Handelszeitung 07.02.2019 - Special Aussenhandel

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| 7. Februar 2019

Special

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«Wir fassen Zukäufe ins Auge» Wie Zehnder-Chef Matthias Huenerwadel im Lüftungsmarkt wachsen will. Seite 35

Aussenhandel Keine Angst vor reifen Märkten Das gilt es zu beachten: Sechs Tipps, wie der Einstieg und die Expansion in gefestigten Regionen gelingen. SEITE 36

EU-Pakt mit Japan belastet Schweizer Weshalb das neue Freihandelsabkommen EU–Japan den Schweizer Exporteuren in die Quere kommt. SEITE 37

Auf der Suche nach Synergien Weshalb Pack-EasyChefin Marion Klein in den Märkten China, Iran und Korea Potenzial für Wachstum sieht. SEITE 38

Sichere Zahlungen ins Ausland Wie alternative Absicherungsmethoden bei hiesigen Exporteuren zu mehr Spielraum in Verhandlungen führen. SEITE 38

Sechs Beraterinnen und Berater von Switzerland Global Enterprise (S-GE) in Zürich: (oben von links nach rechts) Annina Bosshard (USA + Kanada), Beat Ineichen (Australien + Neuseeland), Jacqueline Tschumi (Japan); (unten von links nach rechts) Beat Kuster (Südeuropa), Nadja Kolb (Deutschland), Katalin Dreher-Hajnal (Österreich).

Erfolgreich ins Ausland

Expansion Ob reifer Markt oder wachsendes Schwellenland, es gibt keinen einfachen Absatzmarkt. Für den Erfolg sind das Geschäftsmodell und die Qualität der Angebote entscheidend – und ein fokussiertes Vorgehen. ROBERTO STEFANO

Angesichts des begrenzten Heimmarkts hierzulande stellt sich bei vielen Schwei­ zer KMU früher oder später die Frage nach einer Expansion ins Ausland. Doch wohin soll die Reise gehen? Grosse Chancen scheinen Schwellenländer zu bieten – dank hohen Wachstumsraten und der ste­ tig zunehmenden Kaufkraft in der breiten Bevölkerung. Naheliegender, im wörtlichen Sinne, ist die Expansion in ein umgrenzendes Nach­ barland wie Deutschland, Frankreich oder Italien. Die Länder sind räumlich und ­kulturell verwandt, man kennt die Bege­ benheiten vor Ort und auch die Reise­

distanz ist überschaubar. Auf der anderen Seite zählen diese zu den reifen Märkten, der Wettbewerb ist intensiv und das Ange­ bot bereits sehr gross. Wie auch immer der Entscheid ausfällt, für Neulinge im internationalen Geschäft lohnt es sich laut Internationalisierungs­ experten, eine Wahl zu treffen und sich nicht gleich auf unzählige Märkte zu stür­ zen. Denn einfach wird der Schritt weder in der einen noch in der anderen Region. «Es ist erfolgversprechender, in einem oder zwei Märkten mit Engagement, Fo­ kus und Beharrlichkeit die Marktposition nachhaltig aufzubauen, als in zu vielen Märkten gleichzeitig zu versuchen, die Bälle zu jonglieren», schreibt etwa Alberto

Silini, Leiter Beratung bei Switzerland Global Enterprise. Eine Ausnahme zu ­dieser Regel gelte im E-Commerce, wobei auch hier die lokalen Regulatorien und steuerlichen Vorgaben beachtet werden müssten. Die Schweizer Firmen bevorzugen die Expansion ins angrenzende Ausland. Deutschland ist hier die klare Nummer eins. Dass es sich dabei um einen reifen Markt handelt, nehmen sie in Kauf, die Vorteile der geografischen, sprachlichen und kulturellen Nähe überwiegen. Und auch das Wachstum ist in diesen Absatz­ gebieten durchaus möglich. Vorausge­ setzt, das Geschäftsmodell und die Quali­ tät der angebotenen Produkte und Dienst­

leistungen stimmen. Tipps für einen er­ folgreichen Eintritt und eine gelungene Expansion gibt Silini auf Seite 36. Wertvolle Inputs zum Thema ver­ spricht das Aussenwirtschaftsforum von Switzerland Global Enterprise, welches am 26. März 2019 unter dem Motto «Euro­ pa, USA und Co.: In reifen Märkten wach­ sen» in der Messe Zürich stattfindet. Re­ nommierte Referenten sowie rund 600 Vertreter aus Wirtschaft, Verbänden, Poli­ tik und Behörden tauschen sich in Work­ shops und Vorträgen aus. Erneut auf dem Programm steht auch die Verleihung des Export Award an ein Unternehmen, das besonders erfolgreich im Ausland Fuss ­gefasst hat und dort Geschäfte betreibt.

Switzerland-GlobalEnterprise-Chef Daniel Küng über W ­ achstumsmöglichkeiten in reifen Märkten. SEITE 39

VERANTWORTLICH FÜR DIESEN SPECIAL: ROBERTO STEFANO

FOTO-PORTFOLIO Wie gelingt der Markteintritt und wie können sich Schweizer KMU in reifen Märkten weiterentwickeln? Sechs Berater von Switzerland Global Enterprise (S-GE) beantworten die Frage für ihre jeweiligen Regionen. Fotos: ZVG

ZVG

FOTOS: ZVG

Schweizer Qualität fürs Wachstum

Impressum Der Special «Aussenhandel» ist eine ­redaktionelle E­ igenbeilage der «Handelszeitung» und Bestandteil der aktuellen Ausgabe. Herausgeber: Redaktion und Verlag, «Handelszeitung», Ringier Axel Springer Schweiz, 8021 Zürich.


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