bauMAGAZIN Dezember/Januar 2019/2020

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Dezember 2019 | Januar 2020

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

12/1 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

BRIDGESTONE

OTR-Reifen Digitalisierung optimiert Sicherheit und reduziert Kosten 2020

DER

BEILAGE BRANCHENTREFF 2020 Informiert von A bis Z »auf einen Blick«

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Branche

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UMFRAGE

MESSE-RÜCKBLICK

RÜCKBLICK – AUSBLICK Keine Angst vor einem Einbruch

AGRITECHNICA Impulse durch Digitalisierung, Automatisierung und Robotik


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guten Rutsch

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INHALT 12/19 – 1/20 8 | Editorial | 10 | Zum Titel – Bridgestone | Der japani­

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52 | BHS Innovationen | Das Baustoff­

1 GEWINNUNG – ABBRUCH 42 | Kölsch | Mit Powerscreen eine verkettete Aufbereitung im Granitsteinbruch realisiert

53 | Case Construction | 320 PS verleihen

sich in der Bauschuttaufbereitung

dem Radlader 1021G einen ordentlichen Schub und ein spontanes Ansprechverhalten

46 | Kurz | SBM­Prallmühle vom Typ Remax

54 | Liebherr | Der TA 230 ist das erste Modell

400 überzeugt mit vollelektrischem Antrieb

der neuen Reihe knickgelenkter Dumper im Bereich von 27 t bis 41 t

sche Hersteller Bridgestone ist bekannt für eine umfangreiche Produktpalette leistungsstarker Off­The­Road­Reifen (OTR) für den Bergbau, die Bauwirtschaft oder auch Kranbetriebe. Mit der voranschreitenden Digitalisierung entwickelt sich das Unternehmen von einem Premium­ Reifenhersteller hin zu einem international führenden Anbieter von Mobilitätslösungen.

44 | Rockster | Der Prallbrecher R900 beweist

erweist sich als »beste Investition seit Jahren«

56 | Caterpillar – Zeppelin | Muldenkipper

12 | Namen und Neuigkeiten |

48 | Metso | Mit dem Tri­Nut­System eine neue

777G nach Facelift mit reduziertem Kraftstoff­ verbrauch und mehr Komfort

Baubranche aktuell

47 | Christophel | Mobile Portafill­Siebanlage

Befestigungslösung für Brechbacken präsentiert

49 | Komptech | Mobile Trommelsiebanlage Nemus 2700 deckt breites Einsatzspektrum ab

feiert in der Slowakei seine Europapremiere

Kegelbrecher um drei Hochleistungsmodelle erweitert

51 | Xava | Das auf ein Podest montierte

62 | Hyundai CEE | Ein neuer Look für die

Rüttelsieb LS28 erzielt »beste Ergebnisse«

Radlader und Bagger der A­Serie

16 | bauMAGAZIN-Jahresumfrage | Das Jahr 2019 wird als eines der besten in die jüngere Geschichte der Baumaschinenindustrie eingehen und damit im Großen und Ganzen den Erwartungen entsprechen, mit denen die Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen in dieses Bauma­ Jahr gegangen sind. Nicht wenige verbesserten ihre schon im Jahr 2018 exzellenten Zahlen nochmals, weil die Nachfrage auf hohem Niveau ziemlich stabil blieb – und das trotz der getrübten Stimmungslage schon zu Beginn des Jahres, als erstmals von einer drohenden Rezession in Deutschland die Rede war.

GANDALFHAMMERBACHER.COM, MICHAEL WULF (2)

2019 RÜCKBLICK – AUSBLICK 2020

DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

60 | Volvo CE | Hochlöffelbagger EC480EL 62 | Bergmann | Mit dem Cat 349 UHD das »Hotel Königshof« am Münchner Stachus abgebrochen

50 | Sandvik | Die 800i­Serie der vernetzten

4

Recycling­Sieb SBR 3 ist speziell für den Straßen­ und Tiefbau entwickelt worden


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64

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64 | Sennebogen | Warum die Abbruchmaschine 870 als Multitalent beim kontrollierten Rückbau von Gebäuden gilt

64 | VeRotool | Regenerierung von Verschleiß­ komponenten gewinnt weiter an Bedeutung

66 | Epiroc | Hydraulikhammer HB 7000 und HB 10000 überzeugen bei der Gesteinsgewinnung in der Eifel

66 | Erkat | Anbaufräsenspezialist feiert sein 20­jähriges Markenjubiläum

68 | Simex | Wie Doppelkopffräsen im Abbruch als Alternative zu Hydraulikhämmern punkten wollen

DER

2020

BEILAGE Der branchenTREFF 2020 Die vierte Ausgabe unseres »branchenTREFF« präsentieren wir Ihnen wie gewohnt als hochwertiges Booklet mit dem Anspruch, für Sie so etwas wie ein Wegweiser zu sein, über das Erscheinungsdatum hinaus. Von A bis Z alphabetisch aufgeführt und leicht heraustrennbar zur schnellen und direkten Kontaktaufnahme mit Herstellern oder Händlern. Sonderveröffentli chung

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69 | Rokla | Rockwheel­Anbaufräse entfernt geräusch­ arm und staubfrei ein Gartenmauerfundament

70 | Indeco | Kompakte Schere ISS 10/20 bietet ein ansprechendes Gewicht­Leistungs­Verhältnis

MESSE-RÜCKBLICK

72 | SAT | Der neue Trevi­Brecher der MA­Serie ist für Trägergeräte von 14 t bis 130 t konzipiert

73 | FRD | Abbruchzange VXB10ER verfügt über ein Dienstgewicht von 740 kg und einen Arbeitsdruck von 200 bar 74 | Genesis | Abbruchscheren als Schlüsselgeräte beim Abbruch der 326 m langen Langenschwarztal­ Brücke an der A 7

80 | Agritechnica | 450 000 Besucher, davon mehr als 130 000 aus dem Ausland, sind im November zur Agritechnica 2019 nach Hannover gekommen, die damit ihre »herausragende Stellung als die Weltleit­ messe der Landtechnik eindrucksvoll unterstrichen hat«, so Reinhard Grandke, Hauptgeschäftsführer des Veranstalters DLG.

76 | MB Crusher | Wie Brecher­ und Sieblöffel jedes Trägergerät in eine hocheffiziente Recycling­Maschine verwandeln

76 | VDI | Mit der Richtlinie 2892 das Ersatzteilwesen für die Instandhaltung optimieren

78 | Frutiger | Auch mobile Brechanlagen können mit der Moby­Dick­Reifenwaschanlage gereinigt werden


117 95 | GLT Bearings | Mit LHG­Produktgruppen auf kundenindividuelle Lösungen spezialisiert

90

2 OEM

96 | KS Gleitlager | Intelligente Gleit­ lagerlösungen für Baumaschinen

96 | Kohler | Mit der CheckApp eine

BN BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

88 | Tries | Mit dem Doppelkolbenventil

Smartphone­Anwendung für die Überwachung und Wartung von Kohler­Motoren vorgestellt

116 | Palfinger | Telescopic­Abrollkipper sollen

SK180301 auf eine Steuerung per Druck­ folgekolbenprinzip gesetzt

97 | Moog Rekofa | Sichere Übertragung von

bei Funktion und Bedienerfreundlichkeit Maßstäbe setzen

90 | Walvoil | Anspruchsvolle technologische

Daten, Medien und Winkelposition für eine endlose Rotationsanwendung

117 | Meiller | Verschleißoptimierter Mulden­

Lösungen für Gabelstapler

92 | Bosch Rexroth | Sensorlösung IVAS soll smarte Grundlage für mehr Maschinen­ verfügbarkeit sein

98 | Eberspächer | Das Verdampfersystem KAB bietet für jede Fahrerkabine die passende Heiz­ und Klimalösung

99 | Heico | Keilsicherungsmuttern bieten

boden für den Kippsattel

118 | Daimler Trucks | Ganzheitliches Ökosystem für einen bestmöglichen Einstieg in die elektrische Transportlogistik gestartet

Schutz gegen selbsttätiges Losdrehen von Schraubenverbindungen

120 | Goldhofer | In Portugal eine 300 t

systemen im neuen Werk in Tschechien gestartet

94 | SAF-Holland/Fondium | Beim »Blick

100 | Marangoni | Runderneuerte MTXL­

120 | Faymonville | Zusammenarbeit

hinter die Kulissen« gezeigt, wie direkte Nachbarschaft Synergien schafft

Reifen als neue Lösung im OTR­Reifen­Segment präsentiert

92 | Jacobs | Produktion von Motorbrems­

schwere Kraftwerkskomponente transportiert zwischen der Faymonville­Gruppe und ES­GE Nutzfahrzeuge ausgebaut

122 | Schwarzmüller | Umfassende Telematik­Tools jetzt für alle Fahrzeugtypen

123 | Fassi | Mit dem F165­Ladekran alle möglichen Effizienzpotenziale nutzen

123 | Resch | Broschüre »Der Ladekranführer«

3 INFORMATIONSTECHNOLOGIE AM BAU 102 | Beutlhauser | OneStop Pro verknüpft als modulare Web­Anwendung technische, kaufmännische und Live­Daten

105 | Dropbox | »Pläne2go« bei der STRABAG­

als Begleit­ und Nachschlagewerk konzipiert

108 | brixxbox | Mit intelligentem Baustein­ system alle individuellen Unternehmens­ prozesse abbilden

108 | Clockin | Eine digitale Lösung für die

Gruppe – aus der Cloud auf die Baustelle

Arbeitszeiterfassung vorgestellt

106 | 123erfasst.de | Abschied von der Zettel­

109 | Cosuno | Cloud­Lösung soll Zusammen­

wirtschaft: Wie Bauprozesse digitalisiert werden

arbeit von Baufirmen mit Nachunternehmern deutlich verändern

124 | Exxon Mobil | Alternative Kraftstoffe und Diesel in Nutzfahrzeugen

125 | Dometic | Neue Abbiege­Kamera CAM 1000 als Zubehörlösung vorgestellt 126 | KCN | Komplettausbauten mit fugenloser Rundumbeschichtung

126 | Car Guard | Neues Navigationssystem IntelliRoute setzt auf Android

110 | Rösler | Mit Obserwando die eigenen Lkw­Arbeitsbühnen »einfach auf den Bildschirm holen«

127 | WD-40 | Neue Lösungen für höhere Effizienz von Nutzfahrzeugen präsentiert

110 | Equippo | Mit japanischer Hilfe Online­ Marktplatz für gebrauchte Bautechnik ausbauen

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111 | Pix 4D | Krankamera übernimmt Schlüsselrolle zur Überwachung des Baufort­ schritts und bei der Projektdokumentation

112 | DeDeNet | Ein umfangreiches Update der Telematiklösung DeDeFleet veröffentlicht

§ UNTERNEHMEN – MITARBEITER 128 | WWS | Wann das Essen vom Chef steuer­ frei ist – und wann nicht

129 | Südleasing | Finanzierungslösungen zur Liquiditätsschöpfung und ­sicherung

112 | Winkler | Messenger­App »Winkler Now« bietet den direkten Draht zum Fachberater

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113 | Tradus | Preisindex für gebrauchtes Bau­ Equipment soll für bessere Übersicht sorgen

129 | Impressum |

113 | EVB Baupunkt | Das »EVB Datacenter«

130 | Aktuelles |

soll klassifizierte Produktdaten optimal darstellen

132 | Messen und Seminare |

114 | Catphone | Das neue Cat S52 will Robustheit und handliches Design kombinieren

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DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

R RUBRIKEN

135 | Redaktionsverzeichnis | 137 | Der bauMAGAZIN-Anzeigenmarkt |


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Editorial 12/19 – 1/20

PETRA REGER

E

Das Niveau bleibt hoch Wenn Märkte und Unternehmen eines nicht leiden können, dann ist es vor allem Unsicherheit. Nicht abschätzen zu können – von wissen ganz zu schweigen –, wie die Konjunktur sich entwickelt, wie die Nachfrage oder politische und steuerliche Rahmen­ bedingungen, das drückt auf die Stimmung und lähmt. Dass die Baumaschinenindustrie hierzulande gleichwohl keine Angst hat vor einem Einbruch angesichts manch dunkler Wolke am Konjunkturhimmel, hat vor allem zwei Gründe: Das Jahr 2019 war wieder ein exzellentes, und selbst wenn es zu einem Absatzrückgang käme im kommenden Jahr, das Niveau wäre immer noch ein sehr hohes.

B

etrachtet man die jüngsten Zahlen der diversen Fachverbände, dann ist die Tendenz der Aussagen eine ziemlich deutliche: Dieses Jahr läuft’s für die Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen noch einmal richtig super, für das kommende Jahr ist Zurückhaltung angebracht. So rechnet der Fachverband Baumaschinen und Baustoffanlagen im VDMA für 2019 wieder mit einem Rekordergebnis. Danach werden in Deutschland rund 38 000 Baumaschinen abgesetzt und damit rund 5 % mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Den weltweiten Branchenumsatz aus deutscher Produktion prognostiziert der VDMA-Fachverband auf rund 13 Mrd. Euro. Damit werde der sehr hohe Wert des Vorjahres noch einmal erreicht, wobei der inländische Umsatz im Vergleich zu 2018 sogar höher liege. Für das kommende Jahr erwartet man hingegen ein Absatzminus im zweistelligen Prozentbereich. Einen Kollaps müsse man aber laut VDMA-Fachverband nicht be-

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DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

fürchten. Denn die Baumaschinen nachfragenden Branchen entwickelten sich weiterhin positiv, politische Faktoren – wie Brexit, internationale Handelskonflikte oder die Spannungen im Nahen Osten – würden sich kaum auswirken. Für das erwartete Absatzminus in Deutschland gebe es vor allem zwei Gründe: zu wenig Fachpersonal, das die Maschinen bedienen kann, und der Umstand, dass weniger Maschinen ersetzt werden müssten, weil diese relativ jung sind. Ansonsten gelte: niedrige Zinsen, der Bedarf an Infrastrukturmaßnahmen oder im Wohnungsbau böten nach wie vor ein positives Investitionsklima. Keine Angst vor einem Einbruch Diese Einschätzung wird auch von den allermeisten jener Hersteller von Baumaschinen, Baugeräten und Baufahrzeugen geteilt, die das bauMAGAZIN zum Jahresende um eine Bewertung des Bauma-Jahres 2019 und um eine Prognose für 2020 gebeten hat. In ihren Stellungnahmen zur Umfrage »Rückblick 2019 – Ausblick 2020« – die Sie auf den Seiten 16 bis 40 lesen können – beurteilen die Hersteller das aktuelle Jahr

äußerst positiv und beschreiben die Aussichten für das kommende Jahr mit Adjektiven wie »horizontal« oder »linear« oder sprechen von einer »leicht nachlassenden Dynamik« bzw. einem »gesunden Marktrückgang«. Was heißen soll: Bleibt das Niveau in etwa so wie in den vergangenen zwei Jahren, dann ist alles gut. Und noch eines zeigt die bauMAGAZIN-Umfrage deutlich: Angst vor einem Einbruch hat niemand. Zum Schluss möchte ich noch auf unseren »branchenTREFF« verweisen. Auch die vierte Ausgabe dieser Sonderveröffentlichung zum Jahresende präsentieren wir Ihnen als ein hochwertiges Booklet mit dem Anspruch, so etwas wie ein Wegweiser für Sie zu sein über das Erscheinungsdatum hinaus. Sollten Sie dazu oder zu unseren Themen in dieser Ausgabe – die Sie natürlich auch in unserem Online-Portal unter baumagazin-online.de finden – Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne möchte ich mich im Namen des gesamten Teams des SBM Verlag zum Ausklang des Jahres für Ihr Interesse am bauMAGAZIN und an bauMAGAZIN-Online bedanken und wünsche Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für 2020.

Michael Wulf Chefredakteur


Von der automatisierten Datenerfassung zur Steigerung Ihrer Unternehmensleistung Von TomTom Telematics zu Webfleet Solutions

FAHRZEUGE (4/21) Region - Europe

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Seit unserer Gründung vor 20 Jahren haben wir uns zu einem weltweit führenden Telematikunternehmen entwickelt, das über 50.000 Unternehmen bei der Steuerung von Fahrzeugen und der Maximierung der Produktivität unterstützt. Nachdem wir kürzlich von Bridgestone übernommen wurden, ändern wir nun unseren Namen von TomTom Telematics zu Webfleet Solutions. Aber unser Ziel bleibt das gleiche: Flottenmanagement mit Innovationen voranbringen und die Zukunft im Bereich Mobilitätslösungen gestalten. Let’s drive business. Further.

webfleet.com


Zum

Titel

BRIDGESTONE (3)

Mit Bridgestone Tirematics können Daten kontinuierlich ausgelesen und analysiert werden.

L

BRIDGESTONE

Mit der Digitalisierung von OTR-Reifen die Sicherheit erhöhen und Kosten optimieren Bridgestone produziert und liefert eine umfangreiche Produktpalette leistungsstarker Off­The­Road­Reifen (OTR) für den Bergbau, die Bauwirtschaft oder auch Kranbetriebe für Kunden weltweit. Der japanische Premiumhersteller bietet damit OTR­Reifen für nahezu alle Arten von Maschinen, für jede Einsatzart und unter allen Betriebs­ bedingungen. Die voran­ schreitende Digitalisierung verändert aber auch im Reifen­ bereich die Möglichkeiten der Mobilität und ebnet den Weg für eine neue Generation von Lösungen.

ridgestone setzt modernste Technologien ein, um neben erstklassigen Gummimischungen für eine hohe Schnittfestigkeit auch robuste Karkassen für seine OTR-Reifen zu entwickeln. Damit sollen die Nutzungsdauer der Reifen maximiert und gleichzeitig die Kosten nachhaltig minimiert werden. Dank ihrer besonderen Eigenschaften gelten OTR-Reifen der Marke Bridgestone zudem als ideal für Runderneuerungen geeignet.

B

OTR­Reifen für das Tagesgeschäft Im Tagesgeschäft muss beispielsweise ein Mobilkran häufig Strecken auf Asphalt und im Gelände zurücklegen. Die Mobilkranreifen Bridgestone VHS und VHS2 sind für alle geländegängigen Krane geeignet, sind jedoch besonders auch bei hoher Geschwindigkeit auf der Straße und der Autobahn für ihre hohe Leistung und Sicherheit bekannt. Darüber hinaus zeichneten sie sich, so der Hersteller, durch Langlebigkeit, Stabilität und ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Ein niedriger Geräuschpegel rundet das Gesamtpaket des Radialreifens ab. Auch für den Einsatz im Steinbruch sowie in der Kies- oder Sandgrube bietet Bridgestone Lösungen, unterstützen doch zahlreiche abgestimmte Produkte den sicheren Maschineneinsatz. Neue Einblicke in die Fahrzeugleistung Die voranschreitende Digitalisierung ebnet auch für OTR-Reifen den Weg zu neuen Mobilitätslösungen. »Die Fortschritte bei Sensoren und den damit verbundenen Technologien ermöglichen weitere datenbasierte Einblicke in die Fahrzeugleistung. Diese Daten sind sehr hilfreich, denn unerwartete

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DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

Fahrzeugausfälle stellen immer noch eine der größten Herausforderungen für Endnutzer von Flotten im Tagebau, in Steinbrüchen, der Bauwirtschaft oder der Industrie dar«, erläutert Christoph Frost, Director Commercial Products Bridgestone Central Europe. Neben seinem umfangreichen Reifenportfolio hält das japanische Unternehmen daher auch eine Reihe effektivitätsfördernder Business Solutions rund um den Reifen bereit. Dazu zählen unter anderem Tirematics zur Überwachung des Reifendrucks mit dem Auswertungs-Tool Insights, die ToolBox als digitale Lösung für das Reifen-Management, Zentralfaktura, Tyre Change (Reifentausch von Erstausrüstungsreifen) und die Verrechnung Preis-pro-Stunde. Als zusätzlichen Service bieten die Experten von Bridgestone Empfehlung und Beratung direkt am Einsatzort an. Drei­in­Eins­Lösung FleetPulse Mit Lösungen wie FleetPulse profitieren Flottenkunden mit Mobilkranen und auch Lkw davon, dass die Leistung ihres Fuhrparks maximiert, die Betriebszeiten verbessert und die Gesamtbetriebskosten gesenkt werden können. FleetPulse steigert Bridgestone zufolge die Transparenz über den Zustand der einzelnen Flottenfahrzeuge und kann somit die Wahrscheinlichkeit unerwarteter, kostspieliger und ebenso potenziell gefährlicher Pannen erheblich reduzieren. Dadurch würden eine hohe Einsatzbereitschaft und gleichzeitig ein hoher Sicherheitsstandard der Fahrzeuge gewährleistet. FleetPulse ist eine Drei-in-Eins-Lösung – bestehend aus einer mobilen App, einer zentralen Web-


Telematik­System WEBFLEET Eine weitere innovative Lösung für Flottenbetreiber in Bergbau, Bauwirtschaft und Kranbetrieben ist mit Webfleet Solutions ein komplettes Telematiksystem, dessen Leistungsfähigkeit bisher als TomTomTelematics bekannt war und von Bridgestone im Bauma-Jahr übernommen wurde (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/19, Seite 12). Im Vergleich zu FleetPulse stellt es neben dem »normalen« Fuhrpark-Management inklusive Abfahrtskontrolle jedoch noch eine Vielzahl anderer Möglichkeiten bereit. Mit der Flotten-Managementlösung können Fuhrparkbetreiber einfache und komplexe Aufgabenstellungen optimieren. So liefert die Mobilitätslösung beispielsweise Echtzeitinformationen über den Standort einzelner Fahrzeuge, ermöglicht es Flotten-Managern, direkt mit ihren Fahrern zu kommunizieren, trägt zur Verbesserung des Fahrverhaltens und zu Kraftstoffeinsparungen bei und kann gleichzeitig mit einem Netzwerk von Dritt-

anbieterlösungen verbunden werden. Zudem kann nach Unternehmensangaben im Zusammenspiel mit Neureifen von Bridgestone eine zusätzliche Reduzierung der Total Cost of Ownership (TCO) gewährleistet werden. Innovatives Tyre Pressure Monitoring System Neben Webfleet und FleetPulse können industrielle Flotten mit Bridgestone Tirematics TPMS noch auf ein weiteres digitales Werkzeug setzen. Die automatisierte Software-Lösung für vernetzte Reifen kontrolliert und analysiert mithilfe verschiedener Sensoren am Reifen wichtige Informationen von Lkw- und Baumaschinenreifen. Flottenbetreiber profitieren dadurch von einer proaktiven Instandhaltung, bei der Maßnahmen ergriffen werden können, noch bevor tatsächlich Probleme auftreten. Gleichzeitig sollen damit die Lebens-

MARKUS SCHMIDT MAS-FOTO.DE

site sowie der Reifendruckkontrollsystem-Hardware (TPMS) – und wurde entwickelt, um den Mobilkranbetrieb zu vereinfachen, die Zeit auf der Straße zu maximieren und Wartungskosten zu reduzieren. Mit FleetPulse vereint Bridgestone Fahrzeugprüfungen, Buchungsservices, Flotten-Management und TPMS auf einer einzigen Plattform und ermöglicht gleichzeitig die Kommunikation zwischen Fahrern, Technikern und Flotten-Managern über die Cloud. Darüber hinaus kann das für alle Android-Geräte verfügbare FleetPulse jederzeit von jedem Fahrer über alle Reifenmarken hinweg verwendet werden. Die Android-App FleetPulse ist eine für Fahrer und Techniker einfach zu bedienende Plattform, um die technische Überwachung ihrer Fahrzeuge durchzuführen und entsprechend zu dokumentieren. Damit kann FleetPulse derzeit manuelle Prozesse von Wartungsplanung und Dokumentation ersetzen und dafür sorgen, dass alle erforderlichen Prüfungen noch vor Fahrtantritt durchgeführt werden. Über das zentrale Online-Portal von FleetPulse können Fuhrpark- und Wartungs-Manager auf die Status-Updates ihrer gesamten Flotte zugreifen. Sie können individuelle Anfragen als direkte Benachrichtigungen via FleetPulse-App an Fahrer und Techniker senden und selbst die Stilllegung von einzelnen Fahrzeugen veranlassen. Gleichzeitig können Fahrer und Techniker Wartungen und Reparaturen direkt melden und Termine planen lassen. FleetPulse bietet Fahrern, Technikern und Flotten-Managern zudem den Zugriff auf detaillierte Informationen zum Reifenzustand ihres Fahrzeugs. Dazu dient eine Kombination aus Abfahrtskontrolle und der Reifendruckkontrollsystem-Hardware (TPMS), durch die sichergestellt wird, dass ein Reifendruck außerhalb der Toleranzgrenze früh erkannt wird und Schäden durch zu niedrigen oder zu hohen Reifendruck vermieden werden.

Wir entwickeln uns von einem PremiumReifenhersteller hin zu einem international führenden Anbieter von Mobilitätslösungen.« Christoph Frost, Director Commercial Products Bridgestone Central Europe

Beim Passieren der Empfänger senden die TPMS-Sensoren automatisch Informationen an den Bridgestone-Datenserver. dauer der Reifen verlängert, die Ausfallquote reduziert, die Sicherheit gesteigert und durch die erhöhte Kraftstoffeffizienz letztlich die Umwelt geschont werden. »Unsere Techniker und Ingenieure arbeiten mit modernsten Technologien kontinuierlich an neuen, zukunftsorientierten Lösungen, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Endnutzer gerecht zu werden. Die tatsächlichen Ansprüche unserer Kunden, Effektivität, Effizienz sowie eine nachhaltige Ausrichtung stehen dabei immer im Fokus. So entwickeln wir uns von einem Premium-Reifenhersteller hin zu einem international führenden Anbieter von Mobilitätslösungen«, sagt Frost. t

Die Mobilkranreifen Bridgestone VHS und VHS2 sind für alle geländegängigen Krane geeignet, wollen jedoch besonders auch bei hoher Geschwindigkeit auf der Straße und der Autobahn mit hervorragender Leistung und Sicherheit aufwarten.

UNTERNEHMEN Als einer der führenden Anbieter von Reifen für Lkw und Baumaschinen bedient Bridgestone mit seinen Produkten die hohen Anforderungen seitens der internationalen Kundschaft qualitativ und mit einem breiten Produktportfolio. Mehr als 40 Profile für insgesamt rund 50 Reifengrößen stehen für die verschiedenen Einsatzzwecke zur Verfügung. Als Komplett­ anbieter liefert Bridgestone rund 200 verschiedene Standardbereifungen für alle namhaften Baumaschinenhersteller.

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Namen und Neuigkeiten

O CASE CONSTRUCTION – Emilio Portillo ist zum neuen Leiter des Europa-Netzwerks für Case Construction Equipment ernannt worden. Er betreut damit die Aktivitäten des europäischen Baumaschinenhändlernetzwerks der Marke.

m Laufe seiner 19­jährigen Vertriebs­ und Marketing­Karriere im Nutz­ Emilio Portillo. fahrzeugbereich hatte Portillo verschiedene Positionen bei der Case­Schwestermarke Iveco inne, darunter als Vertriebsleiter, Leiter der Gebrauchtfahrzeugsparte sowie als Marketing­Leiter für Spanien und Portugal. Zuletzt war er als Bereichsleiter für LCV­Vertrieb und Geschäftsentwicklung bei Nissan tätig. »Durch die Optimierung von Geschäftsabläufen und Prozessen konnten wir bereits eine deutliche Verbesserung unserer Ergebnisse verzeichnen. Wir wollen diese Bemühungen auch in Zukunft fortsetzen, indem wir unser Netzwerk auf die Partner beschränken, die gemeinsam mit uns nach Wachstum und der Schaffung eines erstklassigen Kundenerlebnisses streben«, so Portillo. Die Konzentration auf Kundensupport­Lösungen gilt dabei als ausschlaggebender Faktor. »Allein der Verkauf neuer Maschinen ist nicht mehr ausreichend. Für eine dauerhafte Wettbewerbs­ fähigkeit müssen Gerätehersteller und ­händler bereit sein, ein gebündeltes Angebot bereit­ zustellen und den Produktverkauf durch gezielte Dienstleistungen zu ergänzen. Aus diesem Grund haben wir vor kurzem in einigen europäischen Regionen das Pilotprojekt Dealer Aftersales Shift t (DAS) gestartet«, sagt Portillo.

I

Thorsten Baumeister als COO in die Geschäftsführung der Faun-Gruppe berufen

O FAUN – Zum November ist Thorsten Baumeister als Chief Operating Officer

FAUN

(COO) beim Kommunalfahrzeughersteller Faun eingestiegen. Der Maschinenbauingenieur wechselt vom Gabelstapler- und Flurförderfahrzeug-Produzenten Still, wo er knapp 20 Jahre tätig war, zur Faun-Gruppe.

Leiten die Geschicke der Faun-Gruppe (v. li. n. re.): Matthias Kohlmann (CFO), Patrick Hermanspann (CEO) und Thorsten Baumeister (COO). Bei Still verantwortete Baumeister als Senior Vice President Plant Hamburg die Herstellung von Gabelstaplern, Hydraulik­ zylindern sowie die Komponentenfertigung von Fahrerkabinen im Werk in Geisa (Thüringen). Weiterhin führte er inter­ nationale Projekte, wie den Aufbau einer neuen Fabrik in Brasilien. Als COO bei Faun ist Baumeister künftig für das Produktionswerk für Abfallsammelfahr­

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zeuge in Osterholz­Scharmbeck, das Kehr­ maschinenwerk und den Neubau in Grimma sowie die internationalen Werke China und Türkei verantwortlich. In seine Zuständig­ keiten fallen zudem die Bereiche Material­ wirtschaft, Supply Chain Management und der für 2021 geplante Anlauf der Serien­ produktion der Wasserstofffahrzeuge Bluepower. Gemeinsam mit CEO Patrick Hermanspann und CFO Matthias Kohlmann leitet der 50­jährige Thorsten Baumeister nun die Faun­Gruppe. Der Aufbauhersteller beschäftigt weltweit rund 2 000 Mitarbeiter und unterhält elf Werke in sieben Ländern. Stammsitz ist das Werk in Osterholz­ Scharmbeck (Niedersachsen) mit 550 Mitarbeitenden. Faun ist Teil von Kirchhoff Ecotec, der Umweltsparte der weltweit agierenden Kirchhoff­Gruppe. Der Unternehmensverbund Kirchhoff ist in den Geschäftsbereichen Automotive, Werk­ zeuge, Fahrzeugumbauten und Kommunal­ technik tätig. T

Geschäftsführer Finanzen & IT – neuer Verkaufsleiter Truck & Van

O MAN – Der Aufsichtsrat der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH hat die Bestellung von Christopher Kunstmann zum Geschäftsführer Finanzen & IT der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH vorzeitig um weitere drei Jahre bis Mitte 2023 verlängert. Zum November hat zudem Fred Straßberger die Leitung des Verkaufs für die Bereiche Truck und Van bei MAN Truck & Bus Deutschland übernommen.

MAN TRUCK & BUS

Portillo verantwortet Case-Netzwerk in Europa

CASE CONSTRUCTION / JP GLATIGNY-VISAVU

N&N

Christopher Kunstmann (li.) und Fred Straßberger. Christopher Kunstmann ist bereits seit dem Jahr 2000 bei MAN Truck & Bus. Seit Juli 2017 ist er Mitglied der Geschäftsführung bei MAN Truck & Bus Deutschland und verantwortet in dieser Position die Ressorts Vertriebs­Controlling, Rechnungswesen, kaufmännische Prozesse & FI sowie IT. »Christopher Kunstmann hat die Strategie von MAN Truck & Bus Deutschland und damit das Wachstum des Unter­ nehmens entscheidend mitgeprägt. Mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung stellen wir nicht nur die Kontinuität und Stabilität in der Geschäftsführung von MAN Truck & Bus Deutschland sicher, sondern insbesondere auch eine nachhaltige Wachstums­ strategie«, sagt Joachim Drees als Vorsitzender des Vorstands MAN Truck & Bus SE. Fred Straßberger leitet zudem seit November den Verkauf für die Bereiche Truck und Van bei MAN Truck & Bus Deutschland. Der 52­jährige gilt mit insgesamt 29 Jahren Branchenerfahrung als ausgewiesener Nutzfahrzeugexperte. Er begann seine Karriere 1990 als Konstrukteur in der Achsenentwicklung der MAN Truck & Bus, bevor er 1997 in den Bereich Service wechselte. Sein Debüt im Bereich Verkauf gab er 2003. Drei Jahre später übernahm er die Position des Verkaufsleiters Münchens. Zuletzt verantwortete Straßberger als Regionalverkaufsleiter die Vertriebs­ region Südwest, zu der sechs Verkaufsbüros zählen. In seiner neuen Position verantwortet Fred Straß­ berger den Verkauf von Lkw und Transportern für MAN Truck & Bus Deutschland. Straßberger folgt auf Christoph Huber, der zum Oktober als Vorsitzender der Geschäftsführung die Leitung der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH übernommen hat. T


Takeuchi-Händler Wilhelm Schäfer hat den Grundstein für seine neue Firmenzentrale samt Kundenzentrum nahe der A 5 in Heppenheim gelegt. Beim Bau berücksichtigt das bisher in Mannheim ansässige Unternehmen ökologische Gesichtspunkte.

n unserem jetzigen Standort in Mannheim haben wir keine Erweiterungsmöglichkeiten. So mussten wir uns nach einem neuen Firmengelände umsehen, das für die Mitarbeiter möglichst nah und verkehrsmäßig günstig liegt. Wir sind nun in Heppenheim an der Berg­ straße (Hessen) fündig geworden«, sagt Frank Evers, Geschäftsführer des Takeuchi­Generalimporteurs. Die Wilhelm Schäfer GmbH konnte ein 45 000 m2 großes Grundstück nahe der Autobahn A 5 erwerben. Auf ihm wird der neue Firmensitz mit einem Gebäudekomplex von rund 12 000 m2 entstehen und soll Werkstatt, Lager, Verwaltung, Ausstellungsflächen, Schulungsräume und Cafeteria so miteinander verbinden, dass die internen Abläufe optimal miteinander koordiniert werden können. »Wir gestalten den neuen Firmensitz auch unter öko­ logischen Gesichtspunkten mit einer energetisch opti­ mierten Bauweise und nachhaltigen Materialien. Auch dies gehört zu unserem zukunftsorientierten Konzept«, sagt Evers. Dieses beinhaltet Massivbauweise für den Bü­ rokomplex, Wärmepumpen für nachhaltiges Heizen und

A

Geschäftsführer Frank Evers legte selbst den Grundstein für den neuen Firmensitz des Unternehmens. begrünte Dachflächen. Eine Photovoltaik­Anlage ist pro­ jektiert und soll später installiert werden. Der Außen­ bereich wird mit Grünanlagen gestaltet. Für die Kunden sind Schulungsräumlichkeiten und Ausstellungsflächen geplant. Ein Testgelände, auf dem man die Takeuchi­Bag­ ger in der Praxis kennenlernen kann, soll ein weiterer An­ ziehungspunkt der neuen Firmenzentrale von Wilhelm t Schäfer werden.

Logistikstruktur wird verschlankt

O WACKER NEUSON GROUP – Den Wachstumskurs

O TIP TOP AUTOMOTIVE – Ab 30. Juni 2020

des 1. Halbjahrs hat die Wacker Neuson Group im 3. Quartal 2019 fortgesetzt: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,4 % auf 467,2 Mio. Euro. Getragen wurde das Wachstum von Zuwächsen in allen Berichtsregionen. In den ersten neun Monaten des Jahres belief sich der Konzernumsatz auf 1,4179 Mrd. Euro, ein Plus von 14,3 % gegenüber dem Vorjahr.

WACKER NEUSON

Zweistelliges Wachstum im 3. Quartal – Profitabilität unter Vorjahr

In Europa, wo die Unternehmensgruppe knapp drei Viertel ihrer Umsätze erzielt, wuchsen die Erlöse im 3. Quartal um 10 % auf 337,6 Mio. Euro. Deutlich überdurchschnittlich konnte der Konzern hier erneut mit Rad­ und Teleskopladern für die Landwirtschaft zulegen. Der Umsatz der Konzernmarken Kramer und Weidemann stieg in diesem Segment um 23,4 % auf 72,8 Mio. Euro. In der Bauwirtschaft legte der Konzern vor allem in Zentraleuropa sowie Italien, Spanien und England zu. In der Region Amerikas erreichte der Umsatz 114,9 Mio. Euro, ein Plus von 17,6 %. Währungs­ bereinigt lag der Anstieg bei 12,7 %. Positiv entwickelte sich das Geschäft mit Produkten der Baustelleninfrastruktur, darunter Generatoren und Lichttürme. Daneben steigerte der Konzern den Absatz mit aus Europa importierten Kompaktmaschinen. In Asien­Pazifik, der für den Konzern kleinsten Berichtsregion, erreichte der Umsatz 14,7 Mio. Euro, nach 11,1 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verzeichnete die Unternehmensgruppe mit 40,2 Mio. Euro einen leichten Rück­ Für die gang im Vergleich zum 3. Quartal des Vorjahres. Die EBIT­Marge EBIT-MARGE rechnet die am Umsatz lag bei 8,6 % (Q3/18: 10,1 %). »Angesichts der Wacker Neuson Group nun mit einem Jahreswert derzeit hohen Vorratsbestände und im Hinblick auf das heraus­ zwischen 8,3 % bis 8,8 %. fordernder werdende Marktumfeld fielen die Kürzungen der Produktionsprogramme in den Werken stärker aus als ursprüng­ lich geplant, was temporäre Einbußen bei der Produktivität zur Folge hatte«, erläutert Martin Lehner, CEO der Wacker Neuson SE. Der Vorstand hat seine Prognose für das Jahr 2019 angepasst. Während beim Umsatz davon ausgegangen wird, das obere Ende der prognostizierten Spanne von 1,775 bis 1,85 Mrd. Euro zu erreichen, wird bei der EBIT­Marge nun mit einem Wert zwischen 8,3 % bis 8,8 % gerechnet (bisher: 9,5 % bis 10,2 %). T

wird die Logistik der Automotive-Sparte der Tip Top Automotive GmbH über den Standort Fürstenzell abgewickelt. Durch die Ausrichtung auf einen Ort strebt die Vertriebstochter der Rema Tip Top AG – Systemanbieter von Dienstleistungen und Produkten in der Förder- und Aufbereitungstechnik sowie für die Reifenreparatur – eine

Michael Lappe, Geschäftsführer Tip Top Automotive.

TIP TOP AUTOMOTIVE

O SCHÄFER – Der deutsche

WILHELM SCHÄFER

Wilhelm Schäfer errichtet neue Firmenzentrale

Verschlankung der Strukturen und schnellere Lieferwege an. Der Firmensitz bei Anröchte bleibt bestehen und soll sich auf organisatorische und vertriebliche Aufgaben konzentrieren. »Durch die Fokussierung auf den Logistikstandort Fürstenzell rücken wir näher an die Produktion und verkürzen unsere Lieferwege, was besonders bei Produkten mit kürzerer Lagerfähigkeit für unsere Kunden eine Optimierung der Bestellprozesse ermöglicht«, sagt Michael Lappe, Geschäftsführer Tip Top Automotive. Das Unternehmen bietet für den Automotive-Sektor umfassende Produkt- und Servicelösungen für Reifenreparatur, Werkstattausrüstung und Verbrauchsmaterialien. t

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ÜBERNAHME

Continental übernimmt Kunststoffspezialist Merlett Group

O CONTINENTAL – Den im Juli vereinbarten Kauf des

CONTINENTAL

italienischen Kunststoffspezialisten Merlett Group hat Continental jetzt abgeschlossen. Mit der Akquisition stärkt Continental die eigene Materialexpertise jenseits von Kautschuk und intensiviert die Fachkenntnisse zur Konstruktion, Verarbeitung und Handhabung von Kunststoffen für industrielle Schlauchlösungen. Dadurch will das Technologieunternehmen seinen Kunden künftig ein noch breiteres Produktportfolio anbieten. »Kunststoff-Know-how ist unerlässlich auf dem Weg zur Transformation von einem Andreas Gerstenberger, Produktzulieferer hin zu einem ganzheitlichen Anbieter von Leiter des ContinentalSystemen und Lösungen für Industrieschläuche. Die Bereichs Industrial Fluid Akquisition von Merlett ist für Continental ein wichtiger Solutions. Schritt vorwärts, da eine größere Vielfalt bei Produkten, Märkten und Industrien neue Marktchancen eröffnen«, sagt Andreas Gerstenberger, Leiter des Continental-Geschäftsbereichs für industrielle Schlauchlösungen. Merlett wurde 1952 im italienischen Varese gegründet und gilt heute als einer der europaweit führenden Hersteller flexibler Kunststoffschläuche. t

GHH und Titan vereinbaren Zusammenarbeit

O GHH/TITAN – Berg- und Tunnelbaumaschinenhersteller GHH bietet neu auch 18 Maschinentypen des türkischen Herstellers Titan in seinem Angebot an. Das Unternehmen mit Sitz in Gelsenkirchen sieht sich damit insbesondere für den Rohstoffabbau unter Tage auf Rädern als Vollsortimenter. Durch die Zusammenarbeit mit dem Maschinen­ bauer Titan mit Sitz in Ankara hält GHH auch Beton­ spritzmaschinen und ­mischer verfügbar. Darüber hinaus wächst das Lieferprogramm um Mehrzweck­ fahrzeuge wie Personentransporter, Leichtkrane, Scherenlifte, Mini­Dumper, Hubsteiger und Anfo­ Lade­Trucks in starrer oder knickgelenkter Bau­ weise. »Wir freuen uns über Titan als versierten Partner für Spezialgerät, das unser Kernprogramm vor­ und nachgelagert ideal ergänzt«, sagt GHH­ Geschäftsführer Jan Olaf Petzold. Auch für Ergun Sokulluoglu, Director Business Development bei

MCS Vermiet-Software eröffnet Büros in Deutschland

O MCS – Mit der Eröffnung eines Büros in Düsseldorf will

»Wir verzeichnen eine steigende Nachfrage nach den besten Miet­Softwarelösungen in der deutschsprachigen Region und die Eröffnung einer strategischen Basis steht im Einklang mit den langfristigen Wachstumsplänen unseres Unternehmens. Das Timing ist perfekt, und dieses neue Büro wird uns nicht nur unseren bestehenden lokalen Kunden viel näher bringen, sondern es uns auch ermöglichen, unser Angebot und unsere Dienstleistungen für neue Kunden weiter auszubauen«, sagt Guy van der Knaap, Geschäftsführer von MCS Rental Software. Das Unternehmen verfügt bereits über Niederlassungen in Schweden, den Niederlanden und Frankreich sowie über Wiederverkäufer in Australien und Südafrika. t

Detlef Schneider ist neuer Geschäftsführer von Allplan

O ALLPLAN – Zum November hat Detlef Schneider die Position des Geschäftsführers

ALLPLAN

bei Allplan, Anbieter von Lösungen im Building Information Modeling (BIM) für die Architektur sowie das Ingenieur- und Bauwesen (AEC), übernommen. Das Unternehmen aus München ist Teil der Nemetschek Group, einem Vorreiter für die digitale Transformation in der AEC-Industrie. Als nach eigenen Angaben einzige Unternehmensgruppe deckt Nemetschek mit seinen Software-Lösungen den kompletten Lebenszyklus von Bau- und Infrastrukturprojekten ab und führt seine Kunden in die Zukunft der Digitalisierung. Detlef Schneider war zuletzt in leitenden Positionen in der SoftwareBranche tätig und verantwortete beispielsweise das operative Geschäft bei AutoForm, einem Schweizer Anbieter von Simulations-Software für die Blechumformindustrie. Darüber hinaus war er Senior Vice President für den EMEA-Markt bei Detlef Schneider. Altair, einem Anbieter von Software- und Cloud-Lösungen. t

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GHH

MCS, britischer Spezialist für Vermietungs-Software für Gerätevermieter und große Bauunternehmen, in Deutschland, Österreich und der Schweiz weiter wachsen. Das Unternehmen konnte eigenen Angaben zufolge auf dem deutschen und österreichischen Markt seit 2018 ein schnelles Wachstum verzeichnen.

Maschinenbauer GHH integriert das Produktprogramm von Titan. Damit entsteht nach eigenen Angaben im deutschen Markt ein neuer Vollsortimenter für (fast) alles, was im Spezialtief- und Rohstoffabbau unter Tage auf Rädern steht. Titan, ist die Zusammenarbeit ein großer Fortschritt, schließlich wachse man mit GHH in Märkten, in denen Titan bislang nicht vertreten war. Tatsächlich soll sich das neue Gesamtprogramm für viele Firmen im Spezialtiefbau und im Rohstoffabbau als lukrativ erweisen, können sie doch künftig praktisch alle großen Arbeitsfelder abdecken und sollen zudem bei Logistik, Wartung und Schulung profitieren. GHH gehört zum Schmidt­Kranz­Konzern und gilt als einer der führenden Hersteller von Fahrladern, Muldenkippern, Beraubern, Mixern und Bohrgeräten für den Rohstoffabbau. Eine weitere bekannte Marke des Konzerns ist Mine Master. Die neue Produktpalette liefert GHH unter eigenem Markennamen. Titan selbst bleibt eigenständig im Markt tätig. GHH bietet die Titan­Produkte in vielen Ländern künftig exklusiv an, etwa in Schlüssel­ märkten von Nord­, Zentral­ und Südamerika, in weiten Teilen Afrikas, in Australien und Indien sowie in zahlreichen europäischen Ländern. t


MANAGEMENT-TEAM

Rubble Master erweitert Führungsmannschaft und will Stammsitz ausbauen

O RUBBLE MASTER – Der Linzer Hersteller mobiler Brecher

Der Firmengründer Gerald Hanisch wird dabei künftig als Geschäfts­ führer mit Günther Weissenberger das internationale Unternehmen gemeinsam mit dem Management­Team in die Zukunft führen. »RM rüstet sich für die Zukunft – Vorbereitungen für weiteres Wachstum werden laufend getroffen«, bestätigt Operations Manager Manfred Nowak. Der gelernte Maschinenschlosser/Werkzeugbauer verfügt über 20 Jahre Führungserfahrung und übernimmt Verantwortung in den Bereichen Produktion, Einkauf, Supply Chain, Lager und IT. Auch Chief Sales Officer Christian Spicker bringt mit 28 Jahren Karriere in einem Unternehmen eine langjährige und breitgefächerte Erfahrung mit. Markus Gaggl, Chief Technology Officer, war nach seinem Abschluss in Digital Business & Leadership bis 2018 leitender Produkt­Manager bei RM und kehrt nach eineinhalb Jahren Umorientierung ins Unternehmen zurück. Auch Julia Aschenwald ist als Head of Administration Teil der »RM­Familie«. Sie ist seit ihrem Abschluss an der FH Steyr bereits fünf Jahre als Head of Accounting im Unternehmen und nun für die gesamte Unternehmensadministration verantwortlich.

RUBBLE MASTER

für die Recycling- und Natursteinindustrie Rubble Master (RM) konnte 2018 das bis dato erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte (+ 38 %) verzeichnen. Weil auch im laufenden Jahr der Erfolgskurs fortgesetzt werde, hat RM nun eine neue Management-Ebene eingezogen.

Das neue Management-Team bei Rubble Master (v. li. n. re.): Manfred Nowak (Operations Manager), Markus Gaggl (Chief Technology Officer), Julia Aschenwald (Head of Administration) und Christian Spicker (Chief Sales Officer). Als weiterer wichtiger Schritt im Rahmen der Expansionsstrategie gilt ein Ausbau des Standorts in Linz­Pichling. Das Mitarbeiter­Team und die lang­ jährigen Beziehungen zu Lieferanten und Netzwerkpartnern ergeben ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Linz. »RM bekennt sich zum Standort Linz und wird in den nächsten Jahren den Standort gemäß dem entwickelten Masterplan Schritt für Schritt erweitern«, sagt CFO Günther Weissenberger. T

Wir wünschen allen unseren Kunden, Geschäftspartnern und Freunden

Fröhliche Weihnachten

&

ein gutes neues Jahr Das Team der SMP Parts GmbH

SMP Par ts

GmbH

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Keine Angst vor einem Einbruch Michael Wulf

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Keine Frage: Das Jahr 2019 wird als eines der besten in die jüngere Geschichte der Baumaschinenindustrie eingehen und damit im Großen und Ganzen den Erwartungen entsprechen, mit denen die Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen in dieses Bauma-Jahr gegangen sind. Nicht wenige verbesserten ihre schon im Jahr 2018 exzellenten Zahlen nochmals, weil die Nachfrage auf hohem Niveau ziemlich stabil blieb – und das trotz

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der getrübten Stimmungslage schon zu Beginn des Jahres, als erstmals von einer drohenden Rezession in Deutschland die Rede war. Dieses Fazit ziehen jedenfalls die allermeisten Verantwortlichen, die vom bauMAGAZIN in dessen traditioneller Umfrage zum Jahresende zur Geschäftsentwicklung befragt worden sind. Ziemlich einig ist man sich auch in der Einschätzung für das kommende Jahr. Die überwiegende Mehrzahl der Hersteller rechnet mit linearem bzw. horizon-


bauMAGAZIN­Jahresumfrage

ANJA WECHSLER

»Nach den exzellenten Jahren 2017 und 2018 dürfte das Fazit der Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen auch für das Bauma-Jahr 2019 im Großen und Ganzen positiv ausfallen. Wie beurteilen Sie für Ihr Unternehmen im Rückblick die vergangenen zwölf Monate? Welche Erwartungen haben Sie für 2020 – auch vor dem Hintergrund, dass in Deutschland vermehrt von einer drohenden Rezession die Rede und die globale Wirtschaftslage äußerst fragil ist aufgrund diverser politischen Auseinandersetzungen und Handelskrisen?«

talem Wachstum, höchstens mit einer moderaten Abkühlung des Marktes. Denn die Rahmenbedingungen sind – sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht – gleich geblieben. So stehen auf der »Habenseite« der immer noch immense Nachholbedarf bei Infrastruktur, Wohnungsbau und Digitalisierung, das extrem niedrige Zinsniveau sowie die noch gut gefüllten Auftragsbücher der Bauunternehmen. Anlass zu Sorge bereiten wie gehabt die durch

Handelsstreitigkeiten und politische Unsicherheiten ausgelöste Verlangsamung der globalen Marktentwicklung, aber auch die Krise der deutschen Automobilindustrie, deren Auswirkungen noch nicht abzusehen sind. Aber trotz dieser »Wolken am Konjunkturhimmel«, so eine Formulierung: Angst vor einer Rezession in 2020 hat keiner der Befragten – und vor einem Einbruch in der Bau- und Baumaschinenm industrie schon gar nicht.

DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

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RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 LIEBHERR

Übertreffen die bisherige Bestmarke deutlich Andreas Böhm Mitglied des Direktoriums der LiebherrInternational AG, Bulle (Schweiz)

M

it dem abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir bei Liebherr sehr zufrieden. Wir werden 2019 mit mehr als 11 Mrd. Euro nochmalig einen Umsatzrekord erzielen und liegen damit deutlich über der bisherigen Bestmarke von 2018. Den Ausschlag bei der Bewertung dieser sehr positiven Entwicklung geben für uns als Familienunter­ nehmen die Hintergründe: Dass wir auch in einer Phase rückläufiger Wirtschaftsdynamik weiter wachsen, spricht für den von uns gewählten Weg. Für unsere Firmengruppe ebenfalls erfreulich: Sowohl unser Bereich Baumaschi­ nen und Mining als auch unsere anderen Produktbereiche

»Dass wir auch in einer Phase rückläufiger Wirtschaftsdynamik weiter wachsen, spricht für den von uns gewählten Weg.«

LIEBHERR

sind gleichermaßen am Wachstum beteiligt. In den ersten drei Quartalen des Jahres haben wir in allen unseren Absatzregionen Umsatzzuwächse erzielt. Positiv entwickelte sich auch unsere Mitarbeiterzahl. Nachdem wir im Verlauf des Jahres in unserer Firmen­ gruppe 3 000 neue Arbeitsplätze geschaffen haben, beschäftigen wir nun weltweit über 48 000 Mitarbeiterin­ nen und Mitarbeiter. Investiert haben wir auch in unsere

MERCEDES-BENZ LKW

E-Mobilität muss wirtschaftlich tragbar sein Stefan Buchner Mitglied des Vorstands der Daimler Truck AG und verantwortlich für die Marke Mercedes-Benz Lkw, Stuttgart

N

och haben wir unsere Jahresbilanz 2019 nicht prä­ sentiert, aber wir können heute schon sagen, dass sich das zurückliegende Geschäftsjahr aus zwei sehr unterschiedlichen Jahreshälften zusammengesetzt hat. Wir blicken bei Daimler Trucks auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Im 3. Quartal lag der Absatz dann deut­ lich unter dem Vorjahresniveau. Unter anderem unsere europäischen Lkw­Kunden haben weniger Fahrzeuge als

DAIMLER AG

»Wir sind mit dem Konzept des Mercedes-Benz eActros auf dem absolut richtigen Weg.«

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im Vorjahr gekauft, das liegt am leicht rückläufigen Markt in Europa. Umso wichtiger ist es für uns, dass wir mit den richtigen Produkten bei unseren Kunden punkten können. Etwa mit unserem neuen Actros: Neuheiten wie Multi­ media­Cockpit, MirrorCam statt Außenspiegeln, weiter­ entwickelte Sicherheitssysteme oder beim teilautomati­ sierten Fahren setzen den Maßstab im Fernverkehr. Ganz

DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

Produktionsstätten und in unser Vertriebs­ und Service­ netz. Planmäßig fielen die Investitionen in 2019 leicht geringer aus als in den Vorjahren. Mit einer Investitions­ quote von etwa 6 % liegen wir jedoch nach wie vor über dem Branchendurchschnitt. Zu den Höhepunkten des Jahres 2019 zählte für unse­ ren Bereich Baumaschinen und Mining zweifellos die Bauma. In unserer Vision der Baustelle der Zukunft sor­ gen Digitalisierung, Vernetzung und Maschinenautoma­ tion für schnellere, sicherere und effizientere Prozesse, und es entstehen weniger lokale Emissionen. Exempla­ risch dafür stehen etwa unsere Raupenbagger mit höhe­ rer Motorleistung, einem größeren Fassungsvermögen der Schaufel und reduziertem Kraftstoffverbrauch, eine Vielzahl an neuen, intelligenten Assistenzsystemen zur Steigerung des Komforts und der Sicherheit im täglichen Gebrauch oder unser vollelektrischer Mining­Bagger. Den Prognosen des IWF zufolge wächst die Weltwirt­ schaft im nächsten Jahr langsamer als in den Jahren zu­ vor. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für unsere Fir­ mengruppe mit einer stabilen Entwicklung in etwa auf dem Niveau von 2019. Prognosen basieren auf Hypothe­ sen über die Zukunft. Diese zu antizipieren, fällt ange­ sichts allgegenwärtiger makroökonomischer Unsicher­ heiten nicht leicht. Wenn wir uns dennoch auf das neue Geschäftsjahr freuen, so liegt das an der Gewissheit, allen Herausforderungen ruhigen Mutes begegnen zu können – unserer finanziellen Unabhängigkeit, unserem diversifi­ zierten Produktprogramm, unserer dezentralen Struktur, unseren langfristigen und vertrauensvollen Kundenbezie­ hungen, unserer Technologiekompetenz und unseren Mit­ m arbeiterinnen und Mitarbeitern sei Dank.

besonders stolz macht es mich, dass der Actros in diesem Jahr von der internationalen »Truck Of The Year«­Jury (ITotY) zum besten Lkw des Jahres gewählt wurde. E­Mobilität ist ein entscheidender Faktor für unseren künftigen Erfolg und den Erfolg unserer Kunden. Aller­ dings muss E­Mobilität wirtschaftlich tragbar sein – für unsere Kunden und für uns. Wir sind dabei mit dem Kon­ zept des Mercedes­Benz eActros auf dem absolut richti­ gen Weg. Dies ist für mich die zentrale Erkenntnis nach über einem Jahr intensivster Praxistests unseres batterie­ elektrischen schweren Verteiler­Lkw. Ab 2021 wird es den eActros als Serienfahrzeug geben. Neben der Batterie setzt Daimler Truck beim Antrieb auch auf die Wasser­ stofftechnologie. Daimler Trucks & Buses verfolgt eine nachhaltige Unternehmensstrategie und strebt bis 2039 an, in Europa, Japan und NAFTA (Nordamerikanisches Freihandelsabkommen) nur noch Neufahrzeuge anzubie­ ten, die im Fahrbetrieb CO₂­neutral sind. Ein weiterer wichtiger Bestandteil unseres Portfolios sind unsere Baustellenfahrzeuge. Unter dem Motto »Trucks@Work« haben wir auf der Bauma die Innovations­ stärke und Leistungskraft unserer Nutzfahrzeuge für nahezu jedes Bausegment eindrucksvoll präsentiert. Im Mittelpunkt standen dabei natürlich der Actros sowie der ebenfalls umfangreich erneuerte Arocs. Mit beiden Model­ len ist Mercedes­Benz seit der Markteinführung im Jahr 2011 Marktführer im Segment der schweren Lkw in m Europa.


RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 ZEPPELIN BAUMASCHINEN

Das bislang beste Jahr in unserer Firmengeschichte Fred Cordes Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH, Garching

ZEPPELIN BAUMASCHINEN

U

nsere Erwartungen an das Geschäftsjahr waren hoch, doch selbst unsere kühnsten Annahmen wurden übertroffen. 2019 wird als das bislang beste Jahr in unse­ rer Firmengeschichte eingehen, was die Umsatzentwick­ lung betrifft. Die Baubranche florierte wie noch nie – die Rekord­Bauma im April war ein Spiegelbild für die fulmi­ nante Auftragslage. Unsere Kunden verzeichneten volle Auftragsbücher und dement­ sprechend wurde umfassend in »Dringend muss der Cat­Baumaschinen und Ser­ Bürokratieabbau weiter vice von Zeppelin investiert. angegangen werden.« Noch zieht die Baukonjunktur die restliche Wirtschaftsentwicklung mit sich, doch diese läuft nicht mehr so rund wie zu Jahresbeginn und hat an Dynamik etwas nachgelassen. Wir rechnen für 2020 nicht mit einem Rückgang, son­ dern mit einem guten Jahr in der Branche, denn es gibt unter anderem einen deutlichen Auftragsüberhang. Zum einen besteht viel Nachholbedarf bei der öffentlichen Hand. Viele Investitionen, die im Bereich Straßen­ und Autobahnbau beschlossen wurden, sind immer noch nicht umgesetzt. Zum anderen hat die Bahn ein millionenschweres Investitionsprogramm verabschiedet. Was den Tiefbau betrifft, haben wir im Bereich Glasfasernetzausbau noch viel vor uns, um endlich die Weichen zu stellen, wenn wir eine flächendeckende Versorgung mit schnellen Datenlei­ tungen haben wollen. Außerdem wird der Wohnungsbau

ECHTE SIEGERTYPEN.

WALZENZÜGE DER 5. GENERATION.

nach wie vor befeuert durch eine günstige Zinspolitik, wel­ che die Nachfrage nach Bauleistungen weiter antreibt. Allerdings steht die Baubranche auch vor großen Heraus­ forderungen. Nicht nur den Firmen fehlt das Fachper­ sonal, auch die öffentliche Hand leidet unter einem Per­ sonalengpass. Das hat bereits zu Verzögerungen von Bau­ projekten geführt. Dringend muss der Bürokratieabbau weiter angegan­ gen werden. Zu starre Vorschriften und hohe Auflagen machen das Bauen komplex und teuer. Ein weiteres Pro­ blem betrifft die Entsorgung von Erdaushub, was die Bau­ preise ansteigen lässt. Glaubt man den Wirtschaftsweisen, dann steht uns derzeit keine schwere Wirtschaftskrise bevor. Trotzdem steigt die Unsicherheit durch eine schwächere Weltwirt­ schaft, durch konterkarieren der eigenen Stärken und unserer Industrie, durch internationale Handelskonflikte und durch den Brexit. Umso wichtiger ist es, dass die Regierung die Wirtschaft weiter ankurbelt und stärkt, indem sie positive Rahmenbedingungen für das Wachs­ tum schafft und weiter investiert. Doch ob nun die Grund­ rente oder das Klimapaket: Es herrscht momentan der Eindruck, als wäre der Politik der Fokus auf Leistung, Wirt­ schaft und dadurch letztendlich die Sicherung des Wohl­ m stands etwas verloren gegangen.

bauMAGAZIN­Jahresumfrage »Nach den exzellenten Jahren 2017 und 2018 dürfte das Fazit der Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen auch für das Bauma-Jahr 2019 im Großen und Ganzen positiv ausfallen. Wie beurteilen Sie für Ihr Unternehmen im Rückblick die vergangenen zwölf Monate? Welche Erwartungen haben Sie für 2020 – auch vor dem Hintergrund, dass in Deutschland vermehrt von einer drohenden Rezession die Rede und die globale Wirtschaftslage äußerst fragil ist aufgrund diverser politischen Auseinandersetzungen und Handelskrisen?«

WARUM WIR DIE BESTEN NOCH BESSER GEMACHT HABEN? WEIL WIR ES KÖNNEN! Wenn Sie in einem Walzenzug der 5. Generation sitzen ist sofort klar: Es gibt nichts Vergleichbares. Design, Handling, Ergonomie – in jedem Winkel werden Sie Verbesserungen entdecken. Und Bewährtes wiederfinden. Vom 5- bis zum 26-Tonner, unverkennbar BOMAG!

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RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 VOLVO CE

Mit elektrischen Kompaktmaschinen einen Meilenstein markiert

VOLVO CE

Christian Krauskopf Geschäftsführer Volvo Construction Equipment Germany GmbH, München

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ie letzten zwölf Monate sind für Volvo CE äußerst posi­ tiv verlaufen. Speziell der deutsche Markt hat seine Wirtschaftskraft erneut unterstrichen. Weitere starke Märkte waren Frankreich, Italien, der skandinavische Raum sowie Osteuropa. Generell gab es in Europa einen zweistelligen Marktzuwachs. Wir blicken auf ein sehr interessantes Jahr zurück mit der Bauma als Messe­Highlight. Dort haben wir unser Ser­ vicekonzept Active Care vorgestellt, mit dem wir Maschi­ nenzustände intelligent analysieren und auftretende Pro­ bleme im Vorfeld erkennen – ein weiterer Schritt hin zu mehr Einsatzsicherheit und Produktivität. Zusätzlich bie­ ten wir jetzt das Telematiksys­ tem CareTrack bei ausgewähl­ »Rechnen in Deutschland ten Kompaktbaggern und mit einem leichten, kompakten Radladern serien­ aber gesunden mäßig an (siehe Seite 60). Die Weltpremiere unserer Marktrückgang.« elektrischen Kompaktma­ schinen, der Kompaktbagger ECR25 und der kompakte Radlader L25, hat großes Auf­ sehen erregt. Mit diesen lokal emissionsfreien, leisen und

HYUNDAI CONSTRUCTION EQUIPMENT

Neue A-Serie löst erhebliche Impulse aus Frank Frickenstein Gesamtvertriebsleiter Deutschland Hyundai Construction Equipment Europe, Bereich Baumaschinen, Holzwickede

HCEE

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as Jahr 2019 war für Hyundai Construction Equip­ ment sehr erfolgreich. Sowohl die Maschinenver­ käufe wie auch die auf der Bauma präsentierte neue A­Serie der Bagger und Radlader haben erhebliche Impulse im Vertrieb ausgelöst. Wichtigstes Thema war die Verdichtung des HCEE­Händ­ lernetzes auch in Deutsch­ »Mit dem nun dicht land, dem wichtigsten Markt geknüpften Händlernetz in Mitteleuropa. Mit den vier sind wir in der Lage, neuen Händlern Klarmann­ bundesweit unsere Kunden Lembach (Bamberg), Schün­ perfekt zu versorgen.« ke (Wehr bei Lörrach), Jakob Noe Nachfolger (Möglingen bei Stuttgart) und BMS Köhler & Ollig (Polch bei Koblenz) haben wir in Mittel­ und Süddeutschland nun ein flächen­ deckendes Händlernetz aufbauen können. Dieses wird beim Erreichen unserer Marktanteilsvorgaben helfen. Mit dem nun dicht geknüpften Händlernetz sind wir in der

DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

energieeffizienten Maschinen markiert Volvo CE einen Meilenstein in den Bemühungen um eine nachhaltigere Zukunft. Die Markteinführung in ausgewählten Märkten ist für 2020 geplant. Deutschland steht dabei mit an ers­ ter Stelle. Automatisierung, Digitalisierung und »Connected Machines« sind weitere Themen für das kommende Jahr. Als Beispiel sei hier der batteriebetriebene autonome Las­ tenträger HX02 genannt, der jetzt in seinem ersten ope­ rativen Kundeneinsatz ist und damit ein Stück weiter auf dem Weg zur Serienreife. Einen Schwerpunkt legen wir im kommenden Jahr zudem auf die Assistenzsysteme, wie das teilautomatisierte Baggersystem Active Control, das wir weiter verbessern. Und auch unser Uptime Center werden wir mit zusätzlichen Berichten zur Produktivität der Maschinen weiterentwickeln. Für das Jahr 2020 rechnen wir in Deutschland mit einem leichten, aber gesunden Marktrückgang. Dagegen erwarten wir in Amerika und Asien einen Rückgang, Afrika bleibt auf seinem niedrigen Niveau, und in Indien sehen wir Zuwächse. Viele andere Märkte werden jedoch ihr bis­ heriges, hohes Niveau halten. Langfristig sehen wir aber einen weiterhin hohen Bedarf an der Entwicklung der Infrastruktur, was die Branche unterstützen wird. Volvo CE sieht sich als Botschafter für mehr Nachhal­ tigkeit. Gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden stellen wir uns den komplexen Herausforderungen der Gesellschaft mit nachhaltigen Lösungen, um eine lebens­ werte Welt für die nächsten Generationen zu erhalten. m

Lage, bundesweit unsere Kunden perfekt zu versorgen. Dazu kommt das neue Auslieferungslager in Verrebroek bei Antwerpen. Hier lagern mehrere hundert Maschinen bis hin zum 90­Tonner. Damit sind wir schnell lieferfähig und können im neuen Lager auch kundenspezifische Umrüstungen vornehmen. Die Kooperation mit dem schwedischen Tiltrotator­ Spezialisten Engcon hat uns im Baggerbereich bis 30 t zu einem Anbieter sehr flexibler Maschinen werden lassen. Mit der Option Trimble Ready können wir zudem die 2D­ und 3D­Steuerungen in unsere Mobil­ und Kettenbagger sehr leicht und schnell integrieren, was unsere Kunden bei anspruchsvollen Bauvorhaben im Kanal­ und Gleis­ bau, beim Wege­ und Spezialtiefbau in die Lage versetzt, verlässliche Arbeitsdaten zu erhalten. Für 2020 erwarte ich einen leichten Rückgang im Ver­ gleich zum Vorjahr. Eine Abkühlung der Investitionstätig­ keit können wir aktuell aber noch nicht feststellen, weil unsere Kunden, speziell aus dem Bereich der Großkun­ den, langfristig planen und ordern. Wir erwarten frühes­ tens in der zweiten Jahreshälfte eine eventuelle, aber gra­ duell eher unscheinbare Abkühlung des Marktes. Speziell in der Vermietung werden sich dagegen neue Potenziale ergeben, die wir zusammen mit unserem neuen europäi­ schen Vertriebschef Nicolas Rousseau sehr offensiv ange­ hen werden. Leichter geworden ist das Geschäft mit Gebrauchtmaschinen, weil die weltweit bekannte Marke Hyundai in der Zweitvermarktung auch außerhalb von Mit­ m teleuropa großes Potenzial aufweist.


RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 CASE CONSTRUCTION EQUIPMENT

Den eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen Ralf Grönboldt CASE CE Marketing D-A-CH, Heilbronn

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CASE CONSTRUCTION EQUIPMENT

ie Frage nach den Erwartungen für das kommende Jahr 2020 – speziell vor dem Hintergrund einer äußerst fragil erscheinenden globalen Wirtschaftslage – möchte ich mit einem Zitat von John F. Kennedy beant­ worten: »Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus zwei Schriftzeichen zusammen. Das eine bedeutet Gefahr und das andere Gelegenheit.« Jeder erfolgreiche Unter­ nehmer richtet sein Geschäft doch auf diese Art und Weise aus, sichert sich gegen Risiken ab und nutzt die sich bietenden Gelegenheiten bestmöglich. Genau dies beob­ achten wir bei unseren Kunden in der Bauwirtschaft. Die Mehrzahl der Unterneh­ mer beurteilt ihre Geschäftsent­ »Die Mehrzahl der wicklung für die kommenden Jahre Unternehmer beurteilt positiv. Überfällige Infrastruktur­ ihre Geschäftsentwicklung maßnahmen, Initiativen in der Digi­ talisierung, neue Energieträger – für die kommenden die Liste der Gelegenheiten, die Jahre positiv.« sich hier bieten ist sicher noch viel länger. Und so erleben wir als Baumaschinenhersteller einen nachhaltigen Nachfrageanstieg. Das Bauma­Jahr 2019 war eben nicht nur von einem Hoch im Frühjahr gekennzeichnet, auch in der zweiten Jahreshälfte haben

JCB

Es ist definitiv kein Einbruch in Sicht

KRISTINA MEHLEM

Frank Zander Geschäftsführer JCB Deutschland GmbH, Frechen

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ir hatten uns als einer der wenigen Hersteller – aber nach reiflicher Überlegung – entschieden, 2019 nicht auf der Bauma auszustellen. Stattdessen haben wir unsere Marketing­Ressourcen in ein langjähriges Aktions­ programm mit lokalen Events umgewandelt, um den Han­ del zu unterstützen. An 14 Standorten in ganz Deutsch­ land haben wir unsere JCB Experience Tour erfolgreich veranstaltet. Krönender Abschluss war die Eröffnungsfeier der neuen Deutschland­Zentrale in Frechen im Oktober. Mit mehr als 40 Mio. Euro ist dies die größte Einzelinvestition in der 53­jährigen Geschichte von JCB in Deutschland. Insbesondere diese Aktivitäten ha­ ben uns abschließend zu sehr posi­ tiven Wachstumsentwicklungen in »Die Rahmenbedingungen Deutschland verholfen, sodass wir für unser Geschäft bleiben unseren Marktanteil weiter aus­ im Vergleich zu anderen bauen konnten. Auch als Gruppe in­ vestiert JCB weltweit eine Summe Branchen positiv.« von mehr als 500 Mio. Euro in den kommenden Jahren in weitere

die Kunden stabil investiert. Wenn 2019 kein Rekordjahr bei den Maschinenauslieferungen wird, würde dies jeden in der Branche wundern. 2020 bedeutet für die Marke Case in Deutschland vor allem, den eingeschlagenen Wachstumskurs fortzuset­ zen. Dafür investieren wir in unser Netzwerk, in unsere digitale Infrastruktur und natürlich in die Entwicklung neuer Baumaschinentechnik. Die Zuversicht, im kom­ menden Jahr weiter wachsen zu können, gründet sich aber auch und vor allem auf ein größeres Angebot von CASE­Dienstleistungen rund um die Maschine: Neue Anbaugeräte, Mietlösungen und Finanzprodukte sowie Komplettservice über das gesamte Maschinenleben. Als wachstumsorientierter Hersteller investieren wir in eine künftig noch höhere Verfügbarkeit bei Maschinen und Komponenten – auch wenn der Markt 2020 vielleicht einen leichten Rückgang erleben wird. Denn einen Grund zur Sorge äußern fast alle Unter­ nehmer, mit denen wir sprechen: den immer weiter fort­ schreitenden Mangel an qualifiziertem Personal. Wenn hier nicht gegengesteuert wird, kann das langfristig die Branche weitaus stärker hemmen als eine Eintrübung der m Weltwirtschaft.

Infrastrukturprojekte. Daher kann JCB als Familienunter­ nehmen zuversichtlich in die Zukunft schauen und wird auch als Gruppe in 2019 ein Rekordjahr erzielen. Getrieben durch einen robusten Binnenmarkt und bessere Exportwerte ist die deutsche Wirtschaft im drit­ ten Quartal einer Rezession entkommen. Gefahren liegen dennoch weiter auf der Hand: Handelskonflikte USA/ China, Brexit­Auswirkungen und Schwächung der Welt­ konjunktur. Die Auswirkungen spüren auch wir 1:1, da JCB als global tätiges Unternehmen in vielen Märkten unter­ wegs ist. JCB stellt sich mit präventiven Maßnahmen auf mögliche Geschäftsszenarien und Risiken schnell ein. In Deutschland zeigt sich die Baubranche aktuell relativ un­ beeindruckt. Wir gehen in diesem Jahr von zweistelligen Steigerungsraten bei Umsatz und Absatz aus. Nach sechs Jahren des Wachstums ist 2020 eine leicht nachlassende Dynamik zu erwarten. Die Rahmenbedingungen für unser Geschäft – wie der Nachholbedarf bei Infrastrukturprojek­ ten, der Wohnungsbau, das günstige Zinsniveau – bleiben im Vergleich zu anderen Branchen positiv. Schade ist, dass der Investitionsstau bei den Kom­ munen, den auch die Bürger hautnah spüren, nicht end­ lich aufgelöst wird. Hier fehlt ein klares Bekenntnis der Bundesregierung. Stattdessen werden Investoren nach Inkrafttreten der Mietpreisdeckelung (Berlin) durch poli­ tischen Einfluss zunehmend verunsichert. Insofern gehen wir von einem moderaten Rückgang des Baumaschinen­ marktes in 2020 aus. Es ist aber definitiv kein Einbruch in m Sicht!

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RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 WIRTGEN GROUP

Unsere Investitionsstrategie zahlt sich aus Frank G. Betzelt Senior Vice President Sales, Marketing, Customer Support WIRTGEN Group

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rotz weltweit abflauender Konjunktur war 2019 für die Wirtgen Group ein insgesamt erfolgreiches Jahr. Spar­ tenübergreifend wurde die starke Marktposition bestätigt und für die Produktmarken Kleemann und Hamm sogar weiter ausgebaut. Gerade Kleemann war 2019 auch wirt­ schaftlich sehr erfolgreich. Hier zahlt sich jetzt unsere Investitions­Strategie der Vergangenheit aus. Speziell bei den Brechern und Siebanlagen haben wir auch perspekti­ visch die größten Wachstumschancen. Die Vertriebs­ erfolge für unsere Hamm­Erdbauwalzen zeigen, wie sich

STEVE SULLIVAN

»Die Vertriebserfolge für unsere Hamm-Erdbauwalzen zeigen, wie sich die Synergien mit der John Deere-Erdbausparte auch positiv auf die Wirtgen Group auswirken können.«

die Synergien mit der John Deere­Erdbausparte auch positiv auf die Wirtgen Group auswirken können. Das bringt uns umso mehr nach vorne, wenn die Konjunktur wieder anzieht. Als Highlight in diesem Jahr sticht natürlich unser Bauma­Auftritt mit über 40 Produkt­Innovationen hervor. Das Tüpfelchen auf dem i war die gelungene Markteinfüh­ rung der John Deere­Motorgrader in Europa über das Ver­ triebsnetz der Wirtgen Group in Deutschland und Frank­ reich. Die Resonanz unserer Kunden war sehr positiv. Die langfristigen Aussichten für unser Geschäft sind vielversprechend. Die Wirtgen Group wird weiter wachsen, und zwar gemeinsam mit der John Deere Construction & Forestry Division. Beide Partner fokussieren sich dabei traditionell auf die Weiterentwicklung ihrer Technologien. Denn auch in wirtschaftlich turbulenten Jahren sind Inves­ titionen in R & D gesetzt. Damit können unsere Kunden heute und in Zukunft auf modernste Maschinen und inno­ vative Anwendungstechnologien der Wirtgen Group m bauen.

BOMAG

Insgesamt sehen wir Europa weiter auf einem sehr hohen Niveau

BOMAG

Ralf Junker Präsident der BOMAG-Gruppe, Boppard

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irtschaftlich haben wir als Bomag­Gruppe unser Geschäftsjahr Ende September mit einem Umsatz von 772 Mio. Euro abgeschlossen. Dennoch fällt der Rück­ blick auf die weltweiten Märkte ebenso wie der Ausblick gemischt aus. Während wir in diesem Jahr stabile bzw. wachsende Märkte in Nordamerika und Europa erlebt haben, konnten wir für die Regionen Mittlerer Osten, Afrika und Asien eine Marktreduzierung wahrnehmen. Maßgeblich hierfür sind unter anderem die politischen Entwicklungen rund um die Zollthematik zwischen China und den USA. Die aktuellen politischen Herausforderun­ gen der genannten Länder sowie die unklare Situation im Brexit­Verfahren werden auch im kommenden Jahr die wirtschaftlichen Entwicklungen mitbestimmen. Für

»Gibt es den einzig richtigen Antrieb? Sicher nicht. Unsere Devise lautet: Dem Kunden bieten,was der Kunde braucht.« Deutschland und Frankreich erwarten wir auch 2020 ein Wachstum – insgesamt sehen wir Europa für unsere Bran­ che weiter auf einem sehr hohen Niveau. Im Rückblick über die vergangenen zwölf Monate sollte die Bauma nicht unerwähnt bleiben. Das große

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DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

Thema der alternativen Antriebe gab es an unserem Bomag­Stand in unterschiedlicher Form zu sehen und zu diskutieren. Gibt es den einzig richtigen Antrieb? Sicher nicht. Unsere Devise lautet: Dem Kunden bieten, was der Kunde braucht. Deshalb gibt es bei Bomag neben Gas­ und Elektro­ auch Hybridlösungen. Neben unseren neuen Maschinen, wie dem Straßenfertiger BF 200 oder den Frä­ sen BM 500/BM 600, war die Digitalisierung das bestim­ mende Thema auf der Messe. Hierzu haben wir unseren Kunden ein umfassendes Spektrum an Lösungen präsen­ tiert, die eine praxistaugliche digitale Zukunft auf der Bau­ stelle ermöglichen: von der BOMAP (App zur Echtzeitdo­ kumentation von Asphalt­ und Erdverdichtung) über Job­ link (Schnittstelle, die u.a. Messwerte wie den EVIB­Wert auf ei ne offene Schnittstelle liefert) bis hin zu AsphaltPro (vollumfängliches Planungs­ und Dokumentations­Tool zur Optimierung des gesamten Baustellenprozesses). Nicht zu vergessen natürlich unsere Weltneuheit ROBOMAG: Die erste echte, greifbare, vollautonom fah­ rende Tandemwalze. Zunächst als Technologiestudie, aber bereits jetzt mit voll funktionstüchtigen technischen Raffinessen wie dem Asphalt Manager 2 ausgestattet. Insgesamt war die Bauma damit ein großer Erfolg – und wir haben gleichzeitig unser Potenzial für das kommende m und die folgenden Jahre weiter ausgebaut.


RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 CUMMINS

Ein Meilenstein in 100 Jahren Innovation

MICHAEL WULF

Steven Nendick Direktor für Marketing & Kommunikation Cummins, Darlington (Großbritannien)

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s war ein gutes Jahr für Cummins. 2019 feierten wir auf der Bauma unser hundertjähriges Jubiläum und setzten damit einen Meilenstein in 100 Jahren Innovation. In unserem Jubiläumsjahr haben wir einerseits die Ent­ wicklung unserer Diesel­ und Erdgasantriebe weiter vorangetrieben, andererseits aber auch den Fokus auf Batterie­ und Brennstoffzellentechnologien gerichtet, um unseren Kunden die Produkte und den Support für alle ihre Antriebsstrangbedürfnisse anzubieten. Mit unseren ultrareinen Stufe­V­Motoren der neuen Performance Series sind wir schon vor dem gesetzlich festgelegten Datum im Januar 2020 in Produktion gegan­ gen. Die Baumaschinenindustrie ist bestrebt, Maschinen zu entwickeln, die sauberer, zuverlässiger und produkti­ ver sind. Dies ist möglich, weil die kontinuierliche Weiter­ entwicklung der Motoren­ technologie eine höhere »Cummins wird weiterhin Leistungsdichte als bei eine Vorreiterrolle bei der den Vorgängergeneratio­ Entwicklung saubererer und nen bietet. Der Trend wird sparsamerer Dieselmotoren sowie durch die Motoren der Per­ formance­Series unterstri­ alternativer Technologielösungen chen, die im Vergleich zu übernehmen.« ihren Vorgängern der Stufe IV im Durchschnitt 10 % mehr Leistung und 20 % mehr Drehmoment über den Leistungsbereich von 75 kW bis 321 kW liefern. Dieselmotoren sind nach wie vor der bevorzugte Antrieb für Baumaschinen. Doch hybridisierte oder voll­ elektrifizierte Antriebsstränge entwickeln sich zu prakti­ kablen Lösungen, insbesondere für leichtere Geräte. Cum­ mins ist führend bei der Entwicklung dieser Technologien.

So haben wir auf der Bauma einen vollelektrischen Mini­ bagger­Prototypen vorgestellt. Für eine eventuelle konjunkturelle Abschwächung im Jahr 2020 sind wir gut gerüstet. Wir haben die finanzielle Stärke, um auch weiterhin in neue Produkte und Dienst­ leistungen zu investieren. Cummins wird dabei weiterhin eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung saubererer und sparsamerer Dieselmotoren sowie alternativer Techno­ logielösungen übernehmen. Während die Batterie­ und Brennstoffzellentechnologien in 2019 ein klarer Schwer­ punkt waren, werden wir mit der Übernahme des Anbie­ ters von Technologien zur Herstellung von Brennstoffzel­ len und Wasserstoff, der Hydrogenics Corporation, unsere Investitionen in Diesel­ und Erdgasplattformen fortsetzen, um einen verbesserten Kraftstoffverbrauch und gerin­ gere Emissionen zu erreichen. Obwohl wir in den kom­ menden Jahren in einigen Märkten eine Verschiebung in Richtung Elektrifizierung erwarten, wird der Dieselmotor noch für viele Jahre die wichtigste Antriebstechnologie in m Baumaschinen sein.

bauMAGAZIN­Jahresumfrage »Nach den exzellenten Jahren 2017 und 2018 dürfte das Fazit der Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen auch für das Bauma-Jahr 2019 im Großen und Ganzen positiv ausfallen. Wie beurteilen Sie für Ihr Unternehmen im Rückblick die vergangenen zwölf Monate? Welche Erwartungen haben Sie für 2020 – auch vor dem Hintergrund, dass in Deutschland vermehrt von einer drohenden Rezession die Rede und die globale Wirtschaftslage äußerst fragil ist aufgrund diverser politischen Auseinandersetzungen und Handelskrisen?«

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RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 TADANO FAUN

Weichen für weiteres Wachstum gestellt Klaus Kröppel General Manager Vertrieb & Marketing, TADANO FAUN GmbH, Lauf/Pegnitz

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ür Tadano war 2019 ein sehr gutes Jahr. Ein Grund dafür ist die Eröffnung des Next­Generation­Werks in Kozai, Japan. Ein oberflächlicher Betrachter hält dies viel­ leicht einfach für ein weiteres Werk zur Produktion von Gelände­ und Lkw­Kranen. Für uns bedeutet es aber auch, dass wir uns international noch flexibler aufstellen kön­ nen und angemessen auf Dynamiken in unserem Markt reagieren können. Strategischer Weitblick gilt auch für die Demag­Inte­ gration. Damit verstärken wir nicht nur unser Portfolio um Gittermast­Raupenkrane und zusätzliche All­Terrains – im Kern geht es darum, die Weichen für weiteres Wachs­ tum zu stellen. Beides zeigt, dass Tadano ein Kranbauer durch und durch ist und sehr langfristig denkt. Unsere

TADANO FAUN

»Bei konjunkturellen Schwächen zahlen sich unser breites Kundenportfolio und die engen, geradezu familiären Kundenkontakte aus.«

BERGMANN

Zwei neue Dumper zum Jubiläum Hans-Hermann Bergmann Geschäftsführender Gesellschafter Bergmann Maschinenbau GmbH, Meppen

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ür Bergmann Maschinenbau war 2019 ein insgesamt sehr positives Jahr. Zwar kam es im ersten Halbjahr vermehrt zu Engpässen entlang unserer Zulieferkette, die unsere eigene Produktionstaktung belastete, aber letzt­ lich konnten wir mit unseren Haupt­Zulieferbetrieben immer eine gemeinsame kundenorientierte Lösung fin­ den. Im Vertrieb wurde vor allem bei den Kompaktmaschi­ nen in Deutschland und im europäischen Absatzraum ein weiterhin starker Absatzzuwachs verbucht. Alleine in

MICHAEL WULF

»Bei unseren Großmaschinen haben wir mit dem weiteren Ausbau des Mietparks ein deutliches Zeichen gesetzt.«

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Deutschland kooperiert Bergmann jetzt mit 22 aus­ gezeichneten Vertriebspartnern, die unseren Fokus auf Qualität und Service als Unternehmensgrundsatz teilen und leben. Bei unseren Großmaschinen, also Dumper in der 12­t­Klasse und Kettenfahrzeuge, haben wir mit dem weiteren Ausbau des Mietparks ein deutliches Zeichen

DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

Kunden dürfen sich zukünftig auf eine größere Produkt­ auswahl, bessere Verfügbarkeiten und den weiteren Aus­ bau unserer Services freuen. Und wir stellen den techno­ logischen Austausch der Produktionsstandorte unter­ einander auf eine noch breitere Basis, was sich positiv auf die Produktqualität auswirken wird. Kurzum: Wir werden unsere Kunden in Zukunft noch zufriedener stellen kön­ nen, als wir das heute bereits tun. Die eindrucksvolle Reso­ nanz auf der Bauma hat gezeigt, dass unsere Kunden der ganzen Sache äußerst positiv gegenüberstehen und sich auf die neuen Entwicklungen freuen. Nun zur Frage einer Rezession 2020. Ja, die Prog­ nosen sind mittlerweile weniger rosig. Aber: Prognosen sind keine Fakten. Es gibt schlicht zu viele handelspoliti­ sche Unwägbarkeiten. Wir gehen davon aus, dass 2020 für uns ähnlich verlaufen wird wie 2019, zumal wir sehr gut in der Branche vernetzt sind. Das zeigt sich zum einen in unserer Personalpolitik: Mit Jens Ennen, Executive Vice President Tadano Faun GmbH und President & CEO Demag Mobile Cranes, haben wir eine Schlüsselposition mit einem ausgesprochen erfahrenen Branchenkenner neu besetzen können. Zum anderen zahlen sich auch bei konjunkturellen Schwächen unser breites Kundenportfo­ lio und die engen, geradezu familiären Kundenkontakte aus. Wir sind nicht von wenigen Großkunden abhängig, die in Krisenzeiten alles zurückfahren. Unterm Strich gehe ich deshalb davon aus, dass wir einem etwaigen m Marktrückgang trotzen werden.

gesetzt. Mit einer zunehmend deutschlandweiten Abde­ ckung wollen wir bei unseren Kunden mit einer hohen Ver­ fügbarkeit punkten. International muss man länderspe­ zifisch unterscheiden. Während der allgemeine Trend positiv ist und wir bei­ spielsweise in Schweden ein tolles Jahr erleben, warten gleichzeitig große Infrastrukturprojekte in Großbritan­ nien auf politische Entscheidungen, die im Schatten der anhaltenden Brexit­Diskussion unbearbeitet bleiben. Wir müssen davon ausgehen, dass die globale Wirtschafts­ bzw. politische Lage auch nächstes Jahr ein stückweit unberechenbar bleibt. Aber wir konzentrieren uns auf unsere Ziele und bleiben zuversichtlich. Im Jahr 2020 feiern wir unser Unternehmensjubi­ läum »60 Jahre Bergmann«. Wir freuen uns schon jetzt auf die Präsentation zweier neuer Modellen: Unser Dum­ per 805 ist der adäquate und mit unseren Kunden gemeinsam optimierte Nachfolger des Bergmann 2040. Außerdem wird Bergmann die Serienproduktion eines neues Dumper­Konzepts aufnehmen: der erste voll elek­ trisch angetriebene Dumper in der 3­t­Klasse. Das Fahr­ zeug wird durch sein Design, seine Performance und die kompakten Abmessungen den Markt aufwirbeln. Wir freuen uns auf das kommende Jahr mit seinen Chancen und Herausforderungen, die wir mit viel Elan und Motivation auf bekannten und neuen Märkten angehen werden. Dabei werden wir, wie immer, unsere Energie auf die Belange und Bedürfnisse unserer Kunden richten. Mit dieser Ausrichtung sind wir in den vergangenen Jah­ ren immer gut gefahren und wollen dies in 2020 nicht m ändern.


RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 BELL EQUIPMENT

Die Schallmauer durchbrochen Andreas Heinrich Vertriebsgeschäftsführer Bell Equipment (Deutschland) GmbH, Alsfeld

BELL EQUIPMENT

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nser Segment der knickgelenkten Muldenkipper hat sich im vergangenen Jahr sehr erfreulich entwickelt. Erstmals seit 2008 – also unmittelbar vor dem krisen­ bedingten Einbruch – hat der deutsche Gesamtmarkt wieder die Schallmauer von 300 platzierten Knicklenkern oberhalb 20 t Nutzlast durchbrochen. Noch sind die letz­ ten Meldungen nicht konsolidiert, wir gehen jedoch für 2019 von einem Zuwachs um gut 100 Einheiten auf ins­ gesamt knapp 320 Maschinen aus. Auch Bell Equipment konnte seinen deutschen Absatz steigern – wir rechnen für 2019 mit einem Marktanteil von rund 20 %.

»Für das Muldenkipper-Segment teilen wir den vorsichtigen Optimismus der meisten Anbieter und rechnen 2020 mit insgesamt 270 bis 280 Fahrzeugen.«

Neben dem »Bauma­Effekt«, der allerdings in den letzten Messejahren nie vergleichbare Steigerungen von weit über 40 % brachte, könnten die bei den meisten Her­ stellern auslaufenden Flex­Regelungen für EU­IV­Modelle für höhere Verkaufszahlen bzw. die Aufstockung eigener Mietflotten gesorgt haben. Auch lange aufgeschobene Ersatzinvestitionen für in der Vergangenheit nur unzurei­ chend ausgelastete Altausrüstungen haben sicherlich eine Rolle gespielt, wobei der günstige Kapitalmarkt und gut gefüllte Auftragsbücher das ihrige beitrugen. Wie gesagt, derzeit fehlen noch die letzten Auswertungen. Für das Muldenkipper­Segment teilen wir jedoch den vorsich­ tigen Optimismus der meisten Anbieter und rechnen 2020 mit insgesamt 270 bis 280 Fahrzeugen, was tat­ sächlich den Aufwärtstrend festigen würde. Im vergangenen Jahr haben wir unser Modellangebot mit der Einführung des 18­Tonners Bell B20E und des neuen 40­t­Zweiachsers B45E 4x4 nochmals erweitert. Technologisch stand der Übergang zur EU­Stufe V an, den wir bei allen insgesamt zehn Modellen für den europäi­ schen Markt vollzogen haben. Eine weitere wichtige Ent­ wicklung war die Eröffnung unserer eigenen Muldenferti­ gung im Werk Eisenach, die wie die europäische Logistik­ Zentrale in Alsfeld das langfristige Entwicklungspotenzial des Standorts Deutschland innerhalb der weltweiten Bell­ Gruppe nachhaltig stärkt. So hat sich die Mitarbeiterzahl von Bell Deutschland innerhalb von nur drei Jahren auf heute rund 250 Beschäftigte nahezu verdoppelt. m

DER MARKT IN ZAHLEN

Bauhauptgewerbe: Auftragseingang legt im Herbst zu o DESTATIS – Der preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2019 saison- und kalenderbereinigt 4,1 % höher als im August des laufenden Jahren.

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m weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich stieg das reale Volumen der saison- und kalenderbereinigten Auftragseingänge von Juli bis September 2019 gegenüber April bis Juni 2019 um 0,6 %. Im Vorjahresvergleich lag der kalenderbereinigte reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im September 2019 um 1,4 % höher als im September letzten Jahres. In den ersten neun Monaten des Jahres 2019 stieg der Auftragseingang real um 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

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Höchster Auftragseingang in einem September seit 1995 Im September lagen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe in Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen nominal mit rund 7,2 Mrd. Euro gar 8,6 % höher als ein Jahr zuvor. Einen höheren Auftragseingang in einem September hatte es zuletzt – mit 7,6 Mrd. Euro – vor 24 Jahren gegeben. Damit bleibt das Auftragseingangsvolumen seit Dezember 2018 auf Rekordniveau. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Auftragseingänge in den ersten neun Monaten t 2019 nominal um 9,6 %.

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RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 ZEPPELIN RENTAL

Erneut ein Rekordjahr Peter Schrader Geschäftsführer Zeppelin Rental GmbH, Garching

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ZEPPELIN RENTAL

ir dürfen uns erneut über ein Rekordjahr freuen. Zeppelin Rental wächst auch 2019 in all' seinen Geschäftsfeldern. Dies liegt zum einen am anhaltenden Bauboom und der extrem hohen Nachfrage unserer Kun­ den. Zum anderen bestätigt es unsere Diversifizierungs­ strategie, im Zuge derer wir in den letzten Jahren kon­ sequent unser Portfolio erweitert und unsere Aktivitäten auf Branchen wie Industrie, Kommunen und Event aus­ gedehnt haben. In der Maschinen­ und Gerätevermietung verzeichne­ ten wir eine Auslastung auf höchstem Niveau, die es uns trotz unserer hohen Stückzahl und der zentralen digitalen Flottendispo nicht immer leicht gemacht hat, unseren Kunden die kurzfristig erforderliche »Die deutsche Verfügbarkeit zu bieten. In der Bau­ Baukonjunktur logistik konnten wir uns beispiels­ weise einen Großauftrag für einen läuft weiterhin Chemiestandort sichern, und im auf Hochtouren.« Bereich temporäre Infrastruktur sind wir bei mehrjährigen Projekten wie Quartiersentwick­ lungen in Hamburg und Frankfurt beteiligt.

Ungeachtet der bereits spürbaren Abschwächung der deutschen und globalen Wirtschaft sowie der mit Bre­ xit und internationalen Handelskonflikten verbundenen Unsicherheit, gehen wir optimistisch in 2020. Natürlich haben wir einen kritischen Blick auf die Marktentwicklung. Aktuell sind die Zeichen aus der Bauwirtschaft jedoch positiv, ebenso die Prognosen für die nächsten zwei bis drei Jahre. Die deutsche Baukonjunktur läuft weiterhin auf Hochtouren, die Auftragsbücher unserer Kunden sind voll, nicht zuletzt dank des Wachstumstreibers Woh­ nungsbau, der umfangreichen Investitionen in die Infra­ struktur und des milliardenschweren Investitionspro­ gramms der Bahn. Wir werden auch im nächsten Jahr alles daran setzen, der beste Partner für unsere Kunden zu sein. So tätigen wir erneut erhebliche Investitionen in unsere Mietflotte und bauen unsere Kapazitäten im Projektgeschäft weiter aus. Wir bieten unseren Kunden beispielsweise verstärkt innovative mobile Verkehrstelematik und ­sensoriklösun­ gen zur dynamischen Verkehrssteuerung und haben unser Portfolio um die Versorgung von Baustellen mit Bauwasser erweitert. Darüber hinaus arbeiten wir weiter­ hin intensiv an der Entwicklung kundenzentrierter digi­ taler Lösungen und sind offen für den Austausch mit den Marktbegleitern. Denn die vernetzte intelligente Baustelle ist eine Aufgabe, die Bauherren, Bauunternehmer und Lie­ feranten nur gemeinsam zukunftsfähig lösen werden. m Davon sind wir überzeugt.

HYDREMA

Unsere Maschinen sind gut im Markt etabliert

FOTOGRAFERNE VESTERBRO

Jan W. Jensen Geschäftsführender Gesellschafter Hydrema, Støvring (Dänemark)

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ür uns war 2019 wieder ein sehr gutes Jahr, das ledig­ lich durch Effekte, die durch den anstehenden Brexit bedingt sind, negativ belastet wurde. Auch die Bauma war ein großer Erfolg für Hydrema: Wir haben dort so viele Maschinen verkaufen können wie noch nie. Zudem haben wir durch eine kontinuierliche Arbeit unsere Maschinen in Deutschland gut im Markt etabliert. Die Kunden in Deutschland wissen jetzt, über welche Eigenschaften Hydrema­Maschinen verfügen, wie beispielsweise unsere MX­Citybagger. Während wir in anderen Märkten mit unseren Dumpern schon länger zu den etablierten Anbie­

»Wir haben in unserem Werk in Weimar – wie in unseren Produktionsstätten in Dänemark – erhebliche Investitionen vorgenommen, um weiteres Wachstum zu generieren.« tern gehören, ist es uns jetzt auch in Deutschland mit der Unterstützung unserer Händler gelungen, Hydrema­Dum­ per zu positionieren, was mich besonders freut. Eine abso­ lute Spezialmaschine ist unser Baggerlader, für den sich in Deutschland immerhin sechs Kunden entschieden haben.

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DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

2020 wird nach Einschätzung der meisten Bau­ maschinenhersteller wohl wieder ein gutes Jahr. Auch wir teilen diese Meinung. Die Krisen und Einbrüche, die prog­ nostiziert werden, betreffen primär den privat orientier­ ten Markt. In erster Linie muss dabei wohl die Automobil­ industrie Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft finden. Dort gibt es große Verunsicherungen, vor allem hinsichtlich der Antriebstechnologien. Natürlich bemühen sich auch einige unserer Wettbewerber, bezüg­ lich neuer Antriebstechnik in Baumaschinen Antworten zu finden. Wir werden hier nicht in Hektik verfallen, son­ dern abwarten und den Dialog mit unseren Partnern füh­ ren und reagieren, wenn eine klare Entscheidung für einen Weg gefallen ist. Dafür liefern wir aber bereits jetzt Antwor­ ten in Fragen der Sicherheit und Effizienz, wie wir mit dem neuen Kompaktdumper 707 bewiesen haben. Stand­ sicherheit, Kraftstoffeinsparung, Sicherheit und Komfort für den Fahrer sowie eine insgesamt hohe Effizienz wer­ den mit dieser Maschine optimal dargestellt. Wir haben nach wie vor großes Vertrauen in die deut­ sche Wirtschaft und Politik. So haben wir in unserem Werk in Weimar – genauso wie in unseren Produktionsstätten in Dänemark – erhebliche Investitionen vorgenommen, um weiteres Wachstum zu generieren, und bleiben daher ungeachtet der globalen Herausforderungen ein verläss­ m licher Partner für unsere Kunden und Händler.


RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 BOBCAT

Die Produktion um durchschnittlich 20 Prozent gesteigert

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Gustavo Otero President Doosan Bobcat EMEA, Dobříš (Tschechien)

as vergangene Jahr war für Bobcat weltweit und ins­ besondere in den Regionen Europa, Naher Osten und Afrika ein außergewöhnlich gutes Jahr. Wir freuen uns über das kontinuierliche Wachstum in den letzten drei Jahren. Die gute Auftragslage im Jahr 2019 erlaubte es uns, die Produktion sowohl in unserem tschechischen als auch dem französischen Werk um durchschnittlich 20 % zu steigern. Die Produktionsstätte im tschechischen Dobříš produzierte dieses Jahr zum ersten Mal mehr als 20 000 Maschinen. Auch auf dem deutschen Markt hat­

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»Wir erwarten ein horizontales Wachstum durch den Ausbau unseres Händlernetzes sowie durch Investitionen in neue Technologien und Produktlinien.« ten wir ein sehr erfolgreiches Jahr. Im ersten Halbjahr ver­ zeichneten wir ein zweistelliges Wachstum über den Gesamtbereich der Kompaktmaschinen einschließlich Kompaktlader, Bagger, Teleskopstapler und Anbaugeräte. Wir sind weiterhin Marktführer im Kompaktladersegment und gewinnen Marktanteile mit unserer beliebten Mini­ bagger­Serie und Teleskopstaplerreihe. Eines der High­ lights im Jahr 2019 war die Eröffnung unserer neuen EMEA­Zentrale in Tschechien, in die wir allein in diesem Jahr rund 20 Mio. Euro investiert haben. Das Jahr 2020 wird einige spannende Herausfor­ derungen mit sich bringen, bedingt durch unsichere weltwirtschaftliche Entwicklungen und technologische Innovationen. Wir fühlen uns aber bestens aufgestellt, um

beides zu bewältigen. Einige erwarten eine Verlang­ samung der globalen Marktentwicklung, verursacht durch Handelsstreitigkeiten und politische Unsicherheit. Wir gehen aber nicht davon aus, dass es zu dramatischen Rezessionen in den Regionen, in denen wir tätig sind, kommt. Trotz einiger Signale für eine bevorstehende Rezession in Deutschland, möglicherweise auch in Groß­ britannien und einigen anderen großen europäischen Märkten, erwarten wir für Bobcat ein horizontales Wachs­ tum durch den Ausbau unseres Händlernetzes sowie durch Investitionen in neue Technologien und Produkt­ linien. Aufgrund regulatorischer und technologischer Ent­ wicklungen ergeben sich spannende Herausforderungen für Hersteller. Alternative Antriebstechnologien, Emis­ sionsvorschriften, Maschinenautonomie und Änderun­ gen im Nutzungsverhalten werden einige Veränderungen in der Branche mit sich bringen. In all diesen Bereichen hat Bobcat schon mit seiner Entwicklungsreise begon­ nen, die wir auch im Jahr 2020 fortsetzen werden. m

bauMAGAZIN­Jahresumfrage »Nach den exzellenten Jahren 2017 und 2018 dürfte das Fazit der Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen auch für das Bauma-Jahr 2019 im Großen und Ganzen positiv ausfallen. Wie beurteilen Sie für Ihr Unternehmen im Rückblick die vergangenen zwölf Monate? Welche Erwartungen haben Sie für 2020 – auch vor dem Hintergrund, dass in Deutschland vermehrt von einer drohenden Rezession die Rede und die globale Wirtschaftslage äußerst fragil ist aufgrund diverser politischen Auseinandersetzungen und Handelskrisen?«

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DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

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RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 WILHELM SCHÄFER

Das Jahr 2020 steht für uns im Zeichen des Umzugs Frank Evers Geschäftsführer Wilhelm Schäfer GmbH, Mannheim

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ie Wilhelm Schäfer GmbH kann als Generalimporteur für Baumaschinen der Marke Takeuchi mit 2019 auf ein weiteres sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Nachfrage nach unseren Baumaschinen ist sowohl in der deutschen als auch in der polnischen Baumaschinenbran­ che hoch, und so konnten wir den Absatz erneut steigern.

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»Die Nachfrage nach unseren Baumaschinen ist sowohl in der deutschen als auch in der polnischen Baumaschinenbranche hoch, und so konnten wir den Absatz erneut steigern.« Mit unseren Partnern in Deutschland und Polen sind wir in der Fläche gut aufgestellt und können unseren Kunden Produkte und Service­Leistungen »auf kurzem Wege« zur Verfügung stellen.

2019 blicken wir auch zurück auf erfolgreiche Mes­ seauftritte, sicher mit dem Highlight Bauma im April. Neben den bekannten Modellen konnten hier zwei neue Bagger vorgestellt werden, die unser Produktportfolio ver­ vollständigen werden: der TB370 ergänzt unser Angebot in der 7­t­Klasse. Er ist das erste Modell der neuen Dreier­ Serie von Takeuchi und wird sowohl mit Mono­ wie auch mit Verstellausleger erhältlich sein. Mit dem TB220e bie­ tet Takeuchi künftig einen elektrisch angetriebenen Bag­ ger, der mit seinem emissionsfreien Batterieantrieb bis zu acht Stunden Dauerbetrieb möglich macht und dabei die gleichen Topleistungen erzielt wie der TB216 mit Diesel­ antrieb. Weiter erhielten 2019 unsere Bagger mit 3,5 t, 5 t und 9 t ein Update. Wir freuen uns, mit diesen Innovatio­ nen den Bedürfnissen unserer Kunden noch besser gerecht werden zu können. All diese positiven Entwicklungen bedeuten für die Wilhelm Schäfer GmbH aber auch, dass wir am aktuellen Standort an unsere Kapazitätsgrenze stoßen. Deshalb steht für uns 2020 auch im Zeichen des Umzugs auf ein neues Firmengelände mit neuer Zentrale (siehe auch Seite 13). Das neue Gebäude ermöglicht effiziente Pro­ zesse und bietet gleichzeitig gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum. All dies ist für uns Grund, dem Jahr 2020 mit Vorfreude und positiver Erwartung entgegen zu m sehen.

DER MARKT IN ZAHLEN

Bundesvereinigung Bauwirtschaft blickt zuversichtlich auf 2020 o BV-BAUWIRTSCHAFT – Die rund 370 000 Mitgliedsbetriebe der Bundesvereinigung Bauwirtschaft blicken auf ein gutes Baujahr 2019, für das sie ein Umsatzwachstum von 5 % auf 354 Mrd. Euro erwarten. »Im Jahr 2020 wird der Branchenumsatz auf fast 370 Mrd. Euro steigen, was einem Plus von 4,2 % entspricht«, erklärte der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Marcus Nachbauer, anlässlich der Jahrespressekonferenz seines Verbandes, der von den 15 Spitzenverbänden des Deutschen Bau- und Ausbauhandwerks getragen wird.

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eit 2015 hat sich die Zahl der Beschäftigten in der Branche um 4,5 % auf 3,3 Mio. erhöht. Wachstumstreiber in der Bauwirtschaft bleibt vorerst noch die Neubautätigkeit. In dieser Sparte wird mit 845 000 Beschäftigten ein Umsatz von 125 Mrd. Euro erwirtschaftet, was einem Plus von 6,2 % entspricht. »Für 2020 rechnen wir mit einem weiteren Anstieg auf knapp 131 Mrd. Euro«, so Nachbauer. Hier wirke sich die hohe Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungsgebieten weiter positiv aus. »Daher rechnen wir mit der Fertigstellung von ca. 300 000 bis 310 000 neuen Wohnungen im laufenden Jahr bzw. 2020, nach 287 000 im Jahr 2018. Allerdings fehlen weiterhin Sozialwohnungen.

Ausbau und Gebäudetechnik Während das Neubaugeschäft boomt, fällt die Umsatzentwicklung in der Sparte Ausbau mit plus 3,8 % auf 93,5 Mrd. in 2019 etwas schwächer aus. »Für 2020 gehen wir von einem Wachstum von 3,6 % auf ca. 96,8 Mrd. Euro aus. Die Unternehmen im Bereich Ausbau werden 2020 ca. 867 000 Personen beschäftigen«, so Nachbauer. Die Sparte Gebäudetechnik in der Bundesvereinigung Bauwirtschaft ist mit ca. 1,6 Mio. Beschäftigten und mehr als 136 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2019

DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

(+ 4,8 %) die beschäftigungs- und umsatzstärkste Sparte. Im Jahr 2020 soll der Umsatz um knapp 4 % auf 141 Mrd. Euro zulegen. In den Sparten Gebäudetechnik und Ausbau sollen sich nach Einschätzung von Nachbauer die im Klimaschutzpaket der Bundesregierung enthaltenen Maßnahmen langfristig positiv auswirken, »allen voran die Förderung der energetischen Gebäudesanierung«.

Fachkräfteeinwanderungsgesetz Marcus Nachbauer erwartet zudem von dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz keine Entlastung. »Denn dieses Gesetz bietet Arbeitskräften aus der Baubranche mit berufspraktischen Erfahrungen keine Möglichkeiten, einen Aufenthaltstitel in Deutschland zu erhalten.« Derzeit könnten Arbeitnehmer zwar noch über die »Westbalkan-Regelung« in deutschen Baubetrieben arbeiten. Diese Regelung laufe jedoch Ende 2020 aus. Gerade einfache, von heimischen Arbeitnehmern nicht mehr ausgeübte Tätigkeiten, würden von angelernten, aber sehr erfahrenen Arbeitnehmern aus den Westbalkan-Staaten ausgeführt. Nachbauer forderte daher, die »Westbalkan-Regelung« über das Jahresende hinaus zu vert längern.


RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 AVANT TECNO

Rundum ein sehr gutes Jahr

MICHAEL WULF

Jörg Majoli Geschäftsführer Avant Tecno Deutschland GmbH, Eppertshausen

»Auch 2020 sehen wir einen weiter stabilen Markt für uns und sehr gute Absatzchancen.«

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an kann mit ruhigen Worten sagen: Das Jahr 2019 war für Avant Tecno Deutschland rundum ein sehr gutes. Wir haben die Beziehungen zu unseren Händlern und Endkunden stärken und festigen sowie viele Neukun­ den gewinnen können. Zudem stieß unsere Anbaugeräte­ Aktion auf große Kundenresonanz. Auch die Vorstellung des neuen 860 i war für uns ein großer Erfolg, die ersten Maschinen werden 2020 in Deutschland ausgeliefert. Mit den Leguan­Arbeitsbühnen haben wir uns ein weiteres Standbein auf dem deutschen Markt aufbauen können, wie die stetig steigende Nachfrage zeigt. Nach wie vor ziemlich verhalten ist hingegen die Nachfrage im Bereich der Elektrolader, setzt man das in Relation zur öffent­ lichen Diskussion über die Problematik des Klimawan­ dels. Trotz aller »kritischen« Wirtschaftsnachrichten rech­ nen wir für 2020 mit einem erneut guten Jahr. Die marode Infrastruktur – Straßen, Wasser, Gas – muss behoben werden, der Ausbau alternativer Energien, der Bau neuer Wohnungen, die Veränderungen und Spezialisierungen in der Landwirtschaft, die steigende Nachfrage nach regio­ nalen Produkten – allʼ dies schreitet voran. Viele Unterneh­ men haben die Auftragsbücher gefüllt bis weit ins Jahr

2020 hinein. Damit sehen wir einen weiter stabilen Markt für uns und sehr gute Absatzchancen, denn unsere Multi­ funktionslader samt ihrer Vielzahl an Anbaugeräten kön­ nen in den verschiedensten Branchen eingesetzt werden. Unser Ziel muss dabei sein, die Präsenz unserer Maschi­ nen in den angestammten Sparten zu wahren und in ande­ ren Bereichen die Wahrnehmung für unsere Produkte zu erhöhen. Mit deutschlandweit mehr als 40 Händlern und gut 130 Standorten sind wir hinsichtlich Lieferung und Service sehr gut aufgestellt und beim Endkunden vor Ort präsent. Unser Ziel ist dabei stets, Händler, Endkunden und Nutzer zufrieden zu stellen. Der Markt bietet jeden­ falls genügend Potenzial. Die Wirtschaft verändert sich, ohne Frage. Wichtig ist es, konzentriert, sauber und fair am Markt zu agieren. Denn am Ende des Tages sind es die m zufriedenen Kunden, die entscheiden.

bauMAGAZIN­Jahresumfrage »Nach den exzellenten Jahren 2017 und 2018 dürfte das Fazit der Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen auch für das Bauma-Jahr 2019 im Großen und Ganzen positiv ausfallen. Wie beurteilen Sie für Ihr Unternehmen im Rückblick die vergangenen zwölf Monate? Welche Erwartungen haben Sie für 2020 – auch vor dem Hintergrund, dass in Deutschland vermehrt von einer drohenden Rezession die Rede und die globale Wirtschaftslage äußerst fragil ist aufgrund diverser politischen Auseinandersetzungen und Handelskrisen?«

LEHNHOFF HARTSTAHL

Das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte Michael Koenig Vorsitzender der Geschäftsführung der Lehnhoff Hartstahl GmbH, Baden-Baden

LEHNHOFF

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»Wir spüren derzeit kaum Anzeichen einer sich abschwächenden Konjunktur.«

as Jahr 2019 war das erfolgreichste Jahr in der Lehnhoff­Firmengeschichte, denn es liegt ein wahres Rekordjahr hinter uns. So ist es uns gelungen – selbst nach Jahren des anhaltenden Bau­Booms –, unser Ge­ schäftsvolumen nochmals kräftig auszuweiten und 2019 einen um rund 50 % höheren Umsatz zu erwirtschaften als 2017. Dabei stellte Lehnhoff Hartstahl noch einen wei­ teren Rekord auf: Wir erzielten in diesem Jahr den höchsten Monats­ umsatz seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1960. Auch hinsichtlich des Auftrageingangsvolumens und des Auftragbestands verzeichneten wir in den zurück­ liegenden zwölf Monaten neue Höchstwerte. Diese Erfolge spiegeln sich – selbstverständlich – auch auf den Baustellen der Welt wider. Mittlerweile sind global insgesamt rund 180 000 Bagger mit Lehnhoff­ Wechselsystemen ausgestattet worden. Das beeindruckt auch die internationalen Baumaschinen­Konzerne:

Einige von ihnen verbauen mittlerweile die Lehnhoff­Vario­ lock­Ventiltechnik auch in ihren Produkten. Die unüber­ troffenen Leistungsmerkmale unseres Systems hat sie überzeugt. Ein weiterer Baustein unseres Erfolges in 2019 war eine erhöhte Nachfrage nach vollhydraulischen Schnellwechselsystemen in der Mini­ und Midibagger­ Klasse, in der wir ebenfalls zu den führenden Spitzen­Her­ stellern am Markt zählen. Wir spüren derzeit kaum Anzeichen einer sich abschwächenden Konjunktur. Der deutsche Bau­Boom hält an, die Branche wächst weiter – wenn auch mit einem verminderten Wachstumstempo. Entsprechend erwarten wir für 2020, unseren Jahresumsatz weiter steigern zu können – allerdings etwas weniger stark als in den Vorjah­ ren. Zum Umsatzwachstum wird auch die vorgesehene Ausweitung unserer internationalen Geschäftstätigkeit beitragen. Positive Impulse erwarten wir uns auch von unseren Produktinnovationen, die im nächsten Jahr anstehen: Um die Einsatzsicherheit von Schnellwechsel­ systemen auf Baustellen weiter zu erhöhen, werden wir 2020 unter anderem eine marktreife State­of­the­art­ m Systemlösung vorstellen.

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RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 STEELWRIST

Eine Umsatzsteigerung von mehr als 30 Prozent

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Stefan Stockhaus CEO Steelwrist AB, Rosersberg (Schweden)

ür Steelwrist als einem der führenden Hersteller von Tiltrotatoren und Schnellwechslern ist das Jahr 2019 in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich verlaufen. Die Übernahme durch die Investmentgesellschaft Solix zeigt, dass sich Steelwrist auf einem guten und pro­ fitablen Weg befindet und auch für die kommenden Jahre einen starken Partner an seiner Seite hat. Generell haben

STEELWIRST

»Die Übernahme durch die Investmentgesellschaft Solix zeigt, dass sich Steelwrist auf einem guten und profitablen Weg befindet.« sich sowohl die Marktsituation als auch die Absatzzahlen für uns sehr positiv entwickelt, sodass wir eine Umsatz­ steigerung von mehr als 30 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen können. Der Start der Produktion in unserem neuen Werk in Rosersberg sowie der Auf­ und Ausbau unserer Vertriebsorganisation in Deutschland und auch weltweit sind Eckpfeiler dieser Entwicklung. Was den deutschen Markt angeht, hat der massive Anstieg mehrere Gründe. Zum einen kann man klar erken­ nen, dass sich das Interesse und die Verbreitung des Kon­ zepts Tiltrotator als effizienzsteigernde Ausrüstung an Baggern immer weiter durchsetzt. Darüber hinaus zahlt sich unsere Präsenz im Markt bei Vertrieb und Service ebenfalls aus und trägt sehr zu der positiven Entwicklung

bei. Wir profitieren in hohem Maße von unseren OEM­Part­ nerschaften, die wir noch weiter ausbauen werden. Neben diesem Vertriebskanal setzen wir konsequent auf den rei­ nen Händlervertrieb, wodurch Steelwrist mittlerweile als zuverlässiger Partner für den Baumaschinenhandel etab­ liert ist. Auf der Produktseite war ein weiterer wichtiger Aspekt für Steelwrist in 2019 die Ausweitung unseres Pro­ duktportfolios. Bei den vollhydraulischen Schnellwechs­ lern haben wir mit den Modellen SQ65, SQ70/55 und SQ80 mit Front­Pin­Lock­Sicherheitstechnik unser Ange­ bot zielgerichtet ausgebaut und auf der Bauma vor­ gestellt. Vor dem Hintergrund, dass Steelwrist erst seit 2014 im deutschen Markt tätig ist, sind wir sehr zufrieden mit unserer aktuellen Marktposition. Sicherlich ist es schwierig, vernünftige Prognosen aufgrund der globalen und regionalen Rahmenbedingungen abzugeben. Bei Steelwrist sehen wir aber weiterhin positiv in die Zukunft und erwarten auch für das kommende Jahr aufgrund des immensen Potenzials im Bereich Tiltrotatoren und Schnellwechsler eine ähnlich hohe Wachstumsrate wie 2019. Das gilt für Steelwrist im globalen Umfeld und auch m ganz speziell für den deutschsprachigen Raum. bauMAGAZIN­Jahresumfrage »Nach den exzellenten Jahren 2017 und 2018 dürfte das Fazit der Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen auch für das Bauma-Jahr 2019 im Großen und Ganzen positiv ausfallen. Wie beurteilen Sie für Ihr Unternehmen im Rückblick die vergangenen zwölf Monate? Welche Erwartungen haben Sie für 2020 – auch vor dem Hintergrund, dass in Deutschland vermehrt von einer drohenden Rezession die Rede und die globale Wirtschaftslage äußerst fragil ist aufgrund diverser politischen Auseinandersetzungen und Handelskrisen?«

DER MARKT IN ZAHLEN

ZDB-Konjunkturumfrage: Auftragsbestände und Geräteauslastung halten weiter hohes Niveau o ZDB – Die an der monatlichen Konjunkturumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB) teilnehmenden Unternehmen schätzten ihre Geschäftslage auch im Oktober weiter positiv ein. Der Zentralverband ist der älteste und größte Bauverband in Deutschland und vertritt die Interessen 35 000 mittelständischer inhabergeführter Bauunternehmen.

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ie Einschätzung »Unbefriedigend« war in der ZDB-Umfrage im Herbst nur als vereinzeltes Urteil in den Bausparten zu vernehmen. Andauernd »gut« blieb die Geschäftslage im Wohnungsbau. Im Wirtschaftsbau wechselte die Lagebeurteilung von »Gut« auf überwiegend »Befriedigend«. Hier verbleiben auch wie im September ganz überwiegend die Urteile zum öffentlichen Hoch- und Straßenbau. Im Bereich des öffentlichen Tiefbaus nehmen die Unternehmen seit dem zweiten Halbjahr eine nachlassende Dynamik bei der Nachfrage bei den Auftraggebern wahr. Die Nachfrage im Wohnungsbau bleibt hoch. Trotz sich abzeichnender schwindender Triebkräfte in der (exportorientierten) Industrie zeigen sich im Wirtschaftsbau noch keine sichtbaren Eintrübungen. Die Beschäftigung halten die Unternehmen angesichts der nachhaltigen Auftragslage auf hohem, etwa gleichbleibendem Niveau. Die Auftragsreichweiten

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halten im Hochbau bei vier Monaten und im Tiefbau bei drei Monaten. Die Geräteauslastung verblieb im Oktober im Hochbau bei knapp 80 % und ist im Tiefbau von 78 % auf 76 % zurückgegangen. Damit wird jeweils

gut das Vorjahresniveau gehalten. Die Investitionen in Geräte ist entsprechend rege. Die Erwartungen zur Geschäftsentwicklung bleiben verhaltener ausgeprägt, als dies noch Anfang des Jahres der Fall war. Angesichts der von den Forschungsinstituten gezeichneten Schwäche in der Industrie, der nun zurückgehenden Ordertätigkeit der öffentlichen Hand und hoch ausgelasteter Kapazitäten sahen die Unternehmen im Oktober offensichtt lich nachlassendes Steigerungspotenzial.


RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 ENGCON

Erhöhen unsere Präsenz in Deutschland Stig Engström Gründer und Inhaber der Engcon Group

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STEN STRÖMGREN

m Allgemeinen konstatieren wir 2019 eine leichte Abschwächung, die vor allem auf die nachlassende Nachfrage in den skandinavischen Ländern zurückzufüh­ ren ist, dem Hauptabsatzmarkt der Engcon Group. Aber es gibt für uns in Europa auch sehr positive Entwicklun­ gen. So verzeichneten wir in den Niederlanden und in Frankreich ein überproportionales Wachstum und konn­ ten dort unsere Marktanteile signifikant erweitern. Sehr zufrieden sind wir auch damit, wie sich unsere Präsenz in Belgien entwickelt, und auch unsere Investitionen in den USA entwickeln sich positiv. Weniger zufrieden waren wir mit der Bauma, von der leider nicht der erwartete positive Impuls ausgegangen ist für die Engcon Group. »Wir verzeichneten in den Deshalb haben wir im Niederlanden und in Frankreich ein Herbst unseren Außen­ dienst nochmals personell überproportionales Wachstum und verstärkt, um so unsere konnten dort unsere Marktanteile Präsenz in Deutschland signifikant erweitern.« weiter zu erhöhen. Eine wichtige Entscheidung der Engcon Group war sicherlich auch, dass wir seit diesem Jahr unser automatisches Schnellwechselsystem EC­Oil ohne Auf­

preis als Standardverbindung zwischen Tiltrotator und Hydraulikwerkzeugen anbieten. Ebenfalls sehr bedeut­ sam sind die Kooperationen mit den renommierten Maschinenherstellern Hyundai, Doosan und Kobelco, deren Bagger werkseitig vorgerüstet werden für die Aus­ stattung mit Tiltrotator, Steuerungssystem und Schnell­ wechsler von Engcon. Für das kommende Jahr rechnen wir nicht damit, dass der europäische Markt von einer möglichen Rezes­ sion in Deutschland oder anderen globalen Faktoren betroffen sein wird. Eine andere Herausforderung ist für uns der Rückgang des nordischen Marktes aufgrund des reduzierten Wohnungsbaus. Ein leichter Abschwung hat aber auch seine Vorteile. Denn dadurch haben wir mehr Zeit, uns mit weiteren Investitionen in unsere Produktion und der Entwicklung neuer Produkte auf den nächsten Aufschwung vorzubereiten. Unsere jüngste Investition in Höhe von fast 10 Mio. Euro in eine computergesteuerte und vollautomatische Produktionsanlage, mit der wir unsere Produktionskapazität verdreifachen können, ist Teil dieser Vorbereitungsarbeiten. Ich bin sicher, dass die Nachfrage wieder ansteigen und der Markt um ein Vielfa­ m ches größer werden wird.

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RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 SIMEX

Keine extremen Umwälzungen

VITERBO FOTOCINE

Mirco Risi Geschäftsführender Gesellschafter der SIMEX S.r.l., San Giovanni in Persiceto, Bologna (Italien)

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ach einem starken Wachstum im Jahr 2018 haben sich die Umsätze 2019 im Vergleich dazu stabilisiert. In einigen Märkten, wie in den USA oder Skandinavien, gab es leichte Rückgänge, in Südamerika stagniert der Markt komplett. Nach wie vor gut sind die Marktbedingungen in Zentral­ und Südeuropa, und dabei besonders in Italien. Das gilt nicht nur für unsere Anbaugeräte, sondern für das ganze Baumaschinensegment. Was die Aussichten betrifft, so glaube ich nicht, dass es 2020 zu extremen Umwälzungen kommen wird. Viel­ mehr werden sich die Wachstumsschwankungen in den verschiedenen Märkten wie im vergangenen Jahr fortset­ zen, wobei sich das Gesamtbild nicht wesentlich ver­ ändern dürfte, auch wenn Nordamerika weiter rückläufig sein wird. Generell dürfte die Marke Simex davon »Besonderes Augenmerk jedoch nicht wesentlich wird Simex im kommenden betroffen sein. Schwieri­ Jahr auf eine noch schnellere ger könnte es bei einem Lieferfähigkeit legen.« Rückgang auf den euro­ päischen Märkten wer­ den, da diese nicht durch neue Absatzmärkte, die im all­ gemeinen als Entwicklungsländer definiert sind, kompen­ siert werden können. Unsere Produkte finden in diesen Ländern aktuell nur sehr wenige Einsatzmöglichkeiten. Keine Gefahr besteht derzeit aus unserer Sicht, dass unsere Produkte mit neuen Sonderzöllen belegt werden.

Das gilt im Besonderen für die USA. Dort wurden bislang keine Forderungen nach Sonderzöllen für in Italien produ­ zierte Maschinen und Geräte formuliert. Ein besonderes Augenmerk wird Simex im kommen­ den Jahr auf eine noch schnellere Lieferfähigkeit legen. Dabei müssen wir vor allem zwei Faktoren berücksichti­ gen: Zum einen dauert es immer länger, bis unsere Zulie­ ferer uns mit Komponenten beliefern können, vor allem im Bereich der Hydraulik. Zum anderen bestellen unsere Kunden die Maschinen und Geräte immer kurzfristiger, da sie diese vermehrt auftragsbezogen für ein bestimmtes Bauprojekt ordern. Da die Erteilung der meisten Bauvor­ haben aber in der Regel sehr kurzfristig erfolgt, bedeutet das für uns in der Konsequenz, dass wir unsere Maschi­ nen und Geräte auch kurzfristig liefern müssen. Um die­ ser Situation besser gerecht zu werden, haben wir unsere Lagerkapazitäten um eine 2 500 m2 große Halle erwei­ tert. In Forschung und Entwicklung investieren wir mit der Kontinuität der vergangenen Jahre. Denn es sind die patentierten Neuentwicklungen, denen Simex nicht zuletzt seine führende Marktposition beispielsweise bei Anbaufräsen verdankt. Das wollen wir fortsetzen. Des Wei­ teren haben wir das Ziel, unsere Vertriebsaktivitäten in den für unsere Produkte relevanten Märkten auszubauen und mit Fachpersonal zu verstärken. So wollen wir den meist regional spezifischen technischen Anforderungen m noch besser gerecht werden.

DER MARKT IN ZAHLEN

Zahl der genehmigten Wohnungsbauten geht zurück o HAUPTVERBAND DER DEUTSCHEN BAUINDUSTRIE – Das Statistische Bundesamt hat die Baugenehmigungszahlen der ersten drei Quartale des laufenden Jahres veröffentlicht: In den ersten neun Monaten ist der Bau von 130 680 Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern genehmigt worden, 3,4 % bzw. 4 660 Wohnungen weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.

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nsere Befürchtungen, dass die Zunahme an Regulierungen den Investitionen schadet, haben sich bewahrheitet. Dafür ist die Entwicklung in Berlin das beste Beispiel«, kommentiert Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. In der Hauptstadt, so unterstreicht Babiel, seien die Genehmigungen in diesem Segment um 21,1 % eingebrochen. »Hier macht sich die anhaltende Diskussion über die Einführung eines Mietendeckels bemerkbar. Allein die Aussicht auf einen Markteingriff führt zur Verunsicherung – die Investoren treten auf die Bremse und stellen Investitionen zurück. Nach Inkrafttreten des Mietendeckels wird die Situation sicher nicht besser. Gesetze zur Mietenbegrenzung schaffen keinen neuen Wohnraum. Es stellt sich die Frage, wo die zukünftigen Mitarbeiter der Unternehmen, deren Ansiedlung in Berlin und Umland gefördert wird, wohnen sollen«, so Babiel.

DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie begrüße daher die Initiative des Bundes, das Ruder in der Hauptstadt herumzureißen und über die bundeseigene Anstalt für Immobilienaufgaben in Berlin rund 2 500 Wohnungen zu errichten. Insgesamt sei, so Babiel, im gesamten Bundesgebiet der Neu- und Umbau von rund 258 000 Wohnungen genehmigt worden, das sei ein Rückgang von 1,9 % bzw. 4 940 Wohnungen. An der insgesamt schlechten Entwicklung habe auch der Anstieg im September mit einem Plus von 3,4 % nichts ändern können. Dennoch ist die Zahl der von Januar bis September 2019 genehmigten Wohnungen weiter auf einem im längeren Zeitvergleich hohen Niveau. Mehr als 250 000 genehmigte Wohnungen im Zeitraum von Januar bis September eines Jahres gab es seit der Jahrtausendwende ausschließlich in den Jahren ab t 2016.


RĂœCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 HS-SCHOCH

Fßr uns ist 2019 ein absolutes Rekordjahr Marcel Schoch Geschäftsfßhrender Gesellschafter der HS-Schoch Gruppe, Lauchheim

HS-SCHOCH

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ir kĂśnnen sehr euphorisch auf das Jahr 2019 zurĂźckblicken. FĂźr uns ist es ein absolutes Rekord­ jahr. Erreicht haben wir das natĂźrlich auch durch die Bauma in MĂźnchen, auf der wir einen Rekordumsatz im hĂśheren sechsstelligen Bereich erzielt haben. Aber auch die Integration der bsg GmbH hat FrĂźchte ÂťWir konnten uns als getragen. Wir konnten der Full-Liner der Branche uns als der Full­Liner fest positionieren.ÂŤ der Branche fest posi­ tionieren. Zusammen mit ZFE und bsg bieten wir als HS­Schoch­Baumaschinen­Gruppe mit unseren Standard­, Sonder­ und Abbruchprodukten sowie unse­ rem groĂ&#x;en Mietpark, unserem Know­how in der Regene­ ration sowie unseren verschleiĂ&#x;festen Materialien eine Sortimentsvielfalt auf dem Markt, die ihresgleichen sucht. Dank dieser Positionierung sind wir glĂźcklicherweise nicht direkt von politischen Auseinandersetzungen oder

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Handelskrisen betroffen. FĂśrderlich dazu ist auĂ&#x;erdem unsere ÂťMade in Germany­Mentalität. Dies garantiert eine gleichbleibende Qualität und schĂźtzt vor mĂśglichen kritischen Situationen. Unserer Meinung nach mĂźssen wir im Jahr 2020 nicht vor einer Rezession Angst haben. Die Branche ist und bleibt stabil und wächst linear. Unsere Auftrags­ bĂźcher bestätigen uns das. Wir haben bereits heute volle AuftragsbĂźcher und einige langfristige Projekte in der m Pipeline.

bauMAGAZIN­Jahresumfrage ÂťNach den exzellenten Jahren 2017 und 2018 dĂźrfte das Fazit der Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen auch fĂźr das Bauma-Jahr 2019 im GroĂ&#x;en und Ganzen positiv ausfallen. Wie beurteilen Sie fĂźr Ihr Unternehmen im RĂźckblick die vergangenen zwĂślf Monate? Welche Erwartungen haben Sie fĂźr 2020 – auch vor dem Hintergrund, dass in Deutschland vermehrt von einer drohenden Rezession die Rede und die globale Wirtschaftslage äuĂ&#x;erst fragil ist aufgrund diverser politischen Auseinandersetzungen und Handelskrisen?ÂŤ

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RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 MOBA

Ein Plus von 35 Prozent allein im Bereich Erdbewegung Andreas Velten Geschäftsführer MOBA Mobile Automation, Limburg

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auunternehmen sind die Anwender unserer Systeme. Im vergangenen Jahr 2018 wie auch in 2019 hatten die Bauunternehmen gut zu tun und entsprechend Bedarf an unseren Assistenz­ und Automationssystemen für ihre Baumaschinen. Bei der MOBA Mobile Automation

STEFAN-EFFNER.DE

»Eine Rezession im Tiefbau können wir nicht erkennen.« schlug sich das in diesem Jahr in einem deutlichen Wachs­ tum nieder – allein im Bereich Erdbewegung von 35 %. Die Haupteinsatzgebiete unserer Systeme sind der Verkehrswege­ und der Tiefbau. Nach allen Prognosen und bei den steigenden Investitionen der öffentlichen Hand in diesen Bereichen erwarten wir auch im kommen­

den Jahr 2020 eine weiter positive Entwicklung für die Bauunternehmer – und in der Folge auch für uns. Gleichzeitig schauen Bauunternehmen immer mehr, wie sie mit dem Einsatz digitaler Systeme ihre Bauabläufe verbessern können, damit sie noch schneller und kosten­ günstiger werden. Bauunternehmen in skandinavischen Ländern, besonders in Finnland, sind hier schon einen Schritt weiter. Das modellbasierte Arbeiten auf Infrastruk­ tur­Baustellen sowie eine weitestgehend automatisierte Abrechnung der erbrachten Bauleistungen ist dort heute schon Standard. Die damit verbundenen Vorteile finden jetzt auch bei uns immer mehr Aufmerksamkeit. Im neuen Jahr wird es daher weitere Piloten und Projekte geben, um mit diesem Vorgehen weitere Erfahrungen zu sammeln. Denn auch wenn der Hochbau seine sehr starken Jahre hinter sich gelassen hat und in der Industrie bereits Einbußen zu beobachten sind, können wir eine Rezession im Tiefbau nicht erkennen. Wir erwarten für unsere Kunden und für die MOBA weiterhin gute Zeiten und blicken optimistisch in die m Zukunft.

DER MARKT IN ZAHLEN

Händler und Vermieter von Baumaschinen und Baugeräten rechnen mit langsamem Ende der großen Zuwachsdynamik o BBI – Auch das 3. Jahresquartal 2019 präsentierte sich im Handel und der Vermietung von Baumaschinen von einer konjunkturell schwungvollen Seite, wie der bbi-Konjunkturtest ergab. Für das Abschlussquartal sagen die Prognosen ein langsames Ende der großen Zuwachsdynamik voraus.

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n dem vom Bundesverband der Baumaschinen-, Baugeräte- und Industriemaschinen-Firmen (bbi) durchgeführten Test meldeten die überwiegend mittelständischen Branchenunternehmen im 3. Quartal eine ungebrochen hohe Nachfrage nach Maschinen; demnach konnten 40 % der Händler im 3. Quartal ihre Umsätze gegenüber dem sehr guten Vergleichsquartal 2018 steigern. Die Umsatzzahlen aus dem Vorjahresquartal halten konnten im abgelaufenen Quartal 45 % der Handelsunternehmen. Dagegen erreichten 15 % der befragten Händler das hohe Umsatzniveau nicht wieder und hatten im Quartalsvergleich rückläufige Zahlen hinzunehmen. Eine hohe Nachfrage nach Maschinen und eine entsprechend gute Auslastung der Maschinenparks gab es im 3. Quartal 2019 auch in der Vermietung von Baumaschinen und Baugeräten. Laut bbi-Konjunkturtest konnten 55 % der Vermieter in diesem Quartal die Ergebnisse aus dem Rekordjahr 2018 reproduzieren und das bisherige Umsatzniveau halten. Gut 35 % der Branchenunternehmen konnten den konjunkturellen Schwung in weiter steigende Umsätze kanalisieren und verzeichneten im Quartalsver-

DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

gleich ein Umsatzplus. Umsatzergebnisse unter dem hohen Vorjahresniveau wurden dagegen von 10 % der Testteilnehmer gemeldet.

Nachlassen der Dynamik Einigkeit herrschte bei den Händlern und Vermietern von Baumaschinen und Baugeräten hinsichtlich der Einschätzungen für das laufende Abschlussquartal 2019. Laut der im Konjunkturtest abgegebenen Prognosen wird dieses der Branche zwar überwiegend eine Wiederholung der guten Umsatzzahlen aus dem Vergleichsquartal 2018 bringen – allerdings zeichnet sich nach Einschätzung der Branchenunternehmen ein langsames Nachlassen der Dynamik und ein Ende der Wachstumsperiode ab. Entsprechend gehen 65 % der Händler und 75 % der Vermieter für das 4. Quartal von Umsätzen auf dem hohen Niveau des vorjährigen Vergleichsquartals aus. Chancen für weitere Umsatzzuwächse sehen noch ein Viertel der Handels- und ein Fünftel der Vermietunternehmen. Eine im Quartalsvergleich rückläufige Umsatzentwicklung erwarten dagegen 10 % der Händler und 5 % der Vermieter. t


RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 MTS MASCHINENTECHNIK SCHRODE

Unsere Marktführerschaft nachhaltig festigen und ausbauen Rainer Schrode Vorstandsvorsitzender MTS Maschinentechnik Schrode AG, Hayingen

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ie vergangenen zwölf Monate waren für uns sehr anstrengend, da der Materialfluss von Seiten der Lie­ feranten nicht wie gewohnt funktioniert hat. Für das kom­ mende Jahr gehen wir fest davon aus, dass wir – obwohl in Deutschland von einer drohenden Rezession geredet wird und die globale Wirtschaftslage nicht sehr stabil ist – unsere Marktführerschaft sowohl im Bereich Auto­ »Die Digitalisierung ist matisierung, als auch im spätestens im Zuge von Bereich Digitalisierung BIM-Prozessen die zentrale nachhaltig festigen und Voraussetzung, um überhaupt ausbauen können und wettbewerbsfähig zu bleiben.« rechnen mit entsprechen­ dem Wachstum. Auf der einen Seite gehören Digitalisierung und Auto­ matisierung von Tiefbauprozessen zu den Grundvoraus­ setzungen, um im aktuellen Wettbewerb bestehen zu kön­ nen. Auf der anderen Seite ist die Digitalisierung spätes­

tens im Zuge von BIM­Prozessen zentrale Voraussetzung, um überhaupt wettbewerbsfähig zu bleiben. Denn wer sich heute mit dem Thema nicht befasst, wird mittelfristig vom Wettbewerb ausgeschlossen, weil er die dafür nöti­ gen Voraussetzungen nicht mitbringt. Parallel dazu rücken die Vorteile automatisierter Bodenbehandlung aufgrund der explodierenden Preisent­ wicklung immer mehr in das Bewusstsein unserer Kun­ den. Ebenso wie das Thema Fachkräftemangel, das prak­ tisch jeden unserer Kunden betrifft und für das unsere Baumaschinentechnologien gleich im mehrfachen Sinn ein Lösungspaket anbieten: Zum einen erlauben sie, Bau­ stellen auch mit wenig Personal effizient abzuwickeln. Zum anderen sind moderne High­Tech­Arbeitsplätze m attraktiv für Fach­ und Nachwuchskräfte.

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RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 GOLDHOFER

Auf einem erfreulichen Niveau gefestigt Rainer Auerbacher Vorstand Transport Technology Goldhofer AG, Memmingen

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m Rückblick auf 2019 hat sich unser Geschäft mit Fahr­ zeugen für die Bau­ und Abbruchbranche als stabile Konstante auf ein erfreuliches Niveau gefestigt. In jedem Bauma­Jahr wird natürlich mit Spannung erwartet, wie das Jahr startet und welche Neuigkeiten und Trends auf der Bauma zu erwarten sind. In dieser Hinsicht blicken wir auf einen sehr fruchtbaren Messeerfolg zurück. Neben der allgemein guten Resonanz auf unsere ausgestellten Fahrzeuge stießen vor allem die Anhänger TU 4 und der Semiauflieger Allrounder auf große Nachfrage. Insgesamt

MARCO MEHL

»Wir werden unser Angebotsportfolio durch Fahrzeugerweiterungen im niedrigen Nutzlastbereich weiter stärken und ausbauen.« erhielten wir durchgehend ein sehr positives Feedback – was natürlich auch gute Verkäufe zur Folge hatte. Negative Wirtschaftsnachrichten führen in manchen Branchen und Regionen zu Verunsicherungen und verhal­ tener Investitionsbereitschaft seitens der Unternehmen. Wurden größere Investitionen vor wenigen Jahren noch

SCHWARZMÜLLER

Ein Feuerwerk von Produkteinführungen gezündet Roland Hartwig CEO Schwarzmüller Gruppe, Freinberg (Österreich)

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ie Bau­ und Infrastrukturfahrzeuge sind in der Schwarzmüller Gruppe zur wichtigsten Produkt­ gruppe geworden. Während die Fernverkehrsfahrzeuge stark zur Standardisierung tendieren, können wir im erst­ genannten Bereich unsere Stärken voll ausspielen: Wir fertigen für unsere mittel­ ständischen Kunden Fahr­ »Wir sind zeuge auf Maß, die in jeder gut vorbereitet individuellen Produktions­ und agieren aus einer umgebung das Optimum Situation der Stärke.« leisten. Wir sind beim Bau Komplettanbieter und haben mehr als 60 Fahrzeugtypen im Portfolio. Dennoch bereiten wir weitere Fahrzeuginnovationen vor und wollen unsere Fahrzeugpalette weiter ausbauen. Dieses Segment hat auch 2019 die Erwartungen erfüllt. Wir haben ein Feuerwerk von Produkteinführun­

DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

im Vertrauen auf eine positive Geschäftsentwicklung getroffen, so werden heute Neuanschaffungen erst dann getätigt, wenn konkrete Bauvorhaben oder Projekte unterschrieben sind. Die Folge: Angesichts schwindender Planungssicherheit gilt es, mit kürzerem Vorlauf zu agie­ ren und zu reagieren. Neben dem Hochbau haben sich im deutschen Markt auch der Tiefbau sowie Infrastrukturprojekte und weitere Bauvorhaben als sehr stabil erwiesen – was sicherlich auch 2020 zu einer soliden Nachfrage führen wird. In die­ sem Umfeld werden wir unser Angebotsportfolio durch Fahrzeugerweiterungen im niedrigen Nutzlastbereich weiter stärken und ausbauen. Unser Fokus liegt dabei klar darauf, mit durchdachten Transportfahrzeuglösungen die tägliche Arbeit zu erleichtern. Das gilt natürlich auch angesichts zunehmender Genehmigungshürden, die unsere Kunden überwinden müssen. Zusammengefasst möchten wir unsere Kunden einfach optimal dabei unter­ stützen, ihre Transporte intelligent, wertschöpfend und fahrerschonend durchzuführen. Natürlich ist es sehr schwer, die Entwicklung der Welt­ wirtschaft vorher zu sehen. Während manche Gebiete in eine ungewisse Zukunft blicken, gibt es positive Entwick­ lungen im Bereich der Flüssiggasgewinnung und ­erarbei­ tung sowie in Regionen, die im Bereich der Windkraft Bedarf vermelden könnten. In Anbetracht allʼ dieser Fak­ toren wird die vorherrschende weltpolitische Lage wohl zu einer erhöhten Anspannung führen. In dieser Situation kommt es darauf an, die geschilderten Herausforderun­ gen durch flexible und bedarfsgerechte Lösungen schnel­ m ler als bisher zu meistern.

gen gezündet, zum Beispiel mit der ersten Offroad­Mulde, die wir gemeinsam mit dem jungen Fahrzeugbauer Benz­ berg auf den Markt gebracht haben. Gleichzeitig haben wir die erste TÜV­zertifizierte Thermomulde lanciert. Darauf folgten ein neuer Schubboden und zuletzt die völlig überarbeitete Großraummulde. Mit dem Schwer­ punkt Bau/Infrastruktur kehrt das Unternehmen sozusa­ gen zu seinen Wurzeln zurück. Das Bauma­Jahr ist immer positiv für die Schwarz­ müller Gruppe, so auch 2019. Wir produzieren beinahe die Hälfte unserer 10 000 Neufahrzeuge für den Bereich Bau/Infrastruktur, der Absatz hat sich innerhalb von fünf Jahren verdoppelt. Besonders in Deutschland kommen wir gut mit diesen Fahrzeugen an, es ist unser größter Ein­ zelmarkt geworden. Wir haben 2019 nochmals mehr Baufahrzeuge ver­ kauft als im Jahr zuvor, auch wenn in den letzten zwei Quartalen der Auftragseingang leicht abgeflacht ist. Wir gehen davon aus, dass dieses Segment wieder an Dyna­ mik gewinnt. Deutschland steckt in einer Industrierezes­ sion, die internationalen Vorzeichen in Politik und Wirt­ schaft sind nicht positiv. Bei Wohnbau und Infrastruktur gibt es allerdings weiterhin Bedarf. Wir sind deshalb leicht positiv für 2020 gestimmt. Die Branche wird sich ins­ gesamt im besten Fall seitwärts bewegen, Schwarzmüller will aber zusätzliche Marktanteile gewinnen. Wir sind gut vorbereitet und agieren aus einer Situation der Stärke. m Wir haben 2020 einiges vor!


RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 HUMBAUR

Sehen derzeit keinen Konjunkturrückgang im Bausektor Oliver Czech Geschäftsführer/CSO Humbaur GmbH, Gersthofen

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uch 2019 wird wieder ein erfolgreiches Geschäftsjahr für Humbaur. Die positive Tendenz setzt sich fort – beflügelt auch durch die Bauma. Während sich die kon­ junkturellen Vorzeichen in Deutschland vermehrt eintrü­ ben, spüren wir hiervon glücklicherweise kaum etwas.

HUMBAUR

»Den Trend zu vielseitig einsetzbaren Fahrzeugen und hohen Lasten konnten wir mit unserem Produktportfolio ideal abdecken.« Unsere drei Geschäftsbereiche – Pkw­Anhänger, Schwer­ lastanhänger und FlexBox­Fahrzeugaufbauten – ent­ wickeln sich durchaus positiv. Im Bausektor haben wir mit unseren Tieflader­ und Kipperanhängern sehr gute Absätze erzielt. Den Trend zu vielseitig einsetzbaren Fahr­ zeugen und hohen Lasten konnten wir mit unserem Pro­ duktportfolio ideal abdecken. So haben wir unseren mul­

DER MARKT IN ZAHLEN

Gemischte Entwicklung im EU-Baugewerbe o EUROSTAT – Die saisonbereinigte Produktion im europäischen Baugewerbe ist laut Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der EU, im September – dem letzten Monat für den Zahlen vorliegen – gegenüber dem Vorjahresmonat im Euro-Raum um 0,7 % gesunken, konnte aber in der gesamten EU der 28 Länder um 0,3 % zulegen.

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ach Baugewerbesektor und Ländern aufgeschlüsselt ist im Euro-Raum die Bautätigkeit im Hochbau im September 2019 gegenüber September 2018 um 1 % zurückgegangen, während sie im Tiefbau um 1,1 % zulegen konnte. In der EU28 hingegen stieg die Bautätigkeit im Tiefbau um 2,4 %, während sie im Hochbau unverändert blieb.

Ländervergleich Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die größten Zuwächse der Produktion im Baugewerbe in Rumänien (+ 28,9 %), Ungarn (+ 17,8 %) und Bulgarien (+ 6,9 %) verzeichnet. Rückgänge registrierten Spanien (– 10 %), Slowenien (– 8,1 %), Frankreich (– 2,6 %). Blickt man auf die Veränderungen zum Vorquartal, ist die Produktion sowohl im Hoch- als auch Tiefbau, wie auch in der Euro-Zone und der gesamten EU28 seit dem 2. Quartal 2019 rückläufig. Das 1. Jahresquartal 2019 hatte gegenüber dem 4. Quartal 2018 mit deutlichen Steigerungen aufwarten können. Dennoch liegen die Werte aller Quartale des Jahres 2019 weiter über den Zahlen des jeweiligen Vorjahrest quartals.

tifunktionalen Hochlader HBT 10 grundlegend überarbei­ tet und erfolgreich am Markt platziert. Das gesamte Fahr­ zeug wurde gewichtsoptimiert. Bei gleichbleibendem Gesamtgewicht ergibt sich nun eine deutlich höhere Nutz­ last. Die Ladehöhe wurde um rund 60 mm abgesenkt, die Auffahrrampen gleichzeitig um 200 mm verlängert. Folg­ lich ergibt sich ein deutlich geringerer Auffahrwinkel, der das Be­ und Entladen erleichtert. Die Nachfrage nahm auch bei unseren Durchladesys­ temen zu, bei denen die Stirnwand umklappbar ist. Das Be­ und Entladen gestaltet sich so komfortabler. Diesen Kundenbedürfnissen tragen wir Rechnung und verbauen die Zusatzfunktionalität in nahezu allen Schwerlastanhän­ gern. Zusätzlich verfügen unsere Anhänger über eine große Anzahl an Verzurrmöglichkeiten. So kann auch kniffliges Transportgut sicher transportiert werden. Vor­ teilhaft wirkt sich auch das immer wieder von unseren Kunden bestätigte gute Preis­Leistungs­Verhältnis aus. Gerade bei den Tiefladern wird der langlebige Qualitäts­ vorteil geschätzt. Die serienmäßige Vollverzinkung im Tauchbad sorgt für den idealen Korrosionsschutz. Und je nach Kundenwunsch erfüllen wir individuelle Lackierun­ gen direkt ab Werk. Für 2020 sind wir positiv gestimmt. Wir sehen derzeit keinen Konjunkturrückgang im Bausektor auf uns zukom­ men und rechnen mit einer anhaltenden Nachfrage. Diese wollen wir mit neuen Produkten und Verbesserungen stei­ gern. Durch die Nähe zum Kunden und die intensive Ein­ bindung ihrer Wünsche bleiben wir auch künftig unserem m Motto »Humbaur machtʼs möglich« treu.


RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 PALFINGER

Investitionen ins Servicenetz haben höchsten Stellenwert

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Thomas Nußbaumer Geschäftsführer Vertrieb Palfinger Deutschland, Ainring

ie Boomphase, die wir seit der Wirtschaftskrise 2009 erleben dürfen, setzte sich auch 2019 fort. Neben der stabilen Wirtschaftslage trugen viele Maßnahmen seitens Palfinger zu weiterem Wachstum bei. Vor allem die Inves­ titionen in unser Servicenetz haben höchsten Stellenwert. Hier konnten wir die Weichen schon vor Jahren für eine gezielte Weiterentwicklung stellen.

PALFINGER

»Trotz der Wolken am Konjunkturhimmel erwarten wir keinen großen Einbruch am Markt, sondern eher einen leichten Rückgang auf das immer noch hohe Niveau von 2016.« Nach der Eröffnung unserer neuen Niederlassung Löbau wird unsere bestehende Niederlassung in Ham­ burg gerade umgebaut und auf den neusten technischen Stand gebracht. Unser Servicenetz mit 170 Standorten bringen wir gemeinsam mit unseren Partnern Schritt für Schritt voran und bereiten uns schon heute auf zukünf­

Vertrieb haben erfreulich viele Verkaufserfolge realisiert und damit weitere Regionen entwickelt. Zur Fassi Group gehören ferner Marrel mit Abroll­ und Absetzkippern, Cranab mit Holz­ und Recycling­Kranen, Jekko mit Mini­ und Indoor­Raupenkranen und ATN mit Scheren­ und Hubarbeitsbühnen, die über eigene Ver­ triebswege vermarktet werden. Bei Abrollkippern konn­ ten wir ebenfalls gegen etablierte Anbieter aufholen. Cranab ist in der Forst­ und Recycling­Branche bekannt und hat gut zum Umsatzwachstum beigetragen. Mit unse­

FASSI

Umsatzsteigerung liegt sehr weit im zweistelligen Prozentbereich

FASSI

Wolfgang Feldmann Geschäftsführer Fassi Ladekrane GmbH Deutschland, Gründau

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»Mit unserem Produktprogramm sehen wir ein enormes Potenzial für den Gewinn weiterer Marktanteile, unabhängig davon, ob das Marktvolumen wächst oder eine Verdrängung stattfindet.«

it dem Geschäftsverlauf 2019 sind wir sehr zufrie­ den. Die Umsatzsteigerung liegt bei uns sehr weit im zweistelligen Prozentbereich. Im Absatz von Großkra­ nen waren wir besonders erfolgreich bei Kranverleihern und Montageunternehmen. Hier hat die Branche die prin­ zipiellen Vorteile von leistungsstarken Knickarmkranen erkannt, überdurchschnittlich investiert und viel bei uns gekauft. In der Baustofflogistik konnten wir mit unseren Baustoffkranen ordentlich punkten. Neue Mitarbeiter im

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DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

tige Aufgaben und Systeme vor. So stieg beispielsweise die Anzahl der Schulungen auf Rekord­Niveau. Wir konn­ ten unsere Service­ und Reparaturverträge am Markt etablieren und so das Servicelevel für unsere Produkte deutlich steigern. Aus Kundenbefragungen wissen wir, dass Kunden, die unser Servicenetz nutzen, deutlich zufriedener sind als andere. Trotz der Wolken am Konjunk­ turhimmel erwarten wir keinen großen Einbruch am Markt, sondern eher einen leichten Rückgang auf das immer noch hohe Niveau von 2016. Zwar wird der Gewer­ bebau Einbußen verkraften müssen, dennoch rechnen wir bei Wohnbau sowie Um­ und Ausbaumaßnahmen mit einem stabilen Markt. Infrastrukturprojekte werden im Zuge der Energiewende, der notwendigen Erneuerungen im Tiefbau (Autobahnen, Bahnstrecken etc.) und der Digi­ talisierung weiter eine tragende Säule darstellen. Um langfristig erfolgreich zu bleiben, müssen wir schon heute Zukunftsthemen angehen – sei es bei Produkten, Service oder Digitalisierung. Deshalb wollen wir auch 2020 weitere Meilensteine erreichen. Mit eigens für Palfinger­Geräte entwickelten Schmierstoffen und Hydraulikölen werden wir die Langlebigkeit unserer Pro­ dukte weiter erhöhen und gleichzeitig unseren Kunden helfen, Kosten zu sparen. Digitale Tools, wie unser Flotten­ Management­System und Produktkonfigurator, werden in den Arbeitsalltag unserer Kunden, aber auch in unserer Organisation weiter Einzug halten. Mit diesen und weite­ ren Maßnahmen sehe ich Palfinger auch für unruhigere m Zeiten gut gerüstet.

rem Produktprogramm sehen wir ein enormes Potenzial für den Gewinn weiterer Marktanteile, unabhängig davon, ob das Marktvolumen wächst oder eine Verdrängung stattfindet. Vor diesem Hintergrund, aber auch durch wei­ tere in Vorbereitung befindliche strategische Schritte erwarten wir im Jahr 2020 abermals eine Umsatzsteige­ rung im hohen zweiprozentigen Umfang. Haus­ und die großen Fachmessen spielen für uns in 2020 eine wichtige m Rolle in der Kundenansprache.


RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 BOTT

WEBFLEET SOLUTIONS

Jan Willem Jongert Sprecher der Geschäftsführung/CEO der Bott GmbH & Co. KG, Gaildorf

Thomas Schmidt Managing Director Webfleet Solutions, Amsterdam (Niederlande)

Gründe für die negative Wahr­ nehmung sind vor allem der Handels­ krieg zwischen den USA und China sowie der drohende Brexit. Dass die Lage wesentlich besser ist als die Stimmung, hat sich im Laufe des Ge­ schäftsjahrs 2019 für die Bott­Grup­ pe deutlich gezeigt. Ein Anstieg des Gruppenumsatzes von über 5 %, res­ pektive 10 % allein auf dem europäi­ schen Festland, bildet ein solides Fundament für das kommende Jahr. Die Markteinführung unserer neuen Fahrzeugeinrichtung und Mo­

»Wir blicken sehr zuversichtlich auf das neue Jahr 2020 und planen fest mit einem weiteren kräftigen Wachstum.«

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ine führende Wirtschaftszeitung titelte vor kurzem die Frage: »Kri­ se? Welche Krise?«. Auch aus unse­ rer Beobachtung und Erfahrung he­ raus stellen wir uns diese Frage. Die Wirtschaft steht im Augenblick we­ sentlich besser da als angenommen. Bloß ist die aktuelle Stimmungslage eben subjektiv getrübt.

bilitätslösung bott vario3 hat sicher­ lich zu dieser Dynamik einen großen Teil beigetragen. Sie wird auch in den kommenden Jahren ein starkes Zug­ pferd für die Bott­Gruppe sein. Aus diesem Grund blicken wir sehr zuver­ sichtlich auf das neue Jahr 2020 und planen fest mit einem weiteren kräf­ m tigen Wachstum.

bauMAGAZIN­Jahresumfrage »Nach den exzellenten Jahren 2017 und 2018 dürfte das Fazit der Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen auch für das Bauma-Jahr 2019 im Großen und Ganzen positiv ausfallen. Wie beurteilen Sie für Ihr Unternehmen im Rückblick die vergangenen zwölf Monate? Welche Erwartungen haben Sie für 2020 – auch vor dem Hintergrund, dass in Deutschland vermehrt von einer drohenden Rezession die Rede und die globale Wirtschaftslage äußerst fragil ist aufgrund diverser politischen Auseinandersetzungen und Handelskrisen?«

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WEBFLEET SOLUTIONS

Vermehrt auf die Organisation von Mobilität fokussieren

BOTT

Die Lage ist wesentlich besser als die Stimmung

ie vergangenen zwölf Monate waren sehr ereignisreich für uns. TomTom Telematics wurde im April an den weltweit größten Reifenher­

»Zunehmendes Verkehrsaufkommen bei gleichzeitiger Urbanisierung verlangt nach einer neuen Qualität an Vernetzung in neuen Mobilitätskonzepten.« steller Bridgestone verkauft und fir­ miert seit Herbst unter dem Namen Webfleet Solutions. Nach wie vor bie­ ten wir mit unserem Kernprodukt Webfleet eine marktführende Flot­ ten­Management­Lösung an, die es rund 50 000 Kunden mit knapp ei­ ner Million aktiv gemanagter Fahr­ zeuge ermöglicht, das Beste aus ih­ ren Daten heraus zu holen. Denn hier verbirgt sich ein großes Potenzial, Kosten zu reduzieren, Effizienz zu steigern sowie Sicherheit und Nach­ haltigkeit zu erhöhen. Mit Bridge­ stone als neuen starken Partner mit viel Know­how öffnet sich nun zu­ sätzlicher Raum für neue Ansätze und Ideen. Eine kontinuierliche Wei­ terentwicklung unserer bestehen­ den Angebote ist auch die Grundlage unserer Position als führender Anbie­ ter von Telematiklösungen. Mit Bridgestone wollen wir aber einen noch größeren Schritt in die Zu­

kunft gehen und zunehmend zum Mobilitätsdienstleister werden. An­ gesichts der instabilen Wirtschafts­ lage und der Möglichkeit einer künfti­ gen Rezession wird Effizienz immer wichtiger. Gemeinsam mit Bridge­ stone können wir hier sinnvolle Sy­ nergien nutzen und uns vermehrt auf die Organisation von Mobilität fokus­ sieren. Das macht unser Angebot nicht nur unabhängiger von der wirt­ schaftlichen Lage, es erschließt auch Potenziale für unsere Kunden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zunehmendes Verkehrsaufkom­ men bei gleichzeitiger Urbanisierung verlangt nach einer neuen Qualität an Vernetzung in neuen Mobilitäts­ konzepten. Telematik und immer bessere Daten sind der Schlüssel zur Entwicklung neuer Services, die die Zukunftsvision von Smart Cities und Connected Cars Realität werden las­ m sen können.

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RÜCKBLICK 2019 – AUSBLICK 2020 PASCHAL

Wir blicken optimistisch in die Zukunft

PASCHAL

Michael Stoevelbaek Geschäftsführer PASCHAL-Werk G. Maier GmbH, Steinach

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as neue Jahr 2020 steht vor der Tür, und wir können somit auf das Jahr 2019 zurückblicken, das sich als ein weiteres arbeitsreiches und zufriedenstellendes Jahr für das Baugeschäft, einschließlich der Schalungsindus­ trie, herausgestellt hat. Natürlich wurde der Bauma mit mehr als 600 000 Besuchern in diesem Jahr viel Aufmerk­ samkeit geschenkt. Auch für Paschal war der Messe­Auf­ tritt ein Erfolg und im direkten Ergebnis sehr zufrieden­ stellend. Wir haben zwei neue Schalungssysteme – Logo.pro mit einseitig bedienbaren Schalungsankern und NeoR, die Leichtschalung als Weiterentwicklung der Ras­ ter­Universalschalung – zusammen mit neuen digitalen Diensten, wie einer Augmented­Reality­Software und einem Tool zur Reifemessung von Gussbeton (Paschal Maturix), eingeführt. Diese neuen Produkte wurden von unseren Kunden sehr gut angenommen. Während des »Unsere neuen Produkte gesamten Jahres standen bei wurden von unseren Kunden Paschal die kontinuierliche sehr gut angenommen.« Innovation und Entwicklung im Mittelpunkt, um die erfolg­ reiche Markteinführung dieser Produkte sicherzustellen, die auch unsere Erwartungen für 2020 stark beeinflussen. Dies lässt uns für das kommende Jahr optimistisch in die Zukunft blicken. Dementsprechend haben wir ins­

gesamt sehr positive Erwartungen, obwohl verschiedene Branchen­ und Leistungsindikatoren auf einige Hinder­ nisse für ein weiterhin starkes Wachstum, wenn nicht sogar auf eine Rezession, hinweisen. Obwohl es in der Bauwirtschaft traditionell Verzöge­ rungen bei der Reaktion auf Marktveränderungen gibt, haben wir bisher keine Anzeichen für einen Rückgang der Nachfrage unserer Kunden nach unseren Produkten und Dienstleistungen feststellen können. Natürlich gibt es auf den Weltmärkten zunehmende Unsicherheiten, die sich auch auf unsere Branche auswirken können. Aber zumin­ dest für ein weiteres Jahr sehen wir einem hohen Aktivi­ m tätsniveau in unserem Geschäft entgegen.

bauMAGAZIN­Jahresumfrage »Nach den exzellenten Jahren 2017 und 2018 dürfte das Fazit der Hersteller von Baumaschinen und deren Komponenten sowie von Baugeräten und Baufahrzeugen auch für das Bauma-Jahr 2019 im Großen und Ganzen positiv ausfallen. Wie beurteilen Sie für Ihr Unternehmen im Rückblick die vergangenen zwölf Monate? Welche Erwartungen haben Sie für 2020 – auch vor dem Hintergrund, dass in Deutschland vermehrt von einer drohenden Rezession die Rede und die globale Wirtschaftslage äußerst fragil ist aufgrund diverser politischen Auseinandersetzungen und Handelskrisen?«

ZEMMLER SIEBANLAGEN

Haben eine prozentual zweistellig gesteigerte Umsatzentwicklung

ZEMMLER SIEBANLAGEN

Heiko Zemmler Geschäftsführer der Zemmler Siebanlagen GmbH, Massen-Niederlausitz

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emmler Siebanlagen konnte 2017 und 2018 die gesteckten Erwartungen erfreulich übertreffen, da auch wir vom gesamtwirtschaftlichen Trend profitierten. Auch im nun endenden Geschäftsjahr haben wir eine sehr positive, prozentual zweistellig gesteigerte Umsatz­Ent­ wicklung. Das Jahr 2020 gehen wir optimistisch an, da wir bis zur Jahresmitte mit ersten Aufträgen bereits gut gebucht sind. Ab Januar 2020 erfüllen unsere Anlagen die neuesten, sicherheitstechnischen Maschinen­Standards sowie die aktuelle EU­Norm Stage V. Allerdings beobachten wir die wirtschaftspolitische Entwicklung sehr aufmerksam. Auch in unserer Lausitz­ Region sorgen Berichte über angekündigte Betriebs­ schließungen oder Kürzungen für Unsicherheit. Bei Zemmler sehen wir keinen rückläufigen Trend, da unsere Produktpalette vom GaLaBau, Hoch­ und Tiefbau bis zum Straßenbau reicht. Die Recyc­ »Die Digitalisierung ling­Branche, in der wir eben­ bietet uns massive Potenziale falls stark vertreten sind, zur Effizienzsteigerung.« sehen wir als Wachstums­

DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

Markt. Wir streben weiterhin ein gesundes Wachstum an, stellen Personal ein und werden 2020 auf den für uns wichtigen Fachmessen IFAT, Steinexpo und GaLaBau unsere Produkte präsentieren. Wir investieren permanent in die Weiterentwicklung bestehender Baureihen und die Entwicklung neuer Produkte. Unterstützend wirkt sich dabei die Partnerschaft mit Doppstadt aus. Ein wichtiger Punkt ist für uns die Digitalisierung. Das Thema Industrie 4.0 mag bei großen Konzernen längst umgesetzt sein, für uns ist und bleibt das eine tägliche Herausforderung. Bei allen Investitionen in neue Technik und den personellen Anstrengungen bei der Einführung der Systeme, bietet uns die Digitalisierung massive Poten­ ziale zur Effizienzsteigerung. Dies nicht nur in der Produk­ tion, sondern auch in der Beschaffung, Logistik und unse­ rem Service­ und Ersatzteil­Management. Meiner Ansicht nach bieten die technischen Möglichkeiten alles, um die Produktivität auf einem hohen Level zu halten und sie verhindern gleichzeitig, dass ein zu großer Verwaltungs­ m apparat entsteht.


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Gewinnung – Abbruch

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Verkettete Aufbereitung im Granitsteinbruch Mit zwei Granit­Steinbruchbetrieben versorgen die Haimerl Schotterwerke vor allem regionale, in der Oberpfalz beheimatete Bauunternehmen mit Zuschlagsmaterial für Asphalt und Beton. Als Dienstleistung bietet Haimerl darüber hinaus auch die Deponie von Erde und Aushub an. Für die Aufbereitung und Klassierung des Zuschlags­ materials verlässt sich Haimerl auf von Kölsch Baumaschinen gelieferte Technik.

as Unternehmen Haimerl zählt 40 Mitarbeiter. Man ist stolz darauf, mit Kunden und Partnerunternehmen ein enges und vertrauensvolles Verhältnis zu pflegen. Das Thema Beratung wird bei Haimerl großgeschrieben, vor allem bei der Auswahl der geeigneten Baumaterialien werden die Bauunternehmen kompetent unterstützt. Höchste Produktqualität sowie pünktliche und vollständige Lieferung sind für Haimerl selbstverständlich.

JÜRGEN KÖLSCH

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Haimerl setzt bei seinen Maschinen auf höchste Zuverlässigkeit, Qualität und Nachhaltigkeit. Kölsch Baumaschinen, Spezialist für die Aufbereitung und das Recycling von Baustoffen im süddeutschen Raum, lieferte für das Haimerl-Werk Mackenschleif das Förderband TCL 431 von Telestack, zudem den raupenmobilen Kegelbrecher Powerscreen Maxtrak 1000-SR sowie die Powerscreen H6203, eine besonders trennscharfe, raupenmobile Horizontalsiebanlage. Kölsch selbst ist im süddeutschen Raum Exklusivhändler der Marken Terex Powerscreen, Terex Washing Systems, Rubble Master, Portafill, Telestack, Franzoi, MATEC und Cityequip. Schritt für Schritt zur exzellenten Sieblinie Das Aufgabematerial wird in der unteren Talsohle mit einem Vorbrecher aufbereitet und dann auf die nächste, 14 m darüber liegende Ebene gefördert. Diesen Job übernimmt das Telestack TCL 431, ein raupenmobiles Förderband. Mit seinem Kettenlaufwerk ist es für den schnellen Wechsel des Einsatzorts ausgelegt. Auch, wenn es um die Haldenbevorratung unter Vermeidung der Verdichtung durch Radlader-Reifen geht, kann das Band seine Stärken

Fördertalent: Die 14 m Höhendifferenz von der Talsohle zur ersten Ebene überbrückt ein Telestack-Haldenband.


Powerscreen-Kegelbrecher Maxtrak MXT1000-SR bei Haimerl – ausgerüstet mit einem Zwei-Deck-Nachsieb sowie einem Rückführband – ein Garant für ausgezeichnete Kornform und hohen Zerkleinerungsgrad.

ausspielen. Bei einem maximalen Materialumsatz von 400 t/h sollen sich auch mächtige Halden geradezu in Rekordzeit realisieren lassen. In einer zweiten Stufe wandert der vorgebrochene Schotter in einer Ausgangsfraktion von 0/45 mittels Radlader in den Aufgabetrichter der Powerscreen Maxtrak 1000-SR.

Der Brecher reduziert die Aufgabe auf 0/16 mm, wobei Überkorn mittels einer Rückführung sofort wieder in den Brechraum zurückgeführt wird. Die Körnung von maximal 0/16 wird schließlich der Powerscreen H6203 aufgegeben und hier getrennt in 0/2, 2/5, 5/8, 8/16. Die 3-Wellen-Klassierungstechnik gewährleistet, dass alle Fraktionen präzise voneinander getrennt sind. Die raupenmobile Siebanlage erzielt dabei eine maximale Durchsatzleistung von ca. 150 t/h. Der maximale Output wird, so Juniorchef Konrad Haimerl, auch für fast die gesamte Laufzeit der Maschine abgerufen: »Wenn die Anlage läuft, soll sie auch effizient sein.« Kölsch ist ein geschätzter Partner: »Wir arbeiten schon seit Jahren mit Kölsch zusammen und sind stets zufrieden. Wir werden gut und fair beraten.« Entscheidend für die Wahl der Maschinen sei die »sehr gute Maschinenqualität« gewesen. Das Powerscreen-Sieb HR6003 beispielsweise bewähre sich dank seiner großen Siebfläche und dem 3-Wellen-Antrieb auch bei Regen beziehungsweise schwerem und bindigem Material.

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Spitzenleistung im Bauschutt-Recycling Bei Holger Koppitz aus Visselhövede sind seit bereits neun Jahren Rockster­Brecher im Einsatz. Als Spezialist in der Aufbereitung von Baurestmassen weiß der Niedersachse genau, worauf es bei der Maschine und deren Handhabung ankommt. »Ich habe im Jahr 2010 all mein Erspartes in einen Rock­ ster­Prallbrecher R900 investiert, weil ich von der Anlage überzeugt war«, erzählt der Unternehmer. Mittlerweile hat das Unternehmen Bauschutt Brecher GmbH viele Stammkunden und bricht jährlich mehr als 200 000 t Bauschutt und Beton.

Sind diese Einstellungen erstmal gespeichert, ist die Bedienung sehr simpel: Schlüssel umdrehen – auf den Bagger setzen – zwei Mal Start drücken und es geht schon los«, erklärt Koppitz.

er erste R900er-Brecher von Holger Koppitz hat mehr als 7 000 Stunden im vollen Lohnbrecheinsatz gearbeitet und wurde Ende letzten Jahres vom neuen Modell abgelöst. »Hauptargument für einen weiteren Rockster-Prallbrecher war für mich die unschlagbare Durchsatzleistung. Ich testete auch Anlagen andere Hersteller, doch in der Brechleistung hat diese Maschine im unmittelbaren Vergleich eindeutig die Nase vorn. Rockster bietet unzählige Einstellungsparameter, die man optimieren kann, um wirklich alles aus der Maschine rauszuholen.

Optimierung der Siebbox spart viel Zeit Das Tauschen oder Reinigen von Siebbelägen nimmt im Brechalltag von Holger Koppitz immer wieder viel Zeit in Anspruch. Hier eine effiziente Lösung zu erhalten, war für ihn essenziell. Eigens für ihn wurde die Siebbox RS83 von Rockster umkonstruiert und ist nun wie die RS100 bis zum Boden senkbar. Das Hauptband kann nun im Betrieb runtergefahren und hochgeklappt werden. Dies ermöglicht das Säubern und Wechseln der Siebe in aufrechter Position. »Die Unkosten für die Neukonstruktion und den Umbau hatte

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Bei der Bauschutt Brecher GmbH in Visselhövede beweist sich ein Rockster-Brecher R900 als ideale Anlage für die anfallenden Bauschuttaufbereitungseinsätze.

ROCKSTER

Im Betrieb absenkbar und klappbar – für Holger Koppitz sorgt die neue Siebbox für eine deutliche Zeitersparnis.

ich durch die gewonnene Zeitersparnis in drei Monaten wieder erwirtschaftet«, betont der Inhaber. Kleine Extras – große Wirkung Holger Koppitz ist ein Mann mit viel Erfahrung und Praxis. »Ich habe frühmorgens oder spätabends auf dem Weg zwischen Brecher und Bus schon viele Taschenlampen verloren oder mich an Bauschuttteilen gesto-

ßen, daher habe ich das ›ComingHome/Leaving-Home‹-Modul in Verwendung. Auf meinem Brecher sind zusätzliche Scheinwerfer und LED verbaut, die mittels einer kleinen Fernbedienung auf meinem Schlüsselbund eingeschaltet werden können. So ist die gesamte Umgebung um den Brecher auf einen Knopfdruck hell ausgeleuchtet«, so der Unternehmer. Um sich die EinMann-Bedienung zu erleichtern, hat er sich zusätzlich eine Kame-

NASS- & MODULARAUFBEREITUNG

ra an der Rückführung verbaut, die ihm den besten Blick vom Bagger aus auf die Anlage gewährleistet. Staub nicht erwünscht Gerade bei Abbruch- und Aufbereitungsprojekten in besiedelten Gebieten ist die Staubentwicklung ein wichtiges Thema, Vorrichtungen zur Staubunterdrückung spielen entsprechend eine zentrale Rolle: Durch ein zusätzliches Bewässerungsventil

UMWELTTECHNIK

befördert Koppitz Wasser in den Brecherdeckel, zum Brecherauslauf oder an das Hauptaustragsband, je nach Belieben und in seiner vorgegebenen Menge. Sobald sich die Vibrorinne ausschaltet, stoppt auch die Wasserzufuhr. »Bei meinen Projekten wird das Endkorn meist unmittelbar wiederverwendet. Die Kunden wollen es deshalb vernünftig befeuchtet haben, um es gut weiterverarbeiten zu könt nen«, betont Koppitz.

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KURZ AUFBEREITUNGSANLAGEN

Mit der SBM-Remax 400 wurde in einer Testphase Asphalt auf einer Baustelle auf 0/8 mm mit einer Leistung von mehr als 100 t/h aufbereitet. Dank angehängtem Sieb konnten sämtliche Materialien aus der gewünschten Körnung hergestellt werden.

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KURZ AUFBEREITUNGSANLAGEN

Mit Elektroantrieben überzeugt Franz Leinfelder gründete sein Baumaschinen­ und Erdbewegungsunternehmen in Genderkingen bei Augsburg im Jahr 1998 für die Geschäftsbereiche Landschaftsbau, Straßen­ und Tiefbau, Erdbau und Abbruch. Nachdem aber der Abbruchsektor und damit der anfallende Bauschutt immer mehr zulegten, baute Leinfelder das Baustoff­Recycling deutlich aus. Zum Maschinenpark zählt heute auch eine SBM­Prallmühle des Typs Remax 400.

or zwölf Jahren hatte Leinfelder die erste Brecheranlage in den Maschinenpark übernommen, mittlerweile sind vier Brecheranlagen im Betrieb. Im Jahr 2010 wurde in Genderkingen ein, über eine BImSch-Genehmigung verfügender, Recycling-Platz eröffnet, wo sämtliche Baustoffe angenommen und weiterverarbeitet werden. Weil Mobilität, Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit für Leinfelder an oberster Stelle stehen, war auch bei Investitionsüberlegungen des Jahres 2019 von vornherein klar, dass eine weitere neue Brecheranlage so groß wie möglich, aber dabei auch transportabel sein müsste. Im Vorfeld der geplanten Neuanschaffung einer Prallmühle sollte eine Anlage angemietet und auf Herz und Nieren geprüft werden. Nach Gesprächen auf der diesjährigen Bauma zwischen Hersteller SBM, dem Händler Kurz Aufbereitungsanlagen und der Firma Leinfelder fiel die Wahl auf die in Österreich gefertigte SBM Remax 400, eine 1300erPrallmühle mit ca. 48 t Gesamtgewicht. Kompakte Transportmaße, eine Rinne unter dem Brecher, elektrische Antriebe und ein Windsichter waren einige der Gründe für Leinfelder, die Anlage in die engere Auswahl einzubeziehen.

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UNTERNEHMEN Das Unternehmen Kurz Aufbereitungsanlagen mit Sitz in Friolzheim bei Pforzheim, Tochter­ unternehmen der Kurz­Gruppe, ist als Händler von SBM­Sieb­ und ­Brechanlagen in Süddeutschland tätig. Siebmaschinen sowie Halden­ bänder vertreibt Kurz für Anaconda. Mit dem neuen Zwei­Wellen­Brecher von Arjes bedient das Unternehmen zudem Kunden unterhalb des 20­t­Segments.

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In der Testphase wurde Asphalt auf einer Baustelle auf 0/8 mm mit einer Leistung von mehr als 100 t/h aufbereitet. Dank angehängtem Sieb konnten sämtliche Materialien aus der gewünschten Körnung hergestellt werden. 0/11, 0/22, 0/32 oder 0/45 wurden in einem Arbeitsgang produziert. Das Überkorn wurde mittels Rückführband zum Nachbrechen transportiert oder mit dem Austragsband seitlich auf Halde gelegt. Windsichter am Überkornband Die Rinne unter dem Brecher schützt das dahinterkommende Förderband vor Eisen- und Steindurchschlägen. Als ein Alleinstellungsmerkmal der Remax 400 gelten ihre vollelektrischen Antriebe. »Durch Elektroantriebe können wir auf Adblue und Rußpartikelfilter verzichten. Auch der Dieselverbrauch mit rund 30 l/h bis 40 l/h kann sich sehen lassen«, so Franz Leinfelder. Als weiteren Pluspunkt nennt der Firmeninhaber und Chef für rund 20 Mitarbeiter den Windsichter am Überkornband. »Wir können hier alle Materialien wie Folie, Holz, Plastik, Styropor und andere Fremdstoffe aus dem Bauschutt entfernen und ein erstklassiges Recycling-Material während des Brechvorgangs erstellen«, schwärmt denn auch Harald Weber als Vertriebsleiter der Kurz-Gruppe. Neben den genannten Vorzügen der SBM-Prallmühle Remax 400 waren der professionelle Service, die schnelle Reaktionszeit und die kompetente Beratung ein weiteres Plus, mit der Kurz Aufbereitungsanlagen und Leinfelder handelseins t wurden.


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CHRISTOPHEL

Mobile Siebtechnik mit großer Wirkung Als der Kaufmann Alexander Schwartz im Jahr 2002 seine Firma Schwartz Erd­ & Gartenbau gründete, war an eine Investition wie die kürzlich getätigte noch lange nicht zu denken. Doch durch viel Mut und Fleiß wuchs die Firma im Laufe der Jahre zu einer festen Größe vor den Toren Lübecks heran und beschäftigt heute mittlerweile rund 25 Mitarbeiter. 17 Jahre nach Firmengründung kam es jetzt zum Erwerb einer mobilen Siebanlage des Typs Portafill 5000 CT/MR5 – erworben beim örtlichen Händler Christophel.

CHRISTOPHEL

Unsere Kunden schätzen es, dass mit nur einem Ansprechpartner die Baustellen absolut flexibel und aus einer Hand abgewickelt werden können.« Alexander Schwartz, Geschäftsführer Schwartz Erd- & Gartenbau GmbH und AS Transport GmbH

Die Portafill 5000 CT/MR5 hat für Alexander Schwartz eine entscheidende Lücke im Maschinenpark geschlossen. it dem Wachstum von Schwartz Erd- & Gartenbau kamen über die Jahre weitere Aufgabenbereiche hinzu. So folgten der Erd- und Tiefbau sowie der Abbruch- und Entsorgungsbereich. Seit diesem Jahr zählt

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gar ein eigenes Kieswerk zum Unternehmen. AS Transporte, ebenfalls ein Unternehmen von Alexander Schwartz, übernimmt parallel den Transport von Baustoffen und Baumaschinen aller Art. Ste-

tig steigende Transport- und Entsorgungskosten aus dem Geschäftsfeld zwangen hier aber zum Umdenken und bewogen Schwartz, den Kontakt zur Firma Christophel in Lübeck aufzunehmen. Gemäß der beschriebenen

Aufgabenstellung fiel die Wahl auf eine mobile Siebanlage des Typs Portafill 5000 CT/MR5. Mit gerade einmal 13,5 t Gewicht und einer Transportlänge von ca. 10,5 m lässt sich die Anlage mit jedem handelsüblichen


Tieflader transportieren. Je nach Einsatz kann der Doppeldecksiebkasten mit unterschiedlichen Sieben wie Maschensiebe, Fingersiebe, Harfengewebe und Lochblechen ausgestattet werden. »Beste Investition seit Jahren« Das Überkorn wird verschleißarm in Flussrichtung über einen 1 000 mm breiten Profilgurt aus-

getragen. Mittel- und Feinkorn werden über die beiden 750 mm breiten Seitenaustragbänder auf rund 2,9 m aufgehaldet. Auf Wunsch kann auch ohne Umbauten per Hydraulik über eine 2-in-1-Option das Mittelkorn zusammen mit dem Überkorn ausgetragen werden. Sparsam zeigt sich der Antrieb, der über einen Deutz-Dieselmotor mit 40 kW (53 PS) erfolgt. Mittlerweile wür-

den es die Kunden schätzen, so berichtet Alexander Schwartz, dass mit nur einem Ansprechpartner die Baustellen »absolut flexibel und aus einer Hand« abgewickelt werden könnten. Die Siebanlage habe hierzu als ergänzender Baustein den Ausschlag gegeben. Für Alexander Schwartz die nach eigenen Angaben »beste Investition seit t Jahren«.

Brechbacken deutlich einfacher befestigen

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Beim Tri-Nut-Befestigungssystem müssen lediglich drei kleine Schrauben angezogen werden, die sich später wieder leicht lösen lassen.

islang konnte die Befestigung der Brechbacken nur mit hydraulischem Werkzeug durch­ geführt werden, was das Arbeiten an den schwer zugänglichen Hammer­ kopfschrauben­Feder­Einheiten umständlich gestaltete. Das Tri­Nut­ Befestigungssystem hingegen lässt sich – anders als bei der traditionel­ len Lösung über Doppelmuttern – mit leichtem Werkzeug und von Hand anbringen. Es müssen lediglich drei kleine Schrauben angezogen werden, die sich später wieder leicht lösen las­ sen. Die verringerten Wartungspau­ sen reduzieren die Stillstandzeiten

METSO

o METSO – Neben der Produktion von Komponenten und Anlagen für die Aufbereitungstechnik legt Metso Wert auf einen kompetenten und professionellen Kundenservice. Eine der Innovationen, die ihren Ursprung im Gedankenaustausch zwischen Metso-Servicekräften und Anlagenbedienern findet, ist das Tri-Nut-System. Es handelt sich dabei um eine neue Befestigungslösung für Brechbacken.

Tri-Nut kann auch bei bestehenden Systemen verwendet werden. und helfen, die Betriebskosten zu senken. Darüber hinaus unterstützt das einfach zu handhabende System die Einhaltung vorgeschriebener Prozeduren zur Wahrung der Arbeits­ sicherheit und beschleunigt die da­ mit verbundenen Abläufe. Das neue Befestigungssystem kann zum Austausch der normalen Sechskantmuttern bei älteren Mo­ dellen der Nordberg­C­Serie­Ba­ ckenbrecher verwendet werden und lässt sich auch unter Berücksichti­

gung der verfügbaren Gewindegrö­ ßen (M30, M36 und M48) bei ande­ ren Backenbrechern einsetzen. Das Set besteht aus je einer Spezialmutter sowie drei Sechs­ kantschrauben und ersetzt die nor­ malen Sechskantmuttern an jeder Hammerkopfschrauben­Feder­Ein­ heit. Seit diesem Jahr werden zu­ dem nahezu alle Metso­Backen­ brecher werkseitig mit Tri­Nut­Be­ festigungssystem ausgeliefert. t


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KOMPTECH

helfen die regelbare Bandgeschwindigkeit und die seitlichen Aufsätze am Abwurfband.

ERIC GEIDL

Flexible Lösung für die Mineralik

Mit der Nemus 2700 bietet Komptech eine mobile Trommelsiebmaschine an, die sich auch beim Absieben schwerer Materialien einsetzen lässt.

Flexibilität ist das Stichwort für den Einsatz einer neuen Nemus 2700 von Komptech beim Baggerbetrieb Willi Ostermaier im oberbayerischen Dorfen bei Erding. Für Geschäftsführer Felix Ostermaier ist es die erste Trommelsiebmaschine in seinem Unternehmen, umso höher sind seine Erwartungen an die »Neue«. rommelsiebmaschinen gelten in der Regel als sehr robust – »und sehr flexibel müssen sie sein und ein breites Einsatzspektrum aufweisen«, wie Felix Ostermaier anmerkt. Das Unternehmen hatte sich länger mit der Frage beschäftigt, für die bisher eingesetzte raupenmobile Siebanlage eine mobilere und damit flexiblere Alternative zu finden. Eine Rolle spielen dabei die in dem ländlichen Raum verstreut liegenden 15 Sand- und Kiesgruben, die vom Unternehmen je nach Auftragslage und Standort der Baumaßnahme gezielt genutzt werden.

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Qualität zählt Bei den Aufgabenbereichen, die vom Abbruch über BaustoffRecycling, mehrere Sand- und Kiesprodukte bis zur Humusproduktion reichen, sind immer Siebleistungen gefragt, die stets

mit einer entsprechenden Qualität des Endproduktes einhergehen müssen. »Wir legen großen Wert auf die Qualität der verschiedenen Endprodukte, die regelmäßig überwacht werden. Die Nemus erfüllt genau unsere Erwartungen, sowohl beim Durchsatz, als auch in der Qualität des Siebergebnisses.«

entscheidend verbessern soll. Ein PU-Abstreifer am Feinkornband und Abdichtungen für Sammelband und Überkornband minimieren Leckagen und gegen unerwünschtes Zurückrollen von Steinen am Überkornband

Flexibler Einsatz Für den notwendigen Trommelwechsel oder anstehende Reinigungsarbeiten im Trommelbereich kann die Seitenwand separat oder mit der Siebtrommel zusammen aufgeklappt werden. Für einen Trommelwechsel wird kein Werkzeug benötigt. Mit dem großen Abstand zur Seitenwand lassen sich, so der Hersteller, Anbackungen großteils verhindern. Die Siebtrommeln sind mit ihren Maßen auf unterschiedliche Ansprüche in der Sand- und Kiesgewinnung, aber auch auf die Siebung von Böden und Bauschutt abgestimmt. Zu den Optionen zählen Magnettrommeln für den Eisenaustrag im Baustoff-Recycling, die Bunker-Sensor-Steuerung, die ein Leerfahren des Bunkers verhindert, oder die hydraulisch ausfahrbare Motoreinheit, um die Wartung zu erleichtern. t

Für harte Einsätze gerüstet Mit der Nemus 2700 bietet Komptech eine mobile Anlage an, die mit den Anforderungen in der Sand- und Kiesindustrie oder beim Baustoff-Recycling bestens zurecht kommen soll. Die Siebmaschine verfügt über ein robustes Fahrwerk mit einem verwindungssteifen Rahmen, der mit massiven hydraulischen Stützfüßen aufwartet. Der Antrieb des Bunkerbandes liegt an der Trommeleinlaufseite, was einen optimalen Reibschluss unterstützt, indem das Band gezogen und nicht geschoben wird. Zusätzlich verhindert eine Bunkerbandsteuerung ein Schieflaufen des Bandes. Ist mit massiven Störstoffen zu rechnen, empfiehlt Komptech das optionale klappbare und in unterschiedlichen Weiten verfügbare Bunkervorsieb. In Erprobung befindet sich bei Komptech die Option »Vibrosieb«, die vor allem bei bindigem Material die Auftrennung in der Vorsiebung

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SANDVIK

SANDVIK

Modellreihe der vernetzten Kegelbrecher ausgebaut

Sandvik hat seine 800i-Kegelbrecherserie um die Hochleistungsmodelle CH830i, CH840i und CS840i erweitert.

Sandvik hat seine 800i­Serie der vernetzten Kegelbrecher um drei Hochleistungsmodelle erweitert. Jeder Brecher ist serienmäßig mit dem neuen Automations­ und Konnektivitätssystem ausgestattet. Die neuen Kegelbrecher sollen sich durch mechanische Verbesserungen, erweiterte Konnektivität, moderne Automationslösungen und eine Rebuild­Option für die Maximierung der Maschinenverfügbarkeit und Nachhaltigkeit zu möglichst geringen Kosten auszeichnen.

ie drei aktuellen Modelle CH830i, CH840i und CS840i sind für intelligente Zerkleinerungseinsätze in Bergbau- und Steinbruchanwendungen konzipiert. Die mittels »My Sandvik« vernetzten Sandvik-Brecher der 800i-Serie erlauben Betriebsleitern und Bedienern, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen sowie Verbesserungsmöglichkeiten zur Steigerung der Maschinennutzung und -verfügbarkeit zu erkennen. Der Zugang zu »My Sandvik« erfolgt via Smartphone, Tablet oder Computer.

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Verschraubte statt geschweißte obere und untere Gehäuseauskleidungen sollen die für den Austausch benötigte Zeit um 90 % verringern.

Intelligentere Automation Die vernetzten Brecher verfügen serienmäßig über eine neue Generation des Automations- und Konnektivitätssystems ACS, das kontinuierlich die Brecherleistung überwacht und optimiert sowie die komplette Schmieranlage kontrolliert, um Maschinenverfügbarkeit und Zuverlässigkeit zu erhöhen.

Die Betriebssicherheit der 800i-Serie beschreibt Sandvik ebenfalls als weiter verbessert. Für Nutzer soll das noch mehr Zuverlässigkeit, höhere Verfügbarkeit und geringes Ausfallrisiko bedeuten. Sicherere und nachhaltigere Zerkleinerung Verschraubte statt geschweißte obere und untere Gehäuseauskleidungen sollen die für den Austausch benötigte Zeit um 90 % verringern. Ein Überdrucksystem verhindert das Eindringen von Staub. Der serienmäßige Offlinefilter hält das Öl sauberer und verlängert die Nutzungsdauer des Öls nach Anbieterangaben um das bis zu Fünffache. Mehr Leistung bei geringerem Energieverbrauch und mehr Betriebszeit durch intelligente Zerkleinerung sollen die 800i-Serie damit zu einer sichereren und nachhaltigeren Wahl machen. Die Sandvik-Kegelbrecher der 800i-Serie können fabrikneu erworben werden, alternativ steht die »Reborn«-Lösung zur Verfügung, bei der Sandvik einen vorhandenen Brecher austauscht, jedoch die Peripherie und Infrastruktur weiterverwendet. Die Plug-and-Play-Installation soll die Betriebsstörung minimieren und die Produktivität maximieren. Gleichzeitig sollen sich im Vergleich zu einem komplett neuen Brecher bis zu 40 % Kosten sparen t lassen.


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XAVA RECYCLING

Tuning »geht« auch bei den Rüttelsieben

öser Holz verfügt aktuell über ein Firmenareal von ca. 7 500 m², vier Harvester, vier Forwarder, einen Forstspezialschlepper, Hackmaschinen und beschäftigt elf Mitarbeiter. Das Kerngeschäft ist, neben Forstarbeiten, die Herstellung von Hackgut und Brennholz. Das gesamte Brennholz stammt ausschließlich aus heimischen Wäldern, wird von Möser und seinem Team auf dem Firmengelände zu ofenfertigem Stückholz verarbeitet.

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Brennholz und Hackgut entstauben Da Feinanteile beim Brennholz und auch im Hackgut meist unerwünscht sind, hat Firmeninhaber Manfred Möser nach einer Möglichkeit gesucht, sein Holz vom »Staub« zu befreien. »Wir

haben es mit einem Trommelsieb versucht und das Ergebnis war zufriedenstellend, jedoch die Anschaffungskosten mit ca. 50 000 Euro viel zu hoch. Dann bin ich auf Rüttelsiebe gestoßen und habe mich mit Xava Recycling in Verbindung gesetzt. Das Rüttelsieb LS28 war uns zwar eine Spur zu klein, aber erfüllte ansonsten genau unsere Anforderungen. Das Preis-LeistungsVerhältnis ist wirklich ausgezeichnet«, so Möser. Rasches Aufrüsten Das Möser-Team hat den Siebkopf erweitert und ein 1 m hohes Podest für das LS28 montiert. Somit kann das Sieb optimal mit Teleskoplader und dessen 2,5-mSchaufel beschickt werden. »Der Umbau war schnell erledigt und wir können das Sieb jetzt opti-

Dank adaptiertem Podest hat das LS28 von Manfred Möser eine um 1 m auf 3,55 m erweiterte Aufgabehöhe. mal nutzen. Die gut durchdachte, aber doch einfach gehaltene Konstruktion machen so ein Tuning leicht möglich. Dank der vielseitigen Siebbeläge ist die Feinkör-

nung leicht einstellbar, wir erzielen mit Oberdeck 45 mm und Unterdeck 10 mm die besten Ergebnisse«, wie Manfred Möser bet richtet.

XAVA

Das Unternehmen Möser Holz aus Purgstall an der Erlauf in Niederösterreich ist ein Traditionsbetrieb mit viel Geschichte. Schon 1958 gründete Josef Möser sen. den Forstbetrieb, damals ausgestattet mit Motor­ und Zugsäge, sowie einem Pferdefuhrwerk. Zur aktuell gebräuchlichen Technik zählt ein Xava­Sieb des Typs LS28, das der heutige Firmeninhaber Manfred Möser genau an seine Bedürfnisse angepasst hat.

Mit der Siebkopfabwurferweiterung werden die Hackschnitzel rasch gesiebt und im gleichen Arbeitsgang in Säcke gefüllt.


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BHS INNOVATIONEN

Erfolg bestätigt Entwickler Vor rund zehn Jahren wurden in der BHS­Gruppe die ersten Siebmaschinenprototypen für die Aufbereitung von Asphaltfräsgut in den eigenen Mischwerken eingesetzt. Im laufenden Jahr brachte BHS Innovationen dann seine jüngste Entwicklung auf den Markt, speziell für den Straßen­ und Tiefbau. Der Erfolg mit dieser Entwicklung gibt den pragmatischen Maschinenbauern Recht, rund 80 % der ausgelieferten Maschinen wurden nach Herstellerangaben von eben dieser Zielgruppe erworben.

m Sommer entschloss sich die Geschäftsführung von HerzogBau im thüringischen Tüttleben zur Investition in ein BaustoffRecycling-Sieb SBR 3. Oberbauleiter Ralf Muth hatte sich von der Leistungsfähigkeit und der einfachen Handhabung der Anlage bereits bei einem Test des Prototyps Ende letzten Jahres überzeugen können. Mit einer Transportbreite von 2 400 mm und einem Gesamtgewicht von 2,3 t kann die Siebmaschine mit den bei Herzog-Bau vorhandenen Kippern transportiert und mit Ladekran oder Mobilbagger verladen werden. Wie der Hersteller verweist, entsteht bei der Aufbereitung durch den geprüften Schallleistungspegel von 99 dB keine erhöhte Lärmbelastung auf den Baustellen. Für Oberbauleiter Ralf Muth dient die Siebmaschine in erster Linie dazu, die Kosten für Transporte, Deponierung und Baustoffe gering zu halten. »In den meisten Fällen haben wir die Möglichkeit, auf der Baustelle oder einige hundert Meter entfernt einen Platz zur Aufbereitung der Aushubmassen ein-

Wir reden immer von Kosteneinsparung für Logistik, Deponie und Baustofflieferungen. Für die Mitarbeiter vor Ort liegt der Vorteil in der Unabhängigkeit.« Florian Schmellenkamp, Leiter Geschäftsentwicklung BHS Innovationen

BHS INNOVATIONEN

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Das SBR 3 von BHS Innovationen in der Baustellenaufbereitung bei Herzog-Bau im thüringischen Tüttleben. Die Kalkulation erfreut die Aufbereitung mit signifikanten Kosteneinsparungen, die Kollegen auf der Baustelle freuen sich über die gewonnene Unabhängigkeit, zudem wird die Umwelt geschont. zurichten, das kann je nach Baumaßnahme ein entscheidender Kostenfaktor sein«, so Muth. »Wir reden immer von Kosteneinsparung für Logistik, Deponie und Baustofflieferungen. Für die Mitarbeiter vor Ort liegt der Vorteil in der Unabhängigkeit«, ergänzt Florian Schmellenkamp, Leiter der Geschäftsentwicklung bei BHS. Von Robustheit und Einfachheit überzeugt Wo üblicherweise Transporte beauftragt und Baustofflieferungen koordiniert werden müssten, laute das größte Argument des Personals: »Wir sind unabhängiger, brauchen kein Kieswerk anbetteln und können die ausgebauten Baustoffe wiederverwenden«, berichtet Björn

Assmann, der als Werkstattmeister nach sechs Monaten im Einsatz auch von der Robustheit und Einfachheit der Maschine überzeugt ist. Die SBR 3 kommt ohne Hydraulik und Fördergurte aus, der elektrische Unwuchtmotor arbeitet wartungsfrei. So gibt es, außer dem Siebwechsel, der laut Hersteller binnen 30 Minuten erfolgen kann, keine Arbeit für die Werkstatt. Ausgelegt ist das SBR 3 mit 2-m-Siebdeckbreite für die Beschickung mit Radladern mit ca. 1 m³ Schaufelinhalt. Bei kombinierter Beschickung durch Mobilbagger und Beräumung per Radlader nennt BHS Innovationen Durchsatzleistungen von mehr als 100 t/h als leicht ert reichbar.

Stehr... bessere Straßen durch

bessere Verdichtung!

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CASE CONSTRUCTION

Von neuer Serie begeistert

Case hat mit der neuen G-Serie ein überzeugendes Paket geschnürt.« Kai Holstein, Geschäftsführer FriKa-Kies

m Herbst 2018 wurde der erste 1021G nach Kamp-Lintfort an FriKa-Kies ausgeliefert und in Betrieb genommen. Offensichtlich hatte die Maschine einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen, nur eine Woche später ging bei Case in Unna der Auftrag für einen zweiten 1021G für FriKa-Kies ein. Wie Kai Holstein berichtet, waren die Gründe für seine Entscheidung vor allem das ausgezeichnete Nutzlastverhältnis und die hohen Kipplasten, die eine besonders hohe Ladeleistung garantierten. Dabei habe der nahezu perfekte Ankippwinkel für optimale Schaufelfüllungen gesorgt. Für die Versorgung der Sandaufbereitung und das Verladen der Lkw sei dies ein wesentliches Kriterium gewesen. Die außerordentliche Standsicherheit der Maschine habe ein weiteres wichtiges Argument geliefert. Beim Laden hochwandiger Lkw-Auflieger und Mulden, aber auch beim Reversieren auf dem Firmengelände nennt Holstein die ausgezeichnete Rundumsicht und die gute Sicht über das abgeflachte Heck nach hinten als wichtiges Sicherheitsmerkmal. Für Kai Holstein gibt es noch einen anderen, weniger offensichtlichen Grund für die Zufrie-

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LUTZ HOLTHAUS

Eine gründliche Probefahrt überzeugte Kai Holstein, Geschäftsführer von FriKa­Kies bei Kamp­Lintfort, vom Case­ Radlader 1021G. »Ich war skeptisch und hatte mir schon ein paar Radlader von Wettbewerbern angesehen. Detlef Kerstein von der Case­Niederlassung Unna hatte mich mit meinen beiden Söhnen ins Kundenzentrum nach Paris eingeladen. Wir sind dort kreuz und quer durch das Testgelände gekurvt und waren dann anschließend alle drei von der neuen Serie begeistert.«

Enorme Motorleistung, moderne Hydraulik und ein optimal abgestimmtes Getriebe bieten beste Voraussetzungen für optimale Ladeleistungen. denheit mit seinem Doppelgespann: »Der Lader hat so viel Dampf, der macht einfach Spaß.« Die neuen turbogeladenen Cursor-9-Commonrail-Motoren mit 8,7 l Hubraum und einer Leistung von 320 PS verleihen dem 1021G einen ordentlichen Schub und ein spontanes Ansprechverhalten. Agilität im Blick Ein Drehmoment von 1 479 Nm und ein abgestimmtes PowerShift-Getriebe mit intelligenter Kupplungssteuerung unterstützen die Agilität, die nicht nur hohe Effizienz verspricht, sondern auch einen ausgezeichneten Fahrkomfort. Der FPT-Motor setzt beim Erfüllen der Abgasnorm gemäß EU-Stufe IV auf das HI-eSCR-System mit Diesel-Oxidationskatalysator und kann so auf Abgasrückführung und Partikelfilter verzichten. Als Vorteil beim Einsatz in der Nähe der

Sandaufbereitung gilt der integrierte Staubauswerfer am Luftfilter. Mithilfe der Abgasströmung im Auspuffsystem wird ein Sog erzeugt, der über eine Verbindungsleitung Staub aus dem Vorabscheider des Luftfilters entfernt. Als weiteres Plus gilt das Kühlsystem-Design. Die würfelförmige Anordnung der Kühler soll einen kontinuierlichen Strom an Frischluft garantieren, der eine konstante Kühlmitteltemperatur sicherstellt. Eine Umkehrfunktion des Lüfters erlaubt ein Ausblasen von eingedrungenem Staub während des Betriebs. Kai Holstein zieht für seinen Betrieb eine ausgesprochen positive Bilanz: »Unsere beiden 1021G haben uns in jeder Hinsicht positiv überrascht. Case hat mit der neuen G-Serie ein überzeugendes Paket geschnürt. Leistung, Verbrauch und Handling sind mehr als in Ordnung.« t

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Der TA 230 ist das erste Modell der neuen knickgelenkten Dumper von Liebherr. Geplant ist die Produktion einer Serie von drei Modellen im Bereich von 27 t bis 41 t, die zur Bauma 2022 komplettiert sein soll.

L LIEBHERR

Neue Reihe knickgelenkter Dumper kommt: »Sind konzeptionell einen komplett anderen Weg gegangen«

Das Betriebsund Wartungskonzept wurde komplett überarbeitet und optimiert, um die Betriebs- und Wartungskosten so gering wie möglich zu halten.«

Mit dem TA 230 wird Liebherr das erste Modell aus seiner neu entwickelten Reihe knickgelenkter Dumper im kommenden April zunächst im Bereich der Mietflotten und dann im Verlauf des Jahres in den Markt bringen. Damit nimmt Liebherr einen erneuten Anlauf in diesem Maschinensegment, nachdem der erste Versuch – beginnend mit der Premiere auf der Bauma 2010 – nicht von Erfolg gekrönt war. »Bei den neuen Dumpern sind wir dieses Mal konzeptionell einen komplett anderen Weg gegangen«, sagte im Gespräch mit dem bauMAGAZIN Werner Seifried, Technischer Geschäftsführer der Liebherr­ Hydraulikbagger GmbH in Kirchdorf/Iller, bei Testvorführungen im dortigen Entwicklungs­ und Vorführ­ zentrum (EVZ). »Wir sehen uns jetzt auf Augenhöhe mit den arrivierten Wettbewerbern.« (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/19, Seite 16).

Michael Wulf

Rudolf Arnold, Geschäftsführer Vertrieb der Liebherr Hydraulik-GmbH Kirchdorf

erzeit ist die Produktion einer Serie von drei Dumper-Modellen im Bereich von 27 t bis 41 t geplant, die zur Bauma 2022 komplettiert sein soll. »Wir haben seinerzeit Lehrgeld bezahlt, keine Frage«, sagte Werner Seifried über den missglückten Versuch, von 2010 an mit dem TA 230 den Wettbewerb mit den Platzhirschen Volvo, Caterpillar oder Bell aufzunehmen. »Dieses Mal haben wir bei der Entwicklung auch nach links und rechts ge-

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schaut und vor allem viel mit unseren Kunden gesprochen und dann analysiert, wie deren Bedürfnisse sind.« »Ausführliche Bedarfsanalysen« Erst nach diesen »ausführlichen Bedarfsanalysen bei Kunden«, so Werner Seifrieds für den Vertrieb zuständige Geschäftsführerkollege Rudolf Arnold, habe Liebherr sich 2015 zur Entwicklung dieser neuen Serie von knickgelenkten Muldenkippern entschieden, zu deren Hauptcharakteristika vor allem »sehr hohe Werte für Fahrleistung und Zugkraft« zählten.


MICHAEL WULF

Im Dauereinsatz auf der Teststrecke im neuen Entwicklungs- und Vorführzentrum Kirchdorf: die Prototypen des neuen Dumper TA 230.

Darüber hinaus biete diese neue Muldenkipper-Generation den Maschinenführern eine hervorragende Sicht nach vorne, zu den Seiten, nach hinten und sogar beidseitig in den Knickbereich, erläuterte Rudolf Arnold weiter. Zudem sei das Betriebs- und Wartungskonzept komplett überarbeitet und optimiert worden, um die Betriebsund Wartungskosten so gering wie möglich zu hal-

Bei den teilautonomen Tests mit dem TA 230 führt der Fahrroboter die definierten Fahrprogramme aus.

ten. So würden tägliche Wartungsarbeiten vom Muldenkipper automatisch übernommen. »Die Funktion des Produkts zählt« Das Wiegesystem ist laut Rudolf Arnold serienmäßig im neuen Liebherr-Dumper integriert. Zu den umfangreichen Fahrerassistenzsystemen zählten der Berganfahrassistent, der Stabilitätsassistent, der Geschwindigkeitshalteassistent sowie eine Höhenbegrenzung. Haupteinsatzgebiete des neuen ADT seien die Gewinnungsindustrie, große Infrastrukturprojekte sowie Spezialanwendungen im Tunnelbau. Damit die fünf Säulen der Produktpolitik von Liebherr – nämlich Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit, Komfort und Wartungsfreundlichkeit – nicht nur in reinen theoretischen Ausarbeitungen endeten, so Werner Seifried, müsse sicher gestellt sein, dass die bei der Produktdefinition festgelegten Produkteigenschaften auch in der Praxis erreicht würden. »Ein richtig gutes Produkt ist viel mehr als das reine Zusammenschrauben irgendwelcher Bauteile. Was am Ende des Tages zählt und am Markt den Unterschied im harten Wettbewerb ausmacht, das ist die Funktion m des Produkts.«

Mit dem neuen TA 230 sehen wir uns jetzt auf Augenhöhe mit den arrivierten Wettbewerbern.« Werner Seifried, Technischer Geschäftsführer der Liebherr-Hydraulikbagger GmbH in Kirchdorf

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CATERPILLAR/ZEPPELIN

Mit Standard-Kippmulde bewältigt der überarbeitete Muldenkipper Cat 777G eine Nutzlast von 89,4 t und ein Volumen von 64,1 m3.

L CATERPILLAR – ZEPPELIN BAUMASCHINEN

Facelift für den Muldenkipper Bereits im Jahr 1977 ging der Cat­Muldenkipper des Typs 777 in den Einsatz. Um bei den langen, für Großmaschinen typischen Modell­ zyklen weiterhin den »Gold«­Standard in Sachen Effizienz und Fahrerkomfort zu setzen, wurde der »Triple Seven« der Serie G über­ arbeitet und wartet mit neuer Kabine und einem neuen Motor auf.

ls Antriebsquelle des 777G dient der Cat-V12-Dieselmotor C32 Acert nach Abgasstufe 5 und 752 kW (1 008 PS) gemäß ISO 14396. Durch diverse Maßnahmen konnte der Kraftstoffverbrauch reduziert werden: Kommt der 777G bei ein-

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gelegtem Vorwärtsgang zum Stehen – beispielsweise am Kipptrichter oder der Ladestelle – schaltet die Neutralautomatik das Getriebe selbstständig in die Neutralstellung. So wird verhindert, dass Motor und Getriebe gegen die Betriebsbremse arbeiten. Die vom Fahrer aktivierbare Leerlaufabschaltung stoppt den Dieselmotor, sobald er die programmierte Laufzeit im Leerlauf erreicht hat. Als Alternative zur Schaltbegrenzung spart die neue Drehzahlbegrenzung Kraftstoff

und wählt selbsttätig den effizientesten Getriebegang. Die neue elektronische Getriebesteuerung (APECS) verkürzt die Umlaufzeiten durch gleichförmigeres Fahrverhalten, hohe Steigfähigkeit und reduziert ebenfalls den Dieselverbrauch. Darüber hinaus bietet der 777G drei wählbare Betriebsarten – Leistungsmodus, Standard-Sparmodus und Adaptiver Sparmodus. Im Adaptiven Sparmodus wählt die Maschine automatisch die für den aktuellen


Einsatz erforderliche Motorleistung und passt diese beispielsweise bei unterschiedlichen Steigungen sowie Beladungen permanent von alleine an, dadurch soll eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 20 % erreicht werden. Der Standardsparmodus kann durch einen Techniker fest für den jeweiligen Einsatz abgestimmt und eingestellt werden. Fahrerkabine und Fahrersicherheit Die neu entworfene Kabine mit vergrößertem Innenraum erleichtert jetzt durch die neue Anordnung von Fahrer- und Trainersitz das Ein- und Aussteigen und wurde mit einem neuen »Deluxe«-Komfortsitz plus 4-PunktSicherheitsgurt ausgestattet. Eine ebenfalls neue Konsole mit integriertem Kipp- und Getrie-

großen Komfortanstieg sieht Caterpillar bei der Reduzierung des Schalldruckpegels (Innengeräusch) erreicht, dieser ist gegenüber der Vorgängerkabine um stattliche 50 % reduziert worden. Auch beim 777G stand bei der Entwicklung die Fahrersicherheit an oberster Stelle. Daher wurden Überroll- und Steinschlagschutz (ROPS/FOPS) komplett in die Kabinenkonstruktion einbezogen. Außerdem sind das Front- und das linke Türfenster mit Verbundglas ausgestattet. Als direkter Notausstieg fungiert das rechtsseitige Klappfenster. Ein bodennaher Motorstoppschalter und das Notlenksystem runden das Sicherheitspaket ab. Groß dimensionierte nasse Lamellenbremsen an der Vorderund Hinterachse dienen gleich-

Fahrwerk und Muldenkörper Das Fahrwerk des Cat 777G ist auf lange Haltbarkeit ausgelegt, sodass es selbst unter schwersten Bedingungen mindestens zwei Lebenszyklen des Antriebsstrangs überdauern soll. In den hochbeanspruchten Bereichen wurden Gussstücke platziert, eine neue Vorderrahmenkonstruktion gewährt größere Böschungswinkel an Rampen und Steigungen. Durch das neue Heavy-Duty-Hinterachsgehäuse habe man, so der Hersteller, die Schmierung und Filtration für wichtige Zonen innerhalb der

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Einen sehr großen Komfortanstieg sieht Caterpillar bei der Reduzierung des Schalldruckpegels (Innengeräusch) erreicht, dieser ist gegenüber der Vorgängerkabine um stattliche 50 % reduziert worden.

REMAX 200

MINERAL PROCESSING A Member of MFL Group

O P E R AT E D BY

Automatische Getriebeneutralisierung und Leerlaufabstellautomatik reduzieren den Kraftstoffverbrauch bei Fahrtunterbrechungen. Mit dem Radlader Cat 992K bildet der Cat 777G ein gelungenes Ladepaar.

besteuerhebel macht die Bedienung bequemer. Durch die Neuanordnung der Bedienkonsole wurde die Sicht auf die neuen Farbbildschirme mit Touchfunktion verbessert. Mit der integrierten Cat-Objekterkennung hat der Fahrer zusätzlich den nicht direkt einsehbaren Rückraum sowie den Bereich direkt vor der Maschine durch zwei Kameras im Blick. Zur weiteren Komfortausstattung zählen elektrische Fensterheber, Klimaautomatik und ein Tempomat für lange Steigungen. Einen sehr

zeitig als Feststell- und Betriebsbremse, die die Fahrgeschwindigkeit des SKW auch auf steileren Förderstraßen reduziert. Mit der optionalen Motorkompressionsbremse lässt sich die Bremsleistung erhöhen und der Verschleiß wird reduziert, was gerade bei einem Gefälle ab rund 15 % vorteilhaft ist. Vervollständigt wird die Bremsanlage durch eine Dauerbremsautomatik für Gefällefahrten und eine lenkungssensitive Traktionskontrolle für rutschige Wegstreckenabschnitte.

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Achse verbessert. In der tiefen Doppel-V-Mulde wird die Ladung zentriert, damit gerade bei hohen Steigungen kein Materialverlust entsteht. Verschiedene Bordwandhöhen ermöglichen die Anpassung des Muldenvolumens an unterschiedliche Schüttgewichte. Die Flachbodenmulde (X-Body) fasst 64,1 m³ und verbessert mit ihrem namensgebenden flachen Boden das dosierte Beschicken von Brechern und mindert den Ver-

schleiß am Kipptrichter. Für beide Muldenversionen sind Gummi- oder Stahlauskleidungen erhältlich. Servicefreundlichkeit Das Reifenüberwachungssystem kann die Laufzeit der Reifen verlängern, es warnt automatisch bei zu hoher Temperatur oder geringem Luftdruck. Optionale Schmutzabweiser schützen den Antriebsstrang. Die Hydraulikfilter müssen unter normalen Be-

triebsbedingungen alle 1 000 Betriebsstunden gewechselt werden. Die Einfüllöffnungen und Probenentnahmeventile sind bodennah erreichbar. Ebenso lassen sich die übrigen Prüfpunkte vom Boden aus erreichen und bei Dunkelheit sogar direkt beleuchten. Batteriehauptschalter, Motorsperrschalter und Hydraulikverriegelung sind, so Caterpillar, einfach zu bedienen und machen die Servicearbeiten erhebt lich sicherer.

Wenn ein Cat-Bagger geflogen kommt

CATERPILLAR/ZEPPELIN

Ein Abbruch in der Innenstadt geht oft einher mit Platzproblemen. So blieb Mtech in München nur, die fast 28 t schwere Cat­Abbruchmaschine des Typs 325FL sehr vorsichtig von oben per Kran einschweben zu lassen.

Der Bagger wird durch das Gebäudeinnere dirigiert.

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er Cat 325FL ging gut gesichert an einer Traverse und festgezurrt an dicken Eisenketten in die Luft. Schwebend sollte er über einen Gebäudekomplex am Maximiliansplatz gehoben werden und an sein Ziel, das Innere der früheren Commerzbank­Filiale, gelangen. Über die Hälfte der letzten zwei Stockwerke war diese bereits abgetragen worden – von dem Gebäude soll nur die Hülle übrig bleiben. Dort sollte der Bagger die noch bestehenden zwei Etagen samt Kellerfundamenten beseitigen und alles ent­ fernen, was einem Neubau im Weg stehen könnte. Dabei ist nicht allein der professionelle Rückbau wegen des Denkmalschutzes ein besonderer Fall für sich – die Fas­ sade muss komplett erhalten bleiben –, sondern schon der Autokran zeugte von einem nicht alltäglichen Arbeits­ einsatz für die Baumaschine, welche die Zeppelin Niederlassung München an Mtech lieferte.

»Die üblichen Verdächtigen vorgefunden« Los ging es mit der Entkernung und der fachge­ rechten Sanierung des ehemaligen Bankgebäudes, die von Mtech im Vorfeld durchgeführt wurden. »Wir haben hier, wie so oft im Abbruch, die üblichen Verdächti­ gen gefunden«, so Jens Weinberger, Geschäftsführer von Mtech. Das bezieht er auf KMF (künstliche Mineralfa­ sern), insbesondere Dämmwolle, aber auch Gussasphalt, die gesondert zu beseitigen waren. Sensible Entkernun­ gen in denkmalgeschützten Objekten sind eines der Spe­ zialgebiete des Abbruchunternehmens aus München. Die Bausubstanz der früheren Bankfiliale besteht vor allem aus Stahlbeton, aber auch aus Mauerwerk, das separat beseitigt wurde, um hier eine saubere Trennung des Recyclingmaterials bereits auf der Baustelle zu gene­ rieren. Es wird auf Mulden verladen und diese werden mit­ hilfe des Hochbaukrans von innen nach außen befördert. »Gerne hätten wir mit den Baumaschinen die Decke durchgeschlagen, aber unser Kunde bevorzugte eine andere Vorgehensweise, die wir nun umsetzen«, erklärt Weinberger. So übernahm zunächst ein Roboter, den sich der Abbruchspezialist explizit für den Abbruch hoher Gebäude in der Innenstadt angeschafft hatte, die ersten

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Rückbauschritte und trug vorsichtig das Dach samt Dachstuhl ab. Kurz darauf wurde eine kompakte Bau­ maschine in Form eines Cat­Minibaggers 304ECR mit­ hilfe eines Hochbaukrans in das oberste von fünf Stock­ werken befördert. Er sollte sich von oben nach unten vorarbeiten. Dazu kam die von dem Münchner Abbruchunter­ nehmen Thomas Ottl entwickelte Sonderkonstruktion in Form eines speziellen Käfigs Mtech gelegen. Damit wird der Cat 304ECR an den Baustellenkran ein­ gehängt und der 5­t­Bagger kann mit einem Hammer die Decke, auf der er steht, bearbeiten. So können die statische und dynamische Last aufgenommen werden – ohne Gefahr für Maschine und Maschinisten. Das gilt auch für die historische Fassade, die nicht den Bau­ maschinen zum Opfer fallen darf. Ein spezielles Gerüst sichert die Außenwand und fängt die auftretenden Las­ ten ab. In den Kellerwänden wurden 10 m lange Anker in einem 35°­Winkel eingebracht, um die Wand zu ver­ spannen. Aber auch hinsichtlich der Nachbargebäude muss­ ten Vorkehrungen getroffen werden, damit diese keinen Schaden nehmen. Alles in allem muss der Abbruchspe­ zialist ganz besondere Vorsicht walten lassen, wenn die­ ser mit seinen Baumaschinen im Inneren agiert und sie den Rückbau übernehmen. »Hierfür braucht man einen erfahrenen Baggerfahrer, der immer zwei, drei Schritte weiterdenkt und überlegt, wie er im besten Fall vorgeht. Dieser Abbruch ist schon eine andere Nummer als ein Abbruch auf einer grünen Wiese mit viel Platz«, so der Mtech­Geschäftsführer.

Der 27,5­Tonner kommt Für die letzten beiden Etagen fährt Mtech nun größere Geschütze in Form des 27,5­Tonners auf. Der Cat 325FL muss schließlich den Keller komplett beseitigen. Seine schwerste Aufgabe wartet dann ganz unten auf ihn: der längst leer geräumte Banktresor mit dicken Stahlwän­ den. Hier muss die Baumaschine »Panzerknacker«­ Mentalität an den Tag legen und den Tresor beseitigen. t



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VOLVO CONSTRUCTION EQUIPMENT

Hochlöffelbagger für den Dolomitsteinbruch VOLVO CONSTRUCTION EQUIPMENT (2)

In Zusammenarbeit mit SNS hat Volvo Construction Equipment seinen ersten Hochlöffelbagger in Europa an den Dolomitsteinbruchbetreiber Dolkam Šuja geliefert. Das slowakische Unternehmen testet seit mehr als 40 Jahren jede Maschinenkombination, wenn es um die optimale Ausrüstung für die eigenen Einsatzbedürfnisse geht. Das Fazit von Dolkam Šuja: Ein Hochlöffelbagger von Volvo CE hat sich als geeignetste Lösung erwiesen.

Volvo-Hochlöffelbagger EC480EL als Mittel der Wahl bei Dolkam Šuja in der Slowakei. Das Unternehmen produziert derzeit rund 540 000 t Dolomit pro Jahr an seinem 16 ha großen Standort. Das Material wird hauptsächlich in der metallurgischen Industrie eingesetzt. ie Auswahl der Ausrüstung in Steinbrüchen wird durch die Geologie, aber auch durch regionale Präferenzen beeinflusst. Weiter östlich werden häufig Hochlöffelbagger bevorzugt«, berichtet Peter Lam als Spezia-

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list für Abbruch- und Sonderlösungen von Volvo CE u. a. in Europa. »Der Hauptvorteil der Hochlöffel ist die hohe Ausbrechkraft, die durch die Kinematik von Ausleger und Stiel erzeugt wird, sodass mit größeren Löf-

feln und einer höheren Produktivität gearbeitet werden kann. Es hat auch Vorteile im Vergleich zu Radladern bei Arbeiten auf engstem Raum«, so Lam. Dolkam Šuja wandte sich mit dem Wunsch an Volvo  CE, einen

»CareTrack« jetzt serienmäßig bei ausgewählten Volvo-Kompaktmaschinen Volvo CE bietet sein Telematiksystem »CareTrack« u. a. in Europa künftig bei ausgewählten Kompaktbaggern und kompakten Radladern serienmäßig an. Dies beinhaltet ein kostenloses Drei­Jahres­Abo für bestimmte Funktionen.

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as Telematiksystem »CareTrack« wird serienmäßig für Kompaktbagger ab 5 t sowie für alle kompakten Radlader in Europa, Afrika und dem Nahen Osten erhält­ lich sein. Kunden können zudem drei Jahre lang kosten­ los auf die Funktionen »Mapping und Tracking«, »Betriebsstunden« und »Service­Management« zugrei­ fen. Bei einigen Modellen haben sie zudem die Möglich­ keit, weitergehende Betriebsdaten wie »Kraftstoffver­ brauch« und »Nutzungsart« zu erhalten. Da die Zahl der an »CareTrack« angeschlossenen Kompaktmaschinen stetig zunimmt, erweitert Volvo CE das Leistungsspektrum speziell für Kompaktgeräte. Künf­ tig sollen beispielsweise spezielle Berichte für Kompakt­ maschinen angeboten werden. »Wir leben in einer vernetzten Welt, und es gab noch nie einen besseren Zeitpunkt, um mit der Datennutzung einen echten Mehrwert zu erzielen«, sagt Ivona Baldyga,

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Managerin für Productivity & Efficiency Services bei Volvo CE in der Vertriebsregion EMEA. »Durch die Ver­ netzung von Maschinen – ob kompakt oder nicht – kön­ nen wir unseren Kunden darin unterstützen, mehr Effi­ zienz, Verfügbarkeit und Profitabilität in ihrem Unter­ t nehmen zu erreichen.«


DAN WINDHORST / BAUMAGAZIN

Bagger zu entwickeln, der den Anforderungen des Unternehmens bestmöglich entsprechen sollte. Das Ergebnis war ein Volvo-Raupenbagger des Typs EC480EL mit Hochlöffel, angepasst durch den Volvo-zertifizierten Special-Application-Solution-Partner SNS aus Südkorea. Die 47 t schwere Maschine wurde im südkoreanischen Volvo-Werk gefertigt, bevor SNS ei-

Der Hauptvorteil der Hochlöffel ist die hohe Ausbrechkraft, die durch die Kinematik von Ausleger und Stiel erzeugt wird.« Peter Lam, Spezialist für Abbruch- und Sonderlösungen bei Volvo CE EMEA

nen maßgeschneiderten Arm, einen Ausleger, einen Kipplöffel und ein zusätzliches Gegengewicht hinzufügte. Der Bagger kehrte dann zur Prüfung nach Changwon zurück, bevor er an den Kunden geliefert wurde. Bewährte Qualität »Das Tolle an dieser Modifikation ist, dass wir in enger Zusammenarbeit mit unserem Partner alle originalen Volvo-Komponenten, einschließlich Zylindern, Bolzen, Buchsen und dem Gestängesystem, in das Design integrieren konnten, sodass die bewährte Volvo-Qualität gewahrt bleibt«, sagt Peter Lam. Im Juli fand dann bei Dolkam Šuja in der Region Žilina in der

Nordslowakei die Übergabe statt. »Unser Kunde ist sehr zufrieden mit der neuen Maschine, und wir glauben, dass wir im Hinblick auf diese Anwendung in unserer Region weiter wachsen können. Die Zusammenarbeit mit dem Volvo-Spezialanwendungsteam war über den gesamten Prozess hinweg hervorragend und gab uns die Möglichkeit, eine einzigartige Lösung zu entwickeln, die der Kunde dringend benötigt«, berichtet Attila Annus, Geschäftsführer des Volvo-Händlers Ascendum Slowakei. Referenzmaschine für die Region Die Maschine arbeitet seit der Übergabe so gut, dass Vertreter von Ascendum Tschechien bereits mehrere interessierte Kunden zum Standort Dolkam Šuja gebracht haben, um sie den EC480EL mit Hochlöffel im Einsatz hautnah erleben zu lassen. Volvo CE hatte im Jahr 2014 in Indonesien seinen ersten Hochlöffelbagger ausgeliefert, einen modifizierten EC700CL, für den Schlackenumschlag, bei dem das heiße Material ein ähnliches Risiko wie Gummireifen darstellte und es daher geboten war, Gefahrgut möglichst weit von Kabine und Fahrer fernzuhalten. Volvo CE verzeichnet auch in Indien einige Erfolge mit Hochlöffelbaggern in den Bereichen Steinbruch, Bergbau und Slag-Handling. SNS hat eine CE-Kennzeichnung erhalten, um den EC480EL mit Hochlöffel an Dolkam Šuja in der Slowakei liefern zu können. Dies soll Volvo-Händlern in ganz Europa eröffnen, künftig ähnliche Hochlöffelmodelle anzubiet ten.

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BERGMANN

Abbruch in prominenter Lage Das in Feldkirchen bei München ansässige Erdbau­ und Abbruch­ unternehmen Bergmann GmbH hat seit Mai das »Hotel Königs­ hof« am Stachus/Karlsplatz in der Münchner Innenstadt abgebrochen. Das Hotel mit einer über 150­jährigen Historie im Besitz der Münchner Hoteliersfamilie Geisel weicht einem futuristischem Neubau nach den Entwürfen des spanischen Architekturbüros Nieto Sobejano. Im Einsatz war auch ein Cat 349 UHD, der sich Stück für Stück durch das Gebäude arbeitete.

BERGMANN

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Abbrucharbeiten in München: Die Fertigstellung bzw. Neueröffnung des Hotels Königshof ist für Ende 2021 geplant. Zuerst galt es aber, das alte Gebäude abzubrechen. e Fassade des Luxushotels mit seinem Sterne-Restaurant dominierte lange Zeit den Platz im Zentrum der bayerischen Landeshauptstadt. Der Abbruchspezialist Bergmann kam damit innerhalb kurzer Zeit bereits zum zweiten Mal bei einem Abbruch in München zum Zuge, zuvor war es der Rückbau der Gaststätte »Andechser am Dom« in der Fußgängerzone gewesen, wo inzwischen die neue »Fanwelt« des FC Bayern München entsteht.

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Der Cat 349 UHD arbeitete sich am Stachus Stück für Stück durch das Gebäude, abgesichert durch ein Schutzgerüst in einen hauseigen konstruierten Abbruchvorhang, der von einem Liebherr-Seilbagger des Typs HS 8050 gehalten wurde. Weitere Hydraulikbagger wie ein Cat 330 und ein Cat 329 leisteten die Nebenarbeiten. Wegen der schwierigen, statischen Voraussetzung im Umfeld mit U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn, Tiefgarage und Sta-

chus-Untergeschoss kann die alte Bodenplatte nur stückweise im »Pilgerschritt«-Verfahren und im Zusammenspiel mit der neuen Bodenplatte verarbeitet werden. Weil der Neubau zwei weitere Untergeschosse erhalten soll, muss in dem neu zu entstehenden Deckel ein Ausschnitt erstellt werden, durch den der Aushub in Unterdeckelbauweise mittels des Seilbaggers an die Oberfläche befördert werden t kann.

Neuer Look für die Hyundai-Maschinen der A-Serie

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ie neuen Stufe­V­konformen Radlader und Bagger der A­Serie werden in einer »frischen« neuen Farb­ kombination bei den Händlern vorfahren – das traditio­ nelle Gelb von Ausleger und Löffelstiel wird einem moder­ nen grau­grünen Ton weichen, der mit der aktuellen Farbe des Unterwagens identisch ist. Nach Angaben von HCEE soll die Änderung der aktuellen Farbgebung für die A­Serie wesentliche Bedeutung für die Marke haben. Bei Hyundai ist man der Überzeugung, dass die neue grau­grüne Farbe von Ausleger und Löffelstiel der A­Serie einen höheren Wiedererkennungswert verschafft und die Maschinen von Konkurrenzmarken unterscheidet. Die Farbe des Hyundai­Schriftzugs auf dem Ausleger wird ebenfalls geändert, auch dadurch soll ein Bagger oder

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HCCE

o HYUNDAI – Ein neues Äußeres für seine Maschinen der A-Serie hat jetzt Hyundai Construction Equipment (HCEE) während der jährlichen Händlerkonferenz in der Europazentrale im belgischen Tessenderlo präsentiert.

Die Mutation der Hyundai-Bagger der A-Serie zur neuen Optik, die auch auf wirksames Schwarz setzt. Radlader der A­Serie im Einsatz stärker auffallen. Der neue dunkle Farbton von Löffelstiel und Ausleger soll auch bewirken, dass die natürliche Verfärbung durch Öl, t Schmutz und Fett weniger sichtbar wird.


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L SENNEBOGEN

Begrenzter Raum, Zeitdruck und teilweise schwierige Gebäudegegebenheiten – davon sind die meisten Abbruch­ vorhaben in Innenstädten geprägt. Damit sich Arbeits­ sicherheit und Effizienz trotz alledem vereinbaren lassen, gilt es, auf Maschinen zu setzen, die auf aktuellem technischen Niveau arbeiten und gleichzeitig hohen Komfort bieten. Für das Unternehmen Sauer Bau und Projektentwicklung aus Starn­ berg beeinflussten die Argumente Präzision und Reich­ weite, Flexibilität, Schnelligkeit und Effizienz sowie Arbeits­ sicherheit die Entscheidung für die Abbruchmaschine 870 E von Sennebogen.

maschine

SENNEBOGEN

Starnberger setzen auf Longfront-Abbruch

Der 870 E gilt als Multitalent beim kontrollierten Rückbau von Gebäuden: Ob Abbruchgreifer zum Abtragen von Gebäudeteilen, das Zerkleinern von Bauelementen am Boden durch eine Scheren- bzw. Hammerapplikation, Vorsortierungen für den späteren Abtransport der Wertstoffe oder auch die Beladung von Lkw. it ihrem Einsatzgewicht von bis zu 117 t (je nach Ausstattungsvariante) gleiche die Longfront-Abbruchmaschine 870 E einem »grünen Riesen«, der dennoch eine »extrem feinfühlige Steuerung« besitze, wie Fahrer Martin Sturm von Sauer Bau betont. Diese sei auch unerlässlich auf beengtem Raum sowie beim kontrollierten Greifen und Abtragen der Materialien in großen Abbruchhöhen von 20 m bis 33 m. Seit diesem Jahr bietet Sennebo-

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gen noch eine weitere Ausrüstungsvariante an, die es erlaubt, Gebäudehöhen von bis zu 36 m zu bearbeiten (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/19, Seite 197). Flexibilität Bei den Abbruchexperten von Sauer Bau wird die Maschine für unterschiedlichste Zwecke verwendet. Das Modell 870 E gilt als Multitalent beim kon-

Verschleißschutz mit aller Härte o VEROTOOL – Extreme Beanspruchungen durch die zu bearbeitenden Materialien und härteste Einsätze bei Wind und Wetter verursachen im Abbruchsektor einen hohen Verschleiß an den Arbeitsgeräten. Die Instandsetzung solcher Werkzeuge zählt zu den typischen Aufgaben der VeRotool-Werkstatt.

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bbruchunternehmer müssen viel investieren, um ihre kost­ spieligen Anbauwerkzeuge in einem stets funktionstüchtigen und ein­ satzfähigen Zustand zu halten. Die hohen Kosten sind unter anderem der Grund dafür, warum immer mehr Maschinenhersteller an ihren Ab­ bruchwerkzeugen austauschbare Verschleißkomponenten verbauen und warum zahlreiche Abbruch­ unternehmen im Verschleißfall auf spezialisierte Reparaturbetriebe zu­ rückgreifen. Neben dem Verschleiß von Zäh­ nen und Messern kann es bei den Ein­

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sätzen sogar zu einem Bruch der ge­ samten Brechbacke kommen. Die In­ standsetzung derartiger Werkzeuge gehört zu den typischen Aufgaben der VeRotool­Werkstatt. Das Ratinger Unternehmen VeRotool hält im Abbruchsegment ein umfangreiches Angebot vor: Ripper­, Brech­ und Spaltzähne als Verschleißteile für unterschiedlichs­ te Systeme gehören zu den meistver­ kauften Artikeln in dieser Kategorie und sind als Katalogware ab Lager erhältlich. »Unsere Werkstatt ist zudem spezialisiert auf die Aufarbei­ tung von Bauteilen an Abbruchwerk­

zeugen verschiedener Hersteller, wie Verachtert/Cat, Atlas Copco, Dema­ rec und NPK. Oft ist eine Regenerati­ on der Verschleißsegmente schnel­ ler realisiert, als neue Komponenten verfügbar wären. Zudem ist die Regenerierung in der Regel wesent­ lich günstiger als neue Originalteile«, betont Werkstattleiter Lutz Schön­ teich. Seit vielen Jahren werden in der Ratinger Werkstatt umfangreiche Regenerierungsarbeiten an unter­ schiedlichsten Abbruchwerkzeugen wie Betonpulverisierern, Sortiergrei­ fern, Abbruchhämmern und Schrott­


20 %

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Standardmäßig ist auch beim Modell 870 E das Green-Efficiency-Motorsystem verbaut. Die mögliche Kraftstoffersparnis beziffert Sennebogen auf bis zu 20 %.

trollierten Rückbau von Gebäuden: Ob Abbruchgreifer zum Abtragen von Gebäudeteilen, das Zerkleinern von Bauelementen am Boden durch eine Scheren- bzw. Hammerapplikation, Vorsortierungen für den späteren Abtransport der Wertstoffe oder auch die Beladung von Lkw. Als ursächlich hierfür nennt Hersteller Sennebogen sein bewährtes, optionales Schnellwechselsystem.

Arbeitssicherheit Qualifizierte Mitarbeiter sind und bleiben das wichtigste Kapital von Unternehmen; sie unnötigen Gefahren auszusetzen, kommt bei Sauer Bau nicht in Frage: »Die Sicherheit meiner Mitarbeiter hat oberste Priorität«, erläutert der Geschäftsführer Florian Trinkl. »Wir konnten feststellen, dass sich insbesondere das hohe Gewicht der 870erAbbruchmaschine sehr positiv auf die Standsicherheit der Maschine auswirkt.« Neben der Stabilität gibt es weitere Module, die zur Steigerung der Arbeitssicherheit beitragen können: Panzerglas sowie Front- und Dachgitter zum Schutz vor herabfallenden Bauteilen, zusätzliche Kameras am Stiel, um den Arbeitsbereich zu kontrollieren und eine Kabinenverstellung. Letztere lässt sich nicht nur um 30° nach oben neigen, sondern auch um 2,7 m hochfahren, wodurch der Fahrer das Abbruchobjekt noch näher und in ergonomischer Position bearbeiten kann. Außerdem wurde in der Maschine von Sauer Bau eine elektronische Arbeitsbereichüberwachung ab Werk verbaut, die ein Kippen der Abbruchmaschine 870 durch Überlast verhindert. »Insgesamt sind wir äußerst zufrieden mit unserer Anschaffung – und: wenn unsere Fahrer sich sicher fühlen, steigt natürlich auch der ›Fun-Faktor‹ bei der Arbeit!«, meint t Trinkl.

LEUCHTKRAFT / STEPHAN RAITHEL / VEROTOOL

Schnelligkeit und Effizienz Standardmäßig verbaut Sennebogen das den Fahrer bei seinen Arbeiten unterstützende GreenEfficiency-Motorsystem. Dank Stopp- und Leerlaufautomatik und einer optimierten Abstimmung von Motor und Hydraulik sieht Sennebogen eine Kraftstoffersparnis von bis zu 20 % als möglich. Zudem

reduziert sich die benötigte Anzahl kostenintensiver Maschinentransporte und Mitarbeiterressourcen: Durch ein spezielles Selbstmontagesystem, das den Anbau von Heckballast und Ausleger ohne zusätzliche Hilfskrane ermöglicht, bleibt vor dem Arbeitsstart lediglich der Transport von drei Maschinenteilen übrig. Und dank des kompakten, teleskopierbaren Unterwagens passe, so der Hersteller, der Maschinenkorpus perfekt auf den Tieflader.

Wir haben die

AUSRÜSTUNG! Felslöffel

Felsschaufel

Reißlöffel

Aufarbeitung eines Pulverisierers BP3200 von Atlas Copco – Neuanfertigung der unteren Brechbacke und Aufarbeitung des gesamten Gebisses inklusive Austausch der Verschleißteile und Aufpanzerung der Verschleißflächen. scheren durchgeführt. Auch die Re­ generierung einzelner Verschleiß­ komponenten, unter anderem das Aufarbeiten von Aufreißzähnen, Zahnplatten und Brechstegen, sowie weitere zusätzliche Aufpanzerungen

EXTREME HERAUSFORDERUNG?

zum Verschleißschutz gewinnt laut Schönteich immer mehr an Bedeu­ tung. »Die für die Reparaturen verwendeten hochverschleißfesten Produkte halten höchsten Ver­ schleißbeanspruchungen stand und

garantieren eine beachtliche Le­ bensdauer.« Werkzeuge, die die VeRotool­Werkstatt verlassen, wür­ den sich teilweise widerstandsfähi­ ger zeigen als sie es im Neuzustand t waren.

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EPIROC

Schweres Geschütz auffahren

chon im Jahr 2012 kam der erste HB 7000 im Steinbruch in der Eifel zum Einsatz. Mittlerweile sind bereits sechs EpirocHydraulikhämmer Bestandteil des Maschinenparks – unter anderem auch der erste HB 10000, seines Zeichens größter SerienHydraulikhammer der Welt. Nun zog ein neuer HB 7000 bei Mendiger Basalt ein – als Ersatzinvestition für einen damals gebraucht erworbenen Hammer. Überreicht wurde er durch A.B.T. Abbruchtechnik, Vertriebspartner von Epiroc und auf eine langjährige Erfahrung sowie ein fundiertes Know-how aufbauend. So ergibt sich ein starkes Netzwerk für eine vertrauensvol-

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le Zusammenarbeit: Epiroc liefert mit dem neuen HB 7000 ein Produkt, das die Geschäftsführer von Mendiger Basalt vor allem mit der verbesserten Schmieranlage und dem IPS-System überzeugte. A.B.T. übernimmt die technische Beratung und liefert Support, um die hohe Gewinnungsleistung des Hammers mit maximaler Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu nutzen. Konventionellen Sprengbetrieb ersetzt Mendiger Basalt erforscht seit Längerem alternative Methoden der Gesteinsgewinnung, weil manche Bereiche auf Erschütterungen sehr sensibel reagieren

HEINZ MEINERT

Das Unternehmen Mendiger Basalt gilt in der Branche seit Jahren als kompetenter Ansprechpartner für hochwertige Natursteine und Edelsplittproduktion. Entsprechend hoch sind die Ansprüche an die Gerätschaften, die für die gleichermaßen massiven wie sensiblen Arbeiten notwendig sind. Doch seit vor über sieben Jahren der erste Epiroc HB 7000 Einzug gehalten hat, gilt die Treue den Hydraulikhämmern von Epiroc – aus Erfahrung und Überzeugung.

Epiroc HB 7000 und HB 10000 sind die unumstrittenen Leistungsträger bei Mendiger Basalt. Der neueste HB 7000 (Bild) wartet mit doppelter Schmieranlage und dem IPS-System auf. und den Einsatz von Sprengstoff kompliziert machen. Neben alternativen Sprengstoffen und verschiedenen mechanischen Abbauwerkzeugen setzt das Un-

MICHAEL WULF

20 Jahre Erkat – drei Jahre unter Epiroc

Durch die Kombination von Epirocund Erkat-Produkten kann ich unseren Kunden jetzt umfassendere Lösungen anbieten.« Ralf Schumann, Produkt-Manager Epiroc

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Die Marke Erkat kann ihr 20­jähriges Jubiläum feiern. Als Zwei­Mann­Betrieb gestartet, genießt die Marke heute weltweites Ansehen. Seit Januar 2017 gehört Erkat als Anbaufräsen PC zum Epiroc­Portfolio.

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urch die Kombination von Epiroc­ und Erkat­Produk­ ten kann ich unseren Kunden jetzt umfassendere Lösungen anbieten«, sagt Epiroc­Produkt­Manager Ralf Schumann. Entsprechend positiv sehe die Zukunft aus – mit kontinuierlichen Innovationen für noch härtere Ein­ sätze, noch speziellere Anwendungen und noch zufriede­ nere Kunden. Epiroc – ehemals Teil von Atlas Copco – hat mit der Eingliederung des Unternehmens Erkat vor drei Jahren seinen Geschäftsbereich »Bautechnik« deutlich erwei­ tert. Das Sortiment aus hochwertigen Quer­ und Längs­ schneidkopffräsen für Abbruch, Kanal­, Tunnel­ und Gesteinsabbau ergänzt das Angebot von Epiroc. Das

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ternehmen daher auch Hydraulikhämmer in der Direktgewinnung ein. In fünf eigenen Steinbrüchen wird auf diese Weise Basaltlava, Basalt und Tuff ge-

Erkat­Know­how ist weiterhin am Standort Hämbach angesiedelt. Seit der Übernahme hat sich nach Epiroc­Angaben die Wahrnehmung der Erkat­Produkte verbessert, zu­ dem seien neue Kundengruppen dazugekommen. Wei­ ters ergäben sich ideale Kombinationsmöglichkeiten, wenn beispielsweise beim Tunnelbau der Hauptabtrag erst mit einem Epiroc­Hammer erfolge und die Erkat­ Fräse nachprofiliere.

Qualität und Innovation Epiroc will die Spitzenstellung der Erkat­Produkte wei­ ter ausbauen, die Problematik der Feinstaubbelastung auf Baustellen mit effizienter Wasserbedüsung mini­ mieren und die Produktpalette deutlich vergrößern. Ver­ stärkte Fräsen für den Abbau und Tunnelbau, Rotator­ systeme, Schneidräder zum Anbau an bestehende Querschneidkopffräsen oder auch Bürstenköpfe mit und ohne Trockenabsaugung sind nach Unternehmens­ angaben in der Entwicklung. In das Blickfeld rücken vor allem nachhaltige Arbeitsbereiche wie der Sanierungs­ markt, sprengstoffloser Rückbau in Innenstädten oder t der Abtrag von kontaminierten Oberflächen.


wonnen. Rund 50 Mitarbeiter produzieren im angeschlossenen Sägewerk neben hochwertigen Sägeprodukten auch Schotter und Edelsplittprodukte in verschiedenen Körnungen: 0/2, 2/5, 5/8, 8/11 und für den Straßenbau 0/32 und 0/45. Der Abbruch von Basalt – als extrem hartes Vulkangestein – setzt eine hohe Leistungsfähigkeit, eine robuste Bauweise und hohe Zuverlässigkeit voraus – Vorteile, mit denen der HB 7000 aufwarten will. Darüber hinaus sollen seine Wartungs- und Vibrationsarmut für sich sprechen. Nach vielen Jahren des Abbaus ohne Sprengstoff im Hartgestein steht für die Verantwortlichen in Mendig fest: Die Gesamtkosten beim Einsatz eines Epiroc-Hydraulikhammers sind nicht bedeutend höher als im konventionellen Sprengprozess. Geschäftsführer Rainer Krings

geräte von Epiroc: HB 10000, HB 7000, den HB 2000 haben wir zweimal im Einsatz, zusätzlich noch einen MB 1650 und ein älteres Modell. Insofern setzen wir voll auf die Marke Epiroc.« Seit Januar 2016 nutzt Mendiger Basalt auch den größten Serien-Hydraulikhammer der Welt, den HB 10000, in der Schottergewinnung – und schätzt ihn wegen der hohen Effizienz und Leistung als wirtschaftliche Alternative zum Sprengen. Für die

meisten Arbeiten sei die Schlagkraft des HB 7000 ausreichend, so Krings, »wir mussten aber feststellen, dass es immer wieder Bereiche gibt, die besonders fest und kompakt sind und sich mühsamer lösen lassen. Der HB 10000 ist da schon beeindruckend, denn die etwa 30 % höhere Schlagenergie ermöglicht es uns, auch die schwer abbaubaren Bereiche wirtschaftlich zu erschließen.« Generell sind die beiden größten Hydraulikhämmer

im Paralleleinsatz und schaffen zusammen Einsatzzeiten von rund 2 000 Betriebsstunden im t Jahr.

Die Neuerungen an dem HB 7000 sind beeindruckend: Die doppelte Schmieranlage und das IPS-System stellen nochmal eine deutliche Verbesserung dar.« Rainer Krings, Geschäftsführer von Mendiger Basalt

lobt den Vorteil, das Material in einem Arbeitsgang brechergerecht aufzuarbeiten. »Darüber hinaus verlieren wir keine Zeit durch die Sicherheitsvorkehrungen und Absperrungen, die beim Sprengbetrieb nötig sind.« Qualität und Leistung »Ich bin ganz begeistert«, resümiert Krings nach der Übergabe des neuen Hydraulikhammers. »Die aktuellen Neuerungen an dem HB 7000 sind beeindruckend: Die doppelte Schmieranlage und das IPS-System stellen nochmal eine deutliche Verbesserung des Gerätes dar. Zurzeit führen wir sechs Anbau-

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SIMEX

Doppelkopffräsen punkten im Abbruch Fräsen als Alternative zu Hydraulikhämmern kommen häufig nicht zum Zuge, weil viele Unternehmen schlicht keine Erfahrung mit diesen Geräten gemacht haben, wie man beim italienischen Hersteller Simex festgestellt hat. Nach ersten Erfahrungen werde aber meist fast regelmäĂ&#x;ig auf FräskĂśpfe zurĂźckgegriffen.

räskÜpfe punkten im Abbruch, Kanalbau oder Abbau nicht nur mit geringeren Geräuschen und Vibrationen im Vergleich zum Hammer, beim Fräsen fällt zudem feines Material an, das einfacher zu entsorgen

SIMEX

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Sind groĂ&#x;e Abbrucheinsätze gefordert, bietet Simex Fräsen fĂźr Bagger von 18 t bis 90 t an.

ist, oder gegebenenfalls vor Ort wieder verarbeitet werden kann. Die Produktivität stuft Simex aus diesen GrĂźnden fast immer als weitaus besser im Vergleich zum Hammer ein, wodurch die hĂśheren Anschaffungskosten schnell amortisiert sein sollen. Simex als nach eigenen Angaben WeltmarktfĂźhrer fĂźr Anbaufräsen bietet seine Modelle fĂźr BaggergrĂśĂ&#x;en von 2 t bis 90 t an, deren Besonderheit ihr spezieller Aufbau ist. Weil die Frästrommeln direkt auf einem querliegenden Kolbenmotor befestigt sind, falle, so der Hersteller, jegliches Getriebe weg, womit die volle Motorleistung direkt auf die Frästrommeln Ăźbertragen werde. Dank der zentralen Motorlage ist der Steg zwischen den beiden Trommeln auf ein Minimum reduziert, was ein beständiges Arbeiten, gerade bei Nivellierungen sehr erleichtern soll. Als weiteren Vorteil nennt der italienische Hersteller die quadratische Gestaltung der Aufnahme, die eine gleichmäĂ&#x;ige Rotation des Fräskopfes ermĂśglicht. Mit entsprechendem ZubehĂśr kĂśnnen die Fräsen hydraulisch oder manuell gedreht werden, wodurch die Fräsbreite vom Trommeldurchmesser bis zur

Gesamtbreite stufenweise eingestellt werden kann. Weil der gesamte Antrieb im hydraulischen AntriebsĂśl läuft, ist keine Schmierung von Getriebeeinheiten notwendig. Die FräskĂśpfe bezeichnet Simex in dieser Hinsicht als wartungsfrei. FĂźr kleine und groĂ&#x;e Einsätze FĂźr Entkernungsarbeiten mit Kleinbagger wird auf die leichten Fräsen der Serie TF 200 oder TF 400 zurĂźckgegriffen. In dieser GrĂśĂ&#x;enordnung fĂźr Bagger der Gewichtsklasse 6 t bis 16 t kĂśnnen die Fräsen fĂźr den flexiblen Einsatz im Innenabbruch auch mit Drehmotoren und hydraulischer Arretierung ausgerĂźstet werden. Sind groĂ&#x;e Abbrucheinsätze gefordert, bietet Simex Fräsen fĂźr Bagger von 18 t bis 90 t an. FĂźr spezielle Situationen ist der Einsatz dieser Geräte meist unumgänglich, so kann die Aufbereitung von Betonstrukturen mit einem hohen Armierungsanteil weitaus produktiver mit

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einer Fräse als mit einem Hammer durchgeführt werden. Bei Abbrüchen in Wohngebieten belastet eine Fräse die Anlieger weniger als der Einsatz eines Hammers. Die Trommeln der großen Simex-Fräsen TF 850, TF 1100, TF 2100, TF 2500 und TF 3000 sind mit neuen Stahldichtungen ausgerüstet, die eine lange

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Standzeit garantieren sollen und keine Wartung erfordern. Alle Fräsen verfügen über einen Mengenteiler, mit dem eine perfekte Funktion der Fräsen, auch bei nicht präzise eingestellter Baggerhydraulik, garantiert werden soll. In diesem Fall kann die Hydraulik des Baggers auf die geforderte maximale Hydraulikleistung eingestellt werden,

Ölmengenschwankungen bei fehlendem Druck werden abgeleitet. Um Schäden am Hydraulikmotor durch Verschmutzungen, die über nicht gesäuberte Hydraulikschnellkupplungen in den Ölkreislauf einfließen können, auszuschließen, hat Simex bei den TF-Modellen serienmäßig einen Filter in der Druckt leitung eingebaut.

ROKLA

ROKLA

Anbaufräsen drosseln den Abbruchlärm Durch die Allgemeine Verwaltungsvorschrift (AVV) zum Schutz gegen Baulärm sind Bauherren, -unternehmer und -leiter dazu verpflichtet, möglichst lärmarme Baumaschinen zu nutzen und ihren Einsatz effizient zu planen. Mit einer Rockwheel-Fräse sieht dies deren Hersteller Rokla erreicht. Drei- bis viermal schneller als der Hammer arbeitet eine Rockwheel-Anbaufräse im entsprechenden Material und ist dabei geräusch- und vibrationsarm.

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aulärm wird allgemein akzeptiert, nur nicht in der eigenen Nachbarschaft. Hier gilt es, den vorprogrammierten Ärger durch den Einsatz geräuscharmer Fräsen, wie sie Rockwheel forciert, zu vermeiden. Mit maximaler Leistung zerkleinern

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Aufgebaute Wassersprüheinrichtung Wichtig wie das geräuscharme ist das staubfreie Arbeiten. Fünf Düsen sprühen während des Fräseneinsatzes einen feinen Wassernebel entgegen der Trommellaufrichtung. Damit wird Staub dort gebunden, wo er entsteht. Die Schlauchzuführung liegt im Fräsengehäuse der Rockwheel und wird somit bei Abbrucharbeiten nicht in Mitleident schaft gezogen.

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Baulärm zählt in sensiblen Zonen zu den wohl unangenehmsten Lärmquellen. Wenn der Boden bebt, ist der Ärger bei den Anwohnern besonders groß. Als Lösung für geräuscharmes Arbeiten ohne Vibrationen rät Rokla zum Einsatz seiner Rockwheel­Anbaufräsen.

Abbruch und Schneiden in einem Arbeitsgang Jüngstes Beispiel für den geräuscharmen Abbruch war das Entfernen eines Fundaments in einem dichtbesiedelten Wohngebiet von Gaildorf in Baden-Württemberg. Das alte Fundament einer Gartenmauer musste wegen Umgestaltung entfernt werden. In kurzer Zeit »fegte« die Rockwheel D15 am 16-t-Hidromek-Bagger das Fundament aus dem Vorgarten, ohne die Nachbarn zu stören. Abbruchtrommeln mit einem helixgeformten Steg schneiden Bewehrung ohne Probleme durch. In einem Arbeitsschritt meisterte die Rockwheel-Anbaufräse damit Abbruch und Schneiden. Das kieselgroße Abbruchmaterial konnte direkt zum Verfüllen wiederverwendet werden.

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die Rockwheels Beton inklusive Bewehrung. Dabei entfällt im Einsatz die typische Schlagenergie des Hammers. Geräusche machen der Antrieb des Baggers und die Arbeit im Material, die Fräse selbst läuft geräuschlos.

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ürgen Dietrich +43 (660) 4463493 Joachim Schier +49 170 1145 624 Christian Wimmer +49 173 8613 874 Alexander Koppermann +49 160 6511 984 Jürgen Dietrich +43 (660) 4463 493

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INDECO

Die kleinste Indeco-Schere ganz groß beim Rückbau zweier Turbokompressoren eines Methangasspeichers in der italienischen Provinz Bologna.

L INDECO

In Italien kompakte Leistung gezeigt Eine ISS 10/20­Schere von Indeco war kürzlich in Italien mit dem Rückbau zweier Turbokompressoren eines Methangasspeichers bei Bologna gefordert. Weil die zur Verfügung stehenden Flächen begrenzt waren, wusste das kleinste der sechs Indeco­ Modelle zu überzeugen.

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as Unternehmen Stogit betreibt in der Provinz Bologna neun Methangasspeicher, der dazugehörende Zentralspeicher in Minerbio soll modernisiert werden. Das Speichersystem ist von grundlegender Bedeutung, es gleicht die unterschiedlichen Anforderungen zwischen Gasversorgung und Gasverbrauch aus. Im Vorfeld neuer Baumaßnahmen mussten die Stahlbetonfundamente zweier betagter Turbokompressoren zurückgebaut werden. Das mit dem Abbruch beauftragte Unternehmen Sicilsaldo/ Nuova Ghizzoni entschied sich für den Einsatz einer Indeco-Schere des Typs ISS 10/20. »Wie immer haben wir auch bei diesem Eingriff den Ressourcenverbrauch kalibriert und alle Aspekte des Auftrags bewertet, um die Spezifikationen und den Zeitrahmen der Vergabebedingungen einzuhalten. Da die Speicheranlage in Betrieb ist, haben wir uns insbesondere mit dem Einsatz von Maschinen und Anlagen und deren Einsatzgebieten befasst und dabei auch strengste Sicherheitskriterien sehr stark berücksichtigt«, berichtet StogitBaustellenleiter Luca Di Vita. Die Wahl einer relativ kleinen Schere sei daher durch die Notwendigkeit ausgelöst worden, in den ausgewiesenen Zonen arbeiten zu können, die sich alle durch relativ kleine Abmessungen auszeichnen. »Eine größere als die gewählte Indeco-Schere hätte einen größeren Bagger erforderlich gemacht, »was die Mobilität während der Abbruchphasen der Turbokompressoren und auf lange Sicht auch die Produktivität aller Arbeitsvorgänge erheblich beeinträchtigt hätte«, so Di Vita weiter.

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»Hohe Produktivität und außergewöhnliche Zerteilung« Die hohe Dichte interner Arbeitsstraßen und Fußgängerwegen hätte, so Luca Di Vita, zudem den verfügbaren Raum weiter eingeschränkt. »Obwohl die ISS 10/20 zwar etwas zu klein war, um den Abriss der größeren Bauteile zu bewältigen, zeigte sie eine hohe Produktivität und eine außergewöhnliche Zerteilungsleistung und sie erlaubte uns auch die starke Einschränkung der manuellen Verarbeitung, ein Vorteil, der die Geschwindigkeit erheblich beeinflusst und vor allem die Sicherheit aller Phasen des Abbruchprozesses beeinflusst hat.« Die Kleinste der Indeco­Palette Die von Sicilsaldo/Nuova Ghizzoni eingesetzte Schere ISS 10/20 ist die kleinste der sechs Scherenmodelle der Indeco-Reihe und ist mit ihrem Betriebsgewicht von 2 400 kg und einer maximalen Spitzenkraft von rund 120 t durch ein ansprechendes Verhältnis von Gewicht und Leistung charakterisiert. Wie die weiteren Modelle der Baureihe verfügt auch diese Schere über eine robuste HardoxStahlstruktur und ist mit einer doppelten Führung ausgestattet, die die Backen parallel hält und so Verbiegungen über die gesamte Schnittbewegung verhindern soll. Das doppelte Eilgangventil beschleunigt die Bewegung der Backe – wodurch sie sich produktivitätssteigernd schneller öffnet und schließt. Das doppelte Schneidsystem an der oberen und unteren Spitze unterstützt zusätzlich einen wirksamen t Schnittfortschritt.



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SAT –SCHWIENBACHER ABBRUCHTECHNIK

Für jede Abbruchaufgabe ein optimales Anbaugerät bieten SAT –Schwienbacher Abbruch­ technik verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung mit leistungsstarken Anbaugeräten für Abbruch und Recycling – beispielsweise der Marke Trevi.

er neue Trevi-Brecher der MA-Serie ist für Trägergeräte von 14 t bis 130 t konzipiert und wird von SAT als eine perfekte Mischung von Druckkraft, Geschwindigkeit beim Öffnen bzw. Schließen und Zuverlässigkeit beschrieben. Erhältlich in einer Version mit Combi- und Schweizer-Kit empfiehlt SAT die MAReihe als eine ideale Ausrüstung für jeden Abbruchprozess, vom Abbruch und Zerkleinern von Betonkonstruktionen bis zum Schneiden von Bewehrungsstäben und Metallprofilen. Als stark, schnell und modular sowie ebenso auch kraftvoll und robust gilt laut SAT das Modell MA 25. Der stabile Zangenkörper trägt zwei starke Hydraulikzylinder, die per Eilgangventil kürzeste Zykluszeiten sichern sollen. Die Konzeption im Baukastenprinzip ermöglicht, dass jedes Gerät für den jeweiligen Einsatz mit entsprechenden Unterarmen ausgerüstet werden

sion (Combi) zählen der leichte bis mittelschwere Gebäudeabbruch, der schwere Industrieabbruch (stark armierter Beton), das Schneiden von Stahlprofilen (allgemeine Baustähle), die Nachzerkleinerung und die Materialtrennung. Damit die MA-Abbruchzange universell einsetzbar ist, stehen laut SAT Universalarme (CB) und Stahlschneidearme (CS) zur Verfügung. Das System mit zwei beweglichen Armen und zwei Hubzylindern steht für eine konstant hohe Brechkraft während des gesamten Brechvorgangs. Zudem erlaubt das System die voneinander unabhängige Bewegung der Zangenarme.

SAT-SCHWIENBACHER

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Die Kombination eines Einfach- und Doppelblatt-Arms, montiert in einen robusten Grundkörper, soll der MA 25 eine maximale Stabilität auch unter extremen Belastungen garantieren. kann. Besonders hervorgehoben wird vom Unternehmen aus Seefeld bei München das Handling der MA 25. Ein hydraulischer

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Endlosdrehantrieb mit Überlastschutz gehört zur Grundausstattung. Zu den universellen Einsatzmöglichkeiten der CB-Ver-

Praxisgerechtes Verschleißteilkonzept Die Universalarme sind mit leicht auswechselbaren Verschleißteilen ausgerüstet, die mit einfachen Werkzeugen auf der Baustelle gewechselt werden können. Die Messer lassen sich zur Erhöhung der Standzeit wenden. Die universellen Einsatzmöglichkeiten der CS-Version (Stahlschneiden) sind der Abbruch von Bauwerken in Stahlbauweise (allgemeine Baustähle), die Nachzerkleinerung und die Materialtrennung. t

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Für den Recycling-Kreislauf gut gerüstet Die in Frankfurt ansässige deutsche Tochter des japanischen Herstellers Furukawa Rock Drill wartet mit der Abbruchzange VXB10ER für Bagger im Bereich von 7 t bis 13 t Dienstgewicht auf. Das Unternehmen kann bei der Produktentwicklung auf eine fast 150­jährige Tradition in der Gerätekonzeption für den Abbau und die Bearbeitung von Gestein zurückgreifen.

ie Abbruchzange VXB10ER verfügt über ein Dienstgewicht von 740 kg. Zu den technischen Daten zählt ein Arbeitsdruck von 200 bar, der Ölbedarf liegt bei 90 l/min. Zuletzt auf der diesjährigen Recycling Aktiv hatte das FRD-Team in Karlsruhe diese FRD-Power-Abbruchzan-

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ge für den Rückbau und das Entkernen von Industriegebäuden gezeigt. Ein Booster-System und ebenso die Hardox-Qualität der Scheren sollen schnelle und kraftvolle Arbeitszyklen unterstützen. Zur Vervollständigung der Ausrüstung für den RecyclingKreislauf bietet FRD zudem aus den Serien seiner Abbruchund Sortiergreifer die Modelle FDG20PL und FDG35PL zum Sortieren und Verladen des gelösten Materials an. Auch bei diesen beiden Geräten profitiert FRD vom umfassenden Knowhow, hat doch das Unternehmen in den letzten 50 Jahren weit mehr als 180 000 Hydraulikhämmer, mehr als 38 000 Tunnelvortriebmaschinen und Bohrgeräte, Hydraulikhämmer, Abbruchzangen, Beton- und Stahlscheren oder Pulverisierer gefertigt. t

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FRD-Power-Abbruchzange VXB10RER in Aktion.

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JOACHIM ZEITNER

Solide Maschinentechnik setzt das Unternehmen Wende beim Abbruch der Autobahntalbrücke Langenschwarz ein, darunter drei Bagger mit Abbruchscheren von Genesis.

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GENESIS

Abbruchscheren als Schlüsselgeräte beim Brückenabbruch Die A7­Talbrücke Langenschwarz bei Fulda wird durch einen Neubau ersetzt. Beim Abbruch des 326 m langen Bauwerks geht das Unternehmen Wende unter anderem mit leistungsfähigen, robusten Baggeranbaugeräten der Firma Genesis vor. ende Erdbau ist ein seit 1947 bestehender Spezialist für den Erdbau, den Abbruch und das Baustoff-Recycling aus dem hessischen Fulda. Als ein Vorzeigeprojekt betreibt das 70köpfige Unternehmen den Abbruch der Talbrücke Langen-

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Mit einem 40-t-Bagger wird der unterste Teil des Brückenpfeilers abgebrochen.

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schwarz im Verlauf der A7. Das Bauwerk aus dem Jahr 1967 zeigte sich den heutigen Verkehrslasten nicht mehr gewachsen und soll bis 2021 durch einen Neubau ersetzt werden. Im ersten Abschnitt wird das westliche Bauwerk (Fahrtrichtung Kassel – Würzburg) komplett abgebrochen – Überbau und Pfeiler, Fundamente und Widerlager. 20 000 Tonnen Stahlbeton Sebastian Wess vom ausführenden Unternehmen Wende schildert die Herausforderungen bei diesem Projekt: »Wir müssen insgesamt rund 20 000 t Stahlbeton entfernen. Zudem ist der zerkleinerte und aufbereitete Beton bereits fest in unserer betrieblichen Stofflogistik eingeplant. Außerdem arbeiten wir unter Zeitdruck. Denn parallel zum Abbruchfortschritt wird bereits die neue Brücke gebaut.« An ihrem höchsten Punkt ist die Brücke 35 m hoch, deswegen musste für den Abbruch des

Mit einem Abbruchprojekt dieser Größenordnung haben wir Neuland betreten und haben uns gezielt ausgerüstet.« Sebastian Wess, Geschäftsführer Wende Erdbau

Überbaus eigens ein Traggerüst errichtet werden. Von dort aus zerkleinert ein 30-t-Bagger den Hohlkasten mit einer von Genesis gelieferten Abbruchschere GDT 290 und sortiert das Abbruchmaterial in die Fraktionen Stahl und Beton. Mit einer Schrottschere des Typs Genesis GXT 225 R wird der Bewehrungsstahl zerschnitten. Wenn ein Brückenfeld abgerissen ist, zerlegt ein 35 t schwerer Longfront-Bagger den freigelegten Brückenpfeiler. Für die letzten



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MB CRUSHER

Mit Recycling Profit aus vermeintlichem Abfall schlagen Umweltverschmutzung, Lärm und Staubemissionen sind Faktoren, die Unternehmen bei der Baustellenabfallbewirtschaftung berück­ sichtigen müssen. Weil ebenso Kosten, Wartungs­ und Transport­ anforderungen in das Blickfeld rücken, kommt es besonders auf die richtige Ausrüstung an. Mit Anbaubrechern von MB Crusher ist es möglich, den Material­Recycling­Zyklus gleich vor Ort auf der Baustelle durchzuführen – verbunden mit der Reduzierung von Transportkosten, Verringerung der Umweltbelastungen und letztlich ebenso mit einer Steigerung des Gewinns. Den Rest des Brückenpfeilers beseitigt das schwere, kräftige Modell Genesis GDT 390. it seinen Anbaugeräten will MB Crusher jedes Trägergerät in eine hocheffiziente Recycling-Maschine verwandeln, die Material vor Ort recycelt und damit unmittelbar oder für einen Folgeauftrag wiederverwendbar macht. Alternativ lässt sich der neue »Rohstoff« auch für andere Anwendungen weiterverkaufen, damit weltweit mit MB-Anbaugeräten »Abfall« zu einer Einnahmequelle wird.

M fünf Höhenmeter bis zum Fundament wechselt der Fahrer in einen 40-t-Bagger, der mit höherer Hydraulikleistung und kürzerem Ausleger rascher vorankommt. »Neuland betreten« »Die hohe Kunst, ein Brückenbauwerk abzureißen, besteht in einem rationellen Vorgehen«, erläutert Wess. »Mit einem Abbruchprojekt dieser Größenordnung haben wir Neuland betreten und haben uns gezielt ausgerüstet.« Neben den üblichen Anbauwerkzeugen wie Hämmer und Greifer arbeiten

der 30-Tonner und der Longfront-Bagger mit Abbruchscheren des Typs GDT 290 (2,94 t) von Genesis, auf dem 40-Tonner wird der Typ GDT 390 (4,17 t) verwendet. Allesamt sind geliefert vom Genesis-Handelspartner Bischoff Baumaschinen. Genesis selbst ist Teil der NPK-Firmengruppe. »Die Geräte sind wertig und massiv gebaut, dabei aber sehr schmal«, erläutert Sebastian Wess. »Die Verschleißteile lassen sich zügig wechseln. Wir erreichen mit den Scheren einen raschen Arbeitsfortschritt bei hoher Einsatzsicherheit und geringen Verschleißkosten.« t

Einsatz auf der Arabischen Halbinsel In Saudi-Arabien verarbeiteten ein MB-Brecherlöffel BF135.8 (für Bagger mit Betriebsgewichten von mehr als 47 t) und ein

Sieblöffel MB-S18 (für Bagger mit Betriebsgewichten zwischen 20 t und 35 t) Material, das anschließend für den U-Bahn-Bau in Riad wiederverwendet wurde. Das ausführende Bauunternehmen extrahierte mit der MBTechnik das Material, siebte und zerkleinerte es, um es anschließend einer neuen Verwendung zuzuführen. In der Schweiz überzeugt Auch ein Schweizer Unternehmen realisierte mit dem Einsatz zweier MB-Crusher-Produkte – Brecherlöffel und Sieblöffel – einen vollständigen RecyclingLauf mit Volumenreduzierung, Materialauswahl und Wieder-

Das Ersatzteilwesen für die Instandhaltung optimieren o VDI – Ein strategisch orientiertes ErsatzteilManagement benötigt ein hohes Maß an Agilität und die richtige Balance zwischen Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit, um einen Beitrag für die wertorientierte Instandhaltung zu leisten. Die VDI-Richtlinie 2892 beschreibt die Vorgehensweisen und Hilfsmittel zur Planung, Steuerung und Verbesserung des Ersatzteilwesens.

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ie VDI 2892 beschreibt die wesentlichen Vorgehens­ weisen und Hilfsmittel zur Planung, Steuerung und ständigen Verbesserung des Ersatzteilwesens. Dazu zäh­ len Zielsetzung, Verantwortlichkeiten und Voraussetzun­ gen, die Auswahl der zu bevorratenden Ersatzteile, die Lagerung, Bestandsführung und Beschaffung (Verfahren und Methoden), die Bereitstellung anwendergerechter Ersatzteilverzeichnisse, die Erstellung funktionsorientier­ ter Berichte und Analysen, die Qualitätssicherung, die Datenverarbeitung sowie Benchmarks (Kennzahlen).

Neue Druckausgabe der Richtlinie Der Nutzen der Richtlinie soll besonders dann zum Tra­ gen kommen, wenn sie konsequent für den Aufbau oder die Reorganisation des Ersatzteilwesens der Instandhal­

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tung angewendet wird. Die Aufgaben und Ergebnisse der Funktionen des Ersatzteilwesens müssen zudem kontinuierlich überprüft und verbessert werden, bei­ spielsweise weil sich über den Lebenszyklus einer Anlage die Aufgaben ändern oder sich die Ziele des Unternehmens oder der Instandhaltung geändert haben. Herausgeber der Richtlinie VDI 2892 »Ersatzteil­ wesen der Instandhaltung« ist die VDI­Gesellschaft Pro­ duktion und Logistik (GPL). Die Richtlinie ist im Oktober als Weißdruck erschie­ nen und ersetzt die Ausgabe von 2006. Sie kann zum Preis von 109,70 Euro bestellt werden. VDI­Mitglieder erhalten 10 % Rabatt auf VDI­Richt­ linien. Onlinebestellungen sind unter vdi.de/richtlinien t möglich.


MB CRUSHER

In Saudi-Arabien verarbeiteten ein MB-Brecherlöffel BF135.8 (für Bagger mit Betriebsgewichten von mehr als 47 t) und ein Sieblöffel MB-S18 (für Bagger mit Betriebsgewichten zwischen 20 t und 35 t) Material, das anschließend für den U-Bahn-Bau in Riad eingesetzt wurde.

verwendung vor Ort. Gesucht war eine technische Lösung, mit der die Kosten gesenkt und stationäres Material wiederverwendet werden könnte. Mit den MBProdukten habe man, so berichteten Unternehmensvertreter dem italienischen Hersteller, nicht nur die Personalkosten, den Maschinenverschleiß und den Verbrauch senken können, sondern ebenso ein einwandfrei-

es Recycling-Material zu einem wettbewerbsfähigen Preis produzieren können, ohne den Betrieb unterbrechen zu müssen. Sicheres Arbeiten Die Steuerung der Materialverarbeitung mit den MB-CrusherMaschinen erfolgt sicher von der Baggerkabine aus. Das Material wird aufgenommen und zerkleinert oder wird direkt auf einen

Lkw bzw. in einen Graben gesiebt. Ist das Material eisenhaltig, löst nach dem Zerkleinern ein Eisenseparator Ferrum vom MBBrecher- oder Sieblöffel – sicher aus der Kabine gesteuert. Auch die Wartung der MB-Technik soll sich schnell und unkompliziert gestalten: Benötigt werde nach Angaben des italienischen Herstellers nur ein einfacher Schraubenschlüssel. tü t

26. - 28. MÄRZ 2020

WILLINGEN, HOCHSAUERLAND

FACHMESSE FÜR BOHREN UND SÄGEN Bebosa.com Ein MB-Brecherlöffel des Typs BF90.3 zerkleinert Abbruchabfälle. Das vielseitige Anbaugerät stellt keine speziellen Transportanforderungen und kann mit dem Bagger auf einem Lkw transportiert werden.

2.000 BESUCHER, 50 AUSSTELLER

Unbenannt-4 1

3.200 M2 AUSSTELLERFLÄCHE

VORFÜHRUNGEN UND RAHMENPROGRAMM

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19.11.19 13:25


FRUTIGER

Neben dem Straßen- und Tiefbau bietet Stingel mit dem Unternehmensbereich Baustoff-Recycling auch alle Leistungen für ein angemessenes und nachhaltiges Recycling von Bau- und Abbruchstoffen an. Die u. a. in diesem Zusammenhang betriebenen mobilen Brechanlagen werden künftig in Frutiger-Waschanlagen gereinigt.

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FRUTIGER

Zwei Probleme mit einer Anlage gelöst Das Unternehmen Friedrich Stingel zählt seit mehr als 80 Jahren zu den führenden mittelständischen Baufirmen in Süddeutschland. 36 Mitarbeiter und 18 mobile Brechanlagen inklusive Siebmaschinen und Spezialgeräten sind nahezu bundesweit im Einsatz. Stingel produziert jährlich auf etwa 200 verschiedenen Baustellen ungefähr 3 Mio. t Recycling­ Baustoffe. Weil auf dem Firmen­ gelände zum Teil Baustoffe aufbereitet werden, kam es in der Vergangenheit oft zu Verschmutzungen der Ausfahrt. Zusätzlich wirbelten die Fahr­ zeuge im Bereich des Büro­ gebäudes bei trockenem Wetter erheblich Staub auf. Seniorchef Wolfgang Stingel kontaktierte deshalb mit der Firma Frutiger den Hersteller der MobyDick­ Reifenwaschanlagen.

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n ersten Gesprächen verdichtete sich die Idee, dass man mit der geplanten Reifenwaschanlage auch den Grobschmutz der Baumaschinen abwaschen könnte, bevor sie zum Service in die Werkstatt fahren. Solche Grobschmutzwaschanlagen basieren nahezu auf der gleichen Waschtechnologie wie die bekannten MobyDick-Reifenwaschanlagen. Als kombinierte Variante mit den Funktionen Reifen- und Grobschmutzwaschanlage verspricht eine solche Anlage für Bauunternehmungen durchaus Vorteile, wie die Schweizer Konstrukteure von Frutiger überzeugt sind. Bei der Reifenwaschanlage ist eine rasche Wäsche aller Achsen in kurzer Zeit während des Durchfahrens gefordert. Abgewaschen werden muss jedoch nur Schmutz, der auf die Straße verschleppt wird. Darum ist es wichtig, dass der Waschbereich mindestens die Länge einer LkwRadumdrehung aufweist. Bei einer Grobschmutzwaschanlage (Demucking) müssen zusätzlich der Unterboden, die Front und die Seiten, sowie bei Kettenfahrzeugen auch das Laufwerk von innen und außen gewaschen werden. Daher sind viele zusätzliche Düsen, teilweise fix und teilweise oszillierend, notwendig. Der anfallende Zeitfaktor ist bei einer Grobschmutzwaschanlage nicht entscheidend. Die Maschine kann auf der Anlage, je nach Verschmutzungsgrad, mehrmals vor und zurück fahren. Die so benötigten fünf bis zehn Minuten für einen mäßig verschmutzten Bagger sind immer noch viel geringer, als eine herkömmliche Handwäsche in Anspruch nehmen würde. Neben dem Zeitgewinn und der Vermeidung einer mitunter gefährlichen wie auch unangenehmen Handarbeit, kann eine Grobschmutzwasch-

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anlage der Marke MobyDick mit einem weiteren Pluspunkt aufwarten. Dank des Waschprinzips »Hohe Wassermenge bei moderatem Druck« wird der abgewaschene Schmutz nicht mit Ölen und Fetten kontaminiert und kann kostengünstig entsorgt werden. Eine Feinwäsche mit Frischwasser und einem entsprechenden Ölabscheider kann zusätzlich getrennt erfolgen. Wasser im Kreislauf führen Sowohl bei den Reifenwaschanlagen wie auch bei den Grobschmutzwaschanlagen wird das Waschwasser vollständig im Kreislauf geführt. Weil das Ziel nicht ein glänzender Lkw oder eine glänzende Baumaschine ist, sondern das Abwaschen von Grobschmutz im Zentrum steht, kann das WasserRecycling kostengünstig mittels Sedimentation erfolgen. Falls die Platzverhältnisse begrenzt sind, wird zusätzlich ein Flockungsmittel zugesetzt, das das Absetzen der Feststoffe beschleunigt. Der abgesetzte Schlamm wird durch einen automatischen Kratzförderer seitlich in einen Container ausgetragen. Saubere »50­Tonnen­Monster« Die Stingel-Werkstatt wartete in der Planungsphase der Anlage mit der Idee auf, auch die mobilen Sieb- und Brechanlagen auf der MobyDick zu waschen. Diese Anlagen sind zwar meist bei Kunden unterwegs, wenn sie aber für eine Revision in die Werkstatt transportiert werden, mussten sie bisher über mehrere Stunden gewaschen werden. Dank einer Anpassung des Überfahrrostes und einer flachen Einfahrt, können auch diese »50-tMonster« vom Grobschmutz befreit werden. t

Bei einer Grobschmutzwaschanlage (Demucking) sind viele Düsen, teilweise fix und teilweise oszillierend, verbaut.


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10/2019

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November 2019

11 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

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… weil wir dadurch aktuell und umfassend auch über die Neuheiten im Bereich der Anbaugeräte informiert werden. Das ist wichtig für uns als Händler, dessen Geräte vornehmlich im Abbruch, im GaLaBau und in der Forstwirtschaft zum Einsatz kommen.

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NEUE DEUTSCHLAND-ZENTRALE »Wollen unseren Marktanteil verdoppeln«

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»DEMO DAYS 2019« Neue Kompaktlader und ein neues Design

baumagazin-online.de |


DLG, S. PFÖRTNER (1)

Impulse durch Digitalisierung, Automatisierung und Robotik »Mit 2 820 Ausstellern, 450 000 Besuchern, davon mehr als 130 000 aus dem Ausland, hat die Agritechnica 2019 ihre herausragende Stellung als die Weltleit­ messe der Landtechnik eindrucksvoll unterstrichen«, sagte Reinhard Grandke, Hauptgeschäftsführer des Veranstalters DLG, zum Abschluss der Messe in Hannover Mitte November. Die Aussteller hätten, so Grandke, innovative Lösungen für die Zukunftsfragen der Branche und der Gesellschaft präsentiert. Neue Verfahren, getrieben von Digitalisierung, Automatisierung und Robotik, hätten sich als die größten Impulsgeber erwiesen.

Multifunktionsladerspezialist Avant Tecno demonstrierte, warum der Elektrolader e5 vor allem für den Einsatz in Innenräumen geeignet ist.

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it 30 % internationalen Fachbesuchern gilt die Agritechnica als globaler Treffpunkt der »Agrar-Community«. Mehr als 130 000 Besucher kamen aus 152 Ländern, die meisten von ihnen aus den Niederlanden, Dänemark, Österreich, Italien und Russland, gefolgt von der Schweiz, Frankreich und Großbritannien. Überdurchschnittliche Zuwächse an Besuchern waren aus Russland, Italien, Polen, der Ukraine und den USA zu verzeichnen. Auch zahlreiche Minister und Wirtschaftsdelegationen aus aller Welt informierten sich in Hannover über Zukunftsstrategien der Landwirtschaft. 2 820 Unternehmen aus 53 Ländern zeigten ein komplettes Angebot an

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Feierte am MAN-Stand Weltpremiere: der 16,2-l-Motor D4276 mit einer Leistung von 581 kW, die mithilfe eines neuen Aufladungskonzepts mit Festgeometrielader erreicht werden.


CNH Industrial gehörten mit den Marken Case Construction, New Holland, Steyr, Kongskilde und FPT (siehe Seite 82) zu den größten Ausstellern auf der Agritechnica. Der ferngesteuerte Raupengeräteträger E-Trail des italienischen Mulcherspezialisten Berti bewältigt auch Hangneigungen von bis zu 50°. Traktoren, Maschinen, Geräten, Ersatzteilen und Zubehör. Der Anteil aus dem Ausland ist mit 62 % nochmals gestiegen und kompensiert einen Rückgang bei den heimischen Ausstellern. Systems & Components Assistenzsysteme für die Landmaschinen sowie das Zusammenspiel mit vor- und nachgelagerten Bereichen sowie ebenso alternative Kraftstoffe und die Elektrifizierung im Hybridverbund standen im thematischen Mittelpunkt der Aussteller aus der Zulieferindustrie. Über 700 Unternehmen zeigten auf der zum vierten Mal im Messeverbund abgehaltenen »Systems & Components« neueste Lösungen von den Komponenten bis zur Maschine. Die neue »Systems & Components Trophy« unterstrich zudem die Innovationskraft der Branche. Die drei Preisträger der Trophy sind die Frank Walz- und Schmiedetechnik (für die Scheibenmähermessersicherung SafeKnives), recalm (für Ancor, eine aktive Geräuschreduzierung in der Kabine) und Bondioli & Pavesi (für die Continuously Variable Trans-

mission Unit, die die Effizienz eines mechanischen Getriebes mit der Flexibilität eines hydraulischen, elektronisch gesteuerten Getriebes kombiniert). Die nächste Agritechnica findet vom 14. bis 20. November 2021 wieder auf dem Messegelände t in Hannover statt.

Zeppelin Power Systems präsentierte neben dem neuen Cat-Motor C3.6 mit einer Leistung von 55 kW bis 100 kW auch den C18 (Stufe V), der aus 18,1 l Hubraum eine Leistung von 429 kW bis 597 kW liefert.

Welche Vorteile Reifenlösungen von Aeolus Tyres und vor allem dessen Reihe AE74 als Allrounder bieten, das erklärten auf dem Stand des niederländischen Importeurs Heuver Maureen Voortman (Marketing) und Helmut Haak, der in der DACH-Region den Aeolus-Vertrieb verantwortet.

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Der Licht- und Elektronikexperte Hella zeigte unter anderem die neue und auf der Bauma vorgestellte Kennleuchte K-LED Rebelution (im Vordergrund) sowie das neue Corner Module (rechts hinten), eine spezielle Weitwinkelwarnleuchte. Bobcat, einer der führenden Hersteller von Kompaktmaschinen, hat in Hannover die neuen Stufe-V-konformen Kompaktlader S450, S510 und S530 der M-Serie zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 11/19, Seite 26).

Wie Kühlleistungen optimiert werden können, das zeigte Horton, unter anderem auch mit seinen ViskoLüfterkupplungen der LCX-Serie.

Als Teil seiner Strategie, die Einführung alternativer Kraftstoffe in Offroad-Anwendungen voranzutreiben, hat FPT den Gasmotor N67 NG in Hannover vorgestellt. Er verfügt über einen Hubraum von 6,7 l und eine Sechszylinderreihenschaltung mit einer Leistung von 180 kW bei 1 800 min¯1 und einem Drehmoment von 1 035 Nm bei 1 500 min¯1. Der N67 NG ist kompatibel mit komprimiertem Erdgas (CNG), verflüssigtem Erdgas (LNG) und Biomethan und hat laut FPT um 10 % niedrigere CO2-Emissionen als Dieselmotoren unter realen Feldbedingungen.

Als Hersteller von Sicherheitssystemen für Nutzfahrzeuge stellte Brigade sein »Radar«-Display sowie das neue »Radar IP69K Water and Dust Proof«-Display vor.

Eine Vielzahl an Neuheiten – von Kehrmaschinen über Schneeschilde bis hin zu E-Technologie sowie effektiven Lösungen für die Laub- und Wildkrautbeseitigung – hat die bema Maschinenfabrik gezeigt. So kann beispielsweise die 35 Dual PowerMaster zudem mit einer Hochdruckspülanlage ausgestattet werden.

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JCB präsentierte sich auf der Agritechnica mit seinem umfangreichen Maschinen-Portfolio, das vom Lader, über Teleskoplader in allen Größen bis hin zum neuen Fastrac der Baureihe 4000 reicht.

Bohnenkamp stellte die modernen IF-/VF-Reifen sowie seinen Kundenservice in den Mittelpunkt des Messeauftritts. Zudem wurden die wichtigsten Profile der Partnermarken Alliance und BKT sowie von Carlisle, Deli, Kenda, Deestone und Windpower gezeigt.

Der Doosan-Radlader DL280-5 mit einem Einsatzgewicht von 15 t verfügt über eine Leistung von 128 kW (174 PS).

Auf großes Interesses stießen die neuen Stufe-V-Motoren der Performance-Serie von Cummins sowie die Service-App Guidanz. Schwarzmüller stellte die Kooperation mit der Benzberg-Gruppe und die daraus resultierende Zentralachs-Offroad-Mulde der TX-Baureihe vor, »die als absolutes High-End-Produkt und auch in unwegsamem Gelände höchste Stabilität und Sicherheit bietet«, so Schwarzmüller-CEO Roland Hartwig (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/19, Seite 101).

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Gleich mehrere neue Rad-, Teleskop- und Hoflader stellte der niederländische Laderspezialist Giant Tobroco vor – darunter auch den G2200E, den ersten elektrisch angetriebenen Radlader in der 2,2-t-Klasse.

Wie künftig die Bedienelemente in einem Fahrzeug aussehen können, das zeigte der Mechatronikspezialist Marquardt mit seinem Democar. Zudem stellte das Unternehmen mit Sitz im württembergischen RietheimWeilheim eine Zentrale Bedieneinheit (ZBE) für Arbeitsmaschinen sowie die neue Baureihe 3559 der Funkfernbedienung mit CAN-Gateway vor.

Continental stellte unter anderem seinen neuen, mit speziellen Drucksensoren ausgestatteten Hybridreifen vor.

Für seine Motoren stellte Kohler eine neue Smartphone-App vor, die Überwachungs- und Wartungsinformationen für Kohler-Motoren bereitstellt. Kohler Check App (siehe Seite 96) wurde entwickelt, um eine direkte Verbindung zwischen dem Endverbraucher und Kohler herzustellen und dem Motorbenutzer einen allgemeinen Überblick über den Zustand, die Eigenschaften und die Dokumentation des Motors zu geben.

Feierte mit dem Radlader L90H Premiere auf der Agritechnica: Swecon Baumaschinen, Händler und Importeur von Volvo-Baumaschinen für den Norden und die Mitte Deutschlands.

Husqvarnas vorwärtslaufende Rüttelplatte LF 75 LAT verfügt über eine Leistung von 3,6 kW und ist für die effiziente Verdichtung von Asphalt und Erde ausgelegt.

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Als Chef der Vornkahl-Gruppe, die zu den Großkunden von Komatsu gehört, nahm Hans Vornkahl höchstpersönlich den Radlader WA320 in Augenschein.

Über ihre umfangreiche Expertise im Bereich flexibler Finanzierungsformen informierte die Deutsche Leasing.

Liebherr Components stellte mit dem neuen 6-Zylinder-Reihenmotor D976 mit einem Hubraum von 18 l sowie einem Leistungsbereich von 565 kW bis 620 kW den leistungsstärksten Reihenmotor von Liebherr vor, der über ein maximales Drehmoment von 3 650 Nm bei 1 500 min¯1 verfügt.

HBI Tyres & Wheels bot einen umfassenden Überblick über sein Reifen-Portfolio.

Welche vielfältigen Vorteile ein Unimog als hochspezialisierter Geräteträger bietet, das erläuterte Georges Nahas, Leiter Marketing, Kommunikation und Vertrieb Spezialfahrzeuge bei Daimler.

Mit im Mittelpunkt des Messeauftritts von Bucher Hydraulics stand die Präsentation der neu konzipierten AX-Kolbenpumpe für elektrifizierte Arbeitsmaschinen.

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Unter dem Messemotto »Advanced Solutions Partner« zeigte Webasto Gesamtlösungen für die Elektrifizierung des Landmaschinenmarkts anhand eines Fahrzeugmodells sowie Weiterentwicklungen der bewährten Thermosysteme. Dass auch Baumaschinen im Agrarbereich zum Einsatz kommen, zeigte Kubota, dessen Sparte Agrartechnik in Hannover unter anderem mit dem M7003, dem M5001 Low Profile oder dem Schmalspurtraktor M5001 Narrow Power Crawler diverse Neuheiten vorstellte.

Innovative Sichtlösungen präsentierte Mekra Lang als globaler Experte für indirekte Sicht. Dabei reicht das Portfolio von Spiegeln über moderne Assistenzsysteme bis zu digitalen Rundumsicht- und Spiegelersatzsystemen.

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Die Manitou-Group zeigte unter anderem ihre ManitouTeleskoplader der Reihen MLT und MRT sowie die Maschinen des Kompaktladerspezialisten Gehl.

Zu den von der FAE Group vorgestellten Neuheiten gehörte neben dem kompakten Mulcher BL1/EX auch die Stubbenfräsen-Reihe SCL/HY für Bagger mit einem Einsatzgewicht von 4 t bis 7,5 t.

Das von Weber-Hydraulik entwickelte hydropneumatische Vorderachsfederungssystem im Traktor Lintrac 110 erhält auch bei höheren Geschwindigkeiten im unebenen Gelände die Stabilität der Maschinen und verbessert zudem bei langen Transportfahrten den Komfort. Dabei kann der Fahrer die Federung der Frontachse nach Bedarf sperren, anheben oder absenken. Der Hydraulikspezialist aus Güglingen gehört zu den wenigen Hydraulikanbietern, die von den einzelnen Komponenten bis zum kompletten System alle Applikationen entwickeln, designen und fertigen.


Mit dem neuen RotationPowerPack (RPP) von Tries werden Steuerblock und Drehdurchführung zu einem Element zusammengefasst, was einen großen Teil der im Hydrauliksystem befindlichen Schnittstellen und damit die Gefahr ungewollter Ölaustritte reduziert (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/19, Seite 107). Ergänzt wird RPP durch die nächste Ausbaustufe in Form des RotationPowerPackElectrical (RPPE), bei dem die Kombination um einen elektrischen Schleifringüberträger erweitert wird. Neben dem als landwirtschaftliche Umschlagmaschine konfigurierten Cat-Radlader 926M zeigte Zeppelin zwei Cat-Minibagger sowie den Radlader 908 M und den Telehandler TH408D auf der Agritechnica.

Merlo zeigte einen Querschnitt seiner mehr als 50 speziell für Landwirte entwickelten Teleskoplader. Die Modelle heben 2,7 t bis 12 t, ihre Ausleger erreichen Hubhöhen von 6 m bis 11 m.

BILDER: MICHAEL WULF

Nach der Camso-Übernahme durch Michelin im vergangenen Jahr haben sich die beiden Unternehmen jetzt erstmals zusammen auf der Agritechnica präsentiert.

Perkins stellte unter anderem den neuen kompakten Motor Syncro 2.2 L vor, der bis zu 55 kW und 270 Nm Drehmoment liefert.

Mit im Mittelpunkt des Messeauftritts des Streutechnikspezialisten Lehner Maschinenbau stand der 12-V-Streuer Polaro XL.

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OEM – Maschinen-, Fahrzeug- und Antriebstechnik

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TRIES

Die Tries-Hydraulik-Elemente-Experten setzen mit dem Doppelkolbenventil SK180301 auf eine Steuerung per Druckfolgekolbenprinzip.

TRIES

Doppelkolbenventil baut auf Druckfolgekolbenprinzip Wenn große und sehr schwere Lasten zuverlässig anzuheben und zu bewegen sind, geschieht dies fast durchweg über hydraulische Aggregate. Ihre Steuerung erfolgt über Kolbenventile, die im Vergleich zu den Ausmaßen und Gewichten der bewegten Lasten sehr klein ausfallen, aber wahre »Leistungs­Champions« sind. In Schaltungen und Aufbauten integriert, vollbringen die sich im Millisekundentakt bewegenden Kolben beeindruckende Kraftakte. Das beweisen etwa die tagtäglich in der Bau­ und Minenindustrie eingesetzten Bagger, Kipper, Brecher, Bohrer oder Krane. Die Hydraulikelemente­Experten der Firma Tries aus Ehingen bei Ulm haben mit dem Doppelkolbenventil SK180301 ein Bauteil entwickelt, das auf Basis des Druckfolgekolbenprinzips gesteuert wird. Es soll die Vorteile für Hydraulikanwendungen hinsichtlich Dynamik, Rekuperation und funktionaler Sicherheit weiter potenzieren. eist werden in Hydraulikantrieben klassische Ventile eingesetzt, die nach dem Einzelkolbendesign arbeiten. Die Zu- und Ablaufregelung wird dabei nur über einen Steuerkolben und seine verschiedenen Steuerkanten definiert. Für eine andere Durchflussrichtung, ein anderes Kolbensymbol, muss ein neuer Kolben gestaltet werden. Das führt bei komplexen Hydraulikaggregaten zu einer Summierung von Kolben und damit von Gewicht und Ausmaßen. Der Miniaturisierung von Kolbenventilen sind hierbei jedoch physikalische Grenzen gesetzt. Aufgrund von Durchlaufgrößen zwischen

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150 l/min bis 200 l/min gilt es hierbei, bestimmte Größenmaße zu berücksichtigen. Multiplikation statt Kolben­Summierung Einen Ausweg aus dem Einsplus-Eins von Einzelkolben samt einhergehenden Drossel- bzw. Leistungsverlusten sowie größeren Ausmaßen verspricht die Doppelkolbenventiltechnik, deren zwei unterschiedlich gestaltete Kolbensteuerkanten unabhängig voneinander gesteuert werden können. Da sich der Zuund Ablauf auf die Anwendung anpassen lässt und nicht vom Kolben eingeschränkt wird, kön-

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nen mit einem auf zwei Kolben aufgeteilten Design alle erforderlichen Funktionen dargestellt werden. Dank der freien Zu- und Ablaufsteuerung der Ventile ist praktisch jede Funktion autark. Miteinander parallel in Stufen verschaltet, lassen sich – mit weniger Ventilen und Bauteilen als bisher – auch komplexe hydraulische Prozesse umsetzen. Einen weiteren Schritt haben die Tries-Hydraulik-Elemente-Experten mit dem Doppelkolbenventil SK180301 unternommen, das auf Basis des Druckfolgekolbenprinzips gesteuert wird. Das neue Tries-Produkt bietet vielfältige Steuerungsmöglichkeiten hinsichtlich der Parameter Druck, Menge und Lage. Unterstützt wird die Druck- und Mengenregelung dabei von einem Load-Sensing-System, das den jeweils erforderlichen Verbraucherbedarf über Drucksensoren ermittelt und nur den Volumenstrom fördert, der benötigt wird. Auf die in konventionellen Hydraulikkreisläufen üblichen Druckbegrenzungsoder Druckregelventile zum Drosseln der konstant mit maximaler Leistung geförderten Volumenströme kann verzichtet und

gleichzeitig können damit einhergehende Leistungsverluste vermieden werden. Ob im Fall geringer Pumpenfördermengen spezielle Funktionsmodi nach prozentualer Gleichmäßigkeit gesteuert, oder nach Priorität aktiviert bzw. ausgeschaltet werden, ist mit dem neuartigen Doppelkolbenventil ebenso möglich wie Rekuperationsmodi. Dabei wird das Öl in einen Speicher eingespeist, statt es zurück zum Tank zu leiten, oder je nach Druckniveau der nächsten Funktion zur Verfügung gestellt. Zur breiten Funktionenpalette zählen druckkompensierte Durchflussregelung, durchflusskompensierte Druckregelung, Schwimmstellung, Standardverhältnisdurchflussanteil (mit Prioritätsfunktion), eine intelligente Doppelspulendurchflussregelung, Lastdämpfung, elektronische Lasterkennung und Arbeitsanschlussbegrenzungsventil, Einzelspulendurchflussregelung, Einzelspulenpositionskontrolle sowie Smart Data. Zusätzliche Funktionen, wie eine erweiterte Drehmomentsteuerung für doppelt wirkende Zylinder oder Motoren, eine Datenkontrolle zur Übertragung des Durchflussverbrauchs jeder Spule und eine gleichmäßige bzw. kaskadierende Durchflusssteuerung sind ebenso erhältlich. Umfassende Sensorik In Kombination von Drucksensoren (Ausgang A, Ausgang B, Eingangsdruck P und Tankdruck), Wegsensoren (Kolbenposition) und Temperatursensoren können auch Parametrisierungen gemäß individueller Öl-Viskositätskennlinien durchgeführt werden. Dadurch lassen sich unter Berücksichtigung von Öltemperatur bzw. -viskosität die Steu-


erkanten jederzeit exakt so weit öffnen, dass die Durchflussgeschwindigkeit und -menge konstant bleibt. Auch die Sicherheit wird großgeschrieben: Das Doppelkolbenventil SK180301 erfüllt sämtliche Anforderungen des Performance Level »e« (DIN EN ISO 13 849). Auf Anhieb volle Leistung Im Gegensatz zu gebräuchlichen Doppelkolbenventilen haben die Hydraulik-Experten aus Ehingen ihre Entwicklung mit einer Regelung auf Basis des Druckfolgekolbenprinzips versehen. Sie haben den zwei unabhängig funktionierenden Kolben einen Vorstellkolben vorgeschaltet. Damit stehen beim Ansteuern des Kolbens nicht wie üblich 0 bar bis 30 bar (oder 5 bar bis 30 bar) zur Kolbenbewegung zur Verfügung. Stattdessen kann auf Anhieb der komplette Eingangsversorgungsdruck (Pumpendruck) als Stellgröße verwendet werden. Je nach Aufbau sind damit Stellkräfte von bis zu 450 bar, also rund

500 kg Stellkraft, sofort nutzbar. Einschränkungen und Begrenzungen der verfügbaren Leistung, zum Beispiel durch Strömungskräfte am Ventilschieber, sollen somit der Vergangenheit angehören, da beliebige Druckunterschiede und -schwankungen steuerungstechnisch ausgeglichen oder angepasst werden können – je größer das Druckdelta, desto höher ist die Stellkraft. Verzicht auf spezielles Lasthalteventil Besonders geeignet ist die TriesTechnologie etwa bei Hydraulikaggregaten für Bagger und Krane, die mit Doppelwirbelzylinder betrieben werden. Neben der drückenden Last, die durch Hochschieben des Zylinders bewegt wird, treten ab einem bestimmten Zeitpunkt auch ziehende Lasten auf, die den Zylinder quasi herausziehen wollen – ein spezielles Lasthalteventil verhindert das. Mit dem neuen Doppelkolbenventil hingegen kann auf

dieses Ventil verzichtet werden. Sobald der Kolben nicht mehr in der drückenden, sondern in der ziehenden Funktion ist, kehrt die Tries-Regelung die Steuerung um: der Abfluss wird angedrosselt, der Zufluss bringt immer noch entsprechenden Druck. Ein sperrbares Sitzventil reicht zum sitzdichten Abstellen einer Funktion aus. Weitere Unabhängigkeit verspricht das selbstständig geregelte Doppelkolbenventil auch hinsichtlich des Übersetzungsverhältnisses der Zylinder, die in Übersetzungen von 1:1 bis zu 1:8 gefahren werden können.

ben Höchstwerte hinsichtlich dynamischer Mengen- und Druckregelung. Angesichts erreichbarer Stellgeschwindigkeiten von 200 Hz bis 300 Hz begrenzt eigentlich nur die Viskosität des Öls das Tempo der Ventilsteuerung.

Blitzschnelle Steuerung Zur höchstmöglichen Flexibilität und Geschwindigkeit werden die Doppelkolbenventile via VoiceCoil-Aktoren angesteuert. Mit Positionsregelungen von einer Millisekunde in der Frequenz wie im Hub erreicht das neue Tries-Bauteil nach Anbieteranga-

Zur Verbindung der Doppelkolbenventile bietet Tries – dem Trend zu Einzelader, Kabelbaumverknüpfung und Steckteilen folgend – eine breite Palette an Deutsch-Steckverbindungen an. Deren Einzeladerdichtungen eignen sich optimal für Kabelbäume der Automobilindustrie. t

Steuerblock.

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WALVOIL

Anspruchsvolle technologische Lösungen für Gabelstapler Zu den bedeutendsten Innovationen im Gabelstaplersegment zählen vor allem die elektronische Systemintegration und die Entwicklung fortschrittlicher elektrischer Antriebssysteme für Elektro­Gabelstapler. Weitere technologische Neuerungen betreffen den Hydraulikkreislauf der Gabelstapler, der zwar durch einen einfachen Aufbau mit wenigen Bauteilen gekennzeichnet ist, aber immer noch deutlich Raum für Funktionsverbesserungen aufweist. Walvoil, Anbieter von Hydraulikventilen und ­systemen für mobile Anwendungen, hat über die letzten Jahre viel Energie in die Entwicklung spezieller Lösungen gesteckt.

ie breite Walvoil-Produktpalette umfasst unterschiedlichste Arten von Technologien wie Gusseisenteile mit optimierten Innenkanälen, Plattenaufbau/Blockeinbau oder auch Platten/Teile in KarosserieDesign. In der Unternehmensgeschichte von Walvoil wurden zahlreiche Anwendungen mit Open-Center-Ventilen in Monoblock- und Sektionsbauweise mit großteils manueller Betätigung und speziellen Funktionen realisiert.

Open-Center-Sektionsventil SD8.

Open­Center­Sektionsventil Das Sektionsventil SD8 verfügt beispielsweise über Optionen wie Eingangssektion mit integrierten Prioritätsventilen, Prioritätsventil mit zwei Durchflussstufen zur Verbrauchsoptimierung bei Gabelstaplern mit Verbrennungsmotor und Open-Center-Servolenkung, Schwenkfunktionsschieber mit integriertem Ausgleichsventil oder auch Systeme zur Durchflussregelung im Schwenkbetrieb. Die ISO-Norm 3691 schreibt das Vorhandensein einer Vorrichtung zur Begrenzung der maximalen Lastsenkgeschwindigkeit vor. Das Sektionsventil SD8 wurde kürzlich mit einer Druckwaage ausgestattet, die eine lastunabhängige Senkgeschwindigkeit der Staplergabel und somit eine Begrenzung der Maxi-

WALVOIL

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Load-Sensing-Flow-Sharing-Ventil DPX100 für Open-Center-/ Closed-Center-Kreislauf. malgeschwindigkeit ermöglicht. Auf diese Weise wird eine angemessene Senkgeschwindigkeit in der ersten Phase auch ohne Last auf der Staplergabel sichergestellt. Die Vorrichtung ist zudem mit Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die eine leckagefreie Lasthaltung und die elektrische Freigabe des Senkvorgangs vorsehen. Weitere Open-Center-Ventilserien dienen der Realisierung spezieller Lösungen für Gabelstapler bis 8 t sowie besonderer Anwendungen für Schwerlast-Gabelstapler, bei denen Wegeventile mit einer Durchflussrate von 400 l/min zum Einsatz kommen.

FAKTEN Grundlegende Elektronik­Komponenten

> Eine Reihe grundlegender Elektronik­Komponenten für Gabelstapler runden das Produktangebot von Walvoil ab. Dazu zählen beispielsweise:

> Positionssensoren an den Schiebern zur Ermittlung des vom Bediener angeforderten Ölbedarfs und folglichen Anpassung der Drehzahl des Elektromotors und der Förderleistung der von diesem angetriebenen Pumpe (Elektro­Gabelstapler). > Elektromechanische Stellglieder auf Basis von bürstenlosen Motoren oder Schritt­ motoren, die eine Betätigung der Schieber ohne hydraulische Steuerung ermöglichen, z. B. zum Absenken der Staplergabel bei ausgeschaltetem Elektromotor. > Joysticks und Steuergeräte gemäß Kommunikationsstandards CANopen und SAE J1939 für den Austausch mit Elektroantrieben, Verbrennungsmotor und Display. > Joysticks mit ergonomischen Multifunktionsgriffen. > Programmier­ und Kalibrier­Software nach IEC­Norm 61131 zur Personalisierung der Funktionsweise und vereinfachten Einstellung an Bord der Maschine.

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CAN-Bus-Joystick CJW mit MTH-Griff und Kommunikationsprotokoll CANopen oder SAE J1939.


Flow­Sharing­Sektionsventile Einen Schwerpunkt legte Walvoil jedoch insbesondere auf die Elektro-Gabelstapler der letzten Generation: So wurden Produktlösungen mit verschiedensten Arten von elektrischen Steuerungen zur Anbindung an Fingertip-Steuerungen entwickelt, die die Ansprüche in Sachen simultane Bewegungen bzw. Multifunktionalität erfüllen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat Walvoil die Flow-Sharing-Sektionsventile seiner DPX-Serie eingeführt und damit eine brandneue Lösung für diesen Sektor implementiert. Die Load-Sensing-Ventile sind sowohl für Open-Center- als auch ClosedCenter-Kreisläufe erhältlich. Jede Arbeitssektion ist mit einer patentierten Druckwaage ausgestattet, die den Öldurchfluss aller betätigten Sektionen in jedem Betriebszustand, selbst bei gesättigter Pumpenförderleistung, konstant hält. Des Weiteren ermöglicht das DPX-Ventil so wie alle LS-Wegeventile die lastunabhängige Geschwindigkeitsregelung der Stellglieder. Hybrides Flow­Sharing­Wegeventil Die Walvoil-F&E- sowie Prüfabteilung haben sich insbesondere auf die Hubfunktion konzentriert, um eine Absenkung der Staplergabel bei abgestelltem Motor zu ermöglichen, um Akkuleistung zu sparen und die Betriebsdauer des Gabelstaplers zu erhöhen. Dafür wurde ein hybrides Flow-Sharing-

Wegeventil entwickelt und an der Maschine geprüft, bei der sich die Sektionen für die Schwenkund Seitenverschiebungsfunktion im DPX-Ventil befinden, während die Eingangs- und Hubsektion in einem Block integriert wurden. Der Hubschieber und die zugehörige elektrohydraulische Steuerung wurden durch die neuen Proportional-Magnetventile der EC-Serie ersetzt. Diese unterstützt gemeinsam mit den neuen Logikelementen der LA-Serie (Einbau-Druckwaagen) eine bessere Steuerung der Hubfunktion. Druckkompensiertes Sektionsventil Um das Segment der Mini-Elektro-Gabelstapler bis zu 1 t und 2 t abzudecken, hat Walvoil das druckkompensierte Sektionsventil SDX060 mit 40 l/min entwickelt. Das SDX060-Ventil in kompakter Bauweise verfügt über eine direkte elektrische Proportionalsteuerung mit anflanschbaren Hilfsventilen. Die lokale Druckwaage sorgt für die lastunabhängige Geschwindigkeitsregelung der Stellglieder. Auch hier umfasst die Eingangssektion die mit Proportional-Magnetventilen ausgeführte Hubsektion, wobei alle zuvor beim DPX-Ventil angeführten Vorteile zum Tragen kommen. An der Sektion für die Schwenkfunktion ist ein Senkbremshalteventil t angeflanscht.

LS-Sandwichventil SDX060 mit Proportionalsteuerung.


BOSCH REXROTH

BOSCH REXROTH

Maschinenvibrationen einfach analysieren

Das smarte Sensorpaket IVAS verbindet moderne Sensorik und Edge-Processing zu einer intelligenten Vibrationsanalyselösung.

Mit effizienten Vibrations­ analysen will die Sensorlösung IVAS von Bosch Rexroth eine smarte Grundlage für mehr Maschinenverfügbarkeit bieten. Das kompakte Sensorpaket liefert Live­Informationen in Off­Highway­Anwendungen und industriellen Anlagen. Mithilfe moderner Sensorik und Edge­Analytics berechnet IVAS relevante Körperschall­ merkmale rotierender Bauteile zur weiteren Analyse in Steuer­ geräten, Leitrechnern oder der Cloud. ach dem Smart-Data-Prinzip werden nur relevante Merkmale in eine Cloud-Lösung (z. B. Connected Off-Highway Solution COS von Bosch Rexroth) übertragen. Über eine Connectivity Control Unit und die entsprechende Software lässt sich IVAS an verschiedene Frontends zur Überwachung der »Maschinengesundheit« anbinden. Im Rahmen einer solchen Gesamtlösung werden Abweichungen sichtbar und weiterführende Trendanalysen bieten unter anderem die Chance zur Optimierung von Wartungsprozessen und Ersatzteil-Handling. Als Teil einer integrierten Analysefunktion beseitigt die automatische Frequenzanalyse eine wesentliche Hürde zur Umsetzung von Körperschallmessungen. Weil IVAS die Effektiv-

werte der Schwingungen als klar lesbare Nachricht auf den CANbus schreibt, müssen Techniker nicht länger große Mengen an Rohdaten mittels externer Fourier-Transformationen auswerten. Stattdessen können sie die Frequenzanomalien unmittelbar den einzelnen Schädigungen zuordnen und weitere Schritte definieren.

Nahtlose Anbindung an Cloud­Front­Ends Im typischen Anwendungsszenario werden die von IVAS gesammelten und vorausgewerteten Informationen über eine Connectivity Control Unit in eine Cloud-Lösung übertragen. Bei Bedarf lassen sich dort Fahrzeugdaten und Trends visualisieren sowie Sensoren und weitere

IoT-Geräte verwalten. Eine CloudLösung ist die von Bosch Rexroth mitentwickelte Connected OffHighway Solution COS. Von dort können Informationen von anderen Cloud-Lösungen beispielsweise via REST-Schnittstelle abgerufen werden. Sensorwürfel mit CAN­Interface Für den IVAS-Sensor setzt Bosch Rexroth für optimale Leistungswerte auf die MEMS-Technologie aus dem Bosch-Konzern. Für präzise Körperschallmessungen beherbergt der 36 x 36 x 34,1 mm³ kleine Würfel mit 5-poligem M12 CAN-Interface einen Temperatursensor, einen 1-Achs-Beschleunigungsmesser (20 kHz Bandbreite, Sensitivität 200 mg) und einen 3-Achs-Beschleunigungsaufnehmer (3 kHz Bandbreite, Empfindlichkeit bis zu 0,06 mg). Für den zuverlässigen Betrieb unter Off-Highway-Bedingungen wird im angeschlossenen Zustand die Schutzklasse IP67 erreicht. Der Messbereich des Temperatursensors reicht t von – 40 °C bis + 105 °C.

Jacobs Vehicle Systems startet Motorbremsen-Produktion in Tschechien

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Kompletter Stack für vielfältige Anwendungen IVAS eignet sich zur Vibrationsanalyse rotierender Systeme. Das Spektrum reicht von typischen Off-Highway-Komponenten wie Hydraulikpumpen bis zu stationären industriellen Anwendungen. Abhängig von der Anforderung kann IVAS Enabler oder Teil einer End-to-End-Lösung sein. Hierfür bietet Bosch Rexroth zusammen mit Bosch einen kompletten Stack aus verschiedenen Modulen. Dieser umfasst Sensor-Hardware und Embedded Software einschließlich einer Connectivity Control Unit ebenso wie Edge-Analytics und Cloud Services.

o JACOBS – Der US-Hersteller von Motorbremssystemen für Heavy-Duty-Diesel- und Gasmotoren sowie von Ventilsteuerungstechnologien Jacobs Vehicle Systems hat sein neues europäisches Werk bei Brünn (Tschechien) mit der Auslieferung der ersten dort produzierten Motorbremse eingeweiht.

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as in Südmähren gelegene Werk ist neben dem Hauptsitz in Bloomfield (Connecticut) und dem Werk in Suzhou (China) der dritte Standort, an dem das Unternehmen produziert. »Schon in den frühesten Ent­ wicklungsphasen arbeiten unsere Ingenieure eng mit den Motorenherstellern in Europa zusammen, wie bei­ spielsweise mit DAF, Daimler, Deutz, Renault Trucks und Volvo«, sagt Hilko Schmitt, Marketing und Business Development Manager bei Jacobs Vehicle Systems. »Durch seine strategische Lage mitten in Europa ist Brünn für uns ein idealer Standort. Er wird uns in die Lage versetzen, flexibel auf die Bedürfnisse unserer europäischen Partner einzugehen.« Mehr als 20 Mit­ arbeiter arbeiten derzeit in dem 2 000 m2 großen Werk

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JACOBS VEHICLE SYSTEMS

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Jacobs Vehicle Systems produziert ab sofort auch in Modřice bei Brünn seine Motorbremssysteme für Heavy-Duty-Lkw. in Modřice. Die geplante Jahresproduktion der neuen Fertigungslinie liegt bei bis zu 100 000 Motorbremsen. Mit steigenden Produktionszahlen soll auch die Mit­ arbeiterzahl aufgestockt werden. »Wir entwickeln unsere herausragenden Produkte kontinuierlich in allen Bereichen weiter. Dabei geht es nicht nur um Bremssysteme, sondern auch um Lösun­ gen zur Reduzierung von Emissionen als nächstem Schritt in der Evolution unserer Technologien«, betont t Schmitt.


Egal wo, egal wann. Bestens informiert mit

bauMAGAZIN-ONLINE.de

Das Fachportal für Baumaschinen | Baugeräte | Baufahrzeuge bauMAGAZIN-ONLINE ist die digitale Plattform des bauMAGAZIN, seit Jahren eines der au昀agenstärksten und renommiertesten Fachmagazine für Baumaschinen, Baugeräte und Baufahrzeuge in Deutschland, das zudem in Österreich, in der Schweiz und in Norditalien präsent ist.

SBM Online GmbH • Hermann-von-Barth-Str. 2 • 87435 Kempten • Fon: +49 (0)831-522 04-0 • Fax: +49 (0)831-522 04-50 • info@baumagazin-online.de • www.baumagazin-online.de


Wenn direkte Nachbarschaft Synergien schafft

Unsere Produkte bestechen im Vergleich zu Stahl-, Aluminium- oder KunststoffProdukten durch einen sehr viel besseren CO2-Footprint und sind komplett recycelbar.« Achim Schneider, Geschäftsführer Fondium Singen GmbH

www.cleanfix.org

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ie luxemburger SAF­Holland Group produziert in Singen (Baden­Württemberg) für alle bedeutenden europäischen Lkw­Hersteller Sattelkupplungen, zu deren wichtigsten Eigenschaften laut Hersteller die einfache Bedienung sowie die hohe Nutzlast gehören.SAF­Holland ist kürzlich als einziger europäischer Hersteller vom Lkw­ Produzenten DAF und dessen US­Mutter Paccar gemäß Qualitätsstandards »10 PPM« als »Top­Lieferant« aus­ gezeichnet worden, so Rainer­Rudolf Gärtner (das bau­ MAGAZIN berichtete in Heft 7/19, Seite 92). »Wenn man sich vorstellt, dass ›10 PPM‹ bedeutet, maximal zehn Teile aus einer Million gelieferter Komponenten dürfen fehler­ haft sein – und schon ein falscher Lieferschein gilt als Fehler –, dann macht es mich und auch mein Team umso stolzer, diesen Award erhalten zu haben«, so Gärtner.

Den Blick auf das Baufahrzeuge­Segment richten Gießen lässt SAF­Holland die Gussteile für seine Sattel­ kupplungen beim direkten Nachbarn Fondium Singen. Dieser gehört zur Fondium B.V. & Co. KG, die im Dezem­ ber von der Georg Fischer AG im Zuge eines Manage­ ment­Buy­Out die Eisengießereien in Singen und Mett­ mann übernommen hat. Mit insgesamt rund 2 000 Mit­ arbeitern an den beiden Standorten produziert Fondium vornehmlich Gussteile für verschiedenste Komponenten in der Fahrzeugindustrie und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von rund 500 Mio. Euro. Als mittelstän­ disches Unternehmen mit Schwerpunkt auf Lkw und Pkw, so Fondium­Geschäftsführer Achim Schneider, möchte man in Zukunft vermehrt den Blick auch auf die Baubran­ che als wichtigen Abnehmermarkt entwickeln. Derzeit würden noch rund 65 % der Fondium­Produkte im Bereich Lkw und 35 % im Pkw­Bereich verbaut. Weil man jedoch von einem starken Rückgang in diesen Segmen­ ten ausgehe, solle dies durch Zuwächse im Bereich Bau­ fahrzeuge kompensiert werden. Fondium biete als hundertprozentiges Recycling­ Unternehmen hohe Prozess­ und Produkt­Sicherheit ebenso wie eine konstant gute Oberflächenqualität, auch für größere Teile bis ca. 100 kg Teilegewicht. So liege die jährliche Schmelzleistung an recyceltem Stahlblech – vom Schienenschrott bis hin zum Schrott aus Müllver­ brennungsanlagen – bei insgesamt rund 800 000 t. »Wir können uns den Einsatz unserer Technologie für Produkte im Garten­ ebenso wie im Hochbau vorstellen, so zum Beispiel für Gerüstbau und (Verbindungs­) Ele­

SAF-Holland produziert in Singen Sattelkupplungen, zu deren wichtigsten Eigenschaften laut Hersteller die einfache Bedienung sowie die hohe Nutzlast gehören. mente für den Geländerbau«, so Schneider. »Für alle Fälle gilt, dass unsere Produkte im Vergleich zu Stahl­, Aluminium­ oder Kunststoff­Produkten durch einen sehr viel besseren CO₂­Footprint bestechen und wieder komplett recycelbar sind.« Entsprechend freue man sich über Anfragen aus der Baubranche und sei gerne bereit, mit den Kunden gemeinsam Leichtbau­, Sicher­ heits­ und kostengünstige Lösungen zu entwickeln. Neben der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und einem erfolgreichen »Rebranding« stünden bis 2025 zudem vor allem neue Technologien im Blickfeld der Unternehmensentwicklung. Zudem sollen laut Schneider die Standorte Singen und Mettmann weiter­ entwickelt und gemeinsam mit den Mitarbeiten zukunftssicher aufgestellt werden. Dominik Neubig m

SABINE TESCHE

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o SAF-HOLLAND/ FONDIUM – Welche Vorteile und Synergien sich ergeben, wenn ein Erstausrüster für Trucks oder Trailer und einer seiner Komponentenhersteller direkte Nachbarn sind an einem Standort, das haben SAF-Holland und Fondium bei einem »Blick hinter die Kulissen« im Rahmen von Werksführungen in Singen erläutert. Dabei gingen Rainer-Rudolf Gärtner als Head of Truck Business Europe bei SAF-Holland, und Fondium-Geschäftsführer Achim Schneider ebenso auf die künftigen Marktherausforderungen ein.

Gießen lässt SAF-Holland die Gussteile für seine Sattelkupplungen beim direkten Nachbarn Fondium Singen.

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GLT BEARINGS

Einfache Bronze­ und Messinglegierungen wurden früher in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt, sorgten vielfach für erhöhten Wartungsaufwand und Schmierstoffbedarf oder führten gar zu längeren Ausfallzeiten wegen notwendiger Reparaturen, falls das vorgeschriebene Wartungsintervall zu großzügig ausgelegt wurde. GLT Bearings hat sich deshalb mit den LHG­Produktgruppen, vor allem mit verschiedenen massiven Gleitlagermaterialien und ­komponenten, auf kundenindividuelle Lösungen spezialisiert.

n mehrjähriger Zusammenarbeit und Entwicklungsleistung mit einer Gießerei für im Schleudergussverfahren hergestellte Bronzelegierungen, hat GLT Bearings Mitte 2018 nach zahlreichen Versuchen ersten Kunden ein valides Ergebnis mit der Produktgruppe LHG155 Bronze vorgestellt. Weitere Tests erfolgten durch unabhängige, auf Materialanalysen spezialisierte Labore, die die eigenen Testergebnisse bestätigten.

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Alle Erwartungen übertroffen Die LHG155 Bronze übertraf alle in die Entwicklung gesetzten Erwartungen und zeigte in den Testergebnissen höhere Festigkeits- und Belastungswerte als

gefordert. Basierend auf die Ergebniswerte sieht GLT Gleitlager aus der LHG155 Bronze problemlos für schwere Anwendungen verwendbar, gerade wenn extrem hohe Flächenlasten (bis 680 MPa statisch) auf die Lagerstelle einwirken. Typische Anwendungsfälle sind unter anderem der Kranund Hebebereich, oder wenn generell beispielsweise durch lange Hebelarme auftretende Kräf-

GLT BEARINGS

Bronzelegierung für extreme Anforderungen

Für das Kriterium Bruchdehnung/Elongation (A5) gibt GLT für LHG155 20 % an.

te potenziert werden. Aber auch Bereiche in der Fahrzeug- oder Baumaschinenindustrie nennt das Unternehmen, wenn beispielsweise in der Achsgeometrie durch immer größer ausfallende Aufbauten auch höheren Belastungen standgehalten werden muss. Zudem ist es dem Hersteller möglich, das Gleitlagerdesign bei der neuen Legierung als wartungsfreie Ausführung zu produ-

zieren; auf Basis der LUB-METProdukte mit bereits eingebetteten Festschmierstoffstopfen. Diese können auch in wasserfester Ausführung ausgelegt werden. Die wartungsfreie Ausführung verringere, so der Anbieter, zwar minimal die Belastungswerte der Legierungsvarianten, übertreffe dennoch die bisher am Markt üblichen Gleitlagertypen aus anderen, nicht-LHG155-Let gierungen.

ZAHLEN LHG155

CuSn7Zn4Pb (RG7)

CuSn12

CuZn25Al5Mn4Fe3

Zugfestigkeit Rm

877 MPa

260 MPa

280 MPa

750 MPa

Streckgrenze Rp0,2

661 MPa

120 MPa

150 MPa

480 MPa

Druckfestigkeit

1 220 MPa

120–160 MPa

160 MPa

240 MPa

Härte (Brinell)

255–260

70

90

190

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Unternehmen in aller Welt schätzen unser anwendungsorientiertes Engineering.

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KS GLEITLAGER

Gleitlager tragen mit minimaler Reibung Lasten bei hohen Gleit­ geschwindigkeiten und ermöglichen die Abfuhr der erzeugten Wärme bei rauen Umgebungsbedingungen. Ihre Beschaffenheit nimmt über Reibungs­ und Verschleißleistung einen großen Einfluss auf die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Systeme. Zunehmend benötigen Konstrukteure für den besten ökonomischen und lang­ lebigen Gleitlagereinsatz eine individuelle Beratung hinsichtlich der Themen Werkstoffauswahl, Geometrie sowie Lagerauslegung, wie sie das zur Rheinmetall­Automotive­Gruppe gehörende Unternehmen KS Gleitlager bietet.

n St. Leon-Rot hat KS Gleitlager ein Industrial-Bearings-Kompetenzzentrum etabliert, um auf die spezifischen Kundenbedürfnisse aus unterschiedlichen Branchen passgenau eingehen zu können. Das Kompetenzzentrum verfügt über eine eigene Industriezelle, in der Gleitlager ab Losgröße 1 für Prototypen und Kleinserien für den Industriebereich hergestellt werden. Auf das gesamte Gleitlagermaterialportfolio mit mehr als 3 000 Permaglide- und KolbenschmidtProdukten kann zugegriffen werden. Mit den Kunden werden

KS GLEITLAGER / INDIGO

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Sonderfertigung.

KS GLEITLAGER

Intelligente Gleitlagerlösungen für Baumaschinen

Aufnahme im sphärischen Lager. beispielsweise intelligente Gleitlagerlösungen für Baumaschinen entwickelt, die unter den rauen Betriebsbedingungen den Einflüssen von Schmutz, Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen, Vibrationen und heftigen Stößen ausgesetzt sind. Kugelgelenkkopf im Lenkgestänge Zu den besonderen Gleitlageranforderungen zählen Kugelgelenkköpfe in Lenkgestängen von Zugfahrzeugen: Die Lenkanlage ist über das Lenkgestänge mit den Lenkhebeln am Rad verbunden und das Kugelgelenk in der Spurstange dient der Kraftübertragung bei federnder Radaufhängung. Damit die Gleitlagerlösung unter rauen Umwelteinflüssen lange und zuverlässig einsetzbar ist, darf während der

Kohler-Motoren per App überwachen und warten o KOHLER – Technologische Spitzenleistungen sollen nicht nur die Motoren von Kohler auszeichnen, auch mit seinen Dienstleistungen will der Hersteller seinem Anspruch gerecht werden, insbesondere im After-Sales-Bereich. Hier setzt jetzt die KohlerCheckApp an, eine neue Smartphone-Anwendung für die Überwachung und Wartung der Kohler-Motoren.

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ie KohlerCheck­App soll den direkten Draht zwi­ schen Endkunde und Kohler herstellen und damit die Fehlersuche auf der Baustelle ohne Unterstützung vergessen machen. Die Applikation verspricht Endkun­ den eine Reihe von Vorteilen für ein im Vergleich zu früher weitaus schlankeres und flexibleres Motor­Management. Die App erlaubt die Hinterlegung einer unbegrenzten Motorenzahl, um die gesamte Kohler­Motorenflotte unter Kontrolle zu haben. Damit sollen auch Ver­ leihfirmen von der neuen App profitieren kön­ nen. Die KohlerCheck­App erstellt für jeden registrierten Motor eine allgemeine technische Statusübersicht, d. h. ein Profil mit den Moto­ reneigenschaften und zugehöriger Dokumenta­ tion des Herstellers Kohler, darunter Video­Tutorials, die den Austausch von Ersatzteilen erläutern, wie auch Betriebs­ und Wartungsanleitungen, die direkt abgerufen werden können. Nutzern der App lobt der Hersteller

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gesamten Gebrauchsdauer im Kugelgelenk kein Spiel entstehen. Zudem sollte sie über die gesamte Gebrauchsdauer wartungsarm sein. Die Lagerung mit KS-Permaglide-Gleitlagerkugelschalen der Bauart PAX…P20 erfüllt nach Anbieterangaben diese Anforderungen und verspricht trotz aller Einflüsse eine dauerhaft präzise Führung. Die hohe Verschleißfestigkeit des KS-Permaglide-Gleitlagers soll außerdem eine lange Gebrauchsdauer der Kugelgelenke garantieren. Permaglide KS P20 ist ein wartungsarmer, bleihaltiger Gleitwerkstoff mit hoher Leistungsfähigkeit (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/18, Seite 93). Der Werkstoff ist für fett- oder flüssigkeitsgeschmierte Anwent dungen konzipiert.

Rabatte beim Kauf von Originalersatzteilen aus: 20 % auf den ersten Einkauf und 10 % auf Folgeeinkäufe über die App. Zusätzlich zur Wartungsverwaltung und dem Kauf von Originalteilen ermöglicht die App auch die Durchführung einer allgemeinen Motordiagnose.

Dongle in zwei Versionen Hierfür verbindet sich die App via Bluetooth mit einem Dongle, einer direkt am Motor anzubringenden Vorrich­ tung zur Festlegung der planmäßigen Wartungsinter­ valle. Stellt der Dongle fest, dass eine außerplanmäßige Wartung erforderlich ist, kann per App mit dem Kohler­ Servicenetz Kontakt aufgenommen werden. Der Dongle ist in zwei Versionen verfügbar – Dongle Basic mit einem Algorithmus zur Erfas­ sung der Motorvibrationen, um die Wartungs­ intervalle festzulegen und eine Reihe von Hin­ weisen; sowie Dongle Plus für Motoren mit Deutsch­Steckverbindung für eine genauere Ablesung der Betriebsstunden dank direkter Kommunikation mit dem Steuergerät. App und Dongles will Kohler ab dem t 2. Quartal 2020 verfügbar machen.


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MOOG REKOFA

Sichere Übertragung von Daten, Medien und Winkelposition für eine endlose Rotationsanwendung Baumaschinen wie Mobilbagger oder Krane müssen endlos rotieren. Dafür müssen die endlos rotierenden Achsen mit Strömen, Daten und Medien versorgt werden. Eingesetzt werden dafür beispielsweise Schleifringübertrager von Moog Rekofa, die die Anforderungen inklusive einer Winkelerkennung erfüllen. Eine Drehbegrenzung durch eine Leitung (Energiekette) oder einen Hydraulikschlauch gilt nicht als mögliche Alternative, da beide die Produktivität sowie die Flexibilität der Maschine erheblich einschränken.

n Antweiler (Eifel) fertigt Moog Rekofa seit mehr als 60 Jahren Schleifringübertrager, Medienverteiler und Kabeltrommeln. Hier entwickelt das Unternehmen auch neue Kontaktpaarungen oder kontaktlose Datenübertragung für immer höhere Bitraten und Standzeiten. Das Unternehmen kann zudem ins »Konzernregal« greifen, gehört es doch seit 2017 zum MoogKonzern, einem Spezialisten für Schleifringübertrager. Weltweit kommt in allen Klimazonen speziell eine Baureihe in Baumaschinen zum Einsatz: Besonders kompakte, leichte und ergonomische Standards zur Übertragung von Strömen und Daten bis 1 Gbit, auch inklusive Encoder und Medienverteiler für Kraft- und Schmierstoffe, Kühlwasser oder Hydrauliköl. Geliefert wird kombiniert in einem stabilen Gehäuse nach Schutzklasse bis IP69K.

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Encoder – Drehgeber Seit einigen Jahren liefert Moog Rekofa die Schleifringübertrager

MOOG REKOFA

Hybrid-Drehverteiler zur Verteilung von Medien, Strömen und Daten. Der elektrische Teil (auf dem Foto schwarz) kann auch ohne Medien geliefert werden.

mit analogen oder digitalen Encodern im gleichen, kompakten Gehäuse. Bei Auslieferung können diese auf den Nullpunkt programmiert werden. Um eine bestmögliche Hysterese in der Kundenanwendung zu erreichen, stimmen sich die Ingenieure mit dem Kunden und dessen Anwendungsbereich ab. Schleifbahnen Die elektrischen Schleifringübertrager des Unternehmens wurden erstmals 1960 entwickelt. Seitdem hielten verschiedenste Systeme Einzug, um heute für je-

den der aktuell mehr als 70 Anwendungsfälle die beste Lösung anbieten zu können. Sind es in automobilen Schweißanlagen Ethernet/Profinet über diagnosefähige Lichtwellenleiter zur optimalen EMV-Sicherheit, werden in Baumaschinen kupfergebundene Systeme und CAN Open eingesetzt. Dabei erhalten die Schleifbahnen für hohe Standzeiten eine Oberflächenvergütung. Hierbei greifen sechs Kontaktpunkte auf jeder Schleifbahn Ströme und Daten ab.

Medienverteiler Die in Kombination verfügbaren Medienverteiler arbeiten in einem Druckbereich von –1 bar bis 500 bar. Viele Ausführungen werden zur Gewichtsreduktion in Aluminium gebaut. Auch diese sind in Bezug auf beispielsweise Schwitzwasser ausgelegt und werden wie alle Systeme vor Aust lieferung endgeprüft.

CAN Kontrollleuchtenmodul

SMART CAN DISPLAY

- 10 LED Kontrollleuchten - Farbe und Symbole der Kontrollleuchten werden durch Einlegen von Symbolplättchen kundenspezifisch festgelegt - 1 unabhängige CAN-Schnittstelle unterstützt Standard SAE J1939

- Einbau erfolgt unkompliziert in jedes Dashboard aufgrund des Rocker Switch Maß - Design der Frontfolie frei wählbar - 1 unabhängige CAN-Schnittstelle unterstützt Standard SAE J1939

MOTOMETER GmbH Fritz-Neuert-Straße 27 | 75181 Pforzheim/DE | Telefon +49 7231 42909-300 Telefax +49 7231 42909-305 | E-Mail info@motometer.de | www.motometer.de


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EBERSPÄCHER

Komfortables Klima im Off-Highway-Fahrzeug Zu jeder Jahreszeit und Witterung für den Einsatz bereit sein – für Off­Highway­Fahrzeuge und Baumaschinen ist ein optimales Thermo­Management wichtig. Die zuverlässigen Heiz­ und Klimalösungen von Eberspächer und dem jüngsten Tochter­ unternehmen Eberspächer Kalori wollen Komfort und Sicherheit verbinden.

amit Fahrer von Baumaschinen und Co. bei drückender Hitze oder kühlen Temperaturen konzentriert arbeiten können, ist eine optimale Temperierung der Fahrerkabine essenziell. Mit mehr als zehn Systemvarianten bietet KAB, das neue vorgefertigte Verdampfersystem von Eberspächer Kalori, für jede Fahrerkabine die passende Lösung. Die

EBERSPÄCHER / MICHAEL WEIS

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Die Eberspächer Titronic CHHV 50 G3 beheizt Off-Highway-Fahrzeuge mit Hybrid- oder Elektroantrieb durch PTC-Technologie.

Verdampfereinheit wird ohne viel Aufwand im Kabinendach montiert. Luftverteilung und manuelle Bedienelemente sind bereits integriert. KAB ist als kombinierte HVAC-Version erhältlich – also zum Heizen, Lüften und Kühlen. Darüber hinaus bietet Eberspächer Kalori Kabinendrucksysteme zur Luftreinhaltung an. Durch ein Filtersystem sowie einen erzeugten Überdruck in der Fahrerkabine filtert K Protec Schadstoff- oder Staubpartikel aus der Kabinenluft bzw. verhindert deren Eindringen bereits im Vorfeld. K Protec ermöglicht eine Zertifizierung der Kabine gemäß EN 15695 Kategorie 4. Zuverlässig elektrisch Heizen für alle Antriebsarten Für Off-Highway-Fahrzeuge mit Hybrid- oder Elektroantrieb hat Eberspächer die Hochvolt-Wasserheizung Titronic CHHV 50 G3

In Sonderfahrzeugen und Baumaschinen sichert die Eberspächer Kalori KAB angenehme Temperaturen in der Fahrerkabine.

konzipiert. Bei diesem System schützen PTC-Elemente dank system-immanentem Selbstregelungseffekt vor Überhitzung und ermöglichen somit eine sichere und leistungsstarke Erwärmung. An kalten Tagen schafft das elektrische Vorheizsystem Plugtronic schon im Depot zu Arbeitsbeginn komfortable Wärme aus der 230-V-Steckdose. Brennstoffbetriebene Heizlösungen per App steuern Die Luftheizung Airtronic 2 verspricht ebenfalls eine angenehm temperierte Fahrerkabine. Bei nach Anbieterangaben geringem Stromverbrauch und kompakter Bauweise erwärmt die brennstoffbetriebene Heizung die Kabine. Wer nicht nur die Kabine, sondern zudem den Motor vor-

wärmen möchte, soll in der motorunabhängigen Wasserheizung Hydronic S3 Commercial eine passende Lösung finden. Steuern lassen sich die Standheizungen unter anderem reichweitenunabhängig über das Bedienelement EasyStart Web und die passende App – beispielsweise via Smartphone oder anderen internetfähigen Endgeräten. Über die Fernwartungsfunktion der App kann die Werkstatt nach Freigabe des Fahrzeugbesitzers mit minimalem Aufwand eine Ferndiagnose durchführen. Von einem Benutzerkonto lassen sich bis zu fünf Fahrzeuge steuern. Morgens vor Arbeitsbeginn können somit mehrere Fahrzeuge gleichzeitig bequem vorgeheizt werden. Alternativ lassen sich die Standheizungen über das installierte Bedienelement EasyStart Pro steuern. t

UNTERNEHMEN Die Eberspächer­ Gruppe zählt mit rund 10 000 Mitarbeitern an 80 Standorten weltweit zu den führenden System­ entwicklern und ­lieferanten der Fahrzeugindustrie. Das Familien­ unternehmen mit Sitz in Esslingen am Neckar steht für innovative Lösungen in der Abgastechnik, Fahr­ zeugelektronik und Klimatisierung für unterschiedliche Fahrzeugtypen. Im Jahr 2018 erwirtschaftete die Unternehmensgruppe einen Umsatz von rund 4,6 Mrd. Euro.

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o HEICO – Erschütterungen und Schwingungen in Bauteilen stellen für viele Hersteller von Baumaschinen und Baufahrzeugen Probleme im Hinblick auf sicherheitsrelevante Verschraubungen dar. Im täglichen Einsatz wirken hohe Kräfte auf die Maschinen und Bauteile, die insbesondere Schraubenverbindungen vor eine immense Belastungsprobe stellen. Im Gegensatz zu anderen Schraubensicherungssystemen, die eine Sicherungswirkung durch Reibung erzielen, basieren Heico-Lock-Produkte auf dem Keilsicherungsprinzip, das auf dem konstanten Erhalt der Vorspannkraft beruht.

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ie Keilsicherungsscheiben und die weiteren Schraubensicherungen aus der Heico­Lock­ Reihe bestehen aus je zwei paarweise verbunde­ nen Einzelscheiben. Die durch Radialrippen ge­ prägten Außenseiten des Scheibenpaars prägen sich beim Vorspannen der Schraubenverbindung formschlüssig in die Gegenauflage des Bauteils

sowie in die Kopfauflagen der Schraube bzw. Mut­ ter ein. Gegeneinander gerichtete Keilflächen auf den Innenseiten der Scheibenpaare verhindern aufgrund des Keilflächenwinkels, der größer ist als der Schraubengewindesteigungswinkel, das selbsttätige Losdrehen der Schrauben.

Zeitaufwand und Kosten reduzieren Zur Sicherung von Schraubenverbindungen stehen neben den Keilsicherungsscheiben zahl­ reiche Produktvariationen und Kombinationspro­ dukte zur Wahl. Als besonders anwenderfreund­ lich soll sich die Heico­Lock­Keilsicherungsmut­ ter zeigen, ein Kombiprodukt bestehend aus einer Flanschmutter, die unverlierbar, drehbar mit jeweils einem Keilsicherungsscheibenpaar verbunden ist. Die Kombination aus Mutter und Keilsicherungsscheiben verspricht den Vorteil, dass mutternseitig neben der Schraube nur ein weiteres Produkt benötigt wird, um eine sichere und beständige Verschraubung zu gewährleisten. Dadurch sinkt die Komplexität der Verschrau­ bung bereits in der Konstruktion, wodurch sich zu guter Letzt auch der Zeitaufwand und die Kos­ ten bei der Montage reduzieren lassen.

HEICO

Keilsicherungsmuttern bieten Schutz gegen selbsttätiges Losdrehen von Schraubenverbindungen

Keilsicherungsmuttern bieten eine zuverlässige und montagefreundliche Sicherung gegen das selbsttätige Losdrehen – insbesondere bei extremen Vibrationen und dynamischen Belastungen. Da Scheibenpaar und Mutter dauerhaft mit­ einander verbunden sind, ist, so der Hersteller, eine Lagerichtigkeit der Keilsicherungsscheiben jederzeit gegeben. Dadurch könne eine Fehlhand­ habung ausgeschlossen werden. Als Standard gibt es die Keilsicherungsmuttern in Stahl in den Größen M6 bis M27 (Festigkeitsklasse 10) und mit Feingewinde in M20x1.5 und M22x1.5.

Radsicherungsmuttern senken Unfallrisiko In den Größen M20x1.5, M22x1.5 und 7/8"­11 BSF werden die Muttern als Radsicherung an Baufahr­ zeugen, Aufliegern und landwirtschaftlichen Fahrzeugen gegen das selbsttätige Losdrehen von Radverschraubungen eingesetzt und redu­ t zieren so das Unfallrisiko.

Der Wettbewerb zittert. Unsere Motoren nicht.

Im Markt für Einzylinder-Benzinmotoren, mit seit Jahrzehnten nahezu unveränderter Technik, setzt VANGUARD® jetzt neue Maßstäbe. Die von Grund auf neu entwickelten Einzylinder-Motoren mit horizontaler Kurbelwelle laufen mit weniger Vibrationen, sie sind leiser und erfüllen die EU Abgasnorm Stufe V. Mehr Leistung, weniger Wartungsaufwand und längere Einsatzintervalle. Die Motoren laufen leiser – der Unterschied ist nicht zu überhören.

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MOTION STUDIO PRODUCTION SRLS

Der OTR-MTXL-Reifen wird von der Karkasse ausgehend neu aufgebaut.

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MARANGONI

Neue Lösung für Runderneuerung im OTR-Reifen-Segment Mit der Einführung seiner neuen runderneuerten MTXL­Reifen will der italienische Reifenspezialist einmal mehr seinen kundenorientierten Ansatz unter Beweis stellen. Angestoßen worden waren die neuen Reifen durch den finnischen Bergbaukunden Valtasiirto, der eine Runderneuerungslösung für Originalreifen an einem Schlacken­ kübeltransporter in Kiruna suchte. Die Premiumreifen der Größe 29.5R29 wiesen eine neuartige Karkasse mit höherer Nutzlast und eine neu gestaltete Lauffläche auf. Gefordert war eine Lösung, die den Karkassen zu einem zweiten Leben verhelfen sollte – mit einer ähnlichen Laufflächengestaltung, guter Bodenhaftung und hoher Schnitt­ und Reißfestigkeit.

Am Marangoni-Sitz in Rovereto (Trient) prüfte man die Entwicklung eines neuen Produkts, das den finnischen Forderungen gerecht werden würde, und führte zu einem beständig konstruktiven Dialog mit dem örtlichen Vertriebspartner Lujakumi und dessen Kunden Valtasiirto. Lujakumi gilt als erfahrener Runderneuerungsspezialist. Seit 2017 setzt das Unternehmen auf das Ringtread-System von Marangoni für die Runderneuerung von Lkw-Reifen, im Vorjahr wurde

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eine Vertriebsvereinbarung unterzeichnet, um runderneuerte OTR-Reifen des italienischen Unternehmens im Lujakumi-Sortiment anzubieten. »Valtasiirto wollte nicht nur seine Standardreifen für Radlader und knickgelenkte Muldenkipper runderneuern, sondern suchte auch eine kostengünstige und umweltfreundliche Lösung für seine Schlackenkübeltransporter«, berichtet Markku Mäkipää, OTR-Spezialist bei Lujakumi. Weil die Reifen an der Vorderachse der Schlackenkübeltransporter in Kiruna schwierigen Betriebsbedingungen unterliegen und dabei die Sicherheit oberste Priorität hat, schlug Marangoni eine gründliche Inspektion der Karkassen vor der Entscheidung zur Entwicklung eines neuen Produkts vor. Unerwartet komplexer Vorgang »Die Reifengröße 29.5R29 wurde von Marangoni bisher noch nicht runderneuert, daher war die anfängliche Analyse entscheidend«, sagt Ayhan Haliloglou, Bereichsleiter für OTR-Reifen bei


Prüfung per Shearographie Weil es sich nicht um eine L4-Karkasse handelte und es damit nicht möglich war, auf eine herkömmliche Heißvulkanisationsform zurückzugreifen, musste der Reifen im Autoklaven vulkanisiert werden. Das Recaflex-System erlaubt Marangoni, nahezu alle vorstellbaren Laufflächenprofile herzustellen. Anschließend wurde das Produkt von den Marangoni-Spezialisten auf Defekte sowie Mängel gesichtet und mittels Shearographie überprüft. Diese Interferometrie erlaubt die Prüfung der inne-

MARANGONI

Marangoni. Die Analyse berücksichtigte Einsatzbedingungen und Baupläne der Maschine und führte zur Konzeption von Profiltiefe, Laufflächengestaltung und Gummimischung für die Lauffläche durch die Entwicklungs- und Produktionsabteilung von Marangoni. »Der Herstellungsprozess ist moderner und umfangreicher, als die meisten denken«, so der Marangoni-Bereichsleiter. »Viele nehmen an, dass eine vorgefertigte Lauffläche an der Karkasse angebracht wird. Der OTR-Reifen wird aber vielmehr von der Karkasse ausgehend neu aufgebaut, als ob es sich um einen neuen Reifen handeln würde. Die Lauffläche wird an der Konfektionierungsmaschine befestigt und beginnt sich zu drehen. Ein Extruderarm trägt von Schulter zu Schulter gleichmäßig drei Schichten der Gummimischung auf – Basis, Zwischenschicht und Lauffläche.«

Der fertige OTR-Reifen wurde von den Marangoni-Spezialisten mittels Shearographie überprüft. Diese Interferometrie erlaubt die Prüfung der inneren Reifenstruktur. ren Reifenstruktur. »Marangoni ist einer der wenigen Runderneuerer in Europa, die ein Shearographie-Gerät für OTR-Reifen einsetzen«, sagt Haliloglou. Mit diesem Gerät könne man die höchsten Qualitätsansprüche im Schwerlastbetrieb, im Bergbau und der Industrie erfüllen. Derzeit sind die runderneuerten MTXL-Reifen im Einsatz und werden von den Lujakumi-Technikern engmaschig überwacht, um sicherzugehen, dass die runderneuerten OTR-Reifen tatsächlich für die härtesten Bedingungen dieser Schwerindust trieanwendung geeignet sind.

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Die Reifengröße 29.5R29 wurde von Marangoni bisher noch nicht runderneuert, daher war die anfängliche Analyse entscheidend.« Ayhan Haliloglou, Bereichsleiter für OTR-Reifen bei Marangoni


Informationstechnologie am Bau

OneStop Pro ist eine branchenübergreifende All-in-one-Lösung der Beutlhauser-Gruppe, mit der sich herstellerübergreifend alle Maschinen, Fahrzeuge und Geräte mit wenigen Klicks verwalten lassen. Eine Verknüpfung von Fahrzeug- und Gerätedaten, Sicherheitsoptionen, Planungsmöglichkeiten sowie kaufmännischen Daten in einer WebAnwendung sollen OneStop Pro zu einem unverzichtbaren Werkzeug machen. Uneingeschränkter Zugriff auf entscheidungsrelevante Daten und umfangreiche Berichtsmöglichkeiten unterstützen intelligentes Arbeiten und helfen Zeit sowie Kosten zu sparen.

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CARL BEUTLHAUSER / GORODENKOFF

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BEUTLHAUSER

Cloud-Plattform verbindet technische, kaufmännische und Live-Daten Die Beutlhauser­Gruppe hat eine cloudbasierte Lösung für die herstellerübergreifende einfache Verwaltung, Disposition und Auswertung kompletter Fuhrparks bzw. Equipments. Als Besonderheit der modularen Web­Anwendung OneStop Pro gilt die Verknüpfung technischer Stammdaten, operativer Live­Daten und kaufmännischer Daten für eine digitale Abbildung des jeweiligen Geräts auf einer Plattform.

ank der hohen Auslastung in der Baulogistik haben Unternehmen immer mehr Maschinen, Geräte und anderes Equipment im Einsatz. Doch nicht alle Firmen haben auf der Verwaltungsseite nachgezogen. Wer noch handgeschriebene Listen führt, Belege nur in Papierform auf Ordner verteilt oder umfangreiche Excel-Tabellen pflegt, kann schnell den Überblick verlieren. Darüber hinaus würden auch Telematikeinzelsysteme wie VisionLink oder LiDat verwendet, die nur einen Teil der wichtigen Informationen des Equipments erfassen könnten, wie Dominik Märkl, Leiter von OneStop Pro bei der Beutlhauser-Gruppe mit Sitz in Passau, betont. »Da in den meisten Fällen aber bei Kunden Mischflotten, Kleingeräte und weiteres Equipment im Einsatz sind, bleibt die restliche Information außen vor oder wird zusätzlich manuell verwaltet – eine herstellerübergreifende Plattform fehlte bis dato«, so Märkl. »Ein weiteres Problem sind hohe Schäden durch Schwund und die Unwissenheit darüber, wann Maschinen und Geräte zur Wartung einzuplanen sind, weil sie selten bis gar nicht in eine markenübergreifende Lö-

D Am Markt war keine adäquate Lösung zu finden, so haben wir unsere eigene Plattform entwickelt, die jetzt auch branchenspezifische Anforderungen erfüllt.« Thomas Burgstaller, Geschäftsführer der Beutlhauser-Gruppe

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sung eingebunden werden. Dadurch befinden sich eben diese nicht auf dem Radar der Arbeiter und der finanzielle Schaden kann schnell in die Tausende gehen.« Modulare und herstellerunabhängige All­in­One­Lösung Die digitale Lösung OneStop Pro verspricht Abhilfe. Hersteller- und geräteunabhängig wird mit einer Anwendung das gesamte Equipment vom Bagger über Lkw bis zu kleinsten Gerätschaften und Inventar organisiert. Betriebs-, Produktions- und Servicedaten von Baumaschinen und Fahrzeugen werden automatisch per Schnittstelle oder mobiler App in die Anwendung übernommen. Technische Werte wie Kraftstoffverbrauch, Tankfüllstand, Position, Fehlermeldungen, Maschinenstatus oder Wartungshinweise können jederzeit standortunabhängig eingesehen und ausgewertet werden. Zusätzlich können automatisch oder manuell erfasste kaufmännische Daten und Belege der digitalen Maschinenakte beigefügt werden, um einen 360°-Blick des jeweiligen Equipments zu erhalten. Somit sind die entscheidungsrelevanten Informationen zu Maschinen und Geräten zentral gespeichert und schnell griffbereit. Equipment, das ab Werk nicht über eine Telematikanbindung verfügt, könne, so Dominik Märkl, mithilfe preiswerter Hardware-Nachrüstungen nützliche Daten liefern. Kleine Tracker oder QR-


Vorher angelegtes Equipment könne einfach auf Baustellen und in Projekte eingeteilt werden. »Verlängerungen und Weitergaben von Baustelle zu Baustelle sind einfach per App buchbar und geben jedem Nutzer auf einen Blick Einsicht in die Gerätehistorie sowie dessen Verfügbarkeit. Als Bonus können neben Projekten und Maschinen auch Personen für bestimmte Projekte, Baustellen oder Lagerhallen eingeteilt werden«, so Märkl.

Codes in Verbindung mit einem Smartphone können an Kleingeräte angebracht werden. Je nach Ausführung können so unterschiedliche Daten aller Geräte auf Baustellen oder im Lager erfasst, dokumentiert und in OneStop Pro visualisiert werden. »Es ist schon ein großer Fortschritt, wenn man weiß, wo sich nicht nur die großen, sondern auch die kleinen Geräte befinden. Die Möglichkeit, einen Gesamtüberblick zu erhalten und per Alarm darüber informiert zu werden, wenn sich ein Gerät verselbstständigt, ist für unsere Kunden ein großer Mehrwert«, erläutert Märkl. Neben der Auswertung der Telematikdaten habe sich das integrierte digitale Dispomodul als überzeugendes Argument bei Kunden erwiesen.

Plattformgedanke für eine einfache Visualisierung Damit die umfangreiche Datensammlung aussagekräftig dargestellt und analysiert werden kann, verfügt OneStop Pro über Module wie Controlling und Reports. »Essenziell wichtig sind übersichtliche Auswertungen und die Form der Datenaufbereitung«, weiß Märkl. Wer beispielsweise den Kraftstoffverbrauch und den Tankfüllstand vor Augen hat, kann seine Kraftstoffversorgung auf der Baustelle optimieren. Ähnlich ist es mit der Übermittlung von bevorstehendem Wartungsaufwand. Im Zusammenspiel mit der Disposition kann der beste Zeitpunkt für den Service frühzeitig geplant werden. »Unsere Kunden erhalten täglich, wöchentlich oder monatlich Berichte und Auswertungen, gefüllt mit allen wichtigen Informationen. Eine Individualisierung von OneStop Pro könne, so Märkl, dank Expertise und Anzahl an Inhouse-Software-Entwicklern ebenfalls ermög-

Das Wichtigste ist, am Ende einen wirklichen Mehrwert für den Kunden zu erzeugen. Nur wenn die Möglichkeiten und Mehrwerte auf beiden Seiten erkannt werden, sind wir und der Kunde zufrieden.« Dominik Märkl, Leiter OneStop Pro bei der Beutlhauser-Gruppe

Wenn Vernetzung auf Flexibilität und Sicherheit trifft.

BauELSE -

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Die Zukunft des papierlosen Dokumentflusses. DEZEMBER 2019 – JANUAR 2020

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Betriebsstunden- und Kilometerstand die Festlegung von Wartungs- und Prüfungsterminen. Wird eine Wartung oder Prüfung abgeschlossen, kann dies durch das Hochladen von Dokumenten und Prüfprotokollen in OneStop Pro digital dokumentiert und nach Abschluss in der Historie des Equipments hinterlegt werden.

licht werden. »Diese Möglichkeit der Individualisierung ist besonders in Bezug auf Schnittstellen zu ERP-, Planungs-, oder Dokumente-Management-Software ein ganz großer Mehrwert der Plattform. Denn jeder Kundenauftrag wird bei uns als eigenes Projekt mit größtmöglicher Flexibilität gesehen«, erläutert Sebastian Dillinger als ProduktManager im Team OneStop Pro. Wartungen und Prüfungen Das Wartungs-Management- und UVV-Prüfungsmodul von OneStop Pro hilft Anwendern dabei, Wartungs- und Prüfungstermine zu verwalten und zu planen. Ein Mehrwert soll dadurch entstehen, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungstermine inklusive der Dokumentation eingehalten und gleichzeitig – der Cloud sei dank – die vom Gesetzgeber geforderten Dokumente zu jeder Zeit, an jedem Ort vorgewiesen werden können. Die dadurch gewonnene Transparenz und Flexibilität eröffnet die Möglichkeit, sowohl die interne Kommunikation, als auch Flotten- und Werkstattauslastungen bestmöglich strukturiert und nachhaltig zu planen. Als Highlight des Moduls nennen die Produktverantwortlichen die Anlage individueller Servicetypen, die es ermöglichen, vorab spezifizierte Wartungsvorgänge an einer Vielzahl des Equipments durchführen zu können. Eine intelligente Regellogik ermöglicht anhand von Zeit, aktuellem

FAKTEN Sieger beim »German Design Award 2020«

> Die digitale Lösung OneStop Pro hat sich unter mehr als 5 400 Bewerbungen aus über 60 Ländern beim »German Design Award 2020« durchgesetzt und einen Siegertitel in der Kategorie »Excellent Communications Design« erhalten. > OneStop Pro hat hinsichtlich der Bewertungskriterien Funktionalität und Bedienbarkeit, Gesamt­ konzept, technische Qualität sowie technische Funktionalität mit seiner interaktiven und intuitiven Bedienung punkten können. > Der Preis wird vom Rat für Formgebung, dem deutschen Kompetenzzentrum für Design, Marke und Innovation unter dem Leitsatz »Markenmehrwert durch Design« vergeben.

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Eigens entwickelte Plattform Beutlhauser hat in den vergangenen Jahren verstärkt in den Ausbau des digitalen Angebots investiert. »Die allgegenwärtige Digitalisierung erfasst mehr und mehr auch unsere Geschäftsbereiche Baumaschinen und Baugeräte, Flurförderzeuge und Kommunaltechnik«, berichtet Thomas Burgstaller, Geschäftsführer der BeutlhauserGruppe. »Unsere Kunden setzen auf fortschrittliche Technik und zunehmend auf die Vorteile durch digitale Produkte und Plattformen. Herausforderungen, wie die immer wichtiger werdende digitale Datenablage, eine schnelle digitale Kommunikation, eine besser planbare Wartung und die Möglichkeit, Daten verschiedenster Hersteller und Marken in einer einzigen Plattform zu bündeln, haben uns dazu bewegt, OneStop Pro zu entwickeln. Am Markt war keine adäquate Lösung zu finden, so haben wir unsere eigene Plattform entwickelt, die jetzt auch branchenspezifische Anforderungen erfüllt«, erläutert Burgstaller weiter. Digitale Plattform als Mietmodell OneStop Pro wird als Software as a Service (SaaS) angeboten. Da die Anwendung modular aufgebaut und die Lizenz nach der Anzahl des zu verwaltenden Equipments gestaffelt ist, sollen Unternehmen unterschiedlichster Größe wirtschaftlich damit arbeiten können. So soll sich OneStop Pro bereits bei zwei oder drei Maschinen gewinnbringend einsetzen lassen, beispielsweise um Betriebskosten und Einsatzzeiten im Blick zu haben. Diese können beispielsweise die Abrechnung erleichtern, wenn man die genauen Kosten kennt und den Einsatz der Geräte nachweisen kann. »Wir sind mit OneStop Pro seit 2018 auf dem Markt erfolgreich unterwegs und begleiten unsere Kunden von der Erstberatung über die Konzeption bis zur finalen Umsetzung und Einführung in die Anwendung«, so Dominik Märkl. »Der Kunde muss sich keine Gedanken machen, wie er die Maschinen und Geräte in die Plattform bekommt. Wir analysieren im Detail seine Ausgangssituation, zeigen mögliche Optionen auf, erstellen ein passendes Konzept für Bedarf, Technik oder Datenakquise und beraten bei der Entscheidungsfindung. Das Wichtigste bei dieser gemeinsamen Vorgehensweise ist es, am Ende einen wirklichen Mehrwert für den Kunden zu erzeugen. Nur wenn die Möglichkeiten und Mehrwerte auf beiden Seiten erkannt werden, t sind wir und der Kunde zufrieden.«


L DROPBOX

»Pläne2go« aus der Cloud auf die Baustelle

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Von der anfänglichen Idee über erste Entwürfe und detaillierte Pläne bis zum fertigen Bauwerk sind viele Schritte zu gehen und zahlreiche Gewerke zu koordinieren. Als europäische Technologiepartnerin für Baudienstleistungen bringt die STRABAG­Gruppe, zu der auch ZÜBLIN als deutscher Spezialist für den Hoch­ und Ingenieurbau gehört, Menschen, Baumaterialien und Baugeräte zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammen, um komplexe Bauvorhaben erfolgreich zu realisieren. Auch im Bauwesen erleichtern zunehmend digitale Tools die effiziente Zusammenarbeit der verschiedenen Partner, die STRABAG­Gruppe setzt bei ihrer internen Kollaboration zwar auf Microsoft Office 365, hat sich aber für den Austausch mit externen Stakeholdern zusätzlich für Dropbox Business entschieden.

eder an einem Bauprojekt Beteiligte braucht zu jeder Zeit den jeweils aktuellen Plan. Das klingt erst einmal einfach, wird aber mit wachsender Unternehmensgröße und steigender Komplexität der Projekte schwierig. Die STRABAG-Gruppe arbeitet zur Umsetzung ihrer Bauprojekte mit zahlreichen Subunternehmen und Fachspezialisten zusammen. Das kann im Rohbau von etwa zehn Gewerken bis zum schlüsselfertigen Bau von über 50 Gewerken mit teilweise mehreren Nachunternehmern je Gewerk sein. Frühzeitig nutzte die STRABAG-Gruppe bereits digitale Planportale zur Freigabe und Verbreitung der Baupläne. Die unterschiedlichen Verfasser – wie Architekten, Tragwerksplaner, Heizungs-, Lüftungs- oder Sanitärplaner – laden dort ihre jeweils aktuellen Pläne hoch. Diese werden gespeichert und teilweise automatisiert an die entsprechenden Nutzer verteilt. Doch ein Plan ist in den seltensten Fällen final: Selbst, wenn nur

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eine Steckdose an einer anderen Stelle angebracht werden soll, bedarf es einer Planänderung und Freigabe seitens des Kunden. »Planportale bilden das Fundament für unsere Bauvorhaben im Hochbau, denn dort kann ständig jeder alle Pläne einsehen. Dropbox Business ist eine überaus praktische Ergänzung dazu. Dabei werden die Daten zwischen den beiden Plattformen synchronisiert. Wenn beispielsweise neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder externe Stakeholder noch keinen Zugriff auf die Planportale haben, teilen wir Pläne ganz einfach über einen Dropbox-Link«, erklärt Oberbauleiter Frank Winzer von der ZÜBLIN-Tochtergesellschaft Wolfer & Goebel. »Die Zuteilung der Pläne wird heute durch Cloud-Lösungen wie Dropbox Business immens erleichtert. Das betrifft vor allem auch die mobile Unterstützung. Ein Plan muss nicht in Papier aus dem Baucontainer mitgenommen werden, sondern ist – ›Pläne2Go‹ – stets aktuell auf einem mobilen Endgerät verfügbar. Rückblickend ist es heute kaum vorstellbar, dass in meinen ersten Berufsjahren das Handling von Papierplänen eine zentrale Rolle in unserer täglichen Arbeit spielte«, sagt Winzer. Dreifach pro Dropbox Die STRABAG setzt bei der internen Kollaboration zwar auf Microsoft Office 365, hat sich aber für den Austausch mit externen Stakeholdern zusätzlich für

Dropbox Business entschieden. Dabei waren drei Punkte entscheidend: »Dropbox wird in unseren Märkten flächendeckend genutzt. So konnten wir sicher sein, dass ein Großteil unserer Projektpartner mit dem Umgang vertraut ist. Die intuitive Bedienung vereinfacht die Zusammenarbeit mit externen Partnern für uns massiv. Ein weiterer Vorteil sind die von Dropbox optimal unterstützten Synchronisationsmöglichkeiten bei hochvolumigen Dateien. Zuletzt war für uns entscheidend, dass Dropbox Business Integrationen in alle Office-365-Komponenten hat, die ein Zusammenspiel der Lösungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen«, fasst Matthias Steinbach, Geschäftsführer der IT-Tochtergesellschaft STRABAG BRVZ zusammen. Innovation auch von Mitarbeitern Die Tablet-Nutzung auf Baustellen wurde in erster Linie durch engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vorangetrieben und eingefordert. Sie brachten ihre privaten Tablets mit auf die Baustelle. Die Verwendung stieg schnell an. »So begannen wir, Polierinnen und Poliere mit Tablets auszustatten, und Dropbox wurde zu einer Schlüsselapplikation. Als IT sind wir für die optimale Ausstattung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich, die letztendliche Entscheidung über Hard- und Software-Produkte wird jedoch gemeinsam mit den Anwender-

Die Einfachheit von Dropbox ermöglicht es, ohne umfangreiche Schulung direkt damit zu arbeiten. So kann es langsam mitwachsen, sodass kein abrupter Wechsel auf Dropbox Business stattfinden muss.« Frank Winzer, Oberbauleiter der ZÜBLIN-Tochtergesellschaft Wolfer & Goebel

und Expertenteams auf der Baustelle getroffen«, so Steinbach. Wie Frank Winzer beschreibt, verhält es sich mit der Nutzung von Dropbox Business im Büroumfeld ähnlich. »Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Nachunternehmen ist Dropbox sehr komfortabel. Momentan ist zwar auch noch eine konzerneigene Lösung für die Verteilung von Unterlagen und Massendaten im Einsatz, doch dieses System wird aktuell komplett durch Dropbox Business ersetzt. Die Einfachheit von Dropbox ermöglicht es, ohne umfangreiche Schulung direkt damit zu arbeiten. So kann es langsam mitwachsen, sodass kein abrupter Wechsel auf Dropbox Business stattfinden muss. Denn solche Prozessveränderunt gen brauchen Zeit.«

UNTERNEHMEN Dropbox ist ein Smart Workspace für einzelne Nutzer und Teams. Dropbox, mit Hauptsitz in San Francisco, verfügt über mehr als 500 Millionen registrierte Nutzer in 180 Ländern und betreibt welt­ weit zwölf Büros.

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123ERFASST.DE

Die niedersächsische Unter­ nehmensgruppe Matthäi verabschiedet sich von der Zettelwirtschaft und geht mit großen Schritten den Weg in die Digitalisierung. Ziel ist es, hand­ schriftliche Aufzeichnungen wie Stunden­ und Gerätezettel zu eliminieren, Bautagebücher automatisch zu generieren und Daten ohne Medienbruch zentral verfügbar zu haben. Entschieden hat sich die Gruppe für die Lösung 123erfasst des Unternehmens 123erfasst.de aus Lohne.

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Mit digitalen Akten in die Zukunft

123erfasst ist bei Matthäi ein geeignetes Mittel zur Digitalisierung der Bauprozesse. Durch den schnellen Informationszugang wird viel Zeit gespart, die wiederum in die Optimierung anderer Prozessabläufe investiert werden kann. Wenn alle Mitarbeiter mit der App ausgestattet sein werden, ist geplant, zusammen mit 123erfasst.de die Bautagesberichte aus den zuvor erfassten Daten automatisch zu generieren. ie Matthäi-Gruppe mit Sitz im niedersächsischen Verden umfasst mehr als 40 eigenständig agierende Standorte und Niederlassungen im norddeutschen Raum sowie eigene Bau- und Rohstoffproduktionen in Deutschland und Europa. Der Unternehmensgruppe steht mit über 2 000 Mitarbeitern eine umfassende Expertise im Erd- und Tiefbau, Straßen- und Gleisbau, Hochbau, SpezialIngenieurbau, Schlüsselfertigbau, Wasserbau, Infrastruktur- und Kraftwerksbau zur Verfügung.

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Einfache Benutzerführung und umfangreiche Funktionen Nachdem die Unternehmenssparte Tiefbau schon im Vorjahr die App-Lösung von 123erfasst zur Zeiterfassung eingeführt hatte, entschied man sich zügig, dies konzernweit auf allen Baustellen anzuwenden. Entscheidungsrelevant war neben der Funktionalität die einfache Benutzerführung und die Offline-Datenerfassung. Üblicherweise schickt die App die eingegebenen Daten per Funk an die OfficeAnwendung – ohne Funkverbindung werden die Daten dennoch offline gespeichert und automatisch übertragen, sollte der Empfang wieder funktionieren. Der Schwerpunkt lag bei der Einführung Anfang 2019 auf der digitalen Stundenerfassung. »Zusammen mit 123erfasst.de haben wir die Regeln erarbeitet, um die Stundenerfassung für die Lohnabrechnung in allen Unternehmensteilen der Gruppe über die App in Verbindung mit der OfficeLösung zu implementieren«, erläutert Manuela

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Süßkind, als kaufmännische Mitarbeiterin verantwortlich für die Einführung von 123erfasst im Konzern und zuständig für alle Vorarbeiten innerhalb der Zentrale. Obwohl Matthäi für jede Niederlassung mehrere Regelwerke hat, die u. a. individuelle Arbeitszeitkalender der einzelnen Gruppen mit ihren unterschiedlichen Arbeits- und Pausenzeiten beinhalten, konnte dieses mit der Software schnell abgedeckt werden. Bei mehr als 1 000 Mitarbeitern schnell eingeführt Danach schulte man die Erfasser wie Poliere, Vorarbeiter oder Baugeräteführer sowie die Sachbearbeiter in den Niederlassungen. Schon im Juni konnten 1 150 Mitarbeiter ihre Stunden über die App eingeben. Die zügige Einführung konnte realisiert werden, da Matthäi mit Manuela Süßkind eine kompetente und engagierte Mitarbeiterin für diese Aufgabe abgestellt hatte und weil die 123erfasstSoftware sich einfach in bestehende Systeme integrieren lässt. Die App nutzen die gewerblichen Mitarbeiter, die Office-Lösung wenden die Bauleiter, die Gerätedisponenten sowie die Sachbearbeiter in den Niederlassungen an. Letztere bereiten die Daten für die zentrale Lohnbuchhaltung auf. Anwesenheitszeiten buchen Morgens loggen sich die Erfasser in 123erfasst ein und melden sich an der Baustelle mit ihrer Anwesenheitszeit an. Dabei erfasst der Kolonnenführer die Zeiten auch für seine Mitarbeiter. Das System


ordnet diese einer Baustelle, den -teilen und -bereichen zu. Zur Erfassung von Kommen, Gehen, Pause und Tätigkeitswechsel reichen jeweils wenige Klicks aus. Die Software ergänzt die Zeitbuchungen automatisch um Zeitstempel. Die Mitarbeiter der Betonmischwerke geben ihre Zeiten mit RFIDChips über Tablets ein. Die digitale Vorgehensweise entlastet die Mitarbeiter auf den Baustellen, in den Mischwerken und Büros. Handschriftliche Stundenzettel gehören der Vergangenheit an, ebenso die Kontrollen und fehlerhaften Dateneingaben in den Niederlassungen. Baugeräte verwalten und Kostenstellen zuordnen Matthäi hat sukzessiv in den Unternehmensbereichen die Planung des Baugeräteeinsatzes eingeführt und deren zeitliche Einsätze protokolliert. Der Baugeräteführer sieht auf seinem Smartphone, welches Gerät ihm zugeteilt wurde. In der Zentrale ist man somit jederzeit informiert, wie lange die Geräte im Einsatz waren, welche Leistungen erzielt wurden, wer diese bedient hat und welcher Output erzielt wurde. Künftig soll jede Baustelle aufgrund des exakten Zahlenmaterials nachkalkuliert werden können. Manuela Süßkind erläutert: »Dazu ist es wichtig zu wissen, wie lange diese Baumaschinen im Einsatz sind, ob wir mit unserem kalkulatorischen

Ansatz hinkommen oder Optimierungen vornehmen müssen.« Fotodokumentation und Notieren von Bemerkungen Die Fotoaufnahmen, die täglich den Ist-Zustand, den Baustellenfortschritt und die -sicherung dokumentieren, werden in der App gespeichert und der Baustelle, dem Projekt, Bauabschnitt und Baubereich zugeordnet sowie auf den Server hochgeladen. Dort stehen die Daten allen Projektbeteiligten je nach Berechtigung in Echtzeit zur Verfügung. Sollte der Polier eine Frage zu einem Sachverhalt haben, schickt er dem Bauleiter ein Foto der aktuellen Situation. Dann kann dieser, ohne vor Ort sein zu müssen, eine Entscheidung treffen. Begrüßt wird auch die Möglichkeit, jederzeit Bemerkungen eingeben zu können. Und das nicht nur schriftlich, sondern übers Mikrofon auch sprachlich.

1 150 Mitarbeiter Schon wenige Monate nach Einführung der digitalen Stundenerfassung konnten 1 150 Matthäi-Mitarbeiter ihre Stunden über die App von 123erfasst eingeben.

Mittel zur Digitalisierung der Bauprozesse Manuela Süßkind schätzt die Unterstützung durch das Lohner Software-Haus und wünscht sich, dass 123erfasst.de bei der Weiterentwicklung der Software die Einfachheit und gute Qualität beibehält. »Ich habe von 123erfasst.de einen kompetenten und erfahrenen Berater zur Seite gestellt bekommen, der mich bei der Einführung der Lösung im t Konzern professionell unterstützt hat.«

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BRIXXBOX

Konfigurieren statt Programmieren Mit der zunehmenden Komplexität von Unternehmensprozessen steigen auch die Herausforderungen an die eingesetzte Software. Das ERP­System brixxbox bildet dank intelligentem Bausteinsystem alle individuellen Unternehmensprozesse ab und – geht es nach gleichnamigem Anbieter– will damit den ERP­Markt revolutionieren.

der gilt als ein wichtiger Schlüsselfaktor für den Erfolg einer ERP-Lösung: Bei der brixxbox können Anwender aktiv ihre Wünsche und Anforderungen einbringen. Anpassungen selbst vornehmen In der brixxbox können Anpassungen nach Schulung kurzfristig eigenständig vorgenommen werden – ohne Unterbrechung des Produktivbetriebs, wie das Unternehmen unterstreicht. Auch technologisch soll die brixxbox up to date bleiben: Die Software ist webbasiert sowie geräte- und systemunabhängig, die Daten können sowohl in der Cloud als auch auf eigenem Ser-

BRIXXBOX

as Baukastensystem von Brixxbox will insbesondere Unternehmen mit komplexen, individuellen Anforderungen ein dynamisches, zukunftsweisendes und flexibles Werkzeug bieten, um individuelle Unternehmensprozesse passgenau abzubilden und so zu vereinfachen. Die brixxbox basiert auf dem Prinzip »Konfigurieren statt Programmieren«. Sogenannte brixxe (abgeleitet von bricks = Mauersteine) werden nach den individuellen Anforderungen des Unternehmens konfiguriert. Es werden nur die Bausteine verwendet, die benötigt werden. »Funktionsleichen« sollen damit der Vergangenheit angehören. Auch die Akzeptanz der Anwen-

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Die brixxbox ist für Unternehmen konzipiert, die die Vorteile eines web- und cloudbasierten, modernen und flexiblen Systems schätzen, aber auf die Sicherheit einer DSGVO-konformen und branchenerprobten Software nicht verzichten möchten.

ver gespeichert werden, eventuelle Schnittstellen sind einfach zu realisieren. Die brixxbox ist als smarte Lösung für Unternehmen konzipiert, die die Vorteile eines

web- und cloudbasierten und flexiblen Systems schätzen, aber auf die Sicherheit einer DSGVOkonformen und branchenerprobten Software nicht vert zichten möchten.

Digitale Lösung für die Arbeitszeiterfassung müssen die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter genau erfassen. Das entschied kürzlich der Europäische Gerichtshof und fordert die Mitgliedsstaaten dazu auf, entsprechende Gesetze zu erlassen. Für die Umsetzung in den Betrieben bietet Clockin als mobile Zeiterfassung Unterstützung.

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ie Software­Schmiede Clockin will beispielsweise die Zeiterfas­ sung bei Kundenbesuchen deutlich erleichtern. Das app­basierte Sys­ tem erfasst alle Zeiten automatisch und führt sie projektbezogen zusam­ men. Im Büro­Center, dem Online­ Management­Bereich, können die Zeiten ausgewertet und automati­ siert an die Lohnbuchhaltung oder den Steuerberater gegeben werden. »So wird die zentrale Forderung des EuGH­Urteils, nämlich Transparenz über die geleisteten Arbeitszeiten, bestmöglich sichergestellt«, erklärt Frederik Neuhaus, Geschäftsführer bei Clockin. Um neben der Zeitdokumentati­ on auch die Auftragsabwicklung um­

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MAREN KUITER

o CLOCKIN – Unternehmen

Die mobile Zeiterfassung aus dem Hause Clockin hilft dabei, die Forderungen der EU-Rechtsprechung umzusetzen. Zudem übernimmt sie die vollständige Dokumentation des Kundenauftrags. zusetzen, lässt sich der Projektsta­ tus angeben sowie eine Kunden­ bestätigung inklusive Unterschrift erfassen. Eine Diktierfunktion er­ leichtert die Eingabe genauso wie die

Möglichkeit, Fotos zu hinterlegen. Per digitaler Checkliste können sämtliche Formulare, die bisher per Papier erfasst werden mussten, in der App hinterlegt werden. Der Zeit­


L COSUNO

Digitalisierte Abläufe für die Bauwirtschaft

COSUNO

Das Bauwesen kämpft mit Kosten, Zeitverzügen, der Qualität und der Produktivität. Auch ist die Wertschöpfungs­ kette aufgeteilt in viele kleine Nachunternehmer. Zudem ist in kaum einer Industrie die Digitalisierung bislang noch so wenig verbreitet wie am Bau. Das Berliner Startup Cosuno will mit einer Cloud­Lösung die Zusammenarbeit von Baufirmen mit Nach­ unternehmern deutlich verändern.

Cosuno bietet eine Reihe von Dashboards zur Visualisierung an. Damit lässt sich etwa der Vergabefortschritt überblicken oder das Nachtragsverhalten von Nachunternehmern historisch abrufen.

aufwand, den Mitarbeiter für Stun­ denzettel aufbringen mussten, ent­ fällt. Auch die Zusammenfassung der Arbeitszeit am Monatsende erfolgt per Klick. Eine Nachkalkula­ tion durch projektbezogene Zeit­ erfassung ist ebenso möglich wie eine automatisierte Datenauswer­ tung. Alle Funktionen des Clockin­ Systems werden nach Anbieter­ angaben den Regelungen des Mindestlohngesetzes sowie den Zollkontrollen gerecht. Die App wurde für iPhone und Android­Geräte entwickelt und lässt sich im AppStore von Apple bzw. über Google play herunter­ laden. Clockin wird monatlich pro Mitarbeiter im Abonnement abge­ rechnet. Interessierte können das System 14 Tage in vollem Umfang t testen.

Live­Reportings möglich Zudem will die Software eine Auswertung bestehender und gar vergangener Bauprojekte ermöglichen. Ohne digitale Prozesse vor Baubeginn ist es schwierig, Fehler rechtzeitig zu erkennen und aus ihnen zu lernen. Die meisten Gebäude sind schließlich Unikate mit ebenso einzigartigen Anforderungen. Über die Plattform von Cosuno werden Live-Reportings über den Vergabegewinn, historische Preisentwicklungen oder typische Nachtragsfallen offensichtlich. Das Potenzial der Lösung hat der Schalungs- und Gerüstsystemehersteller Peri für sich erkannt und sich als Investor an Cosuno beteiligt. Mithilfe der Cloud-Software können Bauunternehmen und Projektentwickler bereits zu Projektbeginn ihre Auftragsvergabe steuern. Dazu zählt die Vereinfachung der Ausschreibung sowie der dazugehörigen Prozesse in Kommunikation und Doku-

mentation. Den Nutzern, meist Einkäufern, verspricht das umgehend eine Zeitersparnis. Cosuno bietet auch eine Reihe von Dashboards zur Visualisierung an. Damit lässt sich etwa der Vergabefortschritt überblicken oder das Nachtragsverhalten von Nachunternehmern historisch t abrufen.

WWW.MARKOPRISKE.DE

osuno digitalisiert die Prozesse bereits vor Baubeginn. Die Nutzer erhalten Zugang zu einer Datenbank an qualifizierten Nachunternehmern, mit der eine optimale Ausgangssituation für den operativen Bauprozess als geschaffen gilt. Als Folgen dieser automatisierten Abläufe nennt das Berliner Startup eine bessere Kostenkontrolle und höhere Termintreue. Speziell im Einkauf der Nachunternehmerleistungen liegt nach Einschätzung der drei Cosuno-Gründer Christoph Berner, Fritz Cramer und Maximilian Seifert viel Potenzial. Für Bauprojekte müssen oft hunderte von Unternehmen angefragt und mit sich ändernden, projektbezogenen Dokumenten versorgt werden. Schon in dieser Phase soll Cosuno helfen, indem sich leichter geeignete Nachunternehmer finden, mit den richtigen Unterlagen versorgen und schließlich daraus die besten Firmen auswählen lassen.

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Cosuno-Gründerteam: Christoph Berner, Fritz Cramer und Maximilian Seifert (v. li. n. re.).

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RÖSLER

Die Bühne auf den Bildschirm holen it Rösler Obserwando hole mal sich die eigenen LkwArbeitsbühnen »einfach auf den Bildschirm«, sagt Andreas Rieckermann, Geschäftsführer bei Rieckermann & Sohn. »Ich klicke in der Obserwando-Maske die Bühne, die ich suche, an und habe sofort ihren Standort. Das ist manchmal von großem Vorteil, wenn Maschinen zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückgegeben werden sollen und dann aber nicht bei uns vor Ort sind. So kann ich mit Obserwando feststellen, ob das noch zu einem akzeptablen Zeitpunkt möglich sein wird oder ob ich dem Kunden, der vor mir steht, eine andere Lkw-Arbeitsbühne geben muss«, beschreibt Rieckermann. Seit gut 52 Jahren ist das Unternehmen im Geschäft.

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Start mit Leitern Begonnen hatten die Lübecker mit dem Verkauf von Leitern und Gerüsten. Allmählich begann man dann auch mit der Vermie-

RÖSLER

Rieckermann & Sohn nutzt seit mehr als 20 Jahren Rösler­Geräte. Mit Obserwando holt sich das Lübecker Unternehmen für eine perfekte Übersicht die Arbeitsbühne direkt auf den Bildschirm.

Das Lübecker Unternehmen Rieckermann & Sohn setzt sowohl Rösler miniDaT wie auch Rösler Obserwando ein. Das Bild zeigt Geschäftsführer Andreas Rieckermann beim Auslesen eines miniDaT-Datenerfassungsgerätes. tung von Arbeitsbühnen. Heute bietet das Unternehmen etwa 240 Arbeitsbühnen vom kleinen Personenlift bis zur 40 m hohen Lkw-Arbeitsbühne an. Auch Baustellen- und Verkehrssiche-

rungseinrichtungen gehören zum Programm. Rund 20 Mitarbeiter sind für die Firma tätig, die im Umkreis von etwa 100 km um Lübeck herum arbeitet. Dies für eine aus vielen unterschiedli-

Mit japanischer Hilfe Online-Marktplatz für gebrauchte Bautechnik ausbauen

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er Handel mit gebrauchten Baumaschinen unter­ liegt komplexen Abläufen, mangelnder Transparenz und Qualitätproblemen, die lange den Handel auf Händ­ ler, Vermittler oder Auktionen beschränkte. Das Schwei­ zer Online­Unternehmen Equippo hat eine Service­ und Technologielösung entwickelt, die den effizienten sowie sicheren Kauf und Verkauf gebrauchter Baumaschinen ermöglichen soll. Die Plattform bietet Benutzern Funktionen wie trans­ parente Berichte unabhängiger Inspektoren, Geld­ zurück­Garantien sowie eine kostenlose, weltweite Liefe­ rung zur Vereinfachung komplexer Schwertransporte. Als Stärke von Equippo wird zudem die eigene Software­Ent­ wicklung angeführt. Mit neuem Investor will Equippo, das bereits in 55 Ländern tätig ist, seinen Online­Marktplatz weiter internationalisieren und skalieren. Ziel der beiden Firmengründer Michael Rohmeder und Philipp Knobel ist es, in diesem Bereich Marktführer in Europa zu werden.

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EQUIPPO

o EQUIPPO – Die globale japanische Unternehmensgruppe Sumitomo hat einen hohen Betrag in Equippo investiert, OnlineMarktplatz für gebrauchte Baumaschinen aus der Schweiz. Strategisches Ziel ist, das Equippo-Geschäft weiter zu skalieren und zu internationalisieren, um in Europa zum Marktführer zu werden.

Die Sumitomo­Gruppe ist weltweit im Bereich Ver­ mietung, Verkauf und Wartung von Baumaschinen tätig und strebt danach, der »No. 1 One­Stop Solution Provi­ der« zu werden. Mit der Investition will die Firmen­ gruppe die Plattformen von Equippo nutzen, um sich vermehrt auf Second­Hand­Märkte zu konzentrieren. Sumitomo hat zuletzt einen Jahresumsatz von umge­ rechnet 44,7 Mrd. Euro und einen Jahresgewinn von t 2,6 Mrd. Euro ausgewiesen.


Mit Obserwando wissen, wo die Bühne ist Wie gut Obserwando funktioniert, zeigt Rieckermann an einem praktischen Beispiel: Greenpeace mietete an einem Freitag eine größere Lkw-Arbeitsbühne an. Die Rückgabe war für Montag früh geplant. Die Bühne erschien aber nicht. Per Obserwando wurde festgestellt, dass sie mittlerweile in Warschau stand und dort, wie man später erfuhr, bei einer Demonstration genutzt wurde. Es war letztlich sehr aufwendig, sie wieder zurückzubekommen, die Ortung mit Obserwando war aber einfach. »Für uns haben sich über die vielen Jahre die Rösler-Geräte als sehr nützlich erwiesen und dies sowohl was die korrekte Stundenabrechnung als auch was logistische Fragen zu unseren Arbeitsbühnen anbelangt«, sagt Rieckermann. Eingebaut wird die Rösler-Hardware in der eigenen Werkstatt, und die Fachleute der Firma beschreiben den Einbau als sehr einfach. Der gute Effekt ihrer Solidität sei, dass man sich nach dem Einbau nicht mehr um die Geräte kümmern müsse, weil sie arbeiteten und keine Probleme machten. t

UNTERNEHMEN Rösler Software­Technik ist seit 1985 im deutschen und euro­ päischen Markt aktiv. Das Unter­ nehmen stellt mit der miniDaT­ Hardware, der WinDaT­Software und dem Obserwando­System ein Paket an stationärer oder Internet basierter Überwachungstechnik für mobile Maschinen und Geräte zur Verfügung.

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PIX4D

Drohnendaten ohne Drohne Bei der Bauunternehmung Leonhard Weiss hat Krankamera Pix4D längst eine Schlüsselrolle zur Überwachung des Baufortschritts und bei der Projektdokumentation übernommen. Das Kamera­ system ist am Ausleger eines Turmdrehkrans montiert und mit der Photogrammetrie­Software Pix4Dbim über das 4G­Mobilnetz verbunden. Die Kamera wird über den Kran mit Strom versorgt, arbeitet vollständig autonom und liefert damit Drohnendaten, ohne überhaupt eine Drohne einsetzen zu müssen. äglich aufgenommene Fotos werden von der, auf der Bauma im April vorgestellten, Pix4Dbim-Cloud in orthografische 2D-Karten und 3D-Modelle konvertiert, die gemessen, analysiert und mit CAD-Zeichnungen überlagert werden können. Über einen Weblink lassen sich die Projekte mit allen Projektmitgliedern teilen. Dadurch bietet die Krankamera in Verbindung mit Pix4Dbim eine ständige Kontrolle des Baufortschritts, mit der Möglichkeit, mehrere Projekte gleichzeitig zu verwalten und jederzeit auf Online-Daten zugreifen oder mit anderen Projektmitgliedern teilen zu können. Darüber hinaus können die Ergebnisse in BIM-fähige Software von Drittanbietern exportiert und weiter analysiert werden. Das System ist zudem DSGVO-konform, da bewegliche Objekte und Personen auf den Aufnahmen nicht zu erkennen sind.

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»Gesamter Prozess ist automatisch« »Die Pix4D-Krankamera ist eine zuverlässige Alternative zu einer Drohne, die völlig unabhängig von den Wetterbedingungen und ohne Flugberechtigung arbeitet. Zusätzlich hat man sie direkt an der Baustelle und muss sich um nichts kümmern – der gesamte Prozess der Datenerhebung und -verarbeitung ist automatisch und dies finde ich sehr hilfreich«, sagt denn auch Peter Wildemann, BIM-Ingenieur bei Leonhard Weiss. Das Unternehmen hat die Pix4D-Krankamera bei verschie-

denen Projekten in Deutschland installiert und für die tägliche Fortschrittskontrolle der Standorte eingerichtet. Das Team von Leonhard Weiss nutzt die Daten, um den Projektfortschritt zu dokumentieren sowie den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand ihrer Projekte zu vergleichen. So können mögliche Abweichungen frühzeitig erkannt und kostspielige Nacharbeit vermieden werden. Soll­Ist­Vergleich Leonhard Weiss führt mithilfe der Krankamera eine »as-built/ as-design«-Zustandsanalyse der Projekte durch, um den Projektstatus zu überwachen und mit allen Stakeholdern zu teilen. Das Team ist dadurch in der Lage, Zeit und Ressourcen zu sparen, die normalerweise für die Statusprüfung gebunden sind. Die Pix4Dbim-Projekte werden für die weitere Analyse in eine CAD-Software exportiert. »Wir vergleichen die Punktwolke in unserer CAD-Software mit dem 3D-Modell. Man kann so viel schneller den Soll/Ist-Zustand erkennen«, sagt Wildemann. Mittelfristiges Ziel sei es, mithilfe von Machine-Learning die einzelnen fertigen Bauteile zuverlässig automatisch zu erkennen und mit der Planung abzugleichen. Fehler früh erkennen – Nacharbeit vermeiden Dank täglicher Daten kann das Team Abweichungen frühzeitig erkennen und so Kosten für Nacharbeit und mögliche Verzögerungen vermeiden. Mit ei-

PIX4D

chen Branchen kommende Kundschaft und diese nutzt die verschiedenen Arbeitsbühnen in sehr unterschiedlicher Beanspruchung In- wie Outdoor. Da sei es, so der Geschäftsführer, von Vorteil, dass die Rösler-Datenerfassungsgeräte von solider Qualität sind, sowohl die miniDaT, mit denen die geleisteten Arbeitsstunden erfasst werden, als auch die Obserwando-Hardware.

Die Krankamera Pix4D unterstützt die Bauunternehmung Leonhard Weiss darin, die geforderte Qualität sowie die termingerechte Fertigstellung der Projekte sicherzustellen und die tägliche Arbeit auf der Baustelle zu erleichtern.

ner umfassenden und durchgängigen Fortschrittskontrolle, wie der Krankamera und Pix4Dbim, sind alle Daten automatisch verfügbar, sobald sie benötigt werden. Damit kann das Projektteam schnell Informationen abrufen und kurzfristige Entscheidungen treffen, wenn es um die Bestätigung oder Neuausrichtung des Terminplans geht. Fortschrittsdokumentation Um den Fortschritt der Baustelle zu dokumentieren, verwendet Leonhard Weiss eine TimelineFunktion in Pix4Dbim. Dabei wird das gesamte Projekt autonom online dokumentiert und gespeichert. »Das Baustellenteam kann etwa drei Stunden pro Woche einsparen. Darüber hinaus erhält man jeden Tag Projektdaten, die man früher nur einmal pro Woche erhalten hat«, t berichtet Wildemann.

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DEDENET

Update für Telematik-Lösung

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DeDeNet hat ein umfangreiches Update seiner Telematiklösung DeDeFleet veröffentlicht. Mit dem Ziel der Datenver­ arbeitungsbeschleunigung, dem Ausbau der Benutzerfreundlich­ keit sowie der Verbesserung der Analysemöglichkeiten sollen Nutzer mit DeDeFleet 2.0 eine mobile Software­Lösung erhalten, die noch schneller ans Ziel optimierter Unternehmensprozesse führt.

DeDeFleet 2.0 verspricht eine optimierte Performance im Flotten-Management. peditionsunternehmen mit großem Fahrzeugbestand setzen für ihr Flotten-Management längst auf digitale Telematiklösungen. Doch auch kleinere Fuhrparkbetreiber wie Handwerksbetriebe sollen mit entsprechenden Tools von Kostenreduktion, mehr Transparenz und höherer Kundenzufriedenheit profitieren können. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die einfache und schnelle Bedienung sowie die praktischen Reporting-Funktionen der ein-

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gesetzten Lösungen. Um diesen Kundenanforderungen noch besser zu entsprechen, wurde für die Flotten-Management-Software DeDeFleet von DeDeNet nun das erste große Update eingespielt. Benutzerfreundlichkeit und schnelle Analysemöglichkeiten Weil die intuitive Bedienbarkeit bei allen Lösungen von DeDeNet im Vordergrund stehe, habe die Web-Oberfläche nach Angaben des Anbieters ein rundum erneu-

ertes Design erhalten, das dem Benutzer in der Hauptansicht eine übersichtlichere und zugleich umfassendere Darstellung biete. In der Disponentenansicht lassen sich demnach die Fahrzeuge leicht in selbst definierten Gruppen organisieren, sodass jederzeit der konkrete Informationsbedarf erfüllt wird. Gleichzeitig werden in der Kartendarstellung bei niedrigen Zoom-Stufen die angezeigten Fahrzeuge und Kunden zu Clustern zusammengefasst, damit der Disponent Be-

stand und Aufträge einfacher im Blick behält. Auch eine individuelle Filterfunktion ist in jedem Modul der Software enthalten. Schnellerer Zugriff Durch die Überarbeitung der Server-Struktur im deutschen Rechenzentrum sollen Verarbeitung und Anzeige der Daten im Portal beschleunigt werden. Wie bisher erfüllt auch die neue Version die Anforderungen der EU-DSGVO zur Sicherheit der t Kundendaten.

Direkter Draht zum Fachberater per App »Winkler Now« können die Kunden des Großhändlers für Nutzfahrzeugteile künftig per Smartphone mit ihrem Fachberater kommunizieren. Zahlreiche weitere Funktionen sollen die App zum nützlichen Begleiter im Werkstattalltag machen.

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inkler Now bietet die Fachberatung und Teileviel­ falt des Nfz­Spezialisten bequem und von überall auf dem Smartphone. Die App ermöglicht Nutzern, via Text­, Bild­ und Audiodateien mit Winkler­Experten zu kommunizieren. Darüber hinaus liefert der »Winkler Bot« schnell Produktinformationen, Preis und Verfügbarkeit aller Artikel aus dem Vollsortiment sowie die Möglichkeit, die gewünschten Produkte zu bestellen. Noch schneller geht das mit dem integrierten Barcodescanner. Der Seminarbereich in der App ermöglicht außer­ dem das Stöbern im Winkler­Schulungsprogramm und die direkte Anmeldung zum Wunschtermin. Die App ist für iOS sowie Android erhältlich. Unter winkler.de/now steht die Desktop­Version der Anwen­

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WINKLER

o WINKLER – Mit der App

Winkler bietet mit »Winkler Now« eine eigene Messenger-App. dung zur Verfügung. Die Messenger­App ist DSGVO­ konform und kann für die geschäftliche Kommunika­ t tion genutzt werden.


L TRADUS

Preisindex für gebrauchte Baumaschinen Der Gebrauchtmarkt für professionelles Bau-Equipment habe sich bisher eher unübersichtlich gezeigt. Tradus will jetzt mit TMV Abhilfe schaffen und einen validen Preisindex bieten.

TRADUUS

Der globale Online­Marktplatz für gebrauchte Nutzfahrzeuge und schwere Maschinen Tradus hat in diesem Jahr einen Preisindex für schweres Gerät eingeführt; zunächst in den Kategorien »Transport« und »Landwirtschaft«. Nachdem sich der Preisindex »Tradus Market Value« dort eigenen Aussagen zufolge bewährt und Abverkaufszahlen positiv beein­ flusst hat, rollt die Online­ Handelsbörse ihn jetzt auch in der Kategorie »Bau« aus. Das selbstgesetzte Ziel dabei ist, den Handel mit gebrauchtem, schwerem Gerät signifikant zu erleichtern.

ährend die Preisindizes bzw. Preisvergleichsmöglichkeiten im Pkw-Gebrauchthandel bereits seit einiger Zeit etabliert sind, mussten Käufer und Händler gebrauchter Brummis, Bagger & Co. bisher auf eine solch’ valide Orientierungshilfe verzichten. Dies soll sich nun mit dem Tradus Market Value (TMV) ändern. Tradus sieht sich als ers-

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te Handelsbörse, die einen derartigen Preisindex für schweres Gerät anbietet. Dank Big Data und intelligenter Datenanalyse will die global agierende Plattform für Maschinen und Fahrzeuge den jeweils marktüblichen Preis ermitteln. Käufer und Verkäufer sollen damit dank TMV auf einen Blick erkennen, ob ein Angebot günstig oder teu-

er ist bzw. ein Preis der aktuellen Marktlage entspricht. »Fünf Mal mehr Leads zustande gekommen« Rund ein halbes Jahr nach Einführung des TMV in den Kategorien »Transport« und »Landwirtschaft« sieht Tradus bestätigt, dass der Preisindex das Geschäft und die Transaktionen belebt ha-

Verbundgruppe EVB BauPunkt setzt auf Digitalisierung Weil Hersteller von Baumaschinen, Baugeräten und Werkzeugen unterschiedliche Datenformate nutzen, gilt die elektronische Verarbeitung der von der Industrie zur Verfügung gestellten Informationen als durchaus aufwendig. Mit dem kürzlich von der Verbundgruppe EVB BauPunkt entwickelten »EVB Datacenter« sollen sich klassifizierte Produktdaten optimal darstellen lassen.

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it dem neuen »EVB Datacenter« soll sich nicht nur das Fehlerrisiko, sondern auch der Arbeitsaufwand verringern. »Von diesem professionellen System profitie­ ren also auch unsere Lieferanten«, kommentiert EVB­ BauPunkt­Geschäftsführer Steffen Eberle den Start des Online­Tools. Das »EVB Datacenter« beinhaltet aktuell rund 60 000 aktive Produktartikel. Es ist mandanten­ fähig, verwaltet also auch Schattensortimente. Die Gesellschafter der Einkaufs­ und Handelsgemeinschaft nutzen es an allen Standorten und können damit eigene Printkataloge mit individuellen Preisen erstellen lassen und die Daten zudem in ihre Webshops ausleiten.

Ralph Saile (re.) zeichnet für das neu entwickelte Datacenter der EVB BauPunkt verantwortlich, das auch den Industriepartnern der Kooperation Vorteile verspricht.

»Digitalisierungsrückstand« aufholen »Wir brauchen im Bereich der Klassifizierung einen Bran­ chenstandard in Deutschland, den alle Industriepartner akzeptieren. Das muss das Ziel aller Verbände sein«, sagt EVB­BauPunkt­Marketing­Leiter Ralph Saile, verantwort­ lich für das Datacenter. Er spricht von einem »Digitalisie­ rungsrückstand« und setzt sich dafür ein, die Produkt­ daten von Artikeln unterschiedlicher Hersteller vergleich­ bar zu machen.

Welchen Nutzen die Digitalisierung für Industrie und Fachhandel ermöglicht, soll das »EVB Infoportal« belegen. Mehr als 210 Industriepartner haben das Online­Tool mit insgesamt 148 000 Seiten Produktinfor­ mationen und mehr als 420 Videos befüllt, die beispiels­ weise im Kundengespräch direkt abgerufen werden können. Auch die neuesten Angebote finden sich auf der Plattform. Dabei sind nach EVB­Angaben alle Arti­ t kel und Preise immer auf dem aktuellen Stand.

EVB BAUPUNKT

o EVB BAUPUNKT –

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be. Um festzustellen, welche Wirkung der Preisindex auf Abverkauf und Traffic hat, verglich Tradus die monatlichen Wachstumsraten der Maschinenkategorien mit TMV im Jahr 2019 mit denen des Vorjahres. Dabei wurde das Wachstum der TMV-Maschinenkategorien mit der Gesamtentwicklung der Kategorie (»Transport« bzw. »Landwirtschaft«) abgeglichen.

Der TMV schafft Transparenz und Vertrauen – beides Grundlagen für einen florierenden Handel.« Joost Goedhart, Sales Lead Europe bei Tradus

Hohe Wachstumsraten »Wir haben festgestellt, dass in den Maschinenkategorien mit TMV gut fünf Mal mehr Leads zustande kamen, als in denen ohne TMV. Zudem verzeichneten diese Kategorien 100 % höhere Wachstumsraten im Vergleich zum Vorjahr«, erläutert Joost Goedhart, Sales Lead Europe bei Tradus. »Der TMV schafft Transparenz und Vertrauen – beides Grundlagen für einen florieren-

den Handel. Durch den Preisindex können Käufer die Preise schnell und zuverlässig einschätzen; Kaufentscheidungen werden schneller getroffen. Verkäufer erhalten einen Überblick über die aktuelle Markt- sowie Preislage und können die richtige Preisstrategie verfolgen oder ohne Aufwand den Wert ihres Warenbestandes eruieren.«

FAKTEN Big Data Preisindex

> Der TMV ist ein auf intelligenten Algorithmen und Big Data basierender Preisindex. Durch Evaluierung aktueller Marktplatzangebote, erfolgter Transaktionen und üblicher Listenpreise vergleichbarer Maschinen ermitteln intelligente Algorithmen den marktüblichen Durchschnittspreis. > In die Berechnung fließen tausende Parameter wichtiger Preiskriterien ein. Beispielsweise Basisdaten wie Fabrikat, Modell, Typ, Antriebsart, Motor­ leistung, Baujahr oder Emissions­ und Effizienzklassen. > Auch angebotsspezifische Besonderheiten wie Ausstattung, Kilometerstand, Betriebsstunden oder selbst der Standort der Maschine beeinflussen die Berechnung.

Schlank im Design, hart im Nehmen

DERWOODPHOTOGRAPHY

o CATPHONES – Mit dem Cat S52 hat Catphones ein besonders dünnes, aber nach eigenen Angaben ebenso robustes Smartphone vorgestellt. Die Neuheit will damit Robustheit nach Militärstandard mit einem handlichen Design kombinieren: Das S52 ist dünner als ein herkömmliches Smartphone in einer oft unhandlichen Schutzhülle, die das Gerät dennoch nur bedingt schützen könnte.

Das neue Cat S52 verbindet ansprechende Optik mit einer besonderen Robustheit.

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as lediglich 9,69 mm dünne und 210 g leichte Cat S52 ist durch einen Aluminiumrahmen mit einer strapazierfähigen und rutschfesten, gummierten TPU­ Rückseite verstärkt. Das Display ist vollständig durch kratzfestes und rissbeständiges »CorningGorillaGlas 6« geschützt, das in einen umlaufenden Schutzrand ein­ gelassen ist. Metallische Funktionstasten und wasser­ dichte Netzanschlüsse runden das Design ab. Ausgelegt auf Langlebigkeit wurde das Smartphone strengen Falltests auf Stahl mit 30 Stürzen aus 1,5 m Höhe auf alle Seiten und Ecken unterzogen. Ausgestattet

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Aktuell steht der Tradus Market Value beispielsweise in den Kategorien »Transport«, »Zugmaschinen«, »Lkw«, »Transporter«, »Anhänger« oder auch »Sattelauflieger« zur Verfügung. In der Kategorie »Bau« werden Bagger und Lader, Teleskoplader, Hebebühnen, Krane und ebenso Verkehrswegebaumaschinen abt gedeckt.

mit der Schutzklasse IP68 ist das Cat S52 schmutz­ und staubdicht sowie vollständig wasserdicht. Zudem ist es nach verschiedenen militärspezifischen Robust­ heitstests auch MIL SPEC 810G zertifiziert. Hierzu zäh­ len Thermoschock­ und Vibrationstests, Tests bei extrem hohen sowie extrem niedrigen Temperaturen, Falltests und Tests unter Salznebelbedingungen. Die Hauptkamera zeichnet sich durch eine schnelle und präzise Fokussierung dank Dual­Pixel­Sensor von Sony aus. Die helle f/1,8­Blende sowie 1,4 µm Pixel­ größe versprechen laut Anbieter eine hervorragende Kameraleistung bei schlechten Lichtverhältnissen. Kombiniert mit einer Multi­Frame­Bildverarbeitungs­ Software biete das Cat S52 das beste Kameraerlebnis in einem robusten Handy.

»Echtes, robustes Cat­Phone« »Statistisch gesehen hat jeder dritte Europäer sein Handy in den letzten drei Jahren durch alltägliche Miss­ geschicke schwer beschädigt – das sind eine Menge kaputte Telefone«, betont Peter Cunningham, VP Pro­ duct Portfolio beim Hersteller Bullitt Group. Allein die Beschädigung des Geräts sei äußerst ärgerlich für den Nutzer, doch gerade die Reparatur oder gar der Ersatz eines Handys könnten äußerst teuer werden. »Mit dem Cat S52 haben wir ein Smartphone entwickelt, dem das alltägliche Leben nichts anhaben kann. In seinem Kern ist es ein echtes, robustes Cat­Phone, jedoch mit einem alltagstauglichen Design, das gut aussieht und sich auch so anfühlt. Es ist schlank und gleichzeitig taff – und somit hat der Nutzer eine Sorge weniger«, so Cun­ t ningham.


Bau- und Nutzfahrzeuge

Tieflader und Anhänger Kipper – Aufbauten Flotten-Management Ausrüstung und Zubehör


PALFINGER

Geringes Gewicht und hohe Bedienerfreundlichkeit verbinden

PALFINGER

Bau- und Nutz-

FAHRZEUGE

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Während die SLD-5-Reihe die bewährte Zuverlässigkeit und Langlebigkeit mit dem modularen Stahlbau repräsentieren soll, wollen die TEC-5-Modelle zudem mit einer Reihe an neuen Komfort- und Sicherheitsfunktionen aufwarten.

Schon auf der IAA Nutzfahr­ zeuge im Vorjahr und der diesjährigen Bauma hatte Palfinger den Prototypen seiner neuen Abrollkipper­Baureihe Telescopic vorgestellt. Mit der Markteinführung der Modelle entwickelt Palfinger jetzt seine Abrollkipper weiter: Die Telescopic­Modelle bleiben damit die nach Hersteller­ angaben leichtesten Geräte am Markt, und sollen bei der Funktion und der Bedienerfreundlichkeit Maßstäbe setzen.

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as Produktspektrum der Telescopic-Modelle ist in die beiden Baureihen TEC 5 (Technology) und SLD 5 (Solid) aufgeteilt. Bei beiden wurde neben den Funktionen auch der bewährte Stahlbau weiterentwickelt. Während die SLD-5-Reihe die bewährte Zuverlässigkeit und Langlebigkeit mit dem modularen Stahlbau repräsentieren soll, versprechen die TEC-5-Modelle darüber hinaus eine Reihe an neuen Komfort- und Sicherheitsfunktionen.

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Intelligentes Steuersystem Als Weltneuheit bei der Baureihe TEC beschreibt Palfinger das intelligente Steuersystem PAD Touch, das eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten eröffnen soll. Auf einem Touchscreen werden die Bewegungen des Behälters und der verschiedenen Sicherheitssysteme angezeigt. Zusätzlich wird mit dem Bild der Heckkamera das Aufnehmen des Behälters erleichtert. Mit der neuen Kabinensteuerung kann der Fahrer die Bewegungen präzise steuern. Optional kann die automatische Folgesteuerung die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit bei der Bedienung zusätzlich erhöhen. Durch sie kann der Bediener mit einem Hebel den gesamten Aufnahme- und Abrollvorgang sowie Kippvorgang steuern. Weitere Kom-

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fortfunktionen wie etwa Eilgang, Schnellabsenkung, Soft Sliding und Soft-Stop beim Aufziehen und Kippen schonen den Abrollkipper und dienen einem Plus an Effizienz. Schrauben statt Schweißen Das Montagekonzept, das entscheidend auf schraubbare Komponenten setzt, mache, so der Hersteller, Schweißen bei der Montage überflüssig. Der neue Grundrahmen erhöhe die Flexibilität bei der Positionierung vieler Komponenten wie Steuerschieber und anderer Anbauteile und berücksichtige die Weiterentwicklung der Lkw-Fahrgestelle durch Euro 6. Der zeitliche Aufwand bei der Montage werde somit verkürzt und komplizierte Umbauten infolge überflüssig. Dies soll letztlich Zeit und Kosten bei Montage und möglichen Reparaturen sparen. Weiterhin für alle Telescopic-Modelle verfügbar ist der optionale knickbare Hakenarm, mit dem Container unterschiedlicher Länge transportiert werden können. Funkfernsteuerung, Fixierung für Kran-Behälter, variable Hakenhöhe und weitere Optionen passen den Abrollkipper an das individuelle Einsatzspektrum an. Auch das vollautomatische Containerabdecksystem Palcover bietet Palt finger bereits ab Werk an.


Verschleißoptimierter Muldenboden für den Kippsattel Tailored Blanks sorgen beim verschleißoptimierten Muldenboden der Meiller-Kippsattel für eine höhere Lebensdauer und Nutzlastoptimierung.

So breit das Einsatzgebiet von Kippsattelanhängern ist, so speziell sind vielfach ihre individuellen Anforderungen. Grundsätzlich ist die Mulde eines Sattels für die härtesten Bedingungen konzipiert, wobei im hinteren Bereich der Kipp­ brücke der abrasive Verschleiß am höchsten ist. Hier hat Meiller Kipper jetzt angesetzt und bietet mit seiner Tailored­ Blanks­Ausführung einen verschleißoptimierten Mulden­ boden für seine Kippsattel. ie Tailored Blanks werden aus Verschleißstahl VS 120 (450 HBW) gefertigt und als verstärktes Bodenblech mit 1 mm zusätzlicher Stärke (je nach Variante insgesamt 5 mm bzw. 6 mm im hinteren Drittel der Kippbrücke gegen den höchsten Verschleiß) verbaut. Damit soll die Nutzungsdauer der Mulde verlängert werden, was wiederum ein wirtschaftlicheres Arbeiten durch wegfallende Reparaturoder Neuanschaffungskosten erlaubt. Durch den Einsatz verschiedener Bodenstärken werde, so Meiller, das Eigengewicht

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ohne Einsatzeinbußen reduziert. Entsprechend könne die Nutzlast der Fahrzeuge neben der erhöhten Verschleißfestigkeit noch einmal gesteigert werden. Nicht zuletzt überzeugten die Meiller-Sattelkipper wie gewohnt durch die hohen Qualitätsanforderungen. Verfügbar für 44 MHPS Die Option der Tailored Blanks ist für die Baureihe 44 Typ MHPS (Halfpipe/Stahlmulde) des Kipperspezialisten aus München verfügbar (ohne Thermoisolierung). Diese Kippsattelanhänger

gelten als besonders robust, sind nutzlastoptimiert und eignen sich daher für häufiges Kippen. Da sie hauptsächlich abrasives Schüttgut wie Kies, Gestein, Betonbrocken oder Zuschlagstoffe

Bau- und Nutz-

MEILLER

transportieren, können die Tailored Blanks hier ihre Vorteile ausspielen und die Lebensdauer der Sattel bei gleichzeitig höherer Nutzlast deutlich verlängern, wie der Hersteller betont. t

Gewichtsvorteil

UNTERNEHMEN

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Das Münchner Familienunternehmen Meiller hat sich seit 1850 von einer Schmiede hin zur weltweit agierenden Gruppe entwickelt. Von kontinuierlichem Wachstum geprägt, baute Meiller sein Leistungsspektrum und seine Expertise stetig aus und entwickelte sich zum Systemlieferanten für hochwertige Kippaufbauten. Mittlerweile betreibt Meiller zehn Standorte in Europa.

Sattelkipper S.KI LIGHT: leicht, robust und flexibel im Baustelleneinsatz mit Stahl-Rundmulde oder Alu-Kastenmulde für besondere Aufgaben. Weniger Eigengewicht, mehr Zuladung pro Fahrt für Ihren Erfolg. www.cargobull.com

FAHRZEUGE

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o DAIMLER TRUCKS – Die E-Mobility Group Daimler Trucks & Buses hat für LkwKunden ein ganzheitliches Ökosystem für einen bestmöglichen Einstieg in die elektrische Transportlogistik gestartet. Dazu gehören ein Beratungsangebot und der Aufbau der geeigneten Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw. Das modulare Angebot umfasst neben der individuellen Beratung digitale Anwendungen, die den Einstieg in die E-Mobilität erleichtern sollen.

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um Start in das Nutzfahrzeug­IAA­Jahr 2020 bietet Daimler Trucks mit der »eTruck Ready«­App eine kos­ tenlose Anwendung, mit der Kunden prüfen können, wel­ che Einsatzprofile und Routen für einen E­Lkw geeignet sind. Die Smartphone­App zeichnet Fahrtstrecken eines konventionellen Fahrzeugs auf und erfasst Geschwindig­ keit, Beschleunigung sowie Höhenprofil entlang der Route. Parameter wie Beladungszustand und Außentem­ peratur können Flotten­Manager nachträglich in einem Webportal ergänzen. Aus diesen Daten ermittelt das Pro­ gramm die Reichweite und den voraussichtlichen Strom­ verbrauch eines E­Lkw aus dem Daimler­Portfolio. Damit entsteht ein realistisches Nutzungsprofil für Kunden. Die per App ermittelten Routendaten bilden die Grundlage für die maßgeschneiderte Kundenberatung, die zum Beispiel Hinweise auf mögliche Routenoptimie­ rungen für E­Lkw und die passende Ladeinfrastruktur umfasst.

eActros beim Laden der Batterien.

Intelligente Lade­Software steuert das zeitlich ver­ setzte Aufladen der Fahrzeuge oder auch das Laden mit geringerer Ladeleistung, um die Belastung des Netz­ anschlusses zu minimieren. Dabei integriert die Soft­ ware den Ladeprozess nahtlos in den Betriebsablauf. Die Fahrzeuge werden unter Berücksichtigung ins­ besondere geplanter Ankunft und Abfahrt dann gela­ den, wenn sie verfügbar sind.

Maßgeschneiderte Ladelösungen Die Ladevorgänge bei elektrischen Flottenfahrzeugen sind ein zentraler Faktor, der in den Betriebsablauf inte­ griert werden muss. Daher liegt ein besonderer Schwer­ punkt der Beratung auf der Entwicklung und Installation intelligenter Ladelösungen. In Zusammenarbeit mit externen Partnern bietet Daimler Trucks eine Analyse der Betriebshöfe. Schritt für Schritt definiert das Berater­ team beispielsweise die für den Einsatz geeigneten Lade­ säulen sowie Erweiterungen des Netzanschlusses. Dabei werden Faktoren wie Ladeort und Ladezeit berücksich­ tigt.

Globales E­Portfolio von Daimler Trucks & Buses Der schwere Mercedes­Benz­Lkw eActros mit einer Reichweite von rund 200 km ist im Rahmen der »eActros­Innovationsflotte« seit letztem Jahr im Kun­ deneinsatz in Deutschland und der Schweiz. In den USA absolvieren derzeit der mittelschwere Freightliner eM2 und der schwere Freightliner eCascadia ebenfalls Pra­ xistests. Mehr als 140 leichte Lkw vom Typ Fuso eCanter befinden sich im Kundeneinsatz u. a. in New York, Tokio, Berlin, London, Amsterdam, Paris und Lissabon.

Ladeinfrastruktur intelligent steuern Künftig können durch den Einsatz intelligenter Software zur Steuerung der Ladeinfrastruktur auch Investitions­ und Betriebskosten verringert werden. Wichtig für die Elektromobilität bei Lkw­Flotten sind die Infrastruktur­ kosten. Diese können niedriger ausfallen, wenn die Lade­ einrichtung auf dem Betriebshof des Kunden für eine ver­ gleichsweise geringe Stromauslastung ausgelegt wird. Zu den weiteren Faktoren zählen die Stromkosten. Strom­ tarife richten sich unter anderem nach einem definierten Leistungsbedarf zu bestimmten Verbrauchszeiten.

Globale E­Strategie Seit 2018 bündelt die E­Mobility Group das weltweite Know­how von Daimler Trucks & Buses im Bereich der E­Mobilität und definiert marken­ und segmentüber­ greifend die Strategie für elektrische Komponenten und Produkte. Die E­Mobility Group erarbeitet eine welt­ weit einheitliche Elektroarchitektur. So sollen Syner­ gien maximal genutzt und Investitionen optimal ein­ gesetzt werden. Gleichzeitig bietet die E­Mobility Group ein Beratungsangebot für Kunden mit Fokus auf das gesamte Ökosystem. Ziel ist, E­Mobilität auch hinsicht­ lich der TCO (Total Cost of Ownership) wirtschaftlich zu gestalten.

»eTruck Ready«-App.

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DAIMLER TRUCKS

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FAHRZEUGE

Umfassendes Ökosystem für den Einstieg in die E-Mobilität lanciert

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Nachhaltige Unternehmensstrategie Daimler Trucks & Buses strebt eigenen Angaben zufolge bis zum Jahr 2039 an, in Europa, Japan und NAFTA nur noch Neufahrzeuge anzubieten, die im Fahr­ betrieb CO₂­neutral sind. Bis 2022 soll das Fahrzeug­ portfolio von Daimler Trucks & Buses in Europa, den USA und Japan Serienfahrzeuge mit batterieelektri­ schem Antrieb umfassen. Bis Ende des nächsten Jahr­ zehnts will Daimler Trucks & Buses sein Fahrzeugange­ bot zusätzlich um wasserstoffbetriebene Serienfahr­ t zeuge ergänzen.


Eine Welt voller Services

Zusammenarbeit steht im Mittelpunkt unserer Strategie. Um unser Ziel zu erreichen, verbinden wir die ganze Industrie – vom Bediener zum OEM. Deshalb haben wir eine Welt von Services aufgebaut, die alle Beteiligten miteinander verbindet.

Trackunit.com/de/services


GOLDHOFER

Mit 300 Tonnen durch Kurven und Tunnel Die Transportexperten von LASO griffen angesichts der kniffligen Aufgabe auf zwei sechsachsige Goldhofer-Schwerlastmodule vom Typ THP/SL zurück.

Als das portugiesische Spezialtransportunternehmen LASO Transportes den Auftrag erhielt, ein 70 m langes und fast 300 t schweres Metallbauteil von Vale de Cambra zur Verschiffung in den etwa 60 km entfernten Hafen von Leça da Palmeira zu transportieren, war schnell klar, dass der Transport nur mit den Schwerlastmodulen THP/SL von Goldhofer möglich sein würde. wischen dem Städtchen Vale di Cambra und Leça da Palmeira ist mit dem Auto nur eine Strecke von etwa 60 km zu überwinden. Unter Berücksichtigung der Streckengegebenheiten wä-

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re ein Autofahrer in etwas über einer Stunde am Hafen. Der Schwertransport einer rund 300 t schweren Kraftwerkskomponente über diese Distanz jedoch stellte weitaus größere Herausforderungen dar. So mussten dabei nicht nur enge Kurven, Kreuzungen und Kreisverkehre durchfahren werden, sondern auch Brücken und Tunnel mit Gewichts- und Höhenbegrenzungen. Damit das Bauteil mit seinen 70 m x 5,6 m x 5,3 m ohne große Umwege am Hafen ausgeliefert werden konnte, musste die Transportlösung ein Höchstmaß an Flexibilität bieten sowie ein möglichst geringes Eigengewicht und eine minimale Bauhöhe der Ladebrücke aufweisen. Die Transportaufgabe gelöst Die Transportexperten von LASO – das Unternehmen beschäftigt rund 1 000 Mitarbeiter und betreibt eine Flotte von annähernd 1 800 Fahrzeugen – setzten angesichts der schwierigen Aufgabe auf zwei sechsachsige GoldhoferSchwerlastmodule vom Typ THP/SL. Dank des hohen Biege-

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Faymonville-Gruppe und ES-GE bauen Zusammenarbeit aus o FAYMONVILLE – Seit mehr als zwei Jahrzehnten arbeiten die Faymonville-

FAYMONVILLE

Gruppe und ES-GE Nutzfahrzeuge zusammen. Das Unternehmen mit Sitz in Essen etablierte sich zur zentralen Schnittstelle beim Vertrieb der Marken Faymonville und MAX Trailer in Deutschland. Jetzt folgte der nächste Schritt, der die Kräfte weiter bündeln soll.

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Kooperation intensiviert: Alain Faymonville (Faymonville-Gruppe; li.) und Helmut Sucko (Beratender Gesellschafter der ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH).

GOLDHOFER

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moments und vielfältiger Variationsmöglichkeiten waren diese am besten geeignet, den schweren Metallkoloss reibungslos an seinen Bestimmungsort zu befördern. Ingenieure hatten im Vorfeld millimetergenaue Straßenstudien erstellt, sodass eine optimale Strecke lückenlos geplant werden konnte. Dadurch war es möglich, auf dem nächtlichen Transport nicht nur einzelne Straßenabschnitte – etwa durch das Entfernen von Ampeln – rechtzeitig vorzubereiten, sondern auch Begleitkonvois und polizeiliche Absperrungen termingerecht umzusetzen. Ergebnis aus exakter Organisation und idealer Transportlösung: Binnen zweier Nächte stand die Kraftwerkskomponente pünktlich zur Weiterverschiffung am Pier t von Leça da Palmeira.

egenseitige Wertschätzung und die sich bietenden Perspektiven haben beide Unternehmen ver­ anlasst, ihre Kooperation zu verstärken. Die Strukturen greifen nun ineinander und gemeinsame Ziele wurden festgelegt. In die gewachsene Verbindung fügt sich seit Jahresbeginn Faymonville Trade & Services (FTS) aus Landsberg am Lech ein (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/19, Seite 10). Die Niederlassung in Süddeutsch­ land ist ebenfalls Drehscheibe für den Verkauf sofort verfügbarer Spezialfahrzeuge der Marken Faymonville, MAX Trailer und Cometto. Auch werden hier Schwerlast­ Sattelzugmaschinen mehrerer Hersteller angeboten. Speziell für den Baubereich stehen verschiedene Kip­ per­Modelle bereit. Bei ES­GE wie auch FTS soll sich für Kunden das Komplettangebot auszahlen. Neben dem Vertrieb wer­ den an beiden Standorten sämtliche Serviceleistungen an den Fahrzeugen durchgeführt. Auch Gebrauchtfahr­ zeuge aller Hersteller sind bei Faymonville Trade & Ser­ vices und ES­GE erhältlich. Ein permanenter Ersatzteil­ vertrieb soll bei den Kunden beständige Einsatzsicher­ heit gewährleisten. Neben der Vermietung von Schwerlastzügen, Tiefladern und Schwerlastmodulen runden flexible Finanzierungsmöglichkeiten das Dienst­ t leistungspaket ab.


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ei Glätte, Schnee oder Matsch sind Winterreifen an allen permanent angetriebenen Antriebsachsen von Fahrzeugen über 3,5 t Pflicht. Die gesetzlich vorgeschrie­ bene Profiltiefe liegt bei 1,6 mm. Besser sind 4 mm Rest­ profil und mindestens eine mit 6 mm Restprofil ausge­ stattete Antriebsachse. Beim Radwechsel sollten nach 50 km bis 100 km die Radmuttern nachgezogen werden. Außerdem ist es ratsam, die Schneeketten zu kontrollie­ ren und das Anlegen der Ketten zu trainieren. Neben dem Profil ist für guten Grip die Kontrolle des Reifendrucks wichtig. Ist er zu hoch oder zu gering, setzt sich das Profil schneller zu, der Bremsweg verlängert sich und das Fahrzeug kommt leichter ins Rutschen.

ADAC TRUCKSERVICE

Werkstattwagen des ADAC-Truckservice im Wintereinsatz.

Zudem steigt der Spritverbrauch, die Reifen verschleißen schneller oder platzen gar. Die Strafen für nicht ange­ passte Bereifung liegen bei 60 Euro, 80 Euro werden bei Behinderung und 120 Euro bei einem Unfall fällig, jeweils zuzüglich eines Punkts in Flensburg. Wer im Ausland unterwegs ist, sollte sich über die Rechtsvorschriften bezüglich Winterreifen und Schneeketten auf der Route schlau machen. Bei Missachtung von nationalen Winter­ reifenpflichten drohen teilweise drastische Strafen bis hin zu Einreiseverboten, Führerscheinentzug und Bußgel­ dern bis zu 5 000 Euro.

Klassische Winterpannen Klassiker unter den Lkw­Winterpannen sind schwache Batterien, Defekte an der Beleuchtung und eingefro­ rene Bremsventile. Zu den häufigsten Einsätzen des ADAC­Truckservice während der kalten Jahreszeit gehö­ ren Pannen infolge von kältebedingt tiefentladenen Bat­ terien. Viele elektrische Verbraucher und die höhere Belastung beim Anlassen eines kalten Dieselmotors for­ dern die Batterie zusätzlich. Meist zeigt sich schon am ersten richtig kalten Tag, ob die Batterie noch genügend Kraft hat. Stimmt die Säuredichte, können selbst hohe Minusgrade der Batterie nichts anhaben. Um ein Ver­ sagen der Bremse zu verhindern, müssen der Frost­ schutz im Bremssystem geprüft und die Entwässe­ rungsventile an Druckluftkesseln proaktiv betätigt werden. Anfällig für Korrosion infolge von Nässe und Salz sind alle Verbindungsteile aus Metall. Kabel mit Scheu­ erstellen, Batterieübergabepunkte oder Anhänger­ steckdosen sollten zur Vorbeugung geprüft und gerei­ nigt werden. Ein wachsames Auge sollte der Fahrer auf gesplittertes Plastik oder poröse Dichtungen haben, durch die Feuchtigkeit in die Lampen eindringen und einen Kurzschluss verursachen kann.

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o ADAC TRUCKSERVICE – Schnee und Eis machen es im Winter Lkw-Fahrern schwer, und es ist doppelte Vorsicht geboten. Der ADAC-Truckservice gibt Wintertipps zur Pannenvorbeugung.

FAHRZEUGE

Winterzeit ist auch für Lkw Pannenzeit

Winterliche Fahrweise Eine angepasste Fahrweise ist bei Eis und Schnee selbstverständlich. Bei schlechter Sicht durch Nebel, Schnee oder Regen (weniger als 50 m) gilt für Fahr­ zeuge mit mehr als 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht ein Überholverbot. Die Missachtung führt zu einem Buß­ geld von 120 Euro und einem Punkt in Flensburg. Außerdem gilt: Die Klimaanlage auch im Winter ab und zu einschalten, das hält die Dichtungen geschmei­ dig. Türgummis mit Hirschtalg behandeln, verhindert ein Einfrieren der Tür. Die warme Decke gehört ebenso ins Fahrzeug, der Türschlossenteiser ins Handgepäck und nicht vergessen zu tanken, sobald die Tanknadel t sich Richtung »Viertelvoll« neigt.

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Die integrierte „Safety Control“ Stützlastmessung, von uns entwickelt, bedeutet für den Fahrer pure Sicherheit: Zu jedem Zeitpunkt erkennt er die Stützlast, die auf der Kupplung seines Zugfahrzeuges lastet.

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SCHWARZMÜLLER

Trailer-Telematik für alle Fahrzeugtypen Die neuen Telematiksysteme für Rungenfahrzeuge werden von Schwarzmüller in einem Pilotprojekt mit den Bayerischen Staatsforsten getestet.

SCHWARZMÜLLER

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FAHRZEUGE

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Die Schwarzmüller­Gruppe bietet ihre gezogenen Nutzfahrzeuge jetzt mit umfassenden Telematik­Tools an. »Transparenz und Ladungssicherheit durch Echt­ zeitdaten ist in der Logistik inzwischen State of the Art«, sagt CEO Roland Hartwig. »Jetzt sind die Systeme so ausgereift, dass wir auch für die gezogenen Einheiten einen Mehrwert durch ein selbstständiges Telematiksystem sehen.« Nach eingehender Evaluierung habe man sich zur Kooperation mit dem europäischen Marktführer für unabhängige Trailer­Telematik entschieden, so Hartwig. Die Software von idem telematics sei branchenintern weit verbreitet und auf dem neuesten Stand der Technik.

elematik habe Potenzial bei allen Gruppen gezogener Nutzfahrzeuge, die Schwarzmüller anbiete, sagt Hartwig. Als Beispiele nannte er die präzise Standortüberwachung mit GPS inklusive Geofencing im internationalen Warenverkehr, die Übermittlung technischer Daten zum Fahrzeug oder die kontinuierliche Reifendruckkontrolle bei Schwertransporten. Diese Grundleistungen können zu komplexeren Leistungen wie ein zentraler Diebstahlalarm im Fernverkehr ausgebaut werden. Eine weitere Anwendung wäre die exakte Steuerung der Tanköffnung, die nur mehr am Zielpunkt möglich ist.

T Die Systeme sind so ausgereift, dass wir auch für die gezogenen Einheiten einen Mehrwert durch ein selbstständiges Telematiksystem sehen.« Roland Hartwig, CEO Wilhelm Schwarzmüller GmbH

Steuerung über individualisierbares Webportal Die zentrale Steuerungseinheit wird mit einer SIMKarte ausgestattet und direkt in das elektronische Steuerungssystem verbaut. Für die übersichtliche Abwicklung stellt Schwarzmüller ein entsprechendes Web-Portal zur Verfügung, über das alle Echtzeitdaten eingespielt und verwaltet werden können. Individuell nach Anforderung kann man dafür

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persönliche Einstellungen nutzen, beispielsweise bei den Zeitintervallen, in denen die Daten eingespielt werden. Die Fahrzeugdaten werden nur an Schwarzmüller übermittelt, wenn es eine Zusatzvereinbarung mit dem Kunden gibt. »Das kann sehr sinnvoll sein, weil wir Erkenntnis über die Fahrzeuge gewinnen, die wir für die Optimierung nutzen können. Aber diese Übermittlung ist nicht Voraussetzung für den Einbau«, betonte Hartwig. Pilotprojekt mit den Bayerischen Staatsforsten In einem Praxistest werden derzeit 60 Fahrzeuge der Bayerischen Staatsforsten mit dem Telematiksystem ausgestattet. Das Unternehmen bewirtschaftet mit 2 700 Beschäftigten den gesamten bayerischen Staatswald mit 808 000 ha. Pro Jahr werden rund 5 Mio. m³ Holz verkauft und etwa die Hälfte davon »Frei Werk« in Sägewerke geliefert. Mit 30 Schwarzmüller-Rungenfahrzeugen und ebenso vielen Dollys sollen diese Holztransporte effizienter und transparenter werden. Martin Müller, Leiter Logistik der Bayerischen Staatsforsten: »Nachhaltiges Wirtschaften hat bei uns größte Priorität. Mit digitalen Lösungen können wir die Fahrtstrecken sowie die einzelnen Transporte optimieren und den CO₂-Ausstoß reduzieren. Zudem sind natürlich laufende Reportings zu Achslast und die Laufleistungskontrolle via Kilometerstand für unsere Fahrzeugauswertung interessant, da die Fahrzeuge im täglichen Einsatz stark belastet werden.« Aber auch der verbesserte Diebstahlschutz spiele in der Holzwirtschaft eine t Rolle.


FASSI LADEKRANE Bau- und Nutz-

Die Effizienz steigern Der im schmucken Schwarz gehaltene Volvo­Dreiachser von Norman Halberstadt gehört zum Fuhrpark der Firma Peter Beuck Recycling aus Hamburg. Um alle möglichen Effizienzpotenziale zu nutzen, setzt das Unternehmen fahrzeugseitig auf einen Kran des italienischen Spezialisten Fassi. Im Huckepack mit an Bord ist ein schwarzer 18­m³­Abrollbehälter.

er Abrollbehälter wartet mit der Aufschrift www.der-hamburg-bag.de auf. Damit ist umrissen, welche Aufgabe auf Norman Halberstadt an diesem Freitagvormittag wartet: Er fährt auf seiner Tour durch mehrere Neubaugebiete eine ganze Reihe kleinerer Baustellen ab, um »Big Bags« einzusammeln. Mit seinem Service hat sich das Unternehmen in Hamburg bei der Entsorgung einen Namen gemacht.

PETER LEUTEN

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Auf dem Rahmen des Abrollcontainers befindet sich eine Bedienplattform für den Kranführer für einen optimalen Blick ins Innere des Containers.

Sammelservice des Recycling­Spezialisten Wichtigste Voraussetzung dafür, dass sich die kundenfreundliche Kalkulation langfristig rechnet, ist eine möglichst effiziente Abwicklung. Aus diesem Grund hat das Unternehmen jüngst einen Volvo FH 420 mit Hakengerät angeschafft, um optional einen für den Abtransport von Big Bags konstruierten Container zu übernehmen. Dieser Behälter ist mit einem auf der Rahmenverlängerung montierten Fassi-F165-Ladekran ausgestattet, der wiederum dazu dient, die über 1 t schweren Big Bags ohne große Umschweife in den Behälter zu hieven.

FAHRZEUGE

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Damit der Truck die Kreisstraße nicht komplett blockiert, wurde die abgewandte Abstützung nur minimal ausgefahren. Der Fassi F165 arbeitete dennoch ohne Probleme. Fassi F165 im Einsatz Beim Kunden ist Geschwindigkeit gefragt. Doch Halberstadt hat den F165 dank der Scanreco-Fernsteuerung souverän im Griff. Schwebt ein Big Bag erst einmal über die Bordwand des Behälters, entert der Bediener die Kranplattform hinter dem Fahrerhaus, um den Bag möglichst platzsparend in dem Container zu verstauen. Bis zum abschließenden Einfalten des Krans vergehen kaum mehr als zehn Minuten. Am Ende der Tour auf dem Beuck-Firmengelände in Wandsbek gilt es schließlich, den Behälter mit den Big Bags auszuladen. Das erfolgt simpel unter Nutzung der Kippfunktion des MeillerRS21.65-Hakengeräts. Der F165 schwenkt dabei samt Behälter in die Höhe. Möglich ist das durch t eine flexible Schlauchverbindung.

Information und Lehrgangsunterlage für den Ladekranführer o RESCH – Der Ladekran ist in vielen Bereichen des Be- und Entladens von Fahrzeugen ein wichtiges Hilfsmittel. Sein Einsatz birgt aber auch nicht zu unterschätzende Gefahren. Im Resch-Verlag ist jetzt die neue Broschüre »Der Ladekranführer« von Rechtsanwalt Bernd Zimmermann als Begleit- bzw. Nachschlagewerk für den Vorgesetzten und den Ladekranführer erschienen.

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ie Gefahren im Ladekraneinsatz beginnen mit der Fahrzeugaufstellung, reichen über die Bodenverhält­ nisse, das Anschlagen von Lasten, die Kranbedienung bis zum Abrüsten vor Fahrtantritt. Die Risiken lassen sich nur durch ausgebildetes Personal beherrschen. Wer meint, er könne das Trägerfahrzeug bedienen, weil er über eine Berechtigung/Fahrerlaubnis verfüge, die auch die Kran­ bedienung einschließen würde, begeht einen verhängnis­ vollen Irrtum. Zahlreiche Unfälle belegen jährlich diesen Irrglauben. Nur durch Schulung in Theorie und Praxis, verbun­ den mit abschließenden Prüfungen und der Erteilung eines Befähigungsnachweises/Fahrausweises lässt sich sicher und verantwortungsbewusst mit dem Ladekran arbeiten. Zudem ist eine entsprechende Schulung recht­ lich gefordert. Verantwortliche – ob Chef oder Ladekran­ führer – müssen sich bewusst sein, dass sie bei Unkennt­ nis oder fahrlässigem Verhalten in der Haftung stehen.

Die neue Broschüre »Der Ladekranführer« ist für 18 Euro beim Resch-Verlag erhältlich.

Die Broschüre »Der Ladekranführer« von Rechts­ anwalt Bernd Zimmermann ist ein hilfreiches Begleit­ bzw. Nachschlagewerk für Vorgesetzte und insbeson­ dere Ladekranführer. Im DIN­A5­Format umfasst sie 100 Seiten mit zahlreichen anschaulichen Einsatzfotos und 15 Übungsfragen zur Prüfungsvorbereitung. t

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EXXON MOBIL

Alternative Kraftstoffe und Diesel in Nutzfahrzeugen

Für Betreiber von Nutzfahrzeugen ist es auch künftig wichtig, mit verlässlichen Kraftstofflieferanten zusammenzuarbeiten und gemeinsam die optimale Kraftstofflösung für ihr Unternehmen zu entwickeln.« Dirk Pyatt, EAME Commercial Fuels Marketing Manager bei Exxon Mobil

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und NOx-Emissionen und können darüber hinaus Kohlendioxidemissionen (CO₂) um 10 % bis 15 % gegenüber Diesel reduzieren. Das bedeutet, dass einige LNG- und CNG-Lkw die aktuellen und strengen europäischen Emissionsanforderungen mit einem einfacheren Nachbehandlungssystem als Diesel-Lkw erfüllen können, wodurch eine Verwendung von Zusätzen wie z. B. Adblue reduziert oder vermieden wird«, so Pyatt. CHRISTIAN HEISE

Betreiber von Nutzfahr­ zeugflotten müssen Gewinne maximieren und gleichzeitig sicherstellen, dass sie die aktuellen und zukünftigen Emissionsvorschriften einhalten. Infolgedessen schauen viele auf Vor­ und Nachteile der erhältlichen Kraft­ stoffe, um Kosten zu senken und die Emissionsanfor­ derungen zu erfüllen. Der Entscheidungsprozess umfasst eine Bewertung der verfügbaren Kraftstoffalternativen wie auch die Entscheidung für den Zeit­ punkt eines Wechsels vom herkömmlichen Diesel zu alternativen Kraftstoffoptionen. Lauren Kreno, EU Fuel Products Technical Advisor bei Exxon Mobil, und Dirk Pyatt, EAME Commercial Fuels Marketing Manager im gleichen Unternehmen, werfen einen Blick auf die derzeit verfügbaren Möglichkeiten.

EXXON MOBIL (2)

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erzeit sind Biokraftstoffe, Flüssiggas (LNG), komprimiertes Erdgas (CNG) und Elektrizität als Hauptalternativen zu herkömmlichem Diesel verfügbar. Je nach Rohstoffquelle oder Energieverbrauch sind die alternativen Kraftstoffe erneuerbar. »Die beiden wichtigsten Biokraftstoffe für Dieselfahrzeuge sind hydriertes Pflanzenöl (HVO) und Fettsäuremethylester (FAME). HVO hat bessere Verbrennungseigenschaften als Diesel und erzeugt geringere Partikelmaterie- und Stickoxid- Emissionen (PM und NOx). HVO hat auch den Vorteil, dass es als Ersatz oder als Ergänzung zu herkömmlichem Diesel ohne Modifikation des Motors verwendet werden kann«, betont Lauren Kreno, EU Fuel Products Technical Advisor bei Exxon Mobil. Sofern 100 % HVO als Kraftstoff verwendet werde, müssten die Herstellervorgaben hinsichtlich der Anforderungen an die Kraftstoffqualität geprüft werden. »Die Verfügbarkeit von HVO ist begrenzt und die Nachfrage wird vermutlich noch zusätzlich durch bestehende und vor allem zukünftige gesetzliche Anforderungen weiter steigen«, so Kreno.

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Geringere Partikelemissionen FAME kann theoretisch geringere PM-Emissionen als Diesel verursachen. Zusätzlich kann jedoch eine weitere Verarbeitung erforderlich sein, um mögliche Betriebsprobleme des Kraftstoffsystems zu verringern. »Beispielsweise weist FAME mehr Verunreinigungen als HVO auf, die bei niedrigeren Temperaturen eine Filterblockierung im Kraftstoffsystem verursachen können. FAME hat auch ein höheres Potenzial zur Förderung eines mikrobiologischen Wachstums im Tank. FAME muss zudem mit Diesel gemischt werden, da die Motorenhersteller bislang in der Regel eine maximale Beimischungskonzentration festlegen«, sagt Dirk Pyatt, Commercial Fuels Marketing Manager. Erdgas ist ein Kraftstoff, der verstärkt auf dem Kraftstoffmarkt Fuß fasst, wie Pyatt weiter argumentiert. »LNG sowie CNG haben sehr niedrige PM-

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Aufwendigere Tanks LNG erfordert Kryotanks – die Fahrzeuge sind in der Regel teurer als die für Diesel ausgelegten. LNG könnte sich jedoch, so Pyatt, als überzeugende Kraftstoffalternative für größere Fahrzeuge mit einer jährlichen Leistung von 100 000 km oder mehr erweisen. »Neuere Fahrzeuge haben derzeit eine Reichweite von bis zu 1 000 km mit einer Tankfüllung. Sobald die notwendige Infrastruktur vorhanden sein wird, wird LNG in der Regel zu geringeren Kosten als Diesel verfügbar sein«, ist Pyatt überzeugt. Halbe Energiedichte CNG hat rund die Hälfte der Energiedichte von LNG und »eignet sich aufgrund des Verhältnisses zwischen Energiespeicher und Fahrzeugnutzlast besser für Flotten mit kürzeren Entfernungen, beziehungsweise regelmäßiger Rückkehr an den Flotten- oder Betankungsstandort«, so Pyatt. »Die Installationskosten für diesen Kraftstoff sind im Vergleich zu LNG geringer, und das Betanken erfolgt bei geringerem Druck, sodass weniger aufwendige Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind.« E­Zukunft Elektrizität ist eine weitere Antriebsalternative. Angesichts des hohen Leistungsbedarfs großer Nutzfahrzeuge wäre jedoch eine sehr große Batterie erforderlich, die möglicherweise die maximale Nutzlast beeinträchtigt. Derzeit sind die Hauptanwendungen für elektrische Nutzfahrzeuge u. a. städtische Lieferfahrzeuge, die in emissionsarmen Zonen betrieben werden und kurz- oder mittelfristig zum Betriebsstandort zurückkehren. Brennstoffzelle Eine weitere Variante des elektrischen Antriebs ist die Brennstoffzelle. Hier wird Energie, die bei der Oxidation eines kontinuierlich zugeführten Brennstoffs wie Wasserstoff entsteht, in Elektrizität umgewandelt. Der Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle kann höher sein, als der von Verbrennungsmotoren; auch gilt diese Antriebsart als nahezu emissionsfrei. Die Entwicklung von Versorgungs-


Die Zukunft von Diesel Obwohl die Entwicklung und Verbreitung alternativer Antriebsstoffe schon viele Erfolge vorweisen könne und intensiv fortgesetzt werde, dürfte Dieselkraftstoff auch in Zukunft einen bedeutenden Teil des Kraftstoffmixes für große Nutzfahrzeuge ausmachen, wie Lauren Kreno und Dirk Pyatt überzeugt sind. Dieselbetriebene Fahrzeuge würden weiterentwickelt, um einen verringerten Ausstoß von Partikeln und NOx zu erreichen. Gleichzeitig investierten Ölunternehmen in Forschung und Entwicklung, um die Leistung von Dieselkraftstoff zu verbessern. Exxon Mobil zum Beispiel habe Esso Diesel Efficient entwickelt (das bauMAGAZIN

Kraftstoffmix der Zukunft Die Vorschriften für Fahrzeuge jeder Art entwickeln sich rasant weiter und die Betreiber von kommerziellen Flotten konzentrieren sich stärker denn je auf die Optimierung der Gesamtbetriebskosten. Die Infrastruktur für die Versorgung mit einigen alternativen Kraftstoffen mag teilweise noch in den Kinderschuhen stecken und dennoch ist ein Wandel im Nutzfahrzeugsektor absehbar. »Für Nutzfahrzeugbetreiber ist es daher auch zukünftig wichtig, mit verlässlichen Kraftstofflieferanten zusammenzuarbeiten und gemeinsam die optimale Kraftstofflösung für ihr Unternehmen zu t entwickeln«, betont Pyatt.

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berichtete bereits in Heft 8/18, Seite 114). Der Kraftstoff wurde konzipiert, um Ablagerungen an Einspritzdüsen zu beseitigen und die Motorleistung zu verbessern. In Tests habe Esso Diesel Efficient dazu beigetragen, Emissionen und Verbrauch zu senken. Getestet wurde der Kraftstoff von Pfaff Logistik in Baienfurt und vom Institut Millbrook Proving Ground, das zu den Pionieren in der Entwicklung von Lösungen für die Emissionsreduzierung zähle und zertifiziert ist nach ISO 17025, 9001 und 14001. Zudem verfüge das Institut über langjährige Erfahrung in den Tests von Automobil- und Antriebstechnologien.

FAHRZEUGE

infrastruktur und Fahrzeugkonzepten stellen zurzeit aber noch eine Herausforderung dar. »Eine aussagefähige TCO-Analyse (Total Cost of Ownership) ist daher noch nicht verlässlich machbar«, unterstreicht Pyatt. »Vor dem Umstieg auf Kraftstoffalternativen haben Flottenbetreiber Faktoren wie Fahrzeugkosten, Kraftstoffverfügbarkeit, Gesamtentfernung, typische Routen und durchschnittliche Kilometerleistung zu berücksichtigen. Die Durchführung einer solchen TCO-Analyse hilft auch dabei, den besten Kraftstoff- und Fahrzeugmix für die eigene Flotte zu ermitteln«, wie Pyatt unterstreicht.

Sofern 100 % hydriertes Pflanzenöl (HVO) als Kraftstoff verwendet wird, müssen die Herstellervorgaben hinsichtlich der Anforderungen an die Kraftstoffqualität geprüft werden.« Lauren Kreno, EU Fuel Products Technical Advisor bei Exxon Mobil

o DOMETIC – Die Zahl der Radfahrer, die auf deutschen Straßen verunglücken, weil Lkw-Fahrer beim Rechtsabbiegen den »toten Winkel« nicht einsehen können, nimmt zu. Um der alarmierenden Entwicklung entgegenzusteuern, hat der Gesetzgeber neue technische Anforderungen definiert und ein Förderprogramm aufgelegt. Mit der neuen PerfectView CAM 1000 hat Zubehörspezialist Dometic ein intelligentes und nach eigenen Angaben montagefreundliches Abbiegeassistenzsystem entwickelt, das den aktuellen Gesetzesvorgaben entspricht und damit förderungswürdig ist.

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m November letzten Jahres wurde eine Empfehlung des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur erlassen, die neue technische Anforderungen an Abbie­ geassistenzsysteme definiert. Der Hinweis an den Fahrer soll künftig durch ein abstraktes Signal gegeben werden – also durch eine Warnleuchte oder ein Warnsignal. Die Kamerabilder auf dem Monitor allein reichen nicht aus.

Im neuen Jahr erhältlich In den Kabinen schwerer Nutzfahrzeuge blinkt und piept es aufgrund der komplexen Ausstattung aber ohnehin schon unentwegt. Kein Wunder, dass die Nachrüstung zusätzlicher Sicherheitssysteme nicht bei allen Fahrern auf Gegenliebe stößt. Die neue CAM 1000 soll laut Angaben von Dometic nur dann warnen, wenn wirklich Gefahr im Verzug ist. Die intelligente Kamera kann Fußgänger und Radfahrer von

DOMETIC

Abbiegeassistent im Kampf gegen den »toten Winkel«

Die neue CAM 1000 warnt laut Anbieter Dometic nur dann, wenn wirklich Gefahr im Verzug ist. Die intelligente Kamera soll Fußgänger und Radfahrer sicher von stehenden Objekten wie Ampelmasten und Laternenpfosten unterscheiden. stehenden Objekten wie Ampelmasten und Laternen­ pfosten unterscheiden. Sie erfülle, so Dometic, alle neuen gesetzlichen Anforderungen für die Erteilung einer Allgemeinen Betriebserlaubnis – und damit auch für die Bewilligung von Fördermitteln. Bei geeigneten Sicherheitslösungen spendiert Vater Staat 1 500 Euro pro Nutzfahrzeug. Die neue Abbiege­Kamera soll bis Anfang Februar 2020 auf den Markt kommen, schätzt Produkt­Manager Martin Hen­ seleit. Bis dahin laufen noch Feldtests für die letzte Fein­ abstimmung. Der Einbau der neuen CAM 1000 soll schnell über die Bühne gehen, wie die Produktentwickler verspre­ chen. Das Kamerabauteil enthält alles in einem – und muss lediglich an die Stromversorgung angeschlossen werden. Vorhandene Monitore können meist weiterver­ t wendet werden.

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KCN

Komplettausbauten für Transporter Fahrzeuge wie den Sprinter von Mercedes­Benz stattet das Unternehmen KCN – Kunststoff Coating Network mit einem kompletten Innenausbau aus. Wahlweise wird auch nur eine Bodenwannenbeschichtung vorgenommen. Alle Ausbauten und Beschichtungen werden am KCN­Firmensitz in Holzmaden (Baden­Württemberg) ausgeführt.

in kompletter Hygieneausbau besteht bei KCN in der Regel aus dem Einbau einer Bodenplatte, einem ebenen Einstieg zur Vermeidung von Schmutzansammlung in den Ecken und einer geradlinigen Einführung der Ladung über die Seite. Weitere Ausstattungsmerkmale sind eine Seitenverkleidung vom Boden bis zur Dachunterkante, eine Dachverkleidung mit Isolierung, eine Beschichtung vom Boden bis zur Dachunterkante (einschließlich Dach) und die Beschichtung der hinteren Türen sowie der seitlichen Schiebetür. Eine Bodenwannenbeschichtung führt KCN meist aus mit dem Einbau einer Bodenplatte oder der Bearbeitung der vorhandenen Bodenplatte, einem ebenen Einstieg und einer Beschichtung des Bodens mit 10 cm Rand. Optional können Rundlochschienen, Deckenlüfter oder Laderampen eingebaut werden. Mittels der Ausbauten entsteht eine wasserdichte, nahtund fugenlose Rundumbeschichtung, die sich nicht nur geräuschdämmend, sondern ebenso öl-,

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KCN

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FAHRZEUGE

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KCN hat sich auf den Komplettausbau von Nutzfahrzeugen spezialisiert.

säure- und benzinresistent zeigen soll. KCN unterstreicht zudem eine Wartungsfreiheit seiner Ausbauten sowie das einfache Reinigen des Fahrzeugs mittels Dampfstrahler. Der ebene Einstieg unterstützt ein einfaches Beladen über die Seite und von hinten. Pick­up­Ausbau Nutzfahrzeuge müssen täglich eine Menge aushalten können, wird doch Ladung achtlos über die Pritsche gezogen, Werkzeuge landen schwungvoll auf der Ladefläche, während der Fahrt vibriert oder rutscht die Fracht und beschädigt den empfindli-

chen Autolack. Eine KCN-Beschichtung kann nach Anbieterangaben auch die Ladeflächen von Pick-ups vor tiefen Kratzern, Rost und frühem Wertverlust schützen. Die Beschichtung wird in einem speziellen Hochdruckverfahren aufgebracht und legt sich wie eine zweite Haut über die Pick-up-Ladefläche. Sie ist nach Anbieterangaben nicht nur dauerhaft stoßfest, sondern auch bruchsicher, resistent gegen fast alle Chemikalien (inklusive Säure), sowie wartungsfrei und wasserdicht. Auch hier hilft ein Dampfstrahler bei der Reit nigung.

Sprachsuche. Die Verbindung zum Lautsprecher erfolgt via Bluetooth. Zu den technischen Merkmalen zählt ebenso ein 16­GB­Speicher, der eine Funktionserweiterung mittels Apps eigener Wahl aus dem Google Play Store – wie beispielsweise die

Lkw­Parkplatzreservierung – gela­ den werden können. Car Guard nennt für das TR7000 ebenso als Merkmale die Funktionen »Online­ Live­Stauumfahrung« und »fahr­ zeugspezifisch einstellbare An­ t kunftszeiten«.

Neue Navigationssystemmarke IntelliRoute setzt auf Android o CAR GUARD – Der deutsche Truckmate-Distributor Car Guard

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ber das eingebaute WiFi­Modul ist mit dem 7"­Modell TR7000 das Einspielen kostenloser Karten­ Updates auch ohne PC möglich. Das Navigationssystem TR7000 erlaubt die Eingabe des Fahrziels per Sprach­ eingabe und unterstützt die Google­

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CAR GUARD

Systems hat die auf Android basierenden Navigationssysteme IntelliRoute vorgestellt. Das Modell TR7000 berücksichtigt u. a. die Fahrzeugabmessungen, das Gewicht und die Ladung bei der Routenführung.


Lösungen für eine höhere Effizienz von Nutzfahrzeugen Die Produktserie WD-40 Specialist (Bild) ergänzt die neue Serie WD-40 Flexible. Das Specialist-Hochleistungs-Silikonspray beispielsweise arbeitet im Temperaturbereich von – 35 °C bis + 200 °C.

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Ein Ausfall von Nutzfahrzeugen oder Baumaschinen kann unangenehm und teuer werden. Die WD­40 Company will mit der Produktneuheit WD­40 Flexible und der ergänzenden Produktserie WD­40 Specialist zur Vorbeugung eine Reihe an Lösungen anbieten.

as Portfolio der WD-40-Multifunktionsprodukte wird um ein neues Produkt in einer für den professionellen Einsatz vorgesehenen 400-ml-Sprühdose ergänzt. Charakteristisch am WD-40 Flexible ist ein biegsames Sprührohr, das aus einem besonders formbaren, gleichzeitig aber verschleißfesten und hitzebeständigen Metall hergestellt ist. Das Sprührohr kann je nach Bedarf gebogen werden und erreicht dadurch schwer zugängliche Stellen an Maschinen. Es behält nach dem Biegen die Form bei und ist somit mit nur einer Hand bedienbar. Durch punkt-

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genaues Auftragen vermeidet man überschüssiges Sprühen und den unnötigen Verbrauch. Dem Einsatzbereich angepasst Die Produktserie WD-40 Specialist beinhaltet die wichtigsten chemisch-technischen Spezialprodukte, dem jeweiligen Einsatzbereich angepasst. Das Bohrund Schneidöl WD-40 Specialist beispielsweise bietet eine verbesserte Schmierung, um Gratbildung, Loch- und Metallfraß zu vermeiden. Es vereint Druckund Verschleißadditive in einer Formel, um eine ausgezeichnete Schmierung von Bohrern und

Schneidmessern zu ermöglichen. Das Bohr- und Schneidöl soll die Hitzeentwicklung durch Reibungskräfte beim Bohren, Schneiden und Sägen reduzieren und die Lebensdauer von Bohrern, Schneidwerkzeugen und Schneidmessern verlängern. Es ist für den Einsatz auf Stahloberflächen, Metallschneideblättern und Bohrern konzipiert. Der Hochleistungs-Rostlöser aus der Serie WD-40 Specialist dringt in verrostete und korrodierte Teile ein. Er wirkt schnell, ist wasserabweisend und laut Hersteller auch bei tiefen Temperaturen einsetzbar. Der Rostlö-

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ser ist für Metalle, Legierungen, Kunststoffe und Gummi geeignet. Das Silikonspray aus der gleichen Serie verhindert nicht nur Verklemmungen und Blockaden, sondern weist auch Feuchtigkeit ab und wurde für eine verbesserte Leistung unter hohem Druck entwickelt. Es wirkt bei extremen Temperaturen von – 35 °C bis + 200 °C. Silikon steht für ausgezeichnete Materialverträglichkeit mit Metall, Holz, Kunststoff und Gummi. Entsprechend kann das Produkt zur Schmierung von Metall-Kunststoff- oder MetallGummi-Verbindungen angewendet werden. Seine positiven Eigenschaften hinterlassen eine Schutzschicht auf den Maschinenkomponenten und wirken somit gegen Rissbildung und Alt terung.

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Unternehmen – Mitarbeiter

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Viele Firmen kümmern sich um das leibliche Wohl ihrer Mitarbeiter und stellen ihnen in den Geschäftsräumen kostenfreie Verköstigung zur Verfügung. Wann ein steuerpflichtiger Sachbezug vorliegt, und wann nicht, klärt ein aktuelles Bundesfinanzhof­Urteil, auf das Jennifer Telle, Steuerberaterin der Kanzlei WWS Wirtz, Walter, Schmitz in Mönchengladbach, verweist.

n Zeiten des Fachkräftemangels wird die Mitarbeiterzufriedenheit für Firmen immer wichtiger. Fühlt sich die Belegschaft an ihrem Arbeitsplatz gut aufgehoben, wirkt sich dies in der Regel positiv auf Arbeitseffizienz und -klima aus. Schon kleine Aufmerksamkeiten können eine große Wirkung entfalten. So etwa, wenn der Chef im Betrieb für das leibliche Wohl der Arbeitnehmer sorgt. Doch bei derlei Zuwendungen möchte der Fiskus nur allzu gerne teilhaben. Firmen sollten beim Thema Verpflegung die steuerrechtlichen Vorgaben genau kennen. Schnell werten Betriebsprüfer Leistungen als Sachbezug und das Finanzamt fordert Steuern und Sozialabgaben nach.

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Wann Essen vom Chef steuerfrei ist

CHRISTIAN NIELINGER FOTOGRAFIE

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ZUR PERSON Jennifer Telle ist Steuer­ beraterin der Kanzlei WWS Wirtz, Walter, Schmitz am Standort Mönchengladbach. Ihre Tätigkeits­ schwerpunkte sind die steuerliche und betriebswirtschaftliche Beratung von mittelständischen Unternehmen. Die WWS­Gruppe ist eine überregional tätige, mittel­ ständische Wirtschaftsprüfungs­, Steuerberatungs­ und Rechts­ beratungskanzlei mit drei Stand­ orten am Niederrhein.

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Annehmlichkeiten Grundsätzlich steuerfrei sind für Unternehmen sogenannte Annehmlichkeiten. Dazu zählen Getränke, Obst oder Kekse. Kritisch wurde es bislang allerdings, wenn Arbeitgeber ihren Mitarbeitern neben Kaffee regelmäßig Brötchen zum Frühstück anboten. Der Grund: Zwischen Finanzbehörden und Gerichten war lange strittig, unter welchen Umständen genau eine steuerfreie Annehmlichkeit zur steuerpflichtigen Mahlzeit wird. Wo die Grenze genau liegt, hat jüngst der Bundesfinanzhof entschieden (Az. VI R 36/17). Die Richter gehen davon aus, dass ein unbelegtes Brötchen mit Kaffee kein Frühstück darstellt. Im steuerrechtlichen Sinne sei erst dann von einer vollwertigen Mahlzeit auszugehen, wenn sich ein Brotaufstrich oder Belag auf der Semmel befindet. Jedoch war dem Gericht wichtig festzustellen, dass derartige Annehmlichkeiten keine Gegenleistung für den Arbeitseinsatz der Mitarbeiter darstellen dürfen. Firmen sollten darauf achten, dass Kaffee und Brötchen nur zum sofortigen Verzehr während der Arbeitszeit bereitgestellt werden. Zudem ist eine Mitnahme von Essen und Getränken nach Hause tabu. Nicht zuletzt sollten Arbeitgeber darauf achten, dass unterschiedslos jeder Mitarbei-

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ter in den Genuss der angebotenen Leistung kommen kann. Sind alle steuerrechtlichen Bedingungen erfüllt, gelten Kaffee und Brötchen als Maßnahme im Rahmen der Schaffung günstiger betrieblicher Arbeitsbedingungen und damit nicht als Sachbezug. Mahlzeit Sobald auf dem Brötchen etwa Käse liegt, geht der Fiskus von einer Mahlzeit aus. In solchen Fällen veranschlagt das Finanzamt pauschale Geldbeträge, die zu versteuern sind. Im Jahr 2020 wird für ein Frühstück ein Sachbezugswert von 1,80 Euro, für ein Mittagbzw. Abendessen von 3,40 Euro angenommen. Gleiches gilt auch für die Ausgabe von Essensmarken oder Gutscheinen für ein Restaurant. Doch Vorsicht: Der Wert von Essensgutscheinen für Mahlzeiten am Mittag oder am Abend darf maximal 3,10 Euro über dem Sachbezugswert liegen. Bis zu einem Maximalwert von 6,50 Euro einer Essensmarken bleibt der Zuschuss von 3,10 Euro über dem Sachbezugswert von 3,40 Euro steuerfrei. Den Sachbezugswert müssen Arbeitgeber für ihre Arbeitnehmer als Lohn versteuern und Sozialabgaben abführen. Um Mitarbeiter davon zu entlasten, können Firmen den Betrag pauschal mit 25 % versteuern. Die Belegschaft erhält auf diese Weise den Gutschein Brutto für Netto. Eigenanteil Die Steuerpflicht lässt sich jedoch durch einen Kniff umgehen. Zahlen Arbeitnehmer je Essen durch-


schnittlich mindestens einen Eigenanteil in Höhe des Sachbezugswertes von 3,40 Euro, liegt kein Arbeitslohn vor. Vorsicht sollten Firmen aber bei der Menge der »gesponserten« Verpflegung walten lassen. Unternehmen dürfen pro Tag und Mitarbeiter nur eine Mahlzeit (Frühstück, Mittag- oder Abendessen) sponsern. Alle weiteren Essen sind steuerpflichtig. Der maximale steuerfreie Sachbezugswert pro Monat beträgt somit für das Jahr 2020 97,50 Euro. Idealerweise sollten Firmen sich auf 15 Essensmarken pro Monat und Arbeitnehmer beschränken. Geben Arbeitgeber für Mitarbeiter mehr Gutscheine aus, greift die gesetzliche Überwachungspflicht. Das bedeutet, dass Firmen für Abwesenheitstage – etwa bei Urlaub, Dienstreise oder Krankheit – gewährte Zuschüsse zurückfordern

müssen, was einen zusätzlichen bürokratischen Aufwand bedeutet. Grundsätzlich gilt jedoch: Alle Sachbezüge sind im Lohnkonto der Mitarbeiter zu dokumentieren. Dienstreise Wie verhält es sich bei Mahlzeiten während einer Dienstreise oder Arbeitsessen während eines außergewöhnlichen Arbeitseinsatzes? Da es sich hierbei um Tätigkeiten im überwiegend betrieblichen Interesse handelt, können Firmen den Teilnehmern Essen und Getränke im Wert von maximal 60 Euro brutto bezahlen. An diese Freigrenze sollten sich Firmen genau halten. Schon ab dem ersten Cent über dem Maximalbetrag werden auf die Gesamtkosten Steuern und Sozialversicherungst beiträge fällig.

IMPRESSUM 12/19 – 1/20 Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann­von­Barth­Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04­0 Fax: (08 31) 5 22 04­50 baumagazin@sbm­verlag.de www.baumagazin­online.de GESAMTVERANTWORTLICH Joachim Plath (­41) Markus Holl (­40) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (­39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) Dan Windhorst (dc) LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (­17)

Flexible Finanzierungslösungen zur Liquiditätsschöpfung und -sicherung mittels Leasing

SÜDLEASING

o SÜDLEASING – Eine schrumpfende Konjunktur und rückläufige Investitionen können schnell zu Engpässen für Unternehmen werden. Die Stuttgarter SüdLeasing bietet verschiedene Möglichkeiten zur Liquiditätssicherung, beispielsweise für Kranbetreiber.

Finanzprofis, die eine Partnerschaft mit dem Schwerlastbereich eingehen wollen, müssen sich in erster Linie mit den Assets auskennen.« Oliver Mozer, Schwerlast-Experte SüdLeasing

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nklare Perspektiven erfordern Anpassungsfähigkeit, nicht nur von Kranbetreibern, sondern auch von deren Finanzierungspartnern. Wer flexibel ist, finde immer einen Weg, Veränderungen souverän zu be­ gegnen und gewinnbringend zu nut­ zen, betont Oliver Mozer, Schwerlast­ experte bei SüdLeasing, einer seit 1970 tätigen Tochter der Landes­ bank Baden­Württemberg (LBBW). »Bankenübliche Benchmarks wie Ratings sind nicht der einzige Be­ wertungsfaktor, um mit Kranbetrei­ bern über Finanzierungen zu reden. Finanzprofis, die eine Partnerschaft mit dem Schwerlastbereich ein­ gehen wollen, müssen sich in erster Linie mit den Assets auskennen. Nur dann kann man Werte realistisch einschätzen und dem Kunden pass­ genaue Finanzierungspakete schnü­ ren, die gleichzeitig anpassungs­ fähig sind, sodass man auf Verände­ rungen schnell reagieren kann«, betont Mozer. Die SüdLeasing ist seit mehr als 40 Jahren in der Schwer­ lastbranche zu Hause und wird von Mozer als Schwergewicht in Sachen Finanzierung von Kranen bewertet.

Instrumente zur Liquiditätsschöpfung Wechselnde Nachfragetrends gelten als »business as usual«. Um den zu­ nehmend raschen Wandel zu beglei­

KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (­33) ANZEIGENDISPOSITION Markus Hieber (­34) Dominik Neubig (­44)

ten, plant SüdLeasing auf Wunsch auch mit sehr kurzen Vertragslauf­ zeiten. So werde laut Mozer dem Kunden mitunter die Testmöglich­ keit angeboten, beispielsweise zwei Jahre Laufzeit mit niedrigen Raten und höchstmöglichem Rest­ wert.

Saisonal anpassbare Raten Raten können so anpasst werden, dass sie dem Unternehmens­Cash­ flow entsprechen. Dazu Mozer: »Der Winterausstand ist schon im­ mer ein Thema bei unseren Kun­ den gewesen. Wir gehen da kon­ sequent mit und bieten an, die Ra­ ten beispielsweise von Januar bis März anzupassen.« Ebenso »Sale­and­Mietkauf­ back« oder »sale­and­lease­back« werden angeboten. Dabei verkauft ein Unternehmen einen Kran aus dem Anlagevermögen an SüdLea­ sing. Durch den Verkauf des Krans erhöht sich die Liquidität des Un­ ternehmens, gleichzeitig wird das Objekt zurück gemietet und weiter genutzt. Das freigesetzte Kapital kann von Unternehmen verschie­ dentlich verwendet werden. Krane gelten als langfristig wertstabile In­ vestitionsgüter und können aktiv als Instrumente für die Liquiditäts­ sicherung eingesetzt werden. t

MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler­schuerger.de REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Alexandra Kastl (­23) Simone Frank (­38) Jessica Joos (­21) Franziska Schenk (­24) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (­29), Susanne Traub (­30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK Ernst Kaufmann GmbH & Co. KG, Lahr – www.druckhaus­kaufmann.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 BEILAGEN Dieser Ausgabe liegen Prospekte für Cleanline Reinigungstechnik (Siegbach), MTS Maschinentechnik Schrode (Hayingen), Hoppe Unternehmensberatung (Heusenstamm) und SBM Verlag (Kempten) bei. AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Bridgestone, DLG/S. Pförtner, gandalfhammerbacher.com

IVW angeschlossen ISSN 1439­5592 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/Layout­Konzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 22 vom 1. Januar 2019. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kenn­ zeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nach­ druck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabon­ nements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr

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Aktuelles

A »Topcon Roadshow 2019« belegt hohes Interesse an digitalen Lösungen m auch in Zukunft konkurrenzfähig zu sein, müssen in Bauunternehmen künftig die Arbeitsprozesse mit digitalen Technologien effizienter strukturiert werden. Wie solche zukunftstauglichen Prozesse aussehen können und welche digitalen Werkzeuge Unternehmen bei der Umstrukturierung der Arbeits­ und Betriebs­ abläufe behilflich sind, rückte die diesjährige »Topcon Roadshow« ins Blickfeld. Mit Fachgesprächen, Vorträgen, Live­Demonstrationen und der Möglichkeit, selbst zu testen, konnten Fachbesucher auf der Roadshow einen Einblick in Vermessungs­ und Positionierungstechno­ logien für die vernetzte Baustelle gewinnen. Viele Roadshow­Besucher waren auf die neue Topcon­3D­Steuerung X­53x automatic gespannt und wollten diese auch selbst testen. Vor dem Bagger, auf dem das Topcon­3D­Steuerungssystem installiert war, drängten sich nach Veranstalterangaben die Testwilligen. »Der Maschinenführer kann das System per Knopfdruck bedienen. Die automatische Tiefensteuerung ist auf der Ebene, an Geländestufen und in der Neigung beispiels­ weise an Böschungen möglich«, erklärt Jürgen Karch, Sales Manager Construction für Deutschland, Österreich

Im Oktober machte der Topcon-Truck Halt bei den Topcon-Partnern Schlüter und Kuhn in Bayern. und die Schweiz bei Topcon. »Der Kunde ist damit rund 20 % bis 30 % produktiver, die Arbeitsqualität und ­genauigkeit ist über den ganzen Tag gleichbleibend hoch und die Höhentoleranzen vom Auftraggeber werden ein­ gehalten.« Als weiterer Besuchermagnet habe sich zudem eine Präsentation in Zusammenarbeit mit RIB Software erwiesen. Die Besucher konnten dabei erleben, wie aus Daten reale, ineinandergreifende Bauprozesse t werden.

Hengst eröffnet neuen Standort in Polen

Trump Technik übernimmt BMD-Händlerschaft

O HENGST – Die wachsende Nachfrage

O TTS/BMD – Das in Velbert ansässige Unternehmen Trump Technik Service (TTS)

ARTNUVE

Die im Jahr 2015 geschaffenen Produktions­ kapazitäten im polnischen Gostyń reichten nicht mehr aus und machten den Neubau mit einer Fläche von rund 12 000 m2 erforderlich. Die Hengst­Gruppe mit Sitz in Münster investiert in den neuen Standort in Rawicz mit neuen und modernen Produktionslinien rund 15 Mio. Euro. Der neue Standort ist auf die Produktion von Kraftstoff­, Öl­, Luft­ und Innenraumfiltern für das Serviceteilegeschäft ausgerichtet. Zum Ende des Jahres sollen bereits 150 Mitarbeiter im neuen Werk beschäftigt sein. T

Neu eröffnetes Firmengebäude in Rawicz.

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ist neuer Baumaschinenhändler für BMD-Recycler-Anlagen. Der Full-ServicePartner für mobile Brech- und Siebanlagen übernimmt die Händlerschaft für Nordrhein-Westfalen sowie für Teile Hessens und Rheinland-Pfalz. »Mit Trump Technik Service als neuem Händler für unsere BMD­Recycler­Anlagen haben wir einen starken und kompetenten Partner an unserer Seite. Durch die Über­ nahme unserer Anlagen in den Verkauf sowie auch in den Mietpark erweitern wir unser Einzugsgebiet und können unsere eigene Marke noch bekannter machen«, ist Clemens Hubert als Geschäftsführer BMD­ Baumaschinendienst überzeugt. Der BMD­Baumaschinendienst aus Heidel­ berg blickt auf eine über 50­jährige Unter­ TTS-Geschäftsführer Carsten Trump (li.) und nehmensgeschichte zurück und hat sich BMD-Geschäftsführer Clemens Hubert. in dieser Zeit als Hersteller seiner eigenen BMD­Recycler­Anlagen in der Aufbereitungs­ techniksparte etabliert. Die 2001 von Carsten Trump gegründete Trump Technik Service bietet ein breitgefächertes Sortiment mobiler Brech­ und Siebanlagen für die Gewinnungs­, Aufbereitungs­ und Recycling­Industrie. »Unsere Kernkompetenzen liegen in Handel, Vermietung, Service und dem Vertrieb von Ersatz­ und Verschleißteilen. Als neuer Händler für BMD­Recycler­Anlagen komplettieren wir unser Angebot durch kompaktere Sieb­ und Brechanlagen und freuen uns, unseren Kunden diese zuverlässigen Maschinen anbieten zu können«, begeistert sich Carsten Trump. t BMD

nach Filtrationslösungen begründet für Hengst Filtration im polnischen Rawicz bei Breslau den Aufbau einer weiteren Produktionsstätte. Die Eröffnung fand Anfang November statt.

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TOPCON POSITIONING GROUP

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FILTRATIONSLÖSUNGEN

O TOPCON – Digitale Technologien halten weltweit in Infrastrukturprojekten Einzug. Im Oktober machte die »Topcon Roadshow 2019« in Bayern bei den Partnern Schlüter und Kuhn Station, um dem Fachpublikum das dafür notwendige Know-how anschaulich zu vermitteln.


PRAXISTESTS

O LEICA GEOSYSTEMS – Zu den Partnerunternehmen im »Coreum« in Stockstadt am Rhein zählt auch Leica Geosystems. Die Vorführund Testbedingungen, die die im Vorjahr eröffnete Innovationsplattform der Bau-, Umschlag- und Recycling-Branche bereitstellt, gelten als deutschlandweit einmalig. Auch für Trainings und Weiterbildung will das »Coreum« ideale Bedingungen bieten. Leica weiß die Ressourcen und die Leistungen des Coreum auf vielfältige Art für sich und seine Kunden zu nutzen.

Nach Absprache können Interessenten in Stockstadt die Maschinensteuerungs­ und Positionierungs­ systeme von Leica Geosystems selbst zu testen. Auf dem 120 000 m2 großen Gelände können Kunden auch Leica­Lösungen zur Massendatenerfassung wie Flugdrohnen (UAV) sowie die Vermessungsausrüstung des Herstellers unter Praxisbedingungen erleben und ausprobieren. In Stockstadt am Rhein sollen selbst Digitalisierungsneulinge auf Tuchfühlung mit der modernen Baumaschinentechnik gehen und erste Erfahrungen mit digital gesteuerten Bauprozessen sammeln können. Leica ist bei Bedarf mit eigenen Fachleuten präsent, die die Testwilligen in die Technik einweisen und Hilfe­ stellung leisten. »Wir beschäftigen seit der Eröffnung ein eigenes Team, das sich um die Besucher im Coreum kümmert«, so Segment­Manager Jan Hakert, der selbst einen großen Teil seiner Arbeitszeit vor Ort zubringt. Dort stehe er sowie seine Firmenkollegen für die Fragen wissbegieriger Coreum­Besucher bereit. Schildere ein Kunde ein konkretes Problem aus seinem Arbeitsalltag, könnten die Leica­Experten sowohl die Lösung benennen, als auch direkt vorführen und

F. MIEHE, KOSMOS

Leica schöpft die Optionen im »Coreum« für sich aus

Leica Geosystems ist seit der Eröffnung des »Coreum« mit einem eigenen Team vor Ort vertreten. gegebenenfalls sogar zum Testen anbieten. Im »Coreum« kann Leica nicht nur auf die eigene Angebotspalette zurückgreifen, auch Bagger und Radlader in sämtlichen praxisrelevanten Größenklassen sind direkt verfügbar. Auch branchenübergreifende und internationale Events hat Leica bereits im »Coreum« ausgerichtet. Bei der traditionellen »Leica Tour«, die seit 20 Jahren durch Deutschland rollt, gab es nach der »Coreum«­ Eröffnung Änderungen im Routen­Plan: Stockstadt am Rhein hat den etablierten Tour­Stopp Schwalbach im Taunus abgelöst. T

Investitionen in die Luftfeder-Produktion

Deutscher »Marketing-Oscar« geht an Motorgerätehersteller Stihl

O STIHL – Der Gewinner des »Goldenen Brandeisens 2019« heißt Stihl. Mit der

NIKITA KULIKOV

Gewinner des »Goldenen Brandeisens 2019« (v. li. n. re.): Andreas Epple (Leiter Vertrieb & Marketing StihlVertriebszentrale), Sarah Gewert (StihlMarketing-Leiterin), Tanja Mayer (verantwortlich für Live-Marketing für die Stihl-Vertriebszentrale) und Michael Liehr (Marketing-Leiter Stihl-Vertriebszentrale).

Den nachhaltigen Erfolg beim Auf­ oder Ausbau einer Marke zeichnet der »Marketing Club Frankfurt« jährlich mit der Verleihung des »Goldenen Brandeisens« aus. Stihl­Marketing­ Leiterin Sarah Gewert nahm die begehrte Trophäe stellvertretend für das Unternehmen im Rahmen einer Markengala in der Frankfurter Alten Oper vor rund 580 Gästen aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und Medien von Marketing­Club­Präsident Claudio Montanini und Ingo Krauss in Empfang. »Für uns ist das ›Goldene Brandeisen‹ nicht nur eine Bestätigung unserer bisherigen Arbeit, sondern auch Ansporn, nicht nachzulassen mit unserer Begeisterung und unserem Elan bei der Weiterentwicklung der Marke Stihl«, so Gewert. Das »Goldene Brandeisen« wird seit 2006 an nationale und internationale Marken vergeben, die durch besondere Leistungen in der Markenführung aufgefallen sind. Übergeben wird die Auszeichnung traditionell Ende Oktober durch den Vorjahressieger in Frankfurt. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählen unter anderem Marken wie Adidas, Ikea, Luft­ hansa oder Edeka. t

FIRESTONE

Auszeichnung, die als »Oscar des deutschen Marketing« gilt, ehrt der »Marketing Club Frankfurt« den Waiblinger Motorgerätehersteller für seine Markenführung.

Firestone Industrial Products will sein polnisches Werk in Wolsztyn um 2 000 m2 erweitern. Die neuen Werksbereiche sollen im nächsten Jahr die Produktion aufnehmen.

O FIRESTONE INDUSTRIAL PRODUCTS – Im polnischen Wolsztyn erweitert Firestone Industrial Products (FSIP) sein Werk und eröffnet ein neues Distributionszentrum im nahegelegenen Chobienice. Der Bridgestone­Geschäftsbereich FSIP ist mit seinen Luftfedertechnologien spezialisiert auf Lösungen, die Vibrationen im globalen Transport eliminieren. Aktuell investiert das Unternehmen in die Ausweitung seiner Geschäftsaktivitäten in Zentraleuropa und erweitert sein bestehendes Werk in Wolsztyn. Hier produziert das Unternehmen seit dem Jahr 2005 Luftfedern für Nutzfahrzeuge und Pkw. Zudem eröffnet FSIP auf einer Grundfläche von 10 000 m2 ein neues Distributionszentrum im nahegelegenen Chobienice. Die Expansionen sollen die Entwicklungs­ und Produktionskapazitäten von FSIP steigern und die Logistikleistungen für Kunden optimieren. Ab Mitte kommenden Jahres sollen aus Wolsztyn europäische Fahrzeughersteller beliefert werden. t

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Messen und Seminare

Branchentreff beim VDBUM O 11. BIS 14. FEBRUAR 2020

ABBRUCHBRANCHE

– Zum jährlichen WissensCheck-up trifft sich die Baubranche wieder auf dem VDBUM-Seminar im Februar in Willingen im Sauerland.

er Verband der Baubranche, Umwelt­ und Maschi­ nentechnik (VDBUM) bietet mit seinem Willinger Seminar traditionell eine Plattform, auf der neben dem Know­how­Transfer ebenso der Erfahrungsaustausch zwischen Baufachleuten und das Netzwerken einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Zur 49. Veranstaltung ihrer Art werden mehr als 1 200 Teilnehmer erwartet. »Stand früher die Maschine im Mittelpunkt der Ver­ anstaltungen, ist es heute das Spannungsfeld zwischen Mensch, Prozess und Digitalisierung, dem sich die Fach­ vorträge und Workshops ausführlich aus verschiedenen Blickwinkeln nähern«, sagt VDBUM­Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dieter Schnittjer. Die Digitalisierung habe in der Baubranche eine »gigantische Innovations­ welle« ausgelöst. »Die Entwicklung verläuft sehr dyna­ misch. Wer mit diesem Innovationstempo Schritt halten möchte und muss, kommt an unserem Großseminar fast nicht vorbei. Hier erfährt er die aktuellen Entwicklungen hautnah im lebendigen Erfahrungsaustausch und Wis­ senstransfer zwischen Baufachexperten.« Schwerpunktpartner sind im Jahr 2020 die Firmen Liebherr, Kiesel und Wacker Neuson, die jeweils eine der drei Abendgalas ausrichten und mit Fachvorträgen die Neuigkeiten aus ihrem Tätigkeitsfeld vorstellen. Auch Experten aus anderen Unternehmen, Hochschulen und Universitäten werden den Teilnehmern ihre aktuellen Projekte präsentieren. Unter dem Motto »Ideen von heute schaffen Lösungen von morgen« umfasst das Programm

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VDBUM

M&S Im »Sauerland Stern«-Hotel kommen Entscheidungsträger der Baubranche zusammen, um sich auf den neuesten Stand zu bringen. Interessenten können sich, auch als Tagesgäste, über die Homepage des VDBUM anmelden. die Themenkomplexe »Digitalisierung«, »Bahnbau«, »Rückbau und Aufbereitung« sowie »Innerstädtischer Kompaktbau«.

Fachausstellung lädt ein zum Dialog Die Themen des Seminarprogramms werden in einer begleitenden Fachausstellung anschaulich vertieft. Auf den Ständen von mehr als 100 Ausstellern laden fach­ kundige Experten die Seminarteilnehmer zum Dialog ein. »Diese Form des individuellen Gedankenaustausches ist bei Besuchern wie ausstellenden Unternehmen und Institutionen gleichermaßen beliebt. Die Ausstellungs­ flächen von 1 600 m2 im Indoor­Bereich und zusätzlichen Präsentationsmöglichkeiten für größere Exponate auf 2 500 m2 Fläche im Außengelände sind sehr gefragt«, erklärt Dieter Schnittjer. Bereits drei Monate vor dem Seminar seien rund 80 % der Flächen belegt gewesen. Ein Galaabend steht wieder im Zeichen der Ver­ leihung des »VDBUM­Förderpreises«, der zum achten Mal in Folge verliehen wird. Er richtet sich in gleicher Weise an Studenten, Jungakademiker, Meisterschüler t und erfahrene Praktiker mit innovativen Ideen.

O 28. FEBRUAR 2020 – Die »Station-Berlin« in der Luckenwalder Straße ist Ende Februar wieder Veranstaltungsort der vom Deutschen Abbruchverband abgehaltenen Fachtagung Abbruch. Der alte Postbahnhof passt als Industriedenkmal mit seinem rustikalen Charme gut zur Abbruchbranche.

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n diesem Jahr waren mehr als 1 000 Teilnehmer aus 13 Ländern und 116 Aussteller zu dem Jahres­ treff der europäischen Akteure für Abbruch und Rückbau gekommen, sodass die Erwartungen und die Freude auf die Veranstaltung für 2020 hoch sind. Ranga Yogeshwar, bekannter Wissenschaftsjournalist und Physiker, hält die Keynote zum Thema »Mensch & Maschine – wer programmiert wen?«. Anschließend stehen 15 Fach­ vorträge auf dem Programm über aktuelle Themen rund um den Ab­ bruch. Experten werden in ihren Vor­ trägen praxisorientierte Informatio­ nen zu Baustellenberichten geben sowie zum Umgang mit Schadstof­ fen, Recycling­Baustoffen und recht­ lichen Vorgaben. So wird 2020 u. a. über »Herausforderung innerstädti­

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WWW.JENS-JESKE.DE

»Fachtagung Abbruch« im Februar in Berlin

Der alte Postbahnhof der »Station-Berlin« ist wieder Ort der Fachtagung Abbruch. scher Rückbau – Justizzentrum Bo­ chum weicht schillerndem Neubau« informiert, genauso wie über »Be­ wertung von Mineralwolle auf ihre Kanzerogenität … ein deutscher Holzweg?« aufgeklärt. Weitere Vor­ träge wie »Selektiver Teilrückbau in einem Chemiepark im laufenden Be­ trieb – Komplexe Risikoplanung« oder »Sprengung der Morandi­Brü­ cke in Genua« tragen zum Themen­ mix ebenso bei wie diverse andere Fachvorträge, wie »Baustellenkom­ munikation in erschütterungsrei­

chen Zeiten – Frühzeitiges Einbin­ den der Anlieger«.

Fachausstellung Zur Fachausstellung mit großer Bandbreite an Produkten hatten sich im November bereits mehr als 80 Aussteller mit über 700 m2 Flä­ che registriert. Die aktuelle Aus­ stellerliste kann auf der Veranstal­ tungswebseite eingesehen werden und die Registrierungen als Aus­ steller sind noch bis 27.12.2019 t möglich.


Steinexpo-Messechef meldet erfreulichen Zwischenstand

Vorbereitungen zur GaLaBau 2020 laufen

O 26. BIS 29. AUGUST 2020 – Als »sehr zufriedenstellend« bezeichnet

O 16. BIS 19. SEPTEMBER 2020 – Zum bereits

Messechef Friedhelm Rese den Anmeldestand für die nächste internationale Demonstrationsmesse für die Roh- und Baustoffindustrie im hessischen NiederOfleiden. Nahezu alle Marktführer aus den Bereichen Lösen, Laden, Transportieren und Aufbereiten haben sich bisher für die Teilnahme angemeldet. Das entspricht bereits einer Auslastung von rund 75 % der verfügbaren Freigeländestandflächen. Auch die Indoor-Flächen in den Großpavillons, die meist erst später gebucht werden, verzeichneten Mitte November einen Anmeldestand von rund 45 %.

24. Mal öffnet Mitte September nächsten Jahres im Messezentrum Nürnberg die GaLaBau – Leitmesse für Planung, Bau und Pflege von Urban-, Grün- und Freiräumen – ihre Tore. Das turnusbedingte Pausenjahr 2019 bot Möglichkeiten, einige Neuerungen für die nächste Ausgabe des grünen Branchentreffpunkts umzusetzen.

MARIO JESCHKE

Als größte und bedeutendste SteinbruchDemonstrationsmesse auf dem europäischen Kontinent feierte die Steinexpo im September 1990 im Steinbruch Nieder-Ofleiden ihre Premiere. Die Messe wird im Drei-Jahres-Turnus durchgeführt.

Bis auf eine waren bereits im November die Flächen auf der Aufbereitungs­ demofläche C ausgebucht. Wegen der großen Nachfrage arbeitet der Iffezheimer Messeverstalter Geoplan daran, alternative Flächen anzubieten, auf denen zusätzliche Möglichkeiten der Live­Aufbereitung von Basalt bestehen. Für diesen Zweck werden bestimmte Bereiche auf der Demofläche B »ertüchtigt«. Nahezu alle Anbieter von Baumaschinen werden mit einem Stand vertreten sein und haben zum Teil ihre Präsenzen im Vergleich

zu vorherigen Auftritten auf der Steinexpo ausgebaut. Basierend auf dem Stand von Mitte November erwarten die Veranstalter ein Plus von mehr als 10 % hinsichtlich der Ausstelleranzahl und der belegten Fläche. Aktuell findet die detaillierte Abstimmung mit den beteiligten Ausstellern statt. Dabei geht es beispielsweise um innovative Präsentationen der Baumaschinen­ Anbieter. Über eine Großleinwand werden Live­Eindrücke der Mobilgeräte­Demo auf Ebene A gezeigt und besondere Details der Exponate »at work« erklärt. t

Die Anpassungen reichen von einer veränderten Hallensituation – mehr Komfort und bessere Entwick­ lungsmöglichkeiten für die Aussteller verspricht der Umzug von Halle 3 in die neue Halle 3C – über das neue Angebot »Privatgarten­ ausstattung und ­einrichtung« bis zu einem erweiterten Rahmenprogramm. Für junge Unternehmen aus Deutschland besteht erneut die Möglichkeit einer Förderung ihres Messeauftritts durch das Bundeswirtschaftsministerium. Zur GaLaBau 2020 werden rund 1 300 Aussteller sowie 72 000 Fachbesucher erwartet. Stefan Dittrich, Abteilungsleiter GaLaBau bei der NürnbergMesse, blickt mit Optimismus auf die nächste Veranstaltung: »Mit Freude stellen wir auch fest, dass wir gerade auf internationaler Ebene immer stärker wachsen.« Zu den bekannten Highlights zähle weiter das Fachforum »GaLaBau Landscape Talks« und der Messestand des BGL mit dem »Garten[T]Räume Areal« sowie dem »GaLaBau­Experten­Forum«. Die beiden Sonderschauen zu den Themen »Spielplatz­ und Freizeitanlagen­Gestaltung« sowie »Baumpflege« und die Jobbörse seien ebenso weiterhin ein fester Bestandteil wie die beiden Outdoor­Highlights: Die Aktionsfläche, auf der gemäht, gebaggert und gehäck­ selt wird, sowie der »Landschaftsgärtner­Cup«. t

Digitalbau 2020 in Köln: Im Dialog mit Digitalisierungsspezialisten der Baubranche

O 1. BIS 13. FEBRUAR 2020 – Die Digitalbau, ein neues Messeformat der Münchener Messe Bau, öffnet in Köln im Februar erstmals die Tore. Mit der Digitalbau will die Messe München in Köln dem Wunsch von Herstellern und Fachbesuchern entgegen kommen, digitale Entwicklungen, Trends und Dienstleistungen auch in den Zwischenjahren der Bau zu begleiten. Neben der Ausstellung begleitet ein Rahmenprogramm die Veranstaltung. Auf drei Fachforen sprechen 40 Referenten; insgesamt sind fast 90 Impuls­ und Fachvorträge, Podiumsdiskussionen sowie ein »Start­Up Award« in der Planung. Digitalbau­Projektleiter Matthias Strauss sieht darin einen wichtigen Mehrwert für die Besucher und eine Positionierung der Fachmesse als Dialogplatt­ form: »Es sind sowohl Fachplaner und Architekten, öffentliche sowie private Bauträger, Immobilien­ betreiber, Handwerker, Studenten und Auszubildende

der Handwerksberufe eingeladen, an den kosten­ freien Foren teilzunehmen. Dabei haben unsere Besucher die Möglichkeit, zwischen den Foren zu wechseln, um möglichst viel über den digitalen ›Status quo‹ der anderen Baupartner zu erfahren und sich dazu auszutauschen.« Die Foren organisiert die Digitalbau in Zusammen­ arbeit u. a. mit den Netzwerkinitiativen Planen Bauen 4.0 und Mittelstand 4.0. Dabei gehen die individuellen Forenschwerpunkte auf aktuelle Themen und Heraus­ forderungen der verschiedenen Zielgruppen ein. Projektleiter Strauss: »Als Dialogplattform ermöglicht die Digitalbau einen einmaligen Austausch und bahnt so neue Kontakte für die einzelnen Teilnehmer an. Das soll an den Messeständen genauso möglich sein, wie auf unseren Fachforen, für die wir versierte Partner und Unterstützer gefunden haben.« t

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BERND HORLBECK

Internationales Treffen der Betonbohr- und -sägebranche

Blick in eine der beiden Messehallen der BeBoSa in Willingen.

O 26. BIS 28. MÄRZ 2020 – Ins sauerländische Willingen ruft im kommenden März wieder die dreitägige Fachausstellung BeBoSa. Im »Convention Center« des »Sauerland Stern«-Hotels präsentieren rund 50 Hersteller von Werkzeugen und Maschinen der Betonbohrund -sägebranche ihre neuesten Technologien auf knapp 1 400 m² Ausstellerfläche in zwei Messehallen. Hinzu kommt ein rund 400 m² großes überdachtes Außengelände für die Live-Präsentation von Maschinen im Arbeitseinsatz. ie Fachausstellung BeBoSa fin­ det zum vierten Mal statt und soll auch 2020 wieder Hersteller und Anwender der Betonbohr­ und ­säge­ branche aus Europa in einem fach­ lich umfassenden und dabei räum­ lich überschaubaren Rahmen zu­ sammenbringen. Mitte November waren nach Angaben des niederlän­ dischen Veranstalters The Exhibition Company nahezu alle Ausstellungs­ flächen ausgebucht. »Die vierte BeBoSa­Auflage wird noch internationaler«, prognosti­

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ziert Veranstaltervertreter Patrick van Brienen. »Neben Ausstellern aus Deutschland und Europa begrüßen wir erstmals zwei Hersteller aus Süd­ korea. Zur letzten BeBoSa 2017 zähl­ ten wir 2 200 Besucher, 250 davon aus dem europäischen Ausland. Für das kommende Jahr rechne ich mit einem weiteren Anstieg der Besu­ cher und auch einer wachsenden Zahl internationaler Gäste.« So ver­ anstaltet beispielsweise der Verband IACDS (International Association of Concrete Drillers & Sawers) seine Jahrestagung während der Ausstel­ lung, zu der 60 Besucher aus aller Welt erwartet werden.

Kompaktes Ausstellungskonzept Die Ausstellung richtet sich an alle Entscheider der BBS­Branche. Cha­ rakteristisch für die BeBoSa sind, so

van Brienen, ihre Unkompliziertheit und die entspannte Atmosphäre im gesamten Ausstellungsbereich. Die Besucher erwartet ein technolo­ gisch umfassendes, aber räumlich überschaubares Angebot. Die Aus­ steller sollen dank standardisiertem Standbau mit 15 m2 bis maximal 60 m2 pro Teilnehmer von einem an­ sprechenden Preis­Leistungs­Ver­ hältnis profitieren. Hinzu kommen In­ klusivleistungen wie Standauf­ und ­abbau, Catering und Einladungskar­ ten für Partner sowie die Möglichkeit, eine Außenfläche für Produktpräsen­ tationen zu buchen.

Kooperation mit Fachverband Die erste BeBoSa im Jahr 2011 ging auf die Initiative des Fachverbandes Betonbohren und ­sägen zurück. Heute ist der Branchenverband ide­ eller Träger der Fachausstellung und nutzt den Rahmen für seine Jahres­ hauptversammlung. »Es erfüllt uns mit Freude, dass sich die BeBoSa so erfolgreich etabliert hat und heute einen europaweiten Zuspruch er­ fährt«, erklärt Thomas Springer als Vorsitzender des Fachverbandes stellvertretend für den gesamten Vorstand. »Inzwischen ist sie neben der Bauma das wichtigste Treffen für unsere Branche. Ich wünsche dem Veranstalter auch für 2020 wieder t viel Erfolg.«

O 21. BIS 25. MÄRZ 2020 – Zum bereits 31. Mal findet Ende März die Samoter im norditalienischen Verona statt. Die Messe findet in Zeiten hoher Investitionen in der italienischen Baubranche statt, Zugpferd ist die Erholung bei den öffentlichen Bauaufträgen. Mit Ende 2019 wird ein Plus von 3,5 % gegenüber dem Vorjahr auf 4,8 Mrd. Euro erwartet, für 2020 werden weiter + 2,4 % erwartet.

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Die für die Beobachtungsstelle Samoter­Prometeia ausgearbeitete Studie analysiert vierteljährlich die Entwicklung der italienischen Branche. Insbesondere im Wohnbereich tragen Renovierungs­ und energetische Sanierungseingriffe, denen durch Steuerbegünstigungen Impulse verliehen werden, weiter bedeutend zur Tätigkeit in der Branche bei. Positiv sind auch die Daten der Immobilienkäufe im Wohnbereich, die im zweiten Vierteljahr um 3,9 % gestiegen sind. Auch aus dem Tiefbau Italiens sind nach einer langen Rückgangsphase positive Stimmen zu vernehmen, denen die Erholung bei den öffent­ lichen Investitionen zugute kommt. Für 2020 und 2021 wird ein weiteres Wachstum in der Braubranche um durchschnittlich + 2 % pro Jahr erwartet. Der Hauptimpuls wird vom Tiefbau erwartet. Ebenso gelten der Plan der italienischen Infrastruktur­

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VERONAFIERE

31. Samoter in Verona kündigt sich mit positiven Zahlen an

Verona ist Ende März wieder Gastgeber der Samoter. gesellschaft ANAS für die Instandhaltung und die Investitionen in das Bahnnetz für den Zeitraum bis 2021 als vorrangig. Auch der Wohnbau soll im Zeichen der Expansion stehen, wenn auch mit einem langsameren Rhythmus als 2018/19. t


Redaktionsverzeichnis

A-Z Firma 123erfasst.de GmbH A ADAC Truck Service GmbH & Co. KG allplan GmbH AVANT TECNO Deutschland GmbH B BELL EQUIPMENT (DEUTSCHLAND) GMBH bema GmbH Bergmann GmbH Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG BERTI Macchine Agricole S.p.A Carl Beutlhauser Baumaschinen GmbH BHS Innovationen GmbH BMD-Baumaschinendienst GmbH + Co. KG Bohnenkamp AG Bomag GmbH Bosch Rexroth AG Bott GmbH & Co. KG Bridgestone Europe NV/SA Brigade Elektronik GmbH Brixxbox GmbH Bucher Hydraulics GmbH Bundesverband der Baumaschinen-, Baugeräte- und Industriemaschinen-Firmen e.V. Bundesvereinigung Bauwirtschaft C Car Guard Systems GmbH Case Construction – CNH Industrial Baumaschinen GmbH CAT phones Bullitt Mobile Ltd. C. Christophel Maschinenhandel Vermittlungen GmbH Clockin GmbH Continental Tire Division Cosuno Ventures GmbH Cummins Ltd. D Daimler AG Daimler AG – Unimog DeDeNet GmbH Destatis – Statistisches Bundesamt Deutsche Leasing AG Dometic Dienstleistungs-GmbH Doosan Bobcat EMEA Dropbox E Eberspächer Climate Control Systems GmbH & Co. KG engcon Germany GmbH EPIROC Deutschland GmbH Equippo AG Erkat – Anbaufräsen PC GmbH Eurostat – Europäische Kommission EVB BauPunkt Einkaufs- und Handelsgem. GmbH & Co. KG

Weihnachtskarte_2019_Anzeige.indd 1

Seite 106 121 14 29, 80 25 82 62 24 81 102 52 130 83 22 92 39 10 82 108 85 34 28 126 12, 21, 53, 81 114 47 108 14, 84 109 23, 83 18, 118 85 112 25 85 125 27, 82, 83 105 98 31 66 110 66 37 113

Ort Lohne Laichingen Augsburg Eppertshausen Alsfeld Voltlage Feldkirchen Meppen Caldiero Passau Dresden Heidelberg Osnabrück Boppard Lohr a. Main Gaildorf Bad Homburg Neumünster Hückelhoven Klettgau Bonn Berlin Dortmund Wandlitz Reading Berkshire Lübeck Münster Hannover Berlin Darlington Stuttgart Wörth am Rhein Ettlingen Wiesbaden Bad Homburg v. d. Höhe Emsdetten Dobris San Francisco Esslingen am Neckar Wertheim Essen Zug Tiefenort Brüssel Göppingen

www 123erfasst.de adac-truckservice.de allplan.com avanttecno.de bellequipment.de kehrmaschine.de bergmann.bayern bergmann-mb.de bertima.it beutlhauser.de bhs-dresden.de bmd-heidelberg.de bohnenkamp.de bomag.de boschrexroth.de bott.de bridgestone.eu brigade-elektronik.de brixxbox.net bucherhydraulics.com bbi-online.org bv-bauwirtschaft.de carguard.de cnh.com catphones.com/de christophel.com clockin.de continental-specialty-tires.com cosuno.de cummins.com daimler.com mercedes-benz.de dedenet.de destatis.de deutsche-leasing.com waeco.de doosanequipment.eu dropbox.com eberspaecher.com engcon.com epiroc.de equippo.com erkat.de ec.europa.eu evb.de

04.12.19 11:45

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Firma ExxonMobil Central Europe Holding GmbH F FAE Central East Europe GmbH Fachtagung Abbruch – Deutscher Abbruchverband e.V. FASSI Ladekrane GmbH FAUN Umwelttechnik GmbH & Co. KG FAYMONVILLE DISTRIBUTION Firestone Industrial Products Europe B.V. Fondium Singen GmbH FPT Industrial S.P.A. FRD Germany NL. Furukawa Rock Drill Europe FRUTIGER Company AG G Genesis GmbH GHH Fahrzeuge GmbH GLT – GleitLagerTechnik GmbH Goldhofer Aktiengesellschaft H Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. HBI Tyres & Wheels HEICO Befestigungstechnik GmbH HELLA GmbH & Co. KGaA Hengst SE Group Heuver Bandengroothandel B.V. Horton Europe GmbH & Co.KG HS Schoch GmbH & Co. KG Humbaur GmbH Husqvarna Deutschland GmbH Hydrema Baumaschinen GmbH Hyundai Construction Equipment Europe I Indeco Ind. S.p.A. J Jacobs Vehicle Systems Europe, s.r.o JCB Deutschland GmbH K KCN GmbH Jürgen Kölsch GmbH Kohler – Lombardini Srl Komatsu Germany GmbH KOMPTECH GmbH KS Gleitlager GmbH KUBOTA Baumaschinen GmbH Kurz Aufbereitungsanlagen L Lehnhoff GmbH & Co Lehner Agrar GmbH Leica Geosystems GmbH Liebherr-Components Biberach GmbH Liebherr-Hydraulikbagger GmbH Liebherr-International Deutschland GmbH M MAN Truck & Bus Deutschland MANITOU DEUTSCHLAND GmbH MARANGONI S.P.A. Marquardt GmbH MB Deutschland GmbH MCS Global Ltd. Meiller GmbH & Co. KG Mekra Lang GmbH & Co. KG Merlo Deutschland GmbH Messe Agritechnica – DLG Service GmbH Messe BeBoSa – The Exhibition Company bv Messe Digitalbau – Messe München GmbH Messe GaLaBau – Nürnberg Messe GmbH Messe Samoter – VERONAFIERE S.p.A. Messe Steinexpo – Geoplan GmbH Metso Germany GmbH Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA Moba Construction Solutions GmbH Moog Rekofa GmbH MTS Maschinentechnik Schrode AG P Palfinger GmbH Paschal-Werk G. Maier GmbH Perkins Engines Company Limited Pix4D SA R Resch Verlag GmbH Riedelsberger Baumaschinen GmbH Rockster Austria International GmbH ROKLA GmbH Rösler Software-Technik Entwicklungs- u. Vertriebs GmbH RUBBLE MASTER HMH GmbH S SAF-HOLLAND GmbH Wilhelm Schwarzmüller GmbH Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH SAT – Schwienbacher Abbruch Technik Sennebogen Maschinenfabrik GmbH SIMEX S.R.L. Steelwrist Deutschland STIHL AG Strabag AG SüdLeasing GmbH Swecon Baumaschinen GmbH T TADANO FAUN GmbH Takeuchi – Wilhelm Schäfer GmbH TIP TOP AUTOMOTIVE GmbH – REMA TIP TOP AG Tobroco Machines TOPCON Europe Positioning B.V. Marketing TRADUS – OLX Global B.V TRIES GmbH & Co. KG Trump Technik Service (TTS) GmbH V VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. VDBUM Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e. V. VeRotool Technik GmbH Volvo Construction Equipment Germany GmbH W Wacker Neuson SE Walvoil S.p.A. WD-40 Company Ltd. WEBASTO SE WEBER-HYDRAULIK GMBH Webfleet Solutions BV Winkler Fahrzeugteile Fahrzeugtechnik GmbH Wirtgen GmbH WWS Wirtz, Walter, Schmitz GmbH X Xava Recycling e.U. Z ZEMMLER Siebanlagen GmbH Zentralverband Deutsches Baugewerbe Zeppelin Baumaschinen GmbH Zeppelin Power Systems GmbH & Co. KG Zeppelin Rental GmbH & Co. KG

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124 86 132 38, 123 12 120 131 94 82 73 78 74 14 95 36, 120 32 85 99 82 130 81 82 33 37 84 26 20, 62 70 92 21, 83 126 42 84, 96 85 49 96 86 46 29 87 131 85 54 18 12, 80 86 100 84 76 14 117 86 87 80 134 133 133 134 133 48 87 34 97 35 38, 116 40 87 111 123 79 44 69 110 15 94 36, 83, 122 50 72 64 32, 68 30 131 105 129 84 24 13, 28 13 84 130 113 87, 88 130 76 132 64 20, 60, 84 13 90 127 86 86 39 112 22 128 51 40 30 19, 56, 87 81 26

Hamburg Werder (Havel) Köln Gründau Osterholz-Scharmbeck Weiswampach Arnheim Singen Turin Kraichtal Winterthur Memmingen Gelsenkirchen München Memmingen Berlin Tholen Ense-Niederense Lippstadt Münster Hardenberg Schweinfurt Lauchheim Gersthofen Ulm Weimar Tessenderlo Bari Modrice Köln Holzmaden Heimertingen Reggio Emilia Hannover Frohnleiten St. Leon-Rot Zweibrücken Friolzheim Baden-Baden Westerstetten München Biberach Kirchdorf/Iller Biberach an der Riß München Ober-Mörlen Rovereto Rietheim-Weilheim München White Waltham München Ergersheim Bremen Frankfurt am Main Ammerzoden München Nürnberg Verona Iffezheim Düsseldorf Karlsruhe Elz Antweiler Hayingen Ainring Steinach Peterborough Lausanne Gräfelfing Ehekirchen Neumarkt i. M. Langenburg Stuhr Linz Bessenbach Freinberg Essen Seefeld Straubing San Giovanni in Persiceto (BO) Hamburg Waiblingen Köln Stuttgart Ratingen Lauf a.d. Pegnitz Mannheim Poing Oisterwijk Essen Hoofddorp Ehingen Velbert Düsseldorf Stuhr Ratingen Ismaning München Reggio Emilia Bad Homburg Stockdorf Güglingen Amsterdam Stuttgart Windhagen Mönchengladbach Lembach Massen-Niederlausitz Berlin Garching Hamburg Garching b. München

www exxonmobil.de fae-group.com deutscher-abbruchverband.de fassigroup.de faun.com faymonville.com fsipeurope.com fondium.eu fptindustrial.com frd-abbruchtechnik.de frutiger.ch genesis-europe.com ghh-fahrzeuge.de glt-gleitlagertechnik.de goldhofer.de bauindustrie.de hbi-tyres.com heico-group.com hella.com hengst.de aeolus-tyres.eu hortonww.com hs-schoch.de humbaur.com husqvarnacp.de hydrema.com hyundai.eu indeco.it jakebrake.com jcb-baumaschinen.com kcn.de koelsch.com lombardini.it komatsu-deutschland.de komptech.com rheinmetall-automotive.com kubota.de kurz-friolzheim.de lehnhoff.de lehner.eu leica-geosystems.de liebherr.com liebherr.com liebherr.com mantruckandbus.com manitou.com marangoni.de marquardt.com mbcrusher.com mcs.co.uk meiller.com mekra.de merlo.de agritechnica.com exhibitioncompany.com digital-bau.com galabau-messe.com samoter.it geoplangmbh.de metso.com michelin.de moba-automation.de moog.com/industrial mts-online.ws palfinger.de paschal.de perkins.com pix4d.com resch-verlag.com hpv-deutschland.de rockster.at rockwheel.com minidat.de hmh.at saf-achsen.de schwarzmueller.com sandvik.com schwienbacher-abbruchtechnik.de sennebogen.de simex.it steelwrist.com stihl.de strabag.de suedleasing.de swecon.de tadanofaun.de wschaefer.de rema-tiptop.de tobroco.nl topcon.eu tradus.com tries.de trump-technik.de vdi.de vdbum.de verotool.de volvoce.com/constructionequipment wackerneuson.com walvoil.com wd40.de webasto.de weber-hydraulik.com webfleet.com winkler.de wirtgen.de wws-gruppe.de xava-recycling.at zemmler.de zdb.de zeppelin-cat.de zeppelin-powersystems.com zeppelin-rental.de


2x Volvo L 60 H, 2016 + 2019 A/C, 40 km/h, CDC

Hyundai HX 235 LCR, 2019 ZS, Schild, SW

Volvo A 40 D, 2004 A/C, 6x6, Muldenheizung

Komatsu PW 98 R-8, 2014 Schild, SW

Komatsu PW 170 ES-6K, 2004, A/C, Schild

Kubota RT 280, 2019 PL, SW

Bomag BW 177 D-4, 2008 VARIOcontroll

Liebherr R 954C HDW Litr., 2009, Longreach 23 m

CAT 302.7 DCR, 2015 SW, Schild, TL

3x CAT D6K LGP, 2010 + 2012 TOPCOM 3D GPS

Volvo EC 220 DL, 2012 kompl. Hydraulik, SW

Kubota KX 057-4, 2018 A/C, SW

MASCHINENLISTE Radlader Ahlmann AS 200, 2002 Atlas AR 95 E, 2015 Case 721 C, 2000 Case 921 C, 2002 CAT 906 H, 2010 CAT 907 H2, 2013 2x CAT 908, 2002 + 2003 CAT 914 K, 2016 CAT 930 G High Lift, 2006 CAT 966 H, 2007 Hyundai HL 760-7A, 2008 Hyundai HL 770-9, 2015 Komatsu WA 270-3, 2001 Komatsu WA 320-5, 2008 2x Komatsu WA 380, 1994 + 2006 Komatsu WA 470-5H, 2002 2x Komatsu WA 480-6, 2007 + 2010 Komatsu WA 600-1, 1996 Kubota R 082, 2019-12-05 Kubota RT 100, 2017 Kubota RT 150, 2017 Liebherr L 586 2Plus2, 2010 New Holland W 70 B, 2014

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