Schweizer Unternehmen gewinnen Marktanteile
ERFOLGSMARKT EU
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ERFOLGSMARKT EU: SCHWEIZER UNTERNEHMEN GEWINNEN MARKTANTEILE
Datum: Juli 2015 Sprache: Deutsch Anzahl Seiten: 31 Autor: PD Dr. Patrick Ziltener Universität Zürich
by order of Switzerland Global Enterprise. Kontaktperson bei Switzerland Global Enterprise: Oliver Bertschinger, Regional Direktor Europa obertschinger@s-ge.com / Tel: 044 365 52 67
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Inhaltsverzeichnis
1.
VORWORT: 3.6 MILLIARDEN CHF MEHR
6.
STANDORT VON SCHWEIZER
EXPORTE ______________________________4 2.
DIE EU RÄUMT DER SCHWEIZ EINE PRÄFERENZIELLE STELLUNG EIN ________5
2.1.
Hintergrund __________________________ 5
2.2.
Die Fragestellung der vorliegenden Studie ______ 6
3.
ERFOLGREICHE SCHWEIZER WIRTSCHAFTSBRANCHEN IM EXPORT IN DIE EU ____________________________________7
4.
SCHWEIZER UNTERNEHMEN GEWINNEN MARKTANTEILE _______________________10
4.1.
Die Entwicklung der Schweizer Exporte an den Gesamtimporten der EU _________________ 10
4.2.
Lebensmittel ________________________ 12
4.2.1.
Unverarbeitete Lebensmittel ______________ 12
4.2.2.
Verarbeitete Lebensmittel________________ 15
4.3.
Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie ____ 16
4.4.
Schienenfahrzeuge _____________________17
4.5.
Instrumente __________________________17
4.6.
Schweizer Exporteure erfolgreich in der Konkurrenz mit amerikanischen und japanischen Unternehmen19
4.7.
Erfolgsmarkt EU – auch für Schweizer KMU ___ 20
4.8.
Gibt es vergleichbare Schweizer Exporterfolge auf anderen Märkten? _____________________ 24
5.
EINFLUSS DES WECHSELKURSES _______26
DIE EU NACH WIE VOR WICHTIGSTER
DIREKTINVESTITIONEN _________________ 27 7.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: DIE EU IST FÜR SCHWEIZER KMU EIN ERFOLGSMARKT __ 29
8.
S-GE UNTERSTÜTZUNG UND ANSPRECHPARTNER __________________ 30
LITERATUR __________________________________ 31
1.
Vorwort: 3.6 Milliarden CHF mehr Exporte
Sehr geehrte Unternehmerinnen und Unternehmer, Geschätzte Mitglieder von S-GE Der Europäische Wirtschaftsraum ist für die Schweiz zweifelsohne der wichtigste Exportmarkt. Und er ist – trotz häufiger Kritik und Krise im Euroraum – ein überaus erfolgreicher Markt für Schweizer KMU. Alleine im vergangenen Jahr legten die Exporte in die EU von Schweizer Unternehmen um über 3 Milliarden CHF zu! Die Schweizer Exportwirtschaft hat deshalb ein vitales Interesse an der Zukunft von Europa und dessen wirtschaftlicher Ausrichtung. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie sich die Schweizer Exporte und Direktinvestitionen in diesen Markt in den letzten Jahren entwickelt haben und welche Tendenzen und Schlussfolgerungen dies für die Zusammenarbeit der Schweiz mit der EU aus ökonomischer Sicht zulässt. Denn die EU ist heute noch mit einem Anteil von 55% und einem Volumen von über 100 Milliarden CHF der mit Abstand bedeutendste Abnehmermarkt von Schweizer Produkten und Dienstleistungen. Erstmals hat S-GE deshalb eine Analyse der Exportentwicklung im Zusammenhang mit dem Freihandelsabkommen sowie den bilateralen Verträgen in Auftrag gegeben. Welche Fakten lassen sich herleiten über die vergangenen 20 Jahre und wie sind diese zu interpretieren? Welche Rolle spielen dabei die spezifischen Handelsabkommen mit der EU sowie auch die Wechselkursentwicklung? Gerade aufgrund der aktuell schwierigen Lage des Aussenhandels mit dem starken Franken ein zentraler Aspekt, wenn es um die künftige Zusammenarbeit mit dem Euroraum geht. Um möglichst konkrete Antworten auf diese komplexen Fragen zu finden, hat Switzerland Global Enterprise zusammen mit Prof. Dr. Patrick Ziltener von der Universität Zürich einen neuartigen, quantitativen Ansatz entwickelt, welcher auf Daten der Schweizer Oberzoll-Direktion basiert und diese mit den Daten der EU (EUROSTAT) sowie der UNO (COMTRADE) vergleicht. Interessant sind folgende neuen Erkenntnisse:
Die Schweizer Exportindustrie als Nicht-EU-Mitglied profitierte nachweislich von der präferenziellen Stellung, welche ihr durch das Freihandelsabkommen sowie die Bilateralen Verträge zugestanden wurde. Die wirtschaftliche Beziehung zur EU ist eine Erfolgsgeschichte für die Schweiz: Schweizer Exporteure gewannen nach der Einführung der Bilateralen in 2002 Marktanteile in der EU dazu, wovon auch KMUs profitieren konnten. Seit 2002 nahmen Schweizer Exporte in alle drei wichtigen Absatz-Regionen (Europa, USA, Asien) stark zu. Der nominelle Zuwachs in die EU blieb aber der dominante Faktor und war dreimal höher als der Zuwachs in die USA.
Als Beispiel sei die Uhrenbranche erwähnt. Wussten Sie, dass die Schweizer Uhrenexporte 2013 wertmässig 73% der UhrenImporte der EU ausmachten? Die Exportentwicklung in dieser Branche ist beeindruckend. Aber auch die LebensmittelExporte in die EU haben stark profitiert von den bilateralen Verträgen sowie dem Landwirtschaftsabkommen. Nachdem wir in 2013 die Vorteile des Freihandelsabkommens mit der EU untersucht haben und jährliche Einsparungen von über einer Milliarde CHF für Schweizer Unternehmen aufzeigen konnten, so leistet diese S-GE Studie nun einen Beitrag an die Diskussion über die wirtschaftliche Bedeutung des präferentiellen Zugangs zur EU insgesamt. Obwohl der Exporterfolg immer von verschiedensten Faktoren abhängt wie der Wechselkurse, der Innovationskraft der Exporteure, der hohen Produktequalität, so lässt diese S-GE Studie den Schluss zu, dass auch die Schweizer KMU von den bilateralen Verträgen profitieren.
Daniel Küng, CEO
Oliver Bertschinger, Regionaldirektor Europa
Dr. Christoph Peter Leiter Export Development