bauMAGAZIN Februar 2020

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Februar 2020

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

2 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

GEKO

Stromerzeuger Stage V für die Baustelle

IM BLICKPUNKT

IM BLICKPUNKT

ENGCON GROUP Neues Deutschland-Team und eine Kooperation mit OilQuick

HENLE BAUMASCHINENTECHNIK Die Weichen auf Wachstum gestellt


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INHALT 2/2020 8 | Editorial | 10 | Zum Titel – GEKO/Eisemann | Die

1 VERKEHRSWEGEBAU 24 | Volvo CE | Neuer Fertiger P8820D kombiniert Größe und Flexibilität

Metallwarenfabrik Gemmingen hat mit ihren Kernmarken GEKO und Eisemann jahrzehnte­ lange Erfahrung im Stromerzeugerbau und weiß um die besonderen Herausforderungen, die die Baubranche mit sich bringt. Um die Geräusch­ entwicklung zu minimieren, hat das Unter­ nehmen aus Baden­Württemberg robuste »Super Silent«­Systeme entwickelt, die geräuscharm und Stufe­V­konform arbeiten, ohne dabei an Leistung zu verlieren.

26 | Vögele | Fertiger Super 1600­3i bietet ein

12 | Namen und Neuigkeiten |

33 | Ammann | Dokumentationssystem

Baubranche aktuell

Q Point optimiert Einsatz der Walzenzüge

großes Einsatzspektrum und hohe Präzision

28 | Heidelberg | Nachhaltiger Lückenschluss

34 | Völkel | Pave Navigator wird um die Funktion der Asphaltlogistik erweitert

36 | Fraunhofer IPM | Pavement­Profile­ Scanner PPS­Plus ist Teil des neuen Erfassungs­ systems MESAS

37 | Weisig | Anspritzmaschine HK 1000 PM als universelle Lösung für den Schichtenverbund

mit Beton auf der A 94 zwischen München und Passau

38 | Käppeler & Waibel | Wie Skap­Folien vor

30 | Bomag | Tandemwalzenquartett nutzt

38 | MOBA | Lösungen für eine einfachere

Hightech­Equipment beim Bau des Autobahn­ kreuzes Fürth/Erlangen

Einbauschmutz schützen können

und kostensparendere Arbeit auf Infrastruktur­ baustellen werden präsentiert

39 | Case | Flotte von mehr als 100 Baggern und Radladern beim Mailänder Flughafen Linate im Einsatz

40 | Wirtgen | Großfräse W 210 Fi erweist sich

B IM BLICKPUNKT 16 | Engcon | Mit einer »neu formierten Mannschaft« will Engcon als weltweit größter Tiltrotatoren­Hersteller seine Marktpräsenz in Deutschland weiter erhöhen. Als neuer Geschäftsführer der deutschen Niederlassung in Wertheim bei Würzburg verantwortet jetzt Martin Frid die Deutschland­Aktivitäten von Engcon. »Unser erklärtes Ziel ist es«, erklärte der 39­Jährige im Gespräch mit dem bauMAGAZIN, »unsere Marktanteile weiter auszubauen und damit auch die Akzeptanz für den Einsatz von Tiltrotatoren in Deutschland Schritt für Schritt zu verbessern.« Dabei spielt nicht nur die Kooperation mit namhaften Baumaschinenherstellern eine wichtige Rolle, sondern auch die Tatsache, dass Engcon künftig mit OilQuick, weltweit führend in der Herstellung voll­ hydraulischer Schnellwechselsysteme, eng zusammenarbeitet.

20 | Henle | Mit dem höchsten Auftragsbestand in der Firmen­ geschichte und dem mittelfristigen Umsatzziel von 20 Mio. Euro hat die Henle Baumaschinentechnik GmbH als Hersteller von Anbaugeräten und Ausrüstungen für die Baumaschinenindustrie die Weichen klar auf Wachstum gestellt. »Die Kapazitäten sind dafür jetzt vorhanden«, so Firmenchef Gerhard Henle beim Besuch des bauMAGAZIN am Unternehmenssitz bei Ulm. Damit meint der 59­Jährige vor allem die Inbetrieb­ nahme der neuen Produktionshalle und des neuen Verwaltungsgebäudes im vergangenen Sommer.

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als Effizienzmeister bei der Instandsetzung der italienischen Autobahn A 4

42 | Simex | Anbauradfräsen RWA 500 und RWS 400 erfüllen speziell die Anforderungen beim Verlegen von Glasfaserleitungen

42 | RBV | Rohrleitungsbauverband fordert effektiveren Glasfaser­ und Mobilfunkausbau

43 | FAE | Multifunktionsfräse MTH 225 fräst und homogenisiert die Tragschichten auf der A 5 bei Kassel

44 | Seppi M | Supersoil­Anbaumaschinen bei der Bodenaufbereitung nach Erdrutsch im Bergell im Einsatz

44 | Deutsche Bauindustrie | Mitglieder beklagen Rückgang der Ausschreibungen im öffentlichen Straßenbau

45 | Amag | Neuen Kalkanhängerstreuer mit einem 12 m³ fassenden Aufbau vorgestellt


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46 | MTS | Qualifizierte Bodenverbesserung mit

56 | Hidromek | Der Stadtbagger HMK 145 LC SR ist

bindigem Boden zwecks Hinterfüllung von Brücken­ widerlagern

speziell für das Arbeiten auf engem Raum konzipiert

48 | Stehr | Warum der Plattenverdichter 80 HC2 bei

FX20 überzeugt beim Einsatz im Schweizer Kanton Luzern

Bauarbeiten die mehr als 400 Fachwerkhäuser in Alsfeld nicht erschüttert

49 | Optimas | Flexibel und präzise arbeiten mit der Finliner­Materialverteilschaufel

56 | Ditch Witch | Saugbaggersystem des Typs

58 | MB Crusher | Mit Anbaugeräten das Kosteneinsparungspotenzial im Grabenbau nutzen

58 | Lehnhoff | Tauschaktion soll den Umstieg auf das vollhydraulische Variolock­System erleichtern

60 | Kronenberger Oecotec | Mit dem Schaufel­ separator Terra­Star den Aushub vor Ort wieder­ verwerten

60 | Theis | Den Vertrieb für Maschinensteuerung DigPilot in Teilen Deutschlands übernommen 62 | Volvo CE | »Load Assist« jetzt serienmäßig für die Radlader­Modelle L120H bis L260H

63 | Mecalac | Zwei Varianten bei der Shield­Sicherheitstechnologie für Baustellenkipper

64 | Wacker Neuson | Das Konzept der »Dual View«­Dumper überzeugt bei Deicharbeiten in Sachsen­Anhalt

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2 ERDBEWEGUNG – BAUSTELLENEINRICHTUNG

64 | Tradus | Globaler Online­Marktplatz für Gebrauchtmaschinen stellt große Unterschiede bei der Preisentwicklung fest

50 | Caterpillar – Zeppelin | Mit dem Bagger 325F L

66 | Atlas Copco | Probleme mit variabler Last sollen

in den Allgäuer Alpen beim Waldwegebau unterwegs

mit dem Stromerzeuger QAS 60/35 VSG der Vergangenheit angehören

52 | Doosan | Wie der 36­t­Kettenbagger DX350LC­7 von der D­Ecopower­Technologie profitiert

54 | Kobelco | Midibagger SK75SR­7 und SK85MSR­7 stellen ihre Effizienz und Produktivität unter Beweis

55 | Yanmar | Midibagger ViO80­2PB will die Leistung einer großen Maschine mit den Vorteilen eines Kompaktbaggers vereinen

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68 | Bredenoord | Die 600 kWh starke

78 | Böcker | Diverse Neuheiten in der

Big Battery Box ermöglicht mobiles Laden auch bei extremer Kälte

Höhenzugangstechnik vorgestellt

69 | Banner | Mit dem Heavy­Duty­Modell

Liebherr LTM1350­6.1 bewährt sich bei der Fassadenrenovierung am Schloss Linderhof

BBT HD1 lassen sich Batterien schnell und zuverlässig prüfen

70 | Maibach Velen – ISG | Baustellen per Videoüberwachung sichern und schützen

70 | ISM | Sicherheitsschuhe bieten zuver­

79 | BKL | Ausgeklügelte Kranlösung mit einem

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80 | Sennebogen | Bei der Kai­Erneuerung auf den Raupenkran des Typs 2200 E gesetzt

80 | Heavydrive | Glasmontagespezialist

lässigen Schutz auf rutschigen Untergründen

setzt auf Expansion und gründet vier neue Niederlassungen im Ausland

72 | Bauindustrie | HDB und ZDB rechnen

81 | Zeppelin Rental | Fünf Gelenkteleskop­

für 2020 im Bauhauptgewerbe mit einem Umsatzplus von 5,5 %

bühnen des Typs ZGT20.11HY beim Bau der Lärmschutzwand an der A 99 im Einsatz

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82 | JCB | Teleskopstapler Teletruck jetzt mit vollelektrischem Antrieb

83 | AUSA | Gabelstapler C251H auf der

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93 | Krampe | Sonderserie der »Jubiläums­Kipper« ist ausverkauft

Ecomondo in der Sparte »Technologische Innovation« ausgezeichnet

94 | Opel | Transporter Movano präsentierte

84 | Krause | »Verkehrsweg« und »Arbeitsplatz«

96 | VW Nutzfahrzeuge | Der neue Caddy

in einer Leiter

sich als Verwandlungskünstler für den Bau

soll das maßgebliche Fahrzeug bei den Stadt­ transportfahrzeugen werden

3 KRANE – HUB- UND HEBETECHNIK

96 | HJS | Adblue­Nachrüstungstechnik erhält Zulassung für Handwerkerfahrzeuge

74 | Tadano Faun | Die Leistungsparameter

97 | Continental | Mit MPT­Reifen auch im Winter sicher auf der Straße und im Gelände

der aktuellen ATF­Modelle auf ein höheres Niveau geschraubt

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76 | Tadano Demag | All­Terrain­Krane

97 | Alpha-Boxx | Aluboxen der Serie XS 5000 bieten Speicherraum mit drei Ladeebenen

AC 100­4L und AC 140 überzeugen beim Umsetzen eines 34 t schweren TGV­Triebkopfs

98 | Sonax | Versiegelung mit Sprühwachs erhöht im Winter den Korrosionsschutz

98 | MEWA | Kleidungskollektion »Dynamic«

BN BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 86 | DAF Trucks | Das Angebot an Fahrgestell­

schützt vor Hitze, Strahlung und Funkenflug

99 | Gedore | Werkzeugwagen GTT B­S sorgt für Organisation und Ordnung

varianten für das Bausegment erweitert

87 | Volvo Trucks | Elektrische Konzept­Lkw für den Bau und den regionalen Verteilerverkehr entwickelt

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88 | KH-Kipper| Mit mehr als 2 000

100 | WWS | Wie auch Geschäftsführer Arbeitszeitkonten nutzen können

produzierten Einheiten im Jahr 2019 einen Rekord aufgestellt

101 | Euler Hermes | Zahl der Groß­

spezialisten setzen seit 27 Jahren auf Schwerlastkompetenz aus Belgien

setzt die konsequente Elektrifizierung im Bereich Vans fort

92 | Mercedes-Benz | Rund 70 Mio. Euro in das LkW­Werk in Wörth investiert

93 | Peugeot | Auch der Kastenwagen Expert ist jetzt vollelektrisch unterwegs

FEBRUAR 2020

insolvenzen ist deutlich gestiegen

89 | Faymonville | Schweizer Transport­

90 | Mercedes-Benz | Der neue eSprinter

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§ UNTERNEHMEN – MITARBEITER

R RUBRIKEN 101 | Impressum | 102 | Aktuelles | 107 | Messen, Seminare und Termine | 109 | Redaktionsverzeichnis | 111 | Der bauMAGAZIN-Anzeigenmarkt |


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Vito WORKER 110 CDI kompakt, Diesel: Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 7,7/5,8/6,5 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 171 g/km. Die angegebenen Werte sind die ermittelten „NEFZ-CO2-Werte“ i. S. v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1152. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte errechnet. Als Bemessungsgrundlage für die Kraftfahrzeugsteuer kann ein höherer Wert maßgeblich sein. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Die Werte variieren in Abhängigkeit von den gewählten Sonderausstattungen. Ein ServiceCareLeasing-Beispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart, nur für gewerbliche Einzelkunden, Stand 01/2020. Kaufpreis ab Werk zzgl. lokaler Überführungskosten: 18.990 €; Leasing-Sonderzahlung: 0 €; Laufzeit: 48 Monate; Gesamtlaufleistung: 40.000 km; mtl. Leasingrate inkl. ServiceCare Komplettservice gemäß unseren Bedingungen: 199 €. Alle Preise zzgl. gesetzlich geltender USt. Nur bei teilnehmenden Händlern. Aktion gültig bis 31.03.2020.

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Editorial 2/2020

Ziel müsse eine »europäische Investitionsund Beschaffungswende« im Bereich Infrastruktur sein, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu sichern. Die Investitionen in die Infrastruktur beliefen sich derzeit auf gerade einmal 1,7 % des Bruttoinlandsprodukts der EU und lägen aktuell nur bei 75 % des Niveaus vor der Finanzkrise 2008. Neben der »Mobilisierung privaten Kapitals« plädiert der HDB für ein »einheitliches Mautsystem« und dafür, dass »unterschiedliche Beschaffungsvarianten« genutzt werden, zu denen auch Öffentlich-PrivatePartnerschaften (ÖPP) zählten.

PETRA REGER

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Wie der HDB am »Green Deal« mitarbeiten will Zu den am meist diskutierten Themen beim 50. Weltwirtschaftsforum Ende Januar in Davos gehörte zweifellos, wie vehement Ursula von der Leyen als neue Präsidentin der Europäischen Kommission für den »Green Deal« warb, mit dem Europa im Kampf gegen die Erderwärmung eine Vorreiterrolle spielen will. Bei der Umsetzung des ambitionierten Plans spielt auch der Bausektor eine wichtige Rolle aufgrund seiner Bedeutung für den Erhalt und den Ausbau der transeuropäischen Infrastruktur. Weshalb sich der Haupt­ verband der Deutschen Bauindustrie (HDB) mit einem Positionspapier zu Wort gemeldet hat. Tenor: Ohne nachhaltiges Bauen lassen sich die ehrgeizigen Klimaziele nicht umsetzen.

W

ird der »Green Deal« umgesetzt, soll Europa im Jahr 2050 der erste klimaneutrale Kontinent sein. Eine wichtige Zwischenetappe ist dabei die angestrebte Reduktion der Treibhausgase um 50 % bis 55 % bis 2030. Dass für die EU der Bausektor ein wichtiger Faktor bei der Erreichung der ambitionierten Klimaziele ist, resultiert laut HDB zum einen aus der geplanten Einbeziehung von Straßenverkehr und Bau in das Emissionshandelssystem der EU. Und zum anderen aus dem noch auszuarbeitenden Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft mit Schwerpunkt nachhaltiger Ressourcennutzung in Bereichen mit großen ökologischen Auswirkungen – wie eben in der Bauwirtschaft. Mit einem knapp 20-seitigen Positionspapier skizziert der HDB »Perspektiven und Vorschläge« bezüglich der Umsetzung der »anspruchsvollen und ehrgeizigen Agenda«. Höchste Priorität hat für den HDB ein »praxistauglicher Binnenmarkt für den Bausektor«. Dafür notwendig seien unter anderem praxis- und bedarfsgerechte

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harmonisierte Bauproduktnormen. Auch müssten europäische Regeln für Bauprodukte mit nationalen Anforderungen an Bauwerke besser abgestimmt werden. Ebenso sollten bei der Revision der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG die Belange des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie des Datenschutzes und der Datensicherheit stärker berücksichtigt werden. Einheitliche Standards, Normen und Schnittstellen Weil trotz der seit dem Jahr 2018 geltenden EU-Gebäuderichtlinie die Sanierungsquote in Deutschland mit deutlich unter einem Prozent »absolut unzureichend« sei, plädiert der HDB unter anderem für verstärkte »Finanzierungsanreize« bei der energetischen Sanierung von Bauten. Auch müsse der Bausektor stärker bei europäischen Forschungs- und Förderprogrammen berücksichtigt werden, um so den digitalen Wandel besser zu gestalten. Dieser bedinge zudem »einheitliche Standards, Normen und Schnittstellen über die gesamte Wertschöpfungskette Bau«. Ein anderes großes

Sozial verantwortliches Wirtschaften Für eminent wichtig hält es der HDB auch, dass künftig bei der Auftragsvergabe die Kosten und die Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus des Bauwerks bewertet werden, um so einen fairen Bieterwettbewerb zu gewährleisten. Gleichzeitig müsse die Subsidiarität in der Sozialpolitik erhalten bleiben – wobei man als HDB Wert lege auf »sozial verantwortliches Wirtschaften« und für Tariftreue, Arbeitssicherheit sowie Aus- und Weiterbildung eintrete. Ob alle Anregungen des HDB in Brüssel auf offene Ohren stoßen, wird man sehen. Aber es ist richtig und wichtig, dass die Bauindustrie in Deutschland – dem Land mit den höchsten Bauinvestitionen in der EU – schon gleich zu Beginn des »Green Deal« ihre »europäischen Positionen« darlegt. Noch ein Hinweis zur aktuellem Ausgabe: In unserer Rubrik »Im Blickpunkt« erfahren Sie, wie der schwedische Tiltrotatoren-Hersteller Engcon mit einem neuen Deutschland-Team und der Kooperation mit OilQuick seine Marktpräsenz erhöhen will. Und wie Henle Baumaschinentechnik die Weichen auf Wachstum gestellt hat, das haben Firmenchef Gerhard Henle und seine Tochter Kathrin dem bauMAGAZIN erklärt. Sollten Sie zu unseren Themen in dieser Ausgabe Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns unter baumagazin@ sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne eine unterhaltsame Lektüre wünscht Ihnen Ihr

Michael Wulf Chefredakteur


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Zum

Titel L GEKO – EISEMANN

Moderne Stromerzeuger für Baustellen – flexibel, individuell und Stage-V-konform Das Herzstück jeder Baustelle ist eine zuverlässige Stromversorgung. Ist die dazu notwendige Infrastruktur mit Zugang zum Stromnetz nicht vorhanden, müssen Bauunternehmer auf externe Helfer zurückgreifen. Die Metallwarenfabrik Gemmingen hat mit ihren Kernmarken GEKO und Eisemann jahrzehntelange Erfahrung im Strom­ erzeugerbau und weiß um die besonderen Herausforderungen, die die Baubranche mit sich bringt. Denn es geht längst nicht mehr nur um eine zuverlässige Versorgung: Moderne Stromerzeugungssysteme müssen den gestiegenen Leistungsanforderungen gerecht werden und sollen gleichzeitig verbrauchsarm sein sowie geringe Abgas­ emissionen aufweisen. Hinzu kommt die Problematik der Lärmemissionen durch Stromgeneratoren – gerade auf Baustellen im innerstädtischen Bereich. Um die Geräuschentwicklung zu minimieren, hat das Unternehmen aus Baden­Württemberg beispielsweise robuste »Super Silent«­Systeme entwickelt, die einerseits geräuscharm, andererseits aber auch Stage­V­konform arbeiten, ohne dabei an Leistung zu verlieren.

ie Entwicklung neuer Stromerzeuger unterliegt bei GEKO in erster Linie den individuellen Bedürfnissen des Anwenders. Neben neuen Produkten bringt das laut Hersteller aber auch zeitgemäße Optimierungen bestehender Prozesse mit sich, weshalb sich die Systeme auch kontinuierlich weiterentwickeln. Die Produktpalette ist dementsprechend breit aufgestellt. So finden sich im Firmenportfolio sowohl kompakte Kombigeräte, die Schweißarbeiten und Stromerzeugung in einem bieten, als auch robuste Zapfwellengeneratoren, Zwei-Lager-Generatoren sowie leistungsstarke Großgeräte, die auf die individuellen Bedürfnisse des Anwenders zugeschnitten sind. Dazu gehören zum Beispiel die modernen »SuperSilent«-Ausführungen, die neben einer Komplettverkleidung auf eine spezielle Technologie setzen, um die Drehzahl des Motors je nach Bedarf verringern und wieder erhöhen zu können. Auf diese

D 40 %

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Um Verbrauch, Abgasemission, Lautstärke und Verschleiß deutlich zu senken, wird die Drehzahl des Antriebsmotors kurz nach der letzten elektrischen Leistungsabgabe je nach Aggregattyp um 20 % bis 40 % reduziert.

Neben den neuen Stage-V-Ausführungen stehen auch bedienungsfreundliche Lösungen mit industriellen Dieselmotorantrieben zur Verfügung, die den Abgasnormen nach Stufe III A/Stufe II genügen.

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Neben modernen und mit der EU-Abgasstufe V kompatiblen Motoren setzt GEKO auf eine optimale Bedienbarkeit und zuverlässige Vandalismussicherheit. Ausführungen wie der Super Silent 35019 verfügen darüber hinaus über Flügeltüren zum Schutz vor Regen und Schnee bei der Wartung im Freien.

Weise lassen sich Verbrauch, Abgasemission, Lautstärke und Verschleiß deutlich senken. Die Drehzahl des Antriebsmotors wird kurz nach der letzten elektrischen Leistungsabgabe je nach Aggregattyp um 20 % bis 40 % reduziert. Somit bleibt der Stromerzeuger in Betriebsbereitschaft. Erst bei einer erneut erforderlichen elektrischen Leistungsabgabe wird der Motor von der Steuerung wieder auf Nenndrehzahl zur vollen Leistung hochgefahren, sodass auch schwer anlaufende Verbraucher betrieben werden können. Eine weitere wichtige Anforderung, gerade mit Blick auf die Motorenkonstruktion, ist die Abgasnorm EU Stage V. 35019 ED­S/ZEDA RSS – Stage­V­zertifiziert Strengere Abgasvorschriften haben in den vergangenen Jahren für zusätzliche Entwicklungsarbeit gesorgt. Mit der Einführung der EU-Stufe V werden die zulässigen Emissionswerte noch weiter reduziert. Mit den Motoren von Hatz hat GEKO im Leistungsbereich bis 56 kW bereits frühzeitig auf die richtige Technologie gesetzt, um zukunftssicher zu bleiben. GEKO ist nach eigenen Angaben einer der ersten Hersteller weltweit, der zertifizierte Stage-VGeneratoren in diesem Segment anbietet und somit seinen Kunden eine bestmögliche Leistung zur Verwendung in Ballungsräumen anbieten kann. Im Vergleich zu Marktbegleitern seien die Geräte zudem nicht nur »Stage V ready«, sondern entsprächen den gesetzlichen Rahmenbedingungen im vollen Umfang. Hinzu kommt der Einsatz sogenannter PMGTechnologie in Verbindung mit Motoren mit elektrischer Einspritzung (EFI). Diese sollen sich im Vergleich zu bisherigen Generatoren von Marktbegleitern durch einen deutlich höheren Wirkungsgrad von 95 % und geringere Abwärme auszeichnen. Hinzu kommen eine bessere Störfestigkeit, geringe Ableitströme und vor allem höhere Anlaufströme (bis zum Fünffachen des Nennstroms). Eine stabilere Drehzahl durch automatische Nachregelung sowie der automatisch geregelte Choke sollen diese Vorzüge abrunden.


GEKO / NORDIN RETTAB

Die verschiedenen Stromerzeuger sind hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Verbrauch, Kosten und Robustheit exakt auf den jeweiligen Bedarf zugeschnitten.

500 mm

280 mm

Kompakte Systeme wie der 2015 E-P/YHBA SS sind vor allem für den Einsatz von kleinen Elektrowerkzeugen, Bohrhammern, Winkelschleifern oder Lichtversorgungslösungen konzipiert. Gleichzeitig setzt GEKO auf eine optimale Bedienbarkeit und zuverlässige Vandalismussicherheit. Ausführungen wie der »Super Silent 35019« verfügen darüber hinaus über Flügeltüren zum Schutz vor Regen und Schnee bei der Wartung im Freien. Um die Türen herum befinden sich zudem Wasserablaufkanten. Hinzu kommen nützliche Extras wie ein innenliegender Einfüllstutzen, Grundrahmen als Auffangwanne mit Ablassstopfen für aufgefangene Flüssigkeiten, ein abschließbares Bedienfeld, eine Fremdstartsteckdose oder ein integrierter Dummyload zur Regeneration des Partikelfilters. Für eine sichere Bedienung sorgen wiederum ein Heckwarnsystem und eine Umfeldbeleuchtung. Der 35019 verfügt außerdem über eine Kranöse zur einfachen Verlastung sowie Kufen mit Staplerlaschen. Schnelles und unkompliziertes Leasing Eine weitere maßgebliche Veränderung am Markt ist aus Sicht von GEKO aber auch die Nachfrage für Leasing-Lösungen: Seit letztem November setzt das Unternehmen auf eine Kooperation mit MMV Leasing. Seit mehr als 65 Jahren ist die MMV Bank mit dem Unternehmen MMV Leasing ein verlässlicher Partner und möchte für jede Investition einen passenden Leasing-Vertrag anbieten, der auf den einzelnen Bauunternehmer zugeschnitten ist. Im Mittelpunkt stehen hierbei weitreichende Produkt- und Branchenkenntnisse, eine optimale Kom-

bination von Flexibilität und Sicherheit sowie die konsequente Orientierung an ihren Bedürfnissen. Ziel ist es laut GEKO, gute Konditionen und umfassenden Service anzubieten, um die Nutzung der Stromerzeuger transparent, aber eben auch flexibel zu gestalten. Eine große Stärke der Metallwarenfabrik Gemmingen und ihren Marken GEKO und Eisemann ist es nach Firmenangaben außerdem, verschiedenste Ausführungen an Stromerzeugern anbieten zu können. Das beginnt beispielsweise bei kompakten Systemen wie dem 2015 E-P/YHBA SS, der vor allem für den Einsatz von kleinen Elektrowerkzeugen, Bohrhammern, Winkelschleifern oder Lichtversorgungslösungen konzipiert wurde, und endet bei Großgeräten, die sich durchaus als flexibel einsetzbare Kraftwerke für Industrie und Baugewerbe bezeichnen lassen. Neben den neuen Stage-V-Ausführungen stehen dabei auch Lösungen mit industriellen Dieselmotorantrieben zur Verfügung, die den Abgasnormen nach Stufe III A/Stufe II genügen. Kernziel des Unternehmens ist es, dass die verschiedenen Stromerzeuger hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit, des Verbrauchs, der Kosten und der Robustheit exakt auf den jeweiligen Bedarf zugeschnitten sind. dc d

Kerngrößen wie Qualität, Service, Transparenz und Nachhaltigkeit sowie zielgerichtete Lösungen im Hinblick auf die Bedürfnisse unserer Kunden sind für uns oberste Priorität.« Alexander Lösch, Leitung Vertrieb und Marketing bei der Metallwarenfabrik Gemmingen

UNTERNEHMEN Stromerzeuger der Metallwarenfabrik Gemmingen werden in der Baubranche sowie der Industrie, wie auch im Katastrophenschutz oder der Landwirtschaft eingesetzt. Der seit 1961 bestehende Hersteller und Entwickler aus dem Landkreis Heilbronn ist mit seinen rund 130 Mitarbeitern seit vier Jahren auch international aufgestellt und bietet über die Kernmarken GEKO und Eisemann ein breitgefächertes Spektrum an Stromerzeugern an, das von kleinen und kompakten Geräten für die Nutzung von Elektrowerkzeugen bis hin zu besonders robusten Ausführungen sowie leistungsstarken Großgeräten reicht, die der zuverlässigen Stromversorgung auf der Baustelle dienen. Allein mit Stromerzeugern erreichte das Unternehmen im letzten Jahr bei 5 226 in drei Werken produzierten Exemplaren einen Umsatz von rund 15,4 Mio. Euro.

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Namen und Neuigkeiten

N&N Hyundai Construction Equipment ernennt neuen Europa-Geschäftsführer

Personelle Veränderungen in der Metso-Führungsebene

O HYUNDAI CEEE – Sungwoo Lee ist zum neuen Geschäfts-

O METSO – Giuseppe Campanelli ist zum Jahres-

HCEE

führer von Hyundai Construction Equipment Europe berufen worden. Mit mehr als 20 Jahren Tätigkeit in der HyundaiGruppe ist Lee zum Dezember mit einer beträchtlichen internationalen Laufbahn im Vertriebsbereich nach Europa gekommen. Lee löst J. H. Chun ab, der am koreanischen Unternehmenssitz künftig das internationale MarketingTeam von Hyundai Construction Equipment leitet. ee ist mit der europäischen Hyundai­Organisation bereits vertraut. Sungwoo Lee ist neuer Er war von 2005 bis 2009 als Construction Equipment Sales HCEE-Geschäftsführer. Manager im europäischen Tochterunternehmen tätig und kennt das Händlernetz, die europäischen Marktanforderungen und die euro­ päischen Kultur. Durch weiteren Ausbau des europäischen Händlernetzes, Schaffung einer Großkunden­Management­Struktur und eine marktorientierte Produktstrategie will er HCEE in den kommenden Jahren zum einem größeren profitablen Marktanteil führen. »In einem sich stabilisierenden europäischen Markt wollen wir unseren Marktanteil nachhaltig und rentabel aus­ bauen. Das Wachstum unseres Marktanteils wird zu mehr Sichtbarkeit der Marke führen«, so der neue Europa­Geschäftsführer. Gesteigerte Qualität und Quantität der Organisation und des Händ­ lernetzes würden auf dem Weg dorthin zu den primären Zielen zählen. Zudem wolle man sich auf die Einbeziehung des Händlernetzes, hervorragende Leistungen und die Motivierung der interna­ T tionalen Teams konzentrieren.

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beginn als neuer Präsident des Geschäftsbereichs Minerals Services und zum Mitglied des Executive Teams von Metso ernannt worden. Zuvor war er Mitglied des Führungsteams des Geschäftsbereichs Minerals Services und leitete den Bereich Professional Services. Kalle Sipilä wurde gleichzeitig zum Präsident des Geschäftsbereichs Pumpen und ebenfalls zum Mitglied des Executive Teams von Metso ernannt. Zuvor war er zusätzlich zu seiner Funktion als Leiter Finanzen und Business Control des Geschäftsbereichs Minerals Services operativ für den Geschäftsbereich Pumpen verantwortlich. Mikko Keto, bisheriger Präsident der Geschäftsbereiche Minerals Services und Pumpen von Metso und Mitglied des Metso Executive Teams, hat das Unternehmen zum neuen Jahr verlassen. t

Schiedsspruch im Mindestlohnkonflikt am Bau

O BAUINDUSTRIE – Noch im Dezember legte

Operative Trennung von Renault Trucks und Volvo Trucks

der neue Bautarifschlichter, Rainer Schlegel, im Mindestlohntarifkonflikt des Bauhauptgewerbes nach mehr als 14-stündigen Verhandlungen einen Vorschlag vor, den die Beisitzer der Tarifvertragsparteien mehrheitlich mittragen und dem die Gremien der Sozialpartner im Januar zugestimmt haben.

agiert Renault Trucks in Deutschland mit eigener operativer Struktur. Der hierfür neu berufene Geschäftsführer Frederic Ruesche will mit einem ebenfalls neu aufgestellten Management-Team den Herausforderungen des deutschen Marktes begegnen. Direktor des Vertriebs wird Christophe Chardin.

RENAULT TRUCKS

O RENAULT TRUCKS – Seit Januar

Frederic Ruesche (li.) ist seit Januar Geschäftsführer von Renault Trucks Deutschland. Christophe Chardin Durch die operative Trennung von Renault übernahm gleichzeitig die Vertriebsdirektion. Trucks und Volvo Trucks und die seit Januar eigenständige Positionierung von Renault Trucks auf dem deutschen Markt soll das Profil der Marke stärker geschärft werden. Das Werkstatt­Netzwerk ist hiervon nicht betroffen, alle Betriebe werden weiterhin Service­ leistungen für beide Marken anbieten. Auch in anderen europäischen Märkten werden die bisher gemeinsam operierenden Marken künftig getrennt agieren. Der neue Deutschland­Geschäftsführer Frederic Ruesche hat seine Karriere bei Renault Trucks begonnen und insgesamt fast 20 Jahre in der Volvo Group in verschiedenen Vetriebs­ positionen gearbeitet. Zuletzt war Ruesche Geschäftsführer für Volvo Construction Equipment in Korea. »Ich freue mich darauf, mich mit meinem Renault­Trucks­Team den Herausforderungen des deutschen Marktes zu stellen und unseren Kunden die perfekten Transportlösungen anbieten zu können«, so Ruesche. Direktor des Vertriebs wird Christophe Chardin, der seit über 20 Jahren in der Branche tätig ist. Chardin war bei Renault Trucks unter anderem für Key Accounts zuständig und anschließend mehr als zehn Jahre Geschäftsführer eines privaten Renault­Trucks­Händlers. T

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Der Schiedsspruch beinhaltet für eine Laufzeit bis Ende Dezember 2020 folgende Eckdaten: Ab jeweils April werden der »Mindestlohn 1« um 35 Cent auf 12,55 Euro, der »Mindestlohn 2 West« um 20 Cent auf 15,40 Euro und der »Mindestlohn 2 Berlin« um ebenfalls 20 Cent auf 15,25 Euro erhöht. Jutta Beeke, Verhandlungsführerin der Arbeitgeber und Vizepräsidentin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, erklärte: »Unser Ziel der Schaffung eines einheitlichen und leicht zu kontrollierenden Baumindestlohns wurde nicht erreicht. Der Vorschlag vermeidet aber eine längere Mindestlohn­ lücke.« Der alternierende Verhandlungsführer Uwe Nostitz, Vizepräsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, sieht kritisch, dass der Knackpunkt der Verhandlungen – die künftige Mindestlohnstruktur – nicht gelöst, sondern nur verschoben wurde. Die Sozialpartner beantragen die Erstreckung der Regelungen auf alle im Bauhauptgewerbe in Deutschland tätigen Arbeit­ geber und Arbeitnehmer. t


Momcilo Maric folgt auf Stephan Ketteler

Volvo Group und Isuzu Motors streben strategische Allianz an

O EPIROC – Zum Jahreswechsel hat Momcilo Maric bei Epiroc Deutschland in Essen

O VOLVO/ISUZU – Eine unverbindliche

die Position des Geschäftsführers übernommen. Er folgt auf Stephan Ketteler, der seinerseits die Geschäftsleitung von Epiroc Southern Asia in Indonesien für den Anbieter von Lösungen für den Berg- und Tunnelbau, für Infrastrukturprojekte sowie bei der Ressourcengewinnung übernimmt. aric trägt für das schwedische Unternehmen die regionale Verantwortung für Deutschland, Österreich, die Schweiz sowie die BeNeLux­Länder. »Die Region DACH/Benelux ist von großer Bedeutung für Epiroc. Umso wichtiger ist es, dass wir künftige Heraus­ forderungen mit unseren Kunden gemeinsam angehen und ihnen unsere Produktinnovationen, wie beispielsweise die vielfältigen Auto­ matisierungslösungen, im direkten Austausch näherbringen. Als Geschäftsführer möchte ich vom regelmäßigen Feedback unserer Partner profitieren«, sagt Maric über seine neue Rolle. Momcilo Maric schloss ein Maschinenbaustudium an der Bel­ grader Uni mit dem Master of Engineering ab und startete 2003 bei Atlas Copco als Vertriebsingenieur für hydraulische Anbaugeräte. Er bekleidete seitdem verschiedene Rollen und Führungspositionen mit regionaler Verantwortung im Konzern. So war er unter anderem in den Bereichen Geotechnik und Explorationsbohrungen für die Region Zen­ traleuropa verantwortlich. Zuletzt war er seit 2017 als Regional Business Manager Hydraulische Anbaugeräte für die Region Russland und Zentralasien tätig, zusätzlich zu seiner Funktion als Regional Business Manager im Übertagebereich für Europa und Nordafrika. T

EPIROC

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Momcilo Maric ist neuer Geschäftsführer von Epiroc Deutschland.

Absichtserklärung, eine strategische Allianz im Bereich Nutzfahrzeuge zu bilden, um die Chancen der laufenden Transformation der Branche zu nutzen, haben jetzt die Volvo Group und Isuzu Motors unterzeichnet. Angestrebt ist dabei die Übertragung des Eigentums am gesamten globalen UD-Trucks-Geschäft – japanischer Hersteller für Lkw und Busse – von der VolvoGruppe auf Isuzu Motors, um das Wachstum durch die Nutzung größerer Volumina und sich ergänzender Fähigkeiten zu beschleunigen. Der Wert des Geschäfts von UD Trucks belief sich per Ende November auf umgerechnet 2 Mrd. Euro. Die strategische Allianz zwischen der Volvo Group und Isuzu Motors soll auch die Bildung einer Technologiepartnerschaft umfassen, die die komplementären Kompetenzbereiche der beiden Unternehmen auch in neuen Technologien nutzt und ein größeres Volumen zur Unterstützung von Technologieinvestitionen schafft. Ebenso sollen Möglichkeiten für eine noch tiefere Zusammenarbeit innerhalb des Nutzfahrzeuggeschäfts über geografische Gebiete und Produktlinien hinweg erkundet werden, beispielsweise bei Lkw. t

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O ZEPPELIN – Ralf Großhauser hat zum November den Vorsitz der Geschäftsführung von Zeppelin Power Systems GmbH & Co. KG und damit verbunden die Leitung der Strategischen Geschäftseinheit Power Systems des ZeppelinKonzerns übernommen. Er folgt auf Volker Poßögel, der künftig die neu gegründete Strategische Geschäftseinheit Baumaschinen Nordics führen wird. eppelin hat von Caterpillar zum Januar den Zuschlag über die Verantwortung für Vertrieb und Service von Cat­Produkten in Schweden, Dänemark und Grönland be­ kommen. Das Portfolio umfasst außerdem Antriebs­ und Energiesysteme sowie Maschinen­ und Gerätevermie­ tung. Für die Motorenmarke MaK übernimmt der Zeppe­ lin Konzern – neben Schweden, Dänemark und Grönland – zusätzlich den Vertrieb und Service der Motoren und Stromgeneratoren in den baltischen Staaten (Estland, Lettland, Litauen) sowie Finnland, Island und auf den Fä­ röer Inseln. Neben der Vertriebs­ und Servicepartner­ schaft mit Caterpillar integriert Zeppelin auch die Sitech­ Gesellschaften in Schweden und Dänemark. Diese sind auf den Vertrieb und Service von Produkten des US­Tech­ nologiekonzerns Trimble spezialisiert. Trimble gilt als füh­ render Hersteller für Maschinensteuerungen, GPS­Posi­ tionierungen sowie Flotten­Management­Systeme und bietet Hard­ und Software für die Bauplanung und für die Steuerung integrierter Bauprozesse. Mit der Erweiterung des Vertriebs­ und Service­ gebiets werden die strategischen Geschäftseinheiten in­

ZEPPELIN

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Ralf Großhauser (49; oben) übernimmt die Führung der Geschäftseinheit Power Systems des ZeppelinKonzerns. Volker Poßögel (57) wird Leiter der neuen Strategischen Geschäftseinheit Baumaschinen Nordics.

Kärcher erweitert Vorstand mit Stefan Patzke und Michael Häusermann

O KÄRCHER – Der Reinigungsgerätehersteller Kärcher mit Sitz in Winnenden (Baden-Württemberg) erweitert seine Führungsmannschaft auf sechs Mitglieder. Ab dem neuen Jahr verstärken Stefan Patzke und Michael Häusermann den Vorstand der Alfred Kärcher SE & Co. KG.

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nerhalb des Zeppelin­Konzerns neu geordnet. Alle Akti­ vitäten in Bezug auf Bau­ und Bergbaumaschinen der Gesellschaften in Schweden und Dänemark werden künftig in der Strategischen Geschäftseinheit »Bau­ maschinen Nordics« gebündelt. Volker Poßögel übernimmt die Leitung der neuen Strategischen Geschäftseinheit und wird zudem Vorsit­ zender der Geschäftsführung der neuen Konzerngesell­ schaften in Schweden und Dänemark. Somit trägt er mit Geschäftsübernahme die Verantwortung für den Vertrieb und Service von Caterpillar Produkten in Schweden, Dänemark und Grönland. Poßögel ist seit 2002 für den Konzern tätig und hat zum Auf­ und Aus­ bau der Power Systems­Aktivitäten sowie deren Inter­ nationalisierung beigetragen. Seit 2010 leitet er die Strategische Geschäftseinheit Power Systems. Ralf Großhauser verfügt über eine Doppelqualifi­ zierung als Diplom­Ingenieur und ­Kaufmann. Vor dem Wechsel zu Zeppelin war er als CEO bei der tegimus hol­

Zeppelin hat von Caterpillar zum Januar den Zuschlag über die Verantwortung für Vertrieb und Service von Cat-Produkten in SCHWEDEN, DÄNEMARK UND GRÖNLAND bekommen. ding (Thermamax­Gruppe) und in verschiedenen Posi­ tionen bei MAN Energy Solutions tätig. Dort verantwor­ tete er u. a. lange Jahre den Bereich »Turbolader«. Seine langjährigen Erfahrungen im Produktbereich Motoren, bei der Entwicklung von Markt­ und Unternehmensstra­ tegien sowie in der Führung selbstständiger Unterneh­ mensbereiche nennt Zeppelin als beste Voraussetzun­ t gen für die neue Aufgabenstellung.

ALFRED KÄRCHER / WWW.CARDINALEFOTOGRAFIE.DE

Engagement in Nordeuropa und Veränderung in der Geschäftseinheit Power Systems

»Kärcher wird in den kommenden Jahren weiterhin wachsen. Deshalb richten wir unsere Unternehmensführung strategisch neu aus«, sagt Hartmut Jenner als Vorsitzender des Vorstands. »Die Komplexität unserer Geschäftsabläufe hat in den vergangenen Jahren signifikant zugenommen. Um diesem größeren Steuerungsaufwand gerecht zu werden, erweitern wir den Vorstand und fokussieren uns nun noch stärker auf für uns Seit Januar verantwortet Stefan Patzke (li.) den wichtige Entwicklungsfelder.« Vorstandsbereich Finanzen, zeitgleich hat Michael Häusermann den Vorstandsbereich Stefan Patzke ist seit Januar neuer Finanzvorstand des Welt­ Special Businesses übernommen. marktführers für Reinigungstechnik. Der Diplom­Betriebswirt (BA) ist seit nahezu 18 Jahren für Kärcher tätig und wurde 2012 zum Bereichsleiter Controlling & Group Accounting ernannt; 2016 zum Prokuristen und Bereichsleiter Finance, Controlling & Legal. Michael Häusermann ist seit ebenfalls Januar neuer Vorstand Special Businesses und verantwortet damit die Bereiche Kommunal­ und Waschtechnik sowie die Kärcher­Tochtergesellschaften Max Holder, Ringler, Woma, Futuretech und ISAL. Seine berufliche Laufbahn bei Kärcher begann er vor mehr als drei Jahren als Bereichsleiter Floorcare & Municipal. Er ist Mitbegründer und Chairman des europäischen Herstellerverbands EUnited. Weiterhin für die Führung des Familienunternehmens Kärcher verantwortlich sind zudem Hartmut Jenner (Vorsitzender des Vorstands), Markus Asch (stellv. Vorsitzender des Vorstands und Vorstand Technologie), Dieter Grajer (Vorstand Operations) und Christian May (Vorstand Vertrieb, Marketing und Service). T


Reylon SM übernimmt exklusiv Schwarzmüller-Vertrieb in der Slowakei

Roel de Vries kehrt bei Nissan nach Europa zurück

O SCHWARZMÜLLER –

O NISSAN – Roel de Vries ist seit Mitte Dezember neuer Senior Vice President für Sales & Marketing bei Nissan Europe.

Michael Weigand (CSO Schwarzmüller), Zoltán Rényi und Helena Rényiová (Reylon SM), Roland Hartwig (CEO Schwarzmüller), Rudolf Schmid (Leiter Rényi kooperiert bereits lange mit österreichischen Geschäftsbereich Neufahrzeuge bei Schwarzmüller) und Georg Preschern Transport­ und Speditions­ (CFO Schwarzmüller; v. li. n. re.). unternehmen. Diese Grund­ lage will die in Freinberg (Oberösterreich) ansässige Schwarzmüller­Gruppe künftig nutzen, um ihre Produkt­ und Dienstleistungspalette in der Slowakei deutlich auszuweiten. Im Rahmen der exklusiven Partnerschaft werden neben Neufahrzeugen alle Wartungs­ und Reparaturarbeiten angeboten, wofür Reylon SM bis 2021 eine neue Werkstätte errichtet. Darüber hinaus wird Schwarzmüller am neuen Standort im Süden der Slowakei Mietfahrzeuge anbieten. Für die Kooperation mit Reylon SM gibt Schwarzmüller seine eigene slowakische Niederlassung auf. Schwarzmüller­CEO Hartwig erwartet ein rascheres Wachstum mit dem neuen Partner. Der österreichische Hersteller ist seit 26 Jahren in der Slowakei vertreten und dort die Nummer zwei. Derzeit werden in das östliche Nachbarland rund 300 Neufahrzeuge wie zum Beispiel Leichtbau­Auflieger, Holz­Rungenfahrzeuge und Kippsattel für Bau­ und Infrastrukturprojekte, aber auch Schubbodenfahrzeuge und Leichtbau­Spezialtrailer für den Metalltransport geliefert. t

In der neuen Position kehrt der 51­Jährige nach Europa zurück: Zuletzt war de Vries als Senior Vice President Global Marketing, Customer Experience und Brand Strategy für Nissan Motor am Japansitz in Yokohama tätig. In seiner neuen Rolle berichtet er an Gianluca de Ficchy, Chairman von Nissan in Europa. Roel de Vries kam 1994 zu Nissan, mit stetig wachsender Roel de Vries. Verantwortung arbeitete er unter anderem in Europa, Südafrika und Japan für Nissan, ehe er 2012 zum globalen Marketing­Leiter des Unternehmens ernannt wurde. In dieser Funktion stärkte er den Markenwert von Nissan deutlich. t NISSAN

WILHELM SCHWARZMÜLLER

Ihre Aktivitäten in der Slowakei hat die Schwarzmüller-Gruppe zum Januar durch eine exklusive Kooperation mit Zoltán Rényi und seinem Unternehmen Reylon SM in Dunajska Streda ausgebaut.

Deutz erwirbt Vertriebs- und Servicepartner DPS Power Neuer Niederlassungsleiter bei Zeppelin in Ulm

Milwaukee stärkt Vertrieb

O ZEPPELIN – Daniel Rohloff leitet seit

ZEPPELIN

Rohloff folgt auf Willi Krah, der diese Aufgabe seit 2014 inne hatte und sich einer neuen Management­ Aufgabe innerhalb der Zeppelin­Gruppe widmet. Rohloff kam 2016 zu Zeppelin, um das Kompetenzteam im Bereich Recycling und Führungskraft aus Entsorgungswirtschaft als eigenen Reihen in Ulm: Verkaufsleiter »Industrial Daniel Rohloff. & Waste« für Material­ umschlag und Recycling zu verstärken. Für diese Segmente betreute er Baden­Württemberg, Bayern, Rhein­Main­Saar und Sachsen­Thüringen. Künftig wird er seine Kennt­ nisse auch auf andere Segmente wie den Tief­ und Straßenbau, Erdbau, GaLaBau, die Gewinnungs­ und Baustoffindustrie sowie die Abbruchbranche als Niederlassungsleiter einbringen. t

MILWAUKEE

Januar die Zeppelin-Vertriebsniederlassung Ulm–Weißenhorn. Er kann auf rund zehn Jahre Erfahrung im Vertrieb von Investitionsgütern, insbesondere aus dem Segment Recycling, bauen.

Klaus Jourdan.

O MILWAUKEE – Die Hildener Techtronic Industries Central Europe (TTI) hat zum November Klaus Jourdan für Milwaukee an Bord geholt. Er war zuvor mehr als 20 Jahre für Hitachi/Hikoki tätig, zuletzt acht Jahre als Vertriebsleiter. Bei Milwaukee wird Jourdan als Key Account Manager/Business Development Fachhandel die Vertriebsaktivitäten der Marke im Baufachhandel und bei Vermietern von Baumaschinen steuern. T

O DEUTZ – Der Kölner Antriebsspezialist Deutz hat seinen Händler DPS Power Group erworben und stärkt damit sein Vertriebs- und Servicenetz in Belgien und den Niederlanden. Durch die Übernahme des langjährigen Partners in Dordrecht und Antwerpen will Deutz das Wachstum im profitablen Servicegeschäft weiter ausbauen und die Nähe zu seinen Kunden in Westeuropa erhöhen. Die Gesellschaft soll künftig in Belgien unter Deutz Belgium und in den Niederlanden unter Deutz Netherlands firmieren. »Mit dieser Akquisition investieren wir in den weiteren

400 Mio. €

Bis zum Jahr 2020 strebt Deutz im Bereich SERVICE einen Jahresumsatz von 400 Mio. Euro an. Ausbau unseres Servicegeschäfts und sind auf dem bestem Wege, unser Umsatzziel für den Service von mehr als 400 Mio. Euro bis 2022 zu erreichen«, erklärt Deutz-Vorstandsvorsitzender Frank Hiller. Die DPS Power Group bietet in den Niederlanden und Belgien ein Kundennetzwerk, das eine breite Kompetenz im Off-Road- und Marinebereich abdeckt. Das Unternehmen beschäftigt 50 Mitarbeiter und strebt langfristig einen Jahresumsatz von 30 Mio. Euro an. Deutz selbst erzielte 2018 mit rund 4 700 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,7788 Mrd. Euro. t

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Im

Blickpunkt L ENGCON

MICHAEL WULF (3)

Engcon formiert Deutschland-Team neu und kooperiert jetzt eng mit OilQuick

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Mit einer »neu formierten Mannschaft« will Engcon als weltweit größter Tiltrotatoren­ Hersteller seine Marktpräsenz in Deutschland weiter erhöhen. Als neuer Geschäfts­ führer der deutschen Niederlassung in Wertheim bei Würzburg verantwortet jetzt Martin Frid die Deutschland­Aktivitäten von Engcon und ist damit der Nachfolger von Martin Engström. Der Sohn des Firmengründers Stig Engström hat in den vergangenen drei Jahren die deutsche Tochtergesellschaft geleitet und übernimmt Management­Aufgaben am Engcon­Stammsitz im nordschwedischen Strömsund. »Unser erklärtes Ziel ist es«, erklärte Martin Frid im Gespräch mit dem bauMAGAZIN, »unsere Marktanteile weiter auszubauen und damit auch die Akzeptanz für den Einsatz von Tiltrotatoren in Deutschland Schritt für Schritt zu verbessern.« Dabei spielt nicht nur die Kooperation mit namhaften Baumaschinenherstellern eine wichtige Rolle, sondern auch die Tatsache, das Engcon künftig mit OilQuick, weltweit führend in der Herstellung vollhydraulischer Schnellwechselsysteme, eng zusammenarbeitet.

Michael Wulf ie weltweit präsente Engcon-Gruppe mit der Engcon Holding AB als Dachgesellschaft, zehn Niederlassungen bzw. Vertriebsgesellschaften, Produktionsstätten in Schweden und Polen (Niepruszewo) sowie diversen Tochterfirmen hat zuletzt einen Umsatz von umgerechnet rund 120 Mio. Euro (2018) erwirtschaftet und damit ihre Position als klarer Weltmarktführer ausgebaut. Als solcher hat das von CEO Krister Blomgren geleitete Unternehmen zudem am Stammsitz in Strömsund insgesamt knapp 10 Mio. Euro in neue hochmoderne CNC-Maschinen und Anlagen investiert, um so der stetig steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Damit ist Engcon in der Lage, bis zu 22 000 Tiltrotatoren im Jahr zu produzieren.

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Der weltweit größte Tiltrotator-Hersteller Engcon – hier ein Archiv-Foto vom Bauma-Auftritt 2019 – hat sein Deutschland-Team neu formiert und kooperiert zudem künftig mit OilQuick, weltweit führend in der Herstellung vollhydrauischer Schnellwechsler.

»Produktionskapazität verdreifachen« »Wir erwarten aufgrund dieser Investitionen große Effizienzsteigerungen«, betonte Krister Blomgren. »Nach ersten Schätzungen werden wir so unsere Produktionskapazität verdreifachen. Das wird uns zusätzliche Vorteile gegenüber unseren Wettbewerbern verschaffen.« Engcon hat vor allem in neue CNC-Maschinen und computergesteuerte Anlagen investiert, um mit einer robotisierten Fertigungslinie die stetig wachsende Nachfrage nach Engcon-Produkten abdecken zu können. Zuvor ist ein Teil der CNC-Arbeiten von einer Reihe von Lieferanten an verschiedenen Standorten erledigt worden. Mit den neuen Maschinen kann Engcon jetzt den gesamten Fertigungsprozess kontrollieren. »Aus produktionstechnischer Sicht ist das für uns künftig ein großer Vorteil, denn wir können dann die Abläufe in unserem Stammwerk effizienter und

Engcon und OilQuick ergänzen einander ausgezeichnet. Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Zusammenarbeit unsere führende Stellung weiter ausbauen können.« Stig Engström, Engcon-Gründer und Eigentümer

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2%

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Bei Engcon geht man grundsätzlich von einer weiter steigenden Nachfrage aus, zumal Schätzungen zufolge weltweit gerade einmal nur 2 % aller im Einsatz befindlichen Bagger mit einem Tiltrotator ausgestattet sind.

Engcon ist künftig Kooperationspartner von OilQuick Deutschland, dem Marktführer bei vollhydraulischen Schnellwechslern, der für sein Sicherheitskonzept von der BG Bau mit dem »EuroTest«-Preis ausgezeichnet worden ist. Geschäftsführer Franz Schauer bestätigte dem bauMAGAZIN, dass ein perfekt auf die speziellen Anforderungen in Deutschland abgestimmtes OilQuick-Tiltrotatoren-Programm auf der Basis von Engcon entwickelt werden soll.

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Millionen Euro Mit einem Umsatz von umgerechnet rund 120 Mio. Euro (2018) hat die weltweit präsente Engcon-Gruppe, mit der Engcon Holding AB als Dachgesellschaft, ihre Position als weltweit führender Hersteller von Tiltrotatoren ausgebaut.

Eine wichtige Rolle für Engcon spielen künftig auch die Kooperationen mit namhaften Baumaschinenherstellern, wie beispielsweise die auf der letzten Bauma vorgestellte Zusammenarbeit mit Hyundai. Dabei werden Bagger werkseitig vorgerüstet für die Ausstattung mit Engcons Tiltrotatoren, Schnellwechslern und Steuerungssystem.

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damit produktiver gestalten«, so Krister Blomgren weiter. »Zudem stellen wir so perspektivisch sicher, dass wir unser Know-how in Strömsund behalten.« Kooperationen mit namhaften Baumaschinenherstellern Eine wichtige Rolle für Engcon spielen künftig auch die Kooperationen mit namhaften Baumaschinenherstellern. So werden Bagger werkseitig vorgerüstet für die Ausstattung mit Engcons Tiltrotatoren, Schnellwechslern und Steuerungssystem. »Das ist sehr bedeutsam für uns«, betonte Firmengründer und Engcon-Eigentümer Stig Engström. Auch für ihn steht es außer Frage, dass trotz des leichten Marktrückgangs im vergangenen Jahr die Nachfrage nach Tiltrotatoren und vollhydraulischen Anbauwerkzeugen wieder ansteigen wird. Enge Zusammenarbeit mit OilQuick Eine Schlüsselrolle für Engcon spiele dabei auch, so Stig Engström, dass man seit dem vergangenem Jahr das automatische Schnellwechselsystem EC-Oil ohne Aufpreis als Standardverbindung zwischen Tiltrotator und hydraulischen Anbauwerkzeugen anbiete. Des Weiteren setzt man bei Engcon auf die Vertiefung der Zusammenarbeit mit OilQuick. Der führende Spezialist für die Herstellung vollhydraulischer Schnellwechselsysteme wird in Zukunft seine OQ-Technologie auch mit Engcon-Tiltrotatoren anbieten. »Engcon und OilQuick ergänzen einander ausgezeichnet«, kommentierte Stig Engström die Kooperation. »Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Zusammenarbeit unsere führende Stellung weiter ausbauen können.« Auch für Henrik Sonerud, Geschäftsführer der schwedischen OilQuick AB, gibt es große Vorteile. »Beide Unternehmen arbeiten schon seit langer Zeit gut zusammen. Aber jetzt wollen wir

noch einen Schritt weitergehen. Entweder macht man es wie manche Marktbegleiter und kopiert die Produkte, oder man arbeitet gemeinsam am nächsten Erfolg.« Großes Wachstumspotenzial Ein großes Wachstumspotenzial sehen beide Unternehmen vor allem auch im deutschsprachigen Raum, für den OilQuick allein im vergangenen Jahr gut 3 500 Schnellwechsler gefertigt hat. Durch die intensive Zusammenarbeit von Franz Schauer als Geschäftsführer von OilQuick Deutschland und Martin Engström soll ein perfekt auf die speziellen Anforderungen in Deutschland abgestimmtes OilQuick-Tiltrotatoren-Programm auf der Basis von Engcon entwickelt werden. »Dieses Konzept wird von unseren OilQuickDeutschland-Ingenieuren gemeinsam mit den Engcon-Spezialisten abgestimmt und umgesetzt«, erklärte Franz Schauer gegenüber dem bauMAGAZIN. Dazu gehören dann auch die von der BG Bau auf der letzten Bauma ausgezeichneten Sicherheitslösungen von OilQuick, wie die Sichtanzeige MRL und die neue Fallsicherung. Steigende Nachfrage auf dem Weltmarkt Bei Engcon geht man trotz der leichten Abschwächung im Jahr 2019 – die vor allem auf die nachlassende Nachfrage im Hauptabsatzmarkt Skandinavien zurückzuführen ist – grundsätzlich von einer weiterhin steigenden Nachfrage auf dem Weltmarkt aus, zumal Schätzungen zufolge weltweit gerade einmal nur 2 % aller im Einsatz befindlichen Bagger mit einem Tiltrotator ausgestattet sind. »Es gibt ein riesiges Marktpotenzial für alle in der Branche«, sagt Krister Blomgren. Beispielhaft verweist er auf Märkte wie die USA oder Japan, die in den kommenden Jahren vor gro-


auch die Erwartungen der Kunden mit unseren Serviceangeboten zu übertreffen«, erläuterte Krister Blomgren einen weiteren Schwerpunkt der strategischen Ausrichtung. »Unser Kundenservice ist bekannt dafür, sehr schnell zu reagieren, sollte eines unserer Produkte doch einmal nicht so funktionieren wie gewohnt. Auch deshalb hat Engcon überaus loyale Kunden. Des Weiteren haben wir immer das Ziel, unsere Kosten niedrig zu halten und die Erlöse zu erhöhen. Das ermöglicht es uns, kontinuierlich in die Weiterentwicklung unser Produktionsanlagen zu investieren sowie in die Bereiche Kundenservice oder After Sale.«

Engcon-Gründer und Eigentümer Stig Engström (re.) und Engcons CEO Krister Blomgren freuen sich darüber, dass aufgrund der Investitionen die Abläufe im Stammwerk Strömsund künftig effizienter und damit produktiver sind.

ßen Herausforderungen in der Bauwirtschaft stünden. Dort seien in Zukunft effizientere und vor allem auch sicherere Geräte erforderlich, um den Anforderungen auf den Baustellen gerecht werden zu können. Das wiederum biete gute Chancen für Engcon und dessen Produkte, die exakt diese Anforderungen erfüllten. »Wir sind überzeugt davon, dass unsere Tiltrotatoren, unsere automatischen Schnellwechsler und Sicherheitskupplungen die Antwort sind auf viele dieser Herausforderungen«, so Krister Blomgren. Serviceangebote ein weiterer Schwerpunkt Außerdem sei man bei Engcon bestrebt, »nicht nur qualitativ hochwertige Tiltrotatoren, Schnellwechsler und Anbaugeräte zu entwickeln, sondern

»Deutsche Kunden noch intensiver betreuen« Diese stehen auch beim neuformierten deutschen Engcon-Team ganz oben auf der Agenda. »Durch die Neuausrichtung unserer Vertriebsaktivitäten verstärken wir unsere Präsenz in Deutschland und erreichen eine noch höhere Marktdurchdringung«, betont der 39-jährige Martin Frid, der zuletzt als Vertriebsleiter bei Flowbird tätig war, einem Spezialisten für Lösungen für Parksysteme. Wir sind jetzt besser dazu in der Lage, unsere Kunden noch intensiver zu betreuen und unser Serviceangebot zu erweitern.« So arbeitet Engcon deutschlandweit mit diversen Servicepartnern zusammen. Am Sitz der Niederlassung in Wertheim sind Michael Popp bei der Versorgung mit Ersatzteilen und Servicetechniker Artjom Bondarenko die ersten Ansprechpartner für EngconKunden. Zum Engcon-Team in Deutschland ebenfalls neu hinzugestoßen sind Christian Kaiser (Vertrieb West) und Martin Wohner (Vertrieb Ost). Beide waren zuvor in technisch orientierten Branchen tätig und verfügen über einschlägige Erfahrungen im Vertrieb. Für die Vertriebsaktivitäten in Süddeutschland ist künftig der langjährige Engcon-Mitarbeiter Karl Bahr zuständig. Darüber hinaus wird der Vertrieb durch Phil Berger und Nick Hofmann m als »Markenbotschafter« unterstützt.

Durch die Neuausrichtung unserer Vertriebsaktivitäten verstärken wir unsere Präsenz in Deutschland und erreichen eine noch höhere Marktdurchdringung.« Martin Fried, Geschäftsführer Engcon Deutschland

Der 39-jährige Martin Fried verantwortet als neuer Geschäftsführer der Niederlassung in Wertheim bei Würzburg jetzt die DeutschlandAktivitäten von Engcon.

STEN STRÖMGREN (6)

Ebenfalls neu im Engcon-Team in Deutschland: Christian Kaiser (Vertrieb West; li.) und Martin Wohner (Vertrieb Ost).

Engcon hat am Stammsitz in Strömsund vor allem in neue CNC-Maschinen und computergesteuerte Anlagen investiert, um mit einer robotisierten Fertigungslinie die stetig wachsende Nachfrage nach Engcon-Produkten abdecken zu können.

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Für Firmenchef Gerhard Henle und Tochter Kathrin sind nach den Gesamtinvestitionen in Höhe von 4,5 Mio. Euro die Kapazitäten für weiteres Wachstum vorhanden.

L HENLE

MICHEL WULF (6)

Die Weichen auf Wachstum gestellt

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Sonderanfertigungen werden bei Henle Baumaschinentechnik immer häufiger nachgefragt (li.). Henle Baumaschinentechnik ist Erstausrüster von Kubota und Bobcat und arbeitet zudem mit Liebherr im Bereich Sonderteile für dessen Likufix-System zusammen (re.).

Mit dem höchsten Auftragsbestand in der Firmengeschichte und dem mittelfristigen Umsatzziel von 20 Mio. Euro hat die Henle Baumaschinentechnik GmbH als Hersteller von Anbaugeräten und Ausrüstungen für die Baumaschinenindustrie die Weichen klar auf Wachstum gestellt. »Die Kapazitäten sind dafür jetzt vorhanden«, so Firmenchef Gerhard Henle beim Besuch des bauMAGAZIN zum Ende letzten Jahres am Unternehmenssitz in Rammingen in der Nähe von Ulm. Damit meint der 59­Jährige vor allem die Inbetriebnahme der neuen Produktionshalle und des neuen Verwaltungsgebäudes im Sommer 2019.

Michael Wulf er sich zum Ende des Jahres mit Gerhard Henle und dessen für Marketing und Vertrieb zuständige Tochter Kathrin unterhält, der merkt schnell, dass 2019 für das von Gerhard Henles Vater Werner 1981 gegründete »klassische Familienunternehmen« mit insgesamt 103 Mitarbeitern ein sehr arbeitsintensives Jahr gewesen ist. So wurde nicht nur die 2 000 m² große neue Produktionshalle für die Serienfertigung von Anbaugeräten für den Kompaktmaschinenbereich fertig gestellt und in Betrieb genommen, sondern auch ein zweiter Schweißroboter angeschafft sowie das 700 m² große neue Verwaltungsgebäude bezogen und ein neues Computersystem installiert. Bis Ende Februar soll zudem das neue 5-AchsPortalbearbeitungszentrum aufgebaut sein – mit einem Gewicht von 42 t die größte Maschine, die bei Henle jemals angeschafft worden ist. »Damit schließen wir, in der Fertigungslinie mit den beiden Schweißrobotern, unsere Prozesskette enger«, sagt Gerhard Henle, »und können so in der Vorproduktion noch schlagkräftiger werden.«

W

Hohe Umweltstandards Insgesamt hat sich das Familienunternehmen, dessen Umsatz im vergangenen Jahr im Vergleich zu den 16,2 Mio. Euro im Jahr 2018 leicht gestiegen ist, die Investitionen die stolze Summe von insgesamt 4,5 Mio. Euro kosten lassen. Und weil das Unternehmen schon seit Jahren großen Wert auf hohe Umweltstandards legt, wurde damit neben einer Kleinkläranlage für das Oberflächenwasser auch eine hocheffiziente PV-Anlage mit einer Leistung von 210 kWp installiert, »dank der wir im Sommer an beiden Standorten stromtechnisch autark sind«, wie Gerhard Henle betont. Dass das Unternehmen seit 2012 trotz der diversen Neubauprojekte auf einem selbst erschlossenen rund 25 000 m² großen Grundstück immer noch über zwei Standorte verfügt, die nur 400 m von einander entfernt und durch die Landesstraße 1170 getrennt sind, hat historische Gründe. So sind am gerade einmal 1 800 m² großen alten Standort noch die Fertigung für Sonderteile und Anbaugeräte mit einem Gewicht von mehr als 1 000 kg beheimatet sowie die Lackiererei, der Versand und die Reparaturabteilung. Ziel sei es natürlich, so Gerhard und Kathrin Henle, bei der nächsten Baumaßnahme diese Bereiche an einem Ort zu konzentrieren.

Mit dem neuen 5-AchsPortalbearbeitungszentrum schließen wir, in der Fertigungslinie mit den beiden Schweißrobotern, unsere Prozesskette enger und können so in der Vorproduktion noch schlagkräftiger werden.« Gerhard Henle

Das Problem mit den Schwenkantrieben Doch bis es so weit sei, müssten erst die aktuellen Projekte abgearbeitet werden, betonen beide. Neben der Umstellungen im digitalen Bereich ist damit vor allem die Prozessoptimierung in der Fertigung gemeint. Und dabei sieht man sich bei Henle mit einem ganz besonderen Problem konfrontiert: der Verfügbarkeit von Schwenkantrieben. »Die Nachfrage nach Anbaugeräten mit Schwenkrotatoren wächst seit Jahren ständig«, sagt Gerhard Henle. »Doch es gibt Lieferschwierigkeiten bei allen Herstellern dieser Antriebe.« Das wiederum habe negative Auswirkungen auf die Absatzzahlen bei den Anbauwerkzeugen, so Gerhard Henle weiter. »In der Schweiz oder in

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4,5Millionen Euro

HENLE BAUMASCHINENTECHNIK

Insgesamt 4,5 Mio. Euro hat Henle Baumaschinentechnik in die Erweiterung des Unternehmens investiert und dabei unter anderem eine neue Produktionshalle und ein neues Verwaltungsgebäude gebaut.

Mit der neuen Produktionshalle für die Serienfertigung von Anbaugeräten für den Kompaktmaschinenbereich (vorne links) direkt an der Landesstraße 1170 und dem neuen Verwaltungsgebäude (rechts hinten) sorgt Henle Baumaschinentechnik für einen markanten Blickfang am Ortseingang der Gemeinde Rammingen nordöstlich von Ulm.

Kathrin Henle

In der neuen Produktionshalle gibt es insgesamt 18 solcher Schweißplätze sowie fünf Montageplätze und eine Werkstatt.

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»Lieferfähigkeit ist das A und O« Dieses lasse sich leider auch nicht dadurch lösen, indem man als Stahlbauer selbst die Initiative ergreife, sagte Gerhard Henle. »Es ist nicht einfach, einen Antriebsmotor zu konstruieren und zu produzieren, der auch funktioniert.« Allerdings glaubt er, sollte das Problem mit der Verfügbarkeit von Schwenkantrieben nicht dauerhaft gelöst werden, dass dann ein »neuer Spieler« in diesem Segment auftaucht. »Aufgrund der Krise und der Neuausrichtung in der Automobilindustrie werden dort Kapazitäten mit entsprechendem Know-how frei, mit denen die Nachfrage der Anbaugerätehersteller befriedigt werden könnte. Zumal diese Nachfrage in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird.« Als Erstausrüster von Kubota und Bobcat, der zudem mit Liebherr im Bereich Sonderteile für dessen Likufix-System zusammenarbeitet, weiß man bei Henle Baumaschinentechnik, dass »die Lieferfähigkeit das A und O ist«, wie Kathrin Henle betont. Sie ist wie die anderen Mitglieder des sogenannten »Junior-Teams« – dem zudem ihre Schwester Christiane (Einkauf, Beschaffung und Planung), ihr Freund Kevin Bee (IT und Qualitäts-Management) und ihr Cousin Tobias Gnann (Technik und Produktion) angehören – in die Geschäftsführung mit eingebunden. »Dabei stellen wir fest«, sagt die 28-Jährige, »dass die Händler immer besser planen, was sich

wiederum für unsere Kalkulation positiv auswirkt.« Außerdem müsse man als Dienstleister selbstverständlich jederzeit dazu in der Lage sein, auch spezielle Löffel nach Kundenvorgaben zu produzieren, denn: »Wer nur Standard-Löffel fertigen kann, der ist austauschbar.« »Klare Linie bei OilQuick­Kooperation« Zur Henle-Produktpalette gehört neben den diversen Löffeln auch die mit OilQuick kompatible Schnellwechslerreihe HQ, die es in einer mechanischen und einer hydraulischen Ausführung gibt. »Im Bereich der vollautomatischen Systeme gibt es bei der Kooperation mit OilQuick eine klare Linie«, so Gerhard Henle: »Die produzieren die Schnellwechsler, wir die Anbaugeräte.« Mit OilQuick Deutschland arbeite man schon seit Jahren eng zusammen, seit vergangenem Jahr auch als »CleanSystem-Partner«. Wachstum generieren will man bei Henle Baumaschinentechnik vor allem auch durch den Ausbau des Exportgeschäfts. Im Blick habe man dabei, neben Österreich und der Schweiz, in erster Linie Osteuropa, so Kathrin Henle. »Diese Märkte entwickeln sich jetzt. Im Baltikum gibt es für uns ein starkes Wachstum. Dort sind die Ansprüche an die Qualität der Anbaugeräte ähnlich hoch wie in der Schweiz oder in Österreich. Und davon profitieren wir mit unseren hochwertigen Anbauwerkm zeugen.«

BERNADETTE CHANDLER

Im Baltikum gibt es für uns ein starkes Wachstum. Dort sind die Ansprüche an die Qualität der Anbaugeräte ähnlich hoch wie in der Schweiz oder in Österreich. Und davon profitieren wir mit unseren hochwertigen Anbauwerkzeugen.«

Österreich beispielsweise lässt sich ein Anbaugerät ohne Schwenkantrieb im Kompaktbereich nicht verkaufen.« Zudem sei ganz deutlich die Tendenz zu erkennen, dass auch im Bereich von Trägermaschinen mit einem Einsatzgewicht von 15 t bis zu 35 t die Nachfrage nach Löffeln mit Schwenkmotoren kontinuierlich steige. Generell gebe es derzeit deshalb eine große Unsicherheit im Markt. »Wenn man zum Kunden sagen muss ›unsere Löffel bekommt ihr, aber wann wir die dazu gehörenden Schwenkmotoren liefern können, das wissen wir nicht‹, dann ist das ein Problem.«

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Verkehrswegebau

1 Der neue Volvo-Fertiger P8820D ABG liefert eine Einbauleistung von bis zu 1 100 t/h.

VOLVO CE

Neuer Fertiger kombiniert Größe und Flexibilität Seinen neuen Fertiger P8820D hat Volvo Construction Equipment auf höchste Produktivität beim Einbau ausgelegt. Das 2,5 m lange Modell aus der D­Serie mit großem Kübel und kraftvollem Volvo­Motor wird als eine leistungsstarke Maschine angekündigt, die für die größten Einbauvorhaben bestens gerüstet ist. Ein neues Design und neue intelligente Funk­ tionen sollen die Zuverlässig­ keit und Produktivität erhöhen.

13Meter Der P8820D ABG ermöglicht eine maximale Einbaubreite von 13 m und eine Einbaustärke von bis zu 300 mm.

ie 325 mm breiten und 3 120 mm langen Kettenlaufwerke, kombiniert mit einem robusten Rahmen und langlebigen Komponenten, stehen für Stabilität und Laufruhe während im Einbauprozess. Das neue Modell ermöglicht eine maximale Einbaubreite von 13 m und eine Einbaustärke von bis zu 300 mm. Mit einer Kübelkapazität von 14,7 t und einem großen Fördertunnel erreicht der P8820D ABG eine Einbauleistung von 1 100 t/h. Der im neuen Fertiger verbaute Volvo-Motor kombiniert ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen für hohe Leistungs- und Effizienzwerte. Der Verbrauch lässt sich durch intelligente Funktionen wie den adaptiven Eco-Modus, der die Motorleistung an die Einbausituation anpasst, weiter reduzieren. Dies gibt dem Bediener die Möglichkeit, die geforderte Leistung mit dem Fertiger zu erbringen und zusätzlich für eine Geräuschabsenkung zu sorgen. Schallisolierte Komponenten unterstützen eine weitere Reduzierung des Geräuschpegels. Mittels diverser Konfigurationen kann der Fertiger auf Spezialanwendungen neben dem Asphalteinbau vorbereitet werden. So sollen sich hinter der Bohle höchste Vorverdichtungswerte erzielen lassen, zum Beispiel auch beim Einbau von Schotter, bei der Verarbeitung von hydraulisch gebundenen Tragschichten sowie Walzbeton (RCC).

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ZAHLEN P8820D ABG

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Volvo D7E

Volvo D8J

Motorleistung (2 000 min¯¹):

182 kW/244 PS

200 kW/268 PS

Breite:

2,5 m

2,5 m

Max. Einbaubreite:

13 m

13 m

Einbauleistung:

1 100 t/h

1 100 t/h

Max. Schichtstärke:

300 mm

300 mm

Gewicht Zugmaschine:

17,06 t

17,35 t

FEBRUAR 2020

Vollendete Einbauergebnisse im Blick der Entwickler Der P8820D ABG ist mit einer Reihe leistungsfähiger Bohlen kompatibel, je nach Einbauanforderungen und Präferenzen. Das Volvo-Schnellkupplungssystem, spezielle Profillösungen und optionale hydraulisch gesteuerte Seitenbegrenzungen nennt der schwedische Hersteller als Voraussetzungen für beste Einbauergebnisse. Mit Einbaubreiten von bis zu 13 m kann der P8820D ABG mit einer Reihe von Bohlen für unterschiedlichste Materialien ausgestattet werden. So bietet Volvo CE für das Modell P8820D ABG Variomatik- und manuelle Bohlen an. Die Variomatik-Bohlen verfügen über acht Führungsrohre, vier auf jeder hydraulischen Ausfahrseite, die zu einer konsistenten, gleichmäßig verdichteten und glatten Oberfläche beitragen. Die Bohle VB78 und die VB79 können beide bei der gleichen Anwendung zum Einsatz kommen, wobei die VB79 ihre Stärken ausspielt, wenn spezielle Dachprofile oder spezifische Entwässerungsanforderungen in die Oberflächenkontur asphaltiert werden sollen. Die hydraulisch ausfahrbaren Bohlen verfügen über zwei zusätzliche Gelenkabschnitte und sind um 10 % (5,7°) nach oben oder unten verstellbar. Dadurch ist es möglich, unregelmäßige Profile komfortabler und mit weniger Materialeinsatz sowie, wie der Hersteller betont, zu geringeren Kosten einzubauen. Wenn es um das Erreichen der Materialsollverdichtung geht, soll besonders Verlass auf die speziellen Volvo-Stampferbohlen sein. Je nach Anwendung und Beschaffenheit bietet sich die Wahl zwischen den Einzel- oder Doppelstampferbohlen, um eine glatte, gleichmäßige Oberfläche zu gewährleisten. Das Volvo-Doppelstampfersystem lobt die höchste Vorverdichtung der Branche aus.

VOLVO CE

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Das Volvo-Schnellkupplungssystem ermöglicht ohne den Einsatz von Spezialwerkzeugen einen sicheren Bohlenwechsel in weniger als 55 Minuten. Darüber hinaus erspart die optionale hydraulische Seitenbegrenzung aufwendige manuelle Einstelltätigkeiten. Dies sichert einen sauberen seitlichen Abschluss und hält den Bediener vom fließenden Verkehr fern. Um den Bedienkomfort und die Vielseitigkeit der Bohle weiter zu erhöhen, sind die hydraulischen Seitenbegrenzungen mit der PowerFloat-Funktion ausgestattet. Bedienerkomfort Das EPM3-System (Electronic Paver Management) will dem Bediener die volle Kontrolle einräumen. Die Bedientasten für alle Funktionen sind in einem System zusammengefasst und warten mit einer Hintergrundbeleuchtung in der Nacht auf. Das EPM3 verfügt über integrierte Funktionen wie den Settings-Manager, der individuelle Einstellungen für Projekte speichert, um eine gleichbleibende Einbauqualität von Auftrag zu Auftrag zu gewährleisten, und den Service-Intervall-Manager, der den Bediener auf Wartungsarbeiten aufmerksam macht. Das vom optionalen Volvo-Co-Pilot unterstützte Pave-Assist-System bietet eine Reihe digitaler Werkzeuge, darunter den Material-Manager, eine Oberflächentemperaturmessung und eine Wetterprognose, um die Arbeit des Bedieners zu erleichtern, den Einbau zu dokumentieren und die Oberflächenqualität zu verbessern. Die Effizienz des Einbaus will Volvo ebenso durch das optionale Smart Dock erhöhen. Dabei handelt es sich um ferngesteuerte Lichtleisten, die dem Kipperfahrer optische Signale geben, um sicherzustellen, dass er sich auf die sicherste und effektivste Weise dem Kübel des Fertigers nähert und ihn belädt. Dies verspricht weniger Unterbrechungen bei der Materialzufuhr,

weniger Materialverlust und eine gleichmäßigere Einbauqualität. Sichtfläche Schließlich können die Bediener dank der flachen Motorhaube und der verkleinerten Schaltkästen eine ungehinderte Sicht vom Fahrerstand aus genießen. Die Sicht ist durch verglaste Bereiche zu beiden Seiten der Plattform und ausstellbare Sitze sowie Nahfeldspiegel weiter verbessert. Sechs serienmäßige Arbeitsscheinwerfer und optionale Beleuchtungssätze erhöhen Sicherheit und Leistung bei Nachtarbeiten. Die Homelight-Funktion beleuchtet die Plattform für drei Minuten, nachdem der Hauptschalter eingeschaltet oder die Zündung ausgeschaltet wurde. Nach Beendigung einer Arbeitsschicht kann der Fahrer Bedien- und Bohlenkonsole sowie den Werkzeugkasten dank neuer Stauräume in der Maschine verstauen. Alle Schlösser des Fertigers sind zudem mit dem Zündschlüst sel abschließbar.

Mit einer Kübelkapazität von 14,7 t und einem großen Fördertunnel erreicht der P8820D ABG eine Einbauleistung von 1 100 t/h.

FAKTEN Charakteristische Design­Merkmale des P8820D ABG

> Die erweiterte Höhenverstellung der Schnecke reicht von 120 mm bis 200 mm, was einen optimalen Materialfluss im Schneckenkanal für einen großen Schichtdickenbereich bis 300 mm unterstützt.

> Der automatische, hydraulische Fahrwerkskettenspanner von Volvo soll die Betriebszeit erhöhen und die Betriebskosten reduzieren. Er unterstützt zudem eine präzisere und stabilere Lenkung, während die Fahrbahnräumer zusätzlich zu einem glatteren Oberflächen­Finish beitragen. > Die optionale Bohlenbelastung hilft, Anfahrbuckel zu vermeiden. Die Bohlenspannvorrichtung verhindert die Torsion der Bohle und sorgt so für einen gleichmäßigen Anstellwinkel auf der gesamten Bohlenbreite. Dies führt, wie Volvo unterstreicht, zu einer konsistenten, gleichmäßig verdichteten, ebenen Einbauschicht. > Der P8820D ABG ist Plug­and­Play­fähig mit einer Vielzahl von Nivellierkomponenten – einschließlich 3D­Nivellierung. > Die Soft­Dock­Option hilft, Stöße beim Andocken dank gedämpfter Schubrollen zu absorbieren und die Oberflächenqualität auf hohem Niveau zu halten, da das Risiko von Abdruckmarken hinter dem Fertiger reduziert wird.

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Asphalt-Premiere: In Karlsruhe absolvierte ein Einbaumannschaft erfolgreich den ersten Einsatz mit seinem Vögele-Raupenfertiger der aktuellen »Strich 3«-Generation.

logisch aufgebaut und halten für häufig benötigte Funktionen Kurzhubtaster bereit. Diese geben, so unterstreicht der Hersteller, selbst bei der Bedienung mit Handschuhen Feedback, wenn die Taste gedrückt wird. Weniger häufig vorzunehmende Einstellungen können im Menü der Farbdisplays aufgerufen und verändert werden.

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VÖGELE

Kompaktes Kraftpaket mit vielfältigem Einsatzspektrum Vögele­Fertiger der Universal Class bilden das Rückgrat vieler mittelständischer Bauunternehmen, lassen sich doch mit diesen Maschinen vielfältige Projekte abwickeln. Großer Beliebtheit erfreut sich neben dem nach Hersteller­ angaben meistverkauften Straßenfertiger der Welt, dem Super 1800­3i, auch der etwas kompakter dimensionierte Super 1600­3i. Warum das so ist, haben zwei Einsätze in Süddeutschland aufgezeigt.

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ei einer Straßensanierung in Karlsruhe fieberte ein neu formiertes Einbau-Team der Premiere des Super 1600-3i mit der Einbaubohle AB 500 TV entgegen. Es war die erste Asphaltbaustelle für das Bauunternehmen Oettinger überhaupt. Nicht so jedoch für den erfahrenen Straßenbauer und Bohlenbediener Marcel Keule. »Es ist toll, wieder den Geruch von frischem Asphaltmischgut in der Nase zu haben, und es dann mit so einer tollen Technik verarbeiten zu dürfen«, so Keule. Er und das Einbau-Team haben bei ihrem ersten Einsatz eine Binder- und Deckschicht in variierender Breite zwischen 3,5 m und 3,8 m auf einem kurzen innerstädtischen Abschnitt gefertigt.

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Einfaches Bedienen legt die Basis für Qualität Dass aus der Baustellenpremiere ein Erfolg wurde, lag am benutzerfreundlichen Bedienkonzept ErgoPlus 3, das dafür bekannt ist, seine Vorteile schon beim ersten Kontakt mit Vögele-Maschinen ebenso wie beim tausendsten Einsatz auszuspielen. ErgoPlus 3 folgt der Überzeugung, dass selbst die beste Maschine mit modernster Technik ihre Stärken nur auf die Straße bringt, wenn sie einfach und möglichst intuitiv zu bedienen ist. ErgoPlus 3 umfasst die Bedienplattform, die Fahrer- und Bohlenbedienkonsolen und integriert das Vögele-Nivelliersystem Niveltronic Plus. Die Konsolen sind

Mit Ultraschall­Multi­Sensoren kontaktlos zu hoher Präzision Die Anforderungen an die Einbaupräzision waren bereits beim ersten Einsatz hoch. So galt es, mit einer Genauigkeit von ± 4 mm zu arbeiten. Um den Wert einzuhalten, setzte das Oettinger-EinbauTeam auf zwei Ultraschall-Multi-Sensoren von Vögele. Sie tasteten berührungslos den Untergrund als Referenz ab und erreichten die geforderte Präzision im Zusammenspiel mit der Vögele-Nivellierautomatik Niveltronic Plus mühelos. Komfortabel ist die Kalibrierung der Sensoren gelöst, sie erfolgt durch die Funktion Schnelljustage auf Knopfdruck an den ErgoPlus 3-Bohlenbedienkonsolen. Daraufhin signalisieren LED-Nivellierkreuze an den Sensoren, ob die Soll- und Ist-Werte der Einbaustärke übereinstimmen. Premiere im Hochschwarzwald Auch in Titisee-Neustadt hat ein Einbau-Team die ersten Betriebsstunden eines neuen Super 1600-3i erfolgreich bewältigt. Die Entscheidung für den Universal-Class-Fertiger fiel nicht zuletzt aufgrund

Einbau einer Asphaltfläche auf einem Betriebsgelände im Schwarzwald: Das Einbau-Team fertigte mit der Ausziehbohle AB 500 TV ein komplexes trichterförmiges Einbauprofil.

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Ausziehbohle ermöglicht selbst komplexe Einbauprofile Der Super 1600-3i arbeitete im Hochschwarzwald in einer Breite von rund 5 m; genauer gesagt die Ausziehbohle AB 500 TV. Ihre maximale Einbaubreite beträgt 7,5 m. Sie erzielte bereits in der Version mit Tamper und Vibration gute Vorverdichtungswerte, sowohl bei der 10 cm starken Trag-

schicht als auch bei der 4 cm starken Deckschicht. Die Endverdichtung der beiden Asphaltschichten übernahmen drei Hamm-Walzen der HD-Serie, je eine HD 10, eine HD 12 und eine HD 14. Der Einbau umfasste als Besonderheit das Herstellen mehrerer trichterförmiger Gefälle, damit das Regenwasser schnell abfließen kann. Die erfahrenen Bediener der AB 500 TV konnten dank der feinfühligen Mechanik die Querneigungsprofile an der Bohlenbedienkonsole perfekt einstellen und die Trichter präzise ausführen. Handarbeit vermeiden Eine Herausforderung der Baumaßnahme war der Einbau entlang von Gebäuden. Die Asphaltfläche reicht teilweise unmittelbar bis an die Außenwände heran. Auch hier konnte die AB 500 punkten. Die Ausziehbohle ist so konstruiert, dass sie bis weit nach außen einbauen kann und kaum Platz verschenkt. Damit konnten im Schwarzwald die Schaufeln und Besen die meiste Zeit in ihrer Halterung stecken bleiben, wurde doch kaum Handarbeit nötig. Zugleich war die Qualität bis auf die letzten Zentimeter der Asphaltfläche besonders hoch. Der Raupenfertiger kann auf der Stelle wenden, indem die Raupenfahrwerke gegenläufig arbeiten. Zudem ist der Super 1600-3i mit einer Länge von lediglich 5,7 m besonders kompakt gehalten. t

± 4Millimeter Die Anforderungen an die Einbaupräzision waren bereits beim ersten Einsatz hoch. So galt es in Karlsruhe, mit einer Genauigkeit von ± 4 mm zu arbeiten.

JOSEPH VÖGELE

des großen Einsatzspektrums, das von kleinen Wegen bis zum Bau und der Sanierung von Landstraßen reicht. Dafür sprechen auch die Motorleistung von 116 kW, der große Aufnahmebehälter mit 13 t und die maximale Einbaukapazität von 600 t/h. Die Asphaltierung eines Betriebsgeländes erforderte jedoch nicht die maximale Leistung der Maschine. Vielmehr galt es, bei häufigen Umsetzvorgängen möglichst wenig Zeit zu verlieren. Auch dabei unterstützte der Super 1600-3i das EinbauTeam, konkret mit der Umsetzfunktion AutoSet Plus. Dabei werden die aktuellen Einbaueinstellungen abgespeichert und können beim Ansetzvorgang auf Knopfdruck wiederhergestellt werden. Neben AutoSet Plus wartet die aktuelle »Strich 3«Fertigergeneration des Weltmarktführers in seiner Premium Line mit weiteren Innovationen auf. So verringert beispielsweise das Eco-Plus-Paket Kraftstoffverbrauch und Schallemissionen deutlich.

Kontaktlos zu hoher Präzision: Mit dem Vögele-Ultraschall-Multi-Sensor konnte ein Toleranzbereich von ± 4 mm mühelos eingehalten werden.

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Beim Neubau des 33 km langen Streckenabschnitts der A 94 zwischen München und Passau spielte Nachhaltigkeit eine tragende Rolle. Deshalb entschied sich das Betreiberkonsortium für eine Fahrbahn aus Beton.

HEIDELBERG CEMENT

Nachhaltiger Lückenschluss mit Beton Bei Planung und Bau eines 33 km langen Streckenabschnitts der A 94 zwischen München und Passau spielte Nachhaltigkeit eine tragende Rolle. Das Betreiberkonsortium entschied sich für eine Fahrbahn aus Beton, um dauerhafte, griffige und lärmmindernde Oberflächen zu erreichen. Zement aus dem Burglengenfelder Liefer­ werk von Heidelberg Cement spielte dabei eine bedeutsame Rolle. as Team um Thomas Fahl, Bauleiter Berger Bau, hat ganze Arbeit geleistet: »Im Schnitt haben wir bei einer Einbaubreite von 10 m eine Einbauleistung von 50 m/h bis 60 m/h erreicht.« Angesichts der Größe der Baustelle und dem Abstimmungsaufwand mit anderen Gewerken sowie der Wetter- und Witterungsabhängigkeit sei das keine Selbstverständlichkeit.

D 40 %

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Rund 60 % der Neubaustrecke wurden in Black-ToppingBauweise mit einer 1,5 cm dünnen Asphaltschicht überzogen; die restlichen 40 % wurden als Waschbetondecke ausgeführt.

Nach dem Einbau wurde die Oberfläche des Splittbetons ausgebürstet und dabei die obere, etwa 2 mm dünne, Zementsteinschicht entfernt.

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Zement aus Burglengenfeld »besonders gut geeignet« Der Einbau der Fahrbahndecke selbst zeigte sich komplex. Zunächst musste der Unterbau stabilisiert und eine 10 cm dicke Asphalttragschicht eingebaut werden. Dann kam Thomas Fahls Team ins Spiel. Mithilfe zweier in Reihe geschalteter Fertiger baute der Trupp in einem Arbeitsgang unmittelbar hintereinander je eine Lage Unter- und Oberbeton ein. Rund 60 % der Neubaustrecke wurden in BlackTopping-Bauweise mit einer 1,5 cm dünnen Asphaltschicht überzogen; die restlichen 40 % indes wurden als Waschbetondecke ausgeführt. »Beide Beläge wirken lärmmindernd. Der Oberbeton besteht in diesem Fall aus einem Splittbeton. Nach dem

Einbau wurde die Oberfläche ausgebürstet und dabei die obere, etwa 2 mm dünne, Zementsteinschicht entfernt, sodass die Gesteinskörner freigelegt wurden. So entstand die typische Waschbetontextur«, so Fahl. Entscheidend für die Lärmminderung sind unter anderem Anteil, Kornform und Bruchflächigkeit der gebrochenen Gesteinskörnungen, aber auch Witterung und Temperatur beim Betoneinbau. »Letztlich muss auch die Qualität des Betons stimmen. Dazu zählen unter anderem die Konsistenz und der Luftporengehalt; Zement aus dem Werk Burglengenfeld ist dafür besonders gut geeignet«, betont Fahl. Reibungslose Logistik Entscheidend war ebenso, dass der Beton in der geforderten Menge am Fertiger verfügbar sein musste, um einen kontinuierlichen Einbauprozess sicherzustellen. »Ein Baustopp aufgrund fehlenden Betonnachschubs war um jeden Preis zu verhindern. Deshalb haben wir uns mit der Firma Berger dafür entschieden, die Zementkapazität an der mobilen Mischanlage vor Ort aufzustocken und zusätzlich zu den Silos von Berger Bau eigene aufzustellen«, erläutert Philipp Zenger, zuständig für Beratung und Vertrieb Verkehrswegebau bei Heidelberg Cement in der Vertriebsregion Süd-Ost. Die in den Silos vorgehaltene Zementmenge belief sich auf

rund 600 t, was ca. der an einem Tag verbauten Menge entsprach. »Dadurch hatten wir einen ausreichenden Puffer und konnten die Baustelle auch sicher versorgen, wenn ein Silozug mal im Stau stand; immerhin betrug die Anfahrtszeit von Burglengenfeld nach Dorfen bis zu zweieinhalb Stunden«, erklärt Zenger. Überraschung im Voralpenland Ein ausgeklügeltes Logistikkonzept hatte sich schon bei der Lieferung von Bindemittel für die Bodenstabilisierung bewährt. Weil der Untergrund im Voralpenland nie einheitlich ist, war es schwierig, die benötigten Bedarfsmengen an Kalk, Zement und an Mischprodukten aus beiden vorherzusagen. Je nach Feuchtigkeit und Beschaffenheit des Untergrunds kann deren Anteil stark variieren. Letztlich war auch hier das Aufstellen mobiler Puffersilos nahe der Baustelle der Schlüssel zum Erfolg – und die Liefergemeinschaft mit Walhalla Kalk Regensburg. »Dadurch waren wir in der Lage, selbst Nachfragespitzen von mehr als 1 000 Tagestonnen abzudecken – on top zum normat len Geschäft«, so Zenger. HEIDELBERG CEMENT / STEFFEN FUCHS

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Für die Qualität des Fahrbahndeckenbetons sind u. a. die Konsistenz und der Luftporengehalt wichtig. Der Zement aus dem Werk Burglengenfeld gilt dafür als besonders gut geeignet. Verbaut wurden rund 60 000 t Zement für die Betonfahrbahndecken: CEM I 42,5 N mit Na2OÄquivalent < 0,6 % aus Burglengenfeld.


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Vier Tandemwalzen von Bomag im Nachteinsatz beim Einbau von rund 3 000 t Tragschicht. In Windeseile hatten die Walzenfahrer ihre Tablets montiert, gestartet und betriebsbereit – ohne Einweisung. Umso dunkler es wurde, umso mehr schätzten die Fahrer ihre BOMAP und wollen nicht mehr drauf verzichten.

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BOMAG

Profis arbeiten mit Hightech-Equipment im Realtest Bis zum geplanten Bauende 2021 werden am Autobahnkreuz Fürth/Erlangen insgesamt 300 000 m2 asphaltiert. Davon 2,4 km offenporiger Asphalt auf der A 3 und auf der A 73 2,3 km lärmarmer Splittmastixasphalt. Auch bei diesem Bauprojekt, einem der größten Verkehrs­ projekte in Deutschland, nutzt Max Bögl moderne Verdichtungstechnik von Bomag.

as Bauprojekt ist Teil des sechsstreifigen Ausbaus der A 3 zwischen dem Kreuz Biebelried bei Würzburg und Fürth/Erlangen. Zur Optimierung des Verkehrsflusses werden die Überleitungen von der A 3 auf die A 73 – sowohl aus Richtung Würzburg als auch Nürnberg – um je zwei Fahrstreifen verbreitert, um insbesondere in den Stoßzeiten für einen deutlich besseren Verkehrsfluss zu sorgen. Dafür werden zwei neue Konstruktionen – Over- und Underfly – das klassische »Kleeblatt« ersetzen. Nach der Fertigstellung wird der Verkehr von Erlangen Richtung Regensburg ohne Einfädeln und ohne Verkehrskreisel fließend mit dem Overfly geleitet. Bereits in Höhe Bruck beginnt dann rechts die zweispurige Überleitung, die auf einer Brücke in einem eleganten Linksbogen die A 3 überfliegt, um sogleich in eine Unterführung geleitet zu wer-

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FAKTEN Mit der BOMAP die vernetzte Baustelle Realität werden lassen

> Mehr als ein Tablet mit eingesetzter SIM­Karte und installierter BOMAP soll kaum mehr notwendig sein für eine vernetzte Baustelle mit umfassender Dokumentation und Auswertung.

> Um es für alle Baubeteiligten noch einfacher, übersichtlicher und dokumentationssicher zu machen, soll in Kürze die Cloud­Lösung von Bomag in Funktion gehen. Für die Nutzer verspricht Bomag dadurch herausragende Vorteile, wie beispielsweise das Einbinden des Fertigers in Echtzeit, der seine Spur als Vorgabe an die Walzen sendet und das in Verbindung mit der Mischguttemperatur. So haben alle Fahrer der eingesetzten und vernetzten Baumaschinen die Gesamtbaumaßnahme bzw. den Bauabschnitt im Blick. Für diesen vernetzten Überblick sind nach Anbieterangaben keine zusätzliche Hardware oder auch kein zusätzlicher Funkstick notwendig, was die Einfachheit und Funktionssicherheit unterstützt und die Rüstzeiten entscheidend reduzieren hilft. > Zusätzlich installierte Software wird nicht benötigt, weil die gesamte Anwendung im Webbrowser läuft. Schnittstellen für den Datenex­ und ­import unterstützen die barrierefreie Anbindung und Zusammenarbeit aller Baubeteiligten mit Zeichnungs­, Mess­ und Verdichtungsdaten. Das wiederum ermöglicht die uneingeschränkte Dokumentation und Analyse. Mit dem Gesamtpaket BOMAP sieht Bomag die vernetzte Baustelle 5.0 in funktionaler Realität.

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den, die dann die A 73 in einem Underfly unterquert, bevor beide Fahrstreifen fließend in das Band der vielen Spuren nach Tennenlohe münden. Praxiserprobung im laufenden Baubetrieb Um den eigenen Qualitätsanspruch und die Effizienz weiter zu steigern und gleichzeitig Ressourcen zu schonen, testet Max Bögl bei dem Bauprojekt zwei Innovationen, die Bomag auf der letztjährigen Bauma vorgestellt hat. Max Bögl, langjähriger Stammkunde von Bomag, setzt schon jetzt zu 80 % auf das Equipment der Fayat-Marke und testet zum einen die BW 174 AP Hybrid mit Asphalt Manager und die BOMAP. Die schemelgelenkte Bomag-Hybrid-Tandemwalze BW 174 AP AM ist eine der Antworten von Bomag auf Anforderungen, den Energieeinsatz wie auch die Emissionen zu senken und ebenso Leistung und Effizienz zu steigern. So setzt Max Bögl seit geraumer Zeit auf die Präzisionsmaschinen von Bomag, unter anderem auf die schemelgelenkten Tandemwalzen in Kombination mit dem Asphalt Manager. Die älteste Tandemwalze, die bei diesem Infrastrukturbauprojekt im Einsatz ist, ist die 174 AP AM aus dem Jahr 2007. Auch diese Tandemwalze mit geteilten Bandagen aus dem Bestand von Max Bögl ist bereits mit dem bewährten Asphalt Manager, der drei Erregersysteme inklusive der Oszillation zur Auswahl bietet, ausgestattet. Walzentest im Realbetrieb – BW 174 AP Hybrid Das Hybrid-Antriebskonzept von Bomag unterstützt das sparsamere, leisere und somit umweltfreundlichere Arbeiten der Bomag-Maschinen.


Tandemwalzen im realen Direktvergleich Das Bomag-Quartett besteht aus den Tandemwalzenmodellen BW 174 AP-4 AM, BW 174 AP AM und BW 154 ACP-4 AM sowie der Hybridtandemwalze BW 174 AP AM. Die Hybridwalze bietet die gleiche 75 kW starke Systemleistung wie die konventionellen Tandemwalzen der Baureihe BW 174 – aufgeteilt in den 55 kW starken Dieselmotor und 20 kW im Hybridspeicher. Somit reduziert sich der Kraftstoffeinsatz beim Hybridmodell um rund 20 % und die CO₂-Werte sinken entsprechend. Möglich macht das der verbaute Dieselmotor, der die Grenzwerte der Abgasstufe V erfüllt. Mit der

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Dazu bietet der integrierte Hydraulikhybridspeicher einen dynamisch abrufbaren Leistungsspeicher, um geforderte Spitzenleistungen bei Bedarf abzudecken. Damit können bis zu 100 Nm und 20 kW Leistung zusätzlich entfaltet werden, was einer Gesamtleistung von 75 kW und damit den konventionellen Schwesterwalzen entspricht. Im Schubbetrieb wird der Hydraulikspeicher wieder aufgeladen, ohne dass Fremdenergie eingesetzt wird. Die Kombination aus optimiertem Dieselmotor, Hydraulikspeicher, automatischer Verdichtungsregelung (Asphalt Manager) und der BOMAP machen die Tandemwalzen zu einer effizienten Systemlösung, wie sich bei den Anwendungen auf der Baustelle Autobahnkreuz Fürth/Erlangen zeigte.

Das Baustellen-Team ist eine eingespielte Mannschaft. Seit vielen Jahren sind bei Max Bögl beschäftigt und kennen sich mit dem Hightech-Equipment von Bomag bestens aus: Markus Feierler (Abteilungsleiter Asphaltbau), Geräteführer Roland Fromm, Simon Mayer (Technischer Mitarbeiter), Geräteführer Günter Silberhorn, Projektleiter Christian Weizer, Bauleiter Benjamin Weizer sowie die beiden Geräteführer Haxhi Krasniqi und Ercan Ünal (v. li. n. re.). Kombination aus Partikelfilter, Oxikat und gekühlter Abgasrückführung kommt die BW 174 AP Hybrid so auch ohne zusätzliche Betriebsstoffe wie Adblue aus. Zusätzlich empfinden die Walzenfahrer das Hybridmodell als wesentlich leiser und damit angenehmer beim Walzen. BOMAP als »Arbeitsfreund« der Walzenfahrer Die BOMAP wurde von Bomag-Verdichtungsspezialisten für die Walzenfahrer entwickelt, damit deren verantwortungsvolle Aufgabe pragmatisch und einfach unterstützt wird. Die kostenlose App kann

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Die BW 174 AP Hybrid im Praxistest auf der Infrastrukturbaustelle am Autobahnkreuz Fürth/Erlangen, ausgestattet mit dem externen GPS-Empfänger auf dem Kabinendach und mit zwei Tablets mit aufgespielter BOMAP.

20Kilowatt Der Hydraulikhybridspeicher bietet einen dynamisch abrufbaren Leistungsspeicher, um geforderte Spitzenleistungen bei Bedarf abzudecken. Damit können bis zu 100 Nm und 20 kW Leistung zusätzlich entfaltet werden, was einer Gesamtleistung von 75 kW und damit den konventionellen Schwesterwalzen entspricht.

auch auf mobilen Endgeräten mit Android-System installiert werden. Die selbsterklärende, mobile Lösung zeigt dem Walzenfahrer während des Fahrens in Echtzeit und punktgenau seine Verdichtungsfahrten auf dem Bildschirm an. So sieht der Walzenfahrer, wo er schon verdichtet hat, noch zu verdichten ist und wo er sich auf dem Streckenabschnitt befindet. Im Ergebnis soll keine Überfahrt zu viel oder zu wenig geleistet werden. Das Zeit-Management der Bauleitung wird wirkungsvoll unterstützt, ergänzend werden weniger Treibstoff benötigt, der Verschleiß reduziert und das Arbeitsergebnis optimiert. Beim Einschalten des Tablets mit installierter BOMAP verbindet sich die App mit der Maschinenschnittstelle, registriert die Maschinenparameter und der Walzenfahrer ergänzt lediglich die vorgegebenen Verdichtungsfahrten und schon kann er beginnen. Alles im Blick Die Oberflächengestaltung ist mittels Farbskala auf alle Verdichtungseinsätze ausgelegt. Eingefärbte Flächen signalisieren das jeweilige Verdichtungsergebnis, die Daten werden automatisch gesichert. Die Bomag-Tandemwalzen aus dem Bestand hatte Max Bögl mit Tablets, auf denen die BOMAP installiert ist, ausgerüstet, um das System praxisnah auf der Großbaustelle zu testen. Die Hybridwalze wurde zusätzlich für den Test mit externem GPS-Empfänger ausgerüstet, um Erkenntnisse über die Genauigkeit der Maschinenbewegungen zu erlangen. Der Empfänger wurde per Magnet auf dem Dach der Fahrerkabine positio-

niert und per Bluetooth mit dem Tablet verbunden. Zum direkten Vergleich lief ein weiteres Tablet in der Hybridtandemwalze mit und lokalisierte den Standort über den im Tablet integrierten GPS-Empfänger, so wie bei den drei weiteren Tandemwalzen. Realtest mit »sehr gut« bestanden In einer Juli-Nacht des letzten Jahres erfolgte der Feldtest unter normalen Einbaubedingungen. In dieser Nachtschicht wurden rund 3 000 t Tragschicht eingebaut und mit vier Tandemwalzen verdichtet. Im Laufe der ersten Teststunden – die Messergebnisse wurden vom Bauleiter und dem Disponenten von Max Bögl wie auch dem Produkt-Manager und Gebietsverkaufsleiter von Bomag beobachtet – zeigte sich ein signifikanter Unterschied bei den Standortbestimmungen der Tandemwalzen. Die Hybridwalze mit externem GPS-Empfänger wurde mit einer Genauigkeit von rund 15 cm angezeigt. Die Standorterfassung über den im Tablet integrierten GPS-Empfänger ergaben Abweichungen, die zwischen 2 m und 3 m schwankten, und somit nur eine grobe Orientierung. Die vier Walzenfahrer hatten von Anbeginn keine Schwierigkeiten, die BOMAP zu starten, mit der Maschinenschnittstelle zu verbinden und die wenigen Parameter händisch einzugeben. Die Visualisierung der Arbeitsergebnisse, in Kombination der jeweils aktuellen Walzenposition, erleichterte den Walzenfahrern in der langen Nachtschicht die Orientierung, weil die »normale« Sichtorientierung bei Nacht auf dem »schwarzen t Band« erheblich ermüdet und ungenau ist.

Stehr... bessere Straßen durch

bessere Verdichtung!

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Die Ammann-Walzenzüge der ARS-Baureihe verfügen serienmäßig über das Verdichtungskontrollsystem ACEforce. Für einen Einsatz bei Stuttgart wurden die Maschinen zusätzlich mit dem Dokumentationssystem Q Point ausgestattet.

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AMMANN VERDICHTUNG

Im Rahmen von »Stuttgart 21« und der Neubaustrecke von Ulm nach Norden entsteht auch zwischen dem Flughafen Stuttgart und Wendlingen eine neue ICE­Trasse. Die Vergabebedingungen schreiben die lückenlose Dokumentation der Verdichtungs­ arbeiten vor. Mit dem Dokumentationssystem Q Point hat der französische Vinci­ Konzern die Ausschreibung des 56­Mio.­Euro­Vorhaben gewinnen können. Verbaut auf den Ammann­Walzenzügen ARS 200 und ARS 220 sichert Q Point den raschen Fort­ schritt des anspruchsvollen Projekts.

ur knapp 6 km misst der Neubauabschnitt zwischen dem Stuttgarter Flughafen und der Neckarstadt Wendlingen und doch ist er ein Herzstück des EU-Verkehrsprojekts »Magistrale für Europa«. Ab Dezember 2024 sollen Hochgeschwindigkeitszüge mit 250 km/h über die Strecke rasen – auf ihrer Fahrt von Paris über München und Wien nach Budapest. Im September 2018 haben die Trassierungsarbeiten begonnen, dieses Jahr sollen sie abgeschlossen sein. Die Bauausführung leitet eine deutsche Tochtergesellschaft des französischen Vinci-Konzerns.

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UDO SIENERTZ

Kontrolle ist gut, Dokumentation ist besser

Hohe Anforderungen an Verdichtungsarbeiten Bei der Trassierungsausschreibung setzte die zuständige Projektgesellschaft der Deutschen Bahn hohe Vorgaben an die Qualität der Verdichtungsarbeiten und verband diese mit strengen Dokumentationspflichten. Mit dem kombinierten Einsatz von Ammann-Walzenzügen der ARS-Baureihe und dem Dokumentationssystem Q Point ist es Vinci gelungen, die strikten Vorgaben der Ausschreibung zu erfüllen. Im Zusammenspiel mit dem Maschinenkontrollsystem ACEforce gewährleistet Q Point das schnelle Voranschreiten der Erdbauarbeiten bei dokumentiert hoher Verdichtungsqualität. Bei Stuttgart hat Vinci zwei Walzenzüge von Ammann vor Ort im Einsatz: den 20-t-Walzenzug ARS 200 HX mit Glattbandage sowie den 22-t-Walzenzug ARS 200 HX ausgerüstet mit Stampffußbandage. Beide Maschinen verfügen serienmäßig über das Ammann-Kontrollsystem ACEforce. Dessen Sensoren erfassen permanent den aktuellen Unter-

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Beide eingesetzten Ammann-Walzenzüge verfügen über das hydrostatische HXAntriebssystem. Unabhängig von der Beschaffenheit des Baustellengeländes können die Maschinen stets ihre volle Leistung erbringen.

grundverdichtungsgrad. Mit den Maschinen bereitet Vinci unter anderem das belastbare Planum für den ICE-Fahrweg. Da bei jeder Überfahrt eines Hochgeschwindigkeitszuges extreme Kräfte auf den Trassenuntergrund einwirken, stellt die Bahn außerordentlich hohe Qualitätsanforderungen an die Erdbauarbeiten. Ausgestattet mit einem vollhydrostatischen Antrieb sind die ARS-Walzenzüge unabhängig von der Geländebeschaffenheit auf allen Baustellen einsetzbar, ohne dass Leistungsverluste auftreten. Qualität und Position erfassen Die Qualitätsdokumentation der erbrachten Erdbauarbeiten erfolgt zweistufig. In der ersten Stufe misst das maschineninterne Kontrollsystem ACEforce die Verdichtungsleistung und zeigt dem Bediener kontinuierlich die derzeitige Materialsteifigkeit des Untergrundes an. Unnötige Walzüberfahrten lassen sich so vermeiden, Kosten für Treibstoff und Arbeitszeit einsparen. Auch etwaige, kostspielige Nacharbeiten sollten entfallen, da sich flächendeckend der optimale Verdichtungsgrad erreichen lässt. Gerade bei Trassierungsarbeiten für Hochgeschwindigkeitsstrecken ist dies entscheidend. Bereits kleine Schwachstellen beeinträchtigen die Lebensdauer der darauf errichteten Schienenwege beträchtlich. Da ACEforce mit allen

Vernetzte Assistenzsysteme und Logistik im digitalisierten Straßenbau vorstellen VÖLKEL MIKROELEKTRONIK

o VÖLKEL – Mit seinem Navigator visualisiert und dokumentiert Völkel Mikroelektronik herstellerunabhängig alle wichtigen Messwerte während des Asphalteinbaus. Vorstellen wird ihn das Unternehmen aus Münster im Februar auf den Kongressen in Willingen und Berchtesgaden.

Fertiger und Walzen sind mit dem Völkel Navigator vernetzt.

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inbautemperaturen, Einbaubreite und Wetterdaten – Fertiger und Walzen sind mit dem Völkel Navigator vernetzt, sodass jedes Team­Mitglied den gesamten Baufortschritt beurteilen kann. Der Pave Navigator soll in diesem Jahr um die Funktion der Asphaltlogistik erweitert wer­ den. So kann das Baustellen­Team beurteilen, wie viel Asphalt im Zulauf ist, dessen Reichweite ermitteln und seitens des Einbauprozesses auf neue Gegebenheiten reagieren. Der Mischmeis­ ter ist über den Rücklauf der Lkw und die für die Baustelle erforderliche Restmenge informiert und kann entsprechend den Betrieb des Asphaltmischwerks planen. Ganz nebenbei wird der Lieferschein digital übertragen. Völkel stellt auf den Deutschen Asphalttagen in Berchtesgaden t und dem VDBUM­Großseminar in Willingen die neuen Funktionen vor.

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FEBRUAR 2020

Beim Neubau des 6 km langen ICE-Streckenabschnitts zwischen dem Flughafen Stuttgart und Wendlingen sind zwei ARSWalzenzüge von Ammann im Einsatz. Einer davon, mit 22 t Betriebsgewicht, arbeitet mit Stampffußbandage. wesentlichen satellitengestützten Ortungssystemen wie GPS, Galileo und Glonass korrespondiert, lassen sich die ermittelten Verdichtungsdaten stets mit Positionsdaten anreichern. Kartierung und Dokumentation Die zweite, abschließende Stufe der Qualitätskontrolle, die Kartierung und Dokumentation der Verdichtungsarbeiten, verfolgt über das Datenerfassungssystem Q Point. Dieses übermittelt die auf der Maschine erhobenen Daten automatisch an einen zentralen Rechner, der die Daten weiterverarbeitet. Unter anderem ermittelt Q Point für alle Einzelpositionen auf dem Arbeitsfeld die Anzahl der Überfahrten und erstellt für die verschiedenen Datensätze leicht verständliche und schnell erfassbare Karten – und das in Echtzeit. Diese Karten sind ideal zur Kontrolle und Steuerung des gesamten Verdichtungsprozesses. Hierzu zeigt Q Point dem Bauleiter permanent eine Geländekarte mit dem aktuellen Stand der Verdichtungsarbeiten an. Bei Bedarf blendet Q Point dem Maschinenfahrer eine Karte zur Bodensteifigkeit ein, sodass dieser seinen Arbeitsablauf stetig entsprechend der gegebenen Notwendigkeiten optimieren kann. Die Archivierung der Daten erledigt Q Point nebenher. Auswertungen der erfassten Leistungswerte können periodisch oder auf Abruf erfolgen. Die vom System erstellten Arbeitsberichte lassen sich bei Auftraggeber und Vorgesetzten als Nachweis vorgelegen. Die Ausrüstung einer Maschine mit Q Point ist selbst auf der Baustelle einfach zu bewerkstelligen, wie Kuno Kaufmann, Leiter digitale Produkte bei Q Point versichert. Das System sei so konzipiert, dass der Fahrer nur die Hardware an der Maschine befestigen und mit dieser verbinden müsse. Den Rest erledige das System selbstständig. »Auf der Baustelle sind keine weiteren Einstellungen nötig. Bedien- und Konfigurationsfehler sind aust geschlossen«, versichert Kaufmann.


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November 2019

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BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

INEN | BAUMASCH E | BAUGERÄT EUGE | BAUFAHRZ

Dezember 2019 | Januar 2020

12/1 BENNINGHOVEN

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Nachhaltigke

Daniel Bertagnolli, Construction EMEA Area Sales Manager, FAE GROUP, Fondo (Italien) und Werder­Glindow (Brandenburg)

12/2019 – 1/2020

11/2019

… um auf dem neuesten Stand zu sein hinsichtlich Baumaschinen, Veranstaltungen und Messen. Besonders gut gefallen mir die vielen Berichte über Maschinen im Einsatz.

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FRAUNHOFER IPM

Straßenoberflächen-Scanner für neues Erfassungssystem

UNTERNEHMEN Die Fraunhofer­Gesell­ schaft gilt als führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Unter ihrem Dach arbeiten 72 Institute und Forschungs­ einrichtungen an Standorten in ganz Deutschland. Mehr als 26 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielen das jährliche Forschungs­ volumen von 2,6 Mrd. Euro.

GREENWOOD ENGINEERING

Laserscanner PPS+

Distanzmessrad

GPS-Antenne

ür das »multifunktionale Erfassungssystem zur Substanzbewertung und zum Aufbau von Straßen« (MESAS) wurde Messtechnik auf einem einachsigen Sattelauflieger installiert. Neben PPS-Plus misst ein laserbasiertes Traffic-SpeedDeflectometer (TSD) kurzfristige reversible Verformungen der Straßenoberfläche, ein Georadar erfasst Schichtdicken und Inhomogenität des Straßenoberbaus, Umfeldkameras liefern Bilder unter anderem für die Interpretation der Georadarmessungen. Alle Messsysteme sind zeitlich synchronisiert und werden mithilfe eines GNSS-Systems georeferenziert. »MESAS ist ein weltweit innovatives Messsystem. Wir haben hier ein wirklich mächtiges Tool zur Verfügung, mit dem wir einen innovativen und deutlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Erhaltungsplanung liefern können«, betont Dr. Dirk Jansen, Referatsleiter bei der BASt.

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Ebenheitsmessung Der von Fraunhofer IPM entwickelte PPS-Plus erfasst als Teil von MESAS die Querebenheit der Straßenoberfläche mit ho-

Messwerterfassung

Messbalken 11 Doppler-Lasersensoren

BAST

Der Pavement­Profile­Scanner PPS­Plus von Fraunhofer IPM ist Teil des neuen Messfahr­ zeugs MESAS der Bundes­ anstalt für Straßenwesen (BASt). Das Forschungsfahr­ zeug erfasst den Zustand von Straßenoberflächen und die Substanz des Asphaltoberbaus und liefert somit die Grundlage für eine optimale Erhaltungs­ planung. Mehr als 11 000 km des Bundesfernstraßennetzes hat MESAS im Rahmen von Tests bereits erfolgreich vermessen. Kürzlich startete der Regelbetrieb.

Das Messfahrzeug MESAS der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ist 14,5 m lang und wiegt 22 t. Bei Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h erfasst MESAS Straßenzustandsparameter mit hoher Präzision. Die Daten sollen die Erhaltungsplanung des Straßennetzes unterstützen. Oben am Heck ist der von Fraunhofer IPM entwickelte Pavement-Profile-Scanner PPS-Plus montiert. her Präzision. Das Basissystem PPS ist als einziges laserbasiertes Messsystem von der BASt für die Querebenheitsmessung von Straßenoberflächen zugelassen und gilt laut Anbieterangaben als weltweit führend bezüglich Präzision und Auflösung. Der schuhkartongroße Scanner ist auf Messfahrzeugen montiert und tastet die Straßenoberfläche mit einem augensicheren Laserstrahl auf einer Breite von etwa 4 m ab. Der Abstand zur Fahrbahn wird per Phasenlaufzeit-

Frontkameras

Einzellaser IRI

Georadar

Bedienplatz

MESAS verfügt über verschiedene vor allem laserbasierte Messsysteme, die den Straßenoberbau berührungslos erfassen. Die Messdaten werden zeitlich synchronisiert und mithilfe eines GNSS-Systems georeferenziert. Darauf abgestimmte Software verwaltet die Daten und unterstützt die Routenplanung und Qualitätssicherung im laufenden Betrieb.

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verfahren submillimetergenau bestimmt. Der Laser scannt die Oberfläche per rotierendem Polygonspiegel quer zur Vorwärtsbewegung und erzeugt dabei 800 Profile pro Sekunde. Jedes besteht aus bis zu 900 Messpunkten, je nach gewählter Messfrequenz. So erzeugt der PPS ein detailliertes 3D-Höhenprofil des Fahrbahnbelags. Bei Geschwindigkeiten von 80 km/h beträgt der Messpunktabstand in Längsrichtung circa 28 mm, in Querrichtung sind es 4,5 mm. Intensitätslaser ersetzt Kameras Der im MESAS-Fahrzeug integrierte Scanner PPS-Plus liefert neben den geometrischen 3D-Informationen zusätzlich fotorealistische Grauwertbilder der Fahrbahnoberfläche, auf denen selbst millimeterfeine Strukturen erkennbar sind. Um solche Bilder zu erzeugen, waren bisher zusätzliche Kameras notwendig. Fraunhofer IPM hat den Laserscanner dazu mit einem separaten Intensitätslaser ausgerüstet, bei dem Wellenlänge, Messfrequenz und Fokusgröße optimal für die Messung der Intensität des rückgestreuten Lichts ge-


80Kilometer

pro Stunde

Bei Fahrgeschwindigkeiten von 80 km/h beträgt der Messpunktabstand in Längsrichtung circa 28 mm, in Querrichtung sind es 4,5 mm.

phalt bis zur hellen Fahrbahnmarkierung – kein Problem dar. Im Gegensatz zur Kameratechnik erlaubt der integrierte Distanz- und Intensitätsscanner im PPS-Plus einen kompakten optischen Aufbau und ein flexibles Systemdesign zur Installation auf mobilen Plattformen. Das Zusammenfügen einzelner Kamerabilder und die aufwendige nachträgliche Fusion von Scanner- und Kameradaten entfällt ebenso. Beim PPS-Plus werden Abstands- und Intensitätslaser über einen Scanspiegel abgelenkt, sodass Geometrieund Bilddaten grundsätzlich exakt übereinanderliegen. Die räumliche Merkmalszuordnung ist somit systemimmanent. t

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WEISIG MASCHINENBAU

Universelle Maschinenlösung für den Schichtenverbund Das Gütersloher Unternehmen Gröschler Bauprojekt hat kürzlich eine Weiro­Anspritz­ maschine des Typs HK 1000 PM für das Aufbringen der Haft­ brücke im Schwarzdeckenbau in Dienst gestellt. Auf einer Baustelle in Gütersloh wurden die Mitarbeiter des Bauunter­ nehmens in die Bedienung der Technik eingewiesen.

Die HK 1000 PM von Gröschler ist auf einem VW Crafter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 t aufgebaut, verfügt über einen isolierten Behälter mit rund 600 l Nutzinhalt und ist ausgelegt für die Verarbeitung von Bitumenemulsion C60BP4 S gemäß TL BE StB 07. Die heckseitig montierte Spritzrampe bietet Arbeitsbreiten von 0,2 m bis 2,1 m. Das Befüllen des Bindemitteltanks erfolgt durch Ansaugen mittels der vorgeheizten Bindemittelpumpe über Saugrohr und Schnellkupplung aus einem IBC-Container oder Servicetank bzw. extern über den Domdeckel von außen.

WEISIG MASCHINENBAU

wählt sind. »Unser patentierter Ansatz, die Kameras durch einen Intensitätslaser zu ersetzen, bringt gleich mehrere Vorteile gegenüber der klassischen Kameratechnik mit sich«, betont Prof. Dr. Alexander Reiterer vom Fraunhofer IPM. Kameras benötigen eine starke zusätzliche Beleuchtung, um eine durchgängige Bildqualität zu erreichen. Für Intensitätsmessungen hingegen stellt die hohe farbliche Dynamik der Straße – von dunklem As-

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Weiro-Anspritzmaschine HK 1000 PM auf einem VW Crafter. Ein Führerschein der Klasse B ist zum Führen des Fahrzeugs ausreichend.

Vorwärmung Ein Propangasbrenner mit thermostatgesteuerter Temperaturregelung bringt das Bindemittel auf die erforderliche Verarbeitungstemperatur. Dabei zirku-

liert die Emulsion permanent, was zusammen mit der Wärmedämmung des Bindemittelbehälters ein rasches Erreichen der Verarbeitungstemperatur gewährleisten soll sowie Leitungen und Spritzrampe vorwärmt. Pumpe und Kompressor werden von einem luftgekühlten 6,8 kW starken Dieselmotor angetrieben. Zusätzlich verfügt die Anspritzmaschine über ein elektrohydraulisches Kompaktaggregat für die hydraulische Rampenhöhenverstellung. Per Bedienpult in der Fahrerkabine werden die Arbeitsbreite, das Öffnen und Schließen der Spritzrampe sowie die Einstellung des Spritzdrucks eingestellt. Auf Displays werden der eingestellte Spritzdruck in bar

und die aktuelle Fahrgeschwindigkeit in m/min angezeigt. Zum Anspritzen von Randbereichen ist die Spritzmaschine mit einer hinter dem linken Vorderrad angebrachten zusätzlichen Düse ausgestattet. Überwachung Die Gröschler-Anspritzmaschine ist auch mit zwei Kameras ausgerüstet, eine für die seitliche Düse, eine weitere für den Bereich hinter der Spritzrampe. Ein entsprechender LCD-Monitor ist im Fahrersichtfeld montiert. Das Anspritzen von Zwickeln oder um Kanaldeckel erfolgt per mitgeliefertem Spritzrohr. Die Reinigung von Rampe, Spritzkopf und Handspritzrohr erfolgt t bequem mit Druckluft.


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KÄPPELER & WAIBEL

Skap-Folien schützen vor Einbauschmutz

mmer verschmutzte Einbauteile durch Bitumenemulsionen oder durch Asphaltreste und keine kostengünstige sowie schnelle Lösung am Markt, dachte sich Sebastian Käppeler. Nachdem er sein Problem in einem privaten Gespräch einem Projektinge-

nieur für Produktentwicklung, seinem heutigen Firmenmitgesellschafter Patrik Waibel, erklärt hatte, wartete dieser mit der Idee auf, »dann halt selbst zu entwickeln« und auf den Markt bringen. Bei ihrer Idee handelt es sich um eine Folie, die hohe Reißfestigkeiten gewährleistet und ein

Sortiment ausgebaut Dank der hohen Reißfestigkeit der Skap-Folien soll das Überfahren mit Lkw und Maschinen nach dem Aufkleben kein Problem darstellen. Eigentlich habe man nur Folien für Kanalschäch-

Einfaches und schnelles Aufbringen der Skap-Schutzfolie.

KÄPPELER & WAIBEL

Das Unternehmen Käppeler & Waibel entwickelt Produkte, dank derer die Qualität im Straßenbau erhöht werden soll. Ebenso bedeutsam ist für den Anbieter aus Überlingen am Bodensee eine hohe Leistungs­ fähigkeit und Wirtschaftlichkeit beim Einsatz seiner Lösungen – wie der Skap­Schutzfolie, dank der bekannte »Überbleibsel« bei Asphaltarbeiten der Vergangenheit angehören sollen.

dauerhaftes sowie dennoch wieder lösbares Produkt liefert. Nach einigen Produkttests wurden Materialart und Klebstoff weiter verbessert, um die Hitzefestigkeit bis 180 °C zu gewährleisten, ebenso waren erhöhte Kraftschlüssigkeit sowie Seewasserbeständigkeit gefragt.

Skap-Schutzfolie nach dem Aufbringen der Bitumenemulsion.

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Saubere Rinne nach dem Abziehen der Skap-Schutzfolie beim Einbau von Farbasphalt.

te anbieten wollen, so Patrik Waibel, daraus wurde durch Kundenanfragen schnell ein Portfolio für Kanal- und Einlaufschächte, Schieber und Rinne. tü t

MOBA stellt auf Kongressen Assistenz- und Automationssysteme vor

I

n der Bauausführung und der ­dokumentation werden neue Kapitel aufgeschlagen: Im Neubau und der Erneuerung von Bundesverkehrswegen wird künftig modellbasiert gebaut und dokumentiert werden. Gleich­ zeitig haben die verfügbaren Informations­, Assistenz­ und Automationssysteme für Baumaschinen bereits gezeigt, welche zum Teil beachtlichen Einsparpotenziale Bauunternehmen damit heben können. Ergänzend hel­ fen die Systeme, den steigenden Fachkräftemangel zu kompensieren. Bisher stellt es sich als schwierig für Bauunterneh­ men dar, die Vorteile von digitalem, modellbasiertem Auf­ maß und Abrechnung zu nutzen. Auftraggeber bestan­ den meist auf einem konventionellen Verfahren. Aus­ gelöst durch den »BIM­Stufenplan« haben Bund und DEGES genau dieses modellbasierte Verfahren für neue Projekte festgelegt. Bauunternehmern eröffnet sich damit eine deutlich einfachere und kostensparendere Arbeit auf Infrastrukturbaustellen.

Produktvorstellungen Diese Themen werden auf den kommenden Februar­Kon­ gressen die Diskussionen der Branche prägen. MOBA wird sich jeweils mit einem Informationsstand vorstellen.

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MOBA

o MOBA – Auf dem VDBUMGroßseminar in Willingen und den Asphalttagen in Berchtesgaden will MOBA – Mobile Automation zeigen, wie Bauunternehmer mit den Lösungen des Unternehmens für Raupe/Grader, Bagger, Fertiger und Walze den Herausforderungen modellbasierten Arbeitens, Kosteneinsparungen in der Bauausführung und des Fachkräftemangels begegnen können.

Dabei soll auch ein Blick in die Zukunft dabei sein – das Unternehmen stellt mit QUASt eine Lösung zur Über­ wachung wichtiger Parameter während des Asphaltein­ baus. Bei ROBOT geht es um die Sicherheit der Einbau­ mannschaft und die Automation des Einbaus. Auch Bewährtes für den Asphalteinbau wird zu sehen sein: Lösungen für die Ebenheit (MOBA Big Sonic­Ski), die Schichtdicke (Pave­TM), die Einbautemperatur t (Pave­IR) und die Verdichtung (MCA­3000).


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CASE CONSTRUCTION

CASE CONSTRUCTION

Großeinsatz an der Start- und Landebahn in Mailand-Linate

Zu den bei dem Mailänder Großprojekt eingesetzten Case-Maschinen gehören Radlader des Typs 821G, Baggerlader des Typs CX145D sowie Bagger der Modellreihen CX300D, CX350D, CX370D, CX490D und CX800B.

Seit Ende Juli waren mehr als 100 Case­Raupenbagger und ­Radlader aus der Flotte der italienischen Firma Vitali im Rahmen der Renovierungs­ arbeiten am Mailänder Flughafen Linate im Einsatz. Mit den Maschinen wurde bis Ende Oktober letzten Jahres die 2,5 km lange Start­ und Lande­ bahn von Linate modernisiert, damit der Flughafen in den kommenden Jahren eine größere Anzahl an Passagieren abfertigen kann. as Unternehmen Vitali ist neben dem Flughafen ansässig und auf große Infrastrukturprojekte spezialisiert. Entsprechend verfügt man über besondere Erfahrung bei der Modernisierung von Flughäfen sowie im Straßenbau und war daher ein idealer Ansprechpartner für die Renovierung der Start- und Landebahn. Im Rahmen der Modernisierungen wurde die gesamte Startund Landebahn neu angelegt. Dabei war die vorhandene Stahlbetonoberfläche aufzubrechen. Eine Aufgabe, bei der die CaseBagger ihre Leistungsfähigkeit

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unter Beweis stellen mussten. »Der Abriss der alten Start- und Landebahn in relativ kurzer Zeit erfordert einen gezielten Krafteinsatz. Die eingesetzten CaseBagger haben diese Aufgabe ohne Unterbrechungen erledigt und so dazu beigetragen, dass dieses Großprojekt pünktlich und unter Einhaltung der Budgetvorgaben durchgeführt werden konnte«, so Unternehmenseigentümer Luca Vitali. Beim Verlegen der neuen Asphaltdecke wurden rund 3 000 t in nur 24 Stunden ausgebracht. »Diese Aufgabe konnten wir durch die Kombination aus der Wendigkeit und Kraft, die unsere Case-Bagger und -Radlader bieten, mit Bravour meistern.« Hohen Bedienkomfort deutlich gelobt Um den engen Zeitplan des Projekts einzuhalten, musste unter hohem Zeitdruck gearbeitet werden, was bedeutet, dass sämtliche Maschinen fast 24 Stunden am Tag im Einsatz waren. Zuverlässigkeit war daher unerlässlich, wie Vitali erklärt: »Unsere Maschinen müssen immer einsatzbereit sein. Faktoren wie Belastbarkeit und Wartungsfreund-

lichkeit spielen daher für uns eine ausschlaggebende Rolle.« Die Case-Raupenbagger und -Radlader würden im Unternehmen nicht nur wegen ihrer Leistung, sondern auch wegen ihrer Zuverlässigkeit und ihres geringen Kraftstoffverbrauchs geschätzt. »Auch die Beurteilung der Maschinen durch unsere Fahrer ist für uns von entscheidender Bedeutung. Nach einer Erprobung unter Arbeitsbedingungen, die man getrost als anspruchsvoll

Beim Verlegen der neuen Asphaltdecke wurden rund 3 000 t in nur 24 Stunden ausgebracht. Diese Aufgabe konnten wir durch die Kombination aus der Wendigkeit und Kraft, die unsere Case-Bagger und -Radlader bieten, mit Bravour meistern.« Luca Vitali, Eigentümer Vitali Spa

bezeichnen kann, haben alle Fahrer den hohen Bedienkomfort gelobt, den die Case-Maschinen bieten«, so Vitali. Der bei den Abbrucharbeiten anfallende Schutt wurde aufbereitet, recycelt und später als Fundament für die neue Landebahn verwendet. Insgesamt wurden dafür 63 000 m³ Material benötigt, die mit einem Volumen von 3 000 m³/Tag recycelt wurden. »Wir alle sind hocherfreut, dass Case-Maschinen bei einem derartig anspruchsvollen Bauprojekt in dieser Größenordnung eingesetzt wurden«, kommentiert Nicola D'Arpino, stellvertretender Leiter Vertrieb und Marketing, Case Construction Equipment Europe. »Sie spielten eine Schlüsselrolle bei den Renovierungsarbeiten, die das Angebot des Mailänder Flughafens deutlich verbessern werden. Und es ist schön, ein so positives Feedback von den Fahrern zu ert halten.«

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WIRTGEN

Nichts anderes als das Nonplus­ ultra in der Straßensanierung hatte Wirtgen bei der Entwick­ lung seiner aktuellen Groß­ fräsen des Typs W 210 Fi im Sinn. Um eine hohe Qualität zu geringen Kosten erreichen zu können, steht dem Fräsenfahrer zudem ein zuverlässiger Assistent zur Seite. Den Mehr­ wert ihrer technologischen Innovationen demonstrierten beispielsweise drei W 210 Fi bei der Instandsetzung der italienischen A 31, die die A 4 Mailand – Venedig mit den Alpen verbindet. uf einem 1,4 km langen Abschnitt in der Provinz Vicenza galt es, den Belag nahe der Ausfahrt Thiene 22 cm tief zu fräsen. Anschließend wurde die untere Tragschicht mit einem Wirtgen-Recycler und -Bodenstabilisierer des Typs WR 250 auf rund 15 000 m² mit Zement stabilisiert und von Hamm-Walzen verdichtet. Fertiger von Vögele bauten danach den Asphalt ein. Um das Fräsgut nach Mischgutarten zu trennen, trugen die Großfräsen zunächst die Deckschicht auf 4 cm ab. In einem zweiten Übergang frästen sie dann die 18 cm dicke Asphaltbinderschicht und Asphalttrag-

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WIRTGEN

Großfräse erweist sich als Effizienzmeister im Einsatz

Die Wirtgen-Profimaschine W 210 Fi mit der höchsten Fräsleistung zeigt in Norditalien ihr Können. schicht. So konnten die Schichten dem Materialkreislauf zielgerichtet wieder zugeführt werden. Mehr Qualität, weniger Kraft­ stoff, geringerer Verschleiß Die Kaltfräsen arbeiteten versetzt, um die 45 Muldenkipper im fliegenden Wechsel kontinuierlich mit Fräsgut zu »füttern«. Dabei beeindruckte die Maschinengeneration auch erfahrene Fräsenfahrer wie Valentino Pivotto vom Fräsdienstleister Crestani, »nicht nur, weil es der erste Einsatz nach der Maschineneinweisung war.« Nach Jahren saß der Bediener erstmals wieder auf einer WirtgenFräse. »Daher war der Sprung mit der W 210 Fi in Bezug auf

Mit dem neuen »Wirtgen Performance Tracker« (WPT) hat der Hersteller eine Lösung entwickelt, mit der sich die tatsächlich geleisteten Fräsarbeiten jetzt exakt und zuverlässig dokumentieren lassen.

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Steuerung, Leistung und Produktivität enorm. Ganz zu schweigen vom Dual Shift, das diese Maschine zu einem echten Maßstab macht.« Dank dem neuen Zwei-GangLastschaltgetriebe, das über den Mill Assist automatisch gesteuert wird, ist nun ein deutlich vergrößertes Fräswalzendrehzahlspektrum nutzbar. Dabei wird beim Dieselmotor zusätzlich ein modernes Motor-Rating mit einem starken Drehmoment ab 1 300 min⁻¹ eingesetzt. Das sorgt für einen geringeren Dieselverbrauch und reduzierte Lärmemissionen. Über die intelligente Steuerung des Zwei-Gang-Lastschaltgetriebes in Verbindung mit dem Dieselmotor lassen sich die Fräswalzendrehzahlen nach unten und oben erweitern. So sollen im niedrigen Fräswalzendrehzahlbereich der Kraftstoff- und Meißelverschleiß deutlich reduziert werden. Im oberen Fräswalzendrehzahlbereich ist es möglich, auch bei hohen Flächenleistungen eine hohe Qualität des Fräsbildes zu erzielen. Damit zeigt sich die Profimaschine W 210 Fi für besonders anspruchsvolle Fräsaufgaben geeignet. Vielfacher Mehrwert Dass mit der Profimaschine das Fräsen deutlich effizienter ist, erklärt Gabriele Martin, Fräsenfah-

rer bei Ecovie: »Es gibt definitiv einen Unterschied zu anderen Kaltfräsen. Vor allem beim Kraftstoffverbrauch, der wirklich ohne Leistungseinbußen gesunken ist. Interessant ist auch das WPTSystem, das eine Vielzahl an Daten bereitstellt.« Mit dem »Wirtgen Performance Tracker« (WPT) lassen sich die tatsächlich geleisteten Fräsarbeiten exakt bestimmen und »alle Zweifel an den Projektparametern beseitigen«. Darüber hinaus sind für Martin die Leistungs- und Verbrauchsdaten der Maschine sehr wertvoll. »All diese Daten kann ich direkt von der Maschine aus senden. Wir erhalten sofort eine Gegenüberstellung von Kosten und Produktivität. Dadurch wird die Baustellenkostenanalyse deutlich erleichtert.« Gleichzeitig sind Effizienzauswertungen auch für künftige Aufträge eine wertvolle Entscheidungsgrundlage. So weiß der Maschinenbetreiber, welche Fräse für welchen Einsatz die effizienteste Lösung ist. Einfache Bedienung Bei der Sanierung der A 31 hatte sich das Fräsdienstleistertrio in erster Linie für drei W 210 Fi entschieden. »Diese Maschine ermöglicht dem Bediener, sich dank der hervorragenden Sicht und durch die neuen Steuerungs-


FAKTEN Großfräsen­Generation mit intelligentem Mill Assist

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Maschinensteuerung Mill Assist. Sie stellt im Auto­ matikbetrieb das günstigste Arbeitsverhältnis zwischen Leistung und Betriebskosten ein. Dies erhöht nicht nur die Fräsleistung, sondern reduziert auch Diesel­, Wasser­ und Meißelverbrauch sowie CO₂­Emissionen. > Neben dem Automatikbetrieb bietet das Steuerungs­ system Mill Assist dem Fräsenfahrer auch die Möglichkeit, je nach Anforderung zwischen drei Arbeitsstrategien zu wählen: > »Leistungsoptimiert«: Soll die Asphaltschicht Mit den beiden Flaggschiffen W 220 Fi und W 250 Fi vervollständigt Wirtgen wegen Termindrucks mit hoher Geschwindigkeit seine neue Großfräsengeneration, die seit ihrem Markteintritt bei Fräsleistung und Maschineneffizienz deutliche Akzente setzt. entfernt werden, steht ihm der Modus »Leistungs­ optimiert« zur Verfügung. > »Kostenoptimiert«: Auf einer Betonbaustelle hingegen muss aufgrund des harten Materials auf Verschleiß geachtet werden, um die Kosten möglichst gering zu halten. Hier käme die Arbeitsstrategie »Kostenoptimiert« in Frage. > »Fräsbildqualität«: Für eine besonders feine Oberfläche wählt der Bediener den Modus »Fräsbildqualität«. > Mit dem Wirtgen Performance Tracker (WPT) setzt der Kaltfräsenspezialist zudem ein Ausrufezeichen bei der digitalen Dokumentation und Auswertung von Fräsbaustellen.

und Datenerfassungssysteme besser auf die Arbeit zu konzentrieren«, lenkt Massimo Valerio das Augenmerk auf die Schaltzentrale der neuen Großfräsen. Durch das neue Bedienkonzept werden dem Fahrer von der Firma Girardini nicht nur alle wichtigen Daten zum Fräsprozess und Zustand der Fräse zentral auf einem 7"-Bedienpanel dargestellt. Bedienpanels für das Nivellieren oder für das Steuern des Verladebandes steigern den Bedienkomfort weiter. »Am En-

de des Tages macht der Fahrstand wirklich den Unterschied«, so Valerio, dem durch das neue Steuerungssystem Mill Assist zudem viele Handgriffe abgenommen werden. Ganz automatisch Bisher mussten Massimo Valerio und seine Kollegen eine Vielzahl von Maschinenparametern wie Dieselmotor- und Fräswalzendrehzahl, Fräsgeschwindigkeit oder die Wassermenge zur Meißelkühlung nach Gefühl und Er-

fahrung einstellen, um die Maschine im optimalen Betriebspunkt zu betreiben – aufgrund der Komplexität eine anspruchsvolle Aufgabe. Variierende Bedingungen wie zum Beispiel sich ändernde Materialhärten der Fahrbahn erforderten zudem häufige manuelle Anpassungen. Der Mill Assist setzt an diesem Punkt an und verarbeitet mehr als 60 Signale ständig, um mithilfe von Algorithmen und Formeln unterschiedliche Einstellungsvarianten und -kom-

Es gibt definitiv einen Unterschied zu anderen Kaltfräsen. Vor allem beim Kraftstoffverbrauch, der wirklich ohne Leistungseinbußen gesunken ist.« Gabriele Martin, Fräsenfahrer Ecovie

binationen in Echtzeit zu simulieren. Im Automatikbetrieb stellt der Mill Assist nach Herstellerangaben stets das günstigste Arbeitsverhältnis zwischen Fräsleistung und Betriebskosten ein, um nicht nur die Maschinenleistung zu verbessern, sondern auch Diesel-, Wasser- und Meißelverbrauch sowie CO₂-Emissionen zu reduzieren. Auch »geringere Geräuschemission und Vibrationen beim Fräsen von 10 cm, 15 cm oder sogar 18 cm, wie wir es hier tun« registrierte Massimo Valerio. »Der Mill Assist entlastet mich enorm«, lobt der Fräsenfahrer seinen Assist tenten.


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SIMEX

Der italienische Hersteller Simex führt in seinem Sortiment mehr als 15 verschiedene Anbauradfräsen. Dank der breiten Produktpalette können Anwender weltweit den unterschiedlichsten Anforderungen beim Erstellen von Kabelgräben gerecht werden. Auch für Deutschland wurden zwei Modelle entwickelt, mit denen sich die örtlichen Anforderungen beim Verlegen von Glasfaserleitungen erfüllen lassen. ür das Fräsen von Kabelgräben für Glasfaserrohre im innerstädtischen Bereich bietet Simex in Deutschland die beiden Modelle RWA 500 und RWS 400

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Mit austauschbarem Zubehör kann der Aushub, je nach Baustellensituation, abgeführt werden.

an, letzteres ist eine Bauma-Neuheit des Jahres 2019. Mit ihr kann bei einer Fräsbreite von 50 mm bis 120 mm ein Radius von 5 m sowie bis zu einer maximalen Tiefe von 400 mm gefräst werden. Für die kapillare Verlegung FTTH (Fiber to the House) sollen die Glasfaserrohre soweit wie möglich im Gehsteigbereich eingebracht werden. Übliche Gehsteige sind aber meist so schmal, dass Trägergeräte wie Kompaktoder Radlader fast zwangsläufig im Einsatz schräg stehen, weil ein Radpaar auf dem Gehweg und das andere auf der Straße läuft. Um dennoch einen vertika-

len Graben im 90°-Winkel fräsen zu können, hat Simex die Fräsen mit einer Tiltfunktion ausgestattet, die die Schräglage ausgleicht. Das Simex-System der Selbstnivellierung sichert auch bei Straßenabsätzen- und -unebenheiten oder auf Garageneinfahrten eine gleichmäßige Frästiefe und eine kontinuierlich saubere Fräskante. Um unterschiedliche Fräsbreiten zu erstellen, können die Räder mit zahnbesetzten Segmenten in den Breiten 50 mm, 80 mm, 100 mm, 120 mm und 150 mm leicht getauscht werden. Mit ebenfalls austauschbarem Zubehör kann der Aushub, je nach Baustellensituation, abgeführt werden. Angeboten

SIMEX

Radfräsen im Trenching-Einsatz

Der Absaugstutzen und das Förderband werden auf die Frontseite der Fräse angebracht. werden die Varianten Ablage rechts und links des Fräsrads, Ablage einseitig sowie Absaugstutzen für Saugbagger oder Förderband. Mit der Anbauradfräse RWS 400 können Radien bis zu t 5 m gefräst werden.

»Initiative Fachkräfte für den Glasfaserausbau« – Verbände mahnen Ministerien zum Handeln o RBV – Die Digitalisierung wird nur auf der Basis einer flächendeckenden Glasfaserund Mobilfunkversorgung gelingen. Die in der »Initiative Fachkräfte für den Glasfaserausbau« engagierten Institutionen, darunter auch der Rohrleitungsbauverband (rbv), haben den verantwortlichen Bundesministern im Dezember ein Positionspapier »Glasfaser- und Mobilfunkausbau effektiver gestalten« übergeben, mit dem sie ein Maßnahmenpaket vorschlagen, um bessere Ausbaubedingungen für eine digitale Infrastruktur umzusetzen.

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n einem an die Minister der Ressorts »Arbeit und Sozia­ les«, »Wirtschaft und Energie«, »Verkehr und digitale Infrastruktur«, »Bildung und Forschung« sowie an den Bundesminister des Innern für Bau und Heimat und an das Kanzleramt adressierten Brief laden der rbv und wei­ tere in der »Initiative Fachkräfte für den Glasfaseraus­ bau« organisierte Branchenverbände die politisch Verant­ wortlichen dazu ein, gemeinsam und verstärkt ressort­ und ebenenübergreifend auf das gemeinsame Ziel einer flächendeckenden Glasfaser­ und Mobilfunkversorgung hinzuarbeiten.

Maßnahmen vorgeschlagen Um den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht zu gefährden, müsse der Ausbau der digitalen Infrastruktur weiter beschleunigt werden. Hierfür sei es entscheidend, dass Fördergelder schneller und effizienter in den konkre­ ten Bauprojekten ankommen. Darüber hinaus sei es dringend erforderlich, ausrei­ chende Personalkapazitäten in Behörden und Unterneh­ men zu schaffen. Wichtige Ansatzpunkte befänden sich

im Bereich der Weiterbildung von Mitarbeitern der Un­ ternehmen und Kommunen. Hierfür gelte es, Schu­ lungs­ und Trainingsmöglichkeiten zu verbessern, die Attraktivität der geltenden Berufsbilder zu steigern und Informationen über Arbeits­ und Entwicklungsperspek­ tiven für Arbeitnehmer in ausreichendem Maße zur Ver­ fügung zu stellen. All dies seien sinnvolle Maßnahmen, um mehr Fachkräfte für den Glasfaserausbau zu gewin­ nen. Darüber hinaus müsse die Bundesregierung den Netzausbau durch aufeinander abgestimmte Maßnah­ men insbesondere zum Ausbau von Planungs­ und Bau­ kapazitäten sowie Know­how in Unternehmen und Be­ hörden stärker unterstützen. Die Initiative Fachkräfte für den Glasfaserausbau wurde im Sommer 2018 vom Deutschen Industrie­ und Handelskammertag und dem Breitbandbüro des Bun­ des ins Leben gerufen. Sie unterstützt das Vorhaben der Bundesregierung, Glasfasernetze viel weiter in die Fläche zu bringen. In der Initiative engagieren sich u. a. t Verbände und Unternehmen.


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FAE

Fräsen im Dienste der Autobahnsanierung

Die Firma Timmerberg aus Bad Sooden-Allendorf setzt seit letztem Jahr auf die MTH 225 von FAE. ie Modellreihe MTH kommt weltweit vor allem zur Bearbeitung von mit Steinen durchsetzte Böden und zur Verringerung der Korngröße des zu behandelnden Materials zum Einsatz. In Deutschland setzen Bauunternehmen die MTH vielfach im Verkehrswegebau ein. Das Modell sieht für die MTH speziell Einsatzfelder, wenn in einem Maschinenpark noch eine Stabilisierungsmaschine für steinige Böden, den Wegebau oder Asphaltfräsarbeiten fehlt. Die Firma Timmerberg setzt seit letztem Jahr auf das Modell MTH 225, Firmeninhaber Sören Timmerberg kann vom erfolgreichen Einsatz in Hessen berichten: »Wir haben für den Generalunternehmer Bickhardt-Bau an einem Baulos an der A 5 vom Hattenbacher Dreieck bis Alsfeld gearbeitet. Die MTH bot eine Gewähr für hervorragende Ergebnisse und eine optimale Kontrolle der Korngröße«, so der Inha-

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ber, der mehrere Fräsen im eigenen Maschinenpark betreibt. Tagesleistung bis zu 5 000 Quadratmeter An der A 5 waren die Tragschichten der Autobahn zu fräsen und zu homogenisieren. Diese waren vor mehreren Jahren stabilisiert worden und mussten wieder aufbereitet werden. Gefordert war eine Korngröße zwischen 0 mm und 32 mm, das sich ergebende Material wurde danach erneut in Schichten von 40 cm stabilisiert. »Wir haben eine Produktivität von rund 4 500 bis 5 000 m² pro Tag erreicht und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.« Mit der FAE MTH kann Timmerberg damit auch weiterhin seinen Kunden die Stabilisierung von mit Steinen, Fels, Bauschutt und Betonfragmenten durchsetzten Böden anbieten, die mit herkömmlichen Stabilisierungsmaschinen nicht bearbeitet werden können, ebenso

wie Arbeiten zum Fräsen und Recycling von Schotter- und Feldwegen – auch ohne Bindet mittel.

FAE

Die Multifunktionsfräse MTH (Multitask Heavy) ist seit rund zehn Jahren auf dem Markt und gehört entsprechend zu den bekanntesten Modellen von FAE. Die Fräse ist für Traktoren mit einer Motorleistung im Bereich von 300 PS bis 500 PS gedacht. Mit ihr kann Boden stabilisiert oder Asphalt kalt­recycelt werden, wie sich ebenso Fels­ platten fräsen und Steine zerkleinern lassen – mit einer maximalen Arbeitstiefe von bis zu 50 cm. Die Firma Timmer­ berg aus Bad Sooden­Allendorf zum Beispiel besitzt seit letztem Jahr eine FAE MTH 225 und hat diese vor Kurzem auf einer Baustelle an der A 5 von Kassel in Richtung Frankfurt eingesetzt.

An der A 5 bei Kassel mussten die Tragschichten gefräst und homogenisiert werden.


SEPPI M

Langsam wird der Boden im Val Bondasca wieder urbar.

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SEPPI M

Mit Bodenaufbereitung den Erdrutsch vergessen machen Im August 2017 kam es im Schweizer Kanton Graubünden zu einem schweren Erdrutsch. In Bergell, einem italienischsprachigen Gebiet des Kantons, hatten sich 3 Mio. m3 Gestein vom Pizzo Cengalo gelöst und waren auf den tiefer liegenden Gletscher geprallt. Binnen weniger Augenblicke pulverisierte der Erdrutsch das Eis und bildete eine wachsende Masse, die – angereichert mit Felsbrocken und Steinen – talwärts stürzte und im Talboden des Val Bondasca im Dorf Bondo endete. Der Bergsturz forderte acht Tote und verursachte an Häusern und Boden Schäden in Höhe von 35 Mio. Euro. Die damals betroffene Talfläche musste wieder mühsam von den Geröllmassen befreit werden. Für die Boden­ aufbereitung mit im Einsatz war eine Supersoil­Anbaumaschine des in Südtirol beheimateten Herstellers Seppi M.

eben der menschlichen Tragödie hinterließ der Felssturz auch eine tiefe Wunde im Val Bondasca, wo es nicht mehr möglich war, das Land zu bewirtschaften. »Ein Eingriff war notwendig. Es war entscheidend, über qualitativ hochwertige, zuverlässige und technisch hochentwickelte Mittel zu verfügen, um das Material zu beseitigen und den Boden erneut urbar zu machen«, erklärt Joachim Flura, der im Tal mit seinem Fendt-

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Traktor Typ 936 und einer am Heck angebauten Seppi-Supersoil im Einsatz ist. Seine Aufgabe dabei: eine 4 ha große und mit Steinen bedeckte Fläche rekultivierbar zu machen. Die Supersoil sorgt für einen ausgewogenen Wasserhaushalt und bereitet den Boden darauf vor, eine Humusschicht aufzunehmen, damit Wiesen und Felder wieder wachsen und blühen können. Die durch den Erdrutsch ins Tal beförderten Granitbrocken

DER MARKT IN ZAHLEN

Rückgang der Ausschreibungen – Insbesondere Straßenbau betroffen o HAUPTVERBAND DEUTSCHE BAUINDUSTRIE – Eine deutliche Mehrheit der Mitgliedsunternehmen des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie beklagt einen Rückgang der Ausschreibungen im Bereich des öffentlichen Straßenbaus. »Obwohl doch ausreichend Mittel vorhanden sind«, wie Hauptgeschäftsführer Dieter Babiel betont.

2,9 %

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Der Ordereingang im Straßenbau für Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten lag in den ersten neun Monaten 2019 um 2,9 % unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau.

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ie schleppende Auftragsvergabe scheine nicht nur auf personelle Engpässe in den Behörden zurück­ zuführen sein, sondern auch darauf, dass Ausschreibun­ gen bewusst zurückgehalten wür­ den, weil auf sinkende Preise gehofft werde. »Eine solche Praxis stößt bei uns auf Unverständnis, sollte sie zutreffend sein. Denn dadurch würde dem ruinö­ sen Preiskampf wieder Tür und Tor geöffnet, der am Ende auch der öffentlichen Hand schadet«, so Babiel. Der Ordereingang im Straßenbau sei im September für Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten beispiels­

weise um real 5,6 % zurückgegangen, nach einem Einbruch im August von 18,8 %. Über alle neun Monate läge das Volumen um 2,9 % unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau. »Unter diesem Gesichtspunkt ist der mitunter vor­ gebrachte Vorwurf der Politik, die Bauunternehmen bauten nicht genügend Kapazitäten auf, geradezu zynisch. Wir fordern die Politik auf, Ausschreibungen konsequent an den Markt zu bringen, vor allem aber kei­ ne Ausschreibungen aus Preis­ gesichtspunkten zu verknappen und bewusst zurückzuhalten. Auch sollten natürliche Baupreis­ steigerungen – aufgrund von gestiegenen Baumaterial­ preisen, zunehmenden gesetzlichen Vorgaben sowie ge­ stiegenen Lohnkosten – sowohl in den Investitionspro­ grammen als auch bei der konkreten Projektplanung konsequent berücksichtigt werden«, sage Babiel. t


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AMAG

Produktneuheit bei den Kalkstreuern Bereits seit dem Jahr 1966 fertigt Amag Maschinen für die Bodenstabilisierung. Jetzt hat das Unternehmen aus Bell in Rheinland­Pfalz einen neuen 12­m³­Kalkanhängerstreuer auf Tandemfahrgestell vorgestellt. Die Neuheit soll das Amag­Angebot für Streutechnik im mittleren Segment abrunden.

werden nach und nach in kleine Stücke gebrochen: »In einer ersten Phase werden die anfänglich 20 cm großen Stücke bis auf maximal 4 cm oder 5 cm zerkleinert. Bei dieser Größenordnung können wir davon ausgehen,

dass unser Problem langsam, aber sicher gelöst wird«, sagt Flura. Auch Felsblöcke von 40 cm Durchmesser lassen sich auf Feinboden reduzieren – dank einer Fräse aus verschleißfestem Material, dem Rahmengestell mit austauschbaren Platten und einem Rotor der neuesten Generation mit »Super Mono Protect«- und »Super Mono Extreme«-Werkzeugen plus Wolframcarbid-Einsätzen sowie hochfestem Spezialstahl. Auch unter derart schwierigen Bedingungen wie in Graubünden arbeitet die Supersoil dank des Ausrichtungssystems ADAM sicher, das den Nebenabtrieb (Zapfwelle) in verschiedene Richtungen moduliert und

die Maschine dadurch besonders wendig macht. ADAM erlaubt für eine optimale Anpassung an den Boden die hydraulische Neigung des Steinbrechers unter Beibehaltung der Winkel der Kardanwelle. Dabei werden der Kardanantrieb und die Zapfwelle des Traktors vor den Belastungen durch die Unebenheiten des Bodens geschützt, selbst wenn diese wie in diesem Fall sehr ausgeprägt sind. Wenig Verschleiß »Nach Überdeckung des Bodens mit Humus bearbeiten wir ihn erneut mit der Supersoil, um den Boden zu zerkleinern und zu vermischen und damit die Arbeiten abzuschließen. Nach drei Monaten intensiver Nutzung der Maschine war ich beeindruckt, wie wenig Verschleiß die Komponenten beeinträchtigt hat. Und jedes Mal, wenn wir ein Werkzeug auswechseln mussten, stellten wir verblüfft fest, wie einfach die Bedienung der Fräse ist«, betont Joachim Flura. Er arbeitet seit mehr als zehn Jahren mit SeppiProdukten »und ich muss sagen, dass ich immer auf höchste Qualität und Zuverlässigkeit setzen konnte«. Auch habe der Hersteller aus Kaltern jedem Anliegen große Aufmerksamkeit und viel Verständnis geschenkt. Diese Fähigkeit sei dann auch oft in Innovationen für die Maschinen umt gesetzt worden.

AMAG

Die Supersoil von Seppi M bricht Steine und fräst in die Tiefe der Böden.

Ein neuer 12-m3-Kalkanhängerstreuer auf Tandemfahrgestell rundet das Amag-Sortiment für Streutechnik im mittleren Segment ab. eben der Neuheit sind auch weiterhin selbstfahrende 2- und 3-Achser mit jeweils 12 m³ oder 17 m³ fassendem Aufbau, sowie ein bewährter Frontanbaustreuer mit 3 m³ Volumen für kleinere Baustellen verfügbar. Abhängig vom individuellen Bedarf können verschiedene Aufbauvarianten gewählt werden. So unter anderem auch

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eine Filteranlage, die das staubfreie Ausbringen und Umfüllen des Bindemittels unterstützt. Die Wiegeeinrichtung amag weight comfort und Doppelstreuwerke werden in der 3-Achs-Version mit 17-m³-Tankinhalt verbaut. Alle Geräte stehen ab diesem Jahr auch in einem angegliederten Mietpark t zur Verfügung.

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MTS

Qualifizierte Bodenverbesserung mit bindigem Boden In puncto qualifizierter Bodenverbesserung hat Markus Vogel, Oberbauleiter der Oevermann Verkehrswegebau, auf großflächigen Baustellen mehr als 18 Jahre Erfahrung im Gepäck. An sein lang erprobtes Wissen stellte die jüngste Baustelle in Prenzlau aber eine neue Herausforderung: Hier galt es, im Bereich der Hinterfüllung von Brückenwiderlagern – auf engstem Raum begrenzt – jeweils eine Dichtungsschicht aus schwach durchlässigem Boden in Anlehnung nach WAS 7 mit Einbauhöhen von rund 5 m herzustellen. Insgesamt sollten ca. 3 500 m³ bindiger Boden, begründet in der besonderen örtlichen Entwässerungssituation, in den Achsen 10 und 20 aufbereitet und eingebaut werden – unter Einsatz einer Kombination aus MTS­Boden­Recycler, epm­Bindemittelstreuer und ­Kalkrechen. u der letztlich eingesetzten Technologie sei man »eigentlich nur durch Zufall« gekommen, berichtet Oberbauleiter Markus Vogel. Auf einer InhouseSchulung der MTS-Akademie war die Kombination aus MTS-Boden-Recycler, epm-Bindemittelstreuer und -Kalkrechen dem Anwendungsberater Vinzenz Neumann gerade erst vorgestellt worden. Im Hinblick auf die besonderen Anforderungen der Baustelle sowie die optimale Ausnutzung des Kettenbaggers als Trägergerät passte die eingesetzte Gerätekombination dann doch

Die MTSVerfahrenstechnologie hat uns wie alle anderen MTS-Geräte auf ganzer Linie überzeugt.« Markus Vogel, Oberbauleiter, Oevermann Verkehrswegebau

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Qualifizierte Bodenverbesserung mit bindigem Boden zwecks Hinterfüllung eines Brückenwiderlagers. wie die Faust aufs Auge: »Sie erlaubte uns, auf extrem beengtem Raum in kürzester Zeit mit maximalem Effizienzgrad ein optimales Ergebnis zu erreichen, das den laut ZTV E-StB 17 gestellten Ansprüchen auf ganzer Linie nachkam«, berichtet Vogel. Durch die Einarbeitung von 4,5 M.-% HRB E-4 (85 kg/m³) in den zwischengelagerten Boden (schwach durchlässig, SU*/ST*) konnte die Wiedereinbaufähig-

keit des Bodens innerhalb der Verarbeitungszeit gesichert werden. Brückenwiderlager hinterfüllen Konkret ging es um die Teilhinterfüllung eines Brückenwiderlagers nach den Vorgaben der ZTV E-StB 17. »Die Eignungsprüfung durch unser Bodenlabor (nach TP BF-StB B 11.3, Ausgabe 2010) überzeugte uns und unseren Auftraggeber und führte zur

FAKTEN epm­Verfahren

> Wenn die Wiedereinbaufähigkeit anstehender Böden

Eignungsprüfung im Probefeld, Felddichtebestimmung und ProctorVersuch durch eigenen Baustoffprüfer.

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durch die feuchte Jahreszeit infrage gestellt wird, bietet sich das epm­Verfahren als eine ressourcen­ schonende Alternative zum herkömmlichen Boden­ austausch an. > Das Bodenaufbereitungsverfahren reduziert den Wassergehalt mittels dosierbarer Zugabe eines Bindemittels auf der Baustelle, um die Voraus­ setzungen für eine optimale Bodenverdichtbarkeit zu schaffen. > Zudem erspart es die Kosten durch An­ und Abtrans­ port sowie die steigenden Deponiegebühren, zumal der Austausch von Boden dem Kreislaufwirtschafts­ und Abfallgesetz widerspricht und nicht mit den geltenden Richtlinien für den Erd­ und Straßenbau in Einklang steht. > Mittlerweile kommt das epm­Verfahren auch in der qualifizierten Bodenverbesserung zum Einsatz – wie bei der Teilhinterfüllung eines Brückenwiderlagers.

Der epm-Bindemittelstreuer gibt den Tragschichtbinder HRB E4 dosiert auf den Boden.


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STEHR

Verdichtung an denkmalgeschützten Gebäuden Die hessische Stadt Alsfeld wird vielfach als schönste Fachwerkstadt Deutschlands bezeichnet. Über 400 Fachwerkhäuser aus sieben Jahrhunderten zeugen von alter Handwerkskunst. Um die Bausubstanz der engen Gassen und Wege zu erhalten, bedarf es bei künftigen Bauvorhaben, die erforderlichen Verdichtungsarbeiten des Untergrunds nach dem neuesten Stand der Technik durch­ zuführen. Diese stammt von Stehr aus Schwalmtal, in direkter Nachbarschaft zu Alsfeld gelegen.

STEHR

Schaffung der vertraglichen Grundlage«, berichtet Vogel. Der im Zwischenlager befindliche, schwach durchlässige Boden besaß einen natürlichen Wassergehalt oberhalb des optimalen Wassergehaltes (wopt) nach Proctor. Mittels Zugabe von 4,5 M.-% des Bindemittels HRB E-4 ließ sich dieser Boden im Hinterfüllbereich wieder einbauen. Dank eingesetzter Geräte und Laborbegleitung konnte Oevermann dabei auch die erdstatisch erforderlichen Bodenkennwerte im Zuge der qualifizierten Bodenverbesserung zielsicher mit dem bindigen Boden herstellen. Neben dem günstigen Verformungsverhalten der Hinterfüllung wurden überdies die abdichtende Funktion der Erdkörper erzielt und der natürliche Wassergehalt so verändert, dass sich mit dem optimalen Wassergehalt, der richtigen Lagenstärke und den geeigneten Verdichtungsgeräten immer Verdichtungsgrade von DPr ≥ 100 % erreichen ließen. Parallel verlaufende Prüfungen durch den Bauherren bestätigten baubegleitend in jeder Einbaulage die gelungene qualifizierte Bodenverbesserung gemäß der geforderten ZTV EVorgaben. »Die MTS-Verfahrenstechnologie hat uns wie alle anderen MTS-Geräte auf ganzer Linie überzeugt und wird bei Anforderungen, wie sie diese Baustelle gestellt hat, auch künftig unsere Best-Practice-Lösung sein« betont Markus Vogel. t

Bewahren, pflegen und sanieren lautet in Alsfeld die Devise. In der Verdichtung von rollig-kiesigem Material ist hier ein Stehr-Plattenverdichter 80 HC2 an einem Kramer 5035 mit High-Flow-Hydraulik angebaut. ie lediglich 1 400 mm breite und 2,7 t schwere StehrKombination für Alsfeld lässt sich auf einem Pkw-Tandemanhänger transportieren. Kos-

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Heute ist das Geyer-Thermofaß mit seiner innovativen Technik in ganz Europa im Einsatz. Gerade dann, wenn hochwertige und gleichzeitig kostengünstige Straßenbau- und Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen, ist das Thermofaß das Mittel der Wahl. Hervorzuheben ist, dass wir ausschließlich in Deutschland produzieren und deutsche Markenerzeugnisse verbauen. Somit können wir einen hochwertigen Standard gewährleisten. Aufgrund der Konstruktion des Fasses ist eine effiziente Entnahme des Heißmischgutes möglich. Dadurch ist keine weitere Fördertechnik für das Mischgut nötig. Durch die Bauart des GeyerThermofasses ist eine Beheizung nicht notwendig, dies minimiert die Unterhalts- und Reparaturkosten erheblich. Erhältlich in den Größen 1,2 t bis 25 t sowie als Zweikammerausführung, auch als Sonderbauten lieferbar.

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tenintensive Tiefladetransporte entfallen und bestünden zur Hälfte nur aus Leerfahrten. Insbesondere für enge Baustellen an den denkmalgeschützten Häusern ist die kleinste Kombination konzipiert, bestehend aus einem Stehr-Plattenverdichter 80 HC2 an einem KramerRadlader des Typs 5035 mit High-Flow-Hydraulik. Für diese Kombination sieht Stehr besonders beim Verdichten rollig-kiesigen Materials gegenüber anderen Verdichtungsgeräten deutliche Vorteile. Hohe Energieeffizienz Die hohe Leistung entsteht durch eine Wuchtkraft von zweimal 80 kN, bei einer Schwingungsfrequenz von 70 Hz, die vollständig und senkrecht in das

zu verdichtende Material eingeleitet wird. Wie die Techniker aus Schwalmtal betonen, entstehen dadurch keine merkbaren, schädlichen Schwingungen in der Umgebung, wie bei einem Test mit einem befüllten Wasserglas beweisbar sei. Eine von Stehr entwickelte Verdichtungskontrolle informiert den Fahrer kontinuierlich über den Verdichtungsvorgang. Somit lassen sich unnötige zeitund kostenintensive Überfahrten vermeiden. Mit einer Motorleistung von 27 kW und einem Kraftstoffverbrauch von nur 4 l/h kann Stehr immer mehr Kunden überzeugen. Allein im Vorjahr verließen nach Angaben des Herstellers mehr als 300 Einheiten das Schwalmtaler Stehrt Werk.


Fit für den Frühling!?

Die Finliner-Materialverteilschaufel kann vom Lkw beladen werden und sorgt für hohe Arbeitsgeschwindigkeit bei der Bankettpflege.

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OPTIMAS

Flexibles Arbeiten mit der Materialverteilschaufel

m Einsatz ist in der ostwestfälischen Stadt eine FinlinerMaterialverteilschaufel mit einem Fassungsvermögen von 1,4 m³. Sie bietet eine Einfüllbreite von 2,6 m bei einer Höhe der Vorderkante von 0,85 m. Ein Lkw kann also direkt an den Materialbehälter heranfahren und ihn befüllen. Das Gewicht der Finliner wird durch vier Vollgummischwerlasträder während der Fahrt getragen. Das Optimas-Anbaugerät kann an übliche 5-t-Radlader montiert werden. Das Verfüllgut wird mittels hydraulisch bewegbarem und 2,5 m langem Förderband

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nach außen transportiert. Die Dosierung des Füllguts wird durch die Förderbandgeschwindigkeit und die Fahrgeschwindigkeit des Radladers gesteuert. Der Finliner hat ein Eigengewicht von 1 100 kg. Schnell und präzise Nachdem die Materialverteilschaufel am Radlader angebaut wurde, wird damit in Position gefahren. Der Lkw schüttet das zu verarbeitende Material direkt in die Finliner und schon können die zu pflegenden und neu zu erstellenden Bankette verfüllt werden. In Minden hat die FinlinerMaterialverteilschaufel schon Strecken von etwa 2 000 m pro

OPTIMAS

Die Finliner­Materialverteil­ schaufel von Optimas macht das Arbeiten im Bauhof Minden schneller und flexibler. »Mit dem Finliner können wir in der Bankettpflege wesentlich flexibler arbeiten und wir sind zudem noch schneller als wir das mit herkömmlicher Technik waren«, sagt Andreas Struck­ mann, Straßenbaumeister im Bereich Straßenunterhaltung des Betriebshofs der Städtischen Betriebe in Minden.

Tag verfüllt, auch solche mit tiefen Auswaschungen bis 30 cm. Verwendet werden in der ostwestfälischen Stadt verschiedene Mineralgemische. Weil man sich immer parallel zu der zu verfüllenden Strecke bewegt, ist ein hohes Arbeitstempo realisierbar – im Gegensatz zur früheren Einsatzmethode, bei der mit Bagger oder Radlader gearbeitet wurde. Damals musste man immer wieder für jeden Meter neu anfahren. Die Finliner-Materialverteilschaufel fügt sich bestens in das Betriebshofkonzept in Minden ein, benötigt man doch kein eigenes schweres Gerät für die Bant kettpflege.

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Erdbewegung – Baustelleneinrichtung

2 L CATERPILLAR – ZEPPELIN BAUMASCHINEN

Baggern in den Allgäuer Alpen Er hat einen Ausblick von seinem Arbeitsplatz, von dem andere nur träumen können: Wenn Baggerfahrer Gerhard Martin von der Firma Wechs mit seinem Cat­Kettenbagger 325F L aus dem Fenster seiner Kabine schaut, sieht er direkt das Schloss Neuschwanstein bei Füssen. Doch diesen Tourismusmagnet kann er nur flüchtig betrachten, zu sehr muss er sich auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren: einen Waldweg auf dem Kienberg um mehrere hundert Meter zu verlängern. Seit mehr als 50 Jahren baut die Firma Wechs Forst­ und Wirtschaftswege wie diesen im Allgäu.

it einem Meißel arbeitet sich Baggerfahrer Gerhard Martin mit seinem Arbeitsgerät durch die kalkhaltigen Felsen vor, ebnet quasi der Baumaschine den Weg in die Höhe und verbreitert gleichzeitig den bestehenden Pfad mit dem Gestein. Ziel ist es, vorhandene Ressourcen zu schonen und dabei möglichst wenig Material von extern anfahren zu müssen und somit den zerkleinerten Felsen in den Wegebau zu »integrieren«. Immer wieder muss zwischen Hammer, Sortiergreifer und Schwenklöffel gewechselt werden, um den Weg von Bäumen, Wurzeln oder eben Felsbrocken zu befrei-

M Bei uns geht es bei Einsätzen im Gebirge hart zur Sache und da müssen die Baumaschinen auch was aushalten können.« Kilian Wechs, mit Marcel und Jakob Wechs Geschäftsführer der Wechs GmbH & Co. KG

Der Bagger muss den Weg von Bäumen, Wurzeln oder Felsbrocken befreien.

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Seniorchef Reinhard Wechs mit Uwe Fuhrmann, leitender Verkaufsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung Ulm, und Fahrer Gerhard Martin ( v. li. n. re.) sowie – im Hintergrund – Schloss Neuschwanstein.

en. Zum Einsatz kommt auch eine Gesteinsfräse, mit der das Unternehmen sonst Sanierungsarbeiten an Forstwegen durchführt. Außerdem muss der Baggerfahrer ein entsprechendes Dachprofil anlegen, damit das Wasser bei Regen später leichter abfließen kann. Biologisches Hydrauliköl ist obligatorisch »Der Weg braucht eine Querneigung zum Hang, damit Schlepper auf dem Rückeweg die Holzernte abfahren können. Zudem muss der Weg massiv aufgebaut werden mit einer Trag- und Deckschicht, die teilweise profiliert wird«, so der Maschinist. Weil der Bagger in Schutzgebieten eingesetzt wird, ist biologisches Hydrauliköl obligatorisch. Eine weitere Anforderung, die die Baumaschine erfüllen muss: Stabilität und Manövrierfähigkeit, selbst bei wenig Platz. Das heißt für den Cat-Kettenbagger, dass er mit asymmetrischen Bodenplatten ausgerüstet wurde. Zu diesen hatte Uwe Fuhrmann als leitender Verkaufsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung Ulm geraten. Denn so erhält die Baumaschine eine Spurbreite von 2,8 m statt 3 m. Gerade im Gebirge, wenn es eng zur Sache geht, sei das von Vorteil, räumt Seniorchef Reinhard Wechs ein.

Im Allgäu setzt man vielfach auf Monoausleger Das Bauunternehmen zählt auch auf die Kurzheckbauweise, muss doch mit dem Bagger auf engstem Raum manövriert werden. »Anfangs hatte ich Bedenken, ob ein Kurzheck die nötige Standsicherheit aufbringt, doch mittlerweile sehe ich darin absolut keinen Nachteil«, gesteht Gerhard Martin. Die Bedenken rührten auch daher, weil man auf eine entsprechende Reichweite nicht verzichten wollte. Für den Cat 325F L wurde ein extra langer Stiel gewählt. Damit lassen sich auch Abbrucharbeiten erledigen – ein weiteres Standbein des Unternehmens. Die Firma Wechs wählte zudem einen Monoausleger, der seitlich neben der Kabine angebracht ist. »Viele Unternehmen im Allgäu setzen auf einen Mono- anstelle des Gelenkauslegers. Damit können sie noch Lkw beladen, selbst wenn wenig Platz zur Verfügung steht«, erklärt Uwe Fuhrmann. Außerdem hätte man weniger Verschleiß, ergänzt Gerhard Martin. Im Unterschied dazu hätte ein Gelenkausleger ein Gelenk mehr, das dafür anfällig wäre. Diese Vorteile gaben den Anstoß, auch bei einem Cat-Minibagger 310 der neuen Generation auf den Monoausleger zu setzen. Ein Cat-Kettenbagger 320B L und 311 sowie ein -Radlader


938H sind weitere Geräte, mit denen Wechs schon lange arbeitet. »Für uns spielen viele Faktoren eine Rolle, wie Betriebskosten, insbesondere ein niedriger Spritverbrauch, aber auch eine geringe Reparaturanfälligkeit und gute Ersatzteilversorgung. Bei uns geht es bei Einsätzen im Gebirge hart zur Sache und da müssen die Baumaschinen auch was aushalten können«, so Kilian Wechs. Zusammen mit Marcel und Jakob Wechs hat er im letzten Jahr die Geschäftsführung übernommen und damit ist die fünfte

Nur wenn man sie auch selbst steuert, kann man mitreden. Im Fall des neuen Minibaggers bin ich von der Technik überzeugt.« Marcel Wechs, mit Kilian und Jakob Wechs Geschäftsführer der Wechs GmbH & Co. KG

Generation der Familie am Steuer, auch wenn ihnen ihr Vater Reinhard mit Rat und Tat zur Seite steht. Während sich Jakob Wechs um den Hochbau kümmert, verantwortet Kilian Wechs den Erd- und Tiefbau. Marcel Wechs regelt die Werkstatt, die nicht nur den eigenen Maschinenpark repariert, sondern auch

Lkw, Kleingeräte und Maschinen anderer. Auch wenn er als Geschäftsführer mehr übergeordnete Aufgaben übernehmen muss, so bedeutet es nicht, dass Marcel Wechs nicht auch mal in eine Baumaschine einsteigt und diese fährt, wenn Not am Mann ist. Er ist überzeugt: »Nur wenn man sie auch selbst steuert, kann man mitreden. Im Fall des neuen Minibaggers bin ich von der Technik überzeugt.« Komfortable Bedienung Auch der Fahrer Linus Golsner bewertet seinen neuen Arbeitsplatz und vor allem die serienmäßige Joystick-Lenkung positiv. »Wenn man längere Strecken fährt, ist es viel angenehmer«, so sein Urteil. Der Fahrer kann per Tastendruck von der konventionellen Hebel-/Pedallenkung auf den linken Joystick wechseln, der komfortabler und präziser zu bedienen ist. Der rechte Joystick steuert dann den Abstützplanierschild. Mit dem Cat 310 wird derzeit der Aushub für mehrere Garagen gemacht. Dabei kommt ihm die Load-Sensing-Hydraulik mit elektronisch geregelter Axialkolben-Verstellpumpe zugute, deren großer Ölvolumenstrom schnelle Arbeitstakte gewährleistet, um dann den Aushub auf Lkw umzuschlagen. Diese bringen ihn dann zur eigenen Aushubdeponie. Darüber hinaus verfügt der Betrieb über t Kieslagerplätze.

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Auch der 36-t-Kettenbagger DX350LC-7 von Doosan profitiert von der D-EcopowerTechnologie des koreanischen Herstellers.

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DOOSAN

Höhere Produktivität – geringerer Verbrauch

ie bereits das 30-t-Baggermodell DX300LC-7 (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/19, Seite 32) baut auch der DX350LC-7 auf der Konstruktion der vorherigen Stufe-IV-konformen Maschine auf. Neben höherer Leistung und Kostenersparnis soll der neue Stufe-V-konforme Bagger DX350LC-7 auch

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Unbemannte und automatisierte Baustellenlösungen demonstriert Eine umfassende Steuerungslösung für Baustellen von der Drohnenvermessung bis zum fahrerlosen Betrieb der Baumaschinen hat Doosan Infracore im Rahmen seiner »Concept­X«­Live­Demo Ende November auf seinem südkorea­ nischen Testgelände in Boryeong City präsentiert. Concept­X soll die industrielle Produktivität und Sicherheit verbessern und bis 2025 auf den Markt kommen.

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oncept­X ist eine umfassende Steuerungslösung, mit der die Baustellentopographie mittels 3D­ Drohnen­Scanning vermessen, Be­ triebspläne auf Basis der topographi­

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einen erheblich besseren Bedienerkomfort, längere Laufzeiten und höhere Rentabilität bieten, wobei der Schwerpunkt auf niedrigem Verbrauch, höherer Leistungskraft, Robustheit und Vielseitigkeit liegt. Die D-Ecopower-Technik optimiert die Hydraulikmerkmale, um ein nach Herstellerangaben beispielloses Niveau in Sachen Dieselkraftstoffenergieeffizienz zu erzielen. Die Technik nutzt eine Pumpe mit elektronischer Druckregelung im Closed-Center-Hydraulikkreis. Damit werden – je nach Betriebsart – Pro-

schen Daten erstellt und Baumaschi­ nen wie Bagger und Radlader ohne menschlichen Eingriff betrieben werden können. Concept­X soll die Baustelle der Zukunft bewegen, indem alle gefährlichen Bauarbeiten ausschließlich durch Maschinen aus­ geführt werden und sich das menschliche Personal dann auf an­ spruchsvollere Analyse­ und Ma­ nagement­Aufgaben konzentrieren kann.

Neue Technologien Im Bereich der Baumaschinen wur­ den zwar bereits einzelne unbe­ mannte Technologien eingeführt,

duktivitätssteigerungen von bis zu 26 % wie auch ein bis zu 12 % niedrigerer Kraftstoffverbrauch ausgelobt. Das Closed-CenterHauptsteuerventil minimiert Druckverluste. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hydraulikanlagen, bei denen eine konstante Ölmenge durch das System gepumpt wird, ermitteln beim D-Ecopower-System neun Sensoren die für die jeweilige Aufgabe erforderliche Hydraulikölmenge und dosieren diese. Weil Hydrauliksystem und Motorleistung umfassend opti-

DOOSAN INFRACORE

Der 36­t­Kettenbagger DX350LC­7 von Doosan entspricht nicht nur der Abgasstufe V, er verfügt auch über die D­Ecopower­Technologie des koreanischen Herstellers, die eine höhere Produktivität bei gleichzeitig geringerem Kraftstoffverbrauch pro Stunde verspricht. Dem Baggerführer gibt sie leichtgängigere Steuer­ und Bedienelemente an die Hand.

Live-Demonstration der Steuerungslösung Concept-X, deren Markteinführung für 2025 geplant ist.


miert und abgestimmt wurden, sollen Systemverluste weiter reduziert werden. Damit spreche die Maschine, so Doosan, besser auf die Joystickbetätigung an und sorge so für eine präzisere Steuerung der Maschinenfunktionen sowie für ermüdungsfreieres Arbeiten. Beschleunigung und Bremsverzögerung der Baggerarbeitsgruppenfunktionen sollen geschmeidiger erfolgen, um damit wiederkehrende Schwenk- und Grabbewegungen mit weniger ruckartigen Bewegungen durchzuführen. Stufe­V­konformer Motor Zur Einhaltung der Abgasnorm der Stufe V verfügt der neue

DX350LC-7 über einen DoosanDieselmotor DL08 der neuesten Generation mit einer Leistung von 209 kW bei 1 800 min¯¹. Der Motor erfüllt die Vorschriften der Abgasnorm ohne Abgasrückführung (EGR). Dabei werden während der Verbrennung die verfügbare Luftmenge sowie die Prozesstemperatur erhöht, was die Menge der erzeugten Partikel gleichermaßen stark reduzieren soll. Das System ist mit einer DOC/DPF+SCR-Nachbehandlungstechnik kombiniert. Damit konnte ebenso der Wartungsaufwand für den Dieselpartikelfilter (DPF) reduziert werden, sodass eine Wartung erst ab 8 000 Betriebsstunden erforderlich ist.

Die verbesserte Kraftstoffeffizienz des DL08-Motors in Kombination mit einem neuen hydraulischen Hauptventil und den SPC3 Smart Power Controls der neuen Generation soll im Vergleich zur vorherigen Generation insgesamt für eine erhöhte Kraftstoffeinsparung von 10 % im S-Modus und 6 % im P+-Modus bewirken. Künftig kann der Baggerführer von insgesamt vier Leistungsmodi profitieren. DoosanConnect­System Die Serienausstattung des 36-tBaggers enthält 360°-Kameras, die eine vollständige Sicht um

den Bagger ermöglichen und dem Bediener eine Draufsicht auf den Bereich außerhalb der Maschine ermöglichen. Das Kamera-Array umfasst eine Frontkamera, zwei Seitenkameras und eine Rückfahrkamera. Der DX350LC-7 wird mit dem werksseitig vorinstallierten DoosanConnect-System zur drahtlosen Maschinenparkverwaltung ausgeliefert. Das System ermöglicht die internetbasierte Verwaltung von Maschinenparks und zählt bei allen neuen Doosan-Baggern ab 14 t, -Radladern und knickgelenkten -Muldenkippern zur t Serienausrüstung.

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Ausbrechkraft am Löffel (ISO):

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Doosan unterstreicht aber die Ein­ führung unbemannter Automatisie­ rungstechnologien im gesamten Baustellenbetrieb – von der Vermes­ sung bis zum Betrieb von Bau­ maschinen wie Baggern und Rädern – als Weltneuheit. Concept­X umfasst eine breite Palette von Technologien der »4. In­ dustriellen Revolution« wie Bild­ erkennung, kognitive/kontrollierte Technologien, autonome Antriebs­ technologien, 5G­Fernbedienung, 3D­Drohnenvermessungen, präzise Workload­Schätzung und ­Auftei­ lung sowie Fehlerprognosetechnolo­ gien. Zu den neu vorgestellten Tech­

nologien gehörten neben einer Technologie zur Erstellung dreidi­ mensionaler Baustellenpläne mit durch Drohnenvermessung gewon­ nenen Daten eine Lösung, die eine Echtzeitüberwachung des Arbeits­ fortschritts durch die umfassende Steuerungslösung von X­Center er­ möglicht. Doosan Infracore kündigte an, dass die neue Lösung die Produkti­ vität und Wirtschaftlichkeit durch die Senkung von Kosten und Zeit signifikant steigern wird. Gleichzei­ tig soll die Sicherheit auf der Baustelle deutlich verbessert wer­ t den.

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Einsatz in den Niederlanden: Die beiden auf der letzten Bauma vorgestellten neuen Bagger SK75SR-7 (Bild) und SK85MSR-7 bewähren sich inzwischen in ganz Europa.

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KOBELCO

Nach ihrer Vorstellung auf der letztjährigen Bauma sind die neuen Kobelco­Bagger SK75SR­7 und SK85MSR­7 inzwischen auf Baustellen in ganz Europa im Einsatz – von einfachen Bauprojekten über den Straßenbau bis hin zur Landwirtschaft und den Wohnungs­ bau. Die vielseitigen Midibagger haben ihre Leistung, Effizienz und Produktivität bereits vielfach unter Beweis gestellt.

ie Modelle SK75SR-7 und SK85MSR-7 hat Kobelco basierend auf der steigenden Nachfrage nach mittelgroßen Baggern in Europa konzipiert. Beide warten mit einigen wichtigen Verbesserungen auf. Beispielsweise ist der Abstand zwischen Ober- und Unterwagen um

KOBELCO

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MARINA KEMP

Praxiseinsatz hat begonnen 20 mm erhöht, um Schäden durch Gestein zu reduzieren. Kobelco hat zudem die Schaufelgeometrie für den Einsatz im bergigen Bereich erhöht. Den Zeitbedarf für einen Grabzyklus sieht der Hersteller um 15 % reduziert, gleichzeitig sei im Hinblick auf eine gesteigerte Produktivität die Armgrabgeschwindigkeit um 37  % gesteigert worden. Die Motorleistung der beiden Neuheiten legte um 27,9 % zu, die Löffelgrabkraft um 14 % auf 60,3 kN. Darüber hinaus profitieren der SK75SR-7 wie auch der SK85MSR-7 von der auf kurze Radien ausgelegten Konstruktion, was sie besonders für Arbeiten auf Baustellen mit begrenztem Platzangebot geeignet macht. Die Aufnahme von Kobelcos iNDr-System (Integrated Noise and Dust Reduction Cooling System) und die Stage-VEmissionskonformität stärken die urbanen Arbeitsmöglichkeiten der Maschinen. Die neue, größere ROPS- und FOPS-II-konforme Kabine wartet serienmäßig mit einem beheizten Grammer-Luftfedersitz

mit hoher Stoßdämpfung auf. Armlehnen und Joystick bewegen sich mit dem Sitz. Die Bedienhebel können horizontal bewegt werden, um die Ermüdung des Bedieners zu reduzieren. Die drei Maschinenbetriebsarten »Eco«, »S« und »H« können über ein 10"-Farb-Multidisplay in der Kabine angepasst werden. LEDArbeitsscheinwerfer und Rückfahrkameras unterstützen eine gute Sicht auf der Baustelle. Wartungsrelevante Teile sind auf der rechten Seite der Maschine platziert. Das FOPS-II-Schutzgitter kann für die Fensterwartung geöffnet werden. Großer Arbeitsbereich Das Modell SK85MSR-7 ist mit Schwenk-Monoausleger erhältlich und kann auch mit einem zweiteiligen Ausleger ausgestattet werden. Diese zweiteilige Konfiguration ermöglicht es dem Bediener, über einen großen Arbeitsbereich zu arbeiten und dennoch einen reibungslosen Hydraulikbetrieb, eine hohe Leistung und einen erhöhten Kraftstoffverbrauch zu gewährt leisten.


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YANMAR

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Midibagger punktet

Der Yanmar ViO80-2PB vereint die Leistung einer großen Maschine mit den Vorteilen eines Kompaktbaggers.

Mit dem zur letztjährigen Bauma vorgestellten Midibagger ViO80­2PB will Yanmar die Leistung einer großen Maschine mit den Vorteilen eines Kompakt­ baggers verbinden. Konzipiert für effektives Arbeiten auf unterschiedlichen Baustellen soll er Leistung, Vielseitigkeit, Komfort und Verlässlichkeit kombinieren.

UNTERNEHMEN Yanmar Construction Equipment Europe baut und vertreibt kompakte Baumaschinen für den Straßen­ und Tiefbau, den GaLaBau und die Landwirtschaft. Die Produktionsstätten befinden sich in Saint­Dizier (Nordost­Frank­ reich) und in Crailsheim (Baden­ Württemberg). Die Vertriebszentrale für Europa befindet sich im französischen Bezannes bei Reims. Das Unternehmen verfügt über ein Netz von über 170 Vertragshändlern und Importeuren aus ganz Europa.

er 8-t-Midi-Bagger bietet einen Verstellausleger mit speziellem Design. So verbessert das zusätzliche Gelenk des Auslegers die Manövrierbarkeit und die Präzision bei der Positionierung von Lasten. Im oberen Teil des Auslegers befindet sich ein Monozylinder, was zu einer Verringerung des Eigengewichts des Baggers und erhöhter Stabilität führt. Dank der besonders schlanken Struktur erlaubt der Ausleger zudem ein weites Sichtfeld. Für effizientes und präzises Arbeiten bei Dunkelheit verfügt der ViO80-2PB standardmäßig über drei LED-Leuchten im Ausleger und an der Vorderseite.

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Leerlaufautomatik und Eco­Modus Der ViO80-2PB wird von einem 55,6 PS starken Yanmar-Common-Rail 4TNV98C-WBV1 angetrieben. Die Kraftstoffeinspritzung wird über eine elektronische Kontrolleinheit gesteuert. Die gekühlte Abgasrückführung und der Dieselpartikelfilter reduzieren die Stickoxide sowie die Schadstoffemission, EU-Abgasvorschriften werden erfüllt. Per Standard ist der ViO80-2PB mit einer Leerlaufautomatik und Eco-Modus ausgestattet. Die Bauform der Kabine gewährt zudem einen 360°-Rundumblick. Der luftgefederte Fahrersitz wartet mit diversen Ein-

stellmöglichkeiten für eine optimale Sitzposition auf. Das Armaturenbrett wurde ebenso überarbeitet wie die Armlehne, der Fußraum und der Kabineneinstieg vergrößert. Mit dem ViO80-2PB finden sich im Yan-

mar-Midibagger-Portfolio in dieser Kategorie jetzt sieben Modelle für alle Anwendungsbereiche im Hochbau, Landschaftsbau, Erdbau, für die Nivellierung, den Abbruch oder den Straßent bau.

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HİDROMEK

Für kraftvolle und präzise Arbeiten konzipiert

Kleines Saugbaggersystem mit großer Leistung o DITCH WITCH – Ein Ditch-Witch-Saugbaggersystem des

Der HMK 145 LC SR ist speziell für Bau-, Landschafts-, Materialverlege- und Nivellierarbeiten auf engem Raum konzipiert und warten mit unterschiedlichen Anbaumöglichkeiten auf. er HMK 145 LC SR soll besonders mit einem kurzen Wenderadius, zweiteiligem Ausleger und seiner optimierten Bauweise punkten. Der Kettenbagger aus der neuen H4-Serie von HİDROMEK ist mit seiner kompakten Außenstruktur und einem starken Chassis auf maximale Leistung ausgelegt. Mehr als 45 000 Maschinen des Herstellers arbeiten nicht grundlos in mehr als weltweit 100 Ländern, entsprechend soll sich der Baggerführer, wenn es nach HİDROMEK geht, auch im

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HMK 145 LC SR so wohl und entspannt fühlen wie in einem Büro. Zu diesem Zweck setzt der Hersteller auf sein Opera-ControlSystem, um die einfache Bedienung der Maschine zu erleichtern. Ein großer Touchscreen und zwei Joystick-Konsolen unterstützen eine optimale Ergonomie sowie einfache und sichere Bedienung. Die kippbare ROPS-Kabine erlaubt den schnellen Zugang zu hydraulischen Geräten, wodurch Wartung und Instandhaltung t vereinfacht werden.

Typs FX20 wusste kürzlich in der Schweiz bei einer Grundwasserniveauprüfung mit einem durch mehrere Bodenschichten sauber ausgesaugtes Sondierungsloch zu überzeugen.

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as lediglich 2,77 m x 1,6 m x 1,88 m große Saugbaggermodell FX20 verfügt über einen 25­PS­Benzinmotor und liefert eine Saugleistung von 15,3 m³/min. Die Aufgabenstellung in der Schweiz für das beauftragte Unternehmen DWL Baumaschinen aus Triengen im Kanton Luzern umfass­ te mehrere Sondierungslöcher, die zur Prüfung des Grundwasserniveaus auszuheben waren. Das FX20 saugte sich viermal durch den Mutterboden und wechselnde Bodenverhältnisse, wie sandige, kiesige oder lehmige Schichten, bis zu einer Tiefe von 1,4 m und ein weiteres Mal bis zu einer Tiefe von 1,5 m mit einem Durchmes­ ser von jeweils 15 cm bis 20 cm. Der Zeitaufwand je Sondierungs­ chachtung lag bei ebenfalls 15 bis 20 Minuten. Wie die Spezialisten von DWL erwartet hatten, konnte das kleine »Saugfass« die Erwar­ tungen durch sauber ausgesaug­ te Sondierungslöcher zur all­ Durch mehrere Bodenschichten sauber ausgesaugtes Sondierungsloch. gemeinen Zufriedenheit erfüllen. Die kompakt gebauten Saug­ bagger der Marke Ditch Witch bieten Saugleistungen von 15,3 m³/min bis 37,2 m³/min und können auf einem Anhänger, Hakenabroller oder Lkw montiert werden. Sie bieten sich für jene Projekte an, die mehrere kleine Einsätze am Tag erfordern oder unter beengten Verhältnissen durch­ geführt werden müssen. tü t

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HİDROMEK

Der türkische Baumaschinenspezialist HİDROMEK hat für den innerstädtischen Einsatz oder auf beengten Flächen den Stadt­ bagger HMK 145 LC SR konzipiert, der mit seinen scharfen und dynamischen Linien die Formensprache des Unternehmens mit mehr als 40 Jahren Produktionserfahrung widerspiegeln soll. HİDROMEK fertigt in sechs weltweiten Produktionsstätten Baggerlader, Hydraulikbagger, Radlader, Grader und Bodenverdichter.

Ditch-Witch-Saugbagger FX20 beim Aussaugen eines Sondierungslochs zur Grundwasserniveauprüfung in der Schweiz.


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Stufe V

Die Wahl des Fahrers! Die bewährten Kettenbagger von Doosan bieten Ihnen bereits seit Jahrzehnten hohe Leistungen. Sie finden eine unschlagbare Kombination aus Produktivität, Wirkungsgrad, Haltbarkeit und Komfort zusammen mit hervorragender Rentabilität. Wir bieten Ihnen das passende Kettenbaggermodell für alle Grab-, Hebe- und Beladungsanwendungen – einschließlich Straßenbau, große Bauprojekte, Massenaushub, Bergbau, Recycling und vieles mehr.

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MB CRUSHER

Kosteneinsparungspotenzial im Grabenbau nutzen Seit mehr als 20 Jahren arbeitet MB Crusher mit Unternehmen auf der ganzen Welt zusammen, die sich im Erd­ und Rohr­ leitungsbau auf die Verlegung von Gas­, Aquädukt­, Strom­, Telefon­ und Glasfaserleitungen oder auch der Energie­ versorgung durch erneuerbare Ressourcen spezialisiert haben. In dieser Zeit haben die Entwickler des italienischen Herstellers mit Innovationsgeist Maschinen entwickelt und optimiert, um die Schwach­ stellen des gesamten Sektors in Wettbewerbsvorteile zu verwandeln, die auch der Umwelt zugute kommen.

mittels großer Brech- und Siebanlagen samt Emissionen freisetzender Lkw-Transportfahrten verfügbar gemacht. Bei den Aufbereitungslösungen von MB Crusher handelt es sich um leistungsstarke und mobile Anbaubrech- und -siebmaschinen, die sich einfach an Bagger montieren lassen, die sich bereits auf der Baustelle befinden und vor Ort im Einsatz sind. Die Backenbrecherlöffel von MB Crusher sammeln das aus dem Aushub entnommene Material und zerkleinern es, die MB-Crusher-Sieblöffel bereiten es anschließend zur unmittelbaren Kanalgrabenabdeckung vor Ort wieder auf.

as zunehmend mit hohen Kosten verbundene Entsorgungsproblem von anfallendem Aushubmaterial hat MB Crusher mit seinen Anbaugeräten früh ins Blickfeld genommen und damit auch Alternativen zu eher aufwendigeren Lösungsansätzen einer Materialaufbereitung

Einsatz in Patagonien Bei Vaca Muerta im argentinischen Teil von Patagonien findet sich das größte Vorkommen an Schieferöl und -gas. Die an den Grabarbeiten der bereits erstellten 590 km von geplanten insgesamt 1 100 km einer Gaspipeline beteiligten Unterneh-

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In der ungarischen Hauptstadt leistete eine MB-Fräse MB-R900 an einem Doosan DX235 wertvolle Arbeiten für die Verlegung einer Warmwasserleitung.

men fanden in Technik von MB Crusher die entscheidenden Einsatzlösungen für die riesige Freiluftbaustelle, die sich in einem Wüstengebiet ohne Straßennetz befindet. Der MB-Backenbrecher BF90.3 und der Sieblöffel MB-S18 haben jeden Aushubkilometer begleitet und damit die Bauzeit und die Transportkosten deutlich reduzieren geholfen.

Duo punktet am Gardasee Auch bei der Verlegung neuer Wasserleitungen unter Ortsstraßen werden MB-Anbaugeräte regelmäßig eingesetzt, beispielsweise im touristischen Torbole am Gardasee in der norditalienischen Provinz Trient, wo eine Lärmbelästigung nicht tolerierbar wäre, geschweige denn Staub, Vibrationen und die ständige Durchfahrt von Lkw, die

Mit Tauschaktion Umstieg auf Variolock erleichtern o LEHNHOFF – Waren Bagger früher bloße Aushub- und Grabmaschinen, sind sie heute dank Schnellwechsler Multifunktionsmaschinen. Mit einem vollhydraulischen Wechselsystem kann ein Bagger jedes Anbaugerät nutzen – und wird so zur »Allzweckwaffe«. Lehnhoff unterstützt seine Kunden beim Umstieg auf das vollhydraulische System Variolock.

D Der Umstieg auf Variolock war genial einfach.« Kai-Uwe Gutseel, Inhaber und Geschäftsführer Gutseel Leipzig

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er Umstieg auf Variolock war ge­ nial einfach«, berichtet Kai­Uwe Gutseel, Inhaber und Geschäftsfüh­ rer des gleichnamigen Straßen­ und Tiefbauunternehmens aus Leipzig. »Und unsere Arbeitsprozesse hat es deutlich effizienter gemacht«, so der Unternehmer. Hersteller Lehnhoff hat eine Tauschaktion aufgelegt für Unternehmen, die ihre Maschinen

mit dem vollhydraulischen System Variolock aufrüsten wollen. Voraus­ setzung ist, sie geben im Gegenzug ein mechanisches und hydrau­ lisches Schnellwechselsystem von Lehnhoff inklusive Adapter an den Hersteller zurück.

Umstieg auch technisch problemlos umsetzbar Der Umstieg auf das vollhydrau­ lische Variolock­System ist tech­ nisch einfach zu vollziehen. Sämtli­ che Anbaugeräte, egal ob starre oder angetriebene Geräte, können – wie Lehnhoff betont – nach dem Wech­ sel weiterhin eingesetzt werden. Ein­

zig bei den angetriebenen Geräten und Adaptern muss jeweils ein pas­ sender Variolock­Ventilblock am Adapter nachgerüstet werden. Wer von einem mechanischen bezie­ hungsweise hydraulischen System


MB DEUTSCHLAND

Zwischen Buda und Pest Bei seinen Fräsen setzt MB Crusher auf eine unterschiedliche Kraftsteuerung beider Walzen (Direct Drive Twin Motor

System), abhängig von der Zähigkeit des Materials. Per Power Boost lässt sich die Kraft des Fräskopfs vervielfachen und mittels No-Torsion-System die Querspannung und damit den Verschleiß- und Wartungsaufwand reduzieren. So wurde beispielsweise die Fräse MB-R900 wegen ihrer Eigenschaften ausgewählt, um einen Graben in der Nähe einer Brücke zwischen Buda und Pest in der ungarischen Hauptstadt zu erstellen, die für die Verlegung einer Leitung für Warmwasser erforderlich war. Um weiter Zeit und Kosten zu sparen, können die Fräsköpfe vor Ort in weniger als einer Stunde ohne den Einsatz spezialisierter Tech-

Vereinter Einsatz eines MB-Backenbrecherlöffels BF70.2 S4 an einem Hitachi-Bagger des Typs EX 235 am Gardasee in der norditalienischen Provinz Trient.

LEHNHOFF

Das vollhydraulische Schnellwechselsystem Variolock von Lehnhoff macht aus Baggern wahre Allzweckmaschinen. Davon profitierte auch Abbruch Büchert beim Rückbau einer Stahlverbundbrücke im brandenburgischen Oberkrämer.

zu Variolock aufrüstet, soll auf der Baustelle viel Zeit einsparen und deutlich effizientere Arbeitsabläufe etablieren. Die größte Zeitersparnis besteht darin, dass ein Baggerfahrer für den Tausch des Anbaugerätes nicht sei­ nen Arbeitsplatz in der Kabine verlas­ sen muss – selbst wenn kein Kollege beim Wechselvorgang Hilfestellung leistet. Davon hat auch Abbruch Bü­ chert beim Rückbau einer Stahlver­ bundbrücke, die die Autobahn A 10

quert, profitiert. »Ohne vollhydrau­ lische Schnellwechsler wäre das Vorhaben in der vorgegebenen Zeit nicht zu schaffen gewesen«, so Ge­ schäftsführer Martin Büchert. Zugleich erhöht der Einsatz des vollhydraulischen Variolock­ Systems die Sicherheit auf der Baustelle; zum Wechsel des Anbau­ gerätes muss keine Person den Ge­ fahrenbereich der Maschine betre­ ten. Durch den Wechsel vom hy­ draulischen zum vollhydraulischen System entfällt bei jedem Anbau­ gerätetausch die bisher nötige Hy­ draulikverschlauchung per Hand. Auch das spart Zeit und vermindert den Verschleiß der betroffenen Hy­ t draulikkomponenten.

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Aushubmaterial zu Deponien oder entfernt stehenden großen Brech- und Siebanlagen transportieren. Als geeignete Lösung erwies sich der MB-Backenbrecherlöffel BF70.2 S4 an einem Hitachi-Bagger des Typs EX 235A. Kompakt und leistungsstark kann das Duo, wenige Meter vom Aushub entfernt, das Material auf 0 – 30 mm reduzieren, um es unmittelbar nach der Rohrverlegung ohne Staub, Lärm und Vibrationen wieder zu verfüllen.

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Weniger Vibrationen und geringere Lärmbelastung Im Rahmen der Verbesserung des Trinkwasserversorgungsnetzes einer Gemeinde in der französischen Region RhôneAlpes wurden für die Reparatur einer Versorgungsleitung auf einer Länge von 2,5 km bevorzugt Hydraulikfräsen von MB Crusher eingesetzt. Die an einem Komatsu-Bagger des Typs PC160 montierte MB-R700 ermöglichte dem Bauunternehmen ein schnelleres Vorankommen auf der Baustelle. Dabei entstand ein regelmäßiger und sauberer Graben, das freigesetzte Material wurde als Verfüllmaterial für die Rohrleitung wiederverwendet. Für die Anwohner brachte die MB-Technik

weniger Vibrationen und geringere Lärmbelastung mit sich. Im Dienst der erneuerbaren Energien Im niedersächsischen Wartjenstedt hat ein Schaufelseparator des italienischen Herstellers erst kürzlich erfolgreich an einem Test für den Einsatz alternativer Technologien bei der Verlegung von Hochspannungsrohren teilgenommen. Der Testeinsatz des MB-HDS320 stand im Zusammenhang mit einer rund 230 km langen neuen 380-kV-Verbindung vom niedersächsischen Wahle ins nordhessische Mecklar (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/19, Seite 74). »Wir sind stolz darauf, an diesem Projekt teilzunehmen, weil hier ein bodenschonendes Verfahren eingesetzt wird, d. h. der Aushub wird minimiert und der Boden wird bewahrt, damit die Auswirkungen auf die Umwelt minimal bleiben«, sagt MB-Produktionsleiter Diego Azzolin. tü t

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Wohin mit dem Erdaushub? Die Deponiekapazitäten für Erdaushubmassen werden immer knapper, die Kosten für das Deponieren legen hingegen konti­ nuierlich zu und steigende Spritpreise erhöhen den Aufwand für den Transport von Aushub und Ersatzbaustoffen. Der Verwaltungs­ aufwand für Proben und Genehmigungen stellt zudem für viele Unternehmen eine weitere Herausforderung dar. Weil auch Marius Bischop, Geschäftsführer der B&G Baugesellschaft in Bocholt, mit der Fortsetzung der Entwicklung rechnete, sah er sich nach Alternativen um und entschied sich für einen Terra­Star­Schaufel­ separator von Kronenberger, um damit bisheriges Deponiematerial künftig vor Ort wiederverwerten zu können.

eschäftsführer Bischop ging davon aus, dass in seiner Stadt künftig 75 % der Aushubmassen auf den Baustellen wiederverwendet werden müssen. Der Willen, die Auflagen zu erfüllen und gleichzeitig Deponiekosten einzusparen, führten zu der Entscheidung, künftig Erdmassen auf der Baustelle direkt abzusieben, um sie so vor Ort wieder verwenden zu können. Dies versprach eine deutliche Verringerung der Deponiemassen um bis zu 90 %. Die Firma B&G arbeitet meist auf innerstädtischen Baustellen im Tiefbau, wo der Bodenaushub neben Steinen, Holz,

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rototilt.de

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Die mit dem Terra-Star erzielten Ergebnisse waren so hervorragend, dass der Schaufelseparator direkt aus der Vorführung übernommen wurde.

Norwegische Maschinensteuerung wird jetzt von Theis angeboten o THEIS – Seit fast 90 Jahren

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niker ausgetauscht werden. Für die Fräsen bietet MB Crusher weiteres Zubehör an, u. a. eine Besprüheinheit und Trommelabdeckung zur Staubbekämpfung.

ist Theis Feinwerktechnik als Hersteller von Vermessungsinstrumenten bekannt. Für die stetig fortschreitenden Anforderungen im Rahmen der Digitalisierung und für Prozessoptimierungen im Baugewerbe hat Theis den Vertrieb der Maschinensteuerung DigPilot des norwegischen Herstellers Guntersen & Loken in Teilen Deutschlands übernommen.

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ie 3D­Maschinensteuerung Dig­ Pilot stellt Position, Lage und Bewegung der Baumaschine auf einem Bildschirm im Führerhaus dar. Durch die Steuerung sollen nicht nur Fehler am Bau reduziert, sondern auch das effizientere Arbeiten unter­ stützt werden. Mit der Cloud­Lösung DigPilot Office kann zudem papier­ los gearbeitet und der Baufortschritt dokumentiert werden. DigPilot ist für Bagger, Radlader und Raupen vorgesehen, wobei ein schneller Wechsel des Systems zwischen den unterschiedlichen Maschinen möglich ist. In Kombina­


Die Firma B&G arbeitet meist auf innerstädtischen Baustellen im Tiefbau, wo der Bodenaushub neben Steinen, Holz, Bauabfällen auch Betonteile aus Kanalschächten oder Fundamenten enthalten kann.

Bauabfällen auch Betonteile aus Kanalschächten oder Fundamenten enthalten kann. Dies stellt besondere Anforderungen an die Solidität von Siebanlagen. Unter Berücksichtigung der anfallenden Massen und der Platzverhältnisse kam für Bischop nur ein Schaufelseparator infrage. Idealerweise sollte das Gerät am Bagger und zusätzlich am Radlader anbaubar sein. Und mit

der gleichen Siebschaufel sollte neben dem Absieben auch die Verbesserung (Verkalkung) von bindigen Böden möglich sein. Die Wahl fiel auf den TerraStar von Kronenberger, der alle diese Anforderungen erfüllt. Bischop entschied sich für einen Terra-Star der Serie Power-Line, die massivste Ausführung des Terra-Star, konzipiert für entsprechend schwere Einsätze.

Auf Wunsch des Geschäftsführers wurde der Terra-Star von Kronenberger auf einer B&G-Baustelle vorgeführt. Die erzielten Ergebnisse waren hervorragend, Bischop übernahm den Terra-Star direkt aus der Vorführung. Zusätzlich zu der Ausführung mit Siebwellen wurde ein Mischwellenkit für das Untermischen von Kalk bet schafft.

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tion mit einem Laser ist auch eine 2D­Steuerung für Bagger erhältlich. Diese Flexibilität soll eine schnellere Amortisation der Investition ermög­ lichen, zumal ein Upgrade von 2D auf 3D jederzeit erfolgen kann. In Norddeutschland, Hessen und Thüringen ist Theis jetzt für den Vertrieb von der DigPilot­Maschinen­ steuerung verantwortlich. Das Team des Unternehmens mit Sitz im mit­ telhessischen Breidenbach begleitet seine Kunden dabei von der Bera­ tung über die Montage und der Ein­ weisung bis zur Lösung von Auf­ t gaben im späteren Betrieb.

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»Load Assist« serienmäßig bei Volvo-Radladern in Europa

o VOLVO CE – Radladerkunden von Volvo CE können jetzt serienmäßig von der Maschinensteuerung Load Assist profitieren. Seit Januar erhalten alle europäischen Kunden der neuen Volvo-Radladermodelle L120H bis L260H serienmäßig die Volvo-Co-Pilot-Hardware mit einer Auswahl von Load-Assist-Anwendungen. Für den L110H bleibt das System optional.

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er Volvo­Co­Pilot liefert Maschinendaten in Echt­ zeit auf den Bildschirm in der Kabine und hilft dem Fahrer, seine Produktivität, Effizienz und Sicherheit zu steigern. Der Volvo­Co­Pilot speist die Daten auch in eine Cloud ein, um den Fernzugriff auf die Maschinen­ informationen zu ermöglichen. Dies macht ihn auch für Fuhrpark­Manager zu einem wertvollen Werkzeug. Load Assist ist der Überbegriff für eine Familie von Anwendungen, die speziell für Volvo­Radlader ent­ wickelt wurden, und auf all diese Anwendungen kann über den Co­Pilot­Bildschirm zugegriffen werden. Kun­ den können standardmäßig auf drei dieser Anwendun­ gen zugreifen – die Toolbox­Anwendung, die einen Notizblock, einen Rechner mit Einheitenumrechner und Wettervorhersagen umfasst, eine Rückfahrkamera­ Zuspielung (um zwei separate Bildschirme in der Kabine zu vermeiden) und das Fahrer­Coaching. Das Operator­Coaching soll dem Fahrer helfen, das volle Potenzial seines Volvo­Radladers auszuschöpfen, indem es in Echtzeit Hinweise zu Themen wie Leerlauf,

Bremsen, Drosselung und Einkuppeln des Getriebes gibt. Mit dem Operator­Coaching lernen die Fahrer zu verstehen, wie ihre Handlungen die Produktivität und Effizienz beeinflussen, und erkennen Bereiche für Ver­ besserungen oder notwendige Änderungen ihrer Fahr­ technik.

Die Maschine zukunftssicher machen Auch die notwendige Hardware für die Anwendung On­ Board­Weighing erhalten die Kunden standardmäßig – nicht aber die Software. Diese kann je nach Kunden­ wunsch zusätzlich erworben werden. Die On­Board­Weighing­Anwendung gibt dem Bediener einen Echtzeit­Einblick in die Last der Schau­ fel mit einer Genauigkeit von ± 1 %. Sie zeigt auch Infor­ mationen an, wie beispielsweise die gesamte transpor­ tierte Ladung, die Anzahl der Zyklen und, wenn an das Telematiksystem CareTrack von Volvo angeschlossen, die transportierte Ladung pro Liter Kraftstoff. Mit die­ sem Einblick können Fahrer und Fuhrpark­Manager die Produktivität besser steuern und Überladungen verhin­ dern, was wiederum den Maschinenverschleiß, Reifen­ schäden und übermäßigen Kraftstoffverbrauch begrenzt. Der Grund für die serienmäßige Installation der On­Board­Wägetechnik ist, dass der Kabelbaum und die Drucksensoren nicht nachgerüstet werden kön­ nen. Sie müssen im Werk montiert werden, da die Genauigkeit des Systems von ihrer genauen Positionie­ t rung abhängt.


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MECALAC

Sicherheitstechnologie für Baustellenkipper

SEMAPHORE

Mit der Shield­Technologie hat der Baumaschinenhersteller Mecalac ein ganzes Paket an Lösungen zur Optimierung der Einsatzsicherheit für seine 6 t bis 9 t schweren Baustellenkipper entwickelt. Das neue System besteht aus einer Reihe von Sensoren, die von einer von Mecalac entwickelten integrierten Software verwaltet werden.

er französische Hersteller bietet zwei unterschiedliche Versionen seines Shield-Sicherheitspakets an. Die Shield-Version ist Standard bei allen Maschinen im Segment von 6 t bis 9 t. Sie beinhaltet Funktionen wie Start- und Antriebsverriegelung, eine Sicherheitsgurtwarnung, eine TÜV-Geschwindigkeitsbegrenzung (bei 25 km/h), Neutralstellungswarnung, Fest-

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Mecalac bietet jetzt für seine Baustellenkipper im Segment von 6 t bis 9 t die Shield-Sicherheitstechnologie in zwei Varianten an. stellbremse, Leerlaufabschaltung, Stopp-Start-System, Prüfung der automatischen Feststellbremse, Servicewarnung, Kraftstoffverlustwarnung sowie die Funktion »Capture-Telematik betriebsbereit«. Mit dem optionalen Paket »Shield Pro« sind zusätzliche Er-

weiterungen möglich. Dazu gehören Muldenverriegelung, einstellbarer Geschwindigkeitsbegrenzer und einstellbare Leerlaufabschaltung, Neigungswarnung und -begrenzer, »Gefahrenerkennung betriebsbereit« wie auch »Überspringen der Geschwindigkeitsbegrenzung«. In

der »Pro«-Variante ist ebenso eine entsprechende App für Tablets enthalten. Mecalac sieht sich als erster Hersteller, der derartige Funktionen integriert hat und sieht damit seine Baustellenkipper auf dem Markt als die sichersten in t der Klasse von 6 t bis 9 t.

KOMPAKT UND

ZUVERLÄSSIG

BAUGEWERBE

GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU

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WACKER NEUSON

»Dual View«-Dumper bewährt sich bei Deicharbeiten Das Konzept der »Dual View«­ Dumper von Wacker Neuson hat Steffen Stappenbeck, Geschäftsführer der Firma Cont­Trans Entsorgung, über­ zeugt – ohne die Maschine vorher getestet zu haben. Der Großraum Stendal in Sachsen­ Anhalt war schon mehrere Male von extremen Hochwassern getroffen worden. Der Ort Weißewarte wurde beispiels­ weise 2013 komplett von Elbe und Tanger überflutet. Seither werden als Vorsichtsmaßnahme vielerorts Deiche errichtet, um solche Überschwemmungen künftig vergessen zu machen. Dabei kamen auch Dumper von Wacker Neuson zum Einsatz – unter anderem der neue »Dual View« DV90 mit drehbarer Sitzkonsole.

Cont-Trans Entsorgung aus Tangerhütte setzt bei Deichbauarbeiten auch auf die »Dual View«-Dumper von Wacker Neuson. in Deich soll künftig auch den Ort Tangerhütte und dessen Umgebung vor möglichen Überschwemmungen schützen. Der Deich, der zusätzlich dem Wildpark Weißewarte dient, ist seit sechs Jahren sukzessiv im Ausbau. Beim Aufbau sind mehrere Dumper von Wacker Neuson im Einsatz – die neueste Maschine ist ein »Dual View«-Dumper DV90. »Als ich das erste Mal von den ›Dual View‹-Dumpern gehört habe, war ich sofort über-

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zeugt«, erklärt Steffen Stappenbeck. »Die Idee eines drehbaren Sitzes fand ich innovativ und ich konnte mir sofort vorstellen, dass diese Maschine unsere Bauarbeiten für den Deich erleichtern würde.« Und so entschied sich Stappenbeck unverzüglich für eine der Maschinen – ohne sie vorher live gesehen zu haben. Für optimierte Sicherheit bei den Be- und Entladearbeiten sowie effizientes Fahren, ohne aufwendig manövrieren zu müssen,

steht der »Dual View«-Dumper DV90 mit 9 t Nutzlast. Am Einsatzort wird die Sitzrichtung geändert Dank der 180°-Drehung des Sitzes sowie der gesamten Bedienkonsole, lässt der Fahrer die Mulde mit dem Material – wie bei einem Lkw – hinter sich und transportiert es so zum Ort des Deichbaus. Am Einsatzort angekommen, dreht der Fahrer den Sitz zurück, damit er beste Sicht

DER MARKT IN ZAHLEN

Preisentwicklung gebrauchter Baumaschinen und Nutzfahrzeuge zeigt große Unterschiede je nach Marke und Modell o TRADUS –Der globale Online-Marktplatz für gebrauchte Nutzfahrzeuge und schwere Maschinen TRADUS analysierte die Preisentwicklung u. a. für Gebrauchte in den Sektoren Bau und Transport. Laut exemplarischer Datenanalyse von TRADUS sanken die Preise für Gebrauchte im letzten halben Jahr im Transport um 1,5 % und im Bau um 0,6 %. Je nach Modell, Typ oder Marke gibt es große Unterschiede bei der Preisentwicklung.

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uf der Online­Börse sind der­ zeit mehr als 282 000 Nutz­ fahrzeuge und Baumaschinen so­ wie landwirtschaftliche Maschinen gelistet. Von Mai bis Oktober 2019 analysierte der datengetriebene Marktplatz die Preise von Referenz­ fahrzeugen der Kategorien Hydrau­ likbagger sowie Lkw und Zugma­ schinen. Darunter Fahrzeuge der

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Marken John Deere, Claas, Fendt, New Holland und Kubota über Volvo, MAN, Mercedes Benz, Iveco und Sca­ nia bis hin zu Caterpillar, Liebherr, JBC, Hyundai oder Hitachi. »Die exemplarische Datenanalyse gibt Auskunft, welche Marken oder Fahr­ zeugtypen preislich gestiegen oder gefallen sind. Von diesem Wissen pro­ fitieren unsere Nutzer«, erläutert

Joost Goedhart, Sales Manager bei TRADUS.

bestimmtes Modell festgelegt ist, kann viel Geld sparen.«

Gebrauchte Baumaschinen Die Preise der beobachteten Ge­ brauchten erwiesen sich mit einem leichten Minus von 0,6 % als relativ stabil. Allerdings wichen auch hier ei­ nige Modelle teils erheblich vom Trend ab: Die Spanne reicht von + 8 % bis – 12 %. Hydraulikbagger der Marken Hitachi, Komatsu, Cater­ pillar oder Doosan wurden in der Regel günstiger, Mo­ delle wie der New Holland E oder Volvo EC aber teurer. Goedhart kommentiert: »Wer nicht auf eine bestimmte Marke oder ein

Gebrauchte Nutzfahrzeuge Die Preise der beobachteten Nutz­ fahrzeuge sanken seit Mai im Schnitt um 1,5 %. Mit – 0,4 % er­ wiesen sich Lkw gegenüber Zug­ maschinen (– 2,5 %) als preissta­ biler. Ob Scania, MAN, Iveco oder DAF – Zugmaschinen attraktiver Marken wurden günstiger. Zwar sanken auch bei Lkw die Preise tendenziell leicht, einige Modelle wie bei­ spielsweise der Volvo FH oder der MAN TGL wurden aller­ dings um 4 % bis 5 % teurer. t


Die Dumper von Wacker Neuson haben uns mit ihrer Leistungsstärke und Flexibilität überzeugt.« Steffen Stappenbeck, Geschäftsführer Cont-Trans Entsorgung

auf die Mulde hat. Die Hochkippmulde kann dann während der Fahrt gehoben und gedreht werden: Das Material wird während der Fahrt gezielt am Wegesrand abgeladen. Seit dem spontanen Kauf des Dumpers ist die Maschine mittlerweile einige Monate im Einsatz und sowohl Geschäftsführer Steffen Stappenbeck als auch die Bediener, die täglich mit der Maschine arbeiten, möchten sie nicht mehr missen. »Der ›Dual View‹-Dumper ist bei uns jeden Tag im Einsatz – er erleichtert uns die Arbeit enorm und es macht richtig Spaß, ihn zu fahren«, sagt denn auch Fahrer Willi Lipka. Drei Modelle Wacker Neuson bietet drei Dumper-Modelle mit dem Drehsitz an: DV60, DV90 und DV100 mit 6 t, 9 t beziehungsweise 10 t Nutzlast. Bei allen Modellen kann die gesamte Bedien- und Sitzkonsole durch einen einfachen Handgriff entriegelt und bequem gedreht werden. Dadurch wird je nach Einsatz die Blick- und Fahrtrichtung gewechselt. Zeitaufwendiges Wenden und Rangieren

ist somit nicht mehr nötig und der Fahrer behält die Arbeitsumgebung stets im Blick. Für eine einfache und intuitive Bedienung der Dumper sorgen weitere Sicherheitsmerkmale wie der hydrostatische Fahrantrieb, eine verschleißfreie Federspeicherfeststellbremse sowie die Bedienung per Joystick, über den garantiert werden kann, dass der Fahrer immer eine Hand am Lenkrad behält. »Die Dumper von Wacker Neuson haben uns dabei mit ihrer Leistungsstärke und Flexibilität überzeugt. Vor allem auch der neue ›Dual View‹Dumper, bei dem der Sitz um 180° gedreht werden kann, eignet sich ideal für die Aufgaben, die bei uns anfallen.«

INTELLIGENT INVESTIEREN, SICHER FINANZIEREN

Breites Produktportfolio von Wacker Neuson im Einsatz Cont-Trans hat bereits einen großen Anteil des Dumper-Produktportfolios von Wacker Neuson im Einsatz: Der Raddumper DW50 mit 5 t Nutzlast machte 2017 den Anfang. Seither ist er bei Cont-Trans für verschiedenste Aufgaben ein beliebter Helfer, darunter beispielsweise der Materialtransport in der Innenstadt sowie Entkernungen. Danach folgte der Kabinendumper DW60, der vor allem für Einsätze im Winter genutzt wird. Zu den Kompaktmaschinen von Cont-Trans Entsorgung zählen auch drei Kettenbagger von Wacker Neuson. Zusätzlich sind einige weitere Geräte im Einsatz: Vom Heizer über Vibrationsplatten und Pumpen bis hin zum Innenrüttler findet Cont-Trans für jede Anwendung das passende Produkt bei Wacker t Neuson.

Wir verfügen über ein umfassendes Branchen- und Objekt-Know-how im Bereich von Baumaschinen, LKW, Sonderfahrzeugen, Anhängern und Aufbauten.

WACKER NEUSON

Telefon: 0211 - 53 50 192 E-Mail: leasingtcf@targobank.de

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ATLAS COPCO

Kraftstoffineffizienz und Probleme mit variabler Last sollen dank des im Vorjahr vorgestellten mobilen Stromerzeugers QAS 60/35 VSG von Atlas Copco der Vergangenheit angehören. Der QAS 60/35 VSG (Variable Speed Generator) ist das jüngste Mitglied der QAS­Reihe und soll Maßstäbe in Sachen Betriebs­ einsparungen, Leistung und Zuverlässigkeit setzen.

ie vom Hersteller als hervorragend beschriebene Niedriglastleistung des QAS 60/35 VSG soll eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs gegenüber herkömmlichen Stromerzeugern mit fester Drehzahl um bis zu 40 % ermöglichen. Das neue Modell verfügt über eine automatische, variable Drehzahlregelung zwischen 950 min¯¹ und 2 550 min¯¹ sowie ein integriertes Energiespeichersystem. Gleichzeitig sollen diese Funktionen zu einer höheren Zuverlässigkeit bei Anwendungen mit einer durchschnittlichen Last von weniger als 20 % beitragen, wie man sie bei Bauprojekten häufig findet. Ein integriertes Energiespeichersystem erlaubt es, kurzzeitig die Spitzenleistung um 70 % zu erhöhen und damit die Leistung eines Stromerzeugers

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Ein integriertes Energiespeichersystem erlaubt es, kurzzeitig die Spitzenleistung des QAS 60/35 VSG um 70 % zu erhöhen und damit die Leistung eines Stromerzeugers mit 60 kVA Versorgungsleistung zu erreichen.

ATLAS COPCO

Probleme im Niedriglastbetrieb künftig vergessen machen

Die Niedriglastleistung des QAS 60/35 VSG, der über eine automatische, variable Drehzahlregelung zwischen 950 min¯1 und 2 550 min¯1 sowie ein integriertes Energiespeichersystem verfügt, ermöglicht nach Herstellerangaben eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs gegenüber herkömmlichen Stromerzeugern mit fester Drehzahl um bis zu 40 %. mit 60 kVA Versorgungsleistung zu erreichen. CO₂­Emissionen deutlich senken Der QAS 60/35 VSG ermöglicht Betreibern zudem, den »carbon footprint« zu verbessern, lobt er doch eine Reduzierung der CO₂Emissionen um bis zu 40 % aus. Der Plug & Play-fähige Stromerzeuger erfüllt die europäischen Abgasnormen und ist in einem schallgedämpften Gehäuse aus Zincor-Stahl – bis zu 55 % kompakter als vergleichbare Modelle – untergebracht. Zudem ist er nach Herstellerangaben deut-

lich leiser als von den Vorschriften OND 2000/14/EC gefordert. Das hoch belastbare Kraftstofffiltersystem und der Wasserabscheider des Stromerzeugers ermöglichen ein Wartungsintervall von 500 Stunden. Die längere Lebensdauer des Motors ist ein Resultat des zweistufigen Luftfilters mit Sicherheitspatrone. Darüber hinaus erlaubt der QAS 60/35 VSG den Anwendern, ihren Maschinenpark zu verkleinern und zu optimieren, soll doch eine Einheit die bisher nötigen sechs Stromerzeuger mit konstanter Drehzahl von 9 kVA t bis 60 kVA ersetzen.

Winterdienstgeräte am Radlader nutzen Radlader auch im Winterdienst einsetzen möchte, um die Maschinenauslastung zu optimieren, der kann diese jetzt mittels Adapterplatte auch mit Schneeräumschild, Streugerät und Kehrmaschine betreiben.

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iedenmann, Hersteller von Winterdienstgeräten aus Rammingen bei Ulm, hat die neue Lösung ent­ wickelt. Das Zwischenstück verbindet die Radlader­ schwinge mit dem Anbaugerät, das ansonsten nur an Kompakttraktoren passt. Es schafft zudem einen Niveau­ und Lastausgleich, sodass die Laderschwinge nicht auf das Schild drückt. Durch den integrierten Pendelaus­ gleich werden Bodenunebenheiten ausgeglichen. Auch Streuer und Kehrer werden so angeschlossen. Ihr Antrieb erfolgt über die Bordelektronik der Radlader. Wiedenmann bietet die Anbaukonsolen in Zusammen­ arbeit mit spezialisierten Händlern an. Für die verschiede­ nen Aufnahmen je nach Radladertyp gibt es entspre­ t chende Anbauteile.

WIEDENMANN

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Breitenvariables Räumschild der Vario-Baureihe: Mit Adapter auch am vorhandenen Radlader nutzbar.


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BREDENOORD

Mobiles Laden auch bei extremer Kälte Für ein Testprojekt in Norwegen suchte ein Bredenoord­Kunde mobile Stromladequellen für den Einsatz an wechselnden Standorten ohne vorhandene Einrichtungen. Es galt dabei sicherzustellen, dass der Lade­ vorgang bei extrem niedrigen Temperaturen gewohnt stabil und zuverlässig ist. Aufgrund der Wünsche und des Verbrauchsprofils des Kunden wurde die 600 kWh starke Big Battery Box gewählt, die dann bei Temperaturen von – 25 °C oder niedriger getestet wurde.

Der Container der Big Battery Box ist so gut isoliert, dass die Anlage auch an wechselnden Standorten unter – 25 °C schnell aufgeladen werden kann.« Frank van den Hoek, Produkt-Manager bei Bredenoord

Auch bei Temperaturen bis – 30 °C kann die Big Battery Box von Bredenoord eingesetzt werden.

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orwegen gilt als eines der führenden Länder bei der Nutzung von Energiespeichern und Batterien. Beispielsweise verfügte bereits Anfang letzten Jahres die Hälfte der in Norwegen verkauften Autos über einen elektrischen Antrieb. Für den Bredenoord-Kunden war es daher ein Mehrwert, während des Tests nachhaltige Batterietechnologie einzusetzen. Der Anhänger und die Big Battery Box sind speziell für diesen Test für die Winterbedingungen mit arktischen Flüssigkeiten und Kraftstoffen ausgestattet, die mit Temperaturen von bis zu – 30 °C umgehen können. »Der Container der Big Battery Box ist so gut isoliert, dass die Anlage auch an wechselnden Standorten unter – 25 °C schnell aufgeladen werden kann«, betont Frank van den Hoek, Produkt-Manager bei Bredenoord.

onswert bietet und die Anlage ohne größere Änderungen stabil funktionieren konnte.

Konstante Batterietemperatur Darüber hinaus wurde der Temperaturregelung der Big Battery Box selbst besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Temperatur der Lithium-IonenBatterien sollte so konstant wie möglich sein, um eine optimale Leistung zu erzielen. Während des Einsatzes in Norwegen wurde deutlich, dass der Container der Big Battery Box einen hohen Isolati-

Schnelles Aufladen ohne Unannehmlichkeiten Bei der Auswahl der Big Battery Box für diesen Test war auch die Funktion »schnelles Aufladen« bedeutsam. Damit konnte der Test ohne Unterbrechung an einem Tag an verschiedenen festgelegten Standorten durchgeführt werden. Mit dem speziell ausgestatteten Bredenoord-Anhänger war die Big Battery Box im Handumdrehen am richtigen Ort und dort sofort einsatzbereit. Die Big Battery Box sieht Bredenoord als derzeit einzige Batterie dieser Größe, mit der die beschriebene Einsatzsituation machbar ist. Die Tatsache, dass Fahrer und Mechaniker Erfahrung mit den winterlichen Bedingungen hatten, erwies sich wegen wiederkehrender Schneeschauer als Mehrwert. Der Einsatz von Energiespeichern anstelle von Aggregaten brachte noch einen weiteren Vorteil mit sich, lädt doch die Batterie die Geräte geräuschlos und emissionsfrei. Durch die Kombination von Wetterbeständigkeit, Mobilität und einem breiten Anwendungsspektrum sorgte die Big Battery Box für ein erfolgreit ches Testprojekt.

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Bredenoords Big Battery Box auf dem Weg zum nächsten Einsatzort in Norwegen.

Die Bredenoord GmbH ist Teil der nieder­ ländischen Bredenoord­Gruppe, die seit 80 Jahren mit heute 300 Mitarbeitern mobile Stromlösungen anbietet. Als Hersteller und Direktvermieter liefert das Unternehmen mobilen Strom dort hin, wo ein Stromanschluss fehlt oder die Anschlussleistung eingeschränkt ist. Die mobilen Stromaggregate und Batteriespeicher sind europaweit verfügbar und dank Bredenoords Transportservice auch an die entlegensten Orte binnen Stunden lieferbar.


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BANNER BATTERIEN

Batterien schnell und zuverlässig prüfen Den Winter verbinden viele mit der mulmigen Gefühlsfrage, ob ein Fahrzeug wohl anspringen möge. Dafür ist eine fitte Batterie notwendig, auf die man sich auch bei niedrigen Temperaturen verlassen können muss. So selbstverständlich wie der Wechsel auf Winterreifen zu Beginn der kalten Jahreszeit, sollte auch ein Batterie­Check sein. Dafür bietet Banner Batterien mit dem Heavy Duty BBT HD1 ein Prüfgerät zur Messung von Motorrad­, Pkw­ und Lkw­Batterien an. Der batterieschonende und innovative Tester eignet sich nach Anbieterangaben bestens für intensive Werkstattanforderungen. it dem Heavy-Duty-Modell BBT HD1 können Ladezustand, Spannung oder auch Batteriesäurestand getestet werden, ohne, wie Banner betont, die Batterie dabei unnötig zu belasten. Das Unternehmen bietet seit Langem professionelle Testgeräte an. »Mit dem Heavy Duty BBT HD1 haben wir ein leicht und sicher zu bedie-

BANNER

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Heavy-Duty-Batterietester BBT HD1 von Banner.

nendes Testgerät im Sortiment. Es prüft schnell und zuverlässig Motorrad-, Pkw- und Lkw-Batterien. Dieser Batterietester ist für 6 V- und 12 V-Standard-, StartStopp- und Lkw-Batterien bestens geeignet«, betont Günter Helmchen, Geschäftsführer bei Banner Batterien Deutschland. Die einfache Bedienung, ein robustes Gehäuse inklusive 12 Vund 24 V-Batterieladesystemtest und schneller Ausdruckmöglichkeit, sollen den BBT-HD1Tester auszeichnen. Die Menüführung der mikrogesteuerten Messung ist in sechs Sprachen wählbar und wird am beleuchteten vierzeiligen Display inklusive Grafikdarstellungen wiedergegeben. Der integrierte Grafikdrucker dokumentiert die gemessenen Werte mit Datum und Test-Code auf Papier. Dies kann unter anderem als Ergebnisgrundlage für Kundengespräche in der Werkstatt verwendet werden. Mit beinhaltet ist zudem eine Software zur Erfassung der Messergebnisse am PC.

Der Batterietester Heavy Duty BBT HD1 ist für 6 V- und 12 V-Standard-, StartStopp- und Lkw-Batterien bestens geeignet.« Günter Helmchen, Geschäftsführer Banner Batterien Deutschland

Einfacher Batterie­Check Damit eine Fahrzeugbatterie über den Winter dauerhaft Energie liefert, also der Optimalzustand erhalten bleibt, empfiehlt der Starterbatterieproduzent aus Leonding in Österreich einen Batterie-Check mit dem BBT HD1. Das Unternehmen produziert seit 1937 Batterien für Fahrzeuge aller Art, beschäftigt heute europaweit rund 810 Mitarbeiter und produziert mehr als 4,8 Millionen Starterbatterien t jährlich.

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MAIBACH VELEN – ISG

Baustellen per Videobewachung sichern und schützen Von der Verkehrserschließung, über die Strom­ und Wasserversorgung bis zu Lagerflächen: Mit der Planung der Baustelleneinrichtung wird die Basis für einen reibungslosen Bauablauf geschaffen. Für die Sicherung der Baustelle reichen vielfach Zäune und Absperrungen nicht aus, um teure Gerät­ schaften und Fahrzeuge vor Diebstahl und Vandalismus zu schützen. Verstärkt setzen Verantwortliche daher auf videobasierte Überwachungssysteme von Maibach Velen und ISG – diese werden bereits bei der Planung der Baustelleneinrichtung einkalkuliert und dann im Bauverlauf den örtlichen Gegebenheiten angepasst. ideobasierte Bewachungssysteme mit angeschlossener Sicherheitszentrale – wie Video Guard Professional der International Security Group und von Maibach Velen – arbeiten effektiv und wirtschaftlich. Die Sicherheitsexperten begleiten Projekte von Anfang bis Ende – und passen dabei die Anzahl und Ausrichtung der eingesetzten Kameratürme dem Bauverlauf an.

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Schutzmaßnahmen mit Kamerabewachungssystem Video Guard Professional als fester Bestandteil der Baustelleneinrichtung.

Phase eins: Grobkonzept der Baustelleneinrichtung Um die Grundlagen der Kalkulation zu bestimmen, müssen Bauverantwortliche vor Auftragsver-

gabe ein Grobkonzept für die Baustelleneinrichtung erstellen. Dies betrifft die Einsatzdauer sowie Leistungs- und Kostenschätzungen für alle Arbeitskräfte und Geräte. An dieser Stelle setzt der Service von ISG und Maibach Velen an. So wird – auf Grundlage eines Flächenplans – ein Entwurf für den Einsatz von Video Guard Professional erstellt. Dieser beinhaltet, wie viele Kameratürme für eine vollumfängliche Detektion notwendig sind – und ob die Anzahl der Systeme während des Projektes gegebenenfalls angepasst werden muss. Letzteres

Sicherheitsschuhe geben zuverlässigen Schutz auf rutschigen Untergründen o ISM – Selten ist der Arbeitsplatz am Bau sauber geteert oder besteht gar aus einem glatten Industrieboden. Anspruchsvolle Umgebungen und Untergründe, wie man sie auf der Baustelle oder dem freien Feld vorfindet, erfordern besonders geeignetes Schuhwerk. Damit dieses aber nicht nur sicher, sondern modisch und bequem ist, bietet das Lippstädter Unternehmen ISM Heinrich Krämer u. a. mit den Marken Albatros und Puma Safety eine entsprechende Modellauswahl.

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st vor Ort mit Fuß­ oder Beinverletzungen zu rechnen, muss ein Arbeitgeber nach § 5 Arbeitsschutzgesetz Schutzschuhe zur Verfügung zu stellen, die der EU­Norm DIN EN ISO 20345:2011 entsprechen. Diese besitzen eine Zehenschutzkappe für hohe Belastungen, die gegen Stoßwirkungen von bis zu 200 J schützt und Quetschun­ gen von bis zu 15 000 N widersteht – die Krafteinwirkung eines Kleinwagens, der die Zehenschutzkappe überrollt. Um den Anforderungen rutschiger Untergründe gerecht zu werden, sollten die Sicherheitsschuhe min­ destens der Schutzklasse S1P entsprechen, gekenn­ zeichnet durch einen geschlossenen Fersenbereich, anti­ statische Eigenschaften, Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich und eine benzin­ und ölresistente Lauf­ sohle. Ebenso sind S1P­Schuhe mit einem Durchtritt­

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ist unter anderem von der Art und Größe des Bauvorhabens, der Ausdehnung sowie von der Lage der Baustelle abhängig. Dabei gilt es auch, einen konkreten Zeitraum und Bedarf festzulegen. Um individuelle Anforderungen im Konzept abzudecken, findet vor Angebotserstellung immer ein Austausch mit den Auftraggebern statt. Phase zwei: Ausführungsreife Planung Im Regelfall besichtigen die Sicherheitsexperten die Fläche vor Ort. Nur so können die Beteiligten alle Optionen besprechen.

schutz ausgestattet, um vor einer Durchdringung der Sohle durch spitze Gegenstände zu schützen. Schuhe der Sicherheitsklasse S3 besitzen zusätz­ lich eine Profilsohle und ein Obermaterial mit wasser­ abweisenden Eigenschaften, speziell bei unbefestigten Untergründen unerlässlich. Um bestmöglichen Schutz gegen Umknicken zu gewährleisten, empfiehlt sich ein Sicherheitsschuh mit hohem Schaft und belastbaren Ösen, der passgenau geschnürt wird. Ein niedriger Schwerpunkt und eine etwas breitere Sohlenkonstruk­ tion unter der Ferse unterstützen direkteren Bodenkon­ takt und tragen weiter zum Schutz vor Umknicken bei.

Ansprechendes Design Wünsche der Träger hinsichtlich Design und Komfort sind heute vielseitig – sportliches Aussehen, Verwen­ dung langlebiger Materialien sowie einfache Pflege. S3­Sicherheitsschuhe können heute bereits Auszeich­ nungen wie den internationalen Designpreis »iF Design Award« vorweisen. ISM hat diesen im Vorjahr mit dem »Ultratrail Olive CTX MID« der Marke Albatros gewon­ nen. Der Sicherheitsschuh aus der Linie »XTS Trail«, die für den Outdoor­Einsatz konzipiert wurde, ist neben den sicherheitsrelevanten Merkmalen mit einer wasser­ abweisenden und atmungsaktiven »Coa.Tex«­Mem­ bran ausgestattet.


Verändert sich die Baustelle, passen die Sicherheitsexperten das Bewachungssystem an die neuen Gegebenheiten der zu sichernden Fläche an.

Phase drei: Flexibles Anpassen nach Baubeginn Verändert sich die Baustelle nach der ersten Installation, muss sich auch die Positionierung sowie die Zahl der Kameratürme anpassen. Die Aufnahmen bieten in diesem Zusammenhang einen ersten Anhaltspunkt. Ist die Baustelle übersichtlicher geworden, wird die Schutzmaß-

Hoher Komfort Um das Tragen der Sicherheitsschuhe mit einem Maxi­ mum an Komfort zu unterstützen, müssen S3­Sicher­ heitsschuhe für rutschige und unbefestigte Untergründe mit Extras ausgestattet sein. Exzellente Dämpfung und ein Grip, der sich an unterschiedlichste Bedingungen anpasst, sind grundlegend für angenehmen Tragekom­ fort. Die Sohle muss bei Regen, Schnee, in Schlamm, Geröll und auf dem Feld bestehen und verlässlichen Halt geben. Erreicht wird dies durch eine selbstreinigende Laufsohle mit Stollenprofil und breiten Flexkerben. Das Profil verhindert, dass sich Steine oder Dreck in den Ker­ ben der Sohle festsetzen. Einige Modelle bieten zusätzli­ chen »Leitergrip«, der besonderen Halt und Sicherheit beim Besteigen von Leitern und Sprossen bietet. Einker­ bungen in der Sohlenmitte und eine starke Absatzkante sorgen dabei für Rutschfestigkeit. Als Beispiele nennt ISM die Modelle »Scuff Caps Evo« von Puma Safety. Gute Passform Ausschlaggebend für den Tragekomfort von Sicherheits­ schuhen ist ebenso eine gute Passform. Deshalb sollte bei der Wahl des Schuhs unbedingt auf die richtige Größe geachtet werden. Weil nicht jeder Fuß gleich ist, unter­ scheidet man unterschiedliche Fußformen: Den breiten bzw. Senkfuß, den normalen und den schmalen bzw.

nahme reduziert. Ist das Gegenteil der Fall, wird sie gegebenenfalls erweitert. Sollten sich zudem die Arbeitszeiten vor Ort und somit auch der Bewachungszeitraum verändern, hat der Auftraggeber die Möglichkeit, mit den Mitarbeitern der Alarmzentrale in Kontakt zu treten. Über ein festgelegtes Passwort kann er dann bestimmen, wann das Sicherheitssystem ab- beziehungsweise angestellt werden soll. Der Service rund um den Schutz mit Video Guard Professional betrifft daher alle Phasen der Baustelleneinrichtungsplanung. »Unsere Dienstleistung endet erst dann, wenn der Kunde keine externe Sicherung mehr benötigt«, erklärt ISG-Geschäftst führer Jörn Windler.

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me wann, wo und wie zum Einsatz kommen sollen. Zu Baubeginn – oder zu einem späteren Zeitpunkt – kommt es zur Installation der Geräte. Sollte kurzfristig Bedarf entstehen, erfolgt das Aufstellen der Kameratürme nach Auftragseingang zudem innerhalb weniger Stunden. Vor Ort erhalten die Auftraggeber dann einen Einblick in die Videoaufnahmen – und können die Detektionsreichweite somit direkt prüfen. Wird die zu sichernde Fläche vollkommen vom System erfasst, sorgen Screenshots im weiteren Verlauf für Übersicht. So weiß der Auftraggeber beispielsweise, welches Gerät welchen Teil des Geländes bewacht.

Unsere Dienstleistung endet erst dann, wenn der Kunde keine externe Sicherung mehr benötigt.« Jörn Windler, ISG-Geschäftsführer

UNTERNEHMEN Maibach ist ein in Deutschland und Europa tätiges Spezial­ unternehmen und bietet Kunststoffleitpfosten, Amphibien­ und Lärmschutz. Zudem bietet Maibach Velen im gesamten deutschsprachigen Raum ein Videosystem zur Baustellenüberwachung an. Die ISG International Security Group mit Sitz im ostfriesländischen Hesel bietet Kunden aus dem In­ und Ausland Service­ und Sicherheitskonzepte rund um die mobile Distanzbewachung.

ISM HEINRICH KRÄMER

VIDEO GUARD

Dabei werden die Stellflächen der Türme sowie die Ausrichtungen der Kameras so bestimmt, dass die Gewerke störungsfrei arbeiten können – das Bewachungssystem somit nicht im Weg steht. Mithilfe der neuen Informationen wird das Einrichtungskonzept für Video Guard Professional dann weiter vervollständigt, konkretisiert, nach Bedarf überarbeitet und dem Baufortschritt dynamisch angepasst. Mit der Auftragsvergabe folgt so nach und nach eine ausführungsreife Planung, bei der gemeinsam geklärt wird, wie viele Tür-

Hohlfuß. ISM setzt auf ein Mehrweitensystem mit einer auswechselbaren Einlegesohle. Mit den »Evercushion Custom Fit«­Einlegesohlen bieten sich drei Typen von Ein­ legesohlen an, die sich an die Bedürfnisse der Füße anpassen. Eine antibakterielle Textiloberfläche – wie das von ISM entwickelte »Hypro Odor Control« – sorgt für eine gute Klimaregulierung im Schuh und minimiert die Geruchsbildung. Dennoch sollte nach jedem Arbeitstag die Einlegesohle aus dem Schuh entfernt und die Schnü­ rung gelockert werden, sodass der Sicherheitsschuh t über Nacht auslüftet.

Der ideale Sicherheitsschuh für rutschige und unbefestigte Untergründe besteht aus einer Kombination sicherheitsrelevanter Eigenschaften, strapazierfähiger Obermaterialien, einer durchdachten Sohlenkonstruktion mit dämpfenden Eigenschaften, der richtigen Passform und innovativem Design.

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DER MARKT IN ZAHLEN

Bauwirtschaft blickt auf solides Jahr 2020: Umsatzwachstum um 5,5 % erwartet o BAUINDUSTRIE – Die Präsidenten des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), Peter Hübner, und des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), Reinhard Quast, rechnen für 2020 mit einem Umsatzwachstum im Bauhauptgewerbe von 5,5 % auf 145 Mrd. Euro. Dies haben beide Präsidenten noch im Dezember auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin erklärt.

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ie Dynamik der Preisentwicklung für Bauleistungen hat sich im Jahresverlauf 2019 von knapp + 6 % auf + 4,5 % abgeschwächt. Davon gehen beide Verbände auch für 2020 aus, sodass der Umsatz im neuen Jahr real um 1 % wachsen wird. Der Fachkräftebedarf der Bau­ unternehmen ist weiter hoch. Die Verbände rechnen mit einem Personalbestand von 870 000 Beschäftigten im Jahresdurchschnitt (+ 1,5 %). Für 2019 rechnen die beiden Verbände mit einem Umsatzwachstum im Bauhauptgewerbe von 8,5 % auf 137,2 Mrd. Euro, nach einer Steigerung im Jahr 2018 von gut 11 % auf 126,6 Mrd. Euro. Da die Baupreise im Jahres­ durchschnitt um 5,5 % gestiegen sind, liegt das preis­ bereinigte (reale) Umsatzwachstum im Bauhaupt­ gewerbe damit bei + 3 %.

Wohnungsbau Im Wohnungsbau erwarten die Bauverbände 2020 einen Umsatz von ca. 54,2 Mrd. Euro (+ 7 %). »Wir gehen für 2020 von der Fertigstellung von ca. 310 000 Wohnungen aus. Bis zum Oktober 2019 wurden für insgesamt fast 290 000 Wohnungen Baugenehmigungen erteilt, genauso viele wie im Vorjahr«, so HDB­Präsident Hübner.

5,5 %

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Für 2020 rechnen der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe mit einem Umsatzwachstum im Bauhauptgewerbe von 5,5 % auf 145 Mrd. Euro.

Wirtschaftsbau Für den Wirtschaftsbau prognostizierten Bauindustrie und Baugewerbe eine ambivalente Entwicklung: Wäh­ rend die (Hoch)­Baugenehmigungen bei Fabrik­ und Werkstattgebäuden seit dem Herbst 2019 rückläufig sind, zeigen die Baugenehmigungen für Lager­ und Han­ delsgebäude sowie Büro­ und Verwaltungsgebäude auf­ steigende Tendenz. Die stabile Entwicklung bei den Han­ dels­ und Lagergebäuden ist vom privaten Konsum ange­ trieben. Einen positiven Trend sehen die Verbände im Wirt­ schaftstiefbau: Die monatlichen Auftragseingänge liegen hier seit Ende des 1. Quartals 2019 im Vorjahresvergleich kumulativ stabil bei + 10 %. Damit ist die Reichweite der Aufträge deutlich angestiegen. »Dieses führen wir vor allen Dingen auf die Investitionen für Bahnstrecken, Brü­ cken­ und Tunnelbauten der Deutschen Bahn zurück. Der Bundeshaushalt sieht hier für das kommende Jahr noch einmal eine Erhöhung der Investitionszuschüsse auf 6,6 Mrd. Euro (+ 18 %) vor«, so Hübner. Auch deswegen prognostizieren die beiden Verbände im Wirtschaftsbau für 2020 insgesamt einen Umsatz von ca. 51,3 Mrd. Euro (+ 5,5 %). Öffentlicher Bau Die Bauverbände begrüßten die Investitionsoffensive im Bereich der Bundesfernstraßen und forderten weiterhin eine Verstetigung der öffentlichen Investitionen. »Denn die aufgrund der Bauoffensive erlebbaren Baustellen und damit einhergehenden Stau­ und Wartezeiten wären mit einer bedarfsgerechten Finanzausstattung in früheren Jahren vermeidbar gewesen«, monierte Quast. »Mit rund

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17 Mrd. Euro pro Jahr, davon über 10 Mrd. Euro für Straße und Wasserstraße, kann es gelingen, dem Wirt­ schaftsstandort Deutschland wieder eine adäquate Infrastruktur zu verschaffen. Dies ist an sich ein Signal der Planungssicherheit für unsere Bauunternehmen.« Allerdings warnte Hübner davor, das Vertrauen der Bauunternehmen auf langfristige Investitionen zu zer­ stören, indem sich die Länder im Hinblick auf die Grün­ dung der Autobahn GmbH vom Markt zurückziehen und keine Ausschreibungen mehr veröffentlichen.

»Kapazitätsaufbau braucht stabile Rahmenbedingun­ gen.« Hübner weiter: »Es ist uns besonders wichtig, dass der Übergang von der Auftragsverwaltung der Län­ der zurück zum Bund, zur Autobahn GmbH, reibungs­ los gestaltet wird. Wir benötigen eine verstetigte Ver­ gabe durch die Auftragsverwaltung der Länder – und zwar bis zum 31. Dezember 2020 – und keinen Tag weniger.« Insgesamt erwarten die Bauspitzenverbände im öffentlichen Bau für 2020 einen Umsatz von ca. 39,5 Mrd. Euro (+ 4 %).

Beschäftigung Die Bauwirtschaft hat ihre Kapazitäten in den letzten Jahren stark ausgeweitet. So konnten per 31.12.2018 14 061 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen wer­ den (+ 8,6 %). Das war der fünfte Anstieg in Folge. Ein Bauingenieurstudium haben im Wintersemester 2019/20 wiederum knapp 11 000 Studentinnen und Studenten aufgenommen. Der Personalzuwachs im Bauhauptgewerbe wird auch durch ausländische Arbeitnehmer generiert. So ist der Anteil ausländischer sozialversicherungspflichti­ ger Arbeitnehmer an allen sozialversicherungspflichti­ gen Arbeitnehmern nach Daten der Bundesagentur für Arbeit im Bauhauptgewerbe von ca. 8 % im Jahr 2008 auf ca. 20 % angestiegen. Jeder fünfte Arbeitnehmer hat mittlerweile einen ausländischen Pass. »Über 80 % davon kommen aus den mittel­ und südosteuropäi­ schen Ländern. Hier spielt die ›Westbalkan­Regelung‹ eine herausragende Rolle. Es ist für uns wichtig, dass die Westbalkanregelung über 2020 hinaus verlängert wird. Denn das Fachkräfteeinwanderungsgesetz bietet für berufserfahrene Arbeitnehmer keine Möglichkeit, auch nur befristet, auf den deutschen Arbeitsmarkt zu t kommen«, forderte Quast.


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TADANO FAUN

Bei den ATF-Modellen über die EU-Stufe V hinausgedacht

TADANO FAUN

Die Entwickler von Tadano in Lauf an der Pegnitz haben bei der Umstellung auf die EU­Stage V mehr als die neue Motorisierung im Blick gehabt, sondern ebenso überlegt, wie sie die Gesamtleistung in weitere Höhen schrauben können. Die drei All­Terrain­5­Achser ATF­140­5.1, ATF­200­5.1 und ATF­220­5.1 bieten jetzt u. a. auch bessere Traglasten, bessere Getriebe sowie zusätzliche Fahrassistenzsysteme. Leichtere Fahrt bergauf: Die Steigfähigkeit der 5-Achser – das Bild zeigt den ATF-200-5.1 – wurde um 9 % verbessert. ie neuen EU-Stage-V-Motoren mit Partikelfilter erfüllen die jüngsten Vorgaben für Emissionsgrenzwerte. Zugleich sorgen sie für mehr Motorleistung im Rahmen des 2-Motoren-

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Konzepts wie beispielsweise am Unterwagenmotor, der jetzt ein maximales Drehmoment von 2 600 Nm bietet, das zuvor bei 2 460 Nm gelegen hatte. Dies soll sich auf der Straße deutlich be-

merkbar machen, u. a. mit einer um 9 %-Punkte verbesserten Steigfähigkeit. Auch der Oberwagenmotor bietet neue Werte: Wurde bisher die maximale Motorleistung bei Drehzahlen von

Neuer ATF 220G-5 rüstet Krane beim Vermieter BBL Ralf Britz, Gründer und Geschäftsführer des Turmdrehkranvermieters BBL, holt sich in Regelmäßigkeit einen neuen All­Terrain von Tadano aus Lauf an der Pegnitz auf den Hof. Aktuell zum bereits vierten Mal und zeitlich passend zum 30­jährigen Jubiläum einen ATF 220G­5.

Der bereits vierte ATF 220G-5 für BBL: Vertriebsleiter Baukrane Jürgen Weyland, Lkw-Fahrer und Kranfahrer Jochen Schmitt und Kranfahrer Peter Reinhardt (alle BBL) sowie Frank Brachtendorf (Tadano Gebietsverkaufsleiter; v. li. n. re.).

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as Aufgabenfeld des 5­Achsers ist klar begrenzt, dennoch anspruchsvoll: deutschlandweit im Bau­ gewerbe eingesetzte Turmdrehkrane rüsten. »Das Lösen der Kundenprobleme ist für uns bestimmend und Antrieb für neue Ideen«, sagt Ralf Britz. »Die Erfahrungen, die wir mit Tadano seit Beginn unserer Geschäftsbezie­

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hung machen, sind rundum positiv. Hinzu kommt der perfekte Service. Falls doch mal ein Problem auftau­ chen sollte, lösen wir das schnell am Telefon. Bis dato ist noch kein Kran einen Tag gestanden. Und das heißt was, denn wir arbeiten ja schon neun Jahre zusammen. Jetzt haben wir uns erneut für einen 220er entschieden. Vor allem aus drei Gründen: die Hauptauslegerlänge, die gute Tragkraft in 68 m Höhe und das deutschlandweite Einsparen von Transportkosten aufgrund der sehr guten Traglasten mit wenig bis keinem Gegengewicht.«

Alle drei Jahre ein neuer Tadano BBL, 1989 gegründet und im Saarland ansässig, ver­ steht sich als Komplettdienstleister im Baugewerbe. Die Unternehmensgruppe verfügt über 150 Mitarbeiter, 300 Baukrane, 280 Baumaschinen und 130 Lkw. Das Rüsten der von BBL selbst entwickelten und in Deutsch­ land gefertigten Baukrane namens Wotan übernimmt der im Jubiläumsjahr beschaffte ATF 220G­5 – rund 180 000 km (UW) und 5 000 Betriebsstunden lang, was im Durchschnitt drei Jahren entspricht. Dann wird der 220er wie seine Vorgänger ausgetauscht. Der Wotan wiederum wurde von BBL bisher 61­mal produ­ ziert und wird deutschlandweit auf Baustellen ein­ t gesetzt.


2 200 min¯¹ erreicht, sind jetzt nur 1 800 min¯¹ nötig, was ebenso zu einem niedrigeren Kraftstoffverbrauch führt. Der Hersteller spricht von bis zu 10 %.

Das deutlich größere Traglastpotenzial ist bei den drei modernisierten All-Terrains u. a. durch pendelfreies Anheben von Lasten mittels des Lift Adjusters voll ausschöpfbar – auch beim ATF-140-5.1.

Geräuschentwicklung um sechs Dezibel gesenkt Das neue Traxon-Getriebe soll sich gleich mehrfach auszeichnen: Schwingungsfestigkeit sowie Temperaturresistenz sind erhöht und die Geräuschentwicklung wurde um 6 dB(A) weiter reduziert. Bei dem neuen Intarder hingegen weisen die Werte nach oben. Mit 600 kW bietet die hydrodynamische Dauerbremse ein um 40 % höheres Brems-

moment. Darüber zeigte sich Tadano auch bei neuen Ideen rund um die Fahrassistenzsysteme offen. Ausgestattet sind der ATF-140-5.1, der ATF-200-5.1 und der ATF-220-5.1 mit einer optionalen Berganfahrhilfe sowie einer Freischaukelfunktion. Höhere Traglasten Das Engagement der Entwickler machte nicht vor den Traglasten halt – die drei Modelle sind ihren Vorgängern geradezu »tonnenweise« überlegen: So bringt es der ATF-140-5.1 auf 140 t maximale Traglast, 10 t mehr als sein Vorgänger ATF 130G-5. Im Hauptauslegerbetrieb werden insbesondere bei kurzen Ar-

ZAHLEN ATF­140­5.1

ATF­200­5.1

ATF­220­5.1

Max. Traglast:

140 t

200 t

220 t

Ausleger:

12,8 m – 60 m

13,2 m – 60 m

13,2 m – 68 m

Auslegerverlängerung:

3,8 m – 32 m

1,6 m/5,8 m – 36 m

1,6 m/5,8 m – 36 m

Auslegerverlängerung HTLJ:

9 m – 19 m

10,4 m – 22,8 m

10,4 m – 22,8 m

Max. Rollenhöhe/Radius:

95 m/72 m

99,5 m/80 m

107,5 m/84 m

Lange/Breite/Höhe:

14,9 m/2,75 m/3,97 m

15,1 m/3 m/3,99 m

15,2 m/3 m/3,99 m

10 %

ii

Wurde bisher die maximale Oberwagenmotorleistung bei einer Drehzahl von 2 200 min¯¹ erreicht, sind jetzt nur noch 1 800 min¯¹ notwendig, was zu einem bis zu 10 % geringeren Verbrauch führen soll.

beitsradien mit steil aufgestelltem Ausleger höhere Traglasten erreicht. Wird der Ausleger verlängert, hebt der ATF-140-5.1 vor allem in mittleren Radiusbereichen bis zu 41 %. Noch bessere Werte erzielen die beiden anderen 5-Achser: Mit Auslegerverlängerung erreicht der ATF-200-5.1 bei mittleren Arbeitsradien bis zu 42 % höhere Traglasten als zuvor. Der ATF-220-5.1 hebt sogar bis zu t 49 % mehr.

QUALITÄT LIEGT IN DER FAMILIE Was die Optik angeht, unterscheidet sich der Snorkel SR626 Teleskopstapler von unseren übrigen Maschinen – was jedoch die hohe Qualität betrifft, ist er definitiv ein Mitglied der Familie. Der geländegängige Teleskopstapler verfügt über einen kräftigen Ausleger und ein robustes Chassis für eine lange Lebensdauer in jeder Umgebung. Mit einer Tragfähigkeit von 2600 kg und einer Hubhöhe von 5,7 m ist der Snorkel SR626 ein vielseitiger Leistungsträger auf der Baustelle. Die standardmäßige zweijährige Garantie ist ein weiterer Beleg dafür, dass der SR626 Teleskopstapler ein echtes Mitglied der Snorkel-Familie ist.

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TADANO DEMAG

All-Terrain-Krane setzen Eigentlich sind die französischen TGV­Züge für ihre hohen Geschwindigkeiten bekannt und sorgen auch in Thalys­ oder Eurostar­Optik seit Jahrzehnten für schnelles und verlässliches Bahnreisen in Westeuropa. Bei einem aktuellen Job hatte die Präzision jedoch eindeutig Vorrang vor Schnelligkeit. Denn beim Umsetzen eines 34 t schweren TGV­Triebkopfs auf ein Gleis im Technicentre der französischen Bahn SNCF im ostfranzösischen Romilly­sur­ Seine kam es auf Zentimeter an. Deshalb setzte der Krandienst­ leister Mordefroy Levage bei den Tandemhüben mit dem Demag AC 100­4L und dem AC 140 auf ein bewährtes Duo aus seinem Fuhrpark.

den TGV aufs Gleis

Train à grande vitesse – der Triebkopf eines französischen Hochgeschwindigkeitszugs TGV im Hubdoppelpack von zwei Demag-Kranen.

ie Krane hätten für diesen Job die geforderten Leistungsdaten uneingeschränkt erfüllt und perfekt zusammengepasst. Deshalb habe man sich bei diesem Job für die beiden Demag-Krane entschieden, erklärt Geschäftsführer Patrick Mordefroy, dessen Unternehmen die Hübe im Auftrag der SNCF durchführte. Einen weiteren Vorteil konnten die beiden Krane bereits während ihrer Fahrt auf die Baustelle ausspielen: Alles, was

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die beiden Krane für den Tandemhub benötigten, passte auf einen Transport-Lkw, sodass auch der Aufbau vor Ort schnell erledigt war – das dreiköpfige Mordefroy-Team benötigte dafür nur eine Stunde. Beengte Platzverhältnisse Beim Verladen des Triebkopfs auf einen bereitstehenden Tieflader konnte sich das MordefroyTeam noch über ideale Arbeitsbedingungen mit reichlich Platz

FAKTEN Integration der Demag­Mobilkrane in die Tadano­Familie

> Im Vorjahr hat Tadano die bisherige Terex­Marke Demag übernommen. Rund ein halbes Jahr nach Abschluss der Über­ nahme kündigt Tadano an, den »weltweit geachteten Namen« Demag als eigenständige Marke zu erhalten, ergänzten doch die Demag­Modelle die bestehende Produktlinie. > Mit der Verknüpfung von Tadano­ und Demag­Kranen habe das Unternehmen Lücken in der All­Terrain­Produktlinie schließen und die Tadano­Familie um Gittermast­Raupenkrane erweitern können. > Um die Zusammenarbeit der Team­Mitglieder in den Werken und europäischen Niederlassungen zu fördern, kündigte Tadano die Gründung einer Muttergesellschaft an, die als Bindeglied zwischen den beiden deutschen Fertigungsstandorten fungiert. Die Muttergesellschaft soll gemeinsame Funktionen verschiedener Abteilungen wie Enginee­ ring, Produkt­Management, Vertrieb und Marketing beherbergen und dazu beitragen, Überschneidungen abzubauen und so die Effizienz steigern. > Tadano Faun war 1990 durch die Übernahme von Faun in die Tadano Ltd. entstanden. Im 160 000 m2 großen Werk im fränkischen Lauf an der Pegnitz werden All­Terrain­Krane und Lkw­Aufbaukrane entwickelt und produziert. Auf dem Gelände befinden sich auch das Ersatzteillager und ein Schulungszentrum. Am deutschen Standort arbeiten rund 900 Mitarbeiter. > Die Marke Demag verkörpert als neuer Teil der Tadano­Gruppe eine 200­jährige Tradition der Entwicklung intelligenter Hublösungen. Die Demag City­, All­Terrain­ und Gittermast­Raupenkrane in Tragfähigkeitsklassen von 45 t bis 3 200 t versprechen Effizienzsteigerungen bei Anwendungen in den Bereichen Infrastruktur, erneuerbare Energien, Hoch­ und Tiefbau, Versorgungswirtschaft und Raffineriewesen.

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freuen. Anders stellte sich die Situation beim Entladen in Romilly-sur-Seine dar – hier sah man sich mit beengteren Platzverhältnissen konfrontiert. Diese Herausforderung konnte jedoch dank der Routine des Teams und der kompakten Bauweise der Krane bewältigt werden. Um den Hub vorzubereiten, wurde die 34 t schwere und 22 m lange Lok zunächst mit dem Tieflader parallel zu den Gleisen in Position gebracht und anschließend an Front und Heck mit Traversen angeschlagen, um die notwendige Kontrolle für den Hub gewährleisten zu können. Maßarbeit Der Demag AC 100-4L nahm die Front des Triebkopfs mit einer Ausladung von 13 m an den Haken und hatte dabei 16 t zu bewältigen; der AC 140 arbeitete in einem Radius von 14 m und übernahm die übrigen 18 t. In dieser Arbeitsteilung hoben die beiden Krane die Last auf eine Höhe von 12 m und schwenkten sie synchronisiert über das Gleis. Anschließend wurde die Antriebseinheit abgelassen und zentimetergenau ins Gleis gesetzt. Insgesamt benötigte das Mordefroy-Team acht Stunden für den Job – und war damit sehr schnell für die geforderte Präzisi-


TADANO DEMAG

Felbermayr ordert zehn Demag-City-Krane Bestellungen dieser Größenordnung sind nicht an der Tagesordnung: Gleich zehn Demag­City­ Krane des Typs AC 45 hat die Firma Felbermayr aus dem österreichischen Wels bestellt; die beiden ersten sind jetzt ausgeliefert worden.

D on. »Das verdanken wir auch der Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit unserer beiden DemagKrane, deren Qualitäten wir sehr zu schätzen wissen«, betont Patrick Mordefroy, der bei dieser Gelegenheit auch die Zusammenarbeit mit dem Demag-Support ausdrücklich lobt und hier insbesondere den Servicetechniker Jacques Jespere nennt, auf den sich sein Unternehmen seit vielen Jahren verlassen kann. t

er Demag AC 45 City sei aus ihrer Sicht in vielen Bereichen eine »gute Wahl«, begründen die Fel­ bermayr­Kranverantwortlichen ihre Entscheidung, zehn dieser Krane zu ordern. Felbermayr ist ein inter­ national tätiges Transport­, Hebetechnik­ und Bau­ unternehmen mit Sitz in Oberösterreich, das über 27 Tochtergesellschaften an 69 Standorten in 19 Län­ dern Europas verfügt. »Dass der Demag AC 45 City einen so großen und wichtigen Kunden wie Felbermayr auf ganzer Linie überzeugt hat, freut uns sehr. Ein größeres Kompli­ ment für unseren neuen Kran hätte ich mir kaum vor­ stellen können«, zeigt sich Matthias Mayer, Senior Sales Manager bei Tadano Demag, zufrieden mit dem Vertrauensbeweis des Kunden. Als Vorteile der Neuer­ werbungen nennen die Felbermayr­Spezialisten die Fähigkeit des Krans, auch unter Last zu teleskopieren

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Zehn Demag AC 45 City hat die Firma Felbermayr bestellt; die ersten beiden wurden jetzt ausgeliefert. – nicht nur vertikal, sondern auch horizontal. Felber­ mayr will seine City­Krane AC 45 vornehmlich in Hal­ len sowie in Innenstädten einsetzen.

Vorteile unter beengten Platzverhältnissen Hier wie dort kann der Kran zudem mit seiner kom­ pakten Bauweise punkten, die ihn wendig macht. Auch die stufenlose Abstützung Flex Base konnte Fel­ bermayr überzeugen. Diese erweist sich vor allem unter beengten Platzbedingungen als großer Vorteil, da die Krane hiermit ihre Abstützungen direkt bis an Hindernisse heranfahren können und so unter allen Bedingungen immer die maximal mögliche Stütz­ t basis erzielen.


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BÖCKER

Neuheiten in der Höhenzugangstechnik Ende Januar rückte Böcker anlässlich der Messe Dach+Holz seine neuesten Entwicklungen in der Höhen­ zugangstechnik ins Blickfeld. Die Innovationen der Kran­ technik, wie das digitale Kundenportal BöckerConnect, das den Kranbesitzer in Echtzeit über sämtliche Daten seiner Böcker­Maschinen informiert, sowie ein E­Antrieb samt eReady­Kit und der neue Personenkorb PK 350­D sind auch für Nutzer jenseits der Zielgruppe der Stuttgarter Messe bedeutsam. Gezeigt wurde auf der Messe zudem der AK 52 als 4­Achser.

as Kundenportal BöckerConnect informiert Kranbesitzer künftig online über ihren Fuhrpark und stellt auf einen Blick alle relevanten Daten der vernetzten Krane zur Verfügung. Nach persönlichem Login erhält der Nutzer einen Überblick über den aktuellen Status und den Standort seiner Krane. In einer Detailansicht sind zusätzlich die Stamm- sowie Leistungsdaten jedes Krans hinterlegt. Um die Nutzung der Geräte ausführlich zu betrachten und auszuwerten, können Statistiken zum Nutzungsverhalten abgerufen werden. Ergänzend zur Visualisierung und Auswertung der Gerätedaten informiert das Portal über anstehende Prüftermine und Veranstaltungen. Auch technische Dokumente, wie Datenblätter, Betriebsanleitungen oder Wartungspläne, und die Kontaktinformationen der direkten Ansprechpartner sind zentral hinterlegt. Auf der OnlinePlattform kann der Nutzer zudem die aktuelle Position seiner Krane einsehen und erhält eine konfigurierbare Diebstahlmeldung per E-Mail, sobald sie einen zuvor definierten Aktionsradius verlassen. Darüber hinaus besteht dank Standortbestimmung

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per GPS die Möglichkeit, die Fahrroute der Geräte nachzuverfolgen. Zur Datenerfassung befindet sich in den vernetzten Kranen ein integriertes Fernwartungsmodul, das die Informationen per Mobilfunknetz an eine zentrale Cloud überträgt, auf die der Nutzer per Kundenportal individualisiert zugreift. Die kontinuierlich übermittelten Diagnosedaten und Sensorwerte sowie die im Portal hinterlegte Servicehistorie ermöglichen eine differenzierte Fernwartung und fundierte technische Unterstützung durch den Böcker Kundenservice. E­Antrieb – eReady­Kit Alle Böcker-Krane sind neu mit einem geräusch- und emissionsarmen 400-V-E-Antrieb lieferbar. Je nach Modell kommt ein 13 kW bzw. 30 kW starker Antrieb zum Einsatz, der einen Böcker-Kran zum Hybridkran werden lässt. Abhängig vom zur Verfügung stehenden Stromanschluss kann per Vorwahlschalter die Absicherung (13 kW-16/32 A oder 30 kW-32/63 A) am Kran eingestellt werden, um so stets die optimalen Leistungswerte am Einsatzort zu erzielen. Bei den Autokranen besteht mit dem eReady-Kit zudem die Möglichkeit, den Kran zunächst nur zur späteren Nachrüstung des E-Antriebs auszustatten.

BöckerConnect – der digitale Draht zu den Böcker-Maschinen: Nach persönlichem Login erhält der Nutzer einen Überblick über den Status, die Position und sämtliche Leistungsdaten seiner Böcker-Krane und -Lifte. 600 kg ausgelegt und während des Betriebs hydraulisch auf eine Breite von 3,5 m ausfahrbar, sodass er einen extrem großen Arbeitsbereich bietet und auch entlegene Stellen erreicht. Zudem ist er hydraulisch um 400° drehbar und gibt sich somit sehr flexibel. Im neuen, 220 cm x 90 cm großen und um 180° (90° in beide Richtungen) drehbaren Arbeitskorb PK 350-D finden insgesamt drei Personen bzw. 350 kg Platz. Als Arbeitsbühne erreicht der AK 46/6000 zum Beispiel eine maximale Arbeitshöhe von 40 m, bei 350 kg Korblast eine maximale Reichweite von 28 m und bei 100 kg Korblast von 33 m. Dank Easy-LockSystem ist der Autokran binnen weniger Minuten zur vollwertigen Arbeitsbühne umgerüstet. Der PK 350-D steht auch für den t AK 52 zur Verfügung.

AK 46/6000: Die E-Antriebseinheit verfügt über eine Dauerleistung von 30 kW bei 400 V Drehstrom (ebenso beim AK 42/4000, die E-Antriebseinheit beim AK 37/4000 verfügt über eine Dauerleistung von 13 kW bei 400 V Drehstrom).

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BÖCKER

Arbeitskorb PK 600 und PK 350­D Der von Böcker für den AK 52 entwickelte Arbeitskorb PK 600 ist für eine Korblast von bis zu

Der neue drehbare Arbeitskorb PK 350-D bietet Platz für drei Personen bzw. 350 kg.


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BKL

»Königlicher Einsatz« mit vollem Kranservice

inderhof gilt als ein Lieblingsschloss des Bayerischen Königs Ludwig II. Es liegt umgeben von Parkanlagen in den bayerischen Alpen und zieht jährlich zahlreiche Besucher an. Das weitläufige bergige Gelände bot eine Herausforderung für das

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UNTERNEHMEN BKL Baukran Logistik ist auf den Verkauf und die Vermietung von Kranen sowie Serviceleistungen spezialisiert. Mit rund 300 Mit­ arbeitern in München, Ingolstadt, Rosenheim, Frankfurt/Main, Hannover und Hildesheim zählt das Unternehmen, das 2019 sein 50­jähriges Jubiläum feierte, zu den größten europäischen herstellerunabhängigen Anbietern für Kranlösungen. Der Fuhrpark umfasst mehr als 500 Baukrane mit einer Ausladung von 22 m bis 90 m, mehr als 100 Autokrane von 30 t bis 500 t sowie Mobilbaukrane bis 65 m Ausladung.

Ausgeklügelte BKL-Turmdrehkranlösung für die Fassadenrenovierung an Schloss Linderhof: Während der Liebherr-Autokran LTM 1350-6.1 vor dem Schloss platziert werden musste, stand der zu demontierende Turmdrehkran hinter dem Bauwerk.

WILLI WILHELM

Nach zwei Jahren beendeten zwei Baukrane – ein 90 EC­B und ein 32 TTR – aus dem BKL­ Mietpark im Herbst ihren Einsatz bei den Restaurierungs­ arbeiten am Schloss Linderhof in der Nähe der Zugspitze. Nun rückte ein eingespieltes Team aus Kranmonteuren und einem Liebherr LTM1350­6.1 von BKL an, um den Obendreher über das Schloss hinweg zu demontieren. Damit der 90 EC­B schnell und mit möglichst geringen Einschränkungen für die Besucher abgebaut werden konnte, disponierten die Münchner Kranspezialisten zudem einen 85­mt­Ladekran aus den über 600 Bau­ und Autokranen von BKL als Hilfs­ kran sowie sechs Lkw zum minutiös getakteten Abtransport.

Krankonzept, denn die Hanglage schloss eine Standardbaukrangestellung nahezu aus. Die Baukranexperten griffen daher zu einer besonderen Kombination aus den über 500 Turmdrehkranen im BKL-Mietpark. Für das Verheben der bis zu 3 t schweren Fassaden- und Kaskadenteile kam ein 90 EC-B mit 40 m Hakenhöhe, 50 m Ausladung und 6 t maximaler Traglast direkt hinter dem Schloss zum Einsatz. Als zweiten Kran setzten die Kranspezialisten einen 32 TTR mit 24 m Hakenhöhe, 30 m Ausladung und 4 t maximaler Traglast ein. Der Untendreher ist dank seines Raupenfahrwerks geländegängig und konnte so in Hanglage montiert werden. Team­Arbeit bei der Demontage Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten setzte das Autokran-Team von BKL München für den Abbau des Obendrehers auf einen Liebherr LTM 1350-6.1 als wirtschaftlichste Alternative aus den über 100 Autokranen der Flotte. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten musste der Mobilkran vor dem Schloss platziert werden, während der zu demontierende Turmdrehkran hinter dem Bauwerk stand. Der 350Tonner wurde daher so gerüstet, dass er bei 40 m Ausladung die erforderliche Hakenhöhe von

55 m erreichte. Um die benötigten 8,5 t maximale Last heben zu können, konfigurierten die Kranspezialisten den Mobilkran mit 70 t Ballast, Y-Abspannung und 12 m Hauptmastverlängerung. Als Hilfskran kam der 85-mt-La-

dekran PK 92002-SH zum Einsatz, der durch geringen Platzbedarf und kurze Rüstzeit eine schnellere Abwicklung ermöglichte. Um die Schlossbesucher möglichst wenig zu stören, war eine enge Zusammenarbeit zwischen Montage-, Autokran- und Lkw-Disposition notwendig. Das eingespielte BKL-Team schaffte die Demontage und den gesamten Abtransport der Krane an eit nem Tag.

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SENNEBOGEN

Im Auftrag des niederländischen Unternehmens FeedValid erneuert De Klerk Werkendam mit einem Sennebogen­Raupenkran der 80­t­Klasse die Schiffsanlegestelle am Fabrikkai des Auftrag­ gebers. Ausgeliefert wurde der Raupenkran der Reihe 2200 E durch den Sennebogen­Vertriebs­ und ­Servicepartner Van Den Heuvel Cranes & Services. as Familienunternehmen FeedValid beliefert von verschiedenen Produktions- und Lagerstandorten aus Kunden innerhalb und außerhalb Europas mit Futtermittelrohstoffen. Daher ist ein reibungsloses Anlegen am Fabrikkai für die vielen Transportschiffe wichtig. Um das auch für die Zukunft zu sichern, entschied man sich, wichtige Elemente der Landungsbrücke zu erneuern. Hierfür kommt ein Sennebogen-Raupenkran des Typs 2200 E zum Einsatz. Seine Auf-

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gaben umfassen die Demontage des vorhandenen Leit- und Pfahlwerks, das Aufstellen von drei neuen Rohrpfählen, die Versetzung und Anpassung eines Pfahls sowie das Anbringen von neuem Leitwerk, komplett mit Landungseinrichtungen. Das Einbringen der Pfähle erfolgt per Aufsatzrüttler, dazu hält der Raupenkran den Vibrator am Haken des 31,7 m langen Gittermastauslegers. Mit dem Aufsatzrüttler werden die Pfähle gehoben sowie gesenkt und dann metertief in den Boden getrieben.

SENNEBOGEN

Bei Kai-Erneuerung auf Raupenkran gesetzt

Für die Arbeiten an einem Fabrikkai setzt De Klerk Werkendam einen SennebogenRaupenkran des Typs 2200 E ein. Der Sennebogen 2200 E zeigt sich als perfekter Partner für die Schwerstarbeit von De Klerk Werkendam: ein sehr stabiler, mit 186 kW und 120-kNWinden starker Kran mit einer großen Tragfähigkeit, der gleichzeitig die durch beengte Platzverhältnisse auf dem Schiff gegebenen Ansprüche erfüllt. Durch eine feinfühlige Steuerung, eine Windenzugkraft von zweimal 85 kN und hohe Seilgeschwindigkeiten wird das genaue und

sichere Positionieren der Last unterstützt. Dank des teleskopierbaren Raupenunterwagens steht der 2200 E fest wie auch sicher auf dem Kranschiff und sorgt dafür, dass die Anlegestelle schnell wieder in Betrieb genommen werden kann. Die auf 2,7 m hochfahrbare und 20° nach hinten neigbare Maxcab-Komfortkabine bietet dem Fahrer dabei beste Arbeitsbedingungen und den nöt tigen Überblick.

Glasmontage-Spezialist setzt auf Expansion

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as im Jahr 2006 von Günter Übelacker mit zwei Mit­ arbeitern und einem kleinen Gerätepark für die Glas­ montage gründete bayerische Unternehmen Heavydrive bietet heute Montageanlagen für Scheiben mit einem Gewicht von bis zu 10 t und einer Länge von bis zu 24 m. Für jeden Einsatz werden die Anlagen individuell nach Kundenwunsch und Baustellensituation konfiguriert und getestet. Optional kann zu den Geräten ein Bediener gebucht werden. Zum Heavydrive­Service gehört auch eine ausführliche Beratung in der Projektplanung. Im vergangenen Jahr kamen die Spezialgeräte unter anderem bei Bauprojekten wie der St.­Jakobs­Halle in Basel, dem Jüdischen Museum in Frankfurt a. M. oder den »Bavaria Towers« in München und auf Großbaustel­ len in Kroatien, Russland, Spanien oder in den Arabischen Emiraten zum Einsatz. Um Kunden weltweit einen noch schnelleren Service bieten zu können, hat das Unterneh­ men erst neue Niederlassungen bei Bern in der Schweiz, in Dubai, St. Petersburg oder Atlanta (USA) gegründet.

Auch das Thema Digitalisierung im Blick Mit der Heavydrive­App können Kunden auf der Baustelle zudem per Video­Telefonie oder Chat mit den Heavydrive­ Experten in Kontakt treten. »Mit unseren digitalen Ser­

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HEAVYDRIVE

o HEAVYDRIVE – Überdimensionale Fassadenelemente in unterschiedlichsten Formen und mit verschiedensten Beschichtungen liegen im Architekturtrend, müssen aber auch montiert werden. Das Tapfheimer Hebe- und Transportunternehmen Heavydrive hat sich diesen Herausforderungen gestellt und sein Sortiment um zahlreiche Sauganlagen, KonterTraversen und Montagehelfer für übergroße Scheiben erweitert.

Heavydrive-Einsatz in der kroatischen Hauptstadt Zagreb mit VSG 3500 KMH und Traverse VSG 3000 Konter.

vices können wir direkt auf die Fragen und Probleme unserer Kunden reagieren und ihnen sofort eine Lösung bieten«, erläutert Geschäftsführer Übelacker. Mit dem praktischen digitalen Heavydrive­Gerätefinder kann man zudem die für die eigenen Bedürfnisse passenden Basisanlagen selbst finden und mit einem Klick eine Anfrage senden. Des Weiteren bietet Heavydrive auf Wunsch im Vorfeld eine 3D­Simulation der Baustellen­ situation, um die optimale und individuelle Montage­ t lösung genau zu planen.


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ZEPPELIN RENTAL

Ismaning errichtet Lärmschutzwand an Dauerbaustelle

aut Beurteilungspegelkarte für Ismaning aus dem Jahr 2015 erreicht den Süden der Gemeinde tagsüber ein Autobahnlärm zwischen 50 dB und 60 dB. Seit Jahren regte sich deutlicher Protest seitens der Anwohner, Unterschriften wurden gesammelt. Im Zuge des Autobahnausbaus hat die Gemeinde Ismaning den Bau einer Lärmschutzwand selbst in die Hand genommen und trägt die Kosten dafür. An Werktagen werden hier im Durchschnitt 140 000 Kraftfahrzeuge pro Tag, in Ferienreisezeiten gar Spitzenbelastungen von über 160 000 Autos am Tag gezählt. Diese Belastung hat auch das zehnköpfige Team von Andreas Härtl, Polier des Bauunternehmens Josef Rädlinger, an der A 99 vor Ort gespürt. »So dicht an der Autobahn zu arbeiten, das ist schon eine Herausforderung. Vor allem stehen hier alle unter enormem Zeitdruck, es wollen ja alle fertig werden.«

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Fünf Gelenkteleskopbühnen im Einsatz Etwa sieben Wochen hat das zehnköpfige Team von Andreas Härtl an der Lärmschutzwand gearbeitet, die sich zwischen der Westseite der S-Bahn-Brücke und der Ostseite der Isarbrücke in Beige-Weiß und Dunkelblau aus hochabsorbierendem Poren-

Fünf Gelenk-Teleskopbühnen von Zeppelin Rental unterstützten die Mitarbeiter des Bauunternehmens Josef Rädlinger unter anderem dabei, die schallschluckenden Betonelemente an Ort und Stelle zu setzen.

ZEPPELIN / ZEEGARO

Rund 1 km lang ist die Lärm­ schutzwand an der Münchner Ostumfahrung A 99. Sie schirmt künftig die Bewohner im Süden Ismanings und die Mitarbeiter des Agrob Medien­ und Gewerbeparks vom Autobahn­ lärm ab. Für die Errichtung des knapp 6 m hoch aufragenden Walls benötigte das Unternehmen Josef Rädlinger Ingenieurbau in die Höhe ausfahrbare Hilfe von Zeppelin Rental in Form von fünf Gelenk­Teleskopbühnen.

beton und Aluminiumelementen erstreckt. Nachdem das Fundament und die 265 Stützpfeiler entlang der genau 915 m langen Lärmschutzwand gesetzt waren, wurden per Autokran die tonnenschweren Betonteile zentimetergenau eingehoben. Dabei waren auch fünf Gelenkteleskopbühnen von Zeppelin Rental rege im Einsatz. Sie ermöglichten den Mitarbeitern von Josef Rädlinger und weiteren Subunternehmern, effizient und simultan nebeneinander an der Lärmschutzwand und an dem sich anschließenden Fledermauszaun zu arbeiten. Mit einer Arbeitshöhe von 20 m ist die Gelenkteleskopbühne ZGT20.11HY besonders für die Montage in großen Höhen und Reichweiten geeignet. Zudem unterstützten Gelenkteleskopbühnen mit 16 m und 17 m Arbeitshöhe. Alle sind mit flexibel rotierbaren Arbeitskörben ausgestattet, mit denen die Monteure auch an schwer erreichbare Einsatzorte gelangen und Verstrebungen fixieren konnten. »Wieder ins Boot geholt« »Wir konnten unseren langjährigen Kunden Josef Rädlinger bereits letztes Jahr mit Fördertechnik aus unserem Mietpark unterstützen, ebenfalls an der A 99. Deshalb freut es uns umso mehr,

dass uns das Unternehmen bei diesem Projekt wieder mit ins Boot geholt hat«, betont Vertriebsrepräsentant Kevin Dendiu. 2018 erhielt das Bauunternehmen Josef Rädlinger den Auf-

trag für die Wand auf der südlichen Autobahnseite der A 99, die die Unterföhringer vom Autobahnlärm abschirmt. Nachdem die Betonplatten eingehoben waren, wurden die Alu-Elemente gesetzt, Arbeit im Akkord für die fünf gemieteten Arbeitsbühnen. Mit wahlweise Elektro- oder Hybridantrieb leisteten sie ihren umweltbewussten Beitrag zu einem emissionsarmen und lärmmindernden Umfeld auf der t Baustelle.

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JCB

Der 1997 eingeführte Teletruk gilt bis heute als einziger Teleskop­Gabelstapler der Welt. Seit Neuestem steht die Maschine auch mit voll­ elektrischem Antrieb zur Verfügung. Das emissionsfrei arbeitende Modell 30­19E kann in geschlossenen Räumen wie Lagern und Produktionshallen eingesetzt werden.

islang waren JCB-TeleskopStapler wahlweise mit Diesel- oder Flüssiggas-Antrieb ausgestattet. Der Batterieantrieb des TLT 30-19E arbeitet leise, was ihn für den Einsatz in lärm-

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sensibler Arbeitsumgebung eignet. Die Hauptkomponenten und der Antriebsstrang sind wetterfest verkapselt, sodass die Maschine auch im Freien arbeiten kann – oder im Einsatz flexibel zwischen Innen und Außen wechseln kann. Die im Heck untergebrachte 80-V-Batterie hält ohne zwischenzeitliches Laden einen achtstündigen Arbeitstag durch und lässt sich leicht austauschen. Der Freihub der Maschine beträgt 1 575 mm, der Ausleger ist seitlich angebracht und gibt so den Blick auf das Transportgut frei. Bei 2 m Reichweite schafft der TLT 30-19E eine Traglast von bis zu 1,9 t.

JCB / GUY DIXON

Teleskop-Stapler mit vollelektrischem Antrieb

Die Vorwärtsreiche von bis zu 3 m reduziert das Risiko von Schäden beim Verladevorgang auf ein Minimum. Die Hauptkomponenten und der Antriebsstrang des JCB 30-19E sind wetterfest verkapselt. Somit kann die vollelektrisch angetriebene Maschine auch Außeneinsätze erledigen. Der Teletruk kann eine Ladung von 1,6 t rund 3 m tief in einen Transporter absetzen. Die hohe Vorwärtsreichweite redu-

ziert speziell beim Be- und Entladen von Transportern mit Paletten das Risiko von Schäden an t Ladegut und Fahrzeug.

Ein Dutzend JCB-Teleskoplader erweitert Gerken-Mietpark Die Merkmale leistungsstark, universell einsetzbar, kompakt und einfach in der Handhabung kennzeichnen die JCB­Teleskoplader 520­40, die bereits bis zu 200 000 Mal gefertigt wurden. Zur Erweiterung seiner Teleskopflotte und um Anfragen von Kunden nach kompakten Teleskopen zu erfüllen, hat der Düsseldorfer Arbeitsbühnenvermieter Gerken erst kürzlich 12 JCB­Modelle übernommen.

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esonderer Pluspunkt der Teleskoplader 520­40 sind optimale Leistungsdaten von 2 t Hubkraft bei voller Höhe von 4 m und 1 000 kg bei einer maximalen Reich­ weite von 2,59 m. Die maximale Belastbarkeit bei voll austeleskopiertem Ausleger schätzen Anwender in ver­ schiedenen Einsatzbereichen, auch auf Baustellen. Der Teleskop­Stapler zeigt sich mit einer Höhe von 1,97 m sowie 1,56 m Breite gerade bei Einsätzen, wo es auf jeden Zentimeter ankommt, als eine gelungene Lösung. Die kompakten Maße, gepaart mit einem besonders kleinen Wendekreis, sollen dem Teleskoplader im täglichen Einsatz ein Maximum an Flexibilität und Beweglichkeit verleihen.

An Einsatzorten, wo hohe Lasten auf engstem Raum bewegt werden müssen, kann der Teleskoplader 520-40 von JCB seine Anwender besonders überzeugen.

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Direkter Herstellerkontakt ist ein Pluspunkt Geschäftsführer Christian Gerken verrät seine Kauf­ gründe: Ihn überzeugten der 49 PS starke Perkins­Motor, die geräumige Kabine sowie Allradlenkung und hydrosta­ tischer Allradantrieb. Neben den Leistungsdaten betonte er den direkten Herstellerkontakt zu JCB Key Account

Die Übergabe der Teleskoplader erfolgte in der neuen JCBDeutschlandzentrale in Frechen: Frank Zander (Geschäftsführer JCB Deutschland), Christian Gerken (Geschäftsführer Gerken) mit seinem Sohn Ferris und Martin Brokamp (Sales Manager JCB Key Account Deutschland; v. li. n. re.). Deutschland, die Verbindlichkeit und Erfahrung des JCB­Personals sowie der kurze und direkte Weg zur neuen JCB­Deutschlandzentrale in Frechen bei Köln. Typisch JCB konnte der Hersteller auch Kundenwün­ sche in puncto Sonderlackierung und Non­Marking­ Bereifung problemlos erfüllen. Aktuell testet Gerken weitere JCB­Scherenbühnen für seine Mietkunden. Mehr als 6 400 Maschinen umfasst der Gerken­Ver­ miet­Pool, darunter eine Vielzahl von Lkw­ und Scheren­ arbeitsbühnen, Radladern sowie Teleskop­Staplern – t und jetzt auch 12 JCB­Lader vom Typ 520­40.


Gabelstapler auf der Ecomondo in Italien für technologische Innovationen ausgezeichnet

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er Schwerpunkt der zum 23. Mal im vergangenen November in Rimini abgehaltenen Messe liegt auf der Nachhaltigkeit technologischer Ausrüstungen und Industrieanlagen. Der geländegängige AUSA­Gabelstap­ ler C251H ist in der Sparte »Technologische Innovation« ausgezeichnet worden. AUSA hat die Auszeichnung dank der Einführung fortschrittlicher Funktionen erhalten. Dazu zählen das Ecomode­System, das automatisch die Motordrehzahl reguliert, um eine größere Leistung bei geringerem Verbrauch und weniger Emissionen zu erzie­ len, ein Hill Holder, der das Fahrzeug an jeder Steigung vollständig zum Stillstand bringt, sobald der Fuß vom Gaspedal genommen wird, und ein elektronisch gesteu­ erter, integrierter hydrostatischer Antrieb oder ein Stage­ V­Motor mit geringen Emissionswerten. Pluspunkte des Staplers sind auch das integrierte Selbstdiagnosesystem sowie eine mögliche Fernsteuerung per Smartphone oder von einem Computer aus.

Sicherheit und Komfort erhöht Mit der kompletten Neugestaltung der Maschine konnte der Sichtbereich im Führerstand um 30 % erweitert und somit auch die Sicherheit des Bedieners und seiner Umgebung entsprechend erhöht werden. Daneben

AUSA

o AUSA – Mit seinem neuen Gabelstapler C251H hat AUSA eine Auszeichnung auf der italienischen Fachmesse für Recycling, Energie und nachhaltige Umweltkonzepte Ecomondo dank seiner technologischen Innovationen förmlich eingefahren.

Für seine technologischen Innovationen ist der neue AUSA-Stapler C251H auf der italienischen Messe Ecomondo ausgezeichnet worden. wurde auch der Komfort dank einer breiteren Fahrer­ kabine, einem in Höhe und Tiefe verstellbaren Lenkrad und einer Reduzierung der Lärmemission auf 78 dB bei geschlossener Kabine verbessert. Ebenso stehen zusätzliche Ausstattungsoptionen zur Wahl, dazu zählen verschiedene Mastausführungen mit einer maximalen Hubhöhe von 5 450 mm, eine Hei­ zung und Klimaanlage oder drei verschiedene Kabinen­ t ausführungen.

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KRAUSE

KRAUSE-WERK

Verkehrsweg und Arbeitsplatz in einer Leiter

Die Verwendung einer Leiter als Verkehrsweg (li.) ist bis zu einer Höhe von 5 m möglich. Werden Leitern nur selten als Verkehrsweg benutzt, sind auch Höhen über 5 m zulässig. Bei der Verwendung einer Leiter als Arbeitsplatz (re.) sind nach den Regeländerungen nur noch Stufenleitern erlaubt. Obwohl es sich bei den TRBS 2121-2 um keine verbindlichen Rechtsvorschriften handelt, sollten sie von den Betroffenen nicht ignoriert werden. Zwar kann man von der Umsetzung der Inhalte abweichen, muss dann aber die Sicherheit der Beschäftigten in vergleichbarer Weise gewährleisten. Passt der Unternehmer die Arbeitsschutzmaßnahmen dem Regelwerk an, kann davon ausgegangen werden, dass er die gesetzlichen Arbeitsschutzanforderungen erfüllt. Die Reform der TRBS 2121-2 bietet die Chance, ein Arbeitsschutzsystem zu etablieren, das dank geringerer Ausfallzeiten von Mitarbeitern Unternehmen effektiver macht.

Mit dem Inkrafttreten der »Technischen Regeln für Betriebssicherheit 2121, Teil 2« im Dezember 2018 haben sich für gewerbliche Nutzer von Leitern einige Änderungen ergeben. Die Arbeitsschutz­ vorschriften sehen vor, dass Sprossenleitern unter bestimmten Voraussetzungen nicht mehr erlaubt sind, was bei Nichtbeachtung schlimms­ tenfalls zur Sperrung einer kompletten Baustelle führen kann. Krause aus dem hessischen Alsfeld bietet mit der Stabilo +S eine Leiter für alle Einsatzzwecke an.

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ie TRBS 2121-2 konkretisieren die allgemeinen Arbeitsschutzvorschriften der Betriebssicherheitsverordnung und stellen erhöhte Anforderungen an den Arbeitsschutz bei der Verwendung von Leitern durch gewerbliche Anwender. Sie unterscheiden zwischen Sprossenund Stufenleitern sowie der Verwendung als Verkehrsweg oder Arbeitsplatz. Eine Nutzung der Leiter als Verkehrsweg liegt vor, wenn ein höher- oder tieferliegender Arbeitsplatz mithilfe der Leiter erreicht werden soll und die Leiter dabei verlassen wird. Im Gegensatz dazu liegt eine Nutzung als Arbeitsplatz vor, wenn der Nutzer während der Tätigkeit die

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Leiter nicht verlässt. Die Verwendung einer Leiter als Verkehrsweg ist bis zu einer maximalen Höhe von 5 m möglich. Werden Leitern nur selten als Verkehrsweg benutzt, sind auch Höhen über 5 m zulässig. Bei der Verwendung einer Leiter als Arbeitsplatz sind nach den Regeländerungen nur noch Stufenleitern erlaubt. Leiter für alle Einsatzzwecke Die Stabilo +S-Modelle von Krause vereinen mit Stufen und Sprossen Arbeitsplatz und Verkehrsweg in einer Leiter. Die entnehmbaren Leiternteile von Schiebe- und Vielzweckleitern können auch in der TRBS-konformen Version entnommen und

unabhängig vom Rest der Leiter genutzt werden. Bei wechselnden Verwendungsarten muss keine zusätzliche Leiter angeschafft werden, was sich positiv auf die Investitionskosten auswirkt. Stabilo +S-Leitern kommen ohne zusätzliche Trittplatten oder nachträglich anbringbare Stufen aus. Zudem sind Krauses TRBS-Leitern – dank StufenSprossen-Kombi – leichter als Leitern mit reiner Stufenausstattung. Eine blaue Sicherheitsbreitsprosse sorgt für einen komfortablen Übergang von Sprossen auf Stufen und gewährleistet die einfache Handhabung beim Auf- und Umbau per »Autot Snap«-System.


Bau- und Nutzfahrzeuge

Tieflader und Anhänger Kipper – Aufbauten Transporter – Werkstätten Ausrüstung und Zubehör


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

DAF TRUCKS

Fahrgestellvarianten für das Bausegment DAF Trucks hat im Vorjahr sein Angebot um eine Reihe neuer Fahrzeugkonfigurationen erweitert. »Wir wollen uns im Segment der Lkw und Baufahrzeuge noch stärker profilieren«, sagt Richard Zink, Director of Marketing and Sales und Mitglied des Board of Management bei DAF Trucks. Für DAF sei dies ein Segment mit erheblichem Wachstumspotenzial. »Wir bieten eine große Auswahl an robusten Fahr­ gestellen und Achsen, effizienten Antriebssträngen und komfortablen Fahrerhäusern. DAF hat den passenden Lkw für jeden Transporteinsatz«, ist Zink überzeugt. ür Schwerlastanwendungen bietet DAF – in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Unternehmen Estepe – einen 10x4-CF-Schwerlastkipper mit zwei gelenkten 10-t-Vorderachsen, einer hydraulisch gelenkten 10-t-Vorlauf-Hinterachse – die angehoben werden kann – und der Tandemachse HR1670T mit Außenplaneten und Luftfederung an. Die Nettonutzlast dieses Modells, das hauptsächlich für den Transport schwerer Sand-, Kies- und Steinlasten verwendet wird, beträgt rund 30 t, während

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UNTERNEHMEN DAF Trucks, Tochtergesell­ schaft des US­Nutzfahrzeug­ herstellers Paccar, ist ein führender Hersteller leichter, mittelschwerer und schwerer Lkw. Das niederlän­ dische Unternehmen entwickelt und produziert zudem Bauteile wie Achsen und Motoren. DAF Trucks verfügt über Produktionsstätten in Eindhoven (Niederlande), Westerlo (Belgien), Leyland (Großbritannien) und Ponta Grossa (Brasilien).

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das technische Gesamtgewicht bei 49 t liegt. Trotz der großen Anzahl an Achsen sorge das clevere Design dafür, so betonen die Niederländer, dass noch genügend Platz für einen 350-l-Kraftstofftank vorhanden ist. CF und LF Construction DAF will weiterhin ConstructionAusführungen der Modelle CF und LF anbieten, insbesondere für Fahrzeuge, die regelmäßig im Gelände gefahren werden. Diese verfügen über einen speziellen Stoßfänger und Grill, einen Böschungswinkel von 25° und eine großzügige Bodenfreiheit von 40 cm (CF) oder 32 cm (LF). Darüber hinaus sind alle Construction-Modelle von DAF mit einer 3 mm dicken Stahlplatte zum Schutz des Kühlers ausgestattet. Dank der speziellen Trittstufe an der Fahrerhausseite und dem Geländer am Dach des CF Construction kann man schnell und einfach die Ladung überprüfen. Der CF Construction ist als 6x4-FTT-Sattelzugmaschine und als 6x4-FAT- und 8x4-FAD-Fahr-

gestell erhältlich. Beide sind mit doppelt angetriebener Tandemachse und letzterer mit zwei gelenkten Vorderachsen ausgestattet. Die Modelle des CF Construction verfügen standardmäßig über ein Traxon-Getriebe mit speziellem Geländemodus, der eine optimale Schaltstrategie auf schwierigem Gelände unterstützt. Um maximale Traktion bei hohen Motordrehzahlen zu ermöglichen, lassen sich die Gänge schnell wechseln. Der LF Construction ist mit einem 19-t-Fahrgestell erhältlich. Zudem bietet der LF Construction die Merkmale aller LF-Modelle: eine hohe Nutzlast dank des geringen Eigengewichts, hohe Manövrierbarkeit, gute Rundumsicht dank optionalem Fenster in der Beifahrertür oder auch einen niedrigen Einstieg. Antriebsstränge geben sich leistungsstark und effizient Die neueste Generation der Paccar-Antriebsstränge ist auf Anwendungen in der Baubranche

WORKHOUSE

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DAF / SYTSE DIJKSTRA

Ein neues Produkt in der bereits umfangreichen Palette von Lkw mit vier Achsen und Einzel- oder Doppelantrieb ist der FAW. Dabei handelt es sich um einen vierachsigen XF oder CF (Bild) mit Tridemachse. Das Fahrgestell des 8x4 FAW hat ein technisches Gesamtgewicht von 37 t und lässt sich dank gelenkter NachlaufHinterachse mit besonderer Präzision manövrieren. Der Wendekreis beträgt lediglich rund 7,8 m. Damit sieht DAF Einsatzmöglichkeiten für den 8x4 FAW im Transport großer oder schwerer Lasten auf Baustellen mit relativ wenig Platz.

Für DAF sind Lkw und Baufahrzeuge ein Segment mit erheblichem Wachstumspotenzial.« Richard Zink, Director of Marketing and Sales und Mitglied des Board of Management bei DAF Trucks

ausgelegt. Das maximale Drehmoment der 10,8-l-MX-11- und 12,9-l-MX-13-Motoren des XF und CF (mit Leistungen von 220 kW/299 PS bis 390 kW/ 530 PS) erreicht Spitzenwerte bei Motordrehzahlen bereits unter 1 000 min⁻¹. In Kombination mit dem neuen automatisierten 12- und 16-Gang-Traxon-Getriebe soll dies hervorragende Leistungen unter allen Bedingungen garantieren. Der DAF CF ist auch mit dem 6,7-l-Paccar-PX-7-Motor mit einer Leistung von 172 kW (234 PS) bis 239 kW (325 PS) verfügbar. Die Construction-Modelle der Baureihe LF werden von den Paccar-Vierzylindern PX-4 mit 3,8 l, PX-5 mit 4,5 l und den -Sechszylindermotoren PX-7 mit 6,7 l und einer Leistung von 115 kW (156 PS) bis 239 kW (325 PS) angetrieben. Das Getriebesortiment verspricht mit 5-, 6-, 9- oder 12-Gang-Getrieben, manuellen, automatisierten oder vollautomatischen Optionen, für jeden Zweck einen optit malen Antriebsstrang.


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VOLVO TRUCKS

Mit elektrischen Konzept-Lkw in die Zukunft

chwere Elektronutzfahrzeuge können aufgrund des niedrigen Geräuschpegels und der nicht vorhandenen Emissionen während des Betriebs zur Verbesserung der Arbeitsumgebung für Fahrer und Bauarbeiter beitragen. Die Emissionsfreiheit wird sich in Städten mit vielen laufenden Bauprojekten erheblich und positiv auf die Luftqualität auswirken. Durch die Geräuscharmut können die-

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se Lkw an mehr Stunden pro Tag für Transporte genutzt werden, wodurch sich neue Betriebsoptimierungsmöglichkeiten eröffnen, beispielsweise bei großen Bauprojekten und für Transporte in Städten und in deren Umgebung. Volvo Trucks geht entsprechend von einem großen langfristigen Potenzial für schwere Elektro-Lkw im Regionalverkehr und Baugewerbe aus. »Mit

VOLVO TRUCKS

Wie können die Umwelt­ und Klimaauswirkungen des Schwerlast­ verkehrs verringert werden, während die Transportnachfrage weiter steigt? Volvo Trucks hat kürzlich mit dem Verkauf von Elektro­Lkw für den Stadtverkehr begonnen und ist davon überzeugt, dass Elektromobilität auch für schwerere Lkw eine wettbewerbsfähige Alternative sein kann. Zur Erforschung und Demonstration der Möglichkeiten hat Volvo Trucks zwei elektrische Konzept­Lkw für den Baubetrieb und den regionalen Verteilerverkehr entwickelt.

Volvo Trucks plant die Einführung schwerer Elektro-Lkw für den Bau und den regionalen Verteilerverkehr zunächst in einer kleinen Stückzahl für ausgewählte Kunden in Europa.

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE unseren Konzeptfahrzeugen möchten wir Lösungsbeispiele für die Zukunft erforschen und aufzeigen. Gleichzeitig möchten wir Einblicke in das generelle marktwirtschaftliche wie gesellschaftliche Interesse erhalten. Um die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu erhöhen, muss die Ladeinfrastruktur schnell ausgebaut werden. Es müssen außerdem stärkere finanzielle Anreize für Spediteure geschaffen werden, da diese Pionierarbeit leisten, indem sie sich für neue Fahrzeuge mit geringeren Umwelt- und Klimaauswirkungen

entscheiden«, erklärt Roger Alm, Präsident von Volvo Trucks. Volvo Trucks plant die Einführung schwerer Elektro-Lkw für den Bau und den regionalen Verteilerverkehr zunächst in einer kleinen Stückzahl für ausgewählte Kunden in Europa. Eine umfassendere Markteinführung soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Lkw­Verbrennungsmotoren weiter verbessern Parallel zur zunehmenden Elektromobilität auf dem Verkehrssektor ist man bei Volvo Trucks

davon überzeugt, dass die kontinuierliche Verbesserung der Effizienz von Lkw-Verbrennungsmotoren für den Fernverkehr noch viele Jahre eine Schlüsselrolle spielen wird. »Heutige LkwMotoren sind effiziente Energiewandler, die mit Diesel oder verschiedenen erneuerbaren Kraftstoffen wie Flüssigbiogas oder HVO betrieben werden können. Die Technologien haben sogar noch Potenzial für weitere Entwicklungen«, betont denn auch Lars Mårtensson, Direktor Umweltschutz und Innovation, t Volvo Trucks.

Mit unseren Konzeptfahrzeugen möchten wir verschiedene Lösungsbeispiele für die Zukunft erforschen und aufzeigen.« Roger Alm, Präsident von Volvo Trucks

KH-Kipper kann auf ein erfolgreiches Jahr 2019 blicken

Die Bestellungen für den erst im Jahr 2018 modernisierten Typ W1CE mit beheiztem Boden legten im vergangenen Jahr insbesondere aus Russland zu.

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K

H­Kipper gilt mit zwei Werken und aktuell rund 500 Mitarbei­ tern als derzeit größter polnischer Hersteller von Lkw­Aufbauten mit ei­ nem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 12 t. Schon 2018 waren eine neue Endmontagehalle und ein neu­ es Bürogebäude am Hauptsitz des Unternehmens in Kajetanów in An­ griff genommen worden. Beliebtestes Produkt des Her­ stellers war 2019 der halbrunde Hin­ terkipper W1U für den Transport von Schüttgut und Asphalt, gefolgt vom klassischen rechteckigen Hinterkip­ per W1C, der sich über eine hohe Po­ pularität auf den Ostmärkten erfreut. Die meisten Aufbauten waren auf drei­ und vierachsigen Fahrgestellen montiert. Die Bestellungen für den im Jahr 2018 modernisierten Typ W1CE mit beheiztem Boden legten insbesondere aus Russland zu. Um Kunden den Zugang zu ei­ nem professionellen After­Sales­Ser­ vice zu ermöglichen, hat KH­Kipper die Zusammenarbeit mit neuen Ser­ vicestützpunkten in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, der Slowa­ kei und Russland aufgenommen. Im letzten April nahm auch KH­Kipper an der Bauma teil, mit ei­ nem eigenen Stand und mit Produk­ ten bei Handelspartnern wie MAN, Scania, Volvo, Palfinger und BAS, wo insgesamt acht KH­Kipper­Aufbau­ ten zu sehen waren. Auch auf der

KH KIPPER

o KH-KIPPER – Das vergangene Jahr hat für den polnischen Hersteller KH-Kipper zu einer Rekordproduktion geführt. Das Unternehmen hat mit mehr als 2 000 zu 85 % für den Export produzierten Einheiten die größte Anzahl von Aufbauten, Anhängern und Aufliegern in seiner Firmengeschichte gefertigt und damit binnen vier Jahren seine Produktion verdoppelt.

Der 2 000. im Jahr 2019 produzierte Aufbau war ein Produkt für die Bergbauindustrie. Nordbau und der Nufam war der pol­ nische Hersteller präsent.

Jubiläumskipper Der 2 000. im Jahr 2019 produzierte Aufbau war ein Produkt für die Berg­ bauindustrie. Die maximal verein­ fachte Konstruktion hat sich bisher unter extremen Betriebsbedingun­ gen beim Transport von Aushubma­ terial bewährt. Eine größere Elastizi­ tät des Aufbaus trägt zur Verringe­ rung von Strukturschäden bei, die durch das Beladen großer Gesteins­ bruchstücke verursacht werden. Der Aufbau auf dem Fahrgestell Scania 8x4 ist Teil einer großen Auftrags­ serie aus Russland. Im neuen Jahr will KH­Kipper sei­ ne Produktionszahlen auf einem Niveau der Vorjahre halten. Dabei will sich der Hersteller mit einem auf die individuellen Bedürfnisse zuge­ schnittenen Produkt, technischen Support und erforderlichenfalls ei­ nen angemessenem Garantie­ und

Nachgarantieservice einen Wett­ bewerbsvorteil verschaffen. Dabei unterstützt das eigene Konstrukti­ onsbüro eine hohe Flexibilität: Die Aufbauten werden für ein bestimm­ tes Fahrgestell entworfen und ge­ fertigt, wobei neben den Abmes­ sungen die Arbeitsbedingungen, die Marktspezifika, die verwende­ ten Materialien und Komponenten sowie die Gerätespezifikation be­ rücksichtigt werden. Im Jahr 2020 will das Unter­ nehmen auch weiterhin an der Er­ weiterung und Modernisierung der Infrastruktur des Unternehmens arbeiten, einschließlich einer Er­ weiterung der Lackiererei. Angekündigt sind bereits der neue Hinterkipper W1U mit Ther­ moisolierung für Asphalt sowie neue Dreiseitenkipper mit verbes­ serter Funktionalität. Auch wird ei­ ne Rückkehr zu Abrollkippern und kommunalen Aufbauten angekün­ t digt.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE Schweizer ÂťVisionäreÂŤ setzen seit 27 Jahren auf Faymonville o FAYMONVILLE – Berthod Transports aus Sion war vor 27 Jahren der erste Kunde in der Schweiz, der auf die aufstrebende Marke Faymonville setzte und damit den Grundstein zu einer nachhaltigen Zusammenarbeit legte. Bis zum heutigen Tag hat das Unternehmen insgesamt acht Fahrzeuge der Faymonville-Gruppe erworben.

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FAYMONVILLE

ein Vater war ein Visionär. Er spßrte schon damals das Bedßrfnis, sich von anderen Betrieben in der Region abzuheben und neue Wege zu gehen, erklärt Xavier Berthod die Gedankengänge des Firmengrßnders. Berthod Senior erkannte im Angebot von Faymonville die

Das Unternehmen Berthod Transports aus Sion in der Schweiz hat Ăźber die Jahre insgesamt acht Fahrzeuge der Faymonville-Gruppe erworben.

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Produkte, die ihm bei kßnftigen Anfragen seiner Kund­ schaft helfen wßrden. Als erstes Fahrzeug ßbernahm man 1992 einen 2­Achs­Plateau­Auflieger mit einem 6 m langen Auszug in der Mitte und 1,5 m hinten. Xavier Berthod blickt zurßck: Unsere Kunden waren sehr zufrieden. Denn dank der neuen Technik konnten sie ihre Dienstleistungen erweitern und neue LÜsungen anbieten. Das betraf beispielsweise TransportmÜglich­ keiten fßr lange Stahl­ oder Holzrahmen oder auch Aluminiumrohre.

Nationaler und internationaler Transport Mit der Zunahme der Projekte fĂźr Berthod kamen auch immer mehr verschiedene Fahrzeuge von Faymonville und später auch von MAX Trailer in den Fuhrpark. Besonders die teleskopierbaren 2­ und 3­Achs­Plateau­ Auflieger vom Typ TeleMax erweiterten das Geschäfts­ feld des mittlerweile 40­kĂśpfigen Familienunterneh­ mens. ÂťNeben dem nationalen Transport geht es regel­ mäĂ&#x;ig auch Richtung Spanien, Frankreich, Belgien und die NiederlandeÂŤ, erläutert Xavier Berthod die gestie­ gene Reichweite der Einsatzgebiete. Um noch flexibler aufzutreten, nahmen die Schweizer in der Zwischenzeit einen 2­Achs­Tiefbett­Auflieger vom Typ MegaMax mit 6 m langem Auszug hinzu. Die Chemie zwischen Berthod und Faymonville stimmt, was sich abseits der Technik besonders im familiären Umgang zeigt. ÂťDas Wiedersehen auf den verschiedenen Messen in Europa ist immer wieder eine t FreudeÂŤ, sagt Xaviers Bruder Patrick Berthod.

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L

MERCEDES-BENZ

Elektrifizierter Segmentbegründer Als zweites gewerbliches Modell nach dem eVito soll der neue Mercedes­Benz eSprinter die konsequente Elektrifizierung bei Mercedes­Benz Vans fortsetzen. Vorgestellt wurde die E­Variante des Begründers des »Sprinter­Segments« im Dezember in sechs deutschen Großstädten. Welche Aspekte Fuhrparks bei der Umstellung auf den Elektroantrieb berücksichtigen müssen, soll der neue »eCharging Planner« beantworten, der das »eDrive@Vans«­Ökosystem um ein umfassendes Beratungs­Tool ergänzt.

Der neue Mercedes-Benz eSprinter.

er eSprinter will ein möglichst großes Anwendungsspektrum urbaner Logistik abdecken und steht zunächst als Kastenwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 t zur Verfügung. Sein maximales Ladevolumen beträgt 10,5 m³ – analog zum Sprinter mit Verbrenner. Der Elektroantrieb im eSprinter treibt die Vorderräder an und leistet wie das Diesel-Einstiegsaggregat 85 kW mit einem Drehmoment von bis zu 295 Nm. Ein flexibles Zulade- und Batteriekonzept gestattet darüber hi-

D 80 %

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Für Flexibilität sorgt die integrierte Schnellladefunktion, dank der innerhalb von 30 Minuten rund 80 % der Energie nachgeladen werden können.

ZAHLEN eSprinter

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Max. Leistung E­Motor:

85 kW

Nenndrehmoment E­Motor:

295 Nm

Höchstgeschwindigkeit:

bis 80 km/h (100 bzw. 120 km/h)

Stromverbrauch:

37,1 bis 32,5 kWh/100 km

Ladeleistung:

7,4 kW (AC) / Serie 20 kW, Option 80 kW (DC)

Elektrische Reichweite:

120 bis 168 km

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naus eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse. So beträgt die Reichweite nach Anbieterangaben mit einer nutzbaren Batteriekapazität von 47 kWh (installiert: 55 kWh) 168 km bei einer maximalen Zuladung von 891 kg. Eine zweite Batterieoption bietet 35 kWh nutzbare Kapazität (installiert: 41 kWh) mit einer Reichweite von 115 km (Herstellernennung). Im Gegenzug steigt die maximale Zuladung auf 1 045 kg. Für Flexibilität sorgt eine Schnellladefunktion, dank der binnen 30 Minuten rund 80 % der Energie nachladbar sind. Die Höchstgeschwindigkeit lässt sich auf 80 km/h, 100 km/h oder bis zu 120 km/h konfigurieren. Fahrprogramme und Rekuperationsmodi Die Fahrprogramme »E+«, »E« und »C« werden über den Fahrprogrammtaster in der Mittelkonsole ausgewählt. Je nachdem fährt der eSprinter entweder besonders effizient oder legt den Schwerpunkt auf höheren Komfort, indem beispielsweise die Klimatisierung zugunsten einer höheren Reichweite angepasst wird. Vier Modi (»D-«, »D«, »D+« und »D++«) regeln den Grad der Rückgewinnung der beim Bremsen entstandenen Energie und lassen sich durch LenkradschaltPaddles auswählen. In der Fahrstufe »D-« wird das vorausschauende Fahren mit nur einem Pedal möglich. In der Stufe »D++« soll der eSprinter geradezu »segeln«. Bei der Rekuperation lädt die Batterie beispielsweise bei

Bergabfahrten auf, statt die Energie beim Bremsen zu verlieren. Die Einstellung für Fahrprogramm und Rekuperationsstufe wird via Display angezeigt. eDrive­Ökosystem für die individuelle Mobilitätswende Vielen Fuhrparks und Flottenbetreibern ist wichtig, vor dem Wechsel auf elektrische Antriebe eine genaue Analyse der Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Effizienz durchzuführen. Typische Fahrprofile, Einsatzzeiten, Reichweiten sowie Ladezeiten sind hier entscheidende Parameter – und bedürfen einer ganzheitlichen Betrachtung. Im Rahmen seiner »eDrive@Vans«-Strategie hat Mercedes-Benz Vans diesem Bedürfnis Rechnung getragen und ein Ökosystem für die individuelle Mobilitätswende etabliert. Wesentliche Punkte des Services sind die Beratung bei der Auswahl des Fahrzeugs, die Unterstützung mit neuen Tools und die Betrachtung der Gesamtbetriebskosten. Mit der »eVan Ready App« und dem »eCost Calculator« verfügt Mercedes-Benz Vans bereits über Tools, die Unternehmern und Fahrern ermöglichen, anhand von Aufzeichnungen aller Fahrten über einen bestimmten Zeitraum herauszufinden, ob ein Elektrofahrzeug für ihren Einsatzbereich geeignet ist – und welche Einsparungen sich daraus ergeben würden. Vor allem bei größeren Flotten stellen sich jedoch Fragen zur Ladeinfrastruktur: Können alle Fahrzeuge gleichzeitig am Betriebshof geladen werden? Reicht die aktuelle Stromversorgung aus oder sind zusätzliche Installationen erforderlich? Schließlich geht es bei der Entscheidung zum Umstieg auch um den Investitionsbedarf, der auf Fuhrparks zukommt – und Einsparungen, die dem entgegenstehen. Der von Mercedes-Benz


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE Im Werk Düsseldorf hat Mercedes-Benz kürzlich den Produktionsstart des eSprinter eingeläutet. Künftig können hier konventionell angetriebene und vollelektrische Fahrzeuge auf einer Produktionslinie hergestellt werden. Seit 1962 baut der Stuttgarter Hersteller dort Transporter, bis heute wurden in Düsseldorf schon mehr als 4,6 Millionen Fahrzeuge produziert. Seit 2018 wird dort auch der neue Sprinter gefertigt, der in Düsseldorf bis heute bereits über 200 000 mal vom Band lief. Seit der Entscheidung, den eSprinter in Düsseldorf zu bauen, hat sich das Werk zum Kompetenzzentrum für Elektroantriebe entwickelt und das entsprechend notwendige Know-how aufgebaut. So wurden bereits mehr als 2 400 Mitarbeiter auf den Umgang mit und die Montage von Hochvolttechnologien qualifiziert.

Ladeinfrastruktur: Beratung und praktische Umsetzung Neben Analyse und Beratung bietet Mercedes-Benz auch Hardware-Lösungen für die Ladeinfrastruktur: Für Einzelkunden ist die kompakte »MercedesBenz Wallbox Home« im Teilverkauf erhältlich. Sie muss von einem – vom Kunden frei wählbaren – fachkundigen Elektriker gemäß den lokalen Vorschriften installiert werden. Noch umfangreicher ist das Angebot für Kunden mit mehr als zwei Fahrzeugen an einem Standort: Mit dem Ladeinfrastrukturangebot für Flottenkunden begleitet Mercedes-Benz Vans Fuhrparks – gemeinsam mit einem ausgewählten Partner – von der Beratung und der Standortvorbereitung über die Installation der LadeHardware bis hin zu Wartung und Support. Für deutsche Flottenkunden wird zusätzlich eine intelligente Ladelösung mit Vernetzung von

MERCEDES-BENZ

Vans mit Kunden entwickelte »eCharging Planner« soll diese Fragen in drei Schritten beantworten. Dazu nimmt das web-basierte Tool eine auf den Betrieb zugeschnittene Analyse für den Umstieg von konventionellen auf batterieelektrische Fahrzeuge vor (siehe Kasten »Fakten« auf dieser Seite).

Fahrzeug und einer kompatiblen Ladesäule angeboten. Dadurch können Lastspitzen vermieden oder zumindest reduziert und somit Kosten eingespart werden. Mehrwertpakete für Elektrofahrzeugflotten Von Anfang an sollen eSprinterKunden auch in den Genuss des Mehrwertpakets von »Mercedes Pro connect« kommen, von dem speziell Flottenbetreiber profitieren, die elektrisch angetriebene Fahrzeuge in ihren Fuhrpark integrieren möchten. So umfasst das Mehrwertpaket »Digitalisiertes eVan Management« zwei

Dienste, die alternativ voneinander angewendet werden können. Dank des Services »Ferngesteuertes Lade-Management« ist es möglich, bereits vor Fahrtbeginn Fahrzeuge zu temperieren. Dadurch kann die für die Klimatisierung benötigte Batterieladung

reduziert und für größere Reichweiten eingesetzt werden. Bei »Intelligentes Lade-Management« können Flotten-Manager eine Elektrofahrzeugflotte gestaffelt laden und die notwendige elektrische Anschlussleistung t minimieren.

Gewichtsvorteil

FAKTEN Per »eCharging Planner« den E­Umstieg in drei Schritten planen

> Im ersten Schritt werden die für das Energie­Management relevanten Bedingungen erfasst: unter anderem die notwendige Größe von Fahrzeugen und Fuhrpark, die typischen Einsatzzeiten, der potenzielle Energieverbrauch sowie die Gegebenheiten am Betriebssitz. Dabei berücksichtigt der eCharging Planner auch Elektrofahrzeuge von Fremdfabrikaten, da nur die Gesamtzahl an Batteriefahrzeugen im Fuhrpark eine aussagefähige Analyse zur notwendigen Ladeinfrastruktur zulässt.

> In einem zweiten Schritt analysiert der eCharging Planner – bezogen auf die konkrete Einsatzsituation – die Eignung und den Einsatz der peripheren Dienstleistungen und Produkte von Mercedes­Benz: die Wallbox, die »Mercedes Pro­Services« sowie das Intelligente Lade­Management. fallen notwendige bauliche Maßnahmen am Betriebshof ebenso wie die elektrischen Parameter Netzanschlussleistung, potenzielle Lastspitzen oder die Installation von Stromverteilern.

> Im Ergebnis stellt der eCharging Planner das individuelle Ergebnis für jeden Nutzer dar. Investitions­ und Betriebskosten der Umstellung werden den möglichen Einsparungen gegenübergestellt, um daraus die Amortisations­ dauer zu ermitteln.

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> Schritt drei bezieht die lokalen Gegebenheiten in die Rechnung ein: darunter

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE Mercedes-Benz investiert in Wörth rund 70 Millionen Euro in die Lkw-Entwicklung

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und 50 Mio. Euro wurden in das Kompetenzzentrum für die Entwicklungsarbeit von Lkw investiert – unter anderem für ein neues Prüfstandgebäude für System­ und Gesamtfahrzeugtests und ein Büro­ und Werkstatt­ gebäude. Zusätzliche rund 20 Mio. Euro flossen in den Lkw­Rollenprüfstand für umfassende Lkw­Tests in Echt­ zeit. Die Anlage ist ein wesentlicher Bestandteil des »Mer­ cedes­Benz Truck Testing Campus« und wurde 2019 in Betrieb genommen. »Die neuen Entwicklungs­ und Ver­ suchskapazitäten ergänzen perfekt die Aktivitäten unse­ rer Lkw­Produktion in Wörth. Durch die Bündelung der Entwicklungsumfänge gewinnt der größte Standort von Mercedes­Benz Lkw weiter an Bedeutung und bietet attraktive, langfristig abgesicherte Arbeitsplätze in der Südpfalz«, betonte Stefan Buchner, verantwortlich für die Regionen Europa und Lateinamerika und die Marke Mer­ cedes­Benz Lkw.

Entwicklung und Erprobung des vernetzten, automatisierten und elektrischen Fahrens Das Entwicklungs­ und Versuchszentrum (EVZ) spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung und Erprobung des vernetzten, automatisierten und elektrischen Fahrens. Im Sommer 2008 wurde das EVZ in Nachbarschaft des Wörther Werks eröffnet und so eine enge Zusammen­ arbeit zwischen Entwicklung und Produktion ermöglicht. Die Nähe zur Produktion bietet Vorteile wie beispiels­ weise bei der Beschaffung/Teilelogistik oder der Zusam­ menarbeit mit der Arbeitsvorbereitungswerkstatt. Durch die Bündelung von Entwicklungsumfängen in Wörth ent­ stehen Synergieeffekte. Das EVZ verfügt über zahlreiche Schlechtwegstrecken und verschiedene Fahrbahnprofile, die die Straßen dieser Welt abbilden. Weiterhin zählt zum EVZ die Einfahrbahn mit Neigungswinkeln bis zu 49 % zur Funktionserprobung.

Mit der Anlage im Mercedes-BenzWerk Wörth testet Mercedes-Benz seit Kurzem Lkw umfassend, nachhaltig und in Echtzeit. Im 24/7-Betrieb können Antriebsstränge, angefangen vom klassischen Dieselantrieb über Gasmotoren, Hybridantriebe bis hin zu batterieelektrischen und Brennstoffzellenantrieben unter realistischen Fahrbedingungen auf dem Prüfstand simuliert und zur Serienreife entwickelt werden.

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DAIMLER TRUCK AG

Bei Mercedes­Benz Lkw wurde im Januar ein wichtiger Meilen­ stein mit zahlreichen Gästen gefeiert: Gemeinsam mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Verkehrsminister Volker Wissing eröffneten Stefan Buchner, Mitglied des Vorstands der Daimler Truck AG, und Thomas Zwick, Betriebsratsvorsitzender Mercedes­Benz­Werk Wörth, anderthalb Jahre nach dem Spatenstich das erweiterte Entwicklungs­ und Versuchs­ zentrum in der Südpfalz.

Mercedes-Benz investiert in Wörth rund 70 Mio. Euro in die Entwicklung für Lkw von heute und morgen. Das erweiterte Entwicklungs- und Versuchszentrum wurde im Januar nach anderthalb Jahren Bauzeit eröffnet durch Stefan Buchner (Mitglied des Vorstands der Daimler Truck AG), Malu Dreyer (Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz), Volker Wissing (Minister für Wirtschaft und Verkehr Rheinland-Pfalz) sowie Uwe Baake (Leiter Produktentwicklung Mercedes-Benz Lkw; v. li. n. re.). Von der Straße auf die Rollen Uwe Baake, Leiter Produktentwicklung Mercedes­Benz Lkw, präsentierte einen der modernsten Lkw­Rollen­ prüfstände in Europa: Mit der Anlage testet Mercedes­ Benz seit Kurzem Lkw umfassend, nachhaltig und in Echtzeit. Im 24/7­Betrieb können Antriebsstränge, angefangen vom klassischen Dieselantrieb über Gas­ motoren, Hybridantriebe bis zu batterieelektrischen und Brennstoffzellenantrieben unter realistischen Fahr­ bedingungen auf dem Prüfstand simuliert und zur Serie entwickelt werden. Statt auf öffentlichen Straßen werden in der Prüf­ halle über eine Fahrsimulation gemessene Testfahrten oder vorgegebene Testzyklen automatisiert und prä­ zise nachgefahren. Der Lkw wird dazu über eine Steuer­ leitung mit dem Prüfstandrechner verbunden und von dort aus in allen notwendigen Funktionen gesteuert. So sind viele aufwendige Kraftstoffverbrauchsmessungen, die zuvor ausschließlich auf der Straße durchgeführt wurden, unter vergleichbaren Randbedingungen und mit größerer Wiederholgenauigkeit auf dem Prüfstand möglich. Der Prüfstand verfügt über ein großes Fahrtwind­ gebläse mit einem Luftstrom von über 800 000 m³/h, was einer maximalen Anströmgeschwindigkeit von 90 km/h entspricht. Der gesamte Prüfraum lässt sich stufenlos im Temperaturbereich von – 7 °C bis + 50 °C zur Darstellung von extremen Umgebungsrandbedin­ gungen einstellen. Auf dem neuen Prüfstand können verschiedene Fahrzeugkombinationen mit bis zu vier angetriebenen Achsen gefahren werden. Dabei steht die Zugmaschine in der Prüfhalle auf vier Trommeln mit einem Durchmes­ ser von 3 m. An jeder Rolle befindet sich ein großer, was­ sergekühlter Elektromotor mit einer Leistung von 600 kW. Diese elektrischen Maschinen ermöglichen die Simulation aller Fahrwiderstände, die im realen Fahr­ t betrieb von außen auf das Fahrzeug wirken.


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PEUGEOT

Elektrifizierter Transporter der französischen Löwenmarke

as elektrifizierte leichte Nutzfahrzeug der Marke basiert auf dem Kastenwagen Peugeot Expert, der seit seiner Markteinführung im Jahr 2016 mehr als 170 000 weltweit verkaufte Modelle vorweisen kann. »Damit bieten wir alle leichten Nutzfahrzeuge auch mit Elektromotor an. Insgesamt stellen wir derzeit bereits acht Modelle von Peugeot mit Elektromotorisierung zur Verfügung«, betont Stef-

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fen Raschig, Geschäftsführer von Peugeot Deutschland. Zwei Batterien für individuell wählbare Reichweiten Peugeot bietet den e-Expert mit zwei verschiedenen Batteriegrößen an. Mit der 50 kWh starken Batterie erzielt der e-Expert eine Reichweite von bis zu 200 km nach dem Testverfahren WLTP. Die größere Batterie bietet eine Leistung von 75 kWh und

PEUGEOT

Im PSA­Konzern elektrifiziert auch die Marke Peugeot: Nach dem e­208, dem e­2008, den Plug­In­Hybriden 508, 508 SW und 3008 sowie den Transportern Partner Electric und Boxer Electric stellt der französische Autobauer nun auch den neuen vollelektrischen e­Expert vor.

Mit dem neuen e-Expert bietet die Löwenmarke Peugeot nun auch das letzte leichte Nutzfahrzeug mit Elektromotor an. Der Hersteller wird zwei Batteriegrößen im Sortiment führen. kommt auf eine entsprechende Reichweite von 300 km. Der Peugeot Expert erfüllt als Verbrennungsmotorkombi bereits die Abgasnorm Euro 6d-ISC, die 2021 in Kraft tritt. Das Modell e-Expert mit Elektro-

motorisierung ermöglicht nun einen emissionsfreien Lieferverkehr, der vor allem in Ballungsgebieten immer wichtiger wird. Die Markteinführung des Peugeot e-Expert soll im zweiten Jaht reshalbjahr beginnen.

Sonderserie der »Jubiläums-Kipper« ist ausverkauft

KRAMPE

o KRAMPE – Ein Weihnachtsgeschenk machte sich der Lohnunternehmer Philipp Domsch. Fünf Tage vor dem Fest holte er gemeinsam mit Patrick Kollath vom Händler Fricke aus Soltau den letzten schwarzen Jubiläums-Krampe-Kipper ab und kam dazu ins Werk nach Coesfeld-Flamschen.

Zur Übergabe der letzten schwarzen Jubiläums-Halfpipe im Werk in Coesfeld-Flamschen gratulierte die Krampe-Geschäftsführung und der Verkauf (v. li. n. re.): August Krampe sen., Robin Krampe jun., Patrick Kollath, Philipp Domsch, Helmut Hövelmann und Markus Hüttemann (beide Krampe).

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er Lohnunternehmer aus Hunden bei Hamburg hat, neben älteren Big Body­ und Erdbaumulden, bereits drei der limitierten Sondereditionsfahrzeuge im Einsatz. »Wir arbeiten schon seit elf Jahren mit Krampe zusammen. Die Fahrzeuge sind äußerst robust und zuverlässig. Neben dem Design der Sonderserie schät­ zen wir das zusätzliche Sicherheitspaket. Und natürlich freuen wir uns sehr, das letzte Fahrzeug dieser einmali­ gen Edition bekommen zu haben«, sagte Philipp Domsch. Zum 100­jährigen Firmenjubiläum zeigten sich die sonst roten Krampe­Kipper in schwarzem Design. Eine limitierte Auflage von 100 Fahrzeugen war im vorletzten Jahr aufgelegt worden. Die Fahrzeuge der Typen Big Body 540, Big Body 750 und Halfpipe HP 20 wurden mit einer schwarzen Sonderlackierung gefertigt und mit einem extra Sicherheitspaket ausgestattet. Neben LED­Rückscheinwerfern, Seitenmarkierungs­ und Posi­ tionsleuchten wurde unter anderem eine Reflektorkon­ turmarkierung seitlich und am Heck angebracht. Die schwarze Halfpipe steht der roten mit 15,7 m³ Transportvolumen (nach SAE 221), 25 t innerbetriebli­ cher Nutzlast und der echten Halbrundmulde in nichts nach. Die drei limitierten Krampe­Kipper des Lohn­ unternehmens Domsch soll künftig regional rund um t Hamburg im Einsatz sein.

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OPEL AUTOMOBILE

Beim Movano Kipper gehören 40 cm hohe Alu-Seitenwände entlang der Ladefläche und ein feuerverzinkter Stahlladeboden zur Serienausstattung wie auch eine elektrische Schnittstelle für zusätzliche Aufbauten. Gekippt wird die Ladefläche über das Heck. Alternativ kann ein DreiSeiten-Kipper geordert werden.

OPEL

Verwandlungskünstler für den Bau Schweres Schüttgut zur Baustelle oder sperrige Rollcontainer zum Kunden: In keinem anderen Bereich sind die Transportaufgaben so vielfältig wie im gewerblichen Einsatz. Der Problemlöser aus Rüsselsheim heißt in diesen Fällen Opel Movano. Das größte Nutzfahrzeug im Portfolio der Marke mit dem Blitz will sich auch nach der Modellpflege im Vorjahr als Verwandlungs­ künstler beweisen.

QUALITÄT AUF RÄDERN

it zahlreichen Karosserie- und Aufbauvarianten ab Werk lässt sich der mit dem Renault Master verwandte Opel Movano auf die jeweiligen Transportbedürfnisse zuschneiden. Für diese Vielfalt sorgen vier Längen, drei Höhen, ein zulässiges Gesamtgewicht von bis zu 4,5 t, maximal 22 m³ Ladevolumen oder Platz für bis zu 17 Passagiere. Was alle Modelle, ob Cargo, Pritsche, Kipper oder Bus, eint: Dieselmotoren mit BiTurbo-Technologie, ein hohes Sicherheitsniveau schon in der Basisausstattung und Konnektivität. Der Movano Cargo ist die meistverkaufte Variante in Deutschland. Bereits der klassische Kastenwagen bietet reichlich Variationsmöglichkeiten. Als Transporter zählt der Movano mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,8 t und Vorderradantrieb zur ersten Wahl. Eine Fahrzeuglänge von 5,04 m, ein Wendekreis von 12 m sowie ein Ladevolumen von bis zu 8,6 m³ und eine maximale Nutzlast von 847 kg sollen ihn zu einem perfekten Begleiter auch im urbanen Umfeld machen. Zum Lastenträger wird der Movano in seiner größten Kastenwagenvariante. Eine Fahrzeuglänge von 6,84 m in Kombination mit einem Hinterradantrieb und Doppelbereifung bilden die Basis für ein maximales Gesamtgewicht von 4,5 t. Das Ladevolumen steigt auf bis zu 17 m³ bei einer maximalen Nutzlast von mehr als 2 t. Der Movano mit Doppelkabine bietet eine optimale Mischung aus Personentransport und Stauraum. Bis zu sieben Passagiere finden Platz, die Doppelkabine kann mit drei verschiedenen Fahrzeuglängen kombiniert werden. In der größten Variante bietet der Movano dann ein Ladevolumen von stattlichen 8,3 m³ und maximal 1 928 kg Nutzlast.

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Kipper oder Pritsche für die Baustelle, Koffer für Volumen 3,5 t oder 4,5 t maximales Gesamtgewicht, Vorderund Hinterradantrieb, Einzel- oder Doppelbereifung – diese Optionen stehen auch beim Movano

als Kipper, als Pritschenfahrzeug oder mit einem Kofferaufbau zur Verfügung. Beim Movano-Kipper gehören 40 cm hohe Alu-Seitenwände entlang der Ladefläche und ein feuerverzinkter Stahlladeboden zur Serienausstattung wie eine elektrische Schnittstelle für zusätzliche Aufbauten. Gekippt wird die Ladefläche über das Heck. Alternativ kann ein Drei-Seiten-Kipper geordert werden. Der Movano als Pritschenfahrzeug verfügt über Aluminiumseitenwände. Der kunststoffbeschichtete Holzboden auf der Ladefläche bietet außerdem Verzurrösen für die Ladungssicherung. Der Movano mit Kofferaufbau bietet ein maximales Ladevolumen von 20 m³. Optional lässt sich dieses auf 22 m³ erweitern. Die Modellvariante setzt auf einen Aluminiumaufbau mit Kunststoffverkleidung und eine Holzverkleidung für die Sei-


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE tenwände mit Zurrleiste. Einen einfachen Zugang zum Laderaum bieten Flügeltüren, die sich bis zu 270° weit öffnen lassen. Kombi zur Baustelle Als Arbeiter-Shuttle zur Baustelle will der Movano auch als Kombi oder Bus eine gute Figur machen. In beiden Varianten wird er über die Vorderräder angetrieben. Als Kombi finden acht Passagiere plus Fahrer Platz – verteilt auf Fahrersitz, Doppelbeifahrersitz und zwei Dreiersitzbänke hinten. Eine komplette Fußballmannschaft plus Ersatzspieler ließe sich im Movano-Bus auf 17 Plätzen unterbringen. Fahrgestell mit Normal­ sowie Doppelkabine oder Plattform Für sperrige Güter oder Transportbedürfnisse, die mit der werksseitigen Aufbauvielfalt des Movano nicht abgedeckt werden können, bietet Opel den Movano als Fahrgestell in drei Varianten – mit Normalkabine, Doppelkabine und als Plattform. In Verbindung mit Normal- und Doppelkabine ist der Movano eine Basis für individuelle Aufbauten und ganz spezielle Arbeitsbedingungen. Die Passagierkabinen sind jeweils nach hinten abgeschlossen. Im Gegensatz dazu hat der Movano als Plattformfahrgestell eine nach hinten offene Kabine, um bei individuellen Aufbauten den direkten Zugang vom Fahrerhaus in den Laderaum zu ermöglichen. Vernetzter Arbeitsplatz hinter der Steuer Neben den Modellvarianten ist auch die umfangreiche Ausstattung ein Teil der Movano-DNS. Seitenwindassistent, LED-Tagfahrlicht, eine Funkzentralverriegelung und ein Radio mit Bluetooth-Schnittstelle oder USB-Anschluss sind in Serie an Bord. Außerdem bietet Opel für seinen »Großen« im LCV-Segment zusätzliche Merkmale, die speziell im gewerblichen Einsatz das Sicherheitsniveau erhöhen. Da wäre beispielsweise der optionale ToterWinkel-Warner im Außenspiegel – Premiere im Movano – und ein Rückfahrkamerasystem. Eine spezielle Kamera eröffnet den Blick auf das Verkehrsgeschehen hinter dem Transporter während der Fahrt. Da bei Kastenwagen mit Trennwand zum

Eine neue Motorengeneration kennzeichnet die aktuelle Movano-Generation: Die BiTurbo-Dieselaggregate bieten trotz niedriger Verbräuche im Vergleich zu den Vorgängern mehr Leistung und mehr Drehmoment. Interessenten haben dabei die Wahl zwischen Front- und Heckantrieb sowie Sechsgang-Schaltern und einem automatisierten Schaltgetriebe. Das Spektrum der nach der Euro-6d-Temp (»Light Duty«)- respektive Euro VI-d (»Heavy Duty«)-Abgasnorm zertifizierten 2,3-l-Triebwerke reicht von 96 kW (131 PS) bis 132 kW (180 PS). Neben Frontantrieb bieten die »Heavy Duty«-Movano die Option auf Heckantrieb und für einige Versionen auch einen Allradantrieb.

Heckabteil die Sicht nach hinten nur über die Außenspiegel möglich ist, verbessert die oben am Heck angebrachte Kamera maßgeblich die Übersicht. Der Toter-Winkel-Warner beugt beispielsweise Unfällen mit Fahrradfahrern beim Abbiegen vor. Zu den weiteren Sicherheitsmerkmalen im Movano gehört der optionale Spurassistent. Einen komfortablen und vernetzten Arbeitsplatz bietet der Movano beispielsweise mit Komfortfahrer- und -beifahrersitzen sowie bis zu 22 Ablagemöglichkeiten, die bis zu 104 l zusätzlichen Stauraum bieten. Praktisch: das ausziehbare FlexTray-Handschuhfach auf der Beifahrerseite mit einem Volumen von bis zu 10,5 l. Bei den Infotainmentsystemen führt das Navi 50 IntelliLink Pro die Angebotspalette an. Zusätzlich kann die Verbindung mit dem Smartphone über Bluetooth oder USB erfolgen. Für eine schnelle und einfache Bedienung sorgt das 7"-Touch-Farbdisplay. Ebenfalls neu im Movano: Das Handy lässt sich auf der WirelessCharging-Fläche im Armaturenträger ablegen und t so kabellos aufladen.

17Kubikmeter Zum Lastenträger wird der Movano in der größten Kastenwagenvariante. Eine Fahrzeuglänge von 6,84 m in Kombination mit einem Hinterradantrieb und Doppelbereifung. Das Ladevolumen steigt auf bis zu 17 m³ bei einer maximalen Nutzlast von mehr als 2 t.

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VOLKSWAGEN NUTZFAHRZEUGE

Im Jahr 2020 wird bei Volkswagen Nutzfahrzeuge der neue Caddy vorfahren. Das neue Modell soll das maßgebliche Fahrzeug im A­Segment der kommerziellen Stadttransportwagen werden.

ehr Sportlichkeit im Segment deuten Skizzen aus der frühen Entwicklung des neuen Caddy mit einer leicht abfallenden Dachlinie an. Skulptural geformte, große Seitenflächen sollen dem Caddy zudem künftig

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ein schlankes Design aus einem Guss geben. In der Cargo-Version des neuen Caddy zeigen sich am Heck stärker vertikal angeordnete, schlanke LED-Leuchten. Die Studie zeigt zudem eine größer wirkende Heckscheibe. In den kommerziell genutzten Versionen des neuen Caddy wird es gemäß Kundenansprüchen auch eine nicht einsehbare Heckklappe oder wahlweise weiter Flügeltüren geben. Größere Räder, eine geschlossen wirkende Fahrzeugfront mit LED-Leuchten, schmalerem Kühlergrill und größer wirkendem Logo sind weitere Elemente des neuen Caddy. t

VOLKSWAGEN NUTZFAHRZEUGE

Der neuen Caddy feiert bald Premiere

Erste Designentwürfe des neu entwickelten Caddy von Volkswagen Nutzfahrzeuge, der weiter mit einem großen Ladevolumen aufwarten wird.

Adblue-Nachrüstungstechnik erhält Zulassung für Handwerkerfahrzeuge o HJS – Als nach eigenen Angaben erstes Unternehmen auf dem deutschen Markt hat HJS die Zulassung für ein Abgasreinigungssystem erhalten, das speziell für Handwerker- und Lieferfahrzeuge ausgelegt ist. Die Hardware-Nachrüstung mit SCR-System von HJS soll saubere Luft garantieren und Handwerker- und Lieferfahrzeuge mobil halten – auch bei Fahrverboten.

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HJS

ine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für »Stick­ oxid­Minderungssysteme mit erhöhter Minderungs­ leistung für die Nachrüstung an leichten Handwerker­ und Lieferfahrzeugen« hat HJS Emission Technology kürzlich vom Kraftfahrtbundesamt erhalten. Damit kön­ nen Halter gewerblich genutzter Fahrzeuge ab 2,8 t zuläs­ sigem Gesamtgewicht ihr Fahrzeug mit staatlicher För­ derung auf moderne Abgastechnik umrüsten lassen und sind somit nicht von Fahrverboten betroffen.

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Freie Fahrt auch bei Fahrverboten: Im laufenden Betrieb ist das HJS-System vergleichbar mit den Serienlösungen moderner Euro-6/VI-Nutzfahrzeuge. Je nach Fahrzeugtyp ist laut HJS mit rund 3 % bis 5 % Adblue vom Dieselverbrauch zu rechnen, der Kraftstoffmehrverbrauch liegt, so HJS, unter 6 %.

Abgasreinigung auch bei niedrigen Temperaturen und im Teillastbetrieb Mithilfe der SCR­Technologie verwandelt die HJS­Hard­ ware unter Zugabe des Additivs Adblue Stickoxide (NOx) in Stickstoff und Wasserdampf. Voraussetzung für eine stabile Wirkung der Abgasreinigung ist dabei eine Mindesttemperatur. Diese wird gerade bei Hand­ werker­ und Lieferfahrzeugen im Stadtbetrieb oft nicht sicher erreicht, weil sie vorwiegend im Kurzstrecken­ und Teillastbetrieb unterwegs sind. HJS sieht durch ein aktives Thermo­Management gewährleistet, dass der SCR­Katalysator immer mit bestmöglicher NOx­Reduktion arbeitet. Dabei nimmt das System keinen Einfluss auf den Motor. Das eigens von HJS entwickelte Steuergerät kommt auch in Bau­ maschinen, Traktoren und schweren Nutzfahrzeugen zum Einsatz. Umrüstung wird gefördert Hardware­Nachrüstungen sollen verstärkt in den Städ­ ten stattfinden, in denen der Stickoxidgrenzwert von 40 µg/m3 Luft überschritten wird. Der Einbau wird mit bis zu 80 % der Gesamtkosten gefördert. Mit ins­ gesamt 333 Mio. Euro subventioniert das Bundesver­ kehrsministerium Nachrüstungen, um die Luftqualität zu verbessern. Die Systeme können über eine AU­Kraft­ fahrzeugwerkstatt eingebaut werden. Für größere Flot­ t ten bietet HJS individuelle Lösungen.


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CONTINENTAL

ALPHA-BOXX

Auch im Winter sicher auf der StraĂ&#x;e und im Gelände

Ladungssicherung und Diebstahlschutz verbinden

Verspricht besten Grip auf Schnee und Eis: Der Continental MPT81 will mit hoher Traktion und bester Fahr-Performance auf allen UntergrĂźnden punkten.

Fßr vielseitige LÜsungen im Bereich Transport­ und Fahrzeugboxen bekannt ist alpha­boxx aus Immenstaad am Bodensee. Das Unternehmen fßhrt ein breites Standardprogramm, kann aber auch mit Sonderanfertigungen aufwarten. Mit der neuen Serie XS 5000 ist eine Alubox entstanden, die viele in der Praxis geforderten Eigenschaften vereinen will.

Um auch bei frostigen Temperaturen und eisigen Bedingungen die Sicherheit im StraĂ&#x;enverkehr zu gewährleisten, gilt nach der deutschen StraĂ&#x;enverkehrsordnung die Winterreifenpflicht fĂźr Pkw. Seit 2018 sind bei winterlichen StraĂ&#x;enbedingungen nur Reifen mit ÂťThree­Peak­Mountain­Snow­Flake­Symbol (3PMSF) erlaubt. Mit MPT­Reifen von Continental ausgerĂźstete Fahrzeuge sind auch ohne die Schneeflocken­Markierung auf dem Reifen unter winterlichen Bedingungen im StraĂ&#x;enverkehr zugelassen. ie Winterreifenpflicht gilt nicht fĂźr Nutzfahrzeuge der Forst- und Landwirtschaft, da deren Multi-Purpose-Reifen (MPT) bereits Ăźber eine ausreichende Profiltiefe verfĂźgen. Alle MPTReifen sind nach UN/ECE-Regelung 117 verpflichtend mit der ÂťProfessional Off RoadÂŤ-Markierung (POR) zu kennzeichnen, die nicht mit dem 3PMSF-Symbol kombiniert werden darf. Somit sind MPT-Reifen bei winterlichen Bedingungen im StraĂ&#x;enverkehr eigentlich nicht zugelassen.

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Ausnahmeregelung Damit Kommunal- und Landwirtschaftsfahrzeuge mit MPTReifen auch ohne 3PMSF-Symbol im StraĂ&#x;enverkehr fahren kĂśnnen, gilt fĂźr MPT-Reifen mit POR-Symbol eine Ausnahmeregelung des Bundesverkehrsministeriums. Demnach sind mit MPT-Reifen von Continental ausgerĂźstete Fahrzeuge auch ohne Schneeflocken-Markierung un-

ter winterlichen Bedingungen im StraĂ&#x;enverkehr zugelassen. Die Continental-Multi-PurposeReifen verbinden die Eigenschaften von Industrie-, Landwirtschaft-, Lkw- und OTR-Reifen in einem Produkt. MPT-Reifen sind speziell entwickelt, um auch bei Schnee und Eis sowohl auf, als auch abseits der StraĂ&#x;e unter härtesten Bedingungen optimale Leistung zu liefern. Die flexible Karkasse und die MĂśglichkeit, den ReifenfĂźlldruck zu variieren, ermĂśglichen sowohl hohe Geschwindigkeiten auf der StraĂ&#x;e als auch den Einsatz im OffroadBetrieb. MPT-Reifen werden wegen ihrer Fähigkeit, mit unvorhersehbaren Betriebsbedingungen fertig zu werden, häufig auf Fahrzeugen mit hohen Herausforderungen verwendet, zum Beispiel bei Radladern und Telehandlern. Sie sind auĂ&#x;erdem geeignet fĂźr den Einsatz auf der Baustelle, Kommunaleinsätze oder fĂźr t Forsteinsätze.

ALPHA-BOXX

CONTINENTAL

Ladungssicherung und Diebstahlschutz aus einer Hand: Die Aluboxen der Serie XS 5000 bieten Speicherraum mit drei Ladeebenen.

ie neue Serie XS 5000 verbindet drei Ladeebenen in einer Box. In der oberen, Ăźbersichtlichen Ladeebene bietet sich Speicherraum fĂźr leicht entnehmbares Material, Werkzeuge oder Kleinmaschinen. In der mittleren Ebene stehen besonders stabile beidseitige Auszugschubladen mit bis zu 200 kg Tragkraft zur VerfĂźgung. Sie verfĂźgen Ăźber einen separaten Verschluss und sind zusätzlich hinter den verschlieĂ&#x;baren

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SeitentĂźren gegen Diebstahl gesichert. In der unteren Ebene befindet sich ein durchgehendes Materialfach fĂźr Langmaterial aller Art. Dank der beiden verschlieĂ&#x;baren SeitentĂźren mit Gasdruckdämpfer wird eine einfache Be- und Entladung gewährleistet. AuĂ&#x;er den Varianten in StandardmaĂ&#x;en macht alpha-boxx eigenen Angaben zufolge auch SondermaĂ&#x;e bereits ab einem t StĂźck mĂśglich.

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SONAX

Fahrzeugteile im Winter mit Sprühwachs versiegeln it dem Agrar-Gerätereiniger von Sonax werden schädliche Salzanhaftungen bereits nach kurzer Einwirkzeit mittels Hochdruckreiniger entfernt. Bei Minustemperaturen sollten die Maschinen draußen allerdings nicht gereinigt werden. Zum anschließenden Oberflächenschutz bietet sich das transparente Spezialkonservierungswachs von Sonax an. Das salz- und spritzwasserfeste Sprühwachs kann seine Korrosionsschutzeigenschaften immer dann ausspielen, wenn lackierte wie auch nicht lackierte Metalloberflächen eine dauerhafte Schutzschicht benötigen. Wenn das Wachs später einmal entfernt werden soll, reichen ein Dampfstrahler mit 80 °C warmem Wasser sowie ein Kaltreiniger. Selbst alte und durchgehärtete Wachsfilme sollen sich so leicht anlösen lassen.

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SONAX

In vielen Lohnunternehmen werden landwirtschaftliche Maschinen im kommunalen Winterdienst eingesetzt. Vor allem aggressives Streusalz macht den teuren Geräten zu schaffen. Durch eine regel­ mäßige Reinigung und Pflege plus anschließender Versiegelung mit entsprechenden Produkten, beispielsweise von Sonax, lässt sich Korrosion vermeiden.

Das salz- und spritzwasserfeste Sprühwachs steht für eine perfekte Versiegelung. Zur Pflege beweglicher Teile und Anschlüsse bietet Sonax sein Multifunktionsöl SX90 Plus an, das vor allem durch eine extreme Schmierwirkung t überzeugen will.

Schutz vor Hitze, Strahlung und Funkenflug o MEWA – Für gelegentliches, häufiges und permanentes Schweißen, beispielsweise in der Nutzfahrzeugwerkstatt, hat MEWA eine Schutzkleidung in drei Varianten entwickelt. Die neuen, sicheren Linien aus derKollektion »Dynamic« setzen zudem auf Bewegungsfreiheit, Tragekomfort und ein schickes Design.

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Schutz vor Hitze, Strahlung und Funkenflug: Für gelegentliches, häufiges und permanentes Schweißen hat MEWA eine Schutzkleidung in drei Varianten entwickelt.

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MEWA

er gelegentlich schweißt, braucht eine andere Aus­ stattung als jemand, der permanent schweißt. Um diese unterschiedlichen Anforderungen zu erfüllen, hat Textil­Dienstleister MEWA die neue Schweißerschutzklei­ dung in drei Varianten entwickelt.

»Dynamic Flame« ist auf gelegentliches Schwei­ ßen ausgelegt. Die Kleidung schützt bei kleinen Metall­ spritzern, bei kurzzeitigem Kontakt mit Flammen und bei Strahlungswärme. Elektriker, Mechatroniker und Instandhalter, die nur manchmal schweißen, sind damit gut ausgerüstet. Wer hingegen permanent schweißt, schützt sich besser mit »Dynamic Flame Extreme«. Das Gewebe steht für extremen Hitzeschutz in der thermischen Metallbearbeitung. Typische Einsatzgebiete sind Maschinenbau, Fahrzeugbau, Stahlbau, Anlagenbau und Werften. Für häufiges Schweißen entwickelt MEWA derzeit die dritte Variante »Flame Advanced«, die Mitte des Jahres auf den Markt kommen soll.

Gefährdungsanalyse »Die Auswahl der geeigneten Schutzkleidung richtet sich immer nach der Gefährdungsanalyse des Arbeits­ platzes, so wie der Arbeitgeber sie erstellt hat«, betont Silvia Mertens, Leitung Produkt­Management bei MEWA. Die Schutzkleidung ist eine Weiterentwicklung der bestehenden »Dynamic«­Reihe von MEWA. »So passt die Schutzkleidung zur normalen Arbeitsklei­ dung, und alle Mitarbeiter eines Unternehmens tragen den gleichen Look«, ergänzt Mertens. MEWA bietet die Kleidung im »Sharing«­Verfahren an: Dabei kann der Betrieb ein Paket von Aufgaben abgeben – wie die Beschaffung, Lagerung und Pflege der Textilien. Hinzu kommt eine kontinuierliche Bedarfsanpassung, bei­ spielsweise wenn jemand im Team eine weitere Hose benötigt oder neue Mitarbeiter eingestellt werden. t


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L

GEDORE

Mit dem GTT B­S bietet Gedore einen Werkzeugwagen in Sonder­ lackierung mit schwarzem Korpus und Schubladen in Gedore­Blau, der bestens zur Organisation und Ordnung der eigenen Werkstatt dient. Zusammen mit dem 177­teiligen Werkzeugsortiment als GTT B­S­177 erhältlich, sorgt er für eine umfangreiche Grund­ ausstattung und schafft mobilen Arbeitsplatz sowie Stauraum.

Der GTT B-S lässt sich durch den Fahr-Lenk-Griff steuern. Das Gedore-Fahrwerk mit zwei rollengelagerten Rädern sowie zwei kugelgelagerten Leichtlaufrädern soll auch bei maximaler Belastung besondere Wendigkeit und Spurtreue sicherstellen. Die Totalfeststeller verhindern ungewolltes Wegrollen des Wagens, während der Fersenschutz für sichere Handhabung sorgt. Zusätzlichen Stauraum und Flexibilität bieten die Seitenwände mit Eurolochung (10 x 38 mm), an denen sich Werkzeuge und Zubehör mit Haken befestigen lassen. Der wendige Helfer kommt mit metrischem Sortiment und ist Teil der »Gedore Essentials«, einer Auswahl limitierter Werkzeuge und Produkte in Sonder-

ULRICH HUETTENBEREND

Organisationstalent für die Werkstatt

Das Gedore-Fahrwerk mit zwei rollengelagerten Rädern sowie zwei kugelgelagerten Leichtlaufrädern soll auch bei maximaler Belastung besondere Wendigkeit und Spurtreue sicherstellen. auflage, die zum 100-jährigen Gedore-Firmenjubiläums entwickelt wurden. Enthalten ist u. a. ein 93-teiliger Schraubendreher- und ein 79-teiliger Steckschlüsselsatz in Check-Tool-Eint lagen.

GEDORE

Von der automatisierten Datenerfassung zur Steigerung Ihrer Unternehmensleistung Gedore-Werkzeugwagen mit 177-teiligem Sortiment GTT B-S-177. ie sieben Schubladen – 640 mm breit und 400 mm tief – des fahrbaren Werkzeugwagens bieten reichlich Platz und ermöglichen durch kugelgelagerte Führungsschienen mit Teleskopvollauszug Zugriff auf die einzelnen Schubladen und deren Inhalt. Die Einzelverriegelung verhindert ungewolltes Öffnen; für mehr Komfort lassen sie sich mit einem Handgriff über die Entriegelungsleiste öffnen. Extra Sicherheit will die Zentralverriegelung mit Zylinderschloss bieten. Im mobilen Betrieb kann der Werkzeugwagen mit bis zu 650 kg belastet werden, die Ge-

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TomTom Telematics ist jetzt Webfleet Solutions. Let’s drive business. Further.

samttragkraft liegt bei 900 kg. Jede Schublade bietet reichlich Stauraum und besitzt eine Traglast von 40 kg; die unterste ist auch für Schwerlast geeignet und fasst bis zu 60 kg. Vielfältige Aufbewahrung Die geschweißte Stahlblechkonstruktion des Werkzeugwagens ist korrosionsbeständig kratzfest pulverbeschichtet. Auf der Arbeitsfläche aus ABS-Kunststoff kann an Austausch- und Ersatzteilen geschraubt werden; drei Kleinteilefächer, zwei Dosen- und acht Schraubendreherablagen bieten Aufbewahrungsmöglichkeiten.

webfleet.com

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Unternehmen – Mitarbeiter

? L WWS

Arbeitszeitkonten für Geschäftsführer nutzen

WWS

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ZUR PERSON Matthias Gehlen ist Steuer­ berater der Kanzlei WWS – Wirtz, Walter, Schmitz am Standort Mönchengladbach. Sein Tätigkeits­ schwerpunkt ist die steuerliche und betriebswirtschaftliche Beratung mittelständischer Unternehmen. Die WWS ist eine überregional tätige, mittelständische Wirtschafts­ prüfungs­, Steuerberatungs­ und Rechtsberatungskanzlei an drei Standorten am Niederrhein.

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ie flexibel bin ich bei der Gestaltung meiner Lebensarbeitszeit? Diese Frage spielt bei der Jobentscheidung vieler Führungskräfte eine wichtiger werdende Rolle. Insofern sollten auch mittelständische Unternehmen erwägen, im Wettbewerb um qualifizierte Führungskräfte in den Vertragsverhandlungen ein Zeitwertkonto anzubieten. Jedoch gelten für derartige Langzeitkonten strenge Vorgaben von Seiten des Fiskus. Firmen und Geschäftsführeranwärter sollten bei der Vertragsgestaltung die steuerlichen Fallstricke genau im Blick haben. Nur so ist gewährleistet, dass beide Seiten langfristig von der Vereinbarung profitieren.

Gutschriften ansparen Ein Zeitwertkonto kann einem Geschäftsführer mehrere Vorteile bieten. Sie können damit etwa ihre Altersvorsorge finanzieren, eine vorübergehende Freistellung bei Bezügen realisieren oder aber in den vorgezogenen Ruhestand gehen. Das Prinzip: Überstunden, Urlaubsgeld, Provisionen oder Boni werden nicht ausgezahlt, sondern als Gutschrift steuer- und sozialabgabenfrei angespart. Auf diese Weise sinkt der Lohnsteuersatz, da das Entgelt über einen längeren Zeitraum gestreckt wird. Lohnsteuer wird erst in der Auszahlungsphase fällig. Bislang kam längst nicht jede Führungskraft in den Genuss ei-

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Inhaber von Arbeitszeitkonten schätzen die Flexibilität bei der Hand­ habung von Zeitguthaben und ­schulden. Ein aktuelles Schreiben des Bundesfinanzministeriums ermöglicht Zeitkonten jetzt unter Umständen auch für Geschäftsführer. Was Firmen und Chefs dabei beachten sollten, weiß Matthias Gehlen, Steuerberater der Kanzlei WWS – Wirtz, Walter, Schmitz am Standort Mönchengladbach.

nes Langzeitkontos. Bei GmbHGeschäftsführern und Vorständen einer Aktiengesellschaft verweigerte der Fiskus beharrlich die steuerliche Anerkennung. Seiner Auffassung nach war es mit deren Aufgabenbild nicht vereinbar, dass sie auf die unmittelbare Entlohnung zu Gunsten später zu vergütender Freizeit verzichten. In einem jüngeren Urteil hat der Bundesfinanzhof diese Sichtweise teilweise revidiert (Az. VI R 17/16). Die Richter sehen in Gutschriften nur dann einen gegenwärtig zufließenden Arbeitslohn, wenn das Arbeitszeitkonto einem beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführer gehört. Das Urteil eröffnet vielen Firmen die Möglichkeit, Arbeitszeitkonten als zusätzliches Instrument für die Gewinnung und Bindung von Geschäftsführern einzusetzen.

Keine verdeckte Gewinnausschüttung Ein neues Schreiben des Bundesfinanzministeriums zeigt Unternehmen genau auf, in welchen Fällen die Finanzbehörden Arbeitszeitkonten für Geschäftsführer steuerlich anerkennen (Az. IV C 5 – S 2332/07/0004:004). Grundsätzlich unkritisch ist die Einrichtung von Zeitwertkonten für Fremdgeschäftsführer, die an

der Firma keine Anteile halten. Auch bei Gesellschafter-Geschäftsführern ohne Mehrheitsbeteiligung ist eine Anerkennung möglich. Voraussetzung ist hier jedoch, dass keine verdeckte Gewinnausschüttung vorliegt. Verdeckte Gewinnausschüttungen führen zum Verlust von Steuervorteilen. Die Folge sind meist hohe Nachzahlungen samt Zinsen. Unter Umständen drohen gar auch strafrechtliche Konsequenzen. Haben Geschäftsführer aufgrund ihrer Mehrheitsbeteiligung eine beherrschende Stellung inne, wird bei der Vereinbarung von Arbeitszeitkontenmodellen nach derzeitigem Rechtsstand stets eine verdeckte Gewinnausschüttung (vGA) angenommen. Für sie gibt es einen kleinen Trost: Guthaben, die vor oder nach Bestehen der Anteilsmehrheit aufgebaut werden, bleiben von den Restriktionen unberührt.

»Fremdüblichkeitsgrundsatz« Von einer vGA geht das Finanzamt auch dann aus, wenn die Wertguthabenvereinbarung eines Minderheitsgesellschafters nicht dem Fremdüblichkeitsgrundsatz entspricht. Die Vereinbarung hält dem Fremdvergleich nur dann stand, wenn sie auch einem Nichtgesellschafter ge-


währt würde und sowohl der Art als auch der Höhe nach marktüblich ist. Daher sollten Firmen für den Fremdvergleich immer aktuelle Gehaltsstudien heranziehen. Bestenfalls kann anhand von Planungsrechnungen dokumentiert werden, dass das vereinbarte Modell aus Sicht der Gesellschaft betriebswirtschaftlich sogar sinnvoll, zumindest aber vertretbar erscheint.

Im Vertrag dokumentieren Was sollten Firmen bei der Gestaltung des Geschäftsführerver-

trags beachten? Die Abrede zum Arbeitszeitkonto sollte immer schriftlich im Vertrag dokumentiert sein. Zudem muss die Verschiebung der Fälligkeit des Zeitguthabens festgeschrieben und wirksam vereinbart werden. Die Konditionen sollten nachvollziehbar sein und planbare Auszahlungs- und Verwendungszeiträume definieren. Dazu gehört vor allem, dass der maximal mögliche Ausgleichszeitraum festgelegt wird. Nicht zuletzt sollte der Vertrag Bezug auf die betrieblichen

Regelungen zur flexiblen Arbeitszeit nehmen. Das Thema Arbeitszeitkonten für Geschäftsführer ist eine komplexe Angelegenheit. Firmen und zukünftige Chefs sollten aufgrund der Tragweite ihrer Vereinbarungen immer einen steuerlichen Berater konsultieren. Zudem sollten Unternehmen die Rechtsprechung bezüglich Arbeitszeitkonten für Mehrheitsgesellschafter im Blick behalten. Denn ob hier die generelle Verweigerung des Fiskus auch künftig Bestand haben t wird, bleibt abzuwarten.

IMPRESSUM 2/2020 Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann­von­Barth­Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04­0 Fax: (08 31) 5 22 04­50 baumagazin@sbm­verlag.de www.baumagazin­online.de GESAMTVERANTWORTLICH Joachim Plath (­41) Markus Holl (­40) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (­39)

DER MARKT IN ZAHLEN

LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (­17)

Zahl der Großinsolvenzen ist in den ersten neun Monaten 2019 deutlich gestiegen

KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (­33) ANZEIGENDISPOSITION Markus Hieber (­34) Dominik Neubig (­44) Wolfgang Emmler (­20)

o EULER HERMES – Die Zahl der Insolvenzen

MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler­schuerger.de

bei großen Unternehmen nimmt wieder zu. In den ersten neun Monaten des Jahres 2019 zählte der weltweit tätige Kreditversicherer Euler Hermes 27 Pleiten von deutschen Unternehmen aller Branchen mit einem Umsatz von mehr als 50 Mio. Euro, ein Zuwachs von 42 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Gesamttrend 2019 noch stabil Trotzdem dürften die Insolvenzen in Deutschland 2019 relativ stabil geblieben sein. Die Bundesrepublik ver­ zeichnete in den ersten acht Monaten 2019 gar erneut einen leichten Rückgang bei den Insolvenzen. Der Kre­ ditversicherer Euler Hermes erwartete allerdings in den

REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Alexandra Kastl (­23) Simone Frank (­38) Jessica Joos (­21) Franziska Schenk (­24) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (­29), Susanne Traub (­30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK Ernst Kaufmann GmbH & Co. KG, Lahr – www.druckhaus­kaufmann.de PEXELS.COM

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as wirklich Dramatische an diesen großen Insol­ venzen ist der Dominoeffekt auf viele Unterneh­ men in der gesamten Lieferkette«, sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. »Nicht selten werden sie dabei mitgeris­ sen und geraten selbst in den Abwärtssog, der im schlimmsten Fall ebenfalls in der Pleite endet. Der durchschnittliche Umsatz der insolventen Großunter­ nehmen – und damit auch die Schäden für die betroffe­ nen Unternehmen – ist in den ersten neun Monaten 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 81 % auf 339 Mio. Euro gestiegen.« Im Zeitraum 2017 lag der durchschnittliche Umsatz der insolventen Großunter­ nehmen noch bei 187 Mio. Euro, 2016 belief er sich auf 129 Mio. Euro. Große Insolvenzen gab es im Jahresverlauf 2019 neben dem Handel in der Fahrzeugindustrie, dem Dienstleistungssektor sowie der Metall­ oder auch der Energiebranche. Die meisten Insolvenzen verzeichnete in den ersten acht Monaten 2019 der Handel (2 182 Fälle), gefolgt vom Baugewerbe (2 118).

REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) Dan Windhorst (dc)

letzten vier Monaten des Jahres 2019 einen Anstieg bei den Pleitefällen, sodass die Zahlen am Jahresende auf vergleichbarem Niveau liegen dürften wie 2018. Der Anstieg zum Jahresende dürfte sich nach Ansicht der Euler­Hermes­Experten 2020 weiter fortsetzen. Der Kreditversicherer erwartet dann 3 % mehr Pleiten als 2019. »Die deutsche Wirtschaft zeigt sich angesichts der zahlreichen Unsicherheiten und Risiken weiterhin rela­ tiv robust. Diese Widerstandskraft kommt allerdings nicht von den Unternehmen, wie häufig in der Vergan­ genheit, sondern vor allem von positiven Impulsen durch die Binnennachfrage – insbesondere von Seiten des Konsums und den Bauinvestitionen. Noch zehren viele Unternehmen aber von ihren Puffern, die sie sich in guten Zeiten angelegt haben. Deshalb gehen wir 2019 weiterhin von stagnierenden Pleitezahlen aus und 2020 dann von einem leichten Anstieg«, sagt van het Hof. Beim Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) geht Euler Hermes sowohl 2019 als auch 2020 von t + 0,6 % aus.

BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 BEILAGEN Dieser Ausgabe liegen Prospekte für europtrotec (Leichlingen) und Cleanline Reinigungstechnik (Siegbach) bei. AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Manuel – stock.adobe.com, GEKO/Nordin Rettab, Michael Wulf, Sten Stromgren

IVW angeschlossen ISSN 1439­5592 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/Layout­Konzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom 1. Januar 2020. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kenn­ zeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nach­ druck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabon­ nements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr

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Aktuelles

A BRZ-Mittelstandsforum 2019: Digitalisierung fängt im Kopf an O RÜCKBLICK – Unter dem Leitthema »Bauen 2030: Analog? Digital? Menschen sichern den Erfolg!« fand im November das 7. BRZ-Mittelstandsforum statt. Mehr als 230 Teilnehmer kamen nach Nürnberg und nutzten die Chance, sich über Digitalisierung und die Zukunft der Bauwirtschaft zu informieren und intensiv auszutauschen. BRZ-Geschäftsführer Ralf-Peter Oepen und Eva Preu, Leitung Strategisches Marketing BRZ-Gruppe, eröffneten das Mittelstandsforum und führten durch zwei Tage mit viel Praxisbezug und hohem Nutzwert im Germanischen Nationalmuseum. ie Digitalisierung ist aus der Baubranche nicht mehr weg­ zudenken. Die Zeit wird knapp, sich damit auseinanderzusetzen und die notwendigen Schritte zu ergreifen, das zeigten die Beiträge von Sascha Lobo und Sven J. Körner (things­ Thinking). Lobo – Blogger, Autor und Digitalexperte – bescheinigte der Baubranche und der hiesigen Digital­ wirtschaft in seinem Vortrag dringen­ den Handlungsbedarf bei der Digita­ lisierung. Wenn sie weiter das Zug­

60 JAHRE BV-BS

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pferd der Konjunktur bleiben wolle, dann müsse sie Digitalisierung auf der Agenda »nach oben schieben«. Laut Körner könnte künstliche Intelligenz das Arbeitsleben am Bau nachhaltig umgestalten, wenn auch nicht so stark wie in anderen Bran­ chen. Routinetätigkeiten wie den Ab­ gleich von Dokumentversionen oder Angebotsposten werde man bald an den Computer auslagern: »Der liest dann womöglich innerhalb von Se­ kundenbruchteilen Hunderttausen­

BRZ-Geschäftsführer Ralf-Peter Oepen und Eva Preu, Leitung Strategisches Marketing BRZ-Gruppe, begrüßten die über 230 Teilnehmer beim 7. BRZ-Mittelstandsforum. Mit Organisationsberatung, Bau-Software und Outsourcing-Services unterstützt BRZ das Bauhandwerk und die mittelständische Bauwirtschaft seit 1968 dabei, Arbeitsprozesse kostensparend zu organisieren und Bauprojekte und Unternehmen sicher zu steuern. de Seiten Ausschreibung und filtert die wesentlichen Punkte heraus, die von einem Menschen dann noch ein­ mal mit Sachverstand bewertet wer­ den.« Körner appellierte daran, das Thema Digitalisierung zu umarmen, sonst werde es einen überrollen.

Erfolgreiche Beispiele Wie die digitale Transformation er­ folgreich gelingen kann, zeigten die Referenten aus Wissenschaft und Praxis auf. Beispielsweise lässt Dirk Kage von Kagebau Sohn und Tochter im Bauunternehmen viel Freiräume,

Auf der Jubiläumsveranstaltung in die Zukunft geblickt

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O BUNDESVERBAND BAUSYSTEME – Im Herbst beging der Bundesverband Bausysteme (BV-BS) in Koblenz sein 60-jähriges Bestehen. Zunächst als Studiengemeinschaft für Fertigbau gegründet, ist Ziel des BV-BS heute, auf technisch-wissenschaftlicher Grundlage neue Entwicklungen vorwiegend im Bauwesen zu fördern. Die industrielle Vorfertigung und wirtschaftliches Bauen stehen dabei im Mittelpunkt.

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Das Jubiläum bot sowohl Anlass zum Feiern als auch für Rück­ und Ausblicke. Diese fielen in Summe positiv aus, waren doch einige der Fachverbände, die im Bundesverband zusammengeschlossen sind, in den vergangenen Jahren sehr aktiv, insbesondere die Verbände »Vorgefertigte Raumsysteme« und »Bauprodukte Digital«. Der vor eineinhalb Jahren gegründete Fachverband »Bauprodukte Digital« hat mittlerweile 21 Mitglieder. Der Zusammenschluss von teilweise international agierenden Firmen hat als Ziele die Gestaltung praxiskonformer digitaler Produktdaten und Services, den Austausch von Informationen und Erfahrungen, die Vernetzung zwischen Herstellern und Kunden sowie die Erweiterung digitaler Wert­ schöpfungsketten. Ziel des Fachverbands ist, die Platt­ formen »Buildings for BIM« für die Anwendung und als Planungshilfe sowie »Products for BIM« für Produkte zu etablieren. In diesem Zug sollen Planungshilfen für die Abstimmung der Gewerke in der digitalen Planung entwickelt werden. Als wichtigsten politischen Erfolg kann der Fach­ verband »Vorgefertigte Raumsysteme« die neue Zusammenarbeit mit dem Bundesbauministerium und der Bauministerkonferenz werten. Im Rahmen des Wohnungspolitischen Gipfels der Bundesregierung im

Herbst 2018 wurde der enorme Bedarf an Wohnraum angesprochen, der in den nächsten Jahren bedient werden muss. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn neben dem konventionellen Bauen auch neu entwickelte, bereits ausgereifte innovative Bautechniken wie der Modulbau stärker eingesetzt werden. Der Entwurf einer Sonderbauverordnung für Containergebäude mit einer begrenzten Nutzungs­ dauer wurde mittlerweile auf Veranlassung der Bauministerkonferenz erstellt und beschreibt die Besonderheiten dieser Gebäude im Hinblick auf die Regelungen der Musterbauordnung. Explizites Ziel des BV­BS ist, erster Ansprechpartner für modulares und digitales Bauen zu werden. In Zukunft ist insbesondere geplant, die Fachverbände und den Bundesverband enger untereinander zu vernetzen, sodass relevante Informationen gemein­ sam genutzt werden können und auch das Marketing gemeinschaftlich abgewickelt werden kann. Darüber hinaus ist es wichtig für einen modernen Verband, mit wissenschaftlichen und anderen fachlichen Organisationen zusammenzuarbeiten. Erste Kontakte, etwa zu buildingSMART und dem Cluster Bauen der RWTH Aachen, wurden aufgebaut. Ebenso wichtig ist die internationale Zusammenarbeit. T


um neue Tools und Methoden ein­ zuführen, weil die beiden viel natür­ licher und viel spielerischer mit digi­ talen Werkzeugen umgehen als er. »Wir können nicht die Ideallinie zeigen, wie es jeder machen muss«, bestätigte Roland Sitzberger, Bau­ ingenieur und Partner bei Porsche Consulting. Seine Strategie: sich ori­ entieren, einen Plan entwickeln und Digitalisierung in kleinen Leucht­ turmprojekten vorantreiben. Damit sind schnell Erfolge möglich und das Team bleibt mit Spaß bei der Sache. Der Chef, der alle Entscheidun­ gen selbst trifft, ist ein Auslaufmo­ dell. Dies bestätigte die Raab Bau­

gesellschaft aus dem fränkischen Ebensfeld, die sich im Rahmen einer Zukunftskonferenz seit 1996 immer wieder agil neu erfindet. Entschei­ dend dabei, dass dabei alle auf Au­ genhöhe mitmachen. So entstehen bei Raab hohes Potenzial und Raum für Eigenverantwortung. Große Ent­ scheidungen trägt die Firmenfüh­ rung nicht alleine, sondern verteilt sie auf über 200 Mitarbeiter.

Neue Ausbildungskonzepte Unter der Leitung von Manfred Helmus von der Bergischen Univer­ sität Wuppertal finden in neuen Stu­ diengängen praktische und wissen­

Namenswechsel und Umzug der britischen Vertriebs-, Vermietungs- und Servicetochter

O WOLFFKRAN – Zum Januar hat HTC Wolffkran, britische Vertriebs-, Vermietungs- und Servicetochter des Turmdrehkranherstellers Wolffkran, den Namen von HTC Wolffkran Ltd. in Wolffkran Ltd. geändert. Mit Beginn des neuen Jahres starten auch die ersten Vorbereitungen für den Umzug des Unternehmens in eine neue Betriebsstätte in Auckley (Doncaster) im Jahr 2022. Mit der Namensänderung ist die Integration des britischen Kran­ vermietungsgeschäfts HTC Plant Ltd., das 2015 von Wolffkran über­ nommen wurde, in die Wolffkran­Gruppe abgeschlossen. »Während die Marke HTC zunächst bewusst im Firmennamen beibehalten wurde, um das etablierte Profil des Kranvermieters im britischen Markt fort­ zuschreiben, sind wir zuversichtlich, dass die Marke Wolffkran inzwischen nicht nur für modernste Turmdrehkrantechnologie, sondern auch für ein umfassendes Service­ und Dienstleistungs­ angebot rund um den Kran auf dem Markt steht«, sagt Richard Coughtrey, Geschäftsführer von Wolffkran Ltd. Die Namensänderung hat keine Auswirkungen auf die Management­ und Organisations­ struktur oder auf die angebotenen Produkte und Dienstleistungen von Wolffkran Ltd. Mit Jahresbeginn starteten auch die Vorbereitungen für den Umzug von Wolffkran Ltd. aus Sheffield nach Auckley (Doncaster). Der Orts­ wechsel ist für das Jahr 2022 geplant und resultiert aus dem Verkauf des jetzigen Standorts durch den Vermieter im vergangenen Jahr. t

schaftliche Ausbildung zusammen. Trotz aller Bemühungen liegt die Ab­ bruchquote unter Studierenden aber in baurelevanten Studiengän­ gen bei rund 30 %. Für Thomas Mu­ rauer, Geschäftsführer Bildungszen­ tren des Baugewerbes, ist es wichtig, diese Studienabbrecher für die Bau­ branche zu nutzen. Deshalb arbeiten in seinen Bildungszentren Außen­ dienstler, die Hochschulen vor Ort besuchen und beraten.

Digitalisierter Arbeitsplatz Der Weg zum digitalisierten Arbeits­ platz braucht nach Ansicht von Mar­ tin Haselbek und Christoph Fritsch aus der BRZ­Gruppe lediglich drei Schritte: kennen, können, wollen. Es sei eine Frage der Mindsets und weni­ ger eine der Software. Fritsch und Haselbek legten in ihrem Vortrag über den »Modern Workplace« nahe, gleich die richtigen Tools einzuset­ zen: vielseitige digitale Werkzeuge,

Sascha Lobo sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Digitalisierung. die uns helfen, Ordnung und Effi­ zienz in unsere Abläufe zu bringen. »Pläne gehen schief«, erklärte Gerhard List, List­Vorstand aus Nord­ horn, deshalb sollten Führungskräf­ te zwar eine Richtung angeben, an­ sonsten aber flexibel bleiben. Er baut in seiner Unternehmensgruppe auf »Leute, die besser sind als ich«, so List. Danach trete er zur Seite, um sie ihre Arbeit machen zu lassen. Wer als Geschäftsführer zu viele Ansagen mache, riskiere, das Potenzial der Mitarbeiter nicht auszuschöpfen und sie nachhaltig zu demotivieren. Besser ist es laut List, eine Organisa­ tion zu schaffen, in der sie sich ent­ t wickeln können.

INITIATIVE

BRZ / WWW.IHR-FOTOGRAF-IN-HAMBURG.DE

Dirk Kage (li.) setzt gemeinsam mit seinem Sohn Mario Kage und seiner Tochter Katharina Kage (re.) die digitale Transformation des Familienunternehmens um.

Webfleet Solutions gleicht CO2-Emissionen mit Nachhaltigkeitsinitiative aus

O WEBFLEET SOLUTIONS – In Partnerschaft mit Justdiggit, einer niederländischen Nichtregierungsorganisation, die sich auf Landschaftspflege und positive Auswirkungen auf das Klima konzentriert, unterstützt Webfleet Solutions in diesem Jahr eine Nachhaltigkeitsinitiative. Damit kompensiert das Unternehmen die eigenen CO₂-Emissionen.

Im Rahmen des Projekts investiert Webfleet Solutions in die Neubegrünung und Aufforstung einer Fläche in Kenia, die größer als das Zentrum von Amsterdam ist. Außerdem hat Webfleet Solutions seine Kunden dazu ermutigt, auf E­Rechnungen umzusteigen. Aktuell nutzen bereits 19 000 von ihnen diese Aktuell sind bereits 19 000 KUNDEN Option. Für jede Rechnung, die jedoch von Webfleet Solutions auf noch immer auf Papier zugestellt wird, E-Rechnungen umgestiegen. spendet Webfleet Solutions einen zusätzlichen Beitrag an Justdiggit. »Unsere Kernlösung für das Flotten­Management, Webfleet, unter­ stützt unsere Kunden bereits dabei, ihren Kraftstoffverbrauch und ihre CO₂­Emissionen um 10 % bis 25 % zu senken«, sagt Thomas Schmidt, CEO und Managing Director von Webfleet Solutions. »Aber wir wollen mehr tun. Als Teil der Bridgestone­Gruppe teilen wir ihr globales Engagement für eine nachhaltigere Gesellschaft. Diese Initiative ist ein wichtiges Element, um unseren Teil dieser Verpflichtung in die Tat umzusetzen.« T

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O DOOSAN – Ummenhofer Baumaschinen aus Pfullendorf ist neuer Vertrags-

DOOSAN BAUMASCHINEN

händler für Doosan Baumaschinen. Damit schreitet der weitere Ausbau des Händlernetzes der koreanischen Marke in Deutschland kontinuierlich voran.

Den Start der neuen Zusammenarbeit feierte Ummenhofer mit einem Tag der offenen Tür, bei dem sich alte und neue Kunden von dem neuen Leistungsangebot überzeugen konnten.

ch freue mich, dass wir mit Ummenhofer tensivieren. Dadurch stellen wir unser Unter­ einen so starken neuen Partner an unserer nehmen mit innovativen Produkten und Lö­ Seite haben. Wir kennen das Unternehmen sungen für die Zukunft sicher auf«, betont Da­ schon länger, da es bereits seit Jahren in sei­ niel Ummenhofer, Geschäftsführer Ummen­ nem Mietpark auch auf Doosan­Maschinen hofer Baumaschinen. setzt«, sagt Godehard Eidenhammer, GSA & Das 2006 gegründete Unternehmen Um­ EE Regional Sales Leader. Vom Stammsitz in menhofer Baumaschinen beschäftigt heute Pfullendorf aus betreut das Familienunter­ 21 Mitarbeiter, von denen vier im Vertrieb und nehmen Ummenhofer seit Okto­ zwölf im Service tätig sind. ber das Vertriebsgebiet im Neben dem Verkauf, der Vermie­ Raum Bodensee, Teile Ober­ Mit Ummenhofer tung und dem Service für Bau­ schwabens und die schwäbi­ umfasst das Doosanmaschinen bietet Ummenhofer sche Alb. Zum Januar erweiterte Vertriebsnetz aktuell seinen Kunden auch vielfältige 16 VERTRAGSHÄNDLER. sich das Gebiet auch auf den Werkstattleistungen rund um Schwarzwald und Teile der die Reparatur, Wartung und Pfle­ Rheinschiene. Im neuen Jahr soll es auch eine ge von Nutzfahrzeugen und Baumaschinen. Zweigniederlassung im Raum Schönau ge­ Um den leistungsstarken Service auch vor ben, wo das Unternehmen Verkauf, Repara­ Ort beim Kunden anzubieten, verfügt das Un­ tur, Service und Miete anbieten wird. ternehmen über sechs voll ausgestattete Ser­ »Die guten Erfahrungen mit den Doosan­ vicefahrzeuge sowie ein mobiles Bohrwerk. Maschinen haben uns zu dem Schritt bewo­ Mit Ummenhofer umfasst das Doosan­ gen, die Zusammenarbeit mit Doosan zu in­ Vertriebsnetz aktuell 16 Vertragshändler. t

TRENNUNG

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Rottenkolber und Doppstadt beenden Zusammenarbeit in Bayern und Österreich

O DOPPSTADT – Im gegenseitigen Einvernehmen haben die Rottenkolber Umwelttechnik sowie die Doppstadt Umwelttechnik und Systemtechnik ihre Zusammenarbeit im Vertrieb von Doppstadt-Maschinen zum Jahresende 2019 beendet. Zum Januar hat Doppstadt im Vertriebsgebiet Bayern und Österreich den Direktvertrieb in Eigenregie übernommen. Rottenkolber war seit 2003 von Schweitenkirchen aus zuständig für Beratung und Verkauf von Doppstadt-Maschinen für Bayern und Österreich. Um den Service für Doppstadt-Produkte sicherzustellen, wurde eine Übergangsphase bis zum 31.12.2021 vereinbart, in der Rottenkolber die bisherigen Kunden bei Bedarf weiter unterstützt und Serviceleistungen erbringen kann. Somit soll sichergestellt werden, dass der Service und die Ersatzteilversorgung für Kunden in jedem Fall weiter gewährleistet ist. Derzeit führt Doppstadt, eigenen Angaben zufolge, Gespräche zum systematischen Aufbau des Direktvertriebs. Besonders im Bereich Aftersales sei die Planung im vollen Gange. t

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WERKSTATTSERVICE

Kögel erweitert in Frankreich

Ummenhofer ist neuer Doosan-Vertragshändler

O KÖGEL – Von einem erweiterten Servicenetzwerk mit entsprechend guter Ersatzteilversorgung sollen jetzt Kögel-Kunden in Frankreich und Transit-Speditionen profitieren. G-Truck und MP-Truck, Spezialisten für Wartung und Reparatur von Nutzfahrzeugen, und Kögel einigten sich auf eine langfristige Partnerschaft.

Kögel­Kunden in Frankreich können damit ihre Auflieger unkompliziert bei einem der größten Servicewerkstättennetz im Land warten und reparieren lassen. Das engmaschige Filialnetz­ werk von G­Truck/MP­Truck ist von Kögel zertifiziert. G­Truck und MP­Truck sind seit mehr als 22 Jahren nicht nur ein etabliertes Netzwerk von Ersatzteilhändlern für Lkw und Nutzfahr­ zeuge der Alliance Automotive Group, sondern auch das Wartungs­ und Reparaturzentrum vieler Nutzfahrzeugmarken. Mit mehr als 200 in ganz Frankreich verteilten Filialen und einer dementsprechenden Ersatzteillogistik sind schnelle Wartungen und Reparaturen flächendeckend möglich. T

Erweiterungen beim Rußfilterreiniger

O CLEANTAXX – Voraussichtlich im April will Cleantaxx, in Langenhagen bei Hannover ansässiger Spezialist für die professionelle Reinigung von Rußfiltern, auf rund 400 m² zusätzliche Reinigungs- und Prüfanlagen in

Betrieb nehmen. Neben neuen Brennofentechnologien werden auch Schweißplätze geschaffen und die Cleantaxx-Zentrale um zwei neue Büroräume erweitert. Mit der bereits dritten Firmenerweiterung sollen die Reinigungskapazitäten verdoppeln werden. Als Grund für die Erweiterung wird der weiter stark wachsende Bedarf an professionellen Filterreinigungen im Bereich Offroad, sowie eine europaweite Partnerschaft für die Analyse und Reparatur von Euro-6-Katalysatorboxen genannt. Auch will sich Cleantaxx mit den Investitionen für die Herausforderungen der Zukunft rüsten. Durch den Trend zu immer strengeren Abgasnormen und immer schärferen Emissionsvorschriften, erwartet man in Langenhagen eine starke Zunahme von Dieselpartikelfiltern in vielen Bereichen, was eine deutliche Nachfrage nach professionellen Reinigungs- und Aufbereitungsdienstleistungen mit sich bringe. t


ierung Digitalis

EXPERTEN-NETZWERK


PRODUKTLEITFADEN

Rototilt digitalisiert den Anfragevorgang

Niederlassung von BU Power Systems in Tschechien

O ROTOTILT – Einen digitalen

O BU POWER SYSTEMS – Zum Januar hat ROTOTILT

Produktleitfaden hat jetzt Rototilt entwickelt, mit dessen Hilfe sich Schwenkrotatoren und weitere Produkte des schwedischen Herstellers gezielt auf den jeweiligen Bagger des Kunden abstimmen lassen.

Der digitale Produktleitfaden »Mit dieser praktischen Lösung findet der von Rototilt erleichtert die Suche nach dem richtigen Kunde schneller das richtige Modell und kann einfacher mit Produkt für ein bestimmtes Rototilt in Kontakt treten«, erklärt Per Väppling, Marketing­ und Vertriebsleiter bei Rototilt. Der Produktleitfaden ist sowohl Baggermodell. für Endbenutzer als auch Rototilt­Händler konzipiert, die im Handumdrehen erkennen können, welche Rototilt­Produkte für ein bestimmtes Baggermodell geeignet sind. »Da wir zahlreiche Optionen und Zubehörteile anbieten, kam der Wunsch nach einer Übersicht über die möglichen Kombinationen von Schwenk­ rotator und Bagger auf. Anhand des Leitfadens können die Kunden jetzt mühelos die jeweils passenden Produkte finden. Wir sind überzeugt, dass dieses Tool sowohl für den Käufer als auch für den Händler den Kaufprozess vereinfachen wird«, so Väppling weiter. Das Tool verstehe sich als nützliche Hilfestellung und ersetze weder Kunden­ gespräche noch die Verkaufsabwicklung. Beides erfolge – wie bislang – über die bekannten lokalen Rototilt­Händler. T

BU Power Systems s.r.o. das Geschäft von BEL in der Tschechischen Republik übernommen und ist damit für den Vertrieb und den Kundendienst von Perkins-Motoren im Land verantwortlich. »Die juristische Person bleibt die gleiche und wir freuen uns, in den Räumlichkeiten bleiben zu können«, sagt Franz Focks, CEO der BU Power Group. »Wir schätzen die erfolgreiche Arbeit des ehemaligen Distributors sehr und möchten das Geschäft so reibungslos und zuverlässig wie möglich weiterführen. Darüber hinaus bin ich überzeugt, dass wir das laufende Geschäft mit unserem Know-how aus der Arbeit in 15 Ländern in Europa bereichern können.« BU Power Systems ist seit 30 Jahren PerkinsVertriebspartner. Heute verfügt das Unternehmen über Servicezentren, Werkstätten und Lager in Deutschland, Italien, Polen, Dänemark, Kroatien und Slowenien und ist darüber hinaus für den Motorenverkauf und das Aftermarket-Geschäft von Perkins in mehreren Ländern zuständig. t

Beim »EVB BauPunkt Profi-Treff« stellen Vertragslieferanten neue Produkte vor land lediglich 1,8 % der Unternehmen an das Glasfasernetz angeschlossen sind, appellierte EVB-BauPunktGeschäftsführer Steffen Eberle beim jüngsten »Profi-Treff« der Einkaufsund Handelsgemeinschaft in Fulda an die Gesellschafter, die Digitalisierung an ihren Standorten voranzutreiben, um nicht den Anschluss zu verlieren.

EVB BAUPUNKT

O EVB BAUPUNKT – Weil in Deutsch-

Welche Möglichkeiten sich bieten, zeigte unter anderem Vodafone auf. Das Kommunikationsunternehmen war einer von 20 Vertragslieferanten der EVB BauPunkt, die beim »Profi­Treff« ihre neuesten Produkte vorstellen. Vodafone bietet unter anderem intelligente Vorhängeschlösser mit per App gesteuerten, digitalen Schlüsseln an, die beim gewaltsamen Öffnen Alarm geben. Mit einem IoT­Tracker wiederum können Standort und Status von Maschinen und Fahr­ zeugen jederzeit abgerufen werden – inklusive der aktuellen Tankfüllmenge. Der IoT­Tracker funktioniert selbst mit Bauzäunen. Sind diese entsprechend ausgerüstet und werden beispielsweise durch Vandalen oder starken Wind umge­ worfen, melden sie diesen Vorfall selbst­ tätig. EVB­BauPunkt­IT­Leiter Holger Zaiser EVB-BauPunkt-IT-Leiter Holger machte die Teilnehmer des »Profi­Treff« Zaiser stellte beim »Profi-Treff« mit dem Mobile Device Management unter anderem das Mobile Device (MDM) vertraut. Mit der zentralen Management (MDM) vor. Verwaltung mobiler Endgeräte lassen

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Beim »Profi-Treff« der EVB BauPunkt in Fulda haben 20 Vertragslieferanten ihre neuesten Produkte vorgestellt. sich geschäftliche und private Nutzung rechtssicher voneinander trennen. Wie er weiter informierte, empfehle selbst Microsoft inzwischen nicht mehr die regelmäßige Änderung von Passwörtern. »Es ist wichtiger, komplexe und längere Passwörter zu verwenden«, so Holger Zaiser.

Urgent Orders Ebenfalls im Blickfeld des »Profi­Treff« stand die profibau Handel Logistik Service, die unter anderem das Zentrallager für die EVB BauPunkt betreibt. Neben der stetigen Weiterentwicklung des Sortiments ist die 24­Stunden­ Lieferung das beherrschende Thema. Bestellungen, die bis 12 Uhr eingehen, werden noch am selben Tag verschickt. Zwischen 12 Uhr und 15 Uhr können künftig aber auch »Urgent Orders« erteilt werden, die sofort bearbeitet werden. Die Lieferungen erfolgen an die Gesellschafterstand­ orte, können aber auch direkt deren Kunden zugestellt werden. Wie beim »Profi­Treff« ebenfalls mitgeteilt wurde, haben die EVB­BauPunkt­ Gesellschafter beim »Strategie­Meeting 2019« ein klares Bekenntnis zur Kooperation abgelegt und Meilensteine für die weitere Entwicklung der Verbundgruppe gesetzt. Dazu zählt die Gründung einer neuen Arbeits­ gruppe »5­Sterne­Mietverbund«. Der »Kick­off« soll beim nächsten »Profi­Treff« erfolgen, der voraussichtlich Ende März stattfindet. t


Messen und Seminare

M&S

DAV

Die Jubiläumsausgabe der Deutschen Asphalttage findet im »Alpencongress Berchtesgaden« statt.

hoch informative Redner gewinnen können, mit denen wir alle Rahmen­ bedingungen unserer Branche abbilden«, so DAV­Geschäftsführer Marco Bokies.

Experten aus Forschung, Verwaltung und Praxis Auch zu technischen Fachthemen wollen die Asphalttage einiges bieten. »Nicht weniger als sechs Fachvortragsblöcke sorgen dafür, dass auch auf den kommenden Deutschen Asphalttagen die technischen Aspekte der Bauweise nicht zu kurz kommen«, berichtet Täube. Als Referenten stehen Experten aus Forschung, Verwaltung und Praxis zur Verfügung. Aktuelle Themen, die hier im Mittelpunkt stehen, sind dabei der Einsatz von Rejuvenatoren, Reduzierung von Emissionen oder auch Asphaltstraßenbau im digitalen Zeitalter. In einem separaten Block wird es um die Arbeit des DAV gehen. Hier werden die praktische Anwendung des DAV­Leitfadens zu Liefergemein­ schaften erörtert, der Regeldschungel bei der Energiesteuer durchleuchtet und bisherige Praxisergebnisse zur Kontimessung an Asphaltmischanlagen wiedergegeben.

O 12. BIS 14. FEBRUAR – Mitte Februar laden zum dann bereits

MAURICE WEISS/OSTKREUZ

20. Deutsche Asphalttage wollen Mobilität und Umwelt verbinden

Traditionelle Fachausstellung Neben den Vorträgen bietet die begleitende Fach­ ausstellung einen aktuellen Querschnitt aus der Asphaltbranche. Dass sich die Asphalttage zur Leit­ messe in diesem Bereich entwickelt haben, soll schon die Tatsache belegen, dass die 1 127 m2 Aus­ Ex-Bundesaußenie Deutschen Asphalttage werden als wichtigstes nationales Branchen­ stellungsfläche bereits vier Monate vor der Ver­ minister Sigmar Gabriel treffen alle zwei Jahre ausgerichtet. »Wir sind besonders stolz darauf, zur anstaltung ausgebucht waren. Zu den Ausstellern wird als Gastredner auf Jubiläumsveranstaltung ein so hochkarätiges Programm bieten zu können«, gehört auch die Daimler AG, die mit mehreren Fahr­ die Rolle Europas in so DAV­Geschäftsführer André Täube. Auf der begleitenden Fachausstellung zeugen vor Ort sein wird. Darunter beispielsweise einer zunehmend stellen rund 90 Firmen neue Produkte und maschinentech­ mit dem neuen Flaggschiff des »unbequemen Welt« nische sowie asphalttechnologische Entwicklungen vor. Stuttgarter Konzerns, dem Sat­ eingehen. Zu den Höhepunkten der 20. Deutschen Asphalttage telkipper Actros 5 mit Thermo­ Die Veranstalter rechnen mit gehört neben der Eröffnungsansprache von Hans Reich­ muldenauflieger, oder einem E­Sprinter, der hier vor seiner 600 TAGUNGSTEILNEHMERN hart, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Ver­ Markteinführung präsentiert wird (siehe auch Seite 90). in Berchtesgaden. kehr, auch Gastredner Sigmar Gabriel. Der ehemalige Bun­ Ebenfalls aus dem E­Segment kann der EQC­Elektro­Pkw desaußenminister wird in seinem Festvortrag auf die Rolle betrachtet werden. Europas in einer zunehmend »unbequemen Welt« eingehen. Auch die »Wir rechnen nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre wieder mit Keynotes von Stephan Krenz, Geschäftsführer der Autobahn GmbH des rund 600 Tagungsteilnehmern, sodass wir mit mitreisenden Partnern und den Bundes, und von Gerhard Rühmkorf, Ministerialdirigent beim BMVI, dürfen Besatzungen der Ausstellungsstände insgesamt rund 1 000 Gäste in t mit Spannung erwartet werden. »Wir haben im verkehrspolitischen Bereich Berchtesgaden begrüßen können«, freut sich Täube.

20. Mal der Deutsche Asphaltverband (DAV) und das Deutsche Asphaltinstitut (DAI) nach Berchtesgaden zu den Deutschen Asphalttagen ein. Die Traditionsveranstaltung steht zum 20. Jubiläum erstmals unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

DEMOMESSE

D

Neues Gelände für die MAWEV-Show 2021

O 24. BIS 27. MÄRZ 2021 – Ende März nächsten Jahres will die MAWEV-Show als eine der größten Baumaschinen-, Baufahrzeuge-, Lkw- und Demoschauen wieder tausende nationale und internationale Fachbesucher begeistern. Bei der bereits 11. Auflage wartet der österreichische Branchenklassiker insbesondere mit einem neuen Standort auf.

Das neue Gelände in St. Pölten (Niederösterreich) soll nicht nur mit einer idealen Verkehrsanbindung punkten – die Autobahn ist in weniger als fünf Minuten zu erreichen – und großzügigen Parkflächen, es verfügt nach Veranstalterangaben auch über eine hervorragende Infrastruktur für eine Veranstaltung

dieser Größe und Platz für mehr als 1 000 Bau­ giganten. Auf dem Freigelände und in den Hallen A, B und C mit mehr als 10 000 m2 zeigen die Aussteller der Branche aktuelle Trends und Produkte. Das Angebot soll auch 2021 wieder vielfältig aus Baumaschinen, Baufahrzeugen, Recycling­Maschinen, Kranen, Hebebühnen, Staplern, Bohrgeräten, der Kommunaltechnik, Hängern, Schalungen oder auch Gerüsten bestehen. Getreu dem Motto »Demons­ tration statt reiner Präsentation« findet auch die Ausgabe 2021 der im 3­Jahres­Intervall seit 1991 abgehaltenen Messe statt. Die niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten erreicht man vom Flughafen Wien­Schwechat in 50 Minuten per Auto, 25 Minuten dauert es per Bahn. Auch die Stadt Linz ist nur 45 Minuten entfernt. T

FEBRUAR 2020

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Swissbau 2020 vereinte Entscheidungsträger in Basel

O 12./13. MÄRZ – Unter der Leitung des Aachener Univ.-Prof. Dr.-Ing. Max

O RÜCKBLICK – Fünf Messetage, 902 Aussteller,

Dohmann und Univ.-Prof. Dr.-Ing. F. Wolfgang Günthert (München) findet im März in der Inselhalle Lindau/Bodensee das »33. Lindauer Seminar« statt.

17 Nationen und 110 000 m² Ausstellungsfläche: Die Swissbau 2020 in Basel konnte Mitte Januar 92 269 Besucher begrüßen. Die führende Fachmesse der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft versammelt alle zwei Jahre die wichtigsten Akteure der Planungs-, Bau- und Immobilienbranche in Basel. Auf der 26. Ausgabe der Swissbau stand der Dialog von Mensch zu Mensch im Zentrum. Namhafte Aussteller betonten den Mehrwert der Messe: hier sei die Branche inklusive der Entscheidungsträger entlang der Wertschöpfungskette an einem Ort vereint; in Zeiten mit Herausforderungen wie Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung sei der persönliche Kontakt unersetzbar. Das im Jahr 2018 lancierte »Swissbau Innovation Lab« rückte zudem das digitale Bauen ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die nächste Swissbau findet vom 18. bis 21. Januar 2022 wieder in Basel statt. t

JT ELEKTRONIK

»Lindauer Seminar« – 33. Branchentreff im Vierländereck

Das »33. Lindauer Seminar« widmet sich der praktischen Kanalisationstechnik und zukunftsfähigen Entwässerungssystemen.

BAUSEKTOR

Moderierte Vortragsblöcke mit aktuellen Themenschwerpunkten der Branche, Diskussionen zu Verantwortung, Zuständigkeiten und Möglichkeiten der Umsetzung, sowie eine begleitende Fachausstellung machen das »Lindauer Seminar« zu einem Podium intensiven Informations­ und Erfahrungsaustausches. Zu der seit Jahren abgehaltenen Veranstaltungsreihe werden Teilnehmer aus Lehre und Wirtschaft erwartet. Erfahrungs­ gemäß nutzten Vertreter der Bundes­ und Landespolitik, der Fachverbände und Versicherungswirtschaft die Gelegenheit, um perspektivische Akzente zu setzen. Im Anschluss an das Seminarprogramm sind die Teilnehmer zum »Tag der offenen Tür« des Veranstalters JT­elektronik eingeladen. Es erwarten die Besucher Produktpräsentationen und Live­Vorführungen. Das Seminar ist von verschiedenen Organisationen als Fortbildungs­ veranstaltung anerkannt, so von der Bayerischen Ingenieurekammer­Bau gemäß deren Fort­ und Weiterbildungsordnung als Ingenieurtechnische Fortbildung. t

IN ITALIEN

Italienische Baubranche legt im Vorfeld der 31. Samoter weiter zu

O 21. BIS 25. MÄRZ – Bevor die 31. Samoter im norditalienischen Verona Ende März über die Bühne geht, hat die Beobachtungsstelle Samoter-Prometeia weitere aktuelle Zahlen zur Entwicklung der italienischen Baubranche veröffentlicht (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 12/19, Seite 134).

So sollen die Bauinvestitionen in Italien im Zweijahreszeitraum von 2020 bis 2021 weiter zulegen, wenn auch im Vergleich zu 2019 verhaltener. Im Jahr 2018 hatte der Gesamt­ branchenumsatz in Italien 139 Mrd. Euro überschritten. Zum Jahresabschluss 2019 sprachen die Vorhersagen von einer weiteren Steigerung um 3,3 % – insbesondere getrieben vom Wohnungsbau. Basierend auf diesen Werten wird mit einem voraussichtlichen Wachstum von 1,8 % (2020) und 1,7 % (2021) gerechnet. Unterstützt wird der Wohnungs­ bau aktuell vor allem von den Investitionen zur Renovierung des bestehenden Wohnungsbestands, die nicht nur aufgrund des Sanierungsbedarfs, sondern auch wegen der damit verbundenen steuerlichen Anreize erfolgen. Die Entwicklung der Bruttoinvestitionen der öffentlichen Verwaltung hat 2019 verstärkt Ausgaben verzeichnet. Insbesondere ist eine Wieder­ aufnahme der Investitionen der Lokalverwaltungen zu beobachten, die von neuen Regeln des öffentlichen Finanzwesens begünstigt werden, beginnend mit der Freigabe der Haus­ haltsüberschüsse zur Ausführung öffentlicher Aufträge. Die ersten neun Monate 2019 waren durch einen tendenziellen Anstieg (+ 4,7 %) der Anzahl der Ausschreibungen und ein stärkeres Wachstum (+ 25,1 %) der ausgeschriebenen Beträge gekennzeichnet. t

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FEBRUAR 2020

Wienäber-Hausmesse in Wesenberg (Schleswig-Holstein)

O 6./7. MÄRZ – Nach regem Zuspruch bei der ersten Hausmesse im Vorjahr lädt Baumaschinenhändler und -vermieter Wienäber erneut an zwei Tagen im März zur Live-Demo ausgewählter Baumaschinen und -geräte auf sein Betriebsgelände ein. Erwartet werden in Wesenberg (Schleswig-Holstein) am Stubbendorfer Ring zahlreiche Kunden und Interessenten. Die Hausmessebesucher werden Innovationen von Mecalac Ahlmann, Hyundai, Case und Eurocomach vor Ort auf Herz und Nieren prüfen und in Experten­ gesprächen über deren Vorzüge miteinander fachsimpeln können. Außerdem bietet Wienäber auf der Hausmesse jungen Leuten die Gelegenheit, direkt über Möglich­ keiten von Praktika und Ausbildungen zu sprechen. Das Unternehmen bietet Ausbildungen im tech­ nischen und kaufmännischen Bereich an. An beiden Messetagen wird zudem der Bundes­ verband der Deutschen Lehranstalten für Agrar­ technik (DEULA) erneut für bis zu vier Stunden Lehrgänge bzw. Schulungen anbieten. Die DEULA­ Anstalten zählen zu den bedeutendsten regional und überregional tätigen Lehreinrichtungen im Land. Die zur Wienäber­Hausmesse ausgewählten Themen lauten »Digitale Baustelle: 2D­ oder 3D­Technik« sowie »Pflege, Wartung und Hand­ habung von Baumaschinen«. Da die DEULA auch in diesem Jahr bereit war, zu einem Messe­ sonderpreis zu schulen, erwartet der Gastgeber wieder viele Teilnehmer in den Wienäber­Räumlich­ keiten. Als Teilnahmebescheinigung erhält jeder Teilnehmer am Ende der Schulung ein Zertifikat. t


Redaktionsverzeichnis

A-Z Firma A a-mag AG alpha-boxx Ammann Verdichtung GmbH Atlas Copco Power Technique GmbH AUSA Center S.L.U. B Banner Batterien Deutschland GmbH BKL Baukran Logistik GmbH Böcker Maschinenwerke GmbH Bomag GmbH Bredenoord GmbH BRZ Deutschland GmbH BU Power Systems GmbH & Co. KG Bundesverband Bausysteme e.V. C Cleantaxx Rußfilterreinigung GmbH CNH Industrial Baumaschinen GmbH Continental Tire Division D DAF Trucks Deutschland GmbH Deutz AG Ditch Witch – L-Team Baumaschinen GmbH Doosan Infracore Europe B.V. Doppstadt Umwelttechnik GmbH E engcon Germany GmbH EPIROC Deutschland GmbH Euler Hermes Deutschland Niederlassung der Euler Hermes SA EVB BauPunkt Einkaufs- und Handelsgem. GmbH & Co. KG F FAE Group S.p.A. FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG Fraunhofer IPM

Seite

Ort

45 97 33 66 83 69 79 78 30 68 102 106 102 104 39 97 86 15 56 52, 104 104 16 13 101 106 35, 43 89 36

Bell Immenstaad am Bodensee Hennef (Sieg) Essen Hamm Allershausen Forstinning Werne Boppard Hamburg Nürnberg Ibbenbüren Koblenz Langenhagen Wandlitz Hannover Frechen Köln Ranstadt Prague Velbert Wertheim Essen Hamburg Göppingen Fondo Weiswampach Freiburg/Breisgau

www a-mag.de alpha-boxx.de ammann-group.com atlascopco.com ausa.de bannerbatterien.com bkl.de boecker-group.com bomag.de bredenoord.com brz.eu bu-power-systems.de bv-bausysteme.de cleantaxx.com cnh.com continental-specialty-tires.com daftrucks.de deutz.de l-team-baumaschinen.de Internet: doppstadt.de engcon.com epiroc.de eulerhermes.de evb.de fae-group.com faymonville.com ipm.fraunhofer.de

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Firma

Seite

G GEDORE – Werkzeugfabrik GmbH & Co. KG 99 GEKO-Stromerzeugersysteme – Metallwarenfabrik Gemmingen GmbH 10 H HAMM AG 26, 40 Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. 12, 44, 72 Heavydrive GmbH 80 HeidelbergCement AG 28 Henle Baumaschinentechnik GmbH 20 HIDROMEK MAQ. DE CONSTR. ESPANA S.L. 56 HJS Emission Technology GmbH & Co. KG 96 Hyundai Construction Equipment Europe 12, 16 I ISG – International Security GmbH 70 ISM Heinrich Krämer GmbH & Co. KG 70 J JCB Deutschland GmbH 82 K Käppeler & Waibel UG 38 Alfred Kärcher GmbH & Co. KG 14 KH-Kipper SP.z.o.o. 88 Kobelco Construction Machinery Europe B.V. 54 Kögel Trailer GmbH 104 Krampe Fahrzeugbau GmbH 93 Krause-Werk GmbH & Co. KG 84 Kronenberger Oecotec GmbH 60 L Lehnhoff Hartstahl GmbH 58 Liebherr-Werk Biberach GmbH 79 M MAIBACH Verkehrssicherheits- und Straßenausrüstungsprodukte GmbH 70 Max Holder GmbH 14 MB Deutschland GmbH 58 MECALAC France S.A.S. 63 Mercedes-Benz – Daimler AG 90, 92 Messe Deutsche Asphalttage – Deutscher Asphaltverband (DAV) 107 Messe Lindauer Seminar – JT Elektronik GmbH 108 Messe MAWEV-Show – Messe Congress Graz Betriebsgesellschaft m.b.H. 107 Messe Samoter – VERONAFIERE S.p.A. 108 Messe Swissbau – MCH Messe Schweiz (Basel) AG 108 Metso Germany GmbH 12 MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG 98 Milwaukee – Techtronic Industries Central Europe GmbH 15 MOBA Construction Solutions GmbH 38 MTS Maschinentechnik Schrode AG 46 N NISSAN Center Europe GmbH 15 O OilQuick Deutschland GmbH 16 Opel Automobile GmbH 94 Optimas Maschinenfabrik GmbH 49 P Peugeot Deutschland GmbH 93 R Renault Trucks 12 Rohrleitungsbauverband e. V. 42 Rototilt GmbH 106 S Wilhelm Schwarzmüller GmbH 15 Sennebogen Maschinenfabrik GmbH 80 Seppi M. AG 44 SIMEX S.R.L. 42 Sonax GmbH 98 Stehr Baumaschinen GmbH 48 T Tadano Demag GmbH 76 Tadano Faun GmbH 74 THEIS Feinwerktechnik GmbH 60 TRADUS – OLX Global B.V 64 V Joseph Vögele AG 26, 40 Völkel Mikroelektronik GmbH 34 Volkswagen Nutzfahrzeuge 96 Volvo Construction Equipment Germany GmbH 24, 62 VOLVO GROUP TRUCKS Europe GmbH 12, 13, 87 W Wacker Neuson SE 64 Webfleet Solutions 103 Weisig Maschinenbau GmbH 37 Wiedenmann GmbH 66 Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG – Hamburger Baumaschinen GmbH 108 Wirtgen GmbH 40 WOLFFKRAN International AG 103 WWS Wirtz, Walter, Schmitz GmbH 100 Y Yanmar Construction Equipment Europe S.A.S. 55 Z Zentralverband Deutsches Baugewerbe 12, 72 Zeppelin Baumaschinen GmbH 14, 15, 50 Zeppelin Rental GmbH & Co. KG 81

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Ort Remscheid Gemmingen Tirschenreuth Berlin Tapfheim Heidelberg Rammingen Gava (Barcelona) Menden (Sauerland) Tessenderlo Hesel Lippstadt Köln Überlingen Winnenden Zagnansk Almere Burtenbach Coesfeld Alsfeld-Altenburg Saarlouis Baden-Baden Biberach Velen Reutlingen München Annecy-le-Vieux Stuttgart Bonn Lindau (Bodensee) Graz Verona Basel Düsseldorf Wiesbaden Hilden Elz Hayingen Brühl Steindorf Rüsselsheim Saterland Köln Saint Priest Köln Regensburg Freinberg Straubing Kaltern (Südtirol) San Giovanni in Persiceto (BO) Neuburg Schwalmtal Zweibrücken Lauf a.d. Pegnitz Breidenbach/Wolzhausen Hoofddorp Ludwigshafen am Rhein Münster Hannover Ismaning München München Leipzig Alfeld (Leine) Rammingen Brokenlande Windhagen Zug Mönchengladbach Saint Dizier Berlin Garching Garching

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