PRAKTIKUM AUSLAND
AUSBILDUNG IN SCHWEDEN DIE MOBILITÄTSBERATUNG DER IHK KÖLN UNTERSTÜTZT IM PROJEKT „BERUFSBILDUNG OHNE GRENZEN“ SEIT 2009 ERFOLGREICH UNTERNEHMEN UND DEREN AUSZUBILDENDE BEI DER PLANUNG, ORGANISATION UND UMSETZUNG VON AUSLANDSAUFENTHALTEN. Es existieren viele Förderprogrammen, die es den Unternehmen ermöglichen, ihre Auszubildenden ohne finanziellen Mehraufwand ins Ausland zu entsenden. Das am häufigsten genutzte Förderprogramm ist das Programm Erasmus+, welches Auslandsaufenthalte in den Ländern der EU und noch weiteren Programmländern ermöglicht. Auch im letzten Jahr konnte die Mobilitätsberatung der IHK Köln als Teil des bundesweiten Netzwerks „Berufsbildung ohne Grenzen“ trotz der sich häufig ändernden Einschränkungen innerhalb des Reiseverkehrs durch die Covid19-Pandemie, erfolgreich Auslandsaufenthalte umsetzen. Dies war nicht nur aufgrund des großen und zuverlässigen Partnernetzwerks im In und Ausland möglich, auch die Auszubildenden und Verantwortlichen in den Unternehmen brachten viel Flexibilität und eine hohe Bereitschaft mit, sich trotz der Umstände auf Auslandsaufenthalte einzulassen. Donja Rahal, angehende Mediengestalterin digital und print von der Hoods GmbH und die angehende Biologielaborantin Vanessa Nix von der Miltenyi Biotec B.V. & CO. KG traten im letzten Jahr den Auslandsaufenthalt in Lund in Schweden an und berichten hier über ihre Erfahrungen.
Wie bist Du zu der Idee eines Auslandsaufenthaltes gekommen und was waren die ersten Schritte?
AusbildungWeltweit hätte gefördert werden können. Durch die Pandemie und damit verbundenen Reiseeinschränkungen musste der Aufenthalt dann aber abgesagt werden. Die Mobilitätsberatung ermöglichte dann aber durch einen Kontakt über den Partner „Education GmbH“ zu einer Agentur in Lund/Schweden dann aber doch noch einen Aufenthalt der über das Programm Erasmus+ gefördert wurde.
Donja: In der Berufsschule wurde die Möglichkeit zum Auslandspraktikum thematisiert. Mein Chef erzählte mir an zweiter Stelle davon, also kontaktierte ich die Mobilitätsberatung der IHK Köln, wir vereinbarten dann einen gemeinsamen Termin mit meinem Chef. In dem besprachen wir mögliche Einsatzbereiche, Zieldestinationen, Organisatorisches und Förderungsmöglichkeiten. Vanessa: Von der Möglichkeit einen Auslandaufenthalt während der Ausbildung zu absolvieren, habe ich das erste Mal durch ehemalige Azubis in meinem Betrieb erfahren. Anschließend gab es auch in der Berufsschule ein Informationsangebot, wo das Thema Auslandaufenthalt während der Ausbildung in Kooperation mit der Mobilitätsberatung der IHK Köln genauer erklärt wurde. Was waren die ersten Schritte und wie ging es dann weiter? Donja: Ursprünglich hatte ich einen Auslandsaufenthalt nach Kapstadt/Südafrika geplant, der über das Programm
Vanessa: Durch die Berufsschule und die Tipps von ehemaligen Azubis, habe ich Kontakt zur IHK Köln aufgenommen und mich persönlich, in einem Gespräch vor Ort, über die Möglichkeiten und den Ablauf informieren lassen. Für mich war schnell klar, dass ich diesen Auslandaufenthalt unbedingt machen wollte. Danach konnte ich entscheiden, ob ich entweder selber versuchen wollte über persönliche Kontakte oder über meinen Ausbildungsbetrieb einen Praktikumsplatz im Ausland zu suchen, oder auf die Kooperationspartner der IHK Köln zurück greifen möchte, die schon viele Azubis nach Schweden entsendet haben und dort auf sehr viel Erfahrung zurückgreifen können. Nachdem ich mich für den Kooperationspartner in Schweden entschieden hatte, wurden meine Bewerbung nach Schweden gesendet und es folgte ein Interview mit dem schwedischen Kooperationspartner.
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