Nr 58 - Feb 2005

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Sieben Schweizer Medaillen an der Universiade 80 Jahre SAS: Begegnung zwischen Generationen 80 ans Anglo-Swiss: Victoire SAS au jubilé Bjørn Dählie ist Ehrengast am Pentathlon

Nr 58 – Februar 2005

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Editorial Éditorial Leder

Nr 58 - Februar 2005

Der SAS hat Topathleten!

Zum Titelbild IOC-Mitglied und SAS-ler Marc Hod­ ler beeindruckte am SAS-Jubiläums­ abend in Saas Fee mit einer Rede, welche die Geschichte des SAS und die Verbindungen zum internationalen Skisport bis in kleinste Details beleuchtete. Roli Eggspühler Universiade

Schweizer schnitten über Erwartungen ab Die Schweizer Delegation holte in Innsbruck sieben Medaillen. Aber: Es gab auch einen Dopingfall im Team. Nordisch

Vom Wald in die Stadt

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Der Skilanglauf findet in der Stadt ein «Schaufenster» und zieht das Publikum mit Sprint-Spektakel an. Alpin

SAS-Sieg am Anglo-Swiss-Jubiläum Am Anglo-Swiss in St.Moritz gab es zum Jubiläum einen SASSieg, der in der Sauna und an der Bar kräftig gefeiert wurde.

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Jubiläum

In Saas Fee begegneten sich Generationen 18 Das SAS-Jubiläum in Saas Fee war eine würdige Feier im Zeichen des Skisports und der Geselligkeit.

Liebe SAS-lerinnen, Liebe SAS-ler! Vier SAS-ler am Weltcup-Sprint in Bern (4. Dezember 2004), das gab es noch nie! Gebannt sassen wir in Saas Fee vor dem Bildschirm und verfolgten die Demonstration unserer Sprintspezialisten vor der eindrücklichen Kulisse des Bundeshauses. Nicht nur wir tobten, sondern auch die 15000 Zuschauer entlang der Loipe. Die «Coop City Sprints» in den Städten Luzern, St.Gallen und Bern überzeugten durch attraktive und spektakuläre Wettkämpfe. Diese Sprints zeigen, wie weniger beachtete Sportarten (z.B. auch OL und Rudern) massiv an Aufmerksamkeit gewinnen können, wenn sie in der Stadt zu Gast sind und Event-Charakter haben. Mit der Universiade in Innsbruck/Seefeld (12. bis 20. Januar 2005) ist bereits ein wichtiger Saisonhöhepunkt vorbei. Die SchweizerInnen setzten sich mit sieben gewonnenen Medaillen und elf Diplomen viel besser als erwartet in Szene. Und: Die SAS-ler zeigten sehr gute Leistungen. Allen voran Andrea Florinett, der sich im Langlauf sensationell die Bronze-Medaille über 30 Kilometer Klassisch holte. Weiter «leuchten» die 7. Ränge im Langlauf-Sprint von Gaudenz Flury und der Frauen-Staffel. Bei den Alpinen erreichten Thomas Zumbrunn, Thomas Fisler, Mirco Auer, Aron Bläsi und Jürg Spörri gute Platzierungen in verschiedenen Disziplinen (Ranglisten siehe Seite 5). Damit wir auch in Zukunft starke AthletInnen haben, ist es wichtig, dass wir bereits früh in den Gymnasien auf den SAS aufmerksam machen. Erste Werbemassnahmen dazu sind bereits angelaufen. Alpine und Nordische kommen sich immer näher. In den nächsten Jahren soll es einige gemeinsame Trainingslager und -weekends geben. Der Start für diese Zusammenarbeit markiert das polysportive Weekend in Morschach (20.-22. Mai 2005). Ausserdem finden – erstmals seit dem Jubiläum in Villars-sur-Ollon (1999)– die Schweizer Hochschulmeisterschaften (SHM) wieder «gemeinsam» statt, die verschiedenen Wettkämpfe werden auf dem Stoos durchgeführt (7.-10. März 2005). Geboten wird ein attraktives Schneesporthappening mit tollen Wettkämpfen und Parties. Die AHs können sich im Langlauf mit der Spitze messen oder im FunTeamwettkampf ihre Stärken unter Beweis stellen. Für ihren Einsatz werden sie mit einer separaten Kategorie und tollen Preisen belohnt. Doch eine SHM organisiert sich nicht von alleine. Wir sind auf zahlreiche Helfer angewiesen! Wir freuen uns, viele SAS-lerInnen auf dem Stoos begrüssen zu können – ob als WettkämpferInnen oder als HelferInnen. Alexandra Strobel, Chefin Nordisch

Sektionen

Wenn der Name «Russi» Türen öffnet 26 Der neue Präsident des SAS Basel heisst Ian Russi. Der im Unterland aufgewachsene Urner Oberländer will den «Bebbis» die Berge näher bringen. Sein berühmter Name wird ihm dabei helfen...

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Universiade Universiades Universiade

Weltspiele der Studenten in Innsbruck (12.-20. Januar 2005)

Schweizer Delegation übertraf Erwartungen

Jan Urfer, 4. Abfahrt. Monica Günthard

Aita Camastral, Gold Slalom.

Der Schweizer Hochschulsport lebt. Mit sieben Medaillen und 13 Diplomrängen verzeichnete die Delegation des Hochschulsport-Verbandes (SHSV) an der Winter Universiade in Innsbruck-Seefeld eine Bilanz, die über den Erwartungen liegt. Es ist dies das zweitbeste helvetische Abschneiden in der Universiade-Geschichte.

Von Sarah Lenz, SHSVMedienbeauftragte

Im dichten Sport-Angebot der Neuzeit firmiert die Universiade als polysportive Perle in einer Nische, die am Firmament des Leistungssports Zukunft hat (mit Olympia als höchstem sportlichem Ziel). Mit aktuell 69 Medaillenbewerben ist es die zweitgrösste Wintersport-Veranstaltung der Welt. Dabei empfahlen sich die Österreicher als professionelle Organisatoren. Diese Kompetenz verwundert allerdings kaum in einer Stadtregion, die bereits zweimal olympische Winterspiele ausgerichtet hat (1964 und 1976). Gastgeber als Medaillenhamsterer Einzig im Revier fairer Wettkämpfe kannte die österreichische Gastfreundschaft ihre Grenzen. Die Republik Austria, deren Ski-Helden ja

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Andrea Florinett, Bronze LL 30km K.

Michael Weyermann, Silber Slalom.

auch im alpinen Weltcup souverän Gegenteil: Michael Weyermann verregierten, setzte sich im Medaillen- passte am zweitletzten Tag den erspiegel mit zehn Gold-, neun Silber neuten Gewinn des Slalomtitels von und zwei Bronzemedaillen an die Tarvisio 2001 nur um 16 Hundertstel Spitze vor Korea und holte Silund der russiber. Dafür setzMit 7 Medaillen und schen Föderatite später Aita 13 Diplomrängen veron. Die Asiaten Camastral aus sammelten ihre Pontresina aus zeichnete die Schweizer zehn GoldmeSchweizer Sicht Delegation eine Bilanz, daillen alle im den goldenen die über den ErwartunShort-Track. Die «Schlusstupfer» gen liegt.» Schweiz belegunter die Univer­ te in der Natiosiade: Im letznen-Wertung den 14. Platz mit einer ten alpinen Wettbewerb holte sie im Gold-, zwei Silber- und vier Bronze- zweiten Slalomlauf einen Rückstand Medaillen. von drei Zehntelsekunden auf und gewann die erhoffte Goldmedaille. Die hatte der Thuner Jan Urfer (4.) in Aita Camastral magistral Im Schweizer Team gehörten die Ber- der Abfahrt ein paar Tage zuvor mit ner nicht zu den langsamsten – im einem Absitzer kurz vor dem Ziel ver-

«


Universiade Universiades Universiade

Ehrentafel

Resultate (nur «SAS-Disziplinen»)

Gold

Ski alpin

Aita Camastral, Ski alpin (Slalom)

Frauen, Abfahrt: 1. Jelena Lolovic (SCG) 1:35,95; 2. Lucie Hrstkova (CZE) 1:36,30; 3. Tatiana Blagouliak (RUS) 1:36,49. Super G: 1. Lucie Hrstkova (CZE) 1:24,00; 2. Jelena Lolovic (SCG) 1:24,75; 3. Emiko Kiyosawa (JPN) 1:25,55. Riesen­ slalom: 1. Dagmara Krzyzynska (POL) 2:09,94; 2. Lolovic (SCG) 2:10,58; 3. Hrstkova (CZE) 2:10,80. Slalom: 1. Aita Camastral (SUI) 1:41,78; 2. Hiromi Yumoto (JPN) 1:42,20; 3. Hrstkova (CZE) 1:43,18.

Silber Sascha Duff, Snowboard (Boardercross) Michael Weyermann, Ski alpin (Slalom) Bronze Corinne Mottu, Snowboard (Boardercross) Andrea Florinett, Langlauf (30 km K.) Pascal Meinherz, Nordische Kombination (Standard) Jan Schmid, N. Kombination (Sprint) Diplome 4. Jan Urfer, Ski alpin (Abfahrt) 4. Laurent Walt, Snowboard (Boardercross) 5. Sarah Meier, Eiskunstlauf 5. Andreas Küng, Snowboard (Halfpipe) 5. Andreas Küng, Snowboard (Big Air) 5. Pascal Oswald, Skeleton 6. Sandra Gredig, Langlauf (Sprint) 6. Stefan Werlen, Snowboard (B.cross) 7. Gaudenz Flury, Langlauf (Sprint) 7. Sandra Gredig, Ursina Badilatti, Silvana Bucher (LL Staffel) 8. Pascal Meinherz, Nordische Kombination (Sprint) 8. Andrea Florinett, Boris Fischer, Philipp Rubin, Gaudenz Flury (Langlauf Staffel) 8. Anne-Patricia Gugger, Ski alpin (Skicross)

Männer Abfahrt: 1. Matija Grasic (SLO) 1:29,75; 2. Cyprien Brun (FRA) 1:29,76; 2. Arno Pechtl (AUT) 1:29,76; 4. Jan Urfer 1:30,38; 15. Thomas Fisler 1:32,22; 23. Aron Blaesi 1:33,78; 28. Mirco Auer 1:34,74; 29. Thomas Zumbrunn 1:34,89; 36. Jörg Spörri 1:36,35. Super G: 1. Francesco Ghedina (ITA) 1:20,05; 2. Dominik Schweiger (AUT) 1:20,65; 3. Anton Konovalov (RUS) 1:21,40; 11. Urfer 1:22,52; 13. Zumbrunn 1:22,62; 16. Auer 1:22,96; 25. Fisler 1:24,74; 27. Spörri 1:25,23; 29. Blaesi 1:25,45. Riesenslalom: 1. Schweiger (AUT) 1:59,79; 2. Warner Nickerson (USA)

schenkt. Trainer Karl Frehsner zeigte sich mit den Schweizer Alpinen zufrieden. Er habe allerdings in seiner langen Karriere, so der Österreicher mit Schweizer Domizil, noch nie erlebt, dass der beste Schweizer im Riesenslalom – Jörg Spörri (13.) – mit Startnummer 38 gesetzt werde. Diese Konstellation verdeutliche das gestiegene Niveau der Fahrer aus den andern Nationen. Langlaufmedaille als grosse Überraschung Erstmals nach der Staffelbronze an der Universiade 1991 in Sapporo und erst zum zweiten Mal nach Ueli Wengers drittem Rang über 30km 1972 in Lake Placid überhaupt gewann ein Schweizer Langläufer wieder eine Einzelmedaille. Der Schulser Andrea

1:59,85; 3. Ghedina (ITA) 1:59,93; 13. Spörri 2:01,35; 19. Zumbrunn 2:01,75; 31. Fisler 2:03,39; ausgeschieden u.a. Blaesi (1. Lauf); zum 2. Lauf nicht angetreten: Auer. Slalom: 1. Martin Vrablik (CZE) 1:36,84; 2. Michael Weyermann (SUI) 1:37,00; 3. Andrej Sporn (SLO) 1:37,60; 12. Zumbrunn 1:38,69; 27. Hefti 1:45,66; 29. Fisler 1:48,00; ausgeschieden: Auer (1. Lauf) und Blaesi (2.). Skilanglauf Frauen, Sprint: 1. Vesna Fabjan (SLO); 2. Marianne Hannonen (FIN); 3. Elena Kolomina (KAZ); 6. Sandra Gredig; 30. Selina Gasparin; 38. Silvana Bucher. 5km Freistil: 1. Svetlana Malahova-Shishkina (KAZ) 12:56,2; 2. Justyna Kowalczyk (POL) 12:59,4; 3. Anna Slepova (RUS) 13:05,0; 21. Bucher 13:46,3; 23. Badilatti 13:49,9; 27. Gredig 13;54,0; 48. Seraina Boner 13:54,0. 15km Klassisch: 1. Kowalczyk (POL) 50:12,7; 2. Slepova (RUS) 50:30,2; 3. Li Hongxue (CHN), 50:40,4. Staffel: 1. Kasachstan 40:02,8; 2. Russland 40:18,1; 3. China 41:52,4; 7. Schweiz (Gredig, Badilatti, Bucher) 42.33,5. Männer, Sprint: 1. Yevgeniy Koschevoy

(KAZ); 2. Nejc Brodar (SLO); 3. Fulvio Scola (ITA); 7. Gaudenz Flury; 28. Boris Fischer (SUI); 36. Philipp Rubin; 44. Gian Caviezel; 53. Thomas Nyikos; 86. Pascal Meinherz. 10km Freistil: 1. Roman Leybyuk (UKR) 23:25,0 ; 2. Nikolay Chebotko (KAZ) 23:34,2; 3. Maxim Odnodvortsev (KAZ) 23:34,5; 16. Andrea Florinett 24:19,6; 33. Rubin 24:55,5; 51. Th. Nyikos 25:38,8; 56. Fischer 25:44,6; 69. Caviezel 26:19,6. 30km Klassisch: 1. Luca Orlandi (ITA) 1:35:35,1; 2. Vladimir Tokarev (RUS) 1:36:58,2; 3. Florinett (SUI) 1:38:15,5; 22. Rubin 1:39:15,3; 39. Mario Peng 1:42:48,8; 52. Th. Nyikos 1:45:05,2; aufgegeben u.a. Fischer. Staffel: 1. Kasachstan 1:31:24,9; 2. Russland 1:31:30,2; 3. Ukraine 1:34:45,2; 8. Schweiz (Florinett, Fischer, Rubin, Flury) 1:36:22,6. Nord. Kombination Sprint: 1. Bernhard Gruber (AUT), 18:22,6; 2. Sergei Maslenikov (RUS), +2,7; 3. Jan Schmid (SUI), +53,7; 8. Pascal Meinherz, +1:28,1. Lang: 1. Georg Hettich (GER), 33:02,7; 2. Gruber (AUT), +34,0; 3. Meinherz (SUI), +1:45,1.

Florinett, der im Schneetreiben und Regen über einen ausgezeichneten Ski verfügte, erkämpfte sich in einem beherzten 30km Rennen auf hohem Niveau überraschend die Bronzemedaille, die wohl wertvollste Auszeichnung des Swiss Teams überhaupt. Die Diplomränge der beiden Staffeln (Frauen 7., Männer 8.) rundeten das positive Bild der Nordischen ab, die mit den Kombinierern Pascal Meinherz und Jan Schmid zum Auftakt der Universiade bereits für zwei bronzene Auszeichnungen gesorgt hatten. Ein Schatten auf der Lunge Seit Snowboard im UniversiadeProgramm integriert ist – erstmals waren die Boarder 1995 in Jaca (Spanien) dabei – gewannen die

Schweizer Fahrerinnen und Fahrer stets mehrere Medaillen und brachten viele Aktive in die Finals. Innsbruck-Seefeld machte keine Ausnahme von dieser Regel. Dass der Silbermedaillen-Gewinner in der Halfpipe, Roberto Furger, wegen Cannabis-Konsums in der Dopingfalle hängen blieb, trübte die ausgezeichnete Bilanz des Swiss Teams. Es ist dies der erste Schweizer Dopingfall überhaupt in der Geschichte der Universiade, die im Tirol mit 50 Nationen und 2223 Aktiven und Funktionären gleich zwei neue Teilnehmer-Bestmarken aufstellte. Die bestbesetzten «Short-Track»- und Eisschnellauf-Wettbewerbe sorgten zudem für einige Universiade- und Bahnrekorde. www.universiade-innsbruck.org

Der SAS-ler Andrea Florinett schrieb Universiade-Geschichte und gewann die erste Schweizer Langlauf-Einzelmedaille seit 33 Jahren. K. Krassel

Hinweis Das offizielle Communiqué zum Dopingfall Furger ist auf der nächsten Seite zu lesen.

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Universiade Universiades Universiade

Eindrücke & Erlebnisse von Universiade-Delegationsleiter Kurt Hartmeier-Stamm

Grosse Herzlichkeit schuf eine tolle Stimmung Die Schweizer Universiade-Delegation wurde erstmals von Kurt Hartmeier-Stamm geführt. Das «SASMagazin» sprach mit dem Ostschweizer über Momente der Freude und der Enttäuschung in Innsbruck. Aber auch über spezielle Pläne, die der Schweizerische Hochschulsportverband (SHSV) hegt: 2011 oder 2013 soll die Universiade in der Schweiz stattfinden.

Steckbrief Kurt Hartmeier-Stamm (51) spielte früher Handball in der Nationalliga A und B bei Rieter Winterthur und beim SV Fides SG. In der gleichen Sportart übernahm er als Funktionär, Coach und Trainer (er besitzt das Nationalligatrainer-Diplom SHV) eine wichtige Rolle, u.a. beim TSV St. Otmar SG. Er stand u.a. im OK der Handball WM 1986 in St.Gallen, im OK des St.Galler Alstadtlaufes und im OK der Curling WM 1998 in Bern. Zwischen 1994 und 2003 engagierte er sich als TK-Chef, Regionalpräsident Ost und ZV VizePräsident bei Swiss Curling.

Was war für dich das schönste Erlebins und das wichtigste Ereignis rund um die Winter Universiade? Dass die gesamte Delegation in jeder Hinsicht und zu jedem Zeitpunkt ein Team war. «One Team one Spirit», das Motto von Swiss Olympic wurde in beeindruckender Weise gelebt. Jeder war sich seiner persönlichen Rolle und seiner spezifischen Aufgabe bewusst und hat diese mit grossem Engagement erfüllt. Dieses Bild bleibt mir als das schönste Erlebnis in Erinnerung. Das wichtigste Ereignis aus meiner Sicht war der Gewinn der ersten Medaille gleich am ersten Wettkampftag. Das hat zusätzlichen Schub gegeben und die Stimmung und Konzentration bei allen verstärkt.

Gibt es etwas, das dir speziell negativ in Erinnerung bleibt? Auf den Besuch des Dopingfunktionärs am Schlusstag hätte ich gerne verzichtet. Ich nehme diesen Fall (Überschreitung des Canabis-Wertes 15 ng/ml von 1,3 Red) sehr ernst, gewichte ihn jedoch etwas anders als eine vorsätzliche Einnahme von Epo oder Anabolika. Roberto Furger wird für seine Naivität und Dummheit mit der Aberkennung seiner Halfpipe-Silbermedaille und weiteren Sanktionen ein teures Lehrgeld zahlen. Er das Resultat der A-Probe akzeptiert und sich bei allen Stellen in aller Form entschuldigt. Trotz dieses Schattenwurfes steht das Schweizer Team nach wie vor zu Roberto, und wir ziehen auch für uns entsprechende Lehren. Wie hast du die Universiade-Organisation erlebt? Die hohe Professionalität und echte Herzlichkeit schufen über die gesamte Zeit der Universiade 2005 eine sehr positive Stimmung. Gibt es eigentlich in der Schweiz auch einmal eine Universiade? Im Rahmen des Herbstsemesters

Dopingfall Furger

Zu hoher Cannabis-Wert

Kurt Hartmeier ist zufrieden. Monica Günthard

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Neben der von der FISU ausgesprochenen Disqualifikation stellt sich die Frage nach weitern disziplinarischen Massnahmen gemäss den Programm der Welt Anti-Doping Agentur (WADA). Die FIS und die Fachkommission für Dopingbekämpfung von Swiss Olympic haben sich dahingehend abgesprochen, dass der Fall an die Disziplinarkammer von Swiss Olympic zur Behandlung weitergereicht werden soll. Eine entsprechende Aufforderung zur Weiterleitung des Dossiers ist von der FDB an die FISU gerichtet worden. Olivier Hintz

2005 erstellen Studenten der Universität St.Gallen eine Machbarkeitsstudie, auf deren Resultat der SHSV einen Grundsatzentscheid trifft. Im positiven Falle, für mich ein «Muss», müssen die entsprechenden Kandidatur-Dossiers erstellt und eingereicht werden. Ziel muss sein, 2011 oder wohl eher 2013 in der Schweiz eine Winter Universiade durchzuführen. Ein solches Projekt ist ehrgeizig, kann der Schweiz aber auch eine Olympiakandidatur ebnen helfen. Wichtig ist für mich: wir müssen uns mit dem Machbaren beschäftigen und nicht mit Argument, warum etwas nicht möglich sein könnte. Wie beurteilst du die Zusammenarbeit mit den Sportverbänden? Die Universiade ist der zweitgrösste Wintersportanlass überhaupt und eignet sich für junge Athletinnen und Athleten hervorragend, um «Grossanlass-Erfahrungen» zu sammeln. Diese Erkenntnis setzt sich bei Swiss Ski und den anderen Fachverbänden immer mehr durch. In meinen Augen ist die Kooperation und Koordination, insbesondere der Wettkampftermine und Einsatzpläne, nun aber noch wichtiger als es ohnehin schon war. Die Balkan- und GUS-Staaten, der ferne Osten und auch Ozeanien haben die Universiade «entdeckt» und rüsten im Hinblick auf 2007 und vor allem 2009 gewaltig auf. Wir sind gefordert und müssen aufpassen, dass wir auf der dreispurigen Autobahn nicht auch noch rechts überholt werden. Ich bin zuversichtlich. Die Probleme sind uns längst bekannt, müssen folglich nicht neu diskutiert werden, sondern die gemeinsamen und konkreten Lösungen dazu. Wie sagte unsere Sportminister anlässlich des Sportparlaments: «Ich bin veranwortlich» und damit ist er uns Beispiel und es gilt diesem Beispiel zu folgen. Dieser Verantwortung stelle ich mich gerne und freue mich auf gemeinsame Fort-Schritte. Interview: Egg


Universiade Universiade Universiades

Chips

Traduction

Bilan du chef de mission

Die gute Schweizer Seele

Eiserner Karl rostet nicht

Kurt Hartmeier, quel fut le plus beau moment lors de l’Universiade d’Innsbruck ? Certainement le fait que la délégation ne formait qu’une seule équipe de A à Z. «One team, one spirit», le slogan de l’équipe suisse aux Jeux Olympiques d’Athènes, fut aussi le nôtre. Chacun faisait ce qu’ilavait à faire, connaissait son rôle et l’a rempli et vécu avec un engagement total. Cette impression générale demeure le plus beau souvenir à mes yeux.

Auch Physiotherapeut Jachen Filli war wieder in der Schweizer Delegation dabei. Es ist längst bekannt, dass Jachen das gute «Mädchen für alles» ist: Er ist verantwortlich für die Massage, dazu ist er der grösste Fan und gleichzeitig das Schweizer «Party-Animal»: Er war nie vor 5 Uhr früh im Bett, und dennoch waren seine «200 Prozent Einsatz» am Tag danach wieder gewiss. Todkapputt ist Jachen dann jeweils erst nach der Universiade.

Trainerlegende Karl Frehsner wurde für die Universiade als Trainer für die schnellen Disziplinen im Schweizer Team engagiert, «um die Athleten heiss zu machen», wie es Hanspeter Denzler, Alpinchef des Studentenkaders formulierte. Hans Grüter, im SAS ZV für die Alpinen verantwortlich, war darob begeistert: «Frehsner hat unseren Jungs gut getan und ihnen einen grossen Motivationsschub gegeben. Er ist vom Morgen früh bis Abends spät nur fürs Skifahren.» Der «Eiserne Karl» rostet nicht. Vom «Eisernen Karl» war an der Universiade aber nicht viel zu spüren – Frehsner war hart aber herzlich und zeichnete von sich selber ein ganz anderes Bild, als es von den Medien während den letzten Jahren vermittelt wurde. Wie humorvoll und nahbar Frehsner ist, hatten übrigens diverse Zürcher SAS-ler bereits vor ein paar Jahren an einem Spezialstamm erleben können.

Comment juges-tu la collaboration avec les associations sportives? L’Universiade est le deuxième plus grand événement sportif de l’hiver et convient merveilleusement bien aux jeunes athlètes, puisque cela leur permet d’acquérir une certaine expérience des grands événements. A mes yeux, la coopération et la coordination, et en particulier le calendrier des compétitions sont encore plus importants que dans le passé. En effet, les pays balkaniques, l’Extrême orient et l’Océanie ont «découvert» l’Universiade et se préparent pour les années 2005 et 2009. Y’aura-t-il encore une fois une Universiade en Suisse? Dans le courant de l’automne, les diplômés de l’Université de Saint-Gall ont étudié la faisabilité d’un tel projet; la FSSU prendra bientôt une décision de principe sur la base de ce résultat. Ensuite, un dossier de candidature devrait être préparé pour l’Universiade de 2011 ou celle de 2013 – en effet, l’attribution se fait toujours quatre ans avant la date de l’événement. Un tel projet est ambitieux, mais pourrait en même temps préparer le chemin pour une éventuelle candidature de la Suisse aux Jeux Olympiques. EGG / AdC

4 x Pech, 1 x «Wolke sieben» Nach dem 30km-Klassischrennen schwebte Bronzegewinner Andrea Florinett auf «Wolke sieben», die anderen vier waren hingegen im Pech. Boris Fischer musste wegen akuten Rückenproblemen aufgeben, Thomas Nyikos riss es beim Start die Bindung aus dem Ski (kam aber trotz Minuten langer Ersatzskipräparation immer noch auf Rang 53. Philipp Rubin war 500m vor dem Ziel noch an 7. Stelle, wurde dann aber von zwei Russen «ins Sandwich» genommen und verlor Stock, Kontaktlinsen und Schutzbrille (Als er die Linsen wieder eingesetzt hatte, erblickte er Rang 22 auf der Anzeigetafel). Mario Peng (41.) verpasste nach einem Sturz den Anschluss zur 20er-Gruppe. So viel Pech hätte durchaus das Potenzial für ein kollektives Besäufnis (um den Frust wegzuspülen). Dank der Medaille gab es dann für die gleiche Handlung eine doch einiges positivere Motivation!

Verpflegungsspuren Die Schweizer Langläufer verpflegten sich mit Blåbersaft. Dank den blauen Spuren fanden die Betreuer die weissen Becher problemlos! Weiter war Energy-Gel auf dem Verpflegungsprogramm. Doch wegen der Kälte gefror das Ganze, und man musste die Beutel mit Körperwärme präparieren. Doch der Gel lief aus, als er warm (und somit flüssiger) geworden war. Alexandra Strobels Unterwäsche klebte noch nie so eng anliegend am Körper...

Pendeln ohne Erfolg Alpinfahrer Aron Blaesi pendelte zwischen Innsbruck und Zürich: Wegen den ETH-Prüfungen konnte er die Universiade nicht recht geniessen und kam auch nicht auf gute Rennresultate. Blaesis Glück war, dass er die Prüfungen 2005 und nicht 2009 zu absolvieren hatte. Denn in vier Jahren ist die Universiade im doch etwas entfernter gelegenen China...

5 Sterne, aber kein Essen! Jede Nation war in einem anderen Hotel einquartiert. Die Schweizer Delegation durfte in einem 5Sternhotel in Reith logieren. Doch der Clou war, dass hier lediglich das Frühstück in der Übernachtung enthalten war. Alle anderen Essen mussten die Schweizer im öffentlichen Verpfelgungsbereich in Seefeld einnehmen. Einige wären darum fast lieber etwas zentraler einquartiert gewesen, und hätten dafür 1-2 Sterne weniger auf dem Hotelschild gehabt.

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Universiade Universiades Universiade

Boris Fischer schildert die Universiade aus Athletensicht

«Meine Rückenschmerzen waren weggeblasen!»

Von Boris Fischer

Die Nordischen waren extrem froh über die warme Delegationskleidung, die überdies auch ganz hübsch gestaltet war. Boris Fischer

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«Die Bronzemedaille wird an Andrea Florinett aus der Schweiz gehen!» – was der Speaker kurz vor dem Zieleinaluf sagte, klang für mich ebenso unglaublich wie für die meisten anderen Schweizer an der Strecke des abschliessenden 30km Langlaufrennens. Das liess mich glatt den Frust über meine eigene Rennaufgabe (eine halbe Stunde zuvor) vergessen. Auch die Rückenschmerzen waren für einige Minuten wie weggeblasen. Ich lief zu Fuss neben Andrea den letzen Aufstieg her und schrie «Heja Andrea, super sensationell!». Ich konnte es wirklich kaum glauben: Ich hatte nicht damit gerechnet, dass an meiner dritten Universiade ein Langläufer eine Medaille holen würde. * Wir Nordischen standen nicht immer gut da neben den erfolgreichen Alpinen und Snowboardern. Aber nicht in diesem Jahr! So feierten wir den Sturmlauf von Andrea auch angemessen, begonnen in der Sauna am Nachmittag mit einem Bierchen, über ein gemeinsames Nachtessen (gesponsert vom SAS-Zentralvorstand), fortgesetzt mit ausgelasse-

nen Tanzen bis in die frühen Morgenstunden in der Buffalo-Bar in Seefeld. * Angefangen hat die Universiade aber schon gut zehn Tage früher – und ohne Kater! Wir waren zwar von der Homepage schon etwas vorgewarnt, uns traf aber trotzdem fast der Schlag, als wir im Hotel Alpenkönig in Reidt bei Seefeld angekommen sind: Unser Hotel schien das Paradies zu sein! Die Zimmer so gross, dass man die Türe jeweils immer wieder von neuem suchen musste. Das Hotel war ausgestattet mit allem Hightech, den man sich nur wünschen konnte. * Der In- und Outdoorpool sowie die Saunalandschaft genossen wir gleich nach der Eröffnungsfeier das erste Mal. Wir hatten es bitter nötig, denn es war verdammt kalt im Fussballstadion in Innsbruck. Nicht einmal unsere warme Delegationskleidung konnte vor der klirrenden Kälte schützen. Die Wellnessanlage wurde im Verlauf der Universiade zu einer Art Delegationstreffpunkt. Dort trafen sich die Athleten der verschiedenen Disziplinen jeweils

am Abend nach vollbrachten Taten. Es wurden Erlebnisse ausgetauscht und Erfolg oder Misserfolg geteilt. Das war sicher mit ein Grund für die gute Stimmung im Team während der ganzen Zeit. * Ein weiterer könnte gewesen sein, dass wir uns gegenseitig unterstützt haben wie nie in den letzten drei Austragungen. So «fan-ten» Snowboarder, Skicrossler, die Eiskunstläuferin und viele mehr am Langlaufsprint als Supporter entlang der Strecke. Im Gegenzug unterstützen wir alle Sarah Meier beim Kurzprogramm auf dem Eis. Obwohl wir beim «fanen» alle jeweils vollen Einsatz gaben (fast noch mehr Einsatz als im eigenen Wettkampf...), überragte uns immer jemand: Jachen Fili, Physiotherapeut und Vollblut-Fan. Und das seit der Universiade 1997! Zum Glück finden die Spiele nur alle zwei Jahre statt, denn so haben seine Stimmbänder genügend Zeit, wieder etwas abzuschwellen. * Jachen war auch meistens eine tatkräftige Unterstützung im Ausgang. Er hielt stets wacker mit, wenn es darum ging den Durst zu stillen. Zu den «üblen Bildern» hat er aber selten gehört. Da waren andere wirklich schlechter dran. Aber auch das gehört irgendwie zu einer Universiade. Doch es war schon etwas komisch, als der Türsteher in der Buffalo-Bar uns mit den Worten empfing: «Nein nicht schon wieder die Schweizer!» Was da wohl am Vorabend vorgefallen sein mag??? (Das ist der Nachteil der einheitlichen Delegationskleidung – man wird halt schnell wiedererkannt...). Dass dennoch der Sport im Zentrum stand beweisen die vielen Medaillen und Diplome. Jeden Tag konnte die Delegationsleitung Fotos von neuen Medaillen an die Stellwand im Hotel hängen. Jedenfalls war es sicher die erfolgreichste Delegation seit ich dabei bin. Es hat mir extrem Spass gemacht. Auf und neben der Loipe!


Universiade Universiades Universiade

Nachgefragt bei Andrea Florinett

«Heute* passte einfach alles zusammen» Andrea Florinett, ein echter SAS-ler, schuf die grösste Schweizer Überraschung: Er sicherte sich mit einem mutigen Rennen Bronze über 30km Klassisch. Zum ersten Mal seit 33 Jahren – damals gewann Ueli Wenger in derselben Disziplin ebenfalls Bronze – stand ein Schweizer Langläufer auf dem Podest eines Universiade-Einzelrennens.

Medaillengewinner Andrea Florinett im Interview

Andrea Florinett bei seinem Zieleinlauf im 30km-Klassischrennen: Er hatte genügend Zeitreserve, um sich nach einer Schweizerfahne umzusehen und den Einlauf zu geniessen.

Herzliche Gratulation, Andrea! Deine Bronzemedaille hat uns völlig überrascht. Bist du es auch? Ja, total. Mein Ziel waren Top-15Plätze. Heute* wollte ich an den Top-10 kratzen, weil der klassische 30er einfach «meine» Disziplin ist. Nun habe ich eine Medaille. Es ist unglaublich, ich fasse es kaum! Heute* passte alles zusammen. Wann hast du daran zu glauben begonnen, dass es zu Edelmetall reichen wird? Als ich bei km 25 auf letzte Runde ging, glaubte ich daran, dass es reichen müsste. Die zweitletzte Runde (also von Kilometer 20 bis 25 Red) musste ich voll Gas geben, damit die Verfolger resignierten und

meinten, sie würden nicht mehr rankommen. Vor den letzten fünf Kilometern hatte ich eine Minute Reserve, und das verlieh mir Flügel. Dank der perfekt organisierten Betreuung war ich über die Zeitabstände immer bestens im Bild.

Film, und du realisierst es nicht richtig, was da abgeht. Du bist vom Rennen total müde und vom Moment des Erfolges völlig happy.

Und dann wurde kräftig gefeiert? Im Zielraum war ich ziemlich durchnässt – darum kam das trocken Anziehen noch vor dem Feiern! Das War es ein Wachsrennen? Ja, absolut. Es regnete die gan- machten wir den ganzen Nachmitze Nacht, bis eine halbe Stunde tag – nach der Flower Ceremony, Interviews und vor dem Start. Fotos sowie eiDann begann Unsere Wachsleute nem kurzen Eses zu schneien. um Edi Zihlmann sen. Wir gingen Unsere Wachsin die Wellnessleute um Edi konnten sehr schnell auf Zone unseres Zihlmann rechdie Wetterumstellung Hotels, und ich neten damit, reagieren.» konnte gemeinund sie konn Andrea Florinett, LL-Bronze 30km K sam mit allen ten sehr schnell anderen unsereagieren. Viele andere Nationen schafften es nicht rer Delegation mit Bier im Wirlpool mehr, den Klister wegzunehmen und der Sauna feiern. Es war mega! und auf Mikroschuppen umzustelUnd nun ist die Universiade 2007 in len. Turin dein nächstes grosses Ziel? (lacht). Nein, zuerst finden dort Wie war der Moment, als du über 2006 die Olympischen Spiele statt. die Ziellinie gelaufen bist? Nichts ist unmöglich... – das weiss Ich bekam eingangs Skistadion ich seit heute*! Interview: egg eine Schweizer Fahne und konnte Das Gespräch mit Andrea Florinett fand unden Einlauf so richtig geniessen. Im *mittelbar nach der Siegerehrung, also am Tage ersten Moment ist es wie in einem seines Erfolges, statt.

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Monica Günthard

Traduction

Jour historique! Andrea Florinett (SAS Zurich) a gagné la médaille de bronze aux 30 km classique lors des Universiades d’Innsbruck. Cela faisait 33 ans qu’un fondeur suisse n’avait pas remporté une médaille (à l’époque Ueli Wenger avait gagné le bronze sur la même distance à Lake Placid aux étas unis). Andrea Florinett a su saisir sa chance: ce fut une typique course de fart, la pluie s’étant transformée, juste avant le départ, en neige mouillée. Florinett est un «vrai» SAS-ler, membre de l’Equipe Suisse Universitaire. AdC

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Nordisch Nordique Nordisk

City Sprint Langlauf

Vom Wald in die Stadt Eigentlich findet der Langlaufsport irgendwo in der Natur statt. Im letzten Dezember war das anders: In Luzern, Bern (Weltup) und St.Gallen wurden mitten in der Stadt Sprint-Wettkämpfe durchgeführt.

Tolle Stimmung und spannende Wettkämpfe am City-Sprint in Luzern. Roli Eggspühler

Von Roli Eggspühler

Orientierungslaufen (OL) gilt wie Skilanglaufen als natürliche Sportart, die ihre Wettkämpfe irgendwo im tiefen Walde austrägt. Mitte der neunziger Jahre haben progressive OL-Veranstalter erkannt, dass es

Hintergrund

Eisabrieb oder Kunstschnee Anfangs Dezember liegt in den Schweizer Städten in aller Regel noch kein natürlicher Schnee. Die weisse Pracht muss zugeführt werden. Dazu haben sich zwei Methoden etabliert: Eisabrieb: Von Kunsteisbahnen aus der näheren Umgebung wird der Eisabrieb in den Wochen zuvor gesammelt und zwischengelagert. Kurz vor dem Event wird dieser «Schnee» angeliefert. Kunstschnee: In einer Halle oder in einem höher gelegenen Ort wird mittels Schneekanonen Schnee produziert. Die Schweizer City Sprints setzen auf Eisabrieb, in Düsseldorf wird auf Kunstschnee gelaufen. egg

nie gelingen wird, die erhofften Zuschauerinnen und Zuschauer in den Wald zu locken. «Also machten wir das Umgekehrte: Wir gingen mit dem OL in die Stadt», erklärt Sönke Bandixen, OK-Präsident der OL WM 2003 in Rapperswil/Jona, und

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präzisiert: «Der Sprint ist das ge- ausgesprochen «unstädtisch» ist. eignete Wettkampfformat für urba- Langlaufen wie Orientierungslaune Gelände. Da steckt ‹Action› und fen wird auch in Zukunft primär in Spektakel drin, und das Publikum der Natur stattfinden, die Sprints in ist hautnah dran». Es ist begeis- den Städten sind lediglich eine Ertert, weil es den Wettkampfverlauf gänzung im Wettkampfprogramm. So gesehen, «versteht» und stellen diese rundherum eiDer Sprint ist das geSprints keine niges geboten eignete WettkampfBedrohung für wird. Der Stadtden eigentliOL wird zum format für urbane Gechen Charakter Event, der vielände. Da steckt ‹Action› der Sportart len auch zum und Spektael drin.» dar. Aber sie «Schnuppern» Sönke Bandixen, OK-Chef OL WM 2003 vermögen jedient. An der ne Brücke zu OL WM in der Schweiz war es das erste Mal über- schlagen, welche die Sportart weihaupt, dass WM-Medaillen in ur- terbringt. Das Fernsehen ist dabei, banem Gelände vergeben wurden. die Sponsoren zahlreich(er) als bei Und SF DRS übertrug erstmals in einem Event in der Natur (der keiseiner Geschichte einen Orientie- ne Publikumsmassen anzuziehen vermag), und die Nachwuchs-Verrungslauf direkt. antwortlichen der Vereine und Verbände reiben sich die Hände... Ergänzung, nicht Veränderung Die neuen Langlauf-Sprints in der Schweiz, von denen der erste im Geschickter Zeitpunkt Dezember 2003 in Luzern ausge- Typischerweise finden Langlauftragen wurde, machen genau das- sprints in den Städten zu einem früselbe: Sie nutzen das Schaufenster hen Zeitpunkt statt: Dies animiert einer Stadt, um eine Sportart ins viele dazu, Material zu kaufen Rampenlicht zu stellen, die sonst und es selbst auszuprobieren. Die

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Nordisk Nordique Nordisch

OL-Weltmeisterin Simone Niggli-Luder feiert ihren Sprint-Titel in Rapperswil. Andy Mettler

Adriano Iseppi (SAS Bern). egg

Saison ist noch lang, und manch nerellen Trends weg vom Leistungseiner wird sich in der «Nach-City- sport hin zu den Funsportarten. Sprint-Begeisterung» in der Natur Oder wie es Andreas Gonseth, der als Langläufer versuchen. Genau Chefredaktor der Ausdauersportdies konnte in der letzten Saison zeitschrift «FIT for LIFE» unlängst im OL-Sport beobachtet werden: formulierte: «Langlaufen tönt nach ‹lang› und nach Im Zuge der ‹laufen› – das OL WM 2003 Langlaufen tönt nach sind schlechund dem be‹lang› und nach ‹laute Argumente, gleitenden Bilum die heutige dungsprojekt fen› - das sind schlechte Jugend ‹hinter «sCOOL», das Argumente, um die Judem Ofenrohr OL im Dorf bzw. gend hervorzulocken.» hervor zu lodem Schulare Andreas Gonseth, Sportjournalist cken›.» al vermittelte, sind die TeilMit den City nehmerzahlen in Lagern und an Sprints gelingt es dem Langlauf, in regionalen Wettkämpfen markant einer neuen Form wahrgenommen angestiegen. zu werden.

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Das Imageproblem lösen Der Skilanglauf steckt seit geraumer Zeit in einer Krise. Nach den diversen Dopingfällen und -gerüchten hat der Langlaufsport ein Imageproblem. Und auch der Nachwuchs interessiert sich nicht mehr in gleichem Masse für schmale Latten wie früher. Heute stehen breite Bretter weit höher im Kurs. Dies ist unter anderem eine Folge des ge-

Dynamisch statt «verstaubt» City-Sprints sind an Dynamik fast nicht mehr zu überbieten. Sie haben mit dem «verstaubten» Bild des Langläufers aus den neunziger Jahren («Langläufer leben nicht länger, sie sehen nur älter aus») gar nichts gemeinsam. Was dem Schweizer Langlauf im Moment noch fehlt, ist ein sportlich erfolgreiches Aushängeschild,

Der OL WM-Sprint mitten in Rapperswil. Rémy Steinegger

so wie es der OL-Sport derzeit in der Person von Simone Niggli-Luder kennt. Denn nicht zuletzt sie ist es, die den OL mit ihrer natürlichen und sympatischen Art zu den Leuten bringt. Politik

Langlaufsprints: «Kein Unsinn» Der Ski-Langlaufsprint in Bern (4. Dezember 2004) war kein ökologischer Unsinn. Dies hält der Bundesrat zu einer Anfrage von Nationalrätin Franziska Teuscher (Grüne, BE) fest. Er will solche Anlässe im schneefreien Unterland nicht verbieten. Der von Swiss-Ski durchgeführte private Wettbewerb sei ein Versuch, Sportanlässe, die sonst in einiger Entfernung zu den grossen Agglomerationen stattfänden, der Bevölkerung näher zu bringen. Dies habe aus ökologischer Sicht den Vorteil, dass sich die Reisen der Zuschauenden wesentlich verkürzten. Die Energiebilanz des Anlasses sei noch nicht bekannt, schreibt der Bundesrat in seiner Antwort weiter. Der Veranstalter sei beauftragt worden, eine solche zu erstellen. Es gelte auch die positive volkswirtschaftliche Bedeutung zu beachten (Übernachtungen und weltweite TV-Übertragung). Das Bundesamt für Sport (Baspo) werde den Anlass umfassend auswerten. SDA

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Nordisch Nordique Nordisk

Bjørn Dählie amüsierte sich in Luzern mit Pål Troye und Rolf Ringdal über das SAS-Magazin Warm eingepackt im Publikum: SAS-IT-Chef Matthias Nyikos und seine Partnerin Petra Jucker (Nichte von SF DRSTV-Kommentator Hans Jucker).

Fieberten mit: SAS-NordischChefin Alexandra Strobel (links) und Studentenkader-Langläuferin Antonia Bünter.

Bjørn Dählie (mitte) bekam am Langlauf-Sprint in Luzern von mit Pål Troye (links) und Rolf Ringdal das neue SAS-Magazin vorgestellt: Der norwegische Langlaufstar (im Bild ohne Bier) amüsierte sich köstlich über das Bierglas von Marc Russenberger auf dem Titelbild. Roli Eggspühler

Freute sich über den gelungenen Event: Initiant Kurt Waldmeier, der in den neunziger Jahren in Andermatt mit SAS-lern seine Idee ausgestet hatte.

Weltmeister 1987: Peter «Pitsch» Müller.

Olympia-Silber 1988: Fredy Glanzmann.

SHM alpin/nordisch vom 7.-10. März auf dem Stoos Schon bald ist es soweit, der Countdown für das Schneesport-Happening auf dem Stoos läuft. Es warten spannende alpine und nordische Wettkämpfe sowie ein attraktives Rahmenprogramm. 7.3. Alpin: Super-G 1. 8.3. Alpin: Super-G 2; Langlauf (KlassischEinzelstart): Damen 5 km, Herren 10 km. 9.3. Alpin: Riesenslalom; Langlauf (Skating Massenstart): Damen 10 km Skating, Herren 15 km. 10.3. Alpin: Slalom; Langlauf (2er-Team Sprint mit Massenstart): Damen Skating 4x1 km, Herren Skating 6x1 km.

Das Detailprogramm der SHM liegt dieser Ausgabe bei. designwerft.ch

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AHs können sich im Langlauf mit den Mitgliedern der Studentennationalmannschaft messen. Ihr Einsatz wird mit einem speziellen Preis honoriert. Auch GymnasiastInnen (ab 16 Jahren) dürfen an

Helfer gesucht Idealerweise erfolgt der Einsatz nach Möglichkeit für die ganze SHM (7.-10.3.), mindestens jedoch für zwei Tage am Stück (Mo/Di oder Mi/Do). «Einrücken» ist jeweils am Vorabend. Eigene Ski- oder Langlaufausrüstung bitte mitbringen. Helferinnen und Helfer erhalten Kost/Logis, Skipass und ein tolles Helfergeschenk. Interessierte melden sich bitte bei: Reto Brunner, OK SHM 2005 / Chef Helfer, Sonnenhof 23, 8808 Pfäffikon SZ; E-Mail: r_br@freesurf.ch / Mobile: 079 373 18 74

den Langlaufrennen teilnehmen. «Mit dieser frühen Eingliederung wollen wir erreichen, dass die AthletInnen schon früh auf den SAS aufmerksam werden», erklärt Thomas Stüdeli. Da die alpinen Rennen zur Kategorie FIS-UNI-Rennen gehören, können in diesen Wettkämpfen keine GymnasiastInnen und AHs starten. Gemeinsamer Fun-Wettkampf Am Abschlussabend vom Mittwoch gibt es einen Fun-Team Wettkampf und viele Überraschungen. Eine solche gab es auch im Sekretariat: Im November hat sich Iran als erstes Team angemeldet... AS Die Anmeldung für Studierende erfolgt über die Verantwortlichen der Hochschulen. AHs und GymnasiastInnen melden sich bitte für die Langlauf-Rennen individuell mit dem SHM- Anmeldeformular an (.pdf-Download ab SHM-Website). Anmeldeschluss ist der 25. Februar 2005! www.shm-ski.ch


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Alpint Alpin Alpin

80 Ans Anglo-Swiss à St.Moritz, 13.-16. Janvier 2005

Victoire SAS au jubilé!

De Carole Jauffret

et Alix de Courten

Tous heureux d’avoir remporté la coupe! zVg

Composition de l’équipe SAS Alix de Courten (Présidente Lausanne, Capitaine de l’équipe), Carole Jauffret (Présidente Genève), Félix Gey (Président Fribourg), Gilles Frôté (Président Berne), Ian Russi (Président Bâle), Stefan Gasser, et Christian «Sumo» Michel. Composition du team «scotto-british» Amanda Pirie (Captain), Forbes Mitchell (la force tranquille, bras droit du Captain), Chris Oliveira (surnommé «Toothbrush», parce qu’en Angleterre, on apprend à skier sur un parterre de brosse à dents!), Mike Jahacy (prononcé Maiki, skieur effronté et naturellement superbe), James Drake («such a poor little thing», parce que bien que grand et fort, il demeure si fragile!), Jamie Rock (toujours si attentionné et surtout si adorablement rouquin).

Quiconque évoque les Anglo-Suisses le fait avec une certaine nostalgie, parle d’une expérience unique et superbe, mais peine toujours à communiquer à satisfaction la grandeur de cet événement. J’ai découvert que c’est à dessein! Eh oui, comme le veut la tradition, les surprises que réserve Saint-Moritz, les secrets du Baddrutt’s Palace et du Corviglia Club, tout comme une multitude de petits détails qui agrémentent nos journées seront tus, ma description tâchera donc d’être purement factuelle, même s’il m’est bien difficile de ne pas colorer mon récit! Pour plus de détails, regardez les photos, elles parlent d’elles-mêmes!

Quand deux Capitaines s‘affrontent au havana: Amanda Pirie (gauche) et Alix de Courten.

Premier Acte: Le voyage En fait la Suisse n’est pas si petite quand on la traverse! Venus de Genève (Présidente Carole Jauffret), Lausanne (Présidente Alix de Courten), Fribourg (Président Félix Gey), Berne (Président Gilles Froté), Bâle (Président Ian Russi et «slalom champion» Stefan Gasser) et enfin Zurich («giant champion» Christian «Sumo» Michel, l’équipe suisse

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Alpin Alpin Alpint

SAS et BUSC ensemble sur les skis. zVg

composée de 7 membres se retrouve en chemin avant…

On se mélange bien! SAS et BUSC devant l‘hôtel.

superbe et mémorable piste de luge (ne jamais oublier de porter son casque, gare à l’œil au beurre noir!). Retour sur les pistes: Suisses et Scotto-brittish font un concours de saut de rupture de pente définitivement gagné par Crazy Mike.

2ème Acte: L’arrivée au Palace Quelle majesté, quelle classe, cet Hôtel. Dans la plus pure tradition hôtelière suisse, le concierge nous accueille élégamment avec un grand sourire, comme si cha- 4ème Acte: L’affrontement cun d’entre nous était l’un de ces Enfin, les affrontements: pistes de meilleurs clients. Quelques affaires luge, de danse (Captain anglaise rangées plus tard, la rencontre des Amanda danse sur la musique d’une deux équipes cornemuse) et de adverses se chant (Captain We are skiing, we are fait, comme il suisse Alix enskiing down the slose doit entre tonne un chant gentlemen (et réécrit spécialepes, ...to feel free! gentlewomen!) ment pour l’ocWe are thinking, forever autour d’un casion, elle est thinking, to be with you, verre ! On se suivie avec cœur but to be first ! rend très vite par l’équipe, They are dreaming, they compte que puis même par bien qu’«adver­ l’équipe adverare dreaming of beating saires» d’un se). Voici les paus, ...to feel good! jour, nous somroles de la chanWe are fighting, forever mes aussi deux son (à fredonner fighting. Fair but strong, groupes, enfin suivant le rythme to send them home !!!» bientôt (après de la chanson de Chanson (adaptée) de Rod Stewart avoir fait schRod Stewart «We molitz!) plutôt are sailing»). qu’un, prêt à tout pour s’amuser. Vendredi matin: «Old boys race» avec le très beau style de chacun! 3ème Acte: Découvertes des pistes Un bon vin chaud à l’arrivée… Tout Le manque de neige (à l’heure où ce dynamisme fait plaisir à voir. je suis mise sous presse, ce n’est Entraînement de fin de journée: plus de mise!) se fait à peine sentir, notre chère «Captain» fait une mautant les pistes sont bien préparées. vaise chute qui lui interdit de parBravo les schwizerdütsch! Halte- ticiper aux courses du lendemain, déjeuner très sélecte au très privé mais qui lui attirera toutes les comCorviglia club avec un tour sur leur passions! Les équipes retrouvent

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leur sérieux et préparent leurs skis méticuleusement, pendant qu’Alix visite l’infirmerie du Palace… Dîner magistral; puis, d’un coup, au beau milieu de la nuit, il est décidé de faire un peu de luge, ...mais chut (e)! Samedi matin: slalom géant rapide. Nos garçons sont en forme (surtout «Sumo»)... On récolte quelques précieuses secondes d’avance! Samedi aprèsmidi: slalom. Le BUSC est fort … Captain Amanda est magistrale … Mais, Stefan aussi! 5ème Acte: La chute de l’histoire Champagne dans le Jacuzzi et concours de saut dans la piscine. Le dîner officiel et ses traditions immuables depuis 80 ans: Minute de silence, Toast «To the Queen!», puis Toast «To the President of the Swiss Confederation» (c’est qui déjà cette année, d’aucuns murmurent), repas inchangé (rassurez-vous, on est tou­ jours au Palace et ce ne sont pas les restes de la dernière fois!), et enfin – les résultats: SAS remporte la cou­ pe! Discours des deux Captain, en anglais SVP! Remise de la Coupe sous le regard des gardes, alcool fort et cigares (les Captain montrent à chaque fois l’exemple, les regards se tournent, quelques photos, pas le droit d’y échapper!). 6ème Acte: Les Au revoir… À bientôt, see you soon at the Pentathlon and next year for others in St Moritz! Vive le SAS, Vive le BUSC!


Alpint Alpin Alpin

GP Migros à Nendaz, 9 Janvier 2005

Rivella Family Contest

Deux SAS-ler «officiels»

Einfach «derbi skii» Die beliebten Plausch-Skitage für die ganze Familie werden von Dezember bis März in 24 Skiorten in der ganzen Schweiz ausgetragen. Bis Mitte Februar wurden bereits 12 Family Contest Veranstaltungen durchgeführt. Die weiteren Events dieser Saison sind:

Didier Plaschy (gauche) et Jean-Philippe Rochat à Haute-Nendaz. Denis du Pasquier

De superbes conditions de piste et un ciel radieux ont marqué de leur empreinte la première des treize courses de sélection de la plus importante et de la plus retentissante compétition alpine réservée à la relève en Suisse. 485 participantes et participants âgés entre 8 et 15 ans ont assuré la bonne ambiance de la compétition organisée dans la station bas-valaisanne. L’épatant vainqueur du jour se nomme Tim

Lüscher, le fils (15 ans) de l’ancien vainqueur du général de la Coupe du monde Peter Lüscher. Si de nombreux «futur SAS-lers» figurent certainement dans les listes de résultats, on a aussi remarqué la présence active de deux SAS-lers confirmés qui ont porté haut les couleurs de notre club (Didier Plaschy - chef des courses, Jean-Philippe Rochat représentant du présidium de Swiss-Ski). PD Chips

Lauberhorn: SAS-ler treffen den Blaublüter Prinz Hubertus von Hohenlohe (ein für Mexiko startender Deutscher) war der älteste Teilnehmer (Jahrgang 1959) am Lauberhorn 2005. Bernhard «Bärni» Welten ass mit ihm Zmittag. Andreas «Zubi» Zuber wärmte mit ihm die gemeinsame «Studentenrenn-Zeit» (der Prinz startete in

der deutschen Studentenmannschaft). Bruno «Hämi» Hammer ging ein Autogramm holen. Und Marc Russenberger traf den Blaublüter (Hubertus ist der Sohn von Ira von Fürstenberg) in der Woche danach in St. Moritz im Palace (wo der Prinz in jungen Jahren bei Badrutts in der Küche weibelte).

Das noch bessere Stück «für heikle Momente» Willy Voets pikante Details zu den anal platzierten Gummisäcklein mit Fremdurin und den diskreten Schläuchlein zum «besten Stück» liessen im Rahmen des FestinaDopingskandals aufhorchen. Nun sind sie definitiv Schnee von gestern, denn jetzt gibt es den «Whiz­ zinator». Dies ist eine täuschend echte Penis-Attrappe (erhältlich in fünf verschiedenen Tönungen...) mit Urinreservoir «für heikle Momente». Im Internet wird das Ding

vorwärts und rückwärts beschrieben, es bleiben fast keine Fragen offen. Ausser der Zielgruppe vielleicht: Sind dies nun die kiffenden Lehrlinge, die von ihrem Boss am Montag Morgen zum Pipi gebeten werden? Oder eben doch die Sp(r)itzensportler? Die Redaktion des SASMagazins distanziert sich in aller Form von Doping. Darum erlaubt sie sich, in einem aufklärenden Sinne auf dieses «Hilfsmittel» hinzuweisen.

19.2. Axalp (Kanton Bern), Nachtrennen; 20.2 Obersaxen (Graubünden); 27.2. Sörenberg (Luzern); und Kleine Scheidegg (Bern); 6.3. Thyon (Wallis), Bosco Gurin (Tessin) und Arosa (Graubünden); 13.3. Braunwald (Glarus) und Saanenmöser (Bern); 20.3. Hoch-Ybrig (Schwyz) und Villars (Waadt); 27.3. Meiringen-Hasliberg (Bern).

Skibegeisterte Familien aufgepasst! Auch in diesem Winter finden wiederum in der ganzen Schweiz die beliebten Rivella Family Contests von Swiss-Ski statt. Unter dem Motto «Hauptsach derbi skii» soll dieser Tag ein Schnee­spass für die ganze Familie werden. Ein echter Renner ist das Startgeld: Das ganze «Team» (also die Familie...) bezahlt nur 85 Franken! Inbegriffen sind dabei die Tageskarten für bis zu fünf Familienmitglieder, das Startgeld, die Verpflegung durch Rivella, Geschenke, attraktive Preise und gute Unterhaltung rund um die Pisten. An den Rivella Family Contests gilt es, einen leichten Riesenslalom zu bewältigen. Die ganze Familiencrew startet gemeinsam. Egal ob mit Ski oder Snowboard. Monika Christener / PD www.familycontest.ch Vorschau

Polysport-Weekend für Alpine und Nordische Erstmals führt der SAS ein gemeinsames Trainingsweekend für Alpine und Nordische durch. Es findet vom 20. bis 22. Mai 2005 nahe des Stoos im Sportzentrum Morschach statt. Es ist polysportiv ausgerichtet und beinhaltet Sportaktivitäten drinnen und draussen. Die leeren «Batterien» können abends in der Wellnesslandschaft wieder aufgeladen werden. Teilnehmen können alle, Alpine und Nordische, Aktive (auch Junioren) wie AHs. Absicht dieses Weekends ist neben dem sportlichen Aspekt auch der Austausch von Know-How zwischen Alpinen und Nordischen bzw. zwischen «Alten» und «Jungen». AS Anmeldung bitte bis zum 6. Mai 2005 an: Alexandra Strobel, Riedstr. 6, 8908 Hedingen; Mobile 078 874 76 30, E-Mail: alexandra.strobel@swissonline.ch

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Jubiläum Jubilé Jubileum

80 Jahre SAS in Saas Fee, 2.-5. Dezember 2004

Begegnung von verschiedenen Generationen Anfang Dezember zelebrierte der SAS in Saas Fee (Kanton Wallis) sein 80-jähriges Bestehen. Der mehrtägige Event wurde zum Treffen verschiedener Generationen, Höhepunkt war die Rückschau von Marc Hodler (87) und Alix de Courten (28) im Rahmen des Galaabends. Daneben wurde viel Ski gefahren, über das und dies geplaudert oder einfach gefachsimpelt. Steckbriefe Marc Hodler kam im Jahre 1918 zur Welt und wurde 1936 in den SAS aufgenommen. An der WM 1938 (in Engelberg) war er im Schweizer Team, erlitt im WM-Abfahrtstraining aber einen schweren Unfall, in dessen Folge er seine Aktivkarriere beenden musste. Fortan engagierte sich Marc Hodler auf Funktionärsebene im Skisport: 1948 war er Coach des Schweizer Alpinteams an den Olympischen Spielen in St.Moritz. Von 1951 bis 1998 stand er dem internationalen Skiverband als Präsident vor (und ist seit 1998 dessen Ehrenpräsident). 1963 erfolgte seine Wahl (auf Lebzeiten) ins Internationale Olympische Kommitee, in dem er bis 2002 für die Olympischen Winterspiele verantwortlich war. Alix de Courten kam 1977 als Tochter des Christian zur Welt, dessen Vater Henri Gründungsmitglied des SAS Lausanne war. Alix de Courten ist amtierende Präsidentin der Sektion Lausanne.

«Zwischen Ihnen liegen 60 Jahre, sie unterscheiden sich durch ihr Geschlecht und durch ihre Sprache», kündigte Zentralpräsident Marc Russenberger Alix de Courten und Marc Hodler an. Die beiden Hauptredner überzeugten mit einer perfekt aufeinander abgestimmten Präsentation, die sehr lebhaft wirkte. «SAS 80 ans, SAS évolution, SAS révolution», begann die Lausanner Präsidentin und lud Marc Hodler ein, die Anfänge der Skigeschichte zu erzählen. Der Berner schaffte es, in nur gerade fünf Minuten durch 5000 Jahre zu gleiten: «Zeichnungen aus der Steinzeit bestätigen, dass Skier schon sehr früh als Fortbewegungsmittel auf Schnee verwendet worden sind und in kriegerischen Auseinandersetzungen in Skandinavien eine entscheidende Rolle spielten. Bereits im 18. Jahrhundert. Es sind Gefechte der Norweger, die auf Skis mobiler waren als die Schweden zu Fuss. Damit brüsten sich die Norweger noch heute. Ski als Sportgerät sind erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verwendet worden. Als erster Skiclub, der sich für sportliche Veranstaltungen mit Ski eingesetzt

Warm angezogen beim Auftakt am Apéro in der Gletschergrotte. Roland Kurth

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Alix de Courten und Marc Hodler. egg

hat, gilt der Skiklubb Christiana in Norwegen. Es soll darauf beruhen, dass die Skiläufer von Telemark und Christiana privat, also ohne eine eigentliche Rennorganisation zu haben, auseinandergesetzt haben. Das ist die dritte grosse Entwicklung, wobei Skisport damals ausschliesslich Skispringen und Skilanglauf waren. Die vierte Epoche hat angefangen im ersten Weltkrieg und in den Nachkriegsjahren in Mürren. Der Hintergrund dieser Bedeutung von Mürren für den alpinen Skisport liegt in einem Zufall. Der erste war, dass rund 500 englische Offiziere im Weltkrieg in Mürren interniert waren. Die haben ziemlich bald herausgefunden, dass das reine Abfahren interessanter und spassvoller ist als Skilanglauf. Der zweite Zufall

war, dass vom Allmendhubel nach Mürren eine Bobbahn bestand und eine Drahtseilbahn gebaut worden war, um die Bobs zum Start zu bringen. Und dort haben die Engländer den alpinen Skisport begonnen, ihr geistiger Vater war der Sohn eines Reiseunternehmers in London, sein Name ist bzw. war Arnold Lunn. Er gilt als der Erfinder des Slaloms. Im Jahre 1924 sind eine Reihe von wichtigen Gründungen erfolgt: Am 30. Januar der Internationale Skiverband, am gleichen Tag der Kandahar-Skiclub in Mürren. Und am 26. November haben zwei Studenten und ein (junger) alter Herr beschlossen, den Schweizerischen Akademischen Skiclub zu gründen. Es waren dies Hermann Gurtner, Walter Amstutz (Sohn ei-


Jubileum Jubilé Jubiläum

Chips

nes Hoteliers in Mürren) und ein begeisterter Alpinist aus Bern: Willi Richardais. Willi ist ein Jahr später im Mont-Blanc-Gebiet Opfer einer Steinlawine geworden.» Es folgte eine Schweigeminute in Gedenken an die SAS-Gründer

Alix de Courten betrachtet die Geschichte des damals jungen Clubs aus der Brille der heutigen «jungen» Generation. «Ich musste lange suchen, und ich habe im Archiv des SAS Lausanne ein paar hübsche, kleine Anekdoten gefunden.» Alix de Courten präsentiert Filmdokumente aus der SAS-Gründerzeit, die zum 60 Jahr-Jubiläum des SAS Lausanne erstellt wurden.

Marc Hodler projizierte anschliessend Bilder (aus seinem persönlichen Album) auf Grossleinwand. Eines zeigt einen SAS-ler an den Olympischen Spielen in Oslo (1952), ein anderes die Studenten aus England und der Schweiz beim Anglo-Swiss. Dann folgt eine Sequenz von Natur- und Action-Bildern, die fototechnisch genauso beeindrucken wie bezüglich Bild­ inhalt. Die gezeigten Stilstudien rissen das Publikum zu heiteren Lachern und spontanem Applaus hin. Genauso wie die Augen zwinkernden Kommentare von Alix de Courten, die sie mit viel welschem Charme einstreute. Sie lief zur Hochform auf, während Marc Hodler sachlich die historischen Eckdaten lieferte. Beeindruckend dabei: Er ruft sie aus dem Kopf ab, als wäre eine 250-Gigabyte-Festplatte drin... Marc Hodler erklärte auch, warum nur gegen die Engländer und Italiener Mannschaftswettkämpfe ausgetragen wurden: «Weil das die beiden Länder waren, die ebenfalls Skiclubs für Akademiker hatten.» Eine besondere internationale Verbindung ist diejenige mit der Sektion Norge. «Im Jahre 1952 habe ich im Organisationskomitee der Winterspiele in Oslo in wichtigen Stellungen dutzendweise SASMitglieder wiedergefunden...»

Gähn...

SAS Fee

Marc an der Schlinge

Aber nicht etwa, weil das SAS-Opening langwei­lig war. Der Grund für Petra Juckers Müdigkeit liegt in der äusserst vorgerückten Stunde!

Das SAS-Opening wurde dort durchgeführt, wo es schon in den letzten Jahren war: In Saas Fee im schönen Wallis. Im Zeichen der Jubiläumsfeierlichkeiten «80 Jahre SAS» machte an den Apéros die Idee die Runde, beim Gemeinderat eine Umbenennung in «SAS Fee» zu beantragen...

Bei einem Mountainbike-Sturz im Tessiner Herbstlaub hat sich Marc Russenberger Ende November die Schulter ausgerenkt. Darum war er an den Wettkämpfen in SAS Fee nicht am Start. Ansonsten hielt er sich tapfer, und in steter Begleitung seiner Schlinge! Als makabres Gerücht wurde vermutet, diese sei für den Fall der Fälle, dass das SASOpening ein Flop sein würde...

Da die Umbenennung politisch kaum Chancen hat – der SAS ist im Saaser Gemeinderat zu wenig zahlreich vertreten – verwenden wir die SAS-gerechte Schreibweise des Ortsnamens wenigstens in den Chips auf dieser Seite.

«Rotsocke» Stüdeli Dass die Aargauer alle weisse Socken tragen, ist zwar nicht wissenschaftlich bewiesen – aber diverse prominente Beispiele nähren dieses Gerücht immer wieder! Am Podiumsgespräch in SAS Fee fiel Thomi Stüdeli (nicht im Aargau, sondern in Bettlach SO aufgewachsen) mit einer neuen farblichen Version auf: Der SAS-Nachwuchschef sass nämlich mit roten (!) Socken auf der Bühne. Ob er damit einen neuen, vom Kanton Solothurn ausgehenden Modetrend initiert hat, wird sich weisen. Offen ist auch, ob der Schweizerische Alpenclub (SAC) als «politische» Lobby der als «Rotsocken» bekannten Wanderer diesen Trend vehement oder dezent bekämpfen wird...

Auf den Hund gekommen

Gian-Kasper Franco

Pirmin träumt...

Am Fondue-Abend in SAS Fee fiel vielen Anwesenden ein vierbeiniger SAS-Kandidat auf, der ausgesprochen schlecht Deutsch sprach und keinerlei Tischmanieren kannte. Er hielt sich nämlich vornehmlich un­ ter dem Tisch auf und verweigerte sich jeglicher Konversation (ausser mit seiner Begleiterin).

Gian-Franco Kasper, der Schweizer FIS-Präsident, liess sich für SAS Fee entschuldigen. Die Kunde machte in SAS Fee schnell die Runde, allerdings in etwas verdrehter Form: «Gian-Kasper Franco kann nicht kommen...»

Aufzeichnung: Roli Eggspühler

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Jubiläum Jubilé Jubileum

Podiumsdiskussion «Nachwuchs» in Saas Fee, 3. Dezember 2004

«vermehrt mit Skigymnasien zusammenarbeiten» Am SAS-Podiumsgespräch kreuzten sich zwei Schweizer Olympiasieger in ihren neuen Funktionärsrollen die Klingen. Doch Hippolyt Kempf und Pirmin Zurbriggen waren sich eigentlich einig: «Es muss mehr für den Nachwuchs getan werden.»

«Was mich wachgerüttelt hat, in diesem Bereich etwas zu tun, ist die Motivation der Jungen. Die ist unglaublich!» Marc Russenberger «Finanzielle Mittel sind immer vorhanden. Natürlich immer zu wenig. Denn je mehr Mittel ich habe, desto mehr Athleten kann ich mitnehmen.» Pirmin Zurbriggen «Ein Athlet diszipliniert sich selber. Das heisst er konzentriert sich auf etwas bestimmtes, nämlich auf seine Disziplin.» Hippolyt Kempf «Es braucht bei aller Disziplin auch noch die schrägen Vögel, die sich auflehnen und alle fast verrückt machen. Und dann Topresultate bringen. Das rüttelt auf und bringt alle weiter.» Hippolyt Kempf

Engagierte Verkäuferinnen in der SASBoutique: Corinna Frauenfelder und ZV-Nordischchefin Alexandra Strobel.

Hatte in einer «stillen» Ecke seinen privaten «Apéro»: ZV-Grafiker Roland Kurth integrierte Bilder in die Dia-Schau.

«Die Jungen müssen heute im Studium mehr Energie einsetzen, damit sie später im Beruf eine erfolgreiche Stelle haben.» Marc Russenberger «Im Alter zwischen 12 und 16 gehen sehr viele Talente verloren. Gerade in diesem Alter müssen wir dem Nachwuchs etwas bieten können.» Thomas Stüdeli «Patrick Ortlieb wurde in jungen Jahren aus dem ÖSVKader geworfen. Aber er schaffte den Anschluss wieder und wurde 1992 Olympiasieger.» Hippolyt Kempf

Karl Eggen, Präsident Swiss Snowsports, Vincent Losinger und SASZentralsekretär Martin Hauser.

Monika Kessler, die Partnerin von Martin Kessler, mit Nathalie Voser, Ehefrau von Zentralpräsident Marc Russenberger.

Vincent Losinger (SAS Bern), Thomas «Tom» Baehni (SAS Zürich) freuen sich zusammen mit Jack Heuer (SAS Bern).

Pål Troye, Präsi SAS Norge, freut sich über das Wiedersehen mit Christoph Schmid, Präsi SAS Stiftung (mit Florian).

Andrea und Röbi Horat-Gisler genossen das Weekend in Saas Fee – für einmal ohne ihre Kinder...

Didier Von der Mühll «begrabscht» zu vorgerückter Stunde seinen Lausanner Sektionskollegen Luc Tetaz.

Diese Aufnahmen entstanden an den Apéros am Freitag (vor der Podiumsdiskussion) und am Samstag (vor dem grossen Gala-Abend) des SAS-Jubliläums in Saas Fee. Roland Eggspühler

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«Wir möchten die Durchlässigkeit fördern. Es muss einer zurückkommen können. ‹Up or Out› funktioniert gesamtheitlich betrachtet nicht.» Marc Russenberger «Tiefs und Hochs gehören zu einer Sportskarriere. Ich hatte das Glück, wenig Tiefs zu haben. So gesehen bin ich eigentlich ein schlechtes Beispiel, um mich zu dieser Durchlässigkeit zu äussern.» Pirmin Zurbriggen «Wichtig ist, dass wir Trainingsmöglichkeiten anbieten, die für Junge erreichbar sind. Claude Strickler macht gute Arbeit in Lausanne. Aber damit löst sich unser Problem nicht. Denn schon ein Neuchâtelois hat Schwierigkeiten mit der Reiserei nach Lausanne. Und vom Berner gar nicht zu reden...» Marc Russenberger «Wir wollen vermehrt mit Skigymnasien zusammenarbeiten.» Thomas Stüdeli

Hippolyt Kempf wurde 1988 in Calgary Olympiasieger in der Nordischen Kombination, heute ist er Chef Leistungssport Nordisch von Swiss Ski.

Pirmin Zurbriggen gewann in allen Alpindisziplinen Weltcuprennen, an der Olympiade in Calgary gewann er die Abfahrt. Heute ist er Präsident von Ski Valais.

Marc Russenberger ist Zentralpräsident des Schweizerischen Akademischen Skiclub. Er war Universiadeteilnehmer (Ski alpin)

Thomas Stüdeli ist Nachwuchsverantwortlicher im ZV. Er war Weltmeisterschaftsteilnehmer im Ski-Orientierungslaufen.


Rekrutering Relève Nachwuchs

«Junior Camp» à Zermatt, 9-15 octobre 2004

Une première pour le nouveau SAS Junior Team Développer l’esprit d‘équipe et progresser techniquement: objectifs atteints pour ce premier camp, grâce notamment aux analyses Dartfish détaillées et à l’approche tonique et intelligente de Didier Plaschy.

Claude Stricker «Merci aux coachs et au support logistique: Didier Plaschy (SAS LA), Karl Eggen (SAS BE), Emmanuel Frei (SAS LA) et Sylviane Stricker. Merci au Comité Central Zürichois pour son soutien financier et son entière confiance. Que le Cervin inspire nos jeunes!»

«...habe mich sehr wohl gefühlt» «Für die super Organisation der vergangenen SAS Woche in Zermatt möchte allen ganz herzlich danken. Es hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich sehr wohl gefühlt, obwohl ich der einzige Deutschsprachige in unserer Gruppe war. Die Romands haben mich sehr gut aufgenommen. Schade dass wir mit dem Wetter ein bisschen Pech hatten, aber ich hoffe, dass wir noch viele Trainingstage zusammen erleben werden. Ich finde es toll, dass der SAS uns jungen Studenten die Möglichkeit gibt, weiterhin den Skirennsport auszuüben.» Lars Eggen (16)

«Améliorer ma technique...» «J’ai passé un excellent camp d’entraînement dans lequel j’ai pu, grâce à une bonne organisation et un encadrement performant, trouver de meilleures sensations et améliorer ma technique sur les skis, de façon à pouvoir bien débuter cette nouvelle saison de compétition. De plus, ce camp s’est déroulé dans une ambiance extrêmement agréable! Nous étions tous motivés et solidaires dans le groupe.» Sebastien Zulian (17)

«...dans une ambiance super» «Pour une première, on peut dire que c’est une réussite et avant de parler du ski, il faut tout d’abord remercier Sylviane (Stricker red) pour son excellente intendance et Claude pour son coaching exceptionnel. En dépit du temps un peu capricieux, nous avons bénéficié d’excellentes conditions et avons pu faire un entraînement concluant entre bons copains et dans une ambiance super. A remettre.» Arthur Guinand (17)

«Didier Plaschy était très sympa» «J’ai trouvé ce camp très sympa avec une bonne ambiance de groupe. Malgré le temps changeant, j’ai eu de très bonnes impressions sur les skis et aussi pu bien revoir ma technique en cinque jours. Didier Plaschy était très sympa et a bien passé son message de skier varié et de ne pas entrer dans un moule. Vivement le prochain camp à Saas-Fee.»

«Les entraîneurs étaient cools» «Le camp à Zermatt était bien, on s’est bien amusé et il y avait une bonne ambiance. L’entraînement n’était pas trop intense, ce qui était bien. Les entraîneurs étaient cools et très sympathiques. Dans les futurs camps, il faudrait faire moins de condition physique.»

Jérémie Stricker (17)

Nicholas Mansson (16) Jubiläums-Nachwuchsfonds

SAS Junior Team Sebastien Bossel SAS Fribourg, SC Vudallaz (ARS & ASSJ) Lars Eggen * SAS Bern, SC Zermatt (Ski-Valais) Alexandre Guinand SAS Lausanne, SC Marin (GJ) Arthur Guinand * SAS Genève, SATUS (ARS & ASSJ) Michael Jeanmonod * SAS Lausanne, SC Champéry (Ski-Valais) Nicholas Mansson * SAS Lausanne, SC Champéry (Ski-Valais) Sebastien Zulian * SAS Genève, SC Bella Tola-St.-Luc (Ski-Valais) Jérémie Stricker * SAS Lausanne, SC Blonay/Riviera (ARS) * Participants au camp à Zermatt

Bitte um mehr Spenden Der Start war überaus erfreulich, bis Ende Januar gingen knapp 19000 Franken auf das Nachwuchsfonds-Konto ein, welches aus Anlass des 80-jährigen Jubiläums des SAS eröffnet wurde. Ziemlich genau zehn Prozent aller SASlerinnen und SASler haben eine Einzahlung getätigt. Im Durchschnitt liegt der gespendete Betrag bei 170 Franken. Leider ist die Spendierfreudigkeit seit dem Jahreswechsel praktisch zum Erliegen gekommen. Deshalb seien die restlichen 90 Prozent der SASlerinnen und SASler zur Solidarität mit unserem Nachwuchs aufgerufen. Hans-Rudolf Strässler, Finanzchef SAS-ZV Der «Jubiläums-Obulus» soll bei der UBS auf Konto 230-514.704.44A einbezahlt werden: Aktive CHF 8.-, AHs CHF 80.- / 180.- / 280.- etc).

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Ueli Kopp, 1963-2002*

Bescheidener Naturbursche trotz Sport-Erfolgen Bereits jährt sich Ueli Kopps Todestag zum dritten Mal*, und immer noch können wir kaum ermessen und beschreiben, was damals geschehen ist. Er wurde von einem riesigen Schneebrett verschüttet.

Am frühen Morgen des 13. Februars Reisen mit der Studentenmann2002 wurde Ueli am steilen Hang schaft, führten zu einer bleibenunter dem Birg, oberhalb des Blu- den Verbundenheit mit dem SAS, mentals bei Mürren, einem Gelän- obwohl ihm gewisse Gewohnheiten de, das er wie kein Zweiter kannte, und Strukturen unseres Clubs fremd von einem rieund unverständsigen Schneelich blieben. Seine elegante Spur brett verschütWohl nicht imund sein intensives tet. mer nur diplo-

«

Leben sind in einem Schneebrett plötzlich abgebrochen.»

zVg

Seine elegante Spur und sein intensives Leben sind plötzlich abgebrochen. Im SAS war Ueli als Langläufer und langjähriges Mitglied der Studentenmannschaft aktiv. In den Langlaufsport wurde er von Noldi Kaech eingeführt, der für ihn und seinen Bruder Peter weit mehr als nur ein sportlicher Mentor wurde. Im SAS und ASVZ hat Ueli einige seiner engeren Freunde gefunden. Dies, und viele Erinnerungen an

Mehrkampf Multisport Mangekamp

28. SAS Pentathlon, 18.-20. März 2005

Mit Bjørn Dählie als Ehrengast Steckbrief Bjørn Dählie (38) aus Norwegen ist der erfolgreichste Skilangläufer aller Zeiten. Er gewann 8x Olympisches Gold, war 9x Weltmeister und entschied 6x den Gesamtweltcup für sich. Bjørn Dählie startete seine Karriere als Nordischkombinierer. 1988 gab er sein Langlauf-Weltcupdebut, und nur ein Jahr später konnte er seinen ersten Sieg feiern. Weitere 48 Weltcupsiege folgten. In den neunziger Jahren lancierte Bjørn Dählie seine gleichnamige Langlaufkleider-Linie, die nun von der Schweiz aus (über Odlo) vertrieben wird.

Am 19./20. März 2005 findet wiederum in Grindelwald der traditionsreiche Pentathlon mit Riesenslalom, Springen, Curling, Langlauf und Schwimmen statt. Alles in Dreier-Teams, alles mit einem ausgeklügelten System von Altershandicap und zusätzlichem Handicap für Ladies. In den letzten Jahren gab es meist Rekordbeteiligung (bis 140 Teilnehmende, plus zusätzliche Supporter). Dieses Jahr wartet das OK mit einem speziellen Gast auf: Was Michael Schumacher in der Formel-1 ist oder Eddie Mercks im Velofahren war, bleibt Björn Dählie im Skisport: Der Norweger ist der erfolgreichste Langläufer aller Zeiten. Er wird in Grindelwald mit Didier Plaschy (Ehrengast des letzten Jahres) und Pål Troye (Präsident SAS Norge) im Team sein. Robert Kessler

matisch, aber stets offen und ehrlich, hat er sich zum Beispiel klar für die Aufnahme der Frauen im SAS ausgesprochen. Während Jahren war Ueli Kopp Mitglied der Schweizerischen Winter-Triathlon Nationalmannschaft. Seinen Erfolgen (mehrere Schweizermeistertitel und ein Mannschafts-Weltmeistertitel) mass er nicht besonders viel Gewicht zu. Die Hauptsache war ihm in erster Linie die Auseinandersetzung mit sich selbst, die Freude am Sport und das Zusammensein mit seinen Freunden. Deswegen, aber auch wegen seiner Liebe zur Natur, galt sein sportliches Hauptinteresse stets dem Bergsteigen. Ueli war mit Leidenschaft und Freude als Winzer und Bergführer tätig. Weitaus am wichtigsten war ihm jedoch seine Familie: seine Frau Anna Barbara, Sebastian, Emanuel, Valentin und Joanna. Wer Ueli’s Liebe und Freude für seine Familie erleben durfte, weiss, welches Glück er im Kreise seiner engsten Familie ausstrahlte, wie er beides – Vorbild und Kind – sein konnte. Ueli’s Spur ist plötzlich und zu früh abgebrochen. Für alle, die ihm nahe standen – insbesondere für seine Frau Anna Barbara und seine vier Kinder – hinterlässt Ueli’s Tod eine äusserst schmerzliche Lücke. Dres Schild / Red

Heja Norge! Der x-fache norwegische Weltmeister und Olympiasieger Bjørn Dählie ist Ehrengast am Pentathon. egg

* Anmerkung der Redaktion: Dieser Text war gemäss Autor zur Publikation in den SASNews Nr. 48 vorgesehen, jedoch nie veröffentlicht worden. Im Sinne einer Ausnahme holt das SAS-Magazin dies nun in dieser Ausgabe nach.

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Ian Russi ist neuer Präsident des SAS Basel

Wenn der Name Türen öffnet

egg

Der neue Präsident des SAS Basel heisst Ian Russi. Der im Unterland aufgewachsene Urner Oberländer will den «Bebbis» die Berge näher bringen. Von Roli Eggspühler

Sein Name ist Russi, Ian Russi. Sohn des Bernhard. Jenem Schweizer Ski-Idol, das 1970 in Gröden (Italien) mit der legendären Startnummer 15 Abfahrtsweltmeister wurde und Helvetien zwei Jahre später in ein kollektives Schlafmanko versetzte: Mitten in der Nacht klebte die Schweiz an den TV-Bildschirmen, als Russi und Colombin an der Olympiade in Sapporo (Japan) die Konkurrenz in Grund und Boden fuhren. «Einen berühmten Vater zu haben, ist manchmal ein grosser Vorteil. Aber nicht nur: In jungen Jahren erlebte ich in der Schweiz oft genau das Gegenteil», erklärt Ian Russi und führt aus: «In der Bezirksschule wurde ich oft gehänselt, weil viele meiner Schulkameraden sehr neidisch waren – oder vielleicht auch weil ich eine zu grosse Klappe hatte.» Schlüsselerlebnis Austauschjahr Mit 17 Jahren zog Ian nach Amerika, um in Vail ein Austauschjahr zu verbringen. Wer sein Vater ist, behielt er mit gut schweizerischer

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Zurückhaltung für sich («Ich wollte um genauso wie im Sport. Da gibt einfach ganz ‹normal› behandelt es keinerlei Sonderbehandlung. In werden»). Doch man hatte das Vail hatte sich Ian Russi dem loGeheimnis schnell gelüftet – was kalen Skiclub angeschlossen und auch nicht besonders schwierig begann Skirennen zu fahren. Dies war! Denn: Olympiasieger haben machte er zuvor nie. Obwohl sein in Amerika Gott-Status, und in Vail Papi so viel Erfolg hatte. «Mein war Russi senior beileibe kein Un- Dad hat mich sehr früh Ski fahren bekannter: Als Pistenarchitekt hat- gelernt. Aber ich wurde von ihm nie te Bernhard Russi den WM-Pisten dazu gedrängt, Rennen zu fahren», von 1989 den Stempel aufgedrückt blickt Ian in seine Kindheit zurück und die legendären «Ratt­lesnake»- und führt seine persönlichen BeoKurven in die Abfahrt eingebaut. bachtungen aus: «Viele Väter, die selber nicht so «Ich war total erfolgreich waüberrascht, wie Mein Dad hat mir sehr ren, übertragen positiv die Refrüh Ski fahren geihren Ehrgeiz aktionen waren, auf die Kinder als das Ganze lernt. Aber ich wurde von und pushen eben doch ausihm nie dazu gedrängt, sie. Bei mir war kam. Man kann Rennen zu fahren.» das nicht so. von Amerika Ian Russi Aber vielleicht halten was man ist gerade das will, aber da sind die ‹Amis› einfach wirklich ein typisch. Ich musste selber darauf bisschen anders als die Schweizer», kommen, dass ich Rennen fahren möchte. Und dass ich in Amerika, meint Ian Russi. fernab von zuhause, darauf kam, ist wohl noch typischer.» Nur die Leistung zählt In der Tat öffnet der Name Russi viele Türen, aber deswegen liegt die Unkompatible Verbandsstruktur Latte nicht tiefer. Gemessen wird Als Ian im Jahre 1998 in die an der Leistung – und die muss Ian Schweiz zurückkehrte und weiter bringen, obwohl (oder eben gera- Wettkämpfe bestreiten wollte, fiel de weil) er Russi heisst. Im Studi- er in ein grösseres Loch. Denn die

«


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FIS Ski Weltcup Adelboden, 11. Januar 2005

Für die Zukunft des Chuenisbärgli Mitte Januar gastierte der Weltcupzirkus zum 39. Mal in Adelboden, um sich auf der legendären Riesenslalomstrecke am Chuenisbärgli zu messen. Um die Zukunft des Rennens zu sichern, ist der SAS Bern «Pate» von ein paar Quadratmetern Zielhang.

Das «Stückli» Chuenisbärgli des SAS Bern. Abü

Das Adelbodner Weltcupspektakel gehört zu den Klassikern unter den alpinen Skisportveranstaltungen und lockte dieses Jahr weit über 17000 Zuschauer ins Berner Oberland. Doch die Konzession des Skiliftes Chuenisbärgli läuft ab. Da der Internationale Skiverband FIS für die Durchführung von Weltcupveranstaltungen moderne Transportanlagen und breite Pis-

Schweizer Skiclubs und der Skiverband waren mit ihren Strukturen nicht mit einem spätberufenen Newcomer kompatibel. Egal, ob er nun Russi hiess oder nicht. So machte Ian seine Matura an der Kanti Wohlen, spielte weiterhin beim FC Bremgarten Fussball und liess die Rennskier vorerst wieder im Keller. Diese kramte er erst wieder hervor, als er im Jahre 2001 sein Medizinstudium an der Uni Basel begann. Am ersten Studientag klopfte er beim SAS Basel an, weil «mein Vater mir den Tipp gegeben hatte, dass es den SAS gibt und dass dieser Club für meinen Fall ganz gut sein könnte». Das schien zu passen. Ian wurde bald in die Sektion aufgenommen, und seit April 2004 ist er Präsident der Basler: «Ich kann die Berge nicht näher zu Basel bringen. Aber mein Ziel ist es, dass den Basler SASlern die Berge näher liegen.» Kurz: Russi will Schwung in die kleinste SAS-Sektion bringen und die Aktivitas vergrössern. Sein Name wird ihm dabei helfen! Studentenrennen Ian Russis Weg ins alpine Studentenkader war - durch die konfuse Situation rund um die Trainerfrage

Gilles Frôté, Präsident SAS Bern (rechts) und Aline Bütikofer mit Zertifikat vor dem Zielhang in Adelboden. Léonie Frôté

ten voraussetzt, kann nur ein Bau einer neuen Sesselbahn die Zukunft des traditionellen Rennens

– mit gewissen Umwegen behaftet. Und sein erstes Schweizer Rennen war ausgerechnet jene Abfahrt, in der Werner Elmer tödlich verunglückte. «Emotional betrachtet war das ein katastrophaler Einstieg», denkt Ian Russi nach: «Aber im tiefen Unterbewusstsein brannte das Feuer in mir. Ich spürte, dass ich diesen Weg gehen will.» Heute fährt er mit Erfolg und viel Freude FIS-Wettkämpfe und Studentenrennen. Spezialjahr 2007 In zwei Jahren will Ian Russi die für Innsbruck knapp verpasste Universiadequalifikation nachholen. «Die Universiade ist ein Traum für mich», meint er. Im Sommer 2007 schliesst Russi sein Medizinstudium ab, dann will er nach Südamerika oder eventuell noch weiter. «Vielleicht geht die Reise sogar bis in die Antarktis, dann aber zusammen mit meinem Vater. Das ist ein Wunschprojekt von ihm und mir. Es ist zwar noch weit weg, aber wir schauen mal ob und was daraus wird.» Dafür würde er sogar sein SAS-Präsidium auf Eis legen bzw. einem Nachfolger übergeben. Aber zuerst will er in seinem Amt – siehe oben – Berge versetzen...

Steckbriefe Ian Russi (25) ist in Zufikon (Kanton Aargau) aufgewachsen, an Wochenenden und in den Ferien ist er oft in Andermatt. Als 7-Jähriger begann er mit Kunstturnen, mit 12 Jahren trat er dem Fussballclub Bremgarten bei und spielte bis 2003 in der 3. Liga. Mit Skirennen begann er als 17-jähriger Austausschüler in Vail (USA) und - nach einer fünfjährigen Pause - als Medizinstudent im SAS Basel. Seit der Saison 2003/2004 ist er Mitglied des Studentenkaders. Bernhard Russi (56) ist in Andermatt (Kanton Uri) aufgewachsen. Er wurde 1970 Abfahrtswelt­ meister in Gröden (Val Gardena, Italien). 1972 gewann er die Olympiaabfahrt in Sapporo (Japan), 1976 holte er in Inns­ bruck (Österreich) Olympiasilber. Insgesamt stand er in 9 Weltcupabfahrten (sowie einem Riesenslalom) zuoberst auf dem Podest und wurde drei Mal Schweizer Meister. Nach der WM 1978 in Garmisch-Partenkirchen trat Bernhard Russi zurück.

sichern. Die eine Hälfte der auf sieben Millionen geschätzten Investitionen ist gesprochen, die andere wird derzeit in einer einzigartigen Aktion gesammelt. So wird die Weltcup-Piste und der berüchtigte Zielhang quadratmeterweise an Paten vergeben. Zur Erhaltung der Skirennen im Berner Oberland leistet auch der SAS Bern einen Beitrag an die Zukunft des FIS Ski World Cup Adelboden. Er übernimmt symbolisch eine Patenschaft für mehrere Quadratmeter Zielhang. Finanziert wird dieses Engagement dank dem Gewinn aus der SAS Après-Ski Bar am Unifest 2004 in Bern. Aline Bütikofer

SAS Bern: Neuer Vorstand Die Sektion Bern des Schweizerischen Akademischen Skiclubs SAS hat seit der Herbstversammlung 2004 die folgende neue Zusammenstellung des Vorstandes: Gilles Frôté (Präsident), Aline Bütikofer (Vize-Präsidentin und Chefin Anlässe), Philippe Müller (Sekretär), Michel Galeazzi (Kassier), Mirco Auer (Rennchef Alpin), Christoph Burckhardt (Rennchef Nordisch), Alexander J. Walpen (Chef Jeune SAS & IT), Mirko Pascal Grunder (Verantwortlicher AH). PM

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Ski-Weekend in Zermatt, 19.-21. November 2004

«Zusammenrücken» am Fusse des Matterhorns Wie in jedem Jahr packten die jüngeren Basler, Berner, Freiburger und Lausanner SAS-ler im November ihre Koffer, um die Ski-Saison mit einem Wochenende in Zermatt zu eröffnen. Neu planten die Sektionen

sportler ihre Abfahrtsskier schon am Mittag wegen zu viel Wind einpacken mussten, trotzten ein paar SAS-ler der eisigen Kälte und dem aufziehenden, schlechten Wetter.

die Austragung 2004 als gemeinsames Weekend.

Kulinarisches Zurück im Haus wartete eine weitere Überraschung: Eine interregionale Truppe kochte einen Topf Glühwein für jene, die früh genug aus dem Après-Ski ins Chalet zurückkehrten. Als auch die Lausanner und das dreiköpfige Rennteam dazu stiessen, platze das Esszimmer fast aus den Nähten. Das traditionell am Samstagabend servierte Fondue mundete nur Perfekte Wetterbedingungen bedingt (es ist leider nicht allen Der Wecker klingelte am SonntagKüchengehilfen die richtige Fon- morgen wegen der ungünstigen Witterungsprodue-Rührtechgnose etwas nik in die Wiege Der Wecker klingelte später, doch gelegt worden), am Morgen wegen die «Schlafmütund es bleibt der ungünstigen Progzu hoffen, dass zen» wurden die Köche für umgehend benose etwas später, doch das nächste straft: Das Wetdie ‹Schlafmützen› wurJahr noch etter zeigte sich den bestraft: Das Wetter was üben wervon seiner beszeigte sich von seiner den... Dafür ten Seite. Da besten Seite.» schmeckte der die Kälte vom dazu gereichte Vortag grössWein aus präsidialem Eigenanbau tenteils von der Sonne vertrieben hervorragend. wurde, eröffnete sich für die weniger ausgeschlafenen Teilnehmer Alle Jahre wieder… die Möglichkeit, nach ein paar Alle Jahre wieder vergessen die mit Abfahrten auf der Sonnenterrasse dem Einkauf beauftragten Personen den noch bleichen Herbstteint zu Abwaschmittel für die Geschirr- bräunen. Aline Bütikofer

«

Die schnellen Lausanner: Leonie Frôté und Serge Allemand. Aline Bütikofer

Die «Präsis» Felix Gey (links) und Carole Jauffret.

Strahlen um die Wette: Denisia Sciarini (links) und Aline Stoll.

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Anders als in den Jahren zuvor planten die Sektionen ihren Ausflug 2004 gemeinsam. So trafen sich vom 19. bis 21. November mehr als dreissig SAS-ler aus der ganzen Schweiz zum Saisonauftakt und demonstrierten drei Tage lang, das vom Zentralkomitee gewünschte «Zusammenrücken» zwischen den Sektionen. Kleines Matterhorn: -20°C Nicht ganz ausgeschlafen ging es am Samstag um 8:30 Uhr mit der Gondel ins Skigebiet. Auf Skiern (ganz Verwegene auf Telemark-Skiern) an den Füssen hinterliessen die sonst so fleissigen Studenten und Akademiker am Morgen ihre Spuren im Schnee. Während die drei für die FIS-Rennen angereisten SAS Leistungs-

spülmaschine einzukaufen (und dies obschon es diesmal deutlich lesbar auf der Einkaufsliste stand!). Spätestens wenn sich am späten Samstagabend das schmutzige Geschirr in der Küche zu Bergen erhebt – und das Abwasch-Team immer noch verzweifelt nach dem Abwaschpulver stöbert – beginnt die alljährlich wiederkehrende Suche nach einem AbwaschpulverSpender. Die mit dieser heiklen Mission beauftragten Kandidaten waren nicht sehr erfolgreich und so musste die «vergessliche» Einkauf-Crew zur Strafe den Abwasch von Hand erledigen.

Michael «Brupi» Brupbacher, Aline Stoll und Jörg «Jorge» Roth geniessen die Sonne auf der Terrasse der Skibeiz.


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Week-end de ski à Zermatt, 19-21 Novembre 2004

«Rapprochement» au pied du Cervin Comme chaque année, les jeunes Bâlois, Bernois, Fribourgeois et Lausannois se sont retrouvés à Zermatt en novembre afin d’ouvrir la saison de ski à venir. Cette année a été marquée par l’organisation en commun du week-end.

Petit Cervin : -20°C Samedi, départ pour les pistes plus ou moins tôt selon les gens, mais finalement, tous ont goûté au froid matinal qui nous attendait à la sortie de la cabine menant au sommet du Petit Cervin. Tous, sauf un, en effet Clewi, lui, n’a eu que trop de temps pour se réchauffer durant ses nombreux déplacements à travers le village, en chaussure de ski, afin d’acheminer chaque abonnement à son propriétaire. La neige quant à elle, est restée dure et bonne tout au long de la journée, le vent imposant le schuss a permis un bon entraînement des cuisses et l’attente du self-service s’est avérée bien plus longue que celle des remontées mécaniques. Culinaire En début de soirée, les Lausannois ont été conviés à partager un vin chaud dans le couloir d’un appartement où logeaient les confrères d’outre-Sarine. L’atmosphère y était décontractée malgré une forte présence des présidents, ceux de Berne, Bâle, Fribourg et Genève. Pour la fondue, le fameux

couloir s’est avéré un peu restreint pour accueillir tout ce monde, la section Lausanne, venue en masse, s’est effacée dignement pour se retrouver au restaurant. A sa tête, Philippe Guyot, seul AH ne craignant pas cette folle et fougueuse jeunesse, préside notre grande table. A la droite du père, Ben, toujours présent afin d’amuser la galerie et à sa gauche, Saint Sandro, le prêcheur de bonnes idées qui décida que le repas nous serait offert par la section. Fidèles à l’unité du SAS, les deux équipes se retrouvent à nouveau dans le même bar que la veille. Une ambiance festive règne et beaucoup en profiteront jusque tard dans la nuit. Conditions idéales Dimanche, les conditions étaient très bonnes et le soleil au rendez-vous. Après quelques heures de ski, chacun a quitté la station selon ses occupations de fin de week-end. Car demain c’est lundi et pour la majorité d’entre-nous, il y a les cours, un minimum de travail s’impose donc. Frédéric Juillard L’auteur est canditat au SAS Lausanne

Le Cervin.

Felix Gey (gauche) et Aline Bütikofer.

Daniela Strässler et Neva Rütsche du SAS Bâle.

Rendez-vous au Grampis: Léonie Frôté (droite) et Ben Guyot.

Le but de ces deux jours étant d’introduire les candidats à la SAS «attitude» et de retrouver pour beaucoup d’entre-nous, ce sentiment de renaissance annuelle au moment où l’on remet les lattes pour la première fois de la saison. Pas de piquets au programme, mais du ski en libre, sous un magnifique soleil peu efficace à cause d’un fort vent glacial. Esprit SAS Rendez-vous avait été fixé vendredi dans la soirée au «Grampies». Après quelques breuvages, les derniers Bâlois retardés par le trafic arrivent enfin, cette fois ça y est, la troupe est au complet et le SAS fait régner une ambiance de fête et de sympathie que bien des Zermattois pourraient nous envier.

Thomas Stüdeli gewinnt «Man sitze so lang man könne...» Der SAS Zürich organisierte auch dieses Jahr ein «Zeitsitzen». Am 14. Dezember 2004 trafen sich rund ein Dutzend «Wettkämpfer» (Ehrenmitglied Max Steinebrunner war der älteste Teilnehmer). Die «Abfahrer» formierten sich entlang der Wand zum «Massenstart». Achtung fertig los – «man sitze so lang man könne». Die Beine begannen schon bald zu zittern, einer nach dem anderen stieg aus. Auf die «Zielgerade» kamen Vorjahressieger Thomi Stüdeli und Gian Caviezl. Sie zermürbten sich gegenseitig, und nach 6:45 Minuten stand Thomi erneut als Sieger fest. Erstaunlich ist, dass es sich

sowohl bei Thomi Stüdeli wie Gian Caviezl nicht um Abfahrer, sondern um «Nordische» handelt. BF

Sieger Thomi Stüdeli (vorne)

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Generalversammlung SAS Norge, 12. November 2004

Ein neuer Präsident mit eigenem Klublokal Am Freitag, den 12. November 2004 lud der SASVorstand der Sektion Norge zusammen mit Rachel und Pål Troye zur Sektions-Generalversammlung ein. Die Versammlung findet einmal pro Jahr und in den letzten drei Jahren im «Klubhaus» – das heisst in der wunderschöne Funkis-Villa der Familie Troye – statt.

Von Rolf Ringdal ZV-Verantwortlicher Für die Verbindungen zur Sektion Norge

Das «präsidiale Hofprotokoll» Neben dem typisch schweizerischen Menu verläuft auch das Nachtessen nicht ganz ohne «Hofprotokoll». In der Sektion Norge hat der Präsident während des Essens den Begleiterinnen gefälligst vom Geschehen an der GV zu berichten! Von besonderem Interesse für den weiblichen Teil der Gesellschaft ist stets jedes neue Mitglied – diesmal war es Morten Ringdal, der im Sommer von Zürich nach Norwegen gezogen ist. Das «freundliche Verhör» In einem freundlichen Verhör wird von den Begleiterinnen von den neu in die Sektion aufgenommenen «Rückkehrern» Auskunft über alles Mögliche verlangt: Hobbies, Freundin, Familie bis hin zur Blutgruppe und Schuhgrösse. Die Schlüsselfrage der kritischen Damen ist jeweils, ob das neue Mitglied seine Hemden selber zu bügeln vermag!

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Von den insgesamt 73 Mitgliedern der Sektion Norge fanden ganze 38 SASler den Weg zur Versammlung – eine Erscheinungsquota, wie wir sie uns hier zuhause in der Schweiz nur wünschen können! Dazu drei SASler, die eigens für die GV aus der Schweiz angereist kamen: Zentralpräsident Marc Russenberger, Frithjof Frederiksen aus Lausanne und ZV-Mitglied Rolf Ringdal. Pål Troye führt Sektion Ivar Sandvik trat nach mehrjähriger Tätigkeit als Präsident der Sektion zurück. Pål Troye, bisheriger Materialchef, übernimmt neu das Präsidium. Sein Amt als Materialchef führt Espen Wiik weiter. Den wichtigen Posten als «Stets schlafender Beisitzer» gibt Lorenz Kielland weiter an Jann Björne. Pål hat als erste Amtshandlung – sogar vor seiner offiziellen Wahl – das Amt des Rennchef wieder ins Leben gerufen und mit Alexander Arnesen einen würdigen Amtsinhaber verpflichtet. Auch im «Raadet» (Der Rat) gab’s Wechsel: Knut Ellingsen überlässt seinen Sitz Gubbe Tandberg. Neue Statuten wegen Frau Neben den Wahlen und den obligatorischen Berichten des Präsidenten, des Kassiers und des Aktuars sowie der Aufnahme der nach Norwegen zurückkehrenden SASlern in die Sektion Norge, ist der Bericht der «langsam arbeitenden» Statutenrevisions-Kommission ein fester Bestandteil der Generalversammlung. Die Statuten bestimmen die Handicap-Regeln für die Auswertung der Resultate im «Hopplom» – die Klubmeisterschaft der Sektion. Nach der

Pål Troye gibt neu den Ton an. SB

Aufnahme von Cathrine Schlyter fizielle Generalversammlung der in den SAS, der ersten weiblichen Sektion Norge eigentlich nur ein norwegerischen Staatsangehöri- «Vorwand» ist, für all das, was gen, müssen die Sektionsstatuten nachher kommt! Oder mit anderen dringend überprüft und angepasst Worten: Das «Vorspiel» ist hier lewerden. Denn ihre Rückkehr nach diglich die wichtigste Nebensache! Norwegen dürfte früher oder später Tatsache werden, und darauf muss Besuch des Zentralpräsidenten sich die Sektion einstellen. Der neue SAS-Zentralpräsident Mit schon fast wissenschaftlicher En- Marc Russenberger hat die Geleergie beschriebt die Kommission eine genheit ebenfalls genutzt, um seine Ideen und «Modell-Frau», Ziele für sich die im Alter, Während dem offizielund den ZenAnzahl Kinder len Teil der GV bereitet tralvorstand für und sportlichen eine grosse Gruppe von die 3 kommenLeistungen mit den Jahre zu einem 20 Jahren Begleiterinnen das tradipräsentieren. älteren männtionelle Fondue vor.» Es soll viel dalichen Mitglied ran gesetzt verglichen werden kann. So wird die Basis für eine werden, die Verbindungen zwischen der Sektion Norge und den gerechte HDCP-Verteilung gelegt. in der Schweiz lebenden SASlern zu erneuern und auszubauen. «Vorspiel» ist Nebensache Während dem offiziellen Teil, der Ein konkretes Ziel ist, an die Geeigentlichen Generalversammlung, neralversammlung, den Hopplom bereitet eine grosse Gruppe von und die Golfmeisterschaft immer Begleiterinnen das traditionelle mindestens einen schweizer ReFondue vor. Mit den weiteren Be- präsentanten nach Norwegen zu gleiterinnen und Gästen, wie dem schicken. Der Präsident hat die Schweizer Botschafter in Norwegen enge Verbundenheit zwischen (Kurt Hoechner) und seine Frau Gi- den Norweger-SASlern und der la, wurden insgesamt 75 Leute mit Schweiz mit einer Flasche echtem Fondue, Schweizer Weisswein und Willisauer-Kirsch unterstrichen! echtem Kirsch verwöhnt! Einfach Im Namen der anwesenden Vertreeine tolle Stimmung! ter aus der Schweiz, «tusen takk for Ein gewisser Verdacht ist durchaus oss» für einen tollen und gemütlivorhanden – nämlich dass die of- chen Anlass.

«


Séctions Sektionen Seksjoner

Während in der Bibliothek (grosses Bild oben) die GV läuft (Christian Rolfsen (stehend) berichtet über die Finanzen), bereiten die Begleiterinnen der Norge-SASler das traditionelle Fondue zu (kleines Bild rechts).

En stor takk til Alt-President Ivar Sandvik

Kirsch à gogo und was meint da wohl «Vinmonopolet» dazu? Sonja Bachmann

Andreas Engebretsen und SASZentralpräsident Marc Russenberger unterhalten sich bestens. RR

Auszeichnungen entlasten Finanzen Jedes Jahr werden die Auszeichnungen für 40 Jahre Mitgliedschaft bei SwissSki verliehen. 2004 konnten Alf Astrup, Arne Kristian Dehli, Frithjof Frederiksen, Christian Furuholmen, Arne Normann, Peter Solberg, Paul Ektvedt, Nils Klaveness und John Platou dieses Jubiläum feiern. RR Für die Sektionsfinanzen sind dies natürlich «Good News» – denn für diese Mitglieder muss nämlich kein Beitrag mehr an SwissSki bezahlt werden.

Ivar Sandvik. zVg

Fra hele Seksjon Norge går en stor takk til Alt-President Ivar Sandvik, som til tross for et overmodent generasjonsskifte tok et par æresrunder i presidentstolen. Derved fikk vi enda mer glede av hans vennlige og kompetente væremåte. Enhver forstår at ingenting hadde vært det samme uten Kristin… Vi må også takke en annen stor mann, nemlig Lorentz Kielland, etter årevis som «stets schlafender Beisitzer». Lorentz har vist den sjeldne gave, å våkne ak-

kurat på rette tidspunkt, for så å demonstrere hans spesialitet, nemlig å handle raskt og samtidig få det til å virke langsomt. Dette har selvfølgelig Mette-Lise lært å sette pris på forlengst. En stor takk til begge to. Styret har m.a.o lidt store tap, men med ny Rennsjef Alexander Arnesen og ny Materialsjef Espen Wiik og ny «stets Schlafender...» Jann Bjørne, vil det nye Styret, kvalifisert til smertegransen, gjøre sitt beste for å kompensere for tapet! Pål Troye, Neu-President SAS Norge

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Gesellschaft Société Samfunn

SAS geht Partnerschaft mit «Right to Play» ein

Soziale Strukturen und Netzwerke schaffen Ist es das erste Mal in der Geschichte des SAS? Der Club macht sich im Rahmen einer Partnerschaft für die humanitäre Organisation «Right To Play» stark. Warum, und warum gerade mit «Right To Play»? «Right To Play» wurde 1994 anlässlich der Olympischen Winterspiele von Lillehammer – damals unter dem Namen «Olympic Aid» – gegründet. Präsident und CEO der Gesellschaft ist einer der grössten Winterathleten aller Zeiten: der Norweger Johann Olav Koss. Der vierfache olympische Goldmedaillengewinner machte weltweit Schlagzeilen als er 1994 in Lillehammer drei EisschnelllaufGoldmedaillen über 1500m, 5000m und 10000m gewann, nachdem er zwei Jahre zuvor, in Albertville seine erste Goldmedaille geholt hatte. Während seiner Karriere brach er elfmal den Weltrekord, gewann drei Weltmeisterschaften sowie zahlreiche Weltcups und nationale Meisterschaften. Er wurde jedoch nicht nur durch seine sportlichen Leistungen bekannt. In Lillehammer hat Koss seinen Siegesbonus gespendet und alle Olympiasieger dazu aufgefordert, dasselbe zu tun. Olympic Aid unter der Obhut von IOC war somit ins Leben gerufen. Anfangs 2003 löste sich die Organisation vom IOC und wartet nun mit dem neuen Namen «Right To Play» sowie einem modernen und attraktiven Marketingkonzept auf.

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Aufgrund der folgenden Überlegungen hat sich der neue Zentralvorstand zu dieser Partnerschaft entschieden: Zum heutigen Zeitpunkt gibt es weltweit keine andere humanitäre Organisation, welche dem Spirit, der Philosophie und der Vision des SAS so nahe kommt wie die junge und dynamische Organisation «Right To Play». Sie ist aus der olympischen Bewegung heraus entstanden und nutzt Popularität, Werte und Kraft des Sportes, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Entwicklungsländern zu helfen. Ähnlich wie beim SAS werden auch bei Entwicklungsprojekten von «Right To Play» sowohl die körperliche Fitness und Resistenz des Einzelnen wie auch die zwischenmenschlichen und sozialen Aspekte in der Gesellschaft gefördert. Es ist das erklärte Ziel beider Institutionen, soziale Strukturen und Netzwerke zu schaffen, zu vertiefen und zu nutzen. Hoffnungsvolle Zukunft Fachleute sagen der Organisation eine erfolgreiche Zukunft voraus, nicht zuletzt aufgrund der bisherigen Erfolge in Norwegen, Holland, Nordamerika und in den rund 20 Entwicklungsländern, in welchen bis heute bereits über 40 «Right To Play»-Projekte implementiert wurden. «Right To Play Schweiz» existiert seit einem Jahr und erhält bereits heute namhafte Unterstützung und Anerkennung durch den Bund (DEZA) und private Gönner. Dem SAS bietet sich nun die einmalige Chance, auch im Bereich «Sport und Entwicklungshilfe» eine Pionierrolle zu übernehmen und die erste Partnerschaft zwischen «Right To Play» und einem schweizerischen Verband oder Club zu konstituieren.

Partner aus Wirtschaft «Right To Play» sucht attraktive Partner – wie den SAS – aus der Sport- und Wirtschaftswelt, um ihre Anliegen bekanntzumachen und ihre ambitiösen Ziele zu erreichen. Deshalb arbeitet die Organisation eng zusammen mit so genannten Athletenbotschaftern einerseits und Sponsoren bzw. Förderern aus der Wirtschaft andererseits.

bekannte Schneesportler sind mit «Right to Play» im Gespräch. Einsatz für die «Schwachen» Das Jahr 2004 hat sich tragischerweise mit einer der schlimmsten Naturkatastrophen der modernen Zeit verabschiedet und uns wieder einmal die spezielle Verletzlichkeit der Jüngsten in unserer Gesellschaft vor Augen geführt. Bereits zuvor haben die Vereinten Nationen, d.h. der Sonderbeauftragte des UNO-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden (alt Bundesrat Adolf Ogi) das Jahr 2005 zum «Internationalen Jahr des Sportes» erklärt. Gibt es einen idealeren Moment, um einer humanitären Organisation wie «Right To Play» die Hand zu reichen und ihr die «Plattform» SAS zur Verfügung zu stellen? Keine Verpflichtungen Die Partnerschaft mit «Right To Play» ist für den Club mit keinen finanziellen Verpflichtungen oder «unfreiwilligen» Spenden verbunden. Der Zentralvorstand fördert und unterstützt jedoch die Anliegen von «Right To Play» und ist bestrebt, den SAS-Mitgliedern neue und interessante Kontakte aus Sport und Wirtschaft zu ermöglichen.

Illustre Namen Unter den Athletenbotschaftern von «Right To Play» finden sich bereits heute illustre Namen wie Wayne Gretzky (Kanada, Eishockey), Lance Armstrong (USA, Radsport), Karolina Klüft (Schweden, Leichtathletik) und George Foreman (USA, Boxen). Aus Schweizer Sicht haben sich vor kurzem Vreni Schneider und Bruno Kernen für eine Partnerschaft mit «Right To Play» verpflichtet. Auch Steve Podborski (Kanada, Ski alpin) ist ein aktiver Athletenbotschafter der Organisation, weitere international

Motto auf SAS übertragbar «Look after yourself – look after one another!» heisst das Motto von «Right To Play»: Schau zu dir und zu den anderen. «Dieses Motto könnte sich der Schweizerische Akademische Skiclub ebenso gut auf die eigene Fahne schreiben», findet Zentralpräsident Marc Russenberger und meint: «In diesem Sinne wünscht euch der Zentralvorstand ein erfolgreiches Jahr des Sportes und viel Freude mit unserer neuen Partnerin ‹Right To Play›.» Rolf Ringdal Weitere Informationen zur Organisation «Right To Play» sind im dieser Ausgabe des SASMagazins beiliegendem Flyer oder im Internet ersichtlich. www.righttoplay.com


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Bill Koch langlöifelt nun in Hawaii Bill Koch, der amerikanische SkiLangläufer mit Schweizer Wurzeln gewann 1976 Olympiasilber im 30km-Rennen und fiel mit einer Art Skatingschritt auf, in dem er um die Kurven lief. Damit war er ein Wegbereiter der neuen Technik. Mittlerweile läuft Bill Koch wieder echt klassisch, aber nicht mehr auf Schnee. Er hat nämlich die feinsandigen Strände Hawaiis entdeckt

und langläufelt nun der Brandung entlang. Frau Holle braucht er dazu nicht, nur ein Paar alte Skis und viel Sonnencrème. Übrigens soll nicht Strand gleicht Strand sein, Pulver ist ja im Winter auch nicht Klister. Und überhaupt. Denn wie beim Schnee haben die verschiedenen Sände völlig unterschiedliche Gleiteigenschaften. www.sandskiing.com

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Iranisches (!) Skiteam für SHM gemeldet

Sektionspräsidenten haben ihr Boot im Griff

Die verstärkten Werbemassnahmen für die SHM tragen erste Früchte. Bereits im letzten November hat sich das iranische Skiteam für die SHM 2005 vorangemeldet. «Wir sind ja gespannt, ob die Iraner in den Rennen auch so schnell sind wie beim Anmelden...», meint der OK-Chef.

Im Sommer 2004 lud ZP Marc Russenberger alle Sektionspräsis zu einem Weekend ins Tessin ein. Statt Skier gab es ein Kanu, und alle hatten auch dieses Sportgerät prima im Griff. Nicht nur geradeaus, sondern auch bei komplizierteren Manövern. Die Präsis bildeten kunstvolle Formationen.

Anmeldeschluss (für die weniger schnellen AnmelderInnen) ist der 25. Februar 2005.

Für das nächste derartige Treffen sind die Präsis voller Erwartung. Vielleicht organisiert Marc ja ein paar alte Flugzeuge der Patrouille Suisse...

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Zentralvorstand Comitée central Sentralstyre

neue Rubrik

«Chips» zum schmunzeln Das «SAS-Magazin» hat neu eine Schmunzelrubrik. Diese

ganz einfach mit einem gewissen Augenzwinkern an die Leserinnen und Leser herangetragen werden.

«Chips» werden themenbezogen oder gesammelt in die jeweilige Ausgabe eingestreut. Mal mehr, mal weniger zahlreich. «Chips» sind kleine Häppchen, die den Appetit anregen. Leichte Kost, die Lust macht auf mehr. So wie die echten «Chips» in kleinen Tellern auf der Bartheke stehen, sind sie im «SAS-Magazin» in fein hinterlegten Boxen platziert. «Chips» nennen wir in dieser Zeitschrift jene Kurz- und Kürzestbeiträge, die über eine ausgefallene Situation berichten, einen skurrilen Sachverhalt schildern oder

Humorvoll, aber nicht verletzend «Chips» sollen humorvoll sein, aber nicht verletzend. Sie müssen überdies von einem breiten Leserspektrum verstanden werden können, dürfen also keine «Insiderpointen» enthalten, die nur von jenen verstanden werden, welche vor Ort des Geschehens waren. Denn «Chips», die schwer verdaulich sind, mag man nicht. Und solche, die auf dem Magen liegen, erst recht nicht. Roli Eggspühler Chips-Beiträge können in deutscher, französischer oder norwegischer Sprache mit oder ohne Bild der Redaktion zugestellt werden. Die Publikation erfolgt nach einer Auswahl durch die Redaktion ohne Autorzeichnung. Anonyme Zustellung ist nicht erwünscht.

SAS-News neu im «SAS-Magazin» Das Publikationsorgan des SAS hat mit dieser Ausgabe einen neuen Titel erhalten: Es heisst nun «SAS-Magazin». Dies hat der ZV in seiner Sitzung vom 18. Januar 2005 beschlossen. Der frühere Titel «SAS-News» bleibt als Rubrik erhalten und kennzeichnet besonders aktuelle Kurzbeiträge. Was ist der Hintergrund dieses Namenswechsels? Im Zeitalter von elektronischen Medien und Internet ist «News» im Titel eines quartalsweise erscheinenden Mediums nicht mehr zeitgemäss, weil er in vielen Fällen etwas nicht Zutreffendes suggeriert. Je nach Zeitpunkt eines Ereignisses und des jeweiligen Redaktionsschlusses können Inhalte in dieser Zeitschrift bis zu vier Monate zurückliegen. Selektiv angewandt ist die Bezeichnung «SAS-News» für aktuelle Neuigkeiten sehr passend. Die redesignte Zeitschrift des Schweizerischen Akademischen Skiclub basiert auf den drei «offiziellen» SAS-Sprachen Deutsch, Französisch und Norwegisch. «Magazin» ist in allen Sprachkulturen verständlich, auch wenn es in Norwegisch mit einem «S» geschrieben wird. Diesem Umstand wird im Logo in spielerischer Art und Weise Rechnung getragen. Roli Eggspühler

Le «SAS-Magazin» reprend le flambeau du SAS-News

Impressum Herausgeber / Erscheinungsweise

Das SAS-Magazin erscheint vier Mal jährlich in einer Auflage von 1300 Stück. Es ist das offizielle Organ des Schweizerischen Akademischen Skiclubs SAS. Redaktor

Roli Eggspühler, Medienschaffender dipl. Arch ETH SIA Redaktion

Redaktion SAS-Magazin c/o a2plus Architektur & Media Mythenstrasse 7 6003 Luzern / Schweiz

Fon: 041 220 03 12 Fax: 041 220 03 14 sasnews@sas-ski.ch

Adressmutationen

Martin Hauser Pflugsteinstrasse 31 8703 Erlenbach

Fon: 044 915 32 85 Fax: / adressen@sas-ski.ch

Druck

Koprint AG Untere Gründlistrasse 3 6055 Alpnach-Dorf

Fon: 041 672 90 10 Fax: 041 672 90 19 info@koprint.ch

Redaktionsschluss

Ausgabe Nr.59 - Mai 2005

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20. April 2005

L’organe de publication du SAS inaugure à l’occasion de cette édition un nouveau titre: le «SASMagazin». Ce changement découle d’une décision prise par le comité central lors de sa séance du 18 janvier 2005. Le bien-aimé «SAS-News» ne disparaît pas pour autant. Bien plus, il est intégré au «SAS-Magazin» à titre de rubrique rassemblant les articles traitant de l’actualité récente de notre club. Pourquoi une telle démarche? À l’époque des médias électroniques et de l’Internet, il a fallu se résoudre à constater que le terme de «News» ne correspondait plus à la vocation de cette publication trimestrielle. En effet, en raison de ses dates de parution, notre revue relate souvent des événements qui se sont déroulés parfois quelques quatre mois plus tôt. Par conséquent, le titre de «SAS-News» convient parfaitement pour certaines informations récentes, mais n’est pas adapté à ce média dans son entier. Le nouveau concept de magazine du SAS se base sur les trois langues officielles de notre association, à savoir, le français, l’allemand et le norvégien. Le terme de «Magazin» est représentatif de chacune des cultures linguistiques, même s’il s’écrit avec un «e» en français et avec un «s» en norvégien. Le logo tient par ailleurs compte de cet élément de manière ludique. egg / Traduction: Gilles Frôté


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