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DAS HOTEL IMPERIAL Eine Ikone der Wiener Ringstraße

Es ist weit mehr als nur eine prächtige Unterkunft – es ist ein Stück lebendige Wiener Geschichte. Ursprünglich als Privatresidenz für den Herzog von Württemberg erbaut, wurde das imposante Palais im Jahr 1873 für die Wiener Weltausstellung in ein Luxushotel umgewandelt. Seither verkörpert das Hotel den unverwechselbaren Charme des 19. Jahrhunderts, den seine Gäste in jedem Detail spüren können: Von kostbaren Antiquitäten über elegante Möbel und mit Seide bespannte Wände bis hin zu den marmorgeschmückten Bädern –hier wird die opulente Vergangenheit Wiens lebendig.

Im Café Imperial, einem Symbol der Wiener Kaffeehauskultur, werden traditionelle Spezialitäten wie die berühmte Imperial Torte serviert. Auch das mit drei Hauben ausgezeichnete Restaurant OPUS gehört zu den besten Gourmettempeln Wiens und bietet exquisite kulinarische Erlebnisse. Die glanzvolle Imperial Bar ist das gesellschaftliche Herzstück des Hauses, wo

Gäste unvergessliche Jazz- und Klavierabende genießen können – ein Muss für Musikliebhaber.

Das Hotel Imperial Wien erhält eine neue Führung: Thomas van Opstal wird Generaldirektor des legendären Palaishotels. Den SCHLOSSSEITEN hat er ein paar Fragen über seine internationale Karriere, die Herausforderungen in der Luxushotellerie sowie seine Visionen für die Zukunft des Hotels beantwortet.

Herr van Opstal, Sie haben eine beeindruckende Karriere mit Stationen auf mehreren Kontinenten hinter sich. Wie hat diese internationale Erfahrung Ihre Arbeit als Hoteldirektor geprägt?

Durch meine Tätigkeit in vielen Städten und Resorts hatte ich das Privileg, die unterschiedlichsten Kulturen kennenzulernen, was mich sehr geprägt und zu einem Kosmopoliten geformt hat.

Was bedeutet es für Sie, nun die Leitung des ikonischen Hotels Imperial in Wien zu übernehmen, insbesondere in einem Haus mit einer so langen Historie ?

Es ist eine große Ehre, in diesem weltbekannten Hotel arbeiten zu dürfen! Die Geschichte des Hauses mit seinen vielen berühmten Gästen der letzten 151 Jahre fasziniert mich ebenso wie die internationalen Erfolge zahlreicher Kollegen und Kolleginnen, die ihre Hotelkarriere im Hotel Imperial begonnen haben.

Welche Trends und Entwicklungen sehen Sie in der Luxushotellerie wie auch in Hotels anderer Sterneklassifizierungen und wie möchten Sie diese im Hotel Imperial umsetzen?

In der Luxushotellerie gibt es, wie auch in anderen Hotelkategorien, eine rasante Entwicklung in Sachen

Digitalisierung. Ohne diese wäre ein zeitgemäßes Betreiben eines Hotels kaum noch vorstellbar. Als Teil der Marriott International Group sind wir ständig mit Innovationen und diversen Neuerungen im digitalen Bereich konfrontiert, die uns zukunftsfähig machen. Glücklicherweise bleiben der Gast und die Erfüllung seiner Wünsche – oder besser noch: das Übertreffen seiner Erwartungen – weiterhin unsere oberste Priorität.

Was ist Ihrer Meinung nach das Geheimnis, um ein Hotelteam zu motivieren und zu Spitzenleistungen zu führen?

Ich glaube nicht, dass es ein Geheimnis gibt. Mein Team möchte genau wie ich in einem gesunden Betriebsklima arbeiten, in dem jeder fair und gerecht behandelt wird und Aufstiegschancen bestehen.

Wie schaffen Sie es, Tradition und Moderne in einem so geschichtsträchtigen Hotel wie dem Imperial zu vereinen?

Manchmal ist es ein Balanceakt, besonders in einem Haus wie dem Hotel Imperial, wo eine fantastische Geschichte auf die zeitgemäßen Bedürfnisse der Gäste trifft. Doch ich denke, wir schaffen diese Balance im Imperial sehr gut.

Welche Werte sind Ihnen in der Zusammenarbeit mit Ihrem Team am wichtigsten?

Offenheit und der Wille, für den Gast alles zu tun, damit dieser bei der Abreise überzeugt sagen kann: „Das war einer der besten Hotelaufenthalte, die ich je erlebt habe.“ Wenn wir das täglich erreichen, haben alle im Team – vom Abwäscher, der Hausdame und dem Rezeptionisten über den Kellner und die Manager bis hin zu den vielen anderen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen – wirklich großartige Arbeit geleistet.

Reisen Sie privat genauso gerne wie beruflich? Welche Destinationen begeistern Sie persönlich am meisten?

Ja, ich reise nach wie vor sehr gern. Es gibt einige Destinationen, die mich weiterhin faszinieren: Neben New York City kehre ich immer wieder gern nach Melbourne zurück, einer früheren Station meiner Karriere. Als Land hat mich Island tief beeindruckt, während Grönland und Japan noch auf meiner Bucket List stehen.

Was sind Ihre Lieblingsorte in Wien und wie verbringen Sie Ihre Freizeit?

Meine Frau und ich haben das große Glück, in einem

Altbau aus dem Jahr 1893 im dritten Wiener Gemeindebezirk zu wohnen und wir fühlen uns dort sehr zu Hause. Wir lieben es, in Wien zu leben, nutzen die kulturellen sowie kulinarischen Angebote der Stadt und besuchen gerne die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt auszeichnen.

Was sind Ihre Visionen und Pläne für die Zukunft des Hotels Imperial?

Mein Ziel ist es, dass das Hotel weiterhin zu den renommiertesten Hotels in Europa und weltweit gehört sowie als Wiener Kulturgut erlebt wird.

Hotel Imperial Vienna

A Luxury Collection Hotel Kärntner Ring 16, 1015 Wien +43 1 50110-0 www.imperialvienna.com www.imperialtorte.com

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