PRAKTIKUM PSYCHOLOGIE Dein Profil bei WhatsApp & Co. Du bist nun schon einige Zeit im Unternehmen und wirst schon ein paar Telefonnummern oder Facebook-Kontakte mit deinen Kollegen oder anderen Lehrlingen ausgetauscht haben. Das ist ein guter Zeitpunkt, um deine Profile in den sozialen Medien zu checken. Wer zu viel herumpostet, macht sich unbeliebt. Selfies, die nur dich in sämtlichen Posen zeigen, können dich schnell als arrogant wirken lassen. Überprüfe daher, ob du wirklich deine Kollegen zu deinen Profilen zulassen möchtest, oder pflege deine Accounts entsprechend. Eine Prise Humor Das Leben ist schon ernst genug und der Arbeitsalltag erst recht. Ein muffliger Mitarbeiter ist daher nicht so sympathisch wie ein Kollege, der auch mal herzhaft lachen kann oder selbst in die Schelmenkiste greift. Um Humor zu beweisen und sympathisch zu sein, brauchst du keine Witze zu büffeln, sondern einfach etwas locker vom Hocker zu sein. Steige ab und an in lustige Gespräche ein bzw. lache auch mal über dich selbst.
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Fehler zugeben Irren ist menschlich. Wenn du dich gerade in der Anfangsphase etwas ungeschickt verhältst, dann solltest du dazu stehen, es aber nicht herunterspielen oder ins Lächerliche ziehen. Stehe deinen Mann bzw. deine Frau, sage Pardon und entschuldige dich. Es wirkt sehr sympathisch, wenn du zugibst, Mist gebaut zu haben. Unsympathisch machst du dich hingegen, wenn du versuchst dich herauszureden, sogar anfängst zu weinen oder die Schuld auf jemand anderen schiebst.
Lächeln Wir können es gar nicht oft genug betonen: Ein Lächeln bringt jedes Eis zum schmelzen. Damit meinen wir natürlich nicht, dass du dir Heftklammern an die Mundwinkel tackern sollst, damit es auch den ganzen Tag anhält. Im Gegenteil, zu bestimmten Zeitpunkten und in bestimmen Situationen sollte es einfach sitzen. Und zwar grundsätzlich immer dann, wenn du jemanden begrüßt, dich von ihm verabschiedest oder neu kennenlernst. Weiterhin, sobald jemand das Büro, die Werkstatt oder den Raum, in welchem du dich befindest, betritt, und natürlich, sobald ein Kunde oder ein Geschäftspartner erscheint. Außerdem kann ein Lächeln immer sehr nett sein, wenn du jemandem auf dem Flur, im Treppenhaus oder im Aufzug begegnest. Je öfter du dies übst, umso einfacher wird es dir fallen und es kommt mit der Zeit ganz automatisch. So wirkst du nicht nur unheimlich sympathisch, sondern bist auch selbst immer gut drauf.
Sympathie ist übertragbar Du bist inzwischen mit fast allen Kollegen warm geworden, nur Herr Meier ist noch misstrauisch und wirft dir hin und wieder merkwürdige Blicke zu oder versucht, dir aus dem Weg zu gehen? Steige bloß nicht darauf ein, indem du ihm ebenfalls ernste Blicke zuwirfst. Menschen sind unterschiedlich und du kannst es nicht jedem recht machen. Bleibe einfach du selbst und sei trotzdem freundlich zu ihm. Vielleicht braucht er einfach nur etwas länger, bis das Eis bricht. Übrigens, wenn sich herumspricht, dass du ihn ganz sympathisch findest, dann wird er eher auf dich zukommen. Studien belegen, dass andere Menschen uns selbst sympathisch finden, wenn wir ihnen vermitteln, sie sympathisch zu finden. Denk mal darüber nach.
Freundlich sein, aber in Maßen Dass du freundlich zu sein hast, scheint dir auf den ersten Blick selbstverständlich. Doch es gibt auch eine Kehrseite der Medaille, nämlich dann, wenn Freundlichkeit gekünstelt und aufgesetzt wirkt. Nur um den Chef zu beeindrucken, brauchst du dich nicht zu verbiegen. Auch im Umgang mit deinen Kollegen ist Freundlichkeit nur okay, wenn du es auch so meinst. Werde nicht zum Jasager, sondern vertrete stets deine Meinung, bleibe bei dir selbst und sage auch mal Nein, aber natürlich auf nette Art und Weise.
50 2020/21