Sanitas Magazin 1/23: Das gesunde Mass

Sein Name ist Bond

Ein Assistenzhund, der wortwörtlich

Das gesunde Mass

Auf der Suche nach der richtigen Balance

Eisbaden

Warum das frostige Baderitual so beliebt ist

Was wollten Sie schon immer mal wissen? redaktion@sanitas.com

Powernaps geben Superkräfte

Wir alle kennen es: das Bedürfnis, mit einem kurzen Mittagsschlaf die Batterien wieder aufzuladen. Studien bestätigen, dass wir nach einem Nickerchen ausgeglichener, konzentrierter und produktiver sind. Zu weit sollte man aber nicht ins Land der Träume abdriften. Denn einzuschlummern. Deshalb sollte man sich einen Wecker stellen, auf 15 Minuten zum Beispiel. Ach, übrigens: Wenn man das Nickerchen dauerhaft braucht, um schlechten Nachtschlaf auszugleichen, sollte man damit einmal zum Arzt.

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lieber Leser

Fällt Ihnen auch immer wieder auf, dass uns praktisch alles rund um die Uhr zur Verfügung steht? Lebens- und Genussmittel, Unterhaltung, Medien, Sozialkontakte und vieles mehr. Wenn man so aus dem Vollen schöpfen kann, ist es manchmal gar nicht so einfach, für sich selbst und auch für

Für uns bei Sanitas ist die richtige Balance ein wichtiges Thema, mit dem wir sehr bewusst umgehen. Sei es als Arbeitgeberin, indem wir durch Angebote für Bewegung und die psychische Gesundheit dem Wohlergehen unserer Mitarbeitenden Sorge tragen. Sei es, indem wir versuchen, bewusst mit den Ressourcen dieser Erde umzugehen. Oder sei es, indem wir die Verantwortung wahrnehmen und einen positiven Beitrag zu einem zukunftsgerichteten Gesundheitswesen leisten. Unser Ziel: die richtige Mischung aus bestmöglichem Service und guten Gesundheitsangeboten. Damit haben Sie die Möglichkeit, für sich individuell die wieder zu werden. Als Gesundheitspartnerin sind wir

IMPRESSUM: Herausgeber Sanitas Management AG, Jägergasse 3, 8021 Zürich, sanitas.com/magazin | Kontakt Gesamtverantwortung Claudia Sebald | Redaktion Irène Maria Schäppi (Leitung), Helwi Braunmiller, Julie Freudiger, Übersetzungen Sanitas Übersetzungsdienste | Art Direction Festland AG | Detail AG| Druck swissprinters.ch | Bildnachweise Alle nicht gekennzeichneten Bilder sind

Dr. Andreas Schönenberger

In eigener Sache Willkommen bei Sanitas!

Schon gewusst? Händewaschen ...

... ist nicht nur ein wichtiger Hygieneschritt, sondern tut auch mental gut.Das bestätigt eine Studie der University of Toronto. «Beim Händewaschen reinigen wir uns vom physischen, aber auch psychischen Schmutz. Das entspannt in Stresssituationen. Zudem wirkt die Berührung unserer Hände, kombiniert mit warmem Wasser, beruhigend», so der Studienleiter.

Ein herzliches Willkommen an unsere neuen Kundinnen und Kunden! Vielen Dank für das Vertrauen, das Sie uns entgegenbringen. Unser gesamtes Team gibt sein Bestes, damit Sie sich bei uns wohl und inguten Händen fühlen. Auch unseren treuen Kundinnen und Kunden möchten wir dieses Versprechen geben und wünschen Ihnen allen ein gesundes 2023.

Wissenswertes über Sanitas sanitas.com/tipps

Sanitas Portal App Stress,

Ängste, Sorgen?

Mentale Gesundheit sollte kein Tabu mehr sein. Deshalb bieten wir Ihnen im Sanitas Portal mit dem neuen Guide für mentale Gesundheit professionelle Angebote für Ihr psychisches

Therapie, ein zielführendes Coaching oder attraktive Vergünstigungen.

Die App Sweepy, der Putzplan

Die App Sweepy könnte zur Rettung von Putz-

je mehr Sie den Staubwedel schwingen, desto mehr Punkte sammeln Sie und können via Bestenliste um den 1. Platz kämpfen. Zudem hilft die App, dringende Putz- und Reinigungsaufgaben zu priorisieren oder aufzuteilen. Verfügbar sowohl für Android als auch iOS.

Personen

im Alter von 3 bis 60.

Hier geht’s zum Guide für mentale Gesundheit: sanitas.com/ health-navigator

Quelle: Sanitas Health Forecast 2022

Das gesunde

Nicht immer hören wir auf unseren Körper oder achten darauf, was uns wirklich guttut: sei es beim Essen, Sporttreiben oder Arbeiten. Dabei ist es so wichtig, für

zu spüren und unsere Energie gut einzuteilen. Nicht

für eine starke Psyche.

Mit eisernem Willen

Pummeli: Das war Vanessa Mamies Spitzname bis vor zwölf Jahren – bevor die heute 27-Jährige begann, exzessiv Sport zu treiben. Sie erinnert sich: «Wir haben zu Hause immer dreimal am Tag zusammen gegessen, Frühstück, Mittag- und Abendessen.» Dazwischen naschen war dagegen nicht erlaubt. Bis Va-

andere Snacks zwischendurch dazu», erzählt sie. Das habe sie genossen und sich dabei nicht zurückgehalten. Warum auch? Sie habe schon als Kind einen gesunden Appetit gehabt und das Naschen nicht als etwas Schlimmes empfunden. Die Konsequenz: Sie nahm zu und stellte irgendwann kleine Speckröllchen am Bauch fest.

Eine dickere Freundin als No-Go

Kein grosses Drama für Vanessa. Für Freundeskreis und Familie allerdings schon. «Ständig wurde ich wegen meines Appetits kritisiert und sogar Fresssack genannt», so Mamie. «Auch mein damaliger Freund, ein Leistungsschwimmer, konnte nicht zu mir und meiner etwas rundlichen Figur stehen.» Er betrog sie schliesslich mit einer deutlich dünneren Frau. Die Trennung und die stetige Kritik an ihrem Essverhalten hatten Folgen. «Ich habe begonnen, aufs Essen zu achten und sehr oft ins Fitnessstudio zu gehen», berichtet Vanessa. «Zuletzt habe ich mich fast nur noch von Früchten und Gemüse ernährt. Wenn ich mich belohnen wollte, erlaubte ich mir Käse oder Fleisch.» Aber nur dann, wenn sie davor genug Sport getrieben hatte. Sie rutschte wegen ihrer stark reduzierten Ernährung langsam in die Magersucht. Der Sport hatte zu jener Zeit noch nicht überhandgenommen, er half ihre Kalorien zu verbrennen.

Jahr hielt sie durch, dann wurde ihr regelmässig schwarz vor Augen im Fitnesscenter. Vanessa wog zum damaligen Zeitpunkt noch 42 Kilo. Sie zog die Notbremse: Unterstützt von einem Therapeuten übte sie, wieder normal zu essen.

Von der Magersucht in die Sportsucht

Doch die Angst vor dem Zunehmen blieb. Deshalb trieb sie weiterhin sehr viel Sport. «Ich hatte Angst, zu den Losern zu gehören, wenn ich zunehme.»

Sportlich aktiv zu sein, war für sie nicht nur ein Mittel zum Zweck; sie brauchte den Sport auch, um sich respektiert zu fühlen. Denn wer viel Sport treibt, wird bewundert. «Zeitweise war ich dreimal täglich im Fitnessstudio, bin nachts einen Halbmarathon gegefahren. Sogar wenn ich Fieber hatte», berichtet

Sport soll dabei helfen, gesund zu bleiben –erlebt: Sie rutschte in die Sportsucht ab. Heute setzt sie sich dafür ein, dass dieses Thema kein Tabu mehr ist.

Text Bild Colin Frei

Sucht – was ist das eigentlich? Antworten im Interview: sanitas.com/ abhaengig

«Zeitweise war ich dreimal täglich im Fitnessstudio oder bin nachts einen Halbmarathon gerannt.»

Vanessa Mamie

Welches sind Symptome einer Mager- beziehungsweise Sportsucht?

Gewichtsverlust oder eine ausbleibende Gewichtszunahme bei Kindern und Jugendlichen. Ferner Verhaltensmuster wie ein strikt reglementiertes Essverhalten oder exzessive körperliche Aktivitäten.

dagegen tun?

Hier ist die Normalisierung des Gewichts und des Essverhaltens zentral – sprich wieder ausgewogen zu essen und die Kalorienmenge zu erhöhen. Zudem sollte der Sport ans Gewicht und an den aktuellen Gesundheitszustand angepasst werden. Wie sieht es mit den Chancen auf Heilung aus? Die Genesung gestaltet sich oft schwierig und kann mehrere Jahre dauern. Das geht meist nur mit professioneller Unterstützung. Dabei hat sich eine multidisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Arzt, Ernährungsberatung und Psychotherapie bewährt.

Die richtige Balance in Sachen Essen ist für Vanessa Mamie heute Alltag – sowohl beim Kochen als auch in ihrem Ernährungspsychologie-Studium.

Michèle Blank Gebre, Psychotherapeutin FSP, Praxis Ceptade, Fribourg

Vanessa. «Dieser starke Leistungswille kommt von meiner Familie», schildert sie. «Von klein auf habe ich gelernt: Man ist nichts wert, wenn man nicht immer sein Bestes gibt. Auch was das Aussehen und die Figur anbelangt.» Sie wurde immer dünner und durchtrainierter, gleichzeitig aber einsamer: «Ich fokussierte mich ausschliesslich auf Essen, Trainieren, Arbeiten und Schlafen. Ich habe die Magersucht einfach durch die Sportsucht ersetzt», erkennt Vanessa heute.

Sportsucht wird oft spät erkannt

Vanessa litt an starken Kopfschmerzen, muskulärer leer und ausgelaugt. «Es gab Tage, da wollte ich nur noch sterben», beschreibt sie diese Zeit. Schliesslich merkte sie selbst, dass sie so nicht weitermachen -

gen. «Es hat mir gutgetan, über meine Sportsucht zu sprechen – eine Sucht, die von vielen als positiv wahrgenommen wird, da man mit Sport seinem Körper ja eigentlich etwas Gutes tut», erklärt Vanessa.

einer aktuell laufenden Studie der Universität Basel und Schweizern Anzeichen einer Sportsucht auf. Im

ICD-Katalog, einem medizinischen Verzeichnis, in dem alle Krankheiten beschrieben sind, sucht man die Diagnose «Sportsucht» allerdings vergeblich – sie wird von der Weltgesundheitsorganisation noch

Mit persönlicher Erfahrung helfen

Vanessa Mamie hat ihre Sportsucht inzwischen überwunden und studiert berufsbegleitend ErnähErfahrungen mit Sport- und Magersüchtigen teilen und ihnen helfen. Oder bestenfalls dazu beitragen, dass es gar nicht so weit kommt», so ihre Motivation. Sport ist in Vanessas Leben weiterhin wichtig – insmich keine Qual mehr. Ich habe Freude daran und so einen Kanal für meine Emotionen gefunden.»

Die Plattform Aepsy unterstützt Sie in schwierigen Momenten. Mit wenigenginnen und Psychologen sowie geeignete Tools zur mentalen Unterstützung.

sanitas.com/ unterstuetzung

Sport ist für Vanessa weiterhin wichtig – aber mit Spass statt Leistungsdruck.

Gesundheits-Apps: 4 smarte Begleiter

Mittlerweilegibt es zahlreiche intelligente Helfer, die viaAppdabei unterstützen, unsere Gesundheit im Blick zu behalten.

Clue: den Zyklus im Blick

len Empfehlungen dieses digitalen Aqualert Water: genug getrunken?

Sanitas Coach: der Gesundheits-Allrounder

Ob Ihr Flüssigkeitshaushalt stimmt, können Sie leicht mit dieser App hermittels Benachrichtigungen daran, genau das sein sollte, ermittelt die

Pollen-News: das Allergie-Frühwarnsystem

können sich dank der Pollen-News-App -

aktuell blüht und was hilft, damit der

werden Sie unter anderem dabei unter-

oder mittels einer Tagebuchfunktion

Schauen Sie genau hin, bevor Sie sich in einer Gesundheits-App registrieren. Folgende Kriterien für eine sichere Nutzung sollten mindestens erfüllt sein: –Sind im Impressum klar eine Organisation, ein Team oder Fachpersonen sowie Kontaktmöglichkeiten ausgewiesen?

der App bilden (Fachgremien, Fachpersonen, Spitäler, Organisationen)?

gute Bewertungen hat sie? -

Claudia Giorgetti Del Monte, Co-Präsidentin Work Smart Initiative, kann Extremen nichts abgewinnen und verschreibt sich stattdessen einer gesunden Balance:

Is My Castle Contra

Fast unmöglich: Teamgeist virtuell stärken-

Diana Roth, HR-Expertin und HRPodcasterin sowie Buchautorin, sieht

5 einfache Yogaübungen für den Büroalltag. sanitas.com/ workyoga

In der Ruhe liegt die Kraft

Genauere Erinnerung

Meditation stärkt die Gehirnbereiche fürs Gedächtnis. Diese

Cortex in der Grosshirnrinde, dessen Dichte im Alter abnimmt. Langzeitmeditieren bremst diesen Prozess und wir erinnern uns besser.

Besserer Schlaf

je 13 Minuten tiefe Bauchdie Produktion des Ruhehormons Melatonin. In der Folge schlafen wir besser ein und durch.

Stressresistenter sein

Bei psychischer Belastung schüttet unsere Nebenniere das Stresshormon Kortisol aus. Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen wirken nachweislich auf den rechten Mandelkern im Gehirn, die Amygdala: Wir sind

Geduldiger werden

Regelmässige Ruhe im Kopfkarussell hilft, präsent zu sein und den Das wiederum schützt vor unkontZunahme der Dichte des orbitofrontalen Cortex, der emotionale Lernprozesse steuert und uns dabei unterstützt, geduldiger zu werden.

Text

Illustration Pia Bublies

Weniger Schmerzen

Während wir meditieren, schüttet unser Gehirn einen Wohlfühlcocktail aus: Das schmerzlindernde Glückshormon Endorphin nimmt zu, ebenso die Wohlfühl- und Kuschelhormone Serotonin und Oxytocin. Der Fokus wandert von den Schmerzen weg hin zu anderen Themen und wir sind weniger verkrampft.

Stärkeres Immunsystem

Stress macht anfälliger für Erkältungen oder Grippeviren. Entspannung wirkt im Blut, die an der Bekämpfung von

Herz-Kreislauf-System schützen

Beim Meditieren verlangsamen sich Herzfrequenz und Atmung. Stressbedingt verengte Blutgefässe weiten sich, das Risiko von Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfällen sinkt.

Saisonal, abwechslungsreich und frisch gekocht: Damit ist der wichtigste Grundstein für eine gesunde Ernährung bereits gelegt.

Wie das richtige Essen unser Gehirn auf Trab bringt: sanitas.com/ hirnleistung

«Wer saisonal kocht, macht vieles richtig»

Ein Ernährungstrend jagt den anderen, Wunderdiäten entstehen so schnell, wie sie wieder verschwinden, Nahrungsergänzungsmittel helfen immer. Was stimmt denn nun und was ist tatsächlich gesund?

Text Michelle de Oliveira

Herr Jauch, was raten Sie jemandem, der sich gesund ernähren will?

Patrik Jauch, Ernährungsberater BSC SVDE und Hypnotherapeut, Altdorf

Seit 2022 begleitet der Diätkoch und langjährige Spital-Ernährungsberater in seiner eigenen Praxis Menschen bei der Ernährungsumstellung. Er ist ausserdem Dozent an der Fachschule für Gesundheitsberufe Prävensana und betreut Projekte in Gesundheitsförderung und Gastronomie.

Das kommt auf das Alter, den Lebensstil, und die speziellen Bedürfnisse einer Person an. Wer aber saisonal und frisch kocht, abwechslungsreich und genussvoll isst, macht schon vieles richtig. Nichtsdestotrotz ernähren sich immer mehr Menschen vegetarisch. Viel Fleisch kann die Gesundheit negativ Mengen gesättigter Fettsäuren und Arachidonsäure sowie Übergewicht und damit verbundene Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes begünstigen. Eine ausgewogene vegetarische Ernährung kann für bessere Blutzuckerwerte und niedrigeren Blutdruck sorgen.

Gilt das auch für die vegane Ernährungsweise?

Hier ist noch mehr Ausgewogenheit sehr wichtig. Dem Körper fällt es leichter, Eisen, Kalzium oder B12 aus tierischen Lebens-

Veganerinnen und Veganer sollten darum zwingend genug eisenhaltige Nahrungsmittel wie Nüsse, Samen, Kerne oder Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen zu sich nehmen.

Können Vitaminpräparate mögliche

Ja, etwa B12 für Veganerinnen und Veganer, das nur in tierischen Nahrungsmitteln vorkommt. Sonst bin ich bei gesunden Allesessern eher zurückhaltend. Bei Erkrankungen, Schwangerschaft oder viel

Stress dagegen können Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium Sinn machen, ebenso Vitamin D für Säuglinge oder Seniorinnen und Senioren. Bei erhöhtem Bedarf oder Verdacht auf einen Mangel muss man unbedingt eine Fachperson konsultieren.

Seit einigen Jahren stehen Zucker und Salz auf der roten Liste.

Zu Recht?

Wer frisch kocht und unverarbeitete Lebensmittel bevorzugt, nimmt automatisch weniger Salz und Zucker zu sich. Essen Sie darum lieber bewusst ein Stück Schokolade oder Kuchen und zelebrieren Sie diesen Genuss.

Haben wir das Geniessen verlernt?

Ein Stück weit schon. Wir leben in hektischen Zeiten, essen hastig und oft ohne wirklichen Rhythmus. Dieser Stress wirkt sich negativ darauf aus, wie unser Körper die Nahrung verwertet. Eine gesunde Ernährung funktioniert nur dann, wenn wir uns bewusst Zeit fürs Essen nehmen, jeden Bissen genussvoll kauen und uns dabei nicht ablenken lassen.

Die Sanitas Portal App unterstützt Sie rund um Ihre Gesundheit – mit einem Guide für schnelle Genesung, der virtuellen Assistentin Alva oder Motivations-Pushs mit Belohnungen.

sanitas.com/ gesund

Inspirierende Podcasts zur Gesundheit der Zukunft: aktuelle Folge mit Stefanie Heinzmann

Wenn der Körper eine Auszeit braucht

Die Schweizer Pop- und Soulsängerin Stefanie Heinzmann spricht über Glück, Herausforderungen und Wendepunkte im Leben. Über Erfolge und Depression, über Sex und Energiequellen, über die Einstellung gegenüber dem Tod aber vor allem auch gegenüber dem Leben.

Gehen wir falsch mit Depressionen um?

Thorsten Padberg, Dozent für Verhaltenstherapie an der Hochschule Berlin spricht über Depressionen.Wo liegt die magische Grenze zwischen Gesundheit und einer klinischen Diagnose? Was versteckt sich hinter dem «Orchideen-Gen» und was hinter

Die

Sucht nach dem guten Gefühl

Caroline Zeller, Psychologin und Suchttherapeutin, spricht mit Frank Baumann über Abhängigkeiten.Wann gilt man eigentlich als süchtig? Inwieweit unterscheidet sich das Suchtverhalten von Frauen und Männern? Und was hat die stark ansteigende Sucht nach Sport mit Sehnsucht nach dem Tod zu tun?

Finden Sie die vollständige Sammung auf Ihrer Lieblingsplattform und abonnieren Sie unseren 14-täglichen Podcast.

Ich bin Devin

Ein Bahnticket über die SBB-App lösen, den Mietzins via E-Banking bezahlen oder ein neues Smartphone einrichten: Was für jüngere Menschen alltäglich ist, kann für Seniorinnen und Senioren eine Herausforderung sein. Ich möchte diejenigen mit meinem digitalen Know-how unterstützen, die mit dieser Welt noch nicht so vertraut sind. Die Idee dazu entstand vor sieben Jahren in der Bezirksschule. Zu meinen Stärken zählt seit jeher mein Informatikwissen. Ausserdem helfe ich gerne, wo ich kann. Darum entschloss ich mich, im Rahmen einer Projektarbeit PC-Schulungen für Seniorinnen und Senioren anzubieten – schon nach wenigen Wochen waren die 40 Kurse ausgebucht. Das Interesse der Älteren an digitalen Geräten und Anwendungen war gross. Sie waren dankbar, dass jemand sich geduldig Zeit für ihre Fragen nahm.

Bereichernder Austausch

Nach dem Abschluss der Projektarbeit bot ich deshalb zusammen mit dem Rotary Club weiterhin gratis PC-Schulungen an. Ich bekomme viel zurück:

Der Austausch mit der älteren Generation bereichert mich sehr. Zu sehen, wie auch sie Spass an der Di-

Wissen weitergeben

Auch bei Sanitas kümmere ich mich ums Digitale: Ich bin als Content und Channel Manager für die Website zuständig. Dabei analysiere und optimiere ich ihre Anwendung und das Design, damit Kundinnen, Kunden oder Interessierte einfach zu den In-treue ich diverse digitale Projekte. Eines davon ist

Versicherungswelt einfach erklärt. Mein Wissen gebe ich auch innerhalb der Firma partnerschaftlich weiter – etwa an eine Praktikantin der Handelsmittelschule, die ich als Praxisbildner betreue. Oder an neue Mitarbeitende, die eine Einführung in eine für sie bisher unbekannte Software benötigen. Ob -

sens-)Austausch macht einen grossen Teil meines Lebens aus.

Devin arbeitet bei Sanitas als Channel Manager Web/Mobile. Seine Begeisterung für die digitale Welt gibt er auch privat in Kursen an Seniorinnen und Senioren weiter.

Aufgezeichnet von Bild Karin Heer

Sein Name ist Bond

Labrador Bond unterstützt Tanja Zentriegen im Alltag als Rollstuhlfahrerin.

Herzlich wedelnd begrüsst der schwarze Labrador den unbekannten Besuch und präsentiert stolz seinen Plüschtiger. Auf den ersten Blick wirkt Bond wie ein normaler Hund. Doch er unterscheidet sich von

Türen für Tanja Zentriegen, zieht ihr die Schuhe und Socken aus, hebt heruntergefallenes Kleingeld oder Obst auf und räumt sogar die Waschmaschine ein und aus. Bond ist ein Assistenzhund. Er unterstützt die Rollstuhlfahrerin in ihrem Alltag: Zu Hause, bei der Arbeit oder beim Einkaufen ist er stets an ihrer Seite. «Am liebsten bringt er mir Dinge oder hebt sie auf. Das macht er fast automatisch», schildert Tanja das Zusammenleben mit Bond.

Die Chemie muss stimmen

Vor rund sechs Jahren musste sie wegen starker Schulterbeschwerden vom Hand- in den elektrischen Rollstuhl wechseln und darf seither nur noch maximal zweieinhalb Kilo heben. Sie erinnert sich: «Für alltägliche Dinge wie Wäschewaschen musste ich früher oft Freunde um Hilfe bitten. Dank Bond bin ich wieder selbstständig – dafür bin ich ihm sehr dankbar.» Die beiden sind seit nunmehr vier Jahren ein eingespieltes Team. Da der Rüde gross und kräftig ist, kann er seine Besitzerin sogar über ein spezielles Rutschbrett mit einem Seil vom Elektrorollstuhl auf einen Stuhl ziehen. Gleichzeitig ist er liebevoll und verschmust. Charaktereigenschaften, die Tanja Zentriegen bei der Auswahl ihres Assistenzhundes wichtig waren. «Es ist schön, wenn jemand da ist», sagt sie. Die beiden sind weit mehr als eine

Zweckgemeinschaft. Dass die Chemie zwischen ihr und Bond stimmt, kommt nicht von ungefähr. Die Stiftung Schweizerische Schule für Blindenführhunde Allschwil, aus deren Zucht Bond stammt, prüft jede Platzierung ihrer Hunde sorgfältig. Tier und Mensch müssen zueinander passen und sich sympathisch sein. Bei Tanja und Bond hatte es auf Anhieb funktioniert. Nach einer längeren Eingewöhnungszeit und einem gemeinsamen Training mit Abschlussprüfung zog der Assistenzhund endgültig bei ihr ein. Jedes Jahr kommt eine Ausbildnerin der Schule vorbei und prüft, ob noch alles passt.

Der Assistenzhund ist nicht nur ihr treuer Begleiter und Freund, dank ihm ist sie auch weitgehend

Text Bild Dylan Lanfranchi

Assistenzhund Bond unterstützt Tanja Zentriegen sogar beim Ausziehen ihrer Jacke.

Frühwarnsystem auf vier Pfoten

Hunde wie Bond – mit Ausnahme von Blindenführhunden – sind in der Schweiz noch nicht weit verbreitet. Je nach Talent des Hundes kann er auf spezielle Bedürfnisse trainiert werden: In der Blindenhundeschule in Allschwil werden nebst Blindenführ- und Assistenzhunden für Menschen mit Handicap auch Autismusbegleithunde für Kinder ausgebildet. Letztere sind durch einen Bauchgurt mit dem Kind verbunden und schützen es so beispielsweise vor den Gefahren im Strassenverkehr. Eine besondere Begabung haben Epilepsie- und Diabetes-Anzeige-Hunde: Sie erkennen aufgrund des Geruchs und kleinstenrVerhaltensveränderungen

einen epileptischen Anfall beziehungsweise eine Unterzuckerung und warnen ihre Besitzerinnen und

Besitzer davor. PTBS-Assistenzhunde unterstützen Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), indem sie etwa bei Albträumen Licht machen. Anders als Therapiehunde übernehmen Assistenzhunde handfeste Aufgaben im Alltag und

Bond als Brückenbauer

Ist ein Assistenzhund konzentriert bei der Arbeit, sollten ihn Aussenstehende weder ungefragt streicheln noch ansprechen und auch keine anderen Hunde zu ihm lassen. «Bond darf bei den täglichen Spaziergängen ausgiebig herumtollen. Ist er aber im Einsatz, bleibt er fokussiert bei mir – wenn ihn andere Menschen oder Tiere ablenken, kostet ihn dies viel Energie», erläutert Tanja Zentriegen. Sie leistet gerne Aufklärungsarbeit. Sowieso kommt sie durch Bond viel schneller in Kontakt mit anderen Menschen als früher. Die Unsicherheit, wie man jemandem im Rollstuhl begegnen soll, ist durch den

Viele wollen wissen, ob die Arbeit für Bond nicht zu anstrengend sei. Tanja verneint. «Einem Hund geht es dann gut, wenn er geistig, emotional und körperlich im richtigen Mass gefordert ist. Ansonsten langweilt er sich.» Aufgaben wie die Waschmaschine ein- und ausräumen sind für Bond aber tatsächlich anstrengend. Tanja Zentriegen achtet sehr genau darauf, dass ihr vierbeiniger Helfer trotz seiner Aufgaben genügend Pausen und Freizeit hat: Dann wird geschlafen, gespielt oder gekuschelt. Und natürlich geht es zweimal täglich auf einen längeren Spaziergang. «Die Bewegung in der Natur tut dabei nicht nur dem Hund gut», sagt Tanja und lacht fröhlich. Ihren Bond gibt sie auf jeden Fall nicht wieder her.

Vom Wäschewaschen bis zum Münzenaufheben: Der Vierbeiner ist ein Allroundtalent und stets zur Stelle.

«Dank Bond bin ich wieder selbständig –dafür bin ich ihm sehr dankbar.»

Tanja Zentriegen

«Schluckauf entsteht, wenn das Zwerchfell –eine Wand aus Muskeln, die die Brust- von der Bauchhöhle trennt –durch bestimmte Auslöser gereizt wird. Verkrampft es sich plötzlich, schliesst sich die Stimmritze zwischen den Stimmbändern

Schwall Luft strömt in den Rachen. Dadurch entsteht das typische Geräusch. Gefährlich ist Schluckauf nicht und er verschwindet in der Regel meist schnell wieder. Dauert er länger als 48 Stunden oder tritt er mehrmals die Woche auf, sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.»

Bonbons

EXPERTINNENTIPP

Dr. med. Jemima Hegermann, Teamärztin und Medical Supervisor bei Medgate

Eisgekühlt

Für die einen die absolute Horrorvorstellung, für die anderen pure Lebenslust: Eisbaden. Was steckt hinter dem frostigen Baderitual, auf das inzwischen viele Menschen schwören?

Sieben Jahre ist es her, seit Dave Dubach sich im Winter zum ersten Mal für etwa eine Minute ins kalte Wasser gewagt hat. Seitdem ist der Sportlehrer und Personaltrainer Eisbadefan und schwimmt selbst bei Minustemperaturen bis zu dreimal pro Woche im klirrend kalten See. Er ist überzeugt, dass der regelmässige Kälteschock ihn gesünder macht. «Ich bin

im eiskalten Wasser entspannen mich enorm und verlangsamen das Gedankenkarussell», so Dubach.

Euphorie und Frischekick

Damit ist er nicht allein. Viele Eisbaderinnen und Eisbader schwören auf den

frostige Praxis mit sich bringt. Tatsache ist, dass sich dabei die Gefässe verengen und der Blutdruck kurzzeitig ansteigt. Mit dieser Veränderung der Durchblutung der Muskeln und des Bindegewebes schützt der Körper seine lebensnotwendigen Organe wie Gehirn und Herz vor dem Erfrieren. Ausserdem werden beim Eisbaden Adrenalin und andere Stresshormone freigesetzt. Sie sorgen für ein euphorisches Gefühl nach dem Sprung ins kalte

Forschungsergebnisse belegen, dass der

winterliche Badespass langfristig gesünder macht, zeigen zahlreiche Studien, dass Eisbaden zumindest kurzfristig positive Auswirkungen auf Geist und Körper haben kann. Forschende der University of South Australia fanden etwa heraus, dass Eisbaden nach einem intensiven Training dazu beiträgt, dass sich die Studienteilnehmenden erholter fühlen und weniger Muskelkater haben. Andere Experten und Expertinnen berichten wiederum, dass Eisbaden Schwellungen reduziere, Entzündungen verringere und Schmerzen lindere.

Gute Gesundheit vorausgesetzt Statt direkt in einen eisigen See zu hüpfen, rät Eisbadefan Dubach, davor mit kalt-warmen Duschen zu beginnen: «So kann man sich ans kalte Wasser gewöhnen.» Zudem sollte man fürs Eisbaden in guter gesundheitlicher Verfassung sein. Und für Menschen mit labilem Blutdruck, ernsthaften Herz- und Kreislaufoder Gefässproblemen ist Eisbaden tabu. Es könnte schlimmstenfalls zu einem lebensgefährlichen Kälteschock führen. -

dingt einen Check von einem Arzt durchführen lassen, bevor sie sich ans Eisbaden wagen.

Text Bild Patrizia Schmid

Bis zu dreimal pro Woche springt Dave Dubach (Mitte) ins eisige Nass.

sanitas.com/kalt

Kälteresistenz trainieren

und dann drei Minuten

Bewusst atmen -

Nie alleine eisbaden Gehen Sie immer mit einer Partnerin oder ei-

Kopf und Hände schützen

und halten Sie die

beantworten?

Das Versicherungswesen würde ohne ständige Berechnungen und mathematisch gestützte Zukunftprognosen nicht funktionieren. Denn jede Versicherung

muss wissen, welches Risiko sie eingeht, wenn sie einen Versicherungsantrag annimmt – im Moment, aber auch auf längere Sicht.

Ein Baustein dafür sind die Gesundheitsfragen.

Wozu dient die Beantwortung von Gesundheitsfragen?

Versicherungen müssen die zukünftigen Gesundheitskosten aller Versicherten berechnen und deren Deckung jederzeit sicherstellen. Die Risikoprüfung via Gesundheitsfragen gewährleistet, dass die Prämien langfristig bezahlbar bleiben, denn die Antworten geben Aufschluss über allfällige gesundheitliche Probleme. Aus ihnen erkennt die Krankenversicherung das zukünftige Risiko und entscheidet, ob eine Person in die Zusatzversicherung aufgenommen werden kann oder ob sie für den Abschluss der Versicherung einen Vorbehalt für eine bereits bekannte Vorerkrankung einschliessen muss.

Wie sehen Gesundheitsfragen aus und was muss ich dabei beachten? Gesundheitsfragen beziehen sich unter anderem auf Erkrankungen und Behandlungen der letzten fünf Jahre. Welche Fragen gestellt werden, entscheiden die Versicherungen selbst. Gut zu wissen: Krankenkassen dürfen Leistungen rund um bestehende Krankheiten oder Unfallfolgen aus der Versicherungsdeckung ausschliessen. Dies nennt man einen Vorbehalt. Sie dürfen den Antrag sogar ganz ablehnen – um allen Versicherten dauerhaft bezahlbare Prämien bieten zu können.

Versicherungschinesisch?

Warum muss ich für Zusatzversicherungen Gesundheitsfragen

Sani und Elina schlemmen

Eine Geburtstagsparty macht Spass!

Vor allem, wenn es viel zu naschen gibt. Manchmal kann es aber auch zu viel des Guten werden: Sani hat rechtzeitig aufgehört, Elina dagegen hat sich mit Süssigkeiten überfuttert.

Wettbewerb

Sani hat nur einen Kuchenteller vor sich. Schau mal genau hin: Wie viele Teller hat Elina schon leer gegessen? Schick uns deine Antwort an redaktion@sanitas.com.

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir drei Wärmekissen-Tiere gegen Bauchweh. Einsendeschluss ist der 13. März 2023.

Die Gewinner:innen werden schriftlich informiert. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Barauszahlung und Rechtsweg sind ausgeschlossen.

Illustration: Michael Meister