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NEWSLETTER, NR. 6, JUNI 2012

Editorial

Bildung – Aus- und Weiterbildung

Ihr Urs F. Meyer

Schon bald ist es soweit und wir würden uns freuen, wenn Sie dabei wären: am Schweizer Medienkongress 2012 in Lausanne. Dieser findet am 20./21. September statt und bringt auch dieses Jahr eine breite Palette an interessanten Referaten, Podien und Begegnungen. Kurz: es ist der Branchenanlass für die Verleger und all jene, welche mit ihnen zusammenarbeiten. Dass die Qualität in den Publikationen immer wieder ein Thema in Bundesbern ist,

hat uns Organisatoren inspiriert. Wir bieten Ihnen ein Podium mit Nationalrat Dr. Gerhard Pfister, Mitglied der staatspolitischen Kommission des Nationalrates, Dr. Frank Schirrmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Peter Rothenbühler, publizistischer Direktor von Tamedia Publications romandes SA. Ein dankbares Thema in den Medien ist sicher die Lage der EU und der Euroländer. Da wird viel recherchiert, geschrieben und Fortsetzung auf Seite 2

Foto: keystone

Was macht den Ruf der Schweiz aus? Nicht Uhren, Schoggi, Geld oder Berge, das sind Clichés. Vielmehr ist es die Verlässlichkeit und die Qualität der hergestellten Waren. Das wiederum rührt daher, dass in unserem Land Akademiker und Handwerker, Landwirte und Dienstleister sehr gut ausgebildet sind. Und darauf dürfen wir uns ruhig was einbilden. Aber aufgepasst: von nichts kommt nichts. Wir müssen zu unserer Bildung Sorge tragen. Dauernde Schulversuche, Schmusepädagogik und veradministrierte Schulen sind kontraproduktiv. Die Schweiz braucht aber einen hohen Bildungsstandard, um als kleines Land ganz vorne zu stehen. Genau hier können die Medien eine grosse Aufgabe und Verantwortung übernehmen, denn die Ausbildung ist nicht nach der 10. Klasse abgeschlossen. All die politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge lernen die Stimmbürger aus den Medien. Eine grosse Aufgabe, die uns – gedruckt oder elektronisch – in die Zukunft begleitet und täglich fordert. Fast hätte ich’s vergessen: man kann sich oder die Mitarbeitenden auch am Medieninstitut von SCHWEIZER MEDIEN weiterbilden! Und wer bei uns abschliesst, der kann sich darauf was einbilden.

Luftaufnahme Lausanne

aus dem INHALT schweizer medienkongress Publication–Transformation–Innovation . . . S. 1

rechtliches Bericht aus der Sternwarte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 7

«Q-Publikation» Einladung für das Gütesiegel. . . . . . . . . . . . . . . . . S. 2

internet-piraterie Auch Medienunternehmen betroffen. . . . S. 8

an die verbandsmitglieder WEMF Auflagebeglaubigung . . . . . . . . . . . . . S. 5

medienmanager 12/14 Interessante Anmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 9

BZ in der schule Lesespass für Jung und Alt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 6

europäische kommission Zeitungen entscheiden für Demokratie. S. 10

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Nr. 6, juni 2012

Richtung Rettungsschirm und Italien ist der nächste Wackelkandidat. Was aber denkt die Fachwelt zur aktuellen Lage im September 2012? Dazu äussern sich Prof. Jean-Pierre Danthine, Mitglied des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank und Dr. Pierin Vincenz, CEO der Raiffeisen Gruppe. Da dürfen wir Grandhotel Beau-Rivage Palace in Lausanne echt gespannt sein! vermutet. Zur Zeit, da ich diesen Artikel Norwegen und die Schweiz haben eine schreibe, bezahlt man in Griechenland ähnliche Zeitungslandschaft. Neuesten Fornoch mit dem Euro, Spanien bewegt sich schungen zufolge sind es auch die beiden

Länder mit der höchsten Dichte an Internetanschlüssen. Da liegt nichts näher, als Ivar Rusdal, CEO von Jaeren Avis AS und Präsident der ENPA (European Newspaper Publishers’ Association) aufzeigen zu lassen, wie Norwegen mit den Entwicklungen in der Medienlandschaft umgeht. Natürlich sind das längst nicht alle Highlights des Kongresses 2012 – nur leider sind die verfügbaren Zeichen hier ausgeschöpft. Lesen Sie doch in ein paar Tagen das FlashExtra12 und registrieren Sie sich gemäss der dort enthaltenen Anmeldeunterlagen für den Kongress in Lausanne. Das Datum haben Sie sich sicher bereits in Ihrer Agenda vorgemerkt: 20./21. September 2012. Wir freuen uns auf ein Treffen am Medienkongress von SCHWEIZER MEDIEN. urs.meyer@schweizermedien.ch

EINLADUNG FÜR DAS GÜTESIEGEL «Q-PUBLIKATION» FÜR DAS JAHR 2013

DAMIT HERVORRAGENDE PUBLIKATIONEN . AUSGEZEICHNET BLEIBEN Fachzeitschriften-Verleger arbeiten Woche für Woche und Monat für Monat hart an der Qualität ihrer Titel. Mit jeder Ausgabe muss die Qualität neu erkämpft werden. Denn nur sie garantiert, dass ihre Titel im riesigen Informationsangebot für Leser und Werbekunden buchstäblich hervorragend bleiben. Publikationen die das Gütesiegel «Q-Publikation» verliehen erhielten, heben sich von der Konkurrenz ab. Das Q steht für Qualität, und so verbindet das Label den Titel mit einem seriösen Image, mit Transparenz und Verlässlichkeit. Doch auch dieses zusätzliche Quantum Qualität muss immer wieder neu erarbeitet werden – Jahr für Jahr! ERNEUERN SIE IHR ZUSÄTZLICHES QUANTUM QUALITÄT In diesen Tagen wurden die Einladungen verschickt, um die Publikation(en) für das Jahr 2013 wieder zertifizieren zu lassen. Das (elektronisch) ausgefüllte Antragsformular zusammen mit den erforderlichen Unterlagen sollte bis zum 29. Juli 2012 eingereicht werden. SO PROFITIEREN SIE FÜR IHRE TITEL Sie sorgen so dafür, dass das Siegel «Q-Publikation» weiterhin für die hohe Glaub-

würdigkeit Ihrer Titel bürgt. Denn dieses zeichnet ja nicht nur Ihre Qualität aus, sondern erinnert Sie auch an Verbandsleistungen, die den Mitgliedern der Gruppe Q-Publikation einen echten Mehrwert bringen und die überdies von den Werbekunden geschätzt werden. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN dankt Ihnen – auch im Namen der Werbeauftraggeber und Media-. planer – für das weitere Engagement.

ZERTIFIKAT D I E P U B L I K AT I O N

Publikation erfüllt die vom Verband SCHWEIZER MEDIEN vorgegebenen Qualitätsstandards bezüglich Zielgruppenfokussierung, redaktioneller Qualität sowie Leistungstransparenz gegenüber Werbeauftraggebern und wird ausgezeichnet mit dem Gütesiegel

Publikation

FOKUSSIERT WEITERE INFORMATIOKOMPETENT TRANSPARENT NEN ZUM Q-LABEL Die aktuelle Liste der FachDiese Auszeichnung ist gültig für das Jahr 2013 publikationen mit dem. Zürich, im Oktober 2012 Gütesiegel «Q-Publikation» SCHWEIZER MEDIEN SCHWEIZER MEDIEN ist über http://www. s c h w e i z e r m e d i e n . c h /. index.php?id=84 oder Hanspeter Lebrument Urs F. Meyer Geschäftsführer Präsident http://www.qpublikation. ch/ abrufbar, ebenso. finden Sie dort die Ausschreibungsunterlagen und zusätzliche. Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Informationen zum Thema «Q-Publikation». Für weitere Auskünfte stehen wir. toni.vetterli@schweizermedien.ch

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Nr. 6, juni 2012

DER ERWERB DES GÜTESIEGELS Q-PUBLIKATION LOHNT SICH IN VIELFACHER HINSICHT: DIE ZERTIFIZIERUNG HEBT IHRE PUBLIKATION(EN) IN DEN ADELSSTAND • Das «Q» macht den Unterschied. Es steht für Qualität, inhaltliche Fokussierung, publizistische Unabhängigkeit, Kompetenz, Transparenz und Verlässlichkeit einer Fachoder Spezialpublikation. • Das Gütesiegel «Q-Publikation» wird jeweils für ein Jahr verliehen. Ein so ausgezeichneter Titel kann das Label im Heft selbst, in der Mediadokumentation, auf der Website sowie in Briefschaften, Mails und Prospekten verwenden.

Dazu stehen für Sie unter www.qpublikation.ch zahlreiche Anzeigensujets, Buttons und Banner zum Herunterladen bereit. WEITERBILDUNG UND NETWORKING • Die praxisorientierte Trendtagung der Fach- und Spezialmedien im Zürcher Lake Side (die Nächste findet am 14. November 2012 statt) setzt einen jährlichen Höhepunkt. Sie richtet sich an Anzeigenfachleute, Verlagsverantwortliche und Redaktoren der Fach-, Spezial- und Publikumspresse sowie an Werbekunden und Mediaplaner. • An der Tagung können die für Fachmedien aktuellen und relevanten Themen an Workshops diskutiert und vertieft werden. Die interessanten Diskussionen und neuen Bekanntschaften, die dabei entstehen, unterstützen die Orientierung im harten Berufsalltag.

Q-PUBLIKATIONEN PROFITIEREN VON FORSCHUNGSUND PLANUNGSTOOLS • Mit der massgeschneiderten Standardstudie Leser-Analyse Fach- und Spezialmedien lassen sich zu vernünftigen Kosten wichtige Erkenntnisse für das Inserate-Marketing und die Redaktion ableiten. Auf der Seite der Werbeagenturen und Kunden gewinnt dieses Forschungssystem zunehmend Bekanntheit und Akzeptanz. • Der Verband SCHWEIZER MEDIEN setzt sich tatkräftig für bessere Rahmenbedingungen der Fachund Spezialpresse bei der MACH Basic und der Auflagebeglaubigung ein. Bei der MA Leader lässt er kontinuierlich durch Zusatzfragen die Funktion der Fachpresse im B2B-Mediamix abklären und setzt die Erkenntnisse in Verkaufsargumente um. Wichtig für den Erfolg im Markt ist die Planbarkeit der Fach- und Spezialpresse. Deshalb finden Mediaplaner Informationen zu den Q-Publikationen in den Mag-Tools (Planungs- und Berechnungstools für die Fach- und Spezialpresse), im vergo der Publicitas (dem bei grossen Mediaagenturen meistgenutzten Planungs-Tool), in MediaPrint, die Datenbank der Schweizer Presse (VSW/ASSP) und in der Q-Datenbank www.qpublikation.ch. • Ein Factsheet, das jeweils im Herbst publiziert wird, ist ein Update der wichtigsten, forschungsbasierten Fakten zur Fach- und Spezialpresse als das Werbemedium im B2BMarkt. Es wird in einer Auflage von 50 000 Exemplaren den Kunden via Werbefachmedien und den Aussendiensten der Verlage zugänglich gemacht.

Publikation FOKUSSIERT KOMPETENT TRANSPARENT

Die Business-Welt ist wie Verkehr. Immer mehr Teilnehmer. Immer mehr Chancen. Und Risiken.

KLARE SIGNALE IN DER B2B-KOMMUNIKATION SETZT DIE FACHPRESSE. Der Vergleich zwischen Business und Verkehr ist absolut zutreffend. Wo Dichte, Intensität und Reizüberflutung ständig zunehmen, sind klare Signale unerlässlich, um zügig vorwärts zu kommen. Werbung in der Fachpresse ermöglicht es, B2B-Ziele sicher und wirtschaftlich zu erreichen, und nicht im Informations-Stau stecken zu bleiben.

MARKETING UND PR FÜR DAS GÜTESIEGEL • Das jährliche Highlight, die Auszeichnung einer besonders innovativ gemachten Publikation mit dem Q-Award, verschafft dem Gewinner einen starken PR-Auftritt und ist gleichzeitig für andere Titel auch Input und Ansporn zur Qualitätssteigerung. • Aktivitäten und Neuerungen rund um die Fach- und Spezialpresse werden regelmässig im FLASH-Newsletter, in den Werbefachmedien, in den Newslettern für Marketing, Werbung und Kommunikation sowie an Veranstaltungen kommuniziert. Aber auch die Verlage von Q-Publikationen können mit Eigeninseraten auf ihren Qualitätsstatus hinweisen.

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Das aktuelle Q-Factsheet, u.a. mit forschungsbasierten Fakten, die für die Fachpresse als Werbemedium im B2B-Markt sprechen. Es wurde in einer Auflage von 50 000 Exemplaren den Kunden via Werbefachmedien und den Aussendiensten der Verlage zugänglich gemacht.


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Nr. 6, juni 2012

SPIEL MIT MIR. Er bringt Ihnen DAS KANN NUR EIN INSERAT näher. Wenn Sie alle Felder ausfüllen, die mit der Zahl «1» markiert sind. Laden Sie die BeeTagg-App gratis auf Ihr iPhone oder AndroidHandy. Fotografieren Sie den QR-Code mit dem BeeTagg QR-Reader. Alternativ gehen Sie direkt auf Das-kann-nur-ein-Inserat.ch. Ein Strategiespiel für zwei. Wenn Sie alle Felder ausfüllen, die mit der Zahl «3» markiert sind. Nun schreibt Spieler 1 ein X in ein Spielfeld und Spieler 2 ein O. Wer zuerst drei X oder drei O waagrecht, senkrecht oder diagonal erzielt, gewinnt.

Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerb für junge Kreative aus. Dabei siegte auch diese Arbeit – kreiert wurde sie von Silvio Seiler, Werbeagentur SilvioSeiler.ch. www.das-kann-nur-ein-inserat.ch.

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Es sieht ganz kristallisch-skandinavisch aus. Wenn Sie alle Felder ausfüllen, die mit der Zahl «4» markiert sind.

Spiel -Variante 4: Das Stickmuster.

Spiel -Variante 1: Der QR-Code. Spiel -Variante 2: Herr Mäder.

Er findet mit Ihrer Hilfe zu seiner Lektüre. Wenn Sie alle Felder ausfüllen, die mit der Zahl «2» markiert sind.

Spiel -Variante 3: Das TicTacToe.


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Nr. 6, juni 2012

LIEBE VERBANDSMITGLIEDER

DAMIT SIE 2013 NICHT IN VERLEGENHEIT GERATEN Keine Sorge, wir vom Verband SCHWEIZER MEDIEN halten Sie nicht für unmündig. Aber im Moment in einer wichtigen Angelegenheit für ungenügend aufgeklärt. Dies hat jedenfalls eine Umfrage bei rund 20 Verlagshäusern ergeben.

penversände beglaubigen zu können. Beides kann sich auf Ihre Gratisauflage auswirken – und auf die «Verbreitete Auflage», die ab Juli 2013 Tatsache ist. Neuerungen gibt es auch beim «Sonstigen Verkauf», vor allem bei Abos, die zu symbolischen Tiefstpreisen oder mittels proDemnach haben fast alle befragten Verforma-Gegengeschäften abgesetzt werlagsfachleute das neue Auflagereglement den: Sie zählen künftig nicht mehr zur der WEMF in ihrem Pendenzenberg liegen verkauften Auflage! lassen. Falls das auch bei Ihnen der Fall ist, Falls Sie Ihre Auflagen per 2013 optimiekönnte sich das rächen. Denn spätestens ren wollen, sollten Sie schon jetzt die entam 30. Juni 2013 dürften Sie deswegen in sprechenden Massnahmen an die Hand zu Verlegenheit geraten. Dem möchten wir an nehmen. Denn im Juli fängt die Beglaubidieser Stelle mit etwas Aufklärung vorbeugungsperiode 2013 an: Was Sie von da an gen – frei nach Kant: Aufklärung bewahrt bis Ende Juni 2013 erscheinen lassen, ist Verlagsfachleute vor ihrer selbst verschulunwiderruflich Teil Ihrer Auflage 2013. Und deten Verlegenheit. diese könnte Sie in «Aufklärung ist der Ausgang des Der 30. Juni 2013 Verlegenheit bringen. Menschen aus seiner selbst verschulist der Tag, an dem Etwa weil sie nach deten Unmündigkeit.» (Immanuel Sie der WEMF Ihre neuem Reglement Kant, 1704 - 1804). nächsten Auflagen plötzlich tiefer ausfällt melden müssen – als bisher. Oder weil nach dem neuen Reglement. Dieses tritt Sie im Gegensatz zu Ihrer Konkurrenz Optiam 1. Juli 2012 in Kraft. Also bereits in ein mierungschancen verpasst haben. paar Tagen. Wir gehen hier nicht ins Detail. Sie haDarum erinnern wir Sie hier daran. ben ja in den letzten Tagen bereits eine Denn wenn Sie die Möglichkeiten nutzen Mitgliederinformation erhalten, die Sie wollen, die die neue Beglaubigung bringt, über die Chancen und das Vorgehen bei dann lohnt es sich, die Änderungen sehr der Beglaubigung des Wechselzielgrupbald zu studieren. Wir meinen primär die penversands aufklärt. Diese Info sollten Sie Änderungen beim Zielversand und die spätestens jetzt samt Auflagereglement unMöglichkeit, neu auch Wechselzielgrupter Ihren Pendenzen hervorkramen. Zudem

erscheint Ende Juni in der Zeitschrift «Marketing & Kommunikation» (Ausgabe 6/12) ein Fachdossier zum selben Thema. Das alles, damit wir 2013 möglichst wenig verlegene Verlagsfachleute erneut aufklären und dann auf die Beglaubigung 2014 vertrösten müssen. toni.vetterli@schweizermedien.ch

REGLEMENT WEMF/SWAUFL AGEBEGL AUBIGUNG

Das neue Reglement und die Anpassungen, abrufbar unter http://www.wemf. ch/d/index.php

Das Kongressprogramm wird die Themenblöcken «Publication – Transformation – Innovation» aufgreifen und die Zukunftsperspektiven der verschiedenen Mediengattungen beleuchten. Donnerstag, 20. September 2012: Vormittag: Mitgliederversammlung des Verbandes – Präsidiale Ansprache. Rendez-vous culinaire –. Medienkonferenz. Nachmittag: Referat – Podiumsgespräche. Abend: Apéro und Abendessen – Kongressfest. Freitag, 21. September 2012: Vormittag: Podiumsgespräche – Referate. Grandhotel Beau-Rivage Palace in Lausanne Kleiner Mittagslunch. Ende der Veranstaltung Anmeldeformular liegt bei. Mehr Informationen finden Sie unter www.schweizermedien.ch

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Nr. 6, juni 2012

Anita Mischler, Lesermarkt

Lesespass für Jung und Alt Mit dem Projekt «BZ, TT, BO in der Schule» bietet die BZ Berner Zeitung, das TT Thuner Tagblatt und BO Berner Oberländer, Jugendlichen aus der Oberstufe die Möglichkeit, auf einer Doppelseite den Erwachsenen das Leben aus ihrer Sicht näher zu bringen. Die Leserinnen und Leser erhalten im Gegenzug Einblicke in die Welt der Teenager aus Arni, Konolfingen, Bern, Lyss, Frutigen, Münchenbuchsee, Aarberg, Wattenwil, Rüfenacht, Köniz und Thierachern. Betreut wurden die Oberstufenklassen von Redaktorinnen und Redaktoren der BZ. Nach einem Besuch auf der Redaktion haben die Schüler ihre Aufgaben als «Jungjournalisten» mit viel Elan und Freude aufgenommen. Sie haben während mehreren Tagen recherchiert, Interviews geführt und Berichte geschrieben. Zum Vervollständigen der Zeitungsseiten besuchten drei Schüler der Klasse erneut die Redaktion und erhielten dort die nötige Unterstützung für die letzten Handgriffe. BZ-Redaktor Giuseppe Wüest, Leiter des fünfköpfigen redaktionellen Betreuer-Teams hat es so erlebt: «Für uns Zeitungs-Journalistinnen und -Journalisten ist die Teilnahme am Projekt eine ebenso sorgenfaltige wie freudige Angelegenheit. Sorgenfaltig deshalb, weil sich in Gesprächen mit den Schülerinnen und Schülern schnell einmal zeigt, dass die Zeitung im Alltag eines heutigen 14-, 15-Jährigen nicht wirklich präsent ist. Und freudig nicht nur deshalb, weil die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern Abwechslung in den Redaktionsalltag bringt, sondern vor allem auch, weil die meisten ebendieser Jugendlichen mit grossem Engagement bei der Sache sind: Sie diskutieren zusammen mit ihren Lehrkräften und den Redaktoren eifrig über mögliche Themen, entwickeln und verwerfen Illustrationsideen, recherchieren und verfassen Artikel – und halten am Ende mit berechtigtem Stolz «ihre» Doppelseite in Händen. Ich war positiv überrascht vor so grossem Eifer. Bei vielen mitmachenden Schülerinnen und Schülern handelt es sich um 9. Klässler, die ein paar Wochen vor dem Ende ihrer Schulzeit stehen. Nichts desto Trotz waren sie sehr motiviert, interessiert und kamen auch noch zu einem sehr speziellen Schulabschluss». Motivation und Flexibilität Die Motivation kam sicher auch daher, dass

Schule die Klassen, in ZuDie Klasse 7–9 aus Arni sammenarbeit mit geniesst die Landluft der Redaktion, ihre Themen selber- beNiedlich. Und nützlich stimmen durften. Ziel war es, möglichst viele spannende Themen zu finden und Wo ist es schöner: Auf dem Land oder in der Stadt? dabei den Lehrern und Schülern die nötige Flexibilität in der Auswahl, aber auch der Durchführung des Projektes zu bieten. Die Lehrerinnen und Lehrer erhielten viel Freiheit bei der Gestaltung innerhalb dem Grundmodul, der redaktionellen Zudes Lehrplans. Sie hatten die Wahl, das Pro- sammenarbeit, hatten die Klassen auch die jekt in einer Woche, also fächerübergreifend Möglichkeit, von verschiedenen Zusatzmooder während 2-3 Wochen fächerspezifisch dulen zu profitieren. So erhielten sie beizu behandeln. So wurde auch dem Fachleh- spielsweise während der Projektdauer die rer-System Rechnung getragen. Für die Zeitung ins Klassenzimmer geliefert, konnselbständige Arbeit in der Schule stehen ten sich von einem Fachmann die Chancen den Klassen verschiedene Hilfsmittel zur und Gefahren von Social Media erklären lasVerfügung – unter anderem der Ordner sen, oder mit einem Berater unseres Part«Lesen macht gross». ners BEKB ein Jugendbudget erstellen. Mit ihren Berichten über die JugendkulDas Schlusswort hat Michael Hug, Cheftur, das Landleben, ein Schultheater, Dro- redaktor der BZ Berner Zeitung: gen und Alkohol, Lernen und Spicken,. «Ein gemeinsames Projekt von Zeitung die Berufswünsche und die Berufswahl. und Schule ist für mich dann eine gute Sasowie die Kraft der Jugend heute, entstan- che, wenn die Beiträge, welche die jungen den so innert 8 Wochen 11 spannende. Leute mit den Journalisten erarbeiten, auch Geschichten. für die unbeteiligte Leserschaft eine BereiDie Doppelseiten erscheinen bis am cherung sind. Deshalb wollen wir, dass die Samstag 7. Juli 2012, exakt zum Sommerfe- Klassen etwas über sich erzählen und ein rienbeginn in der BZ Berner Zeitung, dem Thema wählen, das sie bewegt und über TT Thuner Tagblatt und dem BO Berner das sie etwas zu sagen haben. Im besten Fall Oberländer. Sie sind aber auch jederzeit auf kommt durch diese Artikel ein Dialog zuwww.bzinderschule.ch, www.ttinderschule. stande. Darauf haben wir hingearbeitet ch und www.boinderschule.ch abrufbar. und, gemäss entsprechenden Rückmeldungen, dieses Ziel auch erreicht». Überarbeitetes Schulangebot Nachdem die BZ in den Jahren 2004 als erste Tageszeitung und 2006 sehr erfolgreich das Projekt Zisch (Zeitung in der Schule) für die Unterund Mittelstufenschüler durchführte, wurde das Angebot überarbeitet und den Bedürfnissen der Oberstufenklassen angepasst. Neben Bestens gelaunt bei der Seitenproduktion auf der Redaktion Samstag 2. Juni 2012

Landjugend im Nachteil

BZLehrer

Lehrer Daniel Schüpbach

Landeier, keine Hinterwäldler

Die Kids auf dem Land mögen zwar gezwungenermassenLandeier sein, was aber nicht bedeutet, dass sie Hinterwäldler sind. Sie haben das Pech und zugleich das Glück, ohne Infrastruktur auskommen zu müssen. Darum sind sie gezwungen, selber aktiv zu werden. Wollen sie zum Beispiel ein Fest, dann organisieren sie es selber. Viele müssen daheim anpacken und übernehmen jung Verantwortung für Tiere und Maschinen. Dies führt dazu, dass die Interessen, verglichen mit Stadt-Jugendlichen, doch etwas anders sind. Natürlich ist auch hier das Handy wichtig und Facebook beliebt. Doch noch wichtiger sind die Natur und die Tiere. Manchmal wünschten sie sich Angebote, wie sie in der Stadt zu finden sind. Doch eine Umfrage hat gezeigt, dass niemand in der Stadt wohnen möchte. In einem kleinen Dorf wie Arni ist die Schule ein wichtiger Treffpunkt für die ganze Gemeinde. Die Jugendlichen sorgen für einen grossen Teil des kulturellen Lebens, sei es mit Weihnachtsfesten oder dem Examen zum Schulschluss im Sommer. Dort sind die Schülerinnen und Schüler integrer Bestandteil des ganzen Tages. Die Sekundarstufe kocht zum Beispiel für rund 300 Gäste. Alle packen an, so wie sie es daheim und in ihrer Freizeit gelernt haben. Und dann sind sie auch regelmässig Gastgeber im Namen des ganzen Dorfes für unsere Partnergemeinde Pacov in der Tschechischen Republik. Als Lohn dafür dürfen sie dann einen Gegenbesuch machen. Wie Sie sehen, ich finde unsere Jugend grossartig. Sie nicht auch?

AUSGANG

Dorffeste und Partys Auf dem Land muss man weit fahren, bis man zu einem Fest oder zu einer Party kommt. Der öffentliche Verkehr ist schlecht, die Busse fahren von 7 bis 18 Uhr. Die meisten gehen mit dem Velo, dem Mofa oder dem Auto in den Ausgang. Die Freunde wohnen weiter voneinander weg als in der Stadt. Wenn man spätabends ein Postauto oder den Moonliner verpasst, muss man bis zu drei Stunden zu Fuss gehen. Ein 19-jähriger «Partylöwe» aus Arni, der anonym bleiben möchte, erzählt von seinen Erfahrungen im Ausgang: «Ich gehe fast jedes Wochenende in den Ausgang. Wir wechseln uns ab mit Fahren, dabei fahren wir meistens 5 bis 7 Kilometer, da kann ich auch mal nur 30 Franken mitnehmen. Manchmal gibt es arrogante Leute, die eine Schlägerei anzetteln wollen, doch gibt es auch Feste, die einfach nur lustig sind wie zum Beispiel das Arni-Fest, das Mirchel-Fest, das Bar-and-Pub-Festival Wichtrach oder das Trucker and Country. Doch das beste Fest war bis jetzt das Mittelländische Turnfest in Biglen 2009. An die Fasnacht gehen wir immer in die Stadt nach Bern, doch finde ich, dass 14 Franken für einen Mochito viel zu teuer ist.» Luca Studer

Landleben macht glücklich: Die 16 Schülerinnen und Schüler der Klasse 7–9 schnuppern auf dem Bauplatz ob Arni Landluft.

BERUFSWAHL Für Jugendliche ist es überall schwer, den richtigen Beruf zu finden. Die Landjugend hat aber im Vergleich zur Stadtjugend mit ein paar Nachteilen zu kämpfen.

«Jööö, so herzig»: Kaninchen sind niedlich, aber nicht «nur» Kuscheltiere. Sobald sie 2 ½ bis 3 ½ Kilo schwer sind, werden sie verkauft oder geschlachtet.zvg

FREIZEITA In einem Dorf wie Arni sind Freizeitbetätigungen stark geprägt von Vereinen.

Landbewohner haben gegenüber Städtern einen grossen Vorteil, was Pferdehaltung und Reiten betrifft. Die Leute aus der Stadt müssen zuerst lange zum Reitstall fahren und haben meist nicht viel Zeit, um eine Beziehung zum Pferd aufzubauen. Sie können nicht einfach mal zum Entspannen in den Wald reiten. Auf dem Rücken eines Pferdes fühlt man sich der Natur sehr verbunden. Beim Reiten verspürt man die Kraft und die Eigenschaften eines Pferdes am besten. Wenn man mit dem Pferd in den Wald reitet, nähern sich Waldtiere ohne Scheu, da sie den Menschen nicht riechen können. In der Stadt sind Ausritte wegen des Verkehrs nicht ungefährlich.

STADT UND LAND Arni liegt im Herzen des Emmentals, um das Dorf herum muhen Kühe, der Wald duftet frisch, es ist einfach idyllisch. Ist es auf dem Land schöner als in der Stadt? Zwei Dorfbewohnerinnen, die auch schon in der Stadt gewohnt haben, geben Auskunft.

In Arni kommen viele Dorfbewohner in den Vereinen zusammen, wo sie es lustig haben. Schwingklubs, Hornusservereine, Jodlerklubs, Schiessvereine, Musikvereine: Es gibt viele Vereine auf dem Land, wovon es in der Stadt nicht so viel gibt, wahrscheinlich, weil man dort nicht so viel Platz hat. Vereine sind in Orten wie Arni wichtig. Denn dort lernt man mehr Leute als «nur» Dorfbewohner kennen, weil man weiter weggeht.

weiter der Nouss fliegt, desto mehr Punkte gibt es für den Schläger. Wenn er vom Gegner nicht runtergeholt wird, erhält dieser einen Strafpunkt. Wenn beide Mannschaften gleich viele Strafpunkte haben, zählen die Nousse, die im Gras landeten. Und zuletzt gilt der längste Schlag.

Erfolgreicher Jungschwinger Zwei Sportarten, die auf dem Land häufig ausgeübt werden, sind das Schwingen und das Hornussen. Schon nur in der Schule von Arni gibt es sieben Hornusser und einen Schwinger. Dieser heisst Sandro Galli, geht in die 3. Klasse und hat bereits 17 Siege, 40 Glocken und 73 Zweige gewonnen. Beim Schwingen geht es darum, den Gegner mit beiden Schultern in die Sägespäne zu drücken. Häufig gibt es auch Unfälle. Hornussen ist ein Mannschaftssport, bei dem immer zwei Teams gegeneinander spielen. Ziel ist es, mit dem Stecken den Nouss so weit wie möglich zu schlagen und ihn dann mit der Schindel runterzuholen. Je

Engagierter Hornusser Einer, der sich in Arni stark fürs Hornussen einsetzt, ist Heiru Stalder. Er spielt seit 42 Jahren. Stalder interessiert sich für den Sport, weil es ein Teamsport ist und man viel in der Natur ist. Er wurde vom Verein HG Biglen-Arni angeworben. Am Bock schlägt er meist konstant. Heiru Stalder wird älter und sieht nach eigenen Angaben schlechter im Ries (Spielfeld). Einmal pro Woche trainiert er die Junghornusser. Sein längster Streich (Schlag) ist eine 24, das sind 340 Meter. Das Lustigste, was ihm je passiert ist, ist, dass ein Nouss eine Schindel durchschlaKevin Zreik gen hat. Florian Zaugg

Hornussertrainer Heiru Stalder.

Arni ist ein kleines Dorf mit einer kleinen Schule. Auch die Bevölkerung ist nicht riesig, sondern überschaubar. In Arni Leben etwa 1000 Leute auf ungefähr 10 Quadratkilometern. Die Klasse 7–9 hat sich gefragt, wo es sich schöner lebt, in der Stadt oder auf dem

IDA SCHEIDEGGER

Land. Deshalb hat sie zwei Leute befragt. Die 84-jährige Ida Scheidegger kam einst als Verdingkind von der Stadt aufs Land, während die 28-jährige Olivia Grünig erst vor 10 Jahren von Köniz aufs Land gezügelt ist.

OLIVIA GRÜNIG

«Hier ist es schöner, aber die Stadt «Auf dem Land kümmert man hat auch ihre Vorzüge» sich mehr um seine Nachbarn»

Ida Scheidegger, seit wann leben Sie auf dem Land? Ich kam 1940 im Alter von 12 Jahren als Verdingkind aufs Land. Vorher lebte ich in der Stadt Bern. Wie erlebten und erleben Sie den Unterschied zwischen Land und Stadt? Auf dem Land ist es schöner, und der Schulweg ist auch weniger gefährlich, weil es weniger Verkehr hat. Viele Leute sagen, auf dem Land stinIda Scheidegger lebt seit 72 ke es. Stimmt das? Jahren in Arni. Das ist eine etwas blöde Aussage. Es kann sowohl auf dem Land als auch in der Stadt stinken: hier nach «Bschütti», dort nach Abgasen . . . Könnten Sie es sich vorstellen, nach so vielen Jahren auf dem Land wieder in die Stadt zu ziehen? Früher nicht, heute ja. Warum? Weil ich heute gehbehindert bin und es in einer Stadtwohnung mit Lift angenehmer wäre. Zudem ist unser Hof etwas abgelegen, in der Stadt gäbe es mehr Abwechslung und mehr Leute um mich herum. Grundsätzlich gefällt mir das Leben auf dem Land besser, aber die Stadt hat halt schon auch ihre Vorzüge.

Olivia Grünig, seit wann leben Sie auf dem Land? Seit 10 Jahren. Wieso sind Sie aufs Land gezogen? Wegen meiner Tiere und der guten Luft. Und weil ich immer schon aufs Land wollte. Was ist für Sie der Unterschied zwischen dem Landund dem Stadtleben? Mein Eindruck: Man kümmert sich mehr um seine Nachbarn als etwa in Köniz, wo Olivia Grünig lebt seit 10 Jahren ich vorher wohnte. auf dem Land. Es gibt mehr Kontakt. Es entstehen kleinere Freundschaften unter den Nachbarn, die auch ernst gemeint sind. Wenn Sie Kinder haben, sollten diese in der Stadt oder auf dem Land aufwachsen? Das spielt keine Rolle. Sie sollen sich einfach wohl fühlen, dort, wo sie leben. Würden Sie wieder in die Stadt ziehen? Wenn nein, warum? Nein, ich würde die Landschaft, die Luft, die Kontakte vermissen. Zudem ist es schön, tun und lassen zu können, was man will, ohne dabei gleich jemanden zu stören – etwa eine Grillparty. Interviews: Daniela Scheidegger, Luca Muster, Jasmin El-Husseini

Eine Muttersau bringt bis zu 22 Ferkel auf die Welt. Diese werden etwa 100 Tage gemästet, bevor sie unter anderem zu Koteletts verarbeitet werden.

TIERE Klar reagieren auch Landbewohner beim Anblick eines Ferkels oder eines jungen Kaninchens mit «Jöö!». Sie wissen aber auch: Tiere sind nicht nur herzig und zum Kuscheln da.

Vereine spielen eine grosse Rolle im Dorfleben

Beim Abschlag: Florian Zaugg (8. Klasse) spielt im Verein HG Biglen-Arni.

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Bilder Klasse 7–9 Arni

KLASSENBILD Die Klasse 7-9 aus Arni brauchte nicht lange, um sich über den besten Ort für ein Klassenfoto einig zu werden: der oberhalb des Dorfs gelegenen Bauplatz. Bauplatz? Dabei handelt es sich um einen Aussichtspunkt mit Grillplatz. Seinen etwas irreführenden Namen erhielt er wegen eines Bauprojekts. Hier hätten Wohnhäuser errichtet werden sollen, doch wegen Einsprachen wurde das Bauvorhaben fallen gelassen. Ein Glück, findet die Klasse, denn der Ort ist ein attraktiver, beliebter Treffpunkt mit wurderbarer Aussicht. Etwas länger benötigten die Schülerinnen und Schüler, um zu bestimmen, mit welchem Foto sie sich in der Zeitung präsentieren wollen. Am Ende «siegte» das nebenstehende Bild gegenüber einem «normalen» Schön-in-die-Kamera-lächel-Bild. Es symbolisiert: Ein Genuss, diese Landluft! Hintere Reihe, von links: Luca Studer, Seline Wirz, David Krebs, Martina Lüthi, Luca Muster, Jenni Schmied, Florian Zaugg, Jasmin El-Husseini. Vordere Reihe von links: David Trachsel, Kevin Zreik, Dominik Hofer, Lia Niederhauser, Daniela Scheidegger, Marco Baumann, Dominik Tschanz, Florian Hofer. Kevin Zreik ,Luca Studer, Jasmin El-Husseini

In und rund um Arni allgegenwärtig: Kühe.

Viel Verantwortung Auf dem Land lernt man auch sehr rasch, dass es nicht «nur» Kuschel, sondern auch Nutztiere gibt. Und

dass die Haltung von Tieren – etwa von Kaninchen – mit viel Verantwortung verbunden ist. Man muss den Kaninchen jeden Tag Futter, frisches Wasser, frisches Heu, frisches Gras geben und sie misten. Wenn man junge Kaninchen züchten will, muss man den Bock zur Häse tun und warten, bis er sie befruchtet. Nach 30 Tagen kommen die Jungen zur Welt. Sobald sie 2 ½ bis 3 ½ Kilo schwer sind, kann man sie entweder verkaufen oder schlachten. Man kann mit dem Fleisch Kaninchenfrikassee, Kaninchenhackbraten, exotisches Kaninchen mit Kürbis «süsssauer», Kaninchenragout usw. machen (Rezepte: www.rn2-montabaur.de/m_java/wissen/ rezepte/rezepte.htm.

Junge Züchter Zwei Schüler der Klasse 7 bis 9 aus Arni sind Mitglieder in einem Jungzüchterverein, der Jungrinder und Kühe aufzieht, sie eben züchtet. Man kann dort bis zum Alter von 36 Jahren mitmachen. Heute ist man sehr weit in der Zucht, man hat viel erreicht in der Milchmenge, Lebenserwartung und so weiter. Man kann Stiere

DIE LANDWIRTSCHAFT

Teenager machen Zeitung Das Projekt «BZ, TT und BO in der Schule» soll bei Schülerinnen und Schülern der Oberstufe den Umgang mit den Medien fördern. Deshalb spielen in der Berner Zeitung, dem Thuner Tagblatt und dem Berner Oberländer bis zu den Sommerferien elf Schulklassen aus Arni, Konolfingen, Bern, Lyss, Frutigen, Münchenbuchsee, Aarberg, Wattenwil, Rüfenacht, Köniz und Thierachern eine Hauptrolle. Sie gestalten mit selber erarbeiteten Artikeln zu einem frei gewählten Thema jeweils eine Zeitungs-Doppelseite. Den Anfang macht heute die 7.–9. Klasse aus Arni mit dem Thema «Landleben». Am Mittwoch, 6. Juni, folgt die 6.–9. Klasse aus Frutigen (Thema: «Umwelt»). wü Das Projekt im Internet: www.bzinderschule.ch. Info: anita.mischler@espacemedia.ch

wählen, die auf Grösse, Milch, Länge der Zitzen und so weiter setzen. Es gibt auch Stiere, die für die Kuhund Rindermast gedacht sind. Man kann eine rote Kuh auch mit einem schwarzen Stier kreuzen, das bedeutet, dass auch ein schwarzes Kalb auf die Welt kommen kann.

Vom Ferkel zum Kotelett Die Menschen in der Stadt sehen die Nahrung in den Läden. Landbewohner sehen, wie diese hergestellt wird. Eine Muttersau etwa kann bis zu 22 Ferkel auf die Welt bringen. Nach 10 bis 12 Wochen werden die Ferkel von der Muttersau getrennt, kommen zu einem Bauern und werden dort 90 bis 100 Tage gemästet. Danach werden sie zum Schlachthof gebracht, dort werden sie mit einem Stromschlag getötet, an den Hinterbeinen aufgehängt und ausgenommen. Danach kommen sie in eine Metzgerei und werden dort von den Knochen befreit. Dort schneidet man auch die Koteletts, die man dann im Laden kaufen gehen kann. Seline Wirz, Dominik Tschanz, Dominik Hofer, Marco Baumann, Jenni Schmied DAS ALPLEBEN

Landwirtschaft: Der Bauer mäht jeden Sommer seine Felder, eine anspruchsvolle Arbeit.

Viel zu tun Der Landwirt, so ein Vorurteil, das man ab und zu hört, liegt im Winter auf der faulen Haut. Das stimmt aber nicht, der Landwirt ist zu jeder Jahreszeit auf seinem Hof mehr als nur beschäftigt, er hat immer zu tun. Nebst der täglichen Arbeit mit den Tieren repariert er im Winter die Maschinen und geht holzen. Im Frühling zäunt er die Weiden

Hier kommt noch eine Legende: Pferdpferdpferd.

ein und bringt die Gülle und den Mist aus, bestellt die Felder mit Rüben, Kartoffeln und Mais. Im Sommer fährt der Bauer Heu und Emd ein. Emd ist das Heu ab dem zweiten Schnitt. Im August wird dann das Getreide geerntet. Im Herbst erntet der Bauer Mais, Rüben, Kartoffeln und sät neues Getreide an. Danach räumt er die Zäune ab. Das Heuen ist für den

Landwirt die anspruchsvollste Zeit. Wenn es schön ist, mäht der Bauer das Gras, danach wendet er es maschinell zwei- bis dreimal. Wenn es trocken ist, wird das Heu maschinell auf Schwaden gerecht. Danach wird das Heu eingefahren. Sechs bis sieben Wochen später mäht der Bauer das Gras zum zweiten Mal. David Krebs, David Trachsel

Sommer Sobald der Schnee weg ist und das Gras hervorschiesst, beginnt der Alpsommer. Die Sennerinnen und Sennen zügeln mit ihrem Vieh in die Berge. Wenn noch nicht genügend Futter auf den Alpen vorhanden ist, bleibt der Senn mit seinem Vieh auf der Voralp, bis genug Futter da ist. Das Wohl der Kühe hat erste Priorität. Das Alpleben ist eine wichtige Touristenattraktion und gehört zur Schweizer Kultur, dazu müssen wir Sorge tragen. Das Vieh weidet hundert Tage auf den Alpwiesen. Aber auf unseren Alpen weiden ja nicht nur Kühe, sondern auch Ziegen, Schafe und auch Pferde. Auf manchen Alpen haben in den letzten Jahren wieder Wölfe Angst und Schrecken verbreitet – und aus diesem Grund haben sich viele sogenannte Alpgenossenschaften Herdenschutzhunde zugelegt. Florian Hofer

Die Berufswahl auf dem Land ist schwieriger als in der Stadt. Auf dem Land gibt es weniger Lehrstellen. Der öffentliche Verkehr ist weniger gut ausgebaut als in der Stadt oder in stadtnahen Gemeinden. Und man hat ab und zu auch zu kämpfen mit Vorurteilen von Stadtleuten. Zum Beispiel wurde schon mal ein Schüler aus Arni fürs Schnuppern abgelehnt, weil er ein Bauerntrampel sei.

Die Qual der Wahl Aber egal, ob Land oder Stadt: Es ist für alle Jugendlichen schwierig, eine Lehrstelle zu finden und auch herauszufinden, was man überhaupt möchte – es gibt so viele verschiedene Berufe. Als Erstes bei der Lehrstellensuche geht man schnuppern. Das ist nicht immer leicht, zum Teil muss man Bewerbungen schreiben. Zwei Beispiele aus unserer Klasse: Martina Lüthi (7. Klasse) möchte im Bereich Brautmode/ Brautschmuck schnuppern gehen. Bisher hat sie noch nichts gefunden. Lia Niederhauser (8. Klasse) möchte Buchhändlerin werden, und ihr geht es gleich wie Martina Lüthi.

Zwei Beispiele Eine andere Schülerin, Seline Wirz (9. Klasse), hat hingegen eine Lehrstelle als Detailhandelsfachassistentin in Bern im Laden Bayard Wartmann gefunden. Sie berät gerne und arbeitet gerne mit Leuten. Seline Wirz, war insgesamt sechsmal schnuppern. «Am schwierigsten war es für mich, überhaupt den richtigen Beruf zu finden», sagt sie. In der näheren Umgebung von Arni habe sie nichts gefunden. Sie freue sich nun, nach den Sommerferien jeden Tag nach Bern zu fahren. Die Stadt, die sie bereits recht gut kenne, mache ihr grossen keine Sorgen. Ein weiteres Beispiel für jemanden, der vom Land aus eine Lehrstelle gesucht und gefunden hat, ist Stefan Strahm. Der 21-Jährige ging bis 2006 in Grosshöchstetten in die Schule und arbeitet jetzt in Walkringen bei der Firma KL Locher Mechanik als Polymechaniker. Er erinnert sich: «Die Leidenschaft für den Beruf fand ich, als ich neun Monate lang ein Praktikum machte. Mir gefiel das Arbeiten mit den Maschinen, die genauen und technischen Anforderungen.» 2006 fing er mit der vierjährigen Lehre an. Am Anfang musste er sich mit den verschiedenen Materialien und Maschinen vertraut machen. Später lernte er, computergesteuerte Maschinen (CNC) zu programmieren. Strahm: «Damit können sehr interessante und komplexe Teile hergestellt werden, die hauptsächlich in der Maschinenindustrie verwendet Martina Lüthi werden.» Lia Niederhauser

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Rechtliches

Bericht aus der Sternwarte Die Stern-Arbeitsgruppe der Lauterkeitskommission beschäftigt sich seit einiger Zeit mit der Auslegung der neuen UWG-Bestimmung zum Sterneintrag im Telefonbuch. Ein Statusbericht aus Sicht der Medien. Seit dem 1. April 2012 ist das revidierte Gesetz über den unlauteren Wettbwerb (UWG) in Kraft. Unter anderem wurde in Artikel 3 Buchstabe u des UWG der Umgang mit dem Sterneintrag im Telefonbuch explizit geregelt (Wortlaut der Gesetzesbestimmung siehe Kasten). Telefonmarketing ist für die Kundengewinnung der Medienanbieter in der Schweiz von wichtiger Bedeutung. Die Sensibilität für Telefonmarketing haben die Medienunternehmen seit langem erkannt und es wird grosser Wert darauf gelegt, gesetzeskonform zu handeln. Insbesondere im Bereich der Kundenrückgewinnung ist Telefonmarketing für viele Medienverlage ein unverzichtbares Instrument, weshalb genau geklärt werden muss, was die neue verschärfte Vorschrift im UWG genau bedeutet. Aufgrund des grossen Interpretationsspielraumes der gesetzlichen Bestimmung bildete sich in der Lauterkeitskommission eine Stern-Arbeitsgruppe. Darin werden auch die Anliegen der Medienhäuser vertreten. Ziel der Arbeitsgruppe ist die Schaffung eines neuen Grundsatzes der Lauterkeitskommission als Leitfaden für die Gesetzesauslegung. Noch sind keine definitiven Entscheide gefällt, die nachfolgenden Ausführungen spiegeln den Stand der Diskussion unter Berücksichtigung der Interessen der Mitglieder des Verbandes SCHWEIZER MEDIEN wieder. Offene Fragen Folgende Auslegungsfragen zum Gesetzesartikel werden aktuell diskutiert: a) Was ist mit dem gesetzlichen Begriff Telefonbuch gemeint? Der Begriff «Telefonbuch» ist kein präziser Rechtsbegriff. Es könnte sich bei wörtlicher Auslegung nur um das physische klassische Telefonbuch handeln. Plausibler ist es, darunter das Online-Telefonbuch der Swisscom zu verstehen. Sofort stellt sich sodann die Frage, wie es sich mit Telefonverzeichnissen von Drittanbietern verhält. Aus Praktikabilitätsgründen liegt nahe, das digitale Telefonverzeichnis der Swisscom als Refe-

renz zu nehmen. Trotzdem ist die Frage berechtigt, weshalb ausgerechnet der Swisscom-Stern massgebend sein sollte, wird er doch von einer privatrechtlichen Aktiengesellschaft herausgegeben. b) Gilt der Stern auch für die Postadresse im Telefonbuch? Inhaltlich wurde im Hinblick auf eine Interpretation des eidg. Datenschutzbeauftragten die Frage aufgeworfen, ob ein Stern bei einer Telefonnummer auch für die dazugehörige Postadresse gilt. Gestützt auf den Zweckbindungsgrundsatz im Datenschutzgesetz (DSG) wurde argumentiert, dass die Postadressen von Stern-Telefonnummern im Telefonbuch ebenfalls nicht zu Werbezwecken benutzt werden dürfen. Dies deshalb, weil es gerade nicht der Zweck des Eintrages sei, diesen zu Werbezwecken zu verwenden. Zudem gäbe es keine technische Möglichkeit, die Adresse im Telefonbuch ebenfalls mit einem Stern zu versehen. Weil es sich jedoch um von den Personen selbst veröffentlichte Daten im Telefonbuch handelt, greift eine Ausnahme vom Zweckbindungsgrundsatz des Datenschutzes. Gemäss Art. 12 Abs. 2 DSG können Personendaten in der Regel von Dritten bearbeitet werden, wenn die betroffenen Daten allgemein zugänglich gemacht und eine Bearbeitung nicht ausdrücklich untersagt wurde. Überdies wäre Geltung des Telefonsterns für die Postadresse insb. in Mehrpersonenhaushalten abenteuerlich, falls nicht alle Bewohner auf Postwerbung verzichten wollten. Richtigerweise kann der Sterneintrag somit nur für die entpsrechende Telefonnummer gelten. c) Was sind Dritte? Gemäss neuer Gesetzesbestimmung dürfen Dritte keine Werbemitteilungen an Kunden

mit Sterneintrag versenden. Dabei scheint es sich um Verkaufsanbieter zu handeln, die nicht in einer Kundenbeziehung zu den Angerufenen stehen. Bei der Verwendung des Begriffs «Dritte» muss es auch «Zweite» geben. Die «Zweiten» sind somit Werbeanbieter, die in einer Kundenbeziehung zu den Kunden stehen. Sofort stellt sich die Frage, wie mit ehemaligen Kunden, die beispielsweise noch immer in der Abonnentendatenbank einer Zeitung vorhanden sind, umgegangen werden darf. Aus Sicht der Medienanbieter kommt nur die Auslegung in Frage, dass es keine Rolle spielen kann, ob ein bestehendes Kundenverhältnis vorliegt oder nicht. Ebenso klar muss gelten, dass die zeitliche Frist, wie lange eine Kundenbeziehung zurückliegt, ebenfalls nicht von Bedeutung sein kann und je nach Branche zu grosser Ungleichbehandlung führen könnte. Es ist für diesen Punkt die analoge Auslegung von Art. 3. lit. o UWG (Spamverbot) zu wählen. Dort wird unabhängig vom aktiven oder passiven Kundenstatus eine Kundenbeziehung vom Spamverbot ausgenommen. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN hofft auf baldige Klärung dieser Fragen und wird die Entwicklungen weiterhin eng begleiten und über die Resultate informieren. Bei Fragen oder für weiterführende Informationen: Martin Ettlinger, Rechtskonsulent Verband SCHWEIZER MEDIEN und. Medienexperte der Schweizerischen. Lauterkeitskommission (martin.ettlinger@ schweizermedien.ch)

Telefon: *044 123 45 67 * wünscht keine Werbung

Art. 3 UWG Unlautere Werbe- und Verkaufsmethoden und anderes widerrechtliches Verhalten Unlauter handelt insbesondere, wer u. den Vermerk im Telefonbuch nicht beachtet, dass ein Kunde keine Werbemitteilungen von Dritten erhalten möchte und dass seine Daten zu Zwecken der Direktwerbung nicht weitergegeben werden dürfen.

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Allianz gegen Internet-Piraterie entwickelt politischen Druck

Auch Medienunternehmen sind zunehmend davon betroffen, dass redaktionell erarbeitete Inhalte im Internet ohne Wissen, eigenes Zutun oder Genehmigung weiter verwendet, angeboten und «konsumiert» werden – oft genug unter Verfolgung von kommerziellen Interessen. Die Schweizer Politik hat das Ausmass und die Bedrohung durch die Internet-Piraterie bisher unterschätzt oder verniedlicht – auf dem Buckel der Urheber, der Kreativwirtschaft und der Medienunternehmen. Damit sich das ändert, steigt nun eine breit abgestützte Allianz in den politischen Ring. Von Guido Schommer* «Mit der Digitalisierung steigt die Gefahr, dass Rechte im Bereich der Publizistik ignoriert werden. Entsprechende Schutzrechte fehlen weitgehend, wodurch die Finanzierung des Mediensystems gefährdet wird.» Der Verband Schweizer Medien hat in seinem medienpolitischen Manifest von 2011 für die eigene Branche eine treffende Analyse gemacht. Die Medien sind allerdings nicht allein betroffen, sondern in guter Gesellschaft: Die Internet-Piraterie dürfte in der Schweiz bei den Urhebern und den betroffenen Unternehmen einen jährlichen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe verursachen! Unter Internet-Piraterie wird das Anbieten von Musik- und Filmaufnahmen, Büchern, Zeitungsartikeln, Fotos und anderen urheberrechtlich geschützten Inhalten über das Internet ohne Einwilligung der Rechteinhaber verstanden. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von technischen und juristischen Spielarten der Internet-Piraterie. Letztlich geht es aber immer darum, den Gratiskonsum von Inhalten zu ermöglichen, für die im legalen Markt ein Preis zu

bezahlen ist. Trotzdem wird in der Schweiz bis anhin wenig unternommen, um den Schaden einzudämmen. Leider sah auch der Bundesrat bisher keinen Handlungsbedarf, um dem geltenden Recht Nachachtung zu verschaffen, wie er in einem kürzlich veröffentlichten Bericht zu einem Postulat von Ständerätin Géraldine Savary zur unerlaubten Werknutzung über das Internet schrieb. Der Bericht berücksichtigt zwar nebst der Musik auch den Filmmarkt und den Markt für Computerspiele, klammert aber die zu-nehmend betroffenen Buch- und Printmedieninhalte vollständig aus. Damit das Urheberrecht in diesem Bereich nicht weiterhin ein Papiertiger bleibt, haben sich führende Organisationen der schweizerischen Kunstschaffenden, der Medien- und Kulturwirtschaft zur Allianz gegen die Internet-Piraterie zusammengeschlossen. Ihr gehören Organisationen an, die zehntausende von Arbeitsplätzen vertreten. Die Allianz fordert insbesondere: • die Schaffung einer soliden Datenbasis: Während in Deutschland nachweislich hunderte von Millionen illegal angebotene Songs, Filme und auch Presseartikel aus dem Internet heruntergeladen werden, verfügt die Schweiz nicht einmal über rudimentäre Zahlen. Diese Lücke gilt es zu schliessen. • die Unterbindung illegaler Upload-Praktiken: Die Upload-Praktiken und das Filesharing durch Internet-Kriminelle hält

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Internet-Piraterie: Auch Medien-. unternehmen betroffen

auch der Bundesrat für illegal, jedoch für tolerierbar, weil «sich der Schaden der Branche insgesamt als begrenzt» erweise. Kein Wort verliert der Bundesrat über die nicht autorisierte Weiterverwendung von redaktionellen Inhalten. • die Respektierung des Jugendschutzes: Der Bundesrat ignoriert die Tatsache, dass die auch von Minderjährigen zum Download genutzten illegalen Quellen den Jugendschutz missachten: Gewalt verherrlichende und pornographische Inhalte sind auf den einschlägigen Seiten direkt sichtbar oder nur einen Klick entfernt. • die Durchsetzung der weltweit vereinbarten Regeln: Der Bundesrat schätzt die Internet-Piraterie für die Schweiz als nicht sehr besorgniserregend ein. Diese Haltung widerspricht den Verpflichtungen der Schweiz in den internationalen Urheberrechtsverträgen. Die Missachtung der Regeln kann früher oder später zu Klagen im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO führen. • Einbezug von Buch- und Printmedien: Fortsetzung auf Seite 9

«Medien müssen nicht Verkündungsbecken für x-beliebige Lesermeinungen sein.» Í

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Aus dem Artikel: Noch fehlen klare Strategien von Torsten Haeffner, 28. Juni 2011, 11:00 Weiterlesen auf: www.medienwoche.ch

Das neue digitale Medienmagazin der Schweiz

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medieninstitut

Interessante Anmeldungen für den Kurs Medienmanager 12/14 Die Klasse des nächsten Kurses Medienmanager verspricht wieder interessant zu werden. Die Anmeldefrist läuft bis Ende Juli. Das Medieninstitut führt laufend individuelle Informationsgespräche.

teressante Netzwerk garantiert eine Lernerfahrung mit hoher Praxisrelevanz. Der Kurs bereitet auf die höhere Fachprüfung für das eidgenössische Diplom als Medienmanagerin/Medienmanager vor. Die einzelnen Module können von Gästen für die gezielte Weiterbildung gebucht werden. Die Blöcke Medienproduktion, Medienmarketing und Führung in Medienunternehmen werden für Zertifikatsabschlüsse angeboten.

Der Kurs Medienmanagement bietet eine umfassende und intensive Ausbildung auf Führungsstufe. Er vermittelt das aktuelle Wissen der Medienlandschaft, sämtliche Aspekte der Medienproduktion und Vermarktung sowie die Kompetenzen für anspruchsvolle Kaderpositionen. Der Kurs befasst sich mit dem Medienmanagement der digitalen Medien, Print und Radio, Fernsehen. Er ist konsequent multimedial und crossmedial ausgerichtet. Sowohl die Kursteilnehmenden wie auch die Dozierenden sind in der Medienbranche tätig. Dieses in-

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Termine September 2012 bis Dezember 2013. Die Kurse finden jeweils einmal pro Monat von Mittwoch/Donnerstag bis Freitag/Samstag statt. Die Prüfungen werden im Februar 2014 durchgeführt. Weitere Informationen unter www.medieninstitut.ch

Der Bericht berücksichtigt zwar nebst der Musik auch den Filmmarkt und den Markt für Computerspiele, klammert aber die zunehmend betroffenen Buchund Printmedieninhalte vollständig aus. Erfasst werden muss der gesamte urheberrechtlich relevante Bereich (incl. Bilder und Fotografien). Die Allianz setzt alles daran, um im Gespräch mit Bundesrat und Parlament, Verbänden und der Wirtschaft den nötigen Rückhalt für ein entschiedeneres Vorgehen gegen die Internet-Piraterie aufzubauen.

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*Guido Schommer berät die Allianz gegen Internet-Piraterie in den Bereichen Politikprozesse und Strategie. Bis 2008 war Schommer Generalsekretär der FDP Schweiz. Nach drei Jahren in der Kommunikation eines multinationalen Pharmaunternehmens in Genf ist er seit August 2011 für das Beratungsunternehmen reflecta ag (Bern/Zürich) tätig.

Mitglieder der Allianz gegen Internet-Piraterie AdS Autorinnen und Autoren der Schweiz: Nicole Pfister Fetz, Geschäftsführerin ARF/FDS - Verband Filmregie und Drehbuch Schweiz: Brigitte Zimmermann, Stv. Geschäftsleiterin ASDEL Association Suisse des Diffuseurs, Editeurs et Libraires: Jacques Scherrer, Generalsekretär AudioVision Suisse: Markus Naef, Präsident; Roger Chevallaz, Geschäftsführer Cinésuisse: Salome Horber, Geschäftsführerin ifpi Schweiz: Ivo Sacchi, Präsident Impressum: Béatrice Gurzeler, Zentralsekretärin ProCinema: René Gerber, Geschäftsführer ProLitteris: Werner Stauffacher, Vizedirektor SBVV Schweizerischer Buchhändler- und Verlegerverband Dani Landolf, Geschäftsführer SCHWEIZER MEDIEN: Urs F. Meyer, Geschäftsführer SIG Schweizerische Interpretengenossenschaft: Cla F. Nett, Geschäftsführer SSA Société Suisse des Auteurs, Société coopérative: Juerg Ruchti, Direktor SUISA: Andreas Wegelin, Generaldirektor Suisseculture: Hans Läubli, Geschäftsführer SUISSIMAGE: Dieter Meier, Geschäftsführer SVV Schweizerischer Videoverband: Markus Naef, Vorstandsmitglied SWISSPERFORM: Poto Wegener, Direktor Verein Musikschaffende Schweiz: Reto Burrell, Präsident

blitzlicht Die Verleger setzen in der Frage um die Onlineangebote der SRG auf die Selbstbeschränkung des öffentlich-rechtlich finanzierten Senders, aber eben: Bescheidenheit ist ein Zier, doch weiter kommt man ohne ihr. Autor: Franz Grillparzer

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Europäische Kommission – Pressemitteilung

Kommissarin Vassiliou: Zeitungen entscheidend für Demokratie Nikosia/Brüssel, 25. Mai – Die europäischen Zeitungen spielen für die Gestaltung demokratischer und toleranter Gesellschaften heutzutage eine genauso große Rolle wie zu Zeiten Napoleon Bonapartes, der bekanntlich erklärte, dass «vier feindselige Zeitungen mehr zu fürchten seien als tausend Bajonette». So lautete die Botschaft der EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend, Androulla Vassiliou, in ihrer Rede vor der Generalversammlung des Europäischen Verbands der Zeitungsverleger (ENPA) in Nikosia (Zypern). «Demokratie braucht gut informierte Bürgerinnen und Bürger, die in der Lage sind, Ereignisse zu analysieren, sich ihre eigene Meinung zu bilden und sich aktiv an einer offenen Debatte zu beteiligen. Damit diese Debatte sachdienlich und konstruktiv ist, müssen die Bürgerinnen und Bürger angesprochen und dazu bewegt werden, über ihre eigenen unmittelbaren Interessen hinaus die Probleme der ganzen Gesellschaft ins Auge zu fassen», sagte die Kommissarin. Napoleons Kommentar war ein «herrlich widerwilliges Kompliment an die Macht der Presse, die als Garant der Freiheit agiert» und «Ausdruck eines Gefühls, das alle autoritären Führer teilen», so Vassiliou weiter. In ihrer Rede sprach die Kommissarin drei Themen an, die – direkt oder indirekt – in ihren Aufgabenbereich auf EU-Ebene fallen: Medienkompetenz, Mehrwertsteuerregelung für online verfügbare Kulturgüter sowie Urheberrecht. Nach Ansicht der Kommissarin sollte Medienkompetenz – d. h. die Fähigkeit, Informationen und Inhalte jeglichen Formats zu bewerten – in Schulen sowie außerhalb des formalen Bildungssystems vermittelt werden, da sie alle Altergruppen betreffe. «Medienkompetenz im digitalen Zeitalter bedeutet Befähigung zur Teilhabe und Gleichberechtigung aller Bürgerinnen und

Bürger – wie vor hundert Jahren die Fähigkeit, lesen und schreiben zu können.» Die Europäische Kommission hat eine Expertengruppe Medienkompetenz eingerichtet, zu deren Arbeit der ENPA ein Positionspapier beigesteuert hat. Die Expertengruppe wird ihre Schlussfolgerungen im 2013 veröffentlichen. Kommissarin Vassiliou sprach sich für gleiche Wettbewerbsbedingungen hinsichtlich der Mehrwertsteuer auf online verfügbare Kulturgüter aus. Gedruckte Zeitungen profitieren von einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz oder sind ganz von der Mehrwertsteuer befreit, während OnlineAusgaben den normalen Mehrwertsteuersätzen von bis zu 25% unterliegen. «Die Kommission hat in ihrer Mitteilung zur Zukunft der Mehrwertsteuer vom Dezember 2011 eingeräumt, dass diese Ungleichheit beseitigt werden muss. Wir werden in Kürze die Überarbeitung der derzeit geltenden Verordnungen einleiten. Persönlich bin ich der Ansicht, dass für gedruckte Zeitungen auch weiterhin ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz bzw. eine Mehrwertsteuerbefreiung gelten sollte und dass auch digitale Presseformate in den Genuss vergleichbarer Regelungen kommen sollten,» erklärte die Kommissarin. Sie unterstrich, dass die Digitalisierung den Bedarf an einem besseren Urheberrechtschutz vergrößert habe. «Viel zu oft werden Nachrichteninhalte, die von Zeitungsverlegern generiert und finanziert werden, einfach von Dritten genutzt. Meiner festen Überzeugung nach müssen auch Nachrichtenaggregatoren und Technologieplattformen das Urheberrecht von Zeitungen respektieren», so Vassiliou. Hintergrund Die Europäische Kommission hat im Mai 2011 eine Strategie für Rechte an geistigem Eigentum festgelegt, und Kommissarin Vassiliou arbeitet eng mit dem für. Binnenmarkt und Dienstleistungen zustän-

So viele Jobs. Da können Sie lange googeln.

digen Kommissar Barnier an neuen Initiativen, wie dem künftigen Instrument. für Verwertungsgesellschaften und der. Überarbeitung der Richtlinie über die Durchsetzung der Rechte an geistigem. Eigentum. Expertengruppe Medienkompetenz In ihrer Empfehlung zur Medienkompetenz im digitalen Umfeld als Voraussetzung für eine wettbewerbsfähigere audiovisuelle und Inhalte-Industrie und für eine integrative Wissensgesellschaft aus dem Jahr 2009 ermunterte die Kommission die Mitgliedstaaten, eine Debatte über die mögliche Aufnahme der Medienkompetenz in die schulischen Pflichtlehrpläne einzuleiten. Im Zuge dieser Debatte richtete die Kommission im Jahr 2011 eine Expertengruppe Medienkompetenz an Schulen ein. Die Gruppe umfasst Vertreter der 27 EU-Mitgliedstaaten sowie der vier Länder der Europäischen Freihandelsassoziation (Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz). Die Expertengruppe wird von unabhängigen Sachverständigen unterstützt, die bewährte Verfahren, Erfahrungen und Fallstudien präsentieren. Europäischer Verband der Zeitungsverleger Der Europäische Verband der Zeitungsverleger vertritt mehr als 5000 nationale, regionale und lokale Zeitungen aus 26 europäischen Ländern. Mehr als 150 Millionen Zeitungen werden tagtäglich verkauft und von mehr als 300 Millionen Europäerinnen und Europäern gelesen; dazu kommen Millionen von Besuchen auf den. Websites der Online-Zeitungen. Mehr als 750 000 Menschen in der EU sind im Verlagswesen beschäftigt. Kontakt: dennis.abbott@ec.europa.eu, dina.avraam@ec.europa.eu

Der Online-Stellenmarkt für die Schweizer Kommunikationsbranche

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medieninstitut

Medienbranche Kompakt Die Faszination der Medienbranche ist gross, ebenso ihre Dynamik. Wer in der oder für die Medienwirtschaft tätig sein will, muss sich permanent mit den neuesten Entwicklungen auseinandersetzen. Dieser Weiterbildungskurs vermittelt. auf kompakte und intensive Weise die. aktuellen Grundkenntnisse der Medienbranche. In drei Tagen thematisiert er aus allen Perspektiven die Rahmenbedingungen von Medien, die Produktions- und. Vermarktungsformen, die gesellschaftlichen, technologischen und wirtschaftli-

chen Entwicklungen von Medien.

Produkten • redaktionelle und produktionelle Konzepte und Verfahren • Medienlandschaft Schweiz • Funktionsweise von Medienunternehmen • Politische und rechtliche Rahmenbedingungen

Zielpublikum • Brancheneinsteiger und -einsteigerinnen • Schnittstellenverantwortliche zu Medien aus Produktion, Marketing, Werbung, IT, Beratung etc. • Mitarbeitende von Medienunternehmen auf der Suche nach einem Update und einer Gesamtschau • Medieninteressierte

Datum / Zeit Mittwoch, 17. bis Freitag, 19. Oktober 2012, 09.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Kursinhalte • Besonderheit

Weiter Informationen und Anmeldung. unter: www.medieninstitut.ch

von

publizistischen.

Es lohnt sich, bereits folgenden Termin in der Agenda zu reservieren: Dienstag, 8. Januar 2013. Für die traditionelle Dreikönigstagung konnten bereits namhafte Referierende gewonnen werden. Rund 400 Entscheider aus der Medien- und Kommunikationsbranche nehmen an diesem Anlass teil.

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Terminstopper Dreikönigstagung 2013

medieninstitut

Seminar Führung Die Führungskraft in der Medienbranche ist stark gefordert: Die engagierten Mitarbeitenden sollen gefördert und entwickelt werden, um die Leistungsträger an das Unternehmen zu binden. Die Medienunternehmen stehen mit anderen Branchen im Wettbewerb um junge Menschen mit hohem Potenzial. Bei reduzierten Ressourcen sollen zukunftsweisende Konzepte für die Medien entwickelt und umgesetzt werden. Dies gilt es, mit der aktuellen Diskussion um die Work-Life-Balance in Einklang zu bringen. Der zweitägige Grundlagenkurs vermittelt auf kompakte und intensive Weise Grundkenntnisse und ganzheitliche Ansätze für die Mitarbeiterführung. Er behandelt die Anforderungen an die Persönlichkeit der Führungskraft, vermittelt Methoden für die erfolgreiche Mitarbeiterführung,

thematisiert den konstruktiven Umgang mit wechselnden Strukturen und gibt Instrumente für die Produktivitätssteigerung an die Hand. Er zielt auf die Umsetzungskompetenz und arbeitet mit aktuellen Fallbeispielen, die in die Praxis zu übertragen sind. Berufsbegleitend werden drei vertiefende Kurse angeboten, denen vier Stufen zugrunde liegen: • Standortbestimmung und Zielvereinbarung • Einführen eines individuellen und dynamischen Aktions- und Entwicklungsplans • Einstellungen und Gewohnheiten erfolgsorientiert schrittweise neu ausrichten • Ergebnisse messen und dokumentieren Der Teilnehmer arbeitet parallel mit hoch-

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wertigem, dreistufig aufgebautem Programmmaterial. Ein begleitender Coaching-Prozess sichert die Einführung in den Arbeitsalltag ab. Die Kurse werden von einer erfahrenen Medienmanagerin mit grossem Praxisbezug und hohem persönlichen und firmenspezifischen Nutzwert durchgeführt. Angebote und Termine • Grundlagenseminar Souveränes Führen, 25. – 26. Oktober 2012 • Kurs Persönliche Führung, Start 30. Oktober 2012 • Kurs Persönliche Produktivität, Start. 7. November 2012 • Kurs Effektive Mitarbeiterführung, Start 13. November 2012 Weiter Informationen unter www.medieninstitut.ch


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Publikation: Andrea F. G. Raschèr / Mischa Senn (Hrsg.)

«Kulturrecht – Kulturmarkt» Mit diesem Titel will die Publikation den Bogen vom Recht zum Markt im weiten Feld der Kultur spannen. Sie stellt die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte des kulturellen Sektors in übersichtlicher und allgemeiner Form dar. Das Buch bietet eine Übersicht über die mannigfachen und unterschiedlichen Hintergründe, Ebenen und Komplexitäten in der Trias Kultur – Recht – Markt. Damit soll einerseits das Verständnis für die Zusammenhänge und die Fähigkeit, sie angemessen beurteilen zu können, verstärkt werden; andererseits soll aufgezeigt werden, worauf es für das Verständnis der Zusammenhänge ankommt. Die Publikation ist als Lehr- und Praxishandbuch konzipiert. Sie richtet sich einerseits an Praktiker aus dem Kulturbereich, andererseits an Juristen, welche sich in das Gebiet einlesen möchten oder eine praktische Grundlage für diese Fragestellungen suchen.

FLASH Newsletter des Verbandes SCHWEIZER MEDIEN Erscheint 11x im Jahr Verlag und Druck Verband SCHWEIZER MEDIEN. Konradstrasse 14. Postfach. 8021 Zürich. Telefon 044 318 64 64. Telefax 044 318 64 62. Internet: www.schweizermedien.ch. www.medieninstitut.ch. E-Mail: contact@schweizermedien.ch,. info@medieninstitut.ch Infos: CHF 62.– ISBN 978-3-03751-428-3 Dike Verlag, 8006 Zürich T 044 251 58 30, F 044 251 58 29 www.dike.ch

neuerscheinung

Digitalisierung, Konvergenz, «Neue Medien» und Wirtschaftskrise werfen die Fragen auf, wie sich publizistische Medienangebote von gesellschaftlicher Relevanz noch finanzieren lassen und welche Folgen diese Veränderungen für den Journalismus haben. Zusätzlich wandelt sich auch die Medienpolitik: Neben einem Trend hin zu neuen Formen der Regulierung (Governance) gewinnt auch die europäische Ebene zunehmend an Bedeutung.

Redaktion Urs F. Meyer (gesamtverantwortlich, Aussenbeziehungen),. Martin Ettlinger (Recht, Distribution, Elektronische und Neue Medien), . Josefa Haas (Bildung, Publizistik), . Toni Vetterli (Werbe- und Nutzermarkt) Desktop Carmela Faoro

Medienwandel oder Medienkrise?

Die Medienbranche wird gegenwärtig durch massive Veränderungen erschüttert:

IMPRESSUM

Diesen Problemstellungen widmete sich der vorliegende Band., der die Ergebnisse des ersten Workshops des Netzwerks Medienstrukturen präsentiert. Zielsetzung ist es, Veränderungen von Medienstrukturen sowie Gründe und Folgen dieser Veränderungen aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren und zu analysieren. Infos: ISBN 978-3-8329-6664-5 Herausgegeben von Prof. Dr. Otfried. Jarren, Dr. Matthias Künzler, Dr. Manuel Puppis Das Werk ist Teil der Reihe Medienstrukturen, Band 1.

Inserate 1 Seite: CHF 1500.–. 1/2 Seite: CHF 850.– Auflage 2000 Exemplare Abdruck und jegliche andere Weiter­ verwendung unter Angabe der Quelle. Redaktionsschluss nächstes FLASH: 2. Juli 2012.

AGENDA

DIESE TERMINE SOLLTEN SIE SICH MERKEN. MEHR AUF WWW.SCHWEIZERMEDIEN.CH 20. - 21.9.2012 Schweizer Medienkongress in Lausanne

24. - 26.10.2012 Grundseminar Führung

14.11.2012 Trendtagung Fach- und Spezialmedien

17. - 19.10.2012 Seminar Medienbranche Kompakt

8. - 9.11.2012 Projektmanagement kompakt

21. - 23.11.2012 Seminar Einstieg in die Verlagsbranche

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