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Fenster – Aufbau & Verarbeitung
Um die eigenen vier Wände vor Einbrüchen zu schützen, sollten Fenster und Türen mit speziellen Sicherheitsattributen verwendet werden.
Aluminiumhaustüren von Bayerwald sind standardmäßig mit der 17fach-Verriegelung ausgestattet und können so vor Einbruchsversuchen schützen.
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Das völlig verdeckt liegende Tresorband kann zusätzlichen Schutz vor Einbrüchen bieten.
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Schutz vor Einbrüchen
BAYERWALD
Die Zahl der in Deutschland registrierten Einbrüche und Einbruchsversuche ist nach wie vor sehr hoch: Etwa alle vier Minuten findet ein Einbruch statt. Daher hat sich Bayerwald das Ziel gesetzt, qualitativ hochwertige Fenster und Haustüren zu produzieren, die zudem für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden sorgen.
Als besonders einbruchgefährdet gelten veraltete Fenster im Erdgeschoss oder marode Haustüren, so Bayerwald. Einbrecher können so Fensterrahmen aufhebeln, die einfachverglaste Scheibe einschlagen oder das veraltete Türschloss aufbrechen. Damit Einbruchsversuche bloße Versuche bleiben, sollten Produkte mit speziellen Sicherheitsattributen verwendet werden, darunter beispielsweise Sicherheitsbeschläge, abschließbare Fenstergriffe oder mehrfachverglaste Scheiben, um den Dieb lange genug abzuhalten, sodass er von seinem Vorhaben ablässt. Auch bei Haustüren gibt es Mehrfachverriegelungen, die effektiv Widerstand leisten. Bei Türen mit Glaselementen empfiehlt Bayerwald, auf die Verwendung einer besonders sicheren Glasart zu achten. Darüber hinaus können andere Tricks wie Bewegungsmelder auf dem Grundstück eine abschreckende Wirkung auf die möglichen Täter haben. Zu beachten seien auch die verschiedenen Widerstandsklassen (RC), die kategorisieren, welchen Widerstand einbruchhemmende Bauteile leisten müssen. So bietet die Klasse RC 1 lediglich Schutz vor einfachen Aufbruchsversuchen, während die Klasse RC 2 vor Einbrüchen mit Werkzeugen wie Schraubendrehern schützt. Bauteile dieser Klasse müssen solchen Aufbruchsversuchen mindestens drei Minuten standhalten, was für den privaten Hausbereich aber ausreichend sei, so Bayerwald.
Sichere Fenster und Türen
Um Häuser und Wohnungen sicherer zu machen, hat Bayerwald über die Jahre verschiedene Innovationen entwickelt, beispielsweise das völlig verdeckt liegende Tresorband, das nach Angaben des Herstellers seit 1999 bereits über 1,5 Millionen Mal in Fenster und Haustüren eingebaut wurde. Auch Sicherheitsschließstücke und Pilzzapfen sorgen für mehr Stabilität und Sicherheit.
Zur Produktpalette von Bayerwald gehören außerdem Fenster aus verschiedenen Materialien wie Holz oder Kunststoff. Ende 2016 wurde das Sortiment durch die Kunststofffensterlinie »Safe. Design. Trend.« erweitert: Die drei Modellserien überzeugen mit A-Qualität-Profilen von Veka und der Bayerwald-Technologie, so der Hersteller. Darüber hinaus vertreibt das Unternehmen Holz-, Holz /Aluminium- und Aluminiumhaustüren. Letztere sind standardmäßig mit der 17fach-Verriegelung ausgestattet und böten in Kombination mit dem Tresorband höchsten Einbruchschutz. J
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Witterungsbeständig und robust: »Gealanacrylcolor« ist in vielen Farbtönen erhältlich.
Die Oberflächenveredelung aus Acrylglas wird von Gealan seit 1980 vermarktet.
Eine echte Marke in der Oberflächenveredelung
GEALAN
1980 hat Gealan seine Oberflächen-Technologie eingeführt und seitdem stetig weiterentwickelt. Die millionenfach in KunststoffProfilen verkaufte PMMA-Oberfläche bekommt nun einen eigenen Markennamen: Aus »acrylcolor« wird »Gealan-acrylcolor«.
Die Vorteile von Kunststofffenstern mit »Gealan-acrylcolor« liege laut Hersteller in der hohen Beständigkeit der Oberflächenveredelung aus Acrylglas: Sie sei langlebig, witterungsbeständig und sehr robust. »Gealan-acrylcolor« sei zudem absolut farbecht und in einer breiten Farbpalette erhältlich, die auch Metallic-Farbtöne enthält.
Neben den Materialeigenschaften und ästhetischen Aspekten zeichnet sich »Gealan-acrylcolor« auch in Sachen Nachhaltigkeit aus. Ermöglicht hat das laut Hersteller eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Profilextrusion. Im Verfahren der Tri-Extrusion ist es nun möglich, neben PMMA und PVC auch Rezyklat als dritten Werkstoff zuzugeben. So lassen sich Profile mit Recyclingkern und hochwertigen Oberflächen wie »Gealan-acrylcolor« erzeugen. Dies mache die langlebigen und zu 100 Prozent recycelbaren PVC-Fenster noch nachhaltiger, da ressourcenschonender.
Ein System, viele Einsatzmöglichkeiten
Zu den Eigenschaften der seit 1980 vertriebenen Oberfläche zählt auch die Systemvielfalt – ob bei Renovierungs- oder Neubauprojekten, in klassischem oder modern-designorientiertem Stil. Allein in den Gealan-Systemen »S 8000«, »S 9000« und »Gealan-Kubus« kann laut Hersteller jedes Bauvorhaben, von Fenster- und Schiebelösungen bis hin zu Haus- und Terrassentüren, mit »Gealan-acrylcolor« realisiert werden – begleitet von einem ebenfalls breiten Zubehörsortiment mit dieser Oberfläche. Und das nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa, wie Gealan hervorhebt: Auch eigene französische und niederländische Systeme werden standardmäßig mit der »Gealanacrylcolor«-Oberfläche produziert. J
GEALAN
WISSENSWERTES...
Die Gealan-Unternehmensgruppe gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Herstellern von Kunststoffprofilen für Fenster und Türen in Europa. Gealan-Profile werden im eigenen Haus entwickelt, produziert und vertrieben. Sie sind die Basis dafür, Fenster, Türen und moderne Schiebe-Lösungen ästhetisch, stabil sowie sicher zu machen und mit hohen Wärmedämmwerten auszustatten. Als Systemgeber für Kunststoff-Fenster- und Türprofile bietet Gealan seinen Partnern außerdem umfassende Dienstleistungen an. Die Architektenberatung und der Bautechnische Dienst unterstützt Architekten und Planer in der täglichen Arbeit. Intelligente Tools vereinfachen Planungen und Ausschreibungen. Mit Schulungen und Seminaren werden die Partner auf den neuesten Stand in Sachen Gealan-Lösungen gebracht. Europaweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 1 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Jahresumsatz von 245 Mio. Euro. Seit 2014 gehört Gealan zur familiengeführten Veka AG mit Sitz im westfälischen Sendenhorst.
GFA DICHTUNGEN
Das Familienunternehmen GfA-Dichtungen aus Marxen bei Hamburg hat sich in über 40 Jahren als Dichtungsspezialist etabliert. Inzwischen produziert das Unternehmen auch in Südafrika – der Schwerpunkt liegt u. a. auf PVC-Tür- und Fensterdichtungen und Anti-Rutsch-Dichtungen.
GfA-Dichtungen bezeichnet sich selbst als »Maßschneiderei für Dichtungsprofile«, deren Eigenschaften individuelle Lösungen, Produktinnovationen und persönliche Kundenbetreuung sind. Auch in der Corona-Krise arbeite die Produktion unter Hochdruck und die Auftragsbücher seien gut gefüllt. Als Dichtungsunternehmen mit inzwischen 90 Mitarbeitern und Deutschlands größtem Lieferprogramm bietet die GfA ihren Kunden ein umfangreiches Portfolio – vom EinMann-Handwerksbetrieb bis zum Großkunden aus Industrie, Verarbeitung und Handel. »Unser Ziel: die perfekte Lösung für jedes Dichtungsproblem. Dafür setzen wir uns mit Erfahrung, Know-how, Flexibilität und Kreativität ein«, erklärt GfA Geschäftsführer Lars Hagemeier.
Standort Südafrika: Dichtungen »Made in Kapstadt«
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Neben dem Hauptsitz in Marxen bei Hamburg expandierte die GfA-Dichtungen trotz Corona, und zwar nach Südafrika: »Bereits vor drei Jahren haben wir den Schritt nach Südafrika gewagt. Entstanden ist das eher zufällig, befeuert durch das Interesse eines Großkunden dort vor Ort«, sagt Lars Hagemeier. Der strategische Expansionsschritt war gut geplant und so konnte die Tochtergesellschaft GfA-SealSystems ZA unter der Leitung von Klaus Gütlbauer bereits zum Januar 2019 an den Start gehen. Mit eigener Produktion inklusive sechs Extrusionslinien, davon zwei als Co-Extrusionsanlagen und inzwischen 10 Mitarbeitern.
Der Fokus der GfA-SealSystems liegt aktuell auf drei Kernbereichen: PVC-Tür- und Fensterdichtungen, Anti-Rutsch Dichtungen für Treppen und Terrassen sowie Dichtungen für Campinganhänger und Schlauchboote. Der Start verlief jedoch alles andere als erhofft: »Neben einer wirtschaftlichen Rezession und der Corona Pandemie hatten wir in Südafrika auch mit Herausforderungen zu kämpfen, die wir in Europa so nicht kennen. Nämlich mit Wasser- und Energiemangel, sodass eine durchgängige Produktion zeitweise unmöglich war«, erklärt Hagemeier. Bis auf den weiterhin teilweisen Energiemangel sind diese Hürden jedoch überwunden und inzwischen befinde sich die GfA in Kapstadt, allen Widrigkeiten zum Trotz, auf einem guten Weg und trage zum gesamtwirtschaftlichen Erfolg der GfA-Gruppe bei.
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Niederlande beliefert Beneluxländer
Schwarze Zahlen schreibe auch die Verkaufsniederlassung der GfA in den Nie-
Auf Wachstumskurs: Nico Czok (links), Geschäftsführer GfA-SiliTech, und Lars Hagemeier, GfA-Geschäftsführer.
GFA-DICHTUNGSTECHNIK 5 312 verschiedene Dichtungsprofile bietet GfA-Dichtungen seinen Kunden weltweit an.
derlanden. Vor zwei Jahren startete die GfA dort und hat heute in Goor mit Verkaufsbüro und Lager ihre Heimat gefunden. »Unter der Leitung von Martin van Noort werden von dort aus alle Beneluxländer fachgerecht betreut. Mit Martin van Noort haben wir einen echten Kenner der Branche gewonnen, der seit zwei Jahren sehr erfolgreich zum Wachstum in den Beneluxländern beiträgt. Der Erfolg machte ihn schließlich zum Direktor und Gesellschafter der GfA-SealSystems West B.V.«, so Hagemeier.
Im März 2020 ging die GfA-SiliTech GmbH an den Start. Mit dem Universalwerkstoff Silikonkautschuk im Mittelpunkt produzieren Nico Czok und Lars Hagemeier mit diesem Firmenzweig Silikondichtungen. Die Nachfrage überstieg in nur einem Jahr nach Gründung die Erwartungen bei weitem, so Hagemeier. Das Ergebnis: Mit dem bevorstehenden Jahreswechsel 20212022 zieht SiliTech in ihre eigenen Räume um und hat dann noch mehr Platz für bessere Abläufe und weiteres Wachstum. Außerdem kommt 2022 eine weitere Extrusionslinie hinzu. »Die Auslastung ist jetzt schon so hoch, dass wir die Ausweitung der Kapazitäten und Gestaltung der Anlage erweitern, um das Angebotsspektrum noch mehr auszubauen, sagt SiliTech Geschäftsführer Nico Czok. Auch im kommenden Jahr wird die GfA ihren Katalog auf Deutsch und Englisch anbieten: Hier können Kunden weltweit aus einem Sortiment von 5 312 verschiedenen Dichtungsprofilen für unterschiedliche Anwendungsbereiche wählen. Jedes Lagerprofil ist schon ab 5 m bestellbar. Die Werkstoffvielfalt reicht von Weich-PVC, TPE-S, TPE-V bis zu Silikon – in unterschiedlichen Härten und Materialkombinationen sowie zahlreichen Additiven, z. B. flammenhemmende, lebensmittelechte und antibakterielle Ausführung. J
Durch den neuen Abstandshalter »Typ RF« kann die Führungsschiene werkzeuglos montiert werden.
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»RaffSun«: Stromerzeugende Fensterverschattung
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REFLEXA
REFLEXA
Neben bereits bekannten Produkten möchte Reflexa auf der R+T, die vom 21. bis 25. Februar 2022 in Stuttgart stattfinden soll, zwei neue Produkte vorstellen und deren Vorteile präsentieren.
»RaffSun« erzeugt Strom über Solarzellen an den Raffstore-Lamellen.
Zum einen wird das Verschattungssystem »RaffSun« im Fokus stehen: Die mit dem R+T Innovationspreis 2021 ausgezeichneten Solarlamellen dienen zur Verschattung an Fenstern und erzeugen währenddessen Gleichstrom, so Reflexa. Zum anderen plant das Unternehmen die Vorstellung des neuen Abstandshalters »Typ RF«, der eine werkzeuglose Montage der Führungsschiene am Abstandhalter ermöglicht. Außerdem könne man ebenso werkzeuglos den Abstand zwischen Führungsschiene und Befestigungsuntergrund einstellen. »Für uns ist die R+T die bedeutungsvollste Plattform, um der Branche unsere Innovationen, Neuheiten und Produkte vorzustellen. Als ein deutscher Sonnenschutzhersteller fühlen wir uns mit der R+T sehr verbunden. Eine Teilnahme an der Weltleitmesse ist für uns selbstverständlich«, so Geschäftsführerin Miriam Albrecht. Darüber hinaus freue man sich auf den persönlichen Austausch über aktuelle Themen in der Branche sowie über neue Produkte und Services. J
Smarte Fenster für ein smartes Zuhause
VEKA
Veka, Spezialist für Kunststoff-Fensterprofile, geht eine exklusive Kooperation mit dem Smart Home-Experten eQ-3 ein. Auf Basis des Smart Home-Systems Homematic IP wollen die beiden Unternehmen ein intelligentes Fenster entwickeln.
Bei der Entwicklung innovativer Produkte setzt Veka fortan exklusiv auf die smarte Technologie von Homematic IP. Alle Produkte sollen vollständig kompatibel zur Homematic IP Cloud sein und sich nahtlos in bestehende Homematic IP Installationen einbinden lassen. Damit könne der Nutzer seine Fenster auch aus der Ferne über die kostenlose Homematic IP App direkt steuern, so Veka. Außerdem erhalte er VDE zertifizierte Protokoll-, IT- und Datensicherheit sowie eine intelligente Vernetzung mit weiteren Homematic IP Geräten wie Wandthermostaten und CO2-Sensoren. Die ersten im Rahmen der Kooperation entwickelten Produkte werden im Jahr 2022 verfügbar sein. Neben Eigenentwicklungen will Veka auch passende Lösungen zum Thema Fenster und Türen aus dem breiten Produktportfolio von Homematic IP anbieten. »Ähnlich wie sich ein herkömmliches Fenster in ein Gebäude einfügt, sollte ein intelligentes Fenster auch Teil des Smart Homes sein«, bringt der Veka-Vorstandsvorsitzende Andreas Hartleif die gemeinsame Idee auf den Punkt. »Mit Homematic IP haben wir die perfekte Lösung gefunden, um unsere Produkte in ein etabliertes Smart Home-System zu integrieren – mit allen daraus resultierenden Vorteilen für unsere Kunden. Wir freuen uns darauf, im kommenden Jahr die ersten Ergebnisse der Zusammenarbeit präsentieren zu können.« J
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VEKA
Exklusive Partnerschaft für smarte Fenster: Andreas Hartleif (Vorstandsvorsitzender Veka, links) und Prof. Heinz-Gerhard Redeker (Vorsitzender eQ-3)