flash_05_2011_web

Page 1

Der Newsletter des verbandes schweizer medien

Saat und Ernte Medienkrise – so hiess es noch vor zwei Jahren. In der Tat waren die Prognosen für einige Medienhäuser erdrückend. Die gebührenfinanzierte SRG verlangte die Freigabe von Werbung auf der SRG-Onlineseite (zulasten der Verleger) und die privaten Medien nahmen einschneidende Strukturbereinigungen an die Hand. Und heute? Die Gebühreneinnahmen der SRG sind dank der Mehrbevölkerung gestiegen und auch die Werbeeinnahmen haben sich ausgewiesenermassen rascher erholt, als bei den Privatanbietern. Bei Letzteren beginnen die getroffenen, einschneidenden Massnahmen langsam zu greifen, wobei die angestrebten Einsparungen einerseits durch höhere Vertriebskosten bei der Tageszustellung «sabotiert» werden und andererseits nur durch Personalabbaumassnahmen erreicht werden können. Ob da die Spiesse gleich lang sind, soll der objektive Betrachter entscheiden. Ihr Urs F. Meyer

expertise

Zeitungsrechnung Seit Jahren vermuten der Verband SCHWEIZER MEDIEN und die Interessengemeinschaft Mitgliederpresse, dass das ausgewiesene Defizit in der Zeitungsrechnung von PostMail künstlich erzeugt werde. Bereits der Preisüberwacher hat die Rechnung untersucht und ist dabei auf Ungereimtheiten gestossen, woraufhin die Post gegenüber dem UVEK und dem Postregulator Stellung beziehen musste. Eine Quersubventionierung wurde daraufhin zwar verneint, aber trotzdem war die Rechnung für die beiden Verbände nicht nachvollziehbar. Die Post hat daraufhin einer beschränkten Einsichtnahme in die Rechnung durch einen Spezialisten der Universität St. Gallen zugestimmt. Das Ergebnis wird als Zusammenfassung aus dem Bericht im Sinne einer gemeinsamen Erklärung – und eines Kompromisses – wie nachstehend kommuniziert. Auch wenn die Expertise ein relativ angemessenes System bei der Zeitungsrechnung attestiert, stellen sich für SCHWEIZER MEDIEN doch weiterhin grundsätzliche Fragen: Die Post weist auch für 2010 wieder einen Gewinn von rund CHF 199 Mio. für die Sparte Postmail aus. Darin enthalten ist ein

Foto: Keystone

Editorial

NR. 5, MAI 2011

Fortsetzung auf Seite 2

aus dem INHALT zeitungsrechnung Externe Prüfung der Kostenrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 1

best yet in zadar Die Fortsetzung von «Das kann nur ein Inserat» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 5

schweizer presserat Qualitätsjournalismus ist ein Dauerthema. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 3

mörder gesucht! Start der Kampagne «Das kann nur ein Inserat» 2011. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 11

medienkongress 2011 15. – 16. September in Flims. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 3

trendtagung neue werbeformen An dieser Tagung werden die aktuellen Entwicklungen aufgezeigt. . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 11

«lesen macht gross» Primarstufe – Eine Erfolgsstory wird fortgesetzt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 4

bundesverwaltungsgericht BAKOM ist Kontrollstelle des OnlineAngebots der SRG SSR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 12

1


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Expertise Zeitungsrechnung Die Zeitungsrechnung der Post ist seit langer Zeit kostenunterdeckend. 2009 wies sie ein Defizit von über 130 Millionen Franken aus. Die Verlagsbranche und PostMail befinden sich deshalb regelmässig in Preisverhandlungen. Dabei können die Branchenvertreter die von PostMail rapportierten Ergebnisse nicht nachvollziehen. Da PostMail die Kostenrechnung gegenüber den Kunden grundsätzlich nicht offenlegt, haben sich die Parteien (Verband SCHWEIZER MEDIEN, IG Mitgliederpresse und PostMail) auf eine externe Prüfung der Kostenrechnung geeinigt. Die entsprechende Expertise liegt nun vor. Auftragnehmerin war das Institut für Ac-

Foto: Keystone

Defizit aus der Zeitungsrechnung, das etwa CHF 120 Mio. ausmacht. Dazu die politische Frage, ob der Teilmonopolist im Bereich der Grundversorgung (Brief, Paket und Zeitungszustellung) grundsätzlich Gewinne in Millionenhöhe zu erwirtschaften hat. Oder aber die Frage, wie die Rechnung aussehen würde, wenn die Post die Zeitungen nicht mehr zu verteilen hätte. Würde der «Mitnahmeeffekt» bei der Promopost dann bewirken, dass der Gewinn bei den Briefen kleiner wäre, um die Gratispost konkurrenzfähig vertreiben zu können? Sinnvoll wäre es, wenn die Zustellung der Tageszeitung nicht mittels Vollkostenrechnung der Post, sondern mittels Grenzkostenrechnung betrachtet würde – wie das früher übrigens der Fall war. Würden die Grenzkosten der Briefpost, der Promopost/Gratiszeitungen und der Tageszeitungen offengelegt, könnte das Parlament über die Förderung der verschiedenen Sendungsarten aufgrund transparenter Zahlen debattieren. SCHWEIZER MEDIEN wird sich weiterhin für einen transparenten und kostengünstigen Vertrieb der Tageszeitungen gemäss dem Medienpolitischen Manifest einsetzen. Die gemeinsame Erklärung von: Die Schweizerische Post / Verband SCHWEIZER MEDIEN / Interessengemeinschaft Mitgliederpresse

Nr. 5, Mai 2011

counting, Controlling und Auditing der Universität St. Gallen. Verantwortlich für die ausgeführten Arbeiten war Prof. Dr. Peter Leibfried, geschäftsführender Institutsdirektor. Im Mittelpunkt der Expertise (eines sog. Quick Scan) stand die Abgabe eines Urteils hinsichtlich • methodischer Eignung und formaler Korrektheit sowie • betriebswirtschaftlicher Angemessenheit und Aussagekraft der Kostenrechnung. Ergebnis des Experten zur Zeitungsrechnung der Post (Zusammenfassung) Der Experte kam innerhalb seiner knapp 30-stündigen Tätigkeit zu folgenden Einschätzungen: • Die vorgelegten Daten machen insgesamt einen konsistenten und schlüssigen Eindruck. Es gibt keine Hinweise, an der Integrität der Informationen zu zweifeln. • Das Kostenrechnungssystem von PostMail ist insgesamt für die gestellten Anforderungen geeignet und aussagekräftig. Es ist von überdurchschnittlicher Stabilität geprägt. Die vorgenommenen Allokationen erscheinen angemessen, allerdings lag deren gründliche Beurteilung ausserhalb des Rahmens dieser Expertise. • Eine gewisse Inkonsistenz hinsichtlich Kostentragung in einem Teilprozess besteht zwischen den Produkten Promopost/Gratiszeitungen sowie den übrigen Produkten. Der Postregulator und das UVEK verneinen eine Quersubventionierung. Die Thematik macht rund 10 Rp. aus. • Summarisch betrachtet haben sich die operativen Betriebskosten des Zeitungsge-

schäfts bei PostMail in den vergangenen Jahren zwar stetig, aber nur sehr langsam erhöht. Überdurchschnittlich stärker gewachsen sind die dem Zeitungsgeschäft zugerechneten Vertriebs- und Verwaltungskosten, was zu gesamten jährlichen Kostensteigerungen von durchschnittlich 2.5% führte. • Die Ergebnisentwicklung Zeitungsgeschäft der Jahre 2008 und 2009 überzeichnet die vorliegende operative Situation. Betrieblich bedingte Kostensteigerungen haben nur sehr bedingt zu den aufgetretenen Verlusten beigetragen. Materiell sind vor allem die reduzierten Subventionen des Bundes, signifikante, krisenbedingte Rückgänge im Volumen (negative Fixkostendegression) sowie sprunghafte Steigerungen bei den Vertriebs- und Verwaltungskosten für den berichteten Ergebniseinbruch verantwortlich. • Im Quervergleich ist der Bereich der abonnierten Zeitungen in den letzten Jahren praktisch der einzige Bereich von PostMail mit steigenden Stückkosten. Hinweise auf eine systematisch-strategische Schlechterstellung des Zeitungsgeschäfts durch kostenrechnerische Anpassungen wurden keine gefunden und werden auf Basis der Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit PostMail im Rahmen der Untersuchungen auch für unwahrscheinlich eingeschätzt. Insgesamt wurden keine Hinweise darauf gefunden, dass die von PostMail für das Zeitungsgeschäft ausgewiesenen Ergebniszahlen materiell falsch sein könnten. Bern, 28. April 2011

«Keinen Standpunkt hat nur, wer schwebt.»

17

Aus dem Artikel: «Das Märchen der Objektivität» von Ronnie Grob weiterlesen ... www.medienwoche.ch

Das neue digitale Medienmagazin der Schweiz 2011-medienwoche-ins-191x39.indd 1

18.02.11 16:30

2


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Nr. 5, Mai 2011

qualitätsjournalismus

Schweizer Presserat Der Qualitätsjournalismus ist ein Dauerthema. Ihn zu beurteilen ist mitunter die Aufgabe des Schweizer Presserates. Dieser stellt sicher, dass allfälliges «Fehlverhalten» in den Medien einheitlich beurteilt wird und durch die Veröffentlichung der Entscheide Wiederholungen verhindert werden. Die Auswertung der Berichterstattung, gestützt auf die Schweizerische Mediendatenbank, hat ergeben, dass nicht alle Medien die Entscheide des Presserates publizieren. Gerade dies ist aber nötig, um ein glaubwürdiges Instrument der Selbstkontrolle aufrecht erhalten zu können. Die Anerkennung des berufsethischen Kodex und die berufsethische Verpflichtung stützen die Glaubwürdigkeit und den Einsatz für die Qualität in den Medien. Der Presserat hält in seinem Schreiben an die Verleger fest, dass es zum Kerngehalt einer akzeptierten Medienselbstkontrolle gehört, die Presseratsrügen abzudrucken. Damit ist nicht gemeint, dass die gesamten

Sachverhaltsdarstellungen und Erwägungen abgedruckt werden müssen. Zumindest aber eine kurze Zusammenfassung der Stellungnahme des Presserates soll veröffentlicht werden. Das gehört zur fairen Berichterstattung. Dass der Druck auf die Journalistinnen und Journalisten, auf Redaktorinnen und Redaktoren bezüglich zeitgerechter Ablieferung von Inhalten, der korrekten Auswahl der Bilder usw. relativ gross ist, bestreitet niemand. Das gehört zum Berufsbild. Dass sich dabei auch Fehler in der Beurteilung einschleichen, ob ein Artikel oder ein Bild nun die Grenzen des Zulässigen touchieren oder überschreiten, ist gegeben. Nicht vergebens heisst es im Volksmund: Wo gehobelt wird, fliegen Späne. Hinzu kommt, dass die Rügen des Presserates in den seltensten Fällen offensichtliche Fehler offenlegen. Meistens sind es ja Beurteilungen einer Grauzone, die in der Eile verschiedene Schlüsse zulassen, in der Detailabklärung aber einen wegleitenden Entscheid ergeben.

SCHWEIZER MEDIEN bittet alle Mitglieder, künftig die Entscheide des Presserates in geeigneter Form zu publizieren, auch wenn das eigene Medium davon betroffen ist. Aus einem Schreiben des Presserates vom 13. Mai 2011 urs.meyer@schweizermedien.ch

Donnerstag, 15. September 2011: Vormittag: Mitgliederversammlung des Verbandes – Präsidiale Ansprache. Rendez-vous culinaire – Medienkonferenz. Nachmittag: Referate. Am Abend: Nachtessen und Kongressfest. Freitag, 16. September 2011: Vormittag: Podiumsgespräche – Referate. Kleiner Mittagslunch. Ende der Veranstaltung. Detailinformationen werden Sie Mitte Juli zusammen mit unserem Magazin FLASHextra erhalten. Anmeldeformular liegt bei. Den Link für die Online-Anmeldung finden Sie unter www.schweizermedien.ch Waldhaus Arena Flims

Foto: Keystone

Blitzlicht Aus einem Kino in Bern...

3


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Nr. 5, Mai 2011

ÂŤLesen macht gross.Âť Primarstufe

Eine Erfolgsstory wird fortgesetzt Seit gut zehn Jahren wird in Schweizer Schulen das Lehrmittel ÂŤLesen macht gross.Âť eingesetzt. Jetzt erscheint die dritte Auflage des Primarstufenordners.

Liebe Primarlehrerinnen, liebe Primarlehrer, liebe Eltern Wissen, was und wie es läuft – ein bestimmender Faktor, wenn Chancen genutzt werden sollen. Zeitungen und Zeitschriften sind eine wertvolle Informationsquelle fĂźr die vielfältigsten Themen. Je frĂźher Kinder den Zugang zur Presse finden, umso leichter lernen sie, sich deren Inhalte zu erschliessen. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN entwickelte in Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und Medienfachleuten eine Pressewerkstatt, gegliedert in zwĂślf Bereiche, mit zielgerichteten und dennoch spielerisch gestalteten Lektionen. Den aktualisierten Ordner ÂŤLesen macht gross.Âť Primarstufe stellen wir Lehrpersonen kostenlos zur VerfĂźgung. Interessiert?

Kontaktieren Sie bitte Vorname Name Verlag Name, eventuell Abteilung Strasse 000, Postfach 0000, 0000 Ort Telefon: 000 000 00 00 E-Mail: xxxxxxx@verlag.ch Mit freundlicher UnterstĂźtzung von

Im Zusammenhang mit dem 100-Jahr-Jubiläum hat der damalige Verband SCHWEIZER PRESSE 1999 einen sogenannten Werkstattordner herausgegeben. Die Pressewerkstatt Lesen macht gross. fßr die Primarstufe enthält auf 120 Seiten rund 60 Aufgaben, welche die Schßler des ersten bis sechsten Schuljahres spielerisch mit den Printmedien, insbesondere mit Zeitungen vertraut machen. Die Aufgaben sind nach Schwierigkeitsgraden eingeteilt und kÜnnen von der Lehrperson individuell im Unterricht eingesetzt werden. Die Schßler erkunden die Lesegewohnheiten innerhalb ihrer Familie und lernen, sich in einer Tageszeitung zurechtzufinden. Sie entdecken Geschichten und Informationen zu ihren persÜnlichen Interessen und merken, dass eine Zeitung nicht jeden Tag von A bis Z gelesen werden muss. Der Ordnerinhalt informiert, wie Artikel verfasst werden und Falschmeldungen entstehen kÜnnen. Weitere Kapitel widmen sich der Bedeutung der Zeitung, thematisieren die verschiedenen Produktionsschritte und den Vertrieb an die Leserinnen und Leser. Ein solcher Werkstattordner hat den grossen Vorteil, dass es pro Klasse nur ein Exemplar braucht. Denn die Aufgaben fßr die Kinder sind alle als Kopiervorlagen konzipiert. Das fßhrt zu einer hohen Kosteneffizienz dieses Lehrmittels. Schon bei einem einzigen Einsatz erreicht ein Ordner in einer Klasse im Durchschnitt etwa 20-25 Kinder. Auf Grund der bisher verbreiteten Anzahl von 9000 Ordnern kann also davon ausgegangen werden, dass sich schon ßber 200 000 Kinder mit dem Thema Presse in der Primarstufe auseinandergesetzt haben. Auf Grund der durchwegs positiven Echos aus der Lehrerschaft ist aber davon

4

auszugehen, dass die meisten Ordner mehr als einmal eingesetzt werden. Deshalb liegt die effektiv erreichte Anzahl Kinder weit hĂśher. Der Verlag, der den Ordner den Lehr-

personen in seinem Einzugsgebiet zur Verfßgung stellt, hat zudem eine hervorragende MÜglichkeit, seine Zeitung in Form von Klassensätzen sozusagen als Lehrmittel direkt in die Klasse und von dort auch zu den Eltern der Kinder zu bringen. Eine Chance, die sich ein Zeitungsverlag gerade in der heutigen Situation nicht entgehen lassen sollte. Nachdem die erste Auflage von 5000 Exemplaren 2004 vergriffen war, wurde 2005 eine erste angepasste und aktualisierte Neuauflage von 4000 Exemplaren gedruckt. Die anhaltende Nachfrage nach diesem Lehrmittel hat jetzt bereits die zweite, ebenfalls aktualisierte Neuauflage zur Folge gehabt. Die entsprechenden Exemplare stehen ab Ende Mai 2011 zur Verfßgung. Dank der grosszßgigen Unterstßtzung durch die einheimische Papierindustrie kÜnnen die Ordner weiterhin gratis abgegeben werden. Von den 4000 neu produzierten Exemplaren waren bei Redaktionsschluss schon 700 Exemplare wieder weg. Und dies ohne jegliche Werbung! Es lohnt sich also, schnell zu handeln. Bestellen Sie die neue Ausgabe von Lesen macht gross. Primarstufe (Mindestbezug 30 Exemplare) bei waltraud.stalder@schweizermedien.ch. Weitere Informationen finden Sie auf der Website http://www.schweizermedien. ch/?id=82 Ueli Custer, Projektleiter Lesen macht gross


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Nr. 5, Mai 2011

DIE FORTSETZUNG VON «DAS KANN NUR EIN INSERAT»: best YET in Zadar

NEUES AUS KRAWATIEN

best YET ist immer wieder für eine Überraschung gut. Die erste: Der best YET fand dieses Jahr nicht wie geplant in Frankreich statt. Sondern in Kroatien. Die zweite Überraschung: Die Aufgabenstellung im Briefing: nicht Tourismuswerbung für Kroatien, sondern Werbung für Krawatten der Marke KROATA. Und das hat seinen Grund: Die kroatischen Soldaten bekamen einst – wenn sie in den Krieg zogen – von Ihren Liebsten zum Abschied ein Tuch um den Hals gebunden. Das fand man später in Paris so chic, dass daraus eine Mode wurde – die Krawatte. Von Andreas Prokesch best YET ist ein Rennen gegen die Zeit. Es beginnt am Flughafen Zagreb. Statt den «Transit»-Schildern zu folgen, müssen wir den «Ausgang» nehmen und uns in eine Halle voller Touristen einordnen, um erneut eine Sicherheitskontrolle über uns ergehen zu lassen. Und zwar eine gaaaaaaaaaaaanz genaue. Sie zieht sich so lange hin, dass un-

1 sere Namen am Lautsprecher ausgerufen werden. best YET sind zwei kurze Tage und dazwischen eine lange Nacht. Tag 1 beginnt um 14.00 Uhr so richtig. Wenn die offizielle Eröffnung und das Briefing angesagt sind.

2

Danach machen sich die Teams an die Arbeit (Bilder 1 – 5). Stadtrundfahrt am Abend? Party in der Maraschino Bar? Ja – für die Juroren, für die Delegierten, für die übrigen Offiziellen. Die «Participants» verkriechen sich derweil am

3

5

4

5


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Nr. 5, Mai 2011

6 Strand oder im Hotelzimmer. Um sich ganz dem hinzugeben, was gute Ideen – und gute Kreative – ausmacht: suchen, verwerfen, weitersuchen, wieder verwerfen, leiden, verzweifeln (Bilder 6 + 7). Um 22.30 Uhr besuchen wir Manu und Isa, das Team Schweiz I. Die beiden haben sich riesig über ihren Sieg bei DAS KANN NUR EIN INSERAT gefreut. Sie platzen schier vor Enthusiasmus. Und doch sind die Ideen auf ihren ScribbleBlättern erst in Bruchstücken erkennbar. Wir verordnen ihnen Bettruhe und ein Zahnputzglas voller Whisky – wohlwissend, dass sie nur einen unserer Ratschläge befolgen werden. Um 23.45 Uhr stecken wir die Köpfe mit Manuel und Patrick zusammen – Team

7

DAS KANN NUR EIN INSERAT ist aller Anfang – best YET die Fortsetzung best YET ist die Abkürzung von Best Young European Team. Gekürt wird es aus jungen Kreativen unter 28 Jahren, die aus halb Europa stammen: Belgien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Irland, Kroatien, Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz. Die Schweiz vertreten die beiden Siegerteams von DAS KANN NUR EIN INSERAT – dieses Jahr Manu Aggelen/Isabelle Meyer und Patrick Ryffel/Manuel Rohrer. Die Delegation (Bild 33) umfasst zusätzlich die Offiziellen: Kerstin Waldkircher und Roman Häring als Vertreter des Sponsors Publimedia AG und Delegierte, Toni Vetterli als Vertreter des Verbandes SCHWEIZER MEDIEN und Delegierter, Andreas Prokesch als Jurypräsident von DAS KANN NUR EIN INSERAT und Jurymitglied von best YET, Elisabeth Hubatka als Team-Betreuerin. Aus der Redaktion Werbewoche berichtete/twitterte Anne-Friederike Heinrich (Bilder 8 – 12).

9

8

10

12

11

6


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

13

Nr. 5, Mai 2011

Schweiz II. Sie überraschen uns mit einer ganzen Reihe brauchbarer Ideen. Und damit, dass sie im Zweifel sind, welches die beste ist: ein Buchzeichen in Form einer Krawatte. Tag 2 dauert von 9.00 bis 16.30 Uhr – bis zum grossen Augenblick: der Präsentation vor den versammelten Delegationen. best YET ist ein Zittern und Bangen. Tag 1 geht im «Arsenal» über die Bühne (Bild 2), einer Mischung aus alter FischAuktionshalle, Bar und Lounge. Tag 2 findet an Bord der Fähre (Bild 14) Zadar statt. Sie liegt vertäut am Quai. Trotzdem kommt der best YET mehr und mehr in Fahrt. Auf

14

Deck 5 werden mit Blick auf Meer und Hafen fleissig Ideen ausgeheckt, Diskussionen in kleinen Gruppen geführt. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, was wohl die anderen ausbrüten. Und was bei der Jury ankommt (Bilder 15 – 23). Dabei muss man, wie die Erfahrung lehrt, leider auf der Hut sein. Vor den Augen und Ohren anderer Teilnehmer. best YET hat immer ein happy End. Jedes Team bekommt zwei Minuten Zeit, um eine Kampagne – oder auch zwei – vor versammelten Teilnehmern, Jurymitgliedern und Delegierten zu präsentieren (Bilder 24 – 30). Das Team England 2 (Bild 31)

15

17

16

18

20

19

7


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

21

23

Nr. 5, Mai 2011

22

lässt einen Redeschwall vom Stapel, der kein Ende nehmen will und von niemandem unterbrochen wird. Die Idee: Die Anzeige erscheint nur in vier Exemplaren einer ganzen Zeitungsausgabe. Alle anderen Exemplare enthalten eine weisse Seite – und den Hinweis, dass die Krawatten der KROATA Kollektion Nr. 4 nur in je vier Exemplaren gefertigt werden. Die Kampagne schafft es zusammen mit fünf weiteren auf die Shortlist, kommt unter die letzten drei und wird von der Jury im

25

VIP-Raum der «Zadar» schliesslich mit klarer Mehrheit zur Siegerarbeit gekürt. Unbesehen davon, dass die Anzeigen KROATA und insbesondere deren Premium-Kollektion zwar bekannt machen und positionieren, aber die Aufgabenstellung – junge Männer zum Tragen von Krawatten zu bewegen – mitnichten erfüllen. best YET bedeutet Blut, Schweiss und Tränen. Die Schweizer Teams (Bilder 13, 15, 20, 21, 23, 25, 28) geben alles, um zu reüssieren. Schweiz I tritt mit einer Idee an, Schweiz II mit zwei Ideen. Alle drei lassen sich sehen und bedürfen keiner grossen Worte, um verstanden zu werden. Wie es sich gehört: Eine gute Anzeige spricht für sich selber. best YET ist ein Happening. Unterkunft, Transport, Verpflegung und Unterhaltung einer internationalen und verwöhnten Gesellschaft von fast 100 Leuten ist eine Herausforderung besonderer Art. Gastgeber Kroatien löste die Aufgabe mit Hingabe und Liebe zum Detail. Beispiel 1: Die Fahrten von A nach B waren die reinsten Sightseeing-Touren – im doppelstöckigem Bus 24 mit fensterlosem Oberdeck (Bild 6).

26

8


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Nr. 5, Mai 2011

27

28

29

30 Beispiel 2: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten zum Abschluss ein best YET-Diplom und ein Buch (Bild 32). Unsere Delegation ist sich einig: 10 Punkte von der Schweiz für Kroatien.

31

32

Ohne Publimedia kein best YET Publimedia macht sich nicht nur für Print- und Onlinewerbung stark. Sondern auch für den kreativen Nachwuchs. Deshalb unterstützt Publimedia den Reise- und Aufenthaltsaufwand der Schweizer best YET Delegation. Für so viel Engagement sagen wir herzlichen Dank.

33

9


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Nr. 5, Mai 2011

Der Jäger K

ommissar Wacker stand auf der malerischen Blumenwiese und genoss die frische Bergluft. Vor ihm lag – umringt von Gänseblümchen – ein toter Jäger. Nur 100 Meter weiter wurde ein toter Gamsbock gefunden. Sofort erkannte der erfahrene Kommissar, dass der Jäger wohl schon länger tot sein musste, aber er fand an der Leiche keine Wunde. Nichts deutete auf einen Mord oder einen Selbstmord hin. Wacker liess seinen Blick über die felsigen Gipfel schweifen und hatte plötzlich eine Eingebung: «Jetzt ist mir klar, wie der Jäger starb», dachte er, «durch »

Das kann nur ein Inserat. Interaktivität ist nur einer der vielen Vorzüge von Inseraten, beworben von Manuel Rohrer und Patrick Ryffel von der Werbeagentur Contexta. Eine Aktion der Schweizer Presse in Zusammenarbeit mit dem Kreativnachwuchs der Schweizer Werbeagenturen. www.schweizermedien.ch

7135_210x282_AGr_D.indd 1

17.05.11 09:03

10


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Nr. 5, Mai 2011

MÖRDER GESUCHT! START DER KAMPAGNE «DAS KANN NUR EIN INSERAT» 2011

DANKE FÜR DIE PLATZIERUNGEN An die Verknüpfung von Medien haben wir uns längst gewöhnt. Man liest zum Beispiel etwas in einer Zeitung oder Zeitschrift und holt sich weitere Informationen im Internet. Genau diesen Medienverbund demonstriert die neue Kampagne «Das kann nur ein Inserat» anhand von Krimirätseln. Einfach, schnell und verblüffend. Mit direktem Link aufs Handy oder Internet. Ein

starkes Argument für die Printmedien. Über 80 Zeitungen und Zeitschriften haben sich bisher aus der Deutschschweiz zur Teilnahme angemeldet. Westschweiz und Tessin folgen. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN stellt den Mitgliedsverlagen die Druckunterlagen der bestellten Füllerinserate für den Einsatz ab sofort bis Ende Oktober 2011 zur Verfügung. Wir freuen uns und sind dankbar, wenn im Sinne eines kraftvollen Auftritts

der Kampagne die Inserate möglichst bald und häufig geschaltet werden. Je öfter die Publikationen diese Füllerinserate einsetzen, desto grösser die Wirkung für alle. Das Bestellformular für die (kostenlosen) Druckunterlagen ist weiterhin abrufbar unter http://www.schweizermedien.ch/index. php?id=126 toni.vetterli@schweizermedien.ch

medieninstitut

Trendtagung Neue Werbeformen Neben dem klassischen Inserat, dem Fernseh- und dem Radiospot sowie dem Internet entwickeln sich permanent neue Werbeformen. An dieser Tagung werden die aktuellen Entwicklungen aufgezeigt. Wo wird heute geworben – in Social Media, im Internet oder klassischen Medien? Wie steht es mit dem Trennungsgebot in der Werbung? Welchen Stellenwert hat der Code of Conduct – Werbung in Medien? Fachleute aus allen Bereichen präsentieren und diskutieren die Trends im Werbebereich.

• Andreas Strehle, Co-Chefredaktor Tages-Anzeiger Aktuelle Anpassungen bleiben vorbehalten. Termin: Mittwoch, 15. Juni 2010, ab 13.30 Uhr bis ca. 18 Uhr mit Apéro

Ort: Medieninstitut, Konradstr. 14, 8005 Zürich Tarife: Für Mitglieder CHF 340.– bzw. CHF 390.– für Nichtmitglieder (zuzügl. 8% MWST) Weitere Informationen und Anmeldungen unter www.medieninstitut.ch

Foto: SMP

Folgende Referenten stehen fest: • François Besençon, Président Publicité Romande • Peter Felser, SPILLMANN/FELSER/LEO BURNETT AG • Christoph J. Schneider, Werbemarktlei- ter Online Axel Springer Schweiz AG • Marc Schwenninger, RA mit Mandate Schweizerische Lauterkeitskommission, Schweizer Werbung

DIENSTLEISTUNG FÜR DIE MITGLIEDER DES VERBANDES SCHWEIZER medien

Der Verband SCHWEIZER MEDIEN bietet seinen Mitgliedern den Zugriff auf diesen Pressespiegel im Memberbereich unserer Hompage an.

11

Foto: Keystone

KMU-Pressespiegel


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Nr. 5, Mai 2011

medieninstitut

Informationsanlass Medienfachleute 12/13

Der Kurs Medienfachleute vermittelt die aktuellen Kenntnisse der Medienproduktion, des Medienmarketing sowie die branchenspezifischen Kompetenzen in der Organisation, der Finanzen, des Rechts sowie des Selbstmanagements. Die Teilnehmenden kommen aus sämtlichen Bereichen der Medienbranche, sie verantworten Projekte in Redaktionen, im Vertrieb, im Nutzer- oder

Werbemarketing. Der Kurs ist konsequent multimedial ausgerichtet und nimmt Entwicklungen wie Social Media in seinem Lehrstoff laufend auf. Er bereitet auf die Prüfung für den eidgenössischen Fachausweis Medienfachfrau/Medienfachmann vor. Termin: Montag, 6. Juni 2011, 18 Uhr Ort: Medieninstitut, Konradstrasse 14, 8005 Zürich www.medieninstitut.ch

Aus dem Bundesverwaltungsgericht: BAKOM ist Kontrollstelle des Online-Angebots der SRG SSR Mit Urteil vom 21. April 2011 entschied das Bundesverwaltungsgericht, dass die Rechtsaufsicht über das «übrige publizistische Angebot» der SRG SSR dem Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) und nicht der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) unterliegt. Zum übrigen publizistischen Angebot zählt insbesondere auch das Online-Angebot der SRG SSR. Die aus der Medienfreiheit abgeleitete unabhängige Regulation durch die UBI gilt somit nur für Programminhalte, jedoch nicht für das übrige publizistische Angebot der SRG SSR. Dort rechtfertigt sich ein Eingriff in die Medienfreiheit im Sinne einer Kontrollaufsicht durch das BAKOM. Die Rechtskontrolle wird bei begründeter Veranlassung mittels Aufsichtsverfahren wahrgenommen. Von der Rechtskontrolle ausgenommen sind Programminhalte, die im Online-Angebot als echte Radio- und Fernsehprogramme entweder mittels Live-Streaming oder aus dem Archiv On-Demand angeboten werden. Bei Rechtsverletzungen könnte das BAKOM somit auch im Online-Bereich die gesetzlich vorgesehenen Massnahmen (z.B. Mangelbehebung, Einnahmeneinzug, Konzessionsauflagen oder Verwaltungssanktionen) verfügen. Das Urteil war bei Redaktionsschluss noch nicht rechtskräftig. Volltext: Urteil vom Bundesverwaltungsgericht vom 21. April 2011 (Urteil A-6603/2011 _ http://www.bvger.ch)

DIENSTLEISTUNG FÜR DIE MITGLIEDER DES VERBANDES SCHWEIZER MEDIEN NEW MEDIA USA – TRENDS & INSIGHTS Dieser Report ist ein exklusiver Service des VDZ – Verband Deutscher Zeitschriftenverleger und des Verbandes SCHWEIZER MEDIEN für ihre Mitglieder. Die aktuelle und 113. Ausgabe des US-Letters vom Mai 2011 widmet sich: • Deals als neues Werbeformat für Publisher • Deals von Magazinen und anderen überregionalen Sites • Dealunternehmen als Partner für Medienunternehmen • Deals auch für Business-to-Business • Deal-Alternativen • u.a. Der Zugriff auf diesen Newsletter ist im Memberbereich unserer Hompage www.schweizermedien.ch/index.php?id=70 möglich. Nicht-Mitglieder können den Newsletter im Abonnement erwerben (A.Mumm@vdz.de).

12

Foto: Keystone

Wer in der Medienbranche Verantwortung übernehmen will, ist auf eine solide Ausbildung angewiesen.


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Nr. 5, Mai 2011

medieninstitut

Seminar Digitale Medien Die Dynamik der digitalen Medien ist gross: Auf das Internet folgen Social Media, Tablets, Augmented Reality und Apps. Die Konvergenz der Medienformen hat zur Folge, dass künftig alle auf allen Klaviaturen spielen werden.

Foto: Keystone

Das Medieninstitut und IAB Switzerland organisieren gemeinsam ein Kursprogramm zu den digitalen Medien. Der Kurs befasst sich mit der Entwicklung von Inhalten der

publizistischen und kommerziellen Kommunikation. Er vermittelt die Grundkenntnisse über die aktuellen Möglichkeiten, die technischen Voraussetzungen und die rechtlichen Rahmenbedingungen. In den Vertiefungsseminaren werden zudem die Kenntnisse über die praktische Arbeit vermittelt. Kursbeschrieb Dieser Weiterbildungskurs vermittelt auf kompakte und intensive Weise die aktuellen Grundkenntnisse der digitalen Medien. Er behandelt aus allen Perspektiven die Entwicklung von publizistischen und kommerziellen digitalen Medienangeboten, die Produktions- und Vermarktungsformen, die Entwicklung und Anwendung von Redaktionssystemen, Vertriebskanälen, Billing-Instrumenten. Thematisiert wird die Entwicklung der digitalen Medien aus technologischer, kultureller und wirtschaftlicher Perspektive. Der Kurs wird von erfahrenen Dozentinnen und Dozenten mit grossem Praxisbezug durchgeführt. Kurskonzept Der Kurs besteht aus einem Einsteigerseminar von drei Ta-

So viele Jobs. Da können Sie lange googeln.

gen sowie vier Vertiefungstagen. Diese können auch einzeln gebucht werden. Der Besuch des gesamten Kurses kann nach einer erfolgreichen Transferprüfung mit einem Zertifikat abgeschlossen werden, der Besuch von einzelnen Tagen wird mit einem Attest bestätigt. Kursübersicht Zielpublikum • In der Medien-, Kommunikations- und Entwicklerbranche Tätige • Anwender und Einsteiger • Schnittstellenfunktionen aus Produktion, Marketing, Werbung, IT, Beratung etc. Digitales Medienmarketing – Nutzermarkt: Termin: Freitag, 1. Juli 2011 • Zielpublika, Persona • Nutzerforschung • Interaktion und Kollaboration • CRM/Pricing/Billing • Distribution Digitales Medienmarketing – Werbemarkt: Termin: Dienstag, 27. September 2011 • Werbeformen • Tarife • Forschung • Recht • Prozesse: Auftrag, Kreation, Mediapla- nung, Controlling Digitales Medienmarketing Workshop: Donnerstag, 24. November 2011 • Konkrete Fälle aus der Medien-/ Werbe- und PR-Branche werden durchgespielt. Der Termin für den Prüfungstag wird noch festgelegt. Anpassungen bleiben vorbehalten. Weitere Informationen und Anmeldungen unter www.medieninstitut.ch

Der Online-Stellenmarkt für die Schweizer Kommunikationsbranche

Pantone 646C

13


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Nr. 5, Mai 2011

medieninstitut

Medienbranche Kompakt

Der Kurs Medienbranche Kompakt vermittelt den aktuellen Wissensstand sowohl für Brancheneinsteiger wie auch für bereits im Medienbereich Beschäftigte, die an einer Gesamtschau interessiert sind. Datum / Zeit Montag, 17. bis Mittwoch, 19. Oktober 2011, 09.30 Uhr bis 17.30 Uhr Kursleitung Josefa Haas, Leiterin Medieninstitut Kursort MEDIENINSTITUT, Konradstrasse 14, 8005 Zürich Kursbeschrieb Dieser Weiterbildungskurs vermittelt auf kompakte und intensive Weise die aktuellen Grundkenntnisse der Medienbranche. In drei Tagen thematisiert er aus allen Perspektiven die Rahmenbedingungen von Medien, die Produktions- und Vermarktungsformen, die gesellschaftlichen, technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen von Medien. Zielpublikum • Brancheneinsteiger und Branchen- einsteigerinnen • Schnittstellenverantwortliche zu Medien aus Produktion, Marketing, Werbung, IT, Beratung etc. • Mitarbeitende von Medienunterneh- men auf der Suche nach einem Update und einer Gesamtschau • Medieninteressierte

Kursinhalte • Besonderheit von publizistischen Produkten • redaktionelle und produktionelle Konzepte und Verfahren • Medienlandschaft Schweiz • Funktionsweise von Medienunter- nehmen • Politische und rechtliche Rahmen- bedingungen Kurskonzept Der Kurs wird kompakt in drei Tagen durchgeführt. Die Vermittlung erfolgt durch die Kursleitung sowie Gästen und Dozenten aus der Branche. Der Besuch des gesamten Kurses wird mit einem Attest bestätigt. Kursgebühr Für Mitglieder des Verbandes SCHWEIZER MEDIEN: CHF 1350.– (inkl. 8% MWST) Für Nichtmitglieder: CHF 1680.– (inkl. 8% MWST). In der Teilnahmegebühr eingeschlossen sind Dokumentation und Pausenerfrischungen. Programmübersicht: Entwicklungen der Medienbranche • Grundbegriffe der Medienbranche • Medienlandschaft global, national, regional • Entwicklungsvektoren: Gesellschaft- Technologie-Ökonomie-Politik • Akteure und ihre Verflechtungen in der Schweiz Redaktion / Produktion • Journalistische und redaktionelle Kon- zepte • Redaktionsmanagement

Foto: Keystone

Die Faszination der Medienbranche ist gross, ebenso ihre Dynamik. Wer in der oder für die Medienwirtschaft tätig sein will, muss sich permanent mit den neuesten Entwicklungen auseinandersetzen.

• Produktionsformen • Distributionsformen Nutzer-/ Werbemarketing • Nutzerforschung • Nutzermarketing • Werbeformen • Werbemarketing Organisation von Medienunternehmen • Organisationsformen • Strategien • Recht • Finanzierung • Personal Weitere Informationen und Anmeldungen unter www.medieninstitut.ch

Das Medienunternehmen Ringier im Wandel (1833–2009)

«Zwischen Masse, Markt und Macht» Die Geschichte Ringiers ist ohne Zweifel ein Erfolgskapitel der Schweizer Wirtschafts- und Mediengeschichte. «Schweizer Illustrierte», «Blick» oder «Cash» können heute als Meilensteine gel-

ten, die den Schweizer Journalismus im 20. Jahrhundert geprägt und die Branche verändert haben. Doch der Aufstieg Ringiers verlief keineswegs kontinuierlich. Wie bei keinem anderen Unternehmen sind

14

mit dem Namen und seinen publizistischen Produkten in der öffentlichen Wahrnehmung beispielloser Erfolg, aber auch Pleiten, Skandale und Affären verbunden. Peter Meier und Thomas


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Häussler liefern erstmals eine umfassende, wissenschaftlich fundierte und kritische Analyse dieser wechselvollen 175-jährigen Unternehmensgeschichte. Sie beleuchten dabei jene ganz spezifische Unternehmenskultur und -identität, die über mehrere Verleger- und Journalistengenerationen hinweg gewachsen ist und Ringier bis heute prägt. Dazu zeichnen die Autoren die

Nr. 5, Mai 2011

Entwicklung des Medienhauses auf unternehmerischer und publizistischer Ebene bis in die Gegenwart anschaulich nach. Infos: CHF 98.– ISBN 978-3-0340-0952-2 Chronos Verlag, Zürich www.chronos-verlag.ch info@chronos-verlag.ch T 044 265 43 43, F 044 265 43 44

Das Verkaufshandbuch

BestSeller Der Verkauf ist der erfolgreiche Abschluss jeder Beratung. Denn der Kaufentscheid des Kunden bedeutet, dass es dem Kundenberater gelungen ist, die Bedürfnisse seines Kunden zu verstehen und ihn durch eine Beratung und seine Argumentation zu überzeugen. Doch was geschieht eigentlich genau in den ersten Sekunden des Kundenkontaktes, wie positioniert man sich im Verkaufsgespräch und stellt die richtigen Fragen zur richtigen Zeit? Das erfolgreiche Trainerund Autorenteam Werner Berger und Angelika Rinner zeigt, welche psychologischen Mechanismen beim Kundenkontakt eine Rolle spielen; wie man nicht nur professio-

nell berät, sondern anschließend auch zum Verkaufsabschluss gelangt. Anschaulich formulierte Erkenntnisse, Fallbeispiele und Aufgaben, um das erworbene Wissen in die Tat umzusetzen, ergänzen diesen praxisorientierten Ratgeber. Ob alt gedienter Verkaufsprofi oder unerfahrener Neueinsteiger, ob Teamleiter oder gesamtverantwortlicher Verkaufsleiter – jeder findet sich in seinem Verkaufsalltag wieder, profitiert von praktischen Tipps und Anregungen zum Nachdenken und Nachmachen. Infos: CHF 79.–, ISBN 978-3-280-05425-3 Orell Füssli Verlag AG, Zürich www.ofv.ch, T 044 466 73 85

Rolf Jäger; Strafuntersuchung und Medien im Spannungsfeld der Interessen

publikation

Stossen Kriminalfälle auf öffentliches Interesse, öffnet sich für die geheime Strafuntersuchung ein breites Spannungsfeld. Es steht dem Staatsanwalt nicht frei, die Öffentlichkeit zu informieren. Sind die Voraussetzungen für eine Mitteilung gegeben, so ist der Staatsanwalt dazu verpflichtet, die überwiegenden öffentlichen Interessen angemessen zu berücksichtigen. Die Relevanz für die Medien deckt sich nicht immer mit der Beurteilung der Interessenlage durch den Staatsanwalt. Diese Dissertation geht den Ursachen des Spannungsfelds nach. Die kantonalen Strafprozessordnungen regelten die Orientierung der Öffentlichkeit recht verschieden. Diese Studie analysiert die bisherigen kantonalen Bestimmungen und berücksichtigt besonders

die Zürcher Praxis, die der Autor als Staatsanwalt in einem gewissen Mass mitprägt. Am 1. Januar 2011 vereinheitlichte die Schweizerische Strafprozessordnung auch die Orientierung der Öffentlichkeit. Das geheime Vorverfahren schliesst die Öffentlichkeit in der Regel weiter aus, während die Medien interessante Kriminalfälle derselben Öffentlichkeit immer transparenter machen wollen. Daher besteht an einer Analyse der beteiligten Interessen ein Erkenntnisbedarf. Schliesslich soll auch der Frage nachgegangen werden, wie der Prozess zur Orientierung der Öffentlichkeit als Ausnahme ausgestaltet und kommuniziert werden muss, damit das Spannungsfeld zukünftig weniger Konflikte und Missverständnisse verursacht. Eine offene und klare Information der Medien kann Vertrauen schaffen.

15

Infos: CHF 72.–, ISBN 978-3-03751-304-0 Dike Verlag AG, Zürich www.dike.ch, T 044 251 58 30


Flash – Der Newsletter des verbandes Schweizer medien

Nr. 5, Mai 2011

IMPRESSUM FLASH Newsletter des Verbandes SCHWEIZER MEDIEN Erscheint 10x im Jahr Verlag und Druck Verband SCHWEIZER MEDIEN Konradstrasse 14 Postfach 8021 Zürich Telefon 044 318 64 64 Telefax 044 318 64 62 Internet: www.schweizermedien.ch www.medieninstitut.ch E-Mail: contact@schweizermedien.ch, info@medieninstitut.ch Redaktion Urs F. Meyer (gesamtverantwortlich, Recht, Distribution, E-Medien und Technologie, Aussen­beziehungen), Josefa Haas (Bildung, Publizistik), Toni Vetterli (Werbe- und Nutzermarkt), Desktop Carmela Faoro / Yeliz Açiksöz Inserate 1 Seite: CHF 1500.– 1/2 Seite: CHF 850.– Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Schulbehörden, liebe Eltern Wer die Welt in all ihrer Komplexität auch nur

Inhalt in die Welt der Presse einführt. Interes-

annähernd verstehen will, kann weniger denn

siert? Der Ordner «Lesen macht gross.» Sekun-

je auf Zeitungen und Zeitschriften verzichten.

darstufen I und II wird allen Lehrpersonen der

Nur die Presse bietet eine derart intensive

Sekundarstufen unentgeltlich zur Verfügung

Auseinandersetzung mit den relevanten The-

gestellt.

MIT fREUNDLICHER UNTERSTüTZUNg VON

Abdruck und jegliche andere Weiter­ verwendung unter Angabe der Quelle.

men von heute, morgen und übermorgen. Umso wichtiger, dass unsere Jugendlichen

PLATZ füR TITELLOgO

den Zugang zur Presse finden, dass ihnen in

PUbLIKATION

Redaktionsschluss nächstes FLASH: 13. Juni 2011.

der Schule der anregende Umgang mit Zeitungen und Zeitschriften vermittelt wird. Damit sie

Kontaktieren Sie bitte

noch ein bisschen weniger für die Schule und

Name, Vorname ((der zuständigen Person))

noch ein bisschen mehr fürs Leben lernen.

Helvetica Roman 10,5 Pt / 16 Pt

«Lesen macht gross.» Unter diesem Motto hat

Publikationsname

der Verband SCHWEIZER MEDIEN in enger

E-Mail und Telefonnummer

Zusammenarbeit mit Pädagogen einen Ordner

Adresse 1

für die Sekundarstufen herausgegeben, dessen

Adresse 2

Auflage 2000 Exemplare

AGENDA DIESE TERMINE SOLLTEN SIE SICH MERKEN. MEHR AUF WWW.SCHWEIZERMEDIEN.CH 6.6.2011 Informationsanlass Kurs Medienfachleute

1.7.2011 Seminar Digitale Medien

15. – 16.9.2011 Medienkongress in Flims

15.6.2011 Trendtagung Neue Werbeformen

9. – 10.6.2011 WAN-IFRA Newsroom-Konferenz, Zürich

17. – 19.10.2011 Medienbranche Kompakt

16


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.