BODENSEE 2018
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KULTUR UND FREIZEIT RUND UM DEN BODENSEE
25 Jahre Schlösser-Magazin. Feiern Sie mit! Seit 25 Jahren entführt Schlösser Baden-Württemberg in andere Lebenswelten. Lernen Sie das Magazin rund um die Schlösser, Gärten und Klöster im Land kennen und sichern Sie sich ein exklusives Jubiläumsgeschenk! Jetzt Probeheft bestellen. www.staatsanzeiger.de/probeheft-schloesser
INHALT Editorial Unterhaltung-Erlebnis-Genuss Tagen und Feiern mit Seeblick Entspannung und Inspiration Baden einmal andes Willkommen im Kurzurlaub Burgfest auf dem Hohentwiel Insel Mainau im Sommer Affenberg Salem Wiener Kaffee Franzl Mini-Museum an vorderster Front Klostergärtnerei Beuron Klosterbuchhandlung Beuron Neues Schloss Meersburg Kloster und Schloss Salem Sauschwänzlebahn Blumberg DO-DAYS Flugwochenende Dominikanermuseum Rottweil Archäologie und Playmobil Bauernhaus-Museum Wolfegg Bronzefieber mit Playmobil SEXperten Alles Wolle oder was? Sag Schibbolet Geschichte der Juden im Hegau Baumeister Biber Künstlerische Selbstbilder August Macke Berta Hummel Sach mal - Kunst Förderpreis Salvador Dali - Leben und Werk Zu Gast bei Otto Dix Kloster St. Georgen Stein/Rhein Charakterköpfe Zeitreise - 1900 bis heute Wir waren auch dabei Der Sommer wird mörderisch gut Biedermann und die Brandstifter Auf hoher See - SHpektakel Cyrano de Bergerac Sommerakademie in Radolfzell Höri Musiktage 2018 Sehnsucht, Träume, Wünsche Im Glanz von Orgel und Trompete Kammermusiktage Bodensee zum Lesen Wirtschaftsnachrichten Arbeitsmarkt Impressum Herausgeber des SeeSommer-Magazins: Anneros und Ernst Troll Chefredaktion: Ernst Troll (V.i.S.d.P.) Verlag, Produktion und Inserate Troll Design und Medien Mozartstr. 1, D-78256 Steißlingen Telefon +49(0)7738-9296-44 Telefax +49(0)7738-9396-48 e-Mail info@troll-design.de Internet www.troll-design.de Internet www.seesommer.de
Büro Friedrichshafen Siegfried Großkopf Telefon 1 +49(0)7542-6221 Telefon 2 +49(0)7542-951191 Telefax +49(0)7542-951192 E-Mail siegfried-grosskopf@gmx.net Büro Schweiz, Österreich, Liechtenstein: Beratung direkt durch den Verlag
SeeSommer 2018 Der SeeSommer 2018 am Bodensee Hotel St. Elisabeth in Hegne Freibäder in Friedrichshafen Der familienfreundliche FKK-Strand in Hard Die Bodenseeschiffe laden ein Artistik, Comedy, Magie und jede Menge Musik Baobab und Bonobo - Faszination Afrika Das besondere Tiererlebnis mit Berberaffen So schmeckt Wien und das in Romanshorn Bodenseecontainer, Hafenmole Romanshorn Die Natur gibt ihr Bestes für Sie Großes Geschenkesortiment Zu Gast bei den Fürstbischöfen Eleganz der Gothik – Pracht des Barock Das perfekte Ausflugsziel Dorniermuseum Friedrichshafen Drei Epochen - Ein Ort Römisch Way Of Life im ALM Konstanz Festliche Sommerlaune – 40 Jahre Federseemuseum Bad Buchau Inatura Erlebnis Naturschau Dornbirn Museum zu Allerheiligen Schaffhausen Jüdisches Museum Hohenems Jüdisches Museum Gailingen Ausstellung Seemuseum Kreuzlingen Ausstellung Museum Rosenegg Kreuzlingen Ausstellung im Stadtmuseum Lindau Ausstellung im Fruchtkasten Ochsenhausen Galerie Rotes Haus Meersburg Städtische Galerie Überlingen Museum Haus Dix Gaienhofen-Hemmenhofen Eines der besterhaltenen Klöster am Bodensee Bodenseegeschichte in Portraits - Rosgarten KN Sammlung Städtische Wessenberg-Galerie KN Schweizer Männer im Krieg - Napoleonmuseum Krimisommer in und um Singen See-Burgtheater OpenAir Seepark Kreuzlingen Theater Open-Air am Kraftwerk Schaffhausen Freilichttheater Münsterplatz Konstanz 25. Geburtstag in Radolfzell Klassik – jung, interkulturell, kooperativ Benefizkonzert Stockach Duo Kratzer/Theis Bergkirche Büsingen Bücher vom und über den Bodensee Neue Radler, Randegger, Gesundheit, Esotherik Schulen, Ausbildung, Chancen Abonnement 1 x SeeSommer-Magazin + 6 x Seehas-Magazin im Jahr Euro 30,- (CHF 35,-) inkl MWSt. und Versandkosten. Bestellen Sie per Brief und legen Sie den Betrag bei.
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SeeSommer Erscheinungsweise 1x jährlich Verteilte Auflage 20.000 Exemplare Für unverlangt eingesandte Artikel und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Alle im Magazin abgedruckten Anzeigen, Artikel und Fotos sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages mit Honorarvereinbarung weiterverwendet werden.
Titelbild: Vergnügen auf den Bodenseewellen mit Blick nach Meersburg. Bild Seite 5: Historisches Konzilgebäude Konstanz und das Konstanzer Münster. Bilder © Anneros Troll, www.edition-fotoart.com
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DAS FLUGWOCHENENDE
S A MS TAG
S O NN TAG
9 – 18 UHR
9 – 17 UHR
11 12 AUG AUG DA S F LY-IN MI T DEN OL DT IMERN DER LÜF T E
DORNIER MUSEUM FRIEDRICHSHAFEN W W W.D O RNIERMU SEUM.D E
Unterhaltung – Erlebnis – Entspannung – Genuss. Der SeeSommer 2018 am Bodensee
Anwohner und Gäste finden in der Bodenseeregion stets kurzweiligen und auch lehrreichen Zeitvertreib. Konzerte, Theater und viele Open-Air Veranstaltungen für unterschiedlichste Ansprüche bieten hohe Kunst und leichte Muse. In Museen mit den verschiedensten Themen holen sich die Besucher spannende Informationen. Erfrischung für Groß und Klein bringen die zahlreichen Freibäder rund um den See und bei einer entspannenden Schifffahrt auf den glitzernden Wellen kann man sich die frische Luft um die Nase wehen lassen. Ein spezielles Erlebnis bieten die Genuss-Schifffahrten mit ihrem erwählten Gaumenkitzel in einer grandiosen Landschaft. Lassen Sie sich inspirieren von den vielen interessanten Angeboten in diesem Magazin, wir wünschen Ihnen dazu einen wunderschönen SeeSommer. Anneros und Ernst Troll, Herausgeber und Verleger.
Liebe Leserinnen und Leser, der SeeSommer 2018 am Bodensee erwartet Sie mit einer großen Fülle an Möglichkeiten zur Unterhaltung
zum Erlebnis zur Entspannung und zum Genuss rund um an den Ufern und auf den glitzernder Wellen. Lassen Sie sich von den Angeboten in diesem Magazin inspirieren.
Unterhaltung - Erlebnis - Entspannung - Genuss Der SeeSommer 2018 am Bodensee Das kulturhistorische ehemalige Augustiner-Chorherrenstift in ÖHNINGEN lädt vom 05. bis 12. August zu den Höri Musiktagen Bodensee ein. Herausragende junge Musiker bieten hochwertige Konzerte klassischer Musik. Das kleine Museum Fischerhaus in WANGEN, eines der ältesten Gebäude im Ort, präsentiert eine Auswahl jungsteinzeitlicher Funde aus der Wangener Pfahlbaubucht am Hinterhorn. Dort befanden sich vor 4000 - 6000 Jahren jungsteinzeitliche Siedlungen, die zu den ältesten am gesamten Bodensee gehören. Zu sehen sind Keramikgefäße, Stein- und Knochenwerkzeuge, Textilfunde aus Lein- und Lindenbastfasern, wie z.B. der berühmten „Wangener Hut“. Das Welterbekomitee der UNESCO hat auch Wangen-Hinterhorn in die Liste als Welterbe aufgenommen. Eine geologische Besonderheit ist der Verrucano Findling bei Öhningen. Er bildete sich vor 250 Mio. Jahren am Nordrand der Afrikanischen Platte (Gondwana). Durch die Kontinentalverschiebung und die Auffaltung der Alpen, wurde der Stein schließlich in der letzten Eiszeit vom Rheingletscher bis nach Öhningern verschoben. Mehr unter www.oehningen-tourismus.de
Bild rechte Seite: Hafeneinfahrt Konstanz Bild © Edition FotoArt Anneros Troll
Die Nachbargemeinde GAIENHOFEN war einst Wohnsitz des Schriftstellers Hermann Hesse. Das Hermann-Hesse-Höri-Museum ist im ehemaligen Schul- u. Rathaus untergebracht, wurde 1988 renoviert und zum Museum umgebaut. Teile des Hauses stammen aus dem 18. Jahrhundert. Neben einer Ausstellung zu Leben und Werk des Schriftstellers Hermann Hesse in Gaienhofen (1904-1912) bis zu seinem Wegzug nach Bern, befindet sich im Museum eine Abteilung „Literaturlandschaft Höri“
mit weiteren Schriftstellern und Verlegern, die auf der Höri gelebt und gearbeitet haben. Neben dem Höri-Museum steht das alte Bauernhaus, das Hesse mit seiner Familie von 1904-1907 bewohnt hat. www.herman-hesse-hoeri-museum.de. Das ehemalige Wohnhaus der Familie und heutige Museum Haus Dix in Gaienhofen-Hemmenhofen bietet die einzigartige Gelegenheit, das Umfeld und den Lebensmittelpunkt eines der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts kennen zu lernen. Geboren 1891 in Gera, wurde Otto Dix in den 1920er Jahren zum führenden Repräsentanten der Neuen Sachlichkeit. Er verlor 1933 im „Dritten Reich“ als einer der ersten in Deutschland seine Professur an der Dresdner Akademie. 1936 bezog die Familie ihr Wohnhaus in Hemmenhofen. Bis zu seinem Tod 1969 wohnte und arbeitete Otto Dix hier und widmete sich in seinen Arbeiten zunehmend der Landschaft am Bodensee. www.kunstmuseum-stuttgart.de. Ein großzügig angelegter Campingplatz und das Natur-Freibad am Untersee laden die Gäste ein. www.gaienhofen.de In RADOLFZELL wird das jährlich wiederkehrende Hausherrenfest vom 13. bis 16. Juli begangen. Höhepunkt ist die Mooser Wasser-Prozession am Montag, 16. Juli. Geschmückte Boote kommen frühmorgens um 8 Uhr über den See gerudert und werden in Radolfzell von hunderten Menschen empfangen. Anschließend findet das Mooser Hausherrenamt im Münster ULF statt. Bischof Radolf, der Gründer Radolfzells, brachte im Jahre 830 die Gebeine der Blutzeugen Theopontus und Senesius aus Oberitalien an den Bodensee. In feierlicher Prozession werden am Hausherrensonntag der Schrein dieser Märtyrer sowie die Büste des heiligen Zeno (die drei Radolfzeller Hausherren) durch die festlich geschmückte Stadt getragen. Ursprünglich von rein christlicher Natur hat sich das Radolfzeller Hausherrenfest über die Jahre zu einem Fest mit vielen weltlichen Aspekten entwickelt. Der Festabend am Sonntag wird um 20.15 Uhr eröffnet. Nach einem bunten Programm einzelner regionaler Vereine gibt es einen musikalischen Part, der vor und nach weiteren Highlights des Abends wie Gondelkorso, Segeldefilee und Feuerwerk (ca. 22.50 Uhr) stattfindet. Für gute Unterhaltung sorgt die Holzhauermusik Radolfzell e.V. (Ende 1 Uhr). Das Stadtmuseum Radolfzell zeigt noch bis zum November die höchst unterhaltsame und lehrreiche Ausstellung „Schwein gehabt - Sprichwörter & Redensarten“. Immer donnerstags, bis 21. September von 16 bis 21 Uhr, finden die
Tagen und feiern mit Seeblick Wenn die Location selbst ein Event ist: Das Hotel St. Elisabeth am Untersee Inserat
Im Hotel St. Elisabeth im Kloster Hegne lässt sich nicht nur prima Urlaub machen: Die modern ausgestatteten Räume mit Seesicht sorgen bei Konferenzen, Seminaren und Tagungen für klaren Blick und frische Gedanken. Hier lässt es sich auch bestens feiern, ob mit vier oder 150 Personen. Hotel- und Tagesgäste werden im Hotelrestaurant mit frisch zubereiteten Gerichten am Frontcooking versorgt. Das Café Vis à Vis in der Hotellobby überzeugt mit würziger Pilgersuppe, hausgebackenen Kuchen oder Eisbechern. Wer Bewegung sucht, spaziert in den Pausen am klostereigenen Seegrundstück entlang; und wer den Geist in Kur schicken will, gönnt sich in Hegne einen Kreativkurs oder eine Meditation.
Bild oben: Tagungpause mit Seeblick Bild rechts oben: Das Hotel St. Elisabeth Bild rechts unten: Tagungsraum im Hotel St. Elisabeth Alle Bilder © Hotel St. Elisabeth
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Weitere Informationen und Buchung unter: ProGast Hotelbetriebs GmbH, Konradistr. 1 D-78476 Allensbach-Hegne, Tel. +49 7533 9366-2000 info@st-elisabeth-hegne.de, www.st-elisabeth-hegne.de
beliebten Abendmärkte statt, die mit speziellen Themen und Musik bereichert werden. Die schöne Uferanlage mit Restaurants und Cafès an der Mole laden zum gemütlichen Verweilen ein und ein toller Wasserspielplatz bereitet den Kindern ein spritziges Vergnügen. www.radolfzell.de Die Stadt SINGEN liegt unter dem mächtigen Felsberg Hohentwiel. Er ist der etwa 15 Mio. Jahre alte Rest eines erloschen Vulkans, der zusammen mit weiteren Vulkanen die Landschaft des Hegaus beherrscht. Hoch über der Stadt auf dem Berg wird in der größten Festungsruine Deutschlands dieses Jahr vom 21. bis 29. Juli das Hohentwiel-Festival gefeiert. Es ist ein multikulturelles Fest mit OpenAir-Konzerten und einem Burgfest am 22. Juli mit viel Kleinkunst, Clownerie und reichlich Speisen und Getränken der ausländischen Singener Bürger. In diesem Jahr beehren Dieter Thomas Kuhn, Beth Ditto, Kontra K & Alan Parsons Live Project die Festivalbesucher. Die Stadt Singen beherbergt auch ein hervorragendes Kunstmuseum. Die Werke der sog. Höri-Künstler bilden den wertvollen Kern der Singener Kunstsammlungen und sind eine Besonderheit. Das MAC (Museum ART AND CARS) unter dem Hohentwiel, zeigt in seiner herausragenden Architektur in der einzigartigen Kombination von Kunst und Automobil noch bis zum bis 28. Oktober 2018 die Ausstellung „Starke Frauen“. www.museum-art-cars.com Im Archäologischen Hegau-Museum erwartet den Besucher die Lebenswelt der Menschen, die den Hegau seit dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 15.000 Jahren bis ins frühe Mittelalter besiedelten. www.in-singen.de Kommt man über den 800 Meter hoch gelegenen „Hegaublick“ aus Richtung Stuttgart, eröffnen die uralten, längst erloschenen Vulkankegel des Hegaus die Bodenseelandschaft, in deren Hintergrund die majestätische Alpenkette zum Greifen nahe erscheint. Ganz am Beginn liegt das Städtchen ENGEN. Sehenswert ist die vorbildlich restaurierte Altstadt mit ihren bemalten Häusern und interessanten Brunnen. Das Städtische Museum + Galerie zeigt in der Archäologischen Abteilung die „Venus von Engen“, eine steinzeitliche Gagat-Schnitzerei, die eine üppige weibliche Figur darstellt. Gefunden wurde die Venus im Petersfels, wo vor 15.000 Jahren Rentierjäger lebten. Beim Altstadtfest am 21. Juli „Wackelt die Gass“ mit Markt, Musik und gutem Essen. www.engen.de Das „Tor zum Bodensee“ nennt sich stolz die schöne mittelalterliche Stadt STOCKACH. Schade, dass die Fasnet nicht im Sommer stattfindet. Jahr für Jahr gelingt es dem Hohen Grobgünstigen Narrengericht zu Stocken, einen hochkarätigen Beklagten vor das Narrengericht zu zitieren. Gemäß dem Privileg, das Kuony von Stocken im Jahre 1351 erlangte, wird in jedem Jahr ein Narrengericht abgehalten. Zu den prominentesten Angeklagten zählt sicher Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dieses Spektakel hat es sogar ins Fernsehen geschafft. Im Stadtmuseum ist bis 31. Dezember 2018 die Ausstellung „Erster Weltkrieg,
Revolution und Neubeginn. Stockach im Umbruch 1917-1923“ zu sehen. www. stockach.de Von Radolfzell kommend gelangen Sie in den weltbekannten Ort ALLENSBACH, der seine Berühmtheit dem dort ansässigen und von Elisabeth Noelle-Neumann gegründeten Institut für Demoskopie verdankt. „Umsonst und draußen“ auf der Bühne am See gibt es bis in den September hinein alle paar Tage Veranstaltungen, wie z.B. am 21.07.2018 um 16 Uhr das Interkulturelle Tanztheater-Projekt „Schwimmende Falken und Fliegende Fische“uvm. www.allensbach.de. Die „UNESCO Welterbe INSEL REICHENAU“ gehört zum absoluten Muss für den Besucher des Bodensees. Wanderbischof Pirmin schlug im Jahr 724 n. Chr. hier sein Lager auf und begründete damit die Wiege der Christlich Abendländischen Kultur. Die drei romanischen Kirchen St. Georg (berühmt durch die ottonischen Wandmalereien aus dem 10. Jahrhundert), das Münster St. Maria und Markus sowie St. Peter und Paul sind noch heute Zeugen einer kulturellen, religiösen und politischen Blütezeit. Drei Museen und die Schatzkammer des Münsters zeigen die Kostbarkeiten der Insel. Heute lebt die Insel vor allem vom Gemüseanbau, der das Inselbild prägt. Ebenso gehört der Fischfang zu den Erwerbsquellen. Für die Gartenkultur gingen entscheidende Impulse vom Kloster Reichenau aus. Hier entstand im 9. Jh. der „Hortulus“ (Gärtlein), die erste Kunde des Gartenbaus in Deutschland. Zwischen 830 und 840 schuf der Reichenauer Abt Walahfrid Strabo das Lehrgedicht „De cultura hortorum“, in dem er den Kräutergarten des Klosters ausführlich darstellt. 1991 wurde beim Münster der Kräutergarten nach historischem Vorbild innerhalb der alten Klostermauern wieder angelegt und ausführlich beschrieben. Sonderausstellung: „816 - 2016 – 1200 Jahre Reichenau Münster. Abt Heito und die neue Zeit des Kirchenbaus“. Die von ihrem Ursprung älteste Kirche der Insel ist das Münster St. Maria und Markus, die einstige Abteikirche. Kirche und Klosteranlage haben sich über viele verschiedene Stadien zu ihrem jetzigen Erscheinungsbild entwickelt. www.reichenau.de KONSTANZ, mit ihren rund 85 000 Einwohnern, ist die größte Stadt am Bodensee. Die ältesten Siedlungsspuren weisen bis in die jüngere Steinzeit zurück. Aus dem 1. Jh. v. Chr. sind Funde einer keltischen Siedlung bekannt. Aus einem römischen Stützpunkt des 1. Jhs. n. Chr. entwickelte sich im Frühmittelalter eine städtische Siedlung, die den römischen Namen „Constantia“ beibehielt. Vom 6. Jh. bis zum Jahre 1827 war Konstanz Bischofssitz des größten deutschen Bistums. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt vom 10. bis 14. Jh.: Konstanz lag im Schnittpunkt der Handelsstraßen nach Oberitalien, Frankreich und Osteuropa und avancierte zu einem wichtigen Handelsplatz für Pelze, Leinen und Gewürze. Die damalige Bedeutung der Stadt zeigt sich auch darin, dass Konstanz im 15. Jh. als Austragungsort eines Konzils ausgewählt wurde. Von 1414 bis 1418
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Unterhaltung - Erlebnis - Entspannung - Genuss Der SeeSommer 2018 am Bodensee von S 7 >> tagten Kirchenvertreter aus allen europäischen Ländern in der Stadt und wählten 1417 Martin V. zum neuen Papst. Noch heute steht das Konzilgebäude am Hafen, das heute eine Gastronomie beherbergt und kulturell genutzt wird. Hintergrund für die inzwischen weltberühmte Figur der „Imperia“ des Bodmaner Künstlers Peter Lenk an der Hafeneinfahrt, bildet ebenfalls das Konzil. www.konstanz.de. Mit der Nachbarstadt Kreuzlingen verbindet Konstanz die erste und einzige Kunst-Grenze. Kein Zaun trennt die Städte und Staaten, sondern eigens geschaffene Kunstwerke bilden die Grenze. Frei zugänglich sind die Hafenanlagen und Parks beiderseits der Grenze und ein Spaziergang zum Seemuseum im Kreuzlinger Seepark bietet sich an. Das Stadttheater ist die seit 400 Jahren älteste dauerhaft bespielte Bühne Deutschlands. Im Sommer zieht es die Schauspieler wieder auf den Münsterplatz. Vor der grandiosen Kulisse des Münsters wird dieses Jahr „Cyrano de Bergerac“ in Szene gesetzt. www.theaterkonstanz.de Wissenshungrigen bietet Konstanz mit dem Rosgartenmuseum, der Städtischen Wessenberg-Galerie, dem Bodensee-Naturmuseum und dem Archäologischen Landesmuseum eine veritable Museumslandschaft. Ein Besuch im SEA LIFE ist eine Reise durch die verschiedensten Weltmeere. Die Ausstellung folgt dem Weg des Wassers von der Quelle des Rheins in den Bergen zum Bodensee bis in den Rotterdamer Hafen und schließlich zu den Gründen der Nordsee. Einen Höhepunkt für die gesamte Bodenseeregion bildet am 11. August das Seenachtfest. Sie erleben ein vielfältiges Kulturprogramm, entdecken verschiedenste kulinarische Angebote, genießen tolle Livemusik aus der Region und feiern vor traumhafter Kulisse am Wasser, Stadtgarten, Seestraße, Hafenstraße und Klein Venedig. Das Seefeuerwerk ist das
Bild unten links: Schifffahrt vor der imposanten Kulisse von Meersburg. Bild unten rechts: Die pittoreske Ansicht von Wasserburg. Bilder © Edition FotoArt Anneros Troll
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Herzstück dieses besonderen Tages in Konstanz und erfindet sich immer wieder neu. www.seenachtfest2018.de, www.konstanz.de Zur Stadt Konstanz gehört auch das wohl bekannteste Ziel am Bodensee, die INSEL MAINAU. Als Blumeninsel bekannt geworden, bietet sie heute doch sehr viel mehr. Zu allererst schallt einem fröhliches Kinderlachen entgegen, es kommt vom großen Erlebnisspielplatz mit Matschplatz und Floßfahrteich. Ein Streichelzoo lädt die Kleinen zum Kontakt mit Ponys, Ziegen und Eseln ein. Klassik-, Rock- und Volksmusik-Konzerte bringen große Stars auf die Insel und im Schmetterlingshaus und Palmenhaus wird man in die exotische Welt der Tropen entführt. Die Mainau Gastronomie hält vom gegrillten Würstchen bis zur feinen internationalen Küche für jeden Geschmack etwas bereit. Auf dem Festland vor der Insel Mainau lädt der Mainau Erlebniswald mit einem Kletterwald-Parcours zum kleinen aber gut gesicherten Abenteur ein. Der Biergarten im Mainauwald auf einer großen Lichtung im Innenhof des alten Klosters St. Katharina, lädt in gemütlicher Atmosphäre unter alten Kastanien nachmittags von Freitag bis Sonntag zu Kaffee und Kuchen, herzhaften Speisen oder frisch Gegrilltem ein. www.mainau.de Nach ÜBERLINGEN ist der nord-westliche Teil des Bodensees benannt. An einer der schönsten und längsten Promenaden am See laden eine Vielzahl von Restaurants und Cafés zum Genuss ein. Direkt an der Seepromenade befindet sich die Städtische Galerie „Fauler Pelz“. Die aktuelle Ausstellung zeigt „Salvdor Dali - Leben und Werk“ bis zum 11. November. Eine Therme und schöne Freibäder laden die Gäste zum Verweilen und Entspannen ein. www.ueberlingen.de In UNTERUHLDINGEN, direkt am Seeufer gelegen, gehört das Pfahlbaumuseum seit 90 Jahren zu den kulturellen Höhepunkten der Region. Das Museum ist mit 23 rekonstruierten Häusern eines der größten Freilichtmuseen in Europa. In den nachgebauten Pfahlbauten wird die Geschichte der frühen Bauern und Händler im Voralpenland in sechs Dörfern gezeigt, die direkt am Bodensee errichtet worden sind. Auf Stegen werden die Besucher über den Bodensee in die Welt der Jungsteinzeit und der Bronzezeit geführt (behindertengerecht, kinderwagengeeignet). Im Sommer 2011 hat das UNESCO-Welterbekomitee die „Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen“ zum universellen Erbe der Menschheit erklärt. Der schöne Ferienort verfügt auch über ein wunderbares Naturfreibad mit Blick auf die barocke Wallfahrskirche Birnau und die Pfahlbauten.
Das Automuseum von Fritz B. Busch ist von Wolfegg in das Traktormuseum im Uhldinger Ortsteil Mühlhofen eingezogen. Einmal durch das Auto & Traktor Museum mit über 350 Fahrzeugen ist eine Zeitreise durch das Land- und Stadtleben der letzten 100 Jahre. www.auto-und-traktor-museum.de. Ein besonderes Spektakel im Sommer bildet das Uhldinger Hafenfest am 21. Juli. Highlight der beiden Festtage ist die „Schrottregatta“ am Samstagnachmittag und das Seefeuerwerk. www.seeferien.com Dort, wo der Obersee beginnt, sitzt die Stadt MEERSBURG auf einem Felsen, mit herrlichem Blick über See und Alpen. Kleine Stadt ganz groß. Dies gilt hier nicht nur der herrlichen Lage und romantischen Winkel, sondern auch der vielen Museen wegen. Meersburg, die Museenstadt, lädt ins Mittelalter und zur Droste, ins Barock und in Gemäldesammlungen ein. Man kann Stadtgeschichte und Weinbau erkunden, Bibelthemen und Luftfahrtgeschichte erleben. Und im Weinberg noch einmal die Droste besuchen. Ein ganz wesentlicher Aspekt für einen Besuch der Stadt ist die Autofähre über den Bodensee nach Konstanz, damit kann die Wegstrecke und die Fahrzeit nach Süden und Norden erheblich verkürzt werden. www.meersburg.de. Die Stadt FRIEDRICHSHAFEN ist die wirtschafliche Drehscheibe am Bodensee mit Flughafen und Messe. International renommierte Firmen haben hier ihren Sitz. Doch auch das Kultur- und Freizeitangebot ist hoch interessant. Das Dornier Museum macht spannende Luft- und Raumfahrtgeschichte erlebbar. Einmal im Jahr wird aus dem Dornier Museum ein „Fliegendes Museum“. Dieses Jahr werden am 11. und 12. August historische Maschinen zu den DODAYS eingeladen. Das Museum selbst wird bei dem FLY-IN zum Flugzeughangar und auf den Außenflächen können Luftfahrtenthusiasten und Freunde historischer Mobilität die Gastflugzeuge bestaunen. Das Zeppelin Museum präsentiert auf 4.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche seine weltweit größte Sammlung zur Luftschifffahrt – als multimediale Erzählung lebendiger Geschichte, über mutige Menschen und technische Höchstleistungen. Mit über 1.500 Originalexponaten, historischen Ton-, Film- und Bildaufnahmen, spannenden Familienführungen und einer begehbaren Teil-Rekonstruktion der Hindenburg erzählt das Zeppelin Museum lebendig die Geschichte der Luftschifffahrt. www.zeppelin-museum.de Am Ufer des Bodensees gelegen, bietet das Schulmuseum Friedrichshafen auf drei Stockwerken einen spannenden Streifzug durch die Geschichte der Schule in Deutschland. Mit dem Mittelalter beginnt der abwechslungsreiche Rundgang, der Schulbänke, Griffelkästen, Schiefertafeln und vieles mehr zum Anfassen und Entdecken bereithält.www.friedrichshafen.de Das 70. Seehasenfest findet vom 12. bis 16. Juli 2018 statt. Immer am letzten Wochenende vor den Sommerferien macht sich ein seltener Geselle auf nach Friedrichshafen: Mit Pauken und Trompeten und gleich mehreren Schiffen wird
am Samstag des Festwochenendes der Seehas aus den Tiefen des Bodensees geborgen – und gibt vor allem den Kindern, aber auch den Erwachsenen, Anlass für ein buntes Fest.www.seehasenfest.de Die bunte Szenerie des Kulturufers vom 27. Juli bis 5. August, zieht jedes Jahr Tausende auf die Kulturmeile zwischen Gondel- und Yachthafen zu Musik, Tanztheater, Schauspiel, Kabarett, Akrobatik, Straßentheater und Clownerie unter freiem Himmel und in Zirkuszelten. Jede und jeder ist eingeladen, die Sommerferien mit dem Kulturufer zu beginnen, mit Musik, Tanz, Geschichten und heißen Sommernächten am See. www.kulturufer.de, www.friedrichshafen.info Die WASSERBURG war namensgebend für den Ort. Sie liegt malerisch auf einer Halbinsel im Bodensee. Begleitet von der daneben im 8. Jh. erbauten Barockkirche St. Georg bildet das Ensemble einen unverwechselbaren Anblick. Am 21. und 22. Juli lädt der Musikverein Wasserburg zum Uferfest auf die Halbinsel ein. Vor traumhafter Seekulisse bieten Musikkapellen und Live-Bands an S 10 >>
Kommen Sie gesund durch den Sommer
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Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9 – 18, Sa. 9 – 14 Uhr Sommeröffnungszeiten: vom 30. 07. bis 25. 08. 9 – 13 Uhr
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Bild rechte Seite: Die schönste Hafeneinfahrt besitzt Lindau am Bodensee. Bild © Edition FotoArt Anneros Troll
beiden Tagen ein abwechslungsreiches Programm. Genießen Sie in lockerer Atmosphäre direkt am See die gemütliche Feststimmung. Für das leibliche Wohl wird auch gesorgt. Das berühmte Malhaus auf der Halbinsel ist heute ein Heimatmuseum mit Dauer- und Sonderausstellungen. Von 1656 bis 1664 war das ehemalige Gerichtshaus Original-Schauplatz der „Wasserburger Hexenprozesse“. Heute ist es friedlicher: Im Erdgeschoss ist eine kleine Ausstellung den Themen Bodenseefischerei, Vögel und Fische gewidmet. Eine Dauerausstellung über den Schriftsteller und Ehrenbürger Dr. Martin Walser sowie den Dichter und Ehrenbürger Dr. Horst-Wolfram Geißler ist hingegen im Obergeschoss zu finden. Der Bildhauer Prof. Gunther Stilling zeigt bei der diesjährigen Skulpturenausstellung „Stilling Skulp-
tura“ ganzjährig in den Parkanlagen am Bodenseeufer und auf ausgewählten Plätzen in Wasserburg zahlreiche künstlerisch hochwertige Skulpturen aus Stein und Metall. www.wasserburg-bodensee.de. Die südwestlichste Stadt des Freistaates Bayern ist LINDAU im Bodensee. Sie liegt auf einer Insel und ist durch ein schönes mittelalterliches Stadtbild geprägt. Im Jahre 1856 wurde die allseits bekannte Hafenanlage vollendet, die noch heute als die schönste am ganzen Bodensee gilt. Das wohl schönste Haus am Bodensee, das “Haus zum Cavazzen” steht am Lindauer Marktplatz. Mit seinem mächtigen Walmdach und der faszinierenden Fassadenmalerei gehört der prächtige Barockbau zu den markantesten Bauwerken der Inselstadt Lindau und beheimatet das Stadtmuseum Lindau. Bis zum 26. August zeigt das Stadtmuseum Werke des berühmten Malers August Macke. www.lindau.de Wer kennt sie nicht, die Szene mit Peter Alexander als Oberkellner Leopold? Singend kommt er aus dem Hotel „Weißen Rössl“ spaziert und begrüßt die Gäste. Wenn Sie nun auch diese Melodie im Kopf haben, dann müssen Sie unbedingt
Erfrischende Inspiration Erholsame und entspannte Stunden in den Friedrichshafener Freibädern Was gibt es Schöneres, als unter freiem Himmel, umgeben von Bäumen im erfrischenden Bodensee seine Runden zu schwimmen. Friedrichshafen bietet seinen Gästen drei Freibäder zum Schwimmen und Wohlfühlen. Das Strandbad ist ein familienfreundlicher Ort mit einer wohltuenden und entspannten Atmosphäre. Der Naturstrand, die große Liegewiese und jede Menge Sport- und Spielangebote versprechen einen unterhaltsamen Badetag für Jung und Alt. Das Frei- und Seebad mit seiner attraktiven Beckenlandschaft und der Möglichkeit im Bodensee zu schwimmen, wurde im Sommer 2017 neu eröffnet. Im Thermalbecken begeistern Sprudelliegen, Massagedüsen und vieles mehr die Besucher. Das Bad und der Bodensee bieten für kleine und große Wasserfreunde viel Abwechslungsreiches und garantieren einen Riesenspaß. Ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie ist das in der Region einzigartige beheizte Wellenfreibad in Ailingen. Es bietet jede Menge Attraktionen um, im und am Wasser. Zahlreiche Bade-, Sport- und Spielangebote, die große Liegewiese garantieren Badespaß pur.
Bäder in Friedrichshafen Erfrischender Badespaß für die ganze Familie
Strandbad Friedrichshafen, Königsweg 11, 88045 Friedrichshafen, 07541 28078 Hallenbad Friedrichshafen, Ehlersstr. 10, 88046 Friedrichshafen, 07541 33973 Wellenfreibad Ailingen, Leonie-Fürst-Str. 4, 88048 Friedrichshafen, 07541 55415 Frei- & Seebad Fischbach, Strandbadstr. 11, 88048 Friedrichshafen, 07541 203-3229
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www.baeder.friedrichshafen.de
nach Lindau in die Marionettenoper kommen. Außerdem auf dem Spielplan stehen z.B. „Die Zauberflöte“, „Carmen“, „Die Entführung aus dem Serail“. „Es ist ein intensiveres Erlebnis als in der großen Oper“, ist der Kommentar eines Besuchers „und keineswegs nur für Kinder“. www.marionettenoper.de Die 2000 Jahre alte Vorarlberger Landeshauptstadt BREGENZ ist Österreichs Kultur- und Erholungspunkt am Bodensee. 2000 Jahre ist die Stadt schon alt, die Brigantier und die Römer haben hier gesiedelt. Auf den 1.064 Meter hohen Hausberg Pfänder fährt die Pfänder-Panoramagondel mitten aus der Stadt. Der einzigartige Rundblick über den gesamten Bodensee und 240 Alpengipfel Österreichs, Deutschlands und der Schweiz macht den Pfänder zum berühmtesten Aussichtspunkt der Region. Oben können Sie den Alpenwildpark erkunden, wandern, Rad fahren oder einfach nur die Aussicht von der Terrasse des Berghaus Pfänder bei einem guten Essen genießen. www.pfaender.at Die berühmten Bregenzer Festspiele bringen in diesem Jahr vom 19. Juli bis 20. August „Carmen“ von Georges Bizet auf die größte Seebühne der Welt im Bodensee vor der Stadt. www.bregenzerfestspiele.com Das KUB (Kunsthaus Bregenz) präsentiert vom 14. Juli bis 07. Oktober interna-
tionale Kunst von herausragender Qualität des belgischen Künstlers David Claerbout. Er arbeitet mit Fotografie, Film, Ton, digitalen Medien und Zeichnungen www.kunsthaus-bregenz.at Das Vorarlberg Museum zeigt, neben seinen Dauerausstellungen, in der diesjährigen Sonderausstellung bis Februar 2019 „Wacker im Krieg. Erfahrungen eines Künstlers“ und bis Frühjahr 2019 „ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren“. www.vorarlbergmuseum.at, www.bregenz.at Besucher, die vom See her nach RORSCHACH fahren, heißt das historische Kornhaus von weitem willkommen. Heute befindet sich darin das Museum mit seinen sehenswerten Zeugnissen aus der Geschichte der Stadt und der Seelandschaften. Rorschach ist die sanktgallische Hafenstadt am Bodensee. Das ganze Jahr lockt die Rorschacher Seepromenade Leute von überall zu einem Spaziergang in die Hafenstadt. Das 20. internationale Sandskulpturenfestival steht dieses Jahr unter dem Motto „all you need is love“. Von Holland über Lettland, Russland bis zur Ukraine reisen die Künstler an, denen man ab 11. August bei der Arbeit zusehen kann. Bis zum 09. September können die Arbeiten dann bestaunt werden. www.sandskulpturen.ch S 12 >>
Baden einmal anders Der familienfreundliche FKK-Strand Das Naturschutzgebiet am unteren linken Rheinufer zählt zu den schönsten Naturparks am Bodensee. Mehr als 22.000 qm Liegewiese auf 40.000 qm großem Naturschutzgebiet warten auf Sie. Das FKK-Baden hat hier Tradition. Den Gästen stehen Tischtennistische, ein Beachvolleyballplatz sowie mehrere Bocciabahnen zur Verfügung. Das familienfreundliche FKK-Gelände verfügt außerdem über einen Kinderspielplatz, ein Selbstbedienungsrestaurant und einige Grillplätze zur eigenen Nutzung. Gesundheit und Wellness im Einklang mit der Natur – nichts als die nackte Wahrheit.
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Unterhaltung - Erlebnis - Entspannung - Genuss Der SeeSommer 2018 am Bodensee von S 11
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Bild linke Seite: Blick vom Napoleonmuseum über den Untersee und die Halbinsel Höri zur alten Vulkanlandschaft des Hegau. Bild rechte Seite: Stein am Rhein mit Insel Werd und Burg Hohenklingen. Hier wird der Bodensee wieder zum Rhein. Bild © Edition FotoArt Anneros Troll
Im Forum Würth, direkt am Bodenseeufer läuft bis April 2019 die Ausstellung “Bi öös deheem“ Gezeigt werden Kunstwerke zum Appenzeller und Toggenburger Landleben aus der Sicht von sechs Malerinnen und Malern. www.wuerth-haus-rorschach.ch Die Hafenstadt ROMANSHORN ist das Gegenüber von Friedrichshafen und ebenso Zielhafen und Ausgangspunkt für die große Autofährverbindung Deutschland – Schweiz. Viele Straßenkilometer und Stress bleiben einem mit dem Weg übers Wasser erspart. Als Verkehrsknotenpunkt beherbergt die Stadt auch das Eisenbahnmuseum Locorama. Auf dem alten Bahnhofsgelände werden Lokomotiven, Waggons, alte Stellwerke, Lokschuppen und vieles rund um die Eisenbahn ausgestellt. Jedem Bahnliebhaber schlägt hier das Herz höher. www.locorama.ch Das Sommernachtsfest Romanshorn vom 02. bis 04. August bietet wieder ein tolles Programm mit Gee-K mit Anastasia, Duo Amarillos, The Rising Lights, The Gardener & The Tree, Steff La Cheffe... Der Festplatz mit Lunapark, Verpflegungsständen und den Musikbühnen befindet sich am alten Fährhafen und ist 5 Minuten vom Bahnhof Romanshorn entfernt. Höhepunkt am Samstagabend ist das Feuerwerk auf dem See mit Musik, das um 22.30 Uhr gezündet wird. www.sommernachtsfest-romanshorn.ch Die erste Stadt der Schweiz nennt sich KREUZLINGEN gerne. Kommt man aus der Nachbarstadt Konstanz, stimmt es auch. Sehenswertes gibt es in Kreuzlingen einiges. Mit zweieinhalb Kilometer Länge und praktisch durchgehendem Bodenseeanstoß lädt die Stadt Kreuzlingen in den größten öffentlichen Erholungs- und Natur-Erlebnis-Park am Bodensee ein. Das Herzstück der Seeuferanlagen bildet der Seeburgpark. Alte Baumbestände, wechselfeuchte Biotope, große naturbelassene Flächen, ein Seeufer mit wunderschöner Aussicht, Spielmöglichkeiten für Jung und Alt, ein Tierpark
mit alten Tierrassen, eine Wollschweineinsel, ein Heil- und Gewürzpflanzengarten, das Schloss Seeburg, das Seemuseum, gastronomische Angebote für jeden Geldbeutel und vieles mehr machen die Seeuferanlage zu einem einmaligen Juwel am Bodensee. Das Seemuseum in der alten Kornschütte des Klosters Kreuzlingen zeigt auf 1‘500 qm Ausstellungen zur Bodenseefischerei, Bodenseeschifffahrt und zur Bodenseelandschaft. Es ist das einzige Museum in dieser Art am Bodensee und ein Besuch lohnt sich. Zugleich ist es Museumscafé, Veranstaltungsort und Tagungsstätte. Bis zum 18. November läuft die Sonderausstellung „Baumeister Biber“. www.seemuseum.ch. Das Museum Rosenegg zeigt die Ausstellung „Künstlerische Selbstbilder“ bis zum 16. September. www.museumrosenegg.ch.ch Das Fantastical 2018 – Kreuzlinger Seenachtfest findet vom 10. bis 12. August statt. Auch dieses Jahr bietet das Fantastical ein fantastisches Programm für die ganze Familie. Jede Menge Musik für jeden Geschmack und jedes Alter erwartet Sie. Im Luna-Park stehen rasante Attraktionen für die Besucherinnen und Besucher bereit, die kleinen Gäste finden im Lidl-Kinderland vielfältige Unterhaltung und beim Essen und Trinken ist das Angebot wie immer: riesig! Tanzen und feieren Sie mit, hier sorgen Live-Musik und die besten DJs für Stimmung. Packen Sie die Badesachen ein und versuchen Sie sich im Stehpaddeln oder «Bloppen». Als weiterer Höhepunkt gibt es 2018 neben Fantastical-Feuerwerk, dem größten am Bodensee, auch am Freitag eine spektakuläre Feuershow. www.fantastical.ch, www.kreuzlingen.ch Das Fischerdorf ERMATINGEN am Untersee verfügt über ein großzügiges Strandbad direkt am Rad- und Wanderweg Konstanz/Kreuzlingen – Stein am Rhein, mit teilweise beschatteter Liegewiese, Kioskbetrieb, Spielplatz, Kinderplantschbecken, Beach-Volleyballfeld, Schüler-Fußballfeld und Grillplatz. www.ermatingen.ch Das bekannte Napoleonmuseum steht in Salenstein oberhalb von Ermatingen mit einem herrlichen Ausblick auf den Untersee. Hier erfahren Sie die Geschichte und Geschichten über Königin Hortense und ihren Sohn Louis, dem späteren Napoleon III., der auf Schloss Arenenberg seine Jugend verbrachte. Bis zum 11. November läuft die Ausstellung «Wir waren auch dabei» Männer aus der Schweiz und das Konstanzer Regiment Nr. 114 im Krieg 1914 - 1918. 100 Jahre nach dem Ende des „Großen Krieges“ widmet sich die Sonderausstellung des Napoleonmuseums Thurgau einem vergessenen Kapitel der Geschichte: den Kriegserlebnissen der Männer aus der Schweiz, die zwischen 1914 und 1918 auf deutscher Seite kämpften. Als Beispiel dienen die Soldaten des früher in Konstanz stationierten 6. Badischen Infanterie Regiments – ihr Leben und ihr Sterben während der vier Kriegsjahre. www.napoleonmuseum.tg.ch
Spiel und Spaß für Alle FußballGolf Allgäu Bodensee Für Familien-, Firmen- und Vereinsausflüge 88145 Opfenbach/Mywiler www.fussballgolf-allgaeu.de Tel +49 (0) 8385 92 143 74 Mo +49 (0)160 985 273 31
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STECKBORN besitzt eine besondere Anziehungskraft. Das Städtchen zeigt sich mit einer kompakten Altstadt, historischen Gebäuden und einer reizenden Seepromenade. Nur 5 Minuten vom Landungssteg entfernt - direkt am See - liegt das Museum im Turmhof. Das Museum erlaubt auf drei Stockwerken einen Blick in die Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung, von der Jungsteinzeit bis heute. Hier finden Sie spannendes von den beiden frühen Pfahlbausiedlungen, einem römischen Töpferofen in Eschenz bis hin zu bürgerlichem und bäuerlichem Mobiliar des 17. - 19. Jahrhunderts. Mit dem größten Feuerwerk am Untersee lockt am Samstag 14. Juli ab 18.30 Uhr das Sommernachtsfest von Steckborn. Auf dem festbestuhlten Obertorplatz genießen Sie die Penne des Clubs Italica, Güggeli vom Männerturnverein oder andere Köstlichkeiten. Bis zum Höhepunkt des Abends unterhalten die Gino Boys auf dem Obertorplatz und verschiedene DJ im Festzelt auf dem Seeschulhausplatz. Auf dem Seeschulhausplatz lädt die LakeSoundBar der Süßwasserpiraten zum Verweilen ein. Direkt am See gibt es sommerliche Drinks und Beats zu genießen. www.steckborntourismus.ch Nun sind Sie einmal um den ganzen Bodensee gereist und im wunderschönen STEIN AM RHEIN angelangt. Diese Perle des Mittelalters bietet eine reiche Facette von Kunst, Kultur und Natur. So farbig wie sich die prächtigen Fassaden am Rathausplatz präsentieren, so bunt ist auch die Palette an gastronomischen
Genüssen und Angeboten. Eingebettet in eine paradiesische Landschaft - dort wo der Bodensee wieder zum Rhein wird - bieten sich zudem in und um Stein am Rhein vielfältige Möglichkeiten für Groß und Klein, Jung und Alt. Die Burg Hohenklingen, das Wahrzeichen des romantischen Städtchens, thront hoch auf dem Hügel des Klingen und bietet einen romantischen und traumhaften Ausblick über die Rhein- und Seelandschaft. Das pittoreske Städtchen bietet neben den Erkern und Fassadenmalereien weitere sehenswerte Ausflugsziele, vom Benediktinerkloster St. Georgen bis zum Museum zum Lindwurm, in dem die Sonderausstellung „Bodensee und Rhein - Tourismuswerbung über Grenzen 1890 - 1950“ bis zum 31. Oktober läuft. Bei den öffentlichen Nachtwächter-Rundgängen in Stein erfahren Sie Fürchterliches und Ergötzliches aus der Geschichte der Stadt. Ein Ort der Ruhe ist die kleine romantische Rheininsel Werd. Die kleine Rheininsel am unteren Fuße des Bodensees hat eine bedeutende Vergangenheit. Früheste Spuren führen bis zu der Zeit der Pfahlbauer zurück, deren Zeugnis, eine Bronzezeitsiedlung, 1932 ausgegraben wurden. Auch die Römer hatten hier eine große Siedlung, die größte sogenannte Zivilsiedlung im Kanton Thurgau. Ein Spaziergang führt über die Rheinbrücke am Rhein entlang und über einen Steg zur St. Othmar Kapelle. www.tourismus.steinamrhein.ch Die Redaktion wünscht Ihnen viel Freude mit den ausgewählten Tipps aus dem riesigen Bodensee Angebot.
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Inserat
Willkommen im Kurzurlaub Herrliche Alpenpanoramen, prächtige Städte, schönste Sehenswürdigkeiten, kulinarische Genüsse Schon die Fahrt selbst auf einem der Bodenseeschiffe ist ein unvergessliches Erlebnis Die Schiffe der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) verbinden die Städte rund um den Bodensee über Ländergrenzen hinweg. Die Fahrt selbst ist ein Kurzurlaub: Die Gipfel der österreichischen und der Schweizer Alpen ziehen vorüber, sanfte Hügel sind auf der deutschen Seite zu sehen. Und es warten viele prächtige Städte auf der Fahrt, ob Konstanz mit der historischen Altstadt, Meersburg mit seiner Burg oder Bregenz, die Festivalstadt in Vorarlberg. Mit dem Schiff zu den Attraktionen Viele Sehenswürdigkeiten steuert man mit dem Schiff ganz bequem an und macht so schon die Anreise zu einem Erlebnis. Mit einem Kombiticket der BSB werden Schifffahrt und Eintritt ganz einfach zusammen gebucht. Zur Wahl stehen unter anderem die Insel Mainau, das Sea Life in Konstanz, die Pfahlbauten in Unteruhldingen, das Zeppelin-Museum in Friedrichshafen sowie viele weitere Ausflugsziele. Bei einer herrlichen Abendrundfahrt mit Sonnenuntergang darf geschlemmt werden. Wie wäre es etwa, den Abend mit herrlichen Blicken auf den Überlinger See oder den Obersee ausklingen zu lassen und dabei so viele Nudeln essen zu können, wie man möchte? Beim Pasta-Plausch ab Konstanz und Meersburg ist für die Fahrgäste ein Pastabuffet mit verschiedenen Nudelsorten und leckeren, hausgemachten Saucen angerichtet. Für alle Fleischliebhaber startet freitags und samstags das „Grill&Chill“-Schiff ab Konstanz, wo die Fahrgäste mit Spezialitäten vom Grill verwöhnt werden. Wer flexibel und gleichzeitig gemütlich unterwegs sein möchte, dem sei das Kaffee-Kränzchen der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) auf dem Untersee empfohlen. Bei den Rundfahrten mit Blick auf Kulturlandschaften geht es täglich von Radolfzell über Iznang und Mannenbach bis zum Weltkulturerbe Insel Reichenau und wieder zurück. Feuerzauber erleben Auch die sommerlichen Seenacht- und Uferfeste werden mit den BSB zu einem besonderen Erlebnis: Die Weiße Flotte bringt die Besucher mit den Fire & Dine Schiffen zu den imposanten Feuerwerken am Bodensee. Dinieren Sie bei einer Feuerwerksfahrt auf den Wellen. Auf dem Untersee wird bei den Radolfzeller Musik-Fahrten am 24. Juli, 7. und 21. August zu Live-Musik getanzt: Von Dixie über Country bis Stimmungsmusik, hier sollte für fast jeden Musikgeschmack etwas dabei sein. Apropos Geschmack: An drei Terminen im Juli und August erfahren Fahrgäste bei abendlichen Rundfahrten mit MS „Uhldingen“ von einem Uhldinger Berufsfischer nicht nur Wissenswertes über die Bodenseefischerei, sondern probieren auch fangfrischen Fisch mit einem Gläschen Wein. Ship & Hike und Boat & Bike Abgesehen vom Seeweg gibt es kaum eine schönere Art, den Bodensee zu erkunden, als zu Fuß oder mit dem Rad. Zahlreiche touristische Highlights gibt es mit Ship & Hike und Boat & Bike zu entdecken, wie die Rorschach-Heiden-Bergbahn, das Weltkulturerbe St. Gallen und den Weinkunde-Weg, der von Meersburg aus in das Winzerdorf Hagnau führt. Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH, Hafenstraße 6, 78462 Konstanz Telefon: 07531 3640-0, E-Mail: info@bsb.de, Web: www.bsb.de
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Highlights auf dem See Juli 07.07. Arboner Seenachtfest 10.07. Musik-Fahrt (Dixie) 14.07. Seehasenfest Friedrichshafen 15.07. Hausherrenfest Radolfzell 20., 27., 31.07. Kreuzfahrten zu den Bregenzer Festspielen 21.07. Hafenfest Unteruhldingen 24.07. Musik-Fahrt (Country) 28.07. Uferfest Langenargen August 01.08. Zum Schweizer Nationalfeiertag 03. + 04.08. Reichenauer Weinfest-Shuttle 03., 07., 10., 17.08. Kreuzfahrten zu den Bregenzer Festspielen 07. + 21.08. Musik-Fahrt (Jungs vom Bodensee + Dixie) 11.08. Seenachtfest Konstanz bis 19.08. Bregenzer Festspiele September 16.09. Musik-Frühstück 21.09. Weinpröble im Überlinger See 30.09. Musik-Frühstück Oktober 01. + 02.10. Schlacht-Schiff 07.10. Musik auf den Wellen 26. + 27.10. Fondue-Fahrten Winter bis 16.11. Fondue-Fahrten ab 22.11. Wintermärchen an Bord 31.12. Silvester-Kreuzfahrt
Burgfest auf dem Hohentwiel Sonntag, 22. Juli 2018, 10 bis 21 Uhr – Artistik, Comedy, Magie und jede Menge Musik
Die Baaremer Luusbuäbä © Sinja Scheuble
HörBänd © Chantal Seitz
„The SoulMachine“ © Richard Trojan
„Wirtschaftswunder“
Herzstück des Hohentwielfestivals in Singen ist das Burgfest, diesmal am Sonntag, 22. Juli, von 10 bis 21 Uhr. Mit seiner unvergleichlichen Mischung bietet es auf 13 parallel bespielten Bühnen in Deutschlands größter Festungsruine Akrobatik, Clowns, Zauberer, Kinderunterhaltung, Kabarett, Comedy und Musik jeder Stilrichtung sowie eine internationale Bewirtung. Hier einige Highlights: Die „Baaremer Luusbuäbä“ um Profitrompeter Markus Burger tragen seit dem Gewinn des SWR4-„Blechduells“ 2016 den Titel „mitreißendste Blasmusikband des Landes“. Die A-cappella-Gruppe „HörBänd“ hat beim zehnten Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg im vergangenen Mai den ersten Platz in ihrer Kategorie gemacht.
Soul, Funk und Blues-Party: Meist benötigen die zehn erfahrenen Musiker der Band „The SoulMachine“ nur ein paar Songs, bis sie ihr Publikum in ausgelassene Stimmung gebracht haben. Mit einer schillernden Musikrevue wartet beim Burgfest die Gruppe „Wirtschaftswunder“ auf der Karlsbastion auf. Die Formation mit ihren schrillen Musikern nimmt das Publikum mit auf einen Ausflug in die Teenagerjahre der Bundesrepublik, mit einer knalligen Darbietung im Stil der heutigen Zeit. Insgesamt werden 90 Stunden Kleinkunst und Musik an nur einem Tag auf dem Hohentwiel geboten. Was es sonst noch an Attraktionen gibt, steht im Internet unter www.singen.de
Freibad Hilzingen
Das beheizte Freibad Hilzingen bietet für Groß und Klein Spaß, Sport und Erholung pur. Es zählt zu den schönsten Freibädern in der Region.
Öffnungszeiten: Je nach Witterung von Anfang Mai bis Mitte September täglich von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen ab 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr Rathaus Hilzingen - Tel. 07731/3809-0 gemeinde@hilzingen.de - www.hilzingen.de
Aus den Federn! Burgfest
90 Stunden Kleinkunst und Musik an nur einem Tag Weitere Inform
So 22.07.
Vorverkaufs-Tickets
von 10.00 Uhr bis 21.00 Uhr
gelten
auch für Bus und Bahn im VHB! www.singen.de
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Insel Mainau im Sommer Blumenjahr 2018 – Baobab und Bonobo – Faszination Afrika
Afrika ist nach Asien der zweitgrößte Kontinent der Erde. Und damit in jeder Hinsicht auch ein Kontinent der Vielfalt, nicht nur bezüglich der unterschiedlichen Volksgruppen und Kulturen, sondern auch der reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt. In diese Vielfalt erhalten die Besucherinnen und Besucher der Mainau 2018 unter anderem in Form von Installationen, Veranstaltungen und typischen Gerichten einen Einblick.
Württemberg, der Schweiz und Österreich. Rund 800 Mitwirkende musizieren im Park und verwandeln die Insel in einen musikalischen Blumenstrauß. Die „Klingende Mainau“ ist Teil der Veranstaltungsreihe „Begegnungen der Schulmusik“ des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport sowie des Landesinstituts für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik Baden-Württemberg, des Europäischen KulturForum Mainau e.V. und der Stiftung „Singen mit Kindern“.
Sommer-Veranstaltungen auf der Insel Mainau
Freitag, 6. Juli 2018, 18.00 Uhr, Insel Mainau, Park Weingang mit Dünnele im „Täglich Brot“ Bei diesem Rundgang mit dem Leiterwagen erfahren die Teilnehmenden Spannendes zum Thema Weinbau auf der Insel Mainau und in der Bodenseeregion. Während des Rundgangs können die exklusiven und limitierten Mainau-Weine an verschiedenen Stationen probiert werden. In der Bäckerei „Täglich Brot“ gibt es zur Stärkung ein Stück Dünnele, eine regionale Spezialität, die dem Flammkuchen ähnelt. Wissenswertes zu den Rebsorten und spannende Anekdoten zum Thema Weinbau runden den Abend ab.
Sonntag, 01. Juli 2018, 10.30 bis 17.00 Uhr, Insel Mainau Park Klingende Mainau Mit der „Klingenden Mainau“ gibt es im Park der Insel Mainau wieder ein Stelldichein musizierender Schulgruppen und Laienmusik-Ensembles aus Baden-
DIE BLUMENINSEL
IM BODENSEE
Insel Mainau Zusammen Neues entdecken! Kinder bis 12 Jahre frei!
Freitag, 6. Juli 2018, 18.30 bis 23.00 Uhr, Insel Mainau Palmenhaus Sommernacht auf der Insel Mainau Bei der Sommernacht erleben die Gäste Kulinarisches und Musik in der tropischen Atmosphäre des Palmenhauses der Insel Mainau. Musikalisch umrahmt wird der Abend von der Band „Premium Style“, deren Repertoire von Oldie-Klassikern bis hin zu Welthits von Frank Sinatra, Paulo Conte und Ray Charles reicht. Mittwoch, 11. Juli 2018, 18.00 bis 22.00 Uhr, Restaurant Comturey BBQ-Abend Sommerzeit ist Grillzeit! Dieser Abend ist ganz dem Thema Grillen mit seinen verschiedenen Facetten gewidmet. Mit einem erfrischenden Biercocktail wird in das Grill-Erlebnis gestartet. Die Teilnehmenden erhalten im Laufe des Abends Einblicke in das Expertenwissen der Profis rund um Warenkunde und Zubereitung. Anschließend werden die verschiedenen Grillspezialitäten verkostet, auch eine vegetarische Variante sowie frischer Bodenseefisch befinden sich auf dem Grill. Mittwoch, 11. Juli 2018, 20.00 Uhr, Insel Mainau Park Inselsafari Gemäß des Jahresmottos 2018 „Baobab und Bonobo - Faszination Afrika“ begeben sich die Teilnehmenden bei dieser Inselsafari auf eine Reise durch die Regionen Afrikas, die an verschiedenen Orten der Insel Mainau präsentiert werden. Zu Entdecken gibt es neben dem Facettenreichtum der unterschiedlichen Regionen mit ihren botanischen Schätzen auch die kulinarische Seite Afrikas.
Mainau GmbH Telefon +49 (0) 7531 303-0 | info@mainau.de | www.mainau.de
Donnerstag, 12. Juli 2018, 19.00 Uhr, Insel Mainau, Schlosshof The American Drama Group Europe -Julius Caesar Das TNT Theatre Britain begeisterte schon mehrfach das Publikum auf der Insel Mainau mit seinen englischen Theateraufführungen. In diesem Jahr interpretiert das Ensemble das bekannte Werk „The Tragedy of Julius Caesar“ von Shakespeare am 12. Juli auf der Freilichtbühne im Schlosshof der Insel Mainau. Aktuel-
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Affenberg Salem Das besondere Tiererlebnis mit den Berberaffen
Bilder vl: Klingende Mainau und Palmenhaus Insel Mainau. Fotos: Insel Mainau/Peter Allgaier Bild oben: ICARUS-Ausstellung, Eröffnung. Institutsdirektor Prof. Dr. Martin Wikelski und die Gestalterinnen der Ausstellung, Andrea Riegel und Babette Eid, erläutern Bettina Gräfin Bernadotte eine der Installationen im Schloss der Insel Mainau. Foto: Insel Mainau/Florian Heitzmann
ler denn je, trifft das historische Stück den Nerv der Zeit auf eine unterhaltsame, spannende und ergreifende Weise. Weitere Infos unter: www.adg-europe.com Freitag, 13. Juli 2018, 20.00 Uhr, Insel Mainau, Palmenhaus Jazz unter Palmen - Wolfgang Lackerschmid & Stefanie Schlesinger Im Rahmen der seit 2008 vom Europäischen KulturForum Mainau e.V. initiierten Veranstaltungsreihe „Jazz unter Palmen“ tritt das Stefanie-Schlesinger-Quartett mit einem vielfältigen Programm auf, das neben traditionellen Jazzstandards auch Filmsongs, klassische Werke und eigene Songs bereithält. Auch präsentiert Stefanie Schlesinger ihr aktuelles Album „REALITY!“ mit arrangierten Pop-Covern. Freitag, 27. Juli 2018, 20.00 Uhr, Insel Mainau, Palmenhaus Jazz unter Palmen - Nice Brazil & Band Bossa Nova, Jazz und Latin, Samba und Musica Popolar Brasileira, die Sängerin und Komponistin Nice Brazil begeistert mit brasilianischer Musik und präsentiert mit ihrer Band bei der vom Europäischen KulturForum Mainau e.V. initiierten Veranstaltungsreihe „Jazz unter Palmen“ swingende (Eigen-) Kompositionen. bis Sonntag, 16. September 2018, 10.00 bis 17.00 Uhr, Insel Mainau, Schloss Ausstellung „Vom Bodensee nach Afrika - Auf Langstrecke mit ICARUS“ Die globalen Wanderbewegungen von Vögeln und anderen Tieren mithilfe modernster Technologie aus dem Weltall sichtbar zu machen, darum geht es beim Tierbeobachtungssystem ICARUS des Max-Planck-Instituts für Ornithologie Radolfzell. Dieses weltweit einzigartige Forschungsprojekt können Besucherinnen und Besucher bei der Ausstellung „Vom Bodensee nach Afrika – auf Langstrecke mit ICARUS“ bis 16. September 2018 auf Schloss Mainau kennenlernen und selbst erkunden. War die Vogelbeobachtung in der Vergangenheit per Radio-Telemetrie mühsam und aufwändig, ist seit der Realisation des ICARUS (International Cooperation for Animal Research Using Space) Projekts im Februar dieses Jahres der entscheidende Schritt gelungen: Mit Unterstützung durch eine auf der Internationalen Raumstation ISS installierten Antenne und eines speziellen Computers an Bord des russischen Swesda-Moduls, werden zukünftig die Bewegungsdaten von mit Peilsendern bestückten Amseln aufgezeichnet und im Nutzer-Datenzentrum auf der Erde ausgewertet. Dabei ist das ICARUS Projekt weit mehr als reine Vogelbeobachtung: Die Projektbeteiligten um den Leiter des Max-Planck-Instituts für Ornithologie und Professor für Ornithologie an der Universität Konstanz Prof. Dr. Martin Wikelski hoffen aus diesen Daten revolutionäre Erkenntnisse über das Leben, Verhalten und Sterben der Tiere auf unserem Planeten zu gewinnen, zudem sollen die wissenschaftlichen Ergebnisse bei der Vorhersage von Epidemien, dem Klimawandel sowie Naturkatastrophen hilfreich sein.
Es ist schon ungewöhnlich: Man spaziert durch ein fast 20 Hektar großes Waldstück und darin tummeln sich frei über 200 Berberaffen. Keine trennenden Gitter oder Gräben – der Besucher ist gleichsam Gast im Heimgebiet dieser aufgeweckten Tiere und darf sie sogar mit speziell zubereitetem, gratis ausgeteilten Popcorn füttern. Dieser hautnahe Kontakt mit unseren tierischen Verwandten ist nicht nur für Kinder ein Riesenspaß, sondern auch für Erwachsene ein ganz besonderes Erlebnis. Man fühlt sich als Partner, auf Du und Du mit den Affen. Die Heimat der Berberaffen ist Marokko und Algerien. Dort leben sie im Gebirge bis in Höhen von 2000 Metern. Aufgrund des sehr ähnlichen Klimas fühlen sie sich am Bodensee wie zu Hause und völlig wohl. Da die Berberaffen vom Aussterben bedroht sind, stellen die Affenberg-Tiere einen wertvollen Bestand dar, von welchem, wie 1986 geschehen, ganze Gruppen wieder ins Freiland in Nordafrika ausgesiedelt werden können. Im Eintrittspreis inbegriffen sind noch weitere Attraktionen: der malerische Storchenweiher mit Karpfen und verschiedenen Wasservögeln, daneben eine imposante Brutkolonie von frei fliegenden Störchen. Auch das Damwildgehege sorgt für eine beobachtenswerte Nachbarschaft zu den Berberaffen. Nach dem Ausgang aus dem Affen-Freigehege führt ein neuer Weg zu einer Aussichtsterrasse mit wunderbarem Blick über den Storchenweiher in die Drumlin-Landschaft hinein. Ein reich bebilderter Informationsraum, den man sich am besten schon vor dem Besuch des Freigeheges ansieht, schildert eingehend Leben, Gefährdung und Erforschung der Berberaffen. Hübsche Andenken gibt es im Souvenirladen, und schließlich wird an der gemütlichen Hofschänke auch für das leibliche Wohl gesorgt. Die jüngeren Besucher lockt ein origineller Kinderspielplatz. Übrigens: Auch ohne eigenes Auto kommen die Besucher bequem zum Affenberg und zum Schloss Salem. Der Erlebnisbus schafft im Stundentakt die Verbindung nach Unteruhldingen. Weitere Infos: www.affenberg-salem.de
Weitere Informationen sowie Preise, Buchungen und Tickets unter http://www.mainau.de/veranstaltungskalender.html
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Wiener Kaffee Franzl
Mini-Museum an vorderster Front
So schmeckt nur Wien – und das in Romanshorn!
Bodenseecontainer an der Hafenmole Romanshorn
Das Wiener Kaffeehaus – ganz im k.u.k. Stil
In der Hafenstadt Romanshorn, am Südufer des Bodensees, 2 Gehminuten vom Hafen und Bahnhof entfernt, findet man die Atmosphäre und den Schmäh der österreichischen Hauptstadt. Im Wiener Kaffee Franzl wird Authentizität und Tradition groß geschrieben. Vom Einspänner über „die Melange“ zum Wiener Schnitzel, einem kleinen Gulasch mit hauseigenem „Franzl Bier“, Kaiserschmarrn, Apfelstrudel und ausgedehntem Frühstück bis 15:00 Uhr wird alles geboten was das Herz des „Wiener Kaffeehaus Liebhaber“ sich wünscht. Die Wiener Kaffeehaustradition „Das Franzl“, wie es liebevoll von den Romanshornern genannt wird, ist als erstes internationales Mitglied in den elitären „Klub der Wiener Kaffeesieder“ aufgenommen worden. Diese Auszeichnung verlangt einige Kriterien ab, denn es gilt das immaterielle Weltkulturerbe der UNESCO zu vertreten. Genießen Sie einen traditionellen Eis Coup oder Wiener Eiskaffee auf der sonnigen Terrasse. Radfahrer oder Hunde mit Herrchen sind hier ebenso gerne gesehen, wie Familien zum Mittagessen. Ein Kinderspielplatz für die kleinen Gäste ist ebenfalls vorhanden. Ihre Gastgeber, Tatjana und Norbert Mahr, richten auch gerne abends für geschlossene Gesellschaften ab 15 Personen Geburtstags-, Familien- oder Firmenfeiern für Sie aus. Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr 8:30 – 18:00, Sa + So 9:00 – 18:00, Dienstag Ruhetag CH-8590 Romanshorn Alleestraße / Rütistraße 2, Tel. +41 (0)71 463 93 94 wiener.kaffee.franzl@gmail.com. Das „Franzl“ finden Sie auch auf Facebook www.facebook.com/wienerkaffeefranzl
Der Bodenseecontainer Romanshorn ist ab 2. Juni offiziell geöffnet. Der umgebaute Frachtcontainer kann täglich und kostenlos von Gästen und Einheimischen besucht werden. Er zeigt Verkehrsgeschichten der internationalen Bodenseeregion. Highlight ist ein dreidimensionaler Bodensee-Leuchtkörper mit Gucklöchern im Innern des Containers sowie ein Aufgang auf das Containerdach. Wer auf der Grand Tour of Switzerland unterwegs ist, sollte unbedingt einen Stopp in Romanshorn einplanen. Und für alle, die sich schon in Romanshorn aufhalten, ist ein Spaziergang an der Hafenpromenade sowieso Pflichtprogramm. Der dreidimensionale Bodensee-Leuchtkörper, welcher sich im Innern des Containers befindet, gibt über verschiedene Gucklöcher spannende Einblicke in die Verkehrsgeschichten von Romanshorn, Bregenz, Lindau, Friedrichshafen und Kreuzlingen/Konstanz frei. Der begehbare Aufgang auf das Containerdach ermöglicht einen realen Rundumblick auf die verschiedenen Akteure. Auf einer speziellen Kreidewand können die Gäste zudem ihre Spuren hinterlassen. Die Initianten sprechen vom schönsten «Mini-Museum» der Schweiz. Beteiligt am Projekt sind nebst den erwähnten Partnerstädten auch das Saurer Museum, die Autobau Erlebniswelt sowie die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft SBS AG. Der Container entstand im Rahmen der Grand Tour of Switzerland und mit Mitfinanzierung von Bund und Kanton im Rahmen der neuen Regionalpolitik NRP. Der Bodenseecontainer an der Hafenpromenade in Romanshorn ist täglich von 8.30 bis 19.00 Uhr kostenlos zugänglich. Weitere Informationen: Thurgau Tourismus, CH-8580 Amriswil, Tel. +41 (0)71 414 11 44, info@thurgau-bodensee.ch, www.thurgau-bodensee.ch
Humortankstelle Am Witzwanderweg im Appenzellerland
Foto: Peter Eggenberger
Der Witzwanderweg im Appenzellerland ist mit einer exklusiven Humortankstelle bereichert worden. Auf dem Bahnhofareal von Heiden (und damit am Anfang des Witzwegs) lädt eine begehbare Kiste zum vergnüglichen Verweilen ein. Im Innern lassen sich in rustikaler Atmosphäre „träfe Witze“ in Wort und Bild genießen.
Ganzjährig Dünneleessen - Most vom Fass Feiern und Arrangements für Firmen und Privat Familie Honstetter Bergstraße 3 • 78315 Radolfzell-Liggeringen Tel. 07732 / 10366 • Fax 07732 / 13915 www.kranz-duennele.de • wirtschaft@kranz-duennele.de Öffnungszeiten: Mo Di Do Fr Sa ab 17 Uhr So 11-14 Uhr & ab 17 Uhr • Mi Ruhetag
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Destillate, Liköre, Weine, Essig, Cremes, Tee - aus aromatischen und wirkstoffreichen Pflanzen
In der Klostergärtnerei Beuron werden seit 1994 Kräuter sowie wirkstoffreiche und aromatische Pflanzen angebaut um daraus alkoholische Kräuterauszüge herzustellen, die dann im Kloster zu erlesenen Kräuterweinen, wohltuenden Kräutercremes und zu würzigemKräuteressig verarbeitet werden. Die Mönche haben im Klostergarten die bewährte, alte Tradition des Kräutergartens wieder aufgenommen. Sie setzen weder mineralischen Dünger noch chemische Pflanzenschutzmittel ein. Diese naturnah angebauten Kräuter werden unter Berücksichtigung der Witterung im optimalen Reifezustand von Hand geerntet und verlesen, dadurch kommen nur gesunde und einwandfreie Pflanzenteile in die Produktion. Unmittelbar danach werden die Inhaltsstoffe der erntefrischen Kräuter, der Blüten, Blätter und Wurzeln in alkoholischen Flüssigkeiten extrahiert. Weder Trocknung noch Lagerung oder Weiterverarbeitung der Pflanzenteile schmälern die Qualität der Kräuterauszüge. So gewinnen die Benediktinermönche beste Extrakte für die Herstellung ihrer Produkte. Sie verwenden keine synthetischen Farb- oder Aromastoffe und keine Konservierungsmittel. Nach
denselben Prinzipien werden auch die verschiedenen Sorten Kräuteressig hergestellt. Ausschließlich selbst angebaute Kräuter werden in Apfelessig aus dem Naturpark Obere Donau oder in hochwertigem Weissweinessig angesetzt. Die Tees werden nach Beuroner Rezepturen von einem traditionsreichen schwäbischen Teekräuterwerk hergestellt. Erhältlich sind die Produkte in der Klosterbuchhandlung Beuron. Versand: Klostergärtnerei Beuron, Abteistraße 2, 88631 Beuron, Telefon 07466/17-222, Fax 17-107 Online-Shop: www.brennerei.erzabtei-beuron.de Mail: brennerei-gaertnerei@erzabtei-beuron.de
Täglich geöffnet von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr 19
Inserat
Gutes aus der Klostergärtnerei – Die Natur gibt ihr Bestes für Sie
Neues Schloss Meersburg Zu Gast bei den Fürstbischöfen
Bild linke Seite: Die prunkvolle Treppenanlage verbindet den Eingangsbereich mit der Beletage, dem repräsentativen Hauptgeschoss im zweiten Obergeschoss Bilder rechts oben: Den fürstlichen Spiegelsaal kann man heutzutage für Feiern buchen Bild unten: Auch im fürstbischöflichen Schlafzimmer und in seinem Kabinett fanden offizielle Termine statt
Im Juli finden im Neuen Schloss Meersburg spannende Sonderführungen zu verschiedenen Themen rund um die fürstbischöfliche Hofhaltung statt. Am Sonntag, 1.07., um 16.00 Uhr macht die Sonderführung „Purpur, Gold und Kobaltblau“ bei einem Rundgang durch Schlosskirche, Treppenhaus, Beletage und Teehäuschen die leuchtenden Farben und deren Bedeutungen erlebbar. Ihre Verwendung war einst Zeichen von Reichtum und Macht. Am Sonntag, 15.07., um 16.00 Uhr,
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gibt die Sonderführung „Stuckgeschichten“ einen Einblick in die Epoche des Barock. Im besonderen Fokus stehen dabei die originellen Stuckaturen, die zu den Schönsten in Baden-Württemberg zählen und in eindrucksvoller Weise den repräsentativen Anspruch der Fürstbischöfe von Konstanz widerspiegeln. In der Kinderkostümführung „Leben am Hofe“, am 19. und 26.07, jeweils um 11.00 Uhr, erwartet die Kinder von 8 bis 12 Jahren viel Entdeckungsspaß am Hofe des Fürstbischofs. Einen musikalischen Genuss bietet ein Schlosskonzert am 22.07., um 18.00 Uhr. Dabei spielt das Stefan Zweig Trio Werke von F. Mendelssohn Bartholdy, R. Gnattali und A.v. Zemlinski. Garten- und Kräuterfreunden versprechen die Kräutertage vom 30.07. bis zum 29.10. mit Vorträgen und Workshops viel Spannendes. Sie finden jeden Montag um 10.30 Uhr statt. Auch im August kann der Besucher durch interessante Sonderführungen in das Leben am Hofe des Fürstbischofs eintauchen. Am 19.08., um 16.00 Uhr thematisiert die Führung „Triumph des Bacchus“ den Genuss des Weines und dessen Bedeutung am Hofe des Fürstbischofs im Neuen Schloss Meersburg. Im August findet jeden Donnerstag, jeweils um 11.00 Uhr, die Kinderkostümführung „Leben am Hofe“ statt. Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Neues Schloss Meersburg Schlossplatz 12 88709 Meersburg www.neues-schloss-meersburg.de info@neues-schloss-meersburg.de Tel. +49 (0) 7532.8079410, Fax. +49 (0) 7532.80794119 Öffnungszeiten: täglich von 9.30 bis 18.00 Uhr
Kloster und Schloss Salem Inserat
Von der Eleganz der Gotik zur Pracht des Barock
Bilder oben vl: Der repräsentative Hofgarten und die weitläufige Parklandschaft laden zu einem Spaziergang ein Der Kreuzgang enthält eine prächtige Stuckdecke und Gemälde, die Szenen aus dem Leben des Ordensgründers Bernhard von Clairvaux zeigen Bild unten: Das Feuerwehrmuseum geht der Frage nach „Was tun, wenn’s brennt?“ – eine Frage, die die Mönche seit dem 17. Jahrhundert beschäftigt hat
Das Angebot für unsere Gäste
Schloss Salem wurde 1134 als Zisterzienserkloster gegründet und ist heute eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Bodenseeregion. An diesem Ort treffen eine malerische Landschaft und geschichtsträchtige Gebäude unterschiedlicher Epochen aufeinander und versprechen, zusammen mit den großzügigen Park- und Gartenanlagen, einen erlebnisreichen Besuch für Klein und Groß. Im Laufe des Mittelalters kam das Kloster mit seinem weitläufigen Landbesitz zu großem Reichtum und wurde zur Reichsabtei erhoben. Nach einem verheerenden Brand im Jahre 1697 bauten die Mönche das Kloster neu auf – nun im barocken Stil. Die prachtvolle Architektur und Ausstattung erzählen von der einstigen herausragenden Stellung des Klosters und dem Kunstverständnis der Äbte. Namhafte Architekten und Künstler, wie z.B. Josef Anton Feuchtmayer und Johann Georg Dirr, waren hier beschäftigt und geben diesem geschichtsträchtigen Ort eine besondere kunsthistorische Note: Aufwendig stuckiert ist der Bernhardusgang, einzigartig der klassizistische Alabasterschmuck im gotischen Münster und prachtvoll der Kaisersaal mit seinem Bildprogramm. Mit der Säkularisation 1802 wurde Salem Schloss der Markgrafen von Baden. Seit 2009 gehört Kloster und Schloss Salem zum größten Teil dem Land Baden-Württemberg.
Salem hat Vieles zu bieten… Attraktionen für die ganze Familie sind das Klostermuseum in der Prälatur, das wertvolle Exponate einer fast 900jährigen Klostergeschichte zeigt. Sehenswert ist auch das Feuerwehrmuseum beim Sennhof: Von der Handdruckspritze, über Dampfspritzen bis hin zur Motorspritze vermittelt es eine eindrückliche Vorstellung von der Entwicklung des Feuerwehrwesens. Ein umfassendes Besucherprogramm macht Salemer Kunstgeschichte lebendig: Spannende Führungen informieren über geschichtliche Hintergründe und kunsthistorische Zusammenhänge, Gruppenprogramme umfassen thematische Führungen und Weindegustationen. Die weitläufigen Außenanlagen, ein Hofgarten mir Labyrinthen sowie die Ateliers der Kunsthandwerker laden zum Verweilen ein. • Täglich Führungen durch das ehemalige Kloster und Schloss • Jeden Sonntag, 15 Uhr: „Auf den Spuren der weißen Mönche“. Kinderund Familienführung • „Weingeschichte(n)“ Auf einem Rundgang durch Weinkeller, Kloster mit Speisesaal der Mönche, Kreuzgang und Kirche gibt es drei ausgewählte Weine zur Verkostung, garniert mit spannenden Geschichten zur Salemer Weinkultur. Täglich um 11 Uhr, ohne Voranmeldung, Dauer ca. 1,25 Stunden • Individueller Rundgang im Schlossgelände mit Audio-Guide • Individueller Rundgang durch Klostermuseum und Feuerwehrmuseum Tipp: Ein neuer Abenteuerspielplatz erwartet unsere kleinen Gäste. Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Kloster und Schloss Salem D-88682 Salem Tel.: +49 (0) 75 53/916 53-36, schloss@salem.de www.salem.de Öffnungszeiten: 24. März bis 1. November 2018 Mo–Sa 9.30–18 Uhr, Sonn- und Feiertag 10.30 bis 18 Uhr
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Wander- und Schinkengenuss mit der Sauschwänzlebahn
Der Premiumwanderweg und Schwarzwälder Genießerpfad "Sauschwänzle-Weg" ist ein ganz besonderes Naturerlebnis. Neben einzigartigen Panoramablicken und der urwüchsigen Naturlandschaft der Wutachflühen, erfahren Sie auf interaktive Weise Wissenswertes über den Schwarzwälder Schinken. Leistungen inklusive: zwei Übernachtungen im DZ mit Frühstück Aperitif zur Begrüßung individuelle Wanderung über den Sauschwänzle-Weg Rückfahrt mit der Sauschwänzlebahn Sauschwänzle-Vespersäckle Eintritt Eisenbahnmuseum KONUS-Gästekarte ab 113,30 € p.P. im DZ
Weitere Infos & Buchung: Touristinfo Blumberg Hauptstr. 52 I 78176 Blumberg touristinfo@stadt-blumberg.de www.stadt-blumberg.de
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Sauschwänzlebahn Blumberg Das perfekte Ausflugsziel
Foto: Harald Becker
Erleben Sie nostalgisches Flair umgeben von wunderschöner Natur. Die Strecke führt 25 Kilometer von Blumberg-Zollhaus nach Weizen über vier Brücken und durch sechs Tunnel – und wieder zurück. Der Weg ist gesäumt von tollen Blicken in die Täler der Umgebung, in die Wutachflühen, in den Schwarzwald und bei gutem Wetter sogar bis in die Alpen. Stilgerecht befahren wird die „Sauschwänzlebahn“ mit historischen Dampfloks, Dieselloks und Waggons. Die Loks haben einiges zu tun, wenn es gilt, die 231 Höhenmeter zu überwinden. Da wird jede Fahrt aus den Bahnhöfen und jeder steilere Anstieg zu einem einzigartigen Hör-Erlebnis. Bis zum 14. Oktober gibt es neben den historischen Dampfzugfahrten auch wieder Dieselfahrten und zahlreiche Veranstaltungen wie z.B. der Kindertag, „Wein unter Dampf“ und die Proseccofahrt. Ist von der „Sauschwänzlebahn“ die Rede, sind damit allerdings nicht die Loks gemeint, sondern die Strecke selbst! Der längste Tunnel ist es, der der „Sauschwänzlebahn“ ihren Namen gibt: Der Streckenverlauf in Deutschlands einzigartigem Kreiskehrtunnel erinnert an ein geringeltes Schweineschwänzchen. Auch Gruppen finden im Bus- und Gruppenreisekatalog zahlreiche zielgruppenspezifische Kombi-Angebote, sowie Gastronomie- und Freizeitbausteine. Verbunden mit einer Wanderung oder Segway-Tour kann die „Sauschwänzlebahn“ als bequeme Hin- oder Heimfahrt genutzt werden. So lässt sich ein toller Ausflugstag für die ganze Familie, mit Freunden oder mit den Enkelkindern gestalten.
DO-DAYS – Flugwochenende Oldtimer der Lüfte am 11. & 12. August 2018 im Dornier Museum Friedrichshafen
Flugschau, Action und Piloten-Feeling: Die DO-DAYS machen das Dornier Museum Friedrichshafen am 11. und 12. August wieder zum SommerTreffpunkt für alle Freunde klassischer Flugzeuge. Die bereits 9. Auflage der DO-DAYS präsentiert über das ganze Wochenende ein buntes und faszinierendes Programm mit Konzerten und Party, Kinder-Attraktionen und der Gelegenheit, selbst mal bei einem Rundflug in einem fliegenden Oldtimer den Bodensee von oben zu sehen. Da gibt es was zu staunen: Mehr als 50 historische Maschinen warten rund um das Museum und Flugvorführungen steigen am laufenden Band. Das Gelände rund um das Museum und das angrenzende Rollfeld werden zum Laufsteg für nostalgischen Glanz und moderne Technik. Schon das Fly-In der Gastmaschinen an beiden Tagen ist eine Schau für sich: Dutzende der legendären DO 27-Maschinen und ihre Piloten werden sich hier wieder treffen. Die Bundeswehr zeigt den Hubschrauber CH-53; man darf reinschauen und bekommt von der Crew alles erklärt. Die Flying Bulls aus Salzburg kommen dieses Jahr mit dem US-Weltkriegs-Bomber B 25-J Mitchell. Zwei Tage lang darf man zu Rundflügen mit aufsteigen: In den DO 27-Fliegern, in Helikoptern und in den Doppeldeckern des Flugwerks Mannheim. Sogar in der legendären dreimotorigen JU 52, der „Tante JU“, geht es wieder hinauf zu Rundflügen über den Bodensee. Spiel und Spaß für Kinder und Familien Für ein buntes Kinder- und Familienprogramm sorgen das Ravensburger Spieleland und der Europapark, mit Maskottchen-Paraden, Bühnenshows und tollen Mitmach-Aktionen. Das Seehasen-Mini-Dampfbähnle zieht seine Runden und beim großen Tretflieger-Wettrennen wird’s richtig spannend. Ein Highlight sind auch verschiedene Flugsimulatoren, die unter anderem mit neuester VR-Technik den Traum vom Fliegen virtuell erleben lassen. In einer Schauwerkstatt kann man live die Restaurierung eines Flugzeugs erleben und die Vorführungen der
Flughafen-Feuerwehr sind jedes Mal der Hit. Neu in diesem Jahr sind Rundfahrten im historischen Elektro-Kleinwagen „Dornier Delta“, einem zukunftsweisenden Fahrzeug, das 1972 bei den Olympischen Spiele in München zum Einsatz kam und unlängst wieder fahrtauglich gemacht wurde. Live-Rock am Rollfeld Samstagabend steigt die kultige Pilot’s Party mit der Band „Rocksox“: Feiern und tanzen auf der Museums-Terrasse mit Rollfeld-Blick, Sonnenuntergang und den besten Hits der 70er- und 80er-Jahre. Der Eintritt zur Pilot’s Party ist frei. Am Sonntagmorgen spielt ein Blasorchester zum zünftigen Frühschoppen mit Bier vom Fass und Wurst vom Grill. Entspannte Anreise Die Parkplätze direkt am Museum sind immer schnell voll, deshalb pendeln Oldtimer- und Sonderbusse im Viertelstundentakt vom Hafenbahnhof und vom Hauptbahnhof zum Dornier Museum und wieder zurück. Auch der ZF-Parkplatz P6 steht für die DO-DAYS zur Verfügung, von hier pendeln die Busse im 10-Minuten-Takt. Oder man reist mit öffentlichen Verkehrsmitteln an: Die BOB-Bahnhaltestelle und die Bushaltestellen am Airport sind nur wenige Schritte vom Museum entfernt. Infos Das Erlebnis DO-DAYS findet am Samstag, 11. August von 9 – 18 Uhr und am Sonntag, 12. August von 9 - 17 Uhr im und um das Dornier Museum Friedrichshafen statt. Die Pilot’s Party am Samstag beginnt um 18 Uhr bei freiem Eintritt. Tickets für die Rundflüge gibt es direkt vor Ort zu reservieren und zu kaufen. Flüge mit der Ju 52 müssen im Voraus bei der Deutschen Lufthansa Berlin Stiftung (www.dlbs. de) gebucht werden. Das komplette DO-DAYS-Rahmenprogramm, angemeldete Gastflugzeuge und weitere Informationen zu allen Rundflugangeboten sind unter www.dorniermuseum.de abrufbar.
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Erlebnis Eiszeit
Dominikanermuseum Rottweil
14. Petersfelstage - 15. und 16. September 2018
Drei Epochen. Ein Ort
Impression von den Petersfelstagen im Eiszeitpark Brudertal bei Engen
Von oben: Schuhleisten aus Holz und Römisches Tafelgeschirr aus Terra Sigillata, Glas und Bronze
14. PETERSFELSTAGE • ERLEBNIS EISZEIT Im Eiszeitpark Engen wird am SAMSTAG, 15. SEPTEMBER 2018, 13:00 bis 17:30 Uhr und SONNTAG, 16. SEPTEMBER 2018, 11:00 bis 17:00 Uhr die Steinzeit wieder lebendig. Wo vor 15.000 Jahren Rentierjäger lebten, werden im Eiszeitpark bei den Petersfelstagen Steingeräte hergestellt, Nadeln geschnitzt, Muschelschmuck gefertigt, auf alte Weise gekocht und geräuchert. Das Leben in der Vergangenheit wird auf spannende Art anschaulich und begreifbar gemacht - ein ungewöhnliches Erlebnis für die ganze Familie. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Europameisterschaften für prähistorische Jagdwaffen im Speerschleudern und Bogenschießen ausgetragen.
Infoadresse: Stadt Engen, Hauptstraße 11, 78234 Engen, Tel. +49(0)7733 502-205, Fax 502-281, e-mail: rathaus@engen.de
Die Abteilung „römisches rottweil – arae flaviae“, Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg, zeigt das Leben in einer römischen Stadt. Im Zentrum der Ausstellung steht das Orpheus-Mosaik, aber auch eine hölzerne Schreibtafel aus dem Jahr 186 n.Chr. mit Nennung Arae Flaviaes als „municipium“. Dadurch gilt Rottweil als älteste Stadt Baden-Württembergs. Zahlreiche Funde zeigen das Alltagsleben mit verschiedenen Bevölkerungsschichten und Berufsgruppen. Die Abteilung „sakrale kunst des mittelalters – sammlung dursch“ ist Zweigmuseum des Landesmuseums Württemberg und mit etwa 180 Holzbildwerken und Tafelmalereien eine der bedeutendsten Sammlungen spätgotischer Sakralkunst. Da die Sammlung neu aufgestellt wird, ist die Abteilung bis Oktober 2019 geschlossen. Im „kunst raum rottweil – museum der gegenwart“ begegnen sich vom 22. Juli – 30. Dezember 2018 Objekte der Römerzeit und der Gegenwart im „Dialog“.
Im Dialog – Römerzeit trifft Gegenwart 22. 07. – 30. 12. 2018
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Archäologie und Playmobil „Römisch Way Of Life” Im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg Konstanz bis 24. 02. 2019
Hört man etwas über Römer, denkt jeder sofort an Legionäre und hört Cäsar rufen: „Bildet die Schildkröte“. In der nun schon 10. Ausstellung der Reihe „Archäologie und Playmobil“ im ALM spielen die römischen Soldaten aber eine nur untergeordnete Rolle. Vielmehr widmet sich die bunte Schau diesmal ganz dem alltäglichen Leben der „anderen“ Römer und Römerinnen in der Provinz, den echten und den unechten, Bürgern, Landarbeitern, Sklaven, Gutsherren, Priestern, Kindern. Detaillierte, nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltete Modelle wie eine Raststätte, Kneipe, wie Tempel, Wohn- und Badehäuser, Schiffe und Wagen erschaffen eine überaus bunte und amüsante Playmobilwelt, in der das pralle römische Alltagsleben in all seiner Vielfalt tobt. Besonders spektakulär ist die römische Brücke, an der mit Hilfe eines römischen Schwimmkrans die letzten Arbeiten bis zur Fertigstellung getätigt werden. Ganz erstaunlich ist das Modell einer römischen villa rustica. In diesem Gutshof mit seinem prachtvollen Hauptgebäude und zahlreichen Nebengebäuden wie Stallungen, Bad, Speicher, Schuppen, Garten, Pferche und Friedhof lässt sich die enge Verbindung römischer Kultur mit einheimischer Lebensweise erleben. Überall menschelt es gewaltig. Während beim Straßenbau einige wie wild arbeiten, verdrücken sich die Kollegen und verleiben sich eine Amphore mit Wein ein. Oder eine kleine Kinderbande mopst Obst vom Marktstand oder bewirft sich gegenseitig mit Straßendreck, was auch einige Erwachsene in Mitleidenschaft zieht. Und wie bisher werden auch diesmal zahlreiche „Fehler“ eingebaut sein, die es im Rahmen eines Suchspiels zu finden gilt. Das ALM präsentiert viele Szenen zu den unterschiedlichsten Aspekten römischer Alltagsbewältigung und legt wie immer großen Wert darauf, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse so genau wie möglich, aber auch mit einem gehörigen Schuss an Humor leicht und locker zu präsentieren. Hunderte von Playmobilfiguren zaubern so ein buntes, lebendiges und oft überraschendes Bild vom Alltag und bieten einen informativen und nicht immer ernst gemeinten Einblick in die römische Gesellschaft vor etwa 2.000 Jahren. Für diese Ausstellung ist lediglich der normale Eintrittspreis zu entrichten.
Bilder aus der Ausstellung „Römisch way of life”. Die Szenen mit den Playmobil Figuren geben anschaulich einen Einblick in die Gesellschaft der Römer vor 2000 Jahren
Sommerfest am So. 22. Juli 2018, 10 bis 18 Uhr „Raus aus dem grauen Alltag - Farbe ins Leben“ Beim alljährlichen Sommerfest des ALM geht es in diesem Jahr bunt zu. Unter dem Motto „Raus aus dem grauen Alltag - Farbe ins Leben“ bietet das ALM an diesem Tag ein spannendes Programm für die ganze Familie. Verschiedene Mitmachstationen bieten den Kindern die Gelegenheit selbst kreativ zu werden. Wie wäre es damit, selbst einen Ritterschild zu bemalen oder eigene kleine „Kirchenfenster“ aus Transparentpapier und bunte Kaiserbüsten herzustellen? Für weitere Unterhaltung sorgen abwechslungsreiche Darbietungen, wie z.B. eine historische Modenschau oder spannende Vorführungen eines Glasbläsers. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. Das Museum bietet leckere Würstchen, Kuchen und erfrischende Getränke an. Der Eintritt ins Museum ist am Sommerfesttag frei. Für Mitmachaktionen ist ein Materialbeitrag zu errichten.
A RCH ÄO L OGIE 10.
26.11.2017 – 24.02.2019
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way of life
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Abend der Archäologie, Do. 12. Juli 2018, 18 Uhr „Abschied mit Neuen Entdeckungen in und um Trier“ Dr. Jörg Heiligmann geht nach 25 erfolgreichen Jahren als Museumsleiter und Direktor des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg im September 2018 in den wohlverdienten Ruhestand. Da Jörg Heiligmann ein ausgewiesener Forscher der provinzialrömischen Archäologie ist, kann dieser Abend nur im Zeichen der Römer stehen. Für den Festvortrag konnte Herr Dr. Marcus Reuter, Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier, gewonnen werden. Er wird über „Neue Entdeckungen in und um Trier“ berichten. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich persönlich zu verabschieden. Der Eintritt ist an diesem Abend frei. Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg Benediktinerplatz 5, D-78467 Konstanz, Telefon: 049 (0)7531 9804 0 Email: info@konstanz.alm-bw.de Buchung von Führungen und Aktionen: muspaed@konstanz.alm-bw.de Facebook: www.facebook.com/archaologischeslandesmuseum.badenwurttemberg Öffnungszeiten: Ganzjährig Dienstag-Sonntag und feiertags 10-18:00 Uhr Montags sowie vom 23. bis 25. 12., am 31. 12. 2017 und am 01. 01. 2018 geschlossen Eintritt: Erwachsene 5,- E, ermäßigt 4,- E, Kinder (6 - 18 Jahre) 1,- E, Familien 10,- E, Schulklassen und Jugendgruppen 1,- E pro Schüler, 2 Begleitpersonen frei. Gruppenführungen auf Anfrage.
Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
Benediktinerplatz 5, 78467 Konstanz Tel.: +49 (0)7531 9804-0 | www.konstanz.alm-bw.de Geöffnet: Di - So u. feiertags 10 - 18 Uhr Geschlossen: Mo und 23.-25.12./31.12.2017 u. 01.01.2018
Festliche Sommerlaune im Bauernhaus-Museum in Wolfegg Inserat
Das Bauernhaus-Museum feiert sein 40. Jubiläumsjahr
Bild oben: Mit einem großen Festwochenende feiert das Bauernhaus-Museum in Wolfegg sein 40. Jubiläumsjahr. Bild rechte Seite: Altes Handwerk bestaunen: nicht nur am Jubiläumswochenende sind zahlreiche Handwerker im Museum zu Gast, die ihre Kunst zeigen. Im Bild: Josef Stemmer aus Leupolz, der Kindern zeigt, wie Schuhe von Hand gefertigt werden. Fotos: BHM Wolfegg
In diesem Jahr darf das Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg sein 40-jähriges Bestehen feiern und zugleich stolz auf seine dynamische und erfolgreiche Entwicklung zurückblicken: Vom einst kleinen Regionalmuseum hat es sich kontinuierlich zu einem attraktiven Ausflugsziel entwickelt. Festliches Jubiläumsprogramm Anlässlich des 40-jährigen Bestehens lädt das Museum zu einem „Großen Jubiläumsfest“ ein: Drei Tage lang versammeln sich Handwerker, Aussteller, Ehrenamtliche, Musiker, Tänzer und die vielen Förderer und Freunde des Museums, um gemäß dem Motto „das Beste aus 40 Jahren“ gemeinsam zu feiern. Zum Veranstaltungsauftakt gibt es am 31. August ein Open-Air Brass-Festival, u. a. mit Startubist A. M. Hofmeir und der „European Tuba Power“, außerdem sind zu Gast die Brass Band Oberschwaben-Allgäu und die Gruppe „Blechverrückt“ (Kartenvorverkauf ab 15. Juni). Ein weiterer Höhepunkt findet am 16. September mit dem 4. Kaltblütertreffen und einem großen Bauernmarkt statt. Großes Kinder-Ferienprogramm Während der Sommerferien öffnet das Bauernhaus-Museum in Wolfegg besonders gerne für die Kinder seine Pforten. Die Wolfegger Museumspädagogen lassen sich in jedem Jahr ein vielseitiges Kinder-Ferienprogramm zum Mitmachen einfallen. 2018 findet es vom 31. Juli bis zum 6. September, jeweils dienstags, mittwochs und donnerstags von 11 bis 17 Uhr, statt. An spannenden Thementagen wie dem „Gauklertag“, „Märchentag“ oder dem beliebten „Erntetag“ dürfen die Kinder mit Kopf, Hand und Herz in verschiedene Welten eintauchen – stets mit guter Anleitung und viel Platz für die eigene Fantasie. Bei den speziellen Kinderführungen durch das Museum dürfen die Kinder selbst mit anpacken, etwa wenn der Hausmeister die Tiere füttert. Anlässlich des Jubiläumsjahres findet zusätzlich zum Ferienprogramm an vier Samstagen im Juli und August eine „Museumsrallye“ für Familien statt, bei der große und kleine Gäste das Museumspielerisch erkunden können (jeweils von 12 bis 16 Uhr). Neue Sonderausstellung Seit März dieses Jahres zeigt Wolfegg die Ausstellung „Zwischen zwei Welten – Gastarbeiter auf dem Land“. Von den etwa 14 Millionen Menschen, die zwischen 1955 und 1973 aus den Mittelmeerländern nach Westdeutschland kamen, sind über zwei Millionen geblieben. Heute sind die früheren Gastarbeiter, ihre Kinder und Enkel ein nicht wegzudenkender Teil unserer Gesellschaft. Die Ausstellung spürt anhand von vier Lebensgeschichten den Erfahrungen der Gastarbeiter auf dem Land nach. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 3. November 2019. Tipp: Eine Übersicht über alle Veranstaltungen und Angebote findet sich auf der Homepage des Bauernhaus-Museums unter www.bauernhaus-museum.de.
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Veranstaltungsübersicht des Bauernhaus-Museums Allgäu-Oberschwaben Wolfegg Sommer und Herbst 2018
Datum
Veranstaltungen
31.07.-06.09.2018 Jeweils Dienstag bis Donnerstag von 11-17 Uhr Tages-Eintrittspreise: Erwachsene 6 E; Kinder 2,50 E; Familienkarte 13,00 E; Teilfamilienkarte: 7, 00 E
Sommerferienprogramm Langeweile ade! Bunt, spannend und mit viel Platz für die eigene Kreativität lädt das Museum zum Ferienprogramm zu Thementagen für Kinder ein, z.B. zum Erntetag. Spannende Mitmachaktionen und kindgerechte Führungen. Details zu den Thementagen unter www.bauernhaus-museum.de.
28.07., 04.08., 18.08., 25.08.2018 Jeweils von 12 bis 16 Uhr Tages-Eintrittspreise: Erwachsene 6 E; Kinder 2,50 E; Familienkarte 13,00 E; Teilfamilienkarte: 7, 00 E, Teilnahme an der Rallye ist gratis!
Jubiläums-Rallye für Familien Das besondere Museumserlebnis für die ganze Familie: Mit einer Rallyekarte entdecken Familien mit 4 Aktivstationen und 2 Wissensstationen das Museum und seine Schätze. Fürs Mitmachen winken tolle Preise – anlässlich des Jubiläumsjahrs lädt das Museum Sie zur kostenlosen Teilnahme an der Rallye ein. Details zu den verschiedenen Rallye-Themen unter www. bauernhaus-museum.de.
12.08.2018 10-18 Uhr
Weihbüschele binden Kräuterkraft entdecken und mit nach Hause nehmen: Gemeinsam mit den Landfrauen binden Besucher Weihbüschele.
31.08.2018 10-18 Uhr Eintrittspreise: VVK 13 E (erm. 10 E; Abendkasse: 15 E (erm. 12 E) Vorverkauf: Wolfegg Info, Bürgerbüro LRA RV, Bauernhaus-Museum in Wolfegg.
Brass im Gras: Großes Jubiläums-Brasskonzert anlässlich des 40. Geburtstags des Bauernhaus-Museums: Es spielen Blechverrückt, European Tuba Power (mit Startubist Andreas Martin Hofmeir), Brass Band Oberschwaben-Allgäu. Bringen Sie Ihre Picknick-Decke mit! Für Verpflegung ist gesorgt.
01. und 02.09.2018 10-18 Uhr Tages-Eintrittspreise: Erwachsene 5 E; Kinder 2,50 E; Familienkarte 11,00 E;Teilfamilienkarte: 7, 00 E
Großes Jubiläumsfest: Das Beste aus 40 Museumsjahren Feiern Sie mit uns Geburtstag, zusammen mit Handwerkern, Musikanten und Tänzern, Handarbeiterinnen und Freunden des Museums. Zauberer und Pantomime. Großes Kinderprogramm. Oberschwäbische Köstlichkeiten laden zum gemütlichen Verweilen und Beisammensein.
16.09.2018 10-17 Uhr Tages-Eintrittspreise: Erwachsene 6 E; Kinder 2,50 E; Familienkarte 13,00 E; Teilfamilienkarte: 7, 00 E
4. Kaltblütertreffen Auf dem Museumsgelände präsentieren sich die imposanten Pferde mit all ihrer Kraft und ihren Fähigkeiten. Vorführungen, Wettbewerbe, Informationsstände. Großer regionaler Bauernmarkt. Figurentheater und großes Kinderprogramm zum Thema.
Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg Freilichtmuseum Vogter Str. 4, D - 88364 Wolfegg Tel. +49/ (0)7527/9550-0, Fax +49/ (0)7527/9550-10 info@bauernhaus-museum.de www.bauernhaus-museum.de Museumssaison: 25.03.2018 – 04.11.2018 Öffnungszeiten: Mai-September täglich 10-18 Uhr April-Oktober täglich außer montags 10-17 Uhr
„Bronzefieber – Mit Playmobil spielend in die Vorgeschichte“ Inserat
Sonderausstellung im Federseemuseum bis 1.11.2018
Kess und putzig schauen sie uns an: Unzählige bunte Playmobilfiguren bevölkern den Sonderausstellungsraum des Federseemuseums. Der „Clou“ der Schau ist die spannende Geschichte „Bronzefieber“. Dazu wurde ein Hörspiel verfilmt, das in der Schau auf eine große Leinwand projiziert wird. Große und kleine Besucher sind eingeladen, die Geschichte um Sanno, Piru und dem Bernsteinmädchen im „Bronzefieber“ zu erkunden. Und nicht nur das - Ihr könnt mitspielen! Lasst Euch (ver)führen, in die Geschichte „Bronzefieber“ selbst einzusteigen und ihren Ausgang mit zu gestalten. Federseemuseum Bad Buchau Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg, täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, Tel. +49/(0)7582/8350, www.federseemuseum.de
Schauplatz der Geschichte. Vor 3.500 Jahren am Federsee Stolz und mächtig steht sie da – die „Burg im Moor“ ist ein echter Hingucker: Starke Holzmauern sichern die Bewohner vor Überfällen, eine Zugbrücke schützt vor bösen Eindringligen und vom hohen Wachturm aus hat man alles bestens im Blick. Hier spielt die Geschichte: In der stark befestigten Siedlung Forschner am Rande des Federseemoors vor 3.500 Jahren. Ihre Bewohner haben offenbar ein Gespür dafür, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Der Handel mit Luxusgütern aller Art boomt – die Festung liegt ideal: Genau an der Drehscheibe der großen Handels- und Verkehrswege, die Europa verbinden. Perfekt an der Strecke zwischen Alpen, Rhein und Donau. Mitten im Moor – praktisch uneinnehmbar. Doch die Zeiten ändern sich! Es herrscht „Bronzefieber“ in der Siedlung Forschner am Federsee. Seit es den neuen Werkstoff Bronze gibt, gerät die alte Ordnung aus den Fugen.... Als Hotspot am Federsee zählt die Siedlung Forschner heute zum UNESCOWeltkulturerbe.
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SEXperten – Flotte Bienen, tolle Hechte in Dornbirn Inserat
Eine Ausstellung des Amtes für Umwelt Liechtensteins und des Liechtensteinischen Landesmuseums
Die Ausstellung „SEXperten“ vom 23.03.2018 bis 09.09.2018 begibt sich auf eine Reise zu den erstaunlichsten Fortpflanzungsstrategien im Tierreich. Sex ist der Motor der Evolution und führt in der Tierwelt zu einer überwältigenden Vielfalt an Formen und Farben. Einen Partner zu überzeugen ist kostspielig, gefährlich und erfordert Ausdauer und Kreativität. Daher sind die Verhaltensweisen bei Balz, Paarung und Brutpflege besonders vielfältig und außergewöhnlich. Die Ausstellung zeigt, welchen Aufwand die Männchen im Tierreich betreiben, um die Weibchen um den Finger zu wickeln. Die Gesänge der Vögel, die Tänze der Spinnen oder die Kämpfe der Hirsche, es geht immer nur um das eine, um die Fortpflanzung. Wer alle Hürden nimmt, wird mit Nachwuchs belohnt: Das sind dann die Experten in Sachen Sex – oder eben «Sexperten». inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn, Jahngasse 9, A-6850 Dornbirn T 0043(0)5572 23235-0, naturschau@inatura.at, www.inatura.at Täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet
Alles Wolle, oder was? Inserat
Sonderausstellung «Schaffhauser Wolle» im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen bis 19.08.2018 Retro-Feeling pur bietet die aktuelle Sonderausstellung im Museum zu Allerheiligen: Mit Werbeplakaten, Strickheften, Original-Strickkleidern, Filmen und Fotos aus 7 Jahrzehnten spürt die Ausstellung der Erfolgsgeschichte der legendären Schweizer Wollmarke «Schaffhauser Wolle» nach, die zwischen 1924 und 1989 dank Qualität und innovativer Werbestrategie ein Stück Schweizer Industrie- und Werbegeschichte schrieb. Die ausgestellten Objekte dokumentieren Alltagskultur aus verschiedenen Jahrzehnten und erzählen von gesellschaftlichen, ökonomischen und ästhetischen Strömungen ihrer Zeit. Strickinstallation der bekannten Künstlerin Madame Tricot Ein besonderer Augenschmaus erwartet die Besucherinnen und Besucher auch in der Dauerausstellung des Museums: Hier hat die weltweit gefeierte Strickkünstlerin Madame Tricot eines ihrer wunderbaren Stillleben aufgebaut: Vom Fasan
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über den Schweinskopf bis zur Pastete - alles ist täuschend echt gestrickt. Die Präsentation von Madame Tricots gestrickten Leckereien ist noch bis zum Ende der Ausstellung «Schaffhauser Wolle» zu sehen. Info: Museum zu Allerheiligen Schaffhausen Klosterstrasse 16, CH-8200 Schaffhausen, Tel. +41 (0)52 633 07 77 www.allerheiligen.ch, Öffnungszeiten: Di-So 11 – 17 Uhr, Mo geschlossen
Von sichtbaren und unsichtbaren Grenzen
Geschichte und Lebenswelt der Juden im Hegau
Ausstellung bis zum 17. Februar 2019 im Jüdischen Museum Hohenems in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum München
Das Museum erzählt die Geschichte und Lebenswelt der Juden in Gailingen und in kleinerem Rahmen die der weiteren jüdischen Landgemeinden im Hegau (Randegg, Wangen und Worblingen) anhand von authentischen Exponaten. Thematisiert werden die Gailinger Synagoge, das Rabbinat, die Religiosität, der Weg zur Gleichberechtigung, das jüdische Leben, die Feste sowie die Verfolgung, Deportation und Ermordung der Juden. An Audio-/Videostationen können Besucher Zeitzeugeninterviews verfolgen und sich mit Gailinger Jiddisch vertraut machen. Das Jüdische Museum Gailingen befindet sich im Bürgerhaus, dem ehemaligen jüdischen Schul- und Gemeindehaus. Ergänzt wird das Museum durch die Gedenkstätte auf dem Synagogenplatz, ein Ritualbad (Mikwe) und den Leopold Guggenheim Saal, in dem Kultgegenstände und das Mobiliar des Gebetsraums der jüdischen Gemeinde Kreuzlingen/Schweiz ausgestellt sind. Am Ort befindet sich auch ein jüdischer Friedhof. Jüdisches Museum Gailingen, Ramsener Straße 12, D-78262 Gailingen, www.jm-gailingen.de, Öffnungszeiten Montag bis Freitag und Sonntag 9-16 Uhr Audioguides in Deutsch, Englisch und Hebräisch
Während man von Globalisierung und internationaler Gemeinschaft spricht, werden überall in der Welt neue Grenzzäune und Mauern errichtet: um Staaten, besetzte Territorien und exklusive Wohnsiedlungen, zwischen öffentlichem und privatem Raum, Erlaubtem und Unerlaubtem. Manche dieser Grenzen sind durchlässig und andere tödlich, manche sichtFazal Sheikh: Desert_Bloom, 2011 bar gezogen und andere durch kulturelle Codes, Sprachtests oder biometrische Verfahren bewehrt. Grenzen entscheiden über Leben und Tod, „Identität“ und „Fremdheit“, Zugehörigkeit und Ausschluss. In dieser Ausstellung sind internationale Künstler dazu eingeladen, Grenzen in aller Welt kritisch zu betrachten. Jüdischen Museum Hohenems, Schweizer Str. 5, A-6845 Hohenems Öffnungszeiten Museum und Café, Di bis So 10–17 Uhr und an Feiertagen Öffentliche Führungen: 1. Juli | 5. Aug | 2. Sep (Kurator) | 4. Nov | 2. Dez | 6. Jan | 3. Feb | 17. Feb (Kurator) - jeweils 11.30-12.30 Uhr. 18. Aug | 15. Dez | 19. Jan jeweils von 15-16 Uhr. Mehr Informationen unter www.jm-hohenems.at
Inserat
Jüdisches Museum Gailingen
Hereinspaziert! Seemuseum und Museum Rosenegg laden ein Museale Vielfalt in Kreuzlingen mit attraktiven Sonderausstellungen Inserat
Inserat
Sag Schibbolet!
© Rainer Kühnis
© Heinrich Herzig, Selbstbildnis, 1960
Das Seemuseum zeigt Geschichte und Gegenwart von Schifffahrt und Fischerei auf dem Bodensee, dazu weitere spannende See-Themen. Die Dauerausstellung wird angereichert durch Sonderausstellungen, Veranstaltungen und Angebote für Schulen. Zugleich ist das Seemuseum auch Café, Veranstaltungsort und Tagungsstätte. Der umgebende Seeburgpark lädt mit seinen historischen Gebäuden, den offenen Nutz- und Ruheflächen zum Verweilen und Spazieren ein.
In einem Weingut aus der Barockzeit befindet sich heute das Museum Rosenegg. Besucher lernen bei einem Rundgang die Kloster- und Siedlungsgeschichte wie auch bekannte Persönlichkeiten Kreuzlingens kennen. Im alten Luftschutzkeller veranschaulicht die Ausstellung „Hüben und Drüben“ die spezifische Grenzthematik. Im Raum „Mass und Gewicht“ werden Messinstrumente und Waagen gezeigt. Zum Begleitprogramm gehören musikalische Matinéen im Stucksaal.
Aktuelle Sonderausstellung: „Baumeister Biber“ bis 18. 11. ‘18 Seemuseum, Seeweg 3, CH-8280 Kreuzlingen Tel.: +41 71 688 5242, www.seemuseum.ch Geöffnet von Juli bis September: Di-So, 11-17 Uhr; Café: Mi, Sa, So, 14-17 Uhr
Aktuelle Sonderausstellung: „Künstlerische Selbstbilder“ bis 16. 09.‘18 Museum Rosenegg, Bärenstrasse 6, CH-8280 Kreuzlingen Tel.: +41 71 672 8151, www.museumrosenegg.ch Geöffnet Mi 17-19 Uhr; Fr, So 14-17 Uhr
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August Macke – Flaneur im Garten der Kunst 2018 im Stadtmuseum Lindau
Frauen im Park (mit weißem Schirm), 1913 Öl auf Karton, 45,5 x 33 cm Stiftung Renate und Friedrich Johenning, courtesy of Beck & Eggeling - International Fine Art, Düsseldorf | Wien
August Macke, Frau, eine Blumenschale tragend, 1910 Öl auf Leinwand, 74 x 47,5 cm Horst und Gabriele Siedle-Kunststiftung Foto: Bernhard Strauss
Die Präsentationen zur Kunst der Klassischen Moderne im Lindauer Stadtmuseum sind seit Jahren eine ganz besondere Attraktion für Kulturbegeisterte. Den Auftakt zu der Kunstserie bildeten 2011 Picassos „Meisterzeichnungen“. Darauf folgten Ausstellungen zu Marc Chagall, Joan Miró, Henri Matisse, Emil Nolde, erneut Pablo Picasso und zuletzt Paul Klee.
August Macke, Modegeschäft im Laubengang, 1913 Aquarellfarben und farbige Tusche auf Karton, 45,3 x 57 cm Privatbesitz
August Macke, Markt in Tunis I, 1914 Aquarellfarbe und wenig Deckweiß über Bleistift auf Aquarellkarton, 29 x 22,5 cm Privatsammlung Norddeutschland, courtesy Thole Rotermund Kunsthandel Hamburg
In diesem Jahr zeigt das Stadtmuseum Lindau einen der beliebtesten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts: August Macke (1887 – 1914) fertigte in einer kurzen Schaffenszeit bahnbrechende Kunstwerke der Klassischen Moderne, die zu den Meisterstücken des deutschen Expressionismus zählen. Erneut konnte der erfolgreiche Ausstellungsmacher Prof. Dr. Roland Doschka Leihgaben aus europäischen Privatsammlungen, Museen und Kunststiftungen für Lindau gewinnen. Mit der Leuchtkraft der Farben malte August Macke zeitlose und heiter wirkende Kompositionen und setzte so den Umbrüchen der damaligen Zeit hoffnungsfrohe und von Glücksvorstellungen geprägte Bilder entgegen. Macke, der mit nur 27 Jahren im Ersten Weltkrieg fiel, galt die Kunst als Mittel, die Schönheit der sichtbaren Welt zu feiern und seiner „Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies“ Ausdruck zu verleihen. In seinen Bildern vereinte Macke häufig Stadtmilieu und Naturidylle. Die Lindauer Schau thematisiert daher die Bedeutung des modernen urbanen Lebens für das Werk Mackes – die Spaziergänger in der Stadt mit ihren Boulevards, Parkanlagen und Zoos - als auch seine Rückzüge in die Natur, die Gartenwelt und den Kreis der Familie. Andere Werke veranschaulichen seine Vorstellungen eines irdischen Paradieses oder die Bereicherung seiner Bildschöpfungen durch Kunstreisen, wie etwa nach Tunesien. INFO August Macke – Flaneur im Garten der Kunst
Lindau Stadtmuseum 24. März - 26. August 2018 www.kultur-lindau.de
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Stadtmuseum Lindau 24. März bis 26. August 2018 Mo – So 10 – 18 Uhr Öffentliche Führungen Mo – So 10.30 und 14 Uhr
Gruppenführungen nach Vereinbarung T. 08382 – 26 00 33 museum@kultur-lindau.de Stadtmuseum Lindau Marktplatz 6, 88131 Lindau T. 08382 – 944 073 www.kultur-lindau.de
Berta Hummel: eine weltbekannte Künstlerin von einer neuen Seite entdecken Große Sommerausstellung in der Städtischen Galerie im Fruchtkasten in Ochsenhausen
Hummel-Figur „Kleines Geigerlein“, 1935
Porträt Resele, 1933
Der Schöpferin der berühmten Hummel-Kinder ist die diesjährige Große Sommerausstellung in Ochsenhausen gewidmet. Unter dem Titel „Künstlerin und Klosterfrau“ stellt die Städtische Galerie im Fruchtkasten des Klosters vom 8. Juli bis zum 7. Oktober das künstlerische Werk von Berta Hummel (1909-1946) vor. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht die lieblichen Kinderzeichnungen, sondern ihre bisher weitgehend unbekannten Landschaftsbilder, Stillleben und Porträts. Der Welt meistgeliebte Kinder: So wurden einmal die populären Hummel-Figuren genannt, die seit ihrer ersten Präsentation in den 1930er-Jahren einen Siegeszug durch die ganze Welt angetreten haben. In Deutschland soll einst jeder zweite Haushalt eine Hummel-Figur besessen haben. Die Figuren fanden aber auch weltweit eine große Anhängerschaft, vor allem in den USA. Als Markenzeichen für diese niedlichen Geschöpfe wurde eine Hummel verwendet - eine Anspielung auf den Namen ihrer Schöpferin: die Nonne Maria Innocentia Hummel aus dem bei Bad Saulgau gelegenen Kloster Sießen. Schwester Maria Innocentia wird 1909 als Berta Hummel im niederbayerischen Massing geboren. Schon früh wird ihre künstlerische Begabung erkannt und gefördert. Die Eltern ermöglichen ihr ein Kunststudium in München – in der damaligen Zeit für ein Mädchen alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Berta Hummel genießt bei ihren Professoren hohe Anerkennung und schließt ihr Studium als Jahrgangsbeste ab. Eine hoffnungsvolle Künstlerlaufbahn liegt vor ihr. Doch Berta Hummel stellt die Weichen für ihr Leben anders: 1931 tritt sie als Ordensschwester in das bei Bad Saulgau gelegene Kloster Sießen ein. Dort leitet sie die klostereigene Paramenten-Werkstatt und gibt Zeichenunterricht an einer Katholischen Schule. Die Eifrigen unter ihren Zeichenschülern belohnt die junge Franziskanerin mit Fleißbildchen: Zeichnungen liebenswerter und unbeschwerter Kinder, welche die Freude fröhlicher Kindertage widerspiegeln. Die HummelKinder sind geboren. Schon bald reißen sich Verlage um die fröhlichen Bilder. Sie bringen Riesenauflagen auf den Markt und machen Schwester Maria Innocentia Hummel fast über Nacht berühmt. 1934 wird der oberfränkische Porzellanhersteller Goebel auf die Kinderbilder Berta Hummels aufmerksam. Als 1935 die ersten Hummel-Figuren auf den Markt kommen, beginnt eine heute kaum mehr vorstellbare internationale Erfolgsgeschichte. Im Lauf der Jahre entstehen über 400 verschiedene Figuren mit einer Auflage von vielen Millionen Stück. Doch Berta Hummel kann sich am Erfolg ihrer Hummel-Kinder nicht lange erfreuen. Nach schwerer Krankheit stirbt sie 1946 im Alter von nur 37 Jahren. Erst in den letzten Jahren begann man, hinter das Markenzeichen der Hummel zu schauen. Mit überraschendem Resultat, denn zum Vorschein kam das bisher fast unbekannte Werk einer bekannten Künstlerin, das in seiner Qualität und Vielfalt meilenweit von der schablonenhaften „heilen Welt“ ihrer Kinderbilder entfernt ist. Neben den Hummelkindern steht denn auch diese „andere“ Berta Hummel im Mittelpunkt der Ausstellung in Ochsenhausen. Viele der gezeigten Arbeiten werden erstmals einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Zugleich lässt die Ausstellung das tragische Lebensschicksal einer Künstlerin lebendig werden, die letztlich Opfer ihrer eigenen Popularität wurde und der im Spannungsfeld zwischen Glaube, Kunst und Kommerz die letzte künstlerische Vollendung versagt blieb.
Berta Hummel 1934 im Ordensgewand
Stillleben mit grüner Flasche, 1928/1930 © Berta-Hummel-Museum Massing
Zur Ausstellung werden neben regelmäßigen öffentlichen Führungen und Sonderführungen für Gruppen wieder die beliebten Schülerateliers für Schulklassen sowie altersgerechte Schülerführungen angeboten. Zusätzlich gibt es ein attraktives Begleitprogramm. Bei einer Halbtagesfahrt zum Kloster Sießen können die Teilnehmer auf den Spuren von Berta Hummel wandeln. Außerdem auf dem Programm steht ein Besuch des Geburtsorts Massing, in dem im Elternhaus von Berta Hummel ein Museum an Leben und Werk der Künstlerin erinnert. Ausstellungsdauer 8. Juli bis 7. Oktober 2018 Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr Donnerstag 11.00 Uhr bis 21.00 Uhr Führungen Donnerstag 19.00 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertag jeweils 15.00 Uhr Zusätzliche Sonderführungen für Gruppen nach Vereinbarung Auf den Spuren von Berta Hummel im Kloster Sießen Halbtagesfahrt Samstag, 15. September 2018
Besuch des Berta-Hummel-Museums in Massing Tagesfahrt Samstag, 29. September 2018 Information Stadtverwaltung Ochsenhausen Michael Schmid-Sax Marktplatz 1 88416 Ochsenhausen Telefon 07352-92 20 22 schmid-sax@ochsenhausen.de www.ochsenhausen.de
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Sach mal!
Salvador Dalí. Leben und Werk
jung + gegenständlich. Förderpreis des Bodenseekreises 2018 Städtische Galerie Überlingen SACH MAL! Bleib sachlich! Das ist auch diesmal gefragt beim Förderpreis für junge und gegenständliche Kunst. Die fünfte Ausschreibung hat alle Erwartungen übertroffen. Sie dürfen eine schillernde Ausstellung erwarten: Malerei und Zeichnung in allen Facetten des Gegenständlichen von 31 jungen Künstlerinnen und Künstlern aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine Jury aus Kunst- und Kulturschaffenden hat die Teilnehmer ausgewählt und entscheidet über die Vergabe des offiziellen Förderpreises. Die Entscheidung wird bei der Preisverleihung am Ende der Ausstellungslaufzeit bekannt gegeben. So haben Sie bis zum 6. September die Möglichkeit, Ihren „Publikumsliebling“ zu küren. Er wird ebenfalls mit einem Preisgeld bedacht. Wir freuen uns auf Ihre Entscheidung! Machen Sie mit! www.galerie-bodenseekreis.de Ausstellung vom 8.7. bis 16.9.2018 Veranstaltungen Vernissage: 8. Juli, 17 Uhr Spiegelsaal, Neues Schloss Meersburg Preisverleihung: 16. September, 17 Uhr, Spiegelsaal, Neues Schloss Meersburg Kontakt Rotes Haus l Galerie Bodenseekreis Schlossplatz 13, 88709 Meersburg Tel. 07532 494129, galerie.meersburg@bodenseekreis.de Öffnungszeiten 8. Juli – 16. September 2018 Dienstag bis Sonntag und feiertags 11 – 17 Uhr Eintritt Erw. 4,- E / ermäßigt 2,- E. Freier Eintritt mit der BodenseeErlebniskarte Katalog zur Ausstellung SACH MAL! jung + gegenständlich. Förderpreis des Bodenseekreises 2018 Hg. von Heike Frommer, Kulturamt Bodenseekreis ISBN 978-3-945396-11-7, 72 Seiten, 6,- E
Sonderausstellung vom 17. März bis 11. November 2018 Salvador Dalí zählt zu den populärsten und zugleich rätselhaftesten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung in Überlingen ist die erste große Dalí-Ausstellung in Süddeutschland seit fast 30 Jahren, die sich systematisch der Biografie und dem Werk von Dalí widmet. Rund 400 Bilder, Skulpturen, Fotografien, Grafiken, Objekte, Kunstgewerbe, Kleidung und Dokumente werfen einen neuen Blick auf das künstlerische Schaffen und den Lebenskünstler Dalí, der sich selbst seinem Publikum stets als Kunstfigur und Performance-Künstler avant la lettre präsentierte. 26 didaktische Tafeln erläutern in der Ausstellung die vielfältigen Verbindungen von Werk und Biografie. Wer war Dalí wirklich? Was kennzeichnet seine psychische Charakterstruktur? Welche sinnbildliche Botschaft verbirgt sich hinter seinem Markenzeichen, seiner unverwechselbaren Barttracht im Stile des 17. Jahrhunderts? Und wie konnte Dalí die russische Diva Gala, die von vielen Männern umschwärmt wurde, trotz seiner ständigen hysterischen Lachanfälle erobern? Vier von vielen Fragen, auf die es in der Ausstellung Antworten und Erklärungsversuche gibt. Leben und Werk von Dalí reflektieren auch die wechselvolle Geschichte Europas im 20. Jahrhundert. Dalís politische Einstellung und seine Hinwendung zum Surrealismus, mit dem er sich seit 1926/27 in Paris beschäftigte, sind Folgen des Ersten Weltkriegs. Der Spanische Bürgerkrieg versagte ihm 1936, sein Heimatland wieder zu betreten. 1940 floh er vor Nazi-Deutschland aus Frankreich in die USA. Von dort kehrte er 1948 in das von Franco diktatorisch regierte Spanien zurück. Gezeichnet von den blutigen Erfahrungen der Kriege, bei denen enge Freunde das Leben lassen mussten, fand er zum katholischen Glauben zurück. Dalí-Museen existieren nicht nur in der katalanischen Heimat des exzentrischen Künstlers, sondern auch in Berlin, Paris, Venedig (bis 2013), St. Petersburg und Florida. Mit dieser Ausstellung erhält nun auch Überlingen acht Monate lang ein „Dalí-Museum auf Zeit“.
Die erste große Dalí-Ausstellung in Süddeutschland seit 30 Jahren.
DALÍ
8.7. 16.9.
Förderpreis jung + gegenständlich Rotes Haus | Meersburg 32
Lisa Marie Pfeffel, Vorgeschmack, 2014 / Preisträgerin Förderpreis 2016
SACH MAL!
Leben und Werk
16.3. - 11.11.2018
Zu Gast bei Otto Dix
Kloster Sankt Georgen
Das Museum Haus Dix zeigt, wie der Künstler einst lebte
Eines der besterhaltenen Klöster im Bodenseeraum
Von 1936 bis zu seinem Tod 1969 lebte Otto Dix mit seiner Frau Martha und den drei Kindern Nelly, Ursus und Jan in Hemmenhofen am Bodensee. Das Wohnund Atelierhaus bietet heute als Museum Haus Dix die Gelegenheit, Umfeld und Lebensmittelpunkt der KünstlerfaGenießen Sie einen herrlichen Blick von der Terrasse auf den milie kennenzulernen. Bodensee. Foto: © Kunstmuseum Stuttgart Zu sehen sind Originalmöbel und Gemälde aus der Hand von Otto Dix. An den Wänden verweisen Abdruckbilder auf die Gemälde, die hier einst hingen und sich nun über die ganze Welt verteilt in Museen befinden. Das Wohnzimmer lädt als Museumscafé zum Verweilen ein. Geführt können Besucher jeden zweiten und vierten Sonntag auch den Keller erkunden, dessen Wände bei einem Faschingsfest 1966 von Otto Dix und seinen Gästen bemalt wurden. Der parkähnliche Garten wurde originalgetreu wieder bepflanzt. Ein kostenloser Medienguide führt Besucher aus drei Perspektiven durch das Haus: Familienleben in Haus und Garten, kunsthistorische Ausführungen und persönliche Erzählungen von Jan Dix, dem Sohn des Künstlers. Museum Haus Dix Otto-Dix-Weg 6, 78343 Gaienhofen-Hemmenhofen, www.museum-haus-dix.de Öffnungszeiten: Di bis So 11 – 18 Uhr (Saison: noch bis 31. Oktober 2018)
Kloster Sankt Georgen ist eine kulturhistorische Perle der Bodenseeregion. Die ehemalige Benediktinerabtei hat sich in vielen Teilen gut erhalten und steht unter dem Schutz der Eidgenossenschaft. Der Museumsrundgang gewährt Zutritt zum ehemaligen Konvent, zu den Abtshäusern und Klostergärten. Eine zeitgemässe museale Inszenierung vermittelt die Geschichte des Ortes und seine einmalige Atmosphäre. Die reiche Ausstattung an Schnitzwerken und Wandgemälden zeugt vom Wohlstand und von der Bildung der letzten Mönche in Sankt Georgen. Höhepunkt des Museumsrundgangs ist der wiedereröffnete Festsaal mit seinen Wandmalereien. Sie sind eines der bedeutendsten Zeugnisse für humanistische Bildung und frühe Renaissancekunst nördlich der Alpen. Auch der Klostergarten mit seiner idyllischen Lage am Rhein ist Teil des Museumsbesuchs. Er wurde kürzlich saniert und um einen Heilpflanzengarten erweitert. Nach der Aufhebung des Klosters 1525 in der Reformation erfuhr die Anlage unterschiedliche Nutzungen. So ist aus Sankt Georgen in den über 1000 Jahren seines Bestehens ein Ort der vielen Geschichten geworden, mit ihren mannigfaltigen Verbindungen zu regionalen Ereignissen und europäischen Entwicklungen. Museum Kloster Sankt Georgen, Fischmarkt 3, CH - Stein am Rhein. Geöffnet von April bis Oktober, Di - So 10 – 17 Uhr www.klostersanktgeorgen.ch
SAISON 17. MÄRZ BIS 31. OKTOBER 2018 DI BIS SO 11 – 18 UHR MO GESCHLOSSEN OTTO-DIX-WEG 6
78343 GAIENHOFEN-HEMMENHOFEN
WWW.MUSEUM-HAUS-DIX.DE
Foto: Hannes Kilian, 1961, © Haus der Geschichte Baden-Württemberg / Sammlung Kilian
Eine Einrichtung des Kunstmuseum Stuttgart
Seit diesem Frühling mit einer neuen Vermittlung Museum geöffnet April bis Oktober Dienstag bis Sonntag �� — �� Uhr Montag geschlossen
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Charakterköpfe Bodenseegeschichte in Portrais, Miniaturen und frühen Fotografien
Bilder v.l.n.r: Hans Sauerbruch (1910 Marburg/Lahn - 1996 Konstanz) Die Söhne Krummacher; 1953 Öl auf Leinwand; 121,5 x 94,5 x 4 cm. Rosgartenmuseum Konstanz Wendelin Mosbrugger (1760 Rehmen bei Au - 1849 Aarau/CH) Bildnis der Familie Maccaire, um 1790/1800 Öl auf Leinwand; 90,4 x 101,7 cm. Rosgartenmuseum Konstanz Robert Weise (1870 Stuttgart - 1923 Starnberg) Bildnis der Baronin Mathilde van Zuylen-Ammannn von Tägerwilen; 1903 Öl auf Leinwand; 60 x 70 cm. Rosgartenmuseum Konstanz
28. Juni 2018 bis 30. Dezember 2018 Das Rosgartenmuseum Konstanz zeigt ab Juni 2018 historische Berühmtheiten, kantige Adels- und Bürgerköpfe und Schönheiten aus vier Jahrhunderten. Auf Meisterwerken der Porträtkunst, in zarten Miniaturen und auf Bildnissen aus den Anfängen der Fotografie spiegelt sich auch die wechselhafte Geschichte der Bodenseeregion. Heutiges Modellsitzen dauert nur Sekunden: Dann ist das „Selfie“ fertig und kann dutzendfach elektronisch verschickt werden. Bis zum Aufkommen professioneller Fotostudios um 1860 musste das Konterfei eines geliebten Men-
2 8 . JUNI – 3 0.DE Z 2 0 18
ICHTE BODENSEEGESCH IN P OR T R ÄT S, D MINI AT UREN UN F RÜHEN F O T OGR A F IEN
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köpfe
EU M ROSG A R T E NM US KONS TA N Z
, DI–FR 10 –18 UHR G 10 –17 UHR, SA,SO & FEIERTA . L H C S E G O M
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schen gemalt, gezeichnet oder als Scherenschnitt von Hand gefertigt werden. Rund 150 solcher meisterlicher Gemälde, bezaubernder Miniaturen und frühester „Lichtbilder“ zeigt die Ausstellung, kombiniert mit spannenden Geschichten. Adlige, Patrizier, strebsame Bürger und streitbare Demokraten der Bodenseeregion stellen sich vor. Die opulente Bilderschau ist ein vergnügliches Schauspiel der zeitlosen Lust des Menschen an der Selbstdarstellung. Rahmenprogramm und Führungstermine auf www.rosgartenmuseum.de Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog, ca. 100 Seiten: 12,50 €
Zeitreise von 1900 bis heute
Wir waren auch dabei
Bilder aus der Sammlung Wessenberg-Galerie
Schweizer Männer im großen Krieg
Bild oben: Rudolf Stuckert (1912 Hilden 2002 Bettnang) Badende; 1970 Öl auf Leinwand; 65 x 85,5 cm Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz Bild linke Seite: Sepp Biehler (1907 Konstanz – 1973 Bernau) Zirkusreiterin; 1947 Tempera auf Weichfaserplatte, 99,5 x 85 cm Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz
4. Mai bis 2. September 2018, Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz Am 8. Mai 1998 wurde das Kulturzentrum am Münster eröffnet. Damit nahm auch die Städtische Wessenberg-Galerie nach vier Jahren Schließung ihren Betrieb wieder auf. Anlässlich dieses 20jährigen Jubiläums, das am 14. Juli mit einem Tag der „offene Tür“ auch öffentlich gefeiert werden wird, laden wir Sie zu einer Zeitreise der besonderen Art vom 4. Mai bis 2. September ein: Aus der großen Sammlung der Wessenberg-Galerie wurden rund 70 Gemälde, Graphiken und Skulpturen ausgewählt. Dieser abwechslungsreiche Streifzug durch die Geschichte der Kunst eröffnet zugleich den Blick auf politische, gesellschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Ereignisse und Veränderungen. Damit werden die Kunstwerke zu Zeit-Zeugen und es eröffnen sich ebenso spannende wie vielschichtige Assoziationsräume, die zum Weiterfragen anregen.
Ausstellung zu Fronterfahrungen von Soldaten aus der Schweiz im Ersten Weltkrieg am Beispiel des Konstanzer Regiments 1918 war das letzte Schreckensjahr des industrialisierten Ersten Weltkriegs. Der Alltag und die Erlebnisse im Stellungskrieg an der nordfranzösischen und belgischen Westfront sind an Grauen kaum zu überbieten. Die diesjährige Sonderausstellung des Napoleonmuseum Thurgau blättert ein bisher vergessenes Kapitel der europäischen Geschichte auf: die Kriegserfahrungen der mehr als 50‘000 Soldaten aus der Schweiz, die zwischen 1914 und 1918 auf deutscher Seite kämpften. Am Beispiel des Konstanzer Regiments widmet sich die Sonderausstellung auf dem Arenenberg «Wir waren auch dabei – Männer aus der Schweiz beim Konstanzer Regiment Nr. 114 im Krieg 1914 – 1918» dem Frontleben und fokussiert dabei besonders auf Soldaten aus der Schweiz. Die Ausstellung läuft vom 1. Mai bis zum 11. November 2018. Im Verlag Labhard Medien ist unter dem gleichen Titel eine erweiterte Begleitpublikation erschienen. www.napoleonmuseum.ch
Männer aus der Schweiz und das Konstanzer Regiment Nr. 114 im Krieg 1914 –1918 Sonderausstellung // 01.05. – 11.11. 2018 www.napoleonmuseum.ch
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Krimisommer in und um Singen
Biedermann und die Brandstifter
Der Sommer 2018 wird mörderisch gut
Sommerinszenierung des See-Burgtheaters Kreuzlingen
Spannende Sommerabende verspricht der „Krimisommer“ der städtischen Bibliotheken Singen. Von Juli bis September sind wieder namhafte Krimiautorinnen und -autoren in und um Singen zu Gast und sorgen an lauen Sommerabenden für schaurig-schöne Gänsehaut. Die Termine stehen fest: 20. Juli - Horst Eckert: Der Großmeister des deutschen Polit-Thrillers liest aus seinem neuesten Buch „Der Preis des Todes“. 09. August - Thomas Bogenberger: Im Chiemsee wird eine Wasserleiche entdeckt. Auch beim dritten Fall dieser außergewöhnlichen Krimi-Reihe „Hattinger und die Schatten“ kommen Leser und Zuhörer wieder voll auf ihre Kosten. 30. August - Matthias P. Gibert: Bereits zum 18. Mal lässt Matthias P. Gibert in „Tödlicher Befehl“ seine Kasseler Kommissare Lenz und Hain ermitteln. 08. September - Uta-Maria Heim: In „Toskanisches Feuer“ gerät der Konstanzer Pfarrer Justus Fischer erneut wider Willen in einen turbulenten Kriminalfall. 13. September - Birgit Rückert: Mönche, Morde, Mysterien. Ins Klosterleben des 15. Jahrhunderts entführt uns Birgit Rückert in „Das Geheimnis von Salem“. 15. September - Ladies Crime Night mit den Mörderischen Schwestern: Acht bis zwölf Autorinnen aus dem Verbund „Die mörderischen Schwestern“ nehmen bei der „Ladies Crime Night“ im Rahmen der Museumsnacht HegauSchaffhausen ihr Publikum im Wechsel mit auf eine spannende zehnminütige Reise in ihre Krimis. 27. September - Sascha Berst-Frediani: Drei sind einer zu viel. Nach dem preisgekrönten Debüt seines Justiz-Thrillers „Fehlurteil“ setzt Sascha Berst-Frediani mit seinem neuen Psychokrimi „Reue“ ein weiteres Ausrufezeichen. Das ausführliches Programm gibt es ab Mitte Juni unter: www.bibliotheken-Singen.de.
Tragikomödie im Seeburgpark Die rosafarbene Einfamilienhausfassade im Kreuzlinger Seeburgpark ist die Kulisse für die diesjährige Sommeraufführung des See-Burgtheaters Foto: See-Burgtheater, Mario Gaccioli
Sie fällt auf, die rosafarbene Einfamilienhausfassade im Kreuzlinger Seeburgpark. Das Haus am See ist das Heim des Gutbürgers Gottlieb Biedermann und die Kulisse für die diesjährige Sommeraufführung des See-Burgtheaters. Leopold Huber inszeniert Max Frischs Tragikomödie «Biedermann und die Brandstifter» direkt am Bodenseeufer und zeigt, dass Anpassung aus Bequemlichkeit und Verblendung aus Eitelkeit eine hochexplosive Mischung sind. Die Proben haben begonnen, Premiere ist am Donnerstag, 12. Juli 2018. Gottlieb Biedermann, erfolgreicher Haarwasserfabrikant, ist rechtschaffen, ordnungsliebend und tüchtig. Fremde kommen ihm und seiner Frau Babette nicht ins Haus. Schon gar nicht zu einer Zeit, in der man tagtäglich von Brandstiftern liest. Doch als der Hausierer Schmitz vor seiner Tür steht, lässt der Vorzeigebürger sich erweichen und gewährt ihm Obdach. Als plötzlich ein zweiter dubioser Fremder, der Kellner Eisenring, auftaucht und die beiden Männer Benzinfässer auf dem Dachboden deponieren, wird Biedermann misstrauisch. Doch es fehlt ihm der Mut, die zwei Eindringlinge einfach vor die Tür zu setzen. Er verbrüdert sich sogar mit ihnen und versucht alles, um das Bild eines intakten bürgerlichen Daseins zu wahren. Die Katastrophe ist unausweichlich… Die mit dem Feuer zündeln Für Regisseur Leopold Huber ist die Tragikomödie von Max Frisch, die vor 60 Jahren in Zürich uraufgeführt wurde, brandaktuell: «Wir haben das Haus ja heute voller Brandstifter, ob Trump, Erdogan oder Orban. Und dafür ist das Stück eine Parabel». Die Theaterbesucher werden Zeuge, wie der feige Biedermann in einer Welt voller Brandherde das Wissen um die eigene Mitverantwortung verdrängt und den Weg des geringsten Widerstands geht. Zwischen 12. Juli und 9. August sind zwanzig Vorstellungen geplant, Kartenreservierungen sind schon jetzt möglich. Weitere Informationen und Kartenreservation: info@see-burgtheater.ch, www.see-burgtheater.ch Biedermann und die Brandstifter Premiere: Donnerstag 12. Juli 2018, 20.30 Uhr Aufführungen, jeweils 20.30 Uhr an folgenden Tagen: Juli: Do 12.7. / Fr 13.7. / Sa 14.7. / Di 17.7. / Mi 18.7. / Do 19.7. / Fr 20.7. / Sa 21.7. / Di 24.7. / Mi 25.7. / Do 26.7. / Fr 27.7. / Sa 28.7. / Di 31.7. August: Do 2.8. / Fr 3.8. / Sa 4.8. / Di 7.8. / Mi 8.8. / Do 9.8. Kartenreservation: Ab sofort per Mail: info@see-burgtheater.ch, www.see-burgtheater.ch Telefonisch unter: +41 71 670 14 00 (Mo – Fr, 10 – 15 Uhr; Sa 10 – 14 Uhr)
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„Auf hoher See“ 14. SHpektakel am Kraftwerk Schaffhausen
2. August bis 1. September 2018 Top aktuelle, pointierte Parabel auf den Populismus
Bild links: SHpektakel 2016 – Romulus der Große mit Bodo Krumwiede und Georg Blumreiter Bild oben: Regisseur und Intendant Damir Žižek präsentiert das diesjährigen Shpektakel „Auf hoher See“. Foto: Anneros Troll
Großes hatten die SHpektakel Macher seit Anbeginn im Sinn. So auch dieses Jahr. Nach der sehr erfolgreichen Produktion Romulus der Große von Friedrich Dürrenmatt im Jahre 2016, spielt das Profiensemble um Regisseur Damir Žižek heuer „Auf hoher See“, ein Stück des genialen polnischen Dramatikers Slawomir Mrozek. Obwohl „nur“ ein Einakter, worin drei Männer im Anzug (Georg Blumreiter, Pascal Holzer & Bodo Krumwiede) auf einem Floß mitten im Ozean spielen und gleich zu Beginn – da sie nichts mehr zu essen haben - einen Reigen darüber eröffnen,
wer von ihnen also gegessen werden soll damit der Rest überleben kann, macht das SHpektakel daraus dennoch ein abendfüllendes Programm. Nach der Pause spielen nämlich drei Frauen das Stück nocheinmal (Stephanie Signer, Gabriela Leutwiler & Simona Sbaffi). Ein Ticket und zweimal großes Theater unter dem riesigen Portalkran des Kraftwerk Schaffhausen direkt am Rhein und zweimal beste Unterhaltung auf hohem Niveau garantiert. Vorverkauf ab Juni bei Tourist Service Schaffhausen. www.shpektakel.ch
Biedermann Brandstifter und die
von Max Frisch
AUF HOHER SEE
2.8. – 1.9. 2018
Eine pointierte Parabel auf den Populismus von Slawomir Mrozek
12. Juli – 9. August 2018 Seebühne Seeburgpark Kreuzlingen 20.30 Uhr
Regie Leopold Huber
GEORG BLUMREITER / STEPHANIE SIGNER, PASCAL HOLZER/ GABRIELA LEUTWILER, BODO KRUMWIEDE / SIMONA SBAFFI SUSANNA THOMA, HENRY BRÜCKEL. REGIE: DAMIR ŽIŽEK www.see-burgtheater.ch
Vorverkauf ab Juni 18: TOURIST�SERVICE SH, +41 52 632 40 20, schaffhauserland.ch
SHPEKTAKEL.CH
Münsterplatz Festspiele
Freilichttheaterspektakel Cyrano de Bergerac auf dem Münsterplatz
Cyrano de Bergerac Von Edmond Rostand Regie Mark Zurmühle „Cyrano de Bergerac“ Foto: Theater Konstanz/Bjørn Jansen
Nach Erfolgsproduktionen wie „Der Glöckner von Notre Dame“, „Der Name der Rose“ oder „Wilhelm Tell“ bespielt das Theater Konstanz auch im Sommer 2018 wieder den Münsterplatz. Von 22. Juni bis 28. Juli verwandelt das Theater Konstanz den Münsterplatz in eine großartige Bühne, wenn Schauspieldirektor Mark Zurmühle „Cyrano de Bergerac“, Edmond Rostands tragisch-komisches Versdrama, als rasantes Mantel- und Degenstück inszeniert. Cyrano de Bergerac, Gardeoffizier und freiheitsliebender Dichter mit spitzer Zunge sowie auffällig unschöner Nase, scheut keine Auseinandersetzung. Gewandt in Wort und Degen, entlarvt er die leeren Worthülsen falscher Poeten, die Intrigen und den zügellosen Machtmissbrauch der Aristokraten und fordert die Übeltäter zum Duell. Dagegen verlässt ihn der Mut bei seiner schönen Cousine Roxane. Da er für seine eigene Liebe keine Hoffnung hegt, leiht er dem schönen Christian de Neuvillette seine Worte und Verse. Doch dann bricht der Krieg aus und Graf Guiche, der ebenfalls um die schöne Roxane buhlt, versetzt Cyrano und Christian an die Front. In Edmond Rostands Liebesgeschichte, die die Macht der Liebe und der Poesie feiert, bringt Mark Zurmühle neben dem Ensemble wieder eine Vielzahl an Darstellern aus der Region auf die Bühne und führt somit die Tradition des „Bürgertheaters“ fort. Und es wird auch wieder musikalisch. Neben der Band zeigen die Schauspieler und Schauspielerinnen ihre gesanglichen Qualitäten. Während Christian (Thomas Fritz Jung) in Balladen schwelgt, präsentiert Cyrano (Ingo Biermann) rockige Töne. In Szene gesetzt wird das diesjährige Spektakel vor dem ehrwürdigen Münster und einem riesigen aufblasbaren Schloss. Da darf man auf weitere Überraschungen und Ideen gespannt sein.
ab 22.06.18
Kartenvorverkauf: 07531 900 150 theaterkonstanz.de
„Vom Glück des Stolperns“ Unter dem Motto „Vom Glück des Stolperns“ zeigt das Theater Konstanz in der Spielzeit 2018/2019 klassische und moderne Stoffe, bringt außergewöhnliche und junge Regien, sowie große Namen nach Konstanz. Theater entdeckt Irritationen und Widerstände in der Welt immer wieder neu, blickt hinter die Fassaden und legt den Finger auf die Wunde. Wenn wir stolpern und fallen, die Kontrolle verlieren, können wir kurz innehalten, den Blickwinkel ändern und uns wieder aufrappeln. Wir stolpern nicht nur im negativen Sinne über Unebenheiten oder Ungereimtheiten, sondern auch über Geheimnisse und angenehme Überraschungen, stolpern hinein in Situationen, aus denen wir das Beste machen können. Von Becketts „Warten auf Godot“ (28.9.18) und Borcherts „Draußen vor der Tür“ über „Der brave Soldat Schweijk“ und „Katharina Knie“ bis „Cabaret“ wird durch eine Welt der Fallstricke und Widerstände gestolpert. Und das mit viel Freude und oftmals großem Humor. Dabei wird nicht nur in bewährten Spielstätten gespielt, sondern u.a. auch in der Singener Scheffelhalle und einem Zirkuszelt. Präsentiert werden auch Uraufführungen wie Gerd Zahners „Die Reis‘“ oder „Erschieß die Apfelsine“ nach dem Jugendroman von Mikael Niemi. www.theaterkonstanz.de
Internationale Sommerakademie in Radolfzell Feiert den 25. Geburtstag in der Musikstadt am Bodensee
Sommerakademie Abendkonzert. Foto: Norbert Braun
Meisterkurs für Violine, Violoncello und Klavier vom 31. Juli bis 8. August 2018
Bild oben: Sommerakademie Meisterkurs Dirigieren - Abschlusskonzert Bild unten links: Sommerakademie Abschlusskonzert. Fotos: Norbert Braun Bild unten rechts: Sommerakademie Abendkonzert. Foto: Bjørn Jansen
Meisterkurs Dirigieren vom 9. bis 14. September 2018 In der Musikstadt am Bodensee feiert die Internationale Sommerakademie 25. Geburtstag. Beinahe ein Vierteljahrhundert treffen sich begabte Musiker der Violine, Klavier und Violoncello um eine Woche mit renommierten Musikdozenten intensiv zu Proben. Die Dozenten Anke Dill, Gustav Rivinius und Carmen Piazzini feilen nicht nur am Können der Meisterkurs-Studenten, sondern demonstrieren ihre Fähigkeiten beim Eröffnungskonzert. Die darauffolgende Woche verspricht durch mehrere Open-Air-Konzerte der Meisterkursteilnehmer in der Altstadt und auf der Mettnau ein besonderes Musikerlebnis zu werden. Das Abschlusskonzert bildet den Höhepunkt des ersten Teils der Sommerakademie. 2015 wurde die Sommerakademie um einen weiteren Meisterkurs erweitert. Das Orchester der Südwestdeutschen Philharmonie wird zum Klangkörper für junge Dirigier-Studenten. Neben der Philharmonie konnte auch Prof. Johannes Schlaefli von der Musikhochschule Zürich für den Meisterkurs gewonnen werden. In öffentlichen Proben können die Zuschauer sehen, wie sich die Studenten unter der Leitung von Prof. Johannes Schlaefli weiterentwickeln. Beim Abschlusskonzert des Meisterkurses Dirigieren wird in diesem Jahr erstmalig ein Sonderpreis verliehen.
Weitere Infos zu den Konzerten finden Sie unter www.radolfzell.de/sommerakademie
Höri Musiktage 2018 Das Klassikfestival im Hochsommer – jung, interkulturell, kooperativ
Bilder vl: Das David Orlowsky Trio, Foto: Christian Debus. Die Geigenvirtousin Milena Wilke (Greta Fleck)
Vom 5. bis 12. August bieten die Höri Musiktage in Öhningen ein großes Spektrum musikalischer Veranstaltungen und Klassik auf ganz hohem Niveau. Das Augustiner Chorherrenstift Öhningen wird zum Podium für international erfolgreiche Solisten, auch für sehr junge Talente. Für das höchst virtuose, temperamentvolle Festivalorchester haben sich Studierende aus 56 europäischen Musikhochschulen in neun europäischen Ländern beworben und im Auswahlverfahren qualifiziert. Das Festival ist ein Gemeinschaftsprojekt von Höri Musiktage Bodensee e.V., Gemeinde Öhningen und Kirchengemeinde der Höri und beginnt am 5.8.2018. Unter der Leitung von Andrea Jäckle begleitet Mozarts „Krönungsmesse C-Dur“ KV 317 das feierliche Patrozinium der Stiftskirche Öhningen. Am Abend entführt das David Orlowski Trio im Klezmerkonzert mit der Klangreise „Paris – Odessa“ in jüdische Musiktraditionen. Die dreifachen Echopreisträger gehören zu den erfolgreichsten und innovativsten Ensembles weltweit. Mit
HÖRI MUSIKTAGE BODENSEE
ihrem unverwechselbaren und mitreißenden Musikstil haben sie Maßstäbe in der klassischen Musikwelt gesetzt. Umjubelt in der New Yorker Carnegie Hall, der Berliner Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Luxemburg und bei allen großen Festspielen, kommt das Trio am 5.8. auf die Höri in die Strandhalle Wangen. Dem Gedenken an jüdisches Leben in Wangen 80 Jahre nach Zerstörung der Synagoge sind auch eine Lesung aus den Werken Jacob Picards und ein Vortrag über das reiche kulturelle Erbe der Familie Mendelssohn gewidmet. Zum Festakt & Eröffnungskonzert am 9.8. hat sich die Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Petra Olschowski angesagt. Unter der Leitung von Eckart Manke spielt der Klaviervirtuose Konstantin Lifschitz, weltweit auf Konzertbühnen präsent, mit dem Festivalorchester das Klavierkonzert Nr. 4 op. 58 von Ludwig van Beethoven. Der Eintritt zum Festakt ist frei! Mit Werken für zwei Klaviere bieten Konstantin Lifschitz und Leonhard Dering am 10.8. im Großen Kammerkonzert einen weiteren Höhepunkt der Höri Musiktage. Die Karma Jazz Group aus Frankfurt lädt zum Late Night Jazz am 10.8. ein und leitet am 11.8. mit dem Jazz-Intermezzo in den Konzertabend über. Die Carte blanche am 11.8. bietet Neugierigen und Liebhabern einen ganzen Strauß voller überraschender kleiner Konzertjuwelen in verschiedenen Räumen des Chorherrenstifts Öhningen. Mit dem Großen Orchesterkonzert unter der Leitung von Eckart Manke folgt am 11.8. ein weiterer Höhepunkt der Höri Musiktage. Die junge Geigenvirtuosin Milena Wilke, das Collegium Vokale Bodensee und das Festivalorchester spielen Werke von Charles Ives, Alfred Schnittke und „Die erste Walpurgisnacht“ op. 60 von Felix Mendelsohn-Bartholdy. Mit Con voce festiva endet diese musikflimmernde Woche im Sommer am See am 12.8. Mechthild Bach & Con Anima lassen noch einmal die ganze sommerliche Pracht und Vielfalt des italienischen Barock durch den Klosterhof klingen. Ein Fokus der Höri Musiktage liegt auf der Jugend. Kinder und Jugendliche sind herzlich zu musikalischen Begegnungen eingeladen. In allen Konzerten haben Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre freien Eintritt. Für die Jüngsten kommen am 10.8. die „Bremer Stadtmusikanten“ nach Öhningen ins KoKi – Konzert für Kinder, einem Geschenk von Öhninger Gewerbebetrieben. Vorverkauf : www.hoeri-musiktage.de, ticket@hoeri-musiktage.de Tourist-Info Öhningen - Wangen - Gaienhofen - Moos EinLaden Öhningen. Buchladen am Obertor, Radolfzell
05. --- 12.08.18 Das Klassikfestival im Hochsommer Augustiner Chorherrenstift Öhningen
Benefizkonzert in Stockach Sehnsucht, Träume, Wünsche 22. Juli 2018, 19.30 Uhr
David Orlowsky Trio Boreas Quartett Bremen Karma Jazz Group Konstantin Lifschitz Milena Wilke
Leonhard Dering Mechthild Bach Festivalorchester Eckart Manke ... und viele mehr
Tickets und Infos unter www.hoeri-musiktage.de gefördert von:
Die Bürgerstiftung Stockach unterstützt gemeinnützige Zwecke zur Verbesserung des Gemeinwohls in Stockach. Dadurch verwirklicht sie Sehnsucht, Träume und Wünsche von vielen Menschen. Daher steht der Konzertabend der Stadt Stockach zugunsten der Bürgerstiftung am Sonntag, dem 22. Juli 2018, um 19.30 Uhr in der Adler Post ganz im Zeichen von Sehnsucht, Träume und Wünsche. Ein musikalischer Streifzug durch Mozarts Opern, Chansons und Schlager der 20-iger und 30-iger Jahre sowie aktuelle Musicals werden dargeboten. Gestaltet wird der Abend von herausragenden Musikern aus unserer Region, nämlich durch Marcos Padotzke als Bariton und am Klavier, Nicole Buhl als Sopranistin, Manfred Kehlert am Klavier sowie durch das Klarinettensextett der Stadtmusik Stockach. Thomas Warndorf spricht zu den Programmschwerpunkten einführende, stimmungsvolle Worte. Sie können sich auf einen beschwingten, heiteren Sonntagabend freuen. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
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Festliche Sommerkonzerte
Kammermusiktage
Duo Kratzer/Theis – Im Glanz von Trompete und Orgel
In der Bergkirche in Büsingen Vom 24. bis 26. August 2018 Wer Kammermusik liebt, kommt an Büsingen nicht vorbei. Bereits zum 26. Male jähren sich die Kammermusiktage in der über 1000 Jahre alten Bergkirche St. Michael zu Büsingen, einer kleinen romanischen Kirche im schönen Rheintal nahe Schaffhausen gelegen.
Sonntag, 29. Juli 2018, 17.00 Uhr Öhningen/Höri, Wallfahrtskirche Schienen Dienstag, 31. Juli 2018, 20.00 Uhr Allensbach, Klosterkirche Hegne Mittwoch, 1. August 2018, 20.00 Uhr Kressbronn, Kath. Pfarrkirche Bernhard Kratzer (Stuttgart), Trompete/Diskanthorn Paul Theis (Stuttgart), Orgel präsentieren glanzvolle Trompetenkonzerte und virtuose Orgelwerke u. a. von Baldassare, J. S. Bach, Mozart, Bellini und Puccini Freunde festlicher Trompeten- und Orgelmusik erwartet in bekannten Kirchen der Region wieder ein außergewöhnliches Konzerterlebnis. Der renommierte Klassiktrompeter Bernhard Kratzer (Stuttgart) und der Organist Paul Theis (Stuttgart) präsentieren in ausgewählten Kirchen der Region glanzvolle Trompetenkonzerte, meditative Werke für Corno da caccia und virtuose Orgelmusik u. a. von Baldassare, J. S. Bach, Mozart, Bellini und Puccini. In besonderer Weise verbinden sich in diesen Kirchenräumen Architektur, Raum- und Orgelklang zu einer vollendeten Konzertatmosphäre. Zwei Königsinstrumente und zwei Meister ihrer Instrumente versprechen ein wahres Fest der Trompetenund Orgelmusik.
Wenn der Sommer sich seinem Ende zuneigt, ist das letzte August-Wochenende reserviert für ein Festival, das sich Freunde und Kenner der Kammermusik nicht entgehen lassen sollten, ein Festival, bei dem Musik den Ton angibt und nur die Musik, gebannt in einen Kirchenraum, der an Ambiente und Akustik kaum zu übertreffen ist, der vom intensiven Kontakt zwischen Interpreten und Publikum geprägt ist. In dieser intimen Atmosphäre kann sich Musik zu dem entfalten, was man mit geradezu paradiesähnlichen Verhältnissen beschreiben könnte, so nah, direkt und in der Aura dieses sakralen Raumes. So lassen sich besondere Momente und musikalische Begegnungen erleben, wie sie intensiver nicht sein könnten. Auch in diesem Jahr hat der Künstlerische Leiter, der in Zürich lebende Cellist Christian Poltéra, ein spannendes Programm zusammengestellt. Das von Streichquartetten geprägte Programm gipfelt in dem selten gespielten Oktett C-Dur von George Enescu. Mit dem Škampa Quartett wurde eines der führenden tschechischen Streichquartette eingeladen. Neben der in Salzburg lehrenden Geigerin Esther Hoppe aus Zürich konnte der aus Bayern stammende Pianist Oliver Triendl gewonnen werden, der bei Dvoráks Bagatellen Harmonium spielen wird. Ebenso hat der in Luzern lehrende Kontrabassist Božo Paradžik sein Kommen zugesagt. Büsingen beweist zum wiederholten Male, dass hochkarätige Kammermusik nicht den großen Metropolen vorbehalten ist, im Gegenteil, die Einbettung der Musik in die bezaubernde Landschaft des Hochrheins lässt das Erlebnis bereits auf der Anreise zur Büsinger Bergkirche, diesem bemerkenswerten Kulturgut, beginnen. Die Kammermusiktage bieten am Freitag (24.08.) das Eröffnungskonzert um 20.00 Uhr, am Samstag (25.08.) das Konzert um 17.00 Uhr sowie das Nachtkonzert um 22.00 Uhr und am Sonntag (26.08.) die Matinée um 11.00 Uhr und zum Abschluss das Konzert um 17.00 Uhr. Kartenvorverkauf (ab Montag, 30. Juli), Programme und Info bei der Geschäftsstelle des Vereins „Musikfreunde Bergkirche Büsingen e.V.“, Büsingerstr. 1, D-78262 Gailingen, Tel. +49-(0)7734-97191, Fax +49-(0)7734-97190, kammermusiktage@t-online.de, www.kammermusiktage.de.
Kartenvorverkauf: Kartentelefon: 07032/201 98 40 Bei den jeweiligen Touristinformationen Internet: www.reservix.de; www.heroicmusic.de Abendkasse und Einlass eine Stunde vor Beginn
Anzeige Ztg. zweispaltig_Quark9_SeeSommerMagazin 17.06.2018 12:30 Seite
Festliche Sommerkonzerte Im Glanz von
Trompete & Orgel Bernhard Kratzer
&
Paul Theis
spielen Highlights von Baldassare, Mozart, Puccini, Bellini, J.S. Bach u.a.
So., 29.07., 17.00 Uhr: Schienen/Höri - Wallfahrtskirche Di., 31.07., 20.00 Uhr: Allensbach-Hegne - Klosterkirche Mi., 01.08., 20.00 Uhr: Kressbronn - Kath. Pfarrkirche Kartentelefon 07032 / 201 98 40 oder jeweilige Tourist-Info Online-Vorverkauf und Infos: www.heroicmusic.de/start.htm und www.reservix.de
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Bodensee zum Lesen Bücher über die Bodenseeregion und Bücher von Schriftstellern, die am Bodensee leben Birgit Rückert
DAS GEHEIMNIS VON SALEM
Historischer Kriminalroman Kloster Salem in Aufruhr. Im Frühjahr 1485: Das Zisterzienserkloster Salem erwartet den Besuch des Kaisers. Doch der plötzliche Tod eines jungen Mönchs überschattet die Festvorbereitungen. Der alte Kellermeister bringt den Todesfall mit lange zurückliegenden Ereignissen in Verbindung, bei denen ein Mönch in einem Weinfass ertrunken und ein wertvoller Reliquienbehälter verschwunden ist. Bruder Johannes, Leiter des Skriptoriums, macht sich auf die Suche nach dem rätselhaften Reliquiar. Wird er auch die ungeklärten Todesfälle lösen können? Dr. Birgit Rückert ist Leiterin der Schlossverwaltung Salem. Sie lebt mit ihrer Familie am Bodensee, einer Landschaft, die bis heute von der klösterlichen Kultur geprägt ist. Gmeiner Verlag ISBN 978-3-8392-2197-6, € 15,00 (D) Eva-Maria Bast
WOLKENJAHRE
Vierter Teil der Jahrhundert-Saga Drei starke Frauen. Der Zweite Weltkrieg ist vorbei, Johanna, Sophie und Luise klauben die Scherben ihrer Leben zusammen. Luise kehrt in den Osten zurück, um ein Heim für Kriegswaisen aufzubauen. Nach dem Bau der Mauer lässt die Stasi sie beobachten, bei einem Fluchtversuch verliert sie fast ihr Leben. Johanna gibt die Suche nach ihrer verlorenen Tochter nicht auf. Eine Suche, die sie an den Rand ihrer Kräfte führt. Und Sophie braucht lange, um den Verlust ihres Mannes zu verkraften. Dann begegnet ihr eine neue Liebe – in sehr überraschender Form … Eva-Maria Bast ist Journalistin, Autorin und Geschäftsführerin der »Bast Medien GmbH« und lebt mit ihrer Familie am Bodensee. Gmeiner Verlag ISBN 978-3-8392-2277-5, € 14,00 (D) Walter Christian Kärger
DAS KNISTERN VON EIS Bodensee Krimi
Winterliche Beschaulichkeit am Bodensee? Fehlanzeige! Ein skrupelloser Auftragskiller zieht eine blutige Spur durch die Region. Kommissar Max Madlener und seine Assistentin Harriet Holtby sind dem Mörder dicht auf
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den Fersen, doch er scheint ihnen stets einen Schritt voraus. Die Situation verschärft sich, als sich die lästigen Kollegen vom LKA einschalten. Eine gnadenlose Hetzjagd beginnt . . . Walter Christian Kärger lebt als Romanautor in Memmingen. Emons Verlag ISBN 978-3-7408-0185-4, € 12,90 (D) Ingrid Zellner
GNADENSEE
Baden-Württemberg Krimi An Lonas vierundzwanzigstem Geburtstag beginnt eine Serie von rätselhaften Ereignissen: Ihr Freund Dirk verschwindet spurlos. In seiner Wohnung in Konstanz trifft sie auf einen Fremden, der sich als Dirks Vater ausgibt, obwohl dieser schon seit Jahren tot ist. Und auch Dirks isländischer Studienkollege Brynjar ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Zusammen mit dessen Bruder Arnar begibt Lona sich auf Spurensuche. Bald jagt ein Ereignis das nächste und Lona weiß nicht mehr, wem sie überhaupt noch vertrauen kann … Ingrid Zellner lebt als Übersetzerin und Schriftstellerin, Regisseurin und Theaterschauspielerin in Dachau. Sie hat bereits Romane, ein Kinderbuch, Kurzgeschichten und Theaterstücke veröffentlicht. Silberburg-Verlag ISBN 978-3-8425-2056-1, € 12,90 (D) Obermaier/Stein
SCHWARZWALDBAHN Historischer Roman
1871: Robert Gerwig, der Erbauer der Schwarzwaldbahn (von Offenburg nach Konstanz), wartet auf seine Anstellung bei der schweizerischen Gotthardbahn. Hinter den überlieferten historischen Daten spielt sich im Schwarzwald eine spannende Kriminalgeschichte ab. Ein italienischer Arbeiter stürzt vom Hornberger Viadukt, weil er zu viel wusste. Seine deutsche schwangere Freundin verjagt der Vater vom Hof und ein Flößer ist unglücklich in sie verliebt. Dubiose Geschäfte, wie Diebstahl, Sabotage, Mord, in denen der später erstochene Oberingenieur Walter Grieshaber und der italienische Vorarbeiter Giuseppe verwickelt sind, bedürfen einer Aufklärung. Ernst Obermaier schreibt kriminelle Freizeitplaner mit Kurzkrimis. Dieter Stein ist in der Schwarzwaldregion bekannt als Herausgeber von mehrteiligen „Jugenderinnerungen eines Hintergässlers. Gmeiner Verlag ISBN 978-3-8392-2258-4, € 12,00 (D)
Kurt Derungs
KULTPLÄTZE AM BODENSEE
Zeitreisen zu mythischen Orten Die Bodenseeregion ist eine kulturelle Schatzkammer. Zwischen Bregenz, Lindau, Konstanz, Schaffhausen und St. Gallen finden wir die älteste Kultwand mythischer Ahnfrauen in Mitteleuropa. Mischwesen der Frühgeschichte weisen auf ein schamanisches Weltbild hin. Ebenso wurden rätselhafte Mondhörner verehrt und ein wunderbarer Goldbecher entdeckt. Kultsteine wie Dolmen und menschenförmige Menhire belegen eine Ahnenverehrung, die auch bei Rutsch- und Kinderherkunftssteinen gepflegt wurde. In Grabhügeln liegen die Verstorbenen kreisförmig um einen Erdmittelpunkt, und verzierte Tongefäße und Gürtelbleche gehören zu den schönsten Schmuckstücken Süddeutschlands. Aus keltischer Zeit sind die Pferdegöttin Epona, die Bethen oder Dreischwestern überliefert. Auch das Christentum konnte sich der alten Mythologie nicht entziehen. So steht hinter der legendenhaften Quellfrau Notburga die keltische Quellgöttin Abnoba und hinter dem heiligen Sylvanus der keltische Cernunnos. Aus dem Mittelalter stammen verschiedene Bräuche wie das Scheibenschlagen im Feuerkult. Am Bodensee beeindrucken außerdem die verschiedenen Mythenlandschaften und die astronomischen Orientierungen von Plätzen. Beschrieben werden die Vulkanberge im Hegau, besonders der Hohentwiel, der Mägdeberg und der Hohenhewen. Aber auch die Insel Lindau und die Insel Mainau sowie die jahreszeitlichen Steinkultplätze bei Heiden. Vor uns liegt ein sorgfältig recherchiertes Buch, das den Bodensee im Herzen Europas in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt. Mehr als 50 beschriebene Fundplätze machen die mythischen Orte für uns heute wieder erlebbar. Damit kann die persönliche Entdeckungsreise in diese zauberhafte Seelandschaft beginnen. Kurt Derungs Forschungsreisen führten ihn quer durch Europa, nach Asien und Amerika zu archäologischen Stätten, Kultplätzen und indigenen Völkern. Heute lebt und arbeitet er im Kanton Solothurn. edition amalia ISBN 978-3-905581-40-9, € 28,90 D) Anneros Troll, Jürgen Hald
ZEITREISEN AM BODENSEE -
Von den Rentierjägern zu den Alemannen Das Buch präsentiert die unvergleichbar schöne und uralte Kulturlandschaft der internationalen Bodenseeregion mit Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Herzen Europas liegt die Bodenseeregion mit ihrer herrlichen und
abwechslungsreichen Landschaft. Über Jahrtausende hat der See die Menschen angelockt, über das Wasser hinweg waren sie miteinander verbunden. Faszinierend ist auch die Geschichte ihrer Kultur. Rund 50’000 Jahre alt sind die frühesten Zeugnisse davon, dass Menschen den Bodenseeraum durchwandert haben. Gefunden wurden diese Relikte des Neandertalers in der Wildkirchli-Höhle im schweizerischen Appenzell. Seit jenen fernen Zeiten haben die Menschen der Bodenseeregion eine bewegte und bewegende Geschichte hinterlassen. Archäologische Funde zeugen von den Epochen der Alt- und Jungsteinzeit, der Bronze- und Eisenzeit, von der römischen Kolonisation und deren Ablösung durch die Alemannen. Diese wurden christianisiert, gründeten bedeutende Klöster im Mittelalter und sind dem See bis heute treu geblieben. Mit eindrucksvollen Fotografien stellt dieses Buch die Bodenseelandschaft vor, so wie sie heute ist, und zeigt auf lebendige Art die Spuren längst vergangener Zeiten. Anneros Troll aus Steißlingen ist Inhaberin der Fa. Edition FotoArt und Mitherausgeberin des Seehas-Magazins und SeeSommer Magazins. Dr. Jürgen Hald ist als Kreisarchäologe des Landkreises Konstanz tätig. Culturis Verlag ISBN 978-3000131172, € 29,90 (D) Anneros Troll
ROSENTRAUM
Insel Mainau im Bodensee Dieses Buch präsentiert die Vielfalt und Schönheit der Rosen im „Italienischen Rosengarten“ in der Promenade der „Wild- und Strauchrosen“ und im „Rosen-Informationsgarten“ auf der Blumeninsel Mainau im Bodensee mit den schönsten Bildern von Anneros Troll. Außerdem erfahren Sie, wie mit Rosen wahre Gaumenfreuden gezaubert werden können. Vorgestellt werden auch in kurzen Portraits die Geschichte der Rose, die Insel Mainau mit ihren Highlights und die Gräfliche Familie Bernadotte. Die Geschäftsführerin der Mainau, Gräfin Bettina Bernadotte, hat zum guten Gelingen des Buches das Vorwort beigetragen. D/E Die Autorin Anneros Troll lebt und arbeitet in Steißlingen. Culturis Verlag ISBN 978-3980977333, € 9,95 (D) Texte Thomas Warndorf Zeichnungen Karl Rudigier
STOCKACH
Eine kleine Stadtgeschichte Stockachs Vergangenheit ist reich an Geschichte(n). Manche dieser Geschichten haben keinen Platz mehr in der historischen Fachliteratur gefunden. Die Menschen,
die darin die Hauptrolle spielen, sind fast vergessen. In diesem Buch stehen sie und die teils kuriosen Begebenheiten im Mittelpunkt. In seinen 26 Erzählungen über Stockach entfaltet Thomas Warndorf ein Panorama unglaublicher Merkwürdigkeiten und erstaunlicher Ereignisse, die vielleicht mehr als man denkt, die Vergangenheit Stockachs mitbestimmt haben. Jede der Geschichten ergänzt Karl Rudigier in bunter Farbigkeit – und immer mit einem liebenswürdigen Augenzwinkern – durch eine aquarellierte Tuschezeichnung. Karl Rudigier kam1956 als Forstbeamter nach Stockach zum Staatlichen Forstamt. In Stockach und am Bodensee fand er unerschöpfliche Motive, um seiner Begeisterung für die Malerei nachzugehen. Der Historiker Thomas Warndorf lebt in Stockach. Er hat vor seinem Ruhestand Kultur und Fremdenverkehr bei der Stadt Stockach geleitet. Herausgeber Stadt Stockach ISBN 978-3-9819668-0-0, € 10,00 (D) Manfred Bosch
DIE MANNS AM BODENSEE
„haben es ganz gut getroffen“ Schon Thomas Manns Mutter Julia schwärmte einst von einer „sehr schönen Fahrt über den Bodensee“. Es wird sich zeigen: Vielfach sind die Bezüge der gesamten Familie Mann zu diesem See. Die vorliegende Spurensuche berücksichtigt biografische und literarische Anknüpfungspunkte, bezieht also tatsächliche Aufenthalte der Familienmitglieder ein und weist die Erlebnisse der Manns in deren Erinnerungen, Tagebüchern, Briefen und im künstlerischen Werk nach. Reich bebildert und zitatreich ausgestaltet, gerät der Band zu einer eindrucksvollen Zusammenschau. Ein faszinierendes Kapitel im literarischen Leben des Bodenseeraums. Manfred Bosch lebt als freier Autor in Konstanz. Südverlag ISBN 978-3-87800-112-6 , € 24,00(D) Bernhard Möking, Karlheinz Schaaf, Franz Josef Tripp
DIE SCHÖNSTEN SAGEN
vom Bodensee und aus Oberschwaben Bodensee und Oberschwaben – das sind gewachsene Kulturlandschaften mit Geschichte und Tradition, die sich besonders schillernd wiederspiegeln in den von Generation zu Generation weitergetragenen, sagenhaften Erzählungen. Ob „Der Reiter und der Bodensee“ oder „Die versunkene Stadt im Federsee“: Stets verbinden sich in der Sage die Landschaft und ihre Bewohner auf eindrückliche Weise miteinander. Mehr als 150 der schönsten Sagen vom Bodensee und aus Oberschwaben sind in diesem Band zusammengestellt. Einzigartig wird die Sammlung vor allem durch die Federzeichnungen von Franz Josef
Tripp, der zahlreiche Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler und Michael Ende liebevoll illustriert hat. Tripps Zeichnungen sind von ganz besonderem Charme und verleihen dieser Ausgabe eine unverwechselbare Note. Der Journalist Bernhard Möking interssierte sich nach 1936 vermehrt für die Sprache sowie die kulturgeschichtlichen Prägungen der Menschen am Bodensee, seiner Heimat. Im Rahmen seines Lehr- und Forschungsauftrags an der Pädagogischen Hochschule Weingarten sammelte Karlheinz Schaaf u. a. Dialektproben und regionale Erzählungen. Franz Josef Tripp begann sein berufliches Leben als Journalist und Schriftsteller, war Werbegrafiker und zunehmend Buchillustrator. Unvergesslich sind seine Zeichnungen für Kinderbuchklassiker aus der Feder von Otfried Preußler und Michael Ende. Südverlag ISBN 978-3-87800-115-7, € 18,00 (D) Franziska Gürtler, Bastian Schmidt, Gerald Richter
50 HISTORISCHE WIRTSHÄUSER
in Oberschwaben und am Bodensee Historische Wirtshäuser in Oberschwaben und am Bodensee, die über Generationen hinweg Tradition und Gastlichkeit pflegen und sich ihren ursprünglichen Charme bewahrt haben, werden hier vorgestellt. Der brillant bebilderte Führer animiert zu kulturhistorischen und kulinarischen Entdeckungen im oberen Schwabenland und am Bodensee. Diese höchst geschichtsträchtige Gegend war einst Spielball der politischen Mächte, ein Flickenteppich wechselnder Landeszugehörigkeiten – bis Napoleon eine neue Ordnung schuf. Hier halten sich Bier und Wein als Nationalgetränk die Waage. Dabei gilt der Bodenseefisch als begehrte Spezialität, und auch Innereien sind bei den Schwaben besonders beliebt. Koproduktion mit dem Verlag Dr. Peter Morsbach Verlag Friedrich Pustet ISBN 978-3-7917-2931-2, € 24,95 (D) Karsten Freund, Bernd Pieper, Iris Winter-Markward
HEILPFLANZEN AM BODENSEE Die Region Bodensee ist ein reichhaltiger Naturraum. Hier wachsen zahlreiche Heilpflanzen, die in jede Hausapotheke gehören. In »Heilpflanzen am Bodensee« werden 28 wichtige Heilpflanzen der Region mit ihrem Wirkungspotenzial vorgestellt. Praktische Rezepte einer Heilpraktikerin liefern nützliche Anwendungsvorschläge. Daneben erfahren Sie Wissenswertes über die Naturregion. Karsten Freund verbringt er seine Zeit möglichst in der freien Natur. Bernd Pieper hat mehrere Bücher zu Naturschutzthemen veröffentlicht.
Iris Winter-Markward entschloss sich, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen, und absolvierte die Ausbildung zur Heilpraktikerin. 2006 eröffnete sie ihre eigene Naturheilpraxis am Bodensee. Emons Verlag ISBN 978-3-7408-0329-2, € 16,95 (D) Hans-Peter Siebenhaar
BODENSEE
Reiseführer mit 8 Wanderungen und Touren Die Landschaft rund um den Bodensee besticht durch ihren fast mediterranen Charme: blühende Obstgärten, sonnendurchflutete Rebhänge, mittelalterliche Städtchen mit winkeligen Gassen, malerische Dörfer hinter Moränenhügeln – der Süden ist zum Greifen nahe. Badener, Schwaben, Bayern, Österreicher und Schweizer sorgen für eine multikulturelle Atmosphäre in der boomenden Region. Kulturreisende wandeln auf den Spuren einer jahrtausendealten Geschichte, Fahrradfahrer umrunden den See und Wassersportler nutzen die schier unerschöpflichen Möglichkeiten. Hans-Peter Siebenhaar erkundet den Bodensee seit mehr als einen Vierteljahrhundert. Michael Müller Verlag ISBN 978-3-95654-379-1, € 17,90 (D) Eduard und Sigrid Soeffker
ERLEBNISWANDERN MIT KINDERN
Dreiländereck Bodensee Der Bodensee ist ideal für den Familienurlaub. Überall gibt es tolle Wandermöglichkeiten, die sich speziell für Kinder sehr gut eignen, liebevoll gestaltete Erlebnispfade und traumhafte Bademöglichkeiten. Und bei Highlights wie Bachklettergarten, Höhlenpark, Barfußpfaden und stiebenden Wasserfällen werden nicht nur Kinder begeistert sein. Das Rother Wanderbuch »ErlebnisWandern mit Kindern – Dreiländereck Bodensee« stellt 30 abwechslungsreiche und kindgerechte Wanderungen im Westallgäu, dem Bregenzerwald und in der Ostschweiz vor. Bergverlag Rother ISBN 978-3-7633-3186-4, € 16,90 (D) Dieter Buck
DER BODENSEE für Wandermuffel
Früh aufstehen, eine lange Anfahrtszeit und dann auch noch eine sportliche Tour? Das ist alles nichts für Wandermuffel. Die mögen es bequem und gemütlich, genießen lieber die Aussicht, als ins Schwitzen zu kommen, und kehren anschließend noch in ein uriges Gasthaus auf ein ordentliches Vesper ein. Zählt ein solcher Ausflug dann überhaupt noch als gestandene Wanderung? Aber natürlich! Auf diesen 30 Routen lässt
sich die Bodensee-Region ganz entspannt erkunden – und es sind trotzdem keine Spaziergänge. Die Touren verlaufen auch mal auf Naturwegen oder können auf und ab führen. Insgesamt sind sie aber gemütlicher und mit einer Länge von fünf bis elf Kilometern kürzer als üblich; auch die Höhenunterschiede halten sich in Grenzen. Alle Touren in diesem reich bebilderten Band verlaufen auf der deutschen Seite des Bodensees, von der Höri über den Bodanrück und den Hegau bis in die Gegend um Lindau. Viele Ausgangspunkte sind auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, so dass man nicht unbedingt mit dem Auto anfahren muss. »Tipps für unterwegs« sorgen dafür, dass der Wandermuffel reichlich Gründe findet, seine Tour angenehm zu unterbrechen. Dieter Buck ist Autor, Journalist und Fotograf und hat zahlreiche Wander- und Radführer, Reiseführer und Bildbände verfasst. Silberburg-Verlag ISBN 978-3-8425-2050-9, € 16,90 (D
WANDERTOURENKARTE
für die deutsche Vierländerregion Bodensee Die Wandertourenkarte bildet die deutsche Seite vom Hegau bis Lindau ab. Die Arbeitsgemeinschaft der Tourismusorganisationen im Landkreis Konstanz und die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH haben darin 14 Tourenvorschläge sowie eine Liste mit 18 weiteren schönen Strecken auf der deutschen Seeseite zusammengestellt. Die Wanderwege werden mit kurzen Beschreibungen und nützlichen Hinweisen vorgestellt. Dabei sind die inhaltlichen Schwerpunkte „Naturerlebnis“, „Kulinarische Genüsse“ oder „Kulturdenkmäler“ gekennzeichnet. Die Touren mit zumeist rund 10 Kilometern Länge bieten verschiedene Schwierigkeitsgrade und sind oftmals mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Viele eignen sich auch für einen Familienausflug. Über QR-Codes können ausführliche Wegbeschreibungen, Streckenprofile oder digitale Kartenausschnitte auf ein mobiles Gerät geladen werden. Für internationale Gäste ist die Wandertourenkarte auch in englischer Sprache verfügbar. Kostenlos erhältlich ist die Karte in den TouristInformationen sowie online unter www.bodenseeprospekte.de. Nicht zuletzt mit den zertifizierten Premiumwanderwegen „SeeGang“ und den neun Touren des „Hegauer Kegelspiels“ hat sich der Westliche Bodensee in den vergangenen fünf Jahren als Wanderregion profiliert. Deren Vermarktung wurde maßgeblich durch Mittel des Landkreises Konstanz zur Tourismusförderung getragen. Zusammen mit der zu Jahresbeginn 2017 erschienenen Radtourenkarte kann sich der aktive Urlauber nun die blaugrüne Freizeitarena zu Fuß und per Rad erschließen und künftig im digitalen Tourenportal auch seine persönliche Traumtour zusammenstellen.
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Doppelt hält besser – die neuen Natur Radler aus Waldhaus Braumeister aus Waldhaus entwickeln eine völlig neue Biermischspezialität mit einem Schuss fein abgemischter Zitrussäfte für den charakteristischen Geschmack und die naturtrübe Färbung der neuen Waldhaus-Spezialitäten. Mit einem Alkoholgehalt von 2,3% ist das Natur Radler SÜSS ein Biermischgetränk mit einem 60%igen Anteil an Zitruslimonade. Diese besteht aus natürlichem Zitronen- und Orangensaft und wird ausschließlich mit Zucker gesüßt. Dadurch erlangt dieses Radler seinen fruchtig-lieblichen Geschmack. Eine Bierkreation, die es so in Deutschland noch nicht gab, ist das völlig ungesüßte Natur Radler SAUER mit einem Alkoholgehalt von 3,1 %. Die Besonderheit ist, dass bei diesem Radler nicht einfach nur Bier mit Mineralwasser gemischt wurde, wie es der Name vermuten lässt. Das neuartige Radler besteht aus 60 % lieblichem Bier und 40 % Quellwasser mit einem Schuss Zitronen-, Orangen- und Limettensaft. Diese feine Abstimmung sorgt für einen herausragend herben aber dennoch zitronig-frischen Geschmack.
Die Privatbrauerei Waldhaus bringt zu Saisonbeginn gleich zwei neue Radler auf den Markt, die sich vor allem durch den kompletten Verzicht auf künstliche Süßungsmittel auszeichnen – das Natur Radler SÜSS und das Natur Radler SAUER. Beide Produkte bestehen aus einem Bier, das mit seiner fruchtig-leichten Malzsüße die perfekte Grundlage für ein Radler darstellt. Beim Natur Radler SÜSS sorgt eine natürliche Zitruslimonade, beim Natur Radler SAUER reines Quellwasser
Die Schwarzwälder Brauer werden mit dieser Produktneueinführung wieder einmal ihrem bereits überregionalen Ruf gerecht, eigene, ungewöhnliche und vor allem neuartige Wege zu beschreiten. „Ich bin sehr gespannt, wie die beiden Waldhaus Natur Radler bei unseren Kunden ankommen werden“, äußert sich Dieter Schmid, Brauerei-Chef in Waldhaus (im Bild links) , voller Vorfreude. „Ganz besonders stolz bin ich natürlich darauf, dass wir mit dem Natur Radler SAUER etwas völlig Neues kreiert haben. Damit können wir unseren Kunden wieder einmal beweisen, dass wir in Waldhaus seit vielen Jahren erfolgreich auf Innovation, Qualität und Natürlichkeit setzen!“ Beide Natur Radler sind seit Mai im Handel erhältlich und sorgen bei jedem Bierliebhaber für ein natürliches und erfrischendes Geschmackserlebnis!
Randegger Ottilien-Quelle in Kooperation mit dem NABU 12 Rückenettiketten auf den Mineralwasserflaschen für den Insektenschutz
Das Bild zeigt in der hinteren Reihe links Clemens Fleischmann, rechts den Gestalter Patrick Olymp Skala und in der vorderen Reihe vlnr. Christoph Fleischmann, Senjorchef Dieter Fleischmann und Thomas Körner vom NABU
Bereits seit vielen Jahren arbeiten die Randegger Ottilien-Quelle und der Naturschutzbund (NABU) zusammen und stellen über Rücketiketten auf den Flaschen verschiedene Natur- und Umweltthemen vor „Die verschiedenen Serien auf den Rücketiketten haben eine unwahrscheinlich große Resonanz hervorgerufen“, sagt Clemens Fleischmann, der kaufmännische Leiter der Randegger Ottilien-Quelle, „so dass wir diese Form der gemeinsamen Präsentation weiter fortführen“. In diesem Jahr dreht sich alles um Insekten und deren Nutzen für das menschliche Leben. Dies wird wieder an Hand von 12 Rücketiketten in den folgenden
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Wochen auf den Flaschen der Randegger Ottilien-Quelle zu sehen sein. Zu den gravierendsten Aspekten des Insektensterbens gehört die Rolle von Insekten als Bestäuber. Nicht nur vier von fünf Wildpflanzenarten sind auf tierische Bestäuber angewiesen, auch vier von fünf Nutzpflanzen weltweit. Die EU hat deshalb die „Initiative für Bestäuber“ gestartet. Die Initiative zeigt, dass man sich in Brüssel des dramatischen Rückgangs von Bestäubern und der Notwendigkeit bewusst ist, diesem Trend entgegenzutreten, um Ökosystemfunktionen aufrecht zu erhalten, die Artenvielfalt zu schützen und das menschliche Wohlergehen zu sichern. “Spätestens seit wir merken, dass die Autoscheiben im Sommer nicht mehr voller toter Insekten sind, wurde das Insektensterben von den Menschen auch wahrgenommen“, so Thomas Körner vom NABU weiter. Der Weltbiodiversitätsrat schätzt, dass 87,5 Prozent der Blütenpflanzen von der Bestäubung durch Tiere abhängen. Damit spielen die Bestäuber in der Natur eine zentrale Rolle für die Stabilität von Nahrungsketten. Denn Pflanzen dienen als Nahrung und Lebensraum für viele andere Tierarten – auch für Säugetiere und Vögel. Auch in der Landwirtschaft ist die Bestäubung wichtig. Bei drei Vierteln der wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte hängen Erntemengen und -qualität von der Bestäubung ab, so der Weltbiodiversitätsrat. Würden die Bestäuber komplett verschwinden, würde es große Ernteausfälle geben – bei manchen wichtigen Nutzpflanzen bis zu 90 Prozent. Bei einem NABU-Projekt wurden über viele Jahre Schutzgebiete untersucht – die Ergebnisse sind erschreckend: Mehr als 75 Prozent weniger Biomasse bei Fluginsekten. Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob die Insektenwelt in Schwierigkeiten steckt, sondern wie das Insektensterben zu stoppen ist. „Vor diesem Hintergrund unterstützen wir gerne die wichtige Arbeit des NABU am Bodensee mit einer Gesamtauflage von 5 Mio. Rücketiketten“, sagt Clemens Fleischmann und überreicht dem NABU einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro.
Urlaub im Garten Eden der Rosenau
„Leben, so wie ich es will.“
Zur Erholung oder Genesung am Bodensee KWA Club
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Genießen Sie die Bodenseelage und die Sicherheit in der Gemeinschaft unseres Wohnstifts: Adam und Eva würden diesen Garten nie verlassen. Hier werden Früchte nämlich als Obstsalat serviert oder auch zu Eiscreme, zudem Wein oder auch Kaffee und Kuchen - bei göttlichem Wetter auf der Terrasse, zu jeder Jahreszeit im Café des Wohnstifts. Dieses Angebot richtet sich an Adam und Eva als „Silver Ager“ und „Golden Ager“. Sie können im Wohnstift entweder auf Dauer leben und es sich gutgehen lassen oder auch nur auf Zeit – im Rahmen eines Erholungs- oder Genesungsurlaubs, bei bester Betreuung durch den hauseigenen Pflegedienst. Ein Schwimmbad im Haus, eine Boule-Bahn im Park und ein Spazierweg am See bieten die Möglichkeit, Körper und Geist auf angenehme Weise fit zu halten oder zu ertüchtigen. Ein vielfältiges Kulturprogramm sorgt für Abwechslung. Beim legendären „Talk in der Rosenau“ war schon so mancher Prominente zu Gast. – Das KWA Parkstift Rosenau wurde vor nunmehr 45 Jahren mit dem Ziel eröffnet, älteren Menschen ein von Wertschätzung und weitest gehender Autonomie geprägtes Leben zu ermöglichen. Dieser Geist trägt das Haus bis heute. Mehr unter www.kwa.de.
Gesundheit und Esotherik Happiness-Messe in Ravensburg und Lindau Auf der Happiness-Messe (15. bis 17. Juni Oberschwabenhalle Ravensburg, 24. bis 26. August Inselhalle Lindau) können Besucher in die magisch mystische Welt mit Geistheilern, Schamanen und Hellsehern eintauchen. Heilung, Schmerzbefreiung, energetische Reinigung, Handauflegen Abnehmen, Astrologie, Heilwirkung ätherischer Öle, Hypnose, Energetik, Handlesen sowie mediale Lebensberatung stehen im Mittelpunkt dieser Messe. Es werden Schnupperbehandlungen geboten, Verkostungen von Helena legt Ihnen auf den Messen die Karten z.B. bei der Messe, live und schonend gepresstem Bio-Ölen uvm. Sie können Ihre Aura mittels Aurakamera betrachten oder sich eine Shiatsubehandlung gönnen. An allen drei Tagen erwartet die Besucher ein vielseitiges und spannendes Vortragsprogramm über ganzheitliche Gesundheit und Spiritualität. In 4 bis 6 Vortragsräumen können innerhalb der Messe, kostenlos an die 70 Vorträge besucht werden! Stargast der Messe in Lindau ist der Kroate Braco mit seinem „gebenden Blick“. Geöffnet: Fr. 14.00-19.00, Sa 10–19.00, So 11.00–18.00 Uhr. Weitere Infos finden Sie unter www.happiness-messe.com EIN BESONDERER AUSFLUGSTIPP – BUDDHAPALACE LINDAU Hier finden Sie Buddhafiguren, Engelfiguren, Klangschalen, Räucherwaren, Sonnenfänger-Sonnenscheiben, handgenähte Naturmatratzen, Futons, Auravideostation – sehen Sie Ihre Aura live am Computer mit Analyseausdruck, Dekogemälde und Gongs. Galerie Buddhapalace, Ludwigstr. 26, 88131 Lindau am Bodensee, gleich neben dem alten Rathaus in der Lindauer Fußgängerzone.
245 komfortable und individuelle Wohnungen. Attraktive Urlaubs- und Genesungsangebote für Senioren. Komfortable Gästezimmer zum Probewohnen. Vielseitige Veranstaltungsangebote. Umfassender Service nach Ihren Wünschen. .HUaOLP[SPJOL 7Å LNL \UK )LNSLP[\UN Y\UK \T KPL <OY
Wir freuen uns auf Sie! Rufen Sie an unter 07531 805-0. KWA Parkstift Rosenau, Eichhornstr. 56, 78464 Konstanz
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PARKSTIFT ROSENAU
ESOTERIK & GESUNDHEITSMESSE Über 60 Aussteller, 80 Fachvorträge, Alternativmedizin, Heiler, Kartenlegen, Hellsehen...
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Hochschule Biberach (HBC) Persönlicher Kontakt als großes Plus
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Biotechnologie, Energie, Bauwesen und BWL: Das sind die thematischen Schwerpunkte der Hochschule Biberach in Studium, Weiterbildung und Forschung. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften bietet die HBC vielfältige und moderne Bachelor- und Masterstudiengänge, ergänzt durch zukunftsgerichtete Forschungs- und Transferprojekte. Dabei versteht sich die HBC als „civic university“ und als Plattform für Reflexion. Wichtige Partner für diesen Austausch findet die HBC in Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und in anderen Wissenschaftsinstitutionen.
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Heilerziehungspflege Fachschule für Sozialwesen | Beginn: 01.09.2018
Heilerziehungsassistenz Fachschule für Sozialwesen | Beginn: 01.10.2018
Heilpädagogik Fachschule für Sozialwesen | Beginn: 01.10.2018
Ort, konkrete Bezüge zu aktuellen Fragen ergänzen die Theorie. Den Studiereden stehen attraktive Labore zur Verfügung – beispielsweise für moderne Methoden wie Building Information Modeling oder Design Thinking. Verschiedene Studienmodelle ermöglichen die Verzahnung von handwerklicher Ausbildung und wissenschaftlichem Studium. Bundesweit einzigartig ist das Studienmodell Bachelor International, das Studierenden einen einjährigen Auslandsaufenthalt ermöglicht. Für die Master-Programme Pharmazeutische und Industrielle Biotechnologie kooperiert die HBC mit der Universität Ulm – bis hin zur Promotion (Kooperatives Promotionskolleg Pharmazeutische Biotechnologie). Die rund 2500 Studierenden schätzen die familiäre Atmosphäre, Lehrende und Lernende stehen in direktem Kontakt zueinander. Im aktuellen CHE-Hochschulranking erhielt die HBC dafür die Note 1,1. Für das Wintersemester 2018/19 können sich Interessierte bis 15. Juli online bewerben. www.hochschulebiberach.de
Altenpflege Berufsfachschule für Altenpflege Standort Fellbach | Beginn: 01.10.2018
Systemische Beraterin/ Systemischer Berater (DGSF) Kursbeginn: 15.11.2018 | Kursdauer: 2 1/2 Jahre Kursleitung: Dipl.-Päd. Michaela Herchenhan Jährlich im November beginnen wir mit der 3-jährigen Vollzeitausbildung zum/zur WMC Regionalinstitut Bayern Physiotherapeut / in HBC.Hochschule Biberach
Geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung Beginn: 05.11.2018 | zertifiziert nach AZAV D-88699 Frickingen | Lippertsreuter Straße 14 a Tel. 07554 9899840 | info@camphill-ausbildungen.de
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Auch ein ausbildungsbegleitendes Bachelor-Studium ist möglich. Voraussetzung: Abitur, Realschulabschluss, Matura, Berufsmatura. TIPP: Auch bei der Finanzierung können wir Ihnen helfen – fragen Sie uns einfach! Mehr Informationen und Bewerbungsunterlagen finden Sie auf www.ptskn.de
50 Jahre und älter zu sein ist keine Krankheit Netzwerk Arbeitsmarkt Bodensee zu Chancen Älterer auf dem Arbeitsmarkt – Schweden als Vorbild „Alte Hasen statt junge Hüpfer – Lebenserfahrung zählt“. Diesen Titel hat die Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg im Netzwerk Arbeitsmarkt Bodensee ihrem jüngsten Internationalen Arbeitsmarktgespräch im Friedrichshafener Graf-Zeppelin-Haus gegeben – und einen Volltreffer gelandet. Ein ehemaliger Arbeitsloser, der mit 57 einen Neuanfang wagte, eine Personalerin von Vetter Pharma, dem größten Arbeitgeber Ravensburgs, ein Braumeister aus Tettnang und Experten der Arbeitsverwaltung schilderten ihre Erfahrungen und machten Mut, auch mit über 50 vor Bewerbungen nicht zurück zu schrecken. Denn: 50 plus ist keine Krankheit. Menschen mit Erfahrung werden von Arbeitgebern zunehmend willkommen geheißen. „Der Arbeitsmarkt ist leergefegt“, berichtete Ursula Kälberer von Vetter Pharma in Ravensburg von vielfältigen Bemühungen bis hin zur mit Prämien ausgelobten Aktion „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“, mit der man hofft, den Personalbedarf von 340 Frauen und Männern bis zum Ende dieses Jahres abbauen zu können. Sie kann sich auch mit der Idee von Jutta Driesch, der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg anfreunden, sogar über 45-Jährigen in eine Berufsausbildung zu schicken. Bei Vetter sind heute schon 60 Prozent der über 4000 Mitarbeiter über 50 Jahre alt. In Deutschland gab es im April dieses Jahres 1,2 Millionen offene Stellen, das ist Rekord. Ebenso wie die nur 2,4 Prozent Arbeitslosen im Bodenseekreis. Wie können Ältere in den Firmen gehalten werden und wie kann man sie wieder gewinnen, wenn sie aus den unterschiedlichsten Gründen eine Zeit ohne Job waren? Jutta Driesch weiß, wie sie in jüngeren Jahren von der Erfahrung älterer Kollegen profitiert hat. Dieses Pfund will sie auf die Tagesordnung bringen und wird dabei von Rüdiger Wapler vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Baden-Württemberg gestützt. Der berichtete nicht nur von einer steigenden Nachfrage nach Arbeitskräften, sondern auch von einer wachsenden Erwerbsbeteiligung älterer Menschen. Die derzeitigen Arbeitsplätze in Deutschland, so Wapler, sind extrem sicher, „es
werden deutlich weniger Leute entlassen“, wovon auch die länger oder wieder arbeiten wollen profitieren. 18 Prozent der heutigen Bewerbungen kämen von 50-Jährigen und Älteren. Von ihnen würden 52 Prozent eingestellt, machte er Mut, Bewerbungen zu Im Bild von links: Rüdiger Wapler vom Institut für Arbeitsschreiben, auch wenn es markt- und Berufsforschung (IAB) Regionaldirektion BadenWürttemberg, Kamila Simma vom Arbeitsmarktservice nicht gleich klappt. Aus Vorarlberg, Edgar Weißbacher, der mit 57 Jahren einen Sicht der Arbeitgeber passt beruflichen Neuanfang wagte, Ursula Kälberer von Vetter bei den Nicht-Eingestellten Pharma in Ravensburg, Fritz Tauscher von der KronenBrauerei in Tettnang und Jutta Driesch, Vorsitzende der die Qualifikation nicht, an Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravenszweiter Stelle stimmt die burg. Foto: Siegfried Großkopf „Chemie“ nicht. Schließlich seien die Lohnvorstellungen zu unterschiedlich. „Die Auftragsbücher sind voll, der Arbeitsmarkt leer“, weiß Gregor Beetz von der Kreishandwerkerschaft Bodenseekreis. Ihm ist jede Initiative willkommen, die zu mehr Personal im Handwerk führt, wo die körperlichen Belastungen erheblich zurückgegangen sind. Dort ist ein Problem, dass sich der ein oder andere im Handwerk Ausgebildete später in der Industrie wiederfindet. Jutta Driesch regte in der Diskussion einen „Vermittlertag“ an, will positiv laufende Dinge bei den verschiedenen Agenturen auch über die Landesgrenzen positiv ansprechen und gegenseitig voneinander lernen. Das Ziel: Ältere mehr zu integrieren, ihr fachliches Wissen und ihre Lebenserfahrung zu nutzen. Siegfried Großkopf
VIER L ÄNDER – EIN ARBEITSMARK T Unser Service • Qualifizierte Beratung für Grenzgänger • Beratung für Arbeitgeber • Informationen rund um Arbeiten in FL/A/CH • Jobbörsen • Unterstützung bei Bewerbung und Arbeitsplatzsuche • Kontakte und Netzwerke
DE
A arbeitsmarkt-bodensee.org
CH FL
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Das besondere Bier
Blick vom Belchen in Richtung Neuenweg
aus dem Schwarzwald.