Handlungsbedarf Die Welle läuft aus. Ob es auf Sicht die letzte war? Wie ein Tsunami hat die Pandemie auch unser Land überrollt. War sie zu verhindern? Etwas wie ein Seebeben kann man wohl nicht verhindern. Gab es Frühwarnsysteme? Sie müssen noch weiter verbessert werden. Konnte Menschenleben gerettet werden? Ja, aber es hat unsäglich viele Tote und leidende Menschen gegeben. Ist das Land stark zerstört? Einiges ist kaputt gegangen, manches davon wohl nicht mehr zu retten. Funktioniert das Krisenmanagement? Die Politik arbeitet mit allen Kräften im ad-hoc-Modus. Sehr harte Maßnahmen mussten ergriffen werden, um die Gewalt der Pandemie und ihrer hohen Wellen einzudämmen… Noch viel härter wird es jetzt zugehen bei dem gesellschaftlichen Kraftakt, mit den Folgen der Pandemie fertig zu werden. Es gibt viel aufzuräumen, zu reparieren oder besser gleich neu zu machen. Plünderungen müssen verhindert werden. Manches ist auch unverhofft auferstanden aus der Krise und blüht im Glanze des Erfolges, und wir wollen es uns bewahren. Gemeinsames gesellschaftliches Handeln wird notwendig sein und gut beratene politische Führung. Haben wir dafür eine Strategie? Sind wir vorbereitet auf die Zeit nach der Pandemie? Derartige Fragen liegen einer Generation nahe, die von den Erfahrungen des 9.November 1989 geprägt worden ist und die erlebt hat, wie unvorbereitet wir auf dieses historische Geschenk waren. Heute wissen wir, dass vieles richtig gemacht worden ist in einem guten Gespür für den Augenblick und im ad-hoc Modus der Politik. Aber stand dahinter auch eine echte und als 7