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NEWSLETTER, NR. 2, FEBRUAR 2012

Editorial

Paradox Die Staatspolitische Kommission des Nationalrates verlangt, dass der Bundesrat ein Förderkonzept zur Stärkung der Medien und einen Entwurf für die direkte und indirekte Medienförderung vorlegt. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN lehnt direkte Förderung wegen der damit verbundenen Einflussnahme ab, fordert aber seit längerem, dass die Rahmenbedingungen für die Medien verbessert werden. Insbesondere sollte die paradoxe Situation bereinigt werden, bei welcher der Bundesrat neu der öffentlich finanzierten Rundfunkanstalt ein Ausbreiten und Werben im Onlinebereich zu Lasten der privaten Medien bewilligen will und auf der anderen Seite der Bund Geldmittel für die Medienförderung in die Hand nehmen soll. Würden sich die SRG nur über die Gebühren finanzieren und die Werbung im Online wie bis anhin ausschliesslich durch die privaten Medien bewirtschaftet werden, müsste sich der Bund im Bereich der Medien nicht auch noch direkt engagieren. Mit der angekündigten RTVG-Revision würde sich hier eine Chance zur längerfristigen Klärung und umfassenden Regelung ergeben. Ihr Urs F. Meyer

Traditionsgemäss findet der Schweizer Medienkongress wieder einmal in der Romandie statt. Als Veranstaltungsort konnte das Grandhotel Beau-Rivage Palace in Lausanne Ouchy gebucht werden. Hier treffen sich am 20. und 21. September 2012 die Verleger, Redaktoren, Journalisten, Wirtschaftsvertreter und Politiker zum hochkarätigen Branchenanlass, an welchem wir die Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf werden begrüssen dürfen. Und hoffentlich auch Sie! Publication Publizieren ist diejenige Tätigkeit, welche

die Mitglieder von SCHWEIZER MEDIEN verbindet. Der Inhalt steht dabei im Fokus. Schlagwörter, wie «Einheitsbrei», schlechte Recherche, mangelnde Qualität, Abnahme der Vielfalt, Verantwortungslosigkeit, Sensationsberichterstattung, und viele mehr machen über die Medien die Runde. Steht es wirklich so schlecht um unsere Publikationen? Besteht nicht die Gefahr, dass primär subjektive Betrachtungsweisen in unserer politischen Ordnung zu Korrekturmassnahmen führen, welche die Medienfreiheit – publizistisch und unternehmerisch – einschränken? Nein, die Publikationen in der Fortsetzung auf Seite 2

Grandhotel Beau-Rivage Palace in Lausanne

aus dem INHALT schweizer medienkongress 2012 20. – 21. September 2012 im Grandhotel Beau-Rivage Palace in Lausanne. . . . . . . . . . . . S. 1

trendtagung lokalmedien Diese Tagung geht auf die Anliegen der kleinen und mittleren Unternehmen ein. . . S. 5

Totalrevision postgesetzgebung Verordnung zum Postgesetz: UVEK eröffnet Vernehmlassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 2

neue medienordnung Brisante Themen an der Medienrechtstagung vom 9. Mai 2012. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 5

All-in-one set 2012 Die 12. aktualisierte Auflage ist da: neu, kompakt und umweltschonend. . . . . . . . . . . . S. 3

medienpolitisches manifest Massnahmen, um die Rahmenbedingungen zu verbessern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 6

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