicht mehr als ein gesichtsloser Slasher.“ Zum Abschluss noch die obgliatorische Frage nach euren Live-Aktitiväten? Larry ist sofort Feuer und Flamme. „Natürlich wollen wir mit dem neuen Album auch auf Tour gehen und wir können es kaum erwarten, auch außerhalb von Schweden unsere Songs zu präsentieren und die Moshoholics zu treffen!“ HARALD GRÜNAGEL
24
mehr Info:
queens-of-metal.com
Wo che ne nd tic ket : 4510,-, - €€
zzg l. VVK-Geb ühr . Cam ping ticket
HAIL OF BULLETS ABORTED NEAERA DR. LIVING DEAD ENFORCER DEBAUCHERY ORDEN OGAN STEELWING GASMAC GILMORE POSTMORTEM AKREA BLOODBOUND WILD ZOMBIE BLAST GUIDE ACCU § ER RANZ BÖLLNER PESSIMIST ABSENT/MINDED BLEEDING RED DIE VERSITY DESIGN: MURKYWATERS.DE & CRUDEART.DE
29. – 31. AUGUST 2013
BAC K D E A D ! NATURTHEATER STEINBACH . 98667 SCHLEUSEGRUND FR OM TH E
Na tur the ate r De uts chl and s sch öns tes ise Pre e Ab sol ut fan fre und lich all en Plä tze n auf t fek per Sic ht und Sou nd
MARKUS KREBS BEMBERS
B E N E F IZ
VVK: 35,- €
zzgl. Geb.
Abendkasse erhöhter Preis
zug un ste n de r AL BE RT SC HW EIZ ER FÖ RD ER SC HU LE HIL DB UR GH AU SE N
FAT KING KONRAD MATTHIAS MACHWERK
22.06.2013 NATURTHEATER STEINBACH
mehr Info: www.queens-of-metal.com/comedy-meets-metal
SIRENIA
Die Geheimnisse des Ozeans Zwei lange Jahre mussten SIRENIA-Fans auf den Nachfolger von „The enigma of life“ warten – wieder und wieder wurde der Veröffentlichungs-Termin verschoben. Doch nun ist „Perils of the deep blue“ fix und fertig, und Mastermind Morten Veland kann erstmal durchatmen. „Zu Beginn des Jahres hatte Ailyn einige Probleme mit den Stimmbändern und fühlte sich nicht so, als ob sie ihre volle Leistung zu den Aufnahmen beisteuern konnte. Also mussten wir die Gesangsaufnahmen nach hinten verschieben, bis ihre Stimme sich voll erholt hatte und sie sich von ihrer besten Seite für das Album zeigen konnte. Wir sind froh, dass sie wieder voll auf dem Damm ist – und nicht nur das, sie hat eine ihrer besten Performances überhaupt abgeliefert!“, freut sich der blonde Hüne. „Wir haben aber auch generell sehr lange im Studio gebraucht. Die erste Aufnahme-Session fand bereits im Juni 2012 statt. Was wiederum bedeutet, dass wir viel Zeit und Arbeit in die Platte gesteckt haben. So viel wie noch nie zuvor, und ich denke, das hört man dem Endresultat auch an. Jedes winzige Detail hat seinen Zweck und spielt eine wichtige Rolle im Gesamtbild.“ Und auch sonst macht Morten den Fans geschickt den Mund wässrig und gibt uns schon mal einen Ausblick auf das Klangbild eines der vielseitigsten Alben in der bisherigen SIRENIA-Geschichte: „Viele Songs sind gewohnt eingängig, aber ich denke, dass die Mehrzahl wieder härter ausgefallen ist und sich mehr zu den Wurzeln zurück bewegt. Für mich ist es sogar das härteste SIRENIA-Album bislang! Die Blastbeats sind zurück, es gibt mehr Growls, und auch die langen Songs mit komplexen Arrangements sind zurück.
Es ist sogar der längste Song, den ich je komponiert habe, mit an Bord: 13 Minuten!“ Auch hat sich Morten Veland neben seinen üblichen Pflichten als Vokalist und Gitarrist an ein paar ganz neue Schoten gewagt! „Ich spiele einen ganz Schwung Instrumente, die ich auf vorherigen Veröffentlichungen noch nicht eingesetzt hatte. Um nur einige davon zu nennen: Mandoline, Ukulele, Theremine, Mundharmonika und einige verschiedene Flöten.“ Ein wahrer Tausendsassa! Das schlägt sich auch auf seinen quantitativen Output nieder. „Ich habe 14 Songs geschrieben, von denen sich 11 auf dem Album wiederfinden. Es wird aber eine Special Edition mit zwei Bonustracks geben. Tja, ich schreibe halt mehr Musik, als auf eine Platte passt, haha!“ Bedeckter hält Morten sich allerdings, was die passenden Texte zu seinen Kompositionen angeht: „Es ist kein Konzeptalbum – jeder Song steht für sich selbst und liefert seine eigene Geschichte. Aber ich war schon immer vom Meer fasziniert und habe auch in der Vergangenheit bereits Songs zu diesem Thema geschrieben. Aber wie immer fühle ich mich nicht so recht wohl dabei, über den Albumtitel oder die Texte zu sprechen. Es ist mir lieber, wenn die Hörer sich ihre eigenen Gedanken dazu machen.“ Ihr habt`s gehört, werte SIRENIA-Fans und Hobby-Ozeanologen: lasst Euch von den „Perils of the deep blue“ einlullen – und macht Euch schon mal bereit für die nächste Tour der Norweger, die gerade in Planung ist und später im Jahre 2013 stattfinden soll… NADINE FIEBIG
26
SUMMONING
Episches Schwarzmetall Die legendäre Epic Black Metal Band meldet sich nach einer Wartezeit von sage und schreibe 7 Jahren wieder zurück. Aber es hat sich gelohnt, denn „Old Mornings Dawn“ ist ein wahres Meisterstück geworden, das sich nahtlos in die fantastische Diskographie des Duos Silenius und Protector einreiht. Wie kam eigentlich diese lange Pause zustande? „Es hat so lange gebraucht, da ich einfach keine Motivation mehr hatte, Musik für SUMMONING zu komponieren“, erklärt Silenius, der früher auch bei ABIGOR aktiv war, „danach war ich sehr mit der Arbeit am neuen KREUZWEG OST Album beschäftigt. Zu allem Überfluss erlitt ich einen Herzinfarkt, der mich ein halbes Jahr zum Auskurieren kostete. Alles in allem wurde das neue Album somit in den letzten zwei Jahren geschrieben.“ Das macht die ganze Sache natürlich klarer, aber heutzutage ist es bei den meisten Labels ja ein Muss, dass man jedes Jahr oder spätestens alle zwei Jahre mit einem Album um die Ecke kommen muss. Habt ihr in dieser Hinsicht keinen Druck zu spüren bekommen? „Nein, überhaupt nicht, da Max [Napalm Records Labelchef] ein sehr guter Freund von mir ist und ich ihn auch öfters in Eisenerz besuche. Er weiß um unsere Situation Bescheid und auch, dass es absolut keinen Sinn macht, Druck auf uns auszuüben. Er hat uns all die Jahre nie nach einer neuen CD gefragt.“ Auf der Vinylversion und der limitierten Box wird es auch zwei Bonus Tracks geben. Meinem Wissen nach sind diese Songs älter als das andere Material. Musstet ihr die Arrangements und die Sounds ändern, damit sie auf das Album passen? Protector widerspricht mir bis zu einem gewissen Grad. „Eigentlich ist nur einer der beiden Tracks
älter als die restlichen Songs auf dem Album. Der andere ist eine Nummer, die wir eigentlich auch als reguläres Stück geplant hatten, aber da haben wir unsere Meinung geändert. Wie dem auch sei, weder der neuere oder ältere Song haben einen unterschiedlichen Sound als die restlichen Stücke auf dem Album. Das Lied aus der „Oath Bound“ Zeit exisitierte nur in einer Rohfassung und ich habe es so wie all die anderen behandelt und dieselben Sound-Bibliotheken, Gitarren, etc. benutzt.“ Ein kurzer Blick auf die Titel zeigt, dass euch die Welt von J.R.R. Tolkien noch immer in ihren Bann zieht. „Dieses Mal war es uns sehr wichtig“, übernimmt Silenius die Antwort, „dass wir sehr alte Gedichte von Tolkien ausgraben, die zu den – größtenteils – traurigen Stimmungen der Songs passen. Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass der Zuhörer sofort alle Informationen bekommt, um zu verstehen, um was es in dem jeweiligen Stück geht. Die Texte sind mehr wie ein Nebel aus Wörtern und Sprüchen, die der Wind aus alten Zeiten herüberweht.“ Eigentlich ein wunderbares Schlusswort, aber lasst uns doch noch mal auf Tolkien zu sprechen kommen. Habt ihr euch denn den ersten Teil der Verfilmung des Hobbits angesehen? Silenius verneint sofort. „Schande über uns! Wir haben den Film aber nur deshalb noch nicht gesehen, da wir so damit beschäftigt waren, die CD fertigzustellen. Auch andere Aspekte unseres Lebens mussten sich in dieser Zeit hinten anstellen. Die Fertigstellung des Albums hatte einfach die höchste Priorität, aber was ich gesehen habe, gibt es den Film mittlerweile schon auf DVD. Da muss ich mir sofort eine Kopie holen!“ Ein gutes Stichwort, denn wir sollten das auch tun. Allerdings eine Kopie von „Old Mornings Dawn“! HARALD GRÜNAGEL
28
HEAVY BEATS
THE KEY FACTS * * * * * * * * *
THE TRUTH STORY Wir verschonen Euch mit langem Geplänkel und Marketing-bla bla. Stattdessen erzählen wir hier unsere Story – angefangen von einer aberwitzigen Schnapsidee bis hin zur tatsächlichen Umsetzung, von der wir selbst nicht zu träumen gewagt hätten. Zunächst einmal: Wir sind die Marke RAIKKO. Noch nie gehört? Schade, aber kein Weltuntergang. Wir produzieren und vertreiben mobile Lautsprecher und passendes Zubehör. Denn wir sind fest davon überzeugt, dass jedes Grillfest, jede Strandparty oder jedes Festival NICHT ohne unsere tragbaren Lautsprecher auskommt. Oder hört ihr metallische Beats über den Systemlautsprecher Eures Smartphones? Nein, warum? Weil die eingebauten Lautsprecher in die Tonne zu treten sind. Wie alle anderen Firmen, sind auch wir gezwungen, ständig neue Produkte auf den Markt zu bringen. Schon seit längerem brodelte in uns die Idee, einen Lautsprecher mit Monster-Sound rauszubringen – der zwar transportabel ist, sich aber mit einer Stereo-Anlage messen kann. Kürzlich war es dann soweit: Modell fertig. Mit Kevlar-Membran, die wurde bisher nur in die großen „Entertainment Systeme“ eingebaut. 555 Gramm schwer – Metallgehäuse. Wir machten uns an die Namensgebung und schnell war klar: das Teil ist „heavy metal“. Die Geburtstunde „unseres“ RAIKKO HEAVY METAL. Und dann kam uns die zündende Idee: wo HEAVY METAL drauf steht, sollte auch Metal drin sein. Für uns gab es nur einen Namen: ACCEPT. Wir verschafften uns Gehör bei den Jungs und sie acceptierten uns den Wahsinns-Sound mit dem Produkttitel „powered by Accept“. Das rockt. Jetzt sind wir bei der Umsetzung angelangt. Die Produktion läuft auf Hochtouren, ab dem 15. Mai sind die Lautsprecher online und im ausgewählten Fachhandel erhältlich. Wer sich für das metallische Monster interessiert, der liest jetzt einfach weiter. Und kauft anschließend gleich ein Teil. Denn wir sind fest davon überzeugt: es lohnt sich!!!
Stereo-Lautsprechersystem mit Ledergriff Per Bluetooth oder Line IN zu betreiben Robuste Kevlar-Membran 6 Watt Ausgangsleistung Interner Akku mit 8 bis 12 Stunden Laufzeit Einfach per USB aufladbar In schwarz, silber und rot erhältlich UVP: 129,95 Euro Lieferumfang: Inkl. bedrucktem ACCEPT-Plektrum zum abrocken Inkl. Line IN-Kabel Inkl. USB-Netzadapter Inkl. USB-Ladekabel Inkl. Transportbeutel
THE CORE Besonders stolz sind wir auf die eingebaute Kevlar-Membran. Bekannt ist das Gewebe aus dem Sicherheitsbereich (z.B. kugelsichere Westen). Einige, große Hersteller im Lautsprecher-Segment verwenden KevlarMembranen bereits seit Jahren. Im „Mini-Lautsprecher-Bereich“ hat sich hingegen noch niemand an das Thema rangetraut. Wir haben uns die Mühe gemacht und so lange getüftelt, bis das Ergebnis perfekt war. Perfekt für Heavy Beats.
THE COOPERATION Unser HEAVY METAL trägt nicht einfach so den ACCEPT-Stempel. Wir schnuppern mit dieser Partnerschaft erstmals Metal-Luft und hoffen Euch ebenfalls überzeugen zu können. Weil wir alle eine gemeinsame Leidenschaft haben: We love Music (as our speakers do).
30