Seehas-Magazin Februar März 2015

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| AUSGABE 02-03 2015 | GRATIS | Titelbild: Blick von Iznang nach Radolfzell © Edition FotoArt Anneros Troll |

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MAGAZIN FÜR DIE BODENSEEREGION KULTUR – FREIZEIT – BUSINESS AUF DER RÖMERSTRASSE NECKAR-ALB-AARE DURCHS JAHR SCHAUEN-STAUNEN-ENTDECKEN INTERVIEW PROF. DR. WERNER MEZGER - DAS NEUE BUCH ÜBER DIE SCHWÄBISCHALEMANNISCHE FASTNACHT KULTUR THEATER, KONZERTE, MUSEEN, AUSSTELLUNGEN AUSBILDUNG NEUE STUDIENGÄNGE DER SCHULEN

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FREIZEIT Auf der Römerstraße Neckar-Alb-Aare durch das Jahr Archäologie und Playmobil – Konstanz und sein Konzil. Ausstellung im ALM Konstanz Die Cinque Terre – Aufregend schön und sagenhaft romantisch

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KULTUR 4. Wirtschaftsforum Singen Stadt-Land-Fluss – 6. Literaturfestival Erzählzeit ohne Grenzen Hohes Niveau auch im Neuen Jahr – Stadthalle Singen Literatur in den Häusern – Behaglich in Konstanzer und Kreuzlinger Privatwohnungen Wissenswertes zum Ökosystem Wald im Erlebniswald Mainau Theater Konstanz – Premieren im Februar und März Englisches Theaterfestival in Schaffhausen Klima - Das Theater – Marlene - Bilder eines ungelebten Lebens Theater Die Färbe Singen – „Die liebe Liebe“, „Gott ist schwarz!“, „Mistero Buffo“ 17. Jazz am See in Allensbach St. Gebhardskirche Konstanz – Ernst Bloch, Avodath Hakodesh, Leonard Bernstein... Musikalischer Frühling Konstanz – Tod und Verklärung – Brahms „Ein deutsches Requiem“ Madrigalchor der ALU Singen – Carmina Burana Warhol und Mercedes Cars im MAC-Museum Singen Bruno Epple in Radolfzell – Ein Künstler - Drei Ausstellungen Vorarlbergmuseum Bregenz für den Europäischen Museumspreis 2015 nominiert Moore - Lebensraum und Weltkulturerbe – Naturmuseum und Museum für Archäologie Thurgau Über den See – IBC Kunstausstellung mit vier Regionalclubs Alemannisch-Schwäbische Nacht – 50. Jubiläum der Muettersproch-Gsellschaft Bücher Spiele

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KULINARISCH Stockfischessen im Mausacker – Die 5. Jahreszeit hat begonnen 15. Engener Ostermarkt Küchenkunst und Wortgenuss – Wortmenue in Überlingen

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BAUEN & WOHNEN Messe Haus-Bau-Energie – So baut man Heute – Milchwerk Radolfzell Bauen und Wohnen – Bücher aus dem Callwey Verlag

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BUSINESS Randegger Ottilienquelle engagiert sich für die Wasserstiftung H&Z Hairstyling – Der Profi für perfektes Aussehen Neuer Geschäftsführer im Kultur- und Tagungszentrum Milchwerk Radolfzell

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AUSBILDUNG BWL Gesundheitsmanagement – Duale Hochschule Ravensburg Hochschulcampus Tuttlingen – Tag der offenen Tür Ausbildung bei Kolping Ravensburg – Der Weg nach oben Kolping Bildungswerk Radolfzell – Ausbildung zum Sozialfachmanager In Gemeinschaft leben und lernen – Zinzendorfschulen Königsfeld Traumberuf Modedesign – Modeschule Kehrer Neues Innovations- und Technologietransferzentrum im Hochschulcampus Tuttlingen Dynamischer Arbeitsmarkt im Bezirk der Arbeitsagentur Konstanz-Ravensburg

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INTERVIEW Professor Dr. Werner Mezger über sein neues Buch „Schwäbisch-Alemannische Fastnacht“



SCHWÄBISCH-ALEMANNISCHE FASTNACHT : KULTURERBE UND LEBENDIGE TRADITION Das neue fulminante Buch von Professor Dr. Werner Mezger

Werner Mezger Schwäbisch-Alemannische Fastnacht. Kulturerbe und lebendige Tradition. Fotografien von Ralf Siegele. Konrad Theiss Verlag ISBN 978-3-8062-2947-9, 49,95 Euro

Herr Professor Mezger, unheimliche Holzmasken, Teufelsfiguren und Hexen lärmen derzeit wieder durch die Straßen. In Ihrem neuen Buch geht es um die Geschichte der Fastnacht. Was erwartet die Leser? Ein mit 250 Farbfotos ausgestatteter, großformatiger Text-Bild-Band, der sowohl zur Lektüre als auch zum Blättern und zum Betrachten einlädt. Man erfährt darin alles Wichtige und manches Neue über die Kultur- und Ideengeschichte der Fastnacht. Aber es geht natürlich nicht nur um die Historie, sondern genauso auch um die lebendige Gegenwart der Fastnacht in ihrer ganzen bunten Vielfalt. Und diese wiederum wird mit den Bildern des Fotografen Ralf Siegele – optisch alles aus einem Guss – eindrucksvoll dargestellt. Dem komplexen Phänomen Fastnacht zwischen zwei Buchdeckeln gerecht zu werden, ist eine Herausforderung. Schließlich handelt es sich bei der Fasnet um das bedeutendste Brauchereignis im schwäbisch-alemannischen Raum überhaupt, das Jahr für Jahr Tausende ins Häs schlüpfen lässt, Zehntausende als Zuschauer anlockt und Hunderttausende an die Fernsehbildschirme bringt. Ich denke, wir haben die Aufgabe, diese Dynamik zu dokumentieren und zu visualisieren, ganz gut gelöst. Das Buch kommt ja gerade zur rechten Zeit… Ja, es erscheint fast gleichzeitig mit der Aufnahme der schwäbisch-alemannischen Fastnacht in die nationale Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Das zeitliche Zusammentreffen ist zwar reiner Zufall, aber dass wir das neue Standardwerk über die Fastnacht nun exakt zum Zeitpunkt ihrer UNESCOListung vorlegen können, freut uns natürlich. So trägt das Buch mit dazu bei, den Wert dieser – in der Formulierung der UNESCO gesprochen – “kulturellen Ausdrucksform” zu unterstreichen und klar zu machen, welchen Schatz im europäischen Kulturerbe und im Kulturschaffen der Menschheit insgesamt die Fasnet darstellt. Unter vielfältigen Namen wie Fastnacht, Fasnet, Fasching oder auch Karneval ist die närrische Jahreszeit bekannt. Was bedeuten diese Namen und was steckt dahinter? Das Wort “Fastnacht” bedeutet ganz einfach “Nacht vor dem Fasten”, meint also den Vorabend der sechswöchigen Fastenzeit, die von der Kirche dem Osterfest vorangestellt wurde und streng eingehalten werden musste. “Fasnacht”, “Fasnet” oder auch “Fasent”, wie man in der Ortenau sagt, sind schlicht Dialektformen des Begriffs, in denen die Konsonanten verschliffen oder umgestellt wurden. Das bayerisch-österreichische “Fasching” kommt von “Fastschank” und bezeichnet ursprünglich den üppigen Ausschank, das gemeinsame Zechen vor Anbruch des Aschermittwochs. In der Fastenzeit durfte man nämlich keinen Wein trinken. Der Konsum von Bier hingegen war erlaubt: Bier galt nicht als Genussmittel, sondern als Grundnahrungsmittel. Am strengsten war in der Fastenzeit der Verzehr von Fleisch untersagt. Und darauf bezieht sich der romanische Begriff “Karneval”. Er kommt vom lateinischen “carnislevamen” und bedeutet “Wegnehmen des Fleisches”. Sämtliche Namen des Festes am Vorabend der Fastenzeit haben also denselben inhaltlichen Hintergrund. Frei übersetzt meinen sie alle: Am Aschermittwoch ist Schluss mit lustig. Wie weit in der Geschichte konnten Sie die Entstehung der Fastnacht zurück verfolgen? In der Form üppiger Ess- und Trinkgelage vor der Fastenzeit reicht die Fastnacht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Um diesen kulinarischen Kern herum bildeten sich dann immer weitere und differenziertere Brauchformen: Singen, Spielen, Tanzen, Maskentragen, theatralische Aufführungen, Umzüge. Ihre erste Blüte als

Prof. Dr. Werner Mezger, Professor für Europäische Ethnologie an der Universität Freiburg und Direktor des Freiburger Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa, ist auch ein profunder Kenner der Geschichte der Fastnacht.

Volksfest mit großen repräsentativen Schaubräuchen erlebte die Fastnacht im 15. Jahrhundert. Als heidnisches Brauchtum zur Vertreibung des Winters wird die Fastnacht oft bezeichnet. Wie beurteilen Sie das? Da die Fastnacht aufs engste mit der Fastenzeit der katholischen Kirche zusammenhing, erlosch sie nach der Reformation in evangelischen Gebieten. Da Martin Luther die Fastenzeit abgeschafft hatte, gab es auch keinen Anlass mehr, Fastnacht zu feiern. Aus evangelischer Perspektive galt Fastnacht fortan als ein “heidnischer” Brauch, wobei “heidnisch” soviel wie “katholisch” meinte. Diesen polemisch gemeinten Begriff “heidnisch”, den im 16. Jahrhundert etwa schon der Protestant Sebastian Franck als Kritiker der Fastnacht verwendet hatte, nahmen die Altertumsforscher des 19. Jahrhunderts hellhörig auf, unterlagen jedoch einem fatalen Missverständnis: Anstatt “heidnisch” als “außerchristlichkatholisch” zu verstehen, wie es eigentlich gemeint gewesen war, deuteten sie “heidnisch” nun im Sinne von “vorchristlich-germanisch”. So kam es zu dem abstrusen und später von den Nationalsozialisten hartnäckig verfochtenen Irrglauben, dass die Fastnacht ein germanischer Winteraustreibungskult “aus grauer Vorzeit” sei. Die moderne Forschung hat sich von der Germanendeutung längst distanziert, aber viele Laien wiederholen sie wider besseres Wissen immer noch gebetsmühlenartig. Einige Brauchtumshüter wehren sich stark gegen die Gründung von neuen Zünften oder die Einführung neuer Figuren. Wie fortschrittlich darf Fastnacht aus Ihrer Sicht sein? Fastnacht ist ein lebendiger Brauch und entwickelt sich daher auch weiter. Dass neben den ehrwürdigen Traditionsfastnachten in den Narrenhochburgen inzwischen auch viele junge Fastnachten entstanden sind, ist keine Verwässerung der Bräuche, sondern zeugt – ganz im Gegenteil – von ihrer Vitalität. Die Begründer neuer Fastnachten machen sich ja meist auch eine Menge Gedanken: Sie entwickeln ihre Narrenfiguren aus Ortsnecknamen, aus Lokalsagen oder aus anderen Anknüpfungspunkten ihrer Nahwelt. Das ist eine aktive Beschäftigung mit Heimat. Ich sage immer: “Jede neu geschaffene Narrenfigur – sofern es sich nicht bloß um eine einfallslose Hexe handelt – gibt einen Einblick in den Baukasten lokaler Identität.” Sehr aktuell ist die Diskussion um die Integration von Einwanderern aus anderen Kulturkreisen in das Brauchtum der Fastnacht. Kann das erreicht werden? Fastnacht war nie ein Fest mit engem Horizont. Ursprünglich getragen von einer hoch mobilen Sozialschicht, nämlich von den ledigen Handwerksgesellen, die in der Welt herum kamen, haben unsere Fastnachten viele Anregungen “aus der Fremde” aufgenommen. Ja, Fastnacht hat ihren heutigen Formenreichtum und ihre Buntheit überhaupt erst dadurch erhalten, dass sie immer Fremdes und Exotisches in die heimische Lebenswelt aufgenommen hat, ohne dabei die eigene Identität aufzugeben. Aus diesem Grunde bietet gerade die Fastnacht eine gute Chance, auch heute Menschen aus anderen Kulturkreisen anzusprechen und sie an unseren Formen des Feierns zu beteiligen. Viele Narrenzünfte haben das übrigens längst erkannt und leisten in Kooperation mit Kindergärten und Grundschulen vorbildliche Integrationsarbeit. Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen mit Ihrem neuen hochinteressanten Werk viel Erfolg.

INTERVIEW : SEEHAS-MAGAZIN 05


AUF DER RÖMERSTRASSE NECKAR-ALB-AARE DURCH DAS JAHR 2015 Schauen, Staunen und Entdecken auf den Spuren der Römer Auch dieses Jahr bietet die Römerstraße Neckar-Alb-Aare ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Entlang der Themenroute, die von Köngen (Kr. Esslingen) über die Alb und am Neckar entlang bis in die Schweiz führt, gibt es dieses Jahr noch mehr zu entdecken, denn im Thurgau gehört jetzt auch die Kantonshauptstadt Frauenfeld zur Römerstraße. Das Besondere an der Römerstraße NeckarAlb-Aare ist, dass das gemeinsame Thema der Touristikstraße eben: „Straße“ ist. Straßen haben immer Menschen verbunden. Sie tun das auf dieser Strecke seit knapp 2000 Jahren. Gebiete, die heute durch Grenzen getrennt sind - der deutsche Südwesten und die Schweiz - verbinden sich dabei wieder wie in der Antike! Straßen waren die Lebensadern des römischen Imperiums. Ein gut ausgebautes Straßennetz zählte zu den wichtigsten Voraussetzungen, damit die Organisation, Verwaltung und Versorgung des riesigen Römischen Reiches reibungslos funktionieren konnte. Entlang einer römischen Fernstraße entstand auch bald die entsprechende Infrastruktur: Kastelle und Legionslager für die Soldaten, an die sich entsprechende zivile Siedlungen für Familienangehörige, Händler und Handwerker anschlossen, ländliche Gutshöfe, die die Versorgung der Bevölkerung sicherten, Straßenstationen zum Pferdewechsel für Kuriere - teilweise auch zur Kontrolle von Straßenknotenpunkten - Gasthöfe für Unterkunft und Verpflegung der Reisenden, Tempel, Gedenksteine und Grabmale. Diese ganze Vielfalt spiegelt sich in den Funden wieder, die Archäologen bei Ausgrabungen entlang der Straße aufgedeckt haben. Und so locken Militärlager und Dörfer, Villen und Bäder, Heiligtümer und Prachtlatrinen, Mosaike und Meilensteine, Statuetten und Funde aller Art in Museen, als Freilichtanlagen, in Römerparks oder bei Spieltouren. Dies alles – ob im Original oder als Rekonstruktion, in einer Vitrine oder bei einem Workshop – ist entlang der Römerstraße Neckar-Alb-Aare aus nächster Nähe zu besichtigen und zu erleben. Und so werden auch dieses Jahr an nahezu allen Orten entlang der Römerstraße spannende Veranstaltungen angeboten. Unter dem Titel „Auf der Römerstraße durchs Jahr 2015“sind in einem Flyer die wichtigsten Angebote zusammengefasst, sei es ein großes Römerfest oder eine kleine, aber feine Führung zu einer versteckten Sehenswürdigkeit.

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Einige Beispiele: Bereits traditionell gehört Brugg im Aargau immer am ersten Sonntag im Mai den Römern. Gladiatoren ringen in spektakulären Duellen, die Bewohner von Vindonissa und Augusta Raurica grüßen sich auf der Straße, und römische Handwerker werben für ihre Ware. Römergruppen, Museen, Universitäten und Institutionen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich garantieren einen eindrücklichen Erlebnistag für die ganze Familie, es wird geschaut und bewundert, gebastelt und gegessen. Am 4. und 5. Juli verwandelt sich der benachbarte Legionärspfad Vindonissa in Windisch in ein römisches Heerlager. Im Lager zu sehen sind Legionäre verschiedener Kampfeinheiten der römischen Armee sowie Truppen ihrer Gegner. Hautnah erleben die Besucher hier Kampftechniken der römischen Legionäre und gewinnen spannende Einblicke in das Leben und den Alltag der Soldaten. In Rottenburg am Neckar hält die Antike bei den Römertagen am 18. und 19. Juli Einzug, die das Leben im römischen Sumelocenna anschaulich darstellen. Am ersten Septemberwochenende können die Gäste beim großen Römerfest in Hüfingen mit Römern, Kelten und Alemannen in die frühe Geschichte von Brigobannis eintauchen. Auf der Fest- bzw. Lagerwiese bei der Römischen Badruine Hüfingen besteht für Kinder und Erwachsene die Gelegenheit, das Lagerleben der historischen Gruppen kennenzulernen. Dabei werden insbesondere Einblicke in die verschiedensten Handwerke längst vergangener Zeiten gewährt. Der römische Markt bietet allerlei kulinarische Köstlichkeiten sowie Waren aus der Römerzeit. Bastelaktionen, Führungen, Ausstellungen, Vorträge und Mitmachaktionen ergänzen das bunte Programm. Besonders auf Familien ausgerichtet ist auch das Freilichtmuseum Villa rustica in Hechingen-Stein, wenn es am Abend des 3. Oktober heißt: „Römer im Schein der Fackeln“. In stimmungsvoller Atmosphäre bei Lagerfeuer und Fackellicht ist ein umfangreiches Kinderprogramm geboten. Doch auch weniger bekannte Sehenswürdigkeiten kommen zu ihrem Recht. So gibt es spezielle Führungen zum versteckt im Wald liegenden Gutshof von EngenBargen, zur Villa rustica von Niedereschach-Fischbach, zum Pfeilergrabmal von Kirchentellinsfurt oder zum „Pliezhäuser Teufelchen“, dem in der Kirche vermauerten römischen Merkur samt der nahegelegenen Rekonstruktion der Figur samt Fortsetzung auf S 8 >>


Verlauf der Römerstraße Neckar-Alb-Aare Zeichenerklärung Touristische Teilstrecke Neckar-Alb Touristische Teilstrecke Neckar-Aare Touristische Teilstrecke Neckar-Hochrhein Gemeinden an der Römerstraße mit Museen Gemeinden an der Römerstraße

Bild linke Seite: Legionärspfad, Römisches Heerlager © Kanton Aargau. Bild oben: Römertag in Brugg © Kanton Aargau Grafik rechts: Übersichtsplan Streckenführung © Römerstraße Bild unten links: Römerfest Rottenburg @ Römerstraße Bild unten rechts: Villa Rustica Hechingen-Stein © Förderverein Hechingen-Stein

RÖMERSTRASSE : SEEHAS-MAGAZIN 07


AUF DER RÖMERSTRASSE NECKAR-ALB-AARE DURCH DAS JAHR 2015 Schauen, Staunen und Entdecken auf den Spuren der Römer Fortsetzung von S 6 >> Tempelchen. Archäologische Spaziergänge gibt es durch die römische Kleinstadt Schleitheim-Iuliomagus mit dem Schaffhauser Kantonsarchäologen, durch das spätrömische Kastell „Ad fines“ (Pfyn) im Thurgau oder in Sulz-Kastell, wo nach Besichtigung des Römerkellers im Schutzbau noch das Kastellgelände begangen wird. In Tengen-Büßlingen können Interessierte am 20. September neben den Grundmauern des römischen Gutshofs auch noch die Spuren römischen Handwerks im benachbarten Steinbruch bewundern. Eine Kostümführung gibt es am Internationalen Museumstag am 17. Mai im in der römischen Abteilung „arae flaviae“ des Dominikanermuseums Rottweil. Im Römermuseum Köngen werden

Bild oben: Forum im Dominikanermuseum Rottweil © Dominikanermuseum

zum Saisonabschluss am 18. Oktober Salben, Duftöle und Kulinarisches vorgestellt. Ein lebendiges Bild der Römer im Thurgau zeichnet Kantonsarchäologe Hansjörg Brem am 6. Dezember bei einem Vortrag im Museum für Archäologie Thurgau in Frauenfeld. Einen Überblick über das gesamte Veranstaltungsjahr 2015 bietet ein Flyer, der ab März bei der Geschäftsstelle der Römerstraße erhältlich ist (Tel. 0741/494303, info@roemerstrasse.net). Detaillierte Informationen und weitere Angebote an der Römerstraße sind im Internet unter www.roemerstrasse.net zu finden. © Text: Christiane Frank, Römerstraße e.V.


Zeitplan Veranstaltungen 2015 (Auszug)

Museum für Archäologie

22. März 2015, 14-17 Uhr, D-Pliezhausen „Der Pliezhäuser Merkur - und was dahintersteckt“. Ort: Rosenstraße 10, 72124 Pliezhausen, Alexander Zimmermann. Info: Tel. +49 (0)7127 80087, TIGNARIUS@t-online.de Oster-Montag 6. Apr. 2015, CH-Windisch „Eröffungsfest“. Ort: Am Legionärspfad / Klosterscheune Königsfelden. Info: Legionärspfad, Museum Aargau, Tel. +41 (0)848 871 200, legionaerspfad@ag.ch 12. Apr. 2015, CH-Stein am Rhein/Schaffhausen „Spätrömisches Kastell und Kastellfriedhof von Stein am Rhein“, Führung mit Markus Höneisen. Ort: Museum zu Allerheiligen, Klosterstr. 16, Schaffhausen. Info: Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Tel. +41 (0)52 633 07 77, www.allerheiligen.ch 26.04. / 10.05. / 11.08. / 11.10.2015, D-Nürtingen-Oberensingen „Führungen für Erwachsene am 26. 04. u. 11.10. Führungen für Kinder am 10.05. u. 11.08.“ Ort: Römischer Gutshof „In den Seelen“. Friedrich-Glück-Straße, Nürtingen. Info: Tourist Information Nürtingen, Tel. +49 (0)7022 75 381, tourismus.stadt@nuertingen.de 3. Mai 2015, CH-Brugg „Römertag“. Ort: Um das Vindonissa-Museum, Museumstrasse 1, Brugg. Info: Vindonissa-Museum, Tel. +41 (0)56 441 21 84, vindonissa@ag.ch 9. Mai 2015, 14 Uhr, D-Rosenfeld „Der römische Gutshof von Rosenfeld“, Führung mit Herrn Dr. Seibel. Ort: Freilichtmuseum Römischer Gutshof, Drosselweg. Info: Walter Moser, Tel. 07428 574, w.moser@gmx.de 17. Mai 2015, 15 Uhr, D-Rottweil „Kostüm-Führung beim Internationalen Museumstag“. Ort: Dominikanermuseum. Info: Dominikanermuseum, Tel. 49 (0)741 7662, dominikanermuseum@rottweil.de 24. Mai 2015, 13.30 Uhr, CH-Bad Zurzach „Schöner wohnen wäre anders. Soldatenalltag im Castrum Tenedo“. Führung mit Alfred Hidber. Ort: Museum Höfli, Quellenstr. 1, Info: Alfred Hidber, Tel. +41 (0)56 249 12 67, info@museumzz.ch 29. Mai 2015, 17 Uhr, D-Engen-Bargen „Der Gutshof von Engen-Bargen“. Ort: Engen-Bargen am Sportplatz (am südlichen Ortsausgang am Abzweig von der Römerstraße zum Gutshof; siehe Hinweisschild Römischer Gutshof). Info: Kulturamt Engen, Marina Durner, Tel. +49 (0)7733 502-211, MDurner@engen.de

20. Juni 2015, 13 - 17 Uhr, CH-Eschenz/Stein am Rhein „Goldbecher – Biberburg – Römerkastell“. Naturkundlicharchäologische Exkursion. Vom Bahnhof Eschenz zum Römerkastell auf Burg (Stein am Rhein). Mit Urs Leuzinger und Hannes Geisser. Info: Anmeldung erforderlich unter Museum für Archäologie Frauenfeld, Tel. +41 (0)58 345 74 00, archaeologie@tg.ch 4./5. Juli 2015, CH-Windisch „Römisches Heerlager“. Ort: Am Legionärspfad / Klosterscheune Königsfelden. Info: Legionärspfad, Museum Aargau, Tel. +41 (0)848 871 200, legionaerspfad@ag.ch 18./19. Juli 2015, D-Rottenburg „Römertage“. Ort: Sumelocenna-Museum, Am Stadtgraben. Info: Sumelocenna-Museum, Tel. +49 (0)7472 165371, museen@rottenburg.de 16. Aug. 2015, 14.30 Uhr, D-Sulz „Führung im Römerkeller mit anschließendem Spaziergang zum Kastellgelände“. Ort: Römerkeller Sulz-Kastell. Info: Tourist Information Sulz, Tel. +49(0)7454 96500, verkehrsamt@sulz.de 30. Aug. 2015, 13.30 Uhr, CH-Schleitheim „Römische Kleinstadt Schleitheim-Iuliomagus“. Ort: Führung im Gelände und durch das Thermenmuseum. Parkplatz beim Thermenmuseum. Info: Kantonsarchäologie SH, Markus Höneisen, Tel. +41 (0) 52 6327483, archaeologie@ktsh.ch 5./6. Sept. 2015, D-Hüfingen „Römerfest“. Ort: Römische Badruine Hüfingen. Info: Informations- und Kulturamt, Susanne Bucher, Tel. +49 (0)771 600924, susanne.bucher@huefingen.de 13. Sep. 2015, 11-17 Uhr, D-Wurmlingen „Tag des Offenen Denkmals“, stündlich Führungen. Ort: Römisches Bad Wurmlingen. Info: Römisches Bad e.V., buergerneisteramt@wurmlingen.de, Tel. +49 74 61 92 76 0 20. Sep. 2015, 11 Uhr, D-Tengen „Römischer Gutshof Tengen-Büsslingen, optional anschließend römische Spurensuche in Tengen“. Ort: Römischer Gutshof Büßlingen (Beschilderung ab Büßlingen folgen). Info: Ramona Huber, Tel. +49 (0)7736 923310, R.Huber@tengen.de 27. Sep. 2015, 10 und 14 Uhr, CH-Pfyn Führung: „Das spätrömische Kastell Ad Fines“. Ort: Parkplatz Trotte, Städtli 1. Info: Bernd Kekeritz, Tel. 0041 52 765 24 27, kekeritz@bluewin.ch

Fortsetzung auf S 10 >>

vitā frui Römerstrasse Neckar-Alb-Aare Freie Strasse 24 | Frauenfeld CH www.archaeologie.tg.ch Dienstag bis Samstag 14−17 Uhr | Sonntag 12−17 Uhr | Eintritt frei RÖMERSTRASSE : SEEHAS-MAGAZIN 09


Fortsetzung von S 9 >>

Zeitplan Veranstaltungen 2015 (Auszug) 3. Okt. 2015, 18 -22 Uhr, D-Hechingen-Stein „Römer im Fackelschein“ (mit umfangreichem Kinderprogramm). Ort: Villa Rustica Hechingen-Stein. Info: Römisches Freilichtmuseum, Tel. +49(0)7471 6400 (Sommer) oder 3614 (Winter), info@villa-rustica.de 18. Okt. 2015, 14 -16.30 Uhr, D-Köngen „Saisonabschluss: Kulinarisches, Salben und Duftöle werden vorgestellt“.

Ort: Römermuseum Köngen. Anmeldung erforderlich. Info: Römermuseum, Tel. +49 (0)7024 85802, museum@koengen.de 6. Dez. 2015, 10.30 Uhr, CH-Frauenfeld „Rom – Arbor felix, Ad Fines, Tasgetium“, Führung mit Hansjörg Brem. Ort: Museum für Archäologie Frauenfeld, Freie Strasse 24. Info: Museum für Archäologie Thurgau, Tel. +41 58 345 74 00, archaeologier@tg.ch

PR-Inserat

Details und aktuelle Infos: Geschäftsstelle der Römerstraße, Tel. +49 (0)741 494 303, www.roemerstrasse.net, info@roemerstrasse.net

STADT TENGEN - LUFTKURORT Vom Aktivurlaub bis zur „badischen Lebensart“. Wer die Ruhe, die Natur und das mittelalterliche Flair genießen möchte, weit weg vom stressigen Alltag, ist in Tengen genau richtig. Tengen im Hegau zwischen Schwarzwald, Alpen, Bodensee und der schwäbischen Alb hat das Prädikat Luftkurort erhalten. In Tengen verbindet sich das Flair einer ländlichen Stadt mit dem Charme „badischer Lebensart“. Und es ist fast alles möglich, was der Entspannung dient: vom Aktivurlaub bis zum süßen Nichtstun. Durch die naturnahe Lage finden Naturliebhaber hier ihr kleines Paradies. Vielfältige Sportangebote wie z.B. ganzjährig Tennis, Fußball, Nordic-Walking-Strecken und Spielplätze runden das Angebot ab. Sehenswert sind die Stadtanlagen Tengen und Blumenfeld mit dem Deutschordenschloss, der Römische Gutshof in Tengen-Büßlingen und die historischen Wasserfälle. Am letzten Oktoberwochenende findet dann das größte Volksfest der Region statt: der Schätzele-Markt mit Ausstellungen, Vergnügungspark, Festzelt und großem Krämermarkt. Informationen: Stadt Tengen Bürgermeisteramt, Marktstraße 1, D-78250 Tengen Telefon +49(0)77 36/92 33-0, Telefax +49(0)77 36/92 33-40, www.tengen.de, stadt@tengen.de

Römisches Legionsbad in Rottweil © Römerstraße

Lange Museumsnacht: „Die Römer im Fackelschein“ Der „Förderverein des Römischen Freilichtmuseums Stein e.V.“ lädt am am Samstag, 3. Oktober 2015 von 18 bis 22 Uhr zu einem besonderen Ereignis unter dem Motto „Römer im Schein von Fackeln“ ein. Viele Aktionen erwarten die Besucher in der Villa rustica in Hechingen Stein. Mit Einbruch der Dunkelheit wird das Römische Landgut in zeitgenössischer Beleuchtung ausschließlich mit Fackeln und offenem Feuer erstrahlen, wie einst vor rund 1800 Jahren. Einst ziemlich schummrig, für die Heutigen aber eher romantisch. Für Jung und Alt werden bis gegen 22 Uhr besondere Attraktionen geboten, die in den einstigen „germanischen Urwald“ passen: Geister und Gespenster huschen durch das Dunkel, alamannische Krieger versuchen die Villa zu stürmen, Tänzerinnen treten auf, ein Schmied wird am offenen Feuer auf seiner Esse arbeiten. Den Kindern werden im gespenstisch dunklen Keller schaurige Geschichten erzählt, bei einer Führung geht es mit Fackeln ausgerüstet durch das weitläufige Gelände. Das Museum ist den ganzen Abend geöffnet. Essen und Trinken werden auf der Panoramaterrasse angeboten. Die Eintrittspreise entsprechen dem Tageseintritt fürs Römische Freilichtmuseum Stein. Mehr Infos: www.villa-rustica.de

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ARCHÄOLOGIE UND PLAYMOBIL : VOLL BIS UNTERS DACH Konstanz und sein Konzil – Im ALM noch zu sehen bis zum 22. Februar 2015

Finissage von „VOLL BIS UNTERS DACH - KONSTANZ UND SEIN KONZIL“ Sonntag, 22.02.2015 ab 12:00 Uhr – Das Beste zum Schluss Seit mehr als einem Jahr steht die Playmobil-Ausstellung – nun ist es Zeit, Abschied zu nehmen! Am 22.02.2015 ist der letzte Ausstellungstag. Um den Abschluss dieser erfolgreichen Sonderausstellung gebührend zu feiern, lädt das ALM zu einer kleinen Finissage ein. Das letzte Mal zieht König Sigismund nach Konstanz ein, flieht Johannes XXIII. aus der Stadt und schreitet Jan Hus seiner Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen entgegen. Bald hören die Schornsteine auf zu qualmen und die wunderbaren Modelle der Stadthäuser, des Konzilsgebäudes und des gotischen Münsters werden verpackt. Doch eingemottet wird die Ausstellung nicht: Bald schon können sich Besucherinnen und Besucher in Budweis in Tschechien, den Trubel der Konzilszeit anschauen. Es gilt also die letzte Gelegenheit zu nutzen! Um 13:30 Uhr werden die letzten Playmobil-Quizpreise verliehen und bei der Konzilsmodenschau kann man erleben, wie man sich damals so kleidete (14:00 Uhr). Ab 15:00 Uhr verabschiedet sich auch der Chronist Ulrich Richental (Henry Gerlach) und erzählt nochmal aus seiner aufregenden Konzilzeit. Für die Kleinen liest Thurid Neumann um 16:00 Uhr aus ihrem Buch „Abenteuer Konstanzer Konzil“ vor. Eintritt frei ab 12 Uhr! TAG DER OFFENEN TÜR Sonntag, 15.03.2015, 10-18 Uhr – Glück oder Unglück? Wer kennt nicht Sprichworte wie „Scherben bringen Glück“ oder „Jeder ist seines Glückes Schmied“? Im Alltag begegnen uns „Glückskinder“ und hin und wieder essen wir „Glückskekse“. Am Tag der offenen Tür liegen auch im ALM Glück und Unglück nah beieinander! Von der Antike bis heute bemühen wir Menschen uns, das Glück mit Glücksbringern, Gebeten oder guten Taten auf unsere Seite zu ziehen. Nicht immer gelingt das: Krankheiten waren früher wie heute ein großes Unglück. Und nicht jeder Medicus beherrschte sein Metier! Schaut euch an, mit welchen kuriosen Mitteln man versuchte, Kranke zu heilen und gesunden Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen! In zwei öffentlichen Führungen werden das „Glücksspiel“ Schifffahrt, Glücksfälle der Archäologie und das Glück wohlhabend zu sein erkundet. Doch auch die dunkle Seite der Medaille, das Unglück wird betracht. Bei den Mitmachaktionen können Jung und Alt römische und mittelalterliche (Glücks)spiele herstellen und ausprobieren, Amulette oder auch ein Runenorakel anfertigen. Probieren Sie Ihr Glück an der mittelalterlichen Schießbude oder befragen Sie das Orakel, in welche Richtung das Pendel für Sie ausschlägt. Zum Glück versorgen Sie auch dieses Jahr die Damen von Inner Wheel Konstanz-Constantia mit Köstlichkeiten aller Art. Der Eintritt ins Museum (inkl. Sonderausstellung) ist am Tag der offenen Tür glücklicherweise frei. Für die Mitmachaktionen ist ein zusätzlicher Materialbeitrag zu entrichten. Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, montags geschlossen. Eintrittspreise: 4,- Euro, ermäßigt 3,- Euro; Familien 8,- Euro; Schüler- und Jugendgruppen 0,50 Euro pro Schüler, Zwei Begleitpersonen frei. Gruppenführung auf Anfrage. Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg Benediktinerplatz 5, 78467 Konstanz, Tel: 07531-9804-0 Fax: 07531-68452, info@konstanz.alm-bw.de, www.konstanz.alm-bw.de

Die Bilder zeigen Szenen aus der Ausstellung „Archäologie und Playmobil - Voll bis unters Dach, Konstanz und sein Konzil“


4. WIRTSCHAFTSFORUM SINGEN „Leben – arbeiten – gestalten“ präsentiert:

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Zum 4. Wirtschaftsforum Singen unter dem Titel „Leben – arbeiten – gestalten“ laden die Wirtschaftsförderung der Stadt Singen und SingenCongress am 18. März 2015 in die Stadthalle Singen. Es wartet mit gleich drei hochkarätigen Vortragsrednern und einem interessanten Workshop-Angebot auf. Zu Gast sind die bemerkenswerte Unternehmerin Petra van Laak mit dem Thema Familie und Beruf, Peer Bieber, der Wissenswertes über die so genannte „Generation Y“ berichtet, und David Bosshart. Sein Thema des abendlichen Vortrags lautet: „Workstyle – Die Zukunft der Arbeit“. Bosshart leitet das Gottlieb-Duttweiler-Institut für Wirtschaft und Gesellschaft (GDI) in Rüschlikon/Zürich, ein unabhängiger europäischen Think Tank für Handel, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Institut wurde 1962 vom Handelspionier Gottlieb Duttweiler (Migros) gegründet. Das Wirtschaftsforum wendet sich erneut an Unternehmer, Führungskräfte sowie Beschäftigte der Bereiche Personalentwicklung, Marketing und Vertrieb aus der Region. „Das Wirtschaftsforum Singen hat sich etabliert“, sagt Oberbürgermeister Bernd Häusler. „Es ist eine gute Ergänzung zu den zahlreichen wirtschaftsbezogenen Veranstaltungen unseres Standortmarketing-Vereins Singen aktiv“. Die erfolgreichen Vorgängerveranstaltungen mit den Referenten Joachim Gauck, Rangar Yogeshwar und Hans-Jörg Bullinger hätten dem Wirtschaftsforum Singen eine hohe Bekanntheit gebracht. Jedes Jahr im März treffe sich bei dieser Veranstaltung das „Who is Who“ der Wirtschaft der Region. „Gleichzeitig kann sich die Stadthalle Singen als Kongress-Standort mit modernster Ausstattung präsentieren“, betont Bernd Häusler. Buchungen sind auf der Internetseite www.singencongress.de möglich. Tagungsticket (inklusive Verpflegung): 169 E. Abendveranstaltung / Vortrag von David Bosshart: 18 E, Schüler und Studenten 7,50 E. Kombiticket: 179 E. Fotos vlnr: David Bosshart © Gottlieb Duttweiler Institute Petra van Laak © Karoline Wolf, Bildhaus Potsdam Peer Bieber

Mit freundlicher Unterstützung: 3A Composites, Baugenossenschaft Oberzellerhau, Buch Greuter, Dachser Intelligent Logistics, Elma, Maggi, Radio Seefunk, Spielmanns, Spitznagel & Kollegen, Südkurier, Südstern Bölle, Thüga Energie

Mehr unter: www.singencongress.de

„Stadt – Land – Fluss“ 6. Literaturfestival „Erzählzeit ohne Grenzen“ 2015

11 � 19 April 2015

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Das Literatur-Festival D/CH 34 Autoren in 36 Gemeinden 12 SEEHAS-MAGAZIN : KULTUR

Mit spannenden Begegnungen an außergewöhnlichen Leseorten ist die „Erzählzeit ohne Grenzen“ Singen-Schaffhausen auch 2015 vom 11. bis 19. April, das große literarische Ereignis des Frühjahrs in der Region zwischen Bodensee und Rheinfall. Über 30 namhafte Autorinnen und Autoren aus Deutschland, der Schweiz und Österreich werden in 36 Städten und Gemeinden beiderseits der Grenze ihre neuen Romane präsentieren. Mit dabei ist auch wieder das „Café Klatsch“ im Haus „Sonnenhalde“ in Singen. Die Eröffnung am 11. April 2015, 19 Uhr findet im Stadttheater Schaffhausen mit dem Autor Arno Camenisch, begleitet vom Akkordeonisten Hans Hassler, sowie dem Kabarett-Duo „schön&gut“ statt. Außer zahlreichen Lesungen warten dann eine Woche lang noch weitere Überraschungen auf die Literaturfreunde. Das Festival-Motto greift ein aktuelles Phänomen auf: Die Menschen ziehen in die Städte und träumen vom Landleben. Das Dorf wird zum Sehnsuchtsort, auch wenn das wahre dörfliche Leben vielerorts in seiner Existenz bedroht ist. Auch die Protagonisten in den Geschichten der jüngeren Autorengeneration leben in Berlin, in Zürich, London oder Wien. Das Landleben, das allerdings niemals wirklich eine Idylle war, kommt fast nur noch in Erzählungen vor, die in früheren Jahrzehnten oder Jahrhunderten angesiedelt sind. Vermeintliche Landidylle, sterbende Dörfer und pulsierende Metropolen Ein Beispiel für Rückblenden in die Vergangenheit ist Robert Seethalers Roman „Ein ganzes Leben“. Die Lebensgeschichte eines Knechts in den österreichischen Bergen endet mit dessen Tod 1980. In der Schweiz des 19. Jahrhunderts kämpft in Silvia Tschuis „Jakobs Ross“ die Frau eines Rossknechts um ihre Selbstbestimmung. Kurt Oesterles Erzähler erinnert sich im Roman „Der Wunschbruder“ an Kindheit und Jugend in der bäuerlichen schwäbisch-fränkischen Provinz in den 1960er Jahren, und Karsten Krampitz zeichnet in „Wasserstand und Tauchtiefe“ ein schonungsloses Bild einer untergegangenen Welt im Osten Deutschlands. Das Leben heute aber spielt sich in den Erzählungen und Romanen größtenteils in den Städten ab: Hanns-Josef Ortheil erkundet in seiner „Berlinreise“ schon als 12-Jähriger die Großstadt Berlin. Kontakt und Informationen: www.erzaehlzeit.com, Tel. +49 (0) 77 31 - 85 292 Ein ausführliches Programm der „Erzählzeit erscheint im März 2015.


HOHES NIVEAU AUCH IM NEUEN JAHR Die Stadthalle Singen 2015 Sonntag, 15. Februar, 16 Uhr „Närrischer Ohrwurm“ 2015. Das Fernseh-Finale live am Fasnachtssonntag Bereits zum achten Mal suchen SWR und Südkurier den „Närrischen Ohrwurm“, den beliebtesten Fastnachtsschlager aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Das Finale des närrischen Sängerwettstreits als Publikumsveranstaltung überträgt das SWR-Fernsehen am Sonntag, 15. Februar ab 16 Uhr wieder zwei Stunden lang live aus der Beim Närrischen Ohrwurm 2013 in Stadthalle Singen. Der Vorverkauf für das „Ohrwurm“-Finale hat begonnen. Mittlerweile hat der Stadthalle Singen sich der Fastnachts-Hit-Contest zu einem wahren Kultwettbewerb entwickelt, bei dem auch eine fantasievoll kostümierte Fangemeinde eifrig mitmischt. Wer im Fernsehfinale auftreten möchte, der muss zunächst vor den Ohren einer fachkundigen Jury bestehen. Nachdem die Vorauswahl getroffen ist, haben allein die Zuschauerinnen und Zuschauer das Sagen: Mit Unterstützung von SWR-Moderatorin Sonja Faber-Schrecklein und einer ausgewählten Promi-Jury stimmen die Zuschauer via TED ab, wer den Titel „Närrischer Ohrwurm 2015“ gewinnt. Freitag, 20. Februar, 20 Uhr „Das Phantom der Oper“ in der Neuinszenierung von Deborah Sasson und Jochen Sautter Auf über 300 Bühnen Europas ist „Das Phantom der Oper“ des Autoren-Teams Deborah Sasson und Jochen Sautter seit 2010 von Zuschauern und Kritikern begeistert aufgenommen worden. Damit ist diese deutschsprachige musikalische Neuinszenierung, die zum 100. GeSzene aus Phantom der Oper burtstags des 1910 von Gaston Leroux geschriebenen Romans „Le Fantôme de l’Opéra“ entstand, eine der erfolgreichsten Tournee-Musicalproduktionen Europas. Am Freitag, 20. Februar um 20 Uhr ist diese erneut in der Stadthalle Singen zu sehen. Das Musical hebt sich von allen bisherigen musikalischen Interpretationen des Literaturstoffes ab: Die Texte der Autoren halten sich viel näher an die Romanvorlage und in großen Teilen der Musik, die Sasson selbst komponierte, sind bekannte Opernzitate eingebunden. Modernste 3D-Videotechnik kreiert eine perfekte Bühnenillusion, die es ermöglicht, fließende Übergänge zwischen den einzelnen Szenen zu schaffen sowie Bilder vom Ballsaal der Oper, von Künstlergarderoben, vom Friedhof, von geheimen Gängen und nicht zuletzt vom See und von den geheimen Gemächern des Phantoms tief unter der Oper entstehen zu lassen. Die Rolle der Christine interpretiert die Bostoner Sängerin und „Echo“-Klassik-Preisträgerin Deborah Sasson selbst. Ihre facettenreiche und kraftvolle Sopranstimme ist ideal geeignet für diese Mischung aus Oper und Musical. Das Phantom wird von Axel Olzinger gespielt, der unter anderem in „Chicago“ im Londoner Westend und in zahlreichen Rollen bei Musicalproduktionen der Vereinten Bühnen Wien Erfolge feiern konnte. Außerdem wirkt ein großes Ensemble von herausragenden Darstellern aus dem deutschsprachigen Raum bei der Produktion mit. Ein 18-köpfiges Orchester, eigens vom musikalischen Direktor Peter Moss zusammengestellt, spielt die Musik live. Dienstag, 24. Februar, 20 Uhr „Vier nach vierzig“ Komödie von Fritz Schindlecker in der Regie von Jochen Busse mit Andrea Lüdke, Saskia Valencia, Konstantin Graudus und Marek Erhardt Zwischen dem 40. und 41. Stock eines Bürohauses bleibt ein Lift stecken. Eingesperrt sind zwei Frauen und zwei Männer, die nichts gemeinsam haben, außer dass sie alle gerade 40 Marek Erhard und Saskia Valencia Jahre alt geworden sind. Elvira, eine ehrgeizige Businessfrau mit Hang zum Buddhismus, hat soeben erfahren, dass ihr Langzeitverlobter die geplante Hochzeit platzen lässt. Petra Zech-Kralic ist auf dem Weg zum Arbeitsamt und optimistisch. Sie wird einen Job bekommen, es geht gar nicht anders. Ihr Mann ist nämlich arbeitslos und wäre eine Seele von Mensch, wenn er weniger trinken würde. Gilbert Sedelmaier arbeitet als Versicherungsvertreter – und das 24 Stunden am Tag. Er leidet unter Platzangst, deswegen ist die Situation im Fahrstuhl für ihn besonders unangenehm. Wolfgang ist Lehrer, hat zwei Kinder und war lange Zeit glücklich verheiratet, bis er anfing, zu Prostituierten zu gehen und sich deswegen schwer verschuldet hat. Die Zuschauer werden Zeugen einer zwanghaft ablaufenden Gruppenselbsttherapie mit ungewissem Ausgang. Freitag, 27. Februar, 20 Uhr, Einführung um 19.15 Uhr Streichquartett Quatuor Voce und Pierre Cussac (Akkordeon/Bandoneon) mit Werken von Joaquin Turina, Maurice Ravel, Juan Carlos Cobian, Alfredo Gobbi, Gabriel Sivak und Astor Piazzolla. Außergewöhnliches – vom Klassikrepertoire zum Tango – bietet das Gastspiel des französischen Streichquartetts Quatuor Voce mit Pierre Cussac (Akkordeon/Bandoneon) in der Streichquartett Quatour Voce Kammerkonzert-Reihe der Stadthalle Singen am Freitag, 27. Februar um 20 Uhr. Eine Einführung mit dem Musikwissenschaftler Helmut Weidhase findet um 19.15 Uhr statt. Für Schülergruppen sind Konzertkarten für nur fünf Euro pro Person bei der Tourist Information Singen erhältlich. Das 2004 gegründete Quatuor Voce hat unter der Ägide des Quatuor Ysaÿe zahlreiche Preise bei Internationalen Wettbewerben gewonnen: Genf, Cremona, Wien, Bordeaux, Graz und London. Schnell hat es sich in der weltweiten Kammermusikszene etabliert. Die Debüt-CD mit Schubert-Quartetten wurde vom „Strad Magazine“ und dem führenden französischen Kulturmagazin „Télérama“ hoch gelobt. Ende 2013 folgte eine Beethoven-Einspielung bei Naive. Zudem tourte das Quatuor Voce in der Spielzeit 2013/2014 als „Rising Stars“ durch die großen Konzerthäuser Europas. Es ist ein besonderes Anliegen des Ensembles, die klassische Musik auch aus ihrer traditionellen Umgebung, der Konzerthalle, zu lösen. Dabei experimentieren die Musiker mit verschiedenen Formen des musikalischen Ausdrucks. Immer gespannt, neue Charaktere zu entdecken und Horizonte zu erweitern, arbeiten sie mit Kollegen verschiedenster Disziplinen zusammen. Sie besuchen Schulen, um ihre Liebe zur Musik an die jüngere Generation weiterzugeben. Und sie führen eigene künstlerische Projekte durch, wie etwa zwei Festivals in der südlichen Ardèche: „Le Printemps des Saisons“ und „Coeur en Musiques“.

STADTHALLE SINGEN Montag 09.02.2015 10.30 Uhr + 16.00 Uhr PÜNKTCHEN UND ANTON Kindertheater nach dem Roman von Erich Kästner Sonntag 15.02.2015 16.00 Uhr NÄRRISCHER OHRWURM Die SWR-Kür des besten Stimmungshits der Fasnacht 2015 live Freitag 20.02.2015 20.00 Uhr DAS PHANTOM DER OPER Neuinszenierung von und mit Deborah Sasson Samstag 21.02.2015 19.30 Uhr ALEMANNISCH-SCHWÄBISCHE NACHT Die Muettersproch-Gsellschaft feiert mit großem Aufgebot ihr 50-jähriges Bestehen Dienstag 24.02.2015 20.00 Uhr VIER NACH VIERZIG Komödie mit Andrea Lüdke, Saskia Valencia u.a. Freitag 27.02.2015 20.00 Uhr QUATUOR VOCE MIT PIERRE CUSSAC Streichensemble und Bandoneon in der Kammerkonzert-Reihe Mittwoch 18.03.2015 10 / 19 Uhr LEBEN – ARBEITEN – GESTALTEN 4. Wirtschaftsforum Singen mit David Bosshart, Petra van Laak und Peer Bieber Freitag 20.03.2015 20.00 Uhr THE KING’S SPEECH Schauspiel mit Götz Otto, Steffen Wink u.a. Sonntag 22.03.2015 19.00 Uhr EISENSTEIN Theater: Eine bayerische Familiensaga von Christoph Nußbaumeder Montag 23.03.2015 10.30 Uhr + 14.30 Uhr JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER Kinderstück nach dem Buch von Michael Ende Donnerstag 26.03.2015 20.00 Uhr THE SOUND OF CLASSIC MOTOWN Die neue Konzertshow von Klaus Gassmann Samstag 28.03.2015 20.00 Uhr SCHICKSAL Südwestdeutsche Philharmonie mit Christopher Park (Klavier)

STADTHALLE SINGEN Kultur & Tourismus Singen Vorverkauf Marktpassage August-Ruf-Str. 13 Stadthalle Hohgarten 4 D 78224 Singen Telefon +49(0)7731 85-262/-504 Telefax +49(0)7731 85-263 ticketing.stadthalle@singen.de www.stadthalle-singen.de

KULTUR : SEEHAS-MAGAZIN 13


LITERATUR IN DEN HÄUSERN Im behaglichen Ambiente Konstanzer und Kreuzlinger Privatwohnungen 2015 • JAN HUS • JAHR DER GERECHTIGKEIT

EUROPA ZU GAST PROGRAMMAUSWAHL Februar / März 2015 Di, 10.02.15, 18.15 Uhr Die mediale Dimension des Konstanzer Konzils Ringvorlesung der Universität und des Stadtarchives Konstanz Konzilgebäude, Konstanz Sa, 21.02.15, 20 Uhr ERNEST BLOCH: Avodath Hakodesh, Leonard Bernstein: Chichester Psalms Konzert St. Gebhardskirche, Konstanz So, 22.02.15, 10 - 18 Uhr FINISSAGE: Voll bis unters Dach – Konstanz und sein Konzil Archäologie & Playmobil im Archäologischen Landesmuseum, Konstanz Do, 26.02.15, 20 Uhr JAN HUS AKTUELL – EIN LEBENDIGER PROTESTANT Vortrag v. Pfarrer Frey-Reininghaus, Prag Petrus-Gemeindezentrum, Konstanz Do, 19.03.15, 20 Uhr POETRY-SLAM ZU JAN HUS K9, Konstanz Fr, 20.03.15, 20 Uhr KONSTANZER KONZILGESPRÄCH Die entfesselte Gewalt. Ist die Friedensethik am Ende? Konzilgebäude, Konstanz bis 04.10.15 KONSTANZ UM 1414 – Städtischer Alltag zur Zeit des Konzils Rosgartenmuseum, Konstanz ganzjährig JAN HUS - Mut zu denken, Mut zu glauben, Mut zu sterben Neue Dauerausstellung Hus-Haus, Konstanz Konzilstadt Konstanz Marktstätte 1 . D-78467 Konstanz www.konstanzer-konzil.de

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Seit Jahren begeistert die Kombination aus anregender Literatur und dem Flair gemütlicher Privatwohnungen bei Literaturbegeisterte am Bodensee. Die außergewöhnliche, von der Stadtmarketing Konstanz GmbH organisierte Lesereihe „Literatur in den Häusern“ hält auch in diesem Jahr wieder zahlreiche spannende Lesungen bereit. Der Vorverkauf für die Lesungen beginnt am 2. Februar. Zum Auftakt am Sonntag, den 1. März, um 15 Uhr kommen zunächst Kinder in den Genuss spannender Literatur. Wie schon in den Vorjahren lesen im Kinderhaus Edith Stein größere Kinder den kleineren vor und führen zudem das Stück Maurice Sendaks „Wo die wilden Kerle wohnen“ auf. Zudem liest Frank Lettenwitsch hier Geschichten von Ursula Wölfel und Jo Pestum. Am gleichen Tag um 18 Uhr finden dann die Lesungen für Erwachsene statt, wenn parallel in 17 verschiedenen Konstanzer Privatwohnungen 17 unterschiedliche Lesungen vorgetragen werden. Auch in diesem Jahr wieder interpretiert von Schauspielern des Konstanzer Stadttheaters. Ein buntgespicktes Programm hat der künstlerische Leiter der Reihe, Frank Lettenewitsch, zusammengestellt, so dass für jeden Gusto etwas dabei sein dürfte. Ralf Beckord beispielsweise liest aus dem neuen, alles andere als gewöhnlichen Roman von Lukas Bärfuß „Koala“; Iole aus der Schmitten trägt aus Karl Kraus‘ mit Bild oben: Kinderlesungen Witz und Sarkasmus funkelnder, monumentaler Satire „Die letzten Bild unten: Schauspieler Otto Edelmann Tage der Menschheit“ vor. Heinke Hartmann liest „Aus dem Leben Fotos: Marc Diez-Prida einer Matratze bester Machart“ des in Zürich lebenden Schriftstellers Tim Krohn, in dem er aus der Perspektive einer Matratze die Wirren des 20. Jahrhunderts beschreibt. Ekkehard Faude präsentiert „Für Isabel“ von Antonio Tabucchi, dem Grenzgänger zwischen der Literatur Italiens und Portugals. Und Thomas Fritz Jung trägt aus „Der Krapfen auf dem Sims“, den brillanten Kolumnen von Max Goldt, vor. Frank Lettenewitsch selbst liest „Der fliegende Berg“ von Christoph Ransmayr, die Geschichte zweier Brüder, die von Irland in den Transhimalaya, nach dem Land Kham und in die Gebirge Osttibets aufbrechen, um dort, wider besseres Wissen, einen noch unbestiegenen, namenlosen Berg zu suchen. Das Programm mit allen Lesungen steht im Internet bereit auf der Homepage www.literatur-in-den-häusern.de. Am 22. März um 18 Uhr öffnen sich in Kreuzlingen die Türen von literaturbegeisterten Gastgebern. In neun Kreuzlinger Wohnung werden nochmals neun Werke vorgetragen. Wer sich also gerne mehrere Lesungen anhören möchte, hat die Möglichkeit, sich sowohl in Konstanz als auch in Kreuzlingen von zwei verschiedenen Texten in den Bann ziehen zu lassen. Der Kartenvorverkauf Für jede Lesung stehen in der Regel 15 bis 20 Karten zur Verfügung. Diese sind ausschließlich über den Vorverkauf erhältlich. Die Eintrittskarte zu 18 Euro / 22,50 SFr. berechtigt zu einem Apéro bei der anschließenden Salon-Nacht. Dort können sich BesucherInnen der Lesungen mit den Lesenden und Veranstaltern in angenehmer Atmosphäre austauschen. Mitglieder des Förderverein Stadtmarketing Konstanz sowie Studenten erhalten die Eintrittskarte zum vergünstigten Preis von 15 Euro. Die Karten gibt es ab dem 2. Februar im Büro des Stadtmarketing Konstanz in der Oberen Laube 71, telefonisch unter +49 (0)7531 28248-15 oder auch per E-Mail an info@stadtmarketing.konstanz.de Karten für die Lesungen in Kreuzlingen können zudem auch in der Bodan Buchhandlung, Hauptstrasse 35 in Kreuzlingen erworben werden. Telefon: +41 (0)71 6721112, E-Mail: papeterie@bodan-ag.ch. Die Karten für die Kinderlesungen kosten 3 Euro (Kinder ab 3 Jahre) bzw. 6 Euro (Erwachsene) und können entweder beim Stadtmarketing Konstanz oder auch direkt beim Kinderhaus in der Gustav-Schwab-Straße 10b erworben werden. Die Einnahmen der Kinderlesungen kommen dem Kinderhaus Edith Stein zugute. Informationen zur Veranstaltungsreihe bei Marina Filipczyk vom Stadtmarketing Konstanz unter +49 (0)7531 28248-15, E-Mail: info@stadtmarketing.konstanz.de.

ERLEBNISWALD MAINAU Wissenswertes zum Ökosystem Wald und Erlebniswald Olympiade 08.02.2015, 11.00 – 17.00 Uhr - Erlebniswald Mainau, Biergarten St. Katharina Langweilige Fachliteratur oder Biologieunterricht im Klassenzimmer – das gibt es im Erlebniswald Mainau nicht! Hier werden die Geheimnisse der Natur im Freien erforscht. Am 8. Februar 2015 erfahren Naturinteressierte im Rahmen spannender Führungen allerhand Wissenswertes zum Ökosystem Wald. Treffpunkt ist im Biergarten St. Katharina, welcher auch an diesem Sonntag zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet ist. 22.02.2015, 11.00 – 17.00, Spaß, Spannung und Spiel – Die Erlebniswald Olympiade Am Sonntag, den 22. Februar 2015 sind alle Freunde von Bewegung und Freiluftaktivitäten herzlich in den Biergarten St. Katharina zur ersten Erlebniswald Olympiade eingeladen. Dabei können die Gäste sich bei Geschicklichkeitsspielen und kleineren Wettkämpfen beweisen. Somit ist ein erlebnisreicher Sonntag garantiert. Der Biergarten hat wieder zwischen 11 und 17 Uhr seine Türen geöffnet. Genauere Informationen zur Veranstaltung findet man unterwww.erlebniswald-mainau.de.


WWW.ThEATErKONSTANz.dE

THEATER KONSTANZ Premieren Februar und März 2015 Premiere: 6.02.2015, 20 Uhr, Werkstatt I HATE MYSELF AND I WANT TO DIE (szenische Lesung) Durch die Nacht mit Kurt Cobain AUSSTATTUNG / BÜHNE Kathlina Anna Reinhardt DRAMATURGIE Stefan Eberle MIT Friederike Pöschel, Jana Alexia Rödiger Er war der einflussreichste Musiker seiner Zeit, ein Sprachrohr für eine ganze Generation und in genau zwei Wochen wäre er 48 Jahre geworden: Kurt Cobain. Seine Zerrissenheit, sein Selbsthass und seine Leidenschaft für die Musik machten Geschichte und führten zu seinem frühen Tod. Dieser Abend bietet einen intimen Einblick in die explosive Gedankenwelt dieses Ausnahmekünstlers und - Feministen. Folgerichtig präsentieren zwei Schauspielerinnen Texte und Songs der Grunge-Legende. Come as you are! Premiere: 7.02.2015, 20 Uhr, Spiegelhalle MÄRTYRER von Marius von Mayenburg REGIE: Marc Lunghuß AUSSTATTUNG / BÜHNE Tobias Schunck KOSTÜME Christine Bertl DRAMATURGIE Sarah Wiederhold MIT Susanne Jansen, Franziska Kleinert, Elena Weiß, Jürgen Bierfreund, Ingo Biermann, Philip Heimke, Thomas Fritz Jung, Arlen Konietz Seit den Terroranschlägen des 11. Septembers 2001 haben sich die Fronten zwischen säkularer und religiöser Weltanschauung erneut verschärft. In der westlichen Welt leidet besonders der Islam unter dem Verdacht der Radikalität. Was aber, wenn ein junger Mensch im christlichen Glauben seinen Wegweiser sieht und diesen ernster nimmt als seiner Umwelt lieb ist? Benjamin Südel verweigert den Schwimmunterricht - aus religiösen Gründen. Seine Mutter kann das nicht ganz ernst nehmen und vermutet, dass Drogen dahinterstecken. Doch sein Bekenntnis zum Christentum untermauert Benjamin durch situationsbezogene Bibelzitate. In der Schule provoziert er mit den dazugehörigen Handlungen: Im Sexualkundeunterricht zieht er sich aus, und in Biologie kommentiert er die Evolutionstheorie im Affenkostüm. Die Auseinandersetzung mit seiner Lehrerin Frau Roth endet immer wieder mit der Vorladung beim Schuldirektor, der Benjamins Verhalten als pubertäre Launen abtut. Einzig Frau Roth ist ernsthaft besorgt um ihren Schüler. Doch ihr Versuch zu helfen, katapultiert sie in die Schusslinie des Konflikts. Sie wird zur Einzelkämpferin. Benjamin hingegen findet in Außenseiter Georg einen Anhänger, und auch bei Klassenkameradin Lydia kann er mit seinen Ansichten landen, bis der Konflikt gewaltsam eskaliert. In grotesken Szenen nimmt das Stück des mehrfach ausgezeichneten Dramatikers Marius Bilder oben und unten: Copyright: Brightzeit von Mayenburg den Apparat Schule aufs Korn und entlarvt die Angst vor dem »Anderen« als unbewusste Konstante einer vermeintlich toleranten Gesellschaft. Im Kontext dieser Inszenierung wird Dr. Hans Hopf, einer der renommiertesten Kinderanalytiker Deutschlands sowie Dozent und Kontrollanalytiker am »Psychoanalytischen Institut Stuttgart«, einen Vortrag über »Die Psychoanalyse des Jungen« zu seinem 2014 erschienenen Buch gleichlautenden Titels halten. Marc Lunghuß, Jahrgang 1974, studierte in Heidelberg und Berlin Germanistik und Philosophie. Von 2002 bis 2005 war er Regieassistent am Schauspielhaus Bochum. In Neuss erarbeitete er »Die Verwirrungen des Zöglings Törless«, die 2010 zum Theatertreffen NRW und zum Kinder- und Jugendtheatertreffen »westwind« eingeladen wurde und dort unter anderem den Preis der Jugendjury erhielt. Am Theater Konstanz inszenierte er bereits 2009/10 »Noch ist Polen nicht verloren«. Premiere: 27.02.2015, 20 Uhr, Stadttheater BOSTON PRINCES – DIE KENNEDYS UND MARILYN MONROE von Werner A. Hofer REGIE: Frank Voigtmann AUSSTATTUNG / BÜHNE Hannah Hamburger DRAMATURGIE Miriam Denger MIT Laura Lippmann, Julia Alice Ludwig, Alissa Snagowski, Thomas Ecke, Wolfgang Erkwoh, Axel Julius Fündeling, Odo Jergitsch, Georg Melich 1968 - fünf Jahre nach der Ermordung seines Bruders John F. hat Robert Kennedy die Präsidentschaftsvorwahlen in Kalifornien gewonnen. Während draußen sein Team feiert, wird Robert in seinem Hotelzimmer vom Geist des verstorbenen Bruders zur Rede gestellt. Nachdem die Brüder John und Bobby einst für gemeinsame Ziele gestritten hatten, streiten sie nun über den richtigen Weg für Amerika. Dabei durchleben die beiden charismatischen, aber ungleichen Brüder in Rückblenden Johns Aufstieg zum 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten und - Kubakrise, Vietnamkrieg, Rassenunruhen und seinem Verhältnis zu Marilyn Monroe zum Trotz - zur wahren Lichtgestalt der amerikanischen Politik. Den musikalischen Rahmen des Abends bilden Songs von Marilyn Monroe. Werner A. Hofer studierte nach dem Abbruch seines Physikstudiums Latein, Griechisch und Philosophie in Wien. Über Umwege kam er schließlich zur Physik zurück, beendete das Studium, machte seinen Doktor und dann Karriere: Der derzeitige Professor of Chemical Physics am Surface Science Research Centre der University of Liverpool hat mit »Boston Princes - Die Kennedys: Ein amerikanischer Alptraum« sein drittes Theaterstück vorgelegt. 2010 gewann er mit dieser modernen Version eines Königsdramas den erstmalig ausgeschriebenen Autorenwettbewerb »Schreiben wie Shakespeare« der Freilichtspiele Schwäbisch Hall.

© Bjørn Jansen

IT TAKES ONE TO KNOW ME

EIN AbENd MIT SONgS vON JOhNNy CASh Regie Wulf TWiehaus TErMINE 6./8./14.2./13./22./26.3.2015 STAdTThEATEr

rIChArd III von William shakespeaRe Regie kRzyszTof minkoWski TErMINE 10./11./13./18./20./21.2./7.3.2015 STAdTThEATEr

bOSTON PrINCES

dIE KENNEdyS UNd MArILyN MONrOE von WeRneR a. hofeR Regie fRank voigTmann TErMINE 27./28.2./3./4./8./11./12./14./24./ 25./27.3.2015 | STAdTThEATEr


ENGLISCHES THEATERFESTIVAL SCHAFFHAUSEN Vier unterschiedliche und spannende Produktionen aus der weiten Welt

Donnerstag 12. bis Sonntag 15. März 2015 A History of Everything Do. 12.03, 20:00 & Sa. 14.03, 17:30 Graziella Rossi: «Sabina Spielrein» Fr. 13.03, 20:30 (im Kammgarn) Diary of a Madman Sa. 14.03, 18:30 & 21:00 (auf der Fass-Bühne) Peter Pan So. 15.03, 14:00 Englisches Theater in Schaffhausen? Well, why not indeed! Bereits zum dritten Mal veranstaltet das Stadttheater gemeinsam mit dem Schauwerk Schaffhausen ein kleines Festival des englischsprachigen Theaters: Vier unterschiedliche und spannende Produktionen aus der weiten Welt des englischsprachigen Theaters werden über ein Wochenende in Schaffhausen präsentiert: Auf der Bühne des Stadttheaters ist die verblüffende, international vielbeachtete theatrale Geschichtslektion «A History of Everything» zu sehen, in der ein junges Ensemble kurzweilig und originell die Erdgeschichte vom Urknall bis zur Gegenwart erzählt. In der Kammgarn-Halle zeigt Graziella Rossi ihr gefeiertes Solo-Stück «Sabina Spielrein» nach Auftritten in New York erstmals auch in der Schweiz. Im Fass ist Nikolai Gogols fesselnde Erzählung «Diary of a Madman» als intimes Schauspiel mit Musik zu erleben. Und zum Abschluss können Kinder und Erwachsene die märchenhafte Geschichte von «Peter Pan» – dem Jungen, der nie erwachsen wurde – auf der Stadttheater-Bühne genießen. Das Beste des englischsprachigen Theaters in Schaffhausen – nicht verpassen! Info: Stadttheater Schaffhausen, Herrenacker 22 / 23, Schaffhausen, +41 52 625 05 55, Mo. - Fr. 16:00 - 18:00, Sa. 10:00 - 12:00 Uhr, theater@stadttheater-sh.ch, www.stadttheater-sh.ch www.facebook.com/StadttheaterSchaffhausen

KLIMA DAS THEATER Marlene - Bilder eines ungelebten Lebens Gestern hatte sie das Leben noch vor sich. Den ersten Job als Sprungbrett in die Traumkarriere. Doch heute ist alles anders. Die Diagnose ist endgültig: Krebs. Im Endstadium. Marlene ist gelähmt vor Schock. Erst die Begegnung mit Frau Schmidt reisst sie aus der Lethargie. Frau Schmidt lebt nur für die Arbeit in ihrem Fotostudio. Doch sie muss ihr Geschäft aufgeben. Mit 54 Jahren steht sie vor dem Nichts. Was wird aus all den Fotos, die nie jemand abholte? Eine Idee aus der Vergangenheit wird für das ungleiche Paar zur Reise in eine Zukunft, die es nie geben wird, verloren im Bilderrausch zwischen den Stationen eines ungelebten Lebens. Premiere Samstag, 14. März 2015 - 20.00 Uhr Weitere Daten: Freitag 20. März, Samstag 21. März, Freitag 27. März, Samstag 28. März je 20.00 Uhr Torggel Rosenegg, Bärenstrasse 6, 8280 Kreuzlingen Reservation: Kreuzlingen Tourismus Tel. +41 (0)71 672 38 40 info@kreuzlingen-tourismus.ch, www.kreuzlingen-tourismus.ch www.klima-das-theater.ch


THEATER DIE FÄRBE IN SINGEN Im Februar und März 2015

Februar 2015

Die liebe

LIEBE

Literarisch-musikalisches KABARETT in der Färbe mit dem Färbe-Ensemble März 2015 BASILIKA Deutsche Erstaufführung Dario Fo

„Gott ist schwarz!“ sowie Szenen aus

„Mistero Buffo“ Vorstellungen jeweils Mi, Do, Fr, Sa, 20.30 Uhr

Unter dem Titel „Die liebe LIEBE“ präsentiert das Färbe-Ensemble (Bernadette Hug, Rebecca Lara Müller, Jessica Tietsche, Julia Carina Wachsmann, Maxim Agné, Patrick Hellenbrand, Elmar F. Kühling) vom 4. bis 28. Februar 2015 ein bitterbösfreches literarisch-musikalisches Kabarett mit satirischen Texten der Weltliteratur und beliebten musikalischen Evergreens, das einen äußerst vergnüglichen Abend garantiert. Gespielt wird in der Färbe jeweils am Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag um 20.30 Uhr. Am 11. März findet die nächste Premiere in der Basilika statt: nach dem Erfolg mit Dario Fos Farce „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“ im Januar, ist nun in der Basilika Dario Fos neuestes Stück: „Gott ist schwarz!“, eine komödiantische Betrachtung der Welt, als deutschsprachige Erstaufführung zu sehen, ergänzt durch Szenen aus „Mistero Buffo“. Die Besucher dürfen gespannt sein! Karten sind bei telefonischer Reservierung (07731) 64646 + 62663, sowie an der jeweiligen Abendkasse ab 19.30 Uhr erhältlich. Das Theatercafé ist an den Vorstellungstagen ab 18 Uhr geöffnet. Die liebe Liebe Literarisch-musikalisches Kabarett Vorstellungen im Februar in der Färbe: Premiere: Mittwoch, 04.02.2015 Weitere Daten: Donnerstag 05.02.2015, Freitag, 06.02.2015, Samstag, 07.02.2015, Mittwoch, 11.02.2015, Donnerstag, 12.02.2015, Freitag, 13.02.2015, Samstag, 14.02.2015, Mittwoch, 18.02.2015, Donnerstag, 19.02.2015, Freitag, 20.02.2015, Samstag, 20.02.2015, Mittwoch, 25.02.2015, Donnerstag, 26.02.2015, Freitag, 27.02.2015, Samstag, 28.02.2015 Information & Kartenreservation: Theater „Die Färbe“, Schlachthausstr. 24, D-78224 Singen Tel. (07731) 64646 + 62663 (tägl. außer So. 10-14 Uhr), Abendkasse jeweils ab 19.30 Uhr, Vorstellungsbeginn jeweils 20.30 Uhr Jazz Jour Fixe in der Theaterkneipe „Die Färbe“ Schlachthausstraße 24, D-78224 Singen Jeden 2. Montag im Monat JamSessions oder Jazzabende, Beginn ca. 20.15 Uhr – Eintritt frei Nächster Termin: Mo., 9. Februar 2015 um 20.15 Uhr Theaterkneipe ab 18 Uhr geöffnet!

Theatercafé

an den Vorstellungstagen ab 18 Uhr geöffnet KARTEN: (07731)64646 + 62663 Abendkasse ab 19.30 Uhr Schlachthausstraße 24 www.diefaerbe.de

Seehas-Magazin . SeeSommer-Magazin

Foto: Szene aus „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“ von Dario Fo mit dem Färbe-Ensemble

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THEATER : SEEHAS-MAGAZIN 17


17. JAZZ AM SEE 2015 Allensbach Hat´s „Grenzgänge – Jazz und mehr“

Rebekka Bakken singt Tom Waits am 11. Mai

Musikalischer Dialog am 16. April mit Adam Baldych und Yaron Herman ©Joachim Gern

Von Anfang an steht JAZZ am SEE für außergewöhnliche musikalische Grenzgänge, Begegnungen verschiedener Kulturen und Genres, aber auch großer Stimmen des Jazz. Dafür hat sich die Reihe einen renommierten Platz in der Jazzszene geschaffen. Ein Konzert mit der Musikerlegende Charlie Mariano war der Beginn der Reihe. Viele weitere unvergessliche Konzerte mit beeindruckenden Künstlern aus der ganzen Welt folgten. Auch in diesem Jahr wird es wieder musikalische Entdeckungen und Überraschungen geben. Ein kleines, feines und internationales Programm, das Raum für musikalische Grenzgänge fern jeglicher Banalität gibt. Das war ein ganz besonderer Auftakt. Einer der erfolgreichsten europäischen Jazzmusiker, Nils Landgren, der Mann mit der roten Posaune „Mr Red Horn“ eröffnete am 17. Januar gemeinsam mit Michael Wollny, dem „jungen Wilden“ am Piano und mehrfachen ECHO-Jazzpreisträger die JAZZ am SEE-Reihe. Er gilt als einer der besten Pianisten Europas. Im vergangenen Jahr gab er mit der Sängerin Viktoria Tolstoy ein äußerst berührendes Konzert bei JAZZ am SEE. Nun ist er mit seinem Trio Jacob Karlzon 3, das zu den derzeit gefragtesten LiveFormationen zählt, auf „Shine“-Tour und strahlend beschreibt auch am besten seine improvisierte Instrumentalmusik. (13. März) Trotz seines jungen Alters ist er einer der ganz Großen: Adam Baldych, polnischer Geiger des Jahres 2014 und ebenfalls mit dem ECHO-Jazz ausgezeichnet. Im Duo mit dem Pianisten Yaron Herman, dem die Südwest-Presse „eine Klasse für sich“ attestierte, dürfen wir auf einen musikalischen Dialog zweier junger im besten Sinne unangepasster Ausnahmemusiker gespannt sein. (16. April) Rebekka Bakken singt Tom Waits und die charismatische Stimme Norwegens sorgt einmal mehr für Furore. Mit ihrem Trio und neuen Programm „Little Drop of Poison“ begeistert sie, wo immer sie auftritt. Zu unserer großen Freude macht sie auf ihrer kleinen Tournee auch Halt in Allensbach. Ein Abend zum Niederknien. (11. Mai) Orient trifft Okzident und das auf eindrückliche Weise, wenn das Taksim Trio aus Istanbul im Spiel ist. Ob bei großen Jazz- oder Weltmusik-Festivals – sie sind ein faszinierendes musikalisches Phänomen und zuhause in Istanbul haben sie ohnehin Star-Status. Da wird Ton für Ton zu wunderbaren gefühlvollen Klangteppichen geflochten, minimalistisch und gleichzeitig dicht. Eine Fusion türkischer Volksmusik, Jazz-, Gypsy-, Flamenco- und Folkeinflüssen, deren Sog man sich nicht entziehen kann. (30.September)

Silje Nergaard ist die sanfte und gleichzeitig eindringliche Stimme unter den Jazzsängerinnen. Mühelos bewegt sich die Norwegerin zwischen Jazz, Folk und Rock, einfühlsam und alles andere als nordisch unterkühlt. Begleitet wird sie von zwei kongenialen Gitarristen. Schöner kann Pop-Jazz nicht sein. (16. Oktober, das Konzert ist bereits ausverkauft) Rita Marcotulli und Luciano Biondini beenden die diesjährige JAZZ am SEE-Reihe mit ihrem Duo-Programm, das gleichermaßen intim und expressiv, emotional und äußerst virtuos ist. Die Kraft der Melodie, die Liebe zum traditionellen Liedgut ihrer italienischen Heimat sowie zur Klassik verbindet die beiden. Und Jazz, Klassik und italienische Liedkunst fließen in „La Strada Invisibile“ beeindruckend zusammen. Das ist Musik voller Humor, Melancholie, Zärtlichkeit und Temperament oder um das Deutschlandradio Kultur zu zitieren „Musik, die glücklich macht“. (1. Dezember)

17. JAZZ am SEE

„Grenzgänge - Jazz und mehr... 13.03. 16.04. 11.05. 30.09. 16.10. 01.12.

Allensbach Hat´s

JACOB KARLZON 3 „Shine“ -Tour 2015 ADAM BALDYCH (vl) & YARON HERMAN (p) REBEKKA BAKKEN singt Tom Waits TAKSIM TRIO - Orient trifft Okzident SILJE NERGAARD TRIO ausverkauft RITA MARCOTULLI (p) & LUCIANO BIONDINI (p)

Ve r a n s t a l t u n g s o r t : e v. G n a d e n k i r c h e A l l e n s b a c h | 2 0 U h r Jazzpass (Sonderpreis) und Einzelkarten im VVK: Kultur- und Verkehrsbüro Allensbach | Konstanzer Str. 12 | 78476 Allensbach Tel 07533-801 35 | kulturbuero@allensbach.de | www.allensbach.de

18 SEEHAS-MAGAZIN : KONZERTE

JAZZ am SEE-Pass 2015 Sichern Sie sich Ihren Jazzpass zum Sonderpreis. Beim Kauf eines Jazzpasses ab 4 Konzerte erhalten Sie ca. 10 % Nachlass auf die regulären Eintrittspreise. Schülerkarten: Schüler bis 16 Jahre zahlen 10.- E / Ticket. Infos, VVK Jazz-Pass und Einzelkarten: Kultur- und Verkehrsbüro Allensbach, Tel. +49 (0)7533 / 801 35. www.allensbach.de. kulturbuero@allensbach.de

ST. GEBHARDSKIRCHE KONSTANZ Samstag, 21. Februar 2015, 20 Uhr Ernest Bloch, Avodath Hakodesh Leonard Bernstein, Chichester Psalms Zwei Werke für religiöse Toleranz, Völkerverständigung und Frieden. Ein grenzüberschreitendes Konzertprojekt mit Kammerchören aus Konstanz, Glarus, St. Gallen und der Südwestdeutschen Philharmonie. Die urmenschliche Sehnsucht nach Dialog, Verständigung und Frieden wird in beiden Werken auf wunderbare Weise in Musik gekleidet. In ihrer Gegensätzlichkeit vermitteln die beiden Kompositionen sehr viel Verbindendes und setzen ein Zeichen der Hoffnung in unserer von Leid geprägten Zeit. Ausführende: Manuel Walser, Bariton, Wiener Staatsoper Knabensolist der Aurelius Sängerknaben Calw Konstanzer Kammerchor St. Galler Kammerchor Glarner Madrigalchor Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz Michael Auer, Leitung Niklaus Meyer, Leitung. Eintritt: Karten zu 22 | 30 | 38 | 46 Euro, Studiticket 7 Euro ab 15 Minuten vor Beginn. Vorverkauf bei BuchKultur Opitz Konstanz, Sankt-Stephans-Platz 45, Tel.: 07531-17777 und online bei reservix.de www.konstanzerkammerchor.de, www.philharmonie-konstanz.de Weitere Konzerte: Sonntag, 22. Februar 2015, 17 Uhr, Stadtkirche Glarus (CH) Sonntag, 1. März 2015, 17 Uhr, Tonhalle St. Gallen


MUSIKALISCHER FRÜHLING KONSTANZ „Tod und Verklärung“ – Brahms „Ein deutsches Requiem“

Kulturforum Lutherkirche Konstanz

Musikalischer Frühling 2015

Tod und Verklärung Karfreitag, 3. April 2015, 17.00 Uhr Bach-Chor Konstanz

Mit „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms (Karfreitag, 3. April 2015, 17.00 Uhr) und Gustav Mahlers „Lied von der Erde“ (12. April 2015, 20.00 Uhr) stehen zwei große musikalische Werke auf dem Programm des Musikalischen Frühling 2015 in der Lutherkirche Konstanz. Beide Konzerte setzen sich mit dem Thema „Transzendenz“ auseinander. „Seit Bachs h-moll Messe und Beethovens Missa solemnis ist nichts geschrieben worden, was auf diesem Gebiete sich neben Brahms‘ ”deutsches Requiem” zu stellen vermag“. Ein lapidares Urteil, das in starker Überzeugung ruht. Eduard Hanslick stellt Brahms mit diesem Werk den beiden Großen der Musikgeschichte zur Seite. Brahms trifft seine Textauswahl aus der Bibel wohlüberlegt, bezeichnenderweise nicht nach konfessionellen Gesichtspunkten, erst recht nicht im Sinne der katholischen Glaubenslehre. Der alles beherrschende Gedanke ist der Glaube an die Auferstehung mithin der Gedanke an Tröstung. „Das Lied von der Erde“ entstand in den Jahren 1907 und 1908. Die Texte entnahm der Komponist der „Chinesischen Flöte“, einer Nachdichtung chinesischer Lyrik von Hans Bethge. Was Mahler zur Vertonung reizte, war weniger das Kolorit der Dichtungen, als vielmehr ihr von düsteren Abschiedsgedanken und Weltschmerz geprägter Inhalt. Als Mahler dieses Werk komponiert wußte er bereits von einer unheilbaren Krankheit. Somit wird das „Lied von der Erde“ zusammen mit der 9. Sinfonie und dem Fragment der 10. Sinfonie oft als Schwanengesang bewertet. Die hier vorgestellte Kammermusik – Fassung von A. Schönberg / R. Riehn kommt der ursprünglichen Satzweise Mahlers entgegen und läßt das Werk noch transparenter erscheinen. Als Ergänzung zum Festivalthema wird es am Karsamstag, 4. April 2015 um 17.00 Uhr noch ein Orgelkonzert mit Prof. Stefan Johannes Bleicher geben, das unter dem Thema „Tod und Verklärung“ Werke von Bach und Messiaen vereinigt, sowie, als besonderes Highligt um 20.00 Uhr die „Easter-Suite“ von Oscar Peterson. Das Jazztrio Kordes-Tetzlaff-Godejohann aus Bielefeld konnte mit der Aufführung dieser Jazz-Passionskomposition des legendären kanadischen Jazzpianisten Oscar Peterson, in der er die Leidensgeschichte Jesu in neun Stationen musikalisch erzählt, schon große Erfolge feiern. Konzeption und Gesamtleitung des Musikalischen Frühlings: Kirchenmusikdirektor Claus Gunter Biegert. Kartenvorverkauf bei BuchKultur Opitz, St. Stephansplatz 45, 78462 Konstanz, Tel: 07531- 1 77 77.

MADRIGALCHOR ALU SINGEN 2015 Carmina Burana Talwiesenhalle Rielasingen Der Madrigalchor Alu Singen wird am 25. und 26. April 2015 in der Talwiesenhalle die Carmina Burana von Carl Orff in der Fassung für zwei Klaviere und Schlagwerk und Aesops Fables von Bob Chilcott aufführen. Mitwirkende aus der Region sind der Unterstufenchor des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums Singen (Einstudierung Monika Blaser-Eppler), das Hegau-Percussion-Ensemble (Einstudierung Rudi Hein) und Barbara Kasper und Friederike Kasper am Klavier. Weitere Solisten: Mariann Grieshaber (Sopran);Joaquin Asiain (Tenor), Wooram Lim (Bariton). Die beiden Werke werden unter der Gesamtleitung von Hartmut Kasper an zwei Tagen aufgeführt: Am Samstag, den 25. April um 20 Uhr und am Sonntag, den 26. April um 17 Uhr, Talwiesenhalle Rielasingen, Dr. Fritz-Guth-Str. 7. Karten gibt es zum Preis von 16 E€, bzw. ermäßigt 8 €E für Schüler und Studenten über www.reservix.de und den örtlichen Vorkaufsstellen. Weitere Infos gibt es über www.mca-singen.de

Johannes Brahms Ein Deutsches Requiem

Kammermusikfassung von Joachim Linckelmann Ursula Fiedler, Sopran Matthias Horn, Baß Bach-Chor Bach-Collegium Konstanz Leitung: Claus Gunter Biegert Karten von E 12 bis E 34 (nummerierte Plätze) Samstag, 4. April 2015, 17.00 Uhr

Orgelkonzert „Tod und Verklärung“

Orgelwerke von J.S. Bach und O. Messiaen Stefan Johannes Bleicher, Orgel Eintritt frei – Kollekte am Ausgang! Samstag, 4. April 2015, 20.00 Uhr

Oscar Peterson Easter-Suite

Jazztrio Kordes-Tetzlaff-Godejohann aus Bielefeld Die Easter Suite ist eine Jazz-Passionskomposition des legendären kanadischen Jazzpianisten Oscar Peterson, in der er die Leidensgeschichte Jesu in neun Stationen musikalisch erzählt. Karten zu E 15.- (ermäßigtE 10.-) Sonntag, 12. April 2015, 20.00 Uhr

Gustav Mahler Das Lied von der Erde

Kammermusikfassung von A. Schönberg und R. Riehn Mechthild Seitz, Alt Bernhard Gärtner, Tenor Bach-Collegium Konstanz Claus Gunter Biegert, Leitung Karten zu E 20 und E 15 (ermäßigt E 15/10) Kartenvorverkauf BuchKultur Opitz St. Stephansplatz 45, 78462 Konstanz, Tel: 07531- 1 77 77 www.kultur-forum-lutherkirche.de KONZERTE : SEEHAS-MAGAZIN 19


WARHOL UND DIE MERCEDES OLDTIMER MAC Museum Art  & Cars in Singen mit einer Ausstellung der Superlative

Das Singener MAC – Museum Art & Cars eröffnete am 26. Oktober 2014 die neue Ausstellung „Andy Warhol. CARS.“ Neben ausgesuchten Oldtimern aus der Mercedes-Benz Classic Sammlung werden rund 40 Werke aus Warhols Cars-Serie gezeigt, die Fahrzeuge und die zugehörigen Bilder zum ersten Mal gemeinsam ausgestellt. MAC-Stifter Hermann Maier hatte schon lange die Idee, diese Autos und diese Bilder in einer Ausstellung zu kombinieren. So viele hochkarätige Stücke in Singen – das hat schon was. Aus der Mercedes-Benz Classic Collection wird unter anderem der 300 SL gezeigt, der wegen seiner auffällig geformten Flügeltüren im englischsprachigen Raum den Beinamen „Gullwing“, Möwenflügel bekam. Auch Raritäten wie der Prototyp C 111 oder ein Silberpfeil aus dem Jahre 1939, sind am Fuße des Hohentwiels zu sehen. Die Ausstellung Andy Warhol. CARS. ist noch bis zum 17. Mai 2015 im MAC – Museum Art & Cars zu sehen. Informationen: MAC - Museum Art & Cars Telefon: +49 (0) 77 31 - 92 65 374, www.museum-art-cars.com Bild oben links: Andy Warhol, Mercedes-Benz 300SL CoupÈ (1954), 1986, Siebdruck, Acryl auf Leinwand, 102 x 153 cm, © Daimler AG, The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts. Bild oben rechts: Andy Warhol, Benz-PatentMotorwagen (1886), 1986, Siebdruck, Acryl auf Leinwand, 153 x 128 cm, © Daimler AG, The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts Bild rechts: Andy Warhol CARS C111, 15 x 15 cm, © Daimler AG. Bild links: Andy Warhol CARS W 125, 10 x 15 cm, © Daimler AG.

Andy Warhol. CARS Originalwerke der Cars-Serie von Andy Warhol im Dialog mit historischen Mercedes-Benz Automobilen

MAC – Museum Art & Cars Parkstraße 1 78224 Singen Tel.: +49 (0) 77 31 – 92 65 374 www.museum-art-cars.com

20 SEEHAS-MAGAZIN : AUSSTELLUNGEN

26.10.2014 – 17.05.2015 Eine Kooperation mit Informationen zur Daimler Art Collection: www.art.daimler.com


BRUNO EPPLE IN RADOLFZELL

VORARLBERG MUSEUM

Ein Künstler – drei Ausstellungen

Für Europäischen Museumspreis 2015 nominiert Das vorarlberg museum in Bregenz ist für den Europäischen Museumspreis 2015 nominiert worden. 200 Bewerbungen aus 21 Ländern sind beim European Museum Forum in Paris eingelangt, eine Fachjury ermittelte nun 40 Finalisten. Der „Museum of the year award“ gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen für Museen in Europa. Die Preisverleihung findet vom 13. - 16. Mai 2015 in Glasgow statt. Der Preis wird entweder an ein neu eröffnetes Museum vergeben oder an ein Museum, das seine Ausstellung(en) völlig neu überarbeitet hat. Die Jury achtet dabei unter anderem auf innovative Gestaltungskonzepte, kreative Ve r m i t t l u n g s a r b e i t , auf Management, Marketing, soziale Verantwortung und Finanzen. Das vorarlberg museum wurde zwei Mal unter die Lupe genommen: Jouetta van der Ploeg, Jurymitglied und Leiterin des Stadtmuseums Zoetermeer, besuchte das vm mit ihrer Kollegin Marijke Wijgerinck im August, später folgte eine zweite, anonyme Überprüfung.

Mit bezaubernden Tonfiguren beteiligt sich das Stadtmuseum Radolfzell bis 8. März 2015 an der Ausstellungstrilogie „Bruno Epple: Bilder – Worte - Figuren“

Malerei, bildende Kunst und Poesie - einer vielseitig talentierten Persönlichkeit, die alle drei Kunstrichtungen in sich vereint, widmet die Stadt Radolfzell bis zum 8. März 2015 einen dreifachen Ausstellungszyklus. Unter dem Titel „Bruno Epple: Bilder – Figuren – Worte“ zeigt das Stadtmuseum Radolfzell seine unverwechselbaren Tonfiguren mit biblischem Bezug, während zeitgleich die Villa Bosch rund 80 Gemälde aus Privatbesitz und aus dem Bestand Epples präsentiert. Die neue Stadtbibliothek schließlich gibt mit handschriftlichen Texten einen Einblick in sein literarisches Werk. Zur Ausstellungstrilogie ist ein umfangreicher Katalog über das Werk Bruno Epples in allen drei Häusern erhältlich.

Bereits die Nominierung ist eine schöne Anerkennung, über die sich das vorarlberg museum eineinhalb Jahre nach der Wiedereröffnung in einem neuen Haus freut – zumal es Kolleginnen und Kollegen aus Museen waren, die die bisherige Arbeit bewertet haben. Weitere nominierte Einrichtungen sind u.a. das Museum für Zivilisationen Europas und des Mittelmeers (MuCEM) in Marseille, das Rijksmuseum - das niederländische Nationalmuseum - in Amsterdam oder das Museum Ägyptischer Kunst in München. Das Museum of the year erhält für ein Jahr die Skulptur „The Egg“ von Henry Moore als Leihgabe.

Es ist bereits die dritte Ausstellung, die die Stadt Radolfzell der Person Bruno Epple, der seit seiner Kindheit der Stadt immer eng verbunden blieb, ausrichtet. Bereits in den 50-er Jahren begann er mit Ölmalerei und Mundartdichtung. Schon früh entwickelte er einen eigenwilligen naiven Stil in der Malerei, in der vor allem die Farben eine besondere Rolle spielen, wie sein Freund Manfred Bosch einmal bemerkte: „Er scheint ihnen vor allem einen Auftrag gegeben zu haben: kostbar zu sein.“ Die in der Stadtbibliothek präsentierten Texte lenken den Blick auf die Schönheit und Harmonie von Sprache und Poesie, aber auch auf die Lebendigkeit einheimischer Mundart. Er habe nur zwei Themen, nämlich Bibel und Fasnet - meinte Epple selber über seine Tonfiguren. Die im Stadtmuseum gezeigten Figuren entstammen alle aus dem biblisch-religiösen Themenkreis und ziehen mit ihren manchmal poetischen, manchmal dramatischen Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament den Besucher in Bann. In Stil und Farbgebung bilden sie den dreidimensionalen Gegenpart zu den in der Villa Bosch ausgestellten Gemälden und damit eine ideale Entsprechung in der Ausstellungstrilogie. Am umfangreichen Rahmenprogramm ist Bruno Epple selbst intensiv beteiligt: Am Sonntag 22.2. um 11 Uhr sowie am Freitag 27.2. um 15 Uhr führt er durch die Sonderausstellung im Stadtmuseum. Am Donnerstag 5.3. stellt der Künstler seine Arbeit mit Ton um 19 Uhr im „Soiree im Museum“ vor, und am Donnerstag 12.3. um 9 Uhr trägt Epple dort in seiner unnachahmlichen Art Ausgewähltes in Mundart vor. Auch in der Villa Bosch und in der Stadtbibliothek bietet der Künstler Veranstaltungen an. Der Besuch des Stadtmuseums ist jeweils von Dienstag bis Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr, der Villa Bosch von 14 Uhr bis 17.30 Uhr möglich. Die Präsentation in der Stadtbibliothek ist dem Besucher zu den üblichen Öffnungszeiten zugänglich. Alle drei Häuser sind am „Schmutzige Dunschtig“ 12. Februar, das Stadtmuseum während der Fasnet bis einschließlich 17. Februar geschlossen.

AUSSTELLUNGEN : SEEHAS-MAGAZIN 21


MOORE

„ÜBER DEN SEE“

Lebensraum und Weltkulturerbe

Vier Regionalclubs, eine Ausstellung

Im Naturmuseum und Museum für Archäologie Thurgau in Frauenfeld findet vom 23. November 2014 bis 22. März 2015 die Sonderausstellung „Moore – Lebensraum und Weltkulturerbe“ statt. Moore sind ein vielfältiger Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Sie bergen aber auch jahrtausende alte Hinterlassenschaften von Landschafts-, Siedlungs- und Kulturgeschichte. In Frauenfeld werden in der Sonderausstellung erstmals zahlreiche hervorragend erhaltenen 5600 Jahre alten Holzgeräte aus der UNESCO-Welterbestätte Niederwil-Egelsee öffentlich präsentiert.

Gegi Hermann, Wellenscheibe

23. November 2014 bis 22. März 2015 Naturmuseum und Museum für Archäologie Thurgau Freie Strasse 24 CH-8510 Frauenfeld Di bis Sa 14–17, So 12–17 Uhr www.archaeologie.tg.ch

Der Internationalen Bodensee Club e.V. veranstaltet zum 4. mal eine jurierte Gesamtausstellung der Gegenwartskunst rund um den Bodensee und weit darüber hinaus. „Vier Regionalclubs, eine Ausstellung“ Der Internationale Bodensee Club bildet mit seinen vier rechtlich selbstständigen Regionalclubs, in den drei Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich, eine den Bodensee umfassende überregionale Vereinigung. Im Jahr 2012 hat die Hauptversammlung beschlossen, im jährlichen Rhythmus, abwechselnd, in den vier Regionalclubs eine gemeinsame Kunstausstellung zu veranstalten. Bereits zum vierten Mal findet die grenzüberschreitende Ausstellung des Internationalen Bodensee Club e.V. statt. Nach den Ausstellungen im Bildungsturm in Konstanz, im Seemuseum in CH-Kreuzlingen und in der Alten Seifenfabrik in A-Lauterach, organisiert der Regionalclub Überlingen, Nördlicher Bodensee e.V. die Gemeinschaftsausstellung 2015, mit Unterstützung des Bodenseekreises. Der Bodenseekreis hat für die Internationale Ausstellung seine Galerie „Rotes Haus“ in Meersburg zur Verfügung gestellt. Mit der jurierten Ausstellung „ÜBER DEN SEE“ wird Künstlern aller vier Regionalclubs die Möglichkeit gegeben, gemeinsam ihre Werke einem interessierten Publikum zu präsentieren. Die Werke wurden von einer 5-köpfigen Jury, bestehend aus Helga Sandl Kunsthistorikerin, Konstanz, Dr. Ursula Wolf Kunsthistorikerin, Radolfzell, Heike Frommer, Galerieleitung „Rotes Haus“, Michael Walz Galerist, Überlingen und Siegmund Kopitzki Kulturredakteur des Südkurier Konstanz, in dem Wissen, dass ihre Arbeit mit zu dem Schwierigsten gehört, was im Kunstbetrieb zu leisten ist, ausgewählt. Denn Jurieren ist eine stetige Vergewisserung seiner selbst und seiner Maßstäbe, die es mit der Gruppe abzustimmen gilt, um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Es wurde eine gezielte Auswahl von Bildwerken getroffen, die den Betrachter fordern, inspirieren und zu Gesprächen und Diskussionen anregen sollen. Mit dieser Ausstellung wird der grenzüberschreitende, internationale Austausch

Über den See Kunstausstellung der IBC-Regionalclubs

GALERIE BODENSEEKREIS Vernissage: Sonntag, 22.02. um 14 Uhr So, 22.02. bis So, 29.03.2015 Öffnungszeiten: Mi. bis So. 14 - 17 Uhr Gefördert durch:

Kulturamt

22 SEEHAS-MAGAZIN : AUSSTELLUNGEN


INTERNATIONALER BODENSEECLUB IBC Gesamtausstellung im Sinne des Bodensee Clubs gefördert und Künstler rund um den Bodensee und darüber hinaus werden zusammengeführt. Die Internationale Begegnungen sollen Verbindungen schaffen, Künstlern Kontakte und Einblicke in das gegenseitige Arbeiten ermöglichen sowie Kunstinteressierten die kreative Vielfalt der IBC Künstler aus den vier Regionalclubs und der aktuellen zeitgenössischen Kunst rund um den See aufzeigen. Die Ausstellung wird am Sonntag, 22. Februar 2014 mit der Vernissage um 14 Uhr im Spiegelsaal des Neuen Schloss Meersburg eröffnet. Grußworte sprechen Landrat Lothar Wölfle, Bürgermeister Dr. Martin Brütsch, IBC-Präsident Josef Bieri. Die Laudatio hält Helga Sandl aus Konstanz und die musikalische Umrahmung erfolgt durch das Duo Twicelight. Danach sind alle Gäste in die gegenüberliegende Galerie Rotes Haus eingeladen, die Ausstellung bei einem Apéro zu genießen. Silvia Jungmann www.ibc-ueberlingen.de Die Öffnungszeiten der bis zum 29. März 2015 dauernden Ausstellung sind: Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 17 Uhr Weitere Ausstellung: Überlingen Galerie Gunzoburg Aufkircher Straße 3 in 88662 Überlingen IBC-Ausstellung „Erlebt – Projekt mit Flüchtlingskindern“ Malerei und Musik in Zusammenarbeit Bernhard Rißmann und Elfie Straub Sonntag, 01.02. bis Sonntag, 22.02.2015 Öffnungszeiten: Di bis Fr, 14-18 Uhr, Samstag, 11-13 Uhr, Sonntag, 14-18 Uhr

ALEMANNISCH-SCHWÄBISCHE NACHT 50. Jubiläum der Muettersproch-Gsellschaft

in einer kurzen Ansprache würdigen. Für Bewirtung während der gesamten Veranstaltung ist gesorgt. Die Regionalgruppe Hegau ist mit rund 600 Mitgliedern die größte in der gesamten Muettersproch-Gsellschaft. Ihr Vorsitzender Walter Möll organisiert die regionale Geburtstagsfeier mit den Konstanzer und den schwäbischen Kollegen in der Stadthalle Singen. Als Termin hat er sich exakt den internationalen Tag der Muttersprache ausgesucht. Schließlich ist auch das Alemannische grenzübergreifend. Nicht nur die Südbadener, auch die Schweizer Nachbarn, die Elsässer, die Liechtensteiner, die Vorarlberger und sogar die Schwaben haben darin ihre sprachlichen Wurzeln. Ja selbst bis nach Norditalien hinein wird der Dialekt gesprochen. Weil es in all diesen Ländern Lehrstühle für Alemannisch gibt, ist dies der weltweit am besten erforschte Dialekt. Dazu hat er bis in die Gegenwart hinein eine reiche Mundart-Kultur hervor gebracht. Genau dies soll auch die schwäbisch-alemannische Nacht in der Stadthalle Singen zeigen. Der Mundartautor und -kabarettist Bernd Merkle aus Albershausen ist studierter Pädagoge und leitete ab 1972 bis zur Pensionierung die Grund- und Hauptschule in Zell unter Aichelberg am Fuße der schwäbischen Alb. Tief mit der Heimat und der Gemeinde verwurzelt, fing Merkle an, Anekdoten aus der Umgebung zu notieren. In den gesammelten schwäbischen Geschichten entdeckte er schließlich die Faszination der schwäbischen Sprache beziehungsweise der schwäbischen „Maulfaulhaid“. 1986 erschien sein erstes Buch „So semmer hald“. Zahlreiche weitere Publikationen, Fernsehauftritte, Lesungen und Hörspiele machten ihn einem breiten Publikum bekannt. Merkles Bücher werden von Beginn an liebevoll von seiner Frau Helga und seiner Tochter Anja illustriert. Die aus Wiesensteig im Kreis Göppingen stammende und in Überlingen am Bodensee lebende Künstlerin Claudia Pohel hat sich ebenfalls ihren Namen gemacht. Über 20 Jahre ist sie nun in Baden-Württemberg und im angrenzenden Ausland musikalisch unterwegs. Sie komponiert und textet eigene Lieder und begleitet ihren Gesang meist selbst auf der Harfe und auf der Gitarre. Der noch junge, in Rottweil geborene Liedermacher Pius Jauch arbeitet gekonnt mit dem Klang und den tiefer gehenden Ausdrucksmöglichkeiten der althergebrachten Mundart seines Heimatdorfs Bösingen. 2012 wurde er mit dem Sebastian-Blau-Preis für Liedermacher ausgezeichnet. Pius Jauch singt meist zur Gitarre, spielt aber auch Akkordeon und Geige. Der Maler und Dichter Bruno Epple ist einer der bekanntesten alemannischen Mundart-Künstler. Er hat die Kulturlandschaft im Hegau und weit darüber hinaus wesentlich bereichert. Die Muettersproch-Gsellschaft würdigte sein Lebenswerk mit der Johann-Peter-Hebel-Medaille. Zu seinem jüngsten Buch „Erntedankfest“ verfasste kein Geringerer als der Schriftsteller Martin Walser ein höchst anerkennendes Vorwort. Bruno Epple wurde 1931 in Rielasingen geboren und lebt seit vielen Jahren in Wangen am See.

V.l.n.r oben: Claudia Pohel, Uli Führe, unten: Bruno Epple, Die Bächlesörfer

Stadthalle Singen, Samstag, 21. Februar, 19.30 Uhr Die Muettersproch-Gsellschaft feiert ihr 50. Jubiläum nicht nur mit einem zentralen Festakt im Juni 2015 in Freiburg, sondern auch mit regionalen MundartFestivals. Die Hegauer Regionalgruppe und die Gruppe „Seealemannen“ aus Konstanz veranstalten gemeinsam mit der Vereinigung „schwäbische mund.art“ am Samstag, 21. Februar um 19.30 Uhr eine Alemannisch-schwäbische Nacht in der Stadthalle Singen. Stephan Schmutz vom SWR moderiert die Veranstaltung. Es treten drei Solisten aus dem Schwäbischen sowie zwei Solisten und ein Duo aus dem Alemannischen auf. Die Schwaben sind Bernd Merkle (Autor und Kabarettist), Claudia Pohel (Liedermacherin und Malerin) sowie Pius Jauch (Liedermacher). Für die Alemannen treten an: Bruno Epple (Autor und Maler), Uli Führe (Liedermacher) sowie „Die Bächlesörfer“ (Liedermacher und Partyband). FranzJosef Winterhalter, Präsident der Muettersproch-Gsellschaft, wird das Jubiläum

Der aus Lörrach stammende Uli Führe ist sowohl für sein musikpädagogisches als auch für sein poetisches Werk bekannt. Er lebt als freischaffender Musiker in Buchenbach bei Freiburg. Seit 1976 tritt er mit badischen Kleinkunstprogrammen im süddeutschen Raum, in der Schweiz und im Elsass auf. In witzigen und ironischen Liedern nimmt er die Menschen und das Zeitgeschehen unter die Lupe. Uli Führe wurde unter anderem mit dem Kleinkunstpreis des Landes BadenWürttemberg ausgezeichnet. „Die BächleSörfer“ sind zugleich alemannische Liedermacher und eine ZweiMann-Stimmungsband, die quer durch zahlreiche Musikstile unterwegs ist. Die Hegauer kennen die beiden Freiburger Jürgen Hack und Günther Gassenbauer schon vom Burgfest auf dem Hohentwiel. „Die Bächlesörfer“ schwärmen gerne von Freiburg, vom Schwarzwald und vom Bodensee – ohne jegliche Heimattümelei, aber oft mit einem ironischen Augenzwinkern. Vorverkauf: Kultur & Tourismus Singen, Tourist Information, Marktpassage, August-RufStraße 13, 78224 Singen, Telefon +49 (0)7731/85-262 oder - 504, E-Mail: ticketing.stadthalle@singen.de oder bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen Stets aktuelle Informationen über das Programm der Stadthalle Singen gibt es unter www.stadthalle-singen.de im Internet.

KULTUR : SEEHAS-MAGAZIN 23


BÜCHER BÜCHER BÜCHER BÜCHER Werner Rösener / Peter Rückert (Hg.) DAS ZISTERZIENSERKLOSTER IN SALEM UND SEINE BLÜTE UNTER ABT ULRICH II. VON SEELFINGEN (1282 - 1311) Reihe: Oberrheinische Studien, Band 31 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e.V. Die Beiträge dieses Sammelbandes gehen auf eine Tagung zurück, die – an den 700. Todestag Abt Ulrichs II. von Seelfingen anknüpfend – im Oktober 2011 in Salem stattfand. Hier werden Hauptaspekte der Geschichte Salems unter Abt Ulrich II. und vielfältige Fragen zur allgemeinen Entwicklung der Reichsabtei während des Mittelalters im Kontext der neueren Zisterzienserforschung erörtert: Von umweltgeschichtlich und herrschaftspolitisch ausgerichteten Studien, wirtschafts- und kulturgeschichtlichen Analysen über kunst- und bauhistorische Beiträge bis zu Untersuchungen über Frömmigkeit und Spiritualität steht dabei die mittelalterliche Geschichte Salems im Spektrum der Forschungen. Die hier aufgezeigten neuen Erkenntnisse verdichten sich zu einem differenzierten Gesamteindruck der frühen Salemer »Erfolgsgeschichte«, wovon die eindrucksvolle Klosteranlage noch heute zeugt. Thorbecke Verlag ISBN 978-3-7995-7833-2, E 34,00 Josef Engemann RÖMISCHE KUNST in der Spätantike und frühem Christentum bis Justinian Die Kunst des frühen Christentums entwickelte sich als Teil der allgemeinen materiellen Kultur der Spätantike. Neue religiöse Inhalte und Aufgaben verbanden sich mit Aspekten des römischen Erbes zu einer ganz eigenen Ästhetik als Vorstufe der christlichen Kunst des Mittelalters. Aufwändig und bildstark zeigt Josef Engemann in diesem opulent ausgestatteten Band die Kunst dieser Übergangszeit. Als ausgewiesener Kenner der Epoche entwirft er ein umfassendes Panorama des Ausklangs der römischen Kunst unter Einbeziehung der neuesten Forschungsergebnisse. Philipp von Zabern ISBN 978-3-8053-4389-3, E 79,00 Cornelius Hartz SKANDALON! Skandale und Aufreger rund um die Antike Sex and crime: Unser modernes Bild von der Antike ist zu einem großen Teil von Mord und Totschlag geprägt, von Verbrechen und Orgien, von Verrat und Dekadenz. Was aber waren die Ereignisse, die die Zeitgenossen tatsächlich aufregten und für öffentliche Empörung sorgten, und was empfinden wir aus heutiger Sicht als unerhört? Cornelius Hartz stellt neben bekannten ›Aufregern‹ wie der Verbannung Ovids, der Catilina-Verschwörung oder

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der Ermordung Caesars auch weniger geläufige Skandale vor. So erfährt der Leser, dass es bei den Olympischen Spielen der Antike zwar keine Doping-, dafür aber Bestechungsskandale gab, warum der Besuch Kleopatras in Rom für Aufregung sorgte oder wie man zuhause die Schmach der Varusschlacht wahrnahm. Ein packendes Lesevergnügen, ergänzt durch zahlreiche Infokästen, Statistiken, Hitlisten, Zitate sowie neu übersetzte Stellen aus der antiken Literatur, der Sekundärliteratur und literarischen Texten! Theiss Verlag ISBN 978-3-8062-2961-8 E 16,95 Beyeler / Schneeweiss BOZZETTO Roman Der Bozzetto Michelangelos, der 1534 auf einer Holztafel geschaffene Entwurf für die Gestaltung des Wandfreskos zum „Jüngsten Gericht“ in der Sixtinischen Kapelle, wird 1546 von einem liebesblinden Kardinal seinem angestammten Platz im Vatikan entrissen. Der Schweizer Galerist Hans Albert Bilgrin sowie der ehemalige Rechtsanwalt Maximilian Prückner finden mit Hilfe der wundersam begabten Sofie heraus, welch blutige Spur der Bozzetto auf seinem Weg quer durch die europäische Geschichte hinterlassen hat. In der Holztafel verborgen, kämpft das Gute mit dem Bösen – bis heute, Bei dem Versuch, den Fluch des Bozzetto zu bannen, sieht sich das Trio einer unerwarteten tödlichen Bedrohung gegenüber. weissbooks.w ISBN 978-3-86337-069-5, E 22,90 Joachim Reiber DUETT zu DRITT Komponisten im Beziehungsdreieck Nichts ist schöner, als wenn zwei Stimmen verschmelzen. Im gelebten Leben sieht der Stimmensatz oft anders aus. Ob heimliche Geliebte, unerreichbare Angebetete, unbekümmerte Affäre oder dramatische Konfrontation mit dem Nebenbuhler: Große Komponisten durchlebten variantenreiche Dreiecksbeziehungen, die für ihr Schaffen nicht ohne Folgen blieben. K & S Verlag ISBN 978-3-218-00932-4 , E 22,00 Thomas R. Hoffmann MONA LISA FOREVER Ikone, Vorbild, Inspiration Der Louvre in Paris zählt jedes Jahr fast 8 Millionen Besucher, die alle von einem bestimmten Bild magisch angezogen werden: Leonardo da Vincis „La Gioconda“ (ital. die Heitere). Geraubt 1911, war sie drei Jahre verschollen und kehrte vor 100 Jahren, 1914, in den Louvre zurück. Seitdem ist sie das berühmteste Gemälde der Welt und übt seit fast 500 Jahren eine Faszination auf die Menschen aus – auch auf Künstler aller Generationen. Belser Verlag ISBN 978-3-7630-2683-8 , E 16,95

Mathilde Schwabeneder DIE STUNDE DER PATINNEN Frauen an der Spitze der Mafia-Clans Modernität und Emanzipation machen auch vor dem organisierten Verbrechen nicht Halt. Als ihre Brüder verhaftet werden, übernimmt Giusy Vitale das Kommando im sizilianischen Familienclan. Sie wird Herrin über Leben und Tod und als erste Frau wegen Vergehens gegen den Mafiaparagrafen von der Staatsanwaltschaft Palermo angeklagt. Nunzia Graviano führt die Mafia-Geschäfte im sicheren Frankreich und wäscht schmutziges Geld mit harter Hand rein. Anna Mazza, die schwarze Witwe der Camorra, erweitert das Reich der Schutzgelderpressungen. Auch Ilenia Bellocco ist für ihre Skrupellosigkeit bekannt. Gestützt auf intensive Recherchen vor Ort und zahlreiche Gespräche schildert Mathilde Schwabeneder die neue Rolle der „Donna-Bosse“ – eine packende Reportage aus dem Süden Europas. Styria Premium Verlag ISBN 978-3-222-13461-6, E 24,99

Text Achim Schwekendiek Fotografie Hubertus Schüler SCHÖNER KOCHEN VEGETARISCH Raffinierte, leckere Küche mit EyecatcherQualitäten bietet Verwöhnaromen und Abwechslung, volle Würze und Geschmack. In einfachen Steps erfährt der Leser, wie er seine Lieblingsrezepte nicht nur punktgenau zubereitet, sondern auch genial auf dem Teller anrichtet. Gleichzeitig leistet diese Küche einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung. Kreative GemüsekücheGerichte mit Rezeptnamen wie Tortillacrumble mit Avocado, Karotten-IngwerCanneloni mit Chiligemüse, Morchelroyale mit Bärlauch und Sellerie, Kartoffelsamosas mit Tandoori, Falafel mit Avocado und Limonencreme oder Ziegenkäseschaum mit Paprika-Himbeer-Granité lassen das Vergnügen ahnen, mit dem hier gekocht, angerichtet und gegessen wird. Becker Joest Volk Verlag ISBN 978-3-95453-035-9, E 29,95

Vom Konstanzer Auto Matthias Moor FLAMMENSEE Bodensee Krimi Vor drei Jahren verschwand am Bodensee der sechsjährige Tim. Damals fiel der Verdacht auf Katharina Mink, die Mutter des Jungen. Als jetzt die gleichaltrige Martha verschwindet, ist Katharina die Letzte, die das Mädchen lebend gesehen hat. Während die Polizei auf die Spur eines rätselhaften Mannes gerät, ermittelt Privatdetektiv Martin Schwarz im Kreis der Familien. Dort stößt er auf ungeahnte Verstrickungen und Abgründe – und ein verstörendes Geheimnis... Emons Verlag ISBN 978-3-95451-444-1 , E 11,90

Dieses Buch ist eine Reise durch meine kulinarische Heimat. Wo sie liegt? Hier in Deutschland. Da wo ich herkomme. Lecker, produktbezogen, handwerklich und einzigartig! Meine Liebeserklärung an eine Küche, die sich vor keiner anderen verstecken muss. Tim Mälzer Mosaik Verlag ISBN 978-3-442-39274-2, E 19,99

Von der Konstanzer Autorin Ingelore Rembs FREIGESCHWOMMEN Nein! Dieser Mann ist seit seiner Pensionierung vor gut einem Jahr nicht mehr zu ertragen, stellt Vera entnervt fest, nachdem sich ihr Ehemann als notorischer Nörgler entpuppt und ihr mit seiner Besserwisserei ständig Vorwürfe macht, wie ein gesunder Haushalt zu funktionieren hat. Sogar das Wörtchen Sex ist für ihn ein Fremdwort geworden, da helfen selbst Veras ausgeklügelte Verführungskünste nichts mehr. Der Haussegen gerät mehr und mehr in Schieflage, und Vera ist nur noch von einem Gedanken besessen: Schnell weg! Abtauchen! Bevor die Krise in einer Katastrophe mit unabsehbaren Folgen enden würde. Aber warum zieht es Vera gerade auf die griechische Insel, auf der sie vor gut dreißig Jahren mit Jorgos eine heftige und leidenschaftliche Affäre hatte? Doch sie trifft auf Hydra nicht nur Jorgos wieder. Und eine Nacht mit ihm könnte ihr Geheimnis bleiben. CMS Verlag ISBN 978-3-03827-003-4, E 10,00

Tim Mälzer HEIMAT

Renate Wagner-Wittula CHRISTOPH WAGNERS LEBENSKOCHBUCH Er war ein Bewohner des Schlaraffenlands. Zumindest hat der bedeutende Kochbuchautor und Gastrosoph Christoph Wagner das stets so gesehen. Nach einem einführenden Text, den der 2010 verstorbene Autor noch als erstes Kapitel seiner geplanten Memoiren verfasste, folgt das Buch anhand von Rezepten den biografischen Spuren des Genießers. Als lebenslanger Partnerin sind seiner Frau Renate alle Rezepte aus den verschiedenen Epochen ihres gemeinsamen Lebens erhalten geblieben. Pichler Verlag ISBN 978-3-85431-659-6, E 24,99 Jess McCloskey HANDGEMACHTE KÖSTLICHKEITEN Mit Faltanleitung für Geschenkschachteln »Das war ja so lecker! Und leider war es viel zu schnell weg. Schenkst Du mir bitte noch mehr davon?« An diese Bitte sollten Sie sich gewöhnen, wenn Sie Ihre Lieben mit Handgemachtem nach Jess McCloskeys Ideen beschenken. Dabei beeindrucken Sie nicht nur mit köstlichen Rezepten sondern auch mit selbstgemachten Geschenkboxen. Thorbecke Verlag ISBN 978-3-7995-0422-5, E 16,99


TOLLE SPIELE-NEUHEITEN VON RAVENSBURGER Inka und Markus Brand YES OR KNOW - Starterset Das Ravensburger Familien-Quiz

Hier bekommen alle die Fragen und Aufgaben, die ihrem Alter angemessen sind! Über 2000 Fragen verteilen sich auf 10 verschiedene Spielformen. Es geht nicht nur um reines Wissen, sondern auch um geschicktes Kombinieren. Wer darf sich am Ende der spannenden Show die Quizkrone aufsetzen? Inhalt/Ausstattung: 1 Spielplan 1 smartPLAY, Halterung, 24 Spielerchips, 10 Zahlenchips, 20 Holzquader, 1 Anleitung, 1 smartPLAY-Fernbedienung. smartPLAY, das innovative Brettspielsystem, nutzt Smartphones intelligent und eröffnet so eine neue Spieldimension: smartPLAY erklärt die Spielregeln, dient als Spielleiter, reagiert auf die Spielzüge und passt das Spiel individuell an Quizspiel für 1 bis 6 Spieler, von 8 bis 99 Jahre, für ca. 49,99 Euro im Handel erhältlich. QUIZDUELL – DAS BRETTSPIEL Mit Team- und Turnierspiel und 3 Schwierigkeitsstufen

DIE VERRÜCKTEN EXPERIMENTE DER MICROMINDS Im galaktischen Labor ist alles erlaubt!

Die knuffigen Microminds, mikroskopisch kleine Aliens, haben auf der Erde Bruchlandung erlitten und benötigen die Hilfe der Kinder. Mit Smartphone oder Tablet machen die Spieler die wuseligen Wesen und das Innere ihres gestrandeten Raumschiffs sichtbar. Sie legen Kärtchen mit verschiedenen Komponenten wie Batterien, Laubsauger oder Omas Gebiss in die Aussparungen des Raumschiffs auf dem Spielplan. Je nachdem welche Kärtchen die Spieler eingelegt haben, starten die zugehörigen Animationen und Spiele. Nach und nach schalten die Spieler die Story und die vielen Levels frei. Kinder ab sieben Jahren knacken mit Köpfchen und guten Reaktionen den Highscore. Mit aufwendigen 3D-Animationen und der Sprachausgabe sorgen die Microminds für viele Stunden aufregenden Spielspaß. Die notwendige App ist für Smartphones mit iOS und Android kostenlos im App-Store erhältlich. Im Lieferumfang enthalten sind außerdem eine Halterung, in die das Smartphone eingelegt und über den Spielplan geschoben werden kann, und eine Micromind-Sammelfigur.

ZEITREISEN AM BODENSEE Von den Rentierjägern zu den Alemannen Herausgeber: Anneros Troll, Jürgen Hald. Dieses Buch erzählt von Neandertalern und Steinzeitjägern, von Römern und Alemannenkönigen, von Mönchen und Burgherren und es präsentiert die unvergleichbar schöne und uralte Kulturlandschaft der internationalen Bodenseeregion mit Deutschland, der Schweiz und Österreich. Faszinierende Landschaftsfotografie und Geschichte in einem einzigartigen Buch vereint. Ein Augenschmaus und hoch interessant, genau so wie die Bodenseeregion. Lassen Sie sich begeistern. Durchgehend farbig, 25 doppelseitige LandschaftsBilder aus Deutschland, der Schweiz und Österreich, 27 archäologische Funde, 165 archäologische Bildern und Zeichnungen sowie eine Übersichtskarte und Lagepläne. Hardcover, Buchformat ca. 24 x 33 cm, 120 Seiten, ISBN 3-00-013117-5, E 29,90 Im Buchhandel erhältlich.

Rosentraum Insel Mainau im Bodensee Der Italienische Rosengarten, die Promenade der Wildund Strauchrosen, der Rosen-Informationsgarten, Gaumenfreuden mit Rosen, die Geschichte der Rose, die Highlights der Insel Mainau und die Gräfliche Familie Bernadotte. Konzipiert und fotografiert von Anneros Troll. Durchgehend farbig, 136 Bilder, 21 x 28 cm, 64 Seiten, Softcover, ISBN 978-3-9809773-3-3, Euro 9,95 Im Buchhandel und auf der Insel Mainau erhältlich. Culturis Verlag , Mozartstraße 1, D-78256 Steißlingen Telefon +49 7738 9296-44, Telefax +49 7738 9296-48 www.culturis.de, info@culturis.de

Wir suchen Sie als Verteiler für die Seehas-Magazine in den Gebieten Mehr als 17 Millionen Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind derzeit im „Quizduell“-Fieber. Per App versuchen die Spieler im Fernduell mehr Fragen richtig zu beantworten als ein ausgewählter oder zufälliger Kontrahent. Ab Oktober können alle Quizfans die APPsolute Herausforderung live am Spieltisch erleben. Das Brettspiel von Ravensburger enthält über 1500 Originalfragen aus allen 19 Kategorien. Neben der Duellversion können die Spieler auch zwischen Turnier oder Teamspiel für große Gruppen wählen. Darüber hinaus lässt sich auch der Schwierigkeitsgrad anpassen. „Quizduell – Das Brettspiel“ ist der Spielspaß für zu Hause – und das perfekte Trainingslager für die App. Für 2 bis 6 Spieler ab 12 Jahren, für ca. 37 Euro im Handel erhältlich.

> Konstanz Stadt > Konstanz Fürstenberg > Konstanz Wollmatingen > Insel Reichenau > Singen Stadt > Singen Industriegebiet > Rielasingen 7 x im Jahr ab Ende März 2015. Ein eigenes Auto ist erforderlich. Der gute Zuverdienst für Studenten, Rentner, Hausfrauen... Für 1 bis 2 Spieler ab 7 Jahren, für ca. 33 Euro im Handel erhältlich. Infos zum Spiel finden Sie unter: www.microminds.de Infos zu Ravensburger Digital finden Sie unter: www.ravensburger-games.de

Rufen Sie einfach mal an! Troll Design und Medien Mozartstraße 1 D-78256 Steißlingen +49(0)7738-92960 info@seehas-magazin.de SPIELE : SEEHAS-MAGAZIN 25


Die Cinque Terre Aufregend schön und sagenhaft romantisch

Rapallo, unseren Standort an der Riviera di Levante, erreichen wir nach einer etwa fünfstündigen Fahrt vom Bodensee. Hier soll unser Standort sein für die erlebnisreiche Besichtigung der Cinque Terre (Fünf Dörfer), an einem 12 km langen Küstenabschnitt, wie er ursprünglicher in Italien kaum mehr zu finden ist. Ein Minipark trennt unser Zimmer etwa 50 m vom Wasser. Der Blick schweift hinaus über den Yachthafen, in dem einige protzige Hochseeyachten ankern, zum Naturpark der Halbinsel Portofino. Die Abendsonne begleitet unseren Spaziergang über die ausgedehnte Promenade mit Palmenallee. Links das Meer, rechts der unvermeidliche Autocorso und dahinter die prachtvolle Kulisse der größtenteils um 1900 erbauten Hotels. Gerhard Hauptmann, Hermann Hesse und Ernest Hemingway waren hier zu Gast. Friedrich Nietzsche verfasste hier den ersten Teil von „Also sprach Zaratustra“. In der aufgeräumten Altstadt finden sich zahlreiche Geschäfte und die Speiserestaunts sind hier eindeutig besser als die an der Promenade. Die wildromantischen Cinque Terre liegen in Richtung Osten. Bewusst haben wir nicht dort ein Hotel gesucht, denn es gibt in den kleinen Ortschaften kaum Hotels und mit dem Auto hat man in den Cinque Terre ohnehin keine Chance, denn es gibt keine Verbindungsstraße zwischen den pittoresken Dörfern. Entweder man kommt vom Meer her mit dem Schiff oder mühsam von der weit oberhalb in den Klippen verlaufenden Hauptstraße über abenteuerliche Stichstraßen, die dann als Sackgassen in den Städtchen ohne Parkplätze enden. Die bequemste und schnellste Verbindung zwischen den Orten mit den klangvollen Namen wie Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manorola und Riomaggiore ist allerdings die 1874 erbaute Eisenbahn. Jeder der fünf Orte hat einen Bahnhof und die Züge verkehren oft mehrmals pro Stunde. Mitten aus Rapallo startet die Bahnfahrt, die an sich schon ein Erlebnis ist, denn das Hell und Dunkel der Brücken und Tunnels wechselt permant und gibt dazwischen immer wieder den Blick auf das Meer frei. Abenteuer kann man bei Unachtsamkeit allerdings auch im Zug erleben. Eine junge Frau hatten wir gerade dabei erwischt, als sie sich am Rucksck meiner Frau zu schaffen machte, einen Reißverschluss hatte sie schon halb geöffnet. Später haben wir bemerkt, dass sie zu einer Gruppe junger Leute gehörte, die auf Diebestour im Zug unterwegs war. Bis weit in die 1960er Jahre hinein, als andernorts in Italien der Tourismus längst florierte, blieb dieser Küstenabschnitt verborgen, dann wurde die Region als Wanderparadies entdeckt. Glücklicherweise wurde der Bau der lange geplanten Küstenstraße nie ausgeführt. Heute verhindern Landschafts- und Denkmalschutz größere Bausünden. Seit 1997 gehören die Cinque Terre zum UNESCO Weltkulturerbe und haben sich ihre Ursprünglichkeit bewahrt. Wein und Olivenöl sowie die Fischerei waren über Jahrhunderte die Einnahmequellen der Dörfer, die nur vom Meer her oder zu Fuß über steile beschwerliche Küstenwege erreicht werden konnten. Eine der bliebtesten und schönsten Wanderrouten Italiens verbindet Monterosso

26 SEEHAS-MAGAZIN : REISEN

mit Riomaggiore über Vernazza, Corniglia und Manarola. Mindestens 6,5 Std. ohne Pausen braucht man schon für die Strecke. Gutes Schuhwerk, Trittsicherheit und eine gute Puste sind hilfreich, denn der Weg führt immer wieder steil bergauf und bergab, doch die Mühe wird reichlich belohnt. Duftende Pinienwäldchen, schattige Steineichenhaine, Wein- und Oliventerrassen sowie sonnige Felswände wechseln sich ab und geben immer wieder grandiose Ausblicke auf das Meer und die farbigen Dörfer frei. Sie können die Wanderung natürlich auch in Etappen bewältigen, der Zug hält ja in jedem Ort und bringt Sie wieder zum Ausgangspunkt zurück. Aus Richtung Westen ist Monterosso al Mare das erste Städtchen. Mit 1700 Einwohnern ist es die größte Ansiedlung der Cinque Terre und nicht ganz so malerisch wie die anderen. Dafür gibt es hier viel mehr Hotels, Restaurants, gute Einkaufsmöglichkeiten und einen schönen Sandstrand. Sehenswert ist die Kirche San Giovanni Battista aus dem 13. Jh. mit ihrer schwarz-weiß gestreiften Fassade und einem schönen Rosenfenster. Auf einer Anhöhe über dem Dorf liegt das Kloster San Francesco mit Kirche. Vernazza ist für viele der fotogenste Ort der Cinque Terre. Der Name verweist auf die lange Tradition des Weinbaus, er stammt von der Rebsorte Vernaccia, die hier kultiviert wird. In dem sehr engen felsigen Taleinschnitt gelegen, bilden die farbenfrohen Häuser ein buntes Mosaik. Ebenso farbenfroh sind die Fischerboote, die auf der Gasse gestapelt werden müssen. Die Straße öffnet sich am Hafen zu einer romantischen Piazza mit einem kleinen Sandstrand zum Baden und einer Anlegestelle für die Ausflugsboote, die regelmäßig die Orte der Cinque Terre und Portovenere verbinden. Links am Hafen steht die Pfarrkirche Santa Margherita d‘Antiochia im gotischen Stil aus dem 13. Jh. und linker Hand erhebt sich ein Felsen, der das Castello Doria aus der Genueser Zeit trägt. Von hier aus hat man eine schöne Aussicht auf das Dorf, die Bucht mit dem Hafen, die Küstenlandschaft und das offene Meer. Die Gastronomie des Dorfes ist gut, aber einen Vernazza-Zuschlag muss einem das Essen schon wert sein. Corniglia präsentiert sich stolz auf einer Felsenanhöhe ca. 100 m über dem Meer und liegt damit als einziger der fünf Orte nicht direkt am Wasser. Vom Bahnhof aus führt ein langer Treppenweg hinauf und über eine schmale Fußgängergasse in den Ortskern auf eine kleine Piazza auf der mit einem Espresso im Café erst mal verschnaufen angesagt ist. Weiter geradeaus durch den Ort gehend gelangt man zu einer Panoramaterrasse, von der sich ein grandioser Ausblick auf die Küste öffnet. Die sehenswerte Kirche San Pietro wurde auf den Resten einer Kappelle aus dem 11. Jht. errichtet und erstrahlt mit einer Fassade aus weißem und rosanem Carrara-Marmor mit einem schönen Rosenfenster. In Manarola mit seinem Stadtbild, das einem kubistischen Gemälde entnommen scheint, haben die Einheimischen geschickt jeden Meter genutzt, um die Häuser in kühnen Verschachtelungen über- und nebeneinander zu setzen. Treppengassen führen von der Hauptstraße in die Rebhänge, welche die Ortschaft einrahmen. Den beste Blick auf den Ort bietet der Friedhof oberhalb des kleinen Hafens.


Nicht zufällig ist Manarola lange ein Malerort gewesen, hier haben Künstler gearbeitet wie Renato Birolli, einer der bedeutenden italienischen Maler des 20.Jh. Der Hauptplatz von Manarola befindet sich oberhalb der Siedlung. Hier steht auch die Kirche San Lorenzo aus dem 14. Jh. im gotischen Stil. Die Fassade ist mit einer Rosette verziert, die von Matteo und Pietro da Campilio entworfen wurde, die bereits die Kirche San Pietro in Corniglia verziert hatten. Zwischen Manarola und Riomaggiore verläuft die Via dell‘ Amore, eine befestigte Küstenpromenade unter steilen Felshängen, die mit jedem Schuhwerk begangen werden kann. Sie ist nur 1,5 km lang bietet aber herrliche Ausblicke auf das Meer und dürfte wohl der populärste Spazierweg an der Riviera sein. In Rot und Rosa, Gelb und Ocker präsentieren sich die Häuser in Riomaggiore. Eng an die Felsen der Schlucht geschmiegt, drängen sie sich vom Hafen aus steil aufwärts. Auf dem Wasser des kleinen Hafenausschnittes schaukeln einige bunte Fischerboote, andere sind aus Platzmangel auf der Hauptgasse gelagert, die einen Bach überdeckt, der früher offen durch den Ort strömte und sein Wasser nun erst am Hafenbecken ins Freie entlässt. Der reizvolle Hafenbezirk wird durch die Bahnlinie vom Ortszentrum getrennt. Über dem Ort thront die Kirche San Giovanni Battista, die ebenfalls über Treppen zugänglich ist. Die vielleicht schönste Aussicht der Cinque Terre bietet sich aber von der Wallfahrtskirche Santuario Madonna Montenero, auf einem Hügel 340 m über dem Meer gelegen. Ein uralter Pilgerpfad führt in etwa 1 Std. von Riomaggiore hinauf. Die Größen des Filmgeschäfts waren in den 1950ern alle da. Humphrey Bogart, Clark Gable, Frank Sinatra, Ingrid Bergmann, Liz Taylor... Portofino gehört zwar nicht zu den Cinque Terre. Aber nun wohnen wir ja in direkter Nachbarschaft und möchten uns den weltbekannten Ort natürlich nicht entgehen lassen. Und tatsächlich, malerischer kann ein kleines Fischerdörfchen kaum liegen, es sieht alles aus wie im Bilderbuch. Die farbigen Häuser drängen sich in die schmale Bucht und am Hafen öffnet sich eine kleine Piazza. Auf einem Hügel am Meer steht eine Burg und im Buschwald auf den Anhöhen verstecken sich prachtvolle Villen. Geldmangel scheint es hier nicht zu geben. Der Name Portofino leitet sich vom lateinischen Portus Delphini ab und bedeutet nicht etwa „feiner Hafen“, wie man angesichts der ankernden Yachten vermuten könnte. Die ligurische Riviera di Levante gehört zu den sehenswertesten Küsten Italiens. Erlebnis und Romantik überall. Über die Eisenbahn bieten sich auch viele weitere Ausflüge an. Die Großstadt Genua mit ihren vielen Attraktionen erreicht man bequem in 30 Min. Viel Spaß! Text © Ernst Troll, Fotografien © Anneros Troll Bild linke Seite: Manarola mit kubistischer Schachtel Architektur auf den Felsen geklebt. Bilder rechte Seite von links oben nach rechts unten: Vernazza, Blick vom Hafen zur kleinen Piazza. Vernazza, Blick von der Burg auf Dorf und Hafen. Riomaggiore, steil an den Felsen geschmiegt. Riomaggiore, der Hafen reicht nicht aus für die Fischerboote. Blick von Vernazza nach Monterosso al Mare entlang der wilden Küste. Malerische schmiegt sich Portofino in seine kleine geschützte Bucht. Bei Nacht erstrahlt die Promenade von Rapallo mit der alten Burg.


STOCKFISCH IM MAUSACKER

15. ENGENER OSTERMARKT

Die fünfte Jahreszeit hat begonnen

Mit verkaufsoffenem Sonntag

Unter Seefahrern waren Stockfische eine harte Währung. Und hart sind sie tatsächlich, die luftgetrockneten Fische. Jedenfalls werden sie – zumeist Kabeljau – so gelagert. Gewässert und gekonnt zubereitet, werden daraus phantastische Gerichte. Mausacker-Koch Gerhard Höhenberger hat die uralte Tradition vor Jahren aufgegriffen und neu interpretiert. Die Saison 2015 – für Liebhaber die fünfte Jahreszeit – ist eröffnet. Seit 24. Januar stehen neben «MausackerKlassisch» mit «Böllischweissi» auch verschiedene Stockfisch-Neukreationen auf der Karte. Etwa als Tartar mit Chili, oder mit der würzigen Knolle Topinambur. Mit Stockfisch und Topinambur bringt Höhenberger gleich zwei kulinarische Neuentdeckungen auf den Tisch. Den Fanclub wirds freuen – zur Stockfisch-Saison reisen Gourmets mit Sinn fürs Urchige aus der ganzen Schweiz nach Steinebrunn. Bereits zum fünften Mal kürten Hans Oppikofer und seine Jury das UrWort des Jahres. Mausianer, un-systemfisch, unweilig, Postfischzeit und Oppilenz, so lauteten die nominierten Urwort-Kreationen 2014. «Da gabs viel zu diskutieren», so Jurymitglied Dieter-Michael Last. Doch schließlich holte sich Marietta Fritz aus Pfäffikon klar die höchste Punktzahl. «Oppilenz» lautet das UrWort 2014. Kein anderes Wort hätte den Abend besser umschrieben. www.mausacker.ch Geöffnet: Di. bis Fr. 16 bis 24 Uhr, Sa. 14 bis 24 Uhr, So. 10 bis 24 Uhr

Der 15. Engener Ostermarkt findet am Sonntag, 22. März 2015 von 11 bis 18 Uhr in der Engener Altstadt und im „Alten Stadtgarten“ statt. Der Schwerpunkt des Ostermarktes liegt im Kunsthandwerkerbereich. Über 170 Teilnehmer werden in der historischen Altstadt erwartet. Österliche Dekorationsartikeln und Blumenfloristik, aber auch der Keramikbereich ist wieder vertreten. Darüber hinaus werden Schmuck-, Metall-, Glas- und Holzarbeiten angeboten. In der Schillerstraße gibt es bei einer Autoausstellung die neuesten Modelle zu besichtigen. Für Bewirtung im Marktbereich ist ebenfalls gesorgt. Ein vielfältiges Kinderprogramm ist u.a. in der Stadtbibliothek, im Rathaus und auf dem Schulplatz (hinter dem Marktplatz) geboten. Ein Luftballonkünstler wird die kleinen Besucher im Marktbereich bezaubern. Die traditionelle Osterausstellung der Engener Schulen und Kindergärten wird im Rathaus gezeigt. Dort gibt es bei einem Gewinnspiel auch tolle Preise zu gewinnen. Beim verkaufsoffenen Sonntag von 12 Uhr bis 17 Uhr laden die Engener Einzelhändler in ihre Geschäfte ein. Weitere Informationen unter www.engen.de.

KÜCHENKUNST UND WORTGENUS... WortMenue am Bodensee Neuntes literarisch-kulinarisches Festival „WortMenue“ am Bodensee mit Felix Huby, Ulla Lachauer, Hanns-Josef Ortheil und vielen weiteren Autoren Gelungene Rezepte sprechen sich schnell herum – das gilt nicht nur beim Kochen. Und so begegnet man literarisch-kulinarischen Lesungen inzwischen landauf landab. Doch mit seiner Programmvielfalt und Veranstaltungsdichte steht das Festival „WortMenue“ in Überlingen auch sechzehn Jahre nach seiner Gründung nach wie vor bundesweit einmalig da. Bereits zum neunten Mal werden vom 16. bis 30. April wieder gut zwei Dutzend Autorinnen und Autoren ihre Romane und kulturgeschichtlichen Beiträge rund um das Thema „Essen und Trinken“ in ausgewählten Restaurants und Landgasthöfen der Bodenseestadt vorstellen. Mal kulinarisch präzise und kenntnisreich, mal abgründig und ironisch augenzwinkernd – auf jeden Fall stets begleitet von passenden Speisen und Getränken. Veranstalter des Festivals ist die Stadt Überlingen, die Schirmherrschaft hat die Gastronomische Akademie Deutschlands (GAD) inne, die alljährlich auf der Frankfurter Buchmesse die besten kulinarischen Bücher auszeichnet. Hauptsponsoren des „WortMenues“ sind das Stadtwerk am See, die Sparkasse Bodensee und die Randegger Ottilienquelle, viele weitere Firmen und Institutionen sind als Förderer beteiligt. Literarisch „aufgetischt“ wird von renommierten Schriftstellern wie Felix Huby, Peter Wawerzinek, Petra Durst-Benning und Hanns-Josef Ortheil. Mit dabei aber auch literarische Entdeckungen wie Anne Köhler oder die israelische Autorin Vanessa F. Fogel mit ihrer berührenden Familien- und Unternehmensgeschichte „Hertzmann‘s Coffee“. Reinhold Joppich und der Musiker Mario de Leo begeben sich auf einen literarisch-kulinarischen Streifzug durch Rom, Rainer Moritz führt auf den Spuren berühmter Literaten zu den Cafés, Bistros und Markthallen von Paris. Die Seine-Stadt ist auch der Schauplatz von Sigrid Neudeckers köstlichem Buch „Madame ist willig, doch das Fleisch bleibt zäh“. Mit ihrem Roman „Oli-

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vas Garten“ nimmt die kroatische Übersetzerin Alida Bremer die Zuhörer mit auf eine Reise in die Sehnsuchtslandschaft ihrer Kindheit, zugleich aber auch in die grausamen Auseinandersetzungen eines blutigen Jahrhunderts. Eine aberwitzige Abenteuerreise für jung und alt unternehmen „Die wilden Piroggenpiraten“ des lettischen Autors Maris Putninš, vorgestellt vom Übersetzer Matthias Knoll. Dass gerade in Krimis gern und reichlich gegessen wird, beweist der Vorarlberger Autor Christian Mähr ebenso wie Su Turhan mit seinem liebenswerten bayerischtürkischen Ermittler Zeki Demirbilek alias „Kommissar Pascha“. Wolfgang Schorlaus Roman „Am zwölften Tag“ über die schmutzigen Geschäfte der Fleischindustrie dürfte dagegen dem Appetit des Publikums eher abträglich sein. Einen eigenen Schwerpunkt bilden wieder kulturgeschichtliche Veranstaltungen: Der Food-Ethnologe Marin Trenk beleuchtet in seinem druckfrischen Werk „Döner Hawai – Unser globalisiertes Essen“ die wechselvolle Geschichte unserer Essvorlieben, Patrik Stäbler macht sich mit einer Reise durch alle sechzehn Bundesländer auf die Suche nach landes-typischen, teilweise recht skurrilen Speisen und Carsten Otte geht dem Phänomen der „gastrosexuellen“ Männer nach, jener Kochwahnsinnigen, die am Herd ihre Erfüllung finden. 2020 wird Überlingen die baden-württembergische Landesgartenschau ausrichten. Anlass genug, schon jetzt mehrere Lesungen rund um das Thema „Garten“ ins „WortMenue“Programm aufzunehmen. Ulla Lachauer erzählt die Gartenlebensgeschichte einer alten Bäuerin aus dem Schwarzwald, Martin Rasper und Maurice Maggi führen durch die neue urbane Gartenszene und Marianna Serena stellt mit ihrem preisgekrönten Lexikon alte, fast vergessene Gemüsesorten mit so poetischen Namen wie Erdbeerspinat oder Spargelbohnen vor. Kur- und Touristik Überlingen, Landungsplatz 5, 88662 Überlingen T. 07551/9471522 info@ueberlingen-bodensee.de, www.wortmenue-ueberlingen.de Online-Ticketverkauf ab Samstagmorgen, 14. März: www.wortmenue-ueberlingen.de

KULINARISCH : SEEHAS-MAGAZIN 29


MESSE HAUS|BAU|ENERGIE : SO BAUT MAN HEUTE 20. bis 22. Februar 2015 im Milchwerk Radolfzell ditionsbus“ vor dem Milchwerk: die Mitmachausstellung Expedition N gastiert erstmals bei der HAUS|BAU|ENERGIE in Radolfzell. Auf die Besucher warten spannende Exponate und überraschende Experimente. Lehrer, die mit ihrer Schulklasse die Ausstellung besuchen wollen, können kostenlos eine Führung oder ein Schülerpraktikum buchen. Auch der 2000-Watt-Stand im Foyer informiert anschaulich und informativ rund um die Energiewende. Im Fokus: Energiesparlösungen für den Haushalt und zukunftsweisende Konzepte für nachhaltiges Bauen und Wohnen. Fachbesuchern sei das „Forum für Nachhaltiges Bauen“ am Freitag, den 20. Februar ans Herz gelegt. Das spannende und vielfältige Vortragsprogramm ist direkt auf Architekten, Planer und Immobilienfachwirte zugeschnitten und findet erstmals im Rahmen der HAUS|BAU|ENERGIE statt. Informationen und Anmeldung: Stadt Radolfzell, Telefon: 07732 81-117, stadt@radolfzell.de, www.radolfzell.de/ForumNachhaltigesBauen Bauherren und Sanierer, die vom 20. - 22. Februar ins Milchwerk Radolfzell kommen, können ihr Projekt so richtig ins Rollen bringen: Schließlich präsentieren bei der HAUS|BAU|ENERGIE 55 Aussteller das Wichtigste rund um zeitgemäßes Bauen und Wohnen. Bauen und Sanieren mit Profis Von A wie Architektur bis Z wie Zimmermann sind alle wesentlichen Ansprechpartner und Gewerke aus der Bodensee-Region versammelt, von der Finanzierung bis zur Inneneinrichtung und vom Neubau bis zur Sanierung. Auch wenn es kein Großprojekt werden soll, lohnt es sich auf jeden Fall, vorbeizuschauen: Eigenheimbesitzer, die ihr Wohnzimmer mit einem hochwertigen Parkettboden verschönern möchten finden auf der Messe genauso den passenden Anbieter wie Energiesparfüchse auf der Suche nach den effektivsten Wärmeschutzfenstern. Schwerpunktthemen Energieeffizienz und Nachhaltig Bauen Wer sein Gebäude energieeffizient plant oder saniert, spart auf lange Sicht nicht nur Kosten beim Strom- und Wärmeverbrauch, sondern profitiert hierzulande auch von staatlichen Anreizen. Um Energieeffizienz dreht sich am traditionellen „Energie-Samstag“ alles auf dem Vortragspodium. Gut aufbereitet und anhand gelungener Praxisbeispiele präsentieren die Referenten Lösungen unter anderem aus den Bereichen Heizung, Erneuerbare Energien und energieeffiziente Altbausanierung. Auch zu dem neuen Erneuerbare-Wärme-Gesetz BW (EWärmeG) gibt es viele hilfreiche Informationen. Die Energieagentur Kreis Konstanz steht darüber hinaus als neutrale Beratungsstellen an allen Messetagen Rede und Antwort. Besucher können sich natürlich auch gleich direkt beim kompetenten Fachmann am Messestand zu Energiesparlösungen oder dem Einsatz von erneuerbaren Energien im Haus informieren. Denkanstöße und „Aha-Erlebnisse“ für Klein und Groß warten auch im „Expe-

Komfortabel, sorgenfrei und sicher leben im Eigenheim Sich in den eigenen vier Wänden geborgen fühlen, sicher und sorgenfrei leben – wer schon bei der Planung einige wichtige Aspekte beachtet, ist auf dem richtigen Weg zum „Wohlfühl-Wohnen“. Die HAUS|BAU|ENERGIE Experten auf dem Vortragspodium geben Hilfestellung. Am Freitag steht das Thema „Barrierefreiheit“ im Mittelpunkt: Moderne Gebäudetechnik und bedarfsgerechte, flexible Planungslösungen machen den Wohnalltag jetzt für jede Generation leichter. Die passenden Anbieter finden die Besucher übrigens auf der Messe ganz einfach anhand des „Barrierefrei“-Siegels. Sicherheit fängt an bei einer soliden Baufinanzierung und endet beim Einbruchschutz. Finanzfachmann Achim Niess erklärt am Messe-Sonntag, worauf es bei Ersterem ankommt. Wer die Tipps von Armin Droth von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Konstanz beachtet, versperrt Langfingern den Zutritt. Wohnen mit Stil Faulenzen auf dem gemütlichen Balkon, Geschmackvolles zaubern in der modernen Küche oder Spa-Feeling im stilvoll eingerichteten Badezimmer genießen – die HAUS|BAU|ENERGIE Aussteller bieten so manche Anregung, wie Besucher ihr Zuhause wohnlich gestalten können. HAUS|BAU|ENERGIE Radolfzell Termin: 20.-22- Februar 2015, Öffnungszeiten: täglich 11-18 Uhr Veranstaltungsort: Milchwerk Radolfzell Werner-Messmer-Straße 14, 78315 Radolfzell Eintrittspreise: 6 E€, 4 E ermäßigt (Rentner, Studierende, Schüler, Schwerbehinderte), Freitag Eintritt frei Offizielle Messeeröffnung: Freitag 20.1.2015 um 13.00 Uhr Besucher finden weitere Informationen zur Messe, eine vorläufige Ausstellerliste und das Vortragsprogramm unter www.messe-sauber.de.

BAUEN UND WOHNEN : BÜCHER AUS DEM CALLWEY VERLAG Louis Saul BAUEN FÜR DIE ZUKUNFT Ein Leitfaden für Bauherren und alle, die es werden wollen Bauen für die Zukunft” bietet einen Leitfaden für alle, die sich jetzt mit dem Bauen und Wohnen der Zukunft beschäftigen und Langfristiges schaffen möchten. Im Rahmen des 65. Jubiläums der Zeitschrift DAS HAUS haben sich namhafte Experten aus den Bereichen Design, Architektur und Energie zusammengefunden und dieses Buch möglich gemacht. Wie geht man sinnvoll mit steigenden Energiekosten und erhöhten Mobilitätsanforderungen um? Wie übernimmt man als Bauherr Verantwortung für schwindende Ressourcen und den Klimawandel? Welche Materialinnovationen und digitale Neuerungen kommen auf uns zu, und wie können wir unsere Städte auch in Zukunft noch sozial gestalten? Für all diese Fragen liefert Louis Saul in “Bauen für die Zukunft” kreative und innovative Ideen. Konkrete Tipps, Expertenwissen und Interviews zum Thema, helfen Bauherren und Architekten vorrausschauend zu planen und so Zukunftsweisendes zu erschaffen. Callwey Verlag, ISBN 978-3-7667-2104-4, E 39,95

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Kelly Hoppen WOHN DESIGN Wohndesign der Gegensätze, auf’s Schönste kombiniert „Auf einzigartige Weise verwebt Kelly Hoppen bei ihren Designs Gegensätze zu einer Einheit. Sie kombiniert Lässigkeit mit Eleganz, verleiht einer männlichen Einrichtung einen weiblichen Touch und umgekehrt.“, so ein Statement aus der Casa deco. Dass die britische Stardesignerin ein glückliches Händchen hat, beweist sie neuerlich in ihrem aktuellen Titel Wohndesign. Kelly Hoppen weiß, dass jedes kleine und auch große Einrichtungsprojekt gespickt ist mit Herausforderungen. Daher hat sie mit „Wohndesign“ ein Arbeitsbuch geschrieben, das umfangreiche professionelle, praktische und ästhetische Tipps & Tricks zusammenfasst. Die Innenarchitektin verrät darin ihre persönlichen Geheimnisse für Budgetierung und Terminplanung, Erstellung von Moodboards, Zeichnung von Grundrissen und Organisation des gesamten Projekts. Anhand von exklusivem Fotomaterial und detaillierten Anleitungen präsentiert sie die Lehre von Proportionen, Farben, Material, Licht, Möbeln, Kunst und dekorativen Objekten. Basis all dessen sind Hoppens eigene neueste Ar-


GARTENTRÄUME

beiten. Wohnexpertin Kelly Hoppen richtet sich mit „Wohndesign“ vor allem an professionelle Amateure, Interior Designer, Innenarchitekten sowie Einrichtungsexperten – und dürften bei diesen schnell zum Standardwerk avancieren. Callwey Verlag ISBN: 978-3-7667-2107-5, E 49,95

im Birkenmeier Ausstellungspark.

Industriestraße 1 79206 Breisach-Niederrimsingen www.birkenmeier.com

www.muehlingen.de

Gemeinde mit Herz

• Zentral - Inmitten mehrerer Zentren • Gemeinschaft finden in unseren zahlreichen Vereinen • Wohnlagen, eingebettet in unverbrauchter Kulturlandschaft • Bauplatzangebote in allen Ortsteilen • Infos unter www.mühlingen.de

Angesiedelt in sanfter, weiter Hügellandschaft. Schwackenreuter Baggerseen – Perlenkette mit Naturgenuss und zum Seele baumeln lassen.

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Rathaus Mühlingen Im Göhren 2, 78357 Mühlingen Tel.: 0 77 75 / 93 03-0 Fax: 0 77 75 / 93 03-19

e-Mail: hauptamt@muehlingen.de (Edwin Sinn, Ratsschreiber) e-Mail: rathaus@muehlingen.de (Melanie Umhauer, Vorzimmer, Gemeindeinfo) e-Mail: b@muehlingen.de (Manfred Jüppner, Bürgermeister)

BAUEN & WOHNEN : SEEHAS-MAGAZIN 31


RANDEGGER OTTILIEN-QUELLE ENGAGIERT SICH FÜR WASSERSTIFTUNG Je verkaufter Flasche kola fließen 2 Ct. in die Stiftung Randegger kola passt wunderbar in die Firmenphilosophie - schließlich werden die Produkte nur regional und in Glas-Mehrweg vertrieben. Das spart Transportwege und CO2-Emissionen. Seit 2013 ist die Randegger Ottilien-Quelle zudem Mitglied bei BUY LOCAL e.V. Die regionale Wertschöpfung ist ein wichtiges Kaufargument für das Randegger kola. Natürlich ist der Geschmack auch von großer Bedeutung und die steigende Nachfrage spricht dafür, dass man eine gute Rezeptur gefunden hat. Natürlich ist das Randegger Mineralwasser auch hervorragend für die Limonadenherstellung geeignet.

v.l.n.r Die Geschäftsführer der Randegger Ottilien-Quelle Clemens und Christoph Fleischmann

Bereits im April 2012 hat die Randegger Ottilien-Quelle ein eigenes kola auf den Markt gebracht. Je verkaufter Flasche fließen 2 Ct. in die Wasserstiftung - das wird auf dem zusätzlichen Etikett auf der Flaschenrückseite erläutert. Im abgelaufenen Jahr wurden 110.436 Flaschen verkauft und das Produkt hat somit alle Erwartungen übertroffen. Anfang Januar 2015 wurde die Spende an die WasserStiftung getätigt. Es kam ein Betrag von 2.208,72 E€ zusammen.

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Fakten zur WasserStiftung Die Wasserstiftung existiert seit 2000. „Die Gründung der Stiftung ist eine Antwort auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Wir wissen, dass Wasser immer knapper wird“, heißt es auf der Homepage der Wasserstiftung. Die Stiftung mit Sitz im Schäftlarner Ortsteil Ebenhausen arbeitet daran, Nachhaltigkeit mit einfachen Mitteln möglich zu machen, und setzt auf Hilfe zur Selbsthilfe. Im Durchschnitt gibt die Stiftung 200 000 Euro pro Jahr aus, vor allem aus Spendengeldern und Mitteln des Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Schon seit 2002 engagiert sich die Stiftung auch in Eritrea, und tut das immer noch, trotz der schwierigen politischen Lage. „Wir blenden das Politische bewusst aus. Uns interessieren nur die Menschen“, sagt Ernst Frost, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung. Beispielsweise die Dorf Dekitsunay. Dort wurde im Mai 2012 Wasserversorgungsanlagen an die Bevölkerung übergeben. Wasser aus einem Brunnen im Tal wird in die zwei Kilometer entfernte Ortschaft gepumpt. Die Energie liefert eine Solar-Pumpstation mit 120 Paneelen - es ist die größte Anlage dieser Art in Eritrea. Die Projekte werden mit eritreischen Partnern realisiert, etwa mit der katholischen Diözese Keren, die auch Schulen, Kindergärten und Kliniken betreibt. Aber auch mit Ordensschwestern kooperiert die Stiftung. Frost hält es für ausschlaggebend, dass nicht fremde Weiße ins Land kommen, um den Einheimischen zu erklären, wie man „es richtig macht“, sondern dass einheimische Fachleute die Projekte vor Ort über lange Zeit begleiten. Das garantiere die Nachhaltigkeit, und die Hilfe wirke nicht wie ein Almosen.


H&Z HAARSTYLING Der Profi für pefektes Aussehen

Die Philosophie von H & Z Haarstyling „Der Profi für perfektes Aussehen“ am Bodanplatz in Konstanz verbindet sich nahezu perfekt mit dem deutschlandweit erstmaligen „Shop in Shop“-Projekt der internationalen Kosmetik-Marke THE BODY SHOP. Damit geht auch ein lang gehegter Traum von Zeliha und Hüseyin Cetingöz in Erfüllung. Werte wie Nachhaltigkeit für unsere Umwelt und einen fairen Handel verbindet das Familienunternehmen, dass seit 15 Jahren in der Haarpflege Zuhause ist, mit seinem Franchise-Engagement. Auf mehr als 50 Quadratmetern präsentierte sich zum Eröffnungstag am 22. November 2014, die gesamte Body Shop Produktpalette, in einem luftig freundlichen Ambiente. Viele Geschenkideen mit tollen Düften werden jetzt für den Valentinstag angeboten und gerne auch als „kleines Geschenk“ eingepackt. Ab Ende Januar hat die neue Bad- U Körperpflege „SMOKY POPPY“ Prämiere. Im Rausch der Sinne mit der SMOKY POPPY Collection, sie enthält echte, von Hand gepflückte Mohnblumen aus der Region um die türkische Stadt Ankara. Ein sinnlicher Genuss mit betörendem Duft, von dem Sie nicht genug werden bekommen können. Body Shop Konstanz freut sich auf Ihren Besuch.

MILCHWERK RADOLFZELL : NEUER GESCHÄFTSFÜHRER Erik Hörenberg leitet seit Januar das Kultur- und Tagungszentrum Der 43-Jährige Erik Hörenberg hat seine Arbeit als neuer Leiter seit Januar aufgenommen und formulierte bei der Vorstellung im Milchwerk Radolfzell auch schon neue Ideen zur Fortentwicklung des Kultur- und Tagungszentrums. „Die Institution Milchwerk muss sich auf dem Markt eigenständig und unverwechselbar profilieren und positionieren, denn das Haus hat ein großes Potential, das ausgeschöpft werden soll“, so Hörenberg. Neben seinem Studium der BWL, des Kulturmanagements und der Musik, war der gebürtige Friedrichshafener als Verlagsmanager bei Schott Music, Geschäftsführer des Bürgermeisterin Monika Laule, Erik Hörenberg, der neue Geschäftsführer und Angélique Tracik, Fachbereichsleiterin Kultur (vlnr.) freuen sich auf neuen Schwung Hohner-Konservatoriums und die vergangenen vier Jah- im Milchwerk Radolfzell. Bild © Ernst Troll re Vertriebsleiter bei Hohner in Trossingen. Damit dürfte Herr Hörenberg die Ausbildung und die Erfahrung, die für die Leitung des Milchwerks erforderlich sind, mit in seine neue Position einbringen. Wirtschaftlich effizientes arbeiten, inhaltliche Fokussierung und überregionale Positionierung auf den Markt, sind die obersten Prioritäten für Hörenberg. Ein Haus wie das Milchwerk profitabel zu führen hält er für nicht machbar. Doch gerade Nischenveranstaltungen, wie z.B. die Naturschutztage Anfang Januar, seien die Chancen des Milchwerks. Vor allem Bürgermeisterin Monika Laule wird das gerne hören, denn aus 93 Bewerbungen wurde lediglich Hörenberg dem Gemeinderat vorgestellt. „Wir haben unsere Bewerber auf Herz und Nieren geprüft und schließlich fiel die Entscheidung für Erik Hörenberg einstimmig aus“, sagt Frau Laule. Sie hoffe, dass das Milchwerk zur „guten Stube der Radolfzeller Bürger“ werde. Angélique Tracik, Fachbereichsleiterin Kultur, pflichtet dem bei. „Wir bieten im Milchwerk eine Vielzahl von kulturellen Angeboten. Deswegen brauchen wir die Erfahrung unseres neuen Leiters“. Hilfestellung in technischer Hinsicht ist ihm jedenfalls schon zuteil geworden, denn das Milchwerk wurde mit einer komplett neuen Bestuhlung ausgestattet und die bisherigen Beschallungsprobleme wurden mit einer exzellenten neuen Tonlage behoben. Heimisch ist Erik Hörenberg schon in Radolfzell, denn er wohnt bereits seit 10 Jahren mit seiner 4-köpfigen Familie hier. Bleibt nur noch, ihm gute Ideen und eine glückliche Hand bei der Umsetzung zu wünschen.

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BUSINESS : SEEHAS-MAGAZIN 33


BWL-GESUNDHEITSMANAGEMENT : „GENAU DAS WILL ICH STUDIEREN“ Das Besondere an Dualen Hochschulen ist der Wechsel von Theorie- und Praxisphasen „Im Studium haben wir zuvorderst Grundlagen in BWL bekommen. Dass man das von der Pieke auf lernt, ist auch wichtig“, sagt Diana Mohr. Die spezifischen Fächer aus dem Gesundheitsbereich waren es aber, die für die 27-Jährige das Besondere an dem Studium ausgemacht haben. Da wären etwa die Gesundheitspolitik und -wissenschaft. „Das waren brandaktuelle Themen, über die wir ausführlich recherchieren und diskutieren konnten.“ Zeitweise mussten die Studenten etwa beim Medizinrecht oder beim Krankenhausgesetz tief in juristische Sphären eintauchen. Klinik- und Pflegemanagement, Finanzierung von Gesundheitsleistungen oder Versicherungsökonomie waren weitere Fächer. Das Studium verschaffte den Studierenden einen Überblick sowohl über die Gesundheitsbranche, als auch über die Schnittstellen zwischen den einzelnen Leistungsanbietern im Gesundheits- und Pflegebereich.

Diana Mohr ist eine der ersten Absolventinnen des noch jungen Studiengangs BWL-Gesundheitsmanagement an der DHBW Ravensburg

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg bietet seit 2011 den Studiengang BWL-Gesundheitsmanagement an. Ziel ist es, qualifizierte Betriebswirte für den wachsenden und sich ständig differenzierenden Gesundheits- und Pflegebereich auszubilden. Diana Mohr ist nun eine der ersten Absolventinnen. „Genau das will ich studieren“, sagte sich Diana Mohr, als sie von dem neuen Studienangebot an der DHBW erfahren hatte. Bis dahin schwankte sie zwischen einem Studium in BWL oder Sozialpädagogik. „Ich bin sozial interessiert und es hat mich einfach angesprochen, die BWL nicht nur mit Blick auf Profit, sondern auch unter sozialen Aspekten zu beleuchten“, sagt die 27-Jährige. Ihr Partnerunternehmen waren die Johanniter in Ravensburg. „Das ist ein eingetragener Verein mit einem sehr großen Ehrenamt, in Zahlen allein kann man da nicht denken.“

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Diana Mohr ist nun eine der ersten Absolventinnen des Studiengangs BWLGesundheitsmanagement. Sie arbeitet weiter bei den Johannitern Ravensburg, dort hat man extra eine Stelle als Projektmanagementbeauftragte für die DHBWAbsolventin geschaffen. War BWL-Gesundheitsmanagement nun tatsächlich genau das, was Diane Mohr studieren wollte? „Ich würde es jederzeit wieder studieren“, meint sie nun nach drei Jahren mit dem Bachelor in der Tasche. Info BWL-Gesundheitsmanagement: Neben einer fundierten betriebswirtschaftlichen Ausbildung gibt das Studium BWL-Gesundheitsmanagement an der DHBW Ravensburg einen umfassenden Einblick in das Gesundheitswesen. Das besondere an einem Studium an einer Dualen Hochschule ist der Wechsel von Theorie- und Praxisphasen. Den praktischen Teil ihrer Ausbildung erhalten die angehenden Gesundheitsmanager in Unternehmen und Einrichtungen des Gesundheitssektors. Partnerunternehmen der DHBW für diesen Studiengang sowie spätere Arbeitsplätze der Absolventen sind unter anderem Krankenhäuser, Kliniken, Sanatorien, Alten- und Pflegeheime, Rehabilitationszentren sowie soziale Einrichtungen. Nähere Informationen: deutmeyer@dhbw-ravensburg.de


HOCHSCHULCAMPUS TUTTLINGEN : STARTKLAR FÜR DEN TAG DER OFFENEN TÜR Einblick in die Welt der Ingenieurschmiede Am Tag der offenen Tür gewährt der dritte Standort der Hochschule Furtwangen einen Einblick in die Welt der Ingenieurschmiede. Das Studium in Tuttlingen erfolgt in Zusammenarbeit mit den Unternehmen der Region. Gespräche mit Professoren und Studierenden liefern Details über die Industriekooperation und die Studieninhalte der Bachelor- und Masterprogramme. Bei Campusführungen stellen Mitarbeiter die Hochschulgebäude, die Labore, deren Ausstattung und die Hochschulbibliothek vor. Schnuppervorlesungen und Elektronik-Workshops bilden einen Teil der Lehrinhalte ab. Besucherinnen und Besucher haben an dem Tag die Möglichkeit, Pedelec-TestFahrten (elektrische Fahrräder) durchzuführen. Die Räder befinden sich in der Entwicklung und zeigen, welches Potential in der Zusammenarbeit von Unternehmen mit Studierenden steckt. Bei der Kinder-Uni erfahren Groß und Klein Wissenswertes über alltägliche Phänomene.

Das Team des Hochschulcampus Tuttlingen ist startklar für den Tag der offenen Tür. Von links: Christine Lambart-Reu, Dr. Katharina Buß, Sieglinde Saur und Professor Dr. Sebastian Dörn

Am Sonntag, 22. März 2015, von 13 bis 18 Uhr öffnet der Hochschulcampus Tuttlingen seine Türen. Er bildet Ingenieure in Medizintechnik, Mechatronik, Fertigungstechnik, Werkstofftechnik sowie Virtual Engineering aus. Neben fünf Bachelor- sind zwei Masterprogramme sowie das Vorstudium „Orientierung Technik“ im Angebot.

KOLPING : DER WEG NACH OBEN Höherer Bildungsabschluss auf dem zweiten Bildungsweg Wer nach Erfolg strebt und seine Karriere voran bringen will, sollte einen weiterführenden Schulabschluss in der Tasche haben, denn der ist heute die ausschlaggebende Eintrittskarte zu beruflichem Aufstieg und persönlicher Weiterentwicklung. Im Kolping-Bildungszentrum Ravensburg sind die Schulen des zweiten Bildungswegs gebündelt vorhanden und bieten so vielseitige Möglichkeiten, um einen höheren Bildungsabschluss nachzuholen. Am Kolping-Kolleg haben Erwachsene die Möglichkeit innerhalb von drei Jahren das Abitur im Tagesunterricht nachzuholen. Besonders erwähnenswert: Die Schüler werden durch elternunabhängiges, darlehensfreies Bafög gefördert. In zwei Jahren können Berufstätige aus dem sozialen Bereich an der Berufsoberschule für Sozialwesen zum Abitur gelangen. Auch am Abendgymnasium kann das Abitur erworben werden. Allerdings wird der Unterricht dort in Rücksichtnahme auf Berufstätige sowie für Frauen und Männer in der Familienphase am Abend durchgeführt. Aufnahmevoraussetzungen sind die mittlere Reife und eine abgeschlossene Berufsausbildung oder mindestens zweijährige Berufstätigkeit. Bereits nach einem Jahr Tagesunterricht oder nach zwei Jahren Abendunterricht gelangt man am Berufskolleg zur Fachhochschulreife. Auch bei Personalchefs und bei Aufnahmeverfahren an Hochschulen ist bekannt, dass sich Kolpingabsolventen durch ein hohes Maß an Vielseitigkeit, Belastbarkeit und Zielstrebigkeit auszeichnen. Ein klarer Vorteil bei Bewerbungen und Zulassungsverfahren.

Doch nicht nur in der Lehre setzt die Hochschule Furtwangen auf Kooperationen: Das Projekt „Regio Link“ hat eine ähnliche Intention im Bereich der Forschung. Es verbindet die Hochschule mit der Charité in Berlin und mit der IHK-Clusterorganisation Medical Mountains. Am Tag der offenen Tür informieren die Projektpartner über ihre Arbeit. www.hfu-campus-tuttlingen.de/tag-der-offenen-tuer

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Weitere Infos: Kolping-Bildungszentrum Ravensburg Gartenstraße 16 88212 Ravensburg Tel.: +49 (0751) 560 159-20 www.kolping-bildungszentrum-rv.de

20 Jahre Seehas-Magazin www.seehas-magazin.de, info@seehas-magazin.de, Tel. 07738/92960

Mit der Ausgabe Oktober-November 2015 wird das Seehas-Magazin 20. Ein Twen also in den besten Jahren. Fordern Sie die Media-Info an. AUSBILDUNG : SEEHAS-MAGAZIN 35


KOLPING BILDUNGSWERK

TRAUMBERUF MODEDESIGN

Bildungszentrum Radolfzell

Modeschule Kehrer

Ausbildung zum/r Sozialfachmanager/in - Starttermin am 17. April 2015 Berufsbegleitende Ausbildung eröffnet Fachkräften sehr gute Aufstiegschancen Radolfzell (hf). Das Kolping-Bildungszentrum Radolfzell startet am 17.04.2015 wieder den Ausbildungsgang zum/r staatlich anerkannten Sozialfachmanager/in. Menschliche Arbeit ist wertvoll. Besonders gilt dies für die Bereiche, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht, im Gesundheitswesen, im Bildungsbereich, bei den sozialen Diensten und Einrichtungen des Gemeinwesens. Das Gesundheitswesen hat sich zum Gesundheitsmarkt entwickelt. Veränderungen in den Qualifikationsanforderungen, der Arbeitsorganisation und den Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Sozialwesen sind die Folge davon. Der zunehmende Konkurrenz- und Kostendruck in diesem Bereich erfordert Strukturveränderungen und neue Formen der betrieblichen Kooperation. Gleichzeitig werden traditionelle Formen der „Gesundheits- und Sozialverwaltung“ durch ein modernes Betriebs- und Kostenmanagement ersetzt. Dadurch geraten etablierte Qualifikations- und Berufsstrukturen unter zunehmenden Änderungsdruck. In dieser Phase gewinnt die Weiterbildung von Fach- und Führungskräften mittlerer Positionen, die maßgeblich die veränderten Rahmenbedingungen in ihren Einrichtungen umsetzen, eine neue Qualität. Das Konzept der zweijährigen, 700 Lerneinheiten umfassenden, betriebswirtschaftlichen Zusatzausbildung zum/r staatlich anerkannten Sozialfachmanager/ in ist inhaltlich eng auf die beruflichen Anforderungen im Gesundheits- und Sozialwesen abgestimmt. Sie vermittelt ein fundiertes Wissen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Management, Marketing, Personalwesen, Recht. Die Ausbildung ist ein entscheidender Baustein für Fach- und Führungspersonal, das die zunehmend komplexer werdenden Aufgaben im sozialen Sektor aktiv mitgestaltet. Der Unterricht findet vierzehntägig statt. Freitags ab 16 Uhr und samstags ab 9 Uhr. Die Finanzierung des Lehrgangs lassen sich über das Meister-BaföG fördern. Die nächsten Infoveranstaltungen finden statt am 05., 10., und 12. Februar. Weitere Auskünfte zur Ausbildung erhalten Sie beim Kolping-Bildungszentrum Radolfzell, Westendstraße 3 (Leitung Hr. Fürst), unter Telefon 07732/823190 oder im Internet unter „www.kolping-bildung.de“. Auch persönliche Beratungsgespräche werden gerne vereinbart.

IN GEMEINSCHAFT LEBEN UND LERNEN Zinsendorfschulen Königsfeld Die Schulzeit im Internat zu verbringen hat viele Vorteile: Kinder lernen das Leben in Gemeinschaft mit all seinen Facetten kennen. Toleranz, gegenseitige Rücksichtnahme und oft lebenslange Freundschaften gehören zu den wichtigsten Erfahrungen, die sie dabei machen. Auf der anderen Seite steht die individuelle Förderung, die schon allein durch die Strukturen gezielter möglich ist als in den meisten Familien. An den Zinzendorfschulen in Königsfeld - eine knappe Autostunde vom Bodensee entfernt - ist jeder staatlich anerkannte Abschluss möglich. An den allgemeinbildenden Gymnasien können Schülerinnen und Schüler einen acht- oder einen neunjährigen Bildungsweg einschlagen und dabei zwischen naturwissenschaftlichem, sprachlichem und künstlerischem Profil wählen. Auch zur Mittleren Reife führen bei uns verschiedene Wege. Wer danach sein Abitur anstrebt, kann an den beruflichen Zinzendorfgymnasien die allgemeine Hochschulreife ablegen. Die Internatsschülerinnen und -schüler leben in historischen Häusern mit moderner Ausstattung umgeben von weitgehend intakter Landschaft. Die Internate verfügen über moderne Computer- und gemütliche Gemeinschaftsräume, verschiedene Klaviere und mehrere Sporträume. Das Jungen- wie auch das Mädcheninternat sind von idyllischen Parkanlagen mit altem Baumbestand umgeben. Nach dem Unterricht und der Mittagspause lernen die Jungen und Mädchen der Mittelstufe gemeinsam im Lerncampus, auf dem Erzieher und Fachlehrer jederzeit ansprechbar sind. Auch die Oberstufenschüler haben die Möglichkeit, beim Lernen Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das Freizeitangebot ist groß, neben zahlreichen Sportarten inklusive Reiten, Segeln, Golf und HipHop-Tanz nimmt der musische Bereich einen wichtigen Raum ein: Verschiedene Theater- und Musik-AGs fördern Selbstbewusstsein und Teamfähigkeit der Kinder und Jugendlichen. Nicht wenige Altschüler schließen sich daher den Worten Albert Schweitzers an, der einst sagte: „Die Zeit in Königsfeld war die schönste in meinem Leben.“

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Theresa Fischer, Brigitte Kehrer & Anna Bauer beim Style Award 2014, Foto: © Hans G. Lang

Der Besuch von internationalen Modemessen gehört immer wieder zu den vielseitigen Ausbildungsangeboten in Brigitte Kehrers Talentschmiede für Modedesigner in Stuttgart und Mannheim. Auf Modemessen wie der Première Vision in Paris oder derzeit der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin, werden wichtige Trend-Informationen, Anregungen, Kontakte und wertvolle Eindrücke aus dem internationalen Modebusiness für den Beruf und auch für dessen Vorbereitung gewonnen. Zweimal im Jahr wird Berlin während der Fashion Week zu einem internationalen Hot Spot der Modeszene. Das eigene Label dort und auf weiteren angesagten Modemessen mit einer eigenen Show einem internationalen Publikum und den Medien zu präsentieren, gehört für viele Jungdesigner zu den anvisierten Zielen ihrer beruflichen Karriere. Modedesign ist gefragt und ein Beruf in der internationalen Modewelt gehört für zahlreiche junge Menschen zu den Traumberufen unserer Zeit. Kreativität, Engagement und die Freude einmal selbst ein Stück der Mode unserer Zeit mitzugestalten, sind neben dem Abschluss einer allgemeinbildenden Schule die wichtigsten Zugangsvoraussetzungen in Brigitte Kehrers Modeschule. Alles was für den staatlich anerkannten Modedesigner benötigt wird und mehr, wird im Rahmen der rund zweieinhalbjährigen Berufsausbildung von Grund auf vermittelt. Unterrichtet werden dabei zahlreiche spannende Fächer wie Modezeichnen, Modellentwurf, Aktzeichnen, Kollektionsplanung, aber auch Computer-Schnittgestaltung und Computer-Design mit kreativen Gestaltungsprogrammen wie Photoshop und Illustrator. Laufend erweitert die Schule ihr vielseitiges Angebot. Ab dem neuen Ausbildungsstart März 2015 wird zusätzlich zu dem bestehenden Novocut-Schnittsystem auch an dem in der Modebranche weit verbreiteten AssystSchnittsystem ausgebildet. Aktuell wird gerade ein Fotostudio in der Modeschule Kehrer eingerichtet, wo die Modelle der Schüler für Mappen und Präsentationen noch besser ins Licht gesetzt werden können. Der krönende Höhepunkt der Ausbildung zum staatlich anerkannten Modedesigner in Brigitte Kehrers Schule ist eine glanzvolle Abschlussmodenschau vor den Augen der Öffentlichkeit. Immer wieder aufs Neue begeistern dabei zahlreiche Jungdesigner der renommierten Ausbildungsstätte mit ihren Leistungen in Sachen Modedesign und ernten bei ihrem großen Auftritt im Römerkastell in Stuttgart großen Applaus. Am 09. Mai startet die nächste große Modepräsentation der Schule im Römerkastell Stuttgart. Wer einmal einen Blick in Brigitte Kehrers Designerschmiede in der Stuttgarter Innenstadt, Paulinenstraße 10 A, werfen möchte ist herzlich willkommen. Wöchentlich werden vor Ort kostenlose Infotage rund um die Ausbildung Modedesign angeboten. Eine besonders gute Gelegenheit sich und seine Talente rund um das Thema Modedesign selbst auszuprobieren, gibt es in den Sommerferien beim Modeschule Kehrer Fashion & Designer Camp vom 01. bis 08. August 2015. Eine Woche lang kann dabei interessierter Nachwuchs unter professioneller Anleitung zeichnen, gestalten und gleichzeitig das eigene Talent erfahren. Fachliche Vorkenntnisse sind dabei nicht erforderlich. Alle näheren Informationen rund um die vielseitige Modedesign-Ausbildung, den wöchentlich angebotenen Infotagen oder das Fashion & Designer Camp gibt es im Schulbüro und unter www.modeschule-kehrer.de.


HOCHSCHULCAMPUS TUTTLINGEN Zuschlag für Innovations- und Technologietransferzentrum

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www.modeschule-kehrer.de So könnte das Innovations- und Technologietransferzentrum am Hochschulcampus Tuttlingen, Standort Katharinenstraße, einmal aussehen. © Baumann Bauconsult / RSE

Zuschlag für Innovations- und Technologietransferzentrum geht an Hochschulcampus Tuttlingen Hochschule Furtwangen realisiert Leuchtturmprojekt im Wachstumskern der Medizintechnik Am Freitag, 23. Januar 2015, erhielt das „Regionale Innovations- und Technologietransferzentrum am Hochschulcampus Tuttlingen“ (ITZ-HCT) die Zustimmung des Landes. Der Bau soll die Hochschule Furtwangen (HFU) ergänzen und Unternehmen in ihren Forschungstätigkeiten unterstützen. Gleich elf Regionen hatten sich mit 100 Projekten um EU-Fördermittel beim Landeswettbewerb Regio-Win (Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit) beworben. Mit dabei Tuttlingen mit der HFU und den regionalen Unternehmen. Und genau das ist Programm am ITZ-HCT: Hochschule und Industrie arbeiten Hand in Hand und stärken damit die Innovationsfähigkeit von kleineren und mittleren Betrieben der Region. Kern des Antrags ist der Bau. Das Zentrum soll die Aktivitäten von Betrieben aus Medizintechnik, Maschinenbau und Produktionstechnik unterstützen. Die Geschäftsfelder des ITZ-HCT sind Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE), Gründungsaktivitäten sowie Netzwerk- und Weiterbildungen. Die Partner generieren und begleiten Prozesse und fördern Marktinnovationen und Existenzgründungen. Die Hochschule mit ihrer Forschungsumgebung fungiert als Impulsgeberin und Beraterin für Gründer und deren Start-Up-Unternehmen. „Das Innovations- und Technologietransferzentrum am Hochschulcampus Tuttlingen ist ein weiterer wegweisender Baustein zur Vernetzung der Industrie mit der Hochschule“, so Professor Dr. Rolf Schofer, Rektor der Hochschule Furtwangen. Initiatoren von Regio-Win sind das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und das für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Die Fördermittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Kosten des ITZ-HCT belaufen sich auf rund 9,1 Millionen Euro. An Zuschüssen sind von der Europäischen Union 3,5 Millionen Euro zu erwarten. 1,4 Millionen Euro steuert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst bei. Möglich gemacht wird das Innovationsund Technologietransferzentrum am Hochschulcampus Tuttlingen aber erst durch das Engagement der Stadt und des Landkreises Tuttlingen. Sie beteiligen sich mit je 2,1 Millionen Euro an dem Projekt.

Leben und Lernen im Internat •

Geborgenheit in Gemeinschaft

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innovative und bewährte Schulkonzepte

G8 (bilingual Englisch) und G9 mit naturwissenschaftlichem, sprachlichem und künstlerischem Profil

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DYNAMISCHER ARBEITSMARKT : TRAUMHAFTE QUOTEN Nur 3,3 Prozent Arbeitslose im Bezirk der Agentur Konstanz-Ravensburg in 2014

Cathrin Stache, Geschäftsstellenleiterin der Arbeitsagentur in Friedrichshafen und Johannes Kolb, operativer Gechäftsführer der Agentur für Arbeit. Foto: Siegfried Großkopf

„Viel besser geht’s nicht“. Von „traumhaften Quoten“ spricht die Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit in Friedrichshafen, Cathrin Stache, wenn sie an die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk Konstanz-Ravensburg denkt. Gemeinsam mit Johannes Kolb, dem operativen Geschäftsführer der Agentur, hat sie den Medien die Jahresbilanz 2014 vorgestellt: Mit einer Quote von 3,3 Prozent liegt man im Bezirk weit unter dem landesweiten Schnitt von 4 Prozent und erst recht dem des Bundes von 6,4 von Hundert. Ganz vorne im Bezirk liegt der Bodenseekreis mit 2,8 Prozent, gefolgt vom Landkreis Ravensburg mit 2,9 und dem Kreis Konstanz mit 4,2 Prozent. Die extrem positive Situation ist vor allem der florierenden Wirtschaft zu verdanken. „In diesem Jahr kommt mit der Beschäftigung von Flüchtlingen und Asylbewerbern eine neue Aufgabe auf uns zu. Wir wollen mit unseren Partnern am Arbeitsmarkt nachhaltig zur Integration dieser Menschen beitragen“, beschreibt Johan-

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nes Kolb die neue Herausforderung. Verstärkt zuwenden will man sich auch den Menschen, die vom guten Arbeitsmarkt noch nicht profitiert haben. Dazu zählen die Langzeitarbeitslosen. Gut ausgebildete Menschen haben in der Region viele Chancen. 3543 Jugendliche ließen sich im vergangenen Jahr als Bewerber für eine betriebliche Ausbildung vormerken. Über 46 Prozent hatten einen Mittleren Bildungsabschluss, 25,6 Prozent einen Hauptschulabschluss. Der Trend, nach der allgemeinbildenden Schule eine weiterführende Schule zu besuchen, hält an. So kamen 57,4 von Hundert der Bewerber aus den berufsbildenden Schulen. 786 hatten die Fachhochschul- oder Hochschulreife. 2140 junge Menschen starteten eine Berufsausbildung oder nahmen eine Arbeit auf. 581 entschieden sich für eine weitere schulische Laufbahn oder ein Praktikum. Der Bundesfreiwilligendienst oder die Bundeswehr waren für 82 Jugendliche eine Alternative. 60 Bewerber entschlossen sich zu berufsvorbereitenden Bildungs- und Fördermaßnahmen. Den wachsenden Fachkräftebedarf zu decken, stellen berufsrückkehrende Frauen und Männer eine wichtige Säule dar. Gelänge es, die Beschäftigungsquote von Frauen um nur ein Prozent zu erhöhen, könnten im Bezirk der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg über 2500 zusätzliche Arbeitskräfte gewonnen werden. Diese „Stille Reserve“ will man aktivieren. Bildungsmesse „Dein Campus“ Gemeinsam mit der Messe Friedrichshafen, der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben, der Kreishandwerkerschaft und dem Staatlichen Schulamt Markdorf ist die neue Bildungsmesse „Dein Campus“ ins Leben gerufen worden. Der „Bildungstag für alle“ findet erstmals am 20. März parallel zur Messe IBO in der kompletten Halle A 2 statt. Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Hochschulen und Ausbildungsbetriebe informieren hier rund um die Themen berufliche und schulische Zukunft. „Dein Campus“ ist als zentrale Bildungsmesse konzipiert, „die allen Bedürfnissen gerecht wird“, wie der Kommunikationschef der Agentur für Arbeit, Walter Nägele, verspricht. Der Eintritt ist frei. Siegfried Großkopf


www.hfu-campus-tuttlingen.de/tag-der-offenen-tuer

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Tag der offenen Tür Sonntag, 22. März 2015, 13 bis 18 Uhr – – – – – –

Vorlesung für Jedermann, Elektronik-Mix-Workshop Studienberatung und Austausch mit Studierenden Pedelec-Test-Fahrten: E-Mobilität »Made in Tuttlingen« Campustour mit Labor- und Bibliotheksbesichtigung Vorstellung des Projekts »Regio Link« AStA Getränke und Snacks

Wir bieten Dir Bachelor- und Masterstudiengänge Medizintechnik // Fertigungstechnik // Mechatronik Virtual Engineering // Werkstofftechnik Medical Devices & Healthcare Management

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und das Schnupperstudium Orientierung Technik!


Unsere Footballer bei den Ravensburg Razorbacks: Sebastian Trabold, Informatik Christopher Damoune, Maschinenbau Stefan GroĂ&#x;, Fahrzeugtechnik Courtney Dailey, Englisch-Dozent Martin Kreh, Physikalische Technik

Hochschule Ravensburg-Weingarten ...

www.hs-weingarten.de


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