NEWSLETTER, NR. 1, JANUAR 2012
Editorial
Gute Vorsätze Traditionsgemäss beginnt das neue Jahr mit guten Vorsätzen. Nummer eins nach den Festtagen dürfte die Gewichtsreduktion sein. Meist bleibt es hier beim guten Willen. Mit welchen Vorsätzen könnten aber die Medien ins neue Jahr starten? Einen Teil davon wird man erst im Verlauf des Jahres kennenlernen. Wünschbar wäre sicher, dass die Medienvielfalt trotz der eher pessimistischen Stimmung der Wirtschaftsauguren erhalten werden kann. Dies auch dann, wenn sich die Eigentumsverhältnisse an den Titeln ändern. Und ganz oben auf der Liste steht die Qualität in Recherche und Berichterstattung. Hier können sich Pressetitel von den schnellen Medien abheben und den Lesern wirklichen Mehrwert präsentieren.
Dreikönigstagung
Brisante Themen, kontroverse Diskussionen Rund 400 Persönlichkeiten der Medien- und Kommunikationsbranche haben am 10. Januar 2012 die traditionelle Dreikönigstagung des Medieninstituts besucht. Vier Könige erhielten einen der begehrten Preise. Sie verfolgten das vielfältige Programm und führten angeregte Diskussionen. Im Zentrum standen die Themen SRG Online, von Lesern bezahlte Inhalte, kreative Innovation, sowie die Rolle der Medien im Fall Hildebrand. Nach den Feiertagen ist in der ersten Arbeitswoche die Stimmung gespannt. Welche Lehren können wir aus den Turbulenzen des vergangenen Jahres ziehen? Was erwartet uns 2012? Die Medien sind Seismographen der Wirtschaft und Politik. Nicht nur ihre Inhalte, auch ihre Finanzen sind in hohem Masse Konjunkturindikatoren. Die Referenten haben deshalb mit
grosser Offenheit die strategischen Herausforderungen dargestellt und ihre Lösungsansätze. Wie stellen sich in Zukunft die SRG und die privaten Medien als Konkurrenten auf? Wo werden sie zusammenarbeiten? Wie werden die NZZ und die Tamedia die Leserschaft künftig auf dem Internet zur Kasse bitten? Welche neuen grafischen Welten eröffnen Apps? Was können die Medien von der Kunst lernen? Wie ist die Erfolgsgeschichte des Magazins Landlust erklärbar? Wie stellt sich ein Regionalverleger der Konkurrenz von Google und Co.? Was fordert die Financial Times von ihren Journalisten und ihren Lesern? Üben redaktionell Verantwortliche Kritik an Philipp Hildebrand und an sich selber? Antworten auf diese Fragen erhielten die Tagungsteilnehmenden. Die Zusammenfassung www.medieninstitut.ch.
gibt
es
auf.
Ihr Urs F. Meyer
Foto: keystone
In diesem Sinne wünscht Ihnen die Geschäftsstelle von SCHWEIZER MEDIEN ein gutes, erfolgreiches und umsatzstarkes 2012 und freut sich, Ihnen die entsprechenden Dienstleistungen zu erbringen.
aus dem INHALT dreikönigstagung 2012 Impressionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 2
Reaktionen aus der ganzen ch Lob und Zustimmung zur Kampagne. . . S. 9
lesen macht gross Zeitungen in der Schule. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 4
aus dem presserat Keine arbeitsrechtlichen Fragen. . . . . . . . . S. 10
«nur wer liest, wird klüger» Tierische Kampagne: Fortsetzung . . . . . . . . . S. 5
revision mwstg Presseerzeugnisse sollen profitieren . . . S. 11
1