Fotos: Christian Frederik Merten
Nutzfahrzeuge
Auf Wunsch jetzt auch mit Allrad-Antrieb: der große Ford Transit kann als Trail-Modell entsprechend ausgerüstet werden.
Gerüstet für schlechte Wege Neue Trail-Modelle für den Ford Transit und Transit Custom: Mit Differenzialsperre oder Allradantrieb jetzt noch vielseitiger. CHRISTIAN FREDERIK MERTEN
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art besaitet waren Fords Transit-Modelle ja noch nie, sie zählen zu den richtigen Arbeitstieren. Nun legt Ford aber noch eine Schippe drauf: Mit den neuen, ab sofort bestellbaren Trail-Versionen sollen Transit Custom und Transit nun auch für unbefestigte Wege gewappnet sein. Je nach Antriebsart bieten die Trail-Varianten unterschiedliche Systeme: für die frontgetriebenen Varianten des großen Transit sowie den Transit Custom gibt es ein von Quaife entwickeltes wartungsfreies mechanisches Sperrdifferenzial, die heckgetriebenen großen Transit werden als Trail dagegen zum Allradler. Schon auf den ersten Blick unterscheiden sich die Trail-Modelle von ihren herkömmlichen Geschwistern. Sowohl Custom als auch Transit ziert ein mattschwarzer Kühlergrill mit Ford-Schriftzug, wie wir ihn von den Raptor-Pick-ups kennen. Dazu kommen spezielle 16-Zoll-Felgen, Trail-Logos sowie rundum schwarze Seitenverkleidungen. Damit geben sich die Trail-Modelle optisch eigenständig, überzeugen sollen sie aber natürlich vor allem mit inneren Werten. Beginnen wir mit
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12,4 KUBIKMETER beträgt das Ladevolumen unverändert auch bei der Allrad-Version des großen Transits mit langem Radstand.
den Transit Custom Trail. Er kommt immer mit Frontantrieb, hier leitet also das Sperrdifferenzial das Antriebsmoment automatisch zum Rad mit der besten Traktion und soll so für weniger Schlupf auf rutschigem Untergrund sorgen. In drei Karosserievarianten des Transit Custom ist die Trail-Variante lieferbar, und zwar als Kombi sowie als Kastenwagen mit Lkw-Zulassung und Einzel- oder Doppelkabine. Wie die Standardmodelle ist der Custom Trail außerdem in zwei Radständen bestellbar.
Für jeden das passende Fahrzeug
Als zulässiges Gesamtgewicht nennt Ford 3,0 bis 3,4 Tonnen. Laderaumgröße sowie Nutz- und Anhängelasten unterscheiden sich nicht von den konventionellen Versionen. Konkret heißt das: Je nach Radstand passen in den Kastenwagen 6,0 bis 6,8 Kubikmeter Ladung beziehungsweise in die Doppelkabine 3,5 bis 4,4 Kubikmeter. Als Antrieb fungiert im Transit Custom Trail ebenso wie im großen Transit Trail ein 2,0-Liter-Turbodiesel mit wahlweise 130, 170 oder 185 PS. Davon hängen auch Nutz- und Anhängelast ab. Ein Bei-
NKW PARTNER 04/2020