Der Newsletter des verbandes schweizer medien
aus dem uvek
Editorial
zur lage der medien
Das Medienhaus
Lesen Sie dazu in diesem Heft... Ihr Urs F. Meyer
Medienforschung im privaten Markt oder: was staatliche Förderung auslösen kann. Als NR Hans-Jürg Fehr in der Sommersession 2009 ein Postulat zum Thema «Presse-
Foto: Keystone
Sprach man vom Medienhaus, war lange Zeit klar, wen man damit meinte. War es in den ländlichen Gegenden die lokale oder regionale Zeitungsredaktion und -druckerei, stellte sich in den grossen Städten nur die Frage, welches Medienhaus angesprochen war. Die Antwort darauf ergab sich meist aufgrund des Abonnements der entsprechenden Tageszeitung. Dann hielten die Onlineportale Einzug in den Medienhäusern und später auch die privaten elektronischen Medien. Daneben platzierte die Politik die Rundfunkhäuser, staatlich beauftragte und mit Gebührengeldern finanzierte Fernseh- und Radiogesellschaften in den Sprachregionen. Nun möchte das Rundfunkhaus zum Medienhaus werden. Was ursprünglich als klare Trennung verstanden war, soll nun nicht mehr gelten. Das unter staatlichem Leistungsauftrag stehende Radio und Fernsehen will «das» Medienhaus der Schweiz werden. Dies auch in jenen Bereichen, in denen der Verfassungsgeber die freie Marktwirtschaft gegenüber dem Rundfunkmonopolisten vorgezogen hat.
NR. 2, FEBRUAR 2011
vielfalt sichern» einreichte, erhielt er im August die Antwort: «Wie der Bundesrat in seiner Antwort auf die Motion 09.3302 dargelegt hat, ist er sich der zentralen Bedeutung der Medien und insbesondere der Presse für die demokratische Willensbildung bewusst. In seiner Antwort auf die Interpellation 09.3235 hat er zudem seine Bereitschaft ausgedrückt, Projekte zur Erforschung des Medienwandels und der Möglichkeiten einer nachhaltigen Produktion und Finanzierung zu unterstützen. In diesem Sinne ist der Bundesrat bereit, mit Unterstützung durch externe Institute, dem Parlament im Jahr 2010 einen Bericht über die Lage der Presse in der Schweiz und deren Zukunftsaussichten vorzulegen. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass die Handlungsmöglichkeiten des Bundes im Bereich der Presse verfassungsrechtlich beschränkt sind.» Anfangs Februar erhielten ausgewählte Adressaten die Gelegenheit, an einer Anhörung Fortsetzung auf Seite 2
aus dem INHALT aus dem uvek Medienforschung im privaten Markt oder: was staatliche Förderung auslösen kann.S. 1
branchen–datenbank Postulat zum Thema «Pressevielfalt sichern». . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 6
aus dem präsidium SRG muss sich auf ihren Auftrag rückbesinnen - von Pietro Supino. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 3
total audience 1.0 Publikation Pilotstudie am 25. Februar 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 6
augmented reality anzeige Schweizer Medien mit Première. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 5
trendtagung Lokalmedien in der digitalen und nationalen Konkurrenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 7
trendtagung online Medieninhalte auf allen Plattformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 5
publikation der ma leader 2011 Entscheidungskompetenzen, Medien-/ Konsumverhalten der CH-Führungskräfte S.8
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