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TRANSCENDING BORDERS
Lucas Cuturi im Dialog mit Christoph Thun-Hohenstein über Ai Weiwei in der Kaiservilla in den Köpfen von Besuchern entstehen, die im Kaiserpark auf seine große Kunst stoßen. Dort entfaltet sich eine spannende Begegnung zwischen dem Marmorschlössl und einem original chinesischen Tempel, der geschichtsträchtigen Kaiservilla und den monumentalen Tierkreisköpfen oder den bedeutenden archäologischen Funden aus der Hallstattzeit und den zeitgenössischen Objekten des chinesischen Künstlers, wie beispielsweise dem hohen Turm aus goldenen Fahrrädern.
Doch nun zurück in den wunderschönen, langgezogenen Raum der Orangerie in Schönbrunn: Hier feierte Alexandra Graski-Hoffmann, die Geschäftsführerin der M.A.C. Hoffmann, als Messeorganisatorin bereits das 5-jährige Jubiläum der ART VIENNA, einer kleinen, feinen Kunstmesse, die sich sowohl punkto Ambiente und Stimmung als auch mit Qualität und Klasse der teilnehmenden Galerien einen Namen gemacht hat. Werke von Herbert Brandl, Markus
Prachensky, Hubert Schmalix oder Erwin Wurm waren hier ebenso zu sehen wie Skulpturen von Bruno Gironcoli, Andres Klimbacher, Herbert Golser, Mario Dalpra oder Elisabeth von Samsonow, deren Arbeiten mit vielen weiteren den prachtvollen Garten der Orangerie in einen temporären Skulpturengarten verwandelten.
Die Liste an Galerien und Kunsthändlern liest sich ebenfalls wie das Who’s who der Szene und reicht von Frey, Jünger und L.art über Martin Suppan, Hrobsky sowie Giese & Schweiger bis zu Ursula Stross oder Gölles. Dann gab es auch heuer wieder die Sonderausstellung „F“, die vierzehn jungen Künstlerinnen eine Bühne gab. Die Kulturmanagerin Dr. Ema Kaiser kuratierte diese Ausstellung mit dem Ziel, eine breite Palette an zeitgenössischer feministischer Kunst zu zeigen. Stichwort „breite Palette“: In ebendiesem Sinne war der SCHLOSSSEITEN Contemporary Corner angelegt gewesen. Wir stellten Künstlerinnen und Künstler vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Marina Blanca erschafft in Murano mundgeblasene Lampen. Diese einzigartigen Objekte spiegeln ihr tiefes Verständnis für Farben und Formen wider. Zusätzlich gießt sie Porträts in Bronze, die zeitlose Darstellungen von Menschen und Emotionen darstellen und für die Ewigkeit bewahrt werden. Marina Blancas Werke bestechen durch ihre Mischung aus Kunsthandwerk und zeitgenössischer Ästhetik.
Clara Khevenhüller ist eine in Wien lebende spanischösterreichische Künstlerin. Sie bringt ihre internationale Ausbildung, darunter ein Studium an der renommierten Parsons Paris, in ihre Arbeiten ein. Ihre Werke reichen von Skulpturen über Malerei bis hin zu neuen Medien und vereinen verschiedene Einflüsse, die ihren künstlerischen Stil prägen. Khevenhüller greift auf historische Themen zurück, die sie durch moderne Techniken und Medien neu interpretiert.
Der britische Fotograf Jamie McGregor Smith, der ebenfalls in Österreichs Bundeshauptstadt lebt, hat die letzten Jahre der Dokumentation moderner Kirchenarchitektur des 20. Jahrhunderts gewidmet. Auf der Suche nach außergewöhnlichen religiösen Gebäuden führten ihn seine Reisen durch zahlreiche Länder. Mit seiner Leidenschaft für exzentrische Bauwerke hat er eine beeindruckende Sammlung von Fotografien geschaffen, die die Vielfalt und Ausdruckskraft moderner Kirchenarchitektur zeigen. Smiths besondere Sichtweise offenbart die unerwartete Schönheit dieser Gebäude und hebt ihre oft übersehenen architektonischen Details hervor.
Einen weiteren Höhepunkt der Ausstellung bildeten die Werke von Louis Szápáry, der sich durch seine lebensechten Porträts, Akte, Landschaftsbilder, Radierungen und Lithografien einen Namen gemacht hat. Inspiriert von alten Meistern wie Rembrandt, Velázquez und Goya sowie dem rumänischen Künstler Corneliu Baba, schafft Szápáry Kunstwerke, die durch gedämpfte Farben und meisterhafte Technik beeindrucken. Seine Werke, die Szenen des täglichen Lebens sowie menschliche Emotionen einfangen, sind ebenso klassisch wie zeitlos und entziehen sich gängigen Trends.
Gottfried Pengg-Auheim, ein Künstler, der seine Karriere spät begann, setzt sich intensiv mit der Natur auseinander. Aufgewachsen in einer Familie, die eng mit
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