HERITAGE 02/2018

HERITAGE AUSGABE 2/2018 · € 9 (D, A, I, LUX, NL) 14 SFR (CH)

MAGAZIN FÜR HISTORISCHE HÄUSER, KLASSISCHE ARCHITEKTUR, INTERIORS UND ANTIQUITÄTEN

BÜHNENREIF

DAS MARKGRÄFLICHE OPERNHAUS IN BAYREUTH MÄZENATENTUM – DIE KUNSTSAMMLUNG HEIDI GOËSS-HORTEN GARTENERBE – ALTE ROSEN IN DER KARTAUSE ITTINGEN IMMOBILIEN – LAND- UND FORSTANWESEN MIT RENDITE

HOME OF FINE ART

Kardinal-Faulhaber-Straße 14A, 80333 München Phone: +49 (0) 89 29 19 030 - Fax: +49 (0) 89 22 47 13 - Mail: info@heiden.eu

EDITORIAL

KOELN

BERGER AACHEN

© Portrait: Heritage Media / Carl Gros

HERITAGE – AUSGABE 2 / 2018 Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie sich auch schon die Frage gestellt, wie man Möbel und Interiors aus verschiedenen Stilepochen richtig miteinander kombiniert, damit ein harmonisches Gesamtbild entsteht? Kann man überhaupt modern sein, ohne dabei modernistisch zu wirken? Die Kunstsammlerin Heidi Goëss-Horten hat sich intensiv mit dieser Frage beschäftigt und ihre eigene Antwort darauf gefunden. Eine sehr gelungene, wie wir finden und Sie als unsere Leser ab Seite 20 sehen können. Die aufregende Sammlung von Klassikern der Moderne, die den besonderen Mix aus Alt und Neu in den Häusern der Mäzenin bestimmt, stellt diese derzeit im Leopoldmuseum in Wien aus. Zu sehen noch bis zum 29. August!

Ebenfalls einer von der Muse geküssten Frau verdanken wir ein weiteres architektonisches Highlight des Sommers. Das von Wilhelmine von Preußen initiierte markgräfliche Opernhaus in Bayreuth wurde nach aufwendiger Sanierung gerade wieder erst der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (S.14). Auch wenn auf die Beleuchtung mit Kerzen wie zu Zeiten der Erbauerin, der Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth, aus Brandschutzgründen verzichtet werden muss, eröffnet sich mit Betreten des Zuschauerraums ein Fenster in eine andere Zeit, in der die Sinne noch nicht durch digitale und elektrische Reizüberflutung beeinträchtigt wurden.

Ein weiteres Stück Kulturerbe, das in diesem Sommer für eine natürlichen Rausch der Sinne sorgt, ist die Kartause Ittingen im Thurgau. Für Gartenliebhaber ein noch weniger bekannter Ort, den man besucht haben sollte. Hier finden sich neben selten gewordenen Pflanzen, Kräutern und anderen Gartenschätzen auch alte Rosensorten. Mehr über die Ittinger Gesamtanlage, in der Natur, Mensch und Tier in einer gottgewollten Harmonie zu leben scheinen, lesen Sie in unserem Bericht ab Seite 26.

Vielleicht können wir Sie mit dieser Ausgabe dazu inspirieren, Ihr eigenes Natur- und Kulturprojekt zu starten. Die passenden Immobilien dazu finden Sie wie immer am Ende unseres Heftes.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen Ihr Christoph Schenck zu Schweinsberg Herausgeber und Chefredakteur

ANTIKE BÖDEN & KAMINE KOELNBERGER.DE

KOELN

BERGER AACHEN

Gut Hausen • Hausener Gasse 29 52072 Aachen T +49 (0)241 - 13271 M +49 (0)172 24 - 13271 Wir bitten um telefonische Anmeldung

INHALT

HERITAGE AUSGABE 2/2018 · € 9 (D, A, I, LUX, NL) 14 SFR (CH)

MAGAZIN FÜR HISTORISCHE HÄUSER, KLASSISCHE ARCHITEKTUR, INTERIORS UND ANTIQUITÄTEN

BÜHNENREIF

DAS MARKGRÄFLICHE OPERNHAUS IN BAYREUTH MÄZENATENTUM – DIE KUNSTSAMMLUNG HEIDI GOËSS-HORTEN GARTENERBE – ALTE ROSEN IN DER KARTAUSE ITTINGEN IMMOBILIEN – LAND- UND FORSTANWESEN MIT RENDITE

3

EDITORIAL

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HAUS & HOF

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WALD & WIESE

10

AGENDA

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BÜCHER

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WILHEMINES WUNDER Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth

20

EIN LEBEN MIT DER KUNST Die exquisite Kunstkollektion der Mäzenin Heidi Goëss-Horten

26

ZAUBER IM KLOSTERGARTEN

14

Die Thurgauer Kartause Ittingen 33 34

HERITAGE FINE ART WIEN IM KUNSTGLÜCK

10

Die Kunst- und Antiquitätenmesse WIKAM 36

SCHATZGRUBE BEI WIEN Antiquitäten Matthias Figl

38

KUNSTMESSEN

40

AUKTIONEN

42

TERMINE

45

HERITAGE DIRECTORY

4

HERITAGE

20

26

40 46

VON DER KUNST DES SILBERSCHMIEDENS Die Bremer Manufaktur Koch & Bergfeld

48

DER LEIDENSCHAFT FOLGEN Juwelier Ralf Häffner

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KUNSTVOLL GEWACHSEN Zu Besuch bei Anke und Martin Wendl

54

ORANGERIEBAU NACH KURFÜRSTLICHEM VORBILD Traditionelle Wintergärten

57 58

HERITAGE COUNTRY

65

HERITAGE REAL ESTATE Schlösser, Burgen, Herrenhäuser, Gutshöfe sowie land- und forstwirtschaftliche Anwesen in Deutschland und Europa

ÜBER DIE SINNLICHKEIT VON FILZSTIEFELN Franken & Cie.

60

88

IMPRESSUM & HERITAGE GUIDE

90

VORSCHAU

VON TRADITION UND PRÄZISION Expertenartikel über feine Jagdwaffen

HERITAGE

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HAUS & HOF DER SOMMER KANN BEGINNEN!

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HERITAGE

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HERITAGE

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AGENDA

MINIATUREN IN CELLE

SCHLIEMANNS GOLD Das private Iphofener Knauf Museum gönnt sich anlässlich seines 35-jährigen Bestehens eine Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Museen zu Berlin und zeigt bedeutende Ausgrabungen in „Heinrich Schliemann: Troja“. Gegen Ende des 19.

Jahrhunderts gelang es dem deutschen Kaufmann, dem Ort Troja auf die Spur zu kommen. Ob Heinrich Schliemann nur Schatzgräber oder auch ein Pionier archäologischer Forschung war, ist bis heute ebenso umstritten wie die Frage, ob die von ihm ausgegrabene Stadt tatsächlich das homerische Troja gewesen sein könnte. Knauf Museum Iphofen bis 4. November 2018. www.knauf-museum.de

VON DER WANDERLUST Wer heute an das Wandern als Motiv in der Malerei denkt, der hat Caspar David Friedrichs berühmtes Gemälde „Wanderer über dem Nebelmeer“ von ca. 1817 vor Augen. Das herausragende Gemälde aus der Hamburger Kunsthalle bildet den Ausgangspunkt für eine Sonderausstellung in der Alten Nationalgalerie in Berlin, die diesem für die Kunst überraschend zentralen Thema durch das gesamte 19. Jahrhundert bis hin zu Hodler und Gauguin in der Ausstellung „Wanderlust - Von Caspar David Friedrich bis Auguste Renoir“ nachspürt. Alte Nationalgalerie Berlin bis 16. September 2018. www.wanderlustinberlin.de

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HERITAGE

Fotos: © The Tansey Miniatures Foundation. Foto: Birgitt Schmedding, Knauf Museum, Wanderlust Berlin

„Miniaturen aus der Zeit des Barock“ stehen im Mittelpunkt der aktuellen Ausstellung der „Tansey Miniatures Foundation“. Die Stiftung, die sich um eine der weltweit qualitätvollsten und umfassendsten Sammlungen europäischer (Portrait) Miniaturen kümmert, zeigt anhand von 120 ausgewählten Werken die wenig bekannte, aber besonders glanzvolle Zeit der Barockminiatur. www.tansey-miniatures.com

AGENDA WERT DES FRIEDENS Gleich mehrere Institutionen in Münster widmen sich anlässlich des 370-jährigen Jubiläums des Westfälischen Friedens dem Thema „Frieden. Von der Antike bis heute“. Das Archäologische Museum der Universität Münster, das LWL-Museum für Kunst und Kultur, das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster, das Bistum Münster sowie das Stadtmuseum Münster beleuchten in ihren Ausstellungen das Ringen um Frieden in seinen vielfältigen Ausprägungen. Münster bis 2. September 2018. www.ausstellung-frieden.de

Fotos: National Gallery London, Presented by Sir Richard Wallace, © Zugspitz Region GmbH, Foto: Wolfgang Ehn, Albertina Wien

MYTHOS BAYERN Mit 250 Objekten vom jahrtausendealten Einbaum bis zur königlichen Badewanne setzt die bayerische Landesausstellung 2018 die Geschichte Bayerns in Szene. 100 Jahre nach Freistaatgründung bringt die Schau im Kloster Ettal den Besuchern nahe, wie das Bild Bayerns und seiner Bewohner mit all ihren Eigenarten entstand. Welche der architektonischen Visionen des legendären König Ludwig II. nie realisiert wurden, lässt sich hingegen in einem eigens für die Ausstellung „Wald, Gebirg und Königstraum“ errichteten Holzpavillon auf einem 360-GradPanorama nachvollziehen. Kloster Ettal bis 4. November 2018. www.landesausstellung-ettal.de

KUNST DER ARCHITEKTURZEICHNUNG Ob barocke Stadtansichten, prachtvolle Bauten der Renaissance oder neuzeitliche architektonische Ensembles: Seit jeher dokumentieren Künstler mit Architekturzeichnungen städtische und ländliche Vergangenheit und entwerfen Zukunft. Von der Spätgotik und Renaissance, über den Barock und Klassizismus, Historismus und Wiener Jugendstil bis hin zur Architektur der Gegenwart: Neue Einblicke in das faszinierende Genre der Architekturzeichnung bietet die Schau „Meisterwerke der Architekturzeichnung aus der Albertina Wien“.

Albertina Wien bis Ende 2018. www.albertina.at

HERITAGE

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BÜCHER

GRÜNE INSELTOUR England gilt nach wie vor als Maß aller Dinge in Sachen Gartengestaltung. In dem Reise-Bildband „Neue romantische Gartenreisen in England“ stellt die Garten-Journalistin Anja Birne die schönsten Gärten Englands vor: In sechs großen Touren - von London bis Yorkshire - werden berühmte Gärten wie Kew Gardens besucht; aber auch echte Geheimtipps, die es noch zu entdecken gilt. Der Band belegte den 1. Platz beim Deutschen Gartenbuch-Preis 2018 in der Kategorie „Bester Garten-Reiseführer“.

Anja Birne: Neue romantische Gartenreisen in England. Callwey Verlag, 192 Seiten, ISBN 978-3-7667-2290-4

Insiders & COMPANY Neues Handwerk für ein stilvolles Zuhause

MACHEN LASSEN Handgemachte Wertarbeit ist aufregender denn je. Dieser Band präsentiert handwerkliche Spitzenarbeit - und die Menschen, die dahinter stehen. Sie alle lassen traditionelle Fertigkeiten aufleben, interpretieren Klassiker neu, experimentieren mit modernen Techniken und schaffen so zeitloses Design mit höchstem Qualitätsanspruch, das sich gerade in ein klassisches Interieur perfekt einfügt. Mit Porträts und Adressteil.

Insiders & Company. Neues Handwerk für ein stilvolles Zuhause. Gestalten Verlag, 256 Seiten, ISBN 978-3-8995-5937-8

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HERITAGE

Fotos: Klett-Cota Verlag, Anja Birne: Neue romantische Gartenreisen in England, Callwey Verlag (2), Insiders & Company, Copyright Gestalten 2018

DER GARTEN ALS GESICHT Zeig mir deinen Garten und ich sag dir, wer du bist. Robin Lane Fox, passionierter Gärtner und berühmter Gartenschriftsteller, lässt uns Leser eintauchen in britische Gartentradition, vergessenes Wissen über Pflanzen und geniale Gärtner.

Anschaulich, elegant und sachkundig beschreibt er Gärten von der Normandie bis in die Ukraine und lässt uns teilhaben an einer unvergleichlichen gärtnerischen Neugier und Weisheit. Für den Autor sind Gärten vom persönlichen Charakter der Gärtner ebenso geprägt wie von Kunst, Geschichte, Politik und Wissenschaft.

Robin Lane Fox: Der englische Gärtner. Leben und Arbeiten im Garten. Klett-Cotta Verlag, 457 Seiten, ISBN 978-3-6089-6220-8

BÜCHER

Fotos: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, The Book of Flowers, TASCHEN Verlag (2), © Günther Bayerl_Frederking & Thaler Verlag (2)

GLÜCKLICHES JAHRZEHNT Dank eines Sonderinvestitionsprogramms konnte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) in den vergangenen zehn Jahren viele historische Bauwerke und Gartenanlagen in Berlin, Potsdam und Rheinsberg denkmalgerecht sanieren. Nun liegt die Dokumentation dieses zehnjährigen Masterplans vor. Umfangreich bebildert porträtiert er die teils preisgekrönten Bau- und Sanierungsprojekte. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (Hrsgb.): Zwischen Welt und Erbe.

10 Jahre Masterplan für die preußischen Schlösser und Gärten. Michael Imhof Verlag, 272 Seiten, ISBN 978-3-7319-0617-9

BLUMEN FÜR DIE KÖNIGIN Königin Marie-Antoinette begeisterte sich für seine so präzisen wie anmutigen Blumenbilder ebenso wie Josephine Bonaparte: Unbeirrt von den Wirren der Französischen Revolution, fertigte Pierre-Joseph Redouté Hunderte von Blumentafeln an, die ihn zum legendären Doyen der Blumenmalerei machten. Die handkolorierten Stiche dieses Bandes beschwören die Schönheit und Pracht längst vergangener Pariser Gärten und Gewächshäuser herauf.

Redouté: The Book of Flowers. Taschen Verlag, 608 Seiten, ISBN 978-3-8365-6893-7

UNSER ALLER ERBE Was den Aachener Dom mit der Altstadt von Bamberg, dem Lüneburger Rathaus und Burg Eltz vereint? Sie alle gehören zu den derzeit 42 Welterbestätten in Deutschland. Ein Bildband in ausdrucksstarken und mitreißenden Ausnahmefotografien stellt nun sämtliche von der UNESCO ausgezeichneten Orte vor. Vom Tal der Fossilien über den Limes, Barockresidenzen, Industriekultur bis hin zu moderner Architektur werden die Stätten und ihre Geschichte unterhaltsam und kenntnisreich porträtiert. Ein Standardwerk in höchster Ästhetik. Günther Bayern, Florian Heyne: Welterbe - Deutschlands lebendige Vergangenheit. Frederking & Thaler, 320 Seiten. ISBN: 978-3-95416-190-4

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WILHELMINES WUNDER In Bayreuth ist das Markgräfliche Opernhaus der Wilhelmine von Bayreuth nach umfangreicher Sanierung wiedereröffnet worden. Weltweit existiert kein besser erhaltenes Beispiel barocker Theaterarchitektur.

Text: Henrike Freifrau v. Speßhardt , Fotos: Bayerische Schlösserverwaltung

D

as größte aller Feste wird es. Eines von der Sorte, die man für alle Zeiten in Erinnerung behalten soll.

Schließlich heiratet die eigene Tochter nur einmal.

Und bei dem einzigen Kind muss alles selbstverständlich besonders prachtvoll werden. Mag so Wilhelmine gedacht haben, als sie in die Planung zum Bau ihres Bayreuther Ausnahmevorhabens einsteigt? Zur Hochzeit der Tochter Friederike mit Herzog Carl Eugen von Württemberg erschafft sie mit dem Opernhaus in nur vier Jahren Bauzeit von 1744 bis 1748 ein Meisterwerk barocker Festarchitektur. Ihr Vorbild sind die schon damals berühmten Opernhäuser in Wien, Venedig und Dresden.

Vorherige Doppelseite: Einzigartiges Meisterwerk höfischer Theaterkultur und glanzvoller Herrschaftsinszenierung: Der von Giuseppe Galli Bibiena gestaltete Innenraum suchte schon zur Entstehungszeit nach seinesgleichen. Über dem von goldverzierten Säulen gerahmten Bühnenportal mit der Trompel’oeil-Perspektive eines sich unendlich verjüngenden Raumes prangt das riesige Wappen mit dem Roten Adler der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth.

Diese Doppelseite: Als einzigartiges Monument der Fest- und Musikkultur des 18. Jahrhunderts wurde das Opernhaus 2012 auch für seine raffinierten Ausschmückungen von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes eingetragen.

Unten: Die Markgräfin in Pilgertracht, festgehalten von Antoine Pesne um 1750. Heute im Besitz der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.

Die Begeisterung für Musik und Theater liegt Wilhelmine im Blut. Als Friederike Sophie Wilhelmine von Preußen am 3.

Juli 1709 in Berlin geboren, erfährt sie eine musikalische Grundausbildung, die in ihrem Umfang das übersteigt, was an den Höfen der Zeit üblich war. Die Mutter Sophie Dorothea, aus dem kurfürstlichen Haus Hannover stammend, ist kunst- und musikbegeistert und sorgt für eine solide musikalische und literarische Bildung ihrer Kinder. Sehr zum Missfallen des Vaters.

Friedrich Wilhelm I., der „Soldatenkönig“, steht den intellektuellen Anwandlungen seiner Frau und später vor allem denen des Thronfolgers mehr als kritisch gegenüber. Abgesehen von der Musik ist allerdings auch bei der Mutter nicht viel an Liebe zu holen. Wilhelmine wird ab ihrem dritten Lebensjahr von einer Erzieherin gezüchtigt und misshandelt und leidet Qualen. Eine schwere Kindheit, über die sie auch später immer wieder in Briefen berichten wird. Aber die Musik: Sie tröstet, schafft Freiräume und wird wesentlicher Inhalt ihres Seins.

Nicht ganz freiwillig heiratet Wilhelmine 1731 den Erbprinzen von Bayreuth. Ein netter Kerl ist Friedrich III. wohl, aber sein Hof lässt stark zu wünschen übrig, ist provinziell und heruntergekommen. Deshalb wird erst einmal kräftig aufgemöbelt: Wilhelmine möchte den Hof in einen Musentempel verwandeln, umgibt sich mit Intellektuellen, Künstlern und Wissenschaftlern. Das Flair der großen europäischen Höfe soll Einzug halten. Tatsächlich putzt sie das eher rückständige Bayreuth mit ihren Ideen, Initiativen und Bautätigkeiten auf.

Zwar entstehen dadurch immense Schulden, wohl aber verhilft sie der Stadt auch zu nie gewesenem Glanz. Ihr einziges Kind ist ebenfalls gut gelungen: Schürzenjäger Casanova rühmt die 1732 geborene Elisabeth Friederike Sophie von Bayreuth-Brandenburg als schönste Prinzessin Deutschlands. 1744 kommt der junge Herzog Carl Eugen von Württemberg an den Bayreuther Hof. Sofort ist es um ihn geschehen: Friederike soll seine Braut werden. Sogleich beginnt Wilhelmine, die Liaison begrüßend, mit den Vorbereitungen für die große Hochzeit. Ein angemessenes Festspielhaus muss her!

HERITAGE

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Diese Seite: „Goldene Zeiten“ unter Wilhelmine und Friedrich: aufwendige Schnitzereien an den Zuschauerrängen als Zeichen von Wohlstand und Überfluss.

Oben: Dass das Haus komplett original erhalten blieb, ist auch Richard Wagner zu verdanken. Bevor er sein Festspielhaus in Bayreuth erbauen ließ, hatte er zunächst das Opernhaus als Aufführungsort ausersehen. Es hätte hierzu stark verändert werden müssen. Wagner ließ aus Respekt vor dem Ort davon ab.

Das Markgräfliche Opernhaus entsteht nunmehr im Stil italienischer Logentheater. Bei diesem Bautyp umschließt eine steinerne Hülle das aus Holz und Leinwand gefertigte, sich selbsttragende Aufführungshaus. Kaum eines dieser Wunder barocken Baukönnens ist heute noch erhalten. Feuer hat vielerorten der Pracht ein Ende gesetzt, an anderer Stelle zerstörten spätere Umbauten den Eindruck. Für den Innenausbau wirbt Wilhelmine den italienischen Architekten Giuseppe Galli Bibiena vom Wiener Hof ab. Er gilt als Meister seines Fachs und ist für die besonders exquisiten Theaterausbauten bekannt, die auch in Bayreuth in kürzester Zeit erfolgen. Bereits 1748 ist das Theater betriebsbereit und wird mit einem glänzenden Hochzeitsfest sowie der Aufführung der italienischen Opern „Ezio“ und „Artaserse“ von Johann Adolph Hasse eingeweiht. Von Bibiena stammt die wahre Flut an stuckierten, geschnitzten und vergoldeten Dekorationen aus Holz, deretwegen das Opernhaus bis heute als weltweit einzigartig gilt. 2012 erlangte es dafür den Status des UNESCO Weltkulturerbes.

Sechs Jahre lang hat die Denkmalpflege in 70.000 Arbeitsstunden und mit einem Budget von rund 30 Millionen Euro an der Restaurierung des Kleinodes gearbeitet. Ein Aufwand, der sich ausgezahlt hat. Zahlreiche illusionistische Effekte sind nun in gänzlich frischer Gestalt und Farbigkeit zu bewundern und erzeugen ein überwältigendes Raumerlebnis. Die Erhaltung des Originalzustandes stand dabei im Vordergrund. Die Restauratoren

befreiten die Bemalung von nachgedunkelten Überstreichungen, besserten Schäden aus, verleimten gelockerte Holzverbindungen und gesplitterte Hölzer oder ergänzten in Kleinarbeit gerissene Gewebe und Strukturen. Man ergänzte das Haus um eine denkmalgerechte Klimaanlage, dämmte Decken und erneuerte Böden, Beleuchtung, Sitze, Sanitäranlagen und Garderoben. Damit steht das Haus an mindestens 30 Tagen im Jahr auch zukünftig wieder Opern, Konzerten und Gastspielaufführungen zur Verfügung.

Zudem ist es ganzjährig zur Besichtigung geöffnet.

Der geistreichen Wilhelmine diente das Opernhaus auch nach der Hochzeit der Tochter noch als wichtiger Schauplatz ihrer höfischen Repräsentation und als Spielfeld ihrer Leidenschaften. Wie eine Opernintendantin holte sie Spitzenstars aus Italien nach Bayreuth, instruierte Sänger und schrieb an eigenen Texte für die Aufführungen. Ihr immenses Fachwissen verschaffte ihr herausragende Bekanntheit an den europäischen Höfen der Zeit. An Bauprojekten Wilhelmines folgten etwa fortschrittliche Gartenkunstanlagen und die Inneneinrichtung des 1753 nach einem Brand wiederaufgebauten Stadtschlosses, die den Mitgliedern vieler Fürstenhöfe die Sprache verschlug und häufig kopiert wurde. Das große Fest im herrschaftlichen Opernhaus brachte indes nicht allen nur Glück. Nicht einmal zehn Jahre nach ihrer Vermählung hatten sich Friederike und Carl Eugen derart miteinander verworfen, dass die schöne Prinzessin zurück zu ihren Eltern ins schöne Bayreuth zog. ▪

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Diese Seite: Von seiner zweiten Ehefrau Jacqueline Roque malte Picasso Hunderte von Porträts. Die „Femme Assise de Profil dans un Fauteuil Bleu“ von 1960 gehört dazu.

Gegenüberliegende Seite: Das leuchtende „Damenbildnis (Wally Neuziel)“ von 1912 gehört zu den frühen Meisterwerken Egon Schieles.

EIN LEBEN MIT DER KUNST

Fast 30 Jahre lang wussten nur eingeweihte Kreise um die exquisite Kunstkollektion der österreichischen Mäzenin Heidi Goëss-Horten.

Nun hat sie sich der Öffentlichkeit als kundige Sammlerin offenbart.

Text: Henrike Freifrau v. Speßhardt, Fotos: Heidi Horten Collection

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Diese Doppelseite: Oben: Picassos Stillleben „Plante de Tomate“ entstand am 4. August 1944 in Paris, kurz vor der Befreiung von der deutschen Besatzung.

Links unten: Impulsive Pinselstriche: Francis Bacons „Study for Portrait of Henrietta Moraes“ von 1964 erwarb die Sammlerin 2015 beim Auktionshaus Christie’s.

Rechts unten: Seit Jahrzehnten über die Kunst freundschaftlich verbunden: Mäzenin und Sammlerin Heidi Horten-Goëss (rechts) und Kunstexpertin Agnes Husslein-Arco.

Rechts: Hochkarätiges, wohin das Auge im Londoner Haus der Sammlerin auch blickt. Edvard Munchs Selbstporträt von 1904 befand sich jahrelang im Besitz des norwegischen Reeders Thomas Olsen, einem Freund des Künstlers.

Das 1922 entstandene Gemälde dreier Musen Karl Hofers erwarb die Sammlerin 1996 bei Sotheby’s.

E

s ist Sommer 1996, als sich die internationale Kunstberichterstattung überschlägt. Während der Londoner Auktionswochen von Sotheby’s hat ein mysteriöser Telefonbieter rund 30 ikonische Meisterwerke einiger der bedeutendsten Künstler erworben. Darunter sind wertvolle Schlüsselwerke von Auguste Renoir, Joan Miró, Max Pechstein, Pablo Picasso, Henri Matisse, Paul Klee, René Magritte, Egon Schiele, Lucio Fontana, Lucian Freud, Francis Bacon, Georg Baselitz und vielen mehr. Nur das eine weiß man sicher: Die Person muss aus dem deutschsprachigen Raum stammen, denn es ist Agnes Husslein-Arco, die langjährige Geschäftsführerin der österreichischen Dependance des Auktionshauses, die über Stunden auf deutsch mit dem Kunden via Telefon spricht. Dass es sich um eine in Europa lebende Frau handelt, die soeben Zuschlag für Zuschlag erhalten hat, verrät die ausgewiesene Expertin Husslein-Arco den gespannten Journalisten noch.

Danach verliert sich die Spur der unbekannten Sammlerin im Dunklen.

Anton Graf v. Goëss verheiratet. Offenbar schon seit Jahrzehnten betätigt sie sich mehr oder minder anonym als versierte Kunstsammlerin.

Über zwanzig Jahre lang wird das so bleiben. Erst als im Frühjahr 2018 das Wiener Leopold Museum die Ausstellung „WOW! The Heidi Horten Collection“ eröffnet, wird klar, wer genau hinter den damaligen Kunstkäufen steckte: Es ist die österreichische Mäzenin Heidi Goëss-Horten, laut Forbes drittreichste Österreicherin, die Witwe des 1987 verstorbenen Kaufhaus-Tycoons Helmut Horten und seit 2015 mit Carl

Die Konzeption der Ausstellung übernahm Agnes HussleinArco, die auch maßgeblich am Aufbau der Sammlung beteiligt war. Wollte man diese heute in derselben überbordenden Fülle und Qualität zusammenstellen, man würde wohl bereits an den derzeitigen Preisen auf dem Kunstmarkt scheitern. Zudem finden sich nicht mehr allzu häufig Kunstwerke derselben Güte wie in den 1990er-Jahren, als der Markt nach einem Preisein-

„Ihre Preziosen der Öffentlichkeit endlich einmal zu zeigen - mit dem Gedanken hatte Heidi Goëss-Horten schon längere Zeit gespielt. Den Schritt tatsächlich zu gehen, kostete sie hingegen große Überwindung“, sagt Agnes Husslein-Arco, langjährige Freundin und enge Beraterin in Sachen Kunst. Bereits nach wenigen Wochen ist klar, dass sich Mut und Aufwand gelohnt haben. Die Ausstellung hat sich zum wahren Besuchermagneten entwickelt und auch die von der Sammlerin geförderten Kunstvermittlungsprogramme werden gut angenommen. Darunter sind kostenlose Kunstkurse für Kinder und Jugendliche, ebenso wie der von ihr ermöglichte freie Eintritt an allen Donnerstagabenden. Denn dass die Kunst als verbindendes Element zwischen allen Kulturen, Alters- und Gesellschaftsschichten fungieren kann, davon ist sie fest überzeugt.

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bruch für Jahre darniederlag. Für die Summe von rund 22 Millionen US-Dollar, die alle 30 ersteigerten Werke 1996 zusammen kosteten, könnte man einige der Einzelwerke heute bereits nicht mehr erwerben.

Gegen den Gedanken, sie schlage bei der Kunst aus Investitionsgründen zu, verwahrt sich die Sammlerin allerdings heftig. Heidi Goëss-Horten empfindet Leidenschaft für die Kunst.

Anstatt im klimageschützten Hochsicherheitsdepot ist ihre mittlerweile mehr als 500 Werke umfassende Sammlung in Residenzen in London, New York, Wien oder am Wörthersee untergebracht, nah an Mensch und Leben. Ihr Wohnstil folgt einer guten Balance zwischen klassischer und moderner Einrichtung.

Das stimmige Ambiente, in dem die Kunst in einen effektvollen Dialog mit Möbeln und Kunsthandwerk treten kann, liege ihr am Herzen, sagt die Sammlerin. Zwar hat sie in der Vergangenheit oft und gerne mit verschiedenen Fachleuten gearbeitet, darunter auch Interior Designerin Jane Churchill, aber am Ende sucht Heidi Goëss-Horten alle Einrichtungsgegenstände doch lieber selber aus. Räume ohne Kunst gibt es bei ihr nicht. Die Mäzenin schafft bewusst Plätze, an denen die Arbeiten perfekt zur Geltung kommen. Von Einrichtungen à la „White Cube“ hält sie nicht viel, im Gegenteil: Bei Heidi Goëss-Horten dürfen Innendekor und Kunst interagieren. Um die Wirkung Francis Bacons in kräftigen Rottönen gehaltener „Study for Portrait of Henrietta Moraes“ im Eingangsbereich ihres Londoner Hauses

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noch hervorzuheben, stellt sie dem Bild kurzerhand zwei nicht minder knallig bezogene Armlehnstühle zur Seite. In ihrem Salon mit Sicht auf den Wörthersee blickt der Besucher auch auf ein Bild Gustav Klimts, das die Idylle der österreichischen Seenlandschaften auf unnachahmliche Weise widerspiegelt: Die „Kirche in Unterach am Attersee“ von 1916. So plakativ und mutig setzt sie ihre Lieblingsbilder gerne in Szene und gibt auch den Skulpturen von Künstlern wie Francois-Xavier und Claude Lalanne, Barcelo, Mimmo Paladino, Antony Gormley oder Niki de Saint Phalle einen angemessenen Rahmen, indem sie diese in die weitläufigen Parks der Residenzen stellt. Ob sie ihre Bilder zurzeit vermisse und sich schon auf deren Wiedereinzug nach Beendigung der Ausstellung freue, möchte man da wissen.

Doch Heidi Goëss-Horten winkt fröhlich ab: „Ich lebe mit der Kunst und liebe sie. Doch erstens sitze ich zurzeit nun wahrlich nicht vor leeren Wänden und zweitens erfüllt es mich mit großer Freude, dass so viel Menschen ins Wiener Leopold Museum kommen um meine Kunstsammlung zu sehen und zu begreifen.

Diese Trennung auf Zeit hat sich allemal gelohnt!“. ▪ Aufgrund des großen Erfolgs wurde die Ausstellung verlängert und so sind zahlreiche Werke aus der Sammlung noch bis zum 29.

August 2018 erstmals zu sehen: „WOW! The Heidi Horten Collection“, Leopoldmuseum Wien, Museumsplatz 1, A -1070 Wien, täglich 10-18, donnerstags freier Eintritt von 18- 21 Uhr. www.hortencollection.com

Links: Kein „White Cube“: Bedeutende Arbeiten von Francis Bacon, Henri Matisse und Andy Warhol schmücken das Londoner Arbeits- und Kaminzimmer der Mäzenin.

Diese Seite: Hier hat niemand Angst vor Farbe: Bei Heidi Horten-Goss dürfen Einrichtung und Kunst den Dialog eingehen, so wie hier im Eingangsbereich des Londoner Hauses.

ZAUBER IM KLOSTERGARTEN

Seit Jahrzehnten tauchen historische Rosensorten die Thurgauer Kartause Ittingen im Sommer in ein Blütenmeer. Auch sonst lebt es sich hier recht paradiesisch. Text: Henrike Freifrau v. Speßhardt, Fotos: Kartause Ittingen

Vorherige Doppelseite: Der Geruch von Kies und Buchsbaum liegt in der Luft. Üppig wuchernde Bouquets von Pfingst- und Wildrosen umrahmen die historischen Gebäude der Ittinger Klosteranlage.

Diese Doppelseite: Links: Die Kartause ist das 900-jährige Resultat ständiger baulicher Anpassungen an die jeweiligen Bedürfnisse der Bewohner.

Rechts: Ab Mitte des 16. Jahrhunderts gelangte das Kloster durch seinen Weinanbau zu beachtlichem Reichtum. Auch den Prioratsgarten schmücken neben einer beachtlichen Margeritenwiese alte Rebstöcke.

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enn im Juni die Hauptblüte beginnt, ist kein Halten mehr. Zwischen den mehr als 200 meist historischen Rosenarten des Klostergartens der Kartause Ittingen tobt nun das Leben. Wie jedes Jahr haben die Bienenvölker der Umgebung die vielen Hundert Wild-, Strauch- und Kletterrosenstöcke für sich entdeckt und summen emsig ihr Konzert in den wogenden Blütenmeeren. Nicht minder fleissig leben und arbeiten die Menschen seit Jahrhunderten an diesem schönen Ort im Schweizer Kanton Thurgau und hinterlassen ihre Spuren. Bereits im Jahre 1150 fassten die Truchsesse von Ittingen den Entschluss zur Gründung eines Chorherrenstifts nach den Regeln der Augustiner, eine damalige Tagesreise von Konstanz entfernt. Laurentius von Rom wurde zum Schutzheiligen des kleinen Stifts auserkoren.

Sein Zeichen, der Märtyrer-Rost, erscheint noch heute im Wappen des Klosters, das 1471 in den Ordensverband der Kartäuser aufgenommen wurde. Nach sieben Jahrhunderten frommer Tätigkeit schlossen sich 1848 mit der Säkularisierung die Tore für die Mönche und das Gelände ging in Privatbesitz über.

Bald darauf übernahm der St. Galler Bankier und Kaufmann Victor Fehr den Besitz. Seine Familie führte den landwirtschaftlichen Musterbetrieb über drei Generationen hinweg, bis die Kartause 1977 schließlich in die Stiftung Kartause Ittingen überführt und für 49 Millionen Franken umfassend restauriert wurde. Mit dem Auto rund eine Viertelstunde vom Bodensee entfernt, bis Konstanz fährt man eine halbe Stunde, beherbergen die historischen Gebäude heute ein Kultur- und Seminarzentrum, das Kunstmuseum Thurgau, das Ittinger Klostermuseum sowie zwei Hotels mit 68 Zimmern, Seminarräumen und einem Restaurant. An die ehemals karitativen Werte der Kartause knüpft das Wohnheim für Menschen mit Beeinträchtigungen an, die in den Betrieben und Werkstätten der Anlage Beschäftigung und Geborgenheit erhalten.

Bei aller Spiritualität, Gastfreundschaft und Fürsorge ist die Kartause auch ein handfestes Unternehmen: Mit rund 66 Hektar Kulturland und 32 Hektar Wald sowie einer Alp für den som-

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Diese Doppelseite: Links: Die Zellenhäuschen aus dem 16. Jahrhundert dienten den Mönchen als Unterkunft. In den dazugehörigen Nutzgärten wurden Heilkräuter angebaut, die in Fortsetzung der klösterlichen Tradition auch heute wieder die Beete schmücken.

Rechte Seite: Die Steinschale mit Springbrunnen im Zentrum des Barockgartens stammt aus dem Jahre 1767. Schon Kaiser Wilhelm II. lustwandelte hier 1912 während eines Besuches.

Heute ist der Garten beliebter Rahmen für festliche Anlässe.

merlichen Weidegang der Rinder gehört ihr Gutsbetrieb zu den grössten im Kanton und kann einen wesentlichen Teil für die der klösterlichen Tradition nachgelebte Selbstversorgung leisten. Alles wird streng nachhaltig und umweltschonend bewirtschaftet. Auch die Tierhaltung in den Ställen gilt als besonders tierfreundlich und erfüllt den hohen Standard der Schweizer Vorschriften ganz selbstverständlich. In der hofeigenen Käserei werden verschiedene Milch- und Käsespezialitäten zubereitet, die betriebseigene Metzgerei versorgt Bewohner wie Gäste mit Köstlichkeiten aus Kalb-, Schaf- und Schweinefleisch und wenn Forelle auf den Tisch kommt, stammt sie ebenfalls aus der hauseigenen, ökologischen Zucht. Wein baut man in Ittingen natürlich auch an, und das schon seit dem 16. Jahrhundert. Aus acht verschiedenen Traubensorten von den nachhaltig bewirtschafteten zehn Hektar Rebbergen werden in der eigenen Kellerei vorzügliche Weine gekeltert.

Doch zurück zu den Gärten dieses paradiesischen Fleckchens

Erde, das zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern der Bodenseeregion zählt. Denn hinter den gepflegten Umfassungen aus Buchsbaum setzt sich die Idylle auch jenseits der Rosengärten fort. Für die Anlage eines Heilkräutergartens griff man auf Aufzeichnungen aus dem Mittelalter - wie dem Hortulus von Walahfrid Strabo, dem Abt des Klosters Reichenau - zurück. Auch der St. Galler Klosterplan aus dem 9. Jahrhundert diente als Inspiration, so dass heute rund 50 verschiedene, oft selten gewordene Wald- und Wildpflanzen die Tradition der mittelalterlichen Klostermedizin zu wahren helfen. Ein Garten mit Gemüsen und zum Teil historischen Küchenkräutern sowie einer unglaublichen, wild duftenden Pflanzenfülle verschiedener Minzen komplettiert das kraftvolle Sinnerlebnis in den Anlagen der Kartause. Über die Wehmut des Abschieds von diesem kontemplativen Ort hilft dem scheidenden Gast das Kräutertöpfchen aus dem Klosterladen leider nur bedingt hinweg. ▪

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Pictured in situ at the Rockefeller’s home in Ringing Point, Maine, © Christies

HERITAGE FINE ART Novitäten und Wissenswertes Aktuelle Beiträge zu Geschehnissen auf dem Kunstmarkt und empfehlenswerte Messen HERITAGE

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WIEN IM KUNSTGLÜCK Die hohe Qualität der Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse WIKAM lässt sich seit kurzer Zeit gleich mehrmals jährlich genießen – im Frühling wie im Herbst.

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er Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler ist mit seinem 41-jährigen Bestehen einer der traditionsreichsten Messeveranstalter Europas. Unter dem Motto „Zwei Palais – eine Messe“ präsentierte sich die Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse, kurz WIKAM genannt, im

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Frühling 2018 in zwei prachtvollen, historischen Palais mitten im Herzen Wiens im Palais Niederösterreich und im Palais Ferstel. Weiteren Kunstgenuss bot das weltbekannte „Café Central“, das wohl zurecht als das schönste Messecafé der Welt bezeichnet werden kann.

Fotos: Hans Staudacher © Galerie Szaal, Jan Brueghel II. © Kunsthandel Zöchling, Arik Brauer © Galerie Weihergut Salzburg

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Als einzige klassische Kunst- und Antiquitätenmesse im Frühjahr in Wien zeigte die WIKAM auch diesjährig wieder ein überaus interessantes und ausgewogenes Messeprogramm, das bei vielen heutigen Kunst- und Antiquitätenmessen leider zur Seltenheit geworden ist. 40 renommierte Fachexperten präsentierten ein breit gefächertes Repertoire an herausragenden Kunstexponaten verschiedenster Sammelgebiete, welches von mehr als 12.000 Kunstinteressierten bewundert wurde.

Daneben bereicherten viele Sonderausstellungen das Messeprogramm, darunter beispielsweise die „Meisterskulpturen von Gotik bis Rokoko" bei Kössl Kunst & Teppich.

Als nächste Veranstaltung des Verbandes folgt die HerbstWIKAM, die Fair for Art Vienna, vom 6. bis 14. Oktober 2018.

Diese ist die Nachfolgemesse der WIKAM im Wiener Künstlerhaus und findet bereits zum zweiten Male in der nur wenige Gehminuten von Stephansdom entfernten Aula der Wissenschaften statt. Das im 17. Jahrhundert errichtete Gebäude beherbergte ursprünglich die Hörsäle der Universität, das Jesuitentheater, die Wiener Zeitung und die österreichische Staatsdruckerei.

Heute bietet die generalsanierte Aula der Wissenschaften eine fast 3.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche, die mit ihren Säulen und Gewölben in Kombination mit transparenten Glasflächen das ideale Ambiente für die Kunstmesse stellt. Viele der renommiertesten österreichischen Kunsthändler, zukunftsweisende Galerien und internationale Fachexperten bieten in der Aula Lounge, in der prachtvollen Säulenhalle und dem großen Saal des ehemaligen Jesuitentheaters ein umfassendes Kunster-

lebnis. Klar gegliedert setzt die Fair for Art Vienna die beiden Schwerpunktbereiche zeitgenössische und traditionelle Kunst in eine spannungsvolle Wechselbeziehung. ▪ Fair for Art Vienna vom 6. bis 14. Oktober 2018, täglich 11-19 Uhr, Aula der Wissenschaften, Wollzeile 27A, 1010 Wien www.fairforart-vienna.at

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SCHATZGRUBE BEI WIEN

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Sabine und Matthias Figl erwarben 1995 den denkmalgeschützten Meierhof des Schlosses Plankenberg in Niederösterreich. Bis heute ist er Sitz ihres Antiquitätenhandels.

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chloss Plankenberg, 30 km vor Wien, direkt an der B19 zwischen Tulln und Neulengbach. Ein wuchtiger Bau, mit dem sich im Stile der Renaissance als weißer Quader anschließenden Meierhof. Einst gründete hier der österreichische Landschaftsmaler Emil Jakob Schindler seine Kunstschule, der zu Ende des 19. Jahrhunderts unter anderem Marie Egner, Olga Wissinger-Floria, Tina Blau oder Carl Moll angehörten.

Als „österreichischer Stimmungsimpressionismus“ sollte die Malerei seiner Schüler in die Kunstgeschichte eingehen.

Auch heute füllt wieder Kunst die weiten Räume des Gebäudes. Nach einer aufwendigen Renovierung des Renaissancebaus betreiben Sabine und Matthias Figl dort auf 3.000 Quadratmetern ihren Antiquitätenhandel mit Möbeln und Einrichtungsgegenständen verschiedener Epochen. Gemälde, Bauernmöbel, Uhren, und Skulpturen sind darunter, mal mit viel Liebe zum Detail restauriert, mal im unrestaurierten Zustand für Liebhaber des Urtümlichen. Viele Händler und Privatkunden schätzen die Schatzgrube der Figls seit Jahren.

Der Antikhof Figl ist ein reiner Familienbetrieb. Während sich Matthias Figl auf den Einkauf der Raritäten spezialisiert hat und dabei im Jahr gut und gerne 70.000 km zurücklegt um stets neue Entdeckungen präsentieren zu können, kümmert sich Sabine Figl um den Verkauf und um alle organisatorischen Angelegenheiten. Bereits in dritter Generation führen beide den Handel mit Antiquitäten. Neben dem Standort im Meierhof betreibt die Familie seit 35 Jahren ein Antikgeschäft im Wiener ersten Bezirk. In der dortigen Stallburggasse werden ausgewählte Uhren, Lüster, Biedermeiergläser und Volkskunst präsentiert und verkauft.

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Auch der Handel im Meierhof vereint die Epochen: Von Renaissance über Barock, Empire, Biedermeier, Jugendstil bis hin zum dänischen Design der 1960er-Jahre ist alles dabei.

Eine wahre Fundgrube für alle, die die Nachhaltigkeit der Dinge schätzen und das Besondere suchen: Hier ein Barocktabernakel, entstanden um 1750, geschmückt mit Zinn und Elfenbeinintarsien, dort eine Bilderuhr von etwa 1820 mit der Ansicht der Wiener Hofburg oder eine Biedermeieruhr mit der Figuraldarstellung des Papageno.

Flämische Tapisserie aus dem 17. Jahrhundert sind ebenso zu finden wie ein Verwandlungstisch aus der Zeit des Empire oder ein barocker Spieltisch mit Schach-, Mühle- und Backgammonfeldern. Ein paar Meter weiter schon offeriert man feuervergoldete Empireleuchter, entstanden um 1800, oder Bibliotheksschränke, die einst ein Schloss in der Steiermark schmückten.

Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden auch die wunderschönen, historischen Kachelofen von 1600 bis 1930.

Selbst Liebhaber zeitgenössischer Kunst kommen im Meierhof auf ihre Kosten, seit ein Trakt des Antikhofes zur Galerie umgestaltet wurde. Hier waren schon Ausstellungen mit Werken, der Künstler Karl Korab, Ernst Fuchs, Voka, Mario Dalpra, Deborah und Peter Sengl zu sehen. Ein Besuch lohnt also, und das nicht nur auf der Durchfahrt. ▪ Kontakt und Besuch: Antiquitäten Matthias Figl Hauptstraße 7, A-3451 Plankenberg in Niederösterreich, +43 664 5328577 Stallburggasse 2, A-1010 Wien, +43 664 300 19 48 antikhof.figl@aon.at, www.antikhof-figl.at

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Mit mehr als 60 Fachabteilungen verfügen wir über Expertise in nahezu jedem Sammelbereich, von antiker bis zur zeitgenössischen Kunst, über Classic Cars, Porzellan, Schmuck, Uhren bis hin zu Wein und Jagdwaffen, um nur einige unserer Abteilungen zu nennen. Zahlreiche unserer Expertenabteilungen gelten als marktführend auf ihrem Gebiet.

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KUNSTMESSEN MASTERPIECE LONDON Kunstwerke, Antiquitäten, Designobjekte und Schmuckstücke von Museumsqualität verspricht die neunte Ausgabe der MASTERPIECE LONDON, die leicht vergrößert nun 160 führende internationale Galerien vom 27. Juni bis 4. Juli im Londoner Royal Hospital Chelsea versammelt. In diesem Jahr konnte unter anderem die Galerie Hauser & Wirth dazugewonnen werden.

Die Messe ist auf Cross-Collecting spezialisiert und zeigt Ausstellungsstücke aus 6.000 Jahren Kunstgeschichte. www.masterpiecefair.com

Gutes Schuhwerk ist einmal mehr zur mittlerweile 48.

Ausgabe der ART BASEL vom 14. bis 17. Juni 2018 von Nöten. Über 4.000 Künstler, präsentiert auf rund 30.000 Quadratmetern von 291 der besten Galerien weltweit, erobert man kaum an einem Tag. Zudem hält die Art Basel als Barometer des Kunstmarktes auch in diesem Jahr wieder zahlreiche begleitenden Ausstellungen und Veranstaltungen parat.

Darunter ist die Art Basel Parcours Night am 16. Juni, ein spezielles Abendprogramm mit spannenden Live Performances rund um den Basler Münsterplatz. www.artbasel.com

BERLIN ART WEEK Vom 26.-30. September 2018 lädt die Berliner Kunstszene bereits zum siebten Mal zu Ausstellungseröffnungen, Kunstmessen, Preisverleihungen, Künstlerfilmen und zahlreichen Sonderveranstaltungen ein. Die Besucher erwartet ein umfangreiches Programm mit Ausstellungen etablierter Künstler, ebenso wie junge Talente verschiedenster Genres. Im Mittelpunkt stehen erneut die Kunstmessen ART BERLIN und POSITIONS BERLIN ART FAIR, die ihre Galerien in diesem Jahr beide in den Hangars des ehemaligen Flughafens Tempelhof präsentieren. www.berlinartweek.de

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Fotos: Masterpiece London, Art Basel - Adam Pendleton, Berlin Art Week - Oana Popa

ART BASEL

KUNSTMESSEN ART BODENSEE Sammler, Kenner und Neueinsteiger versammeln sich von 13. bis 15. Juli 2018 bereits zum 18. Mal auf der ART BODENSEE, der einzigen hochsommerlichen Kunstmesse im deutschsprachigen Raum.

Als Salonmesse steht sie für Qualität und persönliche Beratung. Rund 70 regionale und internationale Galerien freuen sich darauf, im vorarlbergischen Dornbirn moderne und zeitgenössische Kunst an Kunstbegeisterte zu vermitteln. www.artbodensee.at

Fotos: Art Bodensee - Messe Dornbirn, wikam, Contemporary Art Fair Zurich, www.art-zurich.com

FAIR FOR ART VIENNA Nur wenige Minuten vom Wiener Stephansdom entfernt, setzt die FAIR FOR ART VIENNA vom 6. bis 14. Oktober 2018 die Schwerpunktbereiche zeitgenössische und traditionelle Kunst in spannungsvolle Wechselbeziehung. Auf 3.000 Quadratmetern präsentieren 51 vor allem österreichische Galerien ihre Pretiosen. Am regionalen Interesse orientieren sich auch Talk und Podiumsdiskussion mit dem Titel „Wie behauptet sich die österreichische Kunst am internationalen Kunstmarkt?“. www.fairforart-vienna.de

CONTEMPORARY ART FAIR ZÜRICH Wer meint, nur Basel halte sich in der Schweiz eine Messe für zeitgenössische Kunst, der irrt gewaltig.

Bereits zum 20. Mal präsentiert die Kunstmesse Zürich vom 21. bis 23. September 2018 internationale Gegenwartskunst in der Giessereihalle. Die CONTEMPORARY ART FAIR ZÜRICH bietet auch Einsteigern Möglichkeiten zum Kauf. Zu erleben sind figurative und abstrakte, konzeptuelle und spontane Arbeiten in kleinen bis großen Formaten, von neuen oder etablierten Künstlern. www.art-zurich.com

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AUKTIONEN PRIVATSAMMLUNGEN BEI WENDL Eine der drei jährlichen WENDL-Auktionen im thüringischen Rudolstadt findet vom 21. bis 23. Juni 2018 statt. Bereits mit Vorbesichtigungsbeginn ab dem 16. Juni 2018 können die etwa 4.000 Lose Kunst und Antiquitäten in den stilvoll eingerichteten Räumen der Gründerzeitvilla besichtigt werden. Die aktuelle Auktion zeichnet sich durch eine Vielzahl an kleinen Privatsammlungen aus, die unter anderem hochwertige Porzellane, Gemälde, Grafiken, Miniaturen, Uhren und Möbel umfassen. www.auktionshauswendl.de

ROCKEFELLER-AUKTION BRICHT WELTREKORD Der Verkauf der Sammlung des 2017 verstorbenen US-Milliardärs David Rockefeller hat Anfang Mai bei Christie’s New York den Weltrekord für die erfolgreichste Auktion einer Privatsammlung gleich am ersten Versteigerungstag gebrochen. Mit einem Erlös von 648,4 Millionen US-Dollar (547 Millionen Euro) inklusive Kaufprämie übertraf sie schon zum Auftakt die Versteigerung des Besitzes von Yves Saint Laurent aus dem Jahr 2009. Der Erlös soll – wie von Rockefeller vorgesehen – vollständig gestiftet werden. www.christies.com

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Fotos: Auktionshaus Wendl, Christies, Im Kinsky

FRÜHLINGSPREISE IM KINSKY Die offenbare Sehnsucht einiger Bieter nach wärmender, heller Sonne hat dem Wiener Kinsky Ende April bei „ Gemälden des 19. Jahrhunderts" für Meisterwerke eben diese Thematiken Spitzenergebnisse beschert - darunter Arbeiten von Theodor v. Hörmann oder Olga Wisinger-Florian. Bei den Alten Meistern lockten die zarte Gunst der Liebe im Gemälde von Jacopo Vignali sowie Stillleben und Landschaften niederländischer und italienischer Malerei. Reges Interesse fand sich bei Antiquitäten mit dem Schwerpunkt Glas. Die kostbaren Zerbrechlichkeiten von der Gotik bis zum Biedermeier wurden unter lebhaften Geboten für nationale und internationale Sammlungen erworben. www.imkinsky.com

AUKTIONEN KOMMENDE SOMMERAUKTION BEI ZWACK

Fotos: Auktionshaus Zwack, Kunstauktionshaus Schlosser, Auktionshaus Lempertz

Das fränkische Auktionshaus Zwack, bekannt für sein vielfältiges Angebot an Antiquitäten, Historika, Militaria, Schmuck, Uhren, Porzellan und Gemälden, bietet seinen Kunden auch im Sommer die Möglichkeit zu Einlieferung und Kauf. Die Sommerauktion des Hauses findet am 7. Juli in Gunzenhausen statt. Lose der erfolgreichen Frühjahrsauktion sind derzeit online im Nachverkauf zu erstehen. www.auktion-zwack.de

SOMMERLICHE HIGHLIGHTS BEI SCHLOSSER Die Sommerauktion des Bamberger Kunstauktionshauses Schlosser findet vom 2. bis 4. August 2018 statt. Schwerpunkt der Auktion liegt auf Skulpturen, Kunsthandwerk und Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Höhepunkte der Auktion sind unter anderem die „Mathematik-Kuh I" von Ewald Mataré und ein seltenes KabinettSchränkchen aus dem 19. Jahrhundert. www.kunstauktionshaus-schlosser.de

NACHLASS MEISNER BEI LEMPERTZ Eine beeindruckende Fülle beachtlicher Gemälde des 14. bis 19. Jahrhunderts konnte im Mai während der Frühjahrsauktionen beim Kölner Versteigerer Lempertz beachtliche Erfolge erzielen. Insgesamt spielten die Auktionen „ Alte Kunst und Kunstgewerbe" 7,4 Millionen Euro ein. Die offerierten Kunstwerke aus dem Nachlass des 2017 verstorbenen Kölner Kardinals Joachim Meisner erzielten weit mehr als das Doppelte der veranschlagten Taxen. www.lempertz.de

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TERMINE MESSEN & VERANSTALTUNGEN Art Basel 2018, The Show 14. bis 17. Juni 2018, Basel

Kunst & Antiquitäten Schloss Wotersen 7. bis 9. September 2018

Skulpturensommer 2018: Bildhauerarbeiten für Haus und Garten 17. Juni bis 25. August 2018, Langenhagen

Contemporary Art Fair Zürich 21. bis 23. September 2018, Zürich

Masterpiece London 2018 28. Juni bis 4. Juli 2018, London

Berliner Art Week 26. bis 30. September 2018, Berlin

AUKTIONEN Juni 14. Juni 2018, Köln Van Ham - China, Japan, Korea, Tibet, Nepal, Südostasien, Indien 15. Juni 2018, Köln Lempertz - Indien, Südostasien, Japan 16. Juni 2018, Köln Lempertz - China, Tibet/Nepal 16. Juni 2018, Frankfurt am Main Auktionshaus Arnold - Schmuck, Juwelen, Uhren und Münzen 16. Juni 2018, Wiesbaden Auktionsjaus Wiesbaden - Auktion Nr. 90 18. bis 22. Juni 2018, Zürich Schuler Auktionen - Kunstauktion 149 19. Juni 2018, London Sotheby's - Impressionist & Modern Art Evening Sale 19. und 20. Juni 2018, Wien Im Kinsky - Klassische Moderne, Zeitgenössische Kunst, Jugendstil & Design 20. Juni 2018, London Sotheby's - Impressionist & Modern Art Day Sale 20. Juni 2018, London, Knightsbridge Bonhams - FINE BOOKS AND MANUSCRIPTS 21. Juni 2018, Wien Dorotheum - Erlesener Schmuck 21. Juni 2018, Salzburg Nagel Auktionen - Sonderauktion Asiatische Kunst 21. Juni 2018, Paris Sotheby's - Tableaux, Sculptures et Dessins Anciens et du XIXe siècle 22. Juni 2018 Wien Dorotheum - Exklusieve Diamanten und Farbsteine 22. Juni 2018, Berlin Jeschke van Vliet - Moderne und Zeitgenössiche Kunst, Moderne Fotografie

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23. Juni 2018, Hamburg Auktionhaus Stahl - Dekorative Kunst, Schmuck und Uhren 27. Juni 2018, Zürich Koller Auktionen - Schmuck, Armband- & Taschenuhren 29. Juni 2018, Zürich Koller Auktionen - Impressionismus & Klassische Moderne

Juli 03. Juli 2018, München Neumeister Auktionen - Schmuck 03. Juli 2018, London Sotheby's - Ancient Sculpture and Works of Art 04. Juli 2018, Nagel Auktionen - Kunst & Antiquitäten 04. Juli 2018, München Neumeister Auktionen - Alte Kunst 05. Juli 2018, London Sotheby's - Old Master Paintings 11. Juli 2018, London Christies - Valuable Books and Manuscripts 12. Juli 2018, London Christies - 19th Century European & Orientalist Art 13. Juli 2018, Berlin Jeschke van Vliet - Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik, Historische Photographie 28. Juli 2018, Bamberg Kunstauktionshaus Schlosser - 77. Auktion September 01. September 2018, Frankfurt am Main Döbritz Auktionen - 193. Kunstauktion 07. bis 08. September 2018, Berlin Dannenberg - 152. Kunst und Antiquitätenauktion 11. September 2018, Stuttgart Nagel - Sammlerteppiche, -Textilien und Islamische Kunst

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VON DER KUNST DES SILBERSCHMIEDENS Seit ihrer Gründung im Jahr 1829 fertigt die Bremer Manufaktur Koch & Bergfeld handwerklich unübertroffene Meisterstücke.

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och & Bergfeld ist eine der ältesten noch aktiven Silberwaren-Manufakturen der Welt. Seit dem Jahr 1829 fertigen die Bremer Silberschmiede durchgehend Besteck, Tafelsilber, Pokale und Plaketten für Silberliebhaber auf den fünf Kontinenten. Unter ihren Kunden waren und sind Fürstenhäuser, berühmte Kaufleute, große Unternehmen und Regierungen. Auch Sammler und viele Menschen, die einfach gerne von und mit Silber essen, gehören zu den Liebhabern der wertvollen Bestecke. An deren Herstellung hat sich seit 1829 wenig geändert. Immer noch werden in jeden silbernen Löffel 28 Arbeitsgänge, in jede Gabel sogar 32 Arbeitsgänge investiert. Dreh- und Angelpunkt jedes einzelnen Teils bleiben handwerkliches Geschick, Sorgfalt und Geduld sowie die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter

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der Manufaktur. Im architektonisch sehenswerten, denkmalgeschützten Werks-Ensemble von Koch & Bergfeld in der Bremer Neustadt stehen neben modernen elektronisch gesteuerten Maschinen noch die klassischen Arbeitsbänke, an denen erfahrene Mitarbeiter in äußerster Konzentration jedem Besteckteil die Form und den Glanz geben, die die Meisterwerke der Manufaktur auszeichnen.

Seit 175 Jahren verzeichnet man dort auch nahezu alle Entwürfe und Produkte der Tafelsilberproduktion in insgesamt 250 Büchern, den sogenannten „Folianten“. Darunter sind Zeichnungen so berühmter Designer wie Wilhelm Wagenfeld, Gustav Elsaß, Bernhard Hoetger, Albin Müller und Henry van de Velde dokumentiert. Notizen zu Entwurf und Herstellung von Bestecken und Tafelsilber

ZU GAST BEI...

sind dort ebenso verzeichnet wie die Namen der Kunden, das Gewicht und die Werkstattnummer der ausgefertigten Artefakte, die seit ca. 1835 von Koch & Bergfeld hergestellt wurden. Die im Manufaktur-Archiv gelagerten Prägewerkzeuge, die nach den Zeichnungen von Graveuren in filigraner Handarbeit angefertigt wurden und werden, machen die Nachproduktion seltener und auch teilweise nur in kleinen Auflagen produzierter Bestecke jederzeit möglich. Diese Prägewerkzeuge sind der eigentliche Schatz der Manufaktur.

Ist erst einmal ein Besteck vom Zeichner entworfen und das Prägewerkzeug vom Werkzeugmacher hergestellt, beginnt die Arbeit der Silberschmiede. In Pressen werden die Rohlinge in einem aufwendigen Prägeverfahren in Form gebracht, um dann in Handarbeit ihre eigentliche Kontur zu bekommen.

An speziellen Schneid-, Schleif-, Feil- und Poliermaschinen arbeiten die Schmiede die signifikanten Merkmale der einzelnen Bestecke heraus. Bei diesem Arbeitsgang bekommen diese auch ihr Erkennungszeichen: die von Hand geschliffenen Ecken und Kanten, die die Meisterstücke von Koch & Bergfeld so einmalig und berühmt gemacht haben. Durch das zusätzliche Feinversilbern erhält das Besteck von Koch & Bergfeld anschließend seinen berühmten weißen Glanz bis zu guter Letzt die Besteckoberfläche mit Hilfe von rotierenden Tuchscheiben und einer speziellen Paste auf Hochglanz poliert wird. Bevor nun das glänzende und wertvolle Besteck in speziell gefertigte Kästen und Kartons gebettet wird, erfolgt die sorgfältige Qualitätsprüfung. Schließlich können nur perfekt gearbeitete Teile ohne jeden Makel am Ende das Zertifikat: "made by Koch & Bergfeld“ erhalten. ▪

Links: Besteckmodell BELLE EPOQUE mit Hammerschlag – Art decó Entwurf aus dem Jahre 1930.

Unten: Inhaber und Geschäftsführer Klaus Neubauer Diese Seite: Oben links: Bearbeitung eines Prägestempels im Werkzeugbau.

Oben rechts: Einsetzen einer Messerklinge in ein Silbermesser-Hohlgriff.

Unten: Die klassischen Prägestempel – das „Kapital“ der Manufaktur Koch & Bergfeld.

Kontakt: Koch & Bergfeld, Kirchweg 200, 28199 Bremen E-Mail: info@koch-bergfeld.de, www.koch-bergfeld.de Telefon: (0421) 5590600 Verkauf / Besichtigung: Montag-Freitag 11.00 Uhr-16.00 durchgehend

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DER LEIDENSCHAFT FOLGEN Wer seine Lebenszeit sinnvoll nutzt, seiner Passion folgt und familiäre Unterstützung erfährt, kann viel erreichen. Der Stuttgarter Juwelier Ralf Häffner schuf so seine erfolgreiche Firmengruppe.

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eine Leidenschaft entdeckte Ralf Häffner schon im Kindesalter. Als gerade sechsjähriger Knirps betrachtete er immer wieder fasziniert die luxuriöse Auslage eines Juweliers in Stuttgart und konnte sich oft kaum vom Anblick der funkelnden Pretiosen lösen. Was für Schätze lagen dort vor ihm! Begeistert folgte er fortan seiner Leidenschaft für Gold, Diamanten und edle Uhren und eröffnete noch vor seinem 30.

Geburtstag das erste eigene Schmuckatelier. Heute gehört die Ralf Häffner Firmengruppe zu den umsatzstärksten Juwelieren Deutschlands.

Dass der Kunde König ist, musste man ihm nicht erst beibringen. Oberste Maxime des Juweliers war es stets, seinen Kunden attraktive Preisvorteile und umfangreiche Serviceleistungen anzubieten. Auch den Mitbewerbern wollte er immer einen entscheidenden Schritt voraus sein. Als der Online-Verkauf noch in den Kinderschuhen steckte, eröffnete Ralf Häffner 1994 Europas größten Internetshop für exklusive Mar-

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kenuhren und Schmuck. Seine Idee und die Seite watch.de gelangten zu internationaler Bekanntheit. Bis heute ist watch. de erfolgreich und hat das Sortiment über die Jahre auf mehr als 300 exklusive Uhrenmarken mit tausenden Okkasionen erweitert. Eine beachtliche Auswahl und Vielfalt, die zu den Kernkompetenzen des Hauses Häffner zählt.

Jedes Anliegen, ganz gleich ob Aufarbeitung, Inzahlungnahme, Beratung, Kauf, Reparatur oder Batteriewechsel, wird von Ralf Häffners kompetentem Team schnell und zufriedenstellend erledigt. Nach und nach entstand so eine umfassende Firmengruppe, zu der das lokale Juweliergeschäft, der Onlineshop watch.de sowie die Firmenteile Rent a Juwelier und Häffners Privates Pfandhaus gehören. Mit Rent a Juwelier bietet Ralf Häffner seinen Kunden die Möglichkeit, ihren Schmuck und ihre Uhren in kleinen gemieteten Schaufenstern auszustellen und diese mithilfe seiner kompetenten Beratung erfolgreich zu verkaufen. Häffners Privates Pfandhaus ist eine Pfandleihe, die Dank der langjährigen Erfahrung und Kompetenz des Juweliers maximale Kreditgewährung bei sofortiger Barauszahlung garantiert.

Die Standards stetig zu verbessern und das Familienunternehmen weiterzuentwickeln, ist auch der Anspruch der nächsten Generation. Das 40-jährige Firmenjubiläum ist erreicht und für Unternehmer Ralf Häffner die Zeit gekommen, seinen Nachwuchs auf die Weiterführung der Firmengruppe vorzubereiten. Er schätzt sich glücklich, dass sowohl Sohn Marius als auch Tochter Maximiliane seine Leidenschaft für hochwertigen Schmuck und exklusive Uhren teilen und nicht minder passioniert an die Sache herangehen: Seit 2011 ist Marius Häffner im Unternehmen tätig, schaut seinem Vater täglich über die Schulter und bringt frische Ideen ein. Maximiliane Häffner ist handwerklich äußerst begabt, absolvierte erfolgreich die Uhrmacherlehre und arbeitet tatkräftig in der hauseigenen Uhrmacherei mit. Optimale Voraussetzungen also, die erfolgreiche Firmengruppe mit Kraft und Engagement weiterzuführen! ▪ Kontakt: Juwelier Ralf Häffner Eberhardstraße 4, 70173 Stuttgart Tel.. +49 (0)711 93 30 89 0 www.watch.de

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KUNSTVOLL GEWACHSEN

In der ehemaligen fürstlichen Residenz Rudolstadt in Thüringen haben sich Anke und Martin Wendl im Garten einer historischen Villa ihr Idyll erschaffen.

Auch die Besucher ihrer bekannten Kunstauktionen profitieren davon. der abwechslungsreichen Bepflanzung. Nachdenklich schaut ein lebensgroßer Faun hinüber zu der kleinen Wassernixe am Rand des Gartenteiches. Ob er sie wohl zu einem nächtlichen Treffen überreden könnte?

Nicht unwahrscheinlich ist, dass hier einst Friedrich Schiller auf Freiersfüßen wandelte, denn das Grundstück war einst Teil der Lengefeldschen Gärten – dem Besitz von Schillers Ehefrau Charlotte. Hier kommt der Mensch zur Ruhe. Verborgene Nischen wechseln sich ab mit moosbewachsenen Wegen und sonnigen Wiesenbereichen. Mehrere Obstbäume und ein alter Weinstock locken im Herbst in den hinteren, sichtgeschützten Teil der parkähnlichen Anlage. Schutz vor Wind und späten Frösten bietet nach Norden hin eine mit Bogen verzierte Backsteinmauer, die nicht nur die Wärme der Sonnenstrahlen speichert, sondern gleichzeitig den verschiedensten Stauden und Gehölzen einen romantisch anmutenden Hintergrund liefert.

Auch Rosen dürfen hier nicht fehlen und so ranken sich im Spätsommer alte Rosensorten über Mauern und konkurrieren mit Clematis und den roten Beeren der Kornelkirsche um die schönsten Farbakzente.

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enn Anke und Martin Wendl am Frühstückstisch sitzen, schauen sie auf ein grünes Paradies zu Füßen ihrer Gründerzeitvilla im beschaulichen Rudolstadt. Hier schweift der Blick über die sanft spiegelnde Oberfläche des Schwimmteiches zu einem kleinen rankenumwachsenen Pavillon. Manchmal platziert sich ein Entenpärchen auf dem Badesteg und nimmt leise schnatternd sein Sonnenbad. Anke Wendl genießt diese Momente. Ihr ist es gelungen, den verwilderten Garten nach dem Kauf der Villa 1993 in ein kleines Juwel zu verwandeln. Die liebevoll selbst entworfenen und geformten Gartenplastiken setzen figürliche Akzente zwischen den gekonnt arrangierten Licht- und Schattenbereichen

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Schweift der Blick zurück zum Haus, so leuchtet roséfarben die Apsis der historischen Villa durch das Grün. Sie wurde einst als Sommersitz eines mexikanischen Konsuls erbaut.

Nun finden hier dreimal jährlich Kunstauktionen statt. Dann steht der Garten den Besuchern zur Erholung und Erbauung zur Verfügung. Viele Gäste nutzen die idyllischen Plätze zu einem kleinen Plausch unter Gleichgesinnten - um ungestört im Auktionskatalog blättern zu können oder um einfach nur die Sinne schweifen zu lassen und vielleicht nach einem aufregenden Bietergefecht zur Ruhe zu kommen. Der Garten ist

Linke Seite: Oben: Die neoklassizistische Gründerzeitvilla wurde von Anke & Martin Wendl liebevoll und denkmalschutzgerecht saniert.

Unten: Diese Jugendstilbüste "Manon" von Emmanuel Villanis (1858 Lille - 1914 Paris) wird in der Sommerauktion versteigert.

Diese Seite: Oben: Schloss Heidecksburg, das ehemalige Residenzschloss der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, ist vom Garten aus gut zu sehen.

Unten: Die historische Backsteinmauer flankiert den Weg ins Gartenparadies.

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© André Kranert

Zur Ruhe kommen: Auch die Besucher der WENDLAuktionen profitieren von der Idylle am Teich.

auch Kulisse für häufige Gartenfeste und wird dann am Abend stimmungsvoll zum Leuchten gebracht. Sanft spiegeln sich dann die Lichter der Lampions im Teich und kleine Papierleuchten schaukeln auf dessen Wellen. Manch Auktionsobjekt ist von Anke Wendl nicht auf dem üblichen Fotohintergrund in Szene gesetzt worden, sondern hier im Grünen. Besonders bei Gartenplastiken aus der Jugendstilzeit bekommen die Interessenten so eine Vorstellung davon, wie das Objekt im eigenen Garten zur Geltung kommen könnte.

Garten und Haus sind zudem ein Hauptanlaufpunkt des Rudolstädter „Villenspaziergangs“, bei dem die Autorin und Fotografin Astrid von Killisch-Horn historische Einblicke in lokale Bauschätze gibt. So können sowohl die glücklichen Besitzer und Gestalter dieser grünen Stadtinsel als auch Besu-

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cher und Gäste zu jeder Jahreszeit das Ambiente des Gartens genießen. Tut es doch gerade in der heutigen Zeit jedem gut, ab und zu dem täglichen Stress zu entfliehen, sich in den Garten zu setzen und einfach den Blumenduft tief einzuatmen.

Vom 21. bis 23. Juni 2018 findet eine der drei jährlichen WENDL-Auktionen statt. Bereits ab dem 16. Juni sind die etwa 4.000 Lose Kunst und Antiquitäten in den stilvoll eingerichteten Vorbesichtigungsräumen der Gründerzeitvilla zu besichtigen. Die aktuelle Auktion zeichnet sich durch eine Vielzahl an kleinen Privatsammlungen aus, die beispielsweise hochwertige Porzellane, Gemälde, DDR-Grafiken, Miniaturen, Uhren und Möbel umfassen. ▪ www.auktionshaus-wendl.de

Die HMM Heritage Media & Marketing GmbH mit Sitz in Hamburg ist als Verlag und Agentur in den Bereichen Kunst und Antiquitäten, Denkmalpflege, traditionelle Architektur sowie Garten- und Interiordesign tätig. Zu unseren Publikationen und Onlineportalen gehören das Standardwerk für historische Häuser und Gärten, SCHENCKS Schlösser & Gärten sowie die Zeitschrift HERITAGE. HMM ist Verlag und Agentur für die Engel & Völkers SCHENCKS Landund Forstimmobilien GmbH, ein auf die Vermittlung von Land- und Forstimmobilien sowie Schlösser und Herrenhäuser spezialisiertes Dienstleistungsunternehmen im Engel & Völkers System.

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Kontakt HMM Heritage Media & Marketing GmbH Ansprechpartner: Ulrike Jeschka Große Bäckerstr. 4 20095 Hamburg Tel. +49 (0)40 2576744 10 E-Mail: ulrike.jeschka@heritagemedia.de

ORANGERIEBAU NACH KURFÜRSTLICHEM VORBILD Die erste Orangerie der Welt stand nicht in England, sondern mitten in der Dresdner Altstadt! Noch heute erinnern die Pavillons und Galerien des Zwingers an seine ursprüngliche Nutzung zur Überwinterung wertvoller Zitruspflanzen. Nicht weit davon entfernt produziert die Firma Vowisol seit 28 Jahren traditionelle Wintergärten.

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er bei filigranen Wintergartenkonstruktionen aus Glas und Metall gedanklich an die Themse reist, hat seine Rechnung ohne die sächsischen Kurfürsten gemacht. Bereits 1591 wurde im „Churfürstlichen Pomeranzengarten zu Dresden“ die erste feststehende Orangerie gebaut. Der von Kurfürst Christian I. für seine Frau Sophie angelegte „Herzogin-Garten“ begründete mit seinen Orangerien, Pomeranzen-, Bananen-, Feigen- und Ananashäusern die Blütezeit der großen Wintergärten am sächsischen Hof. Um 1709 gab August der Starke in Dresden eine prachtvolle Gartenanlage mit Orangerie in Auftrag – heute noch bekannt als Dresdner Zwinger. Da bei Errichtung des Gebäudes Pflege und Überwinterung empfindlicher Zitruspflanzen im Vordergrund standen, nannte man das Bauwerk kurzerhand Orangerie. Wenige Jahrzehnte später verlegte man die Orangerie aus dem Zwinger in den Lustgarten der Herzogin Sophie, wo die Geschichte des sächsischen Orangeriebaus ihren Anfang genommen hatte. Die hier untergebrachte Sammlung von über 4.300 Pflanzenarten verhalf der sächsischen Gartenkunst zu Weltruhm – und damit auch den zierlichen Wintergartenkonstruktionen aus Glas und Metall, die so typisch für jene Epoche sind.

Die Zeiten ändern sich – aber eins bleibt: Die Liebe der Sachsen zu ihren Orangerien. Noch heute entstehen hier hochwertige Wintergärten in Manufaktur-Qualität. Nur 16 Kilometer von ihrer Geburtsstätte in der Dresdner Altstadt entfernt, lebt die sächsische Orangerie-Tradition seit 28 Jahren

weiter - in den Werkstätten von Vowisol in Großerkmannsdorf. Die Wintergärten und Orangerien können ihr großes Vorbild nicht verleugnen: Dachlaternen, Traufvorsprünge, Traufzierkränze sowie Dach- und Säulenformen sind in ihrer Formensprache klar der Architektur des Dresdner Zwingers nachempfunden. Dabei erfüllen die Wintergärten stets den neuesten Stand der Technik, ohne dass man es unbedingt sieht.

Trotz des klassischen Aussehens existieren allein fünf Variablen beheizbarer Fensterscheiben bis hin zur vollautomatischen, das Klima regulierenden Beschattung.

Jeder der Wintergärten ist ein individuelles Einzelstück, das sich gekonnt in die vorhandene Architektur einfügt – und trotzdem seinen ganz eigenen Charakter behält. Vom kleinen Gartenpavillon bis hin zur riesigen Orangerie im Ballsaal-Format - kein Kundenwunsch, den Andreas und Arian Vorwerk in ihrem Familienunternehmen bei Dresden nicht realisieren können. ▪

Kontakt: VOWISOL Wintergärten GmbH Großerkmannsdorf Alte Hauptstraße 51 D-01454 Radeberg Tel. 03528 4819-0 Fax: 03528 4819-91 www.vowisol.de

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HERITAGE COUNTRY Aktuelle Beiträge und Veranstaltungen rund um die Themen Land- und Forstwirtschaft sowie Pferd und Jagd

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ÜBER DIE SINNLICHKEIT VON FILZSTIEFELN

Mit einer neuen Online-Präsenz manifestiert Franken & Cie. seinen Ruf als erste Adresse für gehobene ländliche Lebensart.

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er junge Großgrundbesitzer mit gut geschnittenem Gesicht posiert im stilechten Jagdanzug und empfängt entspannt die Besucher des neuen OnlineShops von Franken & Cie. Im Hintergrund ist die Ansicht eines klassischen Landschlösschens zu erkennen, die sich in der Unschärfe der üppigen grünen Landschaft verliert. Unwillkürlich drängen sich Bilderinnerungen aus den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts auf, die von der Unbekümmertheit des damaligen gutsherrlichen Landlebens erzählen - und doch bleibt die Anmutung des neuen Shops klar, frisch und modern.

Hochwertige Ausstattung für Country und Jagd In diese anmutige Szenerie stellt die Designerin Martina Höller, in der Modebranche hat sie sich mit klassischen

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Kollektionen für Country und Jagd längst einen Namen gemacht, ihre Entwürfe bewusst. Die Produkte von Jacken und Hosen über Blusen, Hemden, Schuhe und Accessoires bis zu Jagdbekleidung für Damen und Herren zeugen von ihrer besonderen Leidenschaft für das stilvolle und ästhetisch anspruchsvolle Landleben. Alle von Franken & Cie. angebotenen Artikel werden in kleinen Manufakturserien hergestellt und sind von hoher handwerklicher Qualität.

Entschleunigung und Nachhaltigkeit auch in der Bekleidung Ebenso künden die Produkte von Franken & Cie. in Tweed und Loden von aktuellen gesellschaftlichen Strömungen. Auch den Bekleidungssektor haben Begriffe wie Entschleunigung und Nachhaltigkeit längst erreicht. Mode

und Trends hingegen sind Martina Höllers Worte nicht.

Anspruchsvolle Ästhetik ist ihrer Anschauung nach immer zeitlos und der schnelle Wandel in der Mode entspricht nicht dem Wert ihrer klassischen Entwürfe. Traditionelle Versatzstücke, die zum einem das schottische Hochland und zum anderen die Jagden des Prinzregenten Luitpold ahnen lassen, sind für Martina Höller wichtige Inspirationsquellen.

Die Sinnlichkeit der Jagd Überhaupt die Jagd: mit diesem Erlebnisanker hat sich Martina Höller klar positioniert. Für sie, selbst passionierte Jägerin, hat diese Leidenschaft etwas überaus sinnliches.

Nicht allein, dass die fellgefütterten Filzstiefel ihren Träger oder die Trägerin warm und wohlig halten, sie verleihen daneben Standfestigkeit in der wohl lustvollsten aller Welten - der Natur mit ihrem unverrückbaren Prinzip vom Werden und Vergehen. ▪

www.franken-cie.de

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VON TRADITION UND PRÄZISION

Christoph Tavernaro ist Experte für feine Jagdwaffen. Für HERITAGE gibt er einen Überblick über die wichtigsten Hersteller und erzählt vom Hochgenuss der Jagd mit einer altgedienten Büchse.

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in leichtes Knacken lässt mich aufmerksam werden. Zu sehr genieße ich den wunderschönen Spätsommertag mit seinen beginnend bunten Blättern und seiner besonderen Stimmung - fernab von Trubel und Hektik. Viel zu selten sind diese Momente geworden in unserer schnelllebigen Zeit.

Das Knacken wird immer lauter und wenige Sekunde später wechselt ein starker Keiler durch das Buchenaltholz auf mich zu.

Der Wind passt und einen kurzen Augenblick später passiert der Keiler meinen Hochstand auf 80 Meter. Die Holland & Holland

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Doppelbüchse geleitet in meine Schulter und das Absehen findet den starken Bassen. Wenige Sekunden später lässt die 9,3 x 74R den Keiler in der Fährte zusammenbrechen und augenblicklich verenden. Die Freude ist riesig, ist es doch mein erster starker Keiler, den ich als noch junger Jäger erlege. In dem Moment sind meine Gedanken bei meinem Vater und meinem Großvater. Auch sie haben ihre ersten Sauen mit genau diesem Gewehr erlegt. Großvater hatte die Büchse damals, gegen den Willen seiner Frau und für ein horrendes Geld, in London bestellt und

sicher durch die beiden Kriege geschmuggelt, bevor Vater damit anfing zu jagen. Schließlich bekam ich sie zum Abitur geschenkt.

Und heute, fast 100 Jahre später, funktioniert sie noch wie ein Schweizer Uhrwerk und ist auf jeder Jagd ein Hingucker. Wenn meine Großmutter wüsste, was sie heute wert ist, wäre sie ihrem Mann damals sicherlich nicht böse gewesen.

Feine englische Jagdwaffen erfreuen sich immer stärkerer Beliebtheit. Sie sind schwer zu finden und der Markt ist ausgesprochen rar. Kein Wunder, dass viele der Waffen heute mehr als Spekulationsobjekt denn als reine Jagdwaffe gehandelt werden. Besonders begehrt sind Marken wie Holland & Holland, Purdey, Boss und Rigby. Allesamt kleine Manufakturen, die bis heute Waffen in Kleinserien oder exklusive Einzelstücke von Hand fertigen. Bei ihnen werden und wurden primär Flinten, Doppelbüchsen und Repetierbüchsen im Kundenauftrag hergestellt.

Holland & Holland ist wohl der bekannteste und größte unter den Premiumherstellern. Jeder Jäger kennt das berühmte Holland & Holland Seitenschloss mit seinen extrem weichen und trotzdem sicher stehenden Abzügen. Viele andere Waffenfirmen haben diese kopiert und verbauen sie noch heute in ihren Gewehren. Das bekannte Seitenschloss wird sowohl bei Schrotflinten als auch bei Doppelbüchsen eingesetzt. Repetierbüchsen auf Basis des Mausersystems, gerade im hauseigenen Kaliber 375 H&H Magnum, werden von Großwildjägern aufgrund ihrer Zuverlässigkeit bis heute als erste Wahl sehr geschätzt. Heute gehört Holland & Holland zum Chanel Konzern und liefert neben exklusiven Jagd- und Sportwaffen ein weites Programm an hochwertiger Bekleidung und Accessoires. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich unbedingt den Flagship-Store mit Gun Room in der Bruton Street in London ansehen. Ein weiteres Highlight ist auch der Holland & Holland Shooting Ground mit Shop und Schießschule außerhalb von London - ein Muss für jeden begeisterten Flugwildschützen. Hier erfolgt auch das „Gun Fitting“.

Unter fachkundiger Beratung hat man vor Ort die Möglichkeit, sich vermessen zu lassen um sein Gewehr anschließend mit exakten persönlichen Schaftmaßen bestellen zu können.

Purdey ist der zweite große Nobelwaffenhersteller in London. Heute gehört Purdey, genau wie Louis Vuitton, zum Richmond Konzern und fertigt neben Jagd- und Sportwaffen auch passende Bekleidung und Accessoires. Purdey fertigt primär „Side by Side“ Flinten und Doppelbüchsen auf Basis des Beesley Systems mit hauseigenem Seitenschloss. Aufgrund der Verlängerung der Laufschiene nach hinten ins System (die sogenannte „Purdey Nase“) gelten Purdey Doppelbüchsen als besonders belastbar. Flugwildjäger auf der ganzen Welt schätzen die

Flinten, das unglaubliche Schwungverhalten und die Deckung der Flintenläufe. Kein Wunder, dass man immer wieder Pärchen oder Trios von Purdey findet.

Eine Boss & Co „Over and Under“-Flinte ist wohl die exklusivste Möglichkeit, eine Schrotflinte zu schießen. Gerade die Modelle mit legendären „Boss Single Trigger“ gelten als Meilenstein im Waffenbau. Ein derart aufwendig gefertigtes System ist heute bei Neuwaffen kaum mehr vorstellbar. Auch bei Boss war der Ausstoß an „Side by Side“ deutlich höher als bei den „Over and Under“ und gelegentlich wurde noch die eine oder andere Doppelbüchse gefertigt.

Kein anderes Großwildkaliber ist so erfolgreich und genießt einen so legendären Ruf wie die 416 Rigby. Während sich die meisten englischen Hersteller primär auf den Flintenbereich konzentrierten, lag bei Rigby klar die Repetierbüchse im Fokus.

Durch eine Kooperation mit Mauser waren Systeme ausreichend verfügbar. Die 257 Rigby war die englische Variante der deutschen 7 x 57 Mauser und lange Zeit ein Renner. Extra für die 416 Rigby lieferte Mauser ein noch größeres und stärkeres System das Mauser Magnum System. Gerade der lange Mauserauszieher wurde und wird aufgrund seiner Zuverlässigkeit hoch geschätzt.

Viele Großwildjäger schwören förmlich auf Waffen von Rigby.

Aus diesem Grund fertigt Rigby für dieses Kundenklientel auch Doppelbüchsen mit dem legendären „Rising Bite“-Verschluss.

Noch heute gehört das Mauser Magnum System zu den weit verbreiteten Systemen bei großkalibrigen Repetierbüchsen und wird auch von Holland & Holland, Purdey und vielen weiteren Herstellern verbaut.

Neben Westley Richards, William Evans, Woodwards und Manton, um nur einige zu nennen, gibt und gab es noch viele andere kleinere und sehr hochwertige Waffenhersteller in England.

Viele der genannten Waffen sind heute über 100 Jahre alt.

Einige haben sehr gelitten, andere sind in einem perfekten Zustand. Hierbei ist vor allem der Originalzustand von großer Bedeutung. Während gut erneuerte Schäfte den Wert nicht besonders beeinflussen, ist vor allem der Zustand der Läufe und des Systems entscheidend für die Werthaltigkeit. Gerade Schrotflinten sind hier sehr anfällig. Manchen Waffen wurden häufig überarbeitet, so dass das Laufbündel oft mehrfach abgeschmirgelt und neu brüniert oder manch Kratzer oder Beule entfernt wurde. Durch diese Bearbeitung werden jedoch die Läufe immer dünner und sind irgendwann an einer kritischen Grenze. „Out of Proof“ nennen die Engländer das Maß, bei dem die Wandstärke unter 0,02 Inch (0,5 Milimeter) liegt und die Waffe so keinen

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neuen Beschuss bestehen würde. Aus diesem Grund findet man heute häufig Waffen, bei denen das Laufbündel repariert wurde.

Meist wurden dabei die Läufe am Hakenstück abgeschnitten und neue Laufrohlinge eingelötet. Gesleevte Läufe (so der Fachausdruck) reduzieren den Wert einer Flinte deutlich. Vom originären Hersteller erneuerte Läufe dagegen nicht.

Besonders hoch im Kurs bei Sammlern stehen Flintenpärchen aus England. Dabei handelt es sich um zwei baugleiche Waffen, die von dem selben Büchsenmacher gefertigt wurden.

Sie tragen dieselbe Gravur ebenso wie ihr Schaftholz aus demselben Holz gefertigt ist. Man erkennt Flintenpärchen an der fortlaufenden Seriennummer und den nummerierten Läufen.

Meist wurden sie zudem in einem passenden Leder-Eichenkoffer ausgeliefert. „Hartmann & Weiss – Hamburg - London“ ist die einzige deutsche Firma, die es geschafft hat, sich weltweit denselben Ruf wie die englischen Konkurrenten zu erarbeiten. Sie wird auch von englischen Kollegen akzeptiert und im selben Atemzug wie die eigenen Traditionsmarken genannt. Gründer Gerhard Hartmann arbeitete lange beim Jagd- und Sportwaffenhersteller Krieghoff in Ulm, bevor es ihn in die Waffenstadt Ferlach zog.

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Sein Partner Otto Weiss lernte in Suhl und arbeite dann lange Jahre für Purdey in London. Seit über 50 Jahren fertigen die beiden gemeinsam in Hamburg und London Jagdwaffen auf höchstem Niveau. Hier wird Perfektion und Präzision neu definiert und nichts dem Zufall überlassen. Wirklich jedes Waffenbauteil wird eigenständig gefertigt, jede Schraube, jede Feder geht durch ihre Hände. Dabei werden selbstverständlich ausschließlich die bestmöglichen Materialien in hochwertigster Bearbeitung verwendet. Denn nur so entsteht am Ende die gewünschte Qualität. Hartmann & Weiss fertigen neben Repetierbüchsen auch „Over and Under“-Flinten und Doppelbüchsen, ähnlich denen des Boss Systems. Ebenfalls im Angebot finden sich „Side by Side“-Doppelbüchsen und Querflinten, angelehnt an das Purdey System, und Blockbüchsen nach dem System Hagn oder dem Patent von Nagel und Menz.

Wer das große Glück hat, eine dieser Waffen besitzen zu dürfen, wird diese bei guter Pflege auch in die nächste Generation tragen können. Und obwohl alle genannten Hersteller nach wie vor aktiv Neuwaffen produzieren und ausliefern, lohnt sich der Kauf einer gut erhaltenen Gebrauchtwaffe hier immer! ▪ www.christophtavernaro.de

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© Schlossgut mit Eigenjagd

SCHLOSSGUT MIT EIGENJAGD Nordrhein-Westfalen - Deutschland . ca. 212 ha Das Schloss in Ostwestfalen-Lippe ist eingebettet in ein Ensemble aus Gutsbetriebsgebäuden und einem gepflegten Park.

Sowohl das Schloss als auch die Nebengebäude in unmittelbarer Umgebung befinden sich in einem sehr guten Zustand. Zum Schloss gehören ein exklusiver Pferdestall mit neun Boxen, eine Mehrzweckhalle (20 x 40 m) die als Reithalle nutzbar ist, ein Doppelhaus mit mehreren Wohneinheiten sowie Remisen und Scheunen. Die Gesamtfläche der zum Schloss gehörenden Ländereien teilt sich auf ca. 117 ha Landwirtschaftsflächen, ca. 82 ha Forstflächen sowie ca. 13 ha sonstige Flächen auf.

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© Engel & Völkers SCHENCKS

ELEGANTES JAGDANWESEN Nordhessen - Deutschland . ca. 110 ha ”Haus Steindorf” im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis verfügt über elf Gästezimmer, die zum großen Teil mit getrennten und hochwertigen Bädern ausgestattet sind. Neben einem Konferenzraum, einem Kaminzimmer und einer Bar befindet sich im Haus ein Schwimmbad mit Sauna und Wärmerückgewinnungsanlage. Zusätzlich können 110 ha Ackerflächen erworben werden, von denen ca. 70 ha selbstbewirtschaftet werden und ca. 40 ha verpachtet sind.

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© Schloss Vietgest

BAROCKSCHLOSS MIT PARKANLAGE Mecklenburg-Vorpommern - Deutschland Das außergewöhnliche Schloss liegt im Süden des Landkreises Rostock, in der Wald- und Seenreichen Region der Mecklenburgischen Seenplatte. Es wurde im barocken Stil von 1792 bis 1794 als Herrenhaus nach Entwürfen von Johann Friedrich Busch errichtet. Ab Mitte des Jahres 2015 wurde die Bausubstanz der Schlossanlage unter Denkmalschutzauflagen vollumfassend saniert. Durch diese Sanierungsmaßnahmen befindet sich die Schlossanlage in einem äußerst gepflegten Zustand. Der Innenausbau des Ensembles ist weitgehend frei gestaltbar, da bis auf den Barocksaal keine Denkmalschutzaspekte zu beachten sind.

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© Schloss Brandschütz

SCHLOSS MIT PARKANLAGE Schlesien - Polen Das außergewöhnliche Schloss in Polen liegt ca. 25 km in nordwestlicher Richtung vom Breslauer Zentrum entfernt. Es wurde im 19. Jahrhundert im Baustil der Neogotik errichtet. Im Zeitraum von 1998-1999 wurde die Bausubstanz der Schlossanlage vollumfassend saniert. Neben einem Tennisplatz verfügt das Schloss auch über einen Teich und einen 5 ha großen Schlosspark.

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SCHENCKS ForstimmobilienGmbH GmbH SCHENCKSLandLand- und und Forstimmobilien GroßeBäckerstraße Bäckerstraße 4 · 20095 Große 20095Hamburg Hamburg Telefon +49-(0)40-411 257 0 · LandundForst@engelvoelkers.com Telefon +49-(0)40-411 25 72 57 · Christoph.vonSchenck@engelvoelkers.com

© Möhren - pixelio

ARRONDIERTER FORSTBETRIEB Brandenburg - Deutschland . ca. 390 ha Der Forstbetrieb befindet sich im ebeneren Bereich des Fläming und liegt unweit der Landesgrenze Brandenburg - SachsenAnhalt. Der Waldboden ist relativ eben und der Forstbestand ist zu 94 % durch Kiefernholz geprägt. Darüber hinaus kommen vereinzelt Eiche, Lärche, Fichte und Buche vor. Zudem handelt es sich um ein sehr interessantes und vielseitiges Jagdrevier in dem Damwild, Schwarzwild und Rehwild zu den vorkommenden Wildarten gehören.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE . GESAMTBETRIEBSFLÄCHE: CA. 390 HA Engel & Völkers SCHENCKS Land- und Forstimmobilien GmbH · Lizenzpartner der Engel & Völkers Commercial GmbH Große Bäckerstraße 4 · 20095 Hamburg · Tel. +49-(0)40-411 257 0 . landundforst@engelvoelkers.com . www.engelvoelkers.com/land-forst

HERITAGE

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© Engel & Völkers SCHENCKS

LANDHAUS IN OSTSEENÄHE Schleswig-Holstein - Deutschland Das einmalige und großzügige Landhaus liegt am Rand von Travemünde, unweit der Trave, in Ostseenähe. Das Landhaus ist Teil eines Gesamtensembles bestehend aus Haupthaus, Scheune und einem sogenannten Golfhaus. Das Anwesen ist komplett renoviert und mit hochwertigen Materialien ausgestattet. Zu dem Landhaus kann zusätzlich eine ehemalige Scheune mit einer Wohn- und Nutzfläche von ca. 670 m² erworben werden. Die umgebaute Scheune umfasst zwei Gästewohnungen, zwei Büroräume und ein Schwimmbad.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE . WOHNFLÄCHE: CA. 534 M² . GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 5.000 M² Engel & Völkers SCHENCKS Land- und Forstimmobilien GmbH · Lizenzpartner der Engel & Völkers Commercial GmbH Große Bäckerstraße 4 · 20095 Hamburg · Tel. +49-(0)40-411 257 0 . landundforst@engelvoelkers.com . www.engelvoelkers.com/land-forst

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LANDWIRTSCHAFTLICHE FLÄCHEN © Rainer Sturm - pixelio

ACKERLAND IN DER PRIGNITZ

Brandenburg - Deutschland . ca. 12 ha

Die land-und forstwirtschaftlichen Flächen in der Prignitz befinden sich ca. 18 km südlich der Stadt Pritzwalk. Die Eigentumsflächen bestehen aus ca. 6,3 ha Ackerland, 1,6 ha Grünland und 3,6 ha Waldfläche.

KAUFPREIS: GEGEN GEBOT GESAMTFLÄCHE: CA. 12 HA © Engel & Völkers SCHENCKS

GUTSBETRIEB

Bayern - Deutschland . ca. 400 ha Vielseitiger Landwirtschaftsbetrieb mit Eigentumsanteil und Pachtflächen sowie Stallungen für ca. 500 Fleischrinder. Renovierter Gutshof mit Gästehaus, Rosengarten und Seeblick.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE GESAMTBETRIEBSFLÄCHE: CA. 400 HA

LANDWIRTSCHAFTLICHE FLÄCHEN ALS KAPITALANLAGE

© Petra Bork - pixelio

Mecklenburg-Vorpommern - Deutschland ca. 40-420 ha

In Mecklenburg-Vorpommern bieten wir diverse landwirtschaftliche Flächen zwischen 40 und 420 ha an. Kontaktieren Sie uns und unsere Regionalberater jederzeit gerne für weiterführende Informationen.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE LANDWIRTSCHAFTLICHE FLÄCHEN: CA. 40 - 420 HA

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© Engel & Völkers / Tom Jasny

GUTSHOF MIT VIELFÄLTIGEM NUTZUNGSPOTENZIAL Hessen - Deutschland . ca. 140 ha Der außergewöhnliche Gutshof in malerischer Landschaft liegt nahe der Stadt Gernsheim im südhessischen Kreis GroßGerau am Rhein. Er kombiniert Landwirtschaft mit Gastronomie und einem charmanten Hofladen mit hochwertiger und moderner Einrichtung sowie Gestaltung. Das vollumfassend sanierte Anwesen profitiert von der Lage zu Frankfurt am Main und der Verkehrsanbindung, aber auch von dem Reiz der Hofanlage in ihrem exklusiven Zustand.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE . WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 1.700 M² . GESAMTBETRIEBSFLÄCHE: CA. 140 HA Engel & Völkers SCHENCKS Land- und Forstimmobilien GmbH · Lizenzpartner der Engel & Völkers Commercial GmbH Große Bäckerstraße 4 · 20095 Hamburg · Tel. +49-(0)40-411 257 0 . landundforst@engelvoelkers.com . www.engelvoelkers.com/land-forst

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© Engel & Völkers SCHENCKS

SCHLOSS ALSHEIM Rheinland-Pfalz - Deutschland Inmitten von Weinbergen in zentraler Lage zwischen den Ballungsgebieten Rhein-Main und Rhein-Neckar wurde Ende des 17.

Jahrhundert das Schloss Alsheim im Barockstil errichtet, welches seine Ursprünge in der fränkischen Zeit hat. Im Jahre 1994 wurde das denkmalgeschützte Anwesen vollumfassend saniert und befindet sich nun in einem äußerst gepflegten Zustand. Auf dem über 6.500 m² großen Grundstück befindet sich neben dem Haupthaus ein weiterer Gebäudekomplex mit mehreren Wohneinheiten sowie ein Scheunenausbau der als Veranstaltungsraum vielseitig genutzt werden kann.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE . WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 580 M² . GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 6.500 M² Engel & Völkers SCHENCKS Land- und Forstimmobilien GmbH · Kooperationspartner der Engel & Völkers Residential GmbH Große Bäckerstraße 4 · 20095 Hamburg · Tel. +49-(0)40-411 257 0 . schloesser@engelvoelkers.com . www.engelvoelkers.com/land-forst

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REITANWESEN UND GESTÜTE © Engel & Völkers SCHENCKS

REITANWESEN IM SAUERLAND

Nordrhein-Westfalen - Deutschland . ca. 6,9 ha Das Reitanwesen nahe der Kreisstadt Meschede liegt idyllisch in einem von Wald umgebenen Wiesental. Es ist hochwertig ausgestattet und verfügt über Stallungen sowie eine Reithalle.

KAUFPREIS: 980.000 WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 352 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 6,9 HA © Reiterparadies bei Hamburg

REITERPARADIES BEI HAMBURG

Hamburg - Deutschland . ca. 20 ha Der Aktivstall mit repräsentativer Villa und einem Nebengebäude bietet Platz für bis zu 60 Pferde. Das Grundstück umfasst ca. 20 ha arrondierte Weiden sowie Hofund Gebäudeflächen.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 500 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 20 HA

GUTSBETRIEB IN HOLSTEIN

Schleswig-Holstein - Deutschland . ca. 110 ha

© Engel & Völkers SCHENCKS

Der Gutsbetrieb befindet sich ca. 30 km nordöstlich vom Hamburg. Er umfasst ein elegantes weißes Herrenhaus mit ca.

600 m² Wohn- und Nutzfläche sowie einen eigenen Wald und Park inkl. Teich. Die ca. 110 ha land- und forstwirtschaftlichen Flächen bilden einen Eigenjagdbesitz.

KAUFPREIS: 8,35 MIO WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 600 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 110 HA

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FORSTBETRIEBE UND EIGENJAGDEN © Engel & Völkers / Tom Jasny

FORST- UND ACKERFLÄCHEN

Sachsen-Anhalt, Deutschland . ca. 130 ha

Die insgesamt ca. 130 ha Flächen befinden sich in der Altmark im Norden des Landes Sachsen-Anhalt und teilen sich in viele Einzelflächen, überwiegend Forst, auf.

Die Flächen können im Einzelnen oder als Gesamtobjekt erworben werden.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE GESAMTFLÄCHE: CA. 130 HA

FORSTFLÄCHEN IM GROSSRAUM HAMBURG

Niedersachsen, Deutschland

© Timo Klostermeier - pixelio

Die Forstflächen befinden sich jeweils im Landkreis Harburg. Der Bestand ist überwiegend durch Kiefern mit regionstypischen Ertragsverhältnissen geprägt. Neben Fichten gehören auch Laubholzbestände wie Eiche und Buche zum Bestand der beiden forstwirtschaftlichen Flächen.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE FORSTFLÄCHEN: CA. 2,5 HA - CA. 3,5 HA

FORSTBETRIEB MIT EIGENJAGD

© Erich Westendarp - pixelio

Sachsen-Anhalt, Deutschland . ca. 110 ha Die forstwirtschaftlichen Flächen liegen direkt an der Landesgrenze von Thüringen und Sachsen-Anhalt. Der Forstbestand ist überwiegend durch Buche geprägt, vereinzelt kommen Douglasie und Fichte vor.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE GESAMTBETRIEBSFLÄCHE: CA. 110 HA Engel & Völkers SCHENCKS Land- und Forstimmobilien GmbH · Lizenzpartner der Engel & Völkers Commercial GmbH Große Bäckerstraße 4 · 20095 Hamburg · Tel. +49-(0)40-411 257 0 . landundforst@engelvoelkers.com . www.engelvoelkers.com/land-forst

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© Engel & Völkers SCHENCKS, Sonja Bannick Pictures

LANDHAUS IM HERZEN HOLSTEINS Schleswig-Holstein - Deutschland . ca. 18,9 ha Das historische Landhaus befindet sich nördlich von Schleswig/Angeln im Norden Schleswig-Holsteins.

In reizvoller Landschaft in der deutsch-dänischen Grenzregion besticht das Landhaus durch seinen prachtvoll angelegten Garten sowie seine einzigartige Innenarchitektur.

Das sehr gepflegte Objekt verfügt über ein Haupthaus und einem Anbau inkl. mehrerer Ferienappartements und einer Ferienwohnung. Diverse Stellplätze und Nebengebäude sind vorhanden. Zu dem ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb gehören neben einer Lager- und Maschinenhalle sowie Stallgebäuden auch ca. 18,9 ha arrondierte Ackerfläche.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE . WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 600 M² . GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 18,9 HA Engel & Völkers SCHENCKS Land- und Forstimmobilien GmbH · Lizenzpartner der Engel & Völkers Commercial GmbH Große Bäckerstraße 4 · 20095 Hamburg · Tel. +49-(0)40-411 257 0 . landundforst@engelvoelkers.com . www.engelvoelkers.com/land-forst

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HERITAGE

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© Engel & Völkers SCHENCKS

EXKLUSIVES REITANWESEN Schleswig-Holstein - Deutschland . ca. 5 ha Eine schöne Allee führt zum Reitanwesen im Naturpark Schlei. Bereits von weitem zieht das repräsentative Anwesen in Alleinlage im erstklassigen Zustand die Aufmerksamkeit auf sich. Vor einigen Jahren wurde das gesamte Anwesen aufwendig saniert und restauriert. Dabei besticht das Reitanwesen mit einer Kombination aus historischen Gebäuden und Neubauten wie einer großen, komfortablen Reithalle, einer großen Betriebshalle mit Pferdeboxen, Vorrats- und Abstellräumen für die Wirtschaftsgeräte und Maschinen sowie einer Hackschnitzelanlage. Auf den Dächern der neuen Gebäude sind unauffällig Fotovoltaikanlagen installiert.

Das gesamte Reitanwesen ist auf eine effiziente Bewirtschaftung ausgerichtet.

KAUFPREIS: 3,27 MIO . WOHNFLÄCHE: 988 M² . GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 5 HA Engel & Völkers SCHENCKS Land- und Forstimmobilien GmbH · Lizenzpartner der Engel & Völkers Commercial GmbH Große Bäckerstraße 4 · 20095 Hamburg · Tel. +49-(0)40-411 257 0 . landundforst@engelvoelkers.com . www.engelvoelkers.com/land-forst

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SCHLÖSSER UND HERRENHÄUSER © Engel & Völkers Carsten Brüggmann

SCHLOSS BÄRENKLAU

Brandenburg - Deutschland

Das großzügige Anwesen liegt in einem Landschaftsschutzgebiet und wurde liebevoll und aufwendig restauriert. Das unter Denkmalschutz stehende Ensemble verfügt über eine hochwertige Ausstattung.

KAUFPREIS: 3,9 MIO. WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 4.500 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 48.792 M² © Engel & Völkers Tom Jasny

SCHLOSS GARATH

Nordrhein-Westfalen - Deutschland Das Schloss in Düsseldorf ist in seiner heutigen Gestalt in den Jahren 1912 bis 1913 entstanden. Es verfügt über hochpräsentative Büronutz-, Konferenzraum- und Festsaalflächen sowie weitere Nutzflächen und einem idyllischen Park.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE WOHN- / NUTZFLÄCHE: 2.860 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 5.302 M²

LANDSITZ MIT GEWERBLICHEM NUTZUNGSPOTENTIAL

© Engel & Völkers SCHENCKS

Hessen - Deutschland

Das freistehende und außergewöhnliche Villenanwesen wurde im Jahre 1897 erbaut und verfügt über zwei getrennt bewohnbare Einheiten sowie eine große Außenterrasse mit Pool.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 530 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 4.800 M²

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© Herrenhaus Altgolssen

HERRENHAUS ALTGOLSSEN Brandenburg - Deutschland Das Herrenhaus stellt ein beredtes Dokument großbürgerlicher Wohnkultur zu Beginn des 20. Jahrhunderts dar. Zugleich wurde es im Verlaufe seiner Geschichte auf den Standard heutigen Wohnens gebracht. Die Parkanlage mit ihren über hundertjährigen Bäumen und der von Eichen flankierten Auffahrt ist durch eine elektrisch betriebene Toranlage sowie eine von Hecken umsäumte Zaunanlage vom Dorf deutlich abgegrenzt, während es sich nach zwei Seiten der charakteristischen weitläufigen brandenburgischen Landschaft öffnet. Das Herrenhaus bietet sich zum Wohnen und als Firmensitz an, insbesondere durch die Nähe zur Landeshauptstadt Berlin.

KAUFPREIS: € 950.000 . WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 1.170 M² . GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 1,6 HA Engel & Völkers SCHENCKS Land- und Forstimmobilien GmbH · Kooperationspartner der Engel & Völkers Residential GmbH Große Bäckerstraße 4 · 20095 Hamburg · Tel. +49-(0)40-411 257 0 . schloesser@engelvoelkers.com . www.engelvoelkers.com/land-forst

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© Forstgut mit Hochwildjagd

FORSTGUT MIT HOCHWILDJAGD Nordrhein-Westfalen - Deutschland . ca. 150 ha Das Anwesen liegt in der Region Niederrhein im Landkreis Wesel. Die Gesamtfläche des Anwesens beträgt ca. 150 ha, die durch Pachtflächen erweitert ist. Die Hofstelle liegt innerhalb der Eigentumsflächen und der arrondierten Eigenjagd, aufgeteilt in Forst, Acker und Grünland sowie Gebäude- und Betriebsflächen. Die Bausubstanz aller Gebäude ist unter Berücksichtigung des Renovierungsbedarfs als solide zu bezeichnen. Die Wirtschaftsgebäude bieten großes Potenzial für verschiedene Nutzungsmöglichkeiten wie Pferdehaltung oder für Veranstaltungen.

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© istock

LANDWIRT. GROSSBETRIEBE

Neue Bundesländer - Deutschland . ca. 1.000 - 2.000 ha

Wir beraten Käufer bei der Auswahl und dem Ankauf von landwirtschaftlichen Großbetrieben in den neuen Bundesländern. Dabei unterstützen wir Investoren mit unserem umfassenden Dienstleistungsangebot und sorgen für einen professionellen Ablauf einer landwirtschaftlichen Unternehmenstransaktion. Für weitere Informationen zu unseren Angeboten steht Ihnen unser Agrar Invest Team sehr gerne zur Verfügung.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE . LANDWIRTSCHAFTLICHE NUTZFLÄCHE: CA. 1.000 - 2.000 HA Engel & Völkers SCHENCKS Land- und Forstimmobilien GmbH · Lizenzpartner der Engel & Völkers Commercial GmbH Große Bäckerstraße 4 · 20095 Hamburg · Tel. +49-(0)40-411 257 0 . landundforst@engelvoelkers.com . www.engelvoelkers.com/land-forst

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LANDW. SPEZIALIMMOBILIEN © Engel & Völkers SCHENCKS

FERKELZUCHTANLAGE

Niedersachsen - Deutschland . ca. 2,5 ha Die Ferkelzuchtanlage bei Celle verfügt über mehrere Ställe für bis zu 830 Sauen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ​zusätzlich​ ​eine​ Strohscheune, Getreidehalle, Düngelager und ​einen​Bullenstall ​zu erwerben.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: 2,5 HA

© Engel & Völkers SCHENCKS

MÜHLENENSEMBLE

Hessen - Deutschland . ca. 4,1 ha Das schöne Mühlenensemble liegt in Nordhessen in Alleinlage, jedoch mit perfekter Anbindung an Autobahn und Bundesstraße. Das Gelände und die Gebäude verfügen über ein vielfältiges Nutzungspotential. Es liegt eine amtliche Bekanntmachung der Stadt vor, hinsichtlich eines geplanten Gewerbeparks.

KAUFPREIS: 480.000 WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 250 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 4,1 HA

GROSSER SEE MIT EIGENJAGD UND FISCHERREIRECHTEN

© Engel & Völkers SCHENCKS

Schleswig-Holstein - Deutschland . ca. 307 ha Die Wasserfläche inklusive Uferstreifen mit Jagd- und Fischerreirechten im Herzen Holsteins hat eine Größe von ca. 307 ha.

In der Eigenjagd können Enten, Gänse, Wildschweine sowie Reh- und Niederwild gejagt werden.

KAUFPREIS: 1,2 MIO WASSERFLÄCHE: CA. 307 HA EIGENJAGD: CA. 300 HA

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© berggeist007 - pixelio

FORSTBETRIEBE UND EIGENJAGDEN

Österreich . ca. 400 – 1.500 ha

In verschiedenen Regionen Österreichs bieten wir diverse Forstbetriebe und Eigenjagden zum Verkauf und zur Pacht an.

Darunter befinden sich vollarrondierte Forstbetriebe mit und ohne Jagdhaus in Größen von ca. 400 bis ca. 1.500 ha.

Die Reviere bieten eine abwechslungsreiche Jagd und lassen sich bei Bedarf durch Pacht um weitere Flächen erweitern.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE . GESAMTBETRIEBSFLÄCHE: CA. 400 – 1.500 HA Engel & Völkers SCHENCKS Land- und Forstimmobilien GmbH · Lizenzpartner der Engel & Völkers Commercial GmbH Große Bäckerstraße 4 · 20095 Hamburg · Tel. +49-(0)40-411 257 0 . landundforst@engelvoelkers.com . www.engelvoelkers.com/land-forst

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© Schloss Dieprahm

SCHLOSS DIEPRAHM Nordrhein-Westfalen - Deutschland Das traumhaft sanierte Wasserschloss Dieprahm befindet sich auf einem ca. 1,9 ha großen Grundstück in der Ortschaft Kamp-Lintfort. Das denkmalgeschützte Objekt wurde in der Vergangenheit fachmännisch und mit sehr großem Aufwand liebevoll saniert und mit neuester Technik ausgestattet. Das gesamte Anwesen bildet modernsten Wohnkomfort und bewahrt gleichzeitig sein historisches Flair mit hochwertiger Ausstattung und luxuriösem Mobiliar. Die Räumlichkeiten wurden durch die Eigentümer bis ins kleinste Detail saniert und gestaltet. Dabei wurde auf den Erhalt einzelner Stilelemente besonderer Wert gelegt. Sowohl eine private Nutzung des gesamten Schlosses, eine Teilnutzung einzelner Wohnungen als auch die Vermietung dieser ist möglich.

KAUFPREIS: 2,95 MIO . WOHN- / NUTZFLÄCHE: 719 M2 . GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 19.400 M2 Engel & Völkers SCHENCKS Land- und Forstimmobilien GmbH · Kooperationspartner der Engel & Völkers Residential GmbH Große Bäckerstraße 4 · 20095 Hamburg · Tel. +49-(0)40-411 257 0 . schloesser@engelvoelkers.com . www.engelvoelkers.com/land-forst

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