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Zentralpräsident Urs Schaeppi blickt zurück Kjetil André Aamodt hatte Spass am Pentathlon Fabian Birbaum tritt in Alex Walpens Fussstapfen Hermann Gericke war in Budapest statt Melbourne
Nr. 90 – Frühling 2013
Maga in
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Leder Éditorial Editorial
Nr. 90 – Frühling 2013
Die Fribourger ZV-Crew ist bestens vorbereitet
Titelbild Der äusserst zufriedene Ueli Moor (SAS Zürich) auf der SAS-Schwerpunkttour im Gauligebiet auf der Bächlilücke, die auf den Karten der Schweizer Landestopographie mit «Obere Bächlilicken» bezeichnet ist. Marcel Müller Zentralvorstand
Blick zurück mit nach oben zeigendem Daumen
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Der Berner ZV übergibt an seine Nachfolger. Zentralpräsident Urs Schaeppi blickt mit nach oben zeigendem Daumen zurück. Multisport
Strickpullis und Badeenten am SAS-Pentathlon
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PentathlonEhrengast Kjetil André Aamodt aus Norwegen verriet in Grindelwald, mit wem er während 20 Jahren sein Bett teilte. Alpinismus
Fabian Birbaum tritt in Alex Walpens Fussstapfen
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Bei den Nordischen steht ein schrittweiser Generationenwechsel in der Teamleitung an, um «CEO» Alex Walpen zu entlasten. Olympische Spiele
Hermann Gericke blickt auf 1956 zurück
Liebe SAS-lerinnen, Liebe SAS-ler! Nach drei Jahren unter der Ägide des Berner Zentralvorstandes geht die Führung des SAS an die Fribourger über. Der neue ZV hat sich schon vor längerer Zeit formiert und sich intern sowie im Rahmen der Amtübergabe mit den Bernern mehrmals ausgetauscht. Die neue Crew, die wir in der nächsten Ausgabe vorstellen, ist bestens vorbereitet. Doch anders als beim Berner Zentralvorstand, der ausschliesslich aus echten «Berner Bären» bestand, erstreckt sich die Fribourger ZV-Geografie über die ganze Schweiz: Diese «Fribourger» leben im Aargau, in Genève (3), im Wallis, in St. Gallen und im Raum Zürich (3) – In Fribourg wohnt niemand aus dem neuen ZV. Das ist eine ganz andere Situation, als sie die alle in ihrer Sektionsheimat wohnhaften Berner hatten: Physische Meetings sind aufwändiger, dafür besteht eine stärkere Vernetzung zu den grossen SAS-Sektionen Genève und Zürich. Und das ist eine sehr interessante Voraussetzung. Denn dass Mitglieder einer Sektion am Programm einer anderen Sektion teilnehmen, hat sich in den letzten fünf Jahren zu einem stillen Trend entwickelt. Die Berner dürfen mit Stolz auf «ihre» Epoche zurückblicken. Sie haben sehr viel erreicht und schafften es, für den SAS neue Geldquellen zu erschliessen sowie den Club nach Aussen gut zu verkaufen. Das hat in erster Linie mit dem excellenten Beziehungsnetz der Berner ZV-Mitglieder zu tun, und in zweiter Linie mit dem über die letzten zehn Jahren markant veränderten Image des SAS: Seit dem letzten Zürcher ZV (2004-2007) dreht sich viel mehr als früher, wo vieles im SAS eher introvertiert war, um den Nachwuchs und die sportlichen Aushängeschilder. Der SAS ist bei den Jungen attraktiv, und es sind Dutzende von Top-Athletinnen und -Athleten aus allen möglichen Schneesport-Sparten (inkl. Skisprung, Nordische Kombination und Snowboard) zum SAS gestossen. Das sind gute Argumente für Partner, den SAS zu unterstützen. Roli Eggspühler
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Er war für Olympia 1956 selektioniert, kam aber aus politischen und verkehrstechnischen Gründen nie in Melbourne an. Facelook
Was die SASlerinnen und SASler in den «Social Media» so alles posten...
Die zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht von der DV gewählte Fribourger ZV-Crew an einem Vorbereitungsmeeting in Bern (von links): Bertrand Siffert, Félix Gey, Virginie Glassey, Marc Walpoth, Charly von Wurstemberger, Philippe Döbeli und Silvan Bözinger. Auf dem Bild fehlen Ivan Brustlein und Mike Tschudin. zVg
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Zentralvorstand Comitée central Sentralstyre
Sentralstyre Comitée central Zentralvorstand
Urs Schaeppi: Blick zurück mit nach oben zeigendem Daumen!
Urs Schaeppi stand dem SAS in den letzten drei Jahren als Zentralpräsident vor. Nun zieht er Bilanz und zeigt sich dankbar über alles, was er seit 2010 erleben und bewegen durfte.
Was war dein persönliches «Highlight» deiner drei Jahre als Zentralpräsident? Es gibt kein einzelnes Ereignis, das ich als «Highlight» bezeichnen möchte. Aber sicher sind es die eher speziellen Dinge, die besonders hervorstechen. Wie das Skifahren am Ätna im Rahmen des ItaloSuisse 2012 oder das Norge-Suisse 2011, wo wir mitten in der einzigartigen Atmosphäre der Nordischen Ski-WM waren.
Urs Schaeppi (rechts) an der SAS-Delegiertenversammlung 2012 in Lausanne: Schon vor einem Jahr zeichnete sich ab, dass er zum Ende seiner Zeit als Zentralpräsident eine positive Bilanz wird ziehen können.
Aber du bist ja kein Langläufer, sondern ein Alpiner! Ja klar komme ich aus dem alpinen Bereich, aber die Tage in Oslo gingen mir echt unter die Haut. Das Langlaufen in der Nordmarka hat mir so gut gefallen, dass meine Partnerin und ich dort einmal Ferien ma-
Roli Eggspühler
chen möchten. Und wie die Sektion Norge diesen Event mit viel Herzblut und Aufwand auf die Beine gestellt hat, war schlicht sensationell. Die ZV-Sitzungen haben im Vergleich dazu etwas weniger Erlebnis charakter... (lacht) ...die Stunden nach der Sitzung jedoch schon! Wir waren ein Super-Team, und auch wenn Sitzungen eher Knochenarbeit sind, machte es immer extrem Spass. Das gemeinsame Nachtessen danach war genauso wichtig! Hat der Berner ZV seine Ziele erreicht? Ja, das denke ich. Wir übergeben den SAS in einem topfiten Zustand an unsere Nachfolger. Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Meinst du das Finanzielle? Ja, aber auch das Gesellschaftliche. Der SAS hat in vielen Punkten den Charakter einer Studentenverbindung, bei der man ‹life-time› dabei ist. Mir ist kein anderer Skiclub bekannt, der so funktioniert. Das
macht den SAS, in Kombination mit Spitzen- und Breitensport, irgendwie einzigartig. (überlegt) Ja, und was das Finanzielle betrifft, bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Wir hatten gute Beziehungen, dadurch solide Finanzen und stets genügend Mittel für die Kader. Und es erlaubte uns, Events in perfekter Qualität durchzuführen. Darüber hinaus gab es uns die Möglichkeit, «Ladenhüter» im Materialbereich abzuschreiben. Der neue Zentralvorstand kann also ohne «Hypotheken» starten. Sieht man dich in den nächsten Jahren weiterhin an SAS-Anlässen? Du hast ja beruflich immer auch einiges in deiner Agenda... ...ja, das ist so. Vor allem seit ich CEO von Swisscom Schweiz bin, braucht es wirklich eine gute Planung! Ich werde den SAS-Anlässen auch in Zukunft eine hohe Priorität einräumen, obwohl es für mich nun nicht mehr «Pflichttermine» sind. Ich habe den SAS in den letzten drei Jahren wie neu entdeckt, nachdem ich zuvor eher nicht mehr so oft dabei war. Interview: Roli Eggspühler
«Le mot du président» Ressort Material
Herzlichen Dank und viel Erfolg! Liebe SAS-lerinnen, Liebe SAS-ler! Nach drei Jahren ist der Zentralvorstand des SAS Bern bereits Geschichte. Mit Freude blicke ich auf diese Epoche zurück, die wir prägen durften. Die intensivere Zeit mit den SASFreunden hat Spass gemacht und mir einmal mehr gezeigt, was für ein super Klub wir sind. Ich möchte meinen ZV-Kollegen ganz herzlich für ihre Unterstützung danken. Mit viel Herzblut und Engagement haben sie zum guten Klubleben beigetragen. Neben viel Arbeit hatten wir gemeinsam viele schöne Stunden rund um unsere Arbeit für den SAS. Danken möchte ich aber auch den Sektionsvorständen und den Organisatoren der SAS Events. Dank ihnen hatten wir hochstehende SAS Cups, oder unvergessliche Events wie SAS-Opening, SAS-Closing, SAS-Pentathlon, Anglo-Suisse, Italo-Suisse, NorgeSuisse, etc. Dem Zentralvorstand Fribourg wünsche ich viel Erfolg (bei der Arbeit) und genauso viel Spass (neben der Arbeit). Vive le SAS!
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Urs Schaeppi
Eines von Urs Schaeppis persönlichen «Highlights» als Zentralpräsident: Das Norge-Suisse 2011 in Oslo, hier bei Simon Ammanns Bronzesprung auf der Grossschanze am Holmenkollen. Roli Eggspühler
Ressort Kommunikation
Auf «Kernprodukte» konzentriert
Die Website als «Werkzeug» und als Visitenkarte
Mit dem Ziel, die Corporate Identity des SAS weiter zu stärken, haben wir im Sommer 2010 die Material verwaltung des SAS übernommen. Die Zentralisierung bzw. Auslagerung der Bewirtschaftung war ein wichtiger Schritt, um die logistischen Abläufe sowie das Bestellwesen für die einzelnen SAS-Mitglieder bzw. für die Sektionen zu vereinfachen. Die Texspo AG in Niederwangen hat uns hierbei während der letzten drei Jahre sehr gut unterstützt. Im ersten Jahr konnten wir eine Bereinigung verschiedener alter SAS-Lagerbestände vornehmen und uns auf die Kernprodukte des SAS konzentrieren. Die zeitlosen Accessoires wie SAS Pullover, Kravatten, Foulards und Mützen können heute in einer guten Qualität angeboten werden. Daneben konnten mit Golfbällen sowie spontanen Aktionen (z.B. trendige neue Mütze) neue Akzente gesetzt werden. Wir glauben, dass das heutige Materialkonzept (Angbot und Prozesse mit unserem Partner Texspo AG) eine gute Grundlage bildet, auch künftig das Erscheinungsbild des SAS zu stärken und dabei eine finanziell ausgeglichene Bewirtschaftung sicherzustellen. Wir wünschen unseren Nachfolgern aus der Sektion Fribourg alles Gute und viele gute Ideen für die Zukunft! Mathias Prüssing / Philippe Schnyder
Als Kommunikationschef war es meine Aufgabe, die SAS-Mitglieder zeitgerecht mit Informationen zu versorgen und als Schnittstelle zwischen ihnen und dem ZV zu dienen. Als «Baustelle» übernahm ich eine Website, deren Fertigstellung bei Amtsübernahme höchste Priorität hatte (www.sas-ski.ch). Über diese zentrale Plattform kann sich das Mitglied heute Informationen über sämtliche SAS-Aktivitäten einholen, Ranglisten sämtlicher Rennen einsehen, die Koordinaten aller SAS-Mitglieder besorgen, Adresslisten herunterladen, Materialbestellungen über den online-Shop tätigen, etc. In der Person von Brigitte Portner, welche als externe Webmasterin einen hervorragenden Job macht, fand ich eine sporterfahrene, unkomplizierte und motivierte Informatikerin, welche den Sektions-
und Spartenverantwortlichen, den Event-Organisatoren etc. im Bereich der Website stets als kompetente Ansprechperson zur Verfügung steht. Freude bereiteten mir die vielen positiven Rückmeldungen von SAS-Mitgliedern, aber auch die vielen Mitteilungen und Einträge von Nicht-Mitgliedern welche Interesse am SAS bekundeten und immer wieder zu Mitgliedschaften führten. Im Übrigen durfte der ZV auf die Dienste von Roli Eggspühler zurückgreifen, welcher das SAS-Magazin in konstant hoher Qualität herausgab. Herzlichen Dank an ihn an dieser Stelle! In Zukunft sehe ich weitere Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Übersetzung (D-F) sämtlicher Publikationen, der vermehrten Nutzung von social medias, des Datenhandlings, smartphone-templates etc. Andri Staub
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Zentralvorstand Comitée central Sentralstyre
Reisen ist unser Beruf.
Schweizer Hochschulmeisterschaften (SHM)
Priorität auf Sport statt auf Rahmenprogramm In den letzten drei Jahren wurden sowohl die alpinen als auch die nordischen Hochschulmeisterschaften (SHM) als internationale Rennen im Berner Oberland durchgeführt. Nach den mit grossem Rahmenprogramm in Veysonnaz inszenierten U-Games unserer Genfer Freunde hat sich der Berner Zentralvorstand die Priorität auf den Sport gelegt.
Nordische Kooperationslösung Die nordischen Wettkämpfe konnten wir in den letzten drei Jahren ideal mit dem traditionsreichen Thorleif Björnstadlauf in Feutersoey zusammenlegen und sowohl die klassische Technik wie auch das Skating-Rennen durchführen. Bei der ersten Durchführung mussten wir infolge Schneemangels nach Les Diablerets ausweichen, doch die beiden letzten Jahre waren den Nordischen auf anspruchsvollen Loipen hervorragende Verhältnisse bei Sonnenschein beschieden. Eigene Alpin-Rennen in den technischen Disziplinen Die alpinen SHM wurden in den beiden klassischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom ausgeschrieben. Den Aufwand für Speed-Disziplinen ist – bedingt durch die reglementarischen Vorgaben – derart hoch, dass es die finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten im SAS übersteigen würde. Zudem sind auch die Teilnehmerzahlen in den schnellen Disziplinen deutlich kleiner, weil diese kaum noch trainiert werden.
Christian Vial (SAS Lausanne) an der SHM der Saison 2010/11 in Schönried. Egg
Der SAS ist seit mehr als 30 Jahren vom Schweizer Hochschulsport Verband (SHSV) beauftragt, die SHM Ski Alpin und Nordisch durchzuführen. Es sind dies heute die einzigen regelmässig stattfindenden Studentenwettkämpfe mit internationaler Beteiligung, sie werden vom SHSV und von Swiss Olympic finanziell unterstützt.
In Studenten-Europacup integriert Die Rennen werden als sogenannte FIS-UNI Rennen im Rahmen des Studenten-Europacups FIS-UNI durchgeführt. Der Berner ZV hat sich für die neue Rennstrecke in Schönried entschieden und dabei jeweils kurz vor Weihnachten alle möglichen Wetter- und Schneevarianten erle-
Beraten unsere Leidenschaft.
ben müssen. Doch das gehört zum Risiko eines Organisators und faire und sichere Pistenverhältnisse sind oberste Maxime. Dafür hatten wir eine hervorragende Unterstützung vor Ort, womit die Rennen mit ausgeglichenen Budgets abgeschlossen werden konnten. Es ist ein Geben und Nehmen An diese alpinen Rennen sind nur noch Athleten mit FIS-Lizenz zugelassen, weshalb sich die teilnehmenden Studenten vorwiegend auf die Spitzenathleten des SAS Teams beschränken. Daneben sind jedoch gegen hundert Nachwuchsfahrer von Swiss Ski am Start, welche die FIS-UNI Rennen sehr schätzen. Damit leistet der SAS als Regionalverband von Swiss Ski auch einen wichtigen Teil an die Nachwuchsförderung und umgekehrt profitieren unsere Athleten von Startgelegenheiten an FIS-Rennen oder auch mal als Vorfahrer an einem Weltcup in Adelboden, Wengen oder St.Moritz. Kontinuität ist gefragt! Es scheint uns sehr wichtig, dass der SAS weiterhin internationale Wettkämpfe durchführt und das nötige Know How sicherstellt, damit er gegenüber dem SHSV und Swiss Ski als starker Partner geschätzt und anerkannt wird – die beiden Dachverbände schätzen die Kontinuität, die ihnen der SAS seit Jahrzehnten bietet. Dem neuen SAS ZV von Fribourg wünschen wir dabei viel Erfolg! Urs Schüpbach Olympia 2014
Ticketverkauf gestartet
An der SHM 2012, die im Rahmen des BjørnstadLanglaufs in Feutersoey ausgetragen wurde. Vibeke
Zwischen dem 7. und 23. Februar 2014 finden in Sochi die nächsten Olympischen Winterspiele statt. Der Globetrotter Travel Service ist Official Partner von Swiss Olympic und die offizielle Schweizer Verkaufsstelle für Packages und Tickets an die Olympischen Spiele Sochi 2014 – der Ticketverkauf hat gestartet. PD
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Stærkebye Nørstebø
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Mehrkampf Multisport Mangekamp
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SAS-Pentathlon in Grindelwald, 23./24. März 2013
Strickpullis, Badeenten und mit wem... ...Pentathlon-Ehrengast Kjetil André Aamodt während 20 Jahren sein Bett teilte!
Die frühere SAS-Kaderläuferin Alexandra Strobel (links) stellte die absolute LanglaufTagesbestzeit aller Teilnehmerinnen auf. Neben ihr Magnus Bergaplass. Andy Holzer
Griffig, fest, kalt – so lieben es die Schneesportler. Etwas weniger prickelnd ist es allerdings, wenn man ohne Vorwarnung aus dem Fenster in den Tiefschnee katapultiert wird. So zumindest beschreibt Kjetil André Aamodt seine erste Bekanntschaft mit dem Schnee – damals, als er noch kleiner war als heute. Die kurzen Beine sind geblieben, mit der weissen Pracht hat er sich in der Zwischenzeit angefreundet. Das Resultat kann sich sehen lassen: 20 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Dass es der ehemalige norwegische Skistar
Pentathlon-Ehrengast Kjetil André Aamodt in seiner Paradedisziplin Riesenslalom (grosses Bild), beim Skisprung (oben rechts) und beim Schwimmen. Ernst Schudel / Andreas Holzer
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heute noch drauf hat, stellte er am diesjährigen Pentathlon in Grindelwald unter Beweis. Zusammen mit zwei Landsleuten trat Aamodt im norwegischen Team zu den fünf traditionellen Disziplinen an: Ski Alpin, Skispringen, Curling, Langlauf und Schwimmen. * Obwohl normalerweise das Skispringen bei einigen Teilnehmern Schweissausbrüche auslöst, stellte dieses Jahr der Riesenslalom die grosse Herausforderung dar. Der Kurssetzer, eine grosszügige Person, flaggte die Tore so weit ausei-
nander, dass der Lauf mehrheitlich in der Toilettenposition gefahren werden musste. Wer nach gefühlten fünf Minuten endlich das Ziel erreichte, fühlte sich dann auch dementsprechend. Die fiese Nebelschicht, die sich zwischendurch wie ein Vorhang über die Piste legte, stellte eine weitere Schwierigkeit dar. Das Gute daran war, dass sich das anschliessende Skispringen im Vergleich dazu als ein Kinderspiel erwies. Wie junge Wiesel hüpften die Teilnehmer elegant über die kleine Schanze. Wer behauptet, Skispringer müssen rank und schlank sein, hat Kjetil André Aamodt noch nie abheben sehen. Auch mit ein paar Steaks und Burgern mehr auf den Hüften als zu seinen besten Zeiten flog der Norweger sprichwörtlich allen davon. * Beim Curling spielen liessen die Teams ihrer Fantasie dann freien Lauf. Das Team Moustache beispielsweise bezirzte mit aufgekleb-
ten Schnurrbärten die weiblichen Teilnehmerinnen. Andere warfen sich extra in Schale und versuchten mit chicer Optik von mangelndem Können abzulenken. Durchaus auch eine Taktik. Die Profis hingegen erkannte man an diesem Nachmittag an einem kleinen Detail: gestrickten Norwegerpullis. * Spätestens beim Gala Diner gab es dann für alle ein wohl verdientes Bierchen. Gut möglich, dass daraus das eine oder andere mehr wurde... (...alles reine Spekulation! Red). Ein Highlight des Abends war mit Sicherheit die Rede des Ehrengastes. Aamodt gab sich sehr bescheiden und plauderte lieber von seiner Familie und gemeinsamen Erlebnissen mit seinem Teamkollegen Lasse Kjus als von seiner beeindruckenden Skikarriere. Der sympathische Norweger gab sogar einige intime Details von sich preis. So wissen wir nun, dass er sein Bett 20 Jahre lang fast ausschliesslich mit Männern teilte, vorzugsweise mit Kjus. Noch lieber als das Bett teilte Kjetil jedoch den Whirlpool mit anderen Testosteronschleudern. Da war es auch nicht mehr so überraschend, dass der SAS ihm als Gastgeschenk eine Badeente überreichte. * Sportliche Leistung und Spass stehen beim Pentathlon im Vordergrund. Dass Letzteres aber nicht ausarten sollte, belegt die Tatsache, dass das Langlaufrennen alljährlich auf den frühen Sonntagmorgen ge-
legt wird. Dieser Anlass sorgt auch dafür, dass an besagtem Tag jedes Sportgeschäft in Grindelwald bis auf den letzten Schuh seine sämtlichen Langlaufausrüstungen vermietet. Blöd nur, wenn man das erst eine Stunde vor dem Start des Rennens merkt. Der Pentathlon sollte deshalb eigentlich in Hexathlon unbenannt werden, weil die Organisation des Ganzen eine Disziplin für sich ist. * Wie die Tradition es so will, endete auch dieser Pentathlon feuchtfröhlich – im Schwimmbecken. Einige stellten sich dabei eleganter an, andere weniger. Beeindruckend war vor allem die Leistung des jungen Luca Schweizer. Nach einem Fehlstart absolvierte er die gesamte Strecke und schwamm dann direkt im Anschluss eine neue Bestzeit mit über fünf Sekunden Vorsprung heraus. Trotz knapper Bekleidung im Schwimmbad gewannen am Ende die Strickpulliträger die Teamwertung. Die Fraktion Norwegen hielt sich wacker auf dem vierten Platz. Zu reden gab dann noch das neue Frauenhandicap, das von 250 auf 200 heruntergesetzt wurde. Dies führte am Schluss sogar dazu, dass der Wanderpreis für die beste Einzelwertung ohne Altersbonus fälschlicherweise zu Tamara Wolf nach Hause ging statt zu Florian Schmid. Dieser kleine «Skandal» konnte dem Event aber nichts anhaben. Der Pentathlon war auch 2013 wieder ein Riesenerfolg! Seline Sauser
Die Gesamtsieger in ihren Strickpullis (von links): Jan Fredrik Rosenberg, Pål Troye und Rolf Ringdal. Ernst Schudel Resultate
Die Ehrentafel des Pentathlon 2013 Team
Individuell
Gesamt
Heming Rolf Ringdal Jan Fredrik Rosenberg Pål Troye
Jürg Schweizer (A Swiss Family)
Riesenslalom
Team Telemark Kjetil Andre Aamodt Anders Henni Morton Moller
Kjetil A. Aamodt (Team Telemark)
Skisprung
Team Telemark Kjetil Andre Aamodt Anders Henni Morton Moller
Anders Henni (Team Telemark)
Curling
Cashmere Cowboys Thomas Almer Felix Gey Tom Kessler
Nicolay Wiik (Ze Vikings) Jürg Schweizer (A Swiss Family)
Langlauf
Fit4fun Urs Hunkeler Urs Jaeger Charly von Wurstemberger
Alexandra Strobel (Penta Frauen Power)
Schwimmen
A Swiss Family Jürg Schweizer Luca Schweizer Romy Schweizer
Martina Spiess (Team Viva)
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Der Audi S6. Die intelligentere Kraft.
Mehrkampf Multisport Mangekamp
Chips
Optimale Wasserlage dank «Schwimmring»
Perfekte Fluglage
Beim Pentathlon-Riesenslalom, den er mit deutlichem Vorsprung für sich entschied, liess der 20-fache Olympia- und WM-Medaillengewinner Kjetil André Aamodt keine Fragen offen. Er siegte mit deutlichem Vorsprung und kaschierte mit sauberer Technik und viel Kampfgeist, dass es
sich bei ihm um einen vor sechs Jahren vom Spitzensport zurückgetretenen Athleten handelt. Im Hallenbad war dann fertig mit Kaschieren: Der für diese Pentathlon-Disziplin antrainierte «Schwimmring» sorgte für eine perfekte Wasserlage, aber zum Sieg reichte es nicht ganz. Egg
Das Skispringen lag Kjetil André Aamodt einiges besser als das Schwimmen. Hoch hinaus beim Absprung, und mit perfekter Fluglage segelte der Pentathlon-Ehrengast auf die Tagesbestweite, kam aber nur auf Rang drei, weil er der jüngste der drei Überflieger war. Egg
Der Star und das Idol
Im Body-Miller-Stil zu einer beachtlichen Zeit!
Kjetil André Aamodt war längst ein Star, als Tamara Wolf in den neunziger Jahren im Nachwuchs ihre ersten Erfolge einfuhr. Und Aamodt ihr Idol. Am Pentathlon trafen sich die beiden, und die Universiadesiegerin von 2009 bat den Norweger für ein Souvenirfoto zu sich. Nun, der hatte etwas kleine Äuglein – was mit a) der blendenden Sonne oder b) der kurzen Nacht oder c) beidem in Zusammenhang stehen könnte. PD / Red
Lukas Dellenbach (SAS Bern) hatte im Riesenslalom Pech: Er verlor anfangs Steilhang nach einem Schlag den rechten Ski, und was nachher folgte war – nein, kein Sturz – grosse Klasse! Der Berner Co-Präsident kämpfte sich auf einem Ski im Body-Miller-Stil durch die verbleibenden zwei Drittel des Laufs bis ins Ziel. «Ich spürte am anderen Tag das linke Bein ziemlich fest», erklärt Lukas Dellenbach, warum
PentathlonEhrengast Kjetil André Aamodt (am Beckenrand, links) vor dem Start zur letzten Disziplin. Andreas Holzer
er im Langlaufen über fünf Minuten auf die schnellste Frau verlor: «Klar hatte ich im Riesenslalom mit nur einem Ski vielleicht 15 Sekunden länger, aber wenigstens kassierte ich und mein Team keinen Nuller!» Langlaufsiegerin Alexandra Strobel war im Riesenslalom genau das passiert: Sie stürzte, nachdem sie wie Dellenbach nach einem Schlag den Ski verloren und einigermassen Glück im Unglück hatte. Egg Der Audi S6 mit cylinder on demand Technologie entscheidet selbst, ob 8 oder 4 Zylinder des V8-TFSI®-Motors zum Einsatz kommen – je nach Fahrsituation. Für eine fortschrittliche Balance zwischen souveräner Performance und hoher Effizienz sorgt im Audi S6 ausserdem die besonders leichte Aluminium-Hybrid-Bauweise. Mehr Infos bei Ihrem Audi Händler oder unter www.audi.ch/s-modelle Audi S6 4.0 TFSI, Normverbrauch gesamt: 9,8 l/100 km, CO2-Emissionen: 227 g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 159 g/km), Energieeffizienz-Kategorie: G.
Andreas Zuber, SAS Bern, begrüsst Sie gerne im Audi Center Bern. Tamara Wolf (SAS Zürich) und ihr Jugendidol am Pentathlon 2013. zVg
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Lukas Dellenbach (SAS BE) kämpfte sich auf einem Ski bis ins Ziel, um einen «Nuller» zum Pentathlon Auftakt zu vermeiden. Ernst Schudel
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Alpin Alpin Alpint
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Equipe Suisse universitaire Alpin vor der Universiade
Die grosse Jagd nach guten FIS-Punkten Von November bis April sind die SAS-Athletinnen und Athleten viele FIS-Rennen gefahren, um ihre FISPunkte zu verbessern und sich für die Universiade zu qualifizieren oder ins Gespräch zu bringen. Im Sommer geht die Punktejagd für die Universiade«Probables» im südlichen Winter weiter.
Über den Daumen gepeilt waren es total 396 Renneinsätze, die in der Schweiz, in Frankreich, in Deutschland, in Italien, in Spanien, in Liechtenstein, in den USA und in Österreich gefahren wurden. Die glücklichen Aufsteiger Zu den Aufsteigern der Saison gehören Patrick Boner und Grégoire du Pasquier. Patrick konnte erstmals unter die 30-Punkte-Grenze fahren und ist neu bei 28 Punkten. Grégoire hat einen riesigen Sprung
von 89 auf 47 im Slalom bzw. von 84 auf 59 im Riesenslalom gemacht – die amerikanische Luft scheint ihm gut zu tun. Ebenfalls toll verbessert und neue Bestresultate gefahren ist Michael Toneatti mit 55 Punkten. Auch weitere Athleten haben sich stark verbessert. Obwohl Sandro Boner seine Punkte bestätigen konnte, hat er den Kaderstatus bei SwissSki verloren. Er wird sich privat auf die neue Saison vorbereiten müssen.
«
Der SHSV setzt die Grenze für eine Universiade-Teilnahme bei ca. 40 FIS-Punkten.» Die verletzten Pechvögel Für Tess Hoppeler und Caroline Bachmann war die Saison sehr bald zu Ende. Beide verletzten sich noch im Dezember und konnten keine Ren-
nen mehr fahren. Tess hat sich am Knie verletzt und Caroline erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch. Bei beiden läuft die Heilung gut und sie sind bereits im Aufbautraining. Auch Ski gefahren sind beide wieder. «Boner Brothers» qualifiziert Die SAS-Beteiligung an den technischen Schweizermeisterschaften in Davos war bei den Männern ganz ansprechend, vier Athleten waren vertreten: Sandro und Patrick Boner, Matteo Trachsel und Simon Heinzmann. Sandro hat mit dem 11. Rang den besten Rang (SL) des Quartetts herausgefahren. Der Blick auf die FIS-Punkte lohnt sich dieses Jahr besonders, denn die Universiaden-Qualifikationen werden in erster Linie anhand dieser erfolgen. Der SHSV setzt die Grenze bei ca. 40 Punkten (je nach Geschlecht und Disziplin). Patrick und Sandro Boner sind somit bereits definitiv für die Universiade qualifiziert. Simona Candrian
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Das Neuseelandcamp
Im Team herrscht gute Stimmung, wie Carol Schmid und Michael Toneatti hier beweisen. SCa
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Die nächste Universiade findet ungewöhnlicherweise im Dezember und nicht wie sonst im Februar statt, die Selektionsphase endet diesmal bereits vor dem Beginn des (nördlichen) Winters. Darum organisiert der SAS, mit grosszügiger Unterstützung der SAS-Stiftung, ein NeuseelandTrainingscamp in Wanaka (v.a. für Vorselektionierte). Mit dem Ziel, dass möglichst viele SASAthleten und Athletinnen an der Universiade teilnehmen können und dank den zusätzlichen Trainingstagen auf Winterschnee optimal gerüstet sind. Bereits vor dem Camp in Neuseeland mussten alle Athleten mit den neuen Riesenslalom-Ski gefahren sein. Denn es gibt neue Ski-Radien. Im Weltcup waren diese (Details siehe SAS-Magazin 84) bereits letzte Saison Pflicht, und für die Universiade 2013 wird ebenfalls das neue Reglement gelten. SCa
Das Team für das Trainingscamp in Neuseeland (von links): Daniela Fuchs, Simona Candrian, Michael Toneatti, Lukas Dellenbach, Tess Hoppeler, Carol Schmid und Caroline Bachmann (musste sich inzwischen wegen einer Prüfungsterminkollision zurückziehen). zVg
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Sommersport Sport d'été Sommersport
Sommersport Sport d'été Sommersport
SAS4ever-Teamchef Jürg Schweizer seit 40 Jahren immer dabei!
Die Sola aus der Vogelperspektive kurz nach dem Start. Marc Weiler
Ein Sola-Stafette-Läufer mit langem Atem Jürg Schweizer feierte an der SOLA-Stafette 2013 ein ganz spezielles Jubiläum: Der Zürcher SASler war nämlich bei jeder der 40 Austragungen dabei, davon 39 Mal in einem der SAS-Teams. «NZZ campus» befragte den Jubilar im Vorfeld der Jubiläumsstafette.
Funktionskleidung war 1974 noch kein Thema. Jürg Schweizer (SAS Zürich) im modischen Ringel-Outfit. zVg
Jürg Schweizer, kannst du dich noch an die erste SOLA-Stafette erinnern? Eher schwach, das ist immerhin 40 Jahre her. Ich war damals 21 und Mitglied im Schweizerischen Akademischen Skiclub (SAS). Wir haben von Anfang an eine Mannschaft vom SAS Zürich gestellt, ab der dritten Stafette 1976 kam eine Mannschaft vom SAS Bern hinzu. Bis 1985 führte die Strecke von St. Gallen nach Zürich. Das wurde 1986 geändert, weil die meisten Läufer mit dem Auto zu ihrem Startpunkt fuhren, was zu viel Verkehr verursachte. Deshalb findet
vorhersehbar. Es kann schneien oder stürmen. Wer im Winter viel Skifahren oder Langlaufen war, würde jetzt ausserdem gerne für ein paar Wochen das Training zurückschrauben und mal die Beine hochlegen. Ein schönes Ritual hingegen ist, dass wir uns jedes Jahr abends nach dem Lauf mit der ganzen Mannschaft auf ein Bier treffen. Welcher Lauf war der schwierigste? Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der dritte Lauf. Er musste wegen der Temperaturen abgebrochen werden. In den Wochen zuvor war es sehr kalt gewesen, dann war es auf einen Schlag heiss geworden. Mehrere Läufer bekamen Schwächeanfälle, vermutlich hatten sie zu wenig getrunken. Deshalb wurde die Stafette nicht zu Ende geführt. Was hat sich in den letzten 40 Jahren verändert?
Die Zahl der Teams ist gewaltig gestiegen: 1974 waren es nur 21 Teams, heute sind es rund 900. Anfangs sind fast nur Studierende mitgelaufen. Heute nehmen auch sehr viele Altakademiker teil. Der Grund könnte sein, dass die Stafette über die Jahre immer bekannter geworden ist. In den 1970er Jahren wusste man nur an den Universitäten davon. Heute kennen alle sportlichen Akademiker die Stafette. Man muss kein professioneller Läufer sein, um teilzunehmen. Viele sind Hobbysportler und einfach begeistert von der Idee. Für sie gibt es auch einfachere Strecken. Du bist immer im gleichen Team gelaufen – bis auf ein Jahr. Wie kam das? Das war sehr unglücklich. Da bin ich nicht ausgewählt worden. Also bin ich stattdessen mit einer ZahnarztMannschaft mitgelaufen. Vor 21
Jahren haben wir dann ein eigenes Team gegründet. Wir wollten wieder Läufer gewinnen, die in der Anfangszeit dabei waren und später nicht mehr mitgelaufen sind. Uns geht es nicht in erster Linie um Geschwindigkeit. Jetzt sind wir bewusst eine Altherren-Mannschaft. Das Durchschnittsalter liegt zwischen 45 und 50 Jahren. Bis vor kurzem gab es jemanden, der noch älter ist als ich, jetzt bin ich der Älteste. Hat sich das Team in den letzten Jahren sehr verändert? Manche Läufer scheiden aus wegen Hüft- oder Knieproblemen oder wegen Herzrhythmusstörungen. Die Mannschaft muss sich also permanent erneuern. Neue Mitglieder rekrutieren wir aus dem Skiclub, vorwiegend sind es Langläufer. Viele sind nicht mehr schnell genug für
unsere Spitzenmannschaft «SAS Heublüemler» und kommen dann zu uns. So schlecht sind wir aber auch nicht: In den letzten Jahren lagen wir immer zwischen Rang 45 und 68, von über 700 klassierten Mannschaften. Wie bereitest du dich auf den SOLASamstag vor? Früher habe ich gezielt den Massenstart trainiert. Ebenso Tempoläufe und Intervall. Das mache ich heute nicht mehr. Wichtig ist, genug zu trinken und nicht kurz vor dem Lauf Schwerverdauliches zu essen.
Lutz, 30./10.; Philippe Nicollier, 10./13.; Matteo Rezzonico, 63./11.; Pascal Weber, 13./11.; Lukas Meier, 20./12.; Marius Danuser, 5./9.; Olivia Kurtz, 4./9.; Antti Peltonen, 31./9.; Stefanie Sprecher, 130./10.; Michael Bühl 147./12.; Hans-Heiri Spoerry, 13./11.).
SOLA-Stafette 2012, Rangliste (Auszug): 1. TV Oerlikon 1, 7:02:56; 12. SAS Heublüemler, 7:52:24; 38. SAS 4ever, 9:04:39. Total 824 Mannschaften klassiert (neuer Rekord)
Hast du dir schon einmal überlegt, aufzuhören? Bis jetzt nicht. Mindestens bis 70 würde ich sehr gerne weitermachen – wenn meine Gesundheit es erlaubt! Interview Paula Scheidt
SAS Heublüemeler (11. Schlussrang): Rahel Imoberdorf, 12. Abschnittszeit / 12. Team-Zwischenrang; Fabian Birbaum, 49./25.; Felix Kläsi, 18./11.; Tobias
40./40.; Jürg Schweizer, 493./293.; Urs Schmidig, 64./144.; Luca Schweizer, 83./94.; Mauro Bärtsch, 34./55.; Reto Brunner, 109./46.; Hans-Jörg Lutz, 247./49.; Alexander Walpen, 226./52.; Roli Eggspühler, 128./52.; Katharina Gugler, 118./47.; Toni Brunner, 111./47.; Sonja Tolarova, 16./39.; Andy Kessler, 128./39.; Arcangelo Carta, 42./38.). Red
SAS 4ever (38. , beste Klassierung der Teamgeschichte): Sandra Gredig,
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Ein schönes Ritual ist, dass wir uns nach dem Lauf mit dem Team auf ein Bier treffen.» Jürg Schweizer, SOLA-Jubilar
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Was bedeutet dir die SOLA? Mich beeindruckt jedes Jahr von neuem das hohe Niveau der Organisation. Ausserdem ist die Stafette ein Ansporn, zu trainieren. Nicht ganz optimal finde ich die Jahreszeit. Anfang Mai ist eher früh in der Saison und das Wetter ist schwer
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die Stafette heute im Raum Zürich statt und alle Teilnehmer verpflichten sich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
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2012
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Ex-Nordischkombinierer Christian Kryenbühl
Biomechanik und Material im Ausdauersport Als Nordischkombinierer war Christian Kryenbühl 1999 und 2001 an der Universiade, heute berät er als Bewegungs- und Sportwissenschafter ETH sowohl Spitzen- als auch Hobbysportler bei Fragen rund ums optimale Material und den Bewegungsablauf. Edwin Kryenbühl senior (68) passte schon in den sechziger Jahren Skischuhe an – auf höchstem handwerklichem Niveau ging er damals individuell und mit unbedingtem Willen zur Perfektion auf die Bedürfnisse seiner Kunden ein. Mit dem Eintritt von Christian Kryenbühl ins Einsiedler Familienunternehmen, das seit 2008 unter dem Namen «swissbiomechanics» auftritt, kam die wissenschaftliche Komponente ins Spiel. Der frühere Spitzensportler vermass an der ETH während Jahren geschundene Joggerfüsse und gebeutelte Radfahrerrücken, analysierte mit Hightech-Instrumenten alle möglichen Bewegungsabläufe und Kraftvektoren. In der Nordischen Kombination schaffte er es nie ganz an die Spitze, aber in seinem beruflichen Tätigkeitsfeld ist Christian Kryenbühl auf dem besten Weg dazu. Gesamtheitliche Lösungen Die Kombination von moderner Wissenschaft und traditionellem, stets weiterentwickelten Handwerk (diese Sparte hat mittlerweile Christi-
ans Bruder Edwin junior vom Vater übernommen) macht wohl einen grossen Teil des Erfolges aus. Denn Spezialisten für das eine oder das andere gibt es viele, aber unter einem Dach ist diese Kombination sehr selten. «Unsere Stärke ist, dass wir schon in der Theorie genau wissen, was praktisch realisierbar ist und funktioniert», erklärte Christian Kryenbühl Ende Mai an einem öffentlichen Fachvortrag des Hochschulsport Campus Luzern (HSCL) und meint: «Mit den Jahren habe ich einen sehr gesamtheitlichen Blick entwickelt. Damit komme ich einem Problem sehr schnell auf die Spur und kann für die Lösung gezielt in die Tiefe gehen.» Ski- und Ausdauersport Bei seinem HSCL-Referat stand der Laufsport und die Wahl des richtigen Schuhs für den jeweiligen Läufertyp bzw. Laufstil im Zentrum. Christian Kryenbühl dozierte über neue Materialtrends und was er von ihnen hält. Er erklärte – anhand typischer Läuferbeschwerden – das komplexe Kräftesystem bzw. mit welchen Ansätzen sich typische Probleme lösen lassen. Oft setzt er, geleitet von seiner Erfahrung und diversen Indikatoren ganz woanders an als dort, wo das eigentliche Problem auftritt. So kann beispielsweise eine Gesäss-Instabilität die Ursache für ein Läuferknie sein. Oder eine schlechte Oberkörper-Alltagshaltung hat
Fragen zur Pensionierung? Antworten vom VZ – kompetent, verständlich, unabhängig. Christian Kryenbühl (rechts) beobachtet und vermisst den Bewegungsablauf. PD
negative Auswirkungen auf die Wadenmuskulatur – was man ja als Laie definitiv nicht so erwarten würde. Skischuh-Druckstellen zu beheben ist in diesem Betrachtungshorizont vergleichsweise einfach. Denn dort besteht der «Konflikt» im wesentlichen zwischen einer Fussform und einer Schuhform, die nicht ganz kompatibel zueinander sind. Doch auch da gilt: «Jedes biomechanische Problem erfordert eine individuelle Betrachtung! Den richtigen Laufschuh oder Skischuh gibt es schlicht und einfach nicht», bringt es Christian Kryenbühl auf den Punkt. Roli Eggspühler
SAS Golfturnier am 6./7. September 2013
Bei der Detailanalyse der Fussanatomie. PD
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Das SAS Golfturnier 2013 findet am Samstag 7. September 2013 im Golf Club Vuissens (Kanton Fribourg) statt, die Startzeiten sind ab 8:00 Uhr. Ab 13:00 Uhr treffen sich die Teilnehmenden zum Mittagessen im Clubhaus, wo auch die Siegerehrung stattfindet. Der Turnierauftakt ist bereits am Freitag mit einem fakultativen Training und dem gemeinsamen Nachtessen im Restaurant du Château Vuissens. Urs Egli
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Jahrgang
Alpint Alpin Alpin
Seit der SASler Gaudenz Flury bei SRF Meteo Wetterfrosch ist... Der Winter gab dieses Jahr in der zweiten Maihälfte ein «Comeback» bis in tiefe Lagen. Das fand in diversesten Meldungen auf Facebook Niederschlag.
...sind die Winter viel besser! Punkt.
Reto Brunner (SAS Zürich)
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Wissenschaftlich bewiesen ist es runter, sondern nur noch in kristalliner Form. Und dafür müssten wir nicht, aber die These hat etwas an Schneesportler ihm und SRF-Meteosich: Gaudenz Flury (SAS Zürich) trat am 1. August 2012 seine neue Stelle im TeamSOLA-Stafette von SRF inMeteo Zürich, 7.an, Mai 2011 Seit Gaudenz Fluund Frau Holle machte sich diesen Die alten Herren rollten das Feld von hinten auf ry (...) das Wetter Winter an die Arbeit wie schon lanDie SOLA-Stafette macht, kommt das Wasge nicht mehr. in Zürich erlebte dieses Jahr mit 766 klassierten Teams einen neuen Teilnehmerre* ser (...) nur noch in kriskord. Auch wenn die Veranstaltung immer grösser Von Ende Oktober (dem Zeitpunkt, wird, vermag sich das erste SAS-Team «SAS Heutalliner Form.» als Gaudenz Probezeit ablief) blüemeler» seitFlurys Jahren konstant in den Top-Rängen zu halten.Mai Dieses Jahr resultierte Rang 12, die zweite bis Ende (als er auf NRJ Bern Mannschaft («SAS 4ever») kam auf den 68. Rang. den «ultimativen abschliessenden Chef Thomas Bucheli einfach nur Nach dem sportlichen Geschehen bildete das geWetterdiensttest» gewann) war die dankbar sein. meinsame Essen der beiden Equipen im Seeclub ZüSchweiz und Abschluss lag unter einer Die beiden SAS-Teams beim gemeinsamen Essen * im Seeclub Zürich. rich denweiss gesellschaftlichen des Tages. Schneedecke, wie sie sich Langläufer Kritisieren sollte niemand. Und erste Team hatte schon und Alpine in ihren künsten Träumen Das schon garsichnicht das Wetter. Wenn «Heublüemeler» nach der zweiten Strecke in den er«Top10» angebracht eingereiht und Der ist, Name des SAS-Fanionteams nicht mehr vorstellen konnten. Denn weiterten Kritik dann nur, hielt diese Position bis ins Ziel. lautet seit 1995 «Heublüemeler». das zum 20. Er geht auf Urs Schmidig (SAS der letzte solche Winter liegt lange Beim zweiten dassTeam, Thomas Bucheli den mit Frau Mal in Folge mit von der Partie war, Bern) zurück, der seine Wurzeln der Beginnso etwasgut turbulenim Kanton Schwyz hat. Als «Heuzurück. Gefühlte 100 Jahre oder so. verlief Holle kooperierenden SASter – im Zwischenziel am Mittag lag blüemeler» gelten dort Leute, die «SAS 4ever» nach einer fulminanten lieber auf der viel faulen Haut rumlieAber egal. Langläufer nicht schon früher Aufholjagd aus der Klassementsgen statt hart zu arbeiten (oder hälfte angestellt auf jenem Ranglistenplatz, zu trainieren). nach derdas Trai* hat! Diese IdeeUnd hatte den es auch am Schluss bekleidete. ningspause im April waren an der waren am Abend im Seeclub SOLA selbst SpitzenlangläuSeit Gaudenz Flury am Leutschen- Und soSAS-Magazin ja schon vordie zwei Jahlauter glückliche Gesichter zu sefer echte «Heublüemeler». bach das Wetter macht, kommt das hen. ren. Damals allerdings aus anderen Wasser nicht mehr flüssig den Bach Gründen. Roli Eggspühler
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Roli Eggspühler
Rangliste (Auszug)
1. TV Oerlikon SOLA-Challengers, 6:52:28; 2. geil.basel, 6:59:16; 3. stuetz.be, 7:02:01; 12. SAS Heublüemler, 7:48:00; 68. SAS 4ever, 9:05:58. Total 766 Mannschaften klassiert (neuer Rekord).
SAS Heublüemeler: Antonia Bünter (53. Abschnittszeit / 53. Zwischenrang), Jonas Bürgler (10./12.), Felix Kläsi (29./11.), Fabian Birbaum
(17./11.), Antti Peltonen (23./10.), Gion-Antieni Maissen (25./10.), Henrik Persson (11./9.), Mario Peng (22./10.), Gaudenz Flury (47./11.), Olivia Kurtz (4./10.), Thomas Nyikos (58./11.), Kate Calder (12./11.) Michael Bühl (105./12.), Hans-Heiri Spoerry (25./12.) SAS 4ever: Simona Candrian (249./249.), Markus
Gericke (421./355.), Magnus Bergaplass (227./260.), Tobias Lutz (34./149.), Toni Brunner (109./97.), Marc Russenberger (117./83.), Roli Eggspühler (40./68.), Sandra Gredig (429./83.), Jürg Schweizer (227./79.), Katharina Gugler (62./68.), Andy Kessler (223./71.), Hansjörg Stutzer (464./81.), Thomas Gugler (209./79.), Luca Schweizer (36./68.).
Und die Kommentare liessen nicht lange auf sich warten. So hatte Evgeny Bogdanov (SAS Lausanne) eine nahe liegende Idee:
«Awesome! are we organizing a small ski training camp this weekend?...» 24. Mai 2013 Speziell ist auch, dass der SRF-Wetterfrosch und Ex-Top langläufer Gaudenz Flury (siehe Artikel links) dieses Bild auf Facebook sah und Reto Brunner anfragte, ob SRF Meteo diese Aufnahme verwenden dürfe.
Tatjana Stiffler Tatjana Stiffler, die sich für die Universiade 2009 in Harbin qualifiziert hatte (aber wegen einer Erkrankung nicht nach China reisen konnte), gelang oberhalb von Davos ein äusserst passender Schnappschuss zweier Holzfiguren.
«Winter is back...»
26. Mai 2013
Egg
Roli Eggspühler
Chips
Gaudenz Flury als «Lösung» für Thomas Buchelis «Probleme»? Konkrete Antworten auf die «Probleme», die der Blick beleuchtet, kann das SAS-Magazin nicht liefern, aber frech und frisch von der Leber eine «Lösung» vorschlagen. Denn SF-Meteo-Chef Thomas Bucheli sieht sich
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«Bilder sagen mehr als 1000 Worte...» 24. Mai 2013 ...schrieb er unter das aus seiner Wohnung in Einsiedeln aufgenommene Foto.
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Reto Brunner bringt es immer so schön auf den Punkt, wenn er in die Tasten greift:
Wetterfrosch Gaudenz Flury an seinem SRF-Arbeitsplatz. Sandra Boner
gemäss der Boulevardzeitung mit dem Umstand konfrontiert, dass viele seiner Wetterfeen in besonderen Umständen sind. Nun, die Lösung wäre Gaudenz Flury. Der kommt als Meteorologe sehr gut draus, wird ga-
rantiert nie schwanger und ist vom Langlauf-Sport wind- und wettergeprüft (wichtig fürs Meteo auf dem SFDach...). Dazu ist er der hübscheste Bruder des 4.-hübschesten Schweizers aus dem Jahre 2008. Egg
So berichtete der «Blick am Abend» in seiner Ausgabe vom 28. April 2011. Repro
Das SAS-Magazin forderte im Frühling 2011, dass Gaudenz Flury zum Meteo-Team stösst. 30
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Nordisch Nordique Nordisk
Nordisk Nordique Nordisch
Alex Walpen (rechts) stösst mit Fabian Birbaum auf die neue Teamleitung im SAS-Nordisch-Kader an.
Chips
Es ist nicht ein abrupter Machtwechsel oder gar ein «unfriendly take over», sondern ein schrittweiser Generationenwechsel: Fabian Birbaum
Der ultimative Beweis!
(SAS Zürich) ergänzt die Leitung des Nordisch-Kaders, in dem die Fäden
Wer keine Vorstellung hat, wie lange der SAS-Nordisch-Chef Alex Walpen schon im Amt ist, dem sei ein Blick auf die Optik seines Laptops em pfohlen – dieses MacBook™ begleitet den Walliser überall, aber wirklich überall hin: Und das sieht man der roten Schutzhülle, die so etwas wie den ultimativen Beweis für die lange Amtsdauer liefert, auch sehr gut an: Weil sie immer mitgenommen wird, sieht sie inzwischen auch so aus. Aber das Bild liefert auch den indirekten Beweis, dass die Nordischen nicht unnötig Geld ausgeben – obwohl es hier dringend nötig wäre. Egg
in den vergangenen 14 Jahren bei Alex Walpen (SAS Bern) zusammenliefen. Um den «CEO» zu entlasten, übernimmt Fabian Birbaum nach der Funktion des «CFO» (seit zwei Jahren) nun auch jene des «COO».
Fabian Birbaum ist als «Chief Operating Officer» (COO) im nordischen Studentenkader ab sofort für alle organisatorische Fragen verantwortlich. «Diese zeitaufwändige Aufgabe ist nicht wirklich zwingend ‹Chefsache›, und zudem ist Fabian als langjähriger SAS-Kaderathlet sehr nahe am Wettkampfgeschehen und an den Bedürfnissen der Renn-
Nordische neu mit Führungsduo
Fabian Birbaum tritt in Alex Walpens Fussstapfen
« Eine sichere Landung erfordert das richtige Equipment. Wir haben es.» Wir messen uns mit den Besten.
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‹Lö Scheff› bin immer noch ich!»
Alex Walpen, langjähriger «CEO» der SAS-Nordischen
läuferinnen und Rennläufer dran», erklärt Alex Walpen die neue interne Aufteilung. Aber er legt Wert auf die Feststellung: «‹Lö Scheff› bin immer noch ich!» Dies meint er einerseits Augen zwinkernd, aber auch durchaus ernst und sehr im Sinn der Sache. Denn es sind sich alle Beteiligten bewusst, dass eine erfahrene Führung dem Team sehr viel bringt. Und dass das ein Nachfolger unmöglich alles von heute auf morgen übernehmen kann, wenn möglichst viel Kontinuität gewünscht ist.
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Doppelfunktion SAS/SHSV Alex Walpen ist nicht nur Chef Nordisch im SAS – aus dieser langjährigen Funktion heraus wurde er auch im Schweizer Hochschulsportverband Disziplinenchef für Langlauf, Nordische Kombination, Skisprung und Biathlon. Alex Walpen nahm als Betreuer an sechs Winteruniversiaden teil und hat diesbezüglich eine enorme Erfahrung, Fabian Birbaum hingegen kennt die Universiade jedoch noch nicht von innen. «Aus diesem Grunde ist angedacht, dass ich im Dezember das Schweizer Team als Assistent an die nächste Universiade in den Trentino begleite», so Fabian Birbaum, der sich Schritt für Schritt in die einzelnen Teilbereiche einarbeiten möchte: «Ob ich
dann irgendwann einmal alles übernehme, oder ob wir dann eine neue Aufteilung mit einem Führungsteam vornehmen, ist völlig offen.» Aufteilung nichts Neues Dass die Nordischen ihren Chef entlasten, ist übrigens nichts Neues. Das gab es schon Mitte der neunziger Jahre bei Walpens Vorgänger Karsten Rohweder (SAS Zürich): Einer kümmerte sich um die Beschickung der internationalen Studentenrennen, einer war für die nationale Saison zuständig, einer organisierte das Material, etc. Im aktuellen Fall begann die Entlastung im operativen Finanzbereich – Andrea Florinett kümmerte sich in
«
Mit dem Erfolg nimmt der Aufwand zu.»
Fabian Birbaum, «CFO» und neu auch «COO» der Nordischen
den letzten Jahren als Athlet um die Abrechnungen, seit 2011 ist Fabian Birbaum «CFO». Die potenzielle Überlastungsfalle Der Arbeitsaufwand des Nordischchefs ist ein Abbild der jeweiligen Situation im Team: Wenn eine sehr starke Generation heranwächst, nimmt der Arbeitsaufwand nämlich drastisch zu, und das Ganze wird zur potenziellen Überlastungsfalle oder schnell einmal zu einer Zumutung für das familiäre oder berufliche Umfeld. Wenn Alex Walpen seine FührungsCrew nun intern neu formiert, zeugt das von viel Weitsicht. Denn sein Schaffen war für drei bis vier Generationen von SAS-Langläufern von enormem Wert. Und wenn mit dieser Weichenstellung auch noch eine fünfte Generation davon profitieren kann, ist das für den studentischen Langlaufsport sehr, sehr wertvoll. Roli Eggspühler
Alex Walpen an der SHSVSitzung von Mitte April mit seinem mitgenommenen MacBook™.
SASler-Treffen beim SHSV An der Disziplinenchef-Sitzung des Schweizer Hochschulsportverbandes (SHSV) für die Winteruniversiade fiel wieder einmal auf, wie viele SASler auf höchster Universitätssportebene engagieren: Neben Nordisch-Chef Alex Walpen (SAS BE) und Fabian Birbaum (SAS ZH) waren auch die Alpinen Urs Schüpbach (ZV-Vize SAS BE), Heiner Iten (SAS ZH) und Alpin-Teamchef Reto Candrian sowie der Schweizer Universiadeteam-Arzt Walter O. Frey (SAS Zürich) an der Sitzung! Es war schon fast ein SASler-Treffen! Egg
An der SHSV-Sitzung von Mitte April in Bern (von links): Walter O Frey (SAS ZH), Urs Schüpbach (SAS BE), Reto Candrian und Heiner Iten (SAS ZH) . Egg
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Bettina Gruber und ihre Kanada-/USA-Reise im Frühling
Kanadische Meisterin in der Woche nach SM-Gold! Die Schweizermeisterschaften über die Langdistanz bedeuten normalerweise den letzten grossen Höhepunkt des langen Winters. Doch für Bettina Gruber dauerte der Winter noch etwas länger: Die Zürcher SASlerin machte auf eigene Faust einen ÜberseeAbstecher und schildert ihre Erlebnisse exklusiv für das SAS-Magazin. Bettina Gruber auf dem Weg zum Sieg an den kanadischen Landesmeisterschaften.
Direkt nach dem SM-30er hob ich ab über den Atlantik auf Frühlingstour. In Nordamerika warteten sechs Wettkämpfe in neun Tagen auf mich! Es sollten zwei aussergewöhnliche und aufregende Wochen werden – gespickt mit Highlights, unvergesslichen Momenten, kleinen Tiefs, einer Menge Spass und ja: Ein bisschen kräftezehrend war es auch! Faszinierende, kleine Läden Während die anderen schon genüsslich an ihrem wohlverdienten «After-50er-Bier» nippten, packte ich also meine Siebensachen zusammen und düste flux Richtung Chur – ein kurzer «Pitstopp» um Wäsche zu waschen – und weiter im Plan nach Zürich Flughafen. Nach einer Nacht in Seattle ging es weiter nach Whistler (Kanada). Natürlich nicht ohne obligaten Stopp in einer Indian Trading Post: Die kleinen, mystischen Läden faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. Stundenlang könnte ich die kunstvollen Schnitzereien, wunderlichen Skulpturen
Der Massenstart zum 30-Kilometer-Rennen, an dem es frühlingshaft warm war. SEAtoSKYfoto.ca
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und prächtigen Schmuck der ersten Bewohner Amerikas bestaunen, auch «coastal art» genannt. Glücklicherweise hatte ich in weiser Vor-
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Drei Jahre danach fand ich auf den Olympiastrecken unerwartet zur Hochform.» aussicht schon mal ein bisschen extra Platz für den Rückflug in meinem Gepäck miteinberechnet! Beflügelnde Olympiaerinnerungen 48 Stunden später stand ich bereits am Start der kanadischen Meisterschaften im Whistler Olympic Park,
Callaghan Valley. Immer noch ein wenig mit dem Jetlag kämpfend, aber voller Elan und hochmotiviert. Die Erinnerungen an die Olympischen Winterspiele 2010 schienen plötzlich wieder so nah und lebendig, als wären sie erst gestern gewesen. Oh, was war das für eine unvergessliche Zeit! Nur mein Wettkampf damals – mit dem Aus nach einem Kilometer und einer angeknacksten Rippe – war gelinde gesagt eine kleine Katastrophe. Drei Jahre später jedoch fand ich auf den olympischen Strecken im Lande des roten Ahornblatts unerwartet zu Hochform. Im Klassisch-Sprint dominierte ich all meine Heats von vorne und musste mich erst im Finale ganz knapp vom obersten Treppchen verdrängen lassen. Und dies auch nur von einer, die zu den absoluten Topcracks in dieser Disziplin gehört (Dasha Gaiazova kam im letzten Weltcupsprint der Saison auf Rang 16. Red). Sieg mit 750g Fleisch gefeiert Im 30km Skating setzte ich gleich noch einen obendrauf und gewann mit einem soliden Polster vor den extra dafür eingeflogenen Biathleten und Lokalmatadoren. Was für eine Woche! Dies wollte natürlich gebührend mit Steak und Maple Cake (ein «muss» in Kanada!) gefeiert werden. Hungrig wie ich war, wagte ich mich furchtlos an das «Housespecial», was mir allseits wärmstens empfohlen wurde. Hätte ich gewusst, dass es sich dabei um ein
24 oz (750g) T- Bone Primium Steak, garniert mit 2 Pound (900g) Sweet Potatos und einer Gemüsevariation aus Karotten und Spargel handelt, hätte ich wohl ein etwas kleineres Menü bestellt. Wieder zurück in Seattle war erst Mal wieder eine Runde Kleiderwaschen angesagt, denn mit stinkenden und durchgeschwitzten Klamotten am Start stehen – nein, das macht sich wirklich nicht gut. Zusammenlegen, in die Tasche stapeln und weiter im Programm Richtung Süden. Nächster Halt: Reno, Nevada. «The biggest little City in the World» ist nebst Las Vegas der Casinohimmel im Westen der USA schlechthin. Überhaupt ähnelt hier vieles der grossen Glimmerstadt. Farbige Neonröhren und Leuchtreklamen ermuntern an jeder Strassenecke zum Eintreten, ein Hotel ragt höher in den Himmel als das andere, und die Röcke der Bardamen werden kürzer und kürzer, je später der Abend wird. Reno ist wohl die einzige Stadt, die ich je besucht habe, wo man mehr Bancomaten findet als Strassenlampen. Und damit man auch ja nicht auf die Idee käme, man könnte seinen Platz am Spieltisch zu Gunsten eines Schlückchen Alkohols für eine Weile aufgeben, werden einem die Drinks zum Freipreis gleich an Ort serviert; wann immer man den letzten auch leer getrunken hat. Da wird wirklich alles dafür getan, damit man sein Geld auch los wird! Verzicht wegen Erkältung In Truckee, Tahoe, Kalifornien (gut 45min westlich von Reno) holte mich die ganze Aufregung und Reiserei der vergangenen Tage schliesslich ein. Verstopfte Nase, Kopf- und Halsschmerzen liessen nicht über die lästige Erkältung hinwegtäuschen, die ich mir irgendwo auf dem Weg eingefangen hatte. Wider Willen verzichtete ich deshalb auf den Prologstart der US SuperTour Finals und griff erst wieder einen Tag später im 10km klassisch Massenstart ins Renngeschehen ein. Nicht mehr in Form, verschwendete ich nicht allzu viele Gedanken der Höhe oder des unbeständigen Wetters wegen, sondern wollte die letzten Wettkämpfe
einfach nur geniessen. Ein Fehler! Denn Rennen laufen auf über 2200 M.ü.M verlangt ein bisschen mehr mitdenken, als ich mir im vorherein dazu die Mühe gemacht hätte. Ich jedoch dachte voller Erstaunen während meiner ersten drei Kilometern, dass es ja trotz meiner Erkältung kein Problem sei vorne mitzulaufen – bis der steile Aufstieg kam, und mit ihm der Hammermann. 30 Meter später sah ich meine Gruppe nur noch von hinten und japste frustriert nach Luft. Die verbleibenden sieben Kilometer schienen danach wie 50: Einfach endlos lang. Erstaunlicherweise fühlte ich mich zum Sprint hin wieder einigermassen bei Kräften und absolvierte einen guten Prolog (Rang 3). Schneeregen und Wind machten die Heats jedoch zu einer heiklen Wachsgeschichte, welcher ich, wie ich ganz offen zugeben
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Rennen laufen auf über 2200 M.ü.M verlangt ein bisschen mehr mitdenken...» muss, mit meinen mässigen Kenntnissen über Wachs und seiner Pyhsik, nicht gewachsen war. Finale im Sturm Das krönende Finale, wie an jeder Tour, klein oder gross, wartete auch hier mit einem deftigen Aufstieg
alla Alpe Cermis. Bei winterlich kalten Temperaturen um die -5 Grad und Windgeschwindigkeiten von bis zu 80km/h (!) rückten Rang und Platzierung jedoch bald einmal in den Hintergrund. Je näher ich dem Ziel kam, umso heftiger tobte der Sturm. Völlig erschöpft und durchgefroren oben angekommen, galten die Gedanken einzig der warmen Dusche und den trockenen Kleidern unten im Tal. Und dabei dachte ich, Kalifornien sei bekannt für sein mildes und sonniges Klima! Die 20-minütige Fahrt mit der «antiken» Sesselbahn hinunter stellte mein Durchhaltevermögen jedoch ein weiteres Mal schmerzlich auf die Probe. Hochmoderne Haubensessel wie sie in Mitteleuropa üblich sind, scheint man in den Staaten noch nicht überall zu kennen. Nach einer warmen Tasse Tee und Verpflegung nach amerikanischer Art – der Rennorganisator offerierte, wie könnte es anders sein, Hamburger und Hot Dogs – fühlte ich mich wieder ein wenig besser. Rang 4 im Tagesklassement, die Belohnung all dieser Strapazen. Und ab in die Ferien! Jetzt hatte ich mir die anschliessenden Ferien an der Wärme aber mehr als verdient! Und nötig hatte ich sie wohl auch, denn während der Wartezeit bis zur Rangverkündigung übermannte mich zwischen Stühlen und Bänken lautlos wie ein gefitzter Räuber der tiefe Schlaf! Bettina Gruber Bettina Gruber (mitte) bei der Siegerehrung.
Bettina Gruber auf dem Weg zu Silber an den kanadischen SprintMeisterschaften.
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Nordisch Nordique Nordisk
SAS-Marathøl in Davos, 6. April 2013
Das «Bierrennen» und die «Shotsprint-WM» Unter den Davoser Langläufern ist das SAS-Marathøl als «Bierrennen» bekannt. Der einheimische Janis Lindegger, der diesen Sommer die Matura macht, war beim ersten SAS-Marathøl im Jahre 1995 knapp dem Schoppen entwachsen – der (Noch-)NichtSASler schildert von aussen, wie er diesen Saisonschluss-Event in all den Jahren erlebte.
Das SAS-Marathøl Das Marathøl ist seit 1995 das Abschlussrennen der Langläufer, organisiert vom SAS. Es geht darum, am Anfang und nach jeder Runde (ca. 400 Meter), eine Flasche Bier zu trinken. Das ganze wird auf Langlaufskis und verkleidet absolviert. Zusätzlich findet seit 2012 vor dem Start des eigentlichen Marathøls auch die inoffizielle «Shotsprint Weltmeisterschaft» statt. Beim Shotsprint geht es darum, auf einer Strecke von 100m (ebenfalls auf Langlaufskis und verkleidet) drei immer höher konzentrierte Shots zu trinken und zusätzlich ohne Hände einen «Mohrenkopf» und ein «Mon Chéri» zu essen.
Marathøl-Sieger Philipp Gilbert rockt vor Freude gleich los. JLi
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Das Marathøl 2013 stand ganz im Zeichen der Hartgesottenen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und starker Bewölkung fanden weniger Athleten als auch schon den Weg ins schneesichere Davos. Plus eine Betreuerin. Das Durchschnittsalter des diesjährigen Marathøl, lag bei schätzungsweise 30 Jahren und Frauen suchte man, abgesehen von der Betreuerin, vergebens auf der Rennstrecke. * Das Marathøl fand zum 19. Mal statt. Es ist somit nur gut ein Jahr jünger als ich, und trotzdem kreuzten sich unsere Wege erst vor etwa sechs Jahren das erste Mal, dazumal aber noch passiv als Zuschauer am Rande. Zur ersten aktiven Teilnahme schlich ich mich, da noch etwas zu jung, vor vier Jahren. Zum Höhepunkt meiner noch jungen MarathølKarriere kam es dieses Jahr. Ich durfte mich als Sieger der 2. inoffiziellen Shotsprint Weltmeisterschaften feiern lassen und darf mich somit von nun an Weltmeister nennen. Mir gelang es, «Super Mario» (Ueli Schni-
der Red) – der Sprint-Titelverteidiger war dieses Jahr als Popey unterwegs – auf den zweiten Platz zu verdrängen. * Doch den Höhepunkt bildete wie jedes Jahr das Marathøl selbst. Da gibt es zwei Typen von Teilnehmer. Zum einen gibt es die Teilnehmer die voll auf Sieg laufen und die fünf Bier hinunter-«exen» als wäre es Wasser. Zum zweiten gibt es die Teilnehmer, die das Bier notgedrungen geniessen, weil sie es kaum runterbekommen und es darum zwangsläufig gemütlich nehmen. Ich gehöre ganz klar zu den Zweiten! * Dieses Jahr kam es zu einem engen Zweikampf um den Sieg. Der Vorjahressieger Philipp Gilbert (Sylvain) und eines der drei Duracel-Häschen (Antti Peltonen) du-
«
Ich werde für den dritten Sieg in Folge hart trainieren ;-)» Marathøl-Sieger Philipp Gilbert
ellierten sich bis zum letzten Bier um den Sieg. Doch am Schluss wurde Philipp Gilbert der strikte Trainingsaufbau auf das Marathøl 2013 zu einem grossen Vorteil, und er konnte sich beim letzten Bier klar den Sieg er-«exen». Nach dem Rennen widmete Philipp Gilbert den Sieg seinem grossen Vorbild und
Dario Cologna und ODLO: Motiviert bis in die letzte Faser. Lukas Kurts Kostümierung erhielt den Originalitätspreis. Mauro Gruber
langjährigen Marathøl-Dominator Vincent Cester und meinte, er freue sich schon wieder aufs nächste Jahr: «Ich werde für den dritten Sieg in Folge hart trainieren ;-) und auf vieles verzichten, um den ‹Hattrick› zu realisieren!» * Natürlich ging es nach dem Marathøl erst richtig los, man feierte das Ende der Saison und stiess noch mit ein, zwei (dann haben alle aufgehört zu zählen...) zusätzlichen Bier auf einen erfolgreichen Winter an. Zu guter Letzt wurde natürlich noch der Preis für das beste Kostüm vergeben. Dieser ging klar an Lukas Kurt und seine Verkleidung als jenes Körperteil, das in bestimmten Situationen die Grösse ändert (und das vor Freude über seinen Sieg noch ein bisschen grösser wurde). Bevor sich die hartgesottenen Marathøler dann ins Davoser Nachtleben stürzten, zeigte sich die Sonne auch noch kurz. Sie freute sich, dass die Langläufer nun wieder vermehrt auf die Rollski und das Velo wechseln und sie dem Schnee nun den Garaus machen kann. * Ein grosses Dankeschön geht an Organisator Mauro Gruber (SAS Zürich), der leider den Sieg im Sprint schon wie im letzten Jahr verpasste. Und an Sandra Gredig (SAS Bern), die einzige Frau am diesjährigen Marathøl, die uns immer fröhlich hielt und super verpflegte. Janis Lindegger
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Schwerpunkttour im Gauligebiet, 12.-14. April 2013
Mein linkes Bein baumelte schon in der Ostflanke! 2012 fiel die Tour dem miserablen Wetter zum Opfer. Deshalb stand das Gauligebiet im Berner Oberland vom 12. bis 14. April 2013 zum zweiten Mal als Schwerpunkttour auf dem Skitourenprogramm.
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Diesmal stand der Durchführung nichts im Wege, Ueli Moor schildert das Erlebte, wie immer mit einem Schuss Schalk zwischen den Zeilen.
Im Aufstieg auf die Bächlilücke. Marcel Müller
ÖV sei Dank, trafen sich am Freitagmorgen alle Teilnehmer, Jürg Schweizer, Thomi Hug, Jürg Steinegger, Alex Walpen, Silvan Bözinger, Marcel Müller und ich sowie unsere Führer, Dres Schild und Nik Kohler (Bergführeraspirant aus Willigen), planmässig am Bahnhof in Meiringen. Trotz Nieselregen und verhangenem Himmel waren die Erwartungen hoch, denn im Alpinismusprogramm des SAS wurde die Tour von Dres wie folgt angepriesen: «Der SAS wagt sich ins abgeschiedene Kleinod und versteckte Skitoureneldorado. In ein Gebiet, wo das Handy nicht oder kaum funktioniert». Dres sollte mit seinen Prädikamenten Recht behalten. * Am ersten Tag zerriss die Truppe aus athletischer Sicht noch keine grossen Stricke. Der Aufstieg von der KWO Gärstegg zur Bachlihütte war rasch vollbracht, sodass genü-
gend Zeit blieb, um vollkommen herunterzufahren, einen ausgedehnten Mittagsschlaf zu absolvieren, das ganze kulinarische Angebot der Hüttenwartin Erna, sei es in fester und flüssiger Form, durchzutesten oder einen «Schieäber» mit anderen Hüttengenossen zu klopfen. So ging ein grosser Teil des Nachmittags rasch vorbei und es stellte sich heraus, dass die Berner beim Jassen ganz schön «hurtig» sind. Die restliche Zeit bis zum Abendessen überbrückten Dres
«
Denkt daran! Es gibt in den Bergen (...) ein Restrisiko.» Dres Schild Bergführer
und Nik durch Gruppentherapie in Anseilen und Sichern, ohne dabei locker zu lassen, bis der doppelte Achter auch wirklich ein solcher war. * Am nächsten Tag brachen wir um 6:00 Uhr bei sternenklarem Himmel auf. Nach wenigen Stunden erreichten wir in strahlendem Sonnenschein den ersten Höhepunkt des Tages, die Bächlilücke. Bei deren Übersteigung kam uns die
alpintechnische Schnellbleiche des Vorabends sehr zu Gute. Mit den Skiern auf dem Rucksack überwanden wir eine 50 Meter hohe, fast senkrechte Leiter und stiegen auf der anderen Seite entlang einer fixen Kette durch felsdurchsetztes Gelände auf den Hiendertelli ab. In herrlichem Pulverschnee (es hat eben auch seine Vorteile, wenn man am Vortag im Nieselregen eiFortsetzung auf Seite 28.
Skiline mobil Skiline gibt’s auch als App auf deinem iPhone oder deinem Android Smartphone! Der Blick vom Hubelhorn Richtung Hienderstock und Dammastock. Silvan Bözinger
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Alpinismus Alpinisme Fjellsport
Fortsetzung von Seite 27. * «Limmeri» Zum besseren Verständnis des Begriffs «Limmerli», hier ein kurzer dialektischer Exkurs: eine Lücke ist ein schmaler Übergang in einem Grat. Eine Limmi ist ein breiter Übergang in einem solchen und ein «Limmerli» ist eben etwas dazwischen. UMo.
Der Gipfelgrat des Rosenhorns (Westflanke). Marcel Müller
nen Nachmittag lang in der Hütte festsitzt!) ging es hinunter zum Ausgangspunkt des nächsten Aufstiegs zur «Limmerli»* im Nordgrat des Hienderstocks. * Kurz nach der Mittagszeit erreichten wir unser Tagesziel, das Hubelhorn. Dort wurden wir durch ein prächtiges Bergpanorama beglückt. Wer nun dachte, dass die Arbeit für diesen Tag vollbracht sei, sah sich enttäuscht. Nach einer rassigen Pulverschneeabfahrt, die Schneeverhältnisse waren so spät in der Saison wahrlich phantastisch, über den Gauligletscher hinunter, erreichten wir nach insgesamt zehn Stunden endlich die Hütte, nachdem wir den Gletschersee überquert und noch zwei Anstiege hinter uns gebracht hatten. Alle Tourenteilnehmer konnten so ihre Effizienz im Auf- und Abziehen der Steigfelle markant steigern und den mentalen Umgang mit Gegenanstiegen verbessern. Der Höhepunkt auf der Gaulihütte war der Digestif, in Form einer Geschichtenerzählung über das «Gauli Wiibli und die Rosenlaui Gret» durch Susanne, die Hüttenwartin, nach dem Znacht. Ein schöner Beitrag zur besseren Verdaubarkeit des Hüttenlebens. Wie Jürg Schweizer treffend bemerkte: «Trotz der Hütten gehen wir immer wieder auf diese Touren». * Am letzten Tag ging es um halb fünf, durch Stirnlampen erhellt, los. Nach etwas mehr als sechs Stunden Auf-
Kultur Culture Kultur
Annina Strupler
Camping im «Zelto Mortale» Annina Strupler (SAS Genève) steht nach ihrem Rücktritt vom LanglaufWettkampfsport anders als früher im Rampenlicht. Sie spielt in der Camping-Komödie «Zelto Mortale» auf der Heimwehfluh in Interlaken – wie im letzten Jahr bekleidet die SASlerin eine tragende Rolle! Zelto Mortale Aufführungen finden jeweils am Donnerstag, Freitag und Samstag noch bis 22. Juni 2013 statt, Beginn ist 20:15 Uhr. Tickets kann man online (www.art-7.ch) oder telefonisch (079 709 96 94) buchen.
stieg, mehrheitlich auf dem Gletscher, erreichten wir das Skidepot unterhalb des Rosenhorns. Ganz nach dem Motto «Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste», mussten wir uns nochmals anseilen und mit dem Pickel bewaffnen, bevor nach einer weiteren halben Stunde der Gipfelsturm für die zwei Seilschaften geschafft war. Alle Teilnehmer hatten den Höhepunkt der Tour
«
Trotz der Hütten gehen wir immer wieder auf diese Touren.» Jürg Schweizer SAS-Alpinismus-Chef
Zum Hüttenleben gehören auch die «Gaulitoiletten». Silvan Bözinger
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erreicht. Die Freude war gross. Ich selbst fühlte mich wie Ueli Steck im Kleinformat. * Im Tourenaufgebot vermerkt Dres jeweils: «Denkt daran! Es gibt in den Bergen trotz aller Vorsichtsmassnahmen der Führer ein Restrisiko.» Persönlich habe ich dies jeweils als pro-forma Disclaimer abgetan. Auf dem Grat hinunter vom Gipfel durfte ich dann aber ein Muster dieses
Restrisikos hautnah miterleben, als sich plötzlich ein Schneebrocken unter meinem Fuss löste, ich den Stand verlor und mein linkes Bein schon in der Ostflanke baumelte. Gut war ich durch Dres, Silvan und Thomi gesichert! Deshalb möchte ich Dres an dieser Stelle herzlich dafür danken, dass er mit seiner Umsichtigkeit und seinem Sicherheitsdenken auch alpinen Greenhörnern (wie mir) herrliche Bergerlebnisse ermöglicht – und dies auch noch im Frondienst! * Zum Abschluss stand noch die genussvolle Vernichtung von 2300 Höhenmeter an. Während einer Stunde navigierten wir über den zerklüfteten Rosenlauigletscher und vorbei am Wellhorn hinunter ins Tal, wo wir unsere brennenden Oberschenkel bei einem kühlen Bier und geselliger Unterhaltung entspannen konnten. * Ich freue mich bereits auf das Tourenprogramm und die damit verbundenen Erlebnisse des nächsten Winters. * Vive le SAS! Ueli Moor
Markus Almer (SAS Zürich) Markus Almer ist über das von ihm organisierte Anglo-Swiss eng mit dem Engadin verbunden. Und so erstaunt es nicht, dass er die St.Moritzer Seite mit einem «Like» versehen hat.
«400 km Bike-Trails zum Abfahren. Und gratis mit der Bergbahn wieder hoch kommen!» 28. Mai 2013
Annina Strupler spielt den Camping-Gast Natascha Nydegger. Sie ist die Freundin desjenigen, der zwar nicht Schuld ist, diese aber zugeschoben bekommt und wie einige andere immer mehr in die Sache verstrickt wird. Wie im Theater so üblich. Aber anders als üblich handelt es sich bei «Zelto Mortale» um ein Stück mit offenem Schluss. Dass ein Mord geschehen ist, und wer der Täter ist, weiss das Publikum von Beginn an. Die Unterhaltung entsteht vielmehr aus der Dynamik der Konstellation und der Szenerie mit ihren vielen Nebenschauplätzen. «Wie vor Beginn der Wettkampfsaison!» Ort der Handlung ist ein terrassierter Campingplatz, die zwei Dutzend Laienschauspieler sind immer «on stage», aber nicht immer im Zentrum des Geschehens. «Es macht mir mega Spass, Theater zu spielen. Vor der Premiere spürte ich ein ‹Kribbeln› wie früher vor Beginn der Wettkampfsaison», vergleicht Annina Strupler mit dem Sport: «Aber Theater spielen ist keine Einzeldisziplin, es ist mehr wie die Playoff-Phase in einem Mannschaftssport.» Zur Zeit dreht sich bei Annina Strupler alles um «Zelto Mortale». Freie Abende hat sie nur, wenn wetterbedingt eine Vorstellung abgesagt werden muss. Roli Eggspühler
Matthieu Gueissaz (SAS Fribourg) Der Fribourger Sektionspräsident Matthieu Gueissaz ist ein begeisterter Golfspieler. Und hat darum sein Profilbild – passend zur Jahreszeit – Ende Mai geändert. Weniger passend, ja für Golf-Verhältnisse schon sehr untypisch, ist die Höhe der Grashalme (siehe Bildausschnitt unten). Sie rief einige Kommentare hervor:
Bark-Antoine Murch: «Gueissaz’s fifth attempt to kick his ball out of the rough!» 27. Mai 2013 Julien Jauffret: «Are you gardening in your free time ?! ;-) 27. Mai 2013
Alix & Louis Marxer (SAS Genève) Die Geschwister Alix und Louis Marxer lieben die Vertikale so sehr, dass sie selbst unübliches Gelände – sprich Gebäude – fürs Klettern nutzen. So postete Alix Marxer in der Nähe von Corsier (Kanton Genève):
«Saturday night house climbing!» 25. Mai 2013 Nicht fehlen durfte natürlich eine umfangreiche bildliche Dokumentation der kreativen Expedition!
Annina Strupler im Freilichttheater «Zelto Mortale». Oli Germann
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Olympische Spiele Jeux Olympiques Olympiske Leker
Olympiske Leker Jeux Olympiques Olympische Spiele
Hermann Gericke (SAS Zürich) blickt zurück
Als Schwimmer bei den Olympischen Spielen 1956...
...oder als Rotkreuz-Delegierter in Budapest! Der Zürcher SASler Hermann Gericke hatte sich als Schwimmer für die Olympischen Sommerspiele in Melbourne qualifiziert, konnte aber nicht nach Australien reisen – Politik hatte sich rund um den sowjetrussischen Einmarsch in Ungarn zu stark mit dem Sport vermischt! Am Ende stellte sich der Schweizer Spitzenschwimmer als Rotkreuz-Delegierter zur Verfügung und war in Budapest. In der aktuellen Ausgabe des Küsnachter Jahrhefts blickt er auf 1956 zurück.
Sportlich standen sich die grosse Sowjetunion und das kleine Ungarn 1956 an den Olympischen Spielen gegenüber, obwohl der Sowjet-Einmarsch eine politische Krise ausgelöst und zu Boykotten geführt hatte. Roli Eggspühler
AH-Stamm bei Hermann Gericke am 3. September 2013 Der nächste AHStamm der Sektion Zürich findet am 3. September 2013 bei Hermann und Vroni Gericke in Küsnacht ZH statt. Markus Gericke (SAS Zürich) wird über das aktuelle Thema «Schweizer Industrie im Spagat zwischen Heim- und globalem Markt» sprechen. Anmeldungen sind bis spätestens 27. August 2013 an h.gericke@bluewin.ch zu richten.
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An der Universiade 1951 in Luxembourg erhält Hermann Gericke (Sieger 100m Rückencrawl) die Gratulationen vom Zürcher SASler Charles Schneiter (ASVZ, Generalsekretär FISU). zVg
Meine Olympiapremiere erlebte ich vier Jahre zuvor in Helsinki. 1956 war ich für die Disziplin 100 Meter Rückencrawl – zusammen mit der Schwimmerin Doris Gontersweiler – in die Schweizer Mannschaft für die XVI Olympischen Spiele nominiert, welche vom 22. November bis 4. Dezember 1956 in Melbourne stattfanden. 43 Athleten verschiedener Sportarten wurden gekürt, um mit dem Flugzeugtyp DC6B (vier Propellerantriebe, Reisegeschwindigkeit 460 km/h) der Swissair, zusammen mit Sport-Reportern und Journalisten, nach Australien zu fliegen.
Doch die politischen Ereignisse überstürzten sich. 4. November: Sowjet-Einmarsch Am 23. Oktober demonstrieren Studenten in Budapest für Reformen. Es gibt Strassenkämpfe. Am 4. November rollen die russischen Panzer in Budapest ein und die Sowjettruppen schlagen überall den Aufstand nieder. 25 000 Ungaren und 7000 Sowjetsoldaten fallen bei diesen Kämpfen. Trotz weltweiter Empörung greifen die UNO und die Westmächte nicht ein. 200 000 Ungaren fliehen in den Westen.
7. November: SOC-Versammlung Am 7. November ruft das Schweizerische Olympische Komitee (SOC) auf Verlangen des eidgenössischen Turnverbandes (ETV) eine Versammlung der beteiligten Sportverbände ein. Sollen die Schweizer aus Protest gegen die russische Intervention in Ungarn auf eine Olympiateilnahme verzichten? Nach intensiven Redeschlachten wird mit 15:5 Stimmen der Verbände (bei 5 Enthaltungen), beschlossen, die Spiele zu beschicken – unter der Bedingung, dass alle Wettkämpfer aus den sieben Sportarten teilnehmen. Am 8. November gibt es abends erneut eine Tagung. Der ETV-Präsident erklärt, er habe so viele Protestbriefe erhalten, dass eine Teilnahme der ETV-Mannschaft nicht in Frage komme. Der ETV-Beschluss bewirkt somit auch für die übrigen Verbände den Boykott der Spiele. 9. November: Athletenprotest Am 9. November treffen sich in Zürich 21 enttäuschte Athleten, telegrafisch unterstützt von weiteren 13 Wettkämpfern (vor allem aus der Westschweiz). Nach Analyse der Lage verlangen sie aus politischen, sportlichen und Fairness-Gründen eine Teilnahme. Der Präsident des IOC, Avery Brundage, beschwört telegrafisch die Verantwortlichen des SOC, auf den negativen Beschluss zurückzukommen. Auch die Ungaren selbst nehmen an den Spielen teil. 11. November: Teilnahmeentscheid Am 11. November wird erneut getagt. Mit 13:5 bei sieben Enthaltungen wird die Teilnahme der Schweizer in Melbourne beschlossen, auch bei nicht vollständiger Delegation. Der ETV zieht seine 13 Turner und Leichtathleten zurück (sie werden im folgenden Jahr durch den ETV mit einer Reise nach Brasilien «entschädigt»). Es bricht in der Deutschschweiz eine heftige Zeitungspolemik mit Artikeln und Leserbriefen pro und contra Teilnahme aus. 16. November: Kein Flugzeug! Die Teilnehmer, auch der Schreibende, warten mit gepacktem Koffer auf Fortsetzung auf Seite 32 unten.
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Olympische Spiele Jeux Olympiques Olympiske Leker
Fortsetzung von Seite 31.
Der legendäre «Melbourne-Club»
die Nachricht für den Abflug. Am 16. November kommt die Meldung, dass kein geeignetes Langstreckenflugzeug mehr gefunden werden konnte und die Teilnahme in Melbourne definitiv für alle Schweizer abgesagt wird.
24 der verhinderten Teilnehmer, die beiden Air Hostessen sowie Sportjournalisten gründeten den «Melbourne-Club». Mit dem Ziel, jährlich am oder um den 22. November (dem Tag der Olympia-Eröffnungsfeier) der damaligen Ereignisse zu gedenken. Der verstorbene Grafiker Ruedi Scheller (Rudern) schuf dazu ein Emblem, eine Fahne und eine Club-Kravatte. Dieses Treffen findet bis heute regelmässig statt. Leider lichten sich die Reihen mit den Jahren. HGe
Definitives Aus wegen Suez-Krise Was war passiert? Am 26. Juli 1956 verstaatlichte Ägypten unter Nasser die Suezkanal-Gesellschaft und lehnte eine Internationalisierung des Kanals ab. Die Briten und Franzosen vereinbarten darauf mit Israel einen Geheimpakt. Am 29. Oktober griff Israel Ägypten mit Richtung Suezkanal an, am 31. Oktober bombardierten England und Frankreich, nach Ablauf eines Ultimatums, die Kanalzone. Am 4. November verlangte eine UNO-Resolution die Feuereinstellung. Am 5. November landeten britische und französische Truppen in Port Said und marschierten entlang dem Suezkanal nach Süden. Nasser liess 40 Schiffe versenken, wodurch der Kanal unbrauchbar wurde. Der Waffenstillstand wurde am 7. November 1956 angenommen. Die
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IOC-Präsident Avery Brundage beschwörte die SOC-Verantwortlichen, auf den negativen Beschluss zurückzukommen.» UNO begann mit der Entsendung von Hilfsgütern, zu denen die Swissair ihr «Olympiaflugzeug» nach der Absage des SOC vercharterte. Das Flugzeug war somit für die Sportler nicht mehr verfügbar. Der Einsatz in Wien beim IKRK... Einige der verhinderten Olympiateilnehmer (Ruderer, Schwimmer, Fünfkämpfer, Leichtathleten, worunter Ruderer Thomas Keller †, SAS Zürich, und der Schreibende) beschloss, auf eigene Kosten nach Wien zu reisen, um bei den Hilfstransporten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz IKRK nach Ungarn mitzuhelfen. Die Schweizer Medien berichteten in aufgemachter Art über diesen Einsatz.
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Ordre de Mission des IKRK an Hermann Gericke für die Donau-Schiffsbegleitung eines Kartoffeltransports nach Budapest. zVg
In Wien organisierten wir den Einsatz von Dutzenden von Lastwagen, die von Schweizer Transporteuren freiwillig mit Chauffeur zur Verfügung gestellt wurden. Die ankommenden Hilfsgüter und Lebensmittel mussten erfasst, gelagert, auf die Fahrzeuge verpackt und in LKW-Kolonnen mit Begleitung für die Fahrt von Wien nach Budapest zusammengestellt werden. Eines Tages fragte mich der leitende Rotkreuz-Delegierte Ch. Ammann, ob ich bereit wäre, als offizieller Rotkreuz-Delegierter einen Schiffstransport (zwei Lastschiffe mit Kartoffeln) auf der Donau von Wien nach Budapest zu begleiten. ...und weiter nach Budapest Ich erhielt eine «ORDRE DE MISSION» und die Rotkreuz-Armbinde. Meine Aufgabe war unter anderem die Einreichung eines offiziellen Protestes im Falle einer russischen Behinderung oder Beschlagnahmung der Ladung. Nach zweitägiger Fahrt ankerten wir in Budapest direkt vor dem Parlamentsgebäude. Die auf den Schiffen aufgehängten grossen Rotkreuz-Fahnen waren weithin sichtbar und damit ein Symbol der internationalen Hilfe. In Budapest war das Zentrum an den Strassenecken mit russischen Panzern besetzt. Nach einer Übernachtung kehrte ich mit einer LKW-Kolonne wieder nach Wien zurück. Hermann Gericke / Red
Boykottbefürworter Sepp Stalder im Fokus Auf der Boykott-Befürworterseite tat sich vor allem der Kunstturner Sepp Stalder hervor und pochte als währschafter Eidgenosse auf die politische Verantwortung der Schweiz. Sein Wort galt viel, denn an den Spielen 1948 und 1952 hatte er nicht weniger als sieben Medaillen gewonnen. Trotzdem, sein wenig teamfreundliches Gebaren verzieh ihm der Grossteil des Olympiateams von 1956 fast sein Leben lang nie und rief eine Fehde hervor, die jahrzehntelang andauern sollte. Aus den ersten Melbourne-Club-Treffen entstand ein Ritual, das lange Zeit geheim bleiben sollte und schliesslich, als alle etwas älter und reifer geworden waren, aufgegeben wurde. Man rief nämlich auf dem Höhepunkt des Festes jeweils zu vorgerückter Stunde den wackeren Kunstturner Sepp Stalder per Telefon an und teilte ihm auf mehr oder weniger unverblümte Art mit, wie sehr man seine standhafte Haltung für den Boykott damals ins Pfefferland gewünscht hatte. Irgendwann mahnte die «Melbournler» dann die Vernunft und sie begruben die jahrelange Fehde, indem sie sich mit Sepp Stalder aussöhnten. Man reichte sich sportlich die Hand und Sepp Stalder, der 1991 verstarb, ist nicht als «Boykottierer» in Erinnerung geblieben, sondern als Olympiasieger am Reck mit seiner berühmten Stalder-Grätsche, die er weltweit als erster Turner gezeigt hatte. Peter Minder * / Red * Der langjährige TV-Sportkommentator Peter Minder ist der Sohn des Fünfkämpfers Hardy Minder (†), der sich für die Schweizer Olympiamannschaft 1956 qualifiziert hatte und wie Hermann Gericke zu Hause bleiben musste. Peter Minder publizierte diesen hier auszugsweise wiedergegebenen Text im Sommer 2008 im Onlinebereich des Schweizer Fernsehens SF (heute SRF).
Das «Melbourne-Club»-Jahrestreffen 2007 mit Gattinnen und Air Hostessen (vorne, von links): Hermann Gericke, Sepp Steger, Emil Weber, Vera Frohofer, Werner Vetterli (hinten) Rico Bianchi, Annemarie König (Swissair), Eva Bianchi, Melanie Valsangiacomo, Roselyne Vetterli, Vio Kuhn (Swissair), Paul Meister, Ines Streuli, Annemarie und Sepp Renggli. zVg
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Charles-Henry Rochat bei seinem Referat im zum Auditorium umfunktionierten Wohnzimmer von Ueli Stüssi und Corinne Marxer.
SAS AH-Stamm der Sektion Zürich mit Referent aus der Sektion Genève
Charles-Henry Rochat engagiert sich in Afrika
S e it 182 1 blickt die B ank EEK ruhig und ent sp annt in die Zukunft , weil sie auf alle Geschäfte verz ichtet , b ei denen man ins Wasser fallen kann. Kein Wunder also, dass eine der ältesten Banken der Schweiz auch eine der sichersten der Welt ist .
B A N K
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Ueli Stüssi und Corinne Marxer organisierten bei sich zu Hause in Herrliberg den zweiten SAS AHStamm der Sektion Zürich. Im Sinne einer Röschtigraben-übergreifenden Initiative referierte einer der führenden Urologen der Schweiz, der Genfer SASler Charles-Henry Rochat, über seine gemeinnützigen Aktivitäten in Benin (Zentralafrika) unter dem Titel «Médecine humanitaire en Benin: Quels développements en plus de 15 ans d’éxpérience personelle en chirurgie de le fistule obstétricale». Er erzählte dabei sehr eindrücklich von seinen Erfahrungen mit der Krankheit der «obstetrischen Fistel», die er unter anderem in Kriegsgebieten wie Afghanistan, Kambodscha oder Irak gemacht hatte. Dabei hielt er fest, dass die Behandlung dieser Krankheit ein Lernprozess vom Praktischen ins Theoretische war und nicht wie gewohnt umgekehrt. Am stärksten betroffen von Fortsetzung auf Seite 36 unten.
Gastgeber Ueli Stüssi bei der Begrüssung der AH-Stamm-Teilnehmenden, die sich nicht nur aus der Sektion Zürich rekrutierten. Corinne Marxer
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An der Frühlingsversammlung der Sektion Zürich stand das volle Spektrum des Schneesports zur Aufnahme bereit Der SAS ist ein Skiclub, der seine Wurzeln im alpinen Bereich hat. Auch die Nordischen sind ein wichtiger Teil des Clublebens geworden. Und es gibt immer wieder auch Schneesportler, die ihre grössten Erfolge mit einem Brett an den Füssen feierten und in den SAS aufgenommen werden.
das sportliche Niveau der Kandidaten generell erfreulich ansteigt: Seline Sauser war 2009 im Schweizer Universiade-Team, Carol Schmid könnte 2013 an der Universiade im Trentino dabei sein. Ebenso Stefanie Sprecher, die diesen Winter Staffel-Bronze an den Schweizer
Meisterschaften gewann. Viele Fragen gab es bei so klaren sportlichen Argumenten nicht! Ausser vielleicht, warum Carol Schmid nicht da war – sie weilte beruflich im Ausland, entschuldigte sich frühzeitig und bedauerte es sehr, nicht anwesend sein zu können. Fabian Birbaum
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SAS-Babydecke
Thunerseerundfahrtsgag
Melea Fisler ist wohl das erste SASBaby, das eine Intersektions-Babydecke hat. Die Kleine macht bereits fleissig Rumpf- und andere Turnübungen auf dem Geschenk der Sektion Basel, der Mami Daniela Fisler angehört. Papi Tom ist Mitglied der Sektion Zürich, die ebenfalls in die Gestaltung integriert ist. PD /Red
Die Thunerseerundfahrt des SAS Bern entwickelt sich immer mehr zu einem Sommeranlass, an dem auch Mitglieder anderer Sektionen mitmachen. Letztes Jahr gewann der Russe Evgeny Bogdanov (SAS Lausanne), obwohl er als auswärtiger Ausländer die Rennstrecke im Vorfeld definitiv nicht kannte, während
Tess Hoppeler als Einheimische mit der Streckenführung ziemlich zu kämpfen hatte. Damit sich im August 2013 sicher niemand verfährt, erstellte das OK um Stefan Dellenbach einen Streckenplan. Und baute an der Stelle, an der Tess Hoppelers Umweg seinen Anfang nahm, einen kleinen Gag ein. Egg
Drei Kandidatinnen waren am 28. Mai 2013 in Zürich zur Aufnahme vorgeschlagen: Die Alpine Carol Schmid, Langläuferin Stefanie Sprecher sowie Snowboarderin Seline Sauser. Nach der Aufnahme in den SAS Zürich: Seline Sauser (links) und Stefanie Sprecher. Carol Schmid war abwesend, weil sie beruflich im Ausland weilte. FBi
Auf sehr hohem Niveau Neben dem breit gefächerten Spektrum der schneesportlichen Ausrichtung sind diese drei neu in den SAS aufgenommenen Sportlerinnen auch in anderer Hinsicht exemplarisch: Sie dokumentieren, wie die Frauen in den SAS drängen und wie
Melea Fisler turnt auf ihrer SAS-Intersektions-Babydecke.
Der Streckenplan für die Thunerseerundfahrt (in der zweiten Augusthälfte).
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John McMullen Preis Fortsetzung von Seite 35.
der sogenannten obstetrischen Fistel sind junge Frauen in Ländern ohne moderne medizinische Einrichtungen. Die obstetrische Fistel ist eine Krankheit, die entsteht, wenn sich der Geburtsvorgang bei einer Frau sehr lange hinzieht. In den meisten Fällen überlebt das Baby nicht. Für die Mutter entstehen dabei Gewebeschäden, die einen Kontrollverlust über Blase oder Darm zur Folge haben. Für die Frauen bedeutet dies häufig eine Verstossung von ihren Familien und Erniedrigung in der Gesellschaft. Eine Behandlung dieser Krankheit ist nur durch eine Operation möglich. Dazu fehlt den Frauen jedoch das Geld. Geben statt immer nur nehmen Charles-Henry Rochat präsentierte uns das gemeinnützige Projekt in Tanguiéta im Norden von Benin. In dieser Region sind die Fälle der erkrankten Frauen sehr hoch und dies bewog ihn, dieses Projekt zu entwickeln (GFMER). Es soll einerseits die Frauen vor Ort aufklären, dass man diese Krankheit durch eine Operation heilen kann und andererseits sol-
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len lokale Ärzte ausgebildet werden, die obstetrische Fistel zu operieren. Doktor Rochat selbst geht seit 1996 jedes Jahr für zwei Wochen nach Benin in ein Spital, um zu operieren, neues Material mitzubringen und seine Fachkollegen zu treffen. Bei jeder Mission werden dabei ungefähr vierzig Frauen gratis behandelt. Die Botschaft, die Charles-Henry Rochat uns mitgeben wollte, ist, dass es sich bei gemeinnützigen Projekten primär um ein Geben handelt. Es ist wichtig, dass wir nicht nur immer Nehmen, sondern bei Möglichkeit (egal mit was oder wie) anderen helfen und etwas bewirken sollen. So schloss er mit dem Satz von Claude Fournier: «Alles hat seinen Preis, sogar gemeinnützige Aktionen». Gastgeber verwöhnten alle Auch kulinarisch kamen wir an diesem Abend voll auf unsere Kosten. Mit einem grosszügigen Grill mit viel Fleisch und zum Dessert einer Käseplatte und Fruchtsalat wurden wir von Ueli und Corinne verwöhnt. Dazu gehörte natürlich auch Bier und Wein. Thomas Dörig
Christoph Spoerry geehrt Der «John McMullen Preis» wurde von Hans Kessler (†) gestiftet und soll einen AH auszeichnen, der sich sportlich und gesellschaftlich für den SAS engagiert hat. Der Preis ging dieses Jahr an Christoph Spoerry, der früher während Jahrzehnten den Corvatsch-RS organisierte (was dem heutigen SAS-Cup der Sektion ZH entspricht) und dieses Jahr trotz eisiger Kälte am ZüriCup als Torwart im Einsatz stand. Christian Spoerry freute sich sehr über den Preis und die damit verbundene Ehre. TLa
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Kessler. Mit Sicherheit voraus. 37
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Sektionen Sections Seksjoner
In Memoriam Jean-Pierre Hertig
Le «Bout-en-train» du SAS Notre grand ami nous a quitté le 21 février 2013 dans sa 89ème année. Son problème de santé qui s’est subitement réveillé après 10 ans d’accalmie, l’a terrassé en quelques mois. Jean-Pierre Hertig a encore présidé le repas de Noël du «CERCLE DE L’INCERTITUDE» où optimiste pour son futur, il s’exprimait avec sa voix de stentor à l’accent neuchâtelois. Déjà trop faible il n’a pas pu nous rejoindre à notre 68ème stamm, le 12 février à Bursins et s’est endormi pratiquement sans souffrir le 21.
Jean-Pierre Hertig en 1990 à St.Moritz. zVg
Cher Jean-Pierre, toujours plein d’entrain, tu as encore fait à 88 ans le slalom géant de l’Anglo Suisse à St. Moritz. Tu étais vraiment «l’AMI» et le «Bout-en-train» du SAS, toujours présent et enthousiaste. Tu savais créer la bonne humeur avec les copains! Adieu «le Darbon», tu nous manqueras beaucoup... Jean-Pierre Stauffer
SAS-Magazin 91
Vorstellen des neuen Zentralvorstands
Impressum Das SAS-Magazin erscheint vier Mal jährlich in einer Auflage von 1200 Stück (WEMF/REMP). Es ist das offizielle Organ des Schweizerischen Akademischen Skiclubs SAS. Redaktor Rédacteur Redaktør
Roli Eggspühler, Medienschaffender dipl. Architekt ETH SIA Redaktion Rédaction Redaksjon
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Redaktionsschluss Délai de rédaction Redaksjonslutt
Nr. 91 – Sommer 2013
Abgerundet wird die nächste Ausgabe mit einer umfassenden Berichterstattung über das Zentralfest vom DV-Samstag und die diversen Sommeraktivitäten, die in den Sektionen und in den beiden Studentenkadern stattfinden. Weiter gibt es wie immer Hintergrundgeschichten und Neuigkeiten aus der Welt des Schneesports. Egg
Adressmutationen Changement d’adresses Adresseendring
Bertrand Siffert Boulevard St. Georges 8 1205 Genève
Die nächste Ausgabe des SAS-Magazins steht ganz im Zeichen der Delegiertenversammlung in Thun, mit der Übergabe des Zentralvorstandes von der Sektion Bern an Fribourg. Die neuen Zentralvorstandsmitglieder und ihre Verantworlichkeiten stellt das SASMagazin in der Ausgabe 91 ebenso vor wie das neue SAS-Ehrenmitglied.
1. August 2013
Vorschau
Programm 2012/13 Programme 2012/13 6./7. September 2013
SAS-Golfturnier (Vuissens)
Kursiv markierte Veranstaltungen / Informationen waren bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe mit dem Status «provisorisch» versehen. Fett gedruckte Stellen haben sich gegenüber der letztmaligen Publikation verändert oder sind neu hinzugekommen. Les événements en italique n’étaient pas encore fixés définitivement au délai de rédaction. Ces informations sont au status provisoire. Des passages surlignés en gras ont été modifiés ou ajoutés par rapport à la précédente édition. US / Red
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