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NEWSLETTER, NR. 7, AUGUST 2014

EDITORIAL

Willkommen, Oswald Grübel Als ehemaliger CEO der Credit Suisse und der UBS weiss er nicht nur über die Bankenwelt à fond Bescheid, er hat in seiner langen Karriere auch die Medien gründlich kennen gelernt. Wie schätzt Oswald Grübel die Schweizer Medien ein? Welche Erfahrungen hat er mit ihnen gemacht? Was ist zu loben, was zu kritisieren? Welche Begegnungen mit Medienvertretern sind ihm in spezieller Erinnerung und weshalb? Grübel tritt bei uns an der Mediennacht vom 12. September in Interlaken auf. Er wird befragt von SRF-Mann Reto Brennwald. Der ehemalige Topbanker, auch schon als lebende Legende bezeichnet, ist ein Mann der messerscharfen Analyse und der deutlichen Worte. Wir sind gespannt auf sein Urteil. Neben ihm treten in Interlaken eine ganze Reihe hochkarätiger Exponenten aus Medien, Politik und der Werbewirtschaft auf. Das ganze Kongressprogramm finden Sie auf S. 2 oder natürlich auf unserer Website. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung. Verena Vonarburg Direktorin

«THE WINNER IS...»

EINLADUNG ZUM Q-AWARD 2014 Hat eine Ihrer Fach- oder Spezialzeitschriften in der letzten Zeit einen gelungenen Relaunch, einen innovativen Internetauftritt oder eine erfolgreiche Marketingstrategie realisiert? Und konnte er dadurch neue Abonnenten, weitere Partner oder zusätzliche Inserate gewinnen? Dann könnte dies ein Grund sein, Ihren Titel für den Q-AWARD 2014 anzumelden.

Ein weiterer Grund wäre zum Beispiel, dass Sie allein schon mit der Anmeldung Ihrem Team Dank und Anerkennung entgegen bringen möchten. Innovative Leistungen anerkennen – dieses Ziel verfolgt auch der Verband SCHWEIZER MEDIEN mit dem QAWARD. Zudem sollen ausgezeichnete Titel der Branche Mut machen, indem sie interessante und erfolgversprechende Ansätze für aktuelle Herausforderungen aufzeigen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Ihr Titel mit dem Gütesiegel «Q-Publikation» ausgezeichnet ist oder nicht. Für den Q-AWARD sind primär Innovationen gefragt. Doch das Q im Namen ist nicht umsonst gewählt: Es steht auch hier für Qualität. Mit andern Worten: Einige qualitative Kriterien muss Ihr Titel erfüllen. Eine kompetente Jury für den Q-AWARD 2014 steht schon bereit. Auch Termin und Ort der QAWARD-Verleihung sind fixiert: Die Auszeichnung findet am 12. November 2014 in Zürich statt, anlässlich der Trendtagung für die Fach- und Spezialmedien. Nun fehlt nur noch Ihre Anmeldung. Dank dem strukturierten Fragebogen ist der Aufwand für die Eingabe gering. Dasselbe gilt für die Kosten: Für Mitglieder des Verbandes SCHWEIZER MEDIEN ist die Anmeldung gratis. Anmeldeschluss ist der 29. September 2014. toni.vetterli@schweizermedien.ch

AUS DEM INHALT EINLADUNG ZUM Q-AWARD 2014 Anmeldeschluss ist der 29.9.2014 . . . . . . . . S. 1

MEDIENFORSCHUNGSTAG Wie ticken die Mediennutzer aktuell. . . . . S. 4

SCHWEIZER MEDIENKONGRESS Das ganze Programm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 4

MEDIENMANAGER-KURS Anmeldefrist wurde verlängert. . . . . . . . . . . . . . S. 5

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NR. 7, AUGUST 2014

SCHWEI Z ER MEDIENKONGRE S S 2014

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KONGRESSPROGRAMM Donnerstag, 11. September 2014

Freitag, 12. September 2014

ab 13.30 Uhr Willkommenskaffee Registration für Neuankommende

ab 09.00 Uhr Willkommenskaffee Registration für Neuankommende

Begrüssung Präsident SCHWEIZER MEDIEN Hanspeter Lebrumentt Mitgliederversammlung Kurze Pause

09.30 Uhr

Begrüssung Direktorin SCHWEIZER MEDIEN Verena Vonarburg Tagesmoderation Reto Brennwald, SRF

16.15 Uhr

Medienkonferenz

09.40 Uhr

17.00 Uhr

Verleihung Prix Média: Wissenschaftsjournalismus-Preis der Akademien der Wissenschaften Schweiz

Die Medienhäuser und Google als Herausforderung Patrick Warnking, Country Director Google Schweiz

10.00 Uhr

17.45 Uhr

Müssen die Medien gefördert werden?

Was erwarten wir von den Medienhäusern? Drei Profis verraten, wie und wo sie Werbung und ihre Botschaften platzieren Mark N. Backé, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Marketing BMW (Schweiz) AG

14.00 Uhr

Philipp Metzger, Direktor des Bundesamtes für Kommunikation BAKOM Gesprächsleitung: Verena Vonarburg, Direktorin SCHWEIZER MEDIEN 19.00 Uhr

Frank Bodin, Chairman & CEO von Havas Worldwide Zürich/Genève Maurice Calanca, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Marketing Manor Warenhauskette Gesprächsleitung: Peter Hartmeier, Partner Lemongrass Communications AG

Aperitif und Abendessen

Kurze Pause 11.15 Uhr

Erfahrungen mit Multimedia Jan-Eric Peters, Chefredaktor aller Welt-Titel sowie der Welt am Sonntag

11.45 Uhr

Elefantenrunde der Chefredaktoren René Lüchinger, Chefredaktor Blick Markus Somm, Verleger und Chefredaktor Basler Zeitung Markus Spillmann, Chefredaktor Neue Zürcher Zeitung Res Strehle, Chefredaktor Tages-Anzeiger Gesprächsleitung: Norbert Neininger, Chefredaktor Schaffhauser Nachrichten, Vorsitzender der Unternehmensleitung Meier + Cie AG Schaffhausen

12.30 Uhr

Erfahrungen mit Paid Content Donata Hopfen, Geschäftsführerin Bild GmbH & Co. KG

13.00 Uhr

Rendez-vous culinaire

14.30 Uhr

Ansprache des Präsidenten SCHWEIZER MEDIEN Hanspeter Lebrument

15.00 Uhr

Verstrickt in der Zweckgemeinschaft: Politik und Medien Toni Brunner, Präsident SVP Filippo Lombardi, Fraktionschef CVP Philipp Müller, Präsident FDP Andy Tschümperlin, Fraktionschef SP Gesprächsleitung: Reto Brennwald, SRF

15.45 Uhr

Schweizer Bloggerin in New York bewegt mit Social Media eine ganze Branche Tina Roth Eisenberg, berühmt geworden mit ihrem Design-Blog «SWISS MISS» und weiteren Initiativen im Gespräch mit Hannes Britschgi, Publizist, Leiter der Ringier Journalistenschule Kurze Pause

17.00 Uhr

Ansprache des Bundesrates Alain Berset, Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern EDI

19.00 Uhr

Schweizer Mediennacht Champagner-Aperitif, Nachtessen, Entertainment, Tanz, Barbetrieb

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SCHWEIZER MEDIENKONGRESS

ABENDVERANSTALTUNGEN DONNERSTAG, 11. SEPTEMBER 2014

FREITAG, 12. SEPTEMBER 2014

Nachtessen der Leitungsgremien

Schweizer Mediennacht

Nach den Sitzungen der Leitungsgremien am Donnerstagmorgen, der Mitgliederversammlung am Donnerstagnachmittag, der Verleihung des Prix Média und einem medienpolitischen Gespräch mit Bakom-Chef Philipp Metzger findet das Nachtessen der Leitungsgremien des Verbandes SCHWEIZER MEDIEN statt. Es wird ausgerichtet für jene Branchenvertreterinnen und Branchenvertreter, die sich übers Jahr mit grossem Einsatz im Milizsystem für die verschiedensten Verbandsgeschäfte engagieren. Eingeladen, dabei zu sein, sind alle, die sich mit diesen Kolleginnen und Kollegen bei einem kleinen Nachtessen austauschen und den Schweizer Medienkongress bereits am Donnerstagabend starten möchten.

Nach einem Kongresstag voller interessanter Inputs und fruchtbarer Beziehungspflege lädt der Verband SCHWEIZER MEDIEN zur festlichen Schweizer Mediennacht ein. Sie ist der gesellschaftliche Höhepunkt und bietet die perfekte Gelegenheit zu informellen, persönlichen Gesprächen zwischen Verlegern, Referenten, Medienschaffenden, Wirtschaftsexponenten und Politikern. Der Abend wird mit dem traditionellen Champagner-Aperitif eröffnet. Die stilvollen geschichtsträchtigen und unter Denkmalschutz stehenden Räume aus der Zeit der Belle-Époque La Salle Général Guisan, La Salle Versailles und Le Salon Napoléon III des Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa sind Bühne für kulinarische Leckerbissen und süsse Dessertkreationen. Unterhaltung, Tanz und Barbetrieb umrahmen die Schweizer Mediennacht und lassen sie erst in den frühen Morgenstunden ausklingen.

18. SCHWEIZERISCHER MEDIENFORSCHUNGSTAG

NUTZER MIT PROFIL – ENTWISCHT ODER IM GRIFF? 
 Wie ticken die Mediennutzer aktuell und wie werden sie sich verändern? Was müssen die heutigen Medienbrands tun, um ihre Nutzer an sich zu binden und auch zukünftig ansprechen zu können? Anlässlich ihres 18. Schweizerischen Medienforschungstags stellt die WEMF die Mediennutzer in den Fokus und lässt namhafte Experten und Branchenprofis zu Wort kommen. Die Pre-Conference-Workshops vor Veranstaltungsbeginn bieten ausserdem die Gelegenheit, mit den WEMF-Forschungsexperten in den Dialog zu treten und vertiefende Informationen zu den jeweiligen Forschungsfeldern zu gewinnen. Der etablierte Branchenevent findet am Mittwoch, 24. September 2014, im Kursaal Bern statt. Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.wemf.ch

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Ja, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und das kann für eine Werbung zum Problem werden. Nur zu gern verspricht ein Bild etwas, das das Produkt später nicht halten kann. Oder es lässt wichtige Details aus. Das passiert selbst den bewegten Bildern in den Fernsehspots. Weil die teuren Spots lieber etwas allgemein bleiben. Um auch wirklich niemanden abzuschrecken. Bei uns Inseraten ist das anders. Wir kosten nicht so viel. Dafür sprechen wir spezifische Gruppen gezielt an. Darum haben wir auch immer Text dabei. Zwar keine tausend Worte, dafür aber genau die richtigen.

Alle Informationen in aller Ruhe – Das kann nur ein Inserat. Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerb für junge Kreative aus. Dabei siegte auch diese Arbeit – kreiert wurde sie von Luca Schneider und Yannick Schaller, Havas Worldwide Zürich. www.das-kann-nur-ein-inserat.ch

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NR. 7, AUGUST 2014

DER KAMPF UM TALENTE VERSCHÄRFT SICH

ANMELDEFRIST FÜR DIPLOMKURS MEDIENMANAGER VERLÄNGERT

Der Swissmem-Industrietag vom 2. Juli stand ganz im Zeichen der Berufsbildung. Swissmem-Präsident Hans Hess bekannte sich zur dualen Berufsbildung, war aber zugleich besorgt darüber, dass längst nicht mehr alle Menschen in unserer Gesellschaft diese Überzeugung teilen. Zunächst gibt es ein generelles Nachwuchsproblem, weil die Zahl der Volksschulabgänger in den kommenden Jahren aus demografischen Gründen kontinuierlich abnimmt. Besonders auf die praxisorientierte Berufsbildung wächst der Druck, weil immer mehr Jugendliche den akademischen Weg einschlagen. Viele Menschen, darunter Lehrer, Berufsberater und vor allem Eltern glauben gemäss Hess offenbar, dass einzig der Weg über eine Mittelschule und ein Hochschulstudium ins berufliche Glück führt. Dabei sind sie sich vielleicht zu wenig bewusst, wie unvergleichlich durchlässig das Schweizer Bil-

Auch das Mediendungssystem ist. institut des Verbandes Stefan Wolter von der SCHWEIZER MEDIEN will Forschungsstelle für Bildie Berufsbildung stärken. dungsökonomie an der Als einzige medienwirtUniversität Bern diagschaftliche Ausbildungsnostiziert in unserer Gestätte für Führungskräfte sellschaft eine Überakawird sich das Medieninstidemisierung mit hohen tut weiterhin für eine höprivaten und öffentlihere Berufsbildung in der chen Folgekosten. Sie Medienbranche einsetentstehen vor allem zen. Umfragen bei Unterdurch einen hohen Annehmen belegen, dass teil von Pseudo-HochAbsolventen mit höherer schulen und einen hoBerufsbildung in der Wirthen Mismatch beim schaft begehrter sind Einstieg in den ArbeitsHans Hess, Präsident Swissmem als Hochschulabgänger. markt. In den OECD-Ländern finden 30% der Akademiker keine ad- Deshalb sind auch wir überzeugt, dass wir an der bewährten höheren Fachprüfung, äquate Stelle, für die ein Hochschulstudium die zum Titel eines eidg. dipl. Medienmanotwendig gewesen wäre. nagers/Medienmanagerin führt, festhalten Wenn der Staat Bildungspolitik verordwollen. Die Absolventen dieser Lehrgänge net, wird sie zwar (auch) über Steuergelder sind das Rückgrat unserer Branche. finanziert. Der Trumpf, dass die Berufsbildung praxisorientiert und arbeitsmarktgeDamit der neueste Medienmanagerrecht durchgeführt wird, wird aber mit SiKurs mit einer auch gruppendynamisch cherheit aus der Hand gegeben. Deshalb müssen vor allem die Unternehmen selber optimalen Grösse durchgeführt werden kann, ist die Anmeldefrist auf den 3. NoGegensteuer geben. Das kann gemäss Prof. Wolter etwa bedeuten, dass die Berufsbil- vember 2014 verlängert worden. Weitedung eine gleichwertige Alternative zur All- re Details zum Kurs lesen Sie im Textkasten oder auf der Website. gemeinbildung (mit Gymnasium) sein muss oder dass Lernende der Berufsbildung www.medieninstitut.ch/berufsbildung/ bei gleichen Fähigkeiten auch gleiche Karrimedienmanager/ erechancen haben müssen. FOTO: KEYSTONE

Die duale Berufsbildung gerät unter Druck. Einerseits geht die Zahl der Schulabgänger zurück, anderseits ist in der Ausbildung eine zunehmende Akademisierung festzustellen. Diesen Trend spürt auch das Medieninstitut des Verbandes SCHWEIZER MEDIEN, das die höhere Berufsbildung der Medienbranche gestaltet. Die Anmeldefrist für den neuen Medienmanager-Kurs, der auf die höhere Fachprüfung vorbereitet, wurde verlängert.

Das Medieninstitut antizipiert den Wandel der Kommunikationswelt, pflegt den internationalen Austausch, steht im Kontakt mit für die Praxis relevanten Hochschulen und allen Akteuren der Schweizer Medienlandschaft. Die berufsbegleitende Ausbildung im Medienmanagement wird von redaktionell Verantwortlichen, Produktionsspezialisten sowie Marketingfachleuten im Nutzer- und Werbemarkt besucht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind tätig in Verlagshäusern, Radio- und Fernsehunternehmen, Mediendienstleistern für Technik und Marketing, der Werbebranche sowie digitalen Kommunikationsfirmen. Der Kurs Medienmanager ist systematisch auf die Qualifikationsanforderungen der Branche ausgerichtet und bereitet auf die eidgenössische Prüfung vor. Der nächste Kurs startet im November 2014. Wer nicht einen ganzen Kurs besuchen will, kann sich als Gast in den einzelnen Modulen gezielt weiterbilden. Zertifikate werden Teilnehmenden der Kursteile Medienproduktion, Medienmarketing und Führung in Medienunternehmen verliehen.

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FOTO: KEYSTONE

DIE BESTE INVESTITION FÜR KLUGE KÖPFE Das Medieninstitut bietet die einzige medienwirtschaftliche Führungsausbildung der Schweiz an. 2014 startet der neue Kurs Medienmanager, der unter anderem die multimediale Entwicklung von publizistischen Produkten sowie deren crossmediale Vermarktung behandelt.


FLASH – DER NEWSLETTER DES VERBANDES SCHWEIZER MEDIEN

NR. 7, AUGUST 2014

EIGENINSERATE ZUM BUCH «MEDIEN UND ÖFFENTLICHKEIT» Anzeige 1/1 Seite

«Bäckereien der Demokratie» Neu

Gemeinwesen gedeihen dann am besten, wenn Medien und Politik in einem wechselseitigen Verhältnis stehen. Die Medien profitieren von wichtigen und exklusiven Informationen aus dem Politbetrieb. Die politische Gemeinschaft wiederum findet Orientierung auf den Plattformen für die kritische Öffentlichkeit. Doch das Gleichgewicht ist nicht gottgegeben. Dieses neue Grundlagenwerk beschreibt das fragile Wechselspiel zwischen Medien und Öffentlichkeit. Mit Beiträgen von Medienwissenschaftlern, Politikern, Verbandsvertretern und Chefredaktoren. Fredy Greuter, Norbert Neininger (Hrsg.) Medien und Öffentlichkeit Zwischen Symbiose und Ablehnung Hrsg. v. Verband Schweizer Medien 2014. 208 Seiten, 37 Abbildungen, Klappenbroschur. Fr. 32.– / € 28.–

Nzz Libro auf #Medien #Demokratie

News des Tages der Agentur zu überlassen und eigene Schwerpunkte zu setzen. Auch Radionachrichten sind ohne die SDA undenkbar. Und dank ihr sind kleinere Zeitungen ohne Korrespondenten in der Lage, ihren Lesern Berichte aus den anderen Landesgegenden und dem Ausland zu bieten. Die SDA trägt entscheidend zur Medienvielfalt und als Sprachenklammer ebenso zum Zusammenhalt des Landes bei. Denn sie liefert ihren Basisdienst in allen drei Landessprachen gleichwertig und zu gleichen Preisen – unabhängig von der Grösse des Marktes. Damit setzen die Aktionäre ein bewusstes Zeichen der innerschweizerischen Solidarität: Weder die Romandie noch das Tessin könnten sich einen eigenen Dienst in der Dimension des von der SDA Angebotenen leisten. Der Umstand, dass die Besitzer gleichzeitig auch Kunden sind, erleichtert zudem die Qualitätskontrolle der Monopolistin. Schon heute bekommt die SDA auch vom Bund Geld, nicht als Fördermassnahme allerdings, sondern für klar festgelegte Leistungen: Die Basisdienste auf Deutsch, Französisch und Italienisch, die Regionaldienste sowie das SDA-Archiv sind eine hochgeschätzte Informationsquelle für Bundesrat, Parlament und Bundesverwaltung. Insofern hat die Politik ein grosses Interesse an einer starken SDA. Früher entschädigte der Bund, das sei nebenbei bemerkt, die SDA noch weitergehend: für die Verbreitung von Medienmitteilungen, für Übersetzungsdienste oder als Alarmzentrale des VBS, wenn ausserhalb der Bürozeiten Gefahr aufzog. Rund 1,5 Millionen Franken hatte die SDA alles in allem für solche Dienstleistungen erhalten. Für ihre Rolle als Brückenbauerin zwischen den Sprachregionen hat die SDA Anspruch auf mehr Unterstützung. Die Verordnung zum Sprachengesetz, seit 2010 in Kraft, sieht ausdrücklich Finanzhilfen für Nachrichtenagenturen von gesamtschweizerischer Bedeutung vor, sofern sie zum besseren Verständnis der Politik beitragen und dabei aus allen vier Sprachregionen berichten. Allerdings hat das Bundesamt für Kultur die SDA bislang nicht unterstützt. Es gibt keinen Grund, es nicht zu tun. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN sieht in dieser Rechtsgrundlage die beste Voraussetzung für eine sinnvolle indirekte Presseförderung. Nutzt der Bund diese Möglichkeit, investiert er in die Qualität der Berichterstattung. Zugleich können die Medienhäuser weiterhin eine hochstehende Grundversorgung zu einem vernünftigen Preis gewährleisten. So gewinnen alle.

JEDER FRANKEN ZÄHLT

Angesichts des stetigen Rückgangs der Werbeumsätze hat auch die Freiburger Nachrichten AG in den letzten Jahren diverse Massnahmen zur Kostensenkung ergriffen und umgesetzt. Die Sparrunden und Rationalisierungsprojekte gingen nicht ganz spurlos an der Redaktion vorbei. Umso mehr verfolgen Geschäftsleitung und Redaktion der Freiburger Nachrichten AG das politische Seilziehen um die Abschaffung der indirekten Presseförderung mit einiger Sorge. Denn sollte die heutige Form der indirekten Presseförderung ohne vergleichbare Kompensation dem Spardruck des Bundes zum Opfer fallen, hätte dies für die Freiburger Nachrichten fatale Folgen. Nicht nur eine erhebliche Anzahl Stellen stünden auf dem Spiel. Mit einem Stellenabbau in der Redaktion wären auch die Qualität und Unabhängigkeit der Berichterstattung im Einzugsgebiet der Tageszeitung ernsthaft infrage gestellt. Denn ihre Rolle als Sprachrohr für die deutschsprachige Minderheit im Kanton Freiburg kann unsere Tageszeitung nicht zuletzt auch dank der indirekten Presseförderung spielen. Fällt sie weg, droht in Deutschfreiburg der Verlust eines bedeutsamen Identitätsmerkmals. Und das kleinräumige Gebiet zwischen den Städten Bern und Freiburg würde vermutlich zum publizistischen Niemandsland. Für eine Region mit einer 150-jährigen Zeitungsgeschichte wäre das eine unvorstellbare Entwicklung.

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Die Freiburger Nachrichten AG ist eine unabhängige, nicht kotierte Publikumsgesellschaft mit rund 350 Aktionärinnen und Aktionären. Sie ist Herausgeberin der Tageszeitung Freiburger Nachrichten (Auflage 16 000 Expl.) sowie der beiden lokalen Wochenzeitungen Der Murtenbieter (Auflage 4200 Expl.) und Anzeiger von Kerzers (Auflage 1400 Expl.). Für das Verlagsunternehmen arbeiten insgesamt 70 Personen. Als Verwaltungsratspräsident amtet Daniel Schorro, CFO Marti Holding AG. Direktor ist Gilbert Bühler.

Ueli Sager Ursula Andress: «Je schöner, desto ... » 2010

AUS- UND WEITERBILDUNG UNTERSTÜTZEN

Der Bund zahlt konzessionierten Radios und dem Fernsehen in der Schweiz jährlich eine Million Franken aus dem Staatshaushalt für die Aus- und Weiterbildung von Medienschaffenden. Das Bundesamt für Joan Mirò Le Journal 1972

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Der Verband SCHWEIZER MEDIEN hat druckfähige Inserate zur Vorstellung des Buchs «Medien und Öffentlichkeit» aufbereitet. Diese Inserate sind in verschiedenen Formaten (ganz-, halb- und viertelseitig) verfügbar. Sie können auf der Website des Verbands kostenlos heruntergeladen werden. Wir laden Sie ein, das Buch mit diesen Inseraten auch in Ihrem Verlag zu bewerben. Vielen Dank, dass Sie die medienpolitische Arbeit zugunsten unserer Branche unterstützen.

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des langsamen Niedergangs des Geschäftsmodells Zeitung nachvollziehbar, aber ab einem gewissen Punkt kontraproduktiv. Die Redaktionen müssen also versuchen, mit weniger Mitteln mehr Leute zu erreichen. Der marktwirtschaftlichen Logik folgend wird dann gerne wie bei der Zahnpasta oder bei Lebensmitteln bei gleicher Packungsgrösse die Füllmenge verringert respektive bei den Zutaten gemogelt. In der Hoffnung, der Konsument merke es nicht. Er merkt es sehr wohl. Und bei dieser Gelegenheit stellt er fest, dass die Tageszeitung, anders als die Zahnpasta, für ihn kein Gut des täglichen Bedarfs mehr ist. Denn einen Grossteil des Inhalts kann er sich anderswo besorgen. Gratis und bequem.

Umsätzen durch Übernahmen bestimmt. Denn die inzwischen übernommenen Medienhäuser setzten 2002 noch insgesamt 1,15 Milliarden Franken um. Davon ging der grösste Teil im Umsatz der Tamedia auf, die in diesem Zeitraum ihren Umsatz um nicht weniger als 412 Millionen Franken oder 64,4 Prozent erhöhen konnte. Die SRG verdankt ihren Zuwachs von knapp 137 Millionen Franken vor allem den gestiegenen Gebühreneinnahmen aufgrund des Bevölkerungszuwachses. Sie liegt mit einem Umsatz von über 1,6 Milliarden Franken weiterhin unangefochten an der Spitze. Rang zwei belegt bezüglich Gesamtumsatz mit einem Vorsprung von 35 Millionen Franken Ringier. Im Inland liegt dagegen Tamedia mit einem Vorsprung von 281 Millionen Franken vor Ringier. Schaut man sich die Herkunft der Umsätze der drei Spitzenreiter an, wird klar, dass die Tamedia weitaus stärker von den Werbeeinnahmen abhängig ist als die SRG und Ringier, deren Ertragsanteil nur zu rund 20 Prozent aus diesem volatilen Geschäft stammt.

WAS TUN?

Die Frage, die sich uns Medienschaffenden stellt, ist denn auch: Wie und wo finden wir unser zahlungsbereites Publikum? Sicher nicht mit Mogelpackungen. Sondern mit der Rückbesinnung auf die eigentlichen Stärken des jeweiligen Titels. Ehrlichkeit und Transparenz, auch was die eigene Arbeit betrifft, sind zentral. Das erhöht das Vertrauen und bindet die Menschen an eine Marke. Dafür muss man sein Publikum kennen. Repräsentative Leserschaftsbefragungen, Mediennutzungsstudien und Sinus-Milieu-Untersuchungen helfen dabei. Social Media, Stammtische, Anlässe auch. Um bei den Leuten zu sein, muss man zu den Leuten gehen. Das Schlimmste, was einer Redaktion passieren kann, ist, wenn sie sich im luftleeren Raum bewegt. Für eine Regionalzeitung wie die Südostschweiz, die natürlich gegen die Megatrends nicht gefeit ist, heisst das: Wir müssen unser (Fast-) Alleinstellungsmerkmal, die regionale Berichterstattung, schützen. Diese Lufthoheit verschafft uns etwas Zeit. Zeit, die wir nutzen müssen, um den Kontakt zu unserer Kundschaft zu pflegen und an unserem Produkt zu arbeiten. Technisch, indem wir Print, (Bezahl-)Online und Mobile als gleichwertige Kanäle betrachten (was vielen Journalisten immer noch schwerfällt). Inhaltlich, indem wir die Leserinnen und Leser möglichst schon in ihrer Lebenswelt abholen. Also kein realitätsfernes Dozieren des Weltenlaufs, sondern Erklärstücke mit hohem Praxisnutzen. Politik personalisieren, ohne zu skandalisieren. Verführung statt Belehrung. Denkanstösse statt Besserwisserei. Nutzwert statt Abgehobenheit.

AUCH WERBEVERMARKTER LEIDEN

Das alles bedingt einen Kulturwandel in der Redaktion. Journalistinnen und Journalisten sollen, ja müssen Idealisten sein. Sie müssen etwas bewegen wollen und einer ihrer wichtigsten Aufgaben, den Mächtigen auf die Finger zu schauen, mit Engagement nachkommen. Doch sie müssen Petr Axenoff Princess Diana 2011

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ECKDATEN DER MEDIENHÄUSER Veränderung Gesamtumsatz in % Firma

Umsatz 2012 in Mio. Fr.

SRG

Inlandumsatz in Mio. Fr.

1634.6

Ringier

1634.6

1087.6

Tamedia

1052.4

NZZ-Gruppe

519.0

AZ-Mediengruppe

174.6

Total ohne SRG

–1,6

9,1

–117.4

5,3 64,4

32.2 152.0

7,8

36.9

251.7

5,4

26,9

19.0

174.6

–14,3

–44,0

–36.0

Umsatz pro Mitarbeiter (Fr.)

4943

330 690

7923

316 656

802

313 840

730

239 178

553

n. v.

–3,1

1.1

–7,0

123.8

19 950

3221.5

2905.3

33,7

–5,8

–13,4

36,0

241.2

313 214

1639

0,4 –3,4

Anteil SRG-SSR in %

n. v.

3360

136.2 4539.9

15 007

–94,8

24,8

Inlandumsatz in Mio. Fr.

zu 2011

zu 2002

Gewinn in Mio. Fr.

Personalbestand

1134.6

907.7

–13,0

–47,2

50.2

1702

Goldbach Group

445.4

395.0

–0,1

252,4

Publisuisse

322.3

322.3

–2,4

9,1

3.7

APG|SGA

317.6

297.1

1,9

5,3

50.1

652

487 117

2219.9

1922.1

–1,0

–16,7

113.1

2992

741 945

51,1

47,2

44,4

56,9

(1) Vollzeitstellen, Ringier und Südostschweiz = Köpfe

ECKDATEN DER VERMARKTER Umsatzveränderung in % Firma

Umsatz 2012 in Mio. Fr.

PubliGroupe*

Total Anteil PubliGroupe in %

9.1

Umsatz pro Mitarbeiter (Fr.)

845 161

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2 903 604

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666 627

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* geschätzter Umsatz nach IFRS

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NZZ Libro Buchverlag Neue Zürcher Zeitung Postfach CH-8021 Zürich Telefon +41 44 258 15 05 Fax +41 44 258 13 99 nzz.libro@nzz.ch www.nzz-libro.ch

Strasse, Nr. PLZ, Wohnort Telefon E-Mail

Druckvorlagen auf: www.schweizermedien.ch/publikationen/medien-und-oeffentlichkeit

Erhältlich auch in jeder Buchhandlung und im NZZ-Shop, Falkenstrasse/ Ecke Schillerstrasse, Zürich

Datum, Unterschrift

* Unverbindliche Preisempfehlung. Preisänderungen vorbehalten.

–5,2 –10,2

Gewinn in Mio. Fr.

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Name, Vorname

Fredy Greuter, Norbert Neininger (Hrsg.) Medien und Öffentlichkeit Zwischen Symbiose und Ablehnung Fr. 32.– /€ 28.–, ISBN 978-3-03823-889-8

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Bestellung Bitte senden Sie mir mit Rechnung:

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Basler Zeitung Medien Südostschweiz-Medien Total

Die nur im Werbemarkt tätigen Vermarkter sowie die neu APG|SGA genannte Affichage-Gruppe erzielten 2012 einen Inlandumsatz von nur noch 1,922 Milliarden Franken. Das ist das schlechteste Ergebnis seit 2002. Dabei müssen aber für die PubliGroupe geschätzte Werte nach dem auch von den Konkurrenten verwendeten Rechnungslegungsstandard IFRS eingesetzt werden. So belegt sie trotz eines weiteren Umsatzverlustes von 13 Prozent weiterhin mit grossem Abstand den ersten Platz. Im Vergleich zu 2002 hat sich der Umsatz sowohl insgesamt als auch im Inland fast halbiert, dies als Folge des weiter oben beschriebenen Verlustes von Vermarktungsaufträgen. Platz zwei hält mit einem um 1,8 Prozent höheren Inlandumsatz von 395,0 Millionen Franken die Goldbach Group, die sich seit dem Verkauf der Beteiligung an Radio Energy an Ringier im April 2007 in der Schweiz ausschliesslich auf die Vermarktung von elektronischen und digitalen Medien konzentriert. Dabei wurden 2012 vom Gesamtumsatz von 445,4 Millionen Franken 89 Prozent in der Schweiz erwirtschaftet. Der erstmalige Umsatzrückgang in 2012 basiert einzig auf dem Auslandgeschäft, das um 7,6 Millionen Franken schrumpfte, während das Inlandgeschäft um 7,0 Millionen auf einen neuen Spitzenwert von 395 Millionen Franken stieg. Dies kontrastiert mit der Publisuisse, deren ausschliesslich im Inland erzielter Ertrag aus der Werbevermarktung der SRG-Programme gegenüber 2011 um 2,4 Prozent abnahm. Auf Rang vier der Werbevermarkter steht weiterhin die APG|SGA. Ihr Inlandumsatz 2012 von 297,1 Millionen Franken lag 5,9 Prozent über demjenigen von 2011 und erreichte wieder das Niveau von 2007. Mit 305,6 Millionen Franken wurde nur 2008 ein noch höherer Inlandumsatz erzielt.

WAS ÄNDERN?

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«Bäckereien der Demokratie» Neu

Gemeinwesen gedeihen dann am besten, wenn Medien und Politik in einem wechselseitigen Verhältnis stehen. Die Medien profitieren von wichtigen und exklusiven Informationen aus dem Politbetrieb. Die politische Gemeinschaft wiederum findet Orientierung auf den Plattformen für die kritische Öffentlichkeit. Doch das Gleichgewicht ist nicht gottgegeben. Dieses neue Grundlagenwerk beschreibt das fragile Wechselspiel zwischen Medien und Öffentlichkeit. Mit Beiträgen von Medienwissenschaftlern, Politikern, Verbandsvertretern und Chefredaktoren.

Fredy Greuter, Norbert Neininger (Hrsg.) Medien und Öffentlichkeit Zwischen Symbiose und Ablehnung. Hrsg. v. Verband Schweizer Medien 2014. 208 Seiten, 37 Abbildungen, Klappenbroschur. Fr. 32.– / € 28.–

JEDER FRANKEN ZÄHLT

Angesichts des stetigen Rückgangs der Werbeumsätze hat auch die Freiburger Nachrichten AG in den letzten Jahren diverse Massnahmen zur Kostensenkung ergriffen und umgesetzt. Die Sparrunden und Rationalisierungsprojekte gingen nicht ganz spurlos an der Redaktion vorbei. Umso mehr verfolgen Geschäftsleitung und Redaktion der Freiburger Nachrichten AG das politische Seilziehen um die Abschaffung der indirekten Presseförderung mit einiger Sorge. Denn sollte die heutige Form der indirekten Presseförderung ohne vergleichbare Kompensation dem Spardruck des Bundes zum Opfer fallen, hätte dies für die Freiburger Nachrichten fatale Folgen. Nicht nur eine erhebliche Anzahl Stellen stünden auf dem Spiel. Mit einem Stellenabbau in der Redaktion wären auch die Qualität und Unabhängigkeit der Berichterstattung im Einzugsgebiet der Tageszeitung ernsthaft infrage gestellt. Denn ihre Rolle als Sprachrohr für die deutschsprachige Minderheit im Kanton Freiburg kann unsere Tageszeitung nicht zuletzt auch dank der indirekten Presseförderung spielen. Fällt sie weg, droht in Deutschfreiburg der Verlust eines bedeutsamen Identitätsmerkmals. Und das kleinräumige Gebiet zwischen den Städten Bern und Freiburg würde vermutlich zum publizistischen Niemandsland. Für eine Region mit einer 150-jährigen Zeitungsgeschichte wäre das eine unvorstellbare Entwicklung.

Ueli Sager Ursula Andress: «Je schöner, desto ... » 2010

M E D I E N SYST E M S C H W E I Z |

27.05.14 11:55

ECKDATEN DER MEDIENHÄUSER Veränderung Gesamtumsatz in % Firma

Umsatz 2012 in Mio. Fr.

Inlandumsatz in Mio. Fr.

1634.6

1634.6

SRG

zu 2011

–0,7

zu 2002

Gewinn in Mio. Fr.

9,1

–117.4

Personalbestand (1)

Umsatz pro Mitarbeiter (Fr.)

4943

330 690

Ringier

1087.6

771.4

–5,2

5,3

32.2

7923

Tamedia

1052.4

1052.4

–10,2

64,4

152.0

3360

519.0

519.0

–1,6

7,8

36.9

1639

316 656

251.7

251.7

5,4

26,9

19.0

802

313 840

NZZ-Gruppe AZ-Mediengruppe Basler Zeitung Medien

174.6

Südostschweiz-Medien

136.2

Total

AUCH WERBEVERMARKTER LEIDEN

4856.1

Total ohne SRG

Die nur im Werbemarkt tätigen Vermarkter sowie die neu APG|SGA genannte Affichage-Gruppe erzielten 2012 einen Inlandumsatz von nur noch 1,922 Milliarden Franken. Das ist das schlechteste Ergebnis seit 2002. Dabei müssen aber für die PubliGroupe geschätzte Werte nach dem auch von den Konkurrenten verwendeten Rechnungslegungsstandard IFRS eingesetzt werden. So belegt sie trotz eines weiteren Umsatzverlustes von 13 Prozent weiterhin mit grossem Abstand den ersten Platz. Im Vergleich zu 2002 hat sich der Umsatz sowohl insgesamt als auch im Inland fast halbiert, dies als Folge des weiter oben beschriebenen Verlustes von Vermarktungsaufträgen. Platz zwei hält mit einem um 1,8 Prozent höheren Inlandumsatz von 395,0 Millionen Franken die Goldbach Group, die sich seit dem Verkauf der Beteiligung an Radio Energy an Ringier im April 2007 in der Schweiz ausschliesslich auf die Vermarktung von elektronischen und digitalen Medien konzentriert. Dabei wurden 2012 vom Gesamtumsatz von 445,4 Millionen Franken 89 Prozent in der Schweiz erwirtschaftet. Der erstmalige Umsatzrückgang in 2012 basiert einzig auf dem Auslandgeschäft, das um 7,6 Millionen Franken schrumpfte, während das Inlandgeschäft um 7,0 Millionen auf einen neuen Spitzenwert von 395 Millionen Franken stieg. Dies kontrastiert mit der Publisuisse, deren ausschliesslich im Inland erzielter Ertrag aus der Werbevermarktung der SRG-Programme gegenüber 2011 um 2,4 Prozent abnahm. Auf Rang vier der Werbevermarkter steht weiterhin die APG|SGA. Ihr Inlandumsatz 2012 von 297,1 Millionen Franken lag 5,9 Prozent über demjenigen von 2011 und erreichte wieder das Niveau von 2007. Mit 305,6 Millionen Franken wurde nur 2008 ein noch höherer Inlandumsatz erzielt.

3221.5

Anteil SRG-SSR in %

33,7

174.6 136.2 4539.9 2905.3

–14,3 0,4 –3,4 –5,8

–44,0 –3,1 –7,0 –13,4

36,0

–36.0 1.1 123.8 241.2

n. v. 313 214

730

n. v.

15 007 24,8

Personalbestand

ECKDATEN DER VERMARKTER Umsatzveränderung in % Firma

Umsatz 2012 in Mio. Fr.

PubliGroupe*

1134.6

Goldbach Group

445.4

Publisuisse

322.3

APG|SGA Total

Inlandumsatz in Mio. Fr.

zu 2011

907.7

zu 2002

–13,0

–47,2

395.0

–0,1

252,4

322.3

–2,4

9,1

50.2 9.1 3.7

Umsatz pro Mitarbeiter (Fr.)

1702

Medien und Öffentlichkeit Fr. 32.– / € 28.–, ISBN 978-3-03823-889-8

666 627

527

845 161

111

2 903 604

317.6

297.1

1,9

5,3

50.1

652

487 117

2219.9

1922.1

–1,0

–16,7

113.1

2992

741 945

51,1

47,2

44,4

56,9

Anteil PubliGroupe in % * geschätzter Umsatz nach IFRS

D O K U M E N TAT I O N |

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239 178

553 19 950

–94,8

Gewinn in Mio. Fr.

(1) Vollzeitstellen, Ringier und Südostschweiz = Köpfe

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Umsätzen durch Übernahmen bestimmt. Denn die inzwischen übernommenen Medienhäuser setzten 2002 noch insgesamt 1,15 Milliarden Franken um. Davon ging der grösste Teil im Umsatz der Tamedia auf, die in diesem Zeitraum ihren Umsatz um nicht weniger als 412 Millionen Franken oder 64,4 Prozent erhöhen konnte. Die SRG verdankt ihren Zuwachs von knapp 137 Millionen Franken vor allem den gestiegenen Gebühreneinnahmen aufgrund des Bevölkerungszuwachses. Sie liegt mit einem Umsatz von über 1,6 Milliarden Franken weiterhin unangefochten an der Spitze. Rang zwei belegt bezüglich Gesamtumsatz mit einem Vorsprung von 35 Millionen Franken Ringier. Im Inland liegt dagegen Tamedia mit einem Vorsprung von 281 Millionen Franken vor Ringier. Schaut man sich die Herkunft der Umsätze der drei Spitzenreiter an, wird klar, dass die Tamedia weitaus stärker von den Werbeeinnahmen abhängig ist als die SRG und Ringier, deren Ertragsanteil nur zu rund 20 Prozent aus diesem volatilen Geschäft stammt.

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Die Freiburger Nachrichten AG ist eine unabhängige, nicht kotierte Publikumsgesellschaft mit rund 350 Aktionärinnen und Aktionären. Sie ist Herausgeberin der Tageszeitung Freiburger Nachrichten (Auflage 16 000 Expl.) sowie der beiden lokalen Wochenzeitungen Der Murtenbieter (Auflage 4200 Expl.) und Anzeiger von Kerzers (Auflage 1400 Expl.). Für das Verlagsunternehmen arbeiten insgesamt 70 Personen. Als Verwaltungsratspräsident amtet Daniel Schorro, CFO Marti Holding AG. Direktor ist Gilbert Bühler.

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Name, Vorname Gemeinwesen gedeihen dann am besten, wenn Medien und Politik in einem wechselseitigen Verhältnis stehen. Die Medien profitieren von wichtigen und exklusiven Informationen aus dem Politbetrieb. Die politische Gemeinschaft wiederum findet Orientierung auf den Plattformen für die kritische Öffentlichkeit. Doch das Gleichgewicht ist nicht gottgegeben. Dieses neue Grundlagenwerk beschreibt das fragile Wechselspiel zwischen Medien und Öffentlichkeit. Mit Beiträgen von Medienwissenschaftlern, Politikern, Verbandsvertretern und Chefredaktoren.

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FLASH – DER NEWSLETTER DES VERBANDES SCHWEIZER MEDIEN

NR. 7, AUGUST 2014

PUBLIKATION

KURZKOMMENTAR OR Der neue Kurzkommentar umfasst erstmals das gesamte Obligationenrecht in einem handlichen Format, das in jede Aktentasche passt. Der Kommentar unterstützt allgemein tätige Praktikerinnen und Praktiker bei der täglichen Falllösung und erlaubt einen schnellen Zugriff auf die Fragen des Obligationenrechts. In knapper und übersichtlicher Darstellung werden die wesentlichen Probleme analysiert und die wichtigsten Argumente und Gegenargumente zu zahlreichen Streitfragen verfügbar gemacht. So dient der Kurzkommentar nicht nur der Orientierung in

Rechtsfragen, sondern auch als Argumentationshilfe für den jeweiligen Standpunkt. Der Schwerpunkt liegt auf einer sorgfältigen Auswahl der Rechtsprechung. Zitiert werden nicht alle Entscheide zu einem Thema, sondern nur die grundlegende und die neuere Judikatur. Der Kommentar bietet den Stand 1. Januar 2014, inkl. der «Verordnung gegen

übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften» (VegüV), deren Vorschriften zum Aktienrecht am 1. Januar 2014 in Kraft getreten sind. INFOS: CHF 328.ISBN 978-3-7190-2902-9 2014, Helbing & Lichtenhahn Verlag AG Elisabethenstrasse 8, 4051 Basel T 061 228 90 70, F 061 228 90 71 Info@helbing.ch www.helbing.ch

PUBLIKATION

BASLER KOMMENTAR DATENSCHUTZGESETZ (DSG) / ÖFFENTLICHKEITSGESETZ (BGÖ) Belange des Datenschutzes sind nahezu in allen Bereichen von Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft zu beachten. Die aktualisierte und erweiterte 3. Auflage des Basler Kommentars erläutert das DSG wiederum kompetent, übersichtlich und verständlich und bringt noch mehr Beratungssicherheit. Eine umfassende Einführung informiert auch den mit dem Datenschutzrecht nicht so Vertrauten auf einen Blick über Entstehungsgeschichte, Aufbau, Regelungszweck und -inhalt des Datenschutzgesetzes. Die Kommentierung ist praxisorientiert und besonders hilfreich, da sie über die Behandlung des geltenden Rechts hinaus Bezug nimmt auf ausländisches Recht und die internationalen Entwicklungen im Datenschutz- und Informationsrecht. DAS BGÖ ERSTMALS IM BASLER KOMMENTAR Die Neuauflage BSK DSG ist erweitert um eine erstmalige Erläuterung des «Bundes-

gesetzes über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung vom 17. Dezember 2004» (BGÖ). Mit dem BGÖ will der Gesetzgeber die Grundlagen schaffen für vermehrte Transparenz in der Datenbearbeitung, insbesondere durch die öffentliche Hand. Mit seiner Neuauflage trägt der Basler Kommentar der zunehmenden Verflechtung beider Erlasse Rechnung.

• zahlreiche rechtsvergleichende Hinweise, verfasst durch Spezialisten aus Deutschland, Frankreich und Ungarn • erstmals im BSK eine Kommentierung des «Bundesgesetz über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung vom 17. Dezember 2004» (BGÖ), inkl. Rechtvergleichung mit ausländischen Informationsgesetzen • ausserdem eine präzise Zusammenfassung der neuesten Rechtsprechung und Literatur sowie die seit der letzten Auflage 2006 entwickelte Behördenpraxis

DIE 3. AUFLAGE DES BASLER KOMMENTARS ist vollständig überarbeitet und in wichtigen Bereichen erweitert. Die Neuauflage bietet • Judikatur und Literatur auf den aktuellen Stand 1. Januar 2014 gebracht

INFOS: CHF 398.ISBN 978-3-7190-3156-5 2014, Helbing & Lichtenhahn Verlag AG Elisabethenstrasse 8, 4051 Basel T 061 228 90 70, F 061 228 90 71 Info@helbing.ch www.helbing.ch

Die cleveren Jobplattformen für Kommunikation & ICT: • reichweitenstark und trotzdem zielgruppenfokussiert inserieren • CV-Datenbank mit Matchingtool «QualiProfil» • Social Media-, Partnernetzwerk- und Fachpresse-Präsenz VON FACHLEUTEN FÜR FACHLEUTE: Die Jobplattformen für Medien, Kommunikation, Marketing, Informatik & Telekommunikation

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FLASH – DER NEWSLETTER DES VERBANDES SCHWEIZER MEDIEN

NR. 7, AUGUST 2014

IMPRESSUM FLASH Newsletter des Verbandes SCHWEIZER MEDIEN Erscheint 11x im Jahr

Machen Sie Ihre Schüler spielend schlau. Liebe Primarlehrerinnen, liebe Primarlehrer, liebe Eltern Wissen, was und wie es läuft – ein bestimmender Faktor, wenn Chancen genutzt werden sollen. Zeitungen und Zeitschriften sind eine wertvolle Informationsquelle für die vielfältigsten Themen. Je früher Kinder den Zugang zur Presse finden, umso leichter lernen sie, sich deren Inhalte zu erschliessen. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN entwickelte in Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und Medienfachleuten eine Pressewerkstatt, gegliedert in zwölf Bereiche, mit zielgerichteten und dennoch spielerisch gestalteten Lektionen. Den aktualisierten Ordner «Lesen macht gross.» Primarstufe stellen wir Lehrpersonen kostenlos zur Verfügung. Interessiert?

Verlag und Druck Verband SCHWEIZER MEDIEN Konradstrasse 14 Postfach 8021 Zürich Telefon 044 318 64 64 Telefax 044 318 64 62 Internet: www.schweizermedien.ch www.medieninstitut.ch E-Mail: contact@schweizermedien.ch, info@medieninstitut.ch Redaktion Verena Vonarburg (gesamtverantwortlich, Aussenbeziehungen) Dr. André Clerc, Alexandra Müller (Recht, Distribution, Elektronische und Neue Medien), Dr. Fredy Greuter (Bildung, Publizistik), Toni Vetterli (Werbe- und Nutzermarkt) Desktop Carmela Faoro Inserate 1 Seite: CHF 1500.– 1/2 Seite: CHF 850.– Auflage 3200 Exemplare Abdruck und jegliche andere Weiter­ verwendung unter Angabe der Quelle.

Kontaktieren Sie bitte Vorname Name Verlag Name, eventuell Abteilung Strasse 000, Postfach 000, 0000 Ort Telefon: 000 000 00 00, E-Mail: xxxx@verlag.ch

Redaktionsschluss nächstes FLASH: 18. August 2014

Mit freundlicher Unterstützung von

AGENDA

DIESE TERMINE SOLLTEN SIE SICH MERKEN. MEHR AUF WWW.SCHWEIZERMEDIEN.CH 26.8.2014 Informationsanlass Kurs Medienmanager

24.9.2014 18. Schweizerischer Medienforschungstag

19.11.2014 Start Kurs Medienmanager

11. – 12.9.2014 Schweizer Medienkongress

12.11.2014 Trendtagung Fach- und Spezialmedien

26. – 28.11.2014 Seminar Einstieg in die Verlagsbranche

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