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Der Newsletter des verbandes schweizer medien

Saat und Ernte Medienkrise – so hiess es noch vor zwei Jahren. In der Tat waren die Prognosen für einige Medienhäuser erdrückend. Die gebührenfinanzierte SRG verlangte die Freigabe von Werbung auf der SRG-Onlineseite (zulasten der Verleger) und die privaten Medien nahmen einschneidende Strukturbereinigungen an die Hand. Und heute? Die Gebühreneinnahmen der SRG sind dank der Mehrbevölkerung gestiegen und auch die Werbeeinnahmen haben sich ausgewiesenermassen rascher erholt, als bei den Privatanbietern. Bei Letzteren beginnen die getroffenen, einschneidenden Massnahmen langsam zu greifen, wobei die angestrebten Einsparungen einerseits durch höhere Vertriebskosten bei der Tageszustellung «sabotiert» werden und andererseits nur durch Personalabbaumassnahmen erreicht werden können. Ob da die Spiesse gleich lang sind, soll der objektive Betrachter entscheiden. Ihr Urs F. Meyer

expertise

Zeitungsrechnung Seit Jahren vermuten der Verband SCHWEIZER MEDIEN und die Interessengemeinschaft Mitgliederpresse, dass das ausgewiesene Defizit in der Zeitungsrechnung von PostMail künstlich erzeugt werde. Bereits der Preisüberwacher hat die Rechnung untersucht und ist dabei auf Ungereimtheiten gestossen, woraufhin die Post gegenüber dem UVEK und dem Postregulator Stellung beziehen musste. Eine Quersubventionierung wurde daraufhin zwar verneint, aber trotzdem war die Rechnung für die beiden Verbände nicht nachvollziehbar. Die Post hat daraufhin einer beschränkten Einsichtnahme in die Rechnung durch einen Spezialisten der Universität St. Gallen zugestimmt. Das Ergebnis wird als Zusammenfassung aus dem Bericht im Sinne einer gemeinsamen Erklärung – und eines Kompromisses – wie nachstehend kommuniziert. Auch wenn die Expertise ein relativ angemessenes System bei der Zeitungsrechnung attestiert, stellen sich für SCHWEIZER MEDIEN doch weiterhin grundsätzliche Fragen: Die Post weist auch für 2010 wieder einen Gewinn von rund CHF 199 Mio. für die Sparte Postmail aus. Darin enthalten ist ein

Foto: Keystone

Editorial

NR. 5, MAI 2011

Fortsetzung auf Seite 2

aus dem INHALT zeitungsrechnung Externe Prüfung der Kostenrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 1

best yet in zadar Die Fortsetzung von «Das kann nur ein Inserat» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 5

schweizer presserat Qualitätsjournalismus ist ein Dauerthema. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 3

mörder gesucht! Start der Kampagne «Das kann nur ein Inserat» 2011. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 11

medienkongress 2011 15. – 16. September in Flims. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 3

trendtagung neue werbeformen An dieser Tagung werden die aktuellen Entwicklungen aufgezeigt. . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 11

«lesen macht gross» Primarstufe – Eine Erfolgsstory wird fortgesetzt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 4

bundesverwaltungsgericht BAKOM ist Kontrollstelle des OnlineAngebots der SRG SSR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 12

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