NEWSLETTER, NR. 1, JANUAR 2014
Werbung im Sinkflug Laut Media Focus ging der Werbedruck im Gesamtmarkt im letzten Jahr um 0.6% zurück. Im Vorjahresvergleich bauten nur wenige Produktegruppen ihr Engagement aus. Dass sich die Reduktion des Werbedrucks auf die Medien auswirkt, lässt sich unschwer ableiten. Spannend ist dabei der Blick in die Statistik, welche die Werbeentwicklung in den verschiedenen Medienarten zeigt. Während sich die Zahlen im ersten Quartal 2013 generell erhöhten, folgte in den Sommermonaten ein deutlicher Einbruch, der sich im dritten Quartal zwar wieder etwas erholte, aber nur in den Sparten Kino, Radio sowie digitale Werbeflächen und im letzten Quartal nicht wieder abstürzte. Aus der Sicht der Printmedien ist dies fatal, da sie einerseits Werbung und Werbeeinnahmen verlieren und andererseits diese Verluste nicht substituieren können. Das geht an die Substanz. Das Präsidium SCHWEIZER MEDIEN diskutiert deshalb eine «Offensive Werbemarkt» über drei Jahre, welche den Werbeauftraggebern den Nutzen der Printwerbung auszeigen soll. Dass Werbung per se nötig ist, dürfte unbestritten sein; die Frage ist schliesslich nur, wo sie platziert wird – und da wir Sie im Flash Newsletter und FLASHextra laufend orientieren werden, wird er gelesen und wäre doch ein idealer Ort Werbung zu platzieren... Ihr Urs F. Meyer
dreikönigstagung 2014
Gute Laune und eine Entschuldigung An der Dreikönigstagung am 7. Januar 2014 bemühen sich die Vertreter der Branche im Wandel trotz ungelösten Problemen und bekannten Schwierigkeiten um gute Stimmung. Sowohl Verlegerpräsident Hanspeter Lebrument als auch Blick-Chefredaktor René Lüchinger und Veit Dengler, der CEO der NZZ-Gruppe, versuchen Aufbruchsstimmung zu verströmen. Und Lebrument entschuldigt sich sogar beim im September 2013 ausgebuhten Bundespräsident Ueli Maurer. Die Bedrohungslage an der Dreikönigstagung 2014 wird offenbar anders einge-
schätzt als 2013, obwohl auch in der ersten Januarwoche des neuen Jahres noch keine Lösungen gefunden sind, wie die stark rückläufigen Printerlöse kompensiert werden könnten, die allen Schweizer Verlegern zu schaffen machen. Keine feindseligen Salven mehr gegen die SRG, kein Jammern über Google. «Wir haben viel zu lange nur lamentiert», sagt Gastgeber Fredy Greuter in seinen einleitenden Worten. «Keine andere Branche ist so masochistisch veranlagt wie jene der Printjournalisten.» Die Worte des Leiters des MedieninstiFortsetzung auf Seite 2
Foto: keystone / Gaëtan Bally
Editorial
aus dem INHALT dreikönigstagung 2014 Rückblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 1
führungsausbildung Die beste Investition für kluge Köpfe . . . . S. 4
medien machen mobil Schweizer Medienkongress 2014. . . . . . . . . . S. 4
lasst die tiere raus! Die Kampagne für das Lesen. . . . . . . . . . . . . . . . . S. 5
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